Announcement

100 articles, 2016-03-06 06:01 1 US-Wahl: Ted Cruz ist Trump auf den Fersen Der Texaner hat bei der Vorwahl den sechsten US-Staat für sich entschieden, konservative Aktivisten geben ihm Rückendeckung. Sanders siegte in Kansas und (4.00/5) Nebraska. 2016-03-06 04:19 5KB www.zeit.de 2 US-Vorwahlen: Trump und Clinton kassieren Niederlagen Bei den US-Vorwahlen am Samstag musste der Republikaner Trump in den Bundesstaaten Kansas und Maine herbe Niederlagen einstecken. Sein Rivale Cruz holte (2.00/5) dort die meisten Stimmen. Dafür gewann Trump in Louisiana, ebenso wie die Demokratin Clinton. Kansas und Nebraska verlor sie jedoch an Sanders. 2016-03-06 04:40 3KB www.tagesschau.de 3 US-Vorwahlen: Cruz und Sanders gewinnen in Kansas Bei den US-Vorwahlen haben Ted Cruz für die Republikaner und Bernie Sanders für die Demokraten gewonnen. Die Favoritin Hillary Clinton wurde überraschend geschlagen. (2.00/5) 2016-03-06 03:12 1KB deutsche-wirtschafts-nachrichten.de

4 Merkel drängt Europäer zur Umsetzung ihrer Flüchtlingsbeschlüsse Berlin (dpa) - Vor dem Flüchtlingsgipfel von EU und Türkei am Montag pocht Bundeskanzlerin Angela Merkel auf die Umsetzung der bisherigen Beschlüsse. «Ich erwar 2016-03-06 04:36 1KB www.t-online.de 5 Olympia - Eisprobleme: Abnahme auf Olympia-Bahn abgebrochen Pyeongchang/Leipzig (dpa) - Die ersten Schlitten im 'Alpensia Sliding Centre' waren auf dem Eis, aber nur ab Kurve acht. Die Abnahme- und Testrennen - die so 2016-03-06 04:36 1KB www.t-online.de 6 : Dahlmeier peilt nächsten Medaillen-Coup an (dpa) - genoss die Siegerehrung bei der Biathlon-WM auf der Medal Plaza in Oslo vor mehreren tausend Fans in vollen Zügen. 'Ich habe 2016-03-06 04:22 2KB www.t-online.de 7 Bürgerentscheid in Erlangen über die Stadt-Umland-Bahn Die Bürger der Stadt Erlangen entscheiden heute über die Zukunft der im Großraum Nürnberg geplanten Stadt-Umland-Bahn (StUB). Bei dem Bürgerentscheid sind rund 2016-03-06 04:08 1KB www.t-online.de 8 Fußball - Thomas Müller nach dem Torlos-Gipfel: "Es bleibt spannend" Berlin (dpa) - Nach der Nullnummer im Bundesliga-Gipfel sieht der FC Bayern seinen Erzrivalen Borussia Dortmund im Titelrennen noch nicht geschlagen. 'Es 2016-03-06 04:07 3KB www.t-online.de 9 Wohnhaus in Markgarfenheide brennt Rostock (ots) - Am Sonntag gegen 03:00 Uhr informierte das Brandschutz- und Rettungsamt der Hansestadt Rostock die Polizei über den Ausbruch eines offenen 2016-03-06 03:57 1KB www.t-online.de 10 25. Spieltag der Fußball-Bundesliga - Bundesliga - Fußball - sportschau.de Abstiegskampf im Oberhaus: In Bremen kehrt Ex-Coach Thomas Schaaf mit Hannover zurück, in Stuttgart sind die wiedererstarkten Hoffenheimer zu Gast - und Frankfurt muss daheim gegen Ingolstadt weiter auf den beliebtesten Zopfträger der Stadt verzichten. 2016-03-06 05:36 6KB www.sportschau.de

11 Pforzheim - Mann wurde Opfer einer Messerattacke / Zeugenaufruf Pforzheim (ots) - Opfer einer Messerattacke wurde am Samstag, 05.03.2016, gg. 23.00 Uhr, in Pforzheim, Altstädter Straße, ein 30-jähriger Mann aus Pforzheim. 2016-03-06 03:52 1KB www.t-online.de 12 St. Pauli mit breiter Brust an die Brenz Bisher lässt sich die englische Woche für den FC St. Pauli gut an: Zwei Spiele, zwei Siege, kein Gegentor. Am Sonntag soll in Heidenheim der Traum vom Aufstieg am Leben gehalten werden. 2016-03-06 05:40 791Bytes www.ndr.de 13 Eintracht: Aufstieg abgehakt, Duisburg kommt Nach der Pleite beim FC St. Pauli ist das Aufstiegsrennen für Braunschweig gelaufen. Am Sonntag gegen Schlusslicht Duisburg erwartet Coach Lieberknecht trotzdem eine Reaktion. 2016-03-06 05:40 2KB www.ndr.de 14 Beziehungs-Retterin | BILD am SONNTAG-Reporter testet Praxis für Eifersuchtskranke Potenzielle Kunden gibt es für Eifersuchts-Coach Daniela van Santen genug: „Laut einer amerikanischen Studie kennen 98 Prozent der Menschen diese Gefühlsregung“, sagt die Expertin. Zum Teil sei das evolutionär bedingt. Sie berät Menschen ihre krankhafte Eifersucht zu überwinden – die ganz harten Fälle. Oft ist sie die letzte Hoffnung. Wie... 2016-03-06 05:35 1KB www.bild.de 15 Dortmund-Star Marco Reus und Freundin Scarlett | Das dunkle Geheimnis seiner neuen Liebe Stümer-Star Marco Reus spricht über die schwere Kindheit seiner Freundin Scarlett Gartmann. Lesen Sie die ganze Geschichte mit BILDplus 2016-03-06 05:35 1KB www.bild.de 16 Deutscher trieb als Mumie auf seiner Yacht | Küstenwache wusste seit Wochen von totem Segler Der Gruselfund! Am 25. Februar entdeckte Christopher Rivas y Escarten vor der Küste der Philippinen mit drei Kollegen die mumifizierte Leiche des deutschen Seglers Manfred B.(†59). BILD fand heraus: Die Fischer waren nicht die ersten an Bord des Geisterschiffes! 2016-03-06 05:35 1KB www.bild.de 17 Peinlich-Panne am Hauptstadt-Flughafen | BER-Chef belästigte Zuckerberg Flughafen Berlin-Schönefeld – irgendwann soll das einmal der BER sein. Es ist Mitternacht. Auf Parkposition A06 steht ein exklusiver US-Privatjet. Die Türen öffnen sich. Doch der Passagier will nicht aussteigen – erst wenn der BER-Chef verschwindet. Es ist der unglaubliche Beginn des zweitägigen Hauptstadt-Besuchs von Facebook-Gründer Mark Zuckerberg (31) vor... 2016-03-06 05:35 1KB www.bild.de 18 Korruption in Bundesamt | Airbus besticht Beamten Statt um die Ausrüstung der Bundeswehr kümmerte sich ein Mitarbeiter des Bundesamts für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) um seine eigene Ausstattung. Nach Recherchen von BILD am SONNTAG ließ er sich von einem Mitarbeiter von Airbus bestechen. Lesen Sie den ganzen Skandal mit BILDplus 2016-03-06 05:35 1KB www.bild.de 19 Woche der Brüderlichkeit mahnt zu Toleranz Die christlich-jüdische Woche der Brüderlichkeit mahnt auch in diesem Jahr zu Toleranz. Offiziell eröffnet wird die Woche heute in Hannover, auch in Berlin 2016-03-06 03:49 1KB www.t-online.de

20 Ex-FCN-Star Driller: Ölwechsel hat meinen Super-Benz geschrottet Martin Driller (46), ehemals Spieler bei FCN der Sonnyboy mit der Nummer 9. Doch gerade ist „Drillo“ nicht zum Lachen zumute: Er hat Ärger mit seinem Luxus-Mercedes und klagt nun gegen ein Autohaus! BILD hat mit ihm gesprochen. 2016-03-06 05:35 1KB www.bild.de 21 Exklusiv-Interview zur Sommermärchen-Affäre: Hier fragt BamS Beckenbauer nach den WM-Millionen In einem Landhotel bei Salzburg erklärte Franz Beckenbauer der BILD am SONNTAG in einem Exklusiv-Interview, warum sein Konto plötzlich im Mittelpunkt des Sommermärchen- Falls steht. 2016-03-06 05:35 1KB www.bild.de 22 Roboter, Ökourlaub, sichere Reiseländer | ITB-Chef verrät die Reisetrends 2016 Wohin geht die Reise innerhalb der Tourismus-Branche? David Ruetz, Leiter der Internationalen Tourismus-Messe (ITB), verrät im BILD-Interview schon vor Beginn der weltgrößten Reisemesse in Berlin (Start: 9. März) die fünf wichtigsten Trends. Außerdem sagt er, welche spannenden Neuheiten und Highlights auf die Besucher warten, wie sich Terror-Angst und Flüchtlingskrise auf den Tourismus... 2016-03-06 05:35 1KB www.bild.de 23 FDP trifft sich zu Landesparteitag im Wahlkampfendspurt Eine Woche vor der Landtagswahl trifft sich die FDP heute zu einem Landesparteitag. Die Liberalen erwarten in Dessau-Roßlau rund 200 Delegierte und 150 Gäste. 2016-03-06 03:48 1KB www.t-online.de 24 Spandau in Hauptrunde ungeschlagen: 16:12 gegen Duisburg Rekordmeister Spandau 04 hat ohne Punktverlust die Hauptrunde der Wasserball- Bundesliga abgeschlossen. Im 14. Spiel bezwang der Spitzenreiter am Samstag den 2016-03-06 03:48 1KB www.t-online.de 25 VW-Betrugssoftware | Winterkorn weihte Vorstand ein Immer dienstagvormittags kommt das mächtigste Gremium in der Volkswagen-Welt zusammen. Dann tagt der Konzernvorstand in Wolfsburg. So auch am 8. September 2015, damals noch unter der Leitung von Martin Winterkorn (68). Der VW-Chef informierte seine Kollegen über eine brisante Nachricht, die er wenige Tage zuvor schriftlich erhalten hatte. 2016-03-06 05:35 1KB www.bild.de 26 Aus Wohnung geworfen, von Polizei abgeführt | Zwangsräumung, weil Rentnerin (76) zu laut TV sah! Die alte Dame wird abgeführt wie eine Verbrecherin. Im Bademantel holen Polizisten Siegrun Rösler (76) aus ihrer Wohnung in Leipzig-Schönefeld. Über 50 Jahre hatte sie dort gelebt, nun wird sie zwangsgeräumt – weil der Fernseher stets zu laut lief! Lesen Sie in BILD, was die Nachbarn sagen und wie sich... 2016-03-06 05:35 1KB www.bild.de 27 Warum spricht das Finanzamt mit uns wie mit Betrügern? Unsere Autorin hatte eine Zeitlang recht viel Kontakt zum Finanzamt. Sie fand ihn nicht angenehm. Wenn überhaupt jemand Zeit hatte, wurde sie belehrt, ermahnt, bedroht. Die Gründe haben sie überrascht. 2016-03-06 05:39 3KB sz-magazin.sueddeutsche.de 28 Sicherheitschef belastet Polizist Innsbruck – Weiterer Rückschlag für einen seit November suspendierten Beamten der Hundestaffel der Polizei: Der ehemalige Personalvertreter wird jetzt auch vom Chef einer Sicherheitsfirma belastet. Angeblich wirft der Hauptbeschuldigte dem Polizisten vor, beschlagnahmtes Suchtgift weitergegeben zu haben. Anna Rudel, Anwältin des Beamten, beurteilt die Aussagen des Unternehmers als „nicht so... 2016-03-06 02:25 2KB www.tt.com 29 Offen für allerlei Bekanntes Eine Prise Elektro- und Hybridantriebe leistet sich der diesjährige Genfer Autosalon – das Rampenlicht sichern sich aber Sport Utility Vehicles in allen Größen und teure Sportwagen. 2016-03-06 02:25 4KB www.tt.com

