Das ISEK Der Gemeinde Erdweg Zum Herunterladen
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INTEGRIERTES ORTSENTWICKLUNGSKONZEPT DER GEMEINDE ERDWEG BESCHLUSS DES GEMEINDERATS AM 18.12.2018 Auftraggeber: Gemeinde Erdweg Rathausplatz 1 . 85253 Erdweg Städtebau, Projektleitung und -Moderation: STADT RAUM PLANUNG Altostraße 15 . 81245 München www. stadt-raum-planung.de Planungsbüro Skorka Bichlmaierstraße 8 . 82061 Neuried www.planungsbuero-skorka.de Gefördert mit Mitteln der Städtebauförderung der Regierung von Oberbayern. Zeitraum 2016 - 2018 INHALTSVERZEICHNIS 1. EINFÜHRUNG Aufgabenstellung Seite 6 Planungsprozess und Beteiligung Seite 7 Rahmendaten zum Ort Seite 8 Lage und Aufbau der Gemeinde Seite 9 2. ZIELE VORLIEGENDER PLANUNGEN Übergeordnete Aussagen aus der Regionalplanung Seite 12 „Zwischen Dorf und Metropole“ - Landkreis Dachau Seite 13 „Demographie managen“ - Landkreis Dachau Seite 14 Ergebnisse des Klausurtages des Gemeinderates (2015) Seite 15 Ziele aus dem Flächennutzungsplan Seite 16 3. IDENTITÄT UND ORTSBILD Aufbau des Ortes Seite 18 Ortsbild und Landschaft Seite 19 Dörflicher Charakter Seite 20 Ziele zu Identität und Ortsbild Seite 23 4. HAUPTORT UND ORTSTEILE Hauptort Erdweg Seite 26 Generelle Ziele zum Hauptort Erdweg Seite 33 Ziele zu den Entwicklungsbereichen im Hauptort Erdweg Seite 36 Kleinberghofen Seite 40 Ziele für den Ortsteil Kleinberghofen Seite 43 Großberghofen Seite 44 Unterweikertshofen Seite 56 Walkertshofen Seite 48 Welshofen Seite 50 Eisenhofen / Petersberg Seite 52 Weitere Weiler und Ortsteile Seite 54 Generelle Ziele zu den Ortsteilen Seite 55 3 5. THEMEN DER ORTSENTWICKLUNG Wohnen Seite 58 Bevölkerungsentwicklung Wohnraumangebot Wohnungsmarkt und Verfügbarkeit Bedarfsgerechte Wohnformen Potentiale zur Schaffung von Wohnraum Ziele zum Themenfeld Wohnen Landwirtschaft / Gewerbe Seite 64 Landwirtschaftliche Betriebe Arbeitsstandort Erdweg Flächen für gewerbeliche Nutzung im Gemeindegebiet Strategien zur Ansiedlung von Gewerbestandorten Ziele zum Themenfeld Landwirtschaft / Gewerbe Handel / Versorgung Seite 72 Einzelhandel im Hauptort Erdweg Versorgung in den Ortsteilen Angebote Gastronomie im Hauptort und den Ortsteilen Ärztliche Versorgung und Pflege Ziele zum Themenfeld Handel / Versorgung Gemeinschaft / Gemeinbedarf Seite 78 Gemeinschaftliches Leben in Erdweg Angebote für verschiedene Bevölkerungsgruppen Der Hauptort als zentrale Anlaufstelle Gemeinbedarf im Hauptort Ziele zum Themenfeld Gemeinschaft / Gemeinbedarf Organisierter Sport Seite 84 Vereinssport als zentraler Baustein des Ortes Konzepte zur Neuanordnung der Sportflächen in Erdweg Schulsport und ergänzende Angebote Ziele zum Themenfeld Organisierter Sport Mobilität Seite 88 Pkw-Verkehr Öffentlicher Personennahverkehr Fahrradmobilität Barrierefreie Wege und Plätze Ziele zum Themenfeld Mobilität Naherholung / Landschaft Seite 94 Vorliegende Planungen zum Umgang mit der Landschaft Freizeitangebote in Erdweg Ziele zum Themenfeld Freizeit / Landschaft 4 1 EINFÜHRUNG AUFGABENSTELLUNG PLANUNGSPROZESS UND BETEILIGUNG LAGE UND AUFBAU DER GEMEINDE RAHMENDATEN ZUM ORT AUFGABENSTELLUNG Die Gemeinde Erdweg hat sich in den letzten Ein Ortsentwicklungskonzept ist eine informelle Jahren intensiv mit der Entwicklung des Ortes be- Planung, die eine Grundlage zur Steuerung der schäftigt. Es wurden zentrale Projekte umgesetzt, künftigen Entwicklung der Gemeinde darstellt. Es die für die Qualität des Ortes besonders wichtig werden Schlüsselprojekte herausgearbeitet, die sind. im besonderen Maße geeignet sind, eine positive Entwicklung des Ortes voranzutreiben. Im Rah- Im Jahr 2016 hat die Gemeinde die Erstellung men eines Zeit-, Maßnahmen- und Kostenplans eines Integrierten Ortsentwicklungskonzeptes werden diese in sinnvollen und für die Gemeinde in Auftrag gegeben. Mit der Erarbeitung dieser machbaren Umsetzungsschritten dargestellt. Ent- übergeordneten Planung sollen vorangegangene sprechend den Veränderungen in der Gemeinde Planungen zusammengeführt und aktuelle, für die muss dieser über die Jahre angepasst und weiter- Gemeinde wichtige Themenfelder ergänzend bear- entwickelt werden. beitet werden. Daneben können Projekte im Gemeindegebiet auf Im Rahmen des Ortsentwicklungskonzeptes wer- Basis des Ortsentwicklungskonzeptes im Ge- den Ziele einer künftigen Entwicklung erarbeitet. samtzusammenhang betrachtet und auf die Ziele Auf Grundlage einer fachlichen Analyse und den zur Ortsentwicklung ausgerichtet werden. Ein Gesprächen mit dem Gemeinderat und den zentra- Abgleich der laufenden Projekte mit den Gesamt- len Akteuren und Vertretern von Bevölkerungs- zielen ermöglicht es, Fehlentwicklungen recht- gruppen werden wichtige Handlungsfelder heraus- zeitig zu erkennen und wichtige Chancen für eine gefiltert und geeignete Maßnahmen zur Umset- positive Entwicklung in zu nutzen. zung der gemeinsam formulierten Zielsetzungen abgeleitet. 6 EINFÜHRUNG PLANUNGSPROZESS UND BETEILIGUNG Der Planungsprozess zum Integrierten Ortsent- Auf dieser Grundlage wurde die Analyse erstellt, wicklungsplan der Gemeinde Erdweg wurde be- Ziele der Ortsentwicklung formuliert und Strategi- gleitet durch Arbeitstermine mit dem Gemeinderat en und Herangehensweisen zur weiteren Vorge- sowie mit Vertretern aktiver Gruppen und der ver- hensweise erarbeitet. schiedenen Bevölkerungsgruppen. Die Mitglieder des Gemeinderates waren in alle In Abstimmung mit dem Gemeinderat und der Arbeitstermine eingebunden. Zusätzlich wurden Gemeindeverwaltung wurden drei Schwerpunkte mit dem Gemeinderat in gesonderten Gesprächs- der Bearbeitung festgelegt: Die Themenbereiche runden die Ergebnisse des Gesprächs- und Pla- „Sport und Freizeit“, „Wohnen, Demografie, Ver- nungsprozesses diskutiert. Es ist Aufgabe des Ge- sorgung“ sowie „Handel und Gewerbe“ wurden meinderates als demokratisch gewählte Instanz, im Gespräch mit den entsprechenden Fachleuten die Ziele zur Stadtentwicklung abzuwägen und zu und Interessenvertretern vertiefend betrachtet. In beschließen. den Terminen wurden die zentralen Themen einer Das Integrierte Ortsentwicklungskonzept dient künftigen Ortsentwicklung zusammengetragen. als Handbuch zur Strukturierung der fortlaufenden Die Beiträge der Gesprächsteilnehmer und die Schritte der Entwicklung des Ortes. Entsprechend fachliche Einschätzung des Planungsteams wur- sich ändernder Vorgaben müssen Herangehens- den in einem offenen Bürgertermin, an denen alle weisen und Maßnahmen mitunter angepasst und interessierten Bürger teilnehmen konnten, zur Dis- weiterentwickelt werden. Die gemeinsam erarbei- kussion gestellt. teten Ziele dienen dabei als Entscheidungsgrund- lage für zukünftige Projekte und Vorhaben. Arbeitssitzung mit dem Gemeinderat Arbeitstermin „Sport und Freizeit“ Analyse Darstellung von Stärken Arbeitstermin „Wohnen, Demografie, Versorgung“ und Schwächen Beteiligung und politische Abstimmung Arbeitstermin „Handel und Gewerbe“ Fachliche Bearbeitung 1. Öffentlicher Bürgertermin Ausarbeitung von Zielen Arbeitssitzung Gemeinderat und Konzepten 2. Öffentlicher Bürgertermin Formulierung von Maßnahmen Beschluss im Gemeinderat 7 RAHMENDATEN ZUM ORT Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Oberbayern Landkreis: Dachau Lage : in der Metropolregion München Höhe: 477 m ü. NN Fläche: 36,04 km² Einwohnerzahl: 5.973 (Stand: 13.12.2017) Bevölkerungs- dichte: 168 Einwohner je km² Ortsteile: Erdweg, Altstetten, Bogenried, Brand, Eisenhofen, Großberghofen Großberghofen-Siedlung, Guggenberg, Happach, Hof, Kleinberghofen, Langengern, Oberhandenzhofen, Petersberg; Schluttenberg, Unterweikertshofen Walkertshofen, Welshofen 8 EINFÜHRUNG LAGE UND AUFBAU DER GEMEINDE Die Gemeinde Erdweg liegt im oberbayerischen Der Ortsteil Erdweg liegt am Südrand des Glonn- Landkreis Dachau ca. 10 km nordwestlich von tals, am Schnittpunkt der Staatsstraßen St 2047 Dachau, ca. 15 km südöstlich von Aichach und ca. und St 2054. Die übrigen Orte der Gemeinde lie- 6 km nördlich der Bundesautobahn A8 (Anschluss- gen auf oder an Höhenlagen in unmittelbarer Nähe stellen Odelzhausen bzw. Sulzemoos). Sie liegt von Nebenbächen der Glonn. Damit wird das frü- an der S-Bahn-Linie 2 der Strecke Altomünster - here Besiedlungsprinzip deutlich, das zum einen Dachau - München mit zwei S-Bahnhaltepunkten auf die Nähe zum Wasser und zum anderen auf in Erdweg und Kleinberghofen. hochwasserfreie Hang- oder Kuppellagen ausge- richtet war. Die Gemeinde wurde1972 aus den Gemeinden Eisenhofen, Großberghofen, Unterweikertsho- Die Ortsteile der Gemeinde sind durch die histo- fen, Welshofen und Kleinberghofen neu gebildet. risch gewachsenen, typisch dörflichen Ortskerne Die insgesamt 19 einzelnen Ortsteile sind durch geprägt. Im Lauf der Zeit entwickelten sich vor ihre Verteilung in der hügeligen Landschaft des allem diejenigen Orte weiter, die auch an überörtli- Dachauer Hügellands bis heute gut ablesbar. Die chen Verkehrswegen bzw. an der Bahn liegen. Gemeinde hat ca. 6.000 Einwohner (Stand 2017). Landschaftlich prägendes Element ist das in Ost- Der einwohnermäßig größte Ort der Gemeinde West-Richtung verlaufende Glonntal, das einen ist Kleinberghofen. Hauptort der Gemeinde ist wichtigen überregionalen Grünzug darstellt. Erdweg, das sich ursprünglich vom „Wirtshaus am Erdweg“ und der Glonn-Mühle aus entwickelt hat. Hier sind alle kommunale Einrichtungen sowie Banken und Ladengeschäfte angesiedelt. Langengern Hof Kleinberghofen Eisenhofen Petersberg Guggenberg Unterweikertshofen Erdweg Großberghofen-Siedlung Walkertshofen Welshofen Großberghofen Abb.: Topographische Karte, Geoportal Bayern der Bayerischen Vermessungsverwaltung, Stand 2017 9 2 ZIELE VORLIEGENDER PLANUNGEN ÜBERGEORDNETE AUSSAGEN AUS DER REGIONALPLANUNG „ZWISCHEN DORF UND