Richtlinien Für Die Gewährung Von Zuwendungen Des Landes Mecklenburg-Vorpommern Zur Modernisierung Und Instandsetzung Von M
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Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus Richtlinien für die Gewährung von Zuwendungen des Landes Mecklenburg-Vorpommern zur Modernisierung und Instandsetzung von Miet- und Genossenschaftswohnungen und selbst genutztem Wohneigentum (Modernisierungsrichtlinien – ModRL) Vom 30. April 2003 (AmtsBl. M-V S. 566) einschließlich der Ersten Änderung der Modernisierungsrichtlinien Vom 12.Juli 2006 (AmtsBl. M-V S. 486) Zweiten Änderung der Modernisierungsrichtlinien Vom 14. März 2008 (AmtsBl. M-V S. 219) Dritten Änderung der Modernisierungsrichtlinien Vom 5. März 2010 (AmtsBl. M-V S. 151) Vierten Änderung der Modernisierungsrichtlinien Vom 26. Juni 2012 (AmtsBl. M-V S. 578) Fünften Änderung der Modernisierungsrichtlinien Vom 11. April 2014 (AmtsBl. M-V S. 590) Sechsten Änderung der Modernisierungsrichtlinien Vom 15. Juli 2014 (AmtsBl. M-V S. 902) Siebten Änderung der Modernisierungsrichtlinien Vom 19. November 2015 (AmtsBl. M-V S. 790) 1 1. Zuwendungszweck, Rechtsgrundlagen 1.1 Zuwendungszweck Das Land Mecklenburg-Vorpommern gewährt nach Maßgabe dieser Richtlinien, der Verwaltungsvorschriften zu § 44 Landeshaushaltsordnung Mecklenburg-Vorpommern (LHO) und des jeweiligen Landesprogramms Wohnraumförderung Zuwendungen für Modernisierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen an Miet- und Genossenschafts- wohnungen sowie an selbst genutztem Wohneigentum. Ein Anspruch des Antragstellers auf Gewährung der Zuwendung besteht nicht. Viel- mehr entscheidet die Bewilligungsstelle (Nummer 7.4.1) aufgrund ihres pflichtgemäßen Ermessens im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel. 1.2 Rechtsgrundlagen Für die Gewährung und den Einsatz der Zuwendungen sowie für die Verwaltung und Nutzung der geförderten Wohnungen gelten insbesondere folgende Vorschriften: - das Subventionsgesetz (SubvG) vom 29. Juli 1976 (BGBl. I S. 2034, 2037), - das Landesverwaltungsverfahrensgesetz (VwVfG M-V) in der Fassung der Be- kanntmachung vom 26. Februar 2004 (GVOBl. M-V S. 106), das zuletzt durch Arti- kel 1 des Gesetzes vom 2. Dezember 2009 (GVOBl. M-V S. 666) geändert worden ist, - das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) in der Fassung der Bekanntmachung vom 2. Januar 2002 (BGBl. I S. 42, 2909; 2003 I S. 738), das durch Artikel 4 Absatz 5 des Gesetzes vom 1. Oktober 2013 (BGBl. I S. 3719) geändert worden ist, - das Strafgesetzbuch (StGB) in der Fassung der Bekanntmachung vom 13. No- vember 1998 (BGBl. I S. 3322), das durch Artikel 5 Absatz 18 des Gesetzes vom 10. Oktober 2013 (BGBl. I S. 3799 geändert worden ist, - das Landesraumentwicklungsprogramm vom 3. Mai 2005 (AmtsBl. M-V S. 797), - das Regionale Raumentwicklungsprogramm Vorpommern (RREP VP) vom 19. August 2010 (AmtsBl. M-V S. 645),das durch die Bekanntmachung vom 12. November 2013 (AmtsBl. M-V S. 800) geändert worden ist, - das Regionale Raumentwicklungsprogramm Mecklenburgische Seenplatte (RREP MS) vom 27. Juli 2011 (AmtsBl. M-V S. 637), - das Regionale Raumentwicklungsprogramm Mittleres Mecklenburg/Rostock (RREP MMR) vom 26. September 2011 (AmtsBl. M-V S. 797), - das Regionale Raumentwicklungsprogramm Westmecklenburg (RREP WM) vom 25. November 2011 (AmtsBl. M-V 2012 S. 21, 255). 