AUF (Ein) WIEDERSEHEN
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PROGRAMM-KATALOG 36. Ausgabe 2020/2021 Sachen: M ut in usik turG • Fi ul zerte lm K e Kon • Kom • wi men Bu so ta c nstler • K re h Kü ritik • en Ko r on a (ein) r AUF e t ü G r WIEDERSEHEN u t l u K . r h e M l ie v h c o . n .. um ns Ko ... und im HÖHEPUNKTE 2020 VERONIKA FISCHER. Die Original-Amiga-Alben. 4-CD/DVD 07042. 32,95 – Ihre AMIGA- Alben in einer Box. Das sind auch gol- dene Brücken zwischen Popsong und Chanson, voller Leichtig- keit wie Schwere. Die Bonus-DVD, die Fischer live, zwei Stunden. PANTA RHEI. Hier wie neben - an – Die Antho- logie. CD 06982. 15,95/ 17,95 – Vielleicht die beste Band, die der Osten je hervorgebracht hat. Die Stimmen von Vroni Fischer und Herbert Dreilich, die Texte von Jens Gerlach, deutsche Soul- power und Balladen, der Bass und Bläsersätze. GUNDERMANN REVIER. DVD 00749. 16,95 – Der Grimme-Preis nominierte Dokfilm von Grit Lemke füllte die Kinos, solange diese noch offen waren: „Hier hört man die alten Geschichten aus erster Hand“. (Ralf Schenk) ACHTUNG. WIR KOMMEN UND WIR KRIEGEN EUCH ALLE. DVD 00769. 17,95 – Es treten u.a. auf Rammstein, Feeling B, In Extremo, Blind Passengers, Freygang, Skepti- ker, Inchtabokatables – „Der Urschrei von Rammstein“. (TAZ) Nur bei uns: KURISCHE NEHRUNG 2021. Monatskalender 00777. 19,95 – Ein Sehnsuchtsort zwischen Haff und Ostsee und DAS ODERBRUCH 2021. Monatskalender 00767. 19,95 – Nur 50 km östlich von Berlin – eine fast unberührte Natur mit Alter Oder und einer reichen Tierwelt – jeweils im Liebe Freunde des BuschFunks! Verehrte Neugierige! „Kreuzspinne und Kreuzschnabel“ – wie oft hat Herr Fuchs im Kinderfernsehen wohl schon so geflucht. Wir zeigen der Märchenfigur nicht nur die gewünschte Empathie. Wir selbst sind leicht verzweifelt und mehr noch verunsichert, weil wir genau an dieser, wahrlich nicht der letzten Komma-Stelle des neuen Katalogs, einfach keinen angemessenen Einstieg finden. Es ist bereits der dritte Versuch, unser Jahresprogramm in dieser ver- rückten Zeit mit dem gewohnten Vorwort einzuleiten. Jetzt, Mitte Oktober 2020, steigen die Zahlen wieder und es stellt sich die Frage: Wie reagieren wir hier und auf den weiteren Seiten sachlich darauf? Tun wir so, als wäre nichts, jammern wir auf hohem, also niedrigem Niveau oder bagatellisieren wir die letzten (und wohl auch die nächsten) Monate? „Summen, Singen, Schreien“, so heißt das aktuelle Album von Gerhard Schöne wie auch sein gleichnamiges Konzert- programm. Mit seinen musikalischen Wegbegleitern an Orgel (Jens Goldhardt) und Saxophon (hier Ex-Keimzeit Sa- xophonist Ralf Benschu) führt es ihn durch die deutschen Lande. Man muss sagen: führte. Sein ausverkauftes 14. März-Konzert im Gewandhaus zu Leipzig gehörte zu den ersten Absagen, die ihn, den dortigen Kinder- und Jugend- chor und dann alle, mehr als weniger trafen. Jubiläumstou- Die Stadt Leipzig wirbt gerade in Berliner Briefkästen für sich als Musikstandort. Für ausgefallene Konzerte im März hat sie bis- ren wie die von Karat, Jubiläumskonzerte wie die von lang noch nicht mal die Proben dafür an Solokünstler vergütet. Engerling oder der Randgruppencombo fielen schlicht aus. 19 Jahre spielten beispielsweise die Tübinger Gundermann um den Jahreswechsel daheim und in Berlin. In gewisser Weise spiegelt der Titel des Schöne-Programms mit den drei „S“ unbeabsichtigt die aktuelle Si- tuation wider: Summen erlaubt, Singen unter strengsten