30 Leverkusen: Falsches Parken in der City ist manchmal reine Notwehr Querparker, Schrägparker und Nimm-2-Stellplätze-Parker. Wieso nutzen immer mehr Fahrer mehr als einen Parkplatz für einen Pkw? Der Blick in einer Leverkusener Parkhaus zeigt: Manchmal ist es Notwehr. 2016-03-06 05:35 4KB www.rp-online.de 31 Autovermieter verhöhnt Volker Beck: 'Eine Nase frischen Wind' In einer neuen Werbung verhöhnt die Autovermietung Sixt den Grünen-Politiker Volker Beck. Der wurde am Dienstag von der Polizei mit Drogen erwischt. Sixt zeigt den Spitzenpolitiker nun mit einem Cabrio. 2016-03-06 05:35 2KB www.rp-online.de 32 Thema: IFA 2015 DiePresse.com - Die Online-Ausgabe der österreichischen Tageszeitung Die Presse. 2016-03-06 05:39 553Bytes diepresse.com 33 Tusk sieht ,,erstmals“ Konsens in Reichweite, EU setzt Athen Frist Die EU-Kommission setzt Griechenland eine Frist bis Mitte Mai, um seine Grenzen zu schützen. Am Montag findet in Brüssel ein Flüchtlingsgipfel von EU und Türkei statt. Alle aktuellen Entwicklungen in unserem News-Blog. 2016-03-06 05:38 2KB www.tt.com 34 Rückzug aus der Politik mit erfreulichem Hintergrund Michaela Steiner wird nicht für die ÖVP im Lienzer Gemeinderat Platz nehmen. Den Anlass dafür gab jedoch nicht vorrangig die Wahlschlappe am vergangenen Sonntag. 2016-03-06 05:38 2KB www.tt.com 35 Honduras: Tochter von getöteter Aktivistin gibt Firma Schuld Weil ihre Mutter gegen ein Staudammprojekt mobil gemacht habe, sei sie von einem Auftragskiller getötet worden, glaubt die Tochter von Berta Caceres. 2016-03-06 05:38 2KB www.tt.com 36 Möwen, Igel und Ratten: Tiere machen Rom zu schaffen Wegen dem milden Klima, dem Fehlen natürlicher Feinde und dem Müll auf den Straßen seien ideale Lebensbedingungen für Möwen entstanden, die oft auch aggressiv seien. 2016-03-06 05:38 3KB www.tt.com 37 Plötzlich Bürgermeister: Die ersten Amtshandlungen Vier Kandidaten im Bezirk Innsbruck-Land gelang es, den amtierenden Bürgermeister abzulösen. Auch wenn das ihr Ziel war, traf es sie doch unerwartet. 2016-03-06 05:38 3KB www.tt.com 38 Listenführer werfen das Handtuch Von A. Dähling und W. Zwicknagl Schwaz, Jenbach – Paukenschlag in der Schwazer SPÖ. Der amtierende Vizebürgermeister Michael Kirchmair hat alle politischen Funktionen zurückgelegt. Der 48-Jährige, der seit 18 Jahren im Gemeinderat und seit 2005 Vizebürgermeister ist, gibt als Grund eine Ansage an, die er vor den Gemeinderatswahlen getätigt hat... 2016-03-05 16:46 2KB www.tt.com 39 Carving ist Schnee von gestern Schmale Skiführung und Gewicht in die Körpermitte: „Natürliches Skifahren“ lautet der Trend auf den Pisten. Im neuen Lehrplan für Skischulen steht Carving für Anfänger nicht mehr auf dem Programm. 2016-03-06 05:38 4KB www.tt.com 40 Drei Regierungssoldaten bei Kämpfen in der Ostukraine verletzt Bei Verstößen gegen den Waffenstillstand in der Ostukraine sind drei Regierungssoldaten verletzt worden. Gefechte gab es vor allem bei Horliwka, Switlodarsk und am zerstörten Flughafen der Separatistenhochburg Donezk, wie der Sprecher des Präsidialamtes, Andrej Lyssenko, am Freitag in Kiew mitteilte. Die von Moskau gestützten Kräfte hätten zum Teil schwere Waffen... 2016-03-06 05:38 1KB www.tt.com 41 Toyotas Spaß-Entdeckungen finden ihre Fortsetzung Toyota-Europe-Boss Johan van Zyl erklärt im TT-Gespräch, warum er große Freude hat mit der neuen Konzernplattform TNGA. 2016-03-06 05:38 3KB www.tt.com 42 Hotelgast ging mit Messer auf Kellner los Der 30-jährige Kunde fügte dem Angestellten Schnittwunden am Hals und am Rücken zu. 2016-03-05 16:46 1KB www.tt.com 43 Landecker IT-Hilfe für Katastrophen Landeck – Ein Passagierflieger ist vom Radar verschwunden, die Kapitäne melden sich nicht mehr, es ist das Allerschlimmste zu befürchten: ein Absturz. Bei der Fluggesellschaft bleibt da wenig Zeit für Betroffenheit. Angehörige sollen informiert, ihre Anreise und Betreuung organisiert und sämtliche Daten gesammelt werden, die für eine Bewältigung des Unglücks... 2016-03-06 05:38 2KB www.tt.com 44 Blauhelme aus 21 Ländern des sexuellen Missbrauchs beschuldigt Die UNO spricht von einem „besorgniserregenden“ Anstieg der Fälle im Jahr 2015. Die meisten Anschuldigungen gab es bei den Missionen in der Zentralafrikanischen Republik und der DR Kongo. 2016-03-06 05:38 4KB www.tt.com 45 Ogier nach erstem Tag in Mexiko in Führung Guanajuato – Dreifach-Weltmeister Sebastien Ogier gibt auch bei der Mexiko-Rallye den Ton an. Der Franzose hat sich in seinem VW zum Auftakt des dritten WM-Saisonrennens am Donnerstagabend (Ortszeit) in Guanajuato an die Spitze des Klassements gesetzt. Ogier, der 2016 schon in Monte Carlo und Schweden triumphiert hat, lag nach drei... 2016-03-06 05:38 1KB www.tt.com 46 Mann (40) stürzte im Zillertal von Sessellift neun Meter in die Tiefe Eine Windböe war am Freitagvormittag Auslöser eines Sessellift-Sturzes am Hintertuxer Gletscher. Der Sturz endete glimpflich. 2016-03-06 05:38 1KB www.tt.com 47 Internationaler Frauentag: Feminismus macht glücklich! In unserer Sonderausgabe der Zeitung vom Wochenende zum Internationalen Frauentag stellen wir Heldinnen eines modernen Feminismus vor und lassen Kübra Gümüsay und Hannah Lühmann über den Kampf um Chancengerechtigkeit streiten. Auch prominente Männer kommen zu Wort. 2016-03-06 05:36 1KB www.fr-online.de 48 Schönheit hat mit Witz zu tun: Nina Hartmann im Interview Die gebürtige Tirolerin Nina Hartmann erobert bei der Jubiläumsstaffel von „Dancing Stars“ den ORF-Ballroom und tourt nebenbei mit zwei Kabarett-Programmen durch Österreich. Mit der TT hat das Ex-Model über Beauty-Wahn, Mut zum weiblichen Witz und die Liebe gesprochen. 2016-03-05 15:42 6KB www.tt.com 49 Spanien: Sozialist Sánchez scheitert erneut Auch im zweiten Anlauf gelingt es Pedro Sánchez nicht, sich zum spanischen Ministerpräsidenten wählen zu lassen. Bei der Abstimmung im Madrider Parlament erhält er nur 131 von 350 Stimmen. Neuwahlen rücken immer näher. 2016-03-06 05:36 3KB www.fr- online.de 50 Scharfe Oppositionskritik an Kofel-Verhandlungen Innsbruck – Hart ins Gericht gehen jetzt die Freiheitlichen mit der Innsbrucker Stadtregierung. „Es reicht nun vollkommen“, kommt von FP-Gemeinderat Winfried Vescoli Kritik an den jüngsten Entwicklungen in Sachen Patscherkofelbahnen-Neubau. Wie exklusiv berichtet, lehnen sowohl SPÖ als auch Grüne den kommende Woche im Stadtsenat vorliegenden Forderungskatalog der Igler Agrargemeinschaft ab... 2016-03-06 05:38 1KB www.tt.com 51 Netzneutralität: Europaweite Meldestelle gestartet Die Betreiber sehen „RespectMyNet.eu“ als eine Anlaufstelle für betroffene Nutzer und Transparenz gegen wettbewerbsschädigende Geschäftspraktiken von Internet Providern. 2016-03-06 05:38 3KB www.tt.com 52 Polizei prüft Messerfund auf Grundstück von O. J. Simpson Es könnte ein neuer Hinweis nach dem Doppelmord an Simpsons Ex-Frau und deren Freund sein. Dem ehemaligen Football-Star droht aber kein neuer Prozess. 2016-03-06 05:38 3KB www.tt.com 53 WM-Affäre: ,,10 Jahre verheimlicht, 10 Monate verharmlost“ Auf der DFB-Homepage steht der Freshfields-Report zur WM-Affäre seit Freitag an erster Stelle. Der Verband des Fußball-Weltmeisters hat trotz neuer Erkenntnisse noch viel aufzuarbeiten - und Vertrauen zurückzugewinnen. 2016-03-06 05:38 4KB www.tt.com 54 VW-Skandal: US-Pensionsfonds will VW verklagen Es geht um die Renten von hunderttausenden Lehrern: Ein kalifornischer Pensionsfonds kündigt an, Volkswagen wegen im Zuge des Diesel-Skandals erlittener Aktien-Verluste zu verklagen. 2016-03-06 05:36 2KB www.fr-online.de 55 Rom am Rhein, Arte: Wer ist das Volk? Das dreiteilige Doku-Drama um das halbe Jahrhundert römischer Herrschaft im Rheinland hat filmisch nicht viel Neues zu bieten – birgt aber thematisch einige überraschende Parallelen zu aktuellen politischen Diskussionen. 2016-03-06 05:36 5KB www.fr-online.de 56 Finanzen: Aktuelle Finanz- und Börsennachrichten - FAZ Finanzen, Börse, Aktien: Aktuelle Nachrichten über Märkte und deren Entwicklung. News über Fonds, Anleihen und Zinsen aus der Finanzwelt. 2016-03-05 23:55 667Bytes www.faz.net 57 Auszeichnung für zwei Sprachtalente St. Johann i. T. – Elisabeth Plattner und Ingrid Wieser vom Gymnasium St. Johann können sich über eine Auszeichnung beim europaweiten Übersetzungswettbewerb freuen. Der Wettbewerb, der jährlich unter dem Titel Juvenes Translatores in allen EU-Staaten ausgetragen wird, stand dieses Jahr unter dem Motto „freiwillige Helfer“. Schüler, die am Wettbewerb teilnehmen,... 2016-03-06 02:17 2KB www.tt.com 58 Wegen Rinder-Tbc: Sperre für sechs Höfe angeordnet Im Bezirk Landeck sind vier Betriebe betroffen, zwei weitere im Außerfern. Vorarlberg ist mit 33 gesperrten Höfen von Tbc-Welle erfasst. 2016-03-06 02:16 3KB www.tt.com 59 Tirols Tennis gehen Turniere aus Tirol verliert 2016 gleich drei Future-Bewerbe im Kalender – Seefelds Team ist verärgert. 2016-03-06 02:16 2KB www.tt.com 60 Vier Tote und ein Vermisster nach Fährunglück bei Bali Unter den Toten befanden sich auch eine Mutter und ihr Kleinkind. Die Frau hielt das Kind noch in den Armen, als sie im Wrack gefunden wurde. 2016-03-06 02:16 1KB www.tt.com 61 Lustenau stoppte St. Pöltens Siegesserie, zweiter FAC-Sieg Für die Niederösterreicher setzte es im „Ländle“ eine 2:4-Niederlage. Die Wiener siegten in Klagenfurt. Kapfenberg gewann spät. Austria Salzburg und Wiener Neustadt trennen sich mit einem 2:2. 2016-03-06 02:16 3KB www.tt.com

