2013 GESCHÄFTS BERICHT GESCHÄFTSGUTHABEN 9,9 Mio. R BILANZSUMME Mio. U BILANZGEWINN260,3 0,3 Mio. U MITGLIEDER

8.702RÜCKLAGEN 29,9 Mio. R UMSATZERLÖSE AUS HAUSBEWIRTSCHAFTUNG 35,2 Mio. U INSTANDHALTUNGSLEISTUNGEN

66MITARBEITERINNEN R UND MITARBEITER 6,8 Mio. 2 GÄSTEWOHNUNGEN 5.191 WOHNUNGEN INKL. Titelfoto: Shalom Atohoun (8 Jahre), smart ideenhaus 2.0 in WIR WOHNEN

BEIGESCHÄFTS UNS BERICHT 2013 ADLERSHORST Baugenossenschaft eG

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Unsere Mitglieder stehen im Mittelpunkt unseres wirtschaftlichen Das vorrangige Ziel ist dabei nicht, eine höchstmögliche Kapitalrendite zu erwirtschaften, sondern unsere Mitglieder Handelns: mit Wohnungen zu angemessenen Nutzungsgebühren zu ver- sorgen. Die aus der Vermietung erzielten Gewinne fließen zum größten Teil zurück in unseren Wohnungsbestand und werden für Instandhaltung, Modernisierung und Neubau verwendet. Unsere Mitglieder sind über die Zeichnung von Geschäfts- anteilen an der Genossenschaft beteiligt. Die Geschäftsan- teile sind dividendenberechtigt, und einmal jährlich entschei- det die Vertreterversammlung über die Gewinnverwendung und die Ausschüttung einer Dividende. Alle fünf Jahre wäh- len die Mitglieder aus ihrem Kreis ihre Vertreter in die Ver- treterversammlung. Jedes Mitglied hat unabhängig von der Höhe seiner eingezahlten Geschäftsanteile eine Stimme. Die Vertreterversammlung übernimmt entsprechend unserer Satzung wichtige Funktionen zur Interessenwahrung der Mitglieder. INHALT 6 - 7 2013: UNSERE MITGLIEDER IM FOKUS 10 - 15 IM GESPRÄCH MIT DEM VORSTAND

18 - 23 UNSER KERNGESCHÄFT: BEWIRTSCHAFTEN, BAUEN, MODERNISIEREN

26 - 31 UNSERE MOTIVATION: GELEBTE NACHBARSCHAFT

32 - 33 AUSBLICK 2014: DIE NEUESTEN PROJEKTE

34 - 39 BERICHT DES AUFSICHTSRATES

42 - 60 GESCHÄFTSZAHLEN 2013 42 - 49 Lagebericht 2013 50 - 58 Jahresabschluss 2013 50 - 51 · Bilanz 52 · Gewinn- und Verlustrechnung 53 - 58 · Anhang des Jahresabschlusses 2013 59 Zusammengefasstes Prüfungsergebnis

60 - 63 WOHNUNGSBESTAND

64 - 65 VERTRETERVERSAMMLUNG

66 KONTAKT

STATEMENTS 8 ANDREAS BREITNER Innenminister des Landes Schleswig-Holstein 16 CLAUS BUCHBERGER Mitglieder-Vertreter bei ADLERSHORST 24 SARAH MA`MUN Mitglied bei ADLERSHORST 40 ERK WESTERMANN-LAMMERS Vorsitzender des Vorstands Investitionsbank Schleswig-Holstein

FRAGEN AN 23 HANS-JÜRGEN RATH Geschäftsführer der Rath GmbH 28 MARION UND HEINZ HORST ALTMANN ADLERSHORST-Mitglieder aus dem Stadtquartier Wedeler Au 30 BENJAMIN SCHATTE Abteilungsleiter für Unternehmenssteuerung und Marketing bei der ADLERSHORST Baugenossenschaft eG 2013: Unsere Mitglieder im Fokus Energetische Modernisierung von 88 Wohnungen in und : Reinhard Herden, Abteilungsleiter für Erster Spatenstich technisches Bestandsmanage- für das smart ideenhaus 2.0: ment und Projektentwick- Andreas Breitner, Innenminister lung, stellt im Interview mit des Landes Schleswig-Holstein, dem ADLERSHORST-­ steht Pate für das Leuchtturm- Journal die Kernpunkte der projekt der „Offensive für Bauarbeiten vor. bezahlbares Wohnen“.

Vom Schreibtisch in die Laufschuhe: Der letzte Bauabschnitt Das ADLERSHORST-Team nimmt am im Stadtquartier Wedeler Au wird ersten Firmenlauf in Norderstedt teil. fertig gestellt: Zu den ersten Bewohnern der neuen Stadthäuser in der Kantstraße­ zählen Astrid und Joachim Lenz, hier im Gespräch mit ­Kundencenterleiter Jens Herbes bei der Wohnungsübergabe.­

49. ordentliche Vertreterversammlung: Die Mitglieder-Vertreter lassen sich Vertreterausfahrt: von Vorstand und Aufsichtsrat über Die Mitglieder-Vertreter informieren das Geschäftsjahr 2012 berichten sich auf ihrer jährlichen Rundtour und fassen die nach der Satzung über die aktuellen Bauvorhaben. erforderlichen Beschlüsse.

26. April 27. April Mai

7. März April bis September 15. Juni

6 • UNSERE MITGLIEDER IM FOKUS 40, 50 und sogar 61 Jahre bei ADLERSHORST: Die Vorstandsmitglieder Holger Reißweck und Uwe Wirries begrüßen die treuen Jubilare im Schulauer Fährhaus.

Die ADLERSHORST-Flotte beim Fahrsicherheitstraining: 29 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die regelmäßig mit dem Auto in den Wohnquartieren unterwegs sind, üben das Fahren bei schwierigen Witterungsverhältnissen und in Gefahrensituationen.

Das Bankeinzugsverfahren für das Nutzungsentgelt wird auf das SEPA-Lastschrift- mandat umgestellt.

Jetzt auch für Smartphones und Tablet-PCs optimiert: Der neue ADLERSHORST- Internetauftritt geht online.

Baubeginn Starkes Team dank lautstarker wohnpark schulau: Unterstützung durch die vielen Fans: In der Rudolf-Breitscheid-Straße entstehen Die Black Eagle Crew beim Norderstedter bis zum Frühjahr 2015 56 Miet- und 14 Drachenbootrennen. Eigentumswohnungen.­

Nachbarschaftsfest im Das smart ideenhaus 2.0 Stadtquartier Wedeler Au: in Tornesch wird an die neuen ADLERSHORST feiert den Abschluss der Bewohner übergeben. Vor dem Quartiersumgestaltung im Bereich Einzug besichtigt Innenminister Gorch-Fock-Straße/Kantstraße mit 350 Andreas Breitner das öffentlich Bewohnern. geförderte Neubauprojekt.

30. August November 1. Dezember 17. August 3. September 31. Juli 1. Oktober 7. Oktober

UNSERE MITGLIEDER IM FOKUS • 7 8 • KAPITEL „Land und Kommunen, Wohnungswirtschaft und Mieterbund kümmern sich in Schleswig-Holstein gemeinsam um bezahlbares Wohnen und den Klimaschutz:

2009 wurde der Klimapakt geschlossen und vereinbart, den CO2- Ausstoß von Wohngebäuden bis 2020 um 40 Prozent zu verringern. 2013 wurde das Bündnis „Offensive für bezahlbares Wohnen“ unterzeichnet. Beide Zielsetzungen sind nur durch umfassende Investitionen in die Erneuerung und den Neubau von Wohnungen zu erreichen. Das Land legt dazu die Rahmenbedingungen fest und stellt Fördermittel zu attraktiven Konditionen zur Verfügung.­ Aktive und engagierte Wohnungsunternehmen setzen den Klimaschutz und das Ziel des bezahlbaren Wohnens durch entsprechende Maßnah- men im Wohnungsbau und im Bestand vor Ort um. Die ADLERSHORST Baugenossenschaft eG hat wiederholt den Blick ganz nach vorn gerichtet. Mit ihren energieeffizienten, modernen und gleichzeitig bezahlbaren smart ideenhäusern ist sie Vor­reiter und Ideengeber. Das Modell kann gefördert werden und ist an unterschiedlichen Standorten wiederholbar. Bauvorhaben in Elmshorn und Tornesch, mit herausragendem Energiekonzept teil- weise für das ganze Quartier, zeugen ebenfalls von dem hohen Engagement der Genossenschaft für Projekte des Klimapakts und der Offensive. Es entsteht ein modernes Wohnangebot, das eine Heimat für unterschiedliche Menschen zu bezahlbaren Mieten und Nebenkosten schafft. Auch die Verlängerung auslaufender So­zial­ bin­dungen in rund 300 ehemals geförderten Wohnungen in Nor- derstedt mit Hilfe der Förderung des Landes und deren um­- fas­sende und energieeffiziente Modernisierung ist ein wichtiger ­Beitrag zur sozialen und energiesparenden Wohnraumversorgung. Die ADLERSHORST Baugenossenschaft eG übernimmt damit Ver- antwortung für die soziale Stadtentwicklung und schafft zugleich ein Modell für die Wohnraumförderung des Landes.“

Andreas Breitner, Innen­minister des Landes Schleswig-Holstein

STATEMENT • 9 Diplom-Ingenieur Holger Reißweck und Diplom-Kaufmann Uwe Wirries IM GESPRÄCH MIT DEM VORSTAND FRAGEN AN HOLGER REIßWECK UND UWE WIRRIES

Kontinuität und wirtschaftlicher Erfolg sind bei ADLERSHORST nichts Neues. Darüber hinaus hat sich ADLERSHORST aber in den

zurückliegenden Jahren zusätzliche Herr Wirries, Herr Reißweck, der Titel des Geschäfts- Potentiale erschlossen. Das zeigen berichtes 2013 lautet „Wir wohnen bei uns“. Warum?

unter anderem das umfangreiche Uwe Wirries Wir wollen damit zum Ausdruck Bau­programm, die innovativen bringen, was uns bei ADLERSHORST antreibt und was uns von anderen Wohnungsanbietern abhebt. Baukonzepte, die Umgestaltung Wörtlich spielt der Titel auf die genossenschaftliche des Services, der Vorstoß Wohnform zwischen Miete und Eigentum an. Wer in neue Geschäftsfelder und bei ADLERSHORST wohnt, ist nicht nur Mieter, sondern auch Mitglied der Baugenossenschaft und letztlich das Jahresergebnis 2013. über Geschäftsanteile am Unternehmen beteiligt. Im Interview berichten Holger Reißweck Hinter dem Wortspiel steckt die Vorstandsmitglieder aber mehr. Wie bei jedem anderen Unternehmen Diplom-Ingenieur Holger Reißweck arbeiten wir unter wirtschaftlichen Gesichtspunk- ten und streben nach Erfolg. Der entscheidende und ­Diplom-Kaufmann Uwe Wirries, Unterschied ist jedoch, dass die Überschüsse unmit- warum ADLERSHORST anders ist telbar unseren Mitgliedern zugute kommen. Und dabei steht nicht die jährliche Dividende auf die als andere Wohnungsunternehmen, Geschäftsanteile im Vordergrund, wie bei einer welche Verän­derungen zu dem Aktiengesellschaft. Denn der Auftrag unserer Genossenschaft, der in der Satzung festgeschrieben verbesserten Ergebnis geführt ist, ist die Versorgung unserer Mitglieder mit Wohn- haben und dass unternehmerischer raum zu angemessenen Nutzungsgebühren. Daher fließt der überwiegende Teil der Überschüsse in die Erfolg nicht nur auf Zahlen, sondern Modernisierung und Instandhaltung unserer Woh- auch auf Werten beruht. nungen und in den Neubau.

IM GESPRÄCH MIT DEM VORSTAND • 11 Betrachtet man die Ereignisse des zurückliegen- Allein 2013 hat ADLERSHORST 13,1 Millionen den Jahres, beschränken sich die Aktivitäten bei Euro in den Neubau und die energetische Moder- ADLERSHORST nicht nur aufs Bauen und nisierung investiert. Gleichzeitig haben Sie in den Modernisieren. Warum bieten Sie Ihren Mietern vergangenen Jahren die Zinsausgaben kontinuier- bzw. Mitgliedern mehr? lich zurückgefahren. Wie ist das möglich?

Uwe Wirries Auch das hängt mit den Grundwerten Uwe Wirries Wir haben den Finanzierungs­bereich zusammen, die wir als Wohnungsgenossenschaft neu strukturiert. Dadurch konnten wir bei der Pro- verfolgen. Eine Wohnung hat einen hohen persön­ longation von Darlehen den Zinsverfall ausschöp- lichen Stellenwert. Sie ist meist Lebensmittelpunkt fen, was uns vorher in dieser Größenordnung nicht und Rückzugsort. Mit dem Wohlbefinden untrenn- möglich war. 2011 betrug die durchschnitt­liche bar verknüpft sind eine gepflegte Umgebung, nette Zinsbelastung unserer Kapitalmarktdarlehen noch Nachbarn und freundliche Ansprechpartner, die 4,63 Prozent, 2012 4,30 Prozent und nun 2013 3,87 kompetent Auskunft geben und Anfragen zügig Prozent. Bei unserer Darlehensinanspruchnahme von erledigen. Darauf haben wir in den letzten Jahren rund 202 Millionen Euro ergeben sich somit jähr­ einen Fokus gelegt und unseren gesamten Service liche Einsparungen von rund 1,5 Millio­nen Euro, abgestimmt. Wir wollten kürzere Wege zu unseren die wir für den Neubau bzw. für Modernisierungen Mitgliedern, Reparaturaufträge schneller abwickeln verwenden. Für Modernisierungen nehmen wir im und letztlich Verwaltungskosten einsparen zuguns- Regelfall keine Fremdmittel auf. Und für unsere­ ten von Investitionen in unseren Wohnungsbestand. Neubauvorhaben erhalten wir aufgrund unserer Also haben wir uns schrittweise von Streubesitz ausgezeichneten Bonität zinsgünstige Kredite. getrennt und auf unsere Kernstandorte konzen­ triert. Wir haben unsere Kundencenter in Norder­ Wie gehen Sie in Ihrem umfangreichen Baupro- stedt, Wedel, Elmshorn, Tornesch und Quickborn gramm – das geplante Gesamtbudget von 2013 ausgebaut und mit eigenen Entscheidungs- und bis 2020 beläuft sich auf 145 Millionen Euro, Budgetkompetenzen ausgestattet. Damit Instand- also knapp die Hälfte der Bilanzsumme – mit haltungsarbeiten und Reparaturen schnell und Baukostenabweichungen um? zuverlässig ausgeführt werden, haben wir unsere ADLERSHORST Immobilien GmbH um die ent- Holger Reißweck Ganz einfach. Wir haben keine, sprechenden Leistungen erweitert. 2013 haben wir oder sagen wir mal, fast keine. Unser Baukosten- schließlich unseren Mitgliedern die Quartiers­ controlling hat zuletzt eine Abweichung von unter betreuer an die Seite gestellt, persönliche Ansprech- ­1 Prozent ermittelt. Auch das ist ein Ergebnis, das partner für alle Anliegen rund ums Wohnen. sich in den letzten Jahren herausgebildet hat. Unser Team aus hochqualifizierten Fachleuten ermittelt Holger Reißweck Heute sind wir in unseren im Vorwege, ob ein Objekt im geplanten Rahmen Wohnquartieren täglich präsent und die meisten machbar ist. Wir fangen heute nicht an zu moderni- Bewohner kennen unsere Quartiersbetreuer, Gärtner sieren oder zu bauen, bevor nicht alle Gewerke aus- und Kundencenter-Teams. Um die Kommunikation geschrieben wurden und die Kosten auf dem Tisch zwischen den Mitgliedern und ADLERSHORST liegen. Abgesehen von der Preissicherheit konnten zusätzlich zu stärken, haben wir 2013 unseren wir mit der detailreichen Vorplanung die Bauzeiten Internetauftritt und unser zweimal jährlich erschei­ deutlich verkürzen. nendes ADLERSHORST-Journal überarbeitet. Zu­­ kün­ftig wollen wir auch unter den Mitgliedern den Wie gehen Sie bei der Vergabe von Bauaufträgen vor? Austausch stärker fördern, beispielsweise durch Nachbarschaftsfeste, für die wir die komplette Aus- Holger Reißweck Natürlich spielt bei Ausschrei- stattung bereitstellen. bungen der Preis eine wichtige Rolle. Aber nach Bei all diesen Aktivitäten darf man jedoch nicht unseren Erfahrungen mit Unternehmen, die zunächst vergessen, dass der wirtschaftliche Erfolg die sehr günstig anbieten, eine zweifelhafte Qualität Grundvoraussetzung ist. Und darauf haben wir in abliefern und sich schließlich bei der Mängelbeseiti- den letzten Jahren ebenfalls intensiv hingearbeitet. gung quer stellen, haben wir unser Augenmerk auch

