Stapelburger Grenzgeschichten und das

Rundwanderung (W), von Stapel- burg, durch das untere Eckertal, hinauf zur und zum Luchsgehege. Zurück über einen aussichtsreichen Bergrücken und den -Grenzpfad des BUND. Mit einer Zusatzschleife über das auch als Radtour (R) zu empfehlen. Auf den ersten Stationen kommt Leßmann zu Wort, unsere Zeitzeugin in Sa- chen Grenzgeschichte.

Länge: 15 km (W); 20 km (R) Anstiege: ca. 360 Höhenmeter in- klusive Talweg (W); R. wenig mehr Dauer: 4-5 Stunden (W), 3-4 Stunden (R) Wegecharakter: befestigte Wege und abenteuerliche Pfade (W); befestigte Wege (R) Gastronomie: Nationalpark- Waldgaststätte Rabenklippe am Wendepunkt der Wandertour, auf der Radtour zusätzliche Einkehr- 4 Jahrzehnte direkt an der inner- wickelt, wozu auch seine Lage am möglichkeit im Molkenhaus deutschen Grenze lag. Und wäh- Gebirgsaustritt des Grenzflüss- rend 1971 wieder aus chens Ecker beiträgt. Unvermittelt bricht der in der DDR-Sperrzone herausgelöst das nördliche Umland ab. Eben wurde, riss man in Ausgangspunkt der Tour ist das noch ist man an steilen Hängen grenznahe Gebäude ab und zog westliche Ortsende von Stapel- entlang durch das bewaldete Ge- einen zweiten Grenzzaun, sodass burg, dort, wo die ehemalige Bun- birge gewandert, da steht man ein Teil des Ortes zwischen den desstraße 6 über die Landesgren- plötzlich am Rand einer fruchtba- Grenzsperren zu liegen kam. Der ze führt. An dieser Stelle befindet ren Ebene, die sich - mit großen ehemalige Grenzort hat sich sich die „Rast an der Grenze“, eine Feldern - bis an den Horizont er- längst wieder „gerappelt“. Stapel- kleine Gaststätte, die sich bis heu- streckt. Zahlreiche Städte und burg ist wie Ilsenburg National- te ihren Behelfscharakter aus der Dörfer säumen den Rand des Ge- parkgemeinde geworden, ein Bür- Wendezeit bewahrt hat. Neben birges: Im Westen die alte Kaiser- gerverein hat die Burgruine „in dem Rasthaus befindet sich ein stadt , flankiert von Bad Schuss gebracht“, der Heimatver- Denkmal, das an die Grenzöff- , der Stadt zu Füßen der ein betreibt Spurensuche an der nung erinnert, die sich hier am alten Königsburg, im Osten die ehemaligen innerdeutschen 11.November 1989 vollzog. gräfliche Residenz Grenze, und am Grünen Band sowie der am Fuß des Brockens wurde ein origineller Wanderpfad „Wie ein Lauffeuer ereilte uns die liegende Hüttenplatz und Kurort geschaffen, der als Zugang zum Nachricht: Heute wird in Stapel- Ilsenburg. In der Mitte, weit weni- Harzer Grenzweg dient. Stapel- burg die Grenze geöffnet“, erin- ger bekannt als seine Nachbarn, burg hat sich zu einem herausra- nert sich die Stapelburgerin Ilse liegt Stapelburg, ein Ort, der über genden Ort am Grünen Band ent- Leßmann, unsere Zeitzeugin. „Ich

207 Stapelburg konnte es nicht glauben. Doch als Busse waren hoffnungslos über- selbst mitgeholfen. Für mich gab ich dann von unserem Garten aus füllt. Auch auf der Straße waren es jetzt nur einen großen die vielen Menschen an der Harz- Völkermassen unterwegs. In der Wunsch: Ich musste sofort ein- burger Straße sah, begann ich das Ilsenburger Straße in Bad Harz- mal durch unsere schönen Wie- Ganze zu begreifen. Mein Sohn burg hatte eine ehemalige Mit- sen entlang der Stimmecke lau- mit Frau und Kindern und ich gin- schülerin aus Stapelburg ein gro- fen, die vorher zum Niemands- gen ebenfalls los, um dieses Er- ßes Plakat am Balkon ange- land gehörte. Ganz einfach – ich eignis hautnah mitzuerleben. Es bracht: „ grüßt Sta- musste die Freiheit genießen. Zu- folgten etliche Durchsagen, die pelburg“. Nachdem wir unser Be- sammen mit meiner 3-jährigen zum Inhalt hatten, müsse grüßungsgeld abgeholt hatten, Enkelin ging ich bis zum Bahn- erst die Entscheidung treffen. kauften wir leckere Weintrauben damm Stapelburg/Eckertal. Dort Endlich, um 15.30 Uhr war es so- und anderes Obst ein. Mein Enkel, befand sich ein Wachtturm, aus weit. Der Bürgermeister von Sta- gerade 10 Jahre alt, erklärte sich dessen Fenster noch ein Grenzsol- pelburg organisierte einen Bag- bereit, die Tüte mit Obst auf dem dat hinausschaute. Ich fragte ihn, ger, dann ging alles ganz schnell. Rückweg zu tragen. Die Wein- was er da oben täte, es gebe doch Metallplatten wurden abge- trauben gingen natürlich bei dem keine Grenze mehr. Seine Antwort schraubt, der Graben mit Erde zu- langen Weg drauf! Doch das war lautete, er habe noch keinen an- geschoben und Bohlen über den ganz verständlich.“ deren Befehl erhalten.“ Grenzfluss Ecker gelegt. Nach jahrzehntelanger Trennung war „Unmittelbar nach der Grenzöff- Auf DDR-Seite, direkt vor dem zwischen Ost und West wieder ei- nung wurde begonnen, die Elek- provisorischen „Grenzübergang“ - ne Brücke entstanden. trozäune (Signalzäune) abzubau- die Wiedervereinigung erfolgte en. Auch der Streckmetallzaun di- erst im Oktober des darauf fol- Am anderen Morgen gingen wir rekt neben unserem Grundstück genden Jahres - befand sich die zu Fuß nach Bad Harzburg. Die wurde abgebaut. Wir haben „Muna-Siedlung“, in der bis zum