62 24-Jähriger wollte Drogen kaufen und wurde von Dealer beraubt Ein 24-Jähriger wollte in Innsbruck Haschisch kaufen. Stattdessen wurde er vom Dealer ausgeraubt. 2016-03-06 02:17 1KB www.tt.com 63 Thiem glich nach Thriller aus, Melzer verlor Davis-Cup- Auftakt Dominic Thiem hat ein hochemotionales Match mit vielen Fehlentscheidungen hinter sich. Gerald Melzer konnte trotz einer soliden Leistung im zweiten Satz den Sack nicht zu machen. 2016-03-06 02:17 4KB www.tt.com 64 Flüchtlinge: EU will Balkan-Route für geschlossen erklären Im Entwurf für das Schlussdokument des EU-Gipfels erklärt die EU die Balkan-Route für geschlossen. Griechenland wird demnach die ankommenden Flüchtlinge und Migranten aufnehmen müssen. Keine klare Vereinbarung gibt es für die Verteilung der Flüchtlinge in Europa. 2016-03-06 03:03 3KB deutsche-wirtschafts-nachrichten.de 65 Vier Worte reichen: Nach Facebook-Posting kommt die Polizei In Rheinland-Pfalz hat die Polizei den Verfasser eines Facebook-Eintrags zu SPD- Ministerpräsidentin Malu Dreyer verhört. Cyberanalysten des Polizeipräsidiums Koblenz hatte den Eintrag zuvor als Bedrohung eingestuft. Während der Befragung sollen die Beamten mit dem Staatsschutz gedroht haben. 2016-03-06 03:01 3KB deutsche-wirtschafts- nachrichten.de 66 Indische Juweliere streiken wegen geplanter Gold-Steuer Indische Schmuck- und Goldhändler streiken wegen einer geplante Extrasteuer. Es ist bereits der dritte Anlauf der Regierung, eine Steuer für die Juweliere einzuführen. Seit Jahren wollen die indischen Behörden den massiven Gold-Konsum der Bürger eindämmen. 2016-03-06 02:57 2KB deutsche-wirtschafts-nachrichten.de 67 Auf Druck der USA: EU genehmigt griechische Steuergelder für Pipeline-Bau Die EU-Kommission hat grünes Licht für den Bau der TAP-Pipeline von Aserbaidschan über die Türkei, Griechenland, Albanien nach Italien gegeben. Zuvor hatten sich insbesondere die USA für den Bau der Pipeline eingesetzt. 2016-03-06 02:56 4KB deutsche- wirtschafts-nachrichten.de 68 UN: iPhone kann zur Falle in totalitären Staaten werden Die Vereinten Nationen haben die US-Behörden davor gewarnt, Apple zum Entsperren von iPhones zu zwingen. Es drohe ein gefährlicher Präzedenzfall. Die Rechte von Millionen Menschen weltweit könnten verletzt und das Vorgehen von autoritären Staaten und Hackern erleichtert werden. 2016-03-06 02:55 2KB deutsche-wirtschafts-nachrichten.de 69 Bilder des Wochenendes - Ruhe vor dem Sturm Bei der Bahnrad-WM in London ist es still, bei der Rallye in Mexiko staubig, beim Riesenslalom in Jasna neblig, beim Ringen in Lahore sandig und beim Rugby in Neuseeland klebrig. 2016-03-05 23:39 835Bytes www.sueddeutsche.de 70 Neue Bahnhofshalle am Ground Zero: Der teuerste Vogel der Welt Am Ground Zero in New York gibt es ein neues Wahrzeichen: Eine Bahnhofshalle, die aussieht wie ein Vogel, der seine Flügel erhebt. Weil die Kosten mit vier Milliarden Dollar doppelt so hoch ausfielen wie geplant, verzichtet der Betreiber auf eine festliche Eröffnung. 2016-03-06 02:35 1KB www.tagesschau.de 71 Olympiapark: Initiative wider Willen Auf der Amtstafel der Stadt Innsbruck ist die Bürgerinitiative offiziell ausgeschrieben. Das sei so nie geplant gewesen, ärgert sich deren Sprecherin. 2016-03-06 01:16 3KB www.tt.com