12 • IM GESPRÄCH MIT DEM VORSTAND auf andere Anforderungen gelegt. Baufirmen, die Vor wenigen Wochen haben Sie ein neues Finanzie- aus der Region kommen, haben ein großes Interesse rungsmodell für den öffentlich geförderten Woh- an einer langfristigen Zusammenarbeit und sind nungsbau vorgelegt, das Sie zusammen mit dem verlässliche Partner mit einem marktgerechten Preis- Innenministerium des Landes Schleswig-Holstein Leistungs-Verhältnis. Durch die Vergabe an über- und der IB.SH, der Investitionsbank Schleswig- wiegend norddeutsche Unternehmen stärken wir Holstein erarbeitet haben. Warum engagieren Sie zudem die Region und erhalten gerade in Zeiten wie sich in diesem Bereich? heute, wo die Baukapazitäten knapper werden, den Vorzug vor anderen Auftraggebern. Holger Reißweck ADLERSHORST wurde vor 65 Jahren gegründet, in einer Zeit großer Not, ins- Ist das smart ideenhaus ebenfalls ein Ergebnis der besondere auch an Wohnraum. Daraus resultiert detailreichen Vorplanung Ihrer Bauprojekte? bis heute unser Selbstverständnis, dass wir uns als Wohnungsunternehmen auch gesellschaftlichen Uwe Wirries Hier war der Ansatz zunächst ein Aufgaben stellen. Seit Gründung engagiert sich anderer. Wir hatten durch die Vorgaben der sozia- ADLERSHORST im sozialen Wohnungsbau, und len Wohnraumförderung ein festes Budget zur Ver- das „Bündnis für bezahlbares Wohnen“, auf das sich fügung. Gleichzeitig wollten wir für die Bewohner im Januar 2013 das schleswig-holsteinische Innen- der öffentlich geförderten Wohnungen nicht auf ministerium mit den Verbänden der Wohnungswirt- Qualität und bestimmte Ausstattungsmerkmale schaft und dem Mieterbund verständigt hat, ist verzichten. Als Lösung entstand das smart ideen- für uns kein bloßes Lippenbekenntnis. haus, ein Wohngebäude in modularer Bauweise, das wir erstmals 2012 in Elmshorn und 2013 in Uwe Wirries Bei vielen Wohnungsunternehmen einer weiterentwickelten Variante in Tornesch reali- in der Metropolregion , so auch bei uns, sierten. Mittlerweile läuft die Planung für weitere laufen die Belegungsbindungen in größerem Umfang Objekte in Tornesch und Elmshorn. aus. Allein 2014 fallen in den Kreisen ,

IM GESPRÄCH MIT DEM VORSTAND • 13 Stormarn und Segeberg rund 3.200 Wohnungen aus der Bindung. Für einen Rückkauf der Belegungsbin- dungen fehlt der öffentlichen Hand das Geld. Ange- sichts der steigenden Mietpreise in Hamburg und Umgebung ist das eine bedenkliche Entwicklung. Damit Wohnungen überhaupt wieder in die Bindung aufgenommen werden können, müssen sie außerdem energetisch modernisiert werden. Unser Modell sieht vor, über zinsgünstige Förderdarlehen die Modernisierung und die Differenz zwischen öffent- lich geförderter und Marktmiete zu refinanzieren. Für die Wohnungsunternehmen wird damit ein Anreiz geschaffen, weiterhin öffentlich geförderte Wohnungen anzubieten, und die Städte und Kommu- nen müssen ihren Haushalt nicht mit dem Belegungs- bindungsrückkauf belasten. Im Klartext, es kostet sie nichts. Wir werden dieses Modell erstmals 2014 auf eines unserer Objekte mit 263 Wohnungen anwenden, für die sonst ab Mitte dieses Jahres die Bindung ausgelaufen wäre.

Wie gehen Sie angesichts der aktuellen Entwick- lung im Großraum Hamburg mit der Mietpreis- findung bei Ihren eigenen Wohnungen um?

Holger Reißweck Bei einer Genossenschaft spricht man von einem Nutzungsentgelt und nicht von einer Miete. Das mag sich zunächst nach Haarspalterei anhören, aber es gibt einen wesentlichen Unter- schied. Wir kalkulieren ein angemessenes Nutzungs- gemeinsames Projekt „wohnpark schulau“, das wir entgelt, das wir benötigen, um die Wohnungen im Sommer 2013 starteten und bei dem die Genos- unter kaufmännisch vernünftigen Maßstäben senschaft 56 freifinanzierte Wohnungen und die bewirtschaften zu können. Es geht also nicht darum, ADLERSHORST Baukontor GmbH 14 Eigentums- die maximal mögliche Miete herauszuholen. Berück- wohnungen errichten, zeigt, dass wir mit dem Vor- sichtigt man den allgemeinen Preisanstieg, kommen stoß ins Bauträgergeschäft das richtige Gespür hat- aber auch wir nicht drum herum die Nutzungsent- ten. Innerhalb weniger Monate hatte die „Baukontor“ gelte anzupassen. Auch um energetisch moderni­ alle Wohnungen verkauft. sieren zu können, müssen wir die Nutzungsentgelte anheben. Dabei schöpfen wir jedoch nicht den Uwe Wirries Aber auch die ADLERSHORST gesetzlich erlaubten Spielraum aus und unsere Mit- Immobilien GmbH hat sich hervorragend weiterent- glieder sparen einen Teil der Erhöhung bei den Heiz- wickelt. Dabei haben sich der Ausbau der Gewerke, kosten wiederum ein. also die Leistungen in den Bereichen Heizung, Sani- tär, Raumgestaltung und Gartenpflege, als genauso Ende 2012 haben Sie die ADLERSHORST Bau- richtig erwiesen wie die Erweiterung der Immobi­ kontor GmbH gegründet. Wie hat sich das Unter- lienverwaltung. Mittlerweile verwaltet sie für nehmen entwickelt? Dritte ­ca. 1.200 Wohnungen, übernimmt darüber hinaus Maklertätigkeiten und den Vertrieb für die Holger Reißweck Wir hatten natürlich gehofft, „Baukontor“. Das schlägt sich natürlich auch in der dass wir mit unserer „Enkelin“ die Erfolgsgeschichte Ergebnisabführung an die ADLERSHORST Bau- unserer Tochtergesellschaft ADLERSHORST Immo- genossenschaft eG nieder. Waren es 2008 noch bilien GmbH fortschreiben. Aber unsere Erwartun- rund 68.000 Euro, so sind 2013 rund 360.000 Euro gen wurden noch übertroffen. Bereits unser erstes an die Genossenschaft geflossen.

14 • IM GESPRÄCH MIT DEM VORSTAND Mit den umfangreichen Veränderungen hat auch men werden. In unserer Branche fehlt es an qualifi- die Unternehmenskomplexität bei ADLERSHORST ziertem Nachwuchs und wir werden zukünftig um zugenommen. Was haben Sie unternommen um Fachkräfte konkurrieren. Wir wollen ein attraktives transparent zu bleiben? Unternehmen sein, nicht nur für unsere Mitglieder und für Wohnungsinteressenten, sondern auch für Holger Reißweck 2012 haben sich der Aufsichts- unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. rat, der Vorstand und die Mitarbeiterinnen und Mit- arbeiter mit der Unternehmensentwicklung bis 2020 Welche Haupthemen stehen 2014 auf der Agenda? auseinandergesetzt. Das Ergebnis war die Strategie „ADLERSHORST 2020“. Gleichzeitig entstand Holger Reißweck Da wir gerade über das daraus eine Unternehmensgesamtplanung, die alle ADLERSHORST-Team sprachen, führe ich das Teilbereiche, also beispielsweise Bau, Finanzierung, Thema mit zwei wichtigen Neuerungen fort. Um Erlöse oder Personal, und ihre Abhängigkeiten von- Unternehmensprozesse weiter zu beschleunigen einander abbildet. Diese Planung wird regelmäßig und Arbeitsplätze mobiler zu gestalten, werden wir fortgeschrieben und überprüft. Damit haben wir ab 2014 schrittweise eine neue Unternehmenssoft- ein Controlling-System geschaffen, mit dem nicht ware einführen. Außerdem werden wir unser Team nur der Aufsichtsrat, sondern auch die Wirtschafts- systematisch bei der Erhaltung der Gesundheit prüfer bestens informiert sind. unterstützen, Stichwort Gesundheitsmanagement. Für den Ausbau unseres Wohnungsangebotes haben Sie sprachen eben an, dass an der Unternehmens- wir 2014 einen wichtigen Meilenstein erreicht. strategie auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbei- Nach umfangreichen Vorplanungen können wir im ter mitgewirkt haben. Werden die Veränderungen so genannten Garstedter Dreieck im ersten Bauab- von Ihrem Team mitgetragen? schnitt mit dem Bau von 78 Wohnungen beginnen.

Uwe Wirries Die Veränderungen in diesem Umfang waren überhaupt nur möglich, weil unser Team von Anfang an miteinbezogen war, Ideen ein- HERR REIßWECK, bringen konnte und durch Fortbildungen auf die neuen Aufgaben vorbereitet wurde. Ein wesentlicher HERR WIRRIES, Punkt der Strategie „ADLERSHORST 2020“ war auch, wie wir zukünftig als Arbeitgeber wahrgenom- VIELEN DANK FÜR DAS GESPRÄCH.

IM GESPRÄCH MIT DEM VORSTAND • 15

„Wir – meine Frau, meine Familie und ich – wohnen gerne „bei uns“ in Elmshorn, und das seit mehr als 45 Jahren. Ich befürworte das 2013 angeschobene Programm zur energetischen Moder- nisierung sehr. Dass sich ADLERSHORST auf die wirklich sanierbaren Objekte konzentriert und überholte Wohnquartiere durch Wohnungen modernen Zuschnitts ersetzt, erachte ich dabei als einzig sinnvolle Lösung. Mir persönlich ist wichtig, dass bei Sanierungen das Wohnumfeld nicht vergessen wird. Es sollte als Bereich gestaltet sein, in dem sich alle Bewohner gern aufhalten und sich Kinder, Jugendliche, Eltern und auch die ältere Generation oft bewegen und treffen. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass sich ADLERSHORST noch mehr mit dem Thema „Wohnen bis ins hohe Alter“ befasst und barrierefreie Wohnungen und Service­ angebote in vorhandenen Quartieren schafft.“

Diplom-Ingenieur Claus Buchberger, Mitglied bei ADLERSHORST seit 1968, Mitglieder-Vertreter seit 1995

STATEMENT • 17 UNSER KERNGESCHÄFT: BEWIRTSCHAFTEN, BAUEN,MODERNISIEREN WOHNUNGEN waren 2013 bei ADLERSHORST 54 im Bau.

Wohnungsbestand nach 2010er

Baualtersklassen 2000er

Ende 2013 umfasste der ADLERS­HORST- 90er Wohnungsbestand 5.189 Woh­­nungen. Bis Ende 2020 soll das Angebot für unsere 80er 2020 Mitglieder durch Neubau auf über 5.380 2013 Wohnungen erweitert werden. Ende 2020 70er werden rund 15,7 Prozent der ADLERS­ 60er HORST-Wohnungen jünger als zehn Jahre sein. Gleichzeitig wird der Großteil der 50er Wohnungen, die in den 50er und 60er Jah- ren errichtet wurden, wärmegedämmt und 0 200 400 600 800 1000 1200 1400 1600 einzelmodernisiert­ sein. Anzahl Wohnungen 69 6,8 NEUBAU- MILLIONEN EURO WOHNUNGEN investierte ADLERSHORST konnte ADLERSHORST 2013 in die Modernisierung 2013 an seine Mitglieder und Instandhaltung des übergeben. Wohnungsbestandes.

18 • UNSER KERNGESCHÄFT UNSER KERNGESCHÄFT:

STADTQUARTIER WEDELER AU FERTIG GESTELLT

Von 2004 bis 2013 wurde das Quartier im Bereich der 45 Zwei- bis Drei-Zimmer-Wohnungen sind barriere- Kantstraße und Gorch-Fock-Straße revitalisiert: Ent- frei erreichbar und hochwertig ausgestattet, beispiels- standen ist ein ruhiges Wohnviertel mit 235 modernen, weise mit Fußbodenheizung, Echtholzparkett und größtenteils barrierefreien Wohnungen. Insgesamt hat Einbauküche. Die Neubauten erfüllen den Energie- ADLERSHORST in diesen zentralen und beliebten standard KfW-Energieeffizienzhaus 70. Als ergänzen- Standort in Wedel ca. 43 Millionen Euro investiert. Im der, klimafreundlicher Energielieferant wird eine letzten Bauabschnitt mit einem Investitionsvolumen Absorptions-Gaswärmepumpe eingesetzt, die für ihren von ca. 8,2 Millionen Euro wurden im Sommer 2013 Betrieb die Abwärme aus der kontrollierten Wohn- ein Wohnhaus und zwei Stadthäuser fertig gestellt. Die raumlüftung nutzt.

UNSER KERNGESCHÄFT • 19 smart ideenhaus 2.0 LEUCHTTURMPROJEKT IN SCHLESWIG-HOLSTEIN Das smart ideenhaus 2.0 Am Grevenberg in Tornesch wurde Ende November nach weniger als neun Monaten Bauzeit fertig gestellt.

Das Neubauvorhaben ist eines der ersten Projekte in Schleswig-­ Das smart ideenhaus ist eine Eigenentwick- Holstein, für das Landesmittel aus der Anfang Januar 2013 gestar­ lung von ADLERSHORST, die auf einer teten „Offensive für bezahlbares Wohnen“ bereitgestellt wurden. intelligenten Modulbauweise basiert. 2012 Bevor die neuen Bewohner am 1. Dezember einzogen, nutzten Gäste hatte ADLERSHORST das erste smart ideen- aus Politik und Verwaltung – unter ihnen Andreas Breitner, Innen­ haus mit 34 öffentlich geförderten Wohnun- minister des Landes Schleswig-Holstein – die Gelegenheit, das smart gen in der Reeperbahn in Elmshorn umge- ideenhaus 2.0 zu besichtigen. Innenminister Breitner, der bereits im setzt. Bei seinem Nachfolger in Tornesch März beim ersten Spatenstich Pate für die 24 öffentlich geförderten konnte der Energiestandard von KfW-70 Wohnungen stand, betonte während der Besichtigung die Bedeu- auf KfW-40 weiter verbessert werden. Die tung des smart ideenhauses 2.0 als Leuchtturmprojekt für die Heizungsanlage des smart ideenhauses 2.0 „Offensive für bezahlbares Wohnen“. Es zeige, dass preiswerte und versorgt dabei nicht nur die 24 Wohnungen qualitativ gute Wohnungen in der Nähe der Hamburger Landes- im Gebäude selbst. Sie ersetzt eine alte grenze umsetzbar sind. Ölheizung und liefert für 51 weitere Woh- nungen in den Nachbarhäusern Wärme aus überwiegend regenerativen Energien. Mit der neuen Anlage, die aus einer Kombi­- n­ation von zwei Holzpellet-Kesseln, einer Wärmepumpe und einem Gasbrennwert-

kessel besteht, konnte der CO2-Ausstoß von bisher 70,9 Kilogramm je Quadratmeter Wohnfläche und Jahr auf 8,3 Kilogramm reduziert werden. In den kommenden Jah- ren wird das Quartier Am Grevenberg revi- talisiert und die alte Bebauung aus den 50er und 60er Jahren durch energetisch hoch- wertige Häuser mit insgesamt 108 Wohnun- gen abgelöst. Dadurch wird eine weitere

Reduktion auf 5,9 Kilogramm CO2 erzielt. Die Gesamtmiete einer 51 Quadratmeter großen Wohnung im smart ideenhaus 2.0 beträgt rund 420 Euro pro Monat. Die Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen sind hochwertig ausgestattet, unter anderem mit Fußbodenheizung, einem strapazierfähigen Bodenbelag in Holzoptik, einem Duschbad, einer Einbauküche und einem Balkon oder einer Terrasse. Abstellräume, ein Fahrrad- raum und ein Spielplatz wurden vor dem Gebäude errichtet. Der Bau des smart ideenhauses 2.0 kostete rund 3,1 Millionen Euro. Das Land Schleswig-­ Holstein stellte ein zinsgünstiges Darlehen von ca. 2,6 Millionen Euro zur Verfügung.

20 • UNSER KERNGESCHÄFT Sehr zufrieden mit dem Vermarktungsergebnis: Anna Thormählen und Christopher Schwanck, Abteilungsleiter Immobilienbetreuung/-verwaltung bei der ADLERSHORST Immobilien GmbH

In fünf Minuten ist man zu Fuß in der Bahnhofstraße. Die belebte Einkaufsstraße bietet Geschäfte, Cafés, Restaurants und ein Einkaufs- und Ärztezentrum. Die Elbe ist ebenfalls nicht weit. Mit dem Fahrrad oder Bus gelangt man schnell zum Willkomm Höft, zum Elb- strand oder in die Elbmarsch. wohnpark Bei der Ausstattung der Miet- und Eigentumswohnun- gen legt ADLERSHORST großen Wert auf Qualität und Wohnkomfort. Zu den Ausstattungsmerkmalen schulau der barrierefrei erreichbaren Zwei- und Drei-Zimmer- Wohnungen zählen beispielsweise Fußbodenheizung, NEUES Parkettböden, Einbauküchen und hochwertige Arma- turen und Sanitärobjekte. Sowohl bei den Eigentums- als auch den Mietwohnungen können die zukünftigen WOHNENSEMBLE Bewohner bei der Ausstattung mitbestimmen. Die Wohngebäude erfüllen die Anforderungen eines KfW- IN WEDEL Effizienzhauses 55. Die Fertigstellung ist für das Früh- jahr 2015 geplant. Der Name ADLERSHORST bürgt in Schleswig-Hol- Die Bauarbeiten zum wohnpark schulau, einem gemein- stein und im Großraum Hamburg auch für eine hohe samen Projekt der ADLERSHORST Baugenossen- Qualität in der Bauausführung. Mit dem Bau von schaft eG und der ADLERSHORST Baukontor GmbH, Eigentumswohnungen sollen auch Mitglieder, die mit begannen im Oktober 2013. Das Projekt umfasst drei dem Gedanken spielen Eigentum zu erwerben, die Wohnhäuser mit 56 freifinanzierten Mietwohnungen Möglichkeit haben, sich weiterhin für ADLERSHORST und ein Stadthaus mit 14 Eigentumswohnungen. Die zu entscheiden. In diesem Pilotprojekt werden die Ver- Tiefgarage wird über einen kleinen Abzweig von der waltung der Eigentümergemeinschaft und die Pflege des Rudolf-Breitscheid-Straße angefahren. Das Bauvorha- Stadthauses von der ADLERSHORST Immobilien ben selbst liegt eingebettet in parkähnlich angelegten GmbH durchgeführt. Der Erfolg bestätigt das neue Grünflächen und die Hauseingänge sind über Fußwege Geschäftsmodell: Alle Eigentumswohnungen waren erreichbar. Die Lage ist ruhig und gleichzeitig zentral. innerhalb kürzester Zeit verkauft.