Auflagen möglich, doch Schreien, ob nun im Fuß- ballstadion oder in der Konzertarena, verboten. Sie müssen sich jetzt nicht sorgen. Das C-Thema ist und wird wahrlich breit und tief, verstörend wie verunsichernd, behandelt. Selbst die strammsten Leugner haben mitt- lerweile gemerkt, dass es von der Corona-Party zur Corona-Panik oft nur ein kleiner Schritt ist. Nicht nur Wacken musste für 2020 einpacken, auch für uns kam für knapp 150 Konzerte das langsame, doch un- ausweichliche Aus. Manchmal nach Verlegung um Verlegung. Was für eine schöne Idee hatten wir Ihnen doch in der letzten Ausgabe im Spätherbst 2019 kundgetan und Sie dazu herzlich eingeladen! 30 Jahre BuschFunk sollte nicht wie 2004 oder 2014 mit einem abendlichen Mammutkonzert, sondern mit einem sich über das ganze Jahr 2020 verteilenden Konzertmarathon gefeiert werden. Wir haben nie deutlicher danebengelegen! Wir haben aber noch nie stärker gespürt, dass sich viele unter Ihnen um unsere weiteren Existenz-Möglich- keiten gesorgt haben. Ganz nach der Gundermann-Zeile „Halte durch, wenn‘s irgendwie geht“, vor allem aber mit Aufmerksamkeit für unser Programm und praktischer Solidarität. Die CD-Ausgaben beispielsweise von Panta Rhei, Omega oder den Magdeburger Klosterbrüdern, die neuen Dokumentarfilme „Gundermann Revier“ und „Achtung! Wir kommen. Und wir kriegen Euch alle“ gingen in Stückzahlen aus unserem Lager, wie es nur höchst selten in 31 Jahren Busch- Funk geschah. Ein Dankeschön hatten wir bereits im April/Mai sehr oft auf den Lippen, jetzt sei es nochmals auf Papier gebracht: DANKE! Dabei stehen wir längst nicht am Ende der gesellschaftlichen wie Funkhaus Nalepastrasse. Sting nahm hier auf, Depeche Mode (2017) oder Ostrock in Klassik (2007) feierten hier individuellen Nahrungskette. Man möge es uns verzeihen, wenn ihr Album-Release. wir an die Musikerinnen und Musiker an dieser Stelle besonders ÜBERBLICK 4 Vorwort 5 Der BuschFunk meldet - Im Lagerkoller zwischen Aus- und Einbrüchen 8 Text sicher ist … Manuel Schmid 10 Neue Alben – Ganz ohne Quote, aber mit magischem Dreieck 15 Im Booklet geblättert: Kuno über Duo-Partner Gerulf, Bandchefs und Bandmaschinen 16 65 und kein Unbe - Hagen: „Mit Wenzel kommt Nina aus dem Schneider, Helge!“ 17 Erinnerungen an Speiche – von Christoph Dieckmann 18 Live von Berlin nach Bayern – Rammstein oder Polt. Nicht bücken, verneigen 19 Der Boss, Dylan, Young oder AC/DC – Der Rockolymp mit Bluesecke 21 Instrumental: Mit Keith Jarrett und Quadro Nuevo über Budapest ans Meer 22 Noch auf dem Gabentisch: Neues von Schwarze Grütze und Kelling 23 In Booklets geblättert: Mein Herz soll ein Wasser sein – Für Stephan Trepte 24 „Wann kommt denn nun endlich das allerletzte Ostrock-Buch?“ – Eine endliche Geschichte 25 In der Boxengasse – Alle guten Dinge sind fünf 26 Jenseits von Rio ist eine Big Box keine Black Box 28 Jimi: „Es ist mir egal, ob ihr buht solange ihr es in der richtigen Tonart tut“. 29 Brennpunkt Gundermann: Alle oder Keiner – Tribut-CD, Bücher und Filme 31 Der Backkatalog: Neue (Gunder-) Männer braucht das Land 34 Adventskalender 2020 – Der Maulwurf mit Respekt vorm Bio-Saatgut 35 Kalender 2021 – Die Kurische Nehrung grüßt das Oderbruch 38 Konzerttermine – Natürlich ohne Gewähr, doch mit begrenztem Optimismus 40 Kochbücher – Die Wahrheit liegt auf dem Grill oder im Märchenbuch 39 Bildet Olsenbanden: Endlich mit Kalender-Notizen 42 Spielfilm aktuell: Zombiealarm Unterleuten zwischen Weimar und Jena 44 Analyse: Die DDR im Spiegel des deutschen Kinofilms seit 1990 47 Börne und Thiel machen Sie zu BuschFunk- Experten 48 Ohne Oscar geht es nicht – Neue Kinofilme auf DVD 48 Die DEFA: Als „Sabine Wulf“ in der „Abschiedsdisko“ nach Konrads Wolfs „Sterne“ griff / Ministerpräsidentinnen küsst man nicht – DEFA-Jugendlieben 50 „Sag Ihnen, er wurde beim Zigaretten holen vom Pferd geschossen“ (Michael Gwisdek) 51 Auf dem Weg zum Jubiläum: DEFA – Boxen und Angebote 50 Die Cosel, Janosik und Kapitän Tenkes – Wäre Netflix heute interessiert? 53 Aus dem TV- Archiv: Eva-Maria Hagen und der Hübchen sind hier oft dabei 54 Mit Manfred Krug beim Wintersport – Die DDR (mit Schminke) in Original- aufnahmen 55 Wie das Benzinfeuerzeug in die DDR kam – Good Bye Harry Jeske 56 Sachbuch: Blaue Wimpel am Bitterfelder Weg 57 Neue Dok-Filme: Wittstock ist nicht das Gundermann-Revier oder der Kiez von Flake 58 Ohne Tamtam und Tabu – Dahn, Braun, Bragg, Wenzel und andere echte Querdenker 59 CD-Kritik: Lebendiges Herz – Summen Singen Schreien mit Gerhard Schöne 60 Bildbände: Das pure Leben östlich der Elbe und in der Hauptstadt 61 Auch nackte Tatsachen bleiben Ansichtssachen 62 Russland von oben 63 Die Digedags schließen Versorgungslücken 62 Steimle, Schwarz, Schaller, Schwarze Grütze – Der Osten ist nicht nachtragend, aber! 65 Die Zeit heilt alle Wunder - Kabarettisten aller Bundesländer vereinigt Euch! 66 Auferstanden aus (analogen) Ruinen – Unser Plattenstand international 67 … und der Zukunft zugewandt - Der Plattenschrank füllt sich auch national 68 Leinen Los – Rio ist wieder am Piano. Die BuschFunk-LPs 69 Wir müssen hier raus: Rio 70 | Scherben 50: 70 „Vergessen Sie ihre Taschentücher – Bringen Sie ein Handtuch mit“ (Aretha Franklin) 71 Kultfilme - breit gestreut 72 … Und es kommen andere Zeiten – Biographien hierzulande 72 Daniela Krien oder Regine Scheer: Über Serpentinen vom Muldetal in die Mitte Berlins 73 Robinsonade mit Schwäbin! Neue Romane von Seethaler über Seiler bis Schulze 74 „Und es kommen andere Zeiten“ - Biografien 75 Songbücher – Wenzel legt nach und BuschFunk Pakete drauf 76 Kinderwelt 76: Der Traumzauberbaum auf LP – Neue Geschichtenlieder auf CD– Wie geht das? / Seche starke Frauen und ihre illustrierten Kindheitsträume / – Mit Ameise Ferdinand und Malbuch unter Maulwürfen / Alles Trick bei Hexe Baba Jaga und in der Märchenarena 81 Unser vorweihnachtlicher Paketdienst 82 Ilse Bähnert gehört nicht mehr zur Steimles Welt 84 Bald nun ist Weihnachtszeit – Ein Klassiker ist zurück 87 Register denken, wenn freischaffende Musiker im September Rechnungen mit der No. 03/2020 schreiben. Ja dann. Gerhard Polt hat uns unlängst aus dem Herzen gesprochen, wenn er die Kategorie „systemrelevante Berufe und Tätigkeiten“ kritisiert. Was wird mit den anderen, können die weg? Die Pfle- gekräfte, Erzieher und medizinische Dienste sind – höchst bedauerlich, ärgerlich, aber leider auch vorausschaubar – schnell wieder aus dem Blickfeld geraten. Die Banken haben aus der Finanzkrise 2009 nur wieder die falschen Schlüsse gezo- gen – und keiner fand sich, der sie daran hinderte. Auf den nachfolgenden Seiten werden wie Jubiläen und Ge- burtstage feiern (Ob Scherben, Abschied von der Krössner: „Solo Wenzel oder Nina Hagen). Wir Sunny“ machte sie berühmt, doch werden erinnern an Musiker gesungen hat die Dobberschütz (beispielsweise Speiche oder Stephan Trepte) und Schauspieler wie Michael Gwisdek oder die große Renate Krößner.