72 Alice Schwarzer: „Grenzen sind sinnlos“ Demnächst erscheint Alice Schwarzers neues Buch „Der Schock – Die Silvesternacht von Köln“. Der TT gab die streitbare Feministin und Chefredakteurin der Zeitschrift „EMMA“ ein E-Mail-Interview. 2016-03-06 01:16 7KB www.tt.com 73 „Dorfleben gestalten war schon lange mein Traum“ Für den neuen Lader Bürgermeister Florian Klotz verändert sich der Terminkalender schlagartig. Mit 33 Jahren ist er jüngster Dorfchef im Bezirk. 2016-03-06 01:15 3KB www.tt.com 74 DNA-Test bestätigt, dass Zwillinge von zwei Vätern stammen Hanoi – In Vietnam gibt es ein Zwillingspaar mit zwei verschiedenen Vätern, DNA-Tests haben das belegt. Ein ähnlicher Fall hatte im vergangenen Jahr in den USA für Schlagzeilen gesorgt. Die beiden Mädchen aus Vietnam sind inzwischen zwei Jahre alt und sehen laut dem Bericht der Vietnam News so verschieden aus,... 2016-03-06 01:14 2KB www.tt.com 75 Jasna-Riesentorlauf der Damen vom Winde verweht Der für Samstag angesetzt gewesene Weltcup-Riesentorlauf der Damen in Jasna ist wegen starken Windes abgesagt worden. Das Rennen könnte am Montag nachgeholt werden. 2016-03-06 03:04 2KB www.tt.com 76 Vorsicht geboten: In höheren Lagen Tirols teilweise Stufe „4“ Oberhalb von 2000 Metern sollten Skitourengeher besonders vorsichtig sein. 2016-03-06 03:04 2KB www.tt.com 77 Kollision nach Reifenplatzer: 36 Tote bei Busunfall in Simbabwe Bei einem schweren Busunfall im südafrikanischen Simbabwe sind 36 Menschen ums Leben gekommen. Ihr Bus war vermutlich wegen eines geplatzten Reifens auf die Gegenfahrbahn geraten und stieß dort mit einem anderen Fahrzeug zusammen, wie die Polizei mitteilte. Mehrere Menschen wurden verletzt ins Krankenhaus gebracht. Der Unfall ereignete sich etwa 300... 2016-03-06 03:04 1KB www.tt.com 78 Astronaut Scott Kelly nach ISS-Mission wieder geschrumpft Der Langzeit-Bewohner der Raumstation hat seine ursprüngliche Körpergröße wieder, klagt aber über hypersensible Haut. 2016-03-06 03:04 2KB www.tt.com 79 Australischer Weizenbauer: „My Farm is my Fürstentum“ Ein Weizen-Bauer spaltete sein 75 Quadratkilometer großes Land von Australien ab. Seitdem betreibt Leonard Casley als Königliche Hoheit Prince Leonard I. ein unabhängiges Fürstentum an der Westküste und begrüßt mehr als 30.000 Besucher pro Jahr per Handschlag. 2016-03-06 03:04 9KB www.tt.com 80 Borealis verdoppelte Gewinn auf fast eine Milliarde Euro Der Chemiekonzern Borealis, an dem die OMV mit 36 Prozent beteiligt ist, hat 2015 bei einem rückläufigen Umsatz neuerlich einen Rekordgewinn erzielt. Der Nettogewinn stieg auf 988 Mio. Euro, nach 571 Mio. Euro 2014, gab Borealis am Freitag bekannt. Als Gründe für die Ergebnisverbesserung nennt der Chemiekonzern höhere Gewinnspannen im... 2016-03-06 03:04 2KB www.tt.com 81 Wiesberger nach starker zweiter Runde in Miami bereits Zwölfter „Blöde Fehler“ am Ende kosteten den Österreicher ein noch besseres Resultat. 2016-03-06 03:04 1KB www.tt.com 82 Felipe: “In einer reaktionären Welt müssen wir dagegenhalten“ LHStv. Ingrid Felipe will das Progressive bei den Grünen betonen. Die neue grüne Parteivize nennt Positionen von SPÖ und ÖVP erbärmlich. 2016-03-06 03:04 4KB www.tt.com 83 „Pensionspaket ist Verrat an Jungen“ Innsbruck – Scharf fällt die Kritik der Jungen Industrie am Pensionspaket der Regierung aus. Für Hans-Jürgen Wohlschlager, den Vorsitzenden der Jungen Industrie Tirol, gehen die Änderungen im Pensionssystem nicht weit genug. „Das Ergebnis des Pensionsgipfels ist ein Verrat an den Jungen und ein Kniefall vor den Pensionisten“, sagt Wohlschlager. Schon... 2016-03-06 03:04 2KB www.tt.com 84 Waren aus Supermarkt gestohlen: Tiroler (38) festgenommen Innsbruck – Die Polizei konnte am Freitag einen Tiroler (38) festnehmen, der im Verdacht steht, Waren aus einem Supermarkt gestohlen zu haben. Der Vorfall ereignete sich bereits am vergangenen Samstag, die TT berichtete. Demnach schlich der Mann um die Mittagszeit mit einem gefüllten Einkaufskorb an der Kassiererin vorbei. Als sie... 2016-03-06 03:04 1KB www.tt.com 85 US-Wahl: Republikaner Carson steigt aus Präsidenten- Rennen aus Wieder einer weniger bei den Republikanern: Der 64-jährige Neurochirurg gibt im Vorwahlkampf auf. 2016-03-06 03:04 1KB www.tt.com 86 Joshua Kimmich - Männlein des Abends Die Szene des Abends spielt nach dem Schlusspfiff: Pep Guardiola schüttelt seinen Abwehrspieler, schreit ihn an. Später sagt er: "Ich liebe diesen Jungen. " 2016-03-05 23:39 4KB www.sueddeutsche.de 87 Internationaler Fußball - Ronaldo jubelt vier Mal, Leicester baut Vorsprung aus Der Portugiese liefert bei Reals 7:1 gegen Celta Vigo eine außergewöhnliche Show. In England spielt Arsenal 2:2 gegen Tottenham - Tabellenführer Leicester profitiert. 2016-03-05 23:39 3KB www.sueddeutsche.de 88 Parlamentswahl: Slowakeis Regierungspartei verliert absolute Mehrheit Die Partei von Ministerpräsident Robert Fico bleibt die stärkste Kraft in der Slowakei, müsste sich jedoch für eine dritte Amtszeit einen Bündnispartner suchen. Der Urnengang hatte unter dem Eindruck der Flüchtlingskrise gestanden, in der Fico einen strikten Abschottungskurs verfolgte. 2016-03-05 23:36 3KB www.fr-online.de 89 Zaman: Polizei stürmt regierungskritische Zeitung Zaman, die auflagenstärkste Tageszeitung der Türkei, wird unter staatliche Aufsicht gestellt. Am Abend dringt die türkische Polizei gewaltsam in das Redaktionsgebäude in Istanbul ein - und geht mit Tränengas gegen die protestierende Menge vor, wie türkische Internetmedien berichten. 2016-03-05 23:36 7KB www.fr-online.de 90 Leitartikel: Ein Kreuz gegen Hetzer und für Demokratie An diesem Wochenende wird in Hessens Kommunen gewählt, am nächsten in drei Bundesländern. Nie war es so nötig, nie aber auch so leicht, sich für die Werte des Rechtsstaats einzusetzen. Der Leitartikel. 2016-03-05 23:36 5KB www.fr-online.de 91 Ski alpin - Hirschers großer Tag Der Österreicher gewinnt in Kranjska Gora seinen fünften Gesamt-Weltcup in Serie. verpasst erneut im zweiten Durchgang einen Platz auf dem Podest. 2016-03-05 23:39 3KB www.sueddeutsche.de 92 Hamburg - Hertha (17.30 Uhr) - Angriffsflaute Der HSV nähert sich trotz guter Hinrunde im dritten Jahr in Serie dem Relegationsplatz. Die Hauptgründe sind ein Stimmungsabfall in der Mannschaft - und harmlose Stürmer. 2016-03-05 23:39 4KB www.sueddeutsche.de 93 Kommentar - Nullnull mit vielen Gewinnern Tore sind das Salz in der Fußballsuppe. Aber auch ohne Tore kommt der FC Bayern dem Meistertitel einen Schritt näher. 2016-03-05 23:39 4KB www.sueddeutsche.de 94 „Körberlgeld“ bei kalter Progression bleibt Innsbrucker Forscher: Kalte Progression kostet Steuerzahler noch 1,2 Mrd. Euro bis 2019. 2016-03-06 00:05 3KB www.tt.com 95 Stimmen - Guardiola: "Ich liebe Joshua Kimmich" Der Bayern-Coach findet blumige Worte für seinen Aushilfsverteidiger. Thomas Tuchel ist von seinem Team beglückt und Thomas Müller findet, dass die Bayern "unter Druck" stehen. Reaktionen zum Spitzenspiel. 2016-03-05 23:39 3KB www.sueddeutsche.de 96 Erich Scheiber erneut bestätigt Obergurgl, Innsbruck – Einen Tag nach seinem 85. Geburtstag machte ihm der Vorstand des Tiroler Grauviehverbandes wohl ein ganz besonderes Geschenk: Erich Scheiber wurde nämlich am Mittwoch einstimmig als Obmann der 1100 Mitglieder wiedergewählt. Seit 1971 steht er dem Verband vor, der österreichweit tätig ist und 5000 Tiere in seinem... 2016-03-06 00:05 2KB www.tt.com 97 Deutschland muss die AfD endlich ernst nehmen Frankreich hat den Front National lange ignoriert - jetzt ist er stärkste Partei. Diesen Fehler darf Deutschland im Umgang mit der AfD nicht wiederholen. 2016-03-05 23:39 4KB www.sueddeutsche.de 98 Schalke-Trainer spürt Unruhe: Gerüchte um Favre – Breitenreiter wittert Intrige gegen sich Am Ende einer erfolgreichen Woche als Antwort auf angebliche Intrigen suchte André Breitenreiter die Nähe der Familie. Die Schalker holten aus den vergangenen drei Spielen binnen einer Woche sieben Punkte. 2016-03-05 23:35 3KB www.rp-online.de 99 Mann (34) wollte Drogen vor Polizei vernichten: Festnahme In einer Mitarbeiterunterkunft in St. Anton am Arlberg klickten am Donnerstag für einen 34- Jährigen die Handschellen. Er versuchte sich gegen die Festnahme zu wehren und verletzte dabei einen Polizisten. 2016-03-06 03:04 1KB www.tt.com 100 Explosion auf Schiff in Bangkok: 67 Menschen verletzt Die Explosion auf dem voll besetzten Schiff ereignete sich den Angaben zufolge auf einem Kanal im Osten Bangkoks. 2016-03-06 03:04 1KB www.tt.com Articles

100 articles, 2016-03-06 06:01

1 US-Wahl: Ted Cruz ist Trump auf den Fersen (4.00/5) Der republikanische Präsidentschaftsbewerber Ted Cruz hat die Vorwahl seiner Partei in den US- Staaten Kansas und Maine mit deutlichem Abstand vor Donald Trump gewonnen; dieser siegte hingegen in Louisiana. Hillary Clinton setzte sich nur in Lousiana durch, in Kansas und Nebraska holte Bernie Sanders die meisten Stimmen. Am Samstag haben die Republikaner in vier und die Demokraten in drei US-Staaten gewählt. Weitere Ergebnisse stehen noch aus. Nach Auszählung aller Stimmen schlug der texanische Senator den umstrittenen Quereinsteiger in Kansas mit einem Abstand von 25 Prozentpunkten. In Maine war Cruz mehr als 13 Punkte vor Trump. In Lousiana liegt Trump hingegen 25 Prozentpunkte vor Cruz, auch in Kentucky führt Trump bisher. Insgesamt verringert sich Trumps Vorsprung; der Spitzenreiter hatte bisher in zehn Staaten gesiegt. Thank you, Kansas! When we started this campaign, no one would have ever expected we’d win. #StandTogether https://t.co/dFc67CVmjq In Kansas wurde nach dem Caucus-System gewählt, bei dem sich Parteimitglieder zu Ortsversammlungen treffen. Dieses System nutzten die Republikaner auch in Maine, wo Cruz dem er ebenfalls führt. Beobachter gehen davon aus, dass Cruz vom Caucus-System besonders profitert, weil er gezielt Bürger mobilisiert an den Wahlversammlungen teilzunehmen. Cruz sammelte in Kansas mindestens 17 Wahlmänner und Wahlfrauen ein, auf Trump entfielen sechs. Insgesamt waren am Samstag bei den republikanischen Abstimmungen in den vier Staaten 155 Delegierte zu holen. Auffällig war am Samstag das überall bemerkenswert schwache Abschneiden von Marco Rubio, dem Senator Floridas. Im Gesamtvergleich liegt Trump mit 335 vorne, Cruz hat 248, Senator Marco Rubio 110 und Ohios Gouverneur John Kasich 25. Für die Nominierung sind bei den Republikanern 1.237 Delegierte nötig. Die Abstimmungen am Samstag galten als Test dafür, wie sich eine verstärkte Kampagne der Republikaner-Führung gegen den Immobilienmogul auswirkt. Das Partei-Establishment will unbedingt verhindern, dass Trump Spitzenkandidat wird. Konservative Aktivisten gaben Cruz bei einer Konferenz in Washington am Samstag Rückendeckung. Bei einer Abstimmung sprachen sich 40 Prozent der Konferenzteilnehmer für den zurzeit stärksten Trump-Rivalen als Spitzenkandidat bei der Präsidentenwahl im November aus. 30 Prozent entschieden sich für Floridas Senator Marco Rubio, 15 Prozent für Trump. Ohios Gouverneur John Kasich landete auf dem vierten Platz. An der Abstimmung beteiligten sich der Zeitung Politico zufolge mehr als 2.600 Aktivisten. Trump hatte zuvor kurzfristig einen Auftritt auf der Konferenz abgesagt und dies mit Wahlkampfterminen begründet. Eine der zentralen Fragen im republikanischen Vorwahlkampf ist, wer sich unter den Bewerbern zu Recht als konservativ bezeichnen kann. Innerparteiliche Gegner sprechen das Trump ab. In Idaho warnte Cruz vor einer Nominierung Trumps zum republikanischen Präsidentschaftskandidaten. Sollte sich der Immobilienmogul durchsetzen, werde dieser "mit großer Wahrscheinlichkeit" gegen die demokratische Favoritin Hillary Clinton verlieren, sagte Cruz vor Reportern. "65 bis 70 Prozent der Republikaner sind der Ansicht, dass Donald Trump nicht der beste Kandidat im einem Rennen gegen Hillary Clinton ist. " Der demokratische Präsidentschaftsbewerber Bernie Sanders hat seine Vorwahlsiege in Kansas und Nebraska als Zeichen für die Stärke seiner Kampagne gewertet. Die Erfolge zeugten davon, dass er sich in einer Reihe von Staaten klar gegen seine Rivalin Hillary Clinton durchsetzen könne, sagte der Senator von Vermont am Samstag der Nachrichtenagentur AP. Sein gutes Abschneiden in Kansas und Nebraska folge auf zweistellige Siege in New Hampshire, Oklahoma, Colorado und Minnesota. Bei der von ihm ausgerufenen "politischen Revolution" sei es immer darum gegangen, eine große Zahl von Arbeitern, junge Menschen und jene Bürger zu mobilisieren, die in den politischen Prozess bisher nicht eingebunden seien. Dies habe sich nun am Samstag "ausgezahlt", sagte Sanders. Trotz Sanders Aufholjagd hat Hillary Clinton jedoch einen Vorsprung von mehreren Hundert Delegierten. Der linke Senator erhofft sich jedoch Erfolge in "einigen sehr große Staaten, die jetzt anstehen", etwa New York, Kalifornien, Oregon und im Staat Washington. Er hoffe, dass eine Mehrheit in diesen großen Staaten einige Superdelegierte davon überzeugen könnten, von Clinton abzurücken und stattdessen ihn zu unterstützen. Bei den Superdelegierten handelt es sich um Parteifunktionäre, die im Sommer nach Gutdünken entscheiden können, für welchen Kandidaten sie beim Parteikonvent stimmen. 2016-03-06 04:19 ZEIT ONLINE