208 Ende des Krieges leitende Ange- stellte und Offiziere der - im Schimmerwald gelegenen - Mu- nitionslager wohnten. Man sieht es den in neudeutschem Fach- werkstil erbauten Häusern heute noch an, dass hier „wichtige“ Per- sonen lebten. Am 10. April, als die US-Streitkräfte bereits vor Harz- burg standen, ließen die Deut- schen das Lager mitsamt ihren Bomben sprengen. Die Muna- Siedlung, die Siedlung Eckertal und Stapelburg wurden dazu eva- kuiert.

„Ich kann mich noch gut erin- nern, dass wir meine 84-jährige Urgroßmutter im Handwagen so- wie ein Baby im Kinderwagen mit Denkmal zur Grenzöffnung Stapelburg/Eckertal ins Eckertal oberhalb Jungborn nahmen, um dort vor den Spren- gungen sicher zu sein. Mein Vater nen Häuser an der alten Reichs- Wir schnüren unseren Rucksack und mein Bruder blieben trotz fernstraße 6 (zu DDR-Zeiten F6) und machen uns über die alte B6 Warnungen zu Hause – man waren nun von zwei Seiten ein- auf den Weg ins eigentliche Sta- musste ja mit eventuellen Plün- geschlossen. Wenn die Bewohner pelburg. Die ersten 500 m unserer derungen rechnen. Erst spät der Siedlung ihren Hochsiche- Wanderung führen damit durch abends ging es mit großer Angst rungstrakt verlassen wollten, die ehemalige Schutzzone. Zu wieder nach Hause. Was uns mussten sie am Tor des Grenzsi- DDR-Zeiten war die Muna-Sied- wohl erwartete? Noch auf dem gnalzauns eine Passkontrollstelle lung durch Wiesen und Äcker klar Heimweg hörten wir einzelne De- passieren. Hier wurde penibel - von Stapelburg getrennt, inzwi- tonationen. Wir flüchteten uns und täglich aufs Neue - geprüft, schen sprießen hier Eigenheime in immer wieder in den Straßengra- ob sich in ihrem Pass ein speziel- die Höhe. Doch man erkennt noch ben. Es war viel zerstört worden: ler Eintrag befand, der zum Auf- immer, wo das alte Dorf begann. Haus und Stalldach waren zum enthalt in der Schutzzone be- Dort wechseln wir von der ehe- Teil abgedeckt, in der Wohnung rechtigte. maligen Schutzzone in die Sperr- waren Möbel umgekippt und un- zone, die von 1961 bis 1989 be- ser einziges Radio lag auf dem Den übrigen Stapelburgern war stand und zunächst auch Ilsen- Boden.“ das Betreten der Schutzzone burg umfasste. Ilsenburg wurde nicht gestattet. Wenn Jugendli- 1971 wieder aus der Sperrzone Im Jahre 1952 wurde zwischen che aus der Muna-Siedlung ihre herausgelöst, u.a. aus finanziellen der Muna-Siedlung und der Ecke Freunde aus Stapelburg treffen Gründen. Für den Luftkurort mit der erste Grenzzaun gezogen. wollten, so war dies nur in Stapel- seinen Hotels und Pensionen be- Ihm folgte 1973 ein zweiter burg möglich. Ein Besuch in der deutete die Sperrung einen Ein- Zaun, der mit Fernmeldedrähten Schutzzone wurde nur in drin- schnitt, der auch durch den finan- und Überstiegssicherung verse- genden Familienangelegenheiten ziellen Zuschlag von 10%, den Ar- hene Grenzsignalzaun. Dieser genehmigt, bei Tod bei beiter, Angestellte und Rentner in verlief zwischen der Muna-Sied- schwerer Krankheit. Die Bewoh- der Sperrzone erhielten, nicht lung und Stapelburg und mar- ner der Muna-Siedlung konnten ausgeglichen wurde. Zudem ko- kierte den Beginn der sogenann- zu DDR-Zeiten also getrost auf stete der Zuschlag den Staat eine ten Schutzzone. Die Bewohner ihren Hausschlüssel verzichten. hübsche Summe Geld. Allein in der Siedlung sowie die Anwohner Besser bewachte Häuser gab es in der Fürst-Stolberg-Hütte waren der nach Westen vorgeschobe- der Umgebung kaum. um die 500 Personen beschäftigt.