UNSER KERNGESCHÄFT • 21 Die Nutzungsentgelte mussten im Zuge der baulichen Maßnahmen angehoben werden. Dabei verzichtete ADLERSHORST jedoch auf den gesetzlich zulässigen 88 Erhöhungsspielraum, um die zusätzliche Belastung WOHNUNGEN der Mitglieder so gering wie möglich zu halten. In den wurden 2013 für mehr nächsten Jahren ist mit Einsparungen bei den Heiz- als 2,2 Millionen Euro kosten zu rechnen, denn die Wohngebäude an den Standorten in Elmshorn (Am Dornbusch 9-15, Diert- energetisch modernisiert. gahren 14-18) und Wedel (Am Riesenkamp 1-13) Die Investitionssumme erhielten ein Wärmedämmverbundsystem. Auch die obersten Geschossdecken wurden gedämmt und die wurde ausschließlich aus Dächer neu eingedeckt. Um die Attraktivität der Woh- Eigenmitteln erbracht. nungen, die aus den 50er und 60er Jahren stammen, darü­ber hinaus zu erhöhen, wurden auch die Balkone ­instand gesetzt, die Treppenhäuser modernisiert und die Fassaden und Außenanlagen neu gestaltet.

Modernisierung Am Riesenkamp 1-13 in Wedel

22 • UNSER KERNGESCHÄFT FRAGEN AN HANS-JÜRGEN RATH GESCHÄFTSFÜHRER DER RATH GMBH

Das Bauunternehmen Rath GmbH ist in Schenefeld bei Itzehoe ansässig. Der Familien- betrieb in der 2. Gene- ration beschäftigt 85 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Wie hat Ihre Zusammenarbeit mit Zum ersten Mal beauftragte uns ADLERSHORST mit einem ADLERSHORST begonnen? kleineren Projekt, einer Fassadensanierung. Die Fachleute bei ADLERSHORST waren so zufrieden mit unserer Ausführungs- qualität, dass nach und nach weitere und größere Projekte folgten. Mittlerweile arbeiten wir seit über 20 Jahren für ADLERSHORST.

Wie beschreiben Sie das Verhältnis zu Partnerschaftlich. Zu einer erfolgreichen Zusammenarbeit gehö- ADLERSHORST? ren Vertrauen und Fairness auf beiden Seiten. Natürlich wird auch bei ADLERSHORST hart über Preise und den Leistungs­ katalog verhandelt. Aber wenn wir uns einig sind, dann steht ADLERSHORST zu seinem Wort. Wir erleben es in unserer Branche leider sehr häufig, dass Auftraggeber die Leistung entge- gennehmen und dann unter Vorwänden die Zahlung verzögern oder mindern. Im Gegenzug heißt das aber auch für uns, dass wir, wenn wir mal einen Fehler machen, Mängel sofort aufneh- men und umgehend abarbeiten. Da gibt es auch auf Seiten der Auftragnehmer immer wieder schwarze Schafe.

Unterscheidet sich ADLERSHORST von Ja, auf jeden Fall. ADLERSHORST investiert nachhaltig in die Ihren anderen Auftraggebern aus der Zukunft. Damit meine ich nicht nur die energetischen Moderni- Wohnungswirtschaft? sierungen oder die Neubauvorhaben. ADLERSHORST beauf- tragt überwiegend Bauunternehmen und Handwerker aus der Region und stärkt damit den Wirtschaftsstandort Schleswig- Holstein.

UNSER KERNGESCHÄFT • 23

„Als Mitglied von ADLERSHORST schätze ich besonders den Service, den die Genossenschaft bietet: Freundliche Mit- arbeiter in den Kunden- centern und vor Ort helfen bei Fragen sofort weiter und haben auch ab und zu mal einen guten Ratschlag für

Gepflegte Spielplätze und Grünanlagen machen das den Alltag. Wohnen bei ADLERSHORST gerade mit Kindern sehr an­genehm. Außerdem ist mir wichtig, als Mitglied der Genossenschaft mitbestimmen zu können. Ich wünsche mir, dass ADLERSHORST weiterhin so um­fang­reich modernisiert – für ein lebenswertes Zuhause und zum Schutz unserer Umwelt.“

Sarah Ma’mun mit Tochter Aliyah, Mitglied und Mieterin im Diertgahren, Elmshorn

STATEMENT • 25 UNSERE MOTIVATION: GELEBTE NACHBARSCHAFT

10 MITGLIEDER NACHBAR- KINDERN AUS DEM 68wohnten 2013 seit 40, 50 und 60 Jahren bei MITGLIEDERKREIS SCHAFTSFEST IM ADLERSHORST. Am 31. Juli 2013 empfing das ermöglichte ADLERSHORST 2013 die Teil- ADLERSHORST-Team 48 Jubilare mit ihrer nahme an einem Feriencamp in St. Peter- Begleitung im Schulauer Fährhaus an der Elbe. STADTQUARTIER Ording. ADLERSHORST übernahm für die In ihrer Ansprache würdigten die Vorstandsmit- Kinder zwischen 8 und 12 Jahren die Fahrt-, glieder Holger Reißweck und Uwe Wirries die WEDELER AU Übernachtungs- und Verpflegungskosten. Treue der Mitglieder. Bei Kaffee und Kuchen Organisiert und begleitet wurde das Ferien- verbrachten die Gäste und das ADLERSHORST- camp durch die Friedenskirchengemeinde Team einen heiteren Nachmittag mit vielen Elmshorn. Auch für 2014 hat ADLERSHORST Geschichten aus den Anfängen der Wohnquartiere. wieder zehn Plätze reserviert. Als Dankesgruß wurden allen Jubilaren Präsent- körbe und Blumenschalen nach Hause gebracht.

ADLERSHORST jetzt auch auf Smartphone und Tablet Zum 1. Oktober 2013 ging der neue Internetauftritt online. Eine Überarbeitung war nicht nur durch das 2012 neu eingeführte Corporate Design erforderlich geworden. Auch veränderte Benutzergewohnheiten, neue Techniken und ein größeres Informationsangebot bei ADLERSHORST benötigten eine neue Online- plattform. Der Internetauftritt ist nun auch für die Darstellung auf Smartphones und Tablet-PCs optimiert: www.adlershorst.de

26 • UNSERE MOTIVATION UNSERE MOTIVATION: BESTENS AUSGESTATTET FÜR NACHBARSCHAFTSFESTE

Mitglieder, die in ihrem Wohnquartier ein Nachbarschaftsfest veranstalten möchten, unterstützt ADLERSHORST mit einer kompletten Festausstattung. Der ADLERSHORST-Anhänger kann kostenlos von jeder Hausgemeinschaft ausgeliehen werden­ und wird – be- stückt mit einem Zelt, einem Grill, Tischen, Bänken und Lichterketten – direkt ins Quartier gebracht.

NACHBAR- SCHAFTSFEST IM STADTQUARTIER WEDELER AU

Nach zehn Jahren Planung, Bei der Tombola wurden unter den Abriss und Neubau feierte Gästen Präsentkörbe mit Feinkost verlost. ADLERSHORST am 30. August 2013 den Abschluss der Quartiers- umgestaltung im Bereich Gorch-Fock-Straße/Kantstraße in Wedel. Alle Bewohner des Stadtquartiers Wedeler Au waren zu dem Nachbarschaftsfest eingeladen. Im Innenhof der Wohnhäuser in der Kantstraße begrüßte das ADLERS­ HORST-Team rund 350 Gäste. Die Vorstandsmitglie- der Holger Reißweck und Uwe Wirries und Kunden­ centerleiter Jens Herbes bedankten sich in ihren Ansprachen bei den Mitgliedern für ihr Verständnis während der Bauarbeiten. Für eine lockere und fröhliche Jens Herbes und sein Kundencenter-Team in Wedel Atmosphäre sorgten die „Schulauer Jungs“, die mit freuten sich in der darauffolgenden Woche über den ihren Shantys die Gäste zum Schunkeln brachten. Das enormen Anklang, den das Fest gefunden hatte: Viele ADLERSHORST-Team kümmerte sich am Grill und am Mitglieder kamen persönlich vorbei, um sich noch ein- Getränkestand um das leibliche Wohl der Mitglieder. mal für den Nachmittag zu bedanken.

UNSERE MOTIVATION • 27 FRAGEN AN MARION UND HORST HEINZ ALTMANN MITGLIEDER AUS DEM STADTQUARTIER WEDELER AU

Sie sind seit 2011 Mitglieder bei Marion Altmann Über einen Bekannten, der sein Boot im Ham- ADLERSHORST und am 1. Oktober 2011 burger Yachthafen liegen hat. Er kam regelmäßig an der Baustelle in das Neubauprojekt 70+ in der Gorch- des Stadtquartiers Wedeler Au vorbei und meinte, das Bauvorha- Fock-Straße eingezogen. Wie sind Sie auf ben wäre etwas für uns. Wir wohnten in einem Einfamilienhaus in ADLERSHORST aufmerksam geworden? Iserbrook mit einem großen Grundstück. Mit zunehmendem Alter wurde uns die Pflege des Gartens zu beschwerlich. Also haben wir das Kundencenter in Wedel besucht und den Bewerbungsbogen ausgefüllt. Man sagte uns, dass schon alle Wohnungen in dem Neubau 70+ vergeben wären, wir aber informiert werden würden, wenn sich ein passendes Angebot für uns fände. Horst Heinz Altmann Wenige Wochen später erhielten wir den Anruf, dass wieder eine Wohnung frei geworden wäre. Wir haben uns sofort entschieden, denn für uns wurde ein Traum wahr: verkehrsgünstig gelegen, Ärzte und Einkaufsmöglichkei- ten in der Nähe und eine große Dachterrasse. Wir haben es nicht mehr für möglich gehalten, dass wir doch noch unsere Traum- wohnung finden.

Waren Ihnen die Besonderheiten Horst Heinz Altmann Ja, gerade in unserem Alter kam für uns einer Wohnungsbaugenossen- nur der Umzug zu einer Genossenschaft in Frage. Bei einem pri- schaft bekannt? vaten Vermieter hätten wir jederzeit mit einer Kündigung wegen Eigenbedarfs rechnen müssen. ADLERSHORST bietet als Bau- genossenschaft einen Dauernutzungsvertrag. Das heißt, solange man pünktlich sein Nutzungsentgelt zahlt, hat man lebenslanges Wohnrecht.

Nutzen Sie die Angebote des Marion Altmann Bisher haben wir an einigen Veranstaltun- Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., der gen teilgenommen, die die Johanniter im Haus anbieten, z.B. im Erdgeschoss ansässig ist? das Kaffeekränzchen oder der Adventskaffee. Das hat uns sehr gut gefallen. Wir können uns vorstellen, auch zukünftig andere Angebote in Anspruch zu nehmen.

Wie gefällt Ihnen das Wohnen Marion Altmann Wir sind sehr zufrieden. Mit den Nachbarn bei ADLERSHORST? Haben Sie im Haus haben wir ein nettes Verhältnis. Durch das Nachbar- Wünsche für die Zukunft? schaftsfest im August letzten Jahres haben wir auch viele Bewoh- ner aus den umliegenden Häusern kennen gelernt. Und wir haben einen guten Kontakt zum Kundencenterleiter Jens Herbes und unserem Quartiersbetreuer Torsten Gebke. Horst Heinz Altmann Wir fühlen uns sehr wohl! Ich wünsche mir für die Zukunft, dass alles so schön bleibt, wie es ist.

28 • UNSERE MOTIVATION WICHTIGES EHRENAMT: VERTRETERIN UND VERTRETER BEI ADLERSHORST Die ADLERSHORST-Mitglieder wählen alle fünf Jahre ihre Interessenvertreter. Unab- hängig von der Höhe der eingezahlten Geschäftsanteile hat jedes Mitglied eine Stimme, mit der es aus dem Mitgliederkreis seine Vertreterin oder seinen Vertreter wählen kann.

2013 übten 62 Mitglieder das Amt der Interessenver- tretung aus. Sie trafen sich am 15. Juni 2013 zur jähr- lichen Vertreterversammlung, um die nach der Satzung der Genossenschaft erforderlichen Beschlüsse zu fassen. Die Versammlung entschied unter anderem über die Gewinnverwendung des Geschäftsjahres 2012 und folgte dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat, eine Divi- dende in Höhe von 3,3 Prozent auf die ein­gezahlten Geschäftsguthaben auszuschütten. Wenige Wochen zuvor, am 27. April 2013 hatten sich die Vertreterinnen und Vertreter auf einer Rundtour durch die Wohnquartiere über die aktuellen Neubau- und Modernisierungsvorha- ben informiert. Die Veranstaltung, die wie in den Vorjah- ren wieder sehr gut besucht war, wurde vom Vorstand moderiert und vom Aufsichtsrat begleitet.

UNSERE MOTIVATION • 29 FRAGEN AN BENJAMIN SCHATTE ABTEILUNGSLEITER FÜR UNTERNEHMENSSTEUERUNG In 2014 wird ADLERSHORST den UND MARKETING BEI Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein „Betriebliches Gesundheitsmanagement“, DER ADLERSHORST kurz BGM anbieten. Wie kam es dazu? BAUGENOSSENSCHAFT EG Wir haben uns 2013 mit Mannschaften beim Fir- menlauf und beim Drachenbootrennen in Nor- derstedt beteiligt. Die Idee war dabei, die Mitarbei- terinnen und Mitarbeiter durch ein lockeres, gemeinsames Projekt einander näher zu bringen und ADLERSHORST in der Öffentlichkeit bekann- ter zu machen. Die Begeisterung, mit der sich unser Team an den Sportevents beteiligte, war überwäl­ tigend. Auch Angehörige und Freunde haben uns unterstützt und waren bei den Veranstaltungen mit einer großen Fangemeinde vertreten. Aus dem Spaß an der Sache entwickelte sich der Gedanke, nicht nur an Sportveranstaltungen teilzunehmen, sondern generell gemeinsam etwas für die Gesund- heit zu tun.

Welche Angebote umfasst das BGM?

Wir haben ein ganzheitliches Konzept entwickelt, das nicht nur verschiedene Sportkurse beinhaltet. Ein wichtiger Baustein ist beispielsweise die Analyse der Arbeitsplätze und der Arbeitsabläufe, um lang- fristig Rücken- oder Nackenprobleme zu vermeiden. Hinzu kommen Workshops für gesunde Ernährung oder Lockerungsübungen im Arbeitsalltag.

Was versprechen Sie sich vom BGM?

In erster Linie wollen wir die Gesundheit unseres Teams fördern. Gerade im täglichen Kontakt mit unseren Mitgliedern ist es wichtig, dass ein freund- licher und leistungsbereiter Umgangston herrscht. Das funktioniert nur mit gesunden und motivier- ten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Darüber hinaus ist uns aber wichtig, dass wir ein attraktiver Arbeitgeber sind. Für die Zukunft kommt noch ein weiterer Aspekt hinzu: Fachkräfte werden in der Immobilienwirtschaft immer knapper. Damit wir unser Team um gute Kräfte verstärken können, müssen wir uns von anderen Wohnungsunterneh- men durch spezielle Personalprogramme abheben.

30 • UNSERE MOTIVATION Insgesamt sieben Quartiersbetreuer sind für die Mitglieder im Einsatz (v.li.): AUSBAU DES Sönke Pilsner, Thorsten Schneemann, Karsten Rix, Wolfgang Schnautz, Dirk Lehmann, Torsten Gebke und SERVICES VOR ORT Dirk Kroll (nicht auf dem Foto) FÜR SCHNELLERE REAKTIONSZEITEN

ADLERSHORST hat 2013 seinen Service vor Ort weiter Die Mitglieder können per Telefon oder E-Mail Kontakt ausgebaut. Mit den fünf Kundencentern in Elmshorn, zu ihrem Quartiersbetreuer aufnehmen. Ihre Anliegen Norderstedt, Quickborn, Wedel und Tornesch konnten werden dann entweder direkt telefonisch geklärt oder die Mitglieder bereits in der Nähe ihres Wohnquartiers es wird ein Treffen vereinbart. Schäden begutachten die in persönlichen Kontakt zu den Mitarbeiterinnen und Quartiersbetreuer in der Regel persönlich und leiten Mitarbeitern treten. Seit Jahresmitte steht jedem Mit- den Reparaturauftrag direkt an die passenden Gewerke glied nun zusätzlich ein Quartiersbetreuer zur Verfü- ­weiter. Der überwiegende Teil der Aufträge wird dabei gung, der für alle Anliegen rund um das Wohnen bei von der ADLERSHORST Immobilien GmbH erledigt. ADLERSHORST der erste Ansprechpartner ist. Mit In dem Tochterunternehmen der ADLERSHORST Bau- dem neuen Service will ADLERSHORST noch unkom- genossenschaft eG sind handwerkliche und technische plizierter und schneller auf Fragen und Reparaturmel- Kompetenzen gebündelt und die Arbeiten werden von dungen der Mitglieder reagieren. Bei einem Schaden in eigenen, erfahrenen Handwerkern ausgeführt. Damit der Wohnung war bisher der Hauswart zuständig. Bei werden eine flexible Auftragsplanung, eine schnelle Fragen zum Nutzungsvertrag wendete sich das Mitglied Umsetzung und eine hohe Ausführungsqualität sicher- an das Kundencenter. Und ging es beispielsweise um die gestellt. Betriebskostenabrechnung oder die Geschäftsanteile, Zum neuen Service gehört auch ein einheitliches musste der passende Ansprechpartner am Standort Erscheinungsbild, das die Präsenz vor Ort unterstreicht. ­Norderstedt kontaktiert werden. Um den Mitgliedern Die Quartiersbetreuer und alle Mitarbeiterinnen und in allen Bereichen kompetent Auskunft geben zu kön- Mitarbeiter, die täglich in den Wohnquartieren unter- nen, weisen die Quartiersbetreuer nicht nur eine tech­ wegs sind, tragen Berufsbekleidung, die mit dem nische oder handwerkliche Ausbildung und langjährige ADLERSHORST-Logo gekennzeichnet ist. Auch an- Berufserfahrung auf. Für die neuen Aufgaben wurden sie hand der einheitlich gestalteten Fahrzeuge und Hand- spe­ziell in wohnungswirtschaftlichen, genossenschaft­ werkerautos lässt sich ADLERSHORST eindeutig lichen und auch psychologischen Themen geschult. identifizieren.

UNSERE MOTIVATION • 31 AUSBLICK DIE NEUESTEN 2014 PROJEKTE

Modernisierung und Erhalt von öffentlich gefördertem Wohnraum: ADLERSHORST wendet neues Förderinstrument an Für 263 Wohnungen im Quartier Waldstraße in Norderstedt, die in den 1970er Jahren als öffentlich geförderter Wohnraum errichtet wurden, wären im Sommer 2014 die Belegungsbin- dungen ausgelaufen. Damit auch zukünftig für Mitglieder mit Wohnberechtigungsschein das Nutzungsentgelt der sozialen Wohnraumförderung gilt, stellt die Investitionsbank Schles- wig-Holstein (IB.SH) ein zinsgünstiges Darlehen bereit. Das Darlehen wird aufgrund eines neuen Berechnungsmodells gewährt, das ADLERSHORST Ende 2013 in Zusammenarbeit mit dem schleswig-holsteinischen Innenministerium, der Stadt Norderstedt und der IB.SH zu einem Förderinstrument ent­ Am Dornbusch in wickelt hat. ADLERSHORST setzt als erstes Wohnungsunter­ ­ Elmshorn: Abschluss der nehmen in Schleswig-Holstein das neue Förderinstrument ein Quartiersumgestaltung und führt damit sein Engagement für die „Offensive für bezahl­bares Wohnen“ in der Metropolregion Hamburg fort. Im letzten Bauabschnitt wird das Wohnhaus ADLERSHORST wird 2014 die Wohnungen im Quartier Am Dornbusch 1-7 ab Mai 2014 energetisch Waldstraße umfassend energetisch modernisieren und für die modernisiert. Parallel dazu werden das Wohn- Mitglieder nachhaltig attraktiv gestalten. Allein in dieses Pro- umfeld und die Grünanlagen neu gestaltet. jekt investiert ADLERSHORST 2014 mehr als 8,5 Millionen 2014 investiert ADLERSHORST weitere rund Euro. In einem weiteren Bauabschnitt werden 2015 im Quar- 1,3 Millionen Euro in das Quartier. tier Waldstraße 96 freifinanzierte Wohnungen modernisiert.

ab Mai 2014 2014 - 2015

32 • AUSBLICK 2014 Baustart Horst-Embacher-Allee in Norderstedt Für den Spätsommer 2014 ist der Baustart im ­weg realisiert werden. Das Investitionsvolumen Bereich „Garstedter Dreieck“ in Norderstedt beläuft sich auf rund 14,4 Millionen Euro. In vorgesehen. Im ersten Bauabschnitt errichtet einem zweiten Bau­abschnitt, der voraussichtlich ADLERS­HORST entlang der Horst-Embacher- im Sommer 2015 beginnen wird, sind vier Stadt- Allee 78 Wohnungen. Es ist vorgesehen, dass ­ häuser mit Miet- und Eigentums­wohnungen c­­a. 42 Wohnungen davon im Zweiten Förder- geplant.

smart ideenhaus: Bau von 148 Wohnungen Von 2014 bis 2016 plant ADLERSHORST in Tornesch und Elmshorn fünf smart ideen- häuser mit 148 öffentlich geförderten Woh- nungen zu bauen. Die Neubauten ersetzen Altbestände, die sowohl beim Wohnkom- fort als auch beim Energieverbrauch nicht mehr auf einen zeitgemäßen Standard ange- hoben werden können. In Tornesch sind auch Wohnungen im Zweiten Förderweg vorgesehen, die insbesondere auf die Bedürf- nisse von älteren Mitgliedern abgestimmt werden. ADLERSHORST investiert an bei- den Standorten rund 20 Millionen Euro.

ab Spätsommer 2014 2014 - 2016

AUSBLICK 2014 • 33 BERICHT DES AUFSICHTSRATES

SEHR GEEHRTE DAMEN UND HERREN, LIEBE MITGLIEDER, während die Vertreter­ versammlung im Jahr 2013 noch ganz im Zeichen der Agenda der ADLERSHORST Aufsichtsratsvorsitzende Sabine Kählert Baugenossenschaft eG und des eindrucks­vollen

Zahlenwerks über die Tatsächlich wird sich nach Berechnungen der Investi­ Unternehmensstrategie tionsbank Schleswig-Holstein (IB.SH) der Sozialwoh- nungsbestand von 2011 bis 2020 durch Bindungswegfall bis zum Jahr 2020 stand, um 27.271 Wohnungen verringern.­ Pro Jahr sind dies ist die Diskus­sion im 2.727 Wohnungen. Zusätzlich steigt die Anzahl der Haushalte bei gleichzeitig abnehmender Einwohnerzahl. Jahr 2014 durch ­die Obwohl das Pro-Kopf-Einkommen wächst, nimmt die Tatsache geprägt, dass Zahl der Menschen in (Alters-)Armut zu. Diese Umstän- de führen zu einer steigenden Nachfrage nach kleineren bezahlbarer Wohnraum und bezahlbaren ­Wohnungen. Auf dem flachen Land ste- in ­Schleswig-Holstein hen ­Wohnungen leer, dagegen ist das Angebot in den Bal- lungszentren – wie auch im sogenannten Speckgürtel knapp wird. Hamburgs – nach wie vor knapp.

Reduzierung des Sozialwohnungsbestandes und was unsere Genossenschaft beitragen kann, um öffentlich geförderten Wohnraum zu erhalten Satzungsgemäß achtet der Aufsichtsrat besonders auf die Einhaltung des Ziels unserer Genossenschaft, unsere Mitglieder mit kostengünstigem Wohnraum zu versor- gen. Vor dem Hintergrund der oben geschilderten Situa- tion müssen wir uns aber auch fragen, ob ausreichend Wohnraum für Mitglieder mit geringerem Einkommen

34 • BERICHT DES AUFSICHTSRATES zur Verfügung steht. Mit unserem Konzept des smart Wohnraum in Norderstedt ist es wichtig, diesen ideenhauses tragen wir dazu bei, dass diese anspruchs- Wohnraum weiterhin für Menschen mit geringerem volle Aufgabe erfüllt wird. Nach der Fertigstellung Einkommen zu sichern und dabei gleichzeitig den des smart ideenhaus 1.0 in Elmshorn und aufgrund Wohnungsbestand den Ansprüchen an modernes der großen Nachfrage nach öffentlich gefördertem Wohnen anzupassen. Wohnraum konnte in einer Bauzeit von nur neun Nach vielen Gesprächen mit Vertretern der Stadt Monaten das smart ideenhaus 2.0 mit 24 Wohnungen Norderstedt, dem Innenministerium sowie der IB.SH in Tornesch realisiert werden. In der Ausgabe 99 entwickelte unser Vorstand ein für das Land Schles- unseres ADLERSHORST-Journals HORST wurde wig-Holstein neues und wegweisendes Konzept, das über den Besuch des Innenministers des Landes für alle Beteiligten einen vorteilhaften Effekt hat, Schleswig-Holstein, Andreas Breitner Ende Novem- aber natürlich den größten Nutzen für unsere Mit- ber berichtet, der – nachdem er bereits im März 2013 glieder schafft. So werden 263 Wohnungen im Quar- den ersten Spatenstich führte – kurz vor dem Einzug tier Waldstraße mit einer gedämmten Gebäudehülle der neuen Bewohner das smart ideenhaus 2.0 besich- versehen. Die Wärmeversorgung erfolgt klimaneutral tigte. Er würdigte das Bauvorhaben als Leuchtturm- durch die Fernwärme der Stadtwerke Norderstedt projekt für den öffentlich geförderten Wohnungsbau und die in die Jahre gekommenen Häuser erhalten in Schleswig-Holstein. Wir freuen uns über die hohe durch den Austausch der Fenster und die Erneuerung Anerkennung, ein größeres Kompliment in Sachen der Balkone ein neues Gesicht. Das Investitionsvolu- Sozialer Wohnungsbau kann man sich kaum wün- men beträgt 8,3 Millionen Euro. Dabei wird durch schen. die Bereitstellung von öffentlichen Fördermitteln das Aber Neubau ist mit Blick auf die Umsetzung unserer Nutzungsentgelt für die Mitglieder, die einen Wohnbe- Strategie „ADLERSHORST 2020“ nur in begrenztem rechtigungsschein zum Bezug einer öffentlich geförder- Maß möglich. Daher haben wir für unsere Genossen- ten Wohnung erhalten, auf anfänglich 5,50 Euro pro schaft untersucht, wie viele öffentlich geförderte Quadratmeter begrenzt. Der Aufsichtsrat freut sich Wohnungen sich eigentlich noch im Bestand befinden, über dieses Verhandlungsergebnis, dem nun die bauli- wann die Mietpreisbindung wegfällt und wie sich die che Umsetzung folgen wird. Nach den Anstrengungen Mieten nach Wegfall der Bindung für unsere Mitglie- der einbezogenen Partner wünscht der Aufsichtsrat der entwickeln werden. Der Vorstand berichtete dem allen an dieser Modernisierungsmaßnahme Beteiligten Aufsichtsrat über die Quartiere, in denen kurzfristig viel Erfolg und den Mieterinnen und Mietern ein wenig die Mietpreisbindungen entfallen werden. Ein großer Ausdauer und Langmut bei möglichen Beeinträchti- Anteil entfällt dabei auf Norderstedt. Aufgrund des gungen, die eine solche Großbaumaßnahme trotz guter ohnehin geringen Angebotes an kostengünstigem Organisation mit sich bringt.

Der Aufsichtsrat (v. li.): Christian Krischker, Hans Krohn, Jens Nietner, Sabine Kählert (Vorsitzende), Niels Schmidt, Jürgen Schiller, Ingrid Hebisch, Hendrik Pieper

BERICHT DES AUFSICHTSRATES • 35 Ingrid Hebisch und Hendrik Pieper

Quartalsberichte und Risikoanalyse ADLERSHORST Immobilien GmbH und Wie eingangs erwähnt, wird neben der Schaffung und ADLERSHORST Baukontor GmbH – eine Sicherung von kostengünstigem Wohnraum auch die Erfolgsgeschichte wird fortgesetzt Umsetzung unserer Strategie „ADLERSHORST 2020“ Weitere Einnahmen konnten durch die guten Ergeb­ nicht vernachlässigt. Ein anspruchsvolles Ziel, das nisse unserer Tochtergesellschaft, der ADLERSHORST sich Vorstand und Aufsichtsrat gesetzt haben und nur Immobilien GmbH erzielt werden. Der bei Gründung ein wirtschaftlich gesundes Unternehmen erreichen geschlossene Ergebnisabführungsvertrag sicherte unse­ ­- kann. Umso wichtiger ist daher die Aufgabe des Auf- rer Genossenschaft aus dem Jahresergebnis für 2012 sichtsrates, die wirtschaftliche Lage der Genossen­schaft zusätzliche Erträge in Höhe von rund 265.000 Euro. im Auge zu behalten und Risiken zu erkennen. Regel- Das geprüfte Jahresergebnis für 2013 liegt bei Er­­ mäßige Quartalsberichte über stellung dieses Berichtes bereits vor. Der Geschäfts- führung der GmbH ist es gelungen, das Ergebnis · die Vermietungssituation, nochmals erheblich zu steigern. Dem Aufsichtsrat · die Liquidität, wurde von unserem Wirtschaftsprüfer bestätigt, dass · das technische Bestandsmanagement, der Jahresabschluss, der mit einem Überschuss in · die Projektentwicklung, Höhe von 366.527,59 Euro endet, den gesetzlichen · den Verwaltungsaufwand, Bestimmungen und den ergänzenden Bestimmungen · die Kapitalkosten, des Gesellschaftsvertrages entspricht. Der Aufsichtsrat · den Grundstücksverkehr, freut sich über die erneute Verbesserung des Jahres- · die Einhaltung der geplanten Kosten für im Bau ergebnisses, das unter anderem der guten Arbeit im befindliche Objekte sowie Bereich Hausverwaltung und der weiteren Produk­- · die Einhaltung der Planzahlen des Wirtschaftsplans ­ti­vitätssteigerung der gewerblichen Bereiche zu ver- danken ist. liefern umfangreiche Daten zur Identifizierung mög­ Die Bauprojekte der jüngeren Vergangenheit fanden licher Risiken. Bei all diesen Prüfungen war besonders hohe Anerkennung in Bezug auf Ausstattung und positiv zu bemerken, dass es bei der Neuordnung des Qualität. Noch vor Fertigstellung waren die Wohnun- Darlehnsportfolios gelungen ist, neun Verwaltungs- gen vermietet. In früheren Jahren hatte sich unsere einheiten von Grundschulden zu befreien und im Baugenossenschaft auch dem Bauträgergeschäft Rahmen von Kreditprolongationen das günstige Zins­ gewidmet. In den letzten Jahren haben wir uns aller- umfeld zu nutzen und damit die Zinslast zu reduzie- dings auf den Wohnungsbau zur Erweiterung des ren. Die Einsparung von Zinsen schafft finanziellen eigenen Portfolios konzentriert. Vermehrt wurde an Freiraum zur Umsetzung neuer Projekte. den Vorstand jedoch der Wunsch herangetragen, von

36 • BERICHT DES AUFSICHTSRATES uns erstellte Wohnungen nicht nur anmieten, sondern auch im Eigentum erwerben zu können. Der Vorstand stellte sich dieser Aufgabe und gründete mit Zustim- mung des Aufsichtsrates am 2. November 2012 die ADLERSHORST Baukontor GmbH, in der u.a. die Bauträgermaßnahmen abgewickelt werden. Mit dem Bau von 14 Wohnungen im Quartier wohn- park schulau in ruhiger und zentraler Lage in Wedel und mit hohem Ausstattungsstandard wurde das erste Projekt dieser Gesellschaft zwischenzeitlich begonnen. Das Richtfest ist bereits terminiert und schon heute sind alle Wohnungen verkauft. Dieses Ergebnis beweist nachdrücklich, dass hier ein Bedarf erkannt wurde und die getroffene Unternehmensentscheidung richtig war. So wird mit diesem Projekt auch Mitgliedern, die Eigentum erwerben wollen, die Möglichkeit eröffnet, Sabine Kählert (Vorsitzende) sich weiterhin für ADLERS­HORST zu entscheiden. Denn wenn – und davon geht der Aufsichtsrat nach den ihm vorgelegten Planzahlen aus – dieses Projekt erfolgreich für alle Beteiligten verläuft, wird die Nach- frage nach dem Erwerb von durch uns erstelltem Wohnraum weiter steigen.

Entwicklung der Mieten Sicherlich sind Mietanpassungen unerwünscht, den- noch sind sie neben den auszugsweise dargestellten Maßnahmen unerlässlich, um das Ziel der Strategie „ADLERSHORST 2020“ zu erreichen. So wurden ortsübliche Mieten des freien Wohnungsmarktes den Nutzungsentgelten vergleichbarer Wohnungen des Bestandes unserer Genossenschaft gegenübergestellt. Dadurch hat es teilweise Anpassungen gegeben. Gleich- wohl ist festzustellen, dass die festgelegten Nutzungs- entgelte immer noch günstiger sind als die Mieten auf Niels Schmidt dem freien Wohnungsmarkt.