2 US-Vorwahlen: Trump und Clinton kassieren Niederlagen (2.00/5) Bei den US-Vorwahlen am Samstag musste der Republikaner Trump in den Bundesstaaten Kansas und Maine herbe Niederlagen einstecken. Sein Rivale Cruz holte dort die meisten Stimmen. Dafür gewann Trump in Louisiana, ebenso wie die Demokratin Clinton. Kansas und Nebraska verlor sie jedoch an Sanders. Ted Cruz hat die Vorwahl der Republikaner im US-Bundesstaat Kansas mit deutlichem Abstand vor Donald Trump gewonnen. Nach Auszählung fast aller Stimmen erreichte der Senator von Texas am Samstagabend (Ortszeit) 48 Prozent, der umstrittene Quereinsteiger Trump kam auf 23 Prozent. Auch die Abstimmung in Maine gewann der 45-jährige Cruz. Nach Angaben der Republikaner kam Cruz auf 45,8 Prozent. Auf Platz zwei landete Trump mit 32,5 Prozent, obwohl er in Maine als Favorit gehandelt wurde. Im Bundesstaat Kentucky dagegen lag Trump nach ersten Ergebnissen wie erwartet vor Cruz. Bei den Demokraten gewann die ehemalige Außenministerin Hillary Clinton in Louisiana. Außenseiter Bernie Sanders entschied die Vorwahlen in Kansas und Nebraska für sich. Die demokratische Partei in Kansas teilte außer dem Sieg Sanders' zunächst keine Zahlen mit. In Nebraska lag der 74-Jährige nach Auszählung von 75 Prozent der Stimmen mit neun Prozentpunkten vor Clinton. Der Sieg Clintons in Lousiana war erwartet worden, ebenso der Sieg Sanders' in Kansas und Nebraska. Offiziell küren Republikaner und Demokraten ihren Spitzenkandidaten auf Parteitagen im Sommer. Bei den Vorwahlen geht es um das Sammeln von Delegiertenstimmen für diese Parteikongresse. Am Samstag richtete sich das Augenmerk hauptsächlich auf Trump. Die Abstimmungen galten als Test dafür, wie sich eine verstärkte Kampagne der Republikaner-Führung gegen den Immobilienmogul auswirkt. Sie will unbedingt verhindern, dass Trump Spitzenkandidat wird. Die Kampagne hatte sich nach einer Serie von Vorwahlsiegen am jüngsten "Super Tuesday" deutlich verschärft. Trump war bei einer Rede in Florida bemüht, seine Erfolge als das Resultat einer großen Bewegung darzustellen. Seine Rede wurde von mehreren Demonstranten gestört. Vorwahlen gab es am Samstag sowohl bei den Demokraten als auch bei den Republikanern in Kansas und Louisiana. Außerdem waren die Republikaner in Kentucky und Maine zur Abstimmung aufgerufen, in Nebraska die Demokraten. Am Sonntag und am kommenden Dienstag stehen insgesamt acht weitere Vorwahlen an. 2016-03-06 04:40 tagesschau.de

3 US-Vorwahlen: Cruz und Sanders gewinnen in Kansas (2.00/5) Der Senator Bernie Sanders hat nach Angaben von TV-Sendern die Vorwahl der Demokraten im US-Bundesstaat Kansas gewonnen. Er habe sich gegen die frühere Außenministerin Hillary Clinton durchgesetzt, berichteten am Samstag mehrere TV-Sender unter Berufung auf die Demokratische Partei in dem Bundesstaat im Mittleren Westen. Bei dem sogenannten Caucus hatten sich Mitglieder auf Ortsebene persönlich zur Diskussion getroffen und danach abgestimmt. Die Demokraten stimmten am Samstag zudem noch in Louisiana und Nebraska ab, am Sonntag dann in Maine. Bei den Demokraten gilt Clinton als Favoritin im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur. Bei den Republikanern setzte sich am Samstag in Kansas der erzkonservative Senator Ted Cruz gegen den populistischen Geschäftsmann Donald Trump deutlich mit 48,2 zu 23,3 Prozent durch. Die Republikaner wählten am Samstag zudem in Louisiana, Kentucky und Maine. Bislang gilt Trump als Favorit für die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner. 2016-03-06 03:12 Http Dev-dwn

4 Merkel drängt Europäer zur Umsetzung ihrer Flüchtlingsbeschlüsse Berlin (dpa) - Vor dem Flüchtlingsgipfel von EU und Türkei am Montag pocht Bundeskanzlerin Angela Merkel auf die Umsetzung der bisherigen Beschlüsse. «Ich erwarte, dass wir Schritt für Schritt das praktisch umsetzen, worauf wir uns mit allen 28 Mitgliedstaaten geeinigt haben. Wir können diese Herausforderung nur gemeinsam bewältigen», sagte sie der «Bild am Sonntag». Es gehe darum, wofür genau die vereinbarten drei Milliarden Euro zur Flüchtlingshilfe in der Türkei verwendet werden sollten, wie die EU- Außengrenzen geschützt werden könnten und wie Griechenland geholfen werden könne. 2016-03-06 04:36

5 Olympia - Eisprobleme: Abnahme auf Olympia-Bahn abgebrochen Pyeongchang/Leipzig (dpa) - Die ersten Schlitten im "Alpensia Sliding Centre" waren auf dem Eis, aber nur ab Kurve acht. Die Abnahme- und Testrennen - die so genannte Homologierung - des Rodelweltverbandes FIL und des Bob- und Skeleton-Weltverbandes IBSF sind wegen Probleme mit dem Kältesystem abgebrochen wurden. Aufgrund defekter Pumpen konnte nicht die komplette Eisrinne in der 1376 Meter langen Olympia-Bahn von 2018 in der Bergregion von Daegwalnyeong-myeon - gut eine Autostunde von Pyeongchang entfernt - vereist werden. Wie die Weltverbände mitteilten, soll die Homologierung im Oktober fortgesetzt werden. Im Februar und März 2017 soll es dann Testveranstaltungen mit Weltcups geben. "Die Fertigstellung als Gesamtbauwerk ist gar kein Thema, sie haben die Bahn sehr schnell gebaut. Und auch in einer sehr guten Qualität, zum Schluss hat sie allerdings etwas nachgelassen", sagte Markus Aschauer, Vorsitzender der FIL-Bahnkommission, der Deutschen Presse-Agentur. Auch für die vor-olympischen Weltcups im kommenden Winter sieht er keine Probleme: "Da ist alles im Plan, nur bei der Homologierung jetzt war man eben noch in einer Bauphase. " 2016-03-06 04:36

6 Biathlon: Dahlmeier peilt nächsten Medaillen-Coup an Oslo (dpa) - Laura Dahlmeier genoss die Siegerehrung bei der Biathlon- WM auf der Medal Plaza in Oslo vor mehreren tausend Fans in vollen Zügen. "Ich habe versucht, den Moment voll zu genießen. Herzklopfen habe ich aber nicht gehabt, das habe ich sowieso sehr selten", erzählte die 22- Jährige, nachdem sie die Bronzemedaille für Rang drei im Sprint erhalten hatte. Eine Feier oder einen kleinen Umtrunk auf das zweite deutsche Edelmetall nach Silber in der Mixed-Staffel gab es auch nicht. "Die anderen liegen eh schon im Bett, und am Sonntag steht ja auch schon die Verfolgung an. " In der hat die Partenkirchnerin große Chancen auf ihren ersten WM-Einzeltitel (15.45/ARD und Eurosport). Sie muss nur 20 Sekunden auf Sprint-Weltmeisterin aus Norwegen aufholen. "Ich mag die Verfolgung. Da ist alles möglich. Ich hatte die beste Laufzeit im Sprint. Das ist ein Traum und gibt mir Selbstvertrauen für die anstehenden Rennen", sagte Dahlmeier. Auch und Franziska Preuß können noch in den Medaillenkampf eingreifen. Die Sprint-Zehnte Hildebrand hat einen Rückstand von 51 Sekunden, Preuß muss als 14. 1:05 Minuten aufholen. Bei den Männern (13.30 Uhr) will WM-Mitfavorit nach seinem achten Platz angreifen und seine erste WM-Einzelmedaille holen. "Die läuferische Verfassung stimmt, das gibt mir Auftrieb für die nächste Rennen", sagte er. Er hat 44 Sekunden Rückstand auf Weltmeister Martin Fourcade. "Zu Silber sind es nur 17 Sekunden, das ist machbar", meinte Schempp. Arnd Peiffer hat als Siebter 42 Sekunden Rückstand auf die Spitze. Seinen zweiten Weltmeistertitel in der Verfolgung kann Erik Lesser abhaken. "Ich darf aktiv an der Titelverteidigung teilnehmen. Aber das wird nichts", sagte der Thüringer. "Da muss Fourcade schon drei Fehler schießen und genau so langsam laufen wie ich. Und das wird nicht der Fall sein. " Lesser geht als 19. mit einem Rückstand von 1:19 Minuten auf den französischen Sprintsieger in die Loipe. 2016-03-06 04:22

7 Bürgerentscheid in Erlangen über die Stadt-Umland-Bahn Die Bürger der Stadt Erlangen entscheiden heute über die Zukunft der im Großraum Nürnberg geplanten Stadt-Umland-Bahn (StUB). Bei dem Bürgerentscheid sind rund 83 000 Wahlberechtigte zur Abstimmung gerufen. Sollten sie gegen den Bau der Schienenverbindung zwischen Nürnberg, Erlangen und Herzogenaurach votieren, würde das nach Einschätzung der Stadt wahrscheinlich das Aus des 300-Millionen-Euro- Projekts bedeuten. Das Auszählungsergebnis wird bis 19.00 Uhr erwartet. Befürworter, darunter der Erlanger Oberbürgermeister Florian Janik (SPD), erhoffen sich von der Bahn eine erhebliche Verkehrsentlastung. Viele der rund 60 000 Pendler nutzten auf dem Weg zu ihrem Erlanger Arbeitsplatz das Auto. Die Stadt-Umland-Bahn, die den Norden Nürnbergs mit der Uni Erlangen und den in der Innenstadt ansässigen Betrieben verbinden würde, wäre hierzu eine attraktive Alternative. Die Gegner der StUB verweisen dagegen auf die 60 Millionen Euro, die Erlangen für die Planung und den Bau der Bahn übernehmen müsste. Dies könne die Stadt finanziell nicht verkraften, befürchten sie. 2016-03-06 04:08