209 Wernigerode nes Schwiegersohns auf, in der verheiratet war, „unerlaubter Aufenthalt in der Anträge für die Sperrzone“ vermerkt war. Doch Einreise ins der Amtmann hatte Verständnis. Sperrgebiet. 10 Minuten später konnte ich Wenige Tage den Passierschein in Empfang vor dem Ge- nehmen.“ burtstag erhielt ich vom VPKA Auf unserem Weg durch das Wernigerode grenznahe Stapelburg kommen die beantragten wir auch am Haus von Ilse Leß- Passierscheine mann vorbei. (Im alten Dorf erste für meine Toch- Straße rechts, dem „Teichdamm“ DDR-Bürger konnten auf Einla- ter und deren 9-monatige Toch- folgen, bis dieser in die „Trift“ dung Personen in der Sperrzone ter. Meinem Schwiegersohn wur- übergeht). Zu DDR-Zeiten war besuchen. Voraussetzung war der de die Einreise ins Sperrgebiet dies das letzte Haus an der „Trift“ Besitz eines gültigen Passier- verwehrt. Es hieß, wie so oft: und so hatten die Grenztruppen scheins, der von den Einladenden „Dem Antrag konnte nicht statt- das Grundstück der Leßmanns zu beantragen war. Spätestens bis gegeben werden“. Doch warum ? gleich an zwei Seiten mit dem Mitternacht musste der Besucher Grenzsignalzaun umgeben. Doch die Sperrzone wieder verlassen Ich bin am nächsten Tag im VPKA damit nicht genug. Ein kleines haben. Und wehe man kam zu vorstellig geworden, um den Pas- Stück oberhalb hatte man eine spät! Ilse Leßmann weiß dazu ein sierschein doch noch zu erwirken. Hundelaufanlage eingerichtet. „Lied zu singen“: Ich wurde von einem Büro zum Dazu Ilse Leßmann: „ Ich erinnere anderen gereicht. Kein Polizist mich noch sehr gut an das Geheul „Im Jahre 1974 kommt der Freund hatte auch nur die geringste Ah- der Hunde, denn die Versorgung meiner Tochter mittels eines Pas- nung, warum der Antrag abge- mit dem erforderlichen Fressen sierscheines zu Besuch nach Sta- lehnt wurde. Es vergingen viele war dürftig. Schließlich sollten pelburg. Die Freude war groß und Stunden, zwischendurch die übli- die Hunde ja scharf sein, um der Tag nicht lang genug, beson- chen Kaffeepausen. Aktenberge Grenzverletzer zu stellen. Meine ders wenn man so verliebt ist. So wurden durch das Haus ge- Mutter hat die Hunde des Öfteren fuhr dann mein zukünftiger schleppt und ich wartete und gefüttert und somit unwissent- Schwiegersohn mit dem allerletz- wartete. Inzwischen war es Nach- lich Sabotage betrieben.“ ten Bus 23.55 Uhr ab Stapelburg mittag geworden. Ich war so wü- nach Wernigerode zurück. Als der tend, dass ich den Plan fasste zur Und weiter: „ Mehrmals täglich Bus die Kontrollstelle zwischen „höheren Instanz“ vorzudringen. wurden die Elektrozäune auf Stapelburg und Ilsenburg passier- Ich bat, den Amtmann sprechen eventuelle Grenzverletzungen te, war es kurz nach 24 Uhr. Bei zu dürfen. Ich durfte. kontrolliert. Die Kinder, so auch der üblichen Passkontrolle wurde mein Sohn, haben den Zaun nä- der Freund meiner Tochter aus Der Chef war sehr freundlich, her unter die Lupe genommen. dem Bus zitiert. Sein Passier- aber auch er verstand angeblich Der Zaun wurde mit einem Stock schein war um 24 Uhr abgelau- nicht, warum es zu einer Ableh- berührt und so Signal ausgelöst. fen. Zwar durfte er seine Reise nung gekommen war. „Wenn hier Lampen leuchteten auf und ein fortsetzen, aber der Vorfall wurde im Haus keiner den Grund der durchdringender Ton war zu ver- beim VPKA (Volkspolizei-Kreis- Ablehnung nennen kann, werde nehmen. Jetzt hieß es Laufen, so amt) aktenkundig festgehalten. ich es ihnen sagen“, platzte es schnell es ging, denn gleich ka- aus mir heraus. Darauf schilderte men die Grenzer, um eventuelle Am 19. Februar 1976 bahnte sich ich, wie mein Schwiegersohn vor Grenzverletzer festzunehmen. Um ein familiärer Höhepunkt an. zwei Jahren um 0:05 Uhr am die Ursache für die Auslösung des Mein Mann wurde 50. Vier Wo- Kontrollpunkt Stapelburg-Ilsen- Signals zu finden, mussten sie ei- chen vorher stellte ich für die Fa- burg aus dem Bus geholt wurde. ne lange Strecke überprüfen. So milie meiner Tochter, die inzwi- Und siehe da! Nun tauchte auf hatte sich der Streich der Jungen schen mit besagtem Freund aus einmal die „Verbrecherakte“ mei- also irgendwie gelohnt.

210 Übrigens, jede Leiter und jeder rücklocken könnte. Ich wusste, Nationalparks an die Ecker heran- Müllkübel auf dem Grundstück dass der Erpel sich mit der Ente treten, ziehen sich Birkengehölze mussten sorgfältig angeschlos- des Nachbarn gepaart hatte. Was durchs Tal. Ein Hochstand am lin- sen werden, was immer wieder lag näher, als die besagte Enten- ken Wegrand markiert die Stelle, kontrolliert wurde. Schließlich frau in die Stimmecke zu setzen, wo zu DDR-Zeiten der Grenzsi- könnten sich Grenzgänger damit und zwar direkt vor der Brücke, gnalzaun und der Kolonnenweg ein Überklettern des Grenzzauns über die der Grenzsignalzaun den links zum Waldrand abbogen. Bir- ermöglichen. Die Nichtbeachtung Bach querte. Das Wunder ge- ken zeichnen den Weg der zwei- dieser Vorschrift wurde zumeist schah, die Ente lockte den Erpel, ten Grenzstaffel nach, die nach mit Geldstrafen geahndet.“ und prompt kehrte der Erpel, ein paar hundert Metern auf den diesmal auf dem Wasserweg un- eigentlichen Grenzzaun traf. Bevor wir unseren Weg über die ter der Brücke, zurück.“ Rechts des Wegs erstrecken sich „Trift“ fortsetzen, noch eine kleine nun Wildgrasfluren, die von Grenzepisode von Ilse Leßmann: Brombeeren und Stauden durch- „Meine Eltern hatten eine kleine Jungborn, Kafka und das setzt sind. Wir befinden uns am Flugentenzucht, um für den Befremden gegenüber Grünen Band. Weihnachtsbraten vorzusorgen. der Nacktheit Die Enten hielten sich im Garten Kurz darauf erreichen wir die Bir- auf, nahe der Stimmecke, einem Über die neu gebaute Umge- kenwäldchen, die wir von Ferne kleinen Bach, der unter dem hungsstraße und den Damm der gesehen haben. Inmitten weiß Grenzsignalzaun hervorkam und ehemaligen Bahnstrecke Bad leuchtender Stämme sind die frei- dann parallel dazu floss. Der Na- Harzburg - Ilsenburg geht es auf gelegten Fundamente einer Hütte me sagt es bereits, Flugenten dem ehemaligen Patrouillenweg zu erkennen. Eine Tafel des Hei- können fliegen und so flog der in das breite, von Wiesen und Äk- matvereins erläutert, dass hier ein größte Erpel eines Tages über den kern eingenommene Tal der Ecker Lufthäuschen des Sanatoriums 2 m hohen Zaun in das Schutzge- Kein einziges Gebäude ist auf der Jungborn stand (1). „Kehrt zurück biet. Wir stellten Überlegungen weiten Flur zu sehen. Weiter hin- zur Natur“ war das Motto des Sa- an, wie man den Entenmann zu- ten, wo die bewaldeten Berge des natoriums, in dessen Therapie Be-