Satzungsnovellierung notwendig Auch Satzungsfragen waren im Jahr 2013 auf der beschlossen, die Erhebung von Baukostenzuschüssen Tagesordnung. Im Bericht des Aufsichtsrates zum nicht zu empfehlen. Geschäftsjahr 2012 hatten wir bereits angekündigt, Nach ausführlicher Beratung wurde gemeinsam eben- dass sich Vorstand und Aufsichtsrat mit der Frage falls festgelegt, der Vertreterversammlung zu empfeh- beschäftigen werden, ob die Anzahl der bei Anmietung len, die Höhe eines Anteils weiterhin bei 160 Euro zu von Wohnungen in unterschiedlichen Lagen und Aus- belassen. Die Anzahl der zu erwerbenden Anteile soll stattungen zu leistenden Genossenschaftsanteile zeitge- jedoch an die Erstellungskosten für den Wohnraum mäß und angemessen ist. Es war zu diskutieren, ob es angepasst werden. Diese sind auch die maßgebliche richtig ist, dass bei Anmietung einer komfortablen Bezugsgröße für die Kalkulation der Nutzungsent­gelte. Dachterrassenwohnung dieselbe Anzahl von Genos- Die Anzahl der zu erwerbenden Genossenschaftsan­ senschaftsanteilen fällig wird wie bei einer gleich gro- teile soll dabei in der Gesamtsumme nicht die Höhe der ßen, öffentlich geförderten Wohnung. Auch die Mög- auf dem freien Wohnungsmarkt üblicherweise zu ent- lichkeit der Erhebung von Baukostenzuschüssen wurde richtenden Kau­tion übersteigen. So ist nach Meinung dabei untersucht. Einvernehmlich haben Vorstand und von Vorstand und Aufsichtsrat eine gerechtere Beteili- Aufsichtsrat aus rechtlichen Gründen und mit Sicht gung an den Entstehungskosten nach Wohnstandard auf einen entstehenden hohen Verwaltungsaufwand und wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit des Nutzers

BERICHT DES AUFSICHTSRATES • 37 gewährleistet. Bei dieser Gelegenheit wurden weitere branche beraten und deren Auswirkungen auf unsere aus Sicht von Vorstand und Aufsichtsrat notwendige Genossenschaft erörtert. Satzungsänderungen identifiziert, die der Vertreterver- sammlung in ihrer Sitzung am 21. Juni 2014 in neuer, Gemeinsame Sitzungen von Vorstand und rechtskonformer Fassung zur Annahme empfohlen­ Aufsichtsrat werden. In sieben gemeinsamen Sitzungen hat sich der Auf- sichtsrat vom Vorstand ausführlich über die Lage der Ortsbesichtigungen Genossenschaft berichten lassen und eine Vielzahl von In guter Tradition hat der Aufsichtsrat wie in jedem Jahr Sachverhalten diskutiert. Insbesondere wurden alle ausgewählte Wohnquartiere besichtigt. Diesmal fiel die Fragen, für die nach der Satzung die Zustimmung des Wahl auf Quartiere in Quickborn, von denen sich der Aufsichtsrates erforderlich ist, erörtert und erforder­ Aufsichtsrat ein umfassendes Bild machen konnte. liche Beschlüsse satzungskonform gefasst. In diesen Sitzungen wurden u.a. folgende Themen besprochen: Kontaktpflege Immer wieder gerne nimmt der Aufsichtsrat an der jähr- Wirtschafts- und Finanzangelegenheiten lichen Vertreterausfahrt, im letzten Jahr am 27. April · Wirtschaftsplan 2013 2013, teil, um Kontakt zu unseren Vertreterinnen und · Mittelfristige Wirtschafts- und Finanzplanung bis Vertretern zu pflegen und auch für Fragen zur Verfü- 2017 gung zu stehen. Die bei dieser Gelegenheit geführten · Zustimmung zum Abschluss von Darlehnsverträgen Gespräche geben dem Aufsichtsrat wertvolle Anregun- · Beratung des Berichtes über die gesetzliche Prüfung gen aus dem Mitgliederkreis und ermöglichen es, diese gemäß § 53 GenG des Jahresabschlusses zum in die tägliche Arbeit einfließen zu lassen. 31.12.2012 durch den vnw und des Berichtes der Geschäftsführung Fortbildung, Erfahrungsaustausch und · Prüfung von Quartalsberichten einschließlich Risiko­ Workshop mit dem Vorstand analyse Wie in den Vorjahren nahm der Aufsichtsrat zur Fort- · Beschluss über die Beauftragung des Prüfungsver­ bildung, zum Erfahrungsaustausch und zur Kontakt- bandes vnw mit der Prüfung des Geschäftsjahres 2013 pflege zu anderen Wohnungsbauunternehmen an der Tagung des Verbandes norddeutscher Wohnungsbau- Die Vorbereitung der Vertreterversammlung unternehmen e.V. (vnw) in Lübeck teil. · Beratung und Beschlussfassung über die Vorlagen zur Auch der jährliche Workshop mit dem Vorstand zur 49. Vertreterversammlung am 15.06.2013 Vorstellung der Unternehmensentwicklung fand in · Beschluss über Zuweisungen an Rücklagen gemäß 2013 seine Fortsetzung. Daneben haben Vorstand § 28 k der Satzung und Aufsichtsrat über gesamtgesellschaftliche Verän- · Bericht des Aufsichtsrates zum Jahresabschluss 2013 derungen und Perspektiven für die Wohnungsbau- gemäß § 38 Abs. 2 der Satzung

Jürgen Schiller Jens Nietner

38 • BERICHT DES AUFSICHTSRATES Christian Krischker und Hans Krohn

Personalangelegenheiten Die Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäfts- · Vorstandsangelegenheiten jahr 2013 durch die Prüfer des vnw hat bereits im · Zustimmung zur 1. Fortschreibung der Betriebsverein- Dezember 2013 begonnen und wird im April 2014 barung zum Jahresarbeitszeitmodell beendet werden. Die Entgegennahme des schriftlichen · Zustimmung zur Durchführung eines Rechtsgeschäftes ­ Berichts über die Prüfung des Geschäftsjahres 2013 mit einem Mitglied des Aufsichtsrates gemäß § 30 (1) sowie Beratung und Beschlussfassung hierzu sind in der Satzung der gemeinsamen Sitzung von Vorstand und Aufsichts- rat am 11. Juni 2014 und in der Vertreterversammlung Vorbereitung der Novellierung der Satzung am 21. Juni 2014 vorgesehen. Beratung über die Beschlussempfehlung an die Vertre- Vorbehaltlich eines positiven Prüfungsergebnisses terversammlung zu folgenden Punkten: empfiehlt der Aufsichtsrat der Vertreterversammlung · Höhe des Eintrittsgeldes (§ 5) · Entwurf einer Vereinbarung zwischen Vorstand und · den Jahresabschluss 2013 in der vorgelegten Form zu Aufsichtsrat zur Festlegung der Anzahl von Genos- genehmigen, senschaftsanteilen bei Wohnungsvermietung · den Lagebericht 2013 des Vorstandes anzunehmen, · Änderung zu § 35 (1i) der Satzung in Verbindung · dem Gewinnverteilungsvorschlag für das Geschäfts- mit § 49 Genossenschaftsgesetz jahr 2013 zuzustimmen, · Entwurf zur Änderung der Wahlordnung · die Entgegennahme des Berichtes über die gesetzliche Prüfung des Jahresabschlusses 2013, Zusätzlich fanden zwei Aufsichtsratssitzungen ohne · dem Vorstand für das Jahr 2013 Entlastung zu erteilen. Beteiligung des Vorstandes statt. In diesen Sitzungen wurden Beschlüsse zu Wahlvorschlägen zur Nachbe- Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand für die vertrau- setzung im Aufsichtsrat gefasst sowie die Konstituie- ensvolle Zusammenarbeit und allen Mitarbeiterinnen rung des Aufsichtsrates beraten und beschlossen. und Mitarbeitern für die erfolgreiche Arbeit im In Kenntnis der Daten aus den Quartalsberichten sieht Geschäftsjahr 2013 zum Wohle der ADLERSHORST der Aufsichtsrat dem geprüften Ergebnis des Jahres­ Baugenossenschaft eG. abschlusses mit Interesse entgegen. Die vorliegenden Quartalsberichte lassen wiederum ein gutes Ergebnis Norderstedt, im April 2014 erwarten. Der gesetzliche Teil dieses Jahresberichtes ­ ist vom Vorstand unter Beachtung des Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) aufgestellt worden. Der Aufsichtsrat hat sich davon überzeugt, dass der Vorstand die entsprechenden Sabine Kählert Bestimmungen der Risikoinventur, der -bewertung Aufsichtsratsvorsitzende sowie der organisatorischen Maßnahmen beachtet.

BERICHT DES AUFSICHTSRATES • 39

„Die ADLERSHORST Baugenossenschaft eG ist für uns ein wichtiger und professioneller Partner. Durch umfangreiche und nachhaltige Investitionen in den Wohnungsneubau und in den Wohnungsbestand schafft die ADLERSHORST Baugenossenschaft eG bezahlbaren und qualitativ hochwertigen Wohnraum dort, wo er benötigt wird.

Dabei setzten wir gemeinsam die Instrumente der sozialen Wohnraumförderung innovativ und erfolgreich ein. Unsere Zusammenarbeit ist seit vielen Jahren eng und vertrauensvoll. Miteinander werden wir uns auch den Herausforderungen der Zukunft stellen!“

Erk Westermann-Lammers, Vorsitzender des Vorstandes Investitionsbank Schleswig-Holstein

STATEMENT • 41 LAGEBERICHT 2013

1. Grundlage der Genossenschaft und Geschäftsverlauf

Diesen Lagebericht erstatten wir unter erstmaliger Anwendung des DRS 20 (Deutscher Rech- nungslegungsstandard).

Die ADLERSHORST Baugenossenschaft eG mit Sitz in Norderstedt verfügt über folgenden­ Objektbestand im nördlichen Umland der Freien und Hansestadt Hamburg mit Schwerpunk- ten in Norderstedt, Elmshorn, Wedel, Tornesch und Quickborn:

5.189 Wohnungen mit 321.839,26 m² Wohnfläche 30 gewerbliche Objekte und Büros 1.599 Garagen- und Tiefgaragenstellplätze 1.787 Pkw-Stellplätze im Freien 6 Objekte mit Sondernutzung, davon 2 Gästewohnungen

Der Objektbestand hat sich durch den Neubau von 69 Wohnungen, 19 Garagen-Stellplätzen sowie 27 Pkw-Stellplätzen erhöht. Abgänge sind durch die Veräußerung von 271 Wohnungen, 18 Garagen-Stellplätzen, 17 Pkw-Stellplätzen sowie eines Büros entstanden.

Unsere Wohnungen werden fast ausschließlich an Mitglieder unserer Genossenschaft vermie- tet. Die Nachfrage nach günstigen und zeitgemäß ausgestatteten Wohnungen ist unverändert hoch. Unser Geschäftsmodell ist nicht auf möglichst hohe Mieten und kurzfristigen Gewinn ausgerichtet, sondern auf dauerhafte Nutzung durch zufriedene Mitglieder, die pfleglich mit dem Wohnungsbestand umgehen und gute Nachbarschaft pflegen.

Die Entwicklung unserer Wohnungsgenossenschaft beurteilen wir als günstig. Die Mieten wurden im Bestandsbereich im gesetzlich vorgegebenen Rahmen geringfügig erhöht. Insgesamt erhöhten sich die Mieten 2013 hauptsächlich durch die Neubautätigkeit auf durchschnittlich 5,93 €/m² nach 5,74 €/m² im Vorjahr. Im Verlauf des Jahres 2013 waren 466 Wohnungswech- sel (Vorjahr: 467) zu verzeichnen. Die Fluktuationsquote ist mit 9,0 % gegenüber 2012 (8,7 %) bei geringerem Wohnungsbestand unwesentlich gestiegen und liegt unterhalb des Branchen- durchschnitts im Land Schleswig-Holstein.

Die wie auch im Vorjahr 2012 (0,4 %) nach wie vor niedrige fluktuationsbedingte Leerstands- quote von 0,3 % spiegelt u.a. die gute Nachfragesituation nach unseren Wohnungen wider.

42 • LAGEBERICHT 2013 Die wesentlichen Kennzahlen, die für die Unternehmensentwicklung von Bedeutung sind, fasst folgende Tabelle zusammen:

Plan 2013 Ist 2013 Ist 2012 TEuro TEuro TEuro Umsatzerlöse aus Netto-Kaltmieten 25.557 25.372 26.865 Instandhaltungsaufwendungen 6.950 6.748 5.561 Zinsaufwendungen 7.411 7.058 7.941 Jahresüberschuss 6.658 5.603 2.208

Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Umsatzerlöse aus den Netto-Kaltmieten aufgrund von Objektverkäufen verringert, gegenläufig wirkten sich der Zugang von Neubauten sowie moderate Mieterhöhungen aus.

Die Instandhaltungsaufwendungen 2013 sind planmäßig gegenüber dem Vorjahr angestiegen und haben auch zur Verbesserung der Objektqualität beigetragen. Die Instandhaltungsauf- wendungen betrugen durchschnittlich 18,55 €/m² (Vorjahr 15,09 €/m²).

Die Zinsaufwendungen waren insbesondere durch die Rückzahlung von Darlehen, die Zins­ degression sowie den Abschluss von günstigeren Zinskonditionen bei Prolongationen rückläu- fig. Bei der Prolongation von Darlehen konnten wir erheblich bessere Konditionen vereinbaren als geplant.

Der Jahresüberschuss fiel aufgrund von Buchgewinnen aus dem Verkauf von bebauten und unbebauten Grundstücken des Anlagevermögens höher aus als im Vorjahr. Der Jahresüber- schuss fiel geringer als geplant aus, da außerplanmäßige Abschreibungen für mittelfristig zum Abriss vorgesehene Objekte vorgenommen wurden.

Insgesamt beurteilen wir die Entwicklung unseres Wohnungsunternehmens positiv. Alle Maß- nahmen führen letztendlich dazu, dass sich die Jahresergebnisse der folgenden Jahre verbes- sern werden und sich eine positive Entwicklung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ergibt.

LAGEBERICHT 2013 • 43 2. Wirtschaftliche Lage der Genossenschaft 2.1 Vermögenslage

Die Vermögenslage der Genossenschaft stellt sich zum 31.12.2013 im Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar:

31.12.2013 31.12.2012 Veränderung TEuro % TEuro % TEuro

Anlagevermögen (einschließlich Geldbeschaffungskosten) 244.805,7 94,0 247.864,2 95,8 -3.058,5

Umlaufvermögen langfristig 1.750,5 0,7 884,2 0,3 866,3 kurzfristig 13.742,9 5,3 9.935,3 3,9 3.807,6

Bilanzsumme 260.299,1 100,0 258.683,7 100,0 1.615,4

31.12.2013 31.12.2012 Veränderung TEuro % TEuro % TEuro

Eigenkapital 40.152,5 15,4 34.374,2 13,3 5.778,3

Fremdkapital (einschließlich Rückstellungen) langfristig 207.608,7 79,8 211.360,9 81,7 -3.752,2 kurzfristig 12.537,9 4,8 12.948,6 5,0 -410,7

Bilanzsumme 260.299,1 100,0 258.683,7 100,0 1.615,4

Das Anlagevermögen beträgt 94 % der Bilanzsumme. Es ist vollständig durch Eigenkapital und langfristige Fremdmittel einschließlich langfristiger Rückstellungen gedeckt. Es hat sich hauptsächlich durch Objektverkäufe und Abschreibungen reduziert, denen gegenläufig teil­ weise Neubauinvestitionen gegenüberstehen. Das kurzfristige Umlaufvermögen hat sich im Wesentlichen durch den Anstieg der flüssigen Mittel erhöht.

Das Eigenkapital nahm um 5,8 Mio. Euro zu. Davon entfallen 5,6 Mio. Euro auf den Jahres- überschuss. Darüber hinaus resultieren die Veränderungen aus dem Zugang von Geschäftsgut- haben sowie der Zahlung einer Dividende für das Vorjahr. Die Eigenkapitalquote beträgt bei um 0,6 % gestiegener Bilanzsumme 15,4 % (Vorjahr 13,3 %).

Das langfristige Fremdkapital reduzierte sich durch planmäßige Tilgungen und Darlehensrück- zahlungen, denen teilweise Darlehenszuflüsse für die Neubautätigkeit gegenüber stehen.

Die Vermögenslage ist geordnet, die Vermögens- und Kapitalstruktur solide.

44 • LAGEBERICHT 2013 2.2 Finanzlage

Im Rahmen des Finanzmanagements wird vorrangig darauf geachtet, sämtlichen Zahlungs­ verpflichtungen aus dem laufenden Geschäftsverkehr sowie gegenüber den finanzierenden ­Banken termingerecht nachkommen zu können. Darüber hinaus gilt es, die Zahlungsströme so zu gestalten, dass neben einer von den Mitgliedern als angemessen angesehenen Dividende von 3,3 % weitere Liquidität geschöpft wird, sodass ausreichende Eigenmittel für die Modernisie- rung des Wohnungsbestandes und für Neuinvestitionen zur Verfügung stehen, ohne dass dadurch die Eigenkapitalquote beeinträchtigt wird.

Die Verbindlichkeiten bestehen ausschließlich in der Eurowährung, sodass Währungsrisiken nicht bestehen. Swaps, Caps oder andere Derivate werden nicht in Anspruch genommen. Bei den zur Finanzierung des Anlagevermögens hereingenommenen Fremdmitteln handelt es sich überwiegend um langfristige Annuitätendarlehen mit zehnjähriger Zinsbindung. Für meh- rere Darlehen wurden aufgrund guter Darlehenskonditionen Forward-Darlehen in Höhe von 9,2 Mio. Euro abgeschlossen. Die durchschnittliche Zinsbelastung für unsere Darlehen betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 3,87 % nach 4,30 % im Vorjahr.

Die geldmäßige Entwicklung stellt sich wie folgt dar: 2013 2012 Kapitalflussrechnung TEuro TEuro

1. Laufende Geschäftstätigkeit

Jahresüberschuss 5.602,6 2.207,8 Abschreibungen auf das Anlagevermögen 6.398,7 5.529,7 Sonstige Aktiva / Passiva 37,8 60,1

Cashflow nach DVFA/SG* 12.039,1 7.797,6 Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 6.038,0 5.183,3 Planmäßige Tilgungen -5.862,7 -6.131,5

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit nach Tilgungen 175,3 -948,2

2. Investitionsbereich

Mittelzufluss / Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit 3.566,8 -6.185,8

3. Finanzierungsbereich

Mittelzufluss aus Finanzierungstätigkeit 2.220,9 7.126,8

4. Finanzmittelfonds

Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes 5.963,0 -7,2 Finanzmittelbestand am 31.12.2012/31.12.2011 -526,5 -519,3

Finanzmittelbestand am 31.12.2013/31.12.2012 5.436,5 -526,5

*DVFA/SG Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management e.V./ Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.V.

LAGEBERICHT 2013 • 45 Der Finanzmittelbestand zum jeweiligen Bilanzstichtag setzt sich wie folgt zusammen:

2013 2012 TEuro TEuro Flüssige Mittel 5.436,5 550,6 abzüglich kurzfristiger Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0,0 -1.077,1

5.436,5 -526,5

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 2013 reichte für die planmäßige Tilgung und hat sich gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessert.

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit beinhaltet hauptsächlich die Einzahlungen aus dem Verkauf von Grundstücken des Anlagevermögens und Ausgaben für unsere Neubauvorhaben.

Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit ist durch die Valutierung eines Darlehens für ein Neubauvorhaben sowie durch die Rückzahlung von Darlehen aus den Erlösen des Abgangs von Grundstücken des Anlagevermögens bestimmt.

Die liquiden Mittel sind mittelfristig für die Investitionstätigkeit vorgesehen.

Es stehen bei zwei Kreditinstituten weiterhin zusätzliche Kreditlinien in laufender Rechnung über insgesamt rd. 7,4 Mio. Euro zur Verfügung, die bisher nicht in Anspruch genommen ­wurden.

Durch den regelmäßigen Liquiditätszufluss aus den Mieten wird bei sorgfältiger Vergabe von Instandhaltungs- und Investitionsaufträgen die Zahlungsfähigkeit unserer Genossenschaft auch zukünftig gesichert bleiben. Die mittelfristige Finanzplanung zeigt ausreichend Liqui­ ditätsreserven, die für das zukünftige Investitionsprogramm zur Verfügung stehen.

46 • LAGEBERICHT 2013 2.3 Ertragslage

Der im Geschäftsjahr 2013 erzielte Jahresüberschuss setzt sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt zusammen: 2013 2012 TEuro TEuro Hausbewirtschaftung 3.652,8 4.122,9 Grundstücksverkehr 100,1 70,7 Bautätigkeit -417,2 -458,3 Sonstiger Geschäftsbetrieb -975,3 -999,7 Neutrales Ergebnis 3.375,9 -395,8 Steuern vom Einkommen und Ertrag -133,7 -132,0

Jahresüberschuss 5.602,6 2.207,8

Die Ertragslage wird im Wesentlichen durch das Ergebnis der Hausbewirtschaftung und das neutrale Ergebnis bestimmt.

Das Ergebnis der Hausbewirtschaftung reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr im Wesent­ lichen durch erhöhte Aufwendungen für Instandhaltung sowie geringere Mieten durch den Abgang von Objekten. Gegenläufig wirkten sich die erheblichen Einsparungen im Bereich des Kapitaldienstes aufgrund von zinsgünstigen Prolongationen und Umschuldungen aus.

Der sonstige Geschäftsbetrieb beinhaltet hauptsächlich die Kosten aus dem Bereich Projekt­ arbeit und Reorganisation, die Aufzinsung von Pensionsrückstellungen, die Mitgliederbetreu- ung sowie die Geschäftsbesorgung für Tochterunternehmen. Gegenläufig wirkten sich positiv das Ergebnis der ADLERSHORST Immobilien GmbH mit TEuro 366,5 (Vorjahr TEuro 263,9) und die Erträge aus der Geschäftsbesorgung aus.

Im neutralen Ergebnis sind die Sondereinflüsse des Geschäftsjahres 2013 zusammengefasst. Dies betrifft insbesondere den Buchgewinn abzüglich angefallener Aufwendungen aus dem Verkauf der bebauten Grundstücke des Anlagevermögens (TEuro 6.111,0), außerplanmäßige Abschreibungen für zum Abriss vorgesehene Wohnbauten (TEuro 1.532,4) und außerplan­ mäßige Rückzahlungen der Aufwendungsdarlehen (TEuro 1.139,7) aus.

Gewinnverwendung

Für die Verwendung des Bilanzgewinns wird vorgeschlagen:

Euro 3,3 % Dividende auf Geschäftsguthaben 294.929,30 Vortrag auf neue Rechnung 5.184,56

Bilanzgewinn 300.113,86

LAGEBERICHT 2013 • 47 3. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind, haben sich zum Zeitpunkt der Erstattung dieses Lageberichts nicht ergeben.

4. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

Ein wesentlicher Bestandteil unserer Unternehmenssteuerung und -planung bildet das auf die Genossenschaft zugeschnittene Risikomanagementsystem. Es basiert auf einer Wirtschafts- und Finanzplanung bis 2018 zur Abbildung kurz- und mittelfristiger wirtschaftlicher Entwicklungen sowie einer regelmäßigen Berichterstattung durch Monats- und Quartalsberichte, in denen bestimmte Indikatoren beobachtet und dokumentiert werden. Dazu gehören außer der allgemei- nen Zinsentwicklung und der Liquidität u.a. die Entwicklung der Außenstände, der Stand der Vermietung und die Höhe der Instandhaltungs-, Modernisierungs- und Baukosten sowie maß- gebliche Aufwandspositionen. Daneben werden externe Beobachtungsbereiche, wie insbesondere die Entwicklung des Wohnungs- und Kapitalmarktes, in die Betrachtung einbezogen. Im Vorder- grund steht dabei das Bestreben, Veränderungen so frühzeitig zu erkennen, dass durch geeignete Maßnahmen wesentliche negative Einflüsse auf die Unternehmensentwicklung abgewendet wer- den können.

Das Anlagevermögen ist vollständig langfristig finanziert. Es sind keine besonderen Finanz­ instrumente und insbesondere keine Sicherungsgeschäfte zu verzeichnen. In einzelnen Fällen wurden zur Sicherung günstiger Konditionen Prolongationen im Voraus abgeschlossen (Forward- Darlehen). Aufgrund des anhaltend günstigen Zinsniveaus gehen wir von einem mittelfristig geringen Zinsänderungsrisiko aus und werden die weitere Umstrukturierung unseres Darlehens­ portfolios mit der Chance einer deutlichen Reduzierung der Zinsaufwendungen in den kommen- den Jahren weiter betreiben.

Es bestehen akut keine Preisänderungsrisiken, da aufgrund der vertraglichen Gestaltung der Miet- und Nutzungsverträge die Mieten auch für künftige Jahre langfristig festgelegt sind. Auf- grund seiner Lage, der Miethöhe sowie dem guten technischen Zustand wird der Wohnungs­ bestand unserer Genossenschaft auch zukünftig nachgefragt werden. Das Niveau der Mieten befindet sich im mittleren Marktsegment. Mittelfristig gehen wir von moderaten Miet­ entwicklungsmöglich­keiten aus, die zu höheren Erlösen führen werden, insofern sehen wir keine Liquiditätsengpässe oder -risiken.

Weder ist aufgrund der aktuellen Marktlage noch der erwarteten Entwicklung mit nennenswer- tem Leerstand oder mit umfangreichen Mietausfällen zu rechnen. Die derzeitige aktuelle und prognostizierte Entwicklung des Wohnungsmarktes in Schleswig-Holstein, insbesondere auch im Hamburger Randgebiet, lässt auch weiter erwarten, dass zukünftig von einer hohen Nach­ frage an bezahlbarem Wohnraum auszugehen ist. Insofern sehen wir auch in der günstigen Vermietungs­situation weitere Chancen für unsere Genossenschaft.

Unser Immobilienbestand wird zielgerichtet durch Neubauvorhaben, Modernisierungsmaß­ nahmen sowie erhebliche Instandhaltungsinvestitionen gesichert, erhalten und aufgewertet um eine weitere Qualitätsverbesserung zu erreichen.

48 • LAGEBERICHT 2013 In 2014 werden wir planmäßig 56 Wohnungen und 70 Kfz-Stellplätze in Wedel erstellen sowie eine Großmodernisierung mit 368 Wohnungen in Norderstedt beginnen. Die bestehende Planung sieht den Neubau von weiteren Wohnungen in Quickborn vor. Darüber hinaus werden wir mit der Bebauung des Garstedter Dreiecks in Norderstedt beginnen. Für 2014 erwarten wir ein Investitionsvolumen in Höhe von rd. 27,0 Mio. Euro. Hierfür planen wir Darlehen in Höhe von rd. 22,0 Mio. Euro. Weitere Darlehensaufnahmen sind nicht vor­ gesehen. Die in 2014 begonnene Erschließungsmaßnahme in , für die bereits Verkaufsverträge für alle Flächen abgeschlossen sind, wird sich positiv auf die wirtschaftliche und finanzielle Ent- wicklung der Genossenschaft auswirken.

Risiken, die eine Bestandsgefährdung darstellen oder wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben, sind daher insgesamt nicht erkennbar.

Auf der Basis unserer Wirtschafts- und Finanzplanung 2018 erwarten wir, dass die Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsprechend solide mit deutlichen Jahresüberschüssen fortgeführt werden kann. Nach den Sonderereignissen des Jahres 2013 wird der Jahresüberschuss 2014 voraussichtlich leicht über dem Jahresüberschuss 2012 liegen. Hierbei rechnen wir mit konstanten Mieterträgen und Zinsaufwendungen, wobei die Instandhaltungsaufwendungen nach dem hohen Niveau des Jahres 2013 bei TEuro 6.100 liegen werden.

Damit wird unser Eigenkapital weiter gestärkt und die finanzielle Basis für zukünftige Investi­ tionen weiter verbessert.

Norderstedt, den 23. April 2014

ADLERSHORST Baugenossenschaft eG Vorstand

Wirries Reißweck

LAGEBERICHT 2013 • 49 JAHRESABSCHLUSS 2013 BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2013

Aktivseite Euro Euro Vorjahr Euro A Anlagevermögen I Immaterielle Vermögensgegenstände 37.279,00 68.285,00 II Sachanlagen 1 Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 235.485.617,21 233.827.149,16 2 Grundstücke mit anderen Bauten 211.669,34 231.566,90 3 Grundstücke ohne Bauten 575.634,20 2.316.818,78 4 Technische Anlagen und Maschinen 48.816,00 56.521,00 5 Betriebs- und Geschäftsausstattung 733.921,00 750.626,00 6 Anlagen im Bau 2.045.877,60 5.252.083,46 7 Bauvorbereitungskosten 475.383,75 239.576.919,10 163.454,71 III Finanzanlagen 1 Anteile an verbundenen Unternehmen 2.533.655,43 2.533.655,43 2 Beteiligungen 2.479.256,01 2.480.253,18 3 Andere Finanzanlagen 50,00 5.012.961,44 50,00 Anlagevermögen insgesamt 244.627.159,54 247.680.463,62 B Umlaufvermögen I Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte 1 Grundstücke ohne Bauten 1.003.558,76 120.034,47 2 Unfertige Leistungen 6.989.570,56 7.885.239,83 3 Andere Vorräte 267.442,50 8.260.571,82 343.413,60 II Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1 Forderungen aus Vermietung 240.467,91 244.541,38 2 Forderungen gegen verbundene Unternehmen 338.082,33 9.701,24 3 Sonstige Vermögensgegenstände 1.006.079,92 1.584.630,16 1.452.489,88 III Flüssige Mittel und Bausparguthaben 1 Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 5.436.547,68 550.559,67 2 Bausparguthaben 240.146,56 5.640.694,24 203.397,79 C Rechnungsabgrenzungsposten 1 Geldbeschaffungskosten 178.532,89 183.754,12 2 Andere Rechnungsabgrenzungsposten 7.529,54 186.062,43 10.098,21

Bilanzsumme 260.299.118,19 258.683.693,81

50 • JAHRESABSCHLUSS 2013 Passivseite Euro Euro Vorjahr Euro A Eigenkapital I Geschäftsguthaben 1 der mit Ablauf des Geschäftsjahres ausgeschiedenen Mitglieder 674.275,00 478.987,88 2 der verbleibenden Mitglieder 9.221.983,54 8.948.181,56 3 aus gekündigten Geschäftsanteilen 33.120,00 9.929.378,54 35.520,00 Rückständige fällige Einzahlungen auf Geschäftsanteile: Euro 2.656,46 (5.258,44) II Ergebnisrücklagen 1 Gesetzliche Rücklage 4.068.000,00 3.507.000,00 davon aus Jahresüberschuss Geschäftsjahr eingestellt: Euro 561.000,00 (222.000,00) 2 Andere Ergebnisrücklagen 25.855.000,00 29.923.000,00 21.108.000,00 davon aus Jahresüberschuss Geschäftsjahr eingestellt: Euro 4.747.000,00 (1.695.000,00) III Bilanzgewinn 1 Gewinnvortrag 5.479,23 5.749,45 2 Jahresüberschuss 5.602.634,63 2.207.795,57 3 Einstellungen in Ergebnisrücklagen 5.308.000,00 300.113,86 1.917.000,00 Eigenkapital insgesamt 40.152.492,40 34.374.234,46 B Rückstellungen 1 Rückstellungen für Pensionen 4.933.217,00 4.923.309,00 2 Steuerrückstellungen 266.000,00 368.500,00 3 Sonstige Rückstellungen 1.301.240,70 6.500.457,70 1.055.443,52 C Verbindlichkeiten 1 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 168.180.861,17 181.584.491,66 2 Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 34.283.839,00 25.767.036,47 3 Erhaltene Anzahlungen 8.016.748,04 8.320.429,06 4 Verbindlichkeiten aus Vermietung 9.514,65 26.006,98 5 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.861.811,23 2.069.079,97 6 Sonstige Verbindlichkeiten 199.830,15 213.552.604,24 124.850,12 davon aus Steuern: Euro 15.551,49 (5.722,09) davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: Euro 17.057,09 (7.097,07) D Rechnungsabgrenzungsposten 93.563,85 70.312,57

Bilanzsumme 260.299.118,19 258.683.693,81

Verbindlichkeiten aus Aufwendungsdarlehen (§ 88 Abs. 3 II. WoBauG) Restschulden 0,00 1.139.650,93

JAHRESABSCHLUSS 2013 • 51 GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2013 Euro Euro Vorjahr Euro

1 Umsatzerlöse a) aus der Hausbewirtschaftung 35.214.575,52 35.328.884,37 b) aus anderen Lieferungen und Leistungen 172.000,00 27.000,00 2 Verminderung/Erhöhung des Bestandes an unfertigen Leistungen -895,669,27 494.383,95 3 Andere aktivierte Eigenleistungen 381.683,24 347.010,09 4 Sonstige betriebliche Erträge 7.686.470,58 1.391.310,33 5 Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen a) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung 15.670.054,07 15.625.209,23 6 Rohergebnis 26.889.006,00 21.963.379,51 7 Personalaufwand a) Löhne und Gehälter 2.829.111,41 2.714.173,85 b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung 685.740,98 3.514.852,39 734.075,53 davon für Altersversorgung: Euro 217.585,91 (263.006,67) 8 Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen- stände des Anlagevermögens und Sachanlagen 6.398.668,59 5.529.713,33 9 Sonstige betriebliche Aufwendungen 3.807.267,81 2.191.282,78 10 Erträge aus Ergebnisabführungsvertrag 366.527,59 263.877,59 11 Erträge aus anderen Finanzanlagen 4,00 6,28 12 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 36.582,11 36.586,11 19.337,22 davon aus verbundenen Unternehmen: Euro 361,25 (0,00) 13 Zinsen und ähnliche Aufwendungen 7.057.577,35 7.941.465,29 davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen: Euro 314.699,00 (291.030,00) 14 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 6.513.753,56 3.135.889,82 15 Steuern vom Einkommen und Ertrag 133.726,10 132.000,00 16 Sonstige Steuern 777.392,83 796.094,25 17 Jahresüberschuss 5.602.634,63 2.207.795,57 18 Gewinnvortrag 5.479,23 5.749,45 19 Einstellungen aus dem Jahresüberschuss in Ergebnisrücklagen 5.308.000,00 1.917.000,00

20 Bilanzgewinn 300.113,86 296.545,02

52 • JAHRESABSCHLUSS 2013 ANHANG DES JAHRESABSCHLUSSES 2013 Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss zum 31.12.2013 wurde nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetz- buches (HGB) aufgestellt. Dabei wurden die einschlägigen gesetzlichen Regelungen für Genossen- schaften und die Satzungsbestimmungen ebenso wie die Verordnung über Formblätter für die Gliederung des Jahresabschlusses für Wohnungsunternehmen in der Fassung vom 25.05.2009 (FormblattVO) beachtet.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde entsprechend dem § 275 Abs. 2 HGB wiederum nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

1. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bei der Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wurden folgende Bilanzie- rungs- und Bewertungsmethoden angewandt:

Immaterielle Vermögensgegenstände, die entgeltlich erworben wurden, wurden zu Anschaffungs- kosten bewertet, gemindert um planmäßige Abschreibungen, auf der Grundlage einer Nutzungs- dauer von 3 Jahren.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Anteilige eigene Verwaltungs- und Architektenleistungen wurden während der Bauzeit zu den Herstellungs- kosten bei den Bilanzposten Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten sowie Anlagen im Bau aktiviert.

Für die Berechnung der Abschreibungen (linear) lag bei Wohngebäuden eine voraussichtliche Nutzungsdauer von 50 bzw. 80 Jahren, bei Garagen zwischen 25 und 50 Jahren, bei Gewerbe- objekten zwischen 25 und 60 Jahren zugrunde. Ein in 1994 zugegangener Bauabschnitt wurde gemäß § 7 Abs. 5 EStG degressiv abgeschrieben. Die Herstellungskosten für Außenanlagen in den seit dem 01.01.1990 fertig gestellten Bauvorhaben wurden auf die Dauer von 10 bzw. 17 Jahren abgeschrieben.

Die Bilanzierung von Zu- und Abgängen unbebauter Grundstücke erfolgte mit dem Übergang des wirtschaftlichen Eigentums.

Die Gegenstände der Betriebs- und Geschäftsausstattung wurden linear über eine Nutzungsdauer von 3 bis 23 Jahren abgeschrieben. Bei den Technischen Anlagen und Maschinen erfolgte die lineare Abschreibung über eine Nutzungsdauer von 8, 10 bzw. 20 Jahren. Wirtschaftsgüter der Betriebs- und Geschäftsausstattung mit Anschaffungskosten von mehr als Euro 150,00 und bis zu Euro 1.000,00 wurden bei Anschaffung zwischen dem 01.01.2008 und dem 31.12.2009 ­entsprechend der steuerlichen Bewertungsvorschriften als ein Sammelposten geführt und über 5 Jahre abgeschrieben und nach vollständiger Abschreibung im Anlagespiegel als Abgang gezeigt. Ab 01.01.2010 wird wieder von der Sofortabschreibung von geringwertigen Wirtschaftsgütern bis Euro 410,00 Gebrauch gemacht. Wirtschaftsgüter bis Euro 150,00 werden gemäß § 6 Absatz 2 Satz 1 EStG sofort als Aufwand gebucht.

Die Finanzanlagen wurden mit den Anschaffungskosten bilanziert. Die Beteiligungen enthalten Anteile an BGB-Gesellschaften.

Das Umlaufvermögen wurde nach dem Niederstwertprinzip bewertet.

JAHRESABSCHLUSS 2013 • 53 Bei den Forderungen wurde allen erkennbaren Risiken durch Abschreibung bzw. Wertberich­ tigung Rechnung getragen.

Bei den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten wurde von dem Wahlrecht der Aktivierung von Geldbeschaffungskosten Gebrauch gemacht. Die vorgenommene Abschreibung entspricht der Dauer der Laufzeit der Darlehen bzw. der vereinbarten Zinsbindungsfrist.

Die Höhe der Rückstellungen für Pensionen wurde auf der Grundlage der Richttafeln 2005G von Heubeck berechnet. Die Bewertung der Pensionsrückstellungen erfolgte nach dem modifi- zierten Teilwertverfahren. Dabei wurden zur Ermittlung des Erfüllungsbetrages eine Lohn- und Gehaltssteigerung von 1,7 %, eine Rentensteigerung von 1,5 % sowie der von der Deut- schen Bundesbank veröffentlichte durchschnittliche Marktzins der vergangenen 7 Jahre für eine Laufzeit von 15 Jahren in Höhe von 4,90 % zum 31.12.2013 zugrunde gelegt.

Die Sonstigen Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurtei- lung notwendigen Erfüllungsbetrags bemessen. Die Rückstellungen für Jubiläumszuwendungen wurden aufgrund eines versicherungsmathematischen Gutachtens analog der Annahmen, die den Pensionsrückstellungen zugrunde liegen, gebildet.

Die Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

2. Erläuterungen zur Bilanz

Entwicklung des Anlagevermögens Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens ergibt sich aus dem folgenden Anlagenspiegel:

Anschaffungs-/ Zugänge Abgänge Umbuchun- Ab- Buchwert am Abschreibun- Herstellungs- des Geschäftsjahres gen (+ / -) schreibungen 31.12.2013 gen des Ge- kosten (kumulierte) schäftsjahres Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Immaterielle Vermögensgegenstände 272.991,93 17.009,27 - - 252.722,20 37.279,00 48.015,27 Sachanlagen Grundstücke und grund- stücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 333.184.340,82 3.415.543,30 7.395.218,93 +8.137.983,05 101.857.031,03 235.485.617,21 6.148.479,63 Grundstücke mit anderen Bauten 717.616,48 - 16.195,07 - 489.752,07 211.669,34 19.897,56 Grundstücke ohne Bauten 2.375.162,72 2.284,34 195.841,14 -1.547.627,78 58.343,94 575.634,20 - Technische Anlagen und Maschinen 193.856,46 - 7.051,49 - 137.988,97 48.816,00 6.253,08 Betriebs- und Geschäfts- ausstattung 2.001.608,83 168.894,86 275.511,47 - 1.161.071,22 733.921,00 176.023,05 Anlagen im Bau 5.252.083,46 3.399.783,36 - -6.605.989,22 - 2.045.877,60 - Bauvorbereitungskosten 163.454,71 431.257,60 - -119.328,56 - 475.383,75 - 343.888.123,48 7.417.763,46 7.889.818,10 -134.962,51 103.704.187,23 239.576.919,10 6.350.653,32 Finanzanlagen Anteile an verbundenen Unternehmen 2.533.655,43 - - - - 2.533.655,43 - Beteiligungen 2.480.253,18 - 997,17 - - 2.479.256,01 - Andere Finanzanlagen 50,00 - - - - 50,00 -

5.013.958,61 - 997,17 - - 5.012.961,44 - Anlagevermögen insgesamt 349.175.074,02 7.434.772,73 7.890.815,27 -134.962,51* 103.956.909,43 244.627.159,54 6.398.668,59

* Umgliederung in Grundstücke ohne Bauten Umlaufvermögen

54 • JAHRESABSCHLUSS 2013 Der Posten Unfertige Leistungen beinhaltet ausschließlich noch nicht abgerechnete Betriebs- und Heizkosten, denen erhaltene Anzahlungen gegenüberstehen.

Die Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr stellen sich wie folgt dar:

Forderungen insgesamt davon mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr Euro Euro Vorjahr Euro

Forderungen aus Vermietung 240.467,91 896,49 6.045,61

Forderungen gegenüber verbunde- nen Unternehmen 338.082,33 50.000,00 0,00 Sonstige Vermögensgegenstände 1.006.079,92 746.952,22 764.173,77

Gesamtbetrag 1.584.630,16 797.848,71 770.219,38

Die Sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten insbesondere die Anteile der Genossenschaft an Instandhaltungsrücklagen von Wohnungseigentümergemeinschaften in Höhe von TEuro 616,8.

Die Steuerrückstellungen enthalten die auf die Ausschüttung der Dividenden entfallende Körper- schaftsteuer für die Jahre 2012 und 2013.

In den Sonstigen Rückstellungen sind insbesondere Rückstellungen enthalten für:

· Verwaltungsaufwendungen TEuro 423,2 · Verpflichtungen aus Bau- und Instandhaltungsaufwendungen TEuro 869,8

Die Fristigkeiten der Verbindlichkeiten sowie die zur Sicherung gewährten Pfandrechte o.ä. Rechte stellen sich wie folgt dar (die erforderlichen Vorjahreszahlen sind in Klammern vermerkt):

Verbindlichkeiten insgesamt davon Restlaufzeit gesichert unter 1 bis 5 über Art der 1 Jahr Jahre 5 Jahre Sicherung 1) Euro Euro Euro Euro Euro Verbindlichkeiten gegenüber 168.180.861,17 5.450.208,55 23.189.075,56 139.541.577,06 168.180.861,17 GPR Kreditinstituten (181.584.491,66) (10.094.169,53) (24.754.813,65) (146.735.508,48) (180.507.423,57) Verbindlichkeiten gegenüber 34.283.839,00 815.837,49 3.401.352,96 30.066.648,55 34.253.754,57 GPR anderen Kreditgebern (25.767.036,47) (1.148.416,55) (2.543.646,48) (22.074.973,44) (25.733.943,60) Erhaltene Anzahlungen 8.016.748,04 8.016.748,04 (8.320.429,06) (8.320.429,06) Verbindlichkeiten aus 9.514,65 9.514,65 Vermietung (26.006,98) (26.006,98) Verbindlichkeiten aus Liefe- 2.861.811,23 2.861.811,23 rungen und Leistungen (2.069.079,97) (2.069.079,97) Sonstige Verbindlichkeiten 199.830,15 199.830,15 (124.850,12) (124.850,12) Gesamtbetrag 213.552.604,24 17.353.950,11 26.590.428,52 169.608.225,61 202.434.615,74 GPR (217.891.894,26) (21.782.952,21) (27.298.460,13) (168.810.481,92) (206.241.367,17)

1) GPR=Grundpfandrechte

JAHRESABSCHLUSS 2013 • 55 Zur Sicherung äußerst günstiger Darlehenskonditionen sind gegenüber Kreditinstituten für Darlehen von rd. 9,2 Mio. Euro die Mieten in zwei Verwaltungseinheiten mit 76 Wohnungen abgetreten worden.

3. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Der Posten Sonstige betriebliche Erträge enthält Buchgewinne aus dem Verkauf von bebauten und unbebauten Grundstücken des Anlagevermögens (TEuro 6.997,2) und Erstattungen für Versicherungsschäden (TEuro 276,7).

Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten TEuro 1.139,7 für aufwandswirksame Rückzahlungen von im Vorjahr nachrichtlich zur Bilanz ausgewiesenen Aufwendungsdarlehen. Weiterhin sind Einmalaufwendungen in Höhe von TEuro 536,2 für den Verkauf der Grund­ stücke des Anlagevermögens und Kosten in Höhe von TEuro 135,4 für die Umstrukturierung des Darlehensportfolios angefallen. Als Kostenausgleich für das Geschäftsjahr 2013 wurde auf- grund eines in früheren Jahren durchgeführten Teilbetriebsübergangs der Gärtner ein Betrag von TEuro 96,1 an die Tochtergesellschaft gezahlt.

Der Posten Abschreibungen enthält einen Betrag für außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von TEuro 1.532,4 für mittelfristig zum Abbruch vorgesehene Objekte.

Weitere perioden- oder betriebsfremde Erträge und Aufwendungen, die für die Beurteilung der Ertragslage von Bedeutung sind, haben sich nicht ergeben.

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag in Höhe von TEuro 133,7 resultieren aus der Ausschüt- tungsbelastung für die Dividende für das Geschäftsjahr 2013.

4. Sonstige Angaben

Es bestanden folgende, nicht in der Bilanz ausgewiesene finanzielle Verpflichtungen und hierfür bereits zugesagte und eingeworbene Fremdmittel:

· Verpflichtungen für Neubaumaßnahmen, Grundstücksankäufe, Erschließungsmaßnahmen und sonstige Verpflichtungen 18.845.000,00 Euro · Zugesagte Finanzierungsmittel 15.987.000,00 Euro

Die Zahl der im Geschäftsjahr durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug:

Vollbeschäftigte Teilzeitbeschäftigte Kaufmännische Mitarbeiter 24,50 12,00 Technische Mitarbeiter 3,00 0,25 Quartiersbetreuer etc. 10,50 9,00

38,00 21,25

56 • JAHRESABSCHLUSS 2013 Mitgliederbewegung:

Anfang 2013 8.833 Zugang 2013 493 Abgang 2013 624

Ende 2013 8.702

· Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr erhöht um 273.801,98 Euro · Die Haftsummen haben sich im Geschäftsjahr vermindert um 20.960,00 Euro · Der Gesamtbetrag der Haftsummen beläuft sich auf 1.392.320,00 Euro

Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes:

Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. Hamburg – Mecklenburg-Vorpommern – Schleswig-Holstein Tangstedter Landstraße 83, 22415 Hamburg

Mitglieder des Vorstandes:

· Holger Reißweck seit 1. April 2002 (Diplom-Ingenieur) · Uwe Wirries seit 1. Juli 2009 (Diplom-Kaufmann)

Mitglieder des Aufsichtsrates:

· Sabine Kählert seit 8. Mai 1999 (Verwaltungsfachwirtin) Vorsitzende seit 5. Nov. 2008 · Jens Nietner seit 19. Juni 2010 (Rechtsanwalt und Geschäftsführer) Stellvertretender Vorsitzender seit 19. Juni 2010 · Ingrid Hebisch seit 27. Juni 2009 (Bilanzbuchhalterin) Schriftführerin seit 19. Juni 2010 · Christian Krischker seit 19. Juni 2010 (Vorstandsvorsitzender) · Hans Krohn seit 18. Juni 2011 (Diplom-Ingenieur) · Hendrik Pieper seit 18. Juni 2011 (Rechtsanwalt und Abt.-Leiter) · Niels Schmidt seit 19. Juni 2010 (Bürgermeister)

ehrenamtliches Mitglied: · Jürgen Schiller seit 1. Sept. 2001 (Vorstandsvorsitzender i.R.)

JAHRESABSCHLUSS 2013 • 57 5. Weitere Angaben

Unter den Anteilen an verbundenen Unternehmen wird die 100%-Beteiligung an der ADLERSHORST Immobilien GmbH mit Sitz in Norderstedt ausgewiesen. Das Eigenkapital zum 31.12.2013 beträgt Euro 2.534.473,32. Aufgrund des Ergebnisabführungsvertrages wurde das Jahresergebnis 2013 in voller Höhe (Euro 366.527,59) von der Genossenschaft vereinnahmt.

Die Genossenschaft ist mittelbar über die ADLERSHORST Immobilien GmbH zu 100 % an der ADLERSHORST Baukontor GmbH mit Sitz in Norderstedt beteiligt. Das Eigenkapital zum 31.12.2013 beträgt Euro 160.930,40. Geschäftsanlaufbedingt ist ein Jahresfehlbetrag in Höhe von Euro 173.624,70 entstanden.

Die Genossenschaft ist mit je einem Drittel an der Bauträger-GbR B und C mit Sitz in Norderstedt­ beteiligt. Der Jahresabschluss zum 31.12.2012 dieser Gesellschaft weist ein Eigenkapital von Euro 7.353.830,29 und einen Jahresfehlbetrag von Euro 2.991,51 aus.

Norderstedt, den 23. April 2014

ADLERSHORST Baugenossenschaft eG Vorstand

Wirries Reißweck

58 • JAHRESABSCHLUSS 2013 ZUSAMMENGEFASSTES PRÜFUNGSERGEBNIS

Wir fassen das Ergebnis unserer gesetzlichen Prüfung nach § 53 GenG wie folgt zusammen: Unsere Prüfung umfasst danach die Feststellung der wirtschaftlichen Verhältnisse und der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung. Dazu sind die Einrichtungen, die Vermögenslage sowie die Geschäftsführung der Genossenschaft einschließlich der Führung der Mitglieder­liste zu prüfen. Die Beurteilung der wirtschaftlichen Verhältnisse erfolgt unter Einbeziehung des vom Vorstand aufgestellten Jahresabschlusses und des Lageberichts, der hierfür die ­Verantwortung trägt.

Grundsätzliche Feststellungen Gegenstand des Unternehmens ist insbesondere die Bewirtschaftung seiner Wohn- und ­Gewerbeeinheiten. Dieser Gegenstand des Unternehmens entspricht dem satzungsgemäßen Auftrag der ­Genossenschaft. Im Rahmen der Prüfung ergaben sich keine Hinweise darauf, dass die Einrichtungen der ­Genossenschaft nicht dem Fördergedanken gemäß § 1 GenG entsprechen. Dies gilt auch für die Tätigkeit der ADLERSHORST Immobilien GmbH als 100%iges Tochter­ unternehmen der Genossenschaft.

Feststellung der wirtschaftlichen Verhältnisse unter Einbeziehung von Buchführung, Jahres- abschluss und Lagebericht der Genossenschaft Die Buchführung entspricht den gesetzlichen Vorschriften und den Grundsätzen ordnungs- mäßiger Buchführung sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung. Der Jahresabschluss zum 31.12.2013 entspricht den gesetzlichen Erfordernissen. Der Lagebericht entspricht den gesetzlichen Anforderungen. Die Vermögens- und die Finanzlage der Genossenschaft sind geordnet; die Zahlungsfähigkeit ist gesichert. Auch aus der Fortschreibung der Geschäftsentwicklung ergibt sich eine ausreichende Liquidität. Die Ertragslage wird wesentlich beeinflusst durch Überschüsse aus der Hausbewirtschaftung und dem Neutralen Ergebnis, das sich insbesondere aus Buchgewinnen aus dem Verkauf von bebauten Grundstücken, außerplanmäßigen Abschreibungen für zum Abbruch vorgesehene Objekte und Aufwendungen aus der Rückzahlung von nicht passivierten Aufwendungsdarlehen zusammensetzt.

Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung Unsere Prüfungshandlungen haben ergeben, dass Vorstand und Aufsichtsrat ihren gesetz­lichen und satzungsmäßigen Verpflichtungen ordnungsgemäß nachgekommen sind. Die Mitgliederliste enthält die nach § 30 GenG erforderlichen Angaben.

Hamburg, den 12.05.2014

Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. Hamburg – Mecklenburg-Vorpommern – Schleswig-Holstein gez. gez. Direktor für den Prüfungsdienst Prüfungsdienst Viemann Klein Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

JAHRESABSCHLUSS 2013 • 59 WOHNUNGSBESTAND STAND 31. DEZEMBER 2013

ANZAHL VE ORT STRASSE BAUJAHR WHG. 161 Bönningstedt Grellfeldtwiete 24 - 26 1965 15 176 Bönningstedt Hohenloher Ring 12 - 18 1966 28 234 Bönningstedt Hohenloher Ring 44, 44 a, 46, 46 a 1968 24 289 Bönningstedt Hohenloher Ring 2 - 6 1972 18 85 029 Elmshorn Kolberger Straße 1 - 5 1953 23 041 Elmshorn Am Friedhof 15, 16, 17 1954 24 048 Elmshorn Uhlenhorst 4 - 104 1956 102 064 Elmshorn Am Friedhof 10 - 14, 11 - 13, Kolberger Straße 2 - 6 1957 44 099 Elmshorn Uhlenhorst 1 - 7, Amselstraße 18 - 20 1960 42 125 Elmshorn Diertgahren 9 - 23 1963 60 133 Elmshorn Diertgahren 25 - 27, Schilfweg 1 - 5 1964 36 143 Elmshorn Diertgahren 32 - 36 1964 21 156 Elmshorn Diertgahren 14 - 30 1965 63 173 Elmshorn Raboisenstraße 33 - 39 1966 30 198 Elmshorn Raboisenstraße 41 1967 12 199 Elmshorn Raboisenstraße 25 - 31 1967 33 231 Elmshorn Am Dornbusch 1 - 7 1969 32 232 Elmshorn Am Dornbusch 9 - 23 1968 64 246 Elmshorn Am Dornbusch 10 - 26 1970 64 262 Elmshorn Mommsenstraße 22 - 24, Ludwig-Meyn-Straße 14 + 65 1954 33 263 Elmshorn Hermann-Weyl-Straße 21 - 23, Ludwig-Meyn-Straße 16 + 67 1959 33 264 Elmshorn Ludwig-Meyn-Straße 18 - 20, Hermann-Weyl-Straße 44 1964 39 Heidmühlenweg 61 316 Elmshorn Hainholzer Damm 38 - 50 1976 123 324 Elmshorn Wedenkamp 2 - 12, 26, 30 1977 114 341 Elmshorn Westerstraße 11 - 19, Klostersande 22, Reichenstraße 2 1979 74 369 Elmshorn Flamweg 46 - 48, Johannesstraße 23 - 25 1988 20 370 Elmshorn Fröbelstraße 2 - 4 1982 44 377 Elmshorn Hainholzer Damm 59 - 65 1983 36 382 Elmshorn Flamweg 1, 1 a + b 1985 89 394 Elmshorn Hainholzer Damm 67 - 71 1991 28 399 Elmshorn Am Erlengrund 1 - 7 1992 28 401 Elmshorn Am Erlengrund 8 - 10 1993 18 406 Elmshorn Paul-Löbe-Weg 5 - 7 1997 24 407 Elmshorn Paul-Löbe-Weg 1 - 3 1997 24 409 Elmshorn Fröbelstraße 4 a 1999 25 414 Elmshorn Hedwig-Kreutzfeldt-Weg 8 2002 26 415 Elmshorn Hedwig-Kreutzfeldt-Weg 9 2003 24 443 Elmshorn Gerberstraße 23 - 25 2009 29 446 Elmshorn Reeperbahn 11 - 13 2012 34 1.515 162 Bornbarg 66 - 72 1966 9 9

60 • WOHNUNGSBESTAND Richtung Husum Richtung Flensburg N Schleswig-Holstein

Hamburg

Quickborn Kundencenter 425 Wohnungen Norderstedt Elmshorn Kundencenter Kundencenter 1.964 Wohnungen 1.515 Wohnungen

Tornesch Kundencenter Langenhorn 380 Wohnungen Schnelsen

Wedel Eidelstedt Kundencenter Rissen 783 Wohnungen Lurup Elbe

Blankenese Alster

ANZAHL VE ORT STRASSE BAUJAHR WHG. 031 Norderstedt Alter Kirchenweg 28 a + b, Uhlenkamp 1 1953 24 032 Norderstedt Uhlenkamp 3 1954 8 042 Norderstedt Bahnhofstraße 1 - 11, 6 - 14 1954 65 054 Norderstedt Alter Kirchenweg 30 a - c bis 34 a - c 1957 63 055 Norderstedt Bahnhofstraße 2 - 4, 16 - 20, 13 -17 1957 42 075 Norderstedt Alter Kirchenweg 36 a - c, 38 a - c 1959 96 Stonsdorfer Weg 2 a - d, 4 a - d 091 Norderstedt Heidestieg 49 a - c, Finkenried 8 a + b 1961 20 106 Norderstedt Am Exerzierplatz 7 - 11, Greifswalder Kehre 22 a - e 1962 32 112 Norderstedt Danziger Straße 3 - 5 1962 12 119 Norderstedt Stonsdorfer Weg 6 a - d, Greifswalder Kehre 2 - 8 1962 54 121 Norderstedt Danziger Straße 7 - 9 1962 12 127 Norderstedt Greifswalder Kehre 3 - 5 1964 12 130 Norderstedt Stonsdorfer Weg 8 a - d, 10 a - d 1963 54 138 Norderstedt Greifswalder Kehre 10 - 12 1965 48 144 Norderstedt Greifswalder Kehre 14 - 16 1965 48 151 Norderstedt Greifswalder Kehre 18 - 20 1965 48 154 Norderstedt Greifswalder Kehre 1 1965 6 159 Norderstedt Am Exerzierplatz 2 - 8 1966 16 160 Norderstedt Am Exerzierplatz 10 - 12 1968 16 164 Norderstedt Distelweg 25 - 31 1969 24 165 Norderstedt Ochsenzoller Straße 146 - 148 1967 64 174 Norderstedt Ochsenzoller Straße 144 1968 24 219 Norderstedt Distelweg 23 1968 12 237 Norderstedt Schweriner Straße 2 - 12 1969 36 240 Norderstedt Heimpfad 1 - 9, 2 - 8 1951 45

WOHNUNGSBESTAND • 61 ANZAHL VE ORT STRASSE BAUJAHR WHG. 241 Norderstedt Glojenbarg 33 - 35 1957 14 242 Norderstedt Glojenbarg 37 1958 7 243 Norderstedt Heimpfad 10 + 11, Glojenbarg 39 1963 24 253 Norderstedt Lütjenmoor 39 - 41, 47 - 49 1971 112 286 Norderstedt Waldstraße 63 - 71, Norderstraße 41 - 47 1974 96 293 Norderstedt Friedrichsgaber Weg 424 - 432, Waldstraße 73 - 81 1974 151 294 Norderstedt Friedrichsgaber Weg 421 - 423, Hainholz 1 - 3 1974 60 295 Norderstedt Friedrichsgaber Weg 432 a 1974 32 311 Norderstedt Hainholz 6 1978 29 349 Norderstedt Malenter Weg 2 - 6, Heidbergstraße 25 - 35 1980 60 372 Norderstedt Buckhörner Moor 88 - 92 1983 45 373 Norderstedt Rathausallee 63 - 75 1982 64 381 Norderstedt Rathausallee 100 - 104, In der Großen Heide 2 - 6 1984 64 Fehmarnstraße 1 - 3 384 Norderstedt In der Großen Heide 8 - 22 1985 79 388 Norderstedt Helene-Weber-Straße 2 - 8 1991 32 390 Norderstedt Friedrichsgaber Weg 279, Helene-Weber-Straße 1 - 3 1990 21 400 Norderstedt Helgolandstraße 18 1995 64 Rathausallee 103 - 111 403 Norderstedt Friedrichsgaber Weg 267 - 277 1996 50 408 Norderstedt Buckhörner Moor 1 - 3 1998 30 437 Norderstedt Weißdornweg 1 - 5 2007 30 438 Norderstedt Weißdornweg 7 - 9 2008 13 442 Norderstedt Weißdornweg 38 2008 6 1.964 044 Quickborn Bahnhofstraße 64 - 68 1954 18 062 Quickborn Bahnhofstraße 60 - 62 1959 14 235 Quickborn Am Ahrensfeld 11 - 27 1968 54 418 Quickborn Kampstraße 10 - 14 1958 14 419 Quickborn Erleneck 1 + 2 1957 8 420 Quickborn Erleneck 5 - 8 1958 16 421 Quickborn Erleneck 3 1958 4 422 Quickborn Kampstraße 16 - 22 1960 18 423 Quickborn Kurzer Kamp 9 - 15 1961 8 424 Quickborn Kurzer Kamp 1 1964 6 425 Quickborn Kurzer Kamp 3 - 7 1963 12 426 Quickborn Marienhöhe 12 - 14 1964 30 427 Quickborn Marienhöhe 8 - 10 1965 30 428 Quickborn Marienhöhe 2 - 6 a 1967 48 429 Quickborn Erleneck 9 1971 9 430 Quickborn Erleneck 4 1972 9 431 Quickborn Hermann-Löns-Straße 38 - 42 1993 18 432 Quickborn Kampstraße 6 a 1994 20 433 Quickborn Am Freibad 24 - 32 1997 47 434 Quickborn Am Freibad 16 - 22 a 1998 42 425

62 • WOHNUNGSBESTAND ANZAHL VE ORT STRASSE BAUJAHR WHG. 445 Am Markt/Hohle Straße 10 a - d/44 a + b 2011 28 28 043 Tornesch Am Grevenberg 2 - 4 1954 10 045 Tornesch Am Grevenberg 6 - 8 1954 14 066 Tornesch Am Grevenberg 10 - 18 1958 27 150 Tornesch Willy-Meyer-Straße 7 - 13, 10 - 12 1964 36 163 Tornesch Willy-Meyer-Straße 26 1967 40 184 Tornesch Willy-Meyer-Straße 14 - 24 1967 36 256 Tornesch An der Kirche 5 - 9 1972 66 261 Tornesch Moorreger Weg 58 a 1971 10 361 Tornesch Pommernstraße 93 - 95 1981 48 392 Tornesch Pommernstraße 83 1992 20 402 Tornesch Pommernstraße 81 1994 32 444 Tornesch Jürgen-Siemsen-Str. 8 - 10 2009 17 450 Tornesch Am Grevenberg 12 a + b 2013 24 380 030 Wedel Galgenberg 82, 82 a, 82 b 1954 16 086 Wedel Am Riesenkamp 1 - 13, 16 - 20 1960 51 094 Wedel Möllers Park 5 - 9, 13 - 27 1960 91 122 Wedel Kronskamp 78 - 80 1963 18 132 Wedel Kronskamp 82 - 84, Heinrich-Schacht-Straße 41 - 45 1964 42 157 Wedel In De Krümm 9 - 17 1965 20 284 Wedel Heinestraße 8 - 24 1973 152 301 Wedel Heinestraße 30 1975 56 371 Wedel An der Windmühle 1 - 3 1984 47 374 Wedel An der Windmühle 2 - 18 1987 41 398 Wedel Am Riesenkamp 15 - 17 1992 14 436 Wedel Gorch-Fock-Straße 8 - 22 2004 31 436 Wedel Gorch-Fock-Straße 24 - 30 2006 60 439 Wedel Kantstraße 9 - 13 2009 31 447 Wedel Gorch-Fock-Straße 13 - 19 2011 57 448 Wedel Adalbert-Stifter-Straße 19 a 2011 11 449 Wedel Kantstraße 3 - 7 2013 45 783

Gesamt 5.189

WOHNUNGSBESTAND • 63 VERTRETER- VERSAMMLUNG STAND MÄRZ 2014

WAHLBEZIRK I 1) Hirschmann, Anja (Industriekauffrau) Weißdornweg 3 22846 Norderstedt 2) Aulig, Marina (Kfm. Angestellte) In der Großen Heide 18 22846 Norderstedt 3) Timm, Inge (Kfm. Angestellte) Rathausallee 109 22846 Norderstedt 4) Ruck, Bernd (Polizeibeamter) Robert-Schumann-Weg 4 23556 Lübeck 5) Kiel, Otto (Feuerwehr-Beamter a.D.) Buckhörner Moor 1 22846 Norderstedt 7) Busse, Peter (Dipl. Volkswirt) Weißdornweg 1 22846 Norderstedt 7) Meier, Arno (Renter) Waldstraße 77 22846 Norderstedt

WAHLBEZIRK II 1) Lang, Franz (Rentner) Greifswalder Kehre 10 22844 Norderstedt 2) Jäger, Thomas (Polizeibeamter) Schulweg 26 22844 Norderstedt 3) Wasinger, Horst (Rentner) Greifswalder Kehre 10 22844 Norderstedt 4) Mademann, Wiebke (Einzelhandelskauffrau) Greifswalder Kehre 8 22844 Norderstedt 5) Schröder, Christa (Rentnerin) Stonsdorfer Weg 8 b 22844 Norderstedt 6) Gräper, Gabriele (Bürokauffrau) Schweriner Straße 8 22844 Norderstedt

WAHLBEZIRK III 1) Artz, Sabine (Kfm. Angestellte) Heidbergstraße 57 22846 Norderstedt 2) Schreier, Christine (Industriekauffrau) Ulzburger Straße 356 b 22846 Norderstedt 3) Laue, Axel (Betriebswirt) Ulzburger Straße 303 22846 Norderstedt 4) Bingemer, Jutta (Bürokauffrau) Albert-Schweitzer-Str. 29 22844 Norderstedt 5) Feistauer, Andreas (Industriekaufmann) Mozartweg 32 22848 Norderstedt 6) Kieselbach, Jürgen (Rentner) Friedrichsgaber Weg 378 b 22846 Norderstedt 7) Heinze, Michael (IT-Manager) Rosa-Luxemburg-Weg 43 c 22846 Norderstedt

WAHLBEZIRK IV 1) Walter, Gabriele (Krankenschwester) Kantstraße 11 22880 Wedel 2) Reimer, Hans-Michael (Apotheker) Kantstraße 3 a 22880 Wedel 3) Schriever, Herbert (Rentner) Gorch-Fock-Straße 24 22880 Wedel 4) Arlt, Silke (Apothekerin) Am Riesenkamp 7 22880 Wedel 5) Brodesser, Traute (Krankenschwester i.R.) Gorch-Fock-Straße 26 22880 Wedel 6) Regier, Peter (Lehrer i.R.) Heinestraße 14 22880 Wedel 7) Schramme, Günter (Rentner) Kantstraße 9 22880 Wedel 8) Struck, Otto-Heinz (Techn. Bundesbahnamtsrat a.D.) Gorch-Fock-Straße 20 22880 Wedel 9) Stoß, Jens-Uwe (TA für Informatik) Heinestraße 10 22880 Wedel

64 • VERTRETERVERSAMMLUNG WAHLBEZIRK V 1) Stange, Werner (Polizeibeamter) Jürgen-Siemsen-Straße 10 25436 Tornesch 2) Engel, Sabine (Servicekraft) Jürgen-Siemsen-Straße 10 25436 Tornesch 3) Glashoff, Heino (Klempner/Installateur) An der Kirche 5 25436 Tornesch 4) Gruhlke, Peter (Dipl. Kaufmann) Moorreger Weg 58 a 25436 Tornesch 5) Richter, Andrea (Juristin/ Dipl. Sozialpädagogin) Bürgerweide 61 b 20535 Hamburg 6) Sablotny, Annette (Dipl. Informatikerin) Uhlenhorster Weg 38 22085 Hamburg 7) Gehrmann, Manfred (Elektroingenieur) Störtebekerweg 36 21149 Hamburg 8) Ueckert, Hermann (Rentner) Am Grevenberg 12 25436 Tornesch 9) Beese, Klaus-Dieter (Dipl. Ingenieur) Eilersweg 45 22143 Hamburg 10) Suhr, Hartmut (Rentner) Pommernstraße 93 25436 Tornesch

WAHLBEZIRK VI 1) Klohn, Inge (Assist. der Geschäftsführung) Am Markt 9 c 25462 Rellingen 2) Münster, Hans-Werner (Gärtner) Diertgahren 14 25337 Elmshorn 3) Crone, Monika (Krankenschwester) Diertgahren 15 25337 Elmshorn 4) Diedrichsen, Walter (Rentner) Diertgahren 36 25337 Elmshorn 5) Klohn, Rudolf (Rentner) Am Markt 9 c 25462 Rellingen

WAHLBEZIRK VII 1) Buchberger, Claus (Dipl. Ingenieur) Am Dornbusch 21 25337 Elmshorn 2) Kruse, Petra (Bankkauffrau) Mommsenstraße 22 25336 Elmshorn 3) Kretschmann, Andreas (Schlosser) Am Dornbusch 26 25337 Elmshorn 4) Völz, Manfred (Hausmeister) Am Dornbusch 15 25337 Elmshorn 5) Cordes, Volker (Dipl. Ingenieur) Wedenkamp 26 25335 Elmshorn 6) Kühl, Jürgen (Erzieher) Am Dornbusch 15 25337 Elmshorn 7) Kairies, Erich (Rentner) Ludwig-Meyn-Str. 14 25336 Elmshorn

WAHLBEZIRK VIII 1) Köhnke, Jürgen (Dipl. Ingenieur) Am Freibad 22 a 25451 Quickborn 2) Watteler, Margitta (Buchhalterin) Am Freibad 26 25451 Quickborn 3) Bartelt, Torsten (Fahrlehrer) Am Ahrensfeld 21 25451 Quickborn 4) Eich, Monika (Justizfachangestellte) Erleneck 4 25451 Quickborn 5) Hillig, Thomas (Reiseverkehrskaufmann) Kampstraße 20 25451 Quickborn 6) Starkjohann, Sven (Lokführer) Weidkamp 4 25355 7) Brause, Kirsten (Examierte Altenpflegerin) Weidkamp 16 25355 Barmstedt 8) Haase, Silke (DV-Kauffrau) Vorderer Kamp 13 25479 Ellerau 9) Klingspaar, Jörg (Einzelhandelskaufmann) Meisenweg 5 25779 Hennstedt-Horst 10) Petersen, Günter (Rentner) Holstenring 6 25355 Barmstedt 11) Reimers, Helga (Dipl.-Oecotrophologin) Brunnenstraße 28 25355 Barmstedt

VERTRETERVERSAMMLUNG • 65 KONTAKT

ADLERSHORST Norderstedt Ochsenzoller Straße 144 22848 Norderstedt Tel. 040 52803-0 Fax 040 52803-200 www.adlershorst.de [email protected]

Kundencenter Elmshorn Alter Markt 3 c (CCE) 25335 Elmshorn Tel. 04121 22345 Fax 04121 1201

Kundencenter Norderstedt Ochsenzoller Straße 144 22848 Norderstedt Tel. 040 52803-0 Fax 040 52803-200

Kundencenter Quickborn Am Freibad 32 25451 Quickborn Tel. 04106 600-91 Fax 04106 600-92

Kundencenter Wedel Gorch-Fock-Straße 8 22880 Wedel Tel. 04103 3417 Fax 04103 912970

Kundencenter Tornesch Jürgen-Siemsen-Straße 8 25436 Tornesch Tel. 04122 9051-55 Fax 04122 9051-56

66 • KONTAKT Konzept und redaktionelle Unterstützung

halledt Werbeagentur GmbH, www.halledt.de

Bildnachweis

ALBRECHT – BESTE BILDER: Kundencenter Wedel Titel, S. 8, 10, 13-15, 16, 19-23, 24, 26 (1), Gorch-Fock-Straße 8 27 (2), 28, 30, 32 (1), 40, 66 22880 Wedel Nils Gaudlitz: Tel. 04103 3417 S. 6 (2), 29 Fax 04103 912970 halledt Werbeagentur GmbH: S. 7 (1)

Roland Michels: S. 6 (2), 7 (1), 26 (1), 31, 34-39

Patrick Romer: S. 7 (2), 27 (2)

paloh architekten: Architekturanimationen S. 21, 32, 33 ADLERSHORST Tel. 040 52803-0 Baugenossenschaft eG Fax 040 52803-200 Ochsenzoller Straße 144 www.adlershorst.de 22848 Norderstedt [email protected]