8 Fußball - Thomas Müller nach dem Torlos-Gipfel: "Es bleibt spannend" Berlin (dpa) - Nach der Nullnummer im Bundesliga-Gipfel sieht der FC Bayern seinen Erzrivalen Borussia Dortmund im Titelrennen noch nicht geschlagen. "Es bleibt spannend, wir stehen auf jeden Fall weiter unter Druck", warnte der Münchner Torjäger Thomas Müller. Mit fünf Punkten Vorsprung geht der Titelverteidiger in die verbleibenden neun Spieltage. "Wir haben jedes Spiel ein Finale", sagte Bayern-Trainer Pep Guardiola. Die Dortmunder indes vermieden nach dem hochklassigen 0:0 weitere Kampfansagen an den Rekordmeister. Thomas Tuchels Aufforderung, sein Team müsse sich "den Hunger bewahren" durfte immerhin als Resthoffnung auf den Titel gewertet werden. Ein Blick auf die Lage der Liga nach den Samstagspielen. TORLOS-GIPFEL: Pierre-Emerick Aubameyang gegen Robert Lewandowski - das Duell zwischen Dortmund und Bayern sollte auch zum Wettschießen der beiden Top-Torjäger der Liga werden. Doch im Getümmel einer rasanten Partie blieben die beiden Superstürmer zumeist Randfiguren, die besten Chancen hatten andere. So blieb der Vergleich zwischen den beiden Branchengiganten nach neun Jahren und 25 Spielen zum ersten Mal wieder torlos. SCHLEUDER-SITZ: Armin Veh scheint mit seinem Latein bei Eintracht Frankfurt am Ende. Auch in Überzahl kamen die Hessen nicht über ein 1:1 gegen Ingolstadt hinaus - in einem Spiel, das über die Zukunft von Trainer Veh entscheiden sollte. Argumente für seine Weiterbeschäftigung konnte der Coach zuletzt nicht mehr sammeln. Nun könnten die Gesetze der Branche greifen. "Man kann ja keine Mannschaft austauschen", sagte Abwehrspieler Marco Russ. TRIBÜNEN-FLUCHT: Der Platz des gesperrten Leverkusener Trainers Roger Schmidt auf der Augsburger Tribüne blieb leer. Der Coach war schon vor dem Spiel weitergereist, um den nächsten Europa-League-Gegner Villarreal zu studieren. "Kein Problem", sagte Bayer- Geschäftsführer Michael Schade zu Schmidts Entscheidung. Allerdings verpasste der Trainer so die bemerkenswerte Aufholjagd der Werkself, die aus einem 0:3 beim FCA noch ein 3:3 machte. STIMMUNGS-WENDE: Nach zwei Siegen ist der FC Schalke 04 plötzlich wieder ganz dick drin im Geschäft um einen Champions-League-Platz. Das verdiente 3:1 in Köln gibt dem nicht unumstrittenen Trainer André Breitenreiter Rückenwind für den Saisonendspurt - auch weil die Konkurrenz wie Gladbach und Leverkusen regelmäßig Punkte lässt. Die Gerüchte um einen Wechsel von Breitenreiter zu Lucien Favre setzten bei den Königsblauen offenbar Kräfte frei. "Wer uns intern kennt, der weiß, dass jeder für den Trainer durch das Feuer gehen würde", sagte Mittelfeldspieler Johannes Geis. ABSTURZ-ANGST: Hannover verliert 1:4 in Bremen, Hoffenheim wird 1:5 in Stuttgart abgefertigt - die beiden Letzten der Tabelle kassierten kräftige Dämpfer im Kampf gegen den Abstieg. Thomas Schaafs Rettungsmission bei den Niedersachsen scheint schon jetzt fast gescheitert. In Hoffenheim indes muss Jungtrainer Julian Nagelsmann nun beweisen, dass er auch mit Debakeln umgehen kann. 2016-03-06 04:07

9 9 Wohnhaus in Markgarfenheide brennt Rostock (ots) - Am Sonntag gegen 03:00 Uhr informierte das Brandschutz- und Rettungsamt der Hansestadt Rostock die Polizei über den Ausbruch eines offenen Feuers in einem Wohnhaus in der Markgrafenheider Waldsiedlung. Die Kameraden der Berufsfeuerwehr Rostock sind zur Rettung von Personen und Brandbekämpfung im Einsatz. Nach ersten Erkenntnissen brach der Brand im Bereich des Kellers aus. Drei Personen konnten sich selbst aus dem Haus retten. Eine Person befand sich bei Eintreffen der Kameraden der Rostocker Berufsfeuerwehr noch in dem Gebäude. Beamte des Polizeireviers Rostock Dierkow und des Kriminaldauerdienstes befinden sich ebenfalls am Brandort. 2016-03-06 03:57

10 25. Spieltag der Fußball-Bundesliga - Bundesliga - Fußball - sportschau.de Werder Bremen - Hannover 96 (Samstag, 15:30 Uhr): Eine Heimkehr nach Hause sollte doch etwas Erfreuliches sein - im Falle von Thomas Schaaf dürfte die Freude bei seiner Rückkehr nach Bremen dann doch ordentlich gedämpft sein. Das zarte Pflänzchen Hoffnung nach dem Sieg in Stuttgart erstickte Hannover gegen Wolfsburg mit der höchsten Niederlage dieser Saison selbst im Keime. Zeit für das nächste Pflänzchen: Elf seiner 17 Punkte holte Hannover auf fremden Plätzen. Hinzu kommt: Bremen ist fast genauso heimschwach wie Hannover, seit neun Spielen gab es keinen Heimsieg an der Weser. Eintracht Frankfurt - FC Ingolstadt 04 (Samstag, 15:30 Uhr): Die "Armin raus"-Rufe in Frankfurt werden wöchentlich lauter und fordernder. Man kann es den Anhängern kaum verdenken: In der Rückrundentabelle ist Frankfurt 17., nach der Niederlage in Berlin steht die Eintracht erstmals in dieser Saison auf dem Relegationsplatz. Und nun auch noch diese Nachricht: Alex Meier fällt weiterhin aus. Der an einer Knieverletzung leidende Torjäger zeichnet für zwölf von 27 Saisontoren verantwortlich, kein anderes Team in der Liga ist so abhängig von ihrem Torjäger. Die Fans aber müssen sich noch eine Weile gedulden, bis sie wieder ihren Lieblingssong singen dürfen: "Er trifft mit dem Fuß, er trifft mit dem Kopf, er trifft, wie er will - sogar mit dem Zopf. " VfB Stuttgart - 1899 Hoffenheim (Samstag, 15:30 Uhr): Vor zwei Wochen war die Lage klar im Südwesten: Der VfB marschierte scheinbar unaufhaltsam nach oben, Optimisten im Ländle hofften gar auf den direkten Durchmarsch in die Europa League. Hoffenheim dagegen trat auf der Stelle und kratzte an der Schwelle zum Unterhaus. Mittlerweile hat sich das Blatt erneut gewendet: Der VfB ist nach einem Punkt aus drei Spielen in der Realität angekommen, Hoffenheim ist unter Jung-Coach Julian Nagelsmann zurück im Geschäft um den Klassenerhalt. Vor allem die neue Lust an der Offensive ist ansteckend: 1899 erzielte unter dem neuen Coach bereits sieben Tore, in den zehn Partien unter Vorgänger Huub Stevens traf man sechs Mal. Den Knurrer aus Kerkrade vermisst hier niemand mehr. 1. FC Köln - FC Schalke 04 (Samstag, 15:30 Uhr): Echte Schalke-Spezialisten unter sich: Seit dem Wiederaufstieg gab der 1. FC Köln gegen Schalke keinen Punkt ab, in den drei Spielen unter Peter Stöger gab es drei Siege. In der Hinrunde feierte der FC mit dem 3:0- Auswärtserfolg den höchsten Bundesligasieg unter Stöger. Mittelfeldmann Yannick Gerhardt war in seinen drei Partien gegen S04 immer an jeweils einem Tor beteiligt. Kann da wirklich noch was schiefgehen gegen nach wie vor extrem wankelmütige Schalker? VfL Wolfsburg - Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15:30 Uhr): André Schürrle? Wer war das nochmal? Stürmer, echt jetzt? WM-Finale 2014? - André Schürrle trat in dieser Spielzeit nicht wirklich als Goalgetter in Erscheinung. Kein einziges Törchen gelang dem Immer-noch- Nationalspieler im Wolfsburger Dress, die personifizierte Abschlussschwäche trug den Vornamen André. Unter der Woche in Hannover gelang dem Ex-Mainzer dann die Wiederauferstehung: Erstmals gelangen Schürrle drei Treffer in einem Bundesliga-Spiel. Legt er gegen die notorisch auswärtsschwachen Gladbacher nach und bringt seine Mannschaft im Kampf um die Königsklasse wieder in Stellung? FC Augsburg - Bayer 04 Leverkusen (Samstag, 15:30 Uhr): Tristesse unterm Bayerkreuz: Leverkusen verlor die letzten drei Spiele allesamt, gegen Werder Bremen setzte es unter der Woche die höchste Heimniederlage seit 2011. Die Abwesenheit von Coach Roger Schmidt am Spielfeldrand scheint den Werkskickern wohl doch mehr zu schaffen zu machen als erwartet, hinzu kommen die zahlreichen Verletzten vor allem im Defensivbereich. Gegen Augsburg gibt es diesbezüglich keine Besserung zu vermelden, im Gegenteil. Jetzt fehlen auch noch der gesperrte Chicharito und der verletzte Hilbert. Immerhin: Gegen Augsburg haben die Leverkusener in der Bundesliga noch nie verloren. Borussia Dortmund - Bayern München (Samstag, 18:30 Uhr): Die Bayern? Sind doch eh schon Meister. So dachte man an deutschen Stammtischen und in deutschen Redaktionen bis vor wenigen Tagen. Doch dann kam die Bayern-Heimniederlage gegen Mainz, und die Erkenntnis - mit einem Sieg im Duell der Branchenführer wären die Dortmunder bis auf zwei Zähler dran. Und das Momentum spricht nicht eben gegen die Gäste: Während der FC Bayern gegen Mainz überraschend die erste Niederlage seit der Winterpause hinnehmen musste, ist Borussia Dortmund im Jahr 2016 noch ungeschlagen; der BVB ist in allen Wettbewerben seit 10 Spielen ungeschlagen (9 Siege, ein Unentschieden), hat die letzten 7 Pflichtspiele sogar alle gewonnen. Die ein oder andere Schweißperle an der Säbener Straße dürfte gewiss sein. 1. FSV Mainz 05 - SV Darmstadt 98 (Sonntag, 15:30 Uhr): Wie ein Damoklesschwert hängen die Schatten von Paderborn und Braunschweig über dem wolkenverhangenen Darmstädter Himmel: Darmstadt ist seit vier Partien sieglos und holte daraus nur einen Punkt. In der Tabelle bedeutet das Rang 14 (schlechter waren sie diese Saison nie platziert), der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt nur noch zwei Zähler und auf den ersten direkten Abstiegsplatz nur noch vier. Und nun kommen die Bayern-Bezwinger aus dem 31 Kilometer entfernten Mainz vorbei - es könnten ungemütliche Wochen werden in Darmstadt. Hamburger SV - Hertha BSC (Sonntag, 17:30 Uhr): Wir fühlen uns gut, wir stehen auf Berlin. Immer mehr Hauptstädter denken das auch in Bezug auf die Hertha, denn die in den vergangenen Jahren so graumäusige alte Dame will ihren Höhenflug einfach nicht beenden. Der Klassenerhalt ist mit nunmehr 42 Punkten wohl endgültig unter Dach und Fach - Zeit, an Größeres zu denken. Im Schneckenrennen um die Königsklasse hat die Hertha mit ihrem kontrolliert-effizienten Stil alles andere als schlechte Karten. Zudem: Der HSV war für die Berliner zuletzt ein gefundenes Fressen, die letzten fünf Spiele gewannen die Berliner und kassierten dabei keinen Gegentreffer. 2016-03-06 05:36 Sportschau De