Postkarte vom Jungborngelände aus dem 19. Jahrhundert

211 wegung an frischer Luft und Na- der Küche „ für die wahre natur- turheilverfahren im Vordergrund gemäße Heil- und Lebensweise“ standen. Die Kurgäste wohnten in zusammengestellt (Internetversi- Lufthäuschen, besuchten die Ge- on unter www.NorbertMoch.de) sellschafts- und Badehäuser und Interessant sind die aktuell anmu- nahmen ihr aus Rohkost, Obst tenden Anmerkungen Justs im und Nüssen bestehendes Essen in Anhang: „Auf allen Gebieten tre- großen, lichtdurchfluteten Spei- ten heute große Bewegungen ein. sesälen ein. Gemäß der Erkenntnis … Gleichzeitig herrscht aber auch „Gesundheit ist nicht alles – ohne in der heutigen Geschäftswelt ei- Gesundheit ist alles nichts!“ ab- ne noch nicht da gewesene Ner- solvierte der Jungborn-Gast all- vosität und gar oft ein bedenkli- morgendlich in Luftparks, nach ches Getriebe. Überall ist Unruhe Geschlechtern getrennt, Frei- und Hast, eine schreiende Rekla- Franz Kafka übungen, die von Gesang und me feiert heute höchste Trium- Spiel begleitet waren. Als weitere phe. Es herrscht ein heißer Inter- Anwendungen standen Luft- und essenkampf, in dem die Betref- „ 8. (Juli 1912) Mein Haus heißt Sonnenbäder, Heilerde-Kuren, fenden bei eifrigster Verfolgung „Ruth“. Praktisch eingerichtet. 4 Massagen, Gymnastik und Atem- ihrer eigenen Ziele das Wohl und Luken, 4 Fenster, 1 Tür. Ziemlich übungen auf dem Programm. Je- Interesse ihrer Mitmenschen, der still. Nur in der Ferne spielen sie der Jungborn-Gast bekam seiner Konsumenten, gar leicht außer Fußball, die Vögel singen stark, ei- Veranlagung und seinem Zustand Acht lassen.…Die Zeitungen sind nige Nackte liegen still vor meiner entsprechend eine besondere Kur heute oft gefüllt von angepriese- Tür. Alles bis auf mich ohne verordnet, ausgerichtet auf die nen Heil-, Schönheits- Genuss- Schwimmhosen. Schöne Frei- vier Urelemente Licht, Luft, Lehm und Nahrungsmitteln. Man wählt heit…“ und Wasser. Der Gast sollte damit oft für die Artikel die wunderbar- zur Besinnung auf das Wesentli- sten hochklingenden Namen. Je „11. (Juli 1912)… Hie und da be- che geführt werden, zur Hinkehr schlechter die Ware ist, desto komme ich leichte oberflächliche auf die natürliche Einfachheit im schöner ist mitunter der Name…“ Übelkeiten, wenn ich, meistens Denken und Leben. allerdings in einiger Entfernung, Wie Franz Kafka, der im Juli 1912 diese gänzlich Nackten langsam Der Gründer von Jungborn, Adolf zu einem Kuraufenthalt in Jung- zwischen den Bäumen sich vor- Just, hat mit seinem 1910 veröf- born weilte, mit dem Kurpro- beibewegen sehe. Ihr Laufen fentlichten „Jungborn-Tisch“, ei- gramm zurechtkam, kann man in macht es nicht besser. – Jetzt ist nem vegetarischen Kochbuch, al- seinen „Reisetagebüchern“ nach- an meiner Tür ein ganz fremder les Wissenswerte aus dem Bereich lesen: Nackter stehen geblieben und hat mich langsam und freundlich ge- fragt, ob ich hier in meinem Hau- se wohne, woran doch kein Zwei- fel ist. – sie kommen auch unhör- bar heran. Plötzlich steht einer da, man weiß nicht, woher er gekom- men ist. – Auch alte Herren, die nackt über Heuhaufen springen, gefallen mir nicht. Abends Spa- ziergang nach Stapelburg. Mit zweien, die ich einander vorge- stellt und empfohlen habe. Ruine. Rückkehr 10 Uhr. Zwischen den Heuhaufen auf der Wiese vor meiner Hütte einige schleichende Nackte, die in der Ferne vergehen. Ballspiel der Männer in Jungborn In der Nacht, als ich durch die

212 Wiesen nach dem Kloset wande- fen gezogen. Heute sprießen hier km ins Hinterland zurückverlegt. re, schlafen drei im Gras.“ überall Bäume und Sträucher in Der obere Abschnitt des Eckertals die Höhe. Der ehemalige Grenz- war zu schmal und zu steil, als „14. (Juli 1912) Kirschen gepflückt streifen und das Trümmerfeld von dass man hier ohne größere Pro- auf Leiter mit Körbchen. Hoch im Jungborn sind heute Teil des Grü- bleme eine 50 m breite Grenzsi- Baum oben gewesen. Vormittag nen Bandes. Die Kolonnenwege cherungsanlage hätte unterbrin- Gottesdienst an den Eckerplätzen. wurden zu Wanderwegen und gen können. Da war es viel einfa- Der ambrosianische Lobgesang...“ über die Ecker führt wieder eine cher, über die breiten Bergrücken, Brücke in den „Westen“. die sich vom Scharfenstein hin- „15. (Juli 1912)…Ohne Schwimm- unter zum Ilsenburger Stieg zie- hosen. Exhibitionistisches Erleb- Direkt hinter der Schutzhütte be- hen, eine Schneise zu schlagen nis… Die große Beteiligung des ginnt der Nationalpark, der uns und die Grenzsicherung völlig neu nackten Körpers am Gesamtein- mit Spontannatur empfängt, links aufzubauen. Auf dem alten druck des Einzelnen…..“ - dicht auf dicht - die schmalen Grenzstreifen an der Ecker siedel- Stämme eines Birkendickichts, ten sich Gehölze an. Die Birken Eine Lektüre von Kafkas ausführli- rechts einzelne starke Birken, die rechts von unserem Weg stam- chem Bericht, einschließlich der mit anderen Gehölzen ums Licht men aus dieser Zeit. Darstellung des Stapelburger kämpfen. Dazwischen verläuft Schützenfestes, kann nur emp- schnurgerade unser Weg durch Zumindest im unteren Abschnitt fohlen werden. Weiteres im Inter- das enger werdende Eckertal hin- des Eckertals mochten die Grenz- net unter www.bela1996.de/lite- auf (Markierung „Rotes Dreieck“). truppen jedoch nicht auf „moder- rature/kafka-tagebuch. Nach ein paar hundert Metern ne“ Bausteine der Grenzsicherung tritt die Ecker an den Weg heran. verzichten. Ein Kolonnenweg An einer nahe gelegenen Schutz- Früher bildete der Fluss von Sta- wurde angelegt, der so weit Ek- hütte, unweit der Ecker, befindet pelburg bis hinauf zur Quelle die ker-aufwärts führte, bis man auf sich eine weitere Info-Tafel, die Demarkationslinie. 1952 hat man einen befahrbaren Weg traf, der u.a. auf das Traditionsgasthaus auf dieser Strecke am östlichen am östlichen Ufer zur Sperrmauer Eckerkrug hinweist, das mit sei- Ufer sämtliche Gehölze abge- führte. Dieser Kolonnenweg, des- nem Biergarten direkt an das Sa- schlagen und einen einfachen sen Umfeld selbstverständlich ge- natorium grenzte. Rohkostab- Grenzzaun gezogen. Später, in hölzfrei gehalten wurde, verläuft trünnige konnten sich hier für ei- den siebziger Jahren, wurden die ein paar Meter links von unserem ne gewisse Zeit dem gesunden Grenzsperren sukzessive um 1-2 Leben des Sanatoriums entziehen. Die Gegend war früher alles an- dere als einsam. Auch ein Forst- haus gehörte zu dem Ensemble. Direkt hinter der Schutzhütte blickt man in das Kellerloch dieses Hauses.

Die Grenze Die Grenzziehung zwischen Deutschland Ost und Deutschland West hat das Leben aus dieser fi- delen Ecke nach und nach vertrie- ben. 1946 wurde das Sanatorium zu einem Tuberkulosen-Heim um- funktioniert. 1958-1962 erfolgte der Umbau zu einem Altersheim. 1964 schließlich wurden alle Ge- bäude dem Erdboden gleich ge- macht und ein breiter Grenzstrei- Grasnelken und Flechten auf historischer Schlackendeponie

213 Wanderweg, inmitten des jungen onsgebäude wäh- Birken- und Fichtenaufwuchses. rend des Zweiten Weltkriegs zu einem Wehrmachtslager Sonderbiotop auf histori- für Textilien mutier- scher Schlackendeponie te.

Kurz hinter dem Abzweig des Be- „Als der Krieg zu En- senbinderstiegs, den wir auf der de war, machte sich nächsten Tour kennen lernen alles, was Beine werden, öffnet sich rechter Hand hatte, auf den Weg der Wald und es wird eine große, zur Schleifmühle im leicht hügelige Freifläche sicht- Eckertal“, berichtet bar, die von einer schütteren Ve- Ilse Leßmann, die getation aus rosa blühenden damals 15 Jahre alt Grasnelken, Rentierflechten und war. „In der Schleif- Gräsern überzogen ist (2). Die mühle stapelten Grasnelke (Armeria maritima) sich die herrlichsten zeigt schwermetallhaltige Böden Uniformstoffe in an, die im Harz vor allem auf dem Grau und Grün, da- Schlackenabraum ehemaliger zu jede Menge Kupfer- oder Bleihütten vorkom- Schneehemden aus men. Und um eine solche Fläche weißer Fallschirm- handelt es sich auch hier. Schlak- seide. Letztere eig- Ilse Bindseil (spätere verh. Leßmann) mit selbst ke ist so unfruchtbar, dass die Be- neten sich für die geschneidertem Mantel und Filzhut aus siedelung durch Pflanzen nur Fertigung von Blu- Wehrmachtsbeständen langsam vonstatten geht. Gras- sen und Kostümen, nelke, Flechten und anspruchslo- während man aus den Uniform- der nicht gerade umweltfreundli- se Gräser sind hier die Pioniere. stoffen Anzüge und Mäntel chen Produktion ist vorerst nicht Später gesellen sich Birken hinzu. schneidern konnte. Es gab auch zu denken. Vom Werk aus wurde Damit die seltenen und schönen Lederballen, aus denen man bei der Einrichtung des National- Grasnelkenfluren erhalten blei- Schuhe und Handtaschen ma- parks Bestandsschutz ausgehan- ben, wird auf diesem historischen chen konnte. Weitere Renner wa- delt. Platz ab und zu der Gehölzauf- ren die Knobelbecher und ganz, wuchs entfernt. ganz dicke Filzstiefel, von denen Am Werkszaun wechselt der einige sicher heute noch in Sta- Wanderweg auf die westliche Sei- pelburg oder Ilsenburg zu finden te der Ecker, denn das östliche Ein geheimes Wehr- sind. Nach dem Motto „Es ist alles Ufer wird steil und felsig. Der Ko- machtslager und zu gebrauchen“ wurden aus den lonnenweg, der schon vorher an die Pappenfabrik „Filzlatschen“, die in den Stiefeln Höhe gewonnen hat, übersteigt getragen wurden, todschicke Da- den Steilhang, womit auch das Nicht weit vom Schlackenplatz menhüte modelliert, die wir u.a. Birkenband, das uns bisher beglei- trifft man, mitten im Wald, auf ei- für Lebensmittel eintauschten. In tet hat, den Blicken entschwindet. ne Pappenfabrik, die sich wegen der Schleifmühle lagerten auch Nach ca. 1 km erreichen wir den ihres Erscheinungsbildes als ungeheure Mengen an Garnen Abzweig zu den Rabenklippen. Für Schauplatz für einen Tatort-Krimi und Zwirne. Nun konnten auch den Fußgänger empfiehlt es sich, eignet (3). Die etwas archaisch die Häkel- und Stricknadeln wie- diesen Aufstieg (Markierung) zu wirkende Produktionsstätte, von der klappern.“ nehmen. In 1/2 bis 3/4 Stunde hat der ein die Atemwege reizender man die 230 Höhenmeter ge- Säuregeruch ausgeht, liegt auf Die ehemalige Schleifmühle und schafft. Der mit der Bezeichnung niedersächsischer Seite. Die Fabrik heutige Pappenfabrik liegt inzwi- „20 B“ markierte Steig mündet an geht auf eine Holzschleifmühle schen als Enklave mitten im Na- der rückwärtigen Seite der Natio- zurück, deren düsteres Produkti- tionalpark. An eine Einstellung nalpark-Waldgaststätte Raben-

214 klippe, was sich für den Anstieg dem ehemaligen Grenzweg geht Von freien und motivierend auswirkt. man gut 100 m bergauf, bis zu ei- zugewachsenen ner breit ausgebauten Rechtskur- Aussichten - ve. Links befindet sich ein Hin- Abstieg über die Die und weisschild „Ahlsburg“ und ein wei- Wernigeröder Bank der Kolonnenweg teres Schild mit der Bemerkung „Betreten auf eigene Gefahr“. Das Der Rückweg nach Stapelburg ist Zuvor sollte man jedoch noch ei- mit der Gefahr ist ernst zu neh- für Radler und Wanderer weitge- nen kleinen Abstecher talaufwärts men. Denn die senkrecht abfallen- hend identisch. Er führt oberhalb unternehmen, bis zu einer Eng- den Klippen sind nicht gesichert. des Eckertals über die breiten stelle, an der eine Brücke über die Noch nicht einmal ein Steig ist Rücken von Uhlenkopf und Wold- Ecker führt. Auf der westlichen vorhanden. Begnügen wir uns al- berg, wobei man zunächst über Seite ist zwischen Fluss und Felsen so damit, vom Kolonnenweg aus den Wanderweg „20 F“ in Rich- gerade mal Platz für den Weg. Auf auf den mit Felsen besetzten tung „Kreuz des deutschen der Gegenseite erhebt sich ein von Bergsporn zu schauen. Im Stamm Ostens“ wandert bzw. radelt, um Granitklippen gekrönter Berg- eines Baums stecken Isolatoren, dann der Markierung „20 E“ sporn, auf dem sich bis ins 14. Jh. von denen gekappte Fernmelde- („Blaues Band“) bis zum Ilsenbur- die Ahlsburg befand (4). Die Burg- drähte herunterhängen, ein Über- ger Stieg zu folgen (Markierung besatzung war für den Schutz des bleibsel der Grenzbeobachtungs- „Blauer Punkt“). Am Uhlenkopf umliegenden Reichsbannforstes posten. Über die Eckerbrücke geht (6), einer doppelköpfigen, direkt verantwortlich. Von der Burg sind es zurück auf die Westseite. Wäh- am Weg gelegenen Granitklippe, nur einige Mauerreste übrig. In- rend man als Wanderer direkt zur hat man einen phantastischen teressant ist jedoch ihre Lage di- Rabenklippe aufsteigt, folgt man Ausblick über das Eckertal, hin- rekt an der ehemaligen innerdeut- als Radler dem Eckertal bis zum über zum und zu den schen Grenze. Über einen kleinen Abzweig Molkenhaus (Wegweiser Hohneklippen. Im Mischwald der Umweg gelangt man auf die beachten!). Vom Molkenhaus unter uns liegenden Eckerhänge Rückseite der Klippen. Man folgt führt eine - für den öffentlichen ragen einzelne abgestorbene dazu dem am östlichen Ufer ent- Verkehr gesperrte - Waldstraße Fichten empor, die dem Borken- lang führenden Wanderweg, bis zur Rabenklippe und dem Luchs- käfer zum Opfer gefallen sind. Der von links der Kolonnenweg im gehege. (Zum Luchsgehege siehe Wald als Ganzes hat dadurch kei- spitzen Winkel hinzustößt. Auf S. 204) nen Schaden genommen!

Birkenpionierwald am ehemaligen Grenzstreifen, Spuren der DDR-Grenzsoldaten an der Ahlsburg

215 Blick von der Rabenklippe zum Brocken

Kurz hinter dem Aussichtspunkt wird auch diese Aussicht von Ge- nicht geeignet, sie nutzen die beginnt der Abstieg nach Stapel- hölzen verstellt sein, das ist der westlich der Ecker verlaufende burg. An einem Abzweig Richtung Lauf der Natur. Waldstraße, die über die Siedlung Harzburg erreichen wir die ersten Eckertal zur alten B6 und zur Eichen, ein Zeichen, dass wir uns „Rast an der Grenze“ führt. den tieferen Lagen nähern. Eine Der abenteuerliche Grenz- Schutzhütte wird passiert, an der pfad des BUND Auch Wanderer sollten dem auf die Existenz der nahe gelege- Grenzpfad nur folgen, wenn sie nen Wernigeröder Bank hinge- Wenig später treffen wir auf den über Trittsicherheit und pfadfin- wiesen wird. Folgt man dem Weg- Ilsenburger Stieg, der uns hinun- derische Fähigkeiten verfügen. So weiser, so trifft man nach gut 100 ter zur Ecker führt (rechts), wo wir jedenfalls war der Weg zum Zeit- m auf eine grün gestrichene Bank, auf die Schutzhütte treffen, an punkt der Drucklegung einzustu- die etwas verloren mitten im der wir uns zu Beginn der Tour fen. Zunächst führt der Pfad Wald steht (7). Die Sicht auf Stadt über den Eckerkrug informiert durch das ehemalige Gelände des und Schloss Wernigerode ist in- haben. An dieser Stelle zweigt ein Jungborn-Sanatoriums, auf dem zwischen zugewachsen. Ersatz neu geschaffener Grenzpfad ab sich eine Wildnis aus Grasfluren bietet, ein paar 100 m bergab, die (8). Für Radler ist der vom BUND und Gehölzen entwickelt hat. In Stapelburger Bank. Eines Tages Sachsen-Anhalt geschaffene Pfad diesem Bereich ist der Pfad frei- geschnitten und gut zu erkennen. Dann weisen Schilder in den Au- wald der Ecker, der sich zu DDR- Zeiten vor dem Grenzzaun be- fand. Man wandert auf gerade noch erkennbaren Pfaden durch ehemals vorgelagertes Hoheits- gebiet der DDR, wo sich im Laufe der Jahrzehnte eine wahre Wild- nis entwickelt hat. Ahorn, Eschen, Eichen, Erlen und Birken sowie zahlreiche Sträucher prägen den jungen Wald, in dem kein einziger Baum gepflanzt wurde; eine Wildnis aus zweiter Hand, in der sich alle Gehölze spontan einge- stellt haben. Hinzu kommt das hi- storische Element: Ein schwarz- Fichtensterben im Mischwald rot-goldener Grenzpfahl der DDR,

216 Naturnaher Eichenwald auf dem Weg zur Wernigeröder Bank

Grenzsteine aus dem 19. Jh. und die Eckerbrücke der ehemaligen Bahnlinie Ilsenburg - Bad Harz- burg. Über die Bahnbrücke gelan- gen wir in den „Westen“, genauer gesagt in die Siedlung Eckertal. Dem Grenzpfad weiter zu folgen war 2006 nicht empfehlenswert, da er hinter dem Bahndamm be- reits wieder zugewachsen war. Von der Siedlung Eckertal aus er- reicht man in 5-10 Minuten den Ausgangspunkt unserer Tour, den „Rast an der Grenze“.

Für Radler ist der BUND-Grenz- weg gänzlich ungeeignet. Man quert daher nicht die Ecker, son- der biegt kurz vorher vom Ilsen- steig links ab und folgt einer Waldstraße in die Siedlung Ecker- tal.

Auf der Eckerbrücke der alten Bahnlinie Harzburg-Ilseburg

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