2. Gegenstand der Förderung 2.1 Modernisierung und Instandsetzung von Miet- und Genossenschaftswohnungen Förderungsfähig sind bauliche Maßnahmen zur Modernisierung und Instandsetzung von Wohnungen in Wohngebäuden, die älter als 10 Jahre sind (gerechnet ab Bezugs- fertigstellung). In später fertig gestellten Wohngebäuden ist die Förderung von bauli- chen Maßnahmen möglich, die der Heizenergieeinsparung dienen, zur CO2/SO2- Min- derung führen oder zur Wohnungsanpassung für behinderte oder ältere Menschen er- forderlich sind. Förderungsfähig sind bauliche Maßnahmen an Wohngebäuden, die in Gemeinden belegen sind, die im Landesraumentwicklungsprogramm und in den Regi- onalen Raumentwicklungsprogrammen als Ober-, Mittel- oder Grundzentren festgelegt sind. Die betreffenden Gemeinden sind in Anlage 9 aufgeführt. Modernisierung und Instandsetzung können Bausubstanz erhaltende oder Wohnwert verbessernde Maßnahmen nach Anlage 1 dieser Richtlinien sein. 2 2.2 (weggefallen) 2.3 Nachträglicher Anbau oder Ersatz von Balkonen Förderungsfähig sind bauliche Maßnahmen zum nachträglichen Anbau oder Ersatz von Balkonen (Nummer 5.2.3). 2.4 Dachaufbau nach einem partiellen Rückbau von Wohngebäuden Förderungsfähig sind bauliche Maßnahmen zur Schaffung von neuen Dachkonstruktio- nen einschließlich der Dachhaut, Dachentwässerung und Wärmedämmung nach einem partiellen Rückbau (einzelne Geschosse oder Geschossabschnitte) von Wohngebäu- den (Nummer 5.2.4). 2.5 Wiederherstellung von Außenanlagen an Wohngebäuden nach einem partiellen Rückbau Förderungsfähig sind bauliche Maßnahmen zur Wiederherstellung der Außenanlagen (Nummer 5.2.5), die zu partiell rückgebauten Wohngebäuden gehören (wie Zugänge und Zufahrten zu den Innenhöfen, Schaffung von Stellflächen für PKW, Gemein- schaftseinrichtungen, zum Beispiel Müllcontainerstandorte, Trockenplätze und Fahr- radabstellflächen, Begrünung und Bepflanzung). 2.6 Schaffung von barrierefreien Miet- und Genossenschaftswohnungen sowie von barrierefreiem selbst genutztem Wohneigentum im Bestand Förderungsfähig sind bauliche Maßnahmen zur Schaffung von barrierefreien Wohnun- gen durch eine zweckentsprechende Modernisierung, Instandsetzung und Anpassung von Wohnraum (Nummer 5.2.6), wenn - die zuwendungsfähigen Ausgaben der baulichen Maßnahme mindestens 625 Euro je m² Wohnfläche betragen, - der Wohnraum durch die baulichen Maßnahmen den Anforderungen nach Anlage 1 genügt, - der Wohnraum in Gemeinden belegen ist, die im Landesraumentwicklungspro- gramm und in den Regionalen Raumentwicklungsprogrammen als Ober-, Mittel- oder Grundzentren festgelegt sind. Die betreffenden Gemeinden sind in Anlage 9 aufgeführt. - der Wohnraum in Quartieren belegen ist, in denen Einrichtungen der Daseinsvor- sorge, insbesondere Einzelhandels-, Gesundheits- und Sozialeinrichtungen vorge- halten werden. Die gleichzeitige Förderung von baulichen Maßnahmen nach Nummer 2.10 ist zulässig. 2.7 Modernisierung und Instandsetzung von Miet- und Genossenschaftswohnungen sowie von selbst genutztem Wohneigentum in innerstädtischen Altbauquartieren Ziel der Förderung der Modernisierung und Instandsetzung von Wohngebäuden in den städtebaulich wertvollen Stadtzentren ist es, den Stadtumbauprozess durch die Erhö- hung der Attraktivität der Innenstädte aktiv zu unterstützen. Eine Stärkung der Innen- städte kann nur erfolgreich sein, wenn diese als Wohnstandort angenommen werden. Die Wohnungen sind daher zeitgemäß und für die zukünftigen Nutzer zu sozial verträg- lichen Mieten und Lasten zu sanieren. Um insbesondere Familien mit Kindern bei der nachhaltigen Finanzierung ihres Wohneigentums zu unterstützen, gewährt das Land ein zusätzliches Darlehen für jedes zum Haushalt gehörende Kind (Nummer 5.2.7). 3 Förderungsfähig sind bauliche Maßnahmen zur Modernisierung und Instandsetzung von Wohnungen in Wohngebäuden, die - vor dem 1. Januar 1949 fertig gestellt worden sind, - in Städten, die im Landesraumentwicklungsprogramm vom 3. Mai 2005 (AmtsBl. M-V S. 797) als Ober- oder Mittelzentren festgelegt und als solche bezeichnet sind, oder in Städten mit mehr als 10 000 Einwohnern belegen sind. Die betreffenden Städte sind in Anlage 9 aufgeführt. - in innerstädtischen Altbauquartieren belegen sind. Die gleichzeitige Förderung von baulichen Maßnahmen nach den Nummern 2.3 bis 2.5 und 2.10 ist zulässig. Modernisierung und Instandsetzung können Bausubstanz erhaltende oder Wohnwert verbessernde Maßnahmen nach Anlage 1 dieser Richtlinien sein. 2.8 Modernisierung und Instandsetzung von selbst genutztem Wohneigentum Förderungsfähig sind bauliche Maßnahmen zur Modernisierung und Instandsetzung von Wohneigentum (Eigenheim, Eigentumswohnung), das - vor dem 1. Januar 1990 fertig gestellt worden ist und - in Gemeinden belegen ist, die im Landesraumentwicklungsprogramm beziehungs- weise in den Regionalen Raumentwicklungsprogrammen als Ober-, Mittel- oder Grundzentren festgelegt sind. Die betreffenden Gemeinden sind in Anlage 9 aufge- führt. Die gleichzeitige Förderung von baulichen Maßnahmen nach den Nummern 2.3 bis 2.5 ist zulässig. Modernisierung und Instandsetzung können Bausubstanz erhaltende oder Wohnwert verbessernde Maßnahmen nach Anlage 1 dieser Richtlinien sein. 2.9 Barrieren reduzierender Umbau von Miet- und Genossenschaftswohnungen Förderungsfähig sind bauliche Maßnahmen zur Modernisierung, Instandsetzung und Anpassung des Wohnraums an die Belange von Menschen mit Behinderungen und äl- teren Menschen, der - mindestens den Anforderungen nach Anlage 1 Nummer 1 genügt und - in Gemeinden belegen ist, die im Landesraumentwicklungsprogramm und in den Regionalen Raumentwicklungsprogrammen als Ober-, Mittel- oder Grundzentren festgelegt und als solche bezeichnet sind. Die betreffenden Gemeinden sind in An- lage 9 aufgeführt. Die gleichzeitige Förderung von baulichen Maßnahmen nach den Nummern 2.3 bis 2.5 und 2.10 ist zulässig. 2.10 Nachrüstung von Personenaufzügen Förderungsfähig sind bauliche Maßnahmen zur Nachrüstung von Personenaufzügen an oder in Wohngebäuden mit Miet- und Genossenschaftswohnungen, die nicht mehr als sechs oberirdische Geschosse umfassen (Nummer 5.2.10). Die Personenaufzüge sollen grundsätzlich von allen Wohnungen im Gebäude und von der öffentlichen Ver- kehrsfläche aus stufenlos erreichbar sein. Nummer 2.9 Absatz 1 Anstrich 2 gilt ent- sprechend. 4 3. Zuwendungsempfänger Zuwendungsempfänger sind Eigentümer (natürliche und juristische Personen), deren Grundstücke in Mecklenburg-Vorpommern