11 Pforzheim - Mann wurde Opfer einer Messerattacke / Zeugenaufruf Pforzheim (ots) - Opfer einer Messerattacke wurde am Samstag, 05.03.2016, gg. 23.00 Uhr, in Pforzheim, Altstädter Straße, ein 30-jähriger Mann aus Pforzheim. Der Mann hielt sich in Begleitung eines Zeugen an o. a. Örtlichkeit auf, als ihnen zwei Männer entgegenkamen und einer von ihnen den 30-jährigen anrempelte. Nach einem kurzen Wortwechsel stach der Anrempler, mit einem zuvor höchstwahrscheinlich in der Hand gehaltenen Messer, noch während des Wortwechsels auf den 30-jährigen ein. Der Begleiter des Täters verhielt sich neutral. Nach der Tat gingen diese beiden Personen flüchtig. Der Geschädigte erlitt einen Stich in Höhe der linken Brustwarze zwischen zwei Rippen hindurch. Seine Lunge wurde hierbei 4 cm tief verletzt. Der Geschädigte begab sich mit seinem Begleiter selbständig in die Helios Klinik. Dort wurde er einer Notoperation unterzogen, da Lebensgefahr bestand. Täterbeschreibung: 1. Täter (Messerträger):25-30 Jahre, 170-175 cm, Südländer, ungepflegt, kurze Haare, unrasiert, dunkel bekleidet, sprach Deutsch mit ausländischem Akzent 2. Täter: 25-30 Jahre, 170-175 cm, Südländer, ungepflegt, dunkel bekleidet, trug Rucksack bei sich, sprach Deutsch mit ausländischem Akzent Zeugen werden gebeten sich beim Kriminaldauerdienst des PP Karlsruhe, 0721/939-5555, zu melden. Rolf Merz, Führungs- und Lagezentrum 2016-03-06 03:52

12 St. Pauli mit breiter Brust an die Brenz Tolle Nachricht zu Beginn: Der FC St. Pauli verlängert den Vertrag mit Christopher #Buchtmann #fcsp #fchfcsp https://t.co/EXPJoYZNRh 04.03.2016 14:06 Uhr via Twitter Folgen 2016-03-06 05:40 NDR

13 Eintracht: Aufstieg abgehakt, Duisburg kommt Torsten Lieberknecht redete nach der bitteren Last-Minute-Pleite beim FC St. Pauli nicht lange um den heißen Brei herum. "Man muss den Kampf um die ersten drei Plätze ad acta legen", sagte der Eintracht-Braunschweig-Trainer dem NDR. Nach dem 0:1 im Verfolgerduell haben die Niedersachsen zehn Punkte Rückstand auf Relegationsrang drei, den zurzeit Nürnberg inne hat. Motivationsprobleme sieht der Coach vor dem Heimspiel am Sonntag gegen Zweitliga- Schlusslicht MSV Duisburg (13.30 Uhr/im NDR Livecenter ) allerdings nicht. Als Profi habe man die Pflicht, sich immer voll reinzuhängen, so Lieberknecht. Tor: Rafal Gikiewicz Verteidiger: Joseph Baffo Verteidiger: Saulo Decarli Verteidiger: Ken Reichel (r.) Rechtes Mittelfeld: Phil Ofosu-Ayeh Defensives Mittelfeld: Adam Matuschyk Defensives Mittelfeld: Mirko Boland Linkes Mittelfeld: Gerrit Holtmann Offensives Mittelfeld: Salim Khelifi Sturm: Phillip Tietz Sturm: Domi Kumbela Der "Löwen"-Trainer stellte sich demonstrativ vor sein Team und blickte sofort voraus: "Diese Mannschaft hat Zukunft. " Ein großes Manko der Braunschweiger, das war auch gegen St. Pauli zu sehen, ist der Abschluss. "Wir vollstrecken nicht, das ist unser Problem", analysierte Lieberknecht. Gegen die Duisburger könnten Domi Kumbela und Co. beweisen, dass sie doch wissen, wo das Tor steht. Der MSV hat mit 42 Gegentreffern die schlechteste Defensive der Liga. Ken Reichel und Phil Ofosu-Ayeh sind leicht angeschlagenen. Laut Lieberknecht sollten beide am Sonntag aber einsatzbereit sein. Der Eintracht-Coach ließ durchblicken, dass es ohnehin Veränderungen im Kader geben werde: "In einer Englischen Woche kommt es bei den Spielern zu Substanzverlusten. " Egal mit welcher Aufstellung, Lieberknecht erwartet gegen den abgeschlagenen Letzten einen Sieg, machte nach der Pleite in Hamburg allerdings etwas überraschend eine ganz andere Rechnung auf: "Wir brauchen auch noch sechs Punkte, um 40 zu haben. Das sollte man nicht vergessen. " Der FC St. Pauli bleibt im Kampf um den Bundesliga-Aufstieg dran. Im Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig gelang ein 1:0. Das Tor des Tages erzielte John Verhoek. mehr Ergebnisse, Tabellenstände und die Spieltage im Überblick. mehr 2016-03-06 05:40 NDR

14 Beziehungs-Retterin | BILD am SONNTAG-Reporter testet Praxis für Eifersuchtskranke Potenzielle Kunden gibt es für Eifersuchts-Coach Daniela van Santen genug: „Laut einer amerikanischen Studie kennen 98 Prozent der Menschen diese Gefühlsregung“, sagt die Expertin. Zum Teil sei das evolutionär bedingt. Sie berät Menschen ihre krankhafte Eifersucht zu überwinden – die ganz harten Fälle. Oft ist sie die letzte Hoffnung. Wie eine solche Sitzung abläuft, was sie kostet und wie man an seiner Eifersucht arbeiten kann, lesen Sie mit BILDplus. Exklusive Artikel - Bundesliga Highlight-Videos - Gewinnspiele Nutzen Sie mit BILDplus auch alle kostenpflichtigen Apps von BILD für Smartphone und Tablet. 2016-03-06 05:35

15 Dortmund-Star Marco Reus und Freundin Scarlett | Das dunkle Geheimnis seiner neuen Liebe Stümer-Star Marco Reus spricht über die schwere Kindheit seiner Freundin Scarlett Gartmann. Lesen Sie die ganze Geschichte mit BILDplus Exklusive Artikel - Bundesliga Highlight-Videos - Gewinnspiele Nutzen Sie mit BILDplus auch alle kostenpflichtigen Apps von BILD für Smartphone und Tablet. 2016-03-06 05:35

16 Deutscher trieb als Mumie auf seiner Yacht | Küstenwache wusste seit Wochen von totem Segler Der Gruselfund! Am 25. Februar entdeckte Fischer Christopher Rivas y Escarten vor der Küste der Philippinen mit drei Kollegen die mumifizierte Leiche des deutschen Seglers Manfred B. († 59). BILD fand heraus: Die Fischer waren nicht die ersten an Bord des Geisterschiffes! Exklusive Artikel - Bundesliga Highlight-Videos - Gewinnspiele Nutzen Sie mit BILDplus auch alle kostenpflichtigen Apps von BILD für Smartphone und Tablet. 2016-03-06 05:35

17 Peinlich-Panne am Hauptstadt-Flughafen | BER-Chef belästigte Zuckerberg Flughafen Berlin-Schönefeld – irgendwann soll das einmal der BER sein. Es ist Mitternacht. Auf Parkposition A06 steht ein exklusiver US- Privatjet. Die Türen öffnen sich. Doch der Passagier will nicht aussteigen – erst wenn der BER-Chef verschwindet. Es ist der unglaubliche Beginn des zweitägigen Hauptstadt-Besuchs von Facebook-Gründer Mark Zuckerberg (31) vor neun Tagen. Und es ist ein weltweites „Dislike“ für den Berliner Pannenflughafen. Die Blamage lässt sich in einer E-Mail an die Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg nachlesen. Darin steht: Exklusive Artikel - Bundesliga Highlight-Videos - Gewinnspiele Nutzen Sie mit BILDplus auch alle kostenpflichtigen Apps von BILD für Smartphone und Tablet. 2016-03-06 05:35

18 Korruption in Bundesamt | Airbus besticht Beamten Statt um die Ausrüstung der Bundeswehr kümmerte sich ein Mitarbeiter des Bundesamts für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) um seine eigene Ausstattung. Nach Recherchen von BILD am SONNTAG ließ er sich von einem Mitarbeiter von Airbus bestechen. Lesen Sie den ganzen Skandal mit BILDplus Exklusive Artikel - Bundesliga Highlight-Videos - Gewinnspiele Nutzen Sie mit BILDplus auch alle kostenpflichtigen Apps von BILD für Smartphone und Tablet. 2016-03-06 05:35

19 Woche der Brüderlichkeit mahnt zu Toleranz Die christlich-jüdische Woche der Brüderlichkeit mahnt auch in diesem Jahr zu Toleranz. Offiziell eröffnet wird die Woche heute in Hannover, auch in Berlin treffen sich Vertreter von Politik und Kirche. In der Französischen Friedrichstadtkirche am Gendarmenmarkt sollen der katholische Erzbischof Heiner Koch, der evangelische Bischof Markus Dröge, der jüdische Rabbiner Jonah Sievers und Integrationssenatorin Dilek Kolat (SPD) zusammenkommen, wie die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Berlin ankündigte. In Brandenburg wird die Woche der Brüderlichkeit an diesem Montag eröffnet. Die Woche soll seit 1952 den religiösen Dialog zwischen Juden und Christen und die Erinnerung an den Holocaust fördern. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller hatte vorab zu Toleranz aufgerufen. "Gerade in einer Zeit, in der viele Menschen unterschiedlichen Glaubens Zuflucht bei uns suchen, kommt es in besonderer Weise darauf an, durch Begegnungen Vorurteile abzubauen und für ein tolerantes Zusammenleben in unserer Gesellschaft einzutreten", schrieb der SPD-Politiker in einem Grußwort. 2016-03-06 03:49

20 Ex-FCN-Star Driller: Ölwechsel hat meinen Super-Benz geschrottet Martin Driller (46), ehemals Spieler bei FCN der Sonnyboy mit der Nummer 9. Doch gerade ist „Drillo“ nicht zum Lachen zumute: Er hat Ärger mit seinem Luxus-Mercedes und klagt nun gegen ein Autohaus! BILD hat mit ihm gesprochen. Exklusive Artikel - Bundesliga Highlight-Videos - Gewinnspiele Nutzen Sie mit BILDplus auch alle kostenpflichtigen Apps von BILD für Smartphone und Tablet. 2016-03-06 05:35

21 Exklusiv-Interview zur Sommermärchen-Affäre: Hier fragt BamS Beckenbauer nach den WM-Millionen In einem Landhotel bei Salzburg erklärte Franz Beckenbauer der BILD am SONNTAG in einem Exklusiv-Interview, warum sein Konto plötzlich im Mittelpunkt des Sommermärchen-Falls steht. Exklusive Artikel - Bundesliga Highlight-Videos - Gewinnspiele Nutzen Sie mit BILDplus auch alle kostenpflichtigen Apps von BILD für Smartphone und Tablet. 2016-03-06 05:35

22 22 Roboter, Ökourlaub, sichere Reiseländer | ITB-Chef verrät die Reisetrends 2016

Wohin geht die Reise innerhalb der Tourismus- Branche? David Ruetz, Leiter der Internationalen Tourismus-Messe (ITB), verrät im BILD-Interview schon vor Beginn der weltgrößten Reisemesse in Berlin (Start: 9. März) die fünf wichtigsten Trends. Außerdem sagt er, welche spannenden Neuheiten und Highlights auf die Besucher warten, wie sich Terror-Angst und Flüchtlingskrise auf den Tourismus auswirken und wie man an Schnäppchen kommt. Exklusive Artikel - Bundesliga Highlight-Videos - Gewinnspiele Nutzen Sie mit BILDplus auch alle kostenpflichtigen Apps von BILD für Smartphone und Tablet. 2016-03-06 05:35

23 FDP trifft sich zu Landesparteitag im Wahlkampfendspurt Eine Woche vor der Landtagswahl trifft sich die FDP heute zu einem Landesparteitag. Die Liberalen erwarten in Dessau-Roßlau rund 200 Delegierte und 150 Gäste. Es soll ein Wahlaufruf verabschiedet werden. Neben Spitzenkandidat Frank Sitta werde auch Bundesvize Wolfgang Kubicki sprechen. Bei einem Aktionstag am Samstag waren bereits 400 Parteimitglieder aus ganz Deutschland angereist und hatten im ganzen Land um Stimmen geworben. Die Liberalen wollen bei der Landtagswahl in einer Woche wieder über die Fünf-Prozent-Hürde kommen. 2011 waren sie mit 3,8 Prozent aus dem Parlament geflogen. Die meisten Umfragen sahen die FDP in den vergangenen Wochen unter der Fünf-Prozent-Marke. 2016-03-06 03:48

24 Spandau in Hauptrunde ungeschlagen: 16:12 gegen Duisburg Rekordmeister Spandau 04 hat ohne Punktverlust die Hauptrunde der Wasserball-Bundesliga abgeschlossen. Im 14. Spiel bezwang der Spitzenreiter am Samstag den ASC Duisburg mit 16:12 (4:3, 5:4, 5:3, 2:2). Die Berliner (28:0 Punkte) gehen jetzt mit fünf Zählern Vorsprung auf Waspo 98 Hannover und sieben Zählern auf Duisburg in die Viertelfinal-Playoffs ab Anfang Mai. Dort trifft Spandau in einer Best-of-Three-Serie auf den noch zu ermittelnden Achten der Vorrunde, der in Pre-Playoffs der Teams auf den Rängen fünf bis acht der A-Gruppe und eins bis vier der B-Gruppe ausgespielt wird. Im Prestige-Duell gegen Duisburg, Spandaus Dauerrivale in den Finals seit 2007, begannen die Gastgeber furios, nach vier Minuten stand es bereits mit 4:0. Danach aber folgte eine Aufholjagd der Gäste, die ihrerseits mit 6:4 und 7:5 führten, ehe die Wasserfreunde die Verhältnisse zur 13:8-Führung wieder zurechtrückten. Beste Torschützen für Spandau waren Mehdi Marzouki (5), Marko Stamm, Moritz Oeler und Tobias Preuss (je 2). "Wir haben eine gute Liga-Hauptrunde gespielt, sind mit zunehmender Dauer auch zunehmend besser geworden. Eine 'Clean Season' ohne Punktverlust ist ein Markenzeichen, das für Kontinuität auf Top-Niveau steht", bilanzierte Manager Peter Röhle. 2016-03-06 03:48

25 VW-Betrugssoftware | Winterkorn weihte Vorstand ein Immer dienstagvormittags kommt das mächtigste Gremium in der Volkswagen-Welt zusammen. Dann tagt der Konzernvorstand in Wolfsburg. So auch am 8. September 2015, damals noch unter der Leitung von Martin Winterkorn (68). Der VW-Chef informierte seine Kollegen über eine brisante Nachricht, die er wenige Tage zuvor schriftlich erhalten hatte. Exklusive Artikel - Bundesliga Highlight-Videos - Gewinnspiele Nutzen Sie mit BILDplus auch alle kostenpflichtigen Apps von BILD für Smartphone und Tablet. 2016-03-06 05:35

26 Aus Wohnung geworfen, von Polizei abgeführt | Zwangsräumung, weil Rentnerin (76) zu laut TV sah! Die alte Dame wird abgeführt wie eine Verbrecherin. Im Bademantel holen Polizisten Siegrun Rösler (76) aus ihrer Wohnung in Leipzig-Schönefeld. Über 50 Jahre hatte sie dort gelebt, nun wird sie zwangsgeräumt – weil der Fernseher stets zu laut lief! Lesen Sie in BILD, was die Nachbarn sagen und wie sich der Streit um den Lärmpegel hochschaukelte … Exklusive Artikel - Bundesliga Highlight-Videos - Gewinnspiele Nutzen Sie mit BILDplus auch alle kostenpflichtigen Apps von BILD für Smartphone und Tablet. 2016-03-06 05:35

27 Warum spricht das Finanzamt mit uns wie mit Betrügern? Es läuft etwas schief zwischen den Behörden und den Bürgern, immer wieder. Experten sprechen von einer »Asymetrie in der Staat-Bürger-Kommunikation auf drei Ebenen: des Wissens, der Macht und der Sprache«. Nach Möglichkeit vermeidet man also den Kontakt mit Behörden. Legt Briefe zur Seite, verschiebt, verdrängt, vergisst. Doch irgendwann muss man sich der Dinge dann doch annehmen. Besonders mit dem Finanzamt bleibt einem der Kontakt ja nicht erspart. Das macht die Beamten des Finanzamts zu den Stellvertretern des Staats, mit denen man am häufigsten zu tun hat, wenn man nicht ständig zu schnell fährt oder umzieht. Unsere Autorin hatte eine Zeitlang recht viel Kontakt zum Finanzamt. Sie fand ihn nicht angenehm. Wenn überhaupt jemand Zeit hatte und sie nicht gleich zum nächsten weiterstellte, wurde sie belehrt, ermahnt, bedroht, am Telefon und auch per Korrespondenz.: »Wenn Sie nicht ...zahlen..., ist für jeden Monat ... zu entrichten. Falls Vollstreckungsmaßnahmen ergriffen werden müssen... «Sie fragte sich, woher dieser scharfe Ton kam. Woher die Aggression. Woher die Unterstellung schlechter Absichten. Sie fragte sich, ob den Beamten bewusst ist, dass sie die Schnittstelle zwischen dem Bürger, dem Steuerzahler, und dem Staat sind. Und wenn ja, warum sie sie so behandelten. Sie fragte sich auch, ob die Unterstellung schlechter Absichten seitens der Behörde bei ihr umgekehrt zur Unterstellung schlechter Absichten führte und so weiter. Wann immer sie von ihren Erlebnissen erzählte, kamen die Geschichten der anderen: Das Finanzamt, das schnell nimmt, sich aber viel Zeit damit lässt, zurückzugeben. Das Finanzamt, das Mahnungen verschickt und hohe Säumnisgebühren aufruft, wenn man doch um Aufschub gebeten oder auch nur schriftlich ein paar Fragen gestellt hat. Sie las einen Text des Philosophen Peter Sloterdijk, der darüber nachdachte, wie es wäre, wenn der Staat Steuern nicht mehr erzwingen, sondern zur freiwilligen Abgabe machen würde. Dann könnte er nicht mehr drohen, nicht mehr sanktionieren. Sie las einen Text des Juristen Paul Kirchhoff, der Sloterdijk widersprach, und natürlich waren auch seine Argumente stichhaltig: »Ein Staat kann nicht auf die freiwillige Zahlung setzen, solange er nicht nur das Scherflein der Witwe empfangen, sondern auch den Geldsack des Geizkragens belasten will. «Durch einen glücklichen Umstand geriet unsere Autorin an Frau L., eine Sachbearbeiterin im Bereich Steuererhebung. Frau L. war freundlich. Frau L. behandelte sie wie einen gleichwertigen, erwachsenen Menschen. Frau L. war auf ihrer Seite. Frau L. sagte, keiner hier möchte Sie ruinieren. Unsere Autorin wurde neugierig. Sie wollte Frau L. kennen lernen. Wollte erfahren, wie sich Finanzbeamte eigentlich so fühlen. Ob sie den Steuerzahler wirklich unter Generalverdacht stellen. Wie sie ihn überhaupt nennen, den Steuerzahler. Ob sie sich für die Menschen hinter der Steuererklärung interessieren. Wie lang sie für eine Steuererklärung brauchen. Ob sie wissen, dass der Ton und die Form ihrer Ansprache für den Steuerzahler schwer zu verstehen und schwer auszuhalten sind. Doch so einfach, wie sie sich das vorstellte, eine Finanzbeamtin zu treffen, war es nicht. 2016-03-06 05:39

28 Sicherheitschef belastet Polizist Innsbruck – Weiterer Rückschlag für einen seit November suspendierten Beamten der Hundestaffel der Polizei: Der ehemalige Personalvertreter wird jetzt auch vom Chef einer Sicherheitsfirma belastet. Angeblich wirft der Hauptbeschuldigte dem Polizisten vor, beschlagnahmtes Suchtgift weitergegeben zