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100 articles, 2016-09-17 00:00 1 Fußball - Köln besingt 3:0 gegen Freiburg Köln (dpa) - Nach einer rauschenden Fußball-Nacht ist der 1. FC Köln erstmals seit mehr als 20 Jahren wieder die Nummer 1 in der (4.39/5) Bundesliga. Die Mannschaft von 2016-09-16 22:42 4KB www.t-online.de

2 EU-Gipfel in der Slowakei: Der Geist von Bratislava scheint zu wirken In der slowakischen Hauptstadt Bratislava trafen sich die EU- (3.21/5) Regierungschefs, um über den künftigen Kurs der Union zu beraten. Im Zentrum der Debatten standen der Brexit und die Flüchtlingskrise. 2016-09-16 21:38 5KB www.rp-online.de 3 Nach Zusammenstößen in Bautzen: Linke greift Polizei an Mit Blick auf die jüngsten gewaltsamen Zusammenstöße zwischen (3.12/5) Rechtsextremen und jungen Flüchtlingen in Bautzen hat die sächsische Linke die Polizei scharf 2016-09-16 21:19 1KB www.t- online.de 4 Mecklenburg-Vorpommern: SPD beschließt Koalitionsverhandlungen mit CDU Die SPD im Nordosten setzt auf Kontinuität und kündigt (2.04/5) Koalitionsverhandlungen mit den Christdemokraten an. Die Linke geht damit in die Opposition. 2016-09-16 20:26 3KB www.zeit.de 5 EU-Gipfel: Merkel begrüßt "flexible Solidarität" Nach dem Brexit-Schock versucht die EU einen Neustart. Die (1.11/5) Vertreter osteuropäischer Staaten machen aber deutlich, dass sie in der Flüchtlingskrise nicht einlenken wollen. 2016-09-16 21:26 3KB www.sueddeutsche.de 6 Finale im Promi-Haus: Mario Basler landet auf Platz 3 Finale bei Promi 2016: Am Freitagabend entschieden (1.02/5) die Zuschauer, wer die zweiwöchige Container-Show gewinnt. Die News. 2016-09-16 21:44 13KB www.augsburger-allgemeine.de 7 Holstein Kiel verliert 0:1 gegen VfL Osnabrück Fußball-Drittligist KSV Holstein Kiel hat das erste Heimspiel unter (1.02/5) dem neuen Trainer Markus Anfang verloren. Die 'Störche' hatten am Freitagabend im Nordderby 2016-09-16 21:19 1KB www.t-online.de

8 Seniorin auf Gehsteig überfahren Eine gehbehinderte Seniorin ist am Freitag in Schweinfurt auf dem Gehsteig von einem Auto erfasst und tödlich verletzt worden. In der (1.02/5) Nähe eines Altenheimes 2016-09-16 21:19 1KB www.t-online.de

9 Wehen Wiesbaden: 3:0 gegen Spitzenreiter Duisburg Eindrucksvoll hat sich der SV Wehen Wiesbaden nach zwei (1.02/5) Niederlagen in der 3. Fußball-Liga zurückgemeldet. Die Kicker aus der Landeshauptstadt besiegten am 2016-09-16 21:19 1KB www.t- online.de 10 2. Liga: Nürnberg verliert, 1860 auch Auch der TSV 1860 München macht ein gutes Spiel und wird nicht mit Punkten belohnt. Die Würzburger Kickers gewinnen das kleine (1.02/5) Franken-Derby deutlich. 2016-09-16 20:28 5KB www.sueddeutsche.de 11 Fußball: DFB-Trainerin Jones feiert perfekten Einstand Khimki (dpa) - ist ein perfekter Einstand als (1.02/5) Bundestrainerin der deutschen Fußballfrauen gelungen. Die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) 2016-09-16 20:23 3KB www.t-online.de 12 Wahlen: Trump erkennt Obamas Geburtsort an Washington (dpa) - Donald Trump hat erstmals öffentlich (1.02/5) zugegeben, dass der Geburtsort von Präsident Barack Obama in den USA liegt. 'Präsident Obama wurde in 2016-09-16 20:02 3KB www.t-online.de 13 NDR.de - Nachrichten - Niedersachsen - Oldenburg/Ostfriesland In Delmenhorst hat am Freitagnachmittag ein Krankenhaus in der (0.03/5) Innenstadt gebrannt. Inzwischen suchen die Einsatzkräfte letzte Glutnester - und sind froh, dass niemand verletzt wurde. 2016-09-16 21:22 3KB www.ndr.de 14 Wirtschaft - Aktien New York Schluss: Konjunktursorgen überlagern Zinshoffnung NEW YORK (dpa-AFX) - An der Wall Street haben Konjunktursorgen (0.01/5) die Hoffnung auf weiter niedrige Zinsen etwas in den Hintergrund gedrängt. Der Dow Jones 2016-09-16 22:23 4KB www.t-online.de 15 Kirche: Luther, der Versöhner Das 500. Reformationsjubiläum 2017 wollen EKD und Bischofskonferenz für einen Prozess des „Healing of Memory“ (0.01/5) nutzen. 2016-09-16 22:00 4KB www.tagesspiegel.de 16 Nazi-Porno-Autor wirbt für die AfD - Politik Inland - Bild.de Die Wahlkampf-Kampagne der AfD in Berlin ist höchst umstritten. (0.01/5) Wer steckt hinter dem PR-Management der Populisten? 2016-09-16 21:31 2KB www.bild.de 17 Eishockey-Bundesliga: Eisbären Berlin: Die Neuen richten es Die Eisbären Berlin bezwingen Straubing 5:2 - und haben offenbar (0.01/5) gute Spieler verpflichtet. 2016-09-16 20:37 2KB www.tagesspiegel.de 18 „Ich bin eifersüchtig auf deinen Freund“ - Bild.de Sie sind die Stars dieser Paralympics: Vanessa Low und Alex (0.01/5) Zanardi. BILD brachte sie zu einem ganz persönlichen Treffen zusammen. Beide sprechen über Ex-Formel-1-Star Ayrton Senna, ihre Schicksale und auch Brasiliens Fußball-Star Neymar. 2016-09-16 19:21 1022Bytes www.bild.de 19 Nicolas Cage über seine jüngsten Film- Projekte Oldenburg (dpa) – Auf dem roten Teppich des 23. Internationalen Filmfests in Oldenburg hat Nicolas Cage (52) seine jüngsten Schauspielprojekte angekündigt. 2016-09-16 22:39 1KB www.t-online.de 20 Konflikte: Trotz Waffenruhe neue Gewalt in Syrien Damaskus (dpa) - Trotz der vereinbarten Waffenruhe in Syrien haben sich Regierungstruppen und islamistische Rebellen im Osten der Hauptstadt Damaskus heftige 2016-09-16 22:35 4KB www.t-online.de 21 Verkehrsunfallflucht, schwarzer BMW X3 beschädigt Kranenburg (ots) - Am Freitag (16. September 2016) zwischen 11.00 und 13.10 Uhr beschädigte ein unbekannter Autofahrer auf dem Parkplatz am Markt in Kranenburg 2016-09-16 22:32 934Bytes www.t-online.de 22 „Dr. Sommer“ Margit Tetz: „Jugendliche werden nicht prüder“ Von wegen Jugendliche werden immer prüder. „Dr. Sommer“ Margit Tetz, jahrelang Ansprechpartnerin in Sexualdingen bei der Zeitschrift „Bravo“, weiß es besser.... 2016-09-16 22:29 1KB www.haz.de 23 Größtes Wasserkraftwerk Mittelamerikas eingeweiht „Reventazon“ kann bis zu 525.000 Haushalte mit Strom versorgen. Die vier Francis-Turbinen des Kraftwerks wurden von dem österreichischen Unternehmen Andritz Hydro geliefert. 2016-09-16 22:26 1KB www.tt.com 24 Eishockey: München und Mannheim starten mit Niederlagen in die Saison Köln (dpa) - Für Meister EHC Red Bull München hat die Mission Titelverteidigung in der Deutschen Eishockey Liga mit einer Niederlage begonnnen. Im Topduell des 2016-09-16 22:25 2KB www.t- online.de 25 Wacker-Krisenstab tagt am Samstag, Trainer Jacobacci vor Aus Zusammenrücken hieß es zuletzt beim FC Wacker. Nach der 1:3- Niederlage beim FAC wurde das Motto „Zusammensetzen“ ausgegeben: Muss Jacobacci gehen? 2016-09-16 22:23 3KB www.tt.com 26 Schwazer Handballer bleiben ungeschlagen Beim 28:28-Unentschieden gegen West Wien liefen die Tiroler stets einem Rückstand hinterher. 2016-09-16 22:19 1KB www.tt.com 27 Sieg in Nürnberg! Gelungener Start für den AEV in die neue Saison Traumstart für die Augsburger Panther in die neue Eishockey- Saison: Nach einem 0:1-Rückstand feierte die Mannschaft von Trainer Mike Stewart einen 2:1-Sieg in Nürnberg. 2016-09-16 22:08 3KB www.augsburger-allgemeine.de 28 Auto erfasst zwei Fußgänger - einer wird lebensgefährlich verletzt Als zwei Fußgänger bei starkem Regen die Memminger Straße in Neu-Ulm überqueren wollten, erfasste sie ein Auto. Sie wurden verletzt. Auch die Pkw-Fahrerin wurde behandelt. 2016-09-16 21:55 1KB www.augsburger-allgemeine.de 29 15 Tore: Haie servierten zum Saisonstart ein Offensivspektakel Nach einer 2:0-Führung und einem 3:5-Rückstand verließen die Innsbrucker Haie im Derby gegen Bozen als 8:7-Sieger das Eis. Ein denkwürdiges Auftaktmatch wurde im Schlussdrittel (5:2) innerhalb von 61 Sekunden gedreht. 2016-09-16 21:55 2KB www.tt.com

30 Wirtschaft: EU will rasche Ratifizierung des Pariser Klimaabkommens BRATISLAVA (dpa-AFX) - Nach den USA und China will nun auch die Europäische Union das Klimaabkommen von Paris rasch ratifizierten. Dazu solle am 30. September 2016-09-16 21:39 2KB www.t- online.de 31 Abgasskandal: Ministerium soll Hinweise auf Betrugssoftware gelöscht haben In einem Konzept des Umweltministeriums hatten sich laut "Spiegel" Hinweise auf die Abgas-Manipulation befunden. Bis sie als "Tretminen" bezeichnet und entfernt wurden. 2016-09-16 21:32 5KB www.zeit.de 32 Chinesen vertrauen deutschen Waren Für E-Commerce ist China der wichtigste Markt der Welt, davon profitieren deutsche Hersteller. Zugleich prescht China bei der Digitalisierung vor, etwa mit der App WeChat. Der Kongress 'China trifft NRW' diskutiert über die Chancen. 2016-09-16 21:32 4KB www.rp- online.de 33 EU-Staaten entsenden 200 Grenzschützer nach Bulgarien Österreich beteiligt sich nicht, sagte Bundeskanzler Kern nach dem EU-Gipfel und begründete dies mit den begrenzten Ressourcen im Innenministerium. 2016-09-16 21:32 3KB www.tt.com 34 Coop wird erpresst - Bombendrohungen an Schulen Großeinsatz in Kiel: Nach Drohungen eines Erpressers wurden drei Schulen geräumt und durchsucht. Bereits zuvor waren vergiftete Marzipanherzen gefunden worden. Ziel ist die Handelskette Coop. 2016-09-16 21:31 3KB www.ndr.de 35 Trunkenheitsfahrt in Reichshof- Brüchermühle Reichshof (ots) - Am 16.09.2016 befuhr ein 38-jähriger PKW-Fahrer die Kölner Straße in Reichshof-Brüchermühle. Bei einer Kontrolle wurde Alkoholkonsum 2016-09-16 21:31 821Bytes www.t-online.de 36 "Hanjin Europe" mit unbekanntem Ziel ausgelaufen Das Containerschiff 'Hanjin Europe' hat den Hamburger Hafen nach zweieinhalb Wochen unfreiwilligem Aufenthalt verlassen. Das Schiff lag nach der Insolvenz der 2016-09-16 21:28 1KB www.t-online.de 37 Wattens wartet weiter auf den ersten Heimsieg Die WSG Wattens trennte sich von BW Linz mit 0:0. Die Tiroler bleiben im Gernot-Langes-Stadion sieglos. 2016-09-16 21:25 2KB www.tt.com 38 Wirtschaft: Eurokurs leidet unter starken US-Inflationsdaten NEW YORK (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat am Freitag deutlich unter starken Inflationsdaten aus den USA gelitten. Im New Yorker Handel sank die 2016-09-16 21:25 1KB www.t-online.de 39 Offensive in Syrien: US-Spezialkräfte unterstützen Türkei Amerikanische Spezialeinheiten werden die türkische Armee bei ihrem Einsatz gegen den IS in Syrien unterstützen. Ein Pentagonsprecher sagte, man werde einer Bitte aus Ankara nachkommen. Zudem scheint eine weitere Verlängerung der Waffenruhe möglich. 2016-09-16 21:24 4KB www.tagesschau.de 40 US-Bürgerin verklagt Vibrator-Hersteller aus Datenschutzgründen Es sind delikate Informationen, die ein Vibrator-Hersteller sammeln soll: Ein Sex-Spielzeug verfolgt über eine App genau die Nutzung. Das geht einer US-Bürge... 2016-09-16 21:24 2KB www.haz.de 41 NDR Fortsetzungsroman "Herbstprinz": Kapitel 2 Wie geht es weiter mit Tina und Robert? Mehr als 100 Einsendungen haben wir erhalten. Jetzt steht der erste Gewinner fest. Lesen Sie hier das zweite Kapitel des NDR Fortsetzungsromans "Herbstprinz". 2016-09-16 21:23 1KB www.ndr.de 42 Verkehrsunfall mit vier Schwerverletzten Bei einem Verkehrsunfall im Landkreis Kaiserslautern sind am Freitagnachmittag sieben Menschen verletzt worden, vier davon schwer. Wie die Polizei mitteilte, 2016-09-16 21:19 1KB www.t-online.de 43 Drei Haftbefehle nach tödlicher Prügelattacke in Waldbröl Waldbröl (dpa) - Nach der tödlichen Prügelattacke auf einen 40- jährigen Mann in Waldbröl bei Bonn sitzen drei Männer in Untersuchungshaft. Die Beschuldigten im 2016-09-16 21:19 1KB www.t- online.de

44 So einte sich Europa Ian Kershaw erzählt von seinem Buch "Höllensturz" - ein Überblick über die treibenden Tendenzen Europas zwischen 1919 und 1949. „Ich wollte wi... 2016-09-16 21:18 857Bytes www.haz.de 45 Harsche Kritik an der Stadt Eishockeyabteilung des SE Freising klagt über hohe Belastungen durch das neue Stadion. Oberbürgermeister kann die Beschwerden nicht nachvollziehen. 2016-09-16 21:13 6KB www.sueddeutsche.de 46 Einbruch in Wohnhaus in Jungholz: Täter verschütteten Alkohol Bisher Unbekannte stiegen in ein Wohnhaus in Jungholz ein und durchsuchten sämtliche Räumlichkeiten. In nahezu jedem Raum des Hauses leerten die Täter alkoholische Getränke... 2016-09-16 21:13 1KB www.tt.com 47 3. Liga: Wiesbaden bezwingt Duisburg, Chemnitz und Osnabrück siegen knapp Tabellenführer MSV Duisburg hat zum Auftakt des siebten Spieltags der 3. Fußball-Liga eine überraschend deutliche Pleite hinnehmen müssen. Beim SV Wehen Wies... 2016-09-16 21:02 1KB www.haz.de 48 Sparkasse: Weiter Streit um Millionen Warum der bekannte Ober-Kritiker Gottwald nun die Behörden einschaltet. 2016-09-16 21:00 2KB www.augsburger-allgemeine.de 49 Motorradfahrer bei Kollision in Imsterberg verletzt Ein holländischer Motorradfahrer (54) überholte Freitagnachmittag auf der Imsterberger Landesstraße einen Pkw. Zur gleichen Zeit bog ein 35-jähriger Einheimischer mit seinem... 2016-09-16 20:56 1KB www.tt.com 50 Paralympics: Radsportler Hans-Peter Durst holt zweites Gold Vier Medaillen an einem Tag: Bei den Paralympics in Rio holen die Radsportler Hans-Peter Durst und Steffen Warias Gold, Denise Schindler und Jana Majunke Bronze. 2016-09-16 20:53 4KB www.zeit.de 51 Tusk: Brexit-Antrag im Januar oder Februar möglich Die britische Regierung wird nach Angaben von EU-Ratspräsident Donald Tusk wohl Anfang 2017 den Austritt aus der Europäischen Union beantragen. 2016-09-16 20:53 1KB www.haz.de 52 Hessen und Baden-Württemberg verklagen VW Pünktlich zum ersten Jahrestag des Abgas-Skandals sieht sich Volkswagen mit neuen Klagen konfrontiert. Nach Bayern wollen nun auch Hessen und Baden-Württembe... 2016-09-16 20:53 3KB www.haz.de 53 Polizei will Kripo-Chefin nicht zurück Führende Beamte der Polizeiinspektion Wolfsburg wollen verhindern, dass die im Rahmen der Wolfsburger Polizei-Affäre zu Unrecht versetzte Kripo-Chefin bereit... 2016-09-16 20:51 840Bytes www.haz.de 54 Weiteres hochrangiges IS-Mitglied bei Luftangriff getötet Die USA haben nach eigenen Angaben ein weiteres Führungsmitglied der Terrormiliz IS in Syrien getötet. Bei einem Luftangriff nahe Al-Raqqa am 7... 2016-09-16 20:46 1KB www.tt.com 55 Syrien: Die Schande der Menschheit Fünf Jahre Krieg, und die Weltgemeinschaft schaut unbeteiligt zu. Der Bevölkerung in Syrien bleibt nur noch eine Hoffnung: ein schnelles Ende ohne Schmerzen. 2016-09-16 20:39 5KB www.zeit.de 56 Peter Sloterdijk: Guter Sex braucht Freiheit Nach der erotischen Revolution entwickelt sich die Gesellschaft zurück zur Prüderie. Sagt der Philosoph Peter Sloterdijk und weiß auch, warum. 2016-09-16 20:37 1KB www.sueddeutsche.de 57 Anastasia M.: Erschlagen und in die Donau geworfen Ein 25-Jähriger steht vor dem Landgericht Ingolstadt. Er soll die schwangere Anastasia M. geschlagen und in die Donau geworfen haben. Sie ertrank. Der Angeklagte schweigt. 2016-09-16 20:34 3KB www.augsburger-allgemeine.de 58 Stevie Wonder und Christina Aguilera singen in Gedenken an Prince Zu Ehren der verstorbenen Poplegende Prince singen Stevie Wonder und Christina Aguilera auf einem öffentlichen Konzert. Auch andere Musiker treten auf. 2016-09-16 20:31 1KB www.augsburger- allgemeine.de 59 Tatort "Freitod" - Sterben in der Schweiz Die Eidgenossen haben sich zwar mit „Freitod“ eines sensiblen Themas angenommen. Was stört, sind die oft bemüht inszenierten Übergänge zu den Mordermittlungen. 2016-09-16 20:31 2KB www.augsburger-allgemeine.de

60 Grundwasser immer stärker mit Nitrat belastet: Gülle im Glas Das Grundwasser in Deutschland ist immer stärker mit Nitrat belastet - und gefährdet damit auch das Trinkwasser. Das belegen Zahlen, die dem NDR und WDR vorliegen. Schuld ist die Massentierhaltung. Die Politik reagiert nur zögerlich. Von Claudia Plaß. 2016-09-16 20:30 4KB www.tagesschau.de 61 Ex-GNTM-Kandidatin Sara Kulka stillt zweijährige Tochter Sie polarisierte bei GNTM wie kaum eine andere: Und auch jetzt bleibt die gebürtige Polin Sara Kulka ihrer Linie treu. Mit dem Thema Langzeitstillen erhitzt... 2016-09-16 20:29 2KB www.haz.de 62 Kopflose Nürnberger nach Pleite in Bochum Letzter Der 1. FC Nürnberg rutscht nach einer weiteren katastrophalen Defensivleistung immer tiefer in die Krise. Beim VfL Bochum unterlag der Club am 5. Spieltag mi... 2016-09-16 20:26 1KB www.haz.de 63 Sieg im Franken-Derby: Würzburg erklimmt Platz zwei Aufsteiger Würzburger Kickers hat zum Auftakt des fünften Spieltags der 2. Fußball-Bundesliga vorübergehend den Sprung auf den zweiten Tabellenplatz geschafft. 2016-09-16 20:25 1KB www.haz.de 64 Wacker kassierte beim FAC die nächste Pleite, Wattens spielte 0:0 Das Erfolgserlebnis vom Dienstag (3:2 gegen Wr. Neustadt) konnte der FC Wacker Innsbruck beim FAC nicht bestätigen. Wattens wartet weiter auf den ersten Heimsieg, holte aber zumindest einen Punkt. 2016-09-16 20:22 2KB www.tt.com 65 Wahl: Noch nie wollten so viele Menschen per Brief wählen Noch nie vor einer Abgeordnetenhauswahl haben so viele Wahlberechtigte in Berlin Unterlagen zur Briefwahl angefordert. 21,1 Prozent der Wahlberechtigten hätten 2016-09-16 20:19 1KB www.t- online.de 66 Berlin Volleys gewinnen erstes Testspiel 2:1 Nach vierwöchiger Trainingsvorbereitung hat der deutsche Volleyball-Meister Berlin Volleys das erste Testspiel vor der kommenden Bundesliga-Saison erfolgreich 2016-09-16 20:19 1KB www.t-online.de

67 Lahm über Karrierepläne: "Mit Rummenigge gesprochen" Kapitän Philipp Lahm von Fußball-Rekordmeister Bayern München treibt die Planung für seine Karriere im Anschluss an seine aktive Karriere weiter voran. "... 2016-09-16 20:18 1KB www.haz.de 68 Starkregen angekündigt: Ortsteil im Kärntner Afritz geräumt Die meisten Bewohner wollten laut Bürgermeister nicht in ihren Häusern übernachten, zu groß sei die Angst vor neuerlichen Murenabgängen. 2016-09-16 20:15 2KB www.tt.com 69 Abgas-Affäre: Neue Milliardenklagen gegen VW In der Abgasaffäre stehen VW nach Informationen von NDR, WDR und SZ neue Milliardenklagen ins Haus. Im Hintergrund ziehen Anwälte und dubiose Prozessfinanzierer die Fäden. Experten warnen jedoch vor einer "Klageindustrie". Von Katja Riedel. 2016-09-16 20:12 6KB www.tagesschau.de 70 Strache will Österreichs Beitritt zur Visegrad-Gruppe Österreich solle einen Aufnahmeantrag stellen, erklärte der FPÖ- Chef. Derzeit sind Polen, die Slowakei, Tschechien und Ungarn Mitglieder. 2016-09-16 20:10 2KB diepresse.com 71 Brasilianischer Telenovela-Star ertrinkt beim Baden Obwohl seine Schauspielkollegin um Hilfe ruft, reagieren die Passanten nicht - sie halten den Unfall für eine Filmszene. 2016-09-16 20:07 1KB www.sueddeutsche.de 72 Wochenausblick Börse: Dax und Co bleiben im Bann der Fed Der Zinsentscheid der US-Notenbank Fed dürfte in der neuen Woche maßgeblich über Wohl und Weh am deutschen Aktienmarkt entscheiden. Die Bekanntgabe des Leitzinses am Mittwoch gilt als das zentrale Ereignis der nächsten Tage. Marktbeobachter gehen... 2016-09-16 20:04 4KB www.t-online.de 73 Bund gegen Freiberger: Millionenstreit um Innenministerium vor Landgericht Der einstige Dienstsitz des Inneministers ist zum Zankobjekt geworden. Bund und Ex-Pizza-Multi Freiberger streiten vor Gericht um 18 Millionen Euro. 2016-09-16 20:01 4KB www.tagesspiegel.de

74 Ein Weltstar macht die Hauptstadt unsicher Am Mittwoch gab der US-Star sein Konzert in der Hauptstadt (Mercedes-Benz-Arena). Doch bevor er nicht wenigstens einmal feiern war, wollte er offensichtlich nicht abreisen. Wie viele Mädels ihm wohl gerne die Stadt gezeigt hätten? Am Donnerstag zog's Justin Bieber ... 2016-09-16 20:00 1KB www.bild.de 75 NDR.de - NDR 2 - Events - NDR 2 Soundcheck Neue Musik Hier gibt es Livestreams, Berichte, Bilder und Videoblogs vom NDR 2 Soundcheck Neue Musik - Das Festival in Göttingen vom 15. bis 17. September 2016. 2016-09-16 20:00 1KB www.ndr.de 76 Giftige Gase bei BASF ausgetreten: Keine erhöhten Messwerte Auf dem Gelände des Chemiekonzerns BASF in Ludwigshafen sind am Freitagnachmittag kurzzeitig sogenannte nitrose Gase ausgetreten. Dabei handelt es sich um 2016-09-16 19:58 1KB www.t- online.de 77 CSU: Wiesnstadtrat rettet sein Amt mit einiger Mühe CSU-Politiker Otto Seidl tritt nach seiner Twitteraffäre nicht zurück, entschuldigt sich aber - für seine Vergesslichkeit. Er könne sich nicht mehr erinnern, das umstrittene Foto gepostet zu haben. 2016-09-16 19:56 3KB www.sueddeutsche.de 78 „Modernes Sklaventum“ für Ryanair-Piloten Nach heftigen Vorwürfen an die Airline sollen Ryanair-Piloten nun bessere Verträge bekommen und nicht mehr als Selbstständige geführt werden – allerdings bei... 2016-09-16 19:50 973Bytes www.haz.de 79 So gut ist die GOP-Show "Impulse" Mit "Impulse" zeigt das GOP, wie Varieté im Jahr 2016 nicht nur funktioniert, sondern mitreißt. 2016-09-16 19:42 793Bytes www.haz.de 80 Drei Attentäter nach Anschlägen auf Israelis erschossen Zuletzt war es in Nahost eher ruhig. Doch dann kommt es unvermittelt zu einer Anschlagsserie. Allerdings sterben nur die Angreifer. 2016-09-16 19:36 2KB www.tt.com 81 Erweiterte Polizei-Befugnisse in Innenstadt: Bautzen wird Kontrollgebiet Nach den Ausschreitungen in Bautzen hat die Polizei einen sogenannten Kontrollbereich eingerichtet. Damit dürfen Personen in dem Bereich rund um den zentralen Kornmarkt ohne Anlass kontrolliert werden. Damit will die Polizei weitere Straftaten verhindern. 2016-09-16 19:30 3KB www.tagesschau.de 82 Die "Rote Rosen"-Freitags-Notiz Neue Ideen, Tratsch vom Set, Blicke hinter die Kulissen: Immer freitags gibt es hier Aktuelles von den "Roten Rosen". Dieses Mal: der Lieblingsort von Brigitte Antonius. 2016-09-16 19:30 17KB www.ndr.de 83 Alles neu mit alten Köpfen? Was wollte man nicht alles besser machen bei Rot-Grün nach der Wahlschlappe. Und nun? Sind – wie bei der CDU – die neuen Chefs die alten. Überzeugend ist das... 2016-09-16 19:30 672Bytes www.haz.de 84 Ukip: Voller Stolz auf den Bruch mit Europa Die neue Ukip-Chefin will den konsequenten Austritt aus der EU, also auch dem europäischen Binnenmarkt. Doch zuerst muss Diane James den Zerfall ihrer Partei verhindern. 2016-09-16 19:27 5KB www.zeit.de 85 Zucker: Nur zuviel ist gefährlich Früher machte Spaß, doch heutzutage werden immer neue Übel ausgemacht - Fett, Salz, gerade ist Zucker der Bösewicht. Wie Nahrungsaufnahme zur Glaubenslehre verkam. 2016-09-16 19:26 1KB www.sueddeutsche.de 86 Vater-Kind-Wochenenden: Lass gut sein, Papa Montag bis Freitag hat er leider keine Zeit für seine zwei Söhne. Dafür legt er sich beim großen Vater-Kinder-Wochenende voll ins Zeug. Bringt das was? 2016-09-16 19:26 1KB www.sueddeutsche.de 87 Hubertus Andrä: "Aufregung wegen 350 Meter Zaun" Der Münchner Polizeipräsident Hubertus Andrä spricht über die Angst vor Anschlägen, den Sicherheitszaun beim Oktoberfest und warum der sicherste Platz der ist, auf dem man sitzt. 2016-09-16 19:26 1KB www.sueddeutsche.de 88 Schwangere in Niederbayern getötet: Hinweise aus Österreich Am Mittwoch wurden eine 45-Jährige und ihr ungeborenes Kind in der Nähe von Straubing getötet. Der mutmaßliche Täter ist weiter auf der Flucht. 2016-09-16 19:25 1KB www.tt.com 89 Jungfräulichkeit im Islam: Für das bisschen Haut Verliert eine muslimische Frau vor der Heirat ihre Jungfräulichkeit, ist das oft eine Katastrophe. Auch in Deutschland rekonstruieren Ärzte Jungfernhäutchen - und stützen so einen fatalen Mythos. 2016-09-16 19:24 1KB www.sueddeutsche.de 90 Sport 2016: Franz Beckenbauer und das Ende des Sports Das Pathos war schon immer ein Verwandter der Lüge. Die Europameisterschaft in Frankreich, die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro, das "Ehrenamt" Beckenbauers: 2016 ist das Jahr, in dem die große Welt des Sports klein und schäbig wurde. 2016-09-16 19:24 1KB www.sueddeutsche.de 91 Zurück in Pension: Flüchtlingsstaatssekretär Dieter Glietsch hört auf Das Lageso ging im Chaos unter, und der Regierende holte den früheren Polizeipräsidenten aus dem Ruhestand, für ein Jahr. Das ist jetzt um. 2016-09-16 19:24 2KB www.tagesspiegel.de 92 St. Gertruden: Tänzchen mit Gottes "Spaßmacher" Bei "Maybach" werden viele an ein PS-starkes Auto denken, Liebhaber eines satirisch gelungenen Kirchenkabaretts hingegen an Ingmar Maybach. Seit 17... 2016-09-16 19:24 1KB www.haz.de 93 "High Maintenance": Kiffende Hunde Die Großstadtseele aus der Sicht eines Gras-Dealers: Jede Episode der HBO-Serie "High Maintenance" ist ein Psychogramm der New Yorker im Jahr 2016. 2016-09-16 19:23 4KB www.zeit.de 94 - Deutlich weniger Flüchtlinge reisen nach Deutschland ein Die, die kommen, nehmen allerdings verstärkt Hilfe von Schleusern in Anspruch, sagt Schüller. Um die zu kriegen unter anderem, gelten noch immer die vor einem Jahr beschlossenen temporären Kontrollen an der deutsch-österreichischen Grenze. 2016-09-16 19:22 989Bytes www.sueddeutsche.de 95 Neuanfang für die EU mit versöhnlichen Geprächen Drei Monate nach dem Brexit diskutierten die Regierungschefs der verbleibenden 27 EU-Länder in Bratislava über ihre künftige Zusammenarbeit - und wie sie ihre Differenzen überbrücken können. Ein EU-Vertreter schilderte die Gespräche als 'ehrlich und offen'. 2016-09-16 19:22 4KB www.rp-online.de

96 Ausschreitungen: Landesregierung sieht Bautzen als rechtsextreme Propagandabühne Rechtsextremisten wollen die Lage in Bautzen für ihre Zwecke missbrauchen, sagt Sachsens Vizeregierungschef. Die Polizei hat eine tagelange Kontrollzone eingerichtet. 2016-09-16 19:20 4KB www.zeit.de 97 CSU-Chef Seehofer legt nach: Nicht ohne meine Obergrenze Obergrenze oder nichts: CSU-Chef Seehofer macht seine Unterstützung für Kanzlerin Merkel im Bundestagswahlkampf indirekt von ihrer Zustimmung zur Obergrenze für Flüchtlinge abhängig. Er wolle keinen Kniefall der Kanzlerin, aber bis November müsse eine Klärung her. 2016-09-16 19:18 5KB www.tagesschau.de 98 Aktionäre wollen acht Milliarden Euro von VW Der Jahrestag in der Abgasaffäre wird für VW zum Horror: Inzwischen verklagen mehr als 6600 Aktionäre den Autokonzern. Und eine besonders harte Attacke steht noch bevor. 2016-09-16 19:16 3KB www.sueddeutsche.de 99 Reiche Russen jagen iPhone-7-Besitzer - Berlin - Bild.de Das neue iPhone ist seit Freitag auf dem Markt. Nicht nur Technik- Fans sind begeistert, sondern auch Russen. Sie hoffen auf gute Geschäfte. 2016-09-16 19:16 3KB www.bild.de 100 Kein Spätsommer-Märchen: Die beschwipsten Waschbären von Töplitz Tierisch lecker: Waschbären futtern reifen Trauben und schlafen ihren Rausch gleich auf dem Weinberg aus - manche sogar in einer Hängematte. 2016-09-16 19:15 2KB www.tagesspiegel.de Articles

100 articles, 2016-09-17 00:00

1 Fußball - Köln besingt 3:0 gegen Freiburg (4.39/5) Köln (dpa) - Nach einer rauschenden Fußball-Nacht ist der 1. FC Köln erstmals seit mehr als 20 Jahren wieder die Nummer 1 in der Bundesliga. Die Mannschaft von Trainer Peter Stöger übernahm am Freitagabend durch einen überzeugenden 3:0 (3:0)-Sieg gegen Aufsteiger SC Freiburg die Tabellenführung. Anthony Modeste (29. und 43. Minute) und Leonardo Bittencourt (31.) bescherten den weiterhin ungeschlagenen Rheinländern den zweiten Sieg im dritten Spiel. Mit sieben Punkten liegt der erste Bundesliga- Meister zumindest über Nacht vor Bayern München und Hertha BSC (jeweils 6). "In so einem Spiel entscheiden kleine Fehler, die haben in der ersten Halbzeit eben die Freiburger gemacht - und wir haben das ausgenutzt", meinte Stöger. Auch Geburtstagskind Marco Höger war nach der Gala glücklich, der Mittelfeldspieler warnte aber: "Man muss jetzt mal die Kirche im Dorf lassen. Vielleicht rahmen wir uns das auch mal ein - aber die Saison ist noch lang. " Und Doppeltorschütze Modeste meinte: "Wir haben drei Tore gemacht.. Das war ein Superabend für uns und für die Fans. " Am 24. August 1996 hatte Köln durch ein 3:1 in Freiburg letztmals die Spitze erklommen. Für Kölns Angstgegner aus dem Breisgau, der zuvor vier Pflichtspiele in Serie gegen die Domstädter gewonnen hatte, gab es eine Woche nach dem 3:1 gegen Champions-League-Teilnehmer Borussia Mönchengladbach ein böses Erwachen. Die Mannschaft von Trainer Christian Streich spielte nur eine knappe halbe Stunde gegen die Gastgeber auf Augenhöhe - und erlebte in den 15 Minuten vor der Pause ein Debakel. Nachdem der Modeste (9.) und Marcel Risse (14.) gute Möglichkeiten nicht nutzen konnten, brachte eine Standardsituation die Führung: Einen Eckball von Risse köpfte Modeste zu seinem zweiten Saisontor ein. Der Jubel der der FC-Fans unter den 47 200 Zuschauern und die Tor-Hyme "Wenn et Trömmelche jeht" der Karnevals-Stars "De Räuber" waren kaum verhallt, da staubte Bittencourt nach einem Konter und Querpass von Yuya Osako zum 2:0 ab. Der Jubel im Rhein-Energie-Stadion kannte keine Grenzen, als der überragende Modeste nach einem langen Einwurf von Frederik Sörensen zum 3:0 einköpfte. Der Franzose und Bittencourt sorgten damit für die höchste Pausenführung der Rheinländer seit der Saison 2009/10, als sie gegen Hannover ebenfalls 3:0 führten. Nationalspieler Jonas Hector hatte noch vor der Pause eine weitere gute Chance, der Linksverteidiger traf den Ball nach feiner Flanke von Osako unter Bedrängnis aber nicht richtig (36.). Köln ist nun schon seit acht Bundesliga-Partien in Serie ungeschlagen und blieb auch im dritten Saisonspiel ohne Gegentreffer. Dies verdanken die Rheinländer auch ihrem sicheren Torhüter Timo Horn, der ins FC-Tor zurückkehrte. Der Keeper war beim VfL Wolfsburg durch Sven Müller ersetzt worden, weil er sich in der Länderspielpause verletzt hatte. "Ich habe keine Schmerzen, das sieht sehr gut aus", sagte Horn vor der Partie. Seine größte Rettungstat vollbrachte Horn in der 79. Minute mit einer artistischen Doppelparade gegen den agilen Florian Niederlechner - den besten Mann beim Aufsteiger. Stöger vertraute der Mannschaft, die in Wolfsburg ein 0:0 erkämpft hatte. Kollege Streich schickte jene Elf ins Rennen, die vor sechs Tagen beim 3:1 gegen Champions-League-Starter Borussia Mönchengladbach überzeugte. Doch gegen eine Kölner Elf im Aufwind brachten sich Breisgauer durch katastrophale 15 Minuten vor der Pause selbst um ein besseres Resultat. SC-Keeper Alexander Schwolow war nach dem "gebrauchten Tag" enttäuscht. "In der 1. Halbzeit haben wir auf die Socken bekommen", meinte er - und machte der Mannschaft dennoch ein Kompliment: "Wir haben uns nie aufgegeben. " 2016-09-16 22:42 www.t

2 EU-Gipfel in der Slowakei: Der Geist von Bratislava scheint zu wirken (3.21/5) Informelle Gipfeltreffen auf EU-Ebene wie jetzt in Bratislava sind neu. Erst seit dem Brexit-Votum gibt es dieses Format. Es wurde nötig, weil die 27 Mitglieder der künftigen EU sich absprechen wollen, wie es weiter geht. Zum informellen Rahmen gehört, dass es keine offiziellen Beschlüsse gibt, und damit auch kein offizielles Gipfeldokument. Und dennoch ist das Treffen, das am Freitag in in der slowakischen Hauptstadt hinter den hohen Mauern der Burg über die Bühne ging, wichtig. Es wird tiefer in die Geschichte der EU eingehen als viele offizielle Treffen. Die Bedeutung ist schon daran zu erkennen: Wohl noch nie ist ein Treffen der Regierungschefs so intensiv vorbereitet worden. Von Ratspräsident Donald Tusk, von Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, von der deutschen Kanzlerin, die buchstäblich jeden ihrer Kollegen im August getroffen hat. Nur den griechischen Regierungschef Alexis Tsipras hat sie nicht persönlich getroffen, dafür wurde ausgiebig telefoniert. "Gute, offene, sehr konstruktive Stimmung" Die intensive Vorbereitung hat sich offensichtlich ausgezahlt. Nach Auskunft aus den Delegationen gab es eine "gute, offene, sehr konstruktive Stimmung", als sich die 27 morgens an einen Tisch setzten und in einem offenen Meinungsaustausch eine Bestandsaufnahme der Lage in Europa machen. Dabei ist klar, dass es große Meinungsverschiedenheiten gibt. Und dennoch waren sie sich in einem Punkt einig: Der Brexit soll ein Weckruf sein. Und aus Bratislava soll die Botschaft an die Bürger in der EU gehen: Europa will vorankommen. Die Regierungschefs sind sich einig, dass die Bürger dies auch merken sollen. Merkel und Frankreichs Präsident François Hollande setzen ein Zeichen. Sie gehen nach dem Ende des Gipfels zusammen vor die Presse. Das ist ungewöhnlich. Das soll unterstreichen, dass der deutsch-französische Motor arbeitet. Merkel beschwört den "Geist von Bratislava". Hollande sagt: "Nach dem Brexit ist es umso wichtiger, dass Deutschland und Frankreich Verantwortung wahr nehmen. " Zur Choreographie, die zwischen Brüssel, Berlin und den anderen Hauptstädten abgestimmt war, gehört, dass Politikfelder identifiziert wurden, auf denen man sich einig ist. Merkel formuliert es morgens, als sie vor der ersten Arbeitssitzung einen kurzen Stopp bei den Kameras machte, so: Wichtig sei, "durch Taten zu zeigen, dass wir besser werden können. " Oettinger: "Wir brauchen auch endlich mehr Personal für Frontex" Um den Neustart mit einem Begriff zu verbinden, wurde die sogenannte Bratislava-Agenda geboren. Der Weg ist das Ziel. Bis zum März, wenn der 60. Jahrestag der Unterzeichnung der römischen Verträge begangen wird, will man Konkretes vorweisen können. An erster Stelle stehen Vorhaben im Bereich der inneren und äußeren Sicherheit. Die Flüchtlingskrise, auch wenn sie gerade nicht akut ist, ist immer noch in den Köpfen der Menschen und der Politiker. Deswegen solle möglichst schnell der Grenzschutz verbessert werden. Darauf ging auch EU-Kommissar Günther Oettinger nach dem Gipfel ein. Er forderte die 27 EU-Staaten auf, ihre finanziellen und personellen Zusagen zum Aufbau der gemeinsamen EU-Grenzschutzagentur Frontex unbedingt einzuhalten. "Wir erwarten, dass die EU-Mitgliedstaaten mehr Finanzmittel für die Grenzschutz-Agentur Frontex bereitstellen", sagte Oettinger unserer Redaktion. "Wir brauchen auch endlich mehr Personal für Frontex aus den EU-Staaten zur Sicherung der Außengrenzen. " "Es sollte nicht sein, dass die Regierungschefs erst Zusagen machen und sie dann nicht oder nur in Teilen einhalten. " Polen, Ungarn, Tschechien und die Slowakei scheinen einsichtiger zu werden Eigentlich sollte die Flüchtlingspolitik in Bratislava laut Information aus den Delegationen allenfalls nur am Rande eine Rolle spielen. Allerdings deutete sich zwischen den zuletzt festgefahrenen Parteien zumindest eine gewisse Bewegung an. Ungarns Premierminister Viktor Orbán traf sich beispielsweise mit EU-Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD). Dass die beiden überhaupt miteinander reden, ist schon ein gutes Zeichen. Zuletzt hatten sie sich nur gegenseitig über die Medien beschimpft. Und Polen, Ungarn, Tschechien und die Slowakei, die vor Jahren die Visegrád-Gruppe gegründet haben, scheinen zumindest einsichtiger zu werden. Sie fordern, dass in der EU künftig "flexibel Solidarität" beim Thema Flüchtlinge geübt werden solle. Damit ist wohl gemeint, dass sie nach wie vor verpflichtende Quoten für die Aufnahme syrischer Flüchtlinge ablehnen, aber dafür umso stärkeres Engagement etwa bei der Grenzsicherung zum Wohl der ganzen Gemeinschaft zeigen wollen. Darauf später angesprochen reagiert Bundeskanzlerin Merkel kompromissbereit: "Ich sehe in der Mitteilung einen positiven Ansatz. " Der Geist von Bratislava – er scheint zu wirken. 2016-09-16 21:38 Markus Grabitz

3 Nach Zusammenstößen in Bautzen: Linke greift Polizei an (3.12/5) Mit Blick auf die jüngsten gewaltsamen Zusammenstöße zwischen Rechtsextremen und jungen Flüchtlingen in Bautzen hat die sächsische Linke die Polizei scharf angegriffen. Diese verharmlose in ihrer Darstellung der Ereignisse die in der Stadt existierenden "organisierten Nazi-Strukturen" und mache die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge zu Sündenböcken, heißt es in einer Erklärung vom Freitagabend. Diese hatte zuvor der Landesvorstand der Partei verabschiedet. 25 Jahre nach den Ausschreitungen in Hoyerswerda gehe es jetzt darum, in Bautzen eine "national befreite Zone" zu verhindern. In ihrer Erklärung wirft die Linke den Sicherheitskräften vor, das Problem des Rechtsextremismus in der ostsächsischen Stadt nicht klar anzusprechen. Indem der Bautzener Polizeichef den jungen Flüchtlingen die Schuld an den Ausschreitungen zuweise und über das tieferliegende Problem geradezu hinweggehe, unterstütze er den vorhandenen "Alltagsrassismus". Und wenn nunmehr ein organisiertes Nazi-Bündnis der Stadt eine "Ruhepause" ankündige, aber gleichzeitig mit deren Ende drohe, falls die Politik seinen Forderungen nicht nachkommt, zeige das, wie sicher sich die Rechten in Bautzen fühlten. 2016-09-16 21:19 www.t

4 Mecklenburg-Vorpommern: SPD beschließt Koalitionsverhandlungen mit CDU (2.04/5) Die SPD in Mecklenburg- Vorpommern will weiter mit dem jetzigen Regierungspartner CDU zusammenarbeiten. Die Parteispitze beschloss, mit den Christdemokraten über die Fortsetzung der großen Koalition zu verhandeln, teilte ein Sprecher von Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) mit. Zuvor hatte er die Ergebnisse der einwöchigen getrennten Sondierungsgespräche mit CDU und Linken in einer gemeinsamen Sitzung des SPD- Landesvorstandes, des Landesparteirates und der neuen Landtagsfraktion ausgewertet. Die angestrebte Koalition kommt auf sechs Stimmen Mehrheit. Eine Fortführung der rot-schwarzen Koalition ist deshalb sehr wahrscheinlich. Sellering hatte vor der Wahl starke Sympathie für das Bündnis mit der CDU erkennen lassen. Die CDU wollte das rot- schwarze Bündnis auch. Die Linkspartei von Spitzenkandidat Helmut Holter als zweite mögliche Option wird damit kein Regierungspartner und stellt im Landtag die zweitgrößte Oppositionsfraktion – nach der AfD. Zur Landtagswahl am 4. September war die SPD als stärkste Kraft hervorgegangen, die CDU hatte im Vergleich zur Wahl 2011 viele Stimmen verloren und wurde drittstärkste Kraft hinter der AfD. Mit der AfD wollte keine andere Partei ein Bündnis eingehen. Lediglich SPD und Linke hätten regieren können, allerdings mit nur einer Stimme Mehrheit im Landtag. Die Linke reagierte enttäuscht: Sellering habe sich entscheiden, weiterhin "gemeinsam mit der CDU an Stimmen zu verlieren" und die AfD zu stärken, sagte der frühere Bundestagsfraktionschef Gregor Gysi. Er vertritt die Auffassung, als Oppositionspartei könnte die CDU der AfD bei künftigen Wahlen Stimmen abjagen. Ähnlich äußerte sich der Spitzenkandidat der Linken in Berlin, Klaus Lederer, der am Sonntag eine Wahl zu bestehen hat. Gysis Amtsnachfolger Dietmar Bartsch sagte, Sellering habe sich "für Vergangenheit entschieden". Der AfD-Landessprecher von Mecklenburg- Vorpommern, Leif-Erik Holm, sagte, mit der großen Koalition werde sich im Lande "nicht viel bewegen". Die SPD habe leichtes Spiel, die schwache CDU zu großen Zugeständnissen zu bewegen. In der Koalition mit den Linken hätte Sellering aus Sicht mancher Beobachter mehr sozialdemokratische Politik durchsetzen können, als es ihm jetzt mit der CDU möglich ist. Zudem hat die SPD bereits Regierungserfahrung mit der Linken – unter Sellerings Amtsvorhänger Harald Ringstorff koalierte die SPD mit der Linkspartei. Unter den gegenwärtigen Bedingungen wäre der Beschluss von Gesetzesvorhaben jedoch riskant, da sich die Koalition bei der knappen Mehrheit von nur einer Stimme keine Abweichler leisten könnte. Insofern blieb Sellering nur das Bündnis mit der CDU. 2016-09-16 20:26 ZEIT ONLINE

5 EU-Gipfel: Merkel begrüßt "flexible Solidarität" (1.11/5) Nach dem Brexit-Schock versucht die EU einen Neustart. Die Vertreter osteuropäischer Staaten machen aber deutlich, dass sie in der Flüchtlingskrise nicht einlenken wollen. Die Sonne strahlt. Unterhalb der herausgeputzten Burg von Bratislava fließt die schöne blaue Donau, über die später an diesem Tag 27 Staats- und Regierungschefs schippern werden. Überhaupt ist alles unverschämt schön an diesem Tag, an dem es doch darum geht, warum sich Europa oder doch die Union, die diesen Kontinent zusammenhält, in einem so unschönen Zustand befindet. Viele Menschen mögen diese Union nicht mehr, die Briten wollen sogar raus. Man kann sich fragen, warum das so ist. Angela Merkel soll dazu gleich etwas sagen. Sie ist soeben aus ihrer Limousine gestiegen, die Kameras sind auf sie gerichtet, als sie allerdings leicht irritiert feststellen muss, dass ein anderer spricht. Ein junger Mann referiert über den Binnenmarkt. Taavi Rõivas heißt er, ist 36 Jahre alt, Regierungschef von 1,3 Millionen Esten und der Mann, den Merkel, die mächtigste Frau der Welt, erst einmal ausreden lassen muss. So ist die EU. Eigentlich wunderbar. Der junge Herr Rõivas hat natürlich Manieren. Als er die Kollegin Kanzlerin bemerkt, wendet er sich ihr umgehend zu. Merkel lacht etwas verlegen, man begrüßt sich. Vielleicht einen Tick zu laut fährt der Este schließlich fort: "Ich heiße die Punkte sehr willkommen, die Deutschland und Frankreich zur künftigen Verteidigungszusammenarbeit vorgelegt haben. " Merkel bedankt sich artig und ist nun endlich selbst an der Reihe. Erst einmal sagt sie, worum es nicht geht: "Es geht ja jetzt nicht darum, einfach von einem Gipfel die Lösung der Probleme Europas zu erwarten. " Ziel sei nun, "durch Taten zu zeigen, dass wir besser werden können. " Denn: "Wir sind in einer kritischen Situation. " Irgendetwas muss passieren, das war das Gefühl nach dem Brexit-Schock im Juni. Das europäische Projekt als solches ist in Gefahr - Frieden, Freiheit, Wohlstand, offene Grenzen, all diese großen Errungenschaften -, wenn sich nichts Entscheidendes ändert. "Die EU-27 muss besser sein als die EU-28", hatte Rumäniens Präsident Klaus Johannis am Tag nach dem Referendum gesagt, "sonst ist es vorbei mit der Union. " Aber was muss passieren, was genau soll sich ändern? Darum soll es in Bratislava im Kreis der 27 gehen, bei zwei Arbeitstreffen auf der Burg und einer zwischenzeitlichen Spritztour samt Mittagessen auf der Donau. MS Regina Danubia heißt das Luxusboot, und weil es einem Reeder aus Passau gehört, weht am Heck die deutsche Fahne, woran sich zumindest öffentlich niemand stört. Als Thema der ersten Sitzung hat EU-Ratspräsident Donald Tusk die Unzulänglichkeiten der EU vorgegeben. Die Diskussion sei "offen und ehrlich, aber ohne Attacken" verlaufen, wird im Anschluss nach außen getragen. Die einen sagen, das größte Problem der EU sei der Schutz der Grenzen, andere wiederum beklagen die Jugendarbeitslosigkeit und wieder andere den Terrorismus. Das wäre nicht schlimm, wenn es gelänge, sich über Prioritäten und Lösungen zu verständigen. Tusk stellt sich vor, dass Außengrenzen, der Kampf gegen den Terrorismus und die Globalisierung als Hauptthemen gesetzt werden. 2016-09-16 21:26 Süddeutsche.de

6 Finale im Promi-Haus: Mario Basler landet auf Platz 3 (1.02/5) Promi Big Brother 2016 ist zu Ende. Zwei Wochen lang wohnten die Kandidaten im Luxus - oder in der Kanalisation des Promi- Hauses. Die aktuellen News in unserem Promi Big Brother-Blog. Mr. Eisberg landet auf dem dritten Platz: Mario Basler muss kurz vor dem Titelkampf das Haus verlassen. "Es war ne tolle Zeit. Es war ne schwierige Zeit", sagt er. Darauf erstmal 'nen Drink und eine Kippe. Ohne Feuer im Studio allerdings. Es hatte sich schon abgezeichnet: Im PromiBB-Finale sind Jessica und Natascha die ersten beiden Kandidaten, die das Promi-Haus verlassen müssen, weil sie nicht genügend Zuschauer-Stimmen erhalten. Jessica, völlig überdreht, scheint das Ganze allerdings nichts auszumachen. Auch Natascha Ochsenknecht bleibt nach außen hin ungerührt - selbst, als ihre Tochter sie im Studio mit einer Nachricht begrüßt, die alle Eltern sicher lieben: "Mama, ich habe mich tätowieren lassen. " Autsch. Cathy Lugner, Ben Tewaag und Mario Ochsenknecht müssen anschließend in die Arena und den Zuschauern erklären, was sie mit der Siegessumme von 100.000 Euro machen würden - und warum sie gewählt werden sollten. Das erledigen die Finalisten allesamt auf ihre ganz eigene Art. Cathy Lugner, völlig aufgelöst an diesem Abend, verspricht, das Geld nicht zu verjubeln. Sie wolle mit einem Projekt anderen helfen. "Da kommt die Krankenschwester in mir durch", sagt sie. Mario Basler ist alles egal, er will nur eine Zigarette mit Filter und einen Wodka Lemon nach dem Sendungsende. "Bekommst du", verspricht Big Brother. Und Ben Tewaag? Ist einfach nur froh, das Experiment mitgemacht zu haben, wie er versichert. Nach zwei Wochen ist heute Finale im Promi-Haus. Sechs Kandidatinnen und Kandidaten haben Hunger, Spiele und 24-Stunden-Bewachung überstanden und damit die Chance auf eine Siegesprämie von 100.000 Euro. Nachdem zuletzt Sportler Frank Stäbler herausgewählt wurde, sitzen nun noch folgende Teilnehmer in der Kanalisation des Promi Big Brother- Hauses: Donnerstagabend, Halbfinale bei Promi Big Brother 2016. Alle Bewohner werden in die Kanalisation verbannt, es ist Schluss mit dem Luxusleben. Ben und Frank kämpfen um den Einzug ins Finale, beim fröhlichen Bilderrätsel haben beide einen an der Klatsche. Ben Tewaag schafft es dennoch, das Ticket für den letzten Tag zu lösen - während Frank auf der Nominierungsliste landet. Der bekommt ohnehin Saures- sein Paprika-Flirt mit Jessi kommt beim Social Media-Publikum nicht an. In der Duell-Arena kommt es dann zu letzten offenen Nominierungsrunde: Jeder Teilnehmer muss aufschreiben, wenn er zum Abschuss freigibt. Spannendes Ergebnis: Cathy, Mario und Frank stehen schließlich zur Heraus-Wahl - auch deshalb, weil Mario für seine Mitbewohner quasi gesetzt ist und deshalb aus strategischen Gründen gesetzt wird. Schließlich haben die TV-Zuschauer per sündhaft teurem Telefonanruf abgestimmt. Und sie entscheiden: Frank ist raus und hat keine Chance auf die Siegesprämie von 100.000 Euro. Im Promi-Haus amüsiert sich Jessica in der Kanalisation mit heißem Bettgeflüster. Adressat ist Frank, der sich vom Model - selbstredend oben ohne auf der Matratze - anhören darf, wie Paprika so sind außen und innen. Und der verlobte Ringer steigt natürlich darauf ein - und stellt sich vor, wie er Paprika in den Dip... ach, egal. Franks Verlobte wird schon erklären, was sie von dem nächtlichen Geflüstere hält. Isa Jank ist raus bei Promi Big Brother - das entscheiden am Mittwochabend die Sat.1-Zuschauer per teurem Telefon-Voting. Die Schauspielerin nimmt die Rauswahl gelassen. Und dass sie ihre Mitbewohner bevormundest hätte, will die 64-Jährige gleich gar nicht hören. Sie habe doch nur Tipps gegeben, mit ihrer Lebenserfahrung. So kann man das natürlich auch sehen. Schlag auf Schlag geht es dann weiter. Die Kandidaten dürfen weiter nominieren und stellen Joachim und Cathy zur Wahl. Die Entscheidung der Zuschauer, zwei Tage vor dem Finale: Auch Joachim Witt muss raus. Der "Goldene Reiter" war wohl trotz aller Duell-Siege zu farblos, um beim Publikum zu punkten. Als er auf dem Studio-Sofa sitzt, scheint er seinen Rauswurf noch gar nicht recht zu realisieren. An Tag 12 von Promi Big Brother 2016 musste am Dienstag niemand raus aus dem Container. Allerdings leben die Bewohner mittlerweile so lange zusammen, dass sie zunehmend genervt voneinander sind. Jetzt streiten sich auch Ben Tewaag und Mario Basler, die zuvor wie beste Freunde wirkten. Als Tewaag die anderen immer wieder bittet, ihn zu nominieren, platzt Basler der Kragen: „Das kotzt mich an. Du rennst seit zwei Tagen rum, wie ein angeschossener Puma! Dann geh‘ raus!“ Das lässt Tewaag nicht auf sich sitzen: „Angeschossener Puma? Ganz falsches Wort! Hör‘ mal zu, mach deine Proletensprüche allein.“ Ist dies das Ende dieser Männerfreundschaft? Der ausgeschiedene Marcus von Anhalt lästerte im Promi-Haus heftig gegen die Millionärs-Gattin Carmen Geiss. Die reagierte nun laut Kölner Express. Die Geschäftsführerin von Geiss TV, der Produktionsfirma der Geissens, soll laut dem Blatt "juristische Mittel" angekündigt haben. Und weiter: "Sie werden Prinz Marcus wegen Beleidigung verklagen. Und sie prüfen auch, ob Sat.1 verantwortlich gemacht werden kann.“ Protz-Prinz Marcus von Anhalt bekam für "Promi Big Brother" vom Gericht eine Pause in seinem Steuerprozess. So richtig Lust auf die Sendung schien er in den vergangenen Tagen aber nicht mehr zu haben. Er kündigte sogar an, sich selbst auf die Nominierungsliste zu setzen. Die Zuschauer kamen ihm nun zuvor - und wählten ihn aus dem Container. Jetzt freut sich Marcus auf seine Tochter. Nächster Tag im Promi-Haus: Marcus Prinz von Anhalt geht wieder einmal nach oben ins Haus zum Putzen - und darf Jessica oben ohne sehen, die sich kaum bekleidet im Pool räkelt. Das verwirrt den Adoptiv-Adeligen offensichtlich - was aber auch die einzige Folge bleibt. Noch schweißtreibender wird es für Prinz Marcus auf dem Laufband, auf dem er sich mit Mario Basler im Fragen-Duell messen muss. Immerhin gewinnt er den Wettbewerb, bekommt damit eine Karte, die ihn vor einer Rauswahl schützen könnte - und gibt diese ritterlich an Natascha Ochsenknecht weiter. Verlierer Mario Basler ist automatisch für die Zuschauer-Wahl nominiert. Dann dürfen sich die Kandidaten gegenseitig nominieren und vereinen die meisten Stimmen auf Robin Bade und Marcus Prinz von Anhalt, der deutlich gemacht hatte, dass er das Promi-Haus verlassen will. Mario ist ohnehin nominiert. Ergebnis der Zuschauerwahl, nicht weiter überraschend: Robin Bade, bei Mitbewohnern und Zuschauern gleichermaßen unbeliebt, ist raus. Nicht nur Stephen Dürr ist enttäuscht von sich, auch für Sat 1 gibt es keine guten Nachrichten: Nach dem Quoten-Hoch am 9. September bewegen sich die Zahlen nun wieder im unteren Bereich. Am Samstagabend erreichte Promi Big Brother einen Marktanteil von 11,6 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Auch insgesamt läuft die diesjährige Staffel Promi BB deutlich schwächer als in den vergangenen Jahren. So langsam geht es an die Substanz im Promi-Haus. Von Joachim Witt bis zu Prinz Marcus gestehen die Kandidaten, dass sie im Tief sind und das Haus am liebsten verlassen würden. Vor allem wohl Robin Bade. Der macht zwar eine gute Figur zum bösen Spiel, schießt sich aber bei seinen Mitbewohnern ins Aus, weil er auf Nachtruhe pocht, während die anderen feiern wollen. Ansonsten passiert nicht viel in der Halbzeit-Sendung der Container-Show. Mal abgesehen davon, dass Robin schon wieder einen Wettbewerb gegen Joachim Witt verliert: Die beiden Duellanten bekommen dabei eine Art Schaustoff-Penis umgeschnallt und müssen eine Schraube schnellstmöglich von einem Gewinde drehen - höh höh, wie witzig. Danach darf Desiree Nick wieder ihre aufgeschriebenen Gags ablesen - hoffentlich sagt ihr mal jemand, dass sie einfach nicht witzig ist. Und dann musste noch jemand Promi Big Brother 2016 verlassen: Der ziemlich farblose Stephen Dürr bekommt die Quittung der Zuschauer und wird durch Missachtung aus dem Promi-Haus gewählt. Wohl eher kein Verlust für die Show. "Ich bin ein bisschen enttäuscht", sagt er selbst. Zum ersten Mal wird es so richtig ernst für die Bewohner des Promi-Hauses bei Sat1. Vier Kandidaten stehen zur Wahl, müssen von den TV- Zuschauern per teurem Telefonanruf im Haus gehalten werden. Kurz nach 23 Uhr steht dann fest: Von den Nominierten Isa, Dolly, Joachim und Mario kann Dolly Dollar die wenigsten Fans für sich verbuchen. Dolly ist raus, verkündet Big Brother folgerichtig. Die nimmt es sportlich: "Ich hätte nie gedacht, dass ich so viel Spaß haben würde. " Eine Woche ist vorbei - und Proll-Prinz Marcus von Anhalt hat seinen Spaß im Pool. Mit dabei: Jessica Paszka und jede Menge Fummelei. Die geht später sogar noch weiter: Der Prinz geht nach draußen und knutscht Jessica ab, während sie auf einer Liege liegt. Das kann ja noch spannend werden... Eigentlich schien das Interesse an Promi Big Brother zu sinken - die gestern ausgestrahlte, siebte Folge von "Promi Big Brother" hat dem Sender Sat.1 jedoch einen Quoten-Rekord beschert. Mit 16% Marktanteil bei der Zielgruppe (14- bis 49-Jährige) knackte die Reality-Show den bisherigen Bestwert der aktuellen Staffel. Insgesamt läuft es dennoch eher bescheiden - die Quote lief in der vergangenen Woche auf einen Negativrekord zu, auch wenn Jessica und Prinz Marcus fleißig im Pool flirteten. Im Promi-Haus kann es heute Abend heikel werden: Ex-Fußballprofi Mario Basler wird auf Zigaretten-Entzug gesetzt - und wird laut. Außerdem hat "Prinz Protz" mit Ex-"Bachelor"-Kandidatin Jessica Paszka seinen Spaß im Whirlpool. Zwei Tage nach ihrem Rauswurf aus dem Promi-Haus tritt Edona James noch einmal nach. Per "Bild"-Zeitung klagt sie über Unterernährung im Haus: "Ich ging mit 60 Kilo rein, jetzt wiege ich nur noch 52 Kilo. " Überhaupt sei Promi Big Brother 2016 ohne sie ja nichts mehr. „Ohne mich ist doch nichts mehr los im Container.“ Machen wir's kurz: Promi Big Brother schwächelt ein wenig heute. Prinz Marcus darf aus seinem Luden-Leben schwadronieren. Die Lugner- Ehekrisen-Story wird noch einmal reichlich ausgeschlachtet von Sat.1. Mario Basler kann keine Zigaretten drehen. Die psychisch angeschlagene Cathy Lugner hat genug Frust geschoben und darf ins Luxus-Haus. Model Jessica wird von den TV-Zuschauern runter in die Kanalisation gewählt. Und dann war da noch Mr. Namenlos, der irgendwann mal bei 9Live moderiert hat und auch ansonsten offensichtlich nichts auf die Reihe bringt. Haken dran - und wieder 'rüber zur Star Trek-Kultnacht bei Kabel Eins.. . Das Erfolgsrezept einer Show wie Promi Big Brother ist schnell auf den Punkt gebracht: Man braucht ein paar kantige Typen, etwas nackte Haut, die wohlwollende Begleitung des Boulevards - und ein bisschen Klatsch und Tratsch. Für die Zuschauer-Quoten war's gut: Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei 11,5 Prozent - bester Wert der bisherigen Staffel, berichtet Quotenmeter.de. Endlich mal mit echten Medien-Profis arbeiten, das werden sich die Promi Big Brother-Macher heute denken - und feixend auf Quoten und Schlagzeilen warten. Die Profis, das sind "Spatzi" Cathy Lugner (26) und ihr schillernder Ehemann, der österreichische Baulöwe und Milionär Richard "Mörtel" Lugner (83). Die rechnen getrennt voneinander, aber vor laufenden Kameras miteinander ab. Spatzi im Container geht ja gar nicht, befindet der greise Millionär. Tränen fließen daraufhin bei Cathy im Keller. Ehekrise bei den Lugners? Sat.1 nutzt die Chance und lädt prompt den alten Herrn Lugner ins Promi-Haus. Kurz vor Mitternacht kommt es zur Aussprache beim Wein - natürlich ebenfalls vor laufenden Kameras. "Gib ma a Bussi", fleht Lugner. "Hast du getrunken? ", herrscht seine junge Ehefrau ihn an. Was bleibt dem Zuschauer auf dem heimischen Sofa zu tun - fremdschämend im Boden versinken? Oder kopfschüttelnd der Inszenierung des Medien-erprobten Ehepaars hingeben? Ausschalten wäre vermutlich die beste Lösung. Der Goldene Reiter Joachim Witt gewinnt unterdessen ganz elektrisiert das Duell gegen Robin Bade - und entscheidet, dass Protz-Prinz Marcus zu Anhalt nach oben ins Luxus-Haus darf. Der hatte sich schon tagsüber verdient gemacht - als von Big Brother nach oben beorderter Putzdienst. Im Gegenzug muss Bade entscheiden, wer nach unten soll. Er entscheidet sich für den immer fröhlichen Ringer Frank. Das ging ja schnell - hatte Sat.1 den auf der Reservebank? Nur einen Tag nach dem Rauswurf von Edona James hat der Sender einen Neuzugang für das Big Brother Haus. Teleshopping-Moderator Robin Bade zieht am Dienstagabend ein. Dass er in der Kanalisation landet, erfährt der 35- Jährige erst beim Einzug. Der Münchner ist unter anderem aus 9Live und 1- 2-3.tv bekannt. "Ihr habt keine Ahnung, wer ich bin. Stimmts? ", ahnt Bade, als er seine neuen Mitbewohner erstmals trifft. Die nicken einfach nur. Ein kurzes Porträt zu Robin Bade finden Sie hier: Wer ist der Neue bei "Promi Big Brother"? Edona James ist raus aus dem Promi-Haus. Sender Sat.1 hat die 27- Jährige am Montagmittag vor die Tür gesetzt, weil sie Mitbewohner mehrfach unflätig beleidigt hatte. Damit sind aktuell nur noch elf Bewohner im Promi-Haus. Noch: Wie Moderator am Abend ankündigt, wird ein neuer Teilnehmer ins Haus ziehen und Edona damit ersetzen. Wer das sein wird, verrät der Sender noch nicht. 2016-09-16 21:44 Augsburger Allgemeine

7 Holstein Kiel verliert 0:1 gegen VfL Osnabrück (1.02/5) Fußball-Drittligist KSV Holstein Kiel hat das erste Heimspiel unter dem neuen Trainer Markus Anfang verloren. Die "Störche" hatten am Freitagabend im Nordderby gegen den VfL Osnabrück mit 0:1 (0:0) das Nachsehen und verpassten es, im Klassement nach nunmehr sieben Spieltagen an den Niedersachsen vorbeizuziehen. Bastian Schulz erzielte vor 6801 Zuschauern im Holstein-Stadion in der 73. Minute mit einem verwandelten Elfmeter das entscheidende Tor für die Gäste. Die von beiden offensiv geführte Partie war lange offen. Klare Torchancen waren Mangelware. Dann aber war Kiels Innenverteidiger Niklas Hoheneder der tragische Held. Zunächst verursachte er gegen Osnabrücks Christian Groß einen Foulelfmeter, den Schulz sicher verwandelte. Zwei Minuten später leistete sich der 30 Jahre alte Österreicher erneut ein Foul und sah dafür Gelb-Rot. In der Folge drängten die dezimierten Hausherren ohne Erfolg auf den Ausgleich und kassierten am Ende die erste Heimpleite der Saison. Die erste Begegnung unter dem Ende August verpflichteten Markus Anfang hatten die Kieler am vergangenen Wochenende mit 3:1 beim SC Paderborn für sich entschieden. 2016-09-16 21:19 www.t

8 Seniorin auf Gehsteig überfahren (1.02/5) Eine gehbehinderte Seniorin ist am Freitag in Schweinfurt auf dem Gehsteig von einem Auto erfasst und tödlich verletzt worden. In der Nähe eines Altenheimes war ein 63-Jähriger aus zunächst ungeklärter Ursache mit seinem Auto von der Fahrbahn abgekommen, wie die Polizei mitteilte. Er überquerte einen Grünstreifen und erfasste anschließend die 84-Jährige, die mit einem Rollator auf dem dortigen Geh- und Radweg unterwegs war. Die Frau starb wenige Stunden später in einem Krankenhaus. Der Autofahrer blieb unverletzt. 2016-09-16 21:19 www.t

9 Wehen Wiesbaden: 3:0 gegen Spitzenreiter Duisburg (1.02/5) Eindrucksvoll hat sich der SV Wehen Wiesbaden nach zwei Niederlagen in der 3. Fußball-Liga zurückgemeldet. Die Kicker aus der Landeshauptstadt besiegten am Freitagabend den bisher ungeschlagenen Tabellenführer MSV Duisburg mit 3:0 (2:0) und verbesserten sich mit jetzt zehn Punkten auf Rang acht. Vor 3052 Zuschauern brachte Steven Ruprecht die Wiesbadener mit einem verwandelten Foulelfmeter nach 29 Minuten in Führung. In einer von beiden Seiten offensiv geführten Partie überzeugte der SVWW mit großer Kampfkraft und guter Chancenverwertung. Stephane Mvibudulu (64.) und David Blacha (87.) sorgten für die Entscheidung. 2016-09-16 21:19 www.t

10 2. Liga: Nürnberg verliert, 1860 auch (1.02/5) Der 1. FC Nürnberg rutscht nach einer weiteren katastrophalen Defensivleistung immer tiefer in die Krise. Beim VfL Bochum unterlag der Club am 5. Spieltag mit 4:5 (3:3) und rutschte nach der dritten Pleite in Serie mit nur zwei Punkten bei 15 Gegentoren auf den letzten Tabellenplatz ab. Die zuvor in drei Spielen sieglosen Bochumer stoppten derweil ihren Abwärtstrend und kletterten ins obere Tabellendrittel. Kevin Stöger (4.) und Felix Bastians (7., Foulelfmeter) hatten die Bochumer vor 16.050 Zuschauern im Eiltempo 2:0 in Führung gebracht, nach dem Anschlusstreffer durch Edgar Salli (18.) stellte Peniel Mlapa (27.) den alten Abstand wieder her. Bis zur Pause brachten Dave Bulthuis (34.) und erneut Salli (45.+3) per Foulelfmeter den Club zurück ins Spiel, doch erneut der frühere U21-Nationalspieler Mlapa (55.) war ein zweites Mal für den VfL zur Stelle. Nach dem 5:3 durch Nils Quaschner setzte Shawn Parker (90.+2) für Nürnberg den Schlusspunkt. Nürnberg, das am 3. Spieltag sogar mit 1:6 in Braunschweig untergegangen war, verschlief den Auftakt in Bochum völlig und stand in der Abwehr vogelwild. Erst nach einer knappen Viertelstunde fand die Mannschaft des bereits unter Druck stehenden Trainers Alois Schwartz besser ins Spiel. Auch die Bochumer zeigten in der Defensive zahlreiche Unzulänglichkeiten, suchten ihr Heil aber erfolgreich im Spiel nach vorne. Neben Doppeltorschütze Mlapa überzeugte vor allem Bastians. Bei den Franken wussten der kamerunische Neuzugang Salli und Kevin Möhwald zu gefallen. Dämpfer für 1860 München: Auch in Überzahl konnten die verzweifelt anstürmenden Löwen ein bitteres 1:2 (1:2) gegen Union Berlin in der 2. Fußball-Bundesliga nicht abwenden. Steven Skrzybski mit seinem vierten Saisontor (5. Minute) und Kevin Prince Redondo (40.) nach einem Blackout von 1860-Verteidiger Milos Degenek sorgten am Freitagabend von 19 300 Zuschauern für den zweiten Saisonsieg der Berliner. Michael Liendl traf für die Sechziger per Handelfmeter lediglich zum 1:1-Zwischenstand (25.). Nach der Pause spielten die "Löwen" nach einer Gelb-Roten Karte für Fabian Schönheim (53.) über eine halbe Stunde lang in Überzahl. Sie erarbeiteten sich zwar eine Vielzahl von Möglichkeiten, hatten aber wie beim Pfostenschuss von Maxi Wittek kein Schussglück (59.). Union zog in der Tabelle mit acht Punkten an 1860 München (7) vorbei. Löwen-Trainer Kosta Runjaic vertraute seiner vier Tage zuvor in Nürnberg mit 2:1 siegreichen Elf, die aber einen krassen Fehlstart verzeichnete. Union-Profi Redondo setzte sich auf dem linken Flügel energisch gegen Fanol Perdedaj durch und flankte vors Tor, wo Skrzybski am zweiten Pfosten abstauben konnte. Die "Löwen" mussten sich nach dem 0:1 neu orientieren, bissen sich ins Spiel und kamen auch zum Ausgleich. Stürmer Collin Quaner wehrte einen Freistoß von Daniel Adlung mit der Hand ab. Liendl verwandelte den fälligen Elfmeter eiskalt flach in die linke Ecke. In einer temporeichen, aber auch von Fehlern geprägten Partie machten sich die Löwen das Leben selbst schwer. Degenek unterlief ein Riesenbock: In seinen geplanten Rückpass zum Torwart spritzte Redondo und konnte den Ball am hilflosen Jan Zimmermann vorbei ins 1860-Tor schieben. Es war ein Schock für die Gastgeber kurz vor der Pause. Nach dem Seitenwechsel setzte 1860 zum Sturmlauf an, unterstützt durch den Platzverweis von Schönheim. Die entscheidende Lücke aber tat sich nach Witteks Pfostenschuss nicht auf. Union verteidigte leidenschaftlich, hatte durch Quaner sogar Kontermöglichkeiten. Aufsteiger Würzburger Kickers hat vorübergehend den Sprung auf den zweiten Tabellenplatz geschafft. Im Franken-Derby gegen Greuther Fürth gewann das Team von Trainer Bernd Hollerbach am Freitag mit 3:0 (1:0). David Pisot (10./79.) avancierte mit einem Doppelpack zum Matchwinner, ehe Tobias Schröck (84.) den Endstand herstellte. Durch den dritten Saisonsieg liegt Würzburg mit zehn Punkten zwei Zähler hinter Spitzenreiter Eintracht Braunschweig, kann jedoch im Laufe des Wochenendes noch überholt werden. Fürth liegt mit weiterhin sieben Zählern auf dem neunten Rang. Vor 10.510 Zuschauern verloren die Fürther nach dem frühen Rückstand den Faden. Die Gäste konterten diszipliniert und ließen den Gegner nur schwer zur Entfaltung kommen. Würzburg hatte gar die Möglichkeit, auf 2:0 zu erhöhen, scheiterte jedoch in Person von Stürmer Elia Soriano (26.) an Verteidiger Marcel Franke, der auf der Linie klärte. In der zweiten Halbzeit kam Fürth langsam besser auf. Benedikt Kirschs (65.) Schuss aus 25 Metern verfehlte nur knapp das Würzburger Tor und verlieh der Mannschaft von Trainer Stefan Ruthenbeck Rückwind für die Schlussoffensive. Durch Konter kamen die Hausherren nun immer wieder zu gefährlichen Situationen. 2016-09-16 20:28 Süddeutsche.de

11 Fußball: DFB-Trainerin Jones feiert perfekten Einstand (1.02/5) Khimki (dpa) - Steffi Jones ist ein perfekter Einstand als Bundestrainerin der deutschen Fußballfrauen gelungen. Die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gewann am Freitag das EM-Qualifikationsspiel gegen Russland in Khimki mit 4:0 (3:0). Im ersten Match nach dem Goldmedaillen-Gewinn bei den Olympischen Spielen in Rio ging die DFB-Elf durch ein Eigentor von Xenia Zybutowitsch (7. Minute) mit 1:0 in Führung. (14.), (25.) und (78.) erzielten vor 500 Zuschauern die weiteren Treffer für die Mannschaft, die ohne eine ganze Reihe Stammspielerinnen antrat. Am nächsten Dienstag spielt das deutsche Team, das sich die Teilnahme an der EM-Endrunde in den Niederlanden bereits frühzeitig gesichert hatte, zum Abschluss der EM-Qualifikation in Györ gegen Ungarn (16.00 Uhr). In Khimki konnte die DFB-Auswahl den siebten Sieg im siebten Qualifikationsspiel feiern. Jones, die im Anschluss an die Olympischen Spiele die Nachfolge der früheren Bundestrainerin angetreten hatte, schickte eine völlig neue Formation ins Rennen. "Ich bin sehr zufrieden mit dem Spiel. Wir haben einiges getestet und Eindrücke sammeln können", sagte Jones nach ihrem erfolgreichen Debüt. Die Trainerin hatte das Spielsystem auf ein 4-4- 2 mit Raute umgestellt: "Wir haben erwartet, dass Russland tief steht, durch die Raute konnten wir mehr Überzahl schaffen. " Von den Spielerinnen, die im Olympia-Finale Schweden 2:1 besiegte hatten, gehörten in Russland nur , Leonie Maier, Lena Goeßling und der deutschen Startelf an. Die Essenerin feierte ihr Länderspiel-Debüt. Im DFB-Tor vertrat Lisa Weiß die Stammkeeperin und konnte sich mit einer Parade gegen Nadeschda Karpowa (6.) schnell auszeichnen. Abgesehen von dieser Situation kontrollierte die deutsche Mannschaft die Partie und ging kurz darauf in Führung. Die Russin Zybutowitsch verlängerte einen Kopfball von Lena Goeßling in Anschluss an eine Ecke unhaltbar ins eigene Tor. Das spielfreudige Jones-Team überzeugte mit guten Kombinationen, agierte häufig über die Flügel und erarbeitete sich weitere Torchancen. Ein Zuspiel von Verena Faißt verwertete ihre Vereinskollegin Maier von Bayern München per Volleyschuss zum 2:0. Mit ihrem ersten Länderspieltor markierte die Frankfurterin Hendrich den Pausenstand. Im zweiten Abschnitt erhöhten die Russinnen ihre Angriffsbemühungen. Die Gäste blieben aber konzentriert und konnten ihren Vorsprung ausbauen. Bundesliga-Torschützenkönigin Mandy Islacker vom 1. FFC Frankfurt sagte wegen einer Virusinfektion für die abschließenden EM-Qualifikationsspiele ebenso im Vorfeld ab, wie die verletzten , Felicitas Rauch, , Dzsenifer Marozsan und Pauline Bremer. Torhüterin Meike Kämper vom MSV Duisburg hatte sich im Abschlusstraining eine Knieverletzung zugezogen und am Freitag die Heimreise angetreten. Zudem erhielten Sara Däbritz, (beide Bayern München) und (VfL Wolfsburg) nach dem anstrengenden Sommer eine schöpferische Pause. 2016-09-16 20:23 www.t

12 Wahlen: Trump erkennt Obamas Geburtsort an (1.02/5) Washington (dpa) - Donald Trump hat erstmals öffentlich zugegeben, dass der Geburtsort von Präsident Barack Obama in den USA liegt. "Präsident Obama wurde in den Vereinigten Staaten geboren, Punkt", sagte Trump am Freitag in Washington. Er revidierte damit frühere Aussagen zu dem Thema. Zugleich warf er seiner demokratischen Konkurrentin Hillary Clinton vor, die Debatte darüber im Jahr 2008 selbst begonnen zu haben - eine Behauptung, die bereits von zahlreichen US-Medien widerlegt wurde und die Clinton dementiert hatte. Es war Trump, der in der Vergangenheit öffentlich angezweifelt hatte, dass Obama 1961 auf Hawaii geboren wurde. Im Jahr 2011 verlangte er einen Beweis von ihm. Das Weiße Haus veröffentlichte schließlich die Geburtsurkunde des Präsidenten. Trump behauptete später, eine "vertrauenswürdige Quelle habe ihm verraten, dass das Dokument gefälscht sei. Hintergrund der Debatte ist, dass nur in den USA geborene Amerikaner Präsident werden können. Die These, Obamas Geburtsort liege in Kenia, ist beliebt unter Verschwörungstheoretikern. Sie findet sich vor allem auf rechtspopulistischen Webseiten. Das sogenannte Birther Movement stellt auch in Abrede, dass der Präsident Christ ist. Trump hat im Wahlkampf immer wieder ähnliche Theorien zitiert. So behauptete er, nach den Anschlägen des 11. September 2001 habe es Freudenfeste von Muslimen in New Jersey gegeben. Das stimmt nicht. Nach dem Tod des Richters Antonin Scalia erklärte er, er habe gehört, dass dieser umgebracht wurde. Über seinen Konkurrenten Ted Cruz verbreitete er einen Bericht eines Klatschblattes weiter, der Cruz' Vater mit dem Attentäter von John F. Kennedy in Verbindung brachte. Trump geht dabei immer nach demselben Muster vor: Er wirft eine These in den Raum, ohne allzu deutlich zu sagen, ob er die Meinung teilt. Später distanziert er sich halbherzig oder gar nicht. Um seinen Auftritt heute machte er so viel Wirbel, dass ihm die Aufmerksamkeit der Medien gewiss war. In einem Interview der "Washington Post" wich er dem Thema tags zuvor noch aus. "Ich rede darüber nicht mehr. Der Grund dafür ist, dass dann jeder darüber sprechen würde, anstatt über Arbeitsplätze, das Militär, Veteranen und Sicherheit zu reden", sagte er. Sein Sprecher Jason Miller erklärte später in einer Mitteilung, Trump sei der Überzeugung, dass der Präsident in den USA geboren wurde. Der Kandidat selbst kündigte schließlich eine Stellungnahme für den Vormittag an. Zahlreiche Sender zeigten den Auftritt im neuen Hotel des Unternehmers in Washington live. Trump schwärmte zunächst ausführlich über die Vorzüge des Hauses, bevor er eine Gruppe Veteranen ehrte. Erst dann widmete er sich dem eigentlichen Thema. Clinton forderte ihn unterdessen auf, sich bei Obama zu entschuldigen. "Trump hat Jahre damit verbracht, eine rassistische Theorie zu verbreiten, die darauf abzielt, den ersten afro-amerikanischen Präsidenten zu diskreditieren", schrieb sie im Kurznachrichtendienst. "Das kann er nicht einfach zurücknehmen. " Auch Obama zeigte sich sichtlich irritiert über die Debatte. "Ich war mir ziemlich sicher darüber, wo ich geboren wurde", sagte er. "Ich würde mir wünschen, dass sich der Präsidentschaftswahlkampf um ernstere Themen dreht. " 2016-09-16 20:02 www.t

13 NDR.de - Nachrichten - Niedersachsen - Oldenburg/Ostfriesland (0.03/5) Dichter Rauch aus einem Gebäude mitten im Stadtzentrum? Nicht nur das - noch dazu ein Brand im Krankenhaus? Als die Einsatzkräfte der Feuerwehr Delmenhorst am frühen Freitagnachmittag zum Josef-Hospital gerufen werden, fahren viele Befürchtungen mit zum Ort des Geschehens, der schon von Weitem an der Rauchsäule gut erkennbar ist. Gibt es Verletzte, müssen Patienten evakuiert werden, vielleicht ganze Abteilungen bettlägriger Menschen? Schnell stellt sich nach der Ankunft am Brandort heraus: Es sind Menschen im brennenden Gebäude, allerdings lediglich um die 20 Patienten und Mitarbeiter einer ambulanten Praxis im Erdgeschoss. Weil der Brand aber im Dachstuhl ausgebrochen war, ist das Feuer noch nicht so weit nach unten gewandert. "Anfangs mussten wir Menschenrettung und Brandbekämpfung zugleich durchführen", beschreibt Roland Friesen, Einsatzleiter der Feuerwehr Delmenhorst, später die ersten Minuten. Seine Männer durchkämmen systematisch die unteren Stockwerke und können insgesamt 20 Personen in Sicherheit bringen. Anschließend liegt der Fokus vollständig auf den Löscharbeiten - allerdings nur mit Schläuchen und nach kurzer Wartezeit dann mit zwei Drehleitern der Berufsfeuerwehr Bremen. Denn das Gebäude kann aus Sicherheitsgründen nicht weiter betreten werden, der Dachstuhl ist inzwischen halb eingestürzt. Immerhin sind keine Patienten oder Mitarbeiter in Gefahr: Die oberen Stockwerke sind zwar für den stationären Betrieb ausgelegt, allerdings schon seit einiger Zeit nicht belegt. Und so wird das brennende Krankenhausgebäude ab dem Nachmittag mit voller Kraft gelöscht. Neben der Feuerwehr Delmenhorst sind die Berufsfeuerwehr Bremen, die Ortsfeuerwehr Diepholz, Feuerwehren aus Hude und Ganderkesee im Einsatz, zwischenzeitlich mit mehr als 150 Einsatzkräften. Zum Abend, als der Brand unter Kontrolle ist, werden nach und nach Kräfte abgezogen. Das Dach des brennenden Gebäudes sei eingestürzt, sagt Polizeisprecher Henrik Hackmann gegenüber NDR.de. Der Polizei seien keine Verletzten gemeldet worden. Die Löscharbeiten dauern zum späten Abend noch an: Es folgt nun doch der sogenannte "Innenangriff", bei dem Löschtrupps in das Gebäude eindringen und nach letzten Glutnestern suchen. "Inzwischen ist geklärt, dass beim Betreten des Krankenhauses keine Gefahr mehr droht", erklärt Henrik Hackmann. Der Brandort mitten in der Stadt führt laut Polizei zu Verkehrsbehinderungen, Autofahrer sollten den Bereich bis zum späten Abend weiträumig umfahren. Und die Enge hat einen weiteren Nachteil: "Um das Gebäude herum ist alles zugebaut", klagt Einsatzleiter Roland Friesen. "Das macht es nicht einfacher, mit einer Drehleiter zu operieren. " Brandwachen stellen nun sicher, dass ein erneutes Auflodern von Flammen in der Nacht unterbunden wird. Und eine vorbeugende Maßnahme wurde zudem ergriffen, sagt Friesen: "Wir haben Gasflaschen und Flaschen mit Narkosemitteln aus dem Gebäude geholt, die ansonsten sicher den Brand beschleunigt hätten. " 2016-09-16 21:22 NDR

14 Wirtschaft - Aktien New York Schluss: Konjunktursorgen überlagern Zinshoffnung (0.01/5) NEW YORK (dpa-AFX) - An der Wall Street haben Konjunktursorgen die Hoffnung auf weiter niedrige Zinsen etwas in den Hintergrund gedrängt. Der Dow Jones Industrial schloss am Freitag 0,49 Prozent tiefer bei 18 123,80 Punkten. Tags zuvor hatte sich der US-Leitindex noch um knapp ein Prozent vom vorangegangenen Kursrutsch erholt. Auf Wochensicht schaffte er ein knappes Plus von 0,21 Prozent. SCHWACHE ÖLPREISE UND 'HEXENSABBAT' BELASTEN Die US-Notenbank Fed dürfte nach den zuletzt meist enttäuschenden Konjunkturdaten kommende Woche auf eine Leitzinserhöhung verzichten - damit blieben Aktien gegenüber festverzinslichen Wertpapieren attraktiv. Anders als am Donnerstag half dies den Aktienkursen vor dem Wochenende aber nicht. Deutlich sinkende Ölpreise, die vielen Anlegern als negativer Konjunkturindikator gelten, drückten zusätzlich auf die Stimmung. Am Donnerstag war bekannt geworden, dass sowohl die Industrieproduktion als auch die Einzelhandelsumsätze in den USA zuletzt hinter den Erwartungen zurückgeblieben waren. Entsprechend verfestigten sich die Erwartungen weiter niedrige Zinsen. Daran änderten auch die aktuellen, durchwachsenen Daten nichts: Während der Preisauftrieb in den USA im August etwas stärker als erwartet ausgefallen war, hatte im September die von der Universität Michigan ermittelte Verbraucherstimmung stagniert - hier hatten Experten mit einer Aufhellung gerechnet. Außerdem verfielen zum Handelsauftakt die Terminkontrakte auf Aktien und Indizes an den Terminbörsen. Vom "großen Verfall" oder "Hexensabbat" sprechen Börsianer dann, wenn der letzte Handelstag aller vier Derivate - Typen, also der Optionen und Futures auf Indizes und einzelne Aktien, auf den gleichen Tag fällt. Dies ist viermal jährlich der Fall: Jeweils am dritten Freitag der Monate März, Juni, September und Dezember. Zu diesen Terminen können Aktienkurse und auch Indizes ohne wesentliche Unternehmens- oder Konjunkturnachrichten kräftig hin und her schwanken. Am Aktienmarkt stach Oracle mit einem Kursrutsch von 4,75 Prozent negativ heraus. Trotz eines Umsatz- und Ergebnisanstiegs im vergangenen Quartal hatte der Softwarekonzern die Erwartungen der Analysten enttäuscht. Die Papiere von Fiat Chrysler büßten 2,61 Prozent ein, nachdem der Autobauer wegen Problemen mit Airbags und Sicherheitsgurten 1,9 Millionen Fahrzeuge weltweit in die Werkstätten beorderte. Am Donnerstag hatten sich die Aktionäre dank einer möglichen Partnerschaft mit dem chinesischen Branchenkollegen Beijing Automotive Industry Holding (Baic) noch über ein kräftiges Kursplus gefreut. Die Anteilsscheine von Apple zollten derweil ihrem jüngsten Höhenflug Tribut: Zum Schluss notierten sie 0,56 Prozent im Minus. Mit dem Verkaufsstart des neuen iPhone 7 ging der Aktie der Schwung aus, für den zuletzt positive Meldungen zu den Vorbestellungen gesorgt hatten. Bei Johnson & Johnson (J&J) sorgten Zukaufpläne für einen moderaten Kursverlust von 0,32 Prozent. Der Pharma- und Konsumgüterkonzern will das Augenheilkunde-Geschäft von Abbott Laboratories übernehmen. Der vereinbarte Kaufpreis liege bei 4,325 Milliarden US-Dollar in bar, teilte J&J mit. Die Abbott-Titel gewannen 1,82 Prozent. Der Eurokurs litt deutlich unter den starken Inflationsdaten aus den USA und sank auf 1,1156 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1226 (Donnerstag: 1,1254) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8908 (0,8886) Euro. Am Markt für US- Staatsanleihen gewannen richtungweisende zehnjährige Papiere 1/32 Punkte auf 98 9/32 Punkten und rentierten mit 1,69 Prozent./gl/he --- Von Gerold Löhle, dpa-AFX --- 2016-09-16 22:23 www.t

15 Kirche: Luther, der Versöhner (0.01/5) An Martin Luther scheiden sich seit 500 Jahren die Geister. Für die Protestanten war er lange Zeit der uneingeschränkte Held, auf den sie ihre Kirche bauten; für die katholische Kirche war er der Dämon, der die Kirche spaltete. Die gegenseitige Abgrenzung entlang von Luthers Person und Werk stärkte über Jahrhunderte sehr wirkungsvoll die Identität der jeweils eigenen Gruppe. Die Spirale der gegenseitigen Diffamierungen drehte sich vor den großen Reformationsjubiläen besonders schnell. Diesmal soll es anders laufen. 2017 wird es 500 Jahre her sein, dass Martin Luther seine revolutionären Thesen veröffentlichte. Die evangelische und die katholische Kirche wollen das Großereignis aber diesmal nicht zur Vertiefung der Spaltung nutzen, sondern zur Versöhnung. Am Freitag haben die beiden Kirchen einen Prozess des „Healing of Memory“ angestoßen. Um den Austausch zu beflügeln, wollen evangelische und katholische Bischöfe im Oktober zusammen im Heiligen Land pilgern. Im März 2017 laden die beiden Kirchen außerdem zu einem zentralen „Buß- und Versöhnungsgottesdienst“ ein. Zahlreiche Versöhnungsgottesdienste in den Landeskirchen und Bistümern sollen folgen. „Der Blick in die Geschichte legt offen, was Christen einander an Leid und Verletzungen angetan haben. Das erschüttert und beschämt uns“, heißt es in dem Dokument „Erinnerung heilen – Jesus Christus bezeugen “, das der EKD-Ratsvorsitzende Bischof Heinrich Bedford-Strohm und der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz Kardinal Reinhard Marx am Freitag vorstellten. „Wir können heute als Katholiken unumwunden sagen, dass Martin Luther eigentlich keine neue Kirche gründen wollte. Er wollte den Blick auf den gnädigen und barmherzigen Gott lenken und den Menschen Mut machen, ihr Leben ohne Angst in diesem Gott festzumachen“, sagte Kardinal Marx. „Wir können mit den bleibenden Unterschieden besser umgehen als frühere Generationen“, bekräftigte Bischof Bedford-Strohm. Der nun angestoßene „Heilungs“-Prozess soll „psychologische Blockaden lösen“ und motivieren, die theologischen Grundfragen zu bearbeiten, die die Kirchen nach wie vor trennen, etwa beim Amts- und Kirchenverständnis. Der Schritt aufeinander zu ist keine Selbstverständlichkeit. Nach einer Phase der Annäherung hatten sich die Kirchen in den vergangenen 15 Jahren wieder voneinander entfremdet, zumindest in ihren offiziellen Verlautbarungen. 2000 sprach die römische Glaubenskongregation unter dem Vorsitz von Joseph Ratzinger den Protestanten ab, „Kirche im eigentlichen Sinn“ zu sein. 2006 profilierte der EKD- Ratsvorsitzende Wolfgang Huber die evangelische Kirche als „Kirche der Freiheit“, worauf sich die Katholiken fragten, ob sie jetzt die „Kirche der Unfreiheit“ seien. Danach stritten sich die Kirchen jahrelang darüber, ob 2017 als Reformationsjubiläum gefeiert werden dürfe oder nur als Reformationsgedenken, wie es die katholische Seite wünschte. Vergangenes Jahr verständigten sich Bedford- Strohm und Marx darauf, 2017 gemeinsam als „Christusfest“ zu feiern. Die evangelischen Bischöfe betonen außerdem, dass 2017 sowieso kein reines Jubeljahr werden dürfe. Luthers Abgründe, sein Hass auf die Juden, seine Hetze gegen die Bauern, sind ihnen heute zu Recht peinlich. Im Frühjahr kündigte Papst Franziskus überraschend an, an der Eröffnung des Jubiläumsjahrs im schwedischen Lund teilzunehmen. Auch das hätte vor drei Jahren keiner erwartet. Doch die neue Freundschaft ist ein zartes Pflänzchen. „Neben hoffnungsvollen Annäherungen gibt es nach wie vor erhebliches Misstrauen, in einzelnen Regionen der Welt sogar offene Feindschaft zwischen Katholiken und Protestanten“, schreiben Bedford-Strohm und Marx. Auch dürfe man keine schnelle Lösung der theologischen Differenzen erwarten. Dass sich die beiden Kirchen irgendwann einmal vereinen, steht nicht zur Debatte. 2016-09-16 22:00 Claudia Keller

16 Nazi-Porno-Autor wirbt für die AfD - Politik Inland - Bild.de (0.01/5) Vielleicht auch deshalb wollte Berlins AfD-Boss Georg Pazderski den Namen des verantwortlichen Werbers auf keinen Fall preisgeben. Er machte daraus eine streng geheime Kommandosache! Pazderski ließ sich zunächst nur entlocken, dass die verantwortliche Firma im „deutschsprachigen Ausland“ sitze. Angeblich hatte die AfD in ganz Deutschland keine Agentur gefunden, die für sie Werbung machen will. In weißer Bluse und AfD-blauer Hose steht Beatrix von Storch vor einem Discounter im äußersten Nordosten Berlins. Am Sonntag wird in Berlin das Abgeordnetenhaus neu gewählt. Viele Wähler sind noch unentschlossen. Dafür liefern die Parteien Gründe Kunkel sitzt seit 2009 auf der Riederalp im Schweizer Wallis, er führt dort seine eigene Werbeagentur „kunkelbakker“. Frühere Stationen: Unter anderem McCann Erickson und Scholz&Friends. Das Buch wurde in sämtlichen Feuilletons und im Fernsehen hoch erregt diskutiert, fast überall zerrissen. Das ZDF-Kulturmagazin „Aspekte“ stellte fest: „Der Faschismus riecht bei ihm nicht nach Gas, sondern nach Sperma“. Und heute? Was sein geheimes Engagement für die AfD betrifft, so war Kunkel etwas unvorsichtig. So hatte er sich in Paris beim Management der Band „Caravan Palace“ erkundigt, ob er die Rechte an dem Kultsong „Lone Digger“ bekommen kann. Mit dem Hit wollte er den AfD-Werbespot „Politik mit Durchblick“ musikalisch aufhübschen. „Fast so wichtig wie Marco Delgardos Engagement, die ursprüngliche Musik noch zu toppen, ist uns sein offenes Bekenntnis, aus Überzeugung für die AfD zu arbeiten“, jubelte die Partei in einer Mitteilung. Und Kunkel? Dennoch hat der Mann noch Zeit für das Verfassen politischer Traktate. Kostprobe: „Hitler brauchte fünf Jahre, Mutti dagegen hat Deutschland in nur sechs Monaten von Hamburg bis München `verslumt´“, beurteilte er im Mai 2016 in einem Aufsatz für ein rechtes Web-Portal („Politically Incorrect“) die Auswirkungen der Flüchtlingskrise. Henryk M. Broder diagnostizierte bereits 2004, dass Thor Kunkel sich „um Kopf und Hintern“ rede. 2016-09-16 21:31 Florian Kain

17 Eishockey-Bundesliga: Eisbären Berlin: Die Neuen richten es (0.01/5) Berlin - Nicht zuletzt ihren Neuzugängen hatten es die Eisbären Berlin zu verdanken, dass sie am Freitag mit einem letztlich klaren Heimsieg in die neue Saison der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gestartet sind. Jamie MacQueen traf beim 5:2 (1:0, 1:1, 3:1) gegen die Straubing Tigers ein Mal, Nick Petersen sogar doppelt. Die übrigen beiden Tore steuerte Darin Olver bei. Freuen konnten sich die Eisbärenfans unter den 11 778 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof nicht nur über die treffsicheren Neulinge, sondern auch über das Comeback von Bruno Gervais. Der 31 Jahre alte Kanadier hatte seit seinem Kreuzbandriss im Januar pausieren müssen. Die Gastgeber begannen engagiert: Die ersten Minuten spielten sich im Straubinger Drittel ab. Gegen die fast ausschließlich verteidigenden Niederbayern kamen die Eisbären aber lange nicht zu klaren Chancen. Erst zwei Minuten vor dem Ende des Auftaktdrittels sorgte Petersen für den ersten Höhepunkt: Der Angreifer spielte im Alleingang die gesamte Straubinger Abwehr aus und traf aus spitzem Winkel. „Das kann man nicht besser machen,“ sagte sein Kollege Florian Busch in der Pause. Im zweiten Spielabschnitt gaben die Gäste ihre Passivität auf und brachten die Abwehr der Eisbären mehrfach in Schwierigkeiten. Folgerichtig gelang Jeremy Williams nach knapp dreißig Minuten der Ausgleich. Das Spiel hätte den Eisbären nun entgleiten können. Doch die Straubinger nutzten eine doppelte Überzahlsituation nicht, stattdessen stocherte Darin Olver kurz vor der zweiten Pause den Puck zur erneuten Berliner Führung ins Tor. Im Schlussabschnitt boten sich den Eisbären dann größere Räume, weil die Gäste auf den Ausgleich drängten. Davon profitierte ein weiterer Neuzugang: MacQueen baute die Führung sechs Minuten nach Wiederbeginn aus. Zwei Minuten später war Petersen erneut erfolgreich, bevor Olver ebenfalls sein zweites Tor bejubeln konnte. Jan Schröder 2016-09-16 20:37 Jan Schröder

18 „Ich bin eifersüchtig auf deinen Freund“ - Bild.de (0.01/5) Sie sind die Stars dieser Paralympics: Vanessa Low und Alex Zanardi. BILD brachte sie zu einem ganz persönlichen Treffen zusammen. Beide sprechen über Ex- Formel-1-Star Ayrton Senna, ihre Schicksale und auch Brasiliens Fußball-Star Neymar. Weiterlesen mit -Abo 2016-09-16 19:21 www.bild

19 Nicolas Cage über seine jüngsten Film- Projekte Oldenburg (dpa) – Auf dem roten Teppich des 23. Internationalen Filmfests in Oldenburg hat Nicolas Cage (52) seine jüngsten Schauspielprojekte angekündigt. "Ich habe einen Kurzauftritt in einem Film namens "Snowden", der gerade erschienen ist", sagte Cage der Deutschen Presse-Agentur bei seiner Ankunft bei der Filmfest-Gala am Freitagabend. Der Thriller des Regisseurs Oliver Stone handelt von dem Whistleblower Edward Snowden und erscheint am 22. September in Deutschland. Cage wird neben den Hauptdarstellern Joseph Gordon-Levitt und Shailene Woodley zu sehen sein. Ein weiteres Filmprojekt des Oscar-Preisträgers ist "Dog Eat Dog". Bei dem Drama arbeitete Cage mit Regisseur Paul Schrader und dem amerikanischen Schauspieler Willem Dafoe zusammen. Darüber hinaus können sich Cage-Fans auf weitere Filmrollen freuen. "Ich rede gerade noch über einige andere Projekte, aber das ist noch nichts entgültiges", so der Weltstar. Beim 23. Oldenburger Filmfest ist Cage als Ehrengast geladen. Er wurde am Freitag mit einem Stern auf dem Filmfest "Walk of Fame" geehrt und mit dem "German Independence Honorary Award" bei der Filmfest-Gala ausgezeichnet. 2016-09-16 22:39 www.t

20 Konflikte: Trotz Waffenruhe neue Gewalt in Syrien Damaskus (dpa) - Trotz der vereinbarten Waffenruhe in Syrien haben sich Regierungstruppen und islamistische Rebellen im Osten der Hauptstadt Damaskus heftige Kämpfe geliefert. Es handelt sich um den bisher stärksten Verstoß gegen die seit Montag geltenden Feuerpause. Armee und Rebellen hätten sich in der Region um den Ort Dschubar gegenseitig mit Granaten beschossen, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Die von den USA und Russland ausgehandelte Waffenruhe war am Montag in Kraft getreten. In den folgenden Tagen hielt sie trotz regelmäßiger Verstöße weitgehend. Die Feuerpause soll dazu dienen, notleidende Menschen in belagerten Gebieten zu versorgen. Rund 40 Lastwagen mit Hilfsgütern stehen seit Tagen an der Grenze zur Türkei bereit, haben aber bislang vom Regime kein grünes Licht bekommen. Die USA sind deshalb ungeduldig. "Wir sehen die Gewalt nach unten gehen, aber wir sind nicht zufrieden. Der Zugang zu humanitärer Hilfe ist nicht gegeben", sagte der Sprecher des US-Außenministeriums, John Kirby. Er drohte, die USA könnten eine vereinbarte gemeinsame Koordinierungsstelle mit Russland zur Abstimmung von Militäraktionen platzen lassen, sollte sich die Situation bis kommenden Montag nicht bessern. Die Kontrahenten gaben sich gegenseitig die Schuld für den Bruch der Waffenruhe. Die staatliche Nachrichtenagentur Sana meldete, "Terrorgruppen" hätten einen Angriff gestartet und Granaten auf benachbarte Gebiete gefeuert. Drei Menschen seien verletzt worden. Auch Russland erklärte, die syrische Armee habe die Straße nach Aleppo freigeben wollen, habe aber nach Beschuss von Rebellen zurückkehren müssen. Oppositionelle Medien berichteten hingegen, die syrische Armee und verbündete Milizen seien für den Bruch der Waffenruhe verantwortlich. Die islamistische Rebellengruppe Failak al-Rahman verbreitete über Twitter, sie habe einen Angriff des Regimes abgewehrt. Die Beobachtungsstelle erklärten, das Regime habe am Morgen mehr als 20 Granaten und Raketen auf Dschubar abgefeuert. Zu Gewalt kam es auch in der nordsyrischen Stadt Aleppo und in der Provinz Idlib. Dort starben in der Stadt Chan Scheichun bei Luftangriffen nach Angaben der Beobachtungsstelle ein Mann und zwei Kinder. Es seien die ersten Zivilisten gewesen, die seit Beginn der Waffenruhe durch Luftangriffe getötet wurden. Trotz einiger Rückschläge hält die Feuerpause nach Einschätzung Russlands. Moskau sei bereit, seinen Einfluss auf Syriens Regierung zu nutzen, um eine völlige Umsetzung des Waffenstillstands zu erreichen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Russland hoffe, dass die USA ihrerseits bereit seien, sich bei den Rebellen einzusetzen. Nach UN-Angaben sind mehr als 600 000 Zivilisten in Syrien von der Außenwelt abgeschnitten und grauenhaften Bedingungen ausgesetzt. Die meisten Gebiete werden von der Regierung belagert. Besonders dramatisch ist die Lage in den Rebellengebieten der Stadt Aleppo in Nordsyrien. Dort sind bis zu 300 000 Menschen eingeschlossen. Ausgenommen von der Feuerpause sind Angriffe auf Terrorgruppen wie der Islamische Staat (IS) und die radikale Miliz Fatah-al-Scham-Front (früher: Al-Nusra-Front). Allerdings haben sich die USA als Unterstützer der Opposition und Russland als Verbündeter der syrischen Regierung noch nicht darauf geeinigt, welche Rebellen als Terrorgruppen gelten. Den USA ist unterdessen ein weiterer Schlag gegen die Führungsspitze des Islamischen Staates gelungen. IS-Informationsminister Wa'il Adil Hasan Salman al-Fayad sei bei einem Luftangriff der Anti-IS-Koalition ums Leben gekommen, teilte das Pentagon in Washington mit. Spezialkräfte der USA unterstützen künftig die türkische Militäroffensive gegen den IS im Norden Syriens. Ein Sprecher des Pentagons bestätigte, dass man damit einer Bitte aus Ankara nachkomme. Die Soldaten seien bereits verlegt worden. Sie sollen demnach türkische Einheiten und moderate syrische Rebellengruppen dabei unterstützen, die Grenzregion vom IS zu befreien. 2016-09-16 22:35 www.t

21 Verkehrsunfallflucht, schwarzer BMW X3 beschädigt Kranenburg (ots) - Am Freitag (16. September 2016) zwischen 11.00 und 13.10 Uhr beschädigte ein unbekannter Autofahrer auf dem Parkplatz am Markt in Kranenburg einen schwarzen BMW X3 an der linken Fahrzeugseite. Der Verursacher entfernte sich vom Unfallort, ohne den Schaden, der auf etwa 5000 Euro geschätzt wird, zu melden. Hinweise bitte an die Polizei Kleve unter Telefon 02821-5040. 2016-09-16 22:32 www.t

22 „Dr. Sommer“ Margit Tetz: „Jugendliche werden nicht prüder“ Hannover. Die Fernsehmoderatorin Margit Tetz glaubt nicht, dass Jugendliche immer prüder werden. „Wenn überhaupt etwas dran ist, würde ich das einfach mal positiv sehen: Jugendliche sind heute so selbstbestimmt, dass sie sich nicht von außen unter Druck setzen lassen, sondern bewusst die Entscheidung für oder gegen Sex treffen“, sagte Tetz dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. Von 1993 bis 2002 war die Sozialpädagogin bei der Jugendsendung „Bravo TV“ das Gesicht des Dr. Sommer Teams. Die Fragen, die Jugendliche bewegten, hätten sich in ihren knapp zehn Jahren als „Dr. Sommer“ nicht nennenswert verändert. Zu jeder Zeit sei es vor allem um fehlendes Selbstwertgefühl gegangen, um Essstörungen, um Stress mit den Eltern und die Angst, beim Sex etwas falsch zu machen. Natürlich habe sich die Redaktion niemals Fragen ausgedacht oder Fake- Briefe abgedruckt, beteuerte Tetz. „Bei anderen Jugendzeitschriften – ich will jetzt keine Namen nennen – war es durchaus gang und gäbe, die Briefe selbst zu schreiben, weil sie dann erwachsener und glaubhafter klangen“, sagte Tetz. „Dr. Sommer“ war ursprünglich das Pseudonym des Psychotherapeuten Martin Goldstein, der von 1969 bis 1984 in der „Bravo“ die Fragen von Jugendlichen beantwortete. Die Jugendzeitschrift erschien erstmals 1956. Von RND 2016-09-16 22:29 Hannoversche Allgemeine

23 Größtes Wasserkraftwerk Mittelamerikas eingeweiht San Jose – In Costa Rica ist das größte Wasserkraftwerk Mittelamerikas ans Netz gegangen. „Das ist ein weiterer Schritt für Costa Rica auf dem Weg zur Klimaneutralität“, sagte Umwelt- und Energieminister Edgar Gutierrez am Freitag. Der Staudamm Reventazon in der Provinz Limon im Osten des Landes verfügt über eine Kapazität von 305,5 Megawatt und kann bis zu 525.000 Haushalte mit Strom versorgen. Das Großbauwerk kostete 1,34 Milliarden US-Dollar (1,19 Mrd. Euro). Die vier Francis-Turbinen des Kraftwerks wurden von dem österreichischen Unternehmen Andritz Hydro geliefert. Costa Rica ist ein Vorreiter bei sauberer Energie. Im laufenden Jahr nutzte das mittelamerikanische Land bereits 161 Tage ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Bis 2021 will Costa Rica ganz ohne fossile Energieträger zur Stromgewinnung auskommen. Experten mahnen allerdings einen ausgewogeneren Energiemix an. Derzeit stammt 80 Prozent der Energie aus der Wasserkraft, die stark vom Klima abhängig ist. Regnet es wenig, sinken die Wasserstände in den Stauseen und die Energieausbeute fällt. (APA/dpa) 2016-09-16 22:26 Tiroler Tageszeitung

24 Eishockey: München und Mannheim starten mit Niederlagen in die Saison Köln (dpa) - Für Meister EHC Red Bull München hat die Mission Titelverteidigung in der Deutschen Eishockey Liga mit einer Niederlage begonnnen. Im Topduell des ersten Spieltags unterlagen die Münchner bei den Kölner Haien 1:3 (0:0, 0:3, 1:0). Drei schnelle Gegentore im zweiten Drittel sorgten am Freitagabend für den missratenen Saison-Auftakt des EHC. Mithilfe der finanziellen Mittel des österreichischen Getränkeherstellers will sich der Club als feste Eishockey-Größe etablieren. Nach dem souveränen Titelgewinn im Frühjahr ist das Münchner Team von Erfolgscoach Don Jackson erneut Topfavorit. Köln gilt nach Mannheim als ein Hauptkonkurrent. Die Adler Mannheim verloren bei den Krefeld Pinguinen trotz einer Führung vor dem dritten Abschnitt und einer turbulenten Schlussphase mit 3:4 (0:0, 2:1, 1:3). DEL-Rekordmeister Eisbären Berlin behauptete sich 5:2 (1:0, 1:1, 3:1) gegen die Straubing Tigers. Erster Tabellenführer ist der ERC Ingolstadt nach einem 4:0 (1:0, 2:0, 1:0) gegen die Schwenninger Wild Wings. Die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven starteten in ihr DEL-Abenteuer mit einer Niederlage. Der Neuling glich zwar gegen die Grizzlys Wolfsburg zwischenzeitlich ein 0:2 aus, musste sich aber am Ende 2:3 (0:2, 2:1, 0:0) geschlagen geben. Nach dem Aus für die Hamburg Freezers waren die Bremerhavener aus der zweiten Liga in die DEL nachgerückt. Schon am Sonntag steht für die DEL-Clubs der zweite von 52 Hauptrunden- Spieltagen an. 2016-09-16 22:25 www.t

25 Wacker-Krisenstab tagt am Samstag, Trainer Jacobacci vor Aus Von Florian Madl Innsbruck – Engagiert? Vielleicht einige Minuten. Deprimiert? Das schon eher. Es war nicht nur das Ergebnis (1:3 nach 0:2- Rückstand zur Pause) – es war vor allem die Art und Weise, wie der FC Wacker das Auswärtsspiel beim Floridsdorfer AC absolvierte. Man brauche nichts schönreden, meinte Maurizio Jacobacci nach Spielschluss, verwies aber auch auf „mangelnde Chancenauswertung“ und fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen. Nun – bei den Gegentoren konnte davon keine Rede sein: Thomas Hirschhofer beendete ausgerechnet gegen seinen Tiroler Ex-Verein die Torsperre (26./0:1), ein biederer Abstauber vom Fünfmeterraum. Und nur eine Minute später spazierte Flavio Dos Santos Dias durch die Wacker- Reihen, als ginge es um ein Trainingsspiel (27./0:2). Dass es tatsächlich so eines sein könnte, untermauerte einmal mehr die Aufstellung. Zentrumsspieler Armin Hamzic als rechter Außendecker, dafür bedarf es viel Fantasie. Und am gestandenen Innenverteidiger Christoph Kobleder als Linksverteidiger festzuhalten – selten so gestaunt. Möglicherweise bekommt Tormann Pascal Grünwald demnächst seine Chance, sich außerhalb des Strafraums zu beweisen. Auch die Auswechslung des nach Vereinsinformationen nicht verletzten Torjägers Thomas Pichlmann für Flügelspieler Claudio Holenstein beim Stand von 0:2 – ein Kuriosum. FAC-Stürmer Dos Santos schlug gegen indisponierte Tiroler am Schluss ein weiteres Mal zu, das bemerkenswerte Ehrentor von Patrick Eler (1:3/94.) löste indes keinen Jubelsturm mehr aus. Der Elan der Aufholjagd gegen Wiener Neustadt (3:2) scheint verpufft, den hatte man noch als Trendwende gedeutet. Doch der Trend scheint sich eher zu bestätigen. Und allen Durchhalteparolen der vergangenen Wochen zum Trotz nimmt die Trainerdiskussion erneut ihren Ausgang. „Wir werden jetzt nicht in der ersten Emotion eine Entscheidung treffen“, meinte General Manager Alfred Hörtnagl am Freitagabend, am Samstag soll sich die Vereinsspitze diesbezüglich zusammensetzen. Herbert Gager wurde zuletzt hoch gehandelt, Rapid-Urgestein Dietmar Kühbauer galt zudem als heißer Trainerkandidat. Auch der ehemalige Tirol- Spieler Zoran Barisic soll kontaktiert worden sein, Wacker-Manager Alfred Hörtnagl kennt seinen Ex-Kollegen ja hinlänglich. Alles Gerüchte? Möglicherweise, aber das hieß es schon vor der Ablöse von Roland Kirchler, Michael Streiter und Klaus Schmidt. Der wies mit 22 Siegen in 52 Partien eine bessere Bilanz auf – und musste gehen... 2016-09-16 22:23 Tiroler Tageszeitung

26 Schwazer Handballer bleiben ungeschlagen Von Thomas Mair Schwaz – Gegen den Tabellenletzten West Wien erhofften sich die Handballer von Sparkasse Schwaz Handball Tirol am Freitagabend den zweiten Saisonsieg in der noch jungen HLA-Saison. Nach einem vollen Erfolg und einem Unentschieden starteten die Tiroler allerdings denkbar schlecht in die Partie und lagen nach 15 Minuten bereits 3:7 im Rückstand. Erst im Anschluss fanden die Schwazer ins Spiel, schafften den zwischenzeitlichen Ausgleich, um kurz vor der Pause wieder die Zügel schleifen zu lassen. Das 13:16 war gar nicht nach dem Geschmack der Zuschauer in der Sporthalle Schwaz Ost. Nach erneut verschlafenem Beginn der zweiten Halbzeit kam mit der Einwechslung des zweiten Torhüters Adnan Alikadic die Wende im Spiel. Der Eigenbauspieler glänzte mit tollen Paraden, weshalb innerhalb von wenigen Minuten der erneute Ausgleich gelang. In der Schlussphase stand das Spiel auf des Messers Schneide, viereinhalb Minuten vor dem Ende (28:28) regierte auf beiden Seiten die Vorsicht, weshalb keinem Team mehr ein Treffer gelang. Aufgrund der wiederholten Aufholjagd kann der Punktgewinn zumindest für die Moral der Spieler als Gewinn gewertet werden. 2016-09-16 22:19 Tiroler Tageszeitung

27 Sieg in Nürnberg! Gelungener Start für den AEV in die neue Saison Die neue Saison geht für die Panther gut los. Nach einem 0:1-Rückstand feierte die Mannschaft von Trainer Mike Stewart nach Treffern von Scott Valentine und Thomas J. Trevelyan einen 2:1- (0:0, 0:1, 2:0) Auswärtserfolg in Nürnberg. Vor 5293 Zuschauern, darunter knapp 300 stimmgewaltige AEV- Fans, war Schlussmann Jonathan Boutin der überragende Rückhalt seines Teams. Der beste DEL2-Torwart von 2010, 2012 und 2013 hatte viele Jahre auf ein Ziel hingearbeitet: „Ich wollte immer DEL spielen, jetzt will ich meine Chance nutzen.“ Mit einem deutschen Pass ausgestattet feierte der gebürtige Franko-Kanadier gestern eine großartige Premiere in der höchsten deutschen Liga. Auf der Tribüne drückte Spieleragent Stefan Dittmann aus Nürnberg seinem Schützling die Daumen. „Jonathan ist jetzt viel fitter und einige Kilo leichter als noch vor einigen Jahren“, schätzt Dittmann seinen Profi ein. Boutin parierte alle ersten Schüsse der Nürnberger und seine Vorderleute räumten die Abpraller aus dem Weg. Einzig mit zwei missglückten Ausflügen hinter das eigene Tor sorgte der AEV-Torwart für brenzlige Situationen. Die besten Chancen für Augsburg hatten Trevelyan und Jaroslav Hafenrichter, die jedoch beide ihre Schüsse zu zentral platzierten. In der 23. Minute war der Panther-Neuzugang aus Freiburg jedoch machtlos und kassierte sein erstes DEL-Tor. Yasin Ehliz traf in Überzahl zum 1:0. Ansonsten hatten die Panther die Nürnberger Paradereihe mit Nationalstürmer Patrick Reimer, Steven Reinprecht und Ehliz gut im Griff. Im eigenen Powerplay kamen die Augsburger durch Ben Hanowski, Trevelyan und Thomas Holzmann zu ihren besten Chancen. Doch Tigers- Schlussmann Jochen Reimer hielt souverän. In Überzahl ließ AEV-Trainer Stewart, der auf den verletzten Verteidiger Arvids Rekis verzichten musste, sehr offensiv spielen und bot teilweise vier Stürmer auf. Im letzten Abschnitt bot sich den Panthern in einer 67 Sekunden langen 5:3- Überzahl die große Chance zum Ausgleich, aber immer wieder scheiterten die Gäste am überragenden Torwart Reimer. Doch Verteidiger Scott Valentine (56.) mit einer kuriosen Bogenlampe und Trevelyan (58.) nach einem schweren Fehler von Tigers-Verteidiger Mebus schossen das 2:1 heraus, das die Augsburger sicher nach Hause spielten. Am Sonntag um 19 Uhr empfangen die Panther zum Heimspiel-Auftakt die Krefeld Pinguine im Curt-Frenzel-Stadion und präsentieren neben einer neuen Einlaufshow auch einen neuen Stadionsprecher. Rolf Störmann hört nach 14 Jahren auf. 2016-09-16 22:08 Augsburger Allgemeine

28 Auto erfasst zwei Fußgänger - einer wird lebensgefährlich verletzt Bei einem Unfall am Freitagabend in Neu-Ulm hat eine Autofahrerin zwei Fußgänger angefahren und verletzt, einen davon lebensgefährlich, wie die Polizei auf Nachfrage bestätigt. Nach ersten Erkenntnissen war die Autofahrerin auf der Memminger Straße stadtauswärts durch Ludwigsfeld unterwegs, als zwei Fußgänger bei starkem Regen die vierspurige Straße überquerten. Das Fahrzeug erfasste beide. 2016-09-16 21:55 Augsburger Allgemeine

29 15 Tore: Haie servierten zum Saisonstart ein Offensivspektakel Von Alex Gruber Innsbruck – Innsbruck-Coach Rob Pallin wusste schon vor dem Anpfiff, dass die sieben Siege in der Vorbereitung, darunter ein 8:2-Kantersieg gegen den DEL-Klub aus Straubing, am Freitagabend mit dem ersten Bully in der neuen Saison nichts mehr wert sein würden. Außer, dass die Haie mit einer offensiv relativ breiten Brust auflaufen konnten. Die Gefahrenherde des HC Bozen (Pallin: „Sie sind fast immer ein Top-sechs-Team“) waren bekannt. Knapp 2.500 Fans waren heiß auf Hockey und bekamen eine 2:0-Führung der Haie kredenzt, die im Gegensatz zu den Gästen zunächst Effizienz bewiesen. Das Chancenplus der Gäste schlug sich im 2:2 nieder, HCI- Heimkehrer Philipp Lindner musste zudem nach einem Check gegen den Kopf schon im Startdrittel runter vom Eis. Die Unterzahl schlug sich auch auf die Kräfte und nach der neuerlichen Führung durch Austin Smith drehten die Südtiroler angetrieben von Spielern wie Michael-Andrew Yogan (wurde in der Vergangenheit von den New York Rangers gedraftet) und Brodie Reid so richtig auf. Die vermeintliche Vorentscheidung kurz vor Ende des zweiten Abschnittes (3:5) ging auch auf eine fragwürdige Strafe gegen HCI-Verteidiger Kristian Kudroc zurück. Die Haie hatten in der Folge das Pech, dass der wichtigste Mann – als solcher wird im Eishockey der Goalie gesehen – nicht seinen besten Tag erwischte: Man kennt einen Andy Chiodo ganz anders. Im Schlussdrittel schien bei überlegenen Gästen zunächst nicht mehr viel für die Haie zu gehen, ehe Verteidiger Lubomir Stach mit seinem Premierentreffer wieder die Hoffnung weckte. 47 Sekunden später glich Smith aus, weitere 14 Sekunden später traf Mario Lamoureux zur 6:5- Führung. Kapitän Tyler Spurgeon und erneut Lamoureux setzten zwei Treffer drauf, Bozen kam per Doppelpack noch einmal heran. 15 Tore, Offensivspektakel pur. Wahnsinn! 2016-09-16 21:55 Tiroler Tageszeitung

30 Wirtschaft: EU will rasche Ratifizierung des Pariser Klimaabkommens BRATISLAVA (dpa-AFX) - Nach den USA und China will nun auch die Europäische Union das Klimaabkommen von Paris rasch ratifizierten. Dazu solle am 30. September ein Sondertreffen der EU-Umweltminister stattfinden, teilte die französische Regierung mit. Das EU-Parlament werde sich dann im Oktober damit befassen, sagte der französische Präsident François Hollande am Freitag in Bratislava. Damit könnte die EU noch vor dem Inkrafttreten des Abkommens Vertragspartner sein. Die Gemeinschaft hatte zwar schon kurz nach Abschluss des Pariser Abkommens betont, man werde so schnell wie möglich ratifizieren. Weil die Verfahren der EU mit ihren 28 Mitgliedsländern aber langwierig sind, hatten die USA und China die EU dabei überholt. Sie hatten Anfang September ratifiziert. Die internationale Gemeinschaft hatte sich vergangenen Dezember in Paris darauf geeinigt, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad zu begrenzen. Damit das Klimaabkommen in Kraft treten kann, müssen 55 Staaten beitreten, die für mindestens 55 Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich sind. China und die USA sind besonders wichtig, weil sie zusammen für 39 Prozent des Treibhausgas-Ausstoßes verantwortlich sind. Stellenangebote bei Zulieferern, Herstellern, in der Werkstatt und im Handel. Jobsuche starten 2016-09-16 21:39 www.t

31 Abgasskandal: Ministerium soll Hinweise auf Betrugssoftware gelöscht haben Beamte des Umweltministeriums haben nach Informationen des Spiegel Hinweise auf eine Manipulationsstrategie bei Herstellern von Dieselfahrzeugen gelöscht. Die Mitarbeiter des Ministeriums hätten Passagen aus einem Konzept für ein neues Überwachungssystem von Fahrzeugen gestrichen, das Mitarbeiter des Umweltbundesamts erstellt hatten, berichtete das Magazin. Passiert sein soll das bereits 2008. Der Spiegel zitiert aus den jetzt bekannt gewordenen Akten. Darin heißt es, "moderne Fahrzeugelektronik" könne erkennen, ob sich ein Fahrzeug auf dem "Rollenprüfstand" befinde – ob Grenzwerte also nur im Labor getestet würden. Die Software schalte "auf ein für die Abgas- und/oder Verbrauchsmessung optimiertes Motorenkennfeld" um – so wie die VW-Betrugssoftware nachweislich dafür gesorgt hat, dass die Grenzwerte im Labor eingehalten wurden. Weiter wurde in dem Konzept des Bundesamtes kritisiert, dass es eine Kontrolllücke gebe. "Die Überprüfung, ob derartige Einrichtungen vorhanden sind", seien bisher "nicht vorgesehen". Die Kontrolle der Autos im Realbetrieb wäre ein wirksames Mittel gewesen, diese Lücke zu schließen. Ein Beamter des Umweltministeriums notierte handschriftlich an diesen Stellen des Dokuments das Wort "Tretminen". Der Hinweis auf die Lücke und die ausführliche Passage zur Erkennung des Fahrverhaltens verschwanden dann aus dem Konzept. Das Umweltministerium sagte auf Anfrage des Magazins, die Streichungen seien nicht auf Druck der Autokonzerne erfolgt. Das UBA-Konzept habe vielmehr inhaltliche Schwächen enthalten, die korrigiert werden sollten. Bei den Hinweisen auf illegale Abschalteinrichtungen habe es sich lediglich um Gerüchte gehandelt. Umweltminister 2008 war der heutige SPD-Vorsitzende und Vizekanzler Sigmar Gabriel. Im Mittelpunkt der Affäre um manipulierte Abgaswerte steht der Volkswagen-Konzern. Beim Landgericht Braunschweig ging jetzt eine weitere Schadenersatzklage von Investoren ein, wie ein Gerichtssprecher sagte. Unter den rund 160 Klägern ist demnach auch der weltgrößte Investmentverwalter Blackrock. Der Süddeutschen Zeitung zufolge zufolge geht es um zwei Milliarden Euro. Zugleich wollen weitere Bundesländer juristisch gegen Volkswagen vorgehen. Gegen Volkswagen sind allein am Landgericht Braunschweig bereits hunderte Klagen eingegangen, deren Streitwert sich auf mindestens vier Milliarden Euro beläuft. Unter anderem verlangen zahlreiche Anleger Schadenersatz, weil Volkswagen aus ihrer Sicht zu spät über den Skandal und dessen mögliche Folgen informierte. Zugleich erklärtem zwei weitere Bundesländer, sie würden Volkswagen wegen des Verlusts mit Aktien des Konzerns verklagen. Ein Volkswagen- Sprecher wies die Vorwürfe erneut zurück. "Volkswagen geht weiterhin davon aus, dass wir unsere kapitalmarktrechtlichten Pflichten vollumfänglich erfüllt haben und die Ansprüche unbegründet sind", erklärte er. Vor einem Jahr, am 18. September 2015, hatte die US-Umweltbehörde EPA mitgeteilt, dass bei VW Abgaswerte manipuliert wurden. Der Autokonzern räumte später ein, dass die illegale Software weltweit in rund elf Millionen Diesel-Fahrzeuge unterschiedlicher Marken eingebaut wurde. Das Programm reduziert den Ausstoß von schädlichen Stickoxiden bei standardisierten Tests. Neben VW ist im Abgasskandal laut einem Medienbericht nun auch Bosch ins strafrechtliche Visier der US-Justiz geraten. Die entsprechenden Ermittlungen seien auf den Zulieferer ausgeweitet worden, meldete der Finanzdienst Bloomberg am Freitag unter Berufung auf eingeweihte Kreise. Die Stuttgarter werden demnach als Lieferant der Software, die Volkswagen zur Manipulation von Abgastests eingesetzt hat, als aktiver Mittäter verdächtigt und sind deshalb bereits Zielscheibe zahlreicher US-Zivilklagen. Ein Sprecher des Justizministeriums wollte sich zu den Vorwürfen gegen Bosch nicht äußern. Ein Sprecher des Unternehmens wollte ebenfalls keinen Kommentar dazu abgeben. Man kooperiere auch in den USA mit den Behörden, sagte er lediglich. Dem Bloomberg-Bericht zufolge wollen die Ermittler des Ministeriums auch der Frage nachgehen, ob noch weitere Autobauer Programme von Bosch genutzt haben, um bei Abgastests von Dieselwagen zu tricksen. 2016-09-16 21:32 ZEIT ONLINE

32 Chinesen vertrauen deutschen Waren China ist noch vor den USA wichtigster Markt für E- Commerce weltweit. Digital bestellte Waren spielen eine immer größere Rolle im Handelsaustausch zwischen der Volksrepublik und Deutschland. Und gerade NRW profitiert von Ideen aus dem Reich der Mitte. Dies sind Kernaussagen von Diskussionsrunden am Freitag auf dem Kongress "China trifft NRW", zu dem die Rheinische Post Unternehmer und Politiker aus beiden Ländern eingeladen hatte. Einer der wichtigsten Digital-Investoren aus China ist der Konzern Huawei, der in Düsseldorf seine Deutschland- und Europazentrale hat. Vize-Chef Torsten Küpper kündigte an, dass Bürger in Gelsenkirchen künftig ihre Parkplätze per Smartphone reservieren können. Dafür lässt Huawei kleine Sensoren in den Asphalt einbauen, die freie Parkplätze per Mobilfunk melden. Nun sollen die Daten mit Navigationssystemen wie Tomtom oder Google-Maps gekoppelt werden, damit Autofahrer das System nutzen können. "Wir setzen auf die Smart City in Gelsenkirchen als Modellprojekt in Deutschland", sagt Küpper, "weil wir die dortigen Erfahrungen in anderen Städten nutzen können. " Als weitere Projekte schilderte er, wie Huawei die Schalke-Arena und den Gelsenkirchener Zoo mit WLan ausstattete - Nutzer melden sich im Zoo per SMS an. Die Chancen durch die Digitalisierung Küpper sieht gerade für NRW große Chancen durch die Digitalisierung. Weil das Bundesland in der Mitte Europas liegt und weil Lohnkosten bei der zunehmend automatisierten Produktion eine immer geringere Rolle spielen, würden künftig ganze Fabriken wieder hier angesiedelt. "Damit das klappt, müssen die Digitalnetze aber weiter schnell ausgebaut werden. " Dies sieht Susanne Baumann vom Wettbewerber ZTE ähnlich: "Modellvorhaben im Gesundheitswesen wie unser E-Health-Projekt in Düsseldorf bestätigen, dass Digitalisierung das Leben der Menschen verbessern kann. " Wie sehr Deutschland vom Handel mit und in China profitieren kann, schilderte Hannes Streeck, der für den Logistiker Fiege in Shanghai sitzt. 2013 hätten die Chinesen Waren für 30 Milliarden Euro im Ausland bestellt, 2018 werden es Produkte im Wert von 140 Milliarden Euro sein – deutlich mehr als die Deutschen dann online kaufen. "Die Chinesen vertrauen deutschen Waren, hiesige Lieferanten profitieren davon", sagt Streeck. So berichtet er, dass chinesische Mütter häufig Windeln und Babynahrung beim deutschen Anbieter Windeln.de bestellen – in fünf Tagen ist die Ware dann per Luftfracht und Weiterverteilung bei den Bestellern in Fernost. Interessant: Die Kosten für die schnelle Lieferung eines 2,5 Kilo schweren Päckchens liegen mit knapp zehn Euro nur minimal höher, als wenn in Europa geliefert wird. "WeChat – ein tolles Tool für Vertrieb und Marketing" Mit mehr als 806 Millionen aktiven Nutzern ist WeChat der drittgrößte Messenger der Welt nach WhatsApp und dem Facebook-Messenger. In den letzten fünf Jahren hat die App die digitale Kommunikation in China erobert. "Wenn wir WeChat nutzen, sehen wir, was auf Europa zukommt. Es ist ein tolles Tool für Vertrieb und Marketing", sagt Gina Hardebeck, China- Chefin der Beratungsagentur Storymaker. WeChat vereint die Funktionen von Apps wie Facebook, Amazon, Skype, des Fahrdienstes Uber und der Datingapp Tinder. "WeChat zeigt uns auch, wie Chinesen kommunizieren. Wir lernen durch die App auch kulturell etwas von dem Land", sagt Felix Scherrer vom Düsseldorfer Social-Media- Marktforscher Linkfluence. Nutzer können über WeChat Termine beim Arzt ausmachen, die Stromrechnung oder Strafzettel bei der Polizei bezahlen. Wenn deutsche Unternehmen chinesische Kunden erreichen möchten, kommen sie an WeChat nicht vorbei – Europa kann also bei der Digitalisierung einiges vom Reich der Mitte lernen. 2016-09-16 21:32 Daniel Fiene

33 33 EU-Staaten entsenden 200 Grenzschützer nach Bulgarien Bratislava – Die EU-Staats- und Regierungschefs haben sich bei ihren Beratungen in Bratislava dazu entschieden, 200 zusätzliche Frontex- Kräfte sowie 50 Lastwägen an die bulgarische EU- Außengrenze zu entsenden. Darunter werden allerdings „keine oder nur marginal österreichische Kräfte sein“, sagte Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) am Freitagabend nach Ende des Treffens vor Journalisten. Kern begründete dies mit den begrenzten Ressourcen im Innenministerium. Denn bereits jetzt seien österreichische Polizisten etwa an der slowenisch- kroatischen oder der ungarisch-serbischen Grenze im Einsatz. „Unsere Möglichkeiten sind hier nicht endlos und wir haben auch Sicherheitsfragen im Inland zu lösen“, so der Bundeskanzler. „Migrationspartnerschaften“ mit Afrika Aufgabe der Frontex-Beamten soll zunächst eine Sicherung der bulgarisch- türkischen Grenze und damit der EU-Außengrenze sein. Später könnte ihr Einsatzgebiet jedoch „auf andere Länder und Grenzen“ ausgeweitet werden, sagte Kern auf eine entsprechende APA-Frage. Denn bisher „war die Erfahrung mit den Migrationsbewegungen, dass wenn man an einer Grenze verstärkte Schutzmaßnahmen vorgenommen hat, waren die Wanderungsströme ja nicht weg, sie haben sich bloß verlagert“, erklärte der Bundeskanzler. Auch deshalb will die EU künftig einmal mehr versuchen, bei den Fluchtursachen in den Herkunftsländern anzusetzen. Dem Beispiel des EU- Türkei-Deal folgend solle bis Ende des Jahres der Grundstein für ähnliche Abkommen mit dem Niger, Nigeria, Senegal, Mali und Äthiopien gelegt werden, sagte Kern. Die EU-Kommission will hier insgesamt Investitionen im Höhe von 8 Mrd. anstoßen, bis Dezember soll nun entschieden werden „in welchem Land in welchem Umfang“, erklärte der Bundeskanzler. Türkei-Beitrittsverhandlungen Angesprochen hat Kern vor seinen 26 EU-Kollegen - das scheidende EU- Mitglied Großbritannien saß beim informellen Treffen nicht mit am Tisch - auch erneut die österreichische Forderung nach einem Stopp der Beitrittsverhandlungen mit der Türkei. Dies habe „erwartungsgemäß nicht zu großer Zustimmung geführt (...) ein Abbruch steht nicht zur Diskussion“, so der Bundeskanzler. Das EU-Freihandelsabkommen mit Kanada (CETA) - bei dem Österreich der darin vorgesehenen Handelsgerichtshof, der über nationaler Rechtsprechung stehen würde, ein Dorn im Auge ist - sei ebenfalls am Rande des Treffens besprochen worden. Offiziell behandelt werde das Thema allerdings erst beim Handelsministertreffen nächste Woche in Bratislava, erklärte Kern. „Breites Einvernehmen“ habe es zudem darüber gegeben, den EU- Investitionsfonds (EFSI) auf 500 Mrd. Euro zu erhöhen und bis 2022 sogar auf mehr als 600 Mrd. Euro zu verdoppeln. Eine konkrete Entscheidung, wie eine gemeinsame europäische Verteidigungsstruktur aussehen soll, werden hingegen erst beim übernächsten EU-Gipfel im Dezember getroffen. Hier hätten vor allem die Visegrad-Staaten (Ungarn, Polen, Tschechien und die Slowakei) auf eine EU-Armee gedrängt, während andere EU-Staaten kritischer gewesen wären, sagte Kern. (APA) 2016-09-16 21:32 Tiroler Tageszeitung

34 Coop wird erpresst - Bombendrohungen an Schulen In Kiel läuft seit einigen Tagen ein Erpressungsversuch gegen die Handelsgenossenschaft Coop. Das bestätigte das Unternehmen am Freitagnachmittag. Nach Informationen des Schleswig-Holstein Magazins fordert der Unbekannte einen Geldbetrag in Millionenhöhe. Derzeit richten sich die Drohungen des Täters gegen Kieler Schulen - offenbar um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen. Am Morgen wurden die Hebbelschule, die Muhliusschule und die Käthe-Kollwitz-Schule geräumt, weil eine Bombendrohung einging. "Unbekannte drohen damit, weiterhin manipulierte Lebensmittel rund um Kieler Schulen zu verteilen", teilte Coop am Nachmittag mit. Ab Abend hieß es vom LKA: "Momentan liegen der Polizei keine konkreten weiteren Drohungen gegen Schulen oder andere Einrichtungen vor. " Alle Kinder mussten die Gebäude verlassen. Sie wurden zum Teil nach Hause geschickt, teils wurden sie an Sammelplätzen wie etwa dem Kieler Schrevenpark betreut. An der Muhliusschule war bereits der Kampfmittelräumdienst im Einsatz. Zunächst wurden zwei verdächtige Gegenstände gefunden - sie erwiesen sich laut Polizei als harmlos. Auch in der Käthe-Kollwitz-Schule und der Hebbelschule fanden Beamte, die mit Spürhunden die Gebäude durchsuchten, nichts Auffälliges. Bereits am vergangenen Dienstag hatten Mitarbeiter an der Kieler Reventlouschule verdächtige Marzipanherzen auf dem Schulhof gefunden. Sie waren mit einer gesundheitsgefährdenden Substanz präpariert. Die Schule war zuvor anonym per E-Mail gewarnt worden. Die Absenderadresse soll nach Informationen des Schleswig-Holstein Magazins mit den Wörtern "Coop will pay" beginnen. Die Polizei nimmt diese Drohungen sehr ernst. Beim Landeskriminalamt (LKA) wurde eine Ermittlungsgruppe eingerichtet. IT-Spezialisten versuchen, die E-Mails zurückzuverfolgen. Außerdem werten sie weitere Spuren aus. "Wir hoffen natürlich, dass wir zeitnah den Täter identifiziert haben und eben auch festnehmen können", sagte LKA-Sprecherin Jana Maring im Gespräch mit NDR 1 Welle Nord. "Momentan haben wir keinen Anlass, dass wir sagen, der Schulbetrieb muss Montag eingestellt werden. Wir sind guter Dinge, dass der Schulbetrieb dann wieder normal weiterlaufen kann. " Weitere Details - etwa zum Inhalt des Erpresserbriefes oder zu den Stoffen, die in den Marzipanherzen gefunden worden waren - will die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht mitteilen. Eine weitere Sprecherin des LKA sagte nur, es handele sich um einen Fall von schwerer Erpressung. Wie gefährlich sind die manipulierten Marzipanherzen? Schwere Folgen oder gar eine Lebensgefahr haben Experten in einem Gutachten laut LKA ausgeschlossen. Aber die Polizei sagt auch: Je nach körperlicher Verfassung kann der Verzehr unbedenklich bis äußerst schmerzhaft sein. Schule, Schulamt und Ministerium seien im ständigen Austausch mit der Polizei, sagte Bildungsstaatssekretär Dirk Loßack. Der Staatssekretär bat Eltern und Schulen, die Schüler darauf hinzuweisen, grundsätzlich keine gefundenen Lebensmittel aufzusammeln oder zu verzehren. Die Ermittler gehen bislang offenbar davon aus, dass die Marzipanherzen nicht gegessen wurden. 2016-09-16 21:31 NDR

35 Trunkenheitsfahrt in Reichshof-Brüchermühle Reichshof (ots) - Am 16.09.2016 befuhr ein 38-jähriger PKW-Fahrer die Kölner Straße in Reichshof- Brüchermühle. Bei einer Kontrolle wurde Alkoholkonsum festgestellt. Dem Fahrer wurde eine Blutprobe entnommen und der Führerschein sichergestellt. Ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet. 2016-09-16 21:31 www.t

36 "Hanjin Europe" mit unbekanntem Ziel ausgelaufen Das Containerschiff "Hanjin Europe" hat den Hamburger Hafen nach zweieinhalb Wochen unfreiwilligem Aufenthalt verlassen. Das Schiff lag nach der Insolvenz der Reederei seit Ende August am Kai von Eurogate fest, weil es Hafenkosten wie Lotsen, Schlepper und Liegegebühren nicht bezahlen konnte. Am späten Abend verließ das Containerschiff seinen Liegeplatz am Eurokai und trat die Reise elbabwärts an. Wohin die Fahrt das leere Schiff führen wird, war offiziell nicht bekannt. Nächster planmäßiger Hafen wäre Rotterdam, doch gibt es dort keine Container zu löschen oder zu laden. Auch eine Verlegung nach Wilhelmshaven gilt als denkbar. Das Schiff ist bebunkert und ausgerüstet für eine Reise von 30 Tagen. Dass Hanjin-Schiffe neue Ladung erhalten, gilt angesichts der Insolvenz der Reederei als sehr unwahrscheinlich. Rund um die Welt haben geschätzt rund 500 000 Standardcontainer (TEU), das sind mehr als 300 000 echte Container, ihre Empfänger wegen der Reederei-Pleite verspätet oder gar nicht erreicht. Der wirtschaftliche Schaden ist bislang nicht absehbar. 2016-09-16 21:28 www.t

37 Wattens wartet weiter auf den ersten Heimsieg Von Tobias Waidhofer Wattens – Die Frage nach dem Rechtsverteidiger beantwortete Wattens- Coach Thomas Silberberger am Freitag gegen BW Linz mit einem Youngster. Der 18-jährige Oberländer Niko Schneebauer ersetzte David Zimmerhofer (Gehirnerschütterung) und absolvierte damit seinen ersten Profi-Einsatz von Beginn an. Die Jagd nach dem ersten Heimsieg der Saison begannen die Wattener zurückhaltend. Und weil auch die Gäste, die ja vor dem Match den Trainer gewechselt hatten (Wimleitner statt Wahlmüller) auf eine kompakte Defensive setzten, kam das Match nur langsam in Schwung. In Minute zehn war ein Pranter-Steilpass etwas zu weit geraten, vier Zeigerumdrehungen später hatten die Oberösterreicher durch Ex-Wacker- Kicker Rene Renner ein erste Chance. Dann passierte am Rasen des Gernot-Langes-Stadion aber vorerst relativ wenig. Bis Milan Jurdik die größte Wattener Chance in der 39. Minute verstolperte. Vorausgegangen war ein toller Katnik-Steilpass, den Christian Gebauer überlegt zurücklegte. Eine Aktion, die zum Startschuss für eine intensive Schlussphase des ersten Durchgangs avancierte: In der 40. Minute riss sich Nils-Peter Mörck bei einer Rettungsaktion das Syndesmoseband und wurde durch Flo Toplitsch ersetzt. Eine Linzer Kopfballchance durch Darijo Pecirep und eine weitere Wattener Möglichkeit durch Jurdik sorgten innerhalb von fünf Minuten für mehr Action als in den 40 Minuten zuvor. Es ging mit einem 0:0 in die Pause. Die zweite Halbzeit begann so wie die erste: mit zwei disziplinierten Teams, die jeden Quadratzentimeter des Rasens intensivst beackerten. Spielkultur suchte man vergeblich. Bis Jurdik seinen Gegenspieler in der 58. Minute mit einer klassischen „Gurke“ düpierte und Daniel Kerschbaumer beinahe ein Eigentor produzierte. Das Spiel schien in dieser Phase auf Messers Schneide. Und in der 67. Minute hielt WSG-Goalie Oswald sein Team gegen Pecirep im Spiel. Silberberger zog mit Khurram Shazad seinen letzten Offensivjoker. Und der hätte nach Pranter-Vorlage beinahe gestochen (80.). Auch Katnik war noch zweimal knapp dran (88., 91.). Aber es half nichts: Wattens muss weiter auf den ersten Heim-Dreier warten. 2016-09-16 21:25 Tiroler Tageszeitung

38 Wirtschaft: Eurokurs leidet unter starken US- Inflationsdaten NEW YORK (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat am Freitag deutlich unter starken Inflationsdaten aus den USA gelitten. Im New Yorker Handel sank die Gemeinschaftswährung auf 1,1156 US-Dollar - damit kostete sie noch etwas weniger als im späten europäischen Nachmittagsgeschäft. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1226 (Donnerstag: 1,1254) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8908 (0,8886) Euro. In den USA hatte sich der Preisauftrieb im August überraschend deutlich verstärkt und so den Dollarkurs gestützt. An den Finanzmärkten rechnet zwar weiter kaum jemand damit, dass die US-Notenbank Fed schon kommende Woche den Leitzins anheben wird. Denn zuletzt waren wichtige Konjunkturdaten überwiegend schwach ausgefallen. Die Wahrscheinlichkeit für eine Zinserhöhung bei der Dezember-Sitzung ist allerdings etwas gestiegen - damit würde der Dollar an Attraktivität gegenüber anderen Anlagewährungen wie etwa dem Euro gewinnen. 2016-09-16 21:25 www.t

39 Offensive in Syrien: US-Spezialkräfte unterstützen Türkei Amerikanische Spezialeinheiten werden die türkische Armee bei ihrem Einsatz gegen den IS in Syrien unterstützen. Ein Pentagonsprecher sagte, man werde einer Bitte aus Ankara nachkommen. Zudem scheint eine weitere Verlängerung der Waffenruhe möglich. Die USA entsenden auf Bitte der Regierung in Ankara Spezialkräfte nach Syrien, um die türkische Armee im Kampf gegen die Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) zu unterstützen. Die Soldaten sollten türkische Einheiten und gemäßigte Rebellengruppen bei ihrem Kampf gegen die Extremisten unterstützen, sagte ein Pentagon-Sprecher. Demnach handelt es sich um "mehrere Dutzend" US-Soldaten. Die US-Armee hat im Norden Syriens bereits mehrere Spezialkräfte im Einsatz, um die kurdischen Milizen im Kampf gegen die Dschihadisten zu unterstützen. Brisant an dem neuen US-Einsatz ist, dass die türkische Armee mit ihrer Militärintervention in Syrien neben den Dschihadisten auch die Kurden zurückdrängen will. Seit Beginn der türkischen Bodenoperation in Syrien Ende August gab es daher wiederholt Gefechte zwischen der türkischen Armee und den von der US-Armee unterstützten Kurdenmilizen. Zugleich gibt es Hoffnung auf eine Verlängerung der Waffenruhe. Die USA und Russland erklärten, ein solcher Schritt sei wichtig. Russland zeigte sich offen für eine Verlängerung um weitere 72 Stunden. Allerdings gibt es Differenzen über die Überwachung der Feuerpause. US-Außenminister John Kerry rief seinen russischen Kollegen Sergej Lawrow auf, Druck auf die syrische Regierung auszuüben, damit Hilfslieferungen endlich nach Aleppo gelangen könnten. Viktor Posnichir vom russischen Generalstab rief die USA auf, Rebellengruppen zu stoppen, die die Feuerpause verletzten. Die Feuerpause ist seit Montag in Kraft und war am Mittwoch bereits um zwei Tage verlängert worden. Sie erwies sich aber bisher als brüchig. Hält die Feuerpause sieben Tage, wollen die USA und Russland zu gemeinsamen Luftangriffen auf Extremistengruppen wie den "Islamischen Staat" (IS) übergehen. Die Waffenruhe soll auch dazu dienen, die umkämpfte Stadt Aleppo mit Hilfsgütern zu versorgen. Bislang ist dies jedoch nicht geschehen. Die Vereinten Nationen mahnten deshalb eine rasche Aufnahme der geplanten Hilfslieferungen für die notleidende Bevölkerung von Aleppo an. Es gebe nach wie vor keine Garantien der USA und Russlands für eine sichere Fahrt der Konvois von der Türkei nach Syrien, sagte UN-Sprecher Stéphane Dujarric in New York. Die beiden Großmächte sollten ihren Einfluss auf die Bürgerkriegsparteien geltend machen und so die Hilfe gewährleisten. "Jeder kann sehen, dass die Not des syrischen Volkes groß ist", sagte Dujarric weiter. "Und jeder Tag, an dem wir nicht in der Lage sind, uns fortzubewegen, ist ein weiterer Tag des Leidens für das syrische Volk. " Ob die Lieferungen die Stadt wirklich erreichen, ist jedoch fraglich. Die syrische Armee brachte nach russischen Angaben bereits abgezogenes Kriegsgerät zurück zur Hauptversorgungsroute (Castello-Straße) nach Aleppo. Dies sei eine Reaktion darauf, dass die Opposition ihre Waffen nicht im Gleichschritt mit der syrischen Armee von der Straße abgezogen habe. 2016-09-16 21:24 tagesschau.de

40 US-Bürgerin verklagt Vibrator-Hersteller aus Datenschutzgründen Chicago. Weil ein Vibrator-Hersteller über die App seines Sexspielzeugs zu viele private Daten sammeln soll, verklagt eine US-Bürgerin das kanadische Unternehmen. Die Software des U-förmigen „We-Vibe“-Toys übertrage heimlich hochsensible Daten, heißt es in der Sammelklage der Frau, die aus Privatsphäre-Gründen nur ihre Initialen angibt. Um das Sexspielzeug in voller Breite zu nutzen, kann es über Bluetooth mit einem Smartphone verbunden und mit einer App gesteuert werden. Damit lassen sich zum Beispiel Intensität und Muster der Stimulation regulieren. Das Brummen kann über das „We-Connect“ genannte Feature zum Beispiel auch von einem Partner ferngesteuert werden. Nach Angaben des Unternehmens geschieht dies über eine sichere Verbindung. Die Klägerin bemängelt, dass die App die intimen Daten der Nutzung inklusive Dauer, Häufigkeit und Muster heimlich an die Server der Firma übertrage, die diese Daten dann auswerte. Die E-Mail- Adresse der Nutzer werde damit in Verbindung gebracht - somit könnten die Vorlieben individuell zugeordnet werden. Die Firma verletze damit die Privatsphäre der Nutzer. Die Klägerin fordert ein Unterlassen der Datenübertragung und Schadenersatz. In einem Statement betonte der Vibrator-Hersteller seine Verpflichtung zu Sicherheit und Transparenz der Datennutzung. Die App solle noch im September ein Update bekommen. Von RND/dpa 2016-09-16 21:24 Hannoversche Allgemeine

41 NDR Fortsetzungsroman "Herbstprinz": Kapitel 2 Tina und Robert kennen sich erst seit einigen Wochen. Warum will sie eigentlich ständig Ausflüge machen? Und warum muss Robert nun - in einem düsteren Landgasthof - so lange auf Tina warten? So beginnt das erste Kapitel des Romans "Herbstprinz", das Rainer Moritz, Autor und Leiter des Hamburger Literaturhauses, geschrieben hat. Mehr als 100 mögliche Fortsetzungen haben wir erhalten. Jetzt steht der erste Gewinner fest: Jörg Schade aus Scharbeutz. Lesen Sie hier seine Version. Wie es weitergeht, entscheiden Sie. Senden Sie uns Ihr Herbstprinz-Kapitel (mit maximal 3.000 Zeichen inclusive Leerzeichen)! Jede Woche wählt eine Jury der NDR Kulturredaktionen eine Fortsetzung aus, die wir hier auf dieser Seite veröffentlichen. Einsendeschluss für die nächste Fortsetzung ist Mittwoch, der 21. September 2016. So soll der Roman allmählich wachsen. NDR Info, NDR Kultur, NDR Online sowie das Bücherjournal und das Kulturjournal im NDR Fernsehen begleiten die Aktion und berichten darüber. Jeden Freitag um 7.20 Uhr ist die neue Folge auf NDR Kultur zu hören und auf ndr.de/herbstprinz nachzulesen. Der oder die Autor/in des ausgewählten Kapitels erhält einen Buchgutschein. Eine/n von ihnen laden wir am Ende der Aktion in die Sendung " BücherLeben " von NDR Kultur ein. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des NDR und deren Angehörige sind nicht gewinnberechtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. 2016-09-16 21:23 NDR

42 Verkehrsunfall mit vier Schwerverletzten Bei einem Verkehrsunfall im Landkreis Kaiserslautern sind am Freitagnachmittag sieben Menschen verletzt worden, vier davon schwer. Wie die Polizei mitteilte, verlor ein 20 Jahre alter Pkw-Fahrer auf der Kreisstraße 53 zwischen Trippstadt und Stelzenberg in einer langgezogenen Rechtskurve die Kontrolle über sein Fahrzeug und stieß frontal mit einem Auto im Gegenverkehr zusammen. Ein nachfolgender Wagen konnte nicht mehr bremsen und fuhr auf die Unfallfahrzeuge auf. Die vier Insassen in den frontal zusammengestoßenen Autos wurden schwer verletzt, die Insassen im auffahrenden Pkw, darunter ein dreijähriges Kind, erlitten leichte Verletzungen. Die Kreisstraße war für mehrere Stunden voll gesperrt. 2016-09-16 21:19 www.t

43 Drei Haftbefehle nach tödlicher Prügelattacke in Waldbröl Waldbröl (dpa) - Nach der tödlichen Prügelattacke auf einen 40-jährigen Mann in Waldbröl bei Bonn sitzen drei Männer in Untersuchungshaft. Die Beschuldigten im Alter von 19, 20 und 35 Jahren aus Waldbröl seien am Freitag festgenommen worden, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei am Abend mit. Der Haftrichter habe wegen Körperverletzung mit Todesfolge Haftbefehle gegen die drei Männer erlassen. Nach einem vierten Tatverdächtigen wird gefahndet. Die Ermittlungen zu Hintergründen der Tat und Motiv dauerten an. Eine Gruppe von Tätern hatte einen Familienvater am Abend des 1. September vor einer Gaststätte angegriffen und zusammengeschlagen, hatte die Polizei am Vortag mitgeteilt. Am vergangenen Wochenende starb der Mann im Krankenhaus an den Folgen seiner Verletzungen. Die Polizei prüft, ob es einen Zusammenhang zu anderen Straftaten gibt, die ebenfalls am Tatabend begangen wurden. Es seien mehrere Anzeigen eingegangen, unter anderem wegen Raubes und Körperverletzung. Die Opfer gaben an, dass sie von mehreren Tätern angegriffen wurden. 2016-09-16 21:19 www.t

44 So einte sich Europa 23. Internationales Filmfest Oldenburg Nicolas Cage: Hollywood an der Hunte Goldtoilette zum „Besitzen“ Dieses Klo ist der Clou "Literaturpalast" im Künstlerhaus Kult und Konvention Ausstellung eröffnet Museum August Kestner zeigt Reklamekunst 2016-09-16 21:18 Hannoversche Allgemeine

45 Harsche Kritik an der Stadt Eishockeyabteilung des SE Freising klagt über hohe Belastungen durch das neue Stadion. Oberbürgermeister kann die Beschwerden nicht nachvollziehen. Die Eishockeyabteilung des SE Freising ächzt unter den hohen finanziellen Belastungen und würde sich mehr Unterstützung von der Stadt wünschen. Doch davon sei nichts zu spüren. Stattdessen, so klagt die Abteilungsführung, kämen immer mehr Forderungen und Belastungen auf den Verein zu. "Die Kosten steigen", sagt Abteilungsleiter Bernd Sittenauer, "und unsere Trainingszeiten werden weniger". Noch drastischer sieht es sein Sohn Thomas: "Wenn es so weiter geht, müssen wir zusperren. " Obwohl die Mitglieder beim Bau der Eishalle "brutalen Einsatz" gezeigt hätten, so Kassier Alfons Neumair, "werden wir finanziell immer schlechter gestellt". So hätten sich die Kosten für die Eiszeiten mit 15 000 Euro mehr als verdoppelt. Der Förderverein müsse für die Schuldentilgung der selbst gebauten Kabinen 20 000 Euro im Jahr aufbringen und für die Kabinen fielen auch noch 10 000 Euro Nebenkosten an. Das sei von den knapp 250 Mitgliedern kaum noch zu schultern. Zu den normalen Beiträgen habe man bereits eine Umlage von 48 bis 96 Euro erhoben. Zusätzlich verlange die Abteilung von Kindern und Jugendlichen jetzt auch noch einen Ausbildungsbeitrag von 90 Euro. Eltern zahlten somit für ihren Nachwuchs 240 bis 300 Euro im Jahr, dazu müssten sie noch einmal 500 Euro für die Ausrüstung aufbringen. Weil die Trafo-Anlage in der Luitpoldanlage nicht leistungsfähig genug sei, um gleichzeitig Strom für Volksfest und Eishalle zu liefern, müsse die Abteilung weiterhin etwa 5000 Euro für "Fremdeis" ausgeben. Denn weil es in Freising erst Anfang Oktober Eis gibt, dann aber schon die Saison beginnt, müssen die Eishockeyspieler in Erding, Landshut oder Pfaffenhofen trainieren, meist erst nach 22 Uhr. Auch nach Bad Tölz sei man schon gefahren. "Wir wollen nichts geschenkt", sagt Neumair, "aber wir wollen uns auch nicht ständig verschlechtern. " Ganz schwer treffe die Eishockeyabteilung die Kürzung der Trainingszeiten zugunsten des "öffentlichen Laufs". Dabei stehe die Eishalle jetzt schon 25 Stunden in der Woche der Öffentlichkeit zur Verfügung, "mehr öffentlichen Lauf gibt es nirgends". In Erding seien es 22 Stunden, in Fürstenfeldbruck 19,5, in Moosburg 17,5, in Pfaffenhofen 10,5 und in Dorfen gar nur 6,25 Stunden. Probleme bereiteten auch die geplanten Verschiebungen der Eiszeiten. Bisher hätten die Zwölfjährigen ihre Punktspiele samstags um 18 Uhr ausgetragen, jetzt sollen sie das erst von 20.15 Uhr an tun dürfen, aber da machten Gegner und Verband nicht mit, sagt Jugendleiter Oliver Hahn. Ein Unding sei, dem SEF für verlorene Trainingszeiten während der Woche Eis am frühen Nachmittag anzubieten. Da hätten die Trainer keine Zeit und die Kinder auch nicht. "Die Motivation der Mitglieder sinkt langsam gegen null", so Hahn, "die Stadt gefährdet die Zukunft des Vereins. " Bei den Ehrenamtlichen habe sich viel Frust angesammelt. Um die Probleme zu schultern, klagt Neumair, brauche die Abteilung mehr Mitglieder, "aber die bekommen wir nicht, wenn wir immer weniger Eiszeit haben". Andere Möglichkeiten, Einnahmen zu generieren, habe der Verein nicht. Einmal, weil die Stadt den Kiosk an die "Café Biene" von Andrea Kubik vergeben habe. Zum anderen, weil es dem SEF nicht einmal gestattet sei, während der Nachwuchsspiele Kaffee und Kuchenspenden der Eltern zu verkaufen, wie in allen anderen Stadien üblich. Alles, was an Werbung rein komme, müsse an den Förderverein abgeführt werden, damit der die Schulden für die Kabinen abzahlen könne. Ein Dilemma sei die nicht vorhandene Tribüne. Die Halle sei zwar für 1100 Leute zugelassen, aber höchstens 200 sehen was. "Und die stehen teilweise in dritter Reihe", so Neumair. Die Stadt habe entschieden, keine Tribüne zu bauen, das müsste der Verein tun, "aber womit? ". Was Abteilungsleiter Sittenauer noch auf den Nägeln brennt, ist das fehlende Hausrecht. "Wir sollen während der Spiele für Sicherheit und Ordnung sorgen, ja sogar Taschenkontrollen durchführen, das Hausrecht aber behält sich die Stadt vor. " Wenn die Stadt darauf bestehe, dann solle sie auch für die Sicherheit sorgen. Er fordere eine klare juristische Definition. Wer für was zuständig sei, müsse hieb- und stichfest geregelt sein. Es könne nicht sein, "dass wir zuständig sind, aber nichts zu reden haben". Die Forderungen der Eishockeyspieler, "damit uns nicht die Luft ausgeht", fasst Neumair so zusammen: weniger Gebühren, Eiszeiten zumindest wie im Vorjahr, ein anständiger Trafo, eine Tribüne und die Klärung des Hausrechts. Noch sei er zuversichtlich, so Sittenauer, mit der Stadt einen Konsens zu erreichen. Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher kann die Klagen nicht nachvollziehen. Über die Gebühren habe man ausführlich diskutiert, ebenso über die Eiszeiten - "aber ich frage mich langsam, warum wir diese Gespräche führen". Bei dem Eisstadion handele es sich um eine städtische Einrichtung. Die Stadt müsse alle Nutzer gleich behandeln und einen öffentlichen Lauf ermöglichen. "Wenn der SEF alle interessanten Eiszeiten belegen will, ist das nicht gerechtfertigt", so Eschenbacher. Die kritisierten Gebühren würden von allen gleichermaßen verlangt - "und sind hoch subventioniert". Dass die Stadt keine Tribüne bauen werde, sei von Anfang an klar gewesen. Der Verein könne das gerne nachholen und würde dafür auch die übliche Unterstützung bei Investitionen erhalten - also zehn Prozent als Zuschuss und zehn Prozent als zinsfreies Darlehen, "so wie jeder andere Verein". Gleiches gelte für den Trafo: Wenn man hier eine leistungsstärkere Variante gewählt hätte, wäre das ausschließlich den Eishockey-Spielern zugute gekommen, "also hätten die auch dafür zahlen müssen". Was die Vergabe des Kiosks angehe, so sei dieser ganz normal ausgeschrieben worden und der Verein habe sich nicht einmal beworben, ärgert sich Eschenbacher. "Die hätten den schon bekommen. " Stattdessen habe sich ein SEF-Mitglied privat beworben, aber nichts zahlen wollen. Eschenbacher: "Das ist schon ein starkes Stück, wenn die sich jetzt so massiv beschweren, denn die Stadt ist dem SEF wirklich immer entgegengekommen. " 2016-09-16 21:13 Süddeutsche.de

46 Einbruch in Wohnhaus in Jungholz: Täter verschütteten Alkohol Bisher Unbekannte stiegen in ein Wohnhaus in Jungholz ein und durchsuchten sämtliche Räumlichkeiten. In nahezu jedem Raum des Hauses leerten die Täter alkoholische Getränke aus, teilte die Polizei mit. Zudem stahlen sie Bargeld im zweistelligen Eurobereich. Der Vorfall ereignete sich zwischen 1. und 16. September. (TT.com) 2016-09-16 21:13 Tiroler Tageszeitung

47 3. Liga: Wiesbaden bezwingt Duisburg, Chemnitz und Osnabrück siegen knapp Köln. Besser lief es für den Chemnitzer FC. Im Ost- Derby mit dem FSV Zwickau siegte das Team von Trainer Sven Köhler mit 1:0 (0:0). Auch der VfL Osnabrück gewann bei Holstein Kiel 1:0 (0:0). Duisburg bleibt nach der Niederlage zumindest bis zum Samstag zwar Tabellenführer, kann dann aber von VfR Aalen und Fortuna Köln überholt werden. Die SV-Torschützen Steven Ruprecht (29.), Stephane Mvibudulu (64.) und David Blacha (87.) sorgten für die erste Saisonpleite der Meidericher. In Chemnitz dauerte es bis zur 78. Minute, ehe Tim Danneberg per Linkschuss zum Sieg gegen den Aufsteiger Zwickau traf. Durch den Erfolg steht Chemnitz nun mit neun Zählern auf Rang neun, während der FSV mit fünf Punkten Platz 16 belegt. Neuer Tabellenzweiter ist der VfL Osnabrück. Bastian Schulz (73.) erzielte für die Mannschaft von Coach Joe Enochs den Siegtreffer gegen die "Ströche". Kiel liegt mit 10 Punkten auf Tabellenplatz neun. © 2016 SID 2016-09-16 21:02 Hannoversche Allgemeine

48 Sparkasse: Weiter Streit um Millionen Landkreis Der inzwischen bundesweit bekannte Sparkassenkritiker Rainer Gottwald lässt nicht locker: Im Ringen um die Gewinnausschüttung der Sparkasse Neu-Ulm– Illertissen schaltete der Aktivist jetzt per einem unserer Zeitung vorliegenden Schreiben die „Sparkassenaufsicht“ der Regierung von Schwaben ein. Wie mehrfach berichtet, ist Gottwald der Meinung, dass den Trägern der regionalen Sparkasse (also Landkreis, Stadt Neu-Ulm, Stadt Vöhringen und Stadt Illertissen) eine Menge Geld aus den Jahresüberschüssen vorenthalten werde, das ihnen eigentlich zustehe. Die Sparkassenchefs inklusive Verwaltungsrat möchten keinen oder so wenig wie möglich vom Gewinn ausschütten, um die Stadtsparkasse zukunftsfest aufzustellen. Gottwald dagegen will möglichst viel Geld von den Gewinnen der Sparkasse für die Träger. Rückenwind spürt der Pensionär in Form von Geschehnissen in einem anderen Bundesland: Jüngst wurde durch das Finanzministerium des Landes Nordrhein-Westfalen ein Streit zwischen der Stadtsparkasse Düsseldorf und der Stadt Düsseldorf, dem alleinigen Träger der Stadtsparkasse, rechtskräftig entschieden. Das Finanzministerium als zuständige Aufsichtsbehörde bewertete demnach die bereits vom Verwaltungsrat beschlossene Zuführung an den Fonds für allgemeine Bankrisiken als falsch und hob die Entscheidung auf. Dieser Bescheid habe bundesweite Bedeutung, da es sich beim Handelsgesetzbuch um Bundesrecht handelt. Das sieht der bayerische Sparkassenverband allerdings anders: „Da irrt sich Herr Gottwald“, sagt Pressesprecherin Sabine Gegg. Die Landesgesetze in Nordrhein-Westfalen seien nicht mit den bayerischen zu vergleichen. Deswegen hätte das Düsseldorfer Urteil auch keine Auswirkungen auf die Ausschüttungen in Neu-Ulm. Gottwald rechnet davon unbeeindruckt weiter. Nach der Kalkulation des ehemaligen Bankers Gottwald hätte eine „gerechte Verteilung des Jahresüberschusses an die Träger“ dazu geführt, dass die Träger insgesamt über 3,8 Millionen Euro mehr in ihren Kassen hätten. 2014 wären es 3,6 Millionen Euro gewesen, die an den Kreis und die städtischen Träger geflossen wären. Der Rechtsaufsicht der Regierung von Schwaben liegt das Zahlenwerk nun vor. „Wir prüfen das“, verspricht Sachgebietsleiter Stefan Papsthart. (heo) 2016-09-16 21:00 Augsburger Allgemeine

49 Motorradfahrer bei Kollision in Imsterberg verletzt Ein holländischer Motorradfahrer (54) überholte Freitagnachmittag auf der Imsterberger Landesstraße einen Pkw. Zur gleichen Zeit bog ein 35- jähriger Einheimischer mit seinem Auto von einer Betriebseinfahrt auf die Landesstraße ein. Es kam zum Zusammenstoß. Dabei kam der Motorradfahrer zu Sturz und wurde unbestimmten Grades verletzt. (TT.com) 2016-09-16 20:56 Tiroler Tageszeitung

50 Paralympics: Radsportler Hans-Peter Durst holt zweites Gold Die deutschen Radsportler feiern bei den Paralympics erneut Erfolge. Hans-Peter Durst hat in Rio de Janeiro seine zweite Goldmedaille gewonnen. Der 58 Jahre alte Weltmeister setzte sich im 30-Kilometer-Straßenrennen mit dem Dreirad durch. Zweiter wurde der Brite David Stone, Bronze ging an den Kolumbianer Néstor Ayala. Durst kam diesmal auf seinem Sattel ins Ziel. Der brach ihm nicht schon wieder nach wenigen Metern ab wie noch bei seinem denkwürdigen Zeitfahrtriumph zwei Tage zuvor. "Ich hatte heute Morgen immer noch starke Schmerzen. Aber sobald man an der Startlinie steht, merkt man nichts mehr davon", sagte der 58-Jährige. "Ich weiß nicht, woher die Kraft kommt. Ich hätte mich auch über eine Goldmedaille gefreut. Jetzt sind es zwei. Das ist ein unbeschreibliches Gefühl. " Mit diesem Erfolg steigerte Durst die Gesamtbilanz der deutschen Radsportler auf der Straße auf acht Goldmedaillen in den vergangenen drei Tagen. Der zweifache Weltmeister Steffen Warias gewann ebenfalls Gold und sprintete auf den letzten Metern eines packenden Straßenrennens über 71,1 Kilometer noch an dem Belgier Kris Bosmans und dem Italiener Fabio Anobile vorbei. Bahnradspezialistin Denise Schindler hatte in einem ähnlich engen Schlussspurt Pech und wurde Dritte. Jana Majunke holte danach ebenfalls Bronze. Die Gesamtbilanz von acht Gold-, drei Silber- und drei Bronzemedaillen seit Mittwoch zeigt die deutsche Dominanz auf dem schönen Straßenkurs am Strand des Stadtteils Barra. Der 31 Jahre alte Warias sagte: "Wir sind eben die coolsten Hunde im deutschen Team. " Die Erfolge der deutschen Paracycler haben aber auch ganz handfeste Gründe. Der Grad der Professionalisierung ist bei ihnen extrem hoch. Auch die hohen Kosten für ihre speziell angefertigen Räder sorgen dafür, dass in diesem Sport nur bestens ausgestattete und vorbereitete Sportler eine Chance haben. Auch Bundestrainer Patrick Kromer lobte sein Team: "Das Ziel war es, die 14 Medaillen von London zu wiederholen. Das haben wir geschafft. Jetzt sind wir völlig zufrieden. Ich bin riesig stolz auf diese Mannschaft. " Vor allem Warias gelang nach den WM-Titeln 2010 und 2013 sowie seiner Silbermedaille bei den Paralympics 2012 der bislang größte Erfolg seiner Karriere. "Ein Paralympicssieg ist das Größte, was man in unserem Sport erreichen kann. Das ist jetzt die Krönung", sagte er. Der Mann mit zwei Klumpfüßen und einer nur eingeschränkten Unterschenkelmuskulatur profitierte bei seinem Rennen auch von seiner großen Erfahrung. "Ich wusste, dass die anderen sehr, sehr stark sind. Also habe ich beim Sprint auch extra lange gewartet", sagte er. So fuhr er auf den letzten Metern aus dem Windschatten heraus noch an seinen beiden Rivalen aus Belgien und Italien vorbei. Während sich auch Majunke über Bronze über 30 Kilometer freute, war Schindler mit ihrem Abschneiden nicht zufrieden. "Es war mehr drin. Eigentlich wollte ich Gold holen", sagte die Bahnradweltmeisterin von 2015. "Dass es Bronze geworden ist, ist ein bisschen schade. Aber: Es hätte ja auch gar nichts werden können. " In der Nationenwertung lag die deutsche Mannschaft (14/19/12) nach 422 von 528 Entscheidungen auf Platz sechs. Es führt weiterhin China (85/69/43) vor Großbritannien (52/30/32) und der Ukraine (36/28/31). 2016-09-16 20:53 ZEIT ONLINE

51 51 Tusk: Brexit-Antrag im Januar oder Februar möglich Bratislava. Dies sagte Tusk am Freitagabend nach dem Sondertreffen der 27 verbleibenden EU-Länder in Bratislava. Die britische Regierungschefin Theresa May habe bei seinem Besuch in London kürzlich sehr offen darüber geredet, dass es fast unmöglich sei, den Austritt noch dieses Jahr zu beantragen. „Aber es ist ziemlich wahrscheinlich, dass sie vielleicht im Januar, vielleicht im Februar nächsten Jahres bereit sind“, sagte Tusk. Für den Austritt ist ein förmlicher Antrag nach Artikel 50 der Europäischen Verträge nötig. Vorher will die übrige EU auch nicht darüber verhandeln, wie die Beziehungen zu London künftig gestaltet werden. Von RND/dpa 2016-09-16 20:53 Hannoversche Allgemeine

52 Hessen und Baden-Württemberg verklagen VW Wolfsburg. Dies kündigten die Finanzministerien der beiden Bundesländer am Freitag in Wiesbaden und Stuttgart an. Anfang August hatte bereits Bayern mitgeteilt, VW wegen der Folgen der Diesel-Affäre auf Schadensersatz verklagen zu wollen. Volkswagen hatte vor einem Jahr zugegeben, mit einer Software Abgaswerte bei Millionen von Dieselfahrzeugen manipuliert zu haben. Danach war die VW-Aktie auf Talfahrt gegangen. Wie andere klagende Anleger gehen auch die Bundesländer davon aus, dass der Autokonzern zu spät über die Risiken des Abgas-Betrugs informiert habe. Mit Klagen wollen sich Anleger Kursverluste erstatten lassen. Darunter sind auch Großinvestoren wie die Fondsgruppe Blackrock. Letztere fordert angeblich 2 Milliarden Euro. Volkswagen hat bisher alle Anlegerklagen als unbegründet zurückgewiesen. „Es spricht derzeit einiges dafür, dass VW Insiderinformationen zu manipulierten Abgaswerten nicht unverzüglich veröffentlich hat“, teilte das Finanzministerium Baden-Württembergs mit. Das Land hielt beim Bekanntwerden der Diesel-Affäre in zwei Sondervermögen aus einem Versorgungsfonds und einer Versorgungsrücklage rund 64 600 VW-Aktien. Einer ersten Berechnung nach könnte sich die Schadenshöhe auf etwa 400 000 Euro belaufen. Hessens Finanzminister Thomas Schäfer (CDU) erklärte, sein Land habe durch den Wertverlust der Aktie rund 3,9 Millionen Euro verloren. Furcht vor „Tretminen“? Beamte des Bundesumweltministeriums haben nach „Spiegel“-Informationen frühe Hinweise auf Abgas-Manipulationen bei Dieselfahrzeugen gelöscht. Wie das Magazin berichtet, strichen Ministerialbedienstete im Jahr 2008 Passagen aus einem Konzept für ein neues Überwachungssystem von Fahrzeugen, das Mitarbeiter des Umweltbundesamts erstellt hatten. Darin wurde den Angaben zufolge erläutert, wie Einrichtungen funktionieren, mit denen die Motorsteuerung im Testzyklus auf dem Rollenprüfstand die Abgasreinigung hochfährt, damit die gesetzlich vorgegebenen Grenzwerte für gesundheitsschädliche Stickoxide nicht überschritten werden. Ein Beamter notierte an diesen Stellen des Dokuments demnach handschriftlich: „Tretminen“. Ein Sprecher des Umweltministeriums wollte den Bericht am Freitag nicht kommentieren. Er wies darauf hin, dass das Ministerium in den vergangenen Jahren viel unternommen habe, um „Änderungen im Abgasbereich herbeizuführen“. Das Papier aus dem Umweltbundesamt stammt aus einer Zeit, als die Verkehrsabteilung von Axel Friedrich geleitet wurde, der später auch an der Aufdeckung des VW-Skandals beteiligt war. Umweltminister war damals Sigmar Gabriel (SPD). 2016-09-16 20:53 Hannoversche Allgemeine

53 Polizei will Kripo-Chefin nicht zurück Vor Langeoog Mehr als 100 Kinder von Ausflugsschiff gerettet Hitzeperiode im September Diese Folgen hat der Spätsommer für Niedersachsen Keine Verletzten Krankenhaus in Delmenhorst brennt Hollywood-Schauspieler besucht Filmfest in Oldenburg Nicolas Cage bis Sonntag in Oldenburg 2016-09-16 20:51 Hannoversche Allgemeine

54 Weiteres hochrangiges IS-Mitglied bei Luftangriff getötet Die USA haben nach eigenen Angaben ein weiteres Führungsmitglied der Terrormiliz IS in Syrien getötet. Bei einem Luftangriff nahe Al-Raqqa am 7. September sei der Informationsminister der Terrormiliz, Wa‘il Adil Hasan Salman al-Fayad, ums Leben gekommen, teilte Pentagon-Sprecher Peter Cook am Freitag mit. Al-Fayad sei verantwortlich gewesen für die Produktion von Propagandavideos. Erst am 30. August war der IS-Sprecher Abu Mohammed al-Adnani bei einem Luftangriff getötet worden. (APA/dpa) 2016-09-16 20:46 Tiroler Tageszeitung

55 Syrien: Die Schande der Menschheit Längst haben die Menschen in Syrien jede Hoffnung auf ein Ende des Krieges aufgegeben. Sie trauen nichts und niemandem mehr: weder dem Regime und seinen Verbündeten noch der Opposition und ihren Pseudoverbündeten noch der internationalen Gemeinschaft und den Menschenrechten. Selbst einstige göttliche Gewissheiten haben an Autorität eingebüßt. Da ist kein Licht am Ende des Tunnels, kein Platz mehr für Träume, außer für den einen letzten Wunsch: dass es kurz und schmerzlos enden möge und man nicht als Krüppel dahinsiechen oder den Verlust von Angehörigen verkraften muss. Gegen eine solche Vorstellung wirkt selbst der Tod wie eine Gnade. Und dennoch geht das Leben in Damaskus seinen gewohnten Gang, wie in einer surrealen Parallelwelt, wo das Sterben die einzige Schnittmenge mit der Außenwelt bildet. Tatsächlich scheint in manchen Straßen, die noch innerhalb der vom Regime kontrollierten Zone liegen, normales Alltagsleben zu herrschen. Oft wuselt es regelrecht von Passanten, wobei die meisten offensichtlich gedankenverloren und ziellos umherschweifen. Auf den Märkten hat man von Weitem fast den Eindruck, als könnten sich die Verkäufer kaum des Ansturms der vielen Kunden erwehren. In Wahrheit jedoch müssen sie sich die Stimmbänder heiser schreien, um ihre Ladenhüter loszuwerden. Galoppierende Inflation, mickrige Einkommen und grassierende Arbeitslosigkeit haben die Kaufkraft der leidenden Bevölkerung schwer dezimiert. Einzig und allein die Kriegsprofiteure machen gute Geschäfte mit dem Blut der Unschuldigen. Das hindert die Menschen nicht daran, die Marktstraßen entlang zu bummeln. Zu Hause hätten sie doch nichts anderes zu tun, als auf den Tod warten; darauf, dass ihre Söhne in Särgen von der Front heimkehren oder dass irgendein Geschoss aus heiterem Himmel auf sie herniederprasselt und sie vom Warten auf jene Särge erlöst. Nur ein paar Kilometer weiter, in den Gebieten, die schon außerhalb der Kontrolle des Regimes liegen, spielen sich Alltagsszenen ab, die denen in der Innenstadt teilweise gleichen – jedenfalls in den Phasen, in denen keine Bombenangriffe stattfinden. Die dortigen Bewohner bekommen noch drastischer zu spüren, was es heißt, wenn das Leben am seidenen Faden hängt. Denn dort werfen die Kampfflugzeuge des Regimes und seiner Verbündeten Tag für Tag Dutzende von Fassbomben ab, von denen jede einzelne eine Vielzahl von Opfern fordert. Frauen schreiben jetzt auch abends, um 10 nach 8 , montags, mittwochs, freitags, politisch, poetisch, polemisch. Wir, die Redaktion von 10 nach 8, sind ein vielseitiges und wandelbares Autorinnenkollektiv. Wir finden, dass unsere Gesellschaft mehr weibliche Stimmen in der Öffentlichkeit braucht. Wir denken, dass diese Stimmen divers sein sollten. Wir vertreten keine Ideologie und sind nicht einer Meinung. Aber wir halten Feminismus für wichtig, weil Gerechtigkeit in der Gesellschaft uns alle angeht. Wir möchten uns mit unseren LeserInnen austauschen. Und mit unseren Gastautorinnen. Hier finden Sie alle Texte, die 10 nach 8 erscheinen. Die Redaktion von 10 nach 8 besteht aus: Marion Detjen , Zeithistorikerin Hella Dietz , Soziologin Heike-Melba Fendel , Autorin und Inhaberin der Künstler- und Veranstaltungsagentur Barbarella Entertainment Annett Gröschner , freie Autorin Mascha Jacobs , Journalistin, Herausgeberin der Zeitschrift Pop. Kultur und Kritik. Stefanie Lohaus , Journalistin, Herausgeberin des Missy Magazine Lina Muzur , Programmleiterin des Aufbau-Verlags Catherine Newmark , Kulturjournalistin Annika Reich , Schriftstellerin Elisabeth Wellershaus , Journalistin Im Norden Syriens kann niemand mehr genau sagen, wer wo die Oberhand hat. Das einzige Bild, mit dem sich die Monstrosität der Lage dort beschreiben lässt, ist die Hölle. So ist der Tod für die Menschen in Syrien – ob Regimetreue, Oppositionelle, Neutrale, Muslime, Christen oder Atheisten – zum letzten noch einigenden Band geworden. Geschosse scheren sich weder um politische und ethnische Zugehörigkeiten noch um religiöse Überzeugungen. Auch diejenigen von uns, die das Land verlassen haben, mussten dem Meer Blutzoll entrichten. Den Erlös aus all dem vergossenen Blut streichen derweil andere ein: skrupellose Menschenschmuggler, aber vor allem diejenigen, die das schmutzige Geschäft der Politik betreiben, und deren Helfershelfer. Die Menschen in Syrien erwarten von niemandem mehr Hilfe oder Gnade. Sie haben längst eingesehen, dass die Welt sich blind und taub stellt gegenüber Forderungen, die ihren politischen und ökonomischen Interessen entgegenlaufen könnten. Da bleibt als letztes Mittel nur noch der Galgenhumor: Tut uns leid, liebe Menschheit, dass wir dich seit fünf Jahren um Hilfe anbetteln und dich mit unseren tragischen Geschichten belästigen. 2016-09-16 20:39 ZEIT ONLINE

56 Peter Sloterdijk: Guter Sex braucht Freiheit Nach der erotischen Revolution entwickelt sich die Gesellschaft zurück zur Prüderie. Sagt der Philosoph Peter Sloterdijk und weiß auch, warum. Vor zwei Jahren sagte der Philosoph Peter Sloterdijk: "Ich denke seit ein paar Monaten darüber nach, die Gattung zu wechseln und nur noch erotische Romane zu produzieren. Das wäre endlich mal was Konkretes! " Seit dieser Woche ist Sloterdijks Erotik- Erstling unter dem Titel "Das Schelling-Projekt" im Handel. In dem E-Mail- Roman korrespondieren sechs Intellektuelle - drei Frauen und drei Männer - über ein wissenschaftliches Projekt, für das sie Fördergeld von der Deutschen Forschungsgemeinschaft beantragen. Die Hypothese der Gruppe lautet, dass der Orgasmus... 2016-09-16 20:37 Süddeutsche.de

57 Anastasia M.: Erschlagen und in die Donau geworfen Sieben bis acht wuchtige Schläge sollen es gewesen sein. Sieben bis acht Schläge mit einem „nicht näher bestimmbaren, jedoch scharfen Werkzeug“. Danach habe er Anastasia M., 22, in die Donau geworfen. Zwar noch am Leben, aber schwer verletzt. Mit zertrümmertem Schädel. Sie ertrank danach. Und mit ihr das noch ungeborene Kind. Die Mutter und die drei Brüder von Anastasia M. sitzen in Saal 11 des Landgerichts Ingolstadt , als Staatsanwalt Jürgen Staudt die Mordanklage vorträgt. Sie hören, was dem 25-Jährigen auf der Anklagebank gegenüber vorgeworfen wird. Und sie sehen, wie der junge Mann äußerlich ruhig zuhört und danach von seinen Rechten Gebrauch macht. Er hat kurz die Fragen von Landgerichtsvizepräsident Jochen Bösl zu seiner Identität beantwortet. Aber ansonsten schweigt Christian A. sich auf Anraten seiner Verteidiger Jörg Gragert und Franz Xaver Wittl hin aus. Wie schon all die Monate zuvor. Gragert hat für den nächsten Prozesstag zwar eine kurze Erklärung angekündigt. Aber ob diese die Fragen einer Mutter, die ihr Kind verloren hat, beantworten kann? Hans-Jürgen Hellberg vertritt sie als Nebenkläger. Sie und zwei der drei Brüder. Als der erste Prozesstag nach einer halben Stunde vorbei ist, sagt er, sie seien „fassungslos und wütend“. Seine Mandanten hätten sehr gehofft, dass der Angeklagte etwas sagen würde. „Es ist schwer für sie, dass er schweigt.“ Ihre Trauerarbeit könne so nicht beginnen. Ob der schweigsame junge Mann, Jeans, T-Shirt, Brille, kurzes Haar, schuldig ist, ob er die Tochter, die Schwester umgebracht hat, und falls ja, warum, das wird die Hauptverhandlung vor der Großen Strafkammer ergeben. Er war nicht der Vater des ungeborenen Kindes. Das hatten Staatsanwaltschaft und Verteidigung gestern auf Anfrage übereinstimmend erklärt. Ein Gutachten habe das bestätigt. Der tatsächliche Vater des verstorbenen Kindes sei zudem gefunden worden. Was könnte das Motiv gewesen sein? Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Angeklagte nicht vorhatte, seine Zukunft gemeinsam mit der jungen Frau zu planen, auch wenn er ihr das „vorgespiegelt“ habe. Der wohl vereinbarte gemeinsame Termin zur Wohnungsbesichtigung am frühen Abend des 29. November 2015 fand jedenfalls nicht mehr statt. Am Morgen dieses Tages, es war ein Sonntag, hatte ein Spaziergänger die Leiche von Anastasia M. zwischen Schiller- und Autobahnbrücke etwa auf Höhe des TÜV in einer kleinen Ausbuchtung des Flusses entdeckt. Sie, so sagte es Staatsanwalt Staudt, habe gegenüber Freunden den Angeklagten als Vater des Kindes angegeben. Er habe seine Vaterschaft allerdings angezweifelt. Und „um sein bisheriges Leben weiter ungestört fortsetzen zu können“, habe er den Plan gefasst, sie und das Kind zu töten. Die Anklage geht von „Mord aus niederen Beweggründen sowie aus Heimtücke“ aus. Zudem will sie den Ex-Soldaten wegen Schwangerschaftsabbruchs zur Verantwortung ziehen. Wie war die Beziehung der beiden? Warum musste Anastasia M. sterben? Die Wahrheit wird in einem groß angelegten Indizien-Prozess verhandelt. Das Gericht hat eine sehr umfangreiche Beweisaufnahme über 18 Tage geplant. Geladen sind über 110 Zeugen. Vier Gutachter verfolgen das Geschehen im Saal, sieben weitere Sachverständige sind bestellt. Nächster Prozesstag ist am 6. Oktober. 2016-09-16 20:34 Augsburger Allgemeine

58 Stevie Wonder und Christina Aguilera singen in Gedenken an Prince Die weltbekannten Musiker Stevie Wonder und Christina Aguilera werden auf einem Konzert zu Ehren der Poplegende Prince singen. Wie die Familie des verstorbenen Künstlers am Freitag erklärte, findet die Veranstaltung am 13. Oktober in Saint-Paul in Princes Heimatstaat Minnesota im XCel Energy Center statt - dort hatte der Sänger selbst schon mehrere ausverkaufte Konzerte gegeben. Die 20.000 Tickets für die Ehrenshow sind ab Montag erhältlich. Die Familie freue sich riesig, »der Welt die Möglichkeit zu geben, an dem Gedenken teilzunehmen», erklärte Princes Halbschwester Sharon Nelson. Neben der Soullegende Wonder und der Sängerin Aguilera werden unter anderem die Musiker Chaka Khan und Morris Day erwartet. Alle Songs werden von Princes Begleitbands New Power Generation und 3rdEyeGirl unterstützt. 2016-09-16 20:31 Augsburger Allgemeine

59 Tatort "Freitod" - Sterben in der Schweiz Der „ Tatort “ der Eidgenossen gehört nicht zu den beliebtesten in Deutschland. Und er kann schon gar nicht mit dem der Österreicher mithalten. Was vor allem mit einer gewissen Schwere und dem Ermittlergespann Reto Flückiger (Stefan Gubser) und Liz Ritschard (Delia Mayer) zusammenhängt, von denen man nicht mal irgendein Detail aus dem Privatleben wissen will. Was ja Grundvoraussetzung für die ausgeprägte Neugier der „Tatort“-Junkies ist. Jetzt haben sich die Eidgenossen mit „Freitod“ eines sensiblen Themas angenommen, das vor allem in der Schweizer Klinikwelt eine große Rolle spielt. Schon weil Sterbebegleitung dort etwas liberaler gehandhabt wird. Es ehrt unsere Nachbarn, dass sie auf eine zunächst behutsame Art die kontroverse Diskussion beginnen, ohne die Problematik außen vor zu lassen. So sieht man auch, wie eine deutsche Alzheimer-Patientin in Luzern in Gegenwart ihrer Tochter und der Sterbebegleiterin Helen (Ruth Schwegler) sich selbst den tödlichen Cocktail verabreicht. An dieser Stelle müssen wir, was wir sonst vermeiden, etwas stärker auf die Handlung eingehen. Denn es prallen Transitus, eine Organisation für selbstbestimmten Tod, und Pro Vita, eine religiöse Gruppierung, aufeinander. Wobei auf beiden Seiten Verantwortliche zugange sind, mit denen man kein Kerzenlicht-Dinner verbringen möchte. Überhaupt werden ständig Lichtlein angezündet. Was an „Freitod“ stört, sind die oft bemüht inszenierten Übergänge zu den Mordermittlungen. Das kann funktionieren, wenn nicht verschiedene gestörte Typen die Handlung bestimmten. So muss vor allem der ahnungslose Sohn der durch Freitod Verstorbenen die Handlung tragen, ein Mann mit psychischen Schäden, der erst am Vorabend vom Todeswunsch der geliebten Mutter erfahren hat. Am Ende kommt auf, dass sich jemand gehörig verrechnet hat. Und Flückiger mit seinem Charme wie ein Betonklotz verrät seiner Kollegin in einer optisch verschenkten Szene, dass es da in seinem Leben eine Evelyn gibt. Wen interessiert das denn? Der Tatort läuft am Sonntag um 20.15 Uhr auf ARD. 2016-09-16 20:31 Augsburger Allgemeine

60 Grundwasser immer stärker mit Nitrat belastet: Gülle im Glas Das Grundwasser in Deutschland ist immer stärker mit Nitrat belastet - und gefährdet damit auch das Trinkwasser. Das belegen Zahlen, die dem NDR und WDR vorliegen. Schuld ist die Massentierhaltung. Die Politik reagiert nur zögerlich. Immer mehr Grundwasser-Messstellen weisen eine Nitratbelastung über den gültigen Grenzwerten auf. Betroffen ist laut Bundesumweltministerium ein Viertel der Grundwasservorkommen in Deutschland. Hier werden Werte über 50 Milligramm Nitrat pro Liter nachgewiesen. Zum Vergleich: 2011 war die Belastung des Wassers noch geringer, damals war jedes sechste Vorkommen betroffen. Das Nitrat-verunreinigte Grundwasser dehnt sich zudem aus. Mittlerweile ist das Wasser in einem Drittel der Fläche Deutschlands in einem schlechten ökologischen Zustand. Die Belastung sei, so das Bundesumweltministerium, in mehreren Regionen deutlich zu hoch. Sie führe "zu deutlichen Auswirkungen bei der Trinkwassergewinnung und verursacht vermehrte Anstrengungen zum Schutz der Trinkwasserressourcen. " Bärbel Höhn, stellvertretende Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, nennt die Zahlen besorgniserregend. Sie betont: Das Problem sei seit Jahren bekannt, hauptverantwortlich dafür sei die Landwirtschaft. "Die Massentierhaltung versaut uns das Grundwasser. Auch das ist ein Preis für das Billigschnitzel. " Immer mehr Tiere, die in Großställen gehalten würden, produzierten mehr Gülle, die auf den Feldern praktisch entsorgt werde und zu mehr Nitrat im Grundwasser führe. Vor allem in landwirtschaftlichen Gebieten ist das Grundwasser großflächig mit Nitrat belastet. So sind in Nordrhein-Westfalen 40 Prozent der Landesfläche betroffen, in Schleswig Holstein 50, in Niedersachsen sogar 60 Prozent. In diesen Bundesländern werden besonders viele Schweine und Rinder, wird besonders viel Geflügel auf engem Raum gehalten. Die EU-Kommission hat wegen zu hoher Nitrat-Belastung des Grundwassers bereits zwei Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland eingeleitet. Die Bundesregierung verweist auf die geplante Novellierung der Düngeverordnung. "Die Landwirtschaft hat einige Schlüssel in der Hand, deswegen sind wir ja auch seit längerer Zeit dabei, eine neue Düngeverordnung auf den Weg zu bringen", erklärt Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt von der CSU. Künftig soll unter anderem strenger geregelt sein, wann die Landwirte Gülle auf ihre Felder ausbringen dürfen und wie viel. Noch aber ist die neue Verordnung nicht in Kraft getreten. Der Deutsche Bauernverband kritisiert die Regelungen. Er erklärte schriftlich auf Anfrage von NDR und WDR, der Nitratbericht aus dem Jahr 2012 zeige eine deutliche Verbesserung der Grundwasserqualität. Weiter heißt es: "Darüber hinaus problematisch ist, dass die Düngeverordnung viele detaillierte Regelungen vorsieht, die zu starr und nicht praxistauglich sind. " Die Agrarminister der Grünen, darunter in Nordrhein Westfalen und Niedersachsen, machen seit Monaten Druck auf Berlin. Sie werfen dem Bund wegen mangelnder Kontrollen von Gülle Versagen vor. Auch die Grünen-Politikerin Höhn betont: "Angesichts dieser Riesenprobleme bin ich wirklich fassungslos, dass die Bundesregierung nicht handelt. " Sie fordert einen Neustart in der Landwirtschaft. "Es gibt zu viele Tiere. Zudem ist der Preis für Fleisch eingebrochen, was noch mehr Druck bedeutet, noch mehr Tiere intensiv zu halten. " Dieser Trend müsse gestoppt werden. Auch die EU-Kommission macht Druck. Noch in diesem Monat will sie ihre Klage wegen Nicht-Einhaltung der Nitrat-Richtlinie beim Europäischen Gerichtshof einreichen. Nitrat selbst ist ungiftig, kann aber vom Körper in gesundheitsschädliches Nitrit umgewandelt werden. Vor allem für Säuglinge ist zu viel Nitrat gesundheitsgefährdend, deswegen gelten seit Mitte der 90er-Jahre EU-weit strenge Grenzwerte für Nitrat im Grundwasser. 2016-09-16 20:30 tagesschau.de

61 Ex-GNTM-Kandidatin Sara Kulka stillt zweijährige Tochter Hannover. 2012 war sie die Kandidatin mit dem losen Mundwerk, der Liebling der Kameras, um keinen Spruch verlegen und auch recht offen im Umgang mit ihrer nicht ganz so glamourösen Vergangenheit als Stripperin. Kurzum, Sara Kulka polarisierte schon damals bei Germanys Next Topmodel – und so scheint es auch beim aktuellen Thema für das sich die gebürtige Polin derzeit stark macht. Diesmal geht es ums Langzeitstillen: Auf Facebook postete die 26- jährige Blondine ein Foto von sich mit ihrer zweijährigen Tochter Matilda an der Brust – auf einer öffentlichen Parkbank. „Ja, ich bin eine Mama die stillt und ja ich bin eine Mama die sogar Langezeit stillt. Ich hätte es nie gedacht, dass ich diese Art von Mama werde und geplant habe ich es auch nicht“, schreibt sie selbstbewusst dazu. Bei der Netzgemeinde scheint ihr Plädoyer fürs Langzeitstillen anzukommen: Mehr als 2000 Mal wurde der Beitrag samt Bild bereits gelikt, die Kommentare sind fast durchweg positiv. Ihr Ansinnen machte Kulka auch gleich klar: Sie wolle mit dem Bild keinesfalls provozieren, sondern lediglich erreichen, dass Stillen in Deutschland endlich so normalisiert werde wie Flaschennahrung auch: „Keiner fragt ein zweijähriges Kind, warum es die Flasche bekommt, aber jeder fragt, warum ein zweijähriges Kind die Brust bekommt. Was in vielen Ländern als Normalität gilt, wird hier als abnormal dargestellt“, schreibt sie weiter. In Kürze erwartet Kulka ihr zweites Kind – wieder ein Mädchen. Ob sie dann künftig Tandem stillen wolle, fragt eine Facebook-Nutzerin. Doch, bei aller Offenheit, diese Frage ließ Kulka bislang unbeantwortet. Von RND/caro 2016-09-16 20:29 Hannoversche Allgemeine

62 Kopflose Nürnberger nach Pleite in Bochum Letzter Bochum. Die zuvor in drei Spielen sieglosen Bochumer stoppten derweil ihren Abwärtstrend und kletterten ins obere Tabellendrittel. Kevin Stöger (4.) und Felix Bastians (7., Foulelfmeter) hatten die Bochumer vor 16.050 Zuschauern im Eiltempo 2:0 in Führung gebracht, nach dem Anschlusstreffer durch Edgar Salli (18.) stellte Peniel Mlapa (27.) den alten Abstand wieder her. Bis zur Pause brachten Dave Bulthuis (34.) und erneut Salli (45.+3) per Foulelfmeter den Club zurück ins Spiel, doch erneut der frühere U21-Nationalspieler Mlapa (55.) war ein zweites Mal für den VfL zur Stelle. Nach dem 5:3 durch Nils Quaschner setzte Shawn Parker (90.+2) für Nürnberg den Schlusspunkt. Nürnberg, das am 3. Spieltag sogar mit 1:6 in Braunschweig untergegangen war, verschlief den Auftakt in Bochum völlig und stand in der Abwehr vogelwild. Erst nach einer knappen Viertelstunde fand die Mannschaft des bereits unter Druck stehenden Trainers Alois Schwartz besser ins Spiel. Auch die Bochumer zeigten in der Defensive zahlreiche Unzulänglichkeiten, suchten ihr Heil aber erfolgreich im Spiel nach vorne. Neben Doppeltorschütze Mlapa überzeugte vor allem Bastians. Bei den Franken wussten der kamerunische Neuzugang Salli und Kevin Möhwald zu gefallen. © 2016 SID 2016-09-16 20:26 Hannoversche Allgemeine

63 Sieg im Franken-Derby: Würzburg erklimmt Platz zwei Fürth. Im Franken-Derby gegen Greuther Fürth gewann das Team von Trainer Bernd Hollerbach am Freitag mit 3:0 (1:0). David Pisot (10./79.) avancierte mit einem Doppelpack zum Matchwinner, ehe Tobias Schröck (84.) den Endstand herstellte. Durch den dritten Saisonsieg liegt Würzburg mit zehn Punkten zwei Zähler hinter Spitzenreiter Eintracht Braunschweig, kann jedoch im Laufe des Wochenendes noch überholt werden. Fürth liegt mit weiterhin sieben Zählern auf dem neunten Rang. Vor 10.510 Zuschauern verloren die Fürther nach dem frühen Rückstand den Faden. Die Gäste konterten diszipliniert und ließen den Gegner nur schwer zur Entfaltung kommen. Würzburg hatte gar die Möglichkeit, auf 2:0 zu erhöhen, scheiterte jedoch in Person von Stürmer Elia Soriano (26.) an Verteidiger Marcel Franke, der auf der Linie klärte. In der zweiten Halbzeit kam Fürth langsam besser auf. Benedikt Kirschs (65.) Schuss aus 25 Metern verfehlte nur knapp das Würzburger Tor und verlieh der Mannschaft von Trainer Stefan Ruthenbeck Rückwind für die Schlussoffensive. Durch Konter kamen die Hausherren nun immer wieder zu gefährlichen Situationen. © 2016 SID 2016-09-16 20:25 Hannoversche Allgemeine

64 Wacker kassierte beim FAC die nächste Pleite, Wattens spielte 0:0 Innsbruck - Der kurze Aufwind beim FC Wacker Innsbruck war nur ein laues Lüftchen: Drei Tage nach dem langersehnten 3:2- Heimsieg gegen Wr. Neustadt erlebte der Tiroler Sky-Go-Erste-Liga-Verein am Freitagabend den nächsten Tiefschlag. Gegen den FAC setzte es eine 1:3- Niederlage. Ex-Wacker- Kicker Thomas Hirschhofer (26.) und Flavio (27.) nutzten innerhalb weniger Sekunden eklatante Fehler im Innsbrucker Abwehrverbund für einen Doppelschlag aus. Sky-Experte Martin Scherb ging bei der Halbzeitanalyse mit den Schwarz- Grünen hart ins Gericht. „Vom Saisonziel Aufstieg kann hier überhaupt nicht die Rede sein“, schüttelte der ehemalige St.-Pölten-Trainer den Kopf und legte verbal nach: „Diese Mannschaft ist - so wie sie in den ersten 45 Minuten aufgetreten ist - nicht ligatauglich.“ Nach dem Seitenwechsel wurde es zwar fußballerisch ein wenig besser, von der großen Aufholjagd war aber nichts zu sehen. Im Gegenteil: Flavio, der in der 83. Minute seinen Doppelpack schnürte, machte mit dem 3:0 alles klar. Der schöne Freistoß-Treffer von Patrik Eler in der 94. Minute zum 1:3 war nicht mehr als Ergebnis-Kosmetik. Damit ist auch die Diskussion um Trainer Maurizio Jacobacci neu eröffnet. Neun Zähler aus zehn Runden sind für die Ansprüche des FC Wacker Innsbruck einfach viel zu wenig. Man darf gespannt sein, ob die Vereinsverantwortlichen dem Italo-Schweizer weiterhin das Vertrauen schenken. Ein Punkt für die WSG Wattens Die WSG Wattens wartet unterdessen weiterhin auf den ersten Heimsieg. Gegen Mitaufsteiger Blau-Weiß Linz bekamen die rund 1.200 Zuschauer im Gernot-Langes-Stadion keine Tore zu sehen. Durch das 0:0 überholte die Werkself in der Tabelle aber wieder den Tiroler Konkurrenten Wacker und liegt auf Rang sieben. (TT.com) 2016-09-16 20:22 Tiroler Tageszeitung

65 Wahl: Noch nie wollten so viele Menschen per Brief wählen Noch nie vor einer Abgeordnetenhauswahl haben so viele Wahlberechtigte in Berlin Unterlagen zur Briefwahl angefordert. 21,1 Prozent der Wahlberechtigten hätten einen Antrag zur schriftlichen Wahl gestellt, teilte die Landeswahlleitung am Freitagabend mit. Damit seien 525 364 Wahlscheine ausgestellt worden, vor fünf Jahren waren es noch 444 012. Bei der Wahl am Sonntag sind den Angaben zufolge aber auch mehr Menschen wahlberechtigt als bei der Wahl 2011. 2 485 363 Berliner können diesmal ihre Stimme abgeben. Das sind 15 647 mehr als bei der vorangegangenen Abgeordnetenhauswahl. 2016-09-16 20:19 www.t

66 Berlin Volleys gewinnen erstes Testspiel 2:1 Nach vierwöchiger Trainingsvorbereitung hat der deutsche Volleyball-Meister Berlin Volleys das erste Testspiel vor der kommenden Bundesliga-Saison erfolgreich absolviert. Den polnischen Erstligisten Cuprum Lubin bezwang die Mannschaft von Trainer Roberto Serniottio am Freitag im Sportform Hohenschönhausen mit 2:1 (17:25, 25:22, 25:23). Die Teams hatten sich vorab darauf verständigt, maximal drei Sätze zu spielen. Bei den Volleys fehlten noch Ruben Schott, Neuzugang Wouter Ter Maat sowie Zuspieler Tsimofei Zhukouski wegen Verpflichtungen bei ihren jeweiligen Nationalmannschaften. Beide Mannschaften treffen am Samstag unter Ausschluss von Zuschauern erneut aufeinander. 2016-09-16 20:19 www.t

67 Lahm über Karrierepläne: "Mit Rummenigge gesprochen" Köln. Seine Zukunft sieht der Weltmeister fest in München. "Ich habe immer gesagt, dass ich dem FC Bayern gern erhalten bleiben würde", sagte der 32- Jährige. "Mein Fachgebiet ist definitiv der Fußball", fügte der Rechtsverteidiger hinzu. Vorstellbar ist, dass Lahm nach Ablauf seines Vertrages zum Ende der Saison 2017/2018 in die Rolle eines Sportvorstandes aufrückt, da dieser Posten seit dem Rückzug von Matthias Sammer im Juli dieses Jahres vakant ist. Lahm, der inzwischen Beteiligungen an fünf Unternehmen hält, begann bereits während der aktiven Karriere über den Fußball hinauszudenken. "Für mich ist es eine weitere Ausbildung. Ich lerne etwas Neues kennen, etwa den Vertrieb. Dazu kommen die Zahlen. Ich bekomme immer Berichte darüber, wie es läuft. Das ist für mich sehr interessant", sagte Lahm. © 2016 SID 2016-09-16 20:18 Hannoversche Allgemeine

68 Starkregen angekündigt: Ortsteil im Kärntner Afritz geräumt Afritz am See – In der binnen einer Woche zweimal von einer Mure verwüsteten Ortschaft Kraa in der Kärntner Gemeinde Afritz (Bezirk Villach- Land) haben am Freitagabend die Bewohner ihre Häuser verlassen. „Wir haben alle gebeten, nicht zu bleiben, weil Starkregen angesagt ist“, erklärte Bürgermeister Maximilian Linder (FPÖ) am Abend. Der überwiegende Teil der rund 160 Bewohner wollte laut dem Bürgermeister ohnehin nicht in ihren Häusern übernachten, zu groß sei die Angst vor neuerlichen Murenabgängen. Linder: „Wir haben keine Evakuierung angeordnet, sondern alle mit einem Brief, den wir persönlich ausgetragen haben, darum gebeten, ihre Häuser zu verlassen.“ Laut Wetterprognosen sollte es ab Mitternacht stark zu regnen beginnen, und die Vorlaufzeit bis zu einem eventuellen Murenabgang liege lediglich bei einer halben Stunde. Es hätten auch alle Betroffenen der Bitte entsprochen, die Häuser seien alle leer, sagte Linder. Der Afritzer Ortsteil Kraa war in den vergangenen Wochen gleich zwei Mal von Murenabgängen verwüstet worden. Hielten sich die Schäden nach dem Unwetter vom 29. August noch in Grenzen, so waren die Folgen von mehreren Murenabgängen am 4. September fatal: Zivilschutzalarm wurde ausgelöst, 163 Personen mussten ihre Häuser verlassen und durften erst Tage später zurück. Bei den Aufräumarbeiten waren Hunderte Helfer im Einsatz, die Schlammschicht im Ort war bis zu zwei Meter hoch. (APA) 2016-09-16 20:15 Tiroler Tageszeitung

69 Abgas-Affäre: Neue Milliardenklagen gegen VW In der Abgasaffäre stehen VW nach Informationen von NDR, WDR und SZ neue Milliardenklagen ins Haus. Im Hintergrund ziehen Anwälte und dubiose Prozessfinanzierer die Fäden. Experten warnen jedoch vor einer "Klageindustrie". Trotz der bereits weitgehend ausgehandelten Schadenersatz- und Strafzahlungen von mehr als 15 Milliarden Dollar in den USA ist die Abgasaffäre und die daraus drohende finanzielle Gefahr für VW längst nicht abgewendet. 6600 Aktionäre fordern Schadenersatz, darunter 5500 Kleinaktionäre und 1100 große Investoren. Insgesamt belaufen sich die Klagen derzeit auf mindestens 10 Milliarden Euro. Nach Bayern und Hessen hat mit Baden-Württemberg mittlerweile das dritte Bundesland Klage gegen VW eingereicht. Am kommenden Montag folgt nach Informationen von WDR, NDR und "Süddeutscher Zeitung" gleich die nächste Klage beim Landgericht Braunschweig: Zahlreiche Aktionäre wollen dort mindestens zwei Milliarden Euro von VW fordern, weil der Vorstand die Anleger zu spät über die manipulierten Abgaswerte von Diesel-Fahrzeugen informiert habe. VW bestreitet dies freilich. Der Schriftsatz kommt von Aktionärs-Anwalt Andreas Tilp, der vor einem halben Jahr bereits eine erste große Klage über 3,25 Milliarden Euro eingereicht hatte. Die neue Klagewelle fällt genau auf den Tag, an dem sich die Abgasaffäre zum ersten Mal jährt. Für VW wird die Lage derzeit nicht entspannter, sondern sie spitzt sich weiter zu. Vorsorglich hat der Konzern zwar einen zweistelligen Milliardenbetrag zurückgestellt, aus dem die Folgen der Affäre bezahlt werden sollen. Allerdings steht eine weitere, noch härtere Attacke bereits bevor, die nicht von Aktionären ausgehen soll, sondern von Verbrauchern. Demnächst versammelt der US-Staranwalt Michael Hausfeld Kollegen aus aller Welt, um Schadenersatzklagen von getäuschten VW-Kunden zu koordinieren. Er war es, der dazu beigetragen hatte, dass 500.000 Käufer von Diesel-Fahrzeugen in den USA Abfindungen bekamen, nun wollen er und seine Mitarbeiter Volkswagen global angreifen. Bei einem Treffen voraussichtlich am 17. Oktober in Berlin oder Brüssel will Hausfeld potenziellen Mitstreitern seine Pläne vorstellen. Mehr als zehn Millionen Kunden, die Schadenersatz oder neue Autos fordern, wären für VW eine Katastrophe. Für international agierende Kanzleien und Spezialfirmen, die große Prozesse finanzieren, wären sie dagegen ein Goldgrube. Die Justiz als Markt, den es zu erobern gilt - das scheint für einige Beobachter eine Zukunftsvision zu sein. Der Fall VW scheint da ein geeigneter Einstieg. In der öffentlichen Wahrnehmung haben die Kanzleien es geschafft, einen gefühlten Mangel zu verstärken: Die Kunden in Europa gehen leer aus, während die Kunden in den USA absahnen. Die Bundesregierung sieht das alles kritisch und warnt vor einer "Klageindustrie". Man wolle keine Entwicklung wie in der USA, sagte Justiz-Staatssekretär Gerd Billen bereits kurz nach Beginn der VW-Affäre. Die Regierung werde verhindern, dass Großkanzleien "allein aus eigenem Profitstreben" riesige Verfahren in Gang brächten und Unternehmen zu "sachwidrigen, aber teuren Vergleichen zwingen". Billen, der sich lange bei den Grünen engagierte, war mal Vorstand der deutschen Verbraucherzentrale. Ein schon vor Jahresfrist angekündigtes Gesetz, mit dem große Verbraucher-Verfahren per Musterklage in geordnete Bahnen gelenkt werden sollten, kommt bisher nicht voran. Man arbeite an einem Gesetzentwurf, heißt es dazu aus dem Bundesjustizministerium. Ziel sei es, den Verbrauchern "auf einfachem Wege" zu ihrem Recht zu verhelfen und "missbräuchliche Klagen" zu vermeiden. Wann das Gesetz kommen soll, sagt das Ministerium nicht. Der frühere Bundesinnenminister Gerhart Baum findet das völlig unverständlich. Das Gesetz sei dringend notwendig, sagt er. Er selbst berät als Anwalt Kunden von Banken und Konzernen, die mit "faulen Produkten" hereingelegt worden sind. Auch Baum kümmert sich mit seiner Kanzlei um VW-Kunden. Aktionärs-Anwalt Tilp schimpft dagegen, die "Klageindustrie" sei ein "Kampfbegriff", der die Dinge auf den Kopf stelle. Erst sei ein Schaden da, dann folge eine Klage. Und dann geschehe lange nichts, weil nichts richtig geregelt sei. Bei der Telekom, der Aktionäre vorwerfen, einen Milliardengewinn bei einem US-Deal vorgegaukelt zu haben, dauert das Verfahren schon eineinhalb Jahrzehnte. Ein Ende ist nicht absehbar. Trotz einer vom Gesetzgeber geschaffenen Musterklage für Aktionäre, die alles grundsätzlich klären soll. Auch bei VW sei nicht mit einem schnellen Urteil zu rechnen, sagt der Münchner Anleger-Anwalt Klaus Rotter. Bei den Klagen kooperiert Rotter mit dem Prozessfinanzierer Advofin aus Österreich. Advofin nimmt den Klägern alle Kosten und Risiken ab. Dafür fordert er 34 Prozent der Schadenersatzzahlungen, die eines Tages von VW fließen könnten. Unklar ist, wo dieses Geld landen würde. Hauptinhaber der Advofin ist die auf der Insel Isle of Man ansässige Gesellschaft Telor. Wer hinter Telor steht, daraus macht Advofin ein Geheimnis. Angeblich handelt es sich um einen österreichischen Unternehmer, der anonym bleiben will. Advofin äußert sich dazu nicht. Ex-Innenminister Baum verfolgt ein anderes Modell. Seine Kanzlei Baum, Reiter & Collegen kooperiert mit der gemeinnützigen niederländischen Stiftung Car Claim, bei der sich bereits 100.000 VW-Kunden aus Europa registrieren ließen. Baum strebt für VW-Kunden einen außergerichtlichen Vergleich mit dem Autokonzern an. Aber: "Wir müssen zu einer vernünftigen Einigung mit VW kommen", sagt der Ex-Minister. Man müsse dabei im Auge haben, "dass der Konzern nicht ausblutet". 2016-09-16 20:12 tagesschau.de

70 Strache will Österreichs Beitritt zur Visegrad- Gruppe Österreich solle einen Aufnahmeantrag stellen, erklärte der FPÖ-Chef. Derzeit sind Polen, die Slowakei, Tschechien und Ungarn Mitglieder. 16.09.2016 | 20:10 | ( DiePresse.com ) FPÖ-Chef Heinz Christian Strache hat sich für einen Beitritt Österreichs zur Visegrad-Gruppe ausgesprochen, die innerhalb der Europäischen Union seit geraumer Zeit mit Hardliner-Positionen in der Flüchtlingspolitik auf sich aufmerksam macht. "Ich sehe mit einer gestärkten Visegrad-Gruppe die Chance einer Reform der EU", sagte Strache der "Tiroler Tageszeitung" (Samstagsausgabe). Er sei dafür, dass Österreich einen "Aufnahmeantrag" bei der Gruppe stelle, griff der FPÖ-Chef entsprechende Aussagen des tschechischen Präsidenten Milos Zeman auf. Dieser hatte sich anlässlich seines umstrittenen Empfangs für FPÖ-Präsidentschaftskandidat Norbert Hofer gesagt, dass Österreich ein willkommener Partner in der Staatengruppe sein könnte. Sie wurde im Jahr 1990 von Ungarn, Polen und der damaligen Tschechoslowakei gebildet, um die EU-Annäherung der postkommunistischen Staaten voranzutreiben. In der Flüchtlingskrise torpedieren die mittlerweile vier Staaten Versuche für eine europaweite Verteilung von Flüchtlingen nach einem Quotensystem. Beim EU-Reformgipfel in Bratislava legten sie am Freitag ein Papier vor, das eine Renationalisierung der EU und eine striktere Budgetdisziplin, aber auch den Aufbau militärischer Kapazitäten in der EU fordert. Strache sagte, dass sich in der Visegrad-Gruppe einen "Gegenpol zu(r deutschen Kanzlerin) Angela Merkel" bilde. "Bislang werden in der EU zwischen Deutschland und Frankreich irgendwelche Abmachungen getroffen, die alle anderen dann schlucken müssen", kritisierte der FPÖ- Chef. 2016-09-16 20:10 diepresse.com

71 Brasilianischer Telenovela-Star ertrinkt beim Baden In Brasilien ist der bekannte Schauspieler Domingos Montagner beim Baden im Fluss São Francisco ertrunken. Der 54-Jährige war nach den Dreharbeiten für Velho Chico, eine der populärsten Seifenopern Brasiliens, mit einer Schauspielkollegin schwimmen gegangen, das berichtet die BBC. Dabei sei er von der starken Strömung erfasst und abgetrieben worden, sagte die Schauspielerin, Camila Pitanga. Sie habe laut um Hilfe gerufen, aber die Passanten reagierten nicht, da sie wohl glaubten, es handele sich um eine Filmszene, heißt es in dem Bericht. Die Vermutung liegt nahe: In einer Folge der Seifenoper ist Montagner schon einmal in dem gleichen Fluss ertrunken, nachdem bewaffnete Männer auf ihn geschossen hatten. Allerdings kehrte er einige Wochen später auf den Bildschirm zurück. Vier Stunden nach dem realen Unfall fanden Rettungsteams Montagners Körper in 18 Meter Tiefe unter Wasser - 320 Meter von der Stelle entfernt, wo er das letzte Mal gesehen wurde. "Sie dachten wohl, sie hätten sich eine sichere Stelle zum Baden ausgesucht, dabei ist es eine der gefährlichsten Stellen", sagte der örtliche Polizeichef laut BBC. Durchschnittlich sei in der Gegend der Stadt Canindé im Nordosten Brasiliens seit 2005 jedes Jahr eine Person ertrunken. Domingos Montagner hinterlässt laut BBC eine Frau und drei Kinder. 2016-09-16 20:07 Süddeutsche.de

72 Wochenausblick Börse: Dax und Co bleiben im Bann der Fed Der Zinsentscheid der US-Notenbank Fed dürfte in der neuen Woche maßgeblich über Wohl und Weh am deutschen Aktien markt entscheiden. Die Bekanntgabe des Leitzinses am Mittwoch gilt als das zentrale Ereignis der nächsten Tage. Marktbeobachter gehen inzwischen mehrheitlich davon aus, dass die US-Währungshüter von einer weiteren Anhebung der Zinsen zunächst absehen werden. Mehr zum Thema Sollte die Fed aber die Zinsen doch früher anheben, wäre dies für viele Investoren eine negative Überraschung - und mit entsprechenden scharfen Reaktionen am Aktienmarkt wäre zu rechnen. Die jüngsten Konjunkturdaten aus den USA seien zu schlecht gewesen, um den Leitzins zu erhöhen, lautet der Tenor am Markt. Neben schwachen Industriedaten hätten zuletzt auch die Daten aus dem Einzelhandel offenbart, dass der für die USA wichtige Konsum ebenfalls ins Straucheln komme, kommentierte Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets. Dies gebe wohl endgültig den Ausschlag dafür, den September-Termin hinsichtlich einer weiteren Zinsanhebung der Fed gänzlich zu verwerfen. "Die US-Wirtschaft, die zwei Drittel vom Konsum getrieben wird, zeigt jetzt genau dort Schwächen, wo die US-Notenbank Stärke sehen möchte", sagte Stanzl. Neben der Fed könnte am Mittwoch eine weitere Notenbank zumindest kurzfristig für Kursbewegung am Aktienmarkt sorgen, steht doch ebenfalls der Leitzinsentscheid in Japan auf der Tagesordnung. Laut der BayernLB dürfte die Bank of Japan ihre bereits sehr expansive Geldpolitik über Käufe von Staatsanleihen und ETFs weiter lockern, am Leitzins selbst aber nichts ändern. Von den Aktienexperten der DZ Bank hieß es, das insgesamt anhaltend günstige monetäre Umfeld bilde einer ihrer Stützpfeiler für ihre gerade erst vorgenommene Erhöhung der Aktienmarktprognosen. Sie sehen den Dax zum Ende des Jahres bei 11 000 Punkten. Zuletzt war der deutsche Leitindex auf rund 10 300 Punkte zurückgefallen aus Sorge vor steigenden Zinsen und angesichts der bestehenden weltwirtschaftlichen Unsicherheiten wie dem Brexit. Doch nicht alle Analysten teilen die Zuversicht der DZ Bank. Dem Düsseldorfer Bankhaus Lampe zufolge spielt es fundamental gesehen im Grunde keine Rolle, ob die Fed im September bereits den Leitzins ein weiteres Mal anhebt oder erst später. Selbst wenn es frühestens im Dezember passieren sollte, wie von den Lampe-Volkswirten erwartet, dürfte sich das kurzfristige Gewinnpotenzial für Aktien in Grenzen halten, sofern nicht auch die Gewinnschätzungen für die Unternehmen stiegen. Verschiedene Jahrgänge und Münzen im Shop bei t-online.de erhältlich. Krügerrand in Gold Die Monsanto-Aktionäre und die Behörden müssen dem Deal noch zustimmen. Nachdem der Kaufpreis mit 66 Milliarden US-Dollar etwas niedriger ausfällt als am Markt befürchtet, richtet sich das Augenmerk nun auf die notwendigen kartellrechtlichen Freigaben. JPMorgan-Analyst Richard Vosser erwartet, dass Bayer Teile des Baumwollsaatgut-Geschäfts verkaufen muss. Auch die Finanzierung des Mega-Deals dürfte Fragen aufwerfen. Das Börsenradar-Team twittert zur Börse und zu anderen wichtigen Geld- Themen. Folgen Sie uns! Ferner kommen aus den USA am Montag sowie am Donnerstag neue Daten zum Häusermarkt. Die Einkaufsmanager- Indizes liefern dann am Freitag Hinweise zur Stimmung im Dienstleistungssektor und im Verarbeitenden Gewerbe der Eurozone sowie im Verarbeitenden Gewerbe der USA. 2016-09-16 20:04 www.t

73 Bund gegen Freiberger: Millionenstreit um Innenministerium vor Landgericht Am Ende platzte es dann doch aus Rechtsanwalt Karlheinz Knauthe in Saal 150 des Berliner Landgerichts heraus: „Sie sind nicht im Entferntesten dazu in der Lage ein Verhalten zu belegen, wonach sich unredliches Verhalten ergibt.“ Der Mietvertrag für das Bundesinnenministerium im Spreebogen aus dem Jahr 1997 mit dem früheren Fertigpizza-Multi Ernst Freiberger sei „das wirtschaftlich und rechtlich beste“ Angebot, was vorgelegen habe. Und dann zog der Routinier der Berliner Anwaltsszene noch einen Trumpf aus der Tasche: Ein Foto mit dem damaligen Bundesinnenminister Manfred Kanther (CDU) bei der Unterzeichnung des Mietvertrags. Soll heißen: Ein irgendwie heimlich an den Gremien vorbei von Ministerialbürokraten mit eigenen Interessen ausgeklüngelter Deal sei dieser Mietvertrag eben nicht. Das Gegenteil sei der Fall: Alle wichtigen Instanzen hätten mitgeredet. Tatsächlich gibt es Berichte des Rechnungshofes und in den Archiven finden sich Debatten im Bundestag, wo die Grünen heftig für die Alternative stritten: Sanierung und Nutzung eines Altbaus, der dem Bund bereits gehörte. Konnten die für den Vertrag Verantwortlichen bei einem derart lang anhaltendem Tauziehen tatsächlich eine Klausel übersehen haben, die den Bund nun knapp 18 Millionen Euro kostet? Nur weil er schon nach 15 statt nach 30 Jahren auszog, um in den Neubau neben dem Hauptbahnhof umzuziehen. Wann hat es das schon gegeben? Der Bund und ein Vermieter streiten bis aufs Messer und ziehen alle Register im Streit ums Geld. Die Verhandlung vor dem Landgericht ist im Fall des Spreebogen nur eine Front, die andere liegt bei der Strafverfolgung. Aber manches spricht nach der Verhandlung im Zivilgericht dafür, dass der Richter zugunsten des Vermieters urteilen wird. Die Klausel im Mietvertrag ist nicht versteckt und sogar für Laien verständlich geschrieben. Die zwei fälligen Jahresmieten in Höhe von 19 Millionen sind eine Art Ausgleich dafür, dass der Bund nach 15 Jahren auszieht, weil er sich zugleich das Recht einräumen ließ, 30 Jahre bleiben zu dürfen. Aus Sicht des Vermieters könnte man sagen: Weil diesem dadurch Mieten entgehen. Aber die Geschichte um das hufeisenförmige Bürohaus an der Spree in Moabit lässt sich eben auch anders erzählen, nämlich so: Dass hier vor Abschluss des Vertrages „Absprachen zum Nachteil für die Bundesrepublik Deutschland getroffen“ worden sein könnten. Dies hatte das Bundesinnenministerium vor einigen Wochen im Vorfeld der Verhandlung beim Landgericht verbreitet. Außerdem hieß es, dass eine „Anzeige gegen unbekannt erstattet“ worden sei, um diesen Verdacht zu überprüfen. Und dass „die Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren gegen unbekannt eingeleitet“ habe. Das verleiht dem Fall zusätzliche Brisanz, obwohl damit allenfalls ein Anfangsverdacht einhergeht. Gut, dass der Deal mehr als 15 Jahre zurück liegt – und die damals Verantwortlichen Ämter oder Einfluss verloren haben. Politische Rücksichtnahmen sind gleichsam überflüssig. Zumal für den Fall, dass sich der Verdacht erhärten ließe, der ganze Mietvertrag infrage gestellt werden könnte. Der Vorteil für den Bund: Die rund 19 Millionen Euro für den vorzeitigen Auszug wären dann auch nicht fällig. Durch die Räume des Landgerichts waberten denn auch Anspielungen über mögliche politische CDU-CSU-Netzwerke zur Begünstigung des parteinahen Unternehmers Ernst Freiberger in dem Mietvertrag. Jedenfalls hatte dessen Rechtsanwalt Knauthe das so aufgefasst, fühlte sich herausgefordert und stellte klar: „Sie behaupten wahrheitswidrig, Freiberger sei in der CSU gewesen, das war er nie“ – und Knauthe drohte gar noch mit „strafrechtlichen Konsequenzen.“ Die Vertreter des Bundes verteidigten ihre Strategie, Ross und Reiter nicht konkret benennen zu wollen. Man wolle „inhaltlich nicht vorwegnehmen“, was die Ermittlungen im Rahmen des Strafverfahrens ja erst noch klären müssten. Und weil beide Seiten recht kurzfristig vor der Verhandlung ihre Sichtweise durch die Vorlage weiterer Schriftsätzen bekräftigt hatten, kam es vorerst noch zu keinem Urteil in dem 18-Millionen-Euro-Streit. 2016-09-16 20:01 Ralf Schönball

74 Ein Weltstar macht die Hauptstadt unsicher Am Mittwoch gab der US-Star sein Konzert in der Hauptstadt (Mercedes- Benz-Arena). Doch bevor er nicht wenigstens einmal feiern war, wollte er offensichtlich nicht abreisen. Wie viele Mädels ihm wohl gerne die Stadt gezeigt hätten? Am Donnerstag zog's Justin Bieber (22) in Berlin an drei verschiedene Locations – in nicht mal zwei Stunden! BILD kennt die Stationen von Biebers Party-Nacht – und seine Begleitung! Weiterlesen mit -Abo 2016-09-16 20:00 www.bild

75 NDR.de - NDR 2 - Events - NDR 2 Soundcheck Neue Musik Zum fünften Mal ist Göttingen "Soundcheck-City": Bis Sonnabend erwarten Sie vielversprechende Newcomer beim NDR 2 Soundcheck Neue Musik - Das Festival, natürlich wieder mit dem großen Finale Musikszene Deutschland in der Lokhalle. Heute live auf den Bühnen: Shawn Mendes , Zara Larsson , Lions Head, The Strumbellas, Walking On Cars und Jamie Lawson. Hier das komplette Programm. Alle Konzerte können Sie auch hier auf dieser Seite im Video-Livestream genießen! Zum Soundcheck Festival ist auch in den sozialen Netzwerken eine Menge los: Die Netzhighlights aus Göttingen . 2016-09-16 20:00 NDR

76 Giftige Gase bei BASF ausgetreten: Keine erhöhten Messwerte Auf dem Gelände des Chemiekonzerns BASF in Ludwigshafen sind am Freitagnachmittag kurzzeitig sogenannte nitrose Gase ausgetreten. Dabei handelt es sich um Stickoxide, die beim direkten Einatmen giftig sind, wie das Unternehmen mitteilte. Die BASF-Umweltmesswagen seien innerhalb und außerhalb des Werksgeländes unterwegs gewesen und hätten keine erhöhten Messwerte festgestellt. Die zuständigen Behörden wurden informiert. Die Polizei war nach eigener Aussage nicht im Einsatz. Grund war laut BASF der Ausfall eines Abgasgebläses. Über dem betroffenen Gebäude im Werksteil Nord war für kurze Zeit eine gelbbraune Fahne zu sehen. Die Anlage wurde abgestellt. Beim Anfahren könnte es erneut zu einer kurzzeitigen leichten Sichtbarkeit kommen, wie das Unternehmen mitteilte. 2016-09-16 19:58 www.t

77 CSU: Wiesnstadtrat rettet sein Amt mit einiger Mühe Nur mit Mühe hat es der neue Wiesnstadtrat Otto Seidl ( CSU ) am Freitag geschafft, sein prestigeträchtiges Amt nicht kurz vor dem Oktoberfeststart noch zu verlieren. Der Grund für den Trubel ist Seidls kompliziertes Verhältnis zur Wahrheit nach dem Versenden einer zumindest peinlichen Twitter-Nachricht. Am Freitag veröffentlichte die CSU-Fraktion eine Erklärung, in der sie einräumt, dass Seidl öffentlich und vor seinen Parteifreunden die Unwahrheit gesagt habe. Um einen Rücktritt Seidls zu vermeiden und damit die Kette personeller Pannen in diesem Jahr nicht noch zu verlängern, verrenkte sich die CSU bis an ihre Schmerzgrenze. Der 71 Jahre alte Seidl habe mehr oder weniger aus Versehen gelogen, heißt es, weil er sich einfach nicht mehr so gut an den Vorfall vom Juni 2015 erinnern konnte. Damals wurde von einem Twitter-Account mit Seidls Namen ein Foto verschickt, auf dem nackte Menschen verschiedener Hautfarbe zu sehen sind. In einer Sprechblase wird der unterschiedliche Körperbau der abgebildeten Männer gewürdigt. Eine geschmacklose Altherrenzote, sagen die einen. Ein Witz mit rassistischer Tendenz, meinen die anderen. Mit der Wahl Seidls zum Wiesnstadtrat machte auch dieses Foto öffentlich Karriere. Als er damit konfrontiert wurde, hatte er eine Erklärung: Ein Fremder habe es in seinem Namen verschickt, er werde Strafanzeige erstatten. Nun bestätigte die Staatsanwaltschaft München I jedoch, dass keine Anzeige vorliege. Am Donnerstag fehlte Seidl dann beim traditionellen Rundgang vor der Eröffnung des Oktoberfests. Mehr als ungewöhnlich für einen gerade gewählten Wiesnstadtrat. Manche fragten sich, ob Seidl nun gar zurücktreten werde. Tut er nicht. Aber er entschuldigt sich. Für seine Vergesslichkeit. "Obwohl ich Twitter sehr selten benutzt habe, hätte ich daran denken müssen, dass ich den Twitter-Account 2013 angelegt hatte", schreibt Seidl. Zwei Jahre später wurde auf seinem Account das Foto veröffentlicht. Das hat Seidl trotz sicher intensiven Nachdenkens aber auch nicht mehr im Kopf. "Ich kann mich zwar auch jetzt nicht erinnern, das unangemessene und geschmacklose Bild im Juni 2015 gepostet zu haben, will das aber mittlerweile nicht mehr ausschließen. " Seine Parteifreunde haben ihm diese Erklärung wohl mit zornesrot gefärbten Köpfen abgerungen, weil sie sich eine weitere Blamage nicht leisten konnten. Seidls Vorgänger Georg Schlagbauer (CSU) war erst im Juni wegen einer Kokain- und Rotlicht-Affäre zurückgetreten. Ende März waren zwei CSU-Stadträte zur Bayernpartei geflohen. Fraktionschef Hans Podiuk verheimlicht sein Unverständnis nicht: Seidls Verhalten sei unnötig und "extrem ärgerlich" und dürfe sich auf keinen Fall wiederholen. 2016-09-16 19:56 Süddeutsche.de

78 „Modernes Sklaventum“ für Ryanair-Piloten Fahrer schwer verletzt VW explodiert - Aral stoppt Verkauf von Erdgas Betriebsversammlung VW will massiv Personal abbauen Nach Übernahme durch Komatsu Traditionsname Hanomag ist Geschichte Neues Flaggschiff der Deutschen Bahn So komfortabel ist der neue ICE 4 2016-09-16 19:50 Hannoversche Allgemeine

79 So gut ist die GOP-Show "Impulse" Laatzen Ein Toter bei Frontalkollision auf B443 Take-Away-Gastro „Love it healthy“ öffnet neue Standorte Hannover-Linden Polizei fahndet mit Phantombild nach Vergewaltiger Antisemitismusvorwürfe gegen Christiane Dienel Tribunal für eine Hochschulpräsidentin 2016-09-16 19:42 Hannoversche Allgemeine

80 Drei Attentäter nach Anschlägen auf Israelis erschossen Jerusalem – Bei drei Anschlägen auf Israelis sind am Freitag die Angreifer getötet worden. Am Damaskus-Tor zur Altstadt in Jerusalem griff ein junger Jordanier nach Polizeiangaben einen Wachmann mit einem Messer an. Sicherheitskräfte vor Ort hätten ihn daraufhin erschossen, teilte Polizeisprecher Micky Rosenfeld mit. Der Angreifer habe drei Messer bei sich gehabt. Wenig später versuchten Palästinenser nach israelischen Armeeangaben, Passanten an der Einfahrt zur Siedlung Kiryat Arba im Westjordanland mit ihrem Fahrzeug zu rammen. Dabei seien drei Israelis verletzt worden. Sicherheitskräfte hätten auf die Insassen des Autos geschossen und einen Palästinenser getötet. Eine Frau in dem Fahrzeug sei schwer verletzt worden, berichtete die palästinensische Nachrichtenagentur Maan. In dem Auto sei ein Messer gefunden worden, teilte die Armee mit. Danach verletzte in Hebron ein Palästinenser einen Soldaten mit einem Messer. Andere Soldaten erschossen den Attentäter daraufhin. Seit einem Jahr kommt es in Israel und den Palästinensergebieten immer wieder zu solchen Vorfällen. Weit über 200 Palästinenser sind dabei bisher getötet worden, die meisten davon bei ihren eigenen Attacken. 35 Israelis wurden in dem Zeitraum getötet. Als ein Auslöser der Gewaltwelle galt ein Streit um Besuchs- und Gebetsrechte auf dem Tempelberg in Jerusalem, der Muslimen und Juden heilig ist. Auch die Frustration der Palästinenser über die fortwährende israelische Besatzung befeuert die Gewalt. (APA/dpa) 2016-09-16 19:36 Tiroler Tageszeitung

81 Erweiterte Polizei-Befugnisse in Innenstadt: Bautzen wird Kontrollgebiet Nach den Ausschreitungen in Bautzen hat die Polizei einen sogenannten Kontrollbereich eingerichtet. Damit dürfen Personen in dem Bereich rund um den zentralen Kornmarkt ohne Anlass kontrolliert werden. Damit will die Polizei weitere Straftaten verhindern. Nach den Ausschreitungen zwischen Asylbewerbern und Rechtsradikalen in Bautzen hat die Polizei angeordnet, dass in Teilen der sächsischen Stadt ab sofort anlasslose Personenkontrollen vorgenommen werden dürfen. In der Innenstadt von Bautzen werde ab sofort für die Dauer von zehn Tagen ein Kontrollbereich eingerichtet, teilte die Polizeidirektion Görlitz mit. Die Entscheidung sei mit Zustimmung des sächsischen Innenministeriums getroffen worden. Demnach kann die Polizei in den kommenden Tagen im Bereich um den Kornmarkt, wo es am Mittwochabend die Ausschreitungen gegeben hatte, jederzeit Menschen anhalten und kontrollieren. Zur Feststellung ihrer Personalien können die Kontrollierten auch mit auf die Polizeiwache genommen werden. Zweck der Kontrollzone ist laut Polizei die Verhinderung schwerer Straftaten wie Raub, Volksverhetzung, Sprengstoffexplosionen und Verstößen gegen das Versammlungsgesetz. In Bautzen waren am Mittwochabend seit längerem schwelende Spannungen zwischen jungen Asylsuchenden und Anhängern der rechten Szene eskaliert. Dabei war auch die Polizei von jungen Flüchtlingen angegriffen worden. Auch am Donnerstag hatte es lautstarke Proteste von rechten Gruppen gegen Flüchtlinge gegeben. Etwa 350 Menschen versammelten sich in der Innenstadt, es habe aber gab es keinen Anlass für polizeiliches Einschreiten, erklärte Oberbürgermeister Alexander Ahrens. Später demonstrierten auch etwa 25 Personen des linksalternativen Spektrums gegen Fremdenfeindlichkeit. Sie seien überwiegend aus Dresden und Leipzig angereist, teilte die Polizei mit. Die Bundesregierung verurteilte die Ausschreitungen scharf. "In Deutschland ist kein Platz für Gewalt, Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz", sagte eine Sprecherin. Bautzens Oberbürgermeister Alexander Ahrens räumte ein, die Entwicklung unterschätzt zu haben. Das Landratsamt Bautzen, das nach den Ausschreitungen bereits eine Ausgangssperre ab 19 Uhr verhängt hatte, riet unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen nun, auch tagsüber im Flüchtlingsheim zu bleiben. Wer die Einrichtung tagsüber verlassen wolle, könne dies aber selbstverständlich auch weiterhin tun, sagte Behördensprecherin Franziska Snelinski dem "Tagesspiegel". "Wir sperren die Jugendlichen natürlich nicht ein. " 2016-09-16 19:30 tagesschau.de

82 Die "Rote Rosen"-Freitags-Notiz Auf welche Zutaten setzt das Team aus der "Rote Rosen"- Drehküche in der aktuellen Staffel? Was sind die heimlichen Schwächen des Hauptdarstellers Mickey Hardt? Und welche Tipps hat die ehemalige "Rose" Anne Moll ihrer Nachfolgerin Cheryl Shepard mit auf den Weg gegeben? Immer freitags berichtet die "Rote Rosen"-Crew an dieser Stelle Neues vom Set. Wenn Brigitte Antonius einen Streifzug durch Lüneburg macht, dann ist ihr elfjähriger Pekinese Pinki immer dabei. "In Läden, in denen Pinki nicht erwünscht ist, gehe ich gar nicht rein", sagt Antonius. Die 83-Jährige lebt seit Beginn der Serie, also seit nunmehr zehn Jahren in Lüneburg. Für ausgiebige Spaziergänge besucht sie gern den Kurpark, zum Sonntagsgottesdienst führt es sie nach St. Johannis oder St. Nicolai - immer im Wechsel. Am liebsten aber verbringt Brigitte Antonius ihre Zeit in dem winzigen Antiquitätenladen "Mona Kunzog", der für sie eine wahre Schatztruhe ist. "Hier habe ich fast die ganze Ausstattung für meine Wohnung gekauft", erzählt die Schauspielerin. Obwohl in ihrer Wohnung mittlerweile kaum noch Platz ist, kann sie dem alten Trödel nur schwer widerstehen. Zum abschließenden Feierabendgetränk geht es für Antonius meistens in die Gaststätte Lanzelot. Hier hat sie in der Wirtin Maria eine gute Freundin gefunden. "Maria kommt aus Slowenien, ganz in der Nähe zu Österreich. Wir sind quasi ein Kulturkreis", sagt die österreichische Schauspielerin und lacht. Justus Marggraf ist der Herr der virtuellen Bilder bei den Roten Rosen. Er lässt Hobbypilotin Merle, gespielt von Anja Franke, mit dem Segelflugzeug über den Wolken schweben, obwohl sie gar nicht abgehoben hat. Einen Baukran, der die idyllische Kulisse von Lüneburg beim Außendreh stört, holt der Special-Effect-Spezialist einfach wieder aus dem Bild oder lässt Theos Würstchenbude in Flammen aufgehen, obwohl sie nie Feuer gefangen hat. "Special Effects werden auch bei den Roten Rosen immer wichtiger, aber wir setzen sie dezent ein", sagt der Mann, der mit flinken Händen am Computer so mancher Szene erst den letzten Schliff gibt. "Und noch einmal, bitte! " Patrik Fichte ist ein Perfektionist. Wieder und wieder lässt er die große Versöhnungsszene für die Jubiläumsfolgen wiederholen, die derzeit auf dem Krusenhof bei Neetze gedreht wird. Für den 50-Jährigen ist ein Traum wahr geworden: Als einer von insgesamt zehn Regisseuren setzt er in Szene, was die Drehbuchautoren der Telenovela "Rote Rosen" sich ausdenken. "Ich habe mein Steckenpferd gefunden", schwärmt Fichte, der eigentlich als Schauspieler zu den "Roten Rosen" kam. An der Seite von Maike Bollow spielte er in der zehnten Staffel deren Ex-Mann "Ole", einen erfolgreichen Radsport-Unternehmer. Seit Staffel zwölf steht Fichte nun hinter der Kamera - und hier will er so schnell nicht wieder weg. Zum zehnjährigen Bestehen kommen die Schauspieler der ersten "Rote Rosen"-Staffel wieder zusammen. Gemeinsam feiern sie den 60. Geburtstag von "Thomas Jansen" alias Gerry Hungbauer. Auch die erste Rose, Angela Roy, kommt zum Gratulieren nach Lüneburg. "Ja, sie ist böse. Sehr böse sogar", verrät Laura Preiss über ihre Rolle als Vicky Parker. Als Tochter von Jeff Parker wird Vicky ab kommender Woche, genauer gesagt ab Folge 2261, für böses Blut und jede Menge Intrigen bei den "Roten Rosen" sorgen. "Mich in diesen Charakter hineinzuversetzen ist eine echte Herausforderung", sagt Preiss und beteuert: "Vicky und ich haben nur wenig gemeinsam. " Gespannt ist sie auf das Feedback der Fans: "Ich darf nicht viel verraten, aber man wird mich wirklich hassen. " Die Schauspielerin und Synchronsprecherin, die abwechselnd in Berlin und in Hamburg lebt, genießt ihre Zeit in Lüneburg. "Die Häuser sind so charmant schief. Ich bin immer wieder erstaunt, dass die nicht umkippen. " Zwei Turnschuhe, die ständig in Bewegung sind: Sie gehören "Set-Ed". Und wenn "Set-Ed" läuft, dann läuft der Dreh. Hinter "Set-Ed" verbirgt sich Aufnahmeleiter Eddy Althoff. Seinen Spitznamen hat er von seinen Kollegen vom Dreh-Team der Roten Rosen bekommen. Denn am Set läuft ohne Ed so gut wie nichts. Um den Drehort vorzubereiten ist er morgens der erste und beim Abbau abends der letzte. Ob bei Außen-Aufnahmen in der Lüneburger Altstadt oder bei der Arbeit in den Studios - sein Organisationstalent ist die Garantie dafür, dass für Regisseur, Kameraleute, Schauspieler und alle anderen der Drehtag reibungslos läuft. Geburtstage sind nicht jedermanns Sache. Auch Hermann Toelcke war früher eher ein "Geburtstagsmuffel", wie er sagt. Zu seinem 63. Geburtstag aber freut er sich über die vielen Ständchen, die ihm seine Kollegen am Set gesungen haben. An seinem Ehrentag gestern musste er zwar arbeiten, aber am Wochenende wird mit der Familie gefeiert. Eine Freude kann man dem Schauspieler mit vielen Dingen bereiten - was er aber auf dem Geburtstagstisch gar nicht sehen möchte, sind selbstgestrickte Socken. Outfits zusammenstellen, Kleider, Hosen oder Handtaschen auswählen und jede Woche shoppen gehen - Birgit Missal lebt den Traum vieler Modeverrückter. Als Kostümchefin der "Roten Rosen" stellt sie seit sechs Jahren jede Woche die Kleidung für alle Darsteller zusammen. In Absprache mit der Redaktion und der Produktion werden die Kostüme kreiert. Dabei bedient sich die Kostümbildnerin aus einem riesigen Fundus. Zusätzlich geht es für sie und ihre Assistentin Bettina Leukar zweimal wöchentlich in die Stadt: Neue Mode, neue Darsteller und neue Trends gilt es zu bedienen. Die gebürtige Hamburgerin hat NDR.de einen Blick hinter die Kulissen der Garderobe gewährt. Das Ton-Team am Filmset hat es nicht leicht - und das ist wörtlich gemeint. Mit ihren Tonangeln fangen Ulf Erismann, Moritz Fischer und Johann Bockwoldt die Dialoge ein. "Sie ist für mich ein Stück Heimat", sagt Hauptrose Cheryl Shepard über ihre Ankleidedame Maria Poppek. Die beiden Frauen fühlen sich eng miteinander verbunden, denn sie sprechen die gleiche Sprache. Cheryl Shepard kommt aus New York, die 65-jährige Poppek aus der Nähe von Dublin. "Wir haben nicht nur die gleiche Muttersprache, sondern teilen auch unseren Humor", beteuern beide. Und so bleibt immer Zeit für einen kurzen englischen Plausch in der Umkleidekabine, selbst wenn es beim Umziehen zwischen den Szenen schnell gehen muss. "Mein Garderobenengel", nennt Shepard die Irin liebevoll. Maria Poppek ist dafür zuständig, dass immer das richtige Outfit zur rechten Zeit parat liegt und dass die vielen Accessoires der Hauptdarstellerin nicht durcheinander geraten. Ausnahmsweise haben wir zwischendurch auch mal eine Dienstagsnotiz. Immerhin erwartet die Telenovela ein neues Gesicht. Ab Ende August verstärkt Laura Preiss das Team und spielt die Amerikanerin Vicky Parker - jung, attraktiv und ausgesprochen intrigant. Bei den "Roten Rosen" geht es um Liebe, Intrigen, Schicksale, Glück und Dramatik. In der Serie wird oft aber auch einfach nur gegessen, getrunken oder gelesen. Das sind die Momente, die Grafikerin Jenny Krützmann tagtäglich sorgfältig vorbereitet. "Schleichwerbung für bestimmte Produkte ist hier natürlich nicht erlaubt", sagt die Grafikerin. Hinter den Kulissen fertigt die 29-Jährige deshalb neue Requisiten an - pro Woche etwa zehn Stück. Seit September 2015 ist Krützmann die Grafikerin der "Roten Rosen" und kann Besucher und Fans der Serie immer wieder überraschen: "Vielen Zuschauern ist noch nie aufgefallen, dass keine Produkte aus dem echten Leben in der Serie gezeigt werden", sagt sie. Einige ihrer kreativen Entwürfe hat Krützmann NDR.de bei einem Rundgang durch ihr Archiv vorgestellt. Nicht nur Schaupielkünste sind bei den "Rote Rosen" gefragt, auch sportliche Fitness müssen die Schauspieler mitbringen. Laura Preiss und Hedi Honert machen auch auf dem Tennis-Court eine gute Figur. Das Training mit dem Coach Rimbert Westerkamp war zwar hart, aber auch lustig. Ob Kellner, Assistenzärztin, Polizist oder Spaziergängerin - Komparsen spielen am Set von "Rote Rosen" eine wichtige Rolle. Rund 50 Statistenrollen werden pro Woche besetzt. Zuständig für deren Auswahl sind Daniela Behns und Christian Preuß. Für NDR.de sind die beiden Assistenten der Aufnahmeleitung heute selbst in die Rolle der Komparsen geschlüpft. "Ausnahmsweise", betont Christian Preuß. Wo gehen die Schauspieler hin, wenn sie an einem Tag dringend frei haben müssen? Wo ist Platz zum Relaxen während eines anstrengenden Drehtags? Und wohin verschwinden die Raucher? NDR.de hat einen kleinen Rundgang am Set der "Roten Rosen" gemacht und stellt Ihnen die wichtigsten Orte für die Schauspieler vor. Bei welchem Kollegen schwankt die Laune am meisten? Wer ist der Spaßvogel am Set? Und wer ist der heimliche Held bei den "Roten Rosen"? Wir haben Schauspielerin Hedi Honert gebeten, ein bisschen aus dem Nähkästchen zu plaudern. Dabei war sie erstaunlich kooperativ und ehrlich … Ulla Scheid arbeitet seit neun Jahren am Set der "Roten Rosen". Die 55- Jährige ist die gute Fee in der Kantine und kümmert sich um das Frühstück und Mittagessen der Schauspieler und Crew-Mitglieder. "Sie sind alle total lieb und nett", schwärmt Scheid. Wir haben sie bei der Arbeit begleitet und hinter die Catering-Kulisse geblickt. "Tolle Haare, große Augen, lange Wimpern" - während sie die Wimpern von Schauspielerin Maria Fuchs tuscht, schwärmt Maskenbildnerin Isabel Preiß von der "Rote Rosen"-Schauspielerin. Die beiden treffen sich auch mal nach der Arbeit "auf ein Gläschen oder zu Klamottentausch-Partys. " Schließlich sehen sie sich jeden Morgen - und da wird auch schon mal das ein oder andere Private besprochen. Ohne seine Gitarre ist er nur ein halber Mensch: Denn ohne Musik kann Schauspieler Frederic Böhle nicht leben. Selbst in den Drehpausen wissen alle am Set, wo er gerade ist: Dort, wo die Gitarre spielt. Bei den "Roten Rosen" spielt Frederic den liebenswerten Chaoten Theo Lichtenhagen. In der neuen Staffel öffnet er wieder seine "Art of Wurst"-Bratwurstbude. Seine Leidenschaft für die Gitarre haben die Drehbuchschreiber schon längst in seine Rolle eingebaut. Sänger, Tänzer, Schauspieler und Moderator - Oliver Petszokat alias Oli. P gibt sich gern als Multitalent. Mit seinen Songs "So bist du" und "Flugzeuge im Bauch" landete er Ende der 1990er-Jahre auf Platz 1 in den Charts. Nach zwölf Jahren Pause wagt der heute 37-Jährige nun sein musikalisches Comeback, bringt Ende des Monats ein neues Album raus. Doch damit nicht genug: Der frühere Teenie-Schwarm und ehemalige "GZSZ"-Schauspieler wird künftig auch bei den "Rosen" zu sehen sein. Er übernimmt die Rolle des begnadeten Tänzers René Siegel, der vom Tanzen allein aber nicht leben kann und sein Geld in einer Wäscherei verdient. Ob Oli. P unser Spontan-Interview genauso gut gemeistert hat wie die Auftritte auf dem Tanzparkett, erfahren Sie im Video. Constantin Lücke ist demnächst bei "Rote Rosen" als gut aussehender Feuerwehrmann Patrick Mielitzer im Einsatz für Menschenleben. Der Umgang mit Schlauch und Pumpe will natürlich gelernt sein... Ob Chefarzt, der Karriere machen will, oder Bankdirektor, der für den beruflichen Erfolg über Leichen geht: David C. Bunners kennt sich mit bösen Filmrollen aus. Seitdem er im Fernsehen und im Film spielt, hat er vorrangig Rollen der Bösewichte übernommen. "Es sind die spannenderen und dankbareren Figuren", findet der 50-Jährige. Und so bleibt er auch bei den "Roten Rosen" seiner fiesen Seite treu: Bunners spielt den hinterhältigen Celler Hotelier Holger Mielitzer. "Bei allem Bösen, was Mielitzer in der Geschichte verkörpert, ist er auch ein Mensch, der viel Zuspruch und Sympathien bekommen wird", sagt David C. Bunners über seine "Rote Rosen"-Figur. "Vielleicht bekomme ich auch mal einen Fanbrief", scherzt Bunners. Dass er nicht nur das fiese Gesicht zeigen kann, beweist er Mimik-Interview. Bei den "Rosen" spielt er den amerikanischen Immobilienentwickler Jeff Parker. Doch im wahren Leben hat Schauspieler Urs Remond seine Wurzeln in der Schweiz - was sein Vorname schon vermuten lässt. Remond verbindet zwei Welten in einer Person, darum weiß er: "Den Schweizer Dialekt finden Deutsche nicht sonderlich sexy! " In den Augen der Deutschen sei der typische Schweizer eher ruhig, verschlossen und diskret. "Umgekehrt halten viele Schweizer den typischen Deutschen für einen lauten, extrovertierten und darstellenden Menschen", sagt Remond. In der 13. Staffel der Telenovela steigt Mickey Hardt als Lebensretter Mathis Segert ein. Im echten Leben könnte er einer Frau in gefährlichen Situationen zur Seite stehen. Hardt ist leidenschaftlicher Kampfsportler und kann dadurch exzellent treten, kicken und schlagen. "Obwohl mein Papa Profifußballer bei Austria Wien war, wollte ich nie auf den Fußballzug aufspringen", sagt Hardt. Sein Herz schlägt von Kindheit an für die Kampfsportarten: Als kleiner Junge fing er mit Judo an. Durch einen Flyer an der Tankstelle wurde er auf Taekwondo aufmerksam und meldete sich zu einem Kurs an. "Ich glaube, ich habe ein Talent mitgebracht, weil ich sehr beweglich war. " Hardt ist stolzer Inhaber des 1. Dan im Taekwondo. Er probierte zudem Kickboxen und Thaiboxen aus. In der Kampfkunst Savate - auch französisches Boxen genannt - gewann Hardt dreimal den Deutschen Meistertitel. Wie schlagfertig er in Interviews sein kann, hat NDR.de mit ihm getestet. Der 1989 geborene Felix Everding ist das Küken bei den Schauspielern der 13. "Rote Rosen"-Staffel. Er spielt die Rolle des cleveren Schulversagers Dennis. Privat ist der gebürtige Münchner immer für einen Spaß zu haben und hat sich spontan bereit erklärt, eine etwas andere Fotostrecke mit NDR.de zu machen. Die Regel: Dem Rotschopf wurde pro Foto ein Satz vorgegeben, auf den er mit Gesichtsmimik sofort reagieren musste. Angefangen hat er als Steuerberater, entwickelte sich dann zum Meeresbiologen, und wurde schließlich vom einfachen Bürger zum Oberbürgermeister - Gerry Hungbauer hat in seiner Rolle als Thomas Jansen schon einige Wandlungen durchgemacht. Der Schauspieler gehörten zu den Ensemblemitgliedern, die am längsten dabei sind - und der gebürtige Münchener fühlt sich pudelwohl in seiner neuen Wahlheimat Lüneburg. In einem Porträt haben wir seinen spannenden Werdegang skizziert. Die gebürtige New Yorkerin Shepard fühlt sich in Lüneburg bereits pudelwohl. Das Ensemble habe sie ganz toll aufgenommen, sagt die Schauspielerin. Auch ihrer richtigen Familie gefällt die alte Salzstadt. Während der kommenden Monate wird die Wahl-Lüneburgerin vielleicht auch mal mit Anhang durch das mittelalterliche Zentrum schlendern. "Habt ihr das gehört? Das quietscht", sagt Schauspieler Hermann Toelcke. Das Team ist mitten bei den Dreharbeiten. Gespielt wird eine Szene in einem Wohnzimmer. Toelcke grinst verschmitzt. Er sitzt auf einem Sessel. Demonstrativ rutscht er auf dem Fauteuil hin und her. "Der quietscht", sagt er und lacht. Ein Quietschen bei der Aufnahme, das darf natürlich nicht. Ein Crewmitglied ist deshalb schnell zur Stelle, um dem störenden Sound den Garaus zu machen. "Los, komm schon, komm! " Kernige Worte sind es, mit denen Coach Yvonne Hornack Schauspieler Cecil von Renner draußen vor den Studios anfeuert. Zusammen üben sie gerade einen Text. Yvonne korrigiert Mimik, Betonung und das ein und andere mehr. "Meine Aufgabe ist es, die Schauspieler fit zu machen für die Szene, die gleich gedreht wird", sagt die gelernte Schauspielerin. Und darin ist sie wirklich gut. Seit sechs Jahren ist sie im "Rosen-Team" und eine von drei Coaches am Set. Jeder Schauspieler, der möchte, bekommt von ihnen wichtige Hilfe - nicht nur beim Üben der Szene. "Wir bringen auch mal das Textbuch oder ein Glas Wasser. Eben alles, was dem Schauspieler das Leben leichter macht. " Das Leben leichter machen, dafür sorgt übrigens auch die gute Laune, die die quirlige Berlinerin Yvonne Hornack am Set versprüht. Cheryl Shepard wohnt mittlerweile in Lüneburg. Ihre gemütliche Bleibe liegt in der Nähe des Zentrums. Von dort aus erobert die Schauspielerin immer häufiger die Stadt. "Lüneburg ist ein Städtchen, das man gut zu Fuß erkunden kann. Ich will so oft wie möglich rausgehen. " Bei ihren ersten Streifzügen durch die Lüneburger Altstadt hat Cheryl Shepard auch bereits ihr Lieblings-Café entdeckt, im Hafenviertel am Stint. "Ich verlieb' mich immer gleich auf den ersten Blick. Wenn mein Bauch sagt, das ist mein Lieblingslokal, dann bleibt das meistens auch so. " Das Café erinnert sie an ihr eigenes, das sie in Leipzig hatte. In dem Lüneburger Lokal will sie nun, so oft es geht, Zeit verbringen - auch um einmal abseits der Studios ihren Text für die "Roten Rosen" zu lernen. "Und das bei einem Assam-Tee mit Milch. " Zwölf-Stunden-Tage sind am Set von "Rote Rosen" keine Seltenheit - ganz schön harte Arbeit also. Da muss hinter den Kulissen alles wie am Schnürchen laufen. Ist eine Szene abgedreht, wird sofort die nächste besprochen, damit auch die so schnell wie möglich im Kasten ist. Schließlich müssen 48 Minuten Film am Tag produziert werden. Für das eingespielte Team ist aber das kein Problem - und der guten Laune am Set tut's auch keinen Abbruch. 2016-09-16 19:30 NDR

83 Alles neu mit alten Köpfen? Kommentar Wie werden die Schulen besser? Analyse zur Übernahme der Bremer Landesbank Ist Bremen jetzt am Ende? Rechtspopulisten Das zweite Gesicht der „Hannoveraner“ Dirk Schmaler zur Jugend Keine Bange! 2016-09-16 19:30 Hannoversche Allgemeine

84 Ukip: Voller Stolz auf den Bruch mit Europa Diane James tritt beim Parteitag der rechtspopulistischen United Kingdom Independence Party (Ukip) in Bournemouth auf die Bühne. Es ist früher Nachmittag. Gerade war bekannt geworden, dass die Parteimitglieder die 56- Jährige mit 47 Prozent der Stimmen zu ihrer neuen Anführerin gewählt haben. Überraschend kam das nicht; James war die klare Favoritin. Die überwiegend älteren Parteimitglieder jubeln und geben ihr stehende Ovationen, einige wedeln britische Flaggen. Ihr Vorgänger Nigel Farage nimmt sie in den Arm und gratuliert ihr. Dann tritt James ans Rednerpult. "Wir haben es geschafft! Ihr habt es geschafft! Und gerade eben habe ich es geschafft! Ich bin so froh! " James bedankt sich für die Wahl zur Parteichefin. Dann kommt sie gleich zur Sache. Bezogen auf das Leave-Votum der Briten sagt James: "Niemand kann Ukip den Bruch nehmen, den wir erzeugt haben! " Großer Jubel. Dann erklärt sie, ihre Partei werde sich nun darauf konzentrieren, dass sich die Regierung von Theresa May bei den Verhandlungen mit der EU auf keine Kompromisse einlasse. "Die Bedrohungen für den Ausgang des Referendums nehmen Tag für Tag zu", sagt James. Sie werde sich gegen eine assoziierte Mitgliedschaft in der EU einsetzen und gegen einen "Brexit light", fügt sie hinzu. Stattdessen werde sie dafür sorgen, dass es einen "wahren" Austritt aus der EU gebe. Sie werde weiter für eine Einwanderungspolitik kämpfen, bei der nur diejenigen ins Land gelassen würden, die über "die Fähigkeiten, Fachkenntnisse und Werte verfügen, die dieses Land möchte". Ukip sei "die Oppositionspartei im Wartestand", sagt James dann am Ende ihrer Rede. James wird alle Hände voll zu tun haben, eine Partei zu einen, die seit dem Leave-Votum im Juni in eine Sinnkrise gestürzt ist. Denn abgesehen vom EU-Austritt scheint es nur wenig zu geben, was die Partei zusammenhält. Insider sprechen von Grabenkämpfen zwischen Farage-Unterstützern und Gegnern und Streit über die Parteilinie. So schreibt etwa ein Kommentator im Economist : "Die Partei ist gleichzeitig libertär und autoritär. Sie predigt individuelle Freiheiten, in ihr sind aber auch Bewunderer von Wladimir Putin. Sie möchte den Nationalen Gesundheitsdienst privatisieren, außer dann, wenn sie es nicht möchte. " Aus den Reihen der Partei kämen gleichzeitig Stimmen, die eine Besteuerung von Luxusgütern forderten und Forderungen nach Steuerermäßigungen für Reiche. Der Standup-Comedian und politische Kommentator Frankie Boyle beschreibt das Dilemma, vor dem Ukip steht, so : "Wird Ukip in einer bedeutsamen Weise fortbestehen? Scheren wir uns überhaupt über, sagen wir, ihre Bildungspolitik? Das wäre so, als wollte man erfahren, wie der 'Islamische Staat' zu Radarfallen steht. " Die Zerfallserscheinungen sind in der Tat nicht zu übersehen. Erst am Freitag wurde bekannt, dass Farages frühere Medienchefin Alexandra Phillips zu den Tories übergelaufen ist. Phillips erklärte, die Regierung von Theresa May sei derzeit dabei, alle wesentlichen Ukip-Forderungen umzusetzen. Zahlreiche der 50.000 Briten, die sich über den Sommer der Konservativen Partei angeschlossen haben, seien frühere Ukip- Unterstützer, sagte Phillips. Die Grabenkämpfe innerhalb der Parteiführung verglich sie mit der Fernsehserie Game of Thrones. Dabei war auch die Wahl zum Ukip-Parteichef von Pannen überschattet. Kurz nach Farages Rücktritt stellte sich heraus, dass Farages wahrscheinlicher Wunschkandidat, der Ukip-Europaabgeordnete Steven Woolfe, nicht für eine Kandidatur qualifiziert war. Laut Parteistatur muss ein Kandidat für den Posten des Parteichefs mindestens zwei Jahre am Stück Parteimitglied gewesen sein. Unterlagen zeigten, dass Woolfe es offenbar verpasst hat, seine Mitgliedschaft Ende 2014 zu verlängern. Der Patzer fiel ihm erst wenige Monate später auf. Als wäre das nicht tragisch-komisch genug, reichte Woolfe seine Kandidatur am Stichtag, dem 31. Juli, erst 17 Minuten zu spät ein. Damit war er endgültig raus. Woolfe machte für sein Versäumnis eine Website verantwortlich, die nicht funktioniert habe. Zuvor hatte er sich dafür ausgesprochen, Ukip "professioneller zu machen". Faragisten witterten Foulspiel und fordern seitdem ihrerseits, die Parteiführung zu entmachten. Ukips größtes Problem: Während seiner zwei Amtszeiten als Parteichef ab 2006 hat Farage die Partei in eine Einmannveranstaltung verwandelt. Mit seiner überbordenden Persönlichkeit hat sich der "Pub-Politiker" fortwährend in den Vordergrund gedrängt und andere Ukip-Politiker kaum zu Wort kommen lassen. Und auch beim Parteitag in Bournemouth ließ Farage sich noch einmal feiern. Er erklärte unter tosendem Applaus, Ukip habe "den Lauf der Geschichte" verändert. Und auch er rief die Regierung dazu auf, sich bei den Brexit-Verhandlungen auf keine Kompromisse einzulassen: Theresa May habe kürzlich beim G20-Gipfel in China gesagt, die Menschen in Großbritannien hätten sich beim Referendum für "einige Kontrollen" bei der Einwanderung ausgesprochen. "Nein, Premierministerin: Wir haben dafür gestimmt, die Kontrolle über unsere Grenzen zurückzubekommen", polterte Farage, seine Anhänger jubelten. Die Aufgabe der Partei werde es nun sein, sicherzustellen, dass die Leave- Wähler das bekämen, wofür sie gestimmt hätten. 2016-09-16 19:27 ZEIT ONLINE

85 Zucker: Nur zuviel ist gefährlich Früher machte Essen Spaß, doch heutzutage werden immer neue Übel ausgemacht - Fett, Salz, gerade ist Zucker der Bösewicht. Wie Nahrungsaufnahme zur Glaubenslehre verkam. Es gab einmal Zeiten, da hat das Essen noch Spaß gemacht. Gut war, was schmeckte. Fett, Eiweiß, Kohlenhydrate - es konnte von alldem nicht genug sein. So lange ist das noch gar nicht her. Inzwischen ist die Nahrungsaufnahme zur Glaubenslehre verkommen. Ernährungswissenschaftler und selbsternannte Diät-Gurus machen den Menschen das Essen madig. Die Rolle des Bösewichts auf dem Teller hatten schon Fette, Eiweiße und - immer wieder gerne genommen - das Salz inne. Momentan gilt der Zucker als Oberschurke, gleichsam als... 2016-09-16 19:26 Süddeutsche.de

86 Vater-Kind-Wochenenden: Lass gut sein, Papa Montag bis Freitag hat er leider keine Zeit für seine zwei Söhne. Dafür legt er sich beim großen Vater-Kinder-Wochenende voll ins Zeug. Bringt das was? Jaaaa, bitte überhol uns doch endlich, du Vollhonk! " Und als wäre das noch nicht genug als Demonstration männlich-selbstbewusster Autorität, richte ich mich etwas auf und brülle dem blauen Auto mit österreichischem Kennzeichen, das uns jetzt endlich wild hupend überholt, hinterher: "Elendiger Sharanfahrer, elendiger! " Das muss ziemlich seltsam aussehen auf der Straße, die vom Großglockner in Tirol runterführt Richtung Lienz: ein Mann, rotfleckig im Gesicht und laut fluchend, dazu zwei Knaben, alle drei in einem weißen Porsche 911 Carrera Cabrio. Unterwegs... 2016-09-16 19:26 Süddeutsche.de

87 Hubertus Andrä: "Aufregung wegen 350 Meter Zaun" Der Münchner Polizeipräsident Hubertus Andrä spricht über die Angst vor Anschlägen, den Sicherheitszaun beim Oktoberfest und warum der sicherste Platz der ist, auf dem man sitzt. Die Anschläge von Würzburg und Ansbach und der Amoklauf von München haben das Sicherheitsgefühl vieler Menschen verändert. Auch deshalb gibt es auf der Wiesn strengere Kontrollen und einen Sicherheitszaun. Der Münchner Polizeipräsident Hubertus Andrä spricht im SZ-Interview darüber, was sich für ihn und seine Kollegen durch die Ereignisse der vergangenen Monate verändert hat. SZ: Herr Andrä, Ihre Beamten sind für den Einsatz beim Amoklauf im Juli viel gelobt worden. Doch anfangs wirkte die Polizei konfus. Die komplette Führungsriege des Präsidiums... 2016-09-16 19:26 Süddeutsche.de

88 Schwangere in Niederbayern getötet: Hinweise aus Österreich Straubing – Im Fall des tödlichen Angriffs auf eine schwangere Frau in Niederbayern ist der mutmaßliche Täter, ihr Ex-Geliebter, weiter nicht gefasst. Nach dem Fahndungsaufruf vom Donnerstag sind zahlreiche Anrufe eingegangen. „Es gab Hinweise aus dem Raum Straubing, aus ganz Deutschland und sogar aus Italien und Österreich“, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Niederbayern am Freitag in Straubing. Diese würden nun überprüft, so der Sprecher weiter. Bei dem Angriff in Kirchroth (Kreis Straubing-Bogen) war am Mittwoch die werdende Mutter getötet worden. Wenige Stunden nach der Tat konnte die Polizei den Tatverdächtigen ermitteln. Laut Staatsanwaltschaft handelt es sich um einen 39-Jährigen, der vor einigen Monaten eine Liebesbeziehung zum Opfer gehabt haben soll. Es wurde Haftbefehl erlassen. ( APA/dpa ) Den Fahndungsaufruf der Polizei Niederbayern finden Sie hier: http://go.tt.com/2cLI2kD 2016-09-16 19:25 Tiroler Tageszeitung

89 Jungfräulichkeit im Islam: Für das bisschen Haut Verliert eine muslimische Frau vor der Heirat ihre Jungfräulichkeit, ist das oft eine Katastrophe. Auch in Deutschland rekonstruieren Ärzte Jungfernhäutchen - und stützen so einen fatalen Mythos. Auf den ersten Blick gleicht Leylas* Leben dem von Millionen jungen Frauen in Deutschland: Gestern lag sie im Bikini am Strand von Timmendorf, hat mit der besten Freundin in Frauenzeitschriften geblättert, später wollen sie noch ins Fitnessstudio. Ganz normal alles, sagt Leyla. Wären da nicht diese paar Zentimenter Haut, die das Leben der 29- jährigen Wirtschaftsprüferin zu einer Geschichte machen, die so gar nicht zu ihr passen will. Zu der Geschichte einer selbstbewussten Frau, die sich ungerecht behandelt fühlt - und... 2016-09-16 19:24 Süddeutsche.de

90 90 Sport 2016: Franz Beckenbauer und das Ende des Sports Das Pathos war schon immer ein Verwandter der Lüge. Die Europameisterschaft in Frankreich, die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro, das "Ehrenamt" Beckenbauers: 2016 ist das Jahr, in dem die große Welt des Sports klein und schäbig wurde. Um die einigermaßen verschattete Gegenwart des Franz Beckenbauer etwas auszuleuchten, erst mal zurück in die hellere Vergangenheit. November 2001, eine Begegnung in der Münchner Königinstraße. Wunderbarer Altbau, hohe Fenster, Holzvertäfelung, was man auch deshalb noch so genau weiß, weil damals der großartige Fotograf Daniel Josefsohn dabei war, der sich einerseits von Beckenbauer ein Autogramm geben ließ. Und der andererseits diesen Beckenbauer auf ebenso behutsame wie entschlossene Weise dirigierte. "Drehen Sie den Kopf ein bisschen": Beckenbauer drehte den Kopf. "Etwas mehr... 2016-09-16 19:24 Süddeutsche.de

91 Zurück in Pension: Flüchtlingsstaatssekretär Dieter Glietsch hört auf Zwei Männer am Tisch, ein Koffer wird rübergeschoben, Schlösser schnappen. Im Koffer ist Geld. Die Szene ist klassischer Krimi, doch sie spielte im echten Leben, mehr noch: Einer der beiden Männer war mal Polizeipräsident – Dieter Glietsch in seiner Rolle als aus dem Ruhestand geholter Manager des Berliner Flüchtlingswesens. Das Geld diente friedlichen Zwecken: Monatelang kamen jeden Tag tausende Flüchtlinge ins „Wir schaffen das“-Deutschland, hunderte nach Berlin, und jeder sollte in einem Bett schlafen. Mit den 50 000 Euro im Koffer wurden 700 Betten bezahlt. Der niederländische Lieferant hatte von den langen Bearbeitungszeiten im damals völlig überlasteten Lageso gehört und auf Barzahlung bestanden, mit Erfolg. So saß er mit Glietsch am Tisch im Hangar in Tempelhof und bekam den Koffer. Die Episode wird sicher in Erinnerung bleiben, neben anderen Problemen, die nach pragmatischen Lösungen verlangten. Für Dieter Glietsch ist der Job erledigt. Sein Vertrag lief nur ein Jahr; er endet am Donnerstag. Glietsch ist schon weg, er bummelt den Resturlaub ab. Das bestätigte die Senatskanzlei. Der Posten als Staatssekretär war aus der Not heraus geschaffen worden. Als Stab fungierten mehrheitlich Mitarbeiter, die aus anderen Behörden zusammengezogen worden waren, bis zu 130 Personen waren zeitweise im Einsatz. Viele hatten sich auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise freiwillig gemeldet, etliche sind geblieben und zum neu geschaffenen Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) gewechselt. Ob der Job nach der Wahl noch einmal neu besetzt wird, konnte am Donnerstag niemand sagen – so richtig benötigt wird er wohl nicht mehr. Vor einem Jahr kamen pro Tag 800 Leute in Berlin an , so viele kommen jetzt in einem ganzen Monat. Mit dem LAF gibt es eine neue Behörde, und die Abwicklung der Leistungsanträge wurde im ICC gebündelt. Der Betrieb läuft jetzt also einigermaßen geräuschlos. Sowieso gehen immer mehr Menschen in ihre Heimatländer zurück – ein Erfolg der „Rückkehrberatung“ (s. Kasten). Gesundheitsstaatssekretär Dirk Gerstle bildete mit Glietsch eine Doppelspitze: der eine in der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales, der andere bei der Senatskanzlei. Gerstle ist angetan von Glietsch. „Ich bewundere, wie er sich der schwierigen Aufgabe gestellt hat und von null auf hundert da eingestiegen ist“, sagte Gerstle und lobte den „offenen und vertrauensvollen Umgang“, den sie miteinander hatten. 2016-09-16 19:24 Fatina Keilani

92 St. Gertruden: Tänzchen mit Gottes "Spaßmacher" 24 Stunden lang Zugriff auf alle kostenpflichtigen Inhalte von HAZ.de für 24 Std. 30 Tage lang Zugriff auf alle kostenpflichtigen Inhalte von HAZ.de monatlich 12 Monate lang Zugriff auf alle kostenpflichtigen Inhalte von HAZ.de monatlich 24 Monate lang Zugriff auf alle kostenpflichtigen Inhalte von HAZ.de monatlich Unsere mobilen Produkte zum Paketpreis, jetzt bestellen. 2016-09-16 19:24 Hannoversche Allgemeine

93 "High Maintenance": Kiffende Hunde Das Gras steckt natürlich nicht in ordinären Plastiktütchen, sondern in einem Designer-Holzkoffer. Einzeln abgepackt, mit bunten Etiketten. Auch als Dealer muss man mit der Zeit gehen, in Brooklyn und Manhattan möchte man seine Drogen gerne organic . Das Kiffen ist zurück im Fernsehserienbetrieb. Nach all dem harten Stoff in Breaking Bad , The Night Of und Narcos feiern in High Maintenance nun Joint, Pfeife und sogar die gute alte Bong ein Revival. Sechs Episoden lang folgt der Zuschauer dem namenlosen weed guy (Ben Sinclair) durch New York und teilt seine kurzen Einblicke ins Leben der unterschiedlichsten Großstadt-Existenzen. Der Serientitel High Maintenance ist hier im technischen Wortsinn zu verstehen, nämlich als "pflegeaufwändig". Der Job, den der weed guy jeden Tag auf seinen Fahrradtouren durch New York verrichtet, geht weit über das Zustellen eines Päckchens Gras hinaus. Seine Kunden sind allesamt pflegeintensiv, egal aus welchem Milieu sie stammen. Die Schülerin, die sich nachts auf den Dachgarten schleicht und sich dem Erwartungsdruck ihrer pakistanischen Familie mit ein paar Lungenzügen entzieht. Die in die Jahre gekommene Gruppensex-Freundesgruppe, die ausgerechnet am 50. Geburtstag eines ihrer Mitglieder auseinanderbricht. Der Muttersohn mit Platzangst, der seine Wohnung mit Limonadendosen zutapeziert hat. Der weed guy füllt eine Leerstelle im Leben dieser Menschen aus. Ihrem Klammergriff muss er sich manchmal handfest erwehren. Das Kiffen ist in dieser Serie weit entfernt vom lustig-verpeilten Dude-Charme eines Big Lebowski. Die Droge passt eigentlich nicht mehr in das New York der Jetztzeit, in das gehetzte Leben der Selbstoptimierer. Keiner der Kunden ist ein klassischer Hänger-Typ. Der Joint ist für sie vielmehr ein kleines Ventil in ihrem durchgetakteten Leben. Ein kleiner Moment des Sich-Verlierens in einer Stadt, in der man sich das Verlieren nicht leisten kann. Schon viele Filmer haben versucht, die Einsamkeit der Großstadt einzufangen, mal mit mehr, mal mit weniger Pathos. Dieser kleinen, kunstvollen Serie gelingt das auf eine ganz außergewöhnliche Weise. High Maintenance war ursprünglich ein Nischenprodukt, geschrieben und gedreht von Katja Blichfeld und Ben Sinclair. Von 2012 bis 2015 veröffentlichte das Ehepaar 19 Folgen – keine länger als 12 Minuten – auf der Videoplattform vimeo. Dort avancierte die Serie zu einem der beliebtesten Formate, HBO wurde darauf aufmerksam und schlug vor, sie für den "großen TV-Screen" zu adaptieren. Sinclair und Blichfeld hatten zunächst Bedenken, ihre eigene Handschrift zu verlieren. Diese Befürchtungen haben sich nicht erfüllt. Die sechs neuen High Maintenance -Folgen haben noch immer den Charme einer Off-Produktion, auch wenn sie nun nicht mehr im Apartment des Produzenten gedreht werden. Jede Episode ist 30 Minuten lang, kommt einem aber viel länger vor. Sinclair und Blichfeld besitzen die bemerkenswerte Gabe, einen Charakter in weniger als drei Minuten so plastisch und vielschichtig zu präsentieren, wie es anderswo in einer ganzen Staffel nicht gelingt. Das liegt interessanterweise nicht an den Dialogen. Gesprochen wird in der Serie nämlich fast nur im Small-Talk-Duktus: "Hey, wie geht’s dir? " – "Großartig. Und dir? " – "Alles bestens. " Was wir über die Charaktere erfahren, erzählen die Regisseure über scheinbar nebensächliche Details. Die Wohnungseinrichtungen zum Beispiel. Die Wand des vereinsamten Muttersöhnchens ist vollgehängt mit Szenen aus Helen-Hunt-Filmen. Die Leselampe der Instagram-süchtigen Autorin thront auf einem perfekt drapierten Bücherstapel, ganz obenauf liegt der neue Franzen-Roman. Aus jeder dieser Kleinigkeiten spricht viel über das Sein und Wollen der Protagonisten: wer sie sind und vor allem, wer sie sein möchten. 2016-09-16 19:23 ZEIT ONLINE

94 94 - Deutlich weniger Flüchtlinge reisen nach Deutschland ein Die, die kommen, nehmen allerdings verstärkt Hilfe von Schleusern in Anspruch, sagt Schüller. Um die zu kriegen unter anderem, gelten noch immer die vor einem Jahr beschlossenen temporären Kontrollen an der deutsch- österreichischen Grenze. 2016-09-16 19:22 Süddeutsche.de

95 Neuanfang für die EU mit versöhnlichen Geprächen Etliche Mitgliedstaaten hätten die Themen Außengrenzen und Migration als Hauptgrund für das schwindende Vertrauen in die Europäische Union hervorgehoben, andere hätten auf die Terrorgefahr und die Globalisierung verwiesen. EU-Ratspräsident Donald Tusk hatte am Vorabend eine "nüchterne und brutal ehrliche" Bestandsaufnahme gefordert. Am Freitagnachmittag legte er einen "Fahrplan" mit Themenschwerpunkten für die kommenden Monate vor. Abschluss des "Bratislava-Prozesses" soll der Jubiläumsgipfel zu 60 Jahren Römische Verträge im März sein. "Es geht darum, durch Taten zu zeigen, dass wir besser werden können", sagte Merkel. Dies gelte insbesondere für die Sicherheitspolitik, die Terrorbekämpfung und die Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich. Auch "Fragen des Schutzes unserer Außengrenze" sowie die Bekämpfung von Fluchtursachen stünden auf der Tagesordnung. Es solle aber auch gezeigt werden, "dass wir besser werden können in den Fragen von Wachstum und Arbeitsplätzen", sagte Merkel. Frankeichs Präsident François Hollande forderte einen "neuen Impuls" für Europa und verlangte vor allem eine Stärkung der europäischen Verteidigung. Europa müsse "in der Lage sein, sich selbst zu verteidigen". Merkel und Hollande wollten nach dem Gipfel zusammen vor die Presse treten. Im Vorfeld hatten Deutschland und Frankreich gemeinsame Vorschläge im Bereich der Inneren Sicherheit und Terrorbekämpfung sowie bei der Stärkung der europäischen Verteidigung vorgelegt. Mit Blick auf die Flüchtlingskrise sei der Tenor in Bratislava, "dass wir so eine Situation wie im vergangenen Herbst nie wieder bekommen", hieß es aus Verhandlungskreisen. Hier enthalte der geplante Fahrplan "sehr konkrete Themen" wie Grenzposten, Überwachung und Verteidigung. Polen, Ungarn, Tschechien und die Slowakei bekräftigten ihre Ablehnung einer festen Quote zur Verteilung von Flüchtlingen in der EU. Sie veröffentlichten am Rande des Treffens eine eigene Erklärung, in der sie für "flexible Solidarität" plädieren. So sollten Mitgliedstaaten entsprechend "ihrer Erfahrung und ihres Potenzials" entscheiden dürfen, wie sie helfen wollen, erklärten die sogenannten Visegrad-Staaten. Um zu kontrollieren, wer sich in der EU aufhält, fordern sie ein Einreiseverfahren wie in den USA. Die vier Staaten boten an, die EU- Grenzschutzagentur Frontex stärker zu unterstützen. Ungeachtet dessen sagte der slowakische Ministerpräsident Robert Fico, selbst wenn es nicht einfach werde, wollten alle "Einheit zeigen" und den Willen, das europäische Projekt fortzusetzen. Die Slowakei hat wie Ungarn vor dem Europäischen Gerichtshof gegen die Verpflichtung zur Aufnahme von Flüchtlingen geklagt. Für Furore hatte vor dem Gipfel die Forderung von Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn gesorgt, Ungarn wegen des Vorgehens gegen Flüchtlinge sowie gegen Presse und Justiz aus der Union auszuschließen. Dazu ging sein Ministerpräsident Xavier Bettel in Bratislava auf Distanz: "Das ist nicht die Position meiner Regierung", sagte er. Europa müsse "die Probleme in der Familie diskutieren". Es helfe nicht, "jemanden rauszuwerfen". Die Austrittsverhandlungen mit Großbritannien waren offiziell kein Thema, wurden aber bei einem Arbeitsessen auf einem Donau-Kreuzfahrtschiff angeschnitten, wie aus Diplomatenkreisen verlautete. Die auf zwei Jahre angelegten Gespräche beginnen erst nach einem offiziellen Austrittsantrag, der Anfang 2017 erwartet wird. 2016-09-16 19:22 RP ONLINE

96 Ausschreitungen: Landesregierung sieht Bautzen als rechtsextreme Propagandabühne Die Auseinandersetzungen mit jungen Flüchtlingen in Bautzen werden nach Ansicht von Sachsens Vizeministerpräsident Martin Dulig (SPD) von Rechtsextremisten instrumentalisiert. Sie hätten die Stadt "als ihr Propagandafeld entdeckt, um diese schwierige Situation für ihre Zwecke auszunutzen", sagte der Dresdner Wirtschaftsminister. "Und sie schrecken auch vor Gewalt nicht zurück. " Schon seit Wochen komme es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen rechtsextrem Gesinnten, besorgten Bürgern und Flüchtlingen auf dem Bautzener Kornmarkt. "Mir ist völlig egal, wer angefangen hat", sagte Dulig. Niemand habe das Recht zur Selbstjustiz. "Jeder hat sich an unsere Gesetze zu halten – überall. Für Ordnung und Sicherheit sorgt die Polizei. " Die Probleme mit jungen Flüchtlingen in Bautzen zeigten, dass Integration kein Selbstläufer sei. "Wir brauchen ausreichend Personal, um diese große Aufgabe zu lösen. Gerade geflüchtete Kinder und Jugendliche brauchen unsere besondere Hilfe. " Die Polizei hat als Konsequenz einen sogenannten Kontrollbereich in der Stadt eingerichtet. Wie die Polizeidirektion Görlitz mitteilte, können ab sofort alle Personen in dem Bereich rund um den Kornmarkt jederzeit angehalten und kontrolliert werden. "Dabei können auch die Personalien festgestellt werden. Zur Klärung der Identität kann der Betroffene festgehalten und zur Dienststelle gebracht werden", heißt es in der Erklärung. Auf Twitter hat die Polizei eine Karte des betroffenen Gebiets in Bautzen veröffentlicht. Wir haben in #Bautzen einen Kontrollbereich eingerichtet: 16.9. 17 Uhr bis 26.9. 10 Uhr: https://t.co/cqefQAIx8c pic.twitter.com/UXMrOqCAim Zweck der zunächst bis zum 26. September geltenden Kontrollzone ist laut Polizei die Verhinderung schwerer Straftaten wie Raub, Volksverhetzung, Sprengstoffexplosionen und Verstöße gegen das Versammlungsgesetz. Die Entscheidung sei mit Zustimmung des sächsischen Innenministeriums getroffen worden. Auch die Bundesregierung verurteilte die Ausschreitungen. Sie seien "unseres Landes nicht würdig", sagte Vizeregierungssprecherin Ulrike Demmer. In Deutschland sei kein Platz für derartige Gewalt, Fremdenfeindlichkeit, Intoleranz und Extremismus. Sie fügte hinzu: "Ohne jetzt auf den konkreten Fall einzugehen, müssen wir natürlich dafür sorgen, dass die Gesetze sowohl von Flüchtlingen als auch von einheimischen Bürgern eingehalten werden. " Nach den Ausschreitungen vom Mittwochabend plant die Polizei in Bautzen weiter eine "hohe polizeiliche Präsenz", wie ein Sprecher der Polizeidirektion Görlitz sagte. "Die Lage wird von uns weiter so eingeschätzt wie in den letzten Tagen, und entsprechend haben wir unsere Einsatzkräfte auch für das Wochenende geplant. " Am Donnerstagabend hatten 90 Beamte bei einer Demonstration größere Zusammenstöße zwischen etwa 350 Einheimischen – darunter offenkundig etliche Rechtsextreme – und etwa 20 linken Gegendemonstranten verhindert. Sachsens Grünen-Chef Jürgen Kasek berichtete in der Sendung MDR aktuell , am Anfang habe es Flaschenwürfe gegeben, dann habe die Polizei sich zwischen die Lager gestellt. Eine weitere von rechten Gruppen für diesen Freitag angekündigte Demonstration wurde kurzfristig abgesagt. Für Sonntag rufen rechte Aktivisten aus Westdeutschland im Netz dazu auf, nach Bautzen zu kommen. 2016-09-16 19:20 ZEIT ONLINE

97 CSU-Chef Seehofer legt nach: Nicht ohne meine Obergrenze Obergrenze oder nichts: CSU-Chef Seehofer macht seine Unterstützung für Kanzlerin Merkel im Bundestagswahlkampf indirekt von ihrer Zustimmung zur Obergrenze für Flüchtlinge abhängig. Er wolle keinen Kniefall der Kanzlerin, aber bis November müsse eine Klärung her. Drohungen aus München erreichen die Kanzlerin immer wieder. Doch eine indirekte Erpressung? Laut "Spiegel" sagte CSU-Chef Horst Seehofer, er werde Merkel im Bundestagswahlkampf nur unterstützen, wenn sie sich seiner Forderung nach einer Obergrenze für den Zuzug für Flüchtlinge beugt. "Wir werden auf die Obergrenze von 200.000 nicht verzichten - da geht es schlicht und einfach um unsere Glaubwürdigkeit", so Seehofer im Interview mit dem Nachrichtenmagazin Auf die Frage, wann er Konsequenzen aus dem Streit ziehe und die CSU aus der Bundesregierung austrete, antwortete Seehofer demnach: "Ein Austritt wäre für beide nachteilig, für CSU wie CDU. " Und er ergänzte: "Mir muss niemand erklären, dass Dauerstreit, ich betone: Dauerstreit, schädlich ist. " Richtig sei aber auch, dass sich die Politik ändern müsse, wenn die Union wieder Vertrauen zurückgewinnen wolle, sagte der bayerische Ministerpräsident. Seehofer riskiert damit den Bruch mit Merkel. Die CDU-Chefin lehnt die von der CSU geforderte Obergrenze strikt ab. Den Begriff kann sie nicht übernehmen, ohne ihr Gesicht zu verlieren. Will die CSU, dass die Kanzlerin vor ihr auf die Knie falle? "Das ist Quatsch, das ist sogar bösartig. " Womöglich findet man aber eine Formulierung, mit der beide leben können. Seehofer gab sich zuversichtlich. Merkel und die CDU hätten eine Vielzahl der CSU-Forderungen übernommen. "Was wir jetzt noch brauchen, ist ein Regelwerk, eine Art Garantie, wie sich der Zustrom von Flüchtlingen künftig drastisch begrenzen lässt. " Die unbegrenzte Zuwanderung wie im vergangenen Jahr dürfe sich nicht wiederholen. Und wenn es in den nächsten Wochen keine Einigung gibt? Dann fährt Seehofer nicht zum CDU-Parteitag im Dezember und Merkel bekommt keine Einladung für den CSU-Parteitag im November. "Wenn Angela Merkel auf einem Parteitag der CSU aufträte und ich bei der CDU, obwohl wir bei den wesentlichen Koordinaten unserer Politik meilenweit auseinander lägen, wissen Sie doch, welchen Schaden das für die Union anrichten würde. " Die inhaltlichen Differenzen müssten vorher geklärt sein. Die gegenseitigen Besuche der Parteichefs von CDU und CSU gehören seit Jahrzehnten zur Tradition der Schwesterparteien. Allerdings geriet diese Tradition vor einem Jahr beim CSU-Parteitag in München zum Eklat. Es kam zum Streit auf offener Bühne zwischen Merkel und Seehofer. Der CSU-Chef führte den Gast aus Berlin eine Viertelstunde lang vor - ein Affront, der für viel Kritik sorgte. Mit Blick auf die Bundestagswahl im kommenden Jahr erhält der ungelöste Dauerkonflikt zwischen CDU und CSU um den richtigen Kurs in der Flüchtlingspolitik eine neue Dimension. Seehofer drohte bereits, notfalls mit einem eigenen Kandidaten anzutreten. Auch im "Spiegel" ließ er diese Frage offen. Seehofer dürfte es dabei nicht in erster Linie um das Abschneiden der Union bei der Bundestagswahl gehen. Er hat längst die Landtagswahl in Bayern 2018 im Blick - und damit die absolute Mehrheit der CSU. Entsprechend sorgen die sinkenden Umfragewerte für die Union in Bayern für erhöhte Nervosität. Man spricht hier schon vom "Berlin-Malus". Zum Schwesternstreit meldet sich auch erneut Finanzminister Wolfgang Schäuble zu Wort und übernahm zum wiederholten Mal die Rolle des Mediators. Der Konflikt zwischen CDU und CSU über die Flüchtlingspolitik sei überwindbar, sagte das CDU-Schwergewicht im ZDF. Er glaube nicht, dass die Union vor der Spaltung stehe. Ausdrücklich stärkte er Merkel den Rücken, aber: Wenn es gelinge, eine Million Flüchtlinge in Europa zu verteilen, seien 200.000 "ein nicht unangemessener Anteil Deutschlands" und "eher noch ein bisschen zu hoch". Schäuble fügte hinzu: "Das System in Europa muss wieder funktionieren. " Für den 6. Oktober ist das nächste Spitzentreffen der Koalition aus CDU, CSU und SPD angesetzt. 2016-09-16 19:18 tagesschau.de

98 Aktionäre wollen acht Milliarden Euro von VW Es gibt schöne und weniger schöne Jubiläen. Für VW ist der Jahrestag der Abgasaffäre gewiss ein unschönes Jubiläum. Und auf Besserung deutet wenig hin. Im Gegenteil: Nach Recherchen von Süddeutscher Zeitung , NDR und WDR sind es bereits zehn Milliarden Euro, die vermeintlich getäuschte Aktionäre als Ausgleich für den Kursverlust ihrer VW- Papiere verlangen. Eine weitere, noch härtere Attacke steht bereits bevor: Demnächst versammelt der US-Anwalt Michael Hausfeld Kollegen von mehreren Kontinenten, um Schadenersatzklagen von getäuschten VW-Kunden zu koordinieren. Der gefürchtete Jurist will nach seinem erfolgreichen Feldzug im eigenen Lande, wo 500 000 Käufer von Diesel-Fahrzeugen großzügig abgefunden werden, VW nun auch global angreifen. Bei den klagenden Anlegern handelt es sich um mehr als 5500 Kleinaktionäre und mehr als 1100 größere Investoren, darunter etwa der Vermögensverwalter Blackrock. Beim Landgericht Braunschweig gehen in diesen Tagen zahlreiche neue Schriftsätze mehrerer Kanzleien ein. So will alleine der Tübinger Anleger-Anwalt Andreas Tilp am Montag Klagen im Wert von mehr als zwei Milliarden Euro einreichen. Tilp möchte dadurch vermeiden, dass Ansprüche verjähren. Er hatte bereits vor einem halben Jahr ersten Klagen in Höhe von 3,25 Milliarden Euro eingereicht. VW weist die Vorwürfe zurück. Weitere neue, umfangreiche Klagen kommen von der Kanzlei Nieding und Barth. Anwalt Klaus Nieding nannte auf Anfrage von SZ , NDR und WDR eine Summe von 2,8 Milliarden Euro, die er für seine Mandanten von VW fordere. Dahinter stünden mehr als 4500 Kleinaktionäre und mehr als 400 große Investoren, darunter Pensionsfonds aus den USA, Versicherungen und Investmentgesellschaften aus den arabischen Emiraten. Die Abgas-Affäre hatte begonnen, als US-Behörden Manipulationen von VW bei den Schadstoffwerten von Diesel-Fahrzeugen enthüllten. Die in Braunschweig klagenden Aktionäre werfen VW vor, die Anleger viel zu spät über die manipulierten Abgas-Werte informiert zu haben. Nach Bayern kündigten jetzt auch die Bundesländer Hessen und Baden-Württemberg an, Volkswagen deshalb auf Schadensersatz zu verklagen. VW weist auch diese Vorwürfe zurück. US-Anwalt Hausfeld will solche Schadenersatzklagen nun international organisieren. Dafür will der Jurist am 17. Oktober in Berlin oder Brüssel Kollegen aus Europa, Australien und Neuseeland versammeln, um seine Pläne vorzustellen und voranzutreiben. Allein in Europa besitzen etwa 8,5 Millionen Käufer Volkswagen-Fahrzeuge mit geschönten Schadstoffwerten. Im Gegensatz zu Hausfeld strebt der frühere Bundesinnenminister Gerhart Baum für VW-Kunden einen außergerichtlichen Vergleich mit dem Autokonzern an. Die Kanzlei Baum, Reiter & Collegen kooperiert mit der gemeinnützigen niederländischen Stiftung Car Claim (Auto-Klage), bei der sich bereits 100 000 VW-Kunden aus Europa registrieren ließen. "Wir müssen zu einer vernünftigen Einigung mit VW kommen", sagt Baum gegenüber SZ , NDR und WDR. Man müsse im Auge haben, "dass der Konzern nicht ausblutet". Baum geht auf Distanz zu anderen Anwälten. "Die US-Kanzleien kassieren ja ganz anders ab", kritisiert der Ex-Minister. Zu dem von Hausfeld organisierten Treffen im Oktober wird er voraussichtlich nicht eingeladen. 2016-09-16 19:16 Süddeutsche.de

99 Reiche Russen jagen iPhone-7-Besitzer - Berlin - Bild.de Ein Apple-Mitarbeiter aus der Deutschland-Zentrale in München erklärte auf Nachfrage, dass man mit der neuen Strategie den Kunden stärker in den Fokus rücken wolle und damit auch ein „angenehmes Kauferlebnis“, ohne langes Anstehen. Doch Szene-Kenner vermuten auch noch andere Gründe: Was auch immer die Gründe gewesen sein mögen – einige hartgesottene Fans ließen sich davon nicht abschrecken und verbrachten teilweise auch dieses Mal eine ganze Woche vor dem Geschäft am Kurfürstendamm. Neben den puren iPhone-Fans harrten auch „russische Geschäftsleute“ vor dem Laden aus. Selbst, als das Berliner Ordnungsamt am Donnerstagnachmittag darum bat, die wenigen verbliebenen Zelte abzubauen, ließen sie sich nicht von ihrem Vorhaben abbringen und schliefen im Freien. Viele von ihnen hatten bereits vor Wochen Flüge gebucht oder ihre Anreise mit dem PKW organisiert. Ihr Plan war es eigentlich, sich möglichst frühzeitig in die (erwartete) Schlange einzureihen, um dann unmittelbar zum Verkaufsstart zwei Handys zu kaufen. Ab 16. September gibt es das iPhone 7 und das iPhone 7 Plus. BILD hat das Handy bereits prüfen können, beantwortet die wichtigsten Fragen. BILD werden mehrfach 200 Euro zusätzlich zum eigentlichen Handypreis von (759 bis 979 Euro) Euro angeboten. Je nach Modell und Farbe können iPhone-Käufer an diesem Tag bis zu 500 Euro zusätzlich einstreichen. Der Seitenstreifen vor dem Berliner Apple-Store ist auch noch am späten Vormittag mit Autos bevölkert, die in Russland oder der Ukraine registriert sind. Die Kofferräume und Rücksitze sind vollgestopft mit Lebensmitteln, Decken und Klamotten. Auf dem Bürgersteig hocken müde Gestalten in ihren Klappstühlen, eingehüllt in ein paar Wolldecken. Mehrere russische Fernsehteams wandern vor dem Apple-Store auf und ab und filmen die Szenerie. Im Store selbst wandern ständig 100 Euro-Scheine von einer Hand zur anderen. Fast an jedem Tisch hört man russisch. Einige Händler haben sogar einen Dolmetscher mitgebracht, der bei den Verhandlungen helfen soll. Den deutschen Kunden fällt das natürlich auf. Einige von ihnen entschließen sich spontan, eines der Geräte abzugeben. Andere haben bereits mit den Russen gerechnet und machen heute das Geschäft ihres Lebens. BILD beobachtet, wie sich mehrere junge Deutsche immer und immer wieder in die Schlange vor dem Ausgabeschalter einreihen. SIND SIE AUF FACEBOOK? WERDEN SIE FAN VON BILD BERLIN! 2016-09-16 19:16 FELIX RENTZSCH

100 Kein Spätsommer-Märchen: Die beschwipsten Waschbären von Töplitz Die fröhlichen Waschbären von seinem Weinberg sind für Winzer Klaus Wolenski vom „Gut Klosterhof“ auf der Halbinsel Töplitz bei Potsdam ja eigentlich ein Ärgernis. Immerhin fressen sie nachts bis zu 10 Prozent der reifen Trauben auf dem historischen Alten Töplitzer Weinberg, an dessen 54 Meter hohen Hängen Wolenski seit gut zehn Jahren wieder Rebstöcke anbaut. Und sie gehen dabei wie Vandalen vor, zerren an den Zweigen, reißen sie ab. Doch der 67-Jährige nimmt’s humorvoll, weil er mit den buckligen, silbergrauen Beerenliebhabern schon kuriose Begegnungen hatte: „Denen schmecken am besten die bereits abgefallenen, angegorenen Beeren, die ja Alkohol enthalten“, erzählt er. Und dann torkeln sie beschwipst durch den Weinberg und schlafen irgendwann am Boden ein. Oder sie schaffen es noch, buchstäblich abzuhängen. Sie klettern im Rausch auf die großen Netze, die gegen gegen Stare über den Weinberg gespannt sind und "pennen dort ein", sagt Wolenski. "Ist ja 'ne schöne Hängematte. " Besoffene Waschbären? Der Winzer schwört bei seinen besten Flaschen im Gutskeller, das sei kein Scherz. „Wenn wir frühmorgens kommen, rennen sie grunzend und schnaufend fort.“ Was hilft gegen die Räuber? Klaus Wolenski lässt jetzt afrikanische „Kamerun- Schafe“ zwischen den Reben frei laufen – als Unkrautvernichter und Bärenerschrecker. „Die sind sehr temperamentvoll und zickig, das mögen die Bären nicht.“ Zumindest einige der pelzigen Truppe sind dadurch schon weggeblieben. Ansonsten zupfen die Schafe ungeliebten Wildkräuter auf dem rund drei Hektor großen Weinberg, an dessen Hängen Wolenskis vor allem verschiedene Rotweinsorten anbaut. Der Weinberg wurde schon 1360 von Zisterziensermönchen angelegt, verschwand aber zu DDR-Zeiten unter Obst- und Gemüsepflanzen, bevor ihn Wolenski wiederentdeckte. Übrigens: Am kommenden Wochenende, jeweils ab 15 Uhr, gibt’s in der Besenwirtschaft des Bio-Weingutes Töplitz neuen Federweißer und Roten Sauser. Mehr Infos: www.weingut-toeplitz.de 2016-09-16 19:15 Christoph Stollowsky

Total 100 articles. Created at 2016-09-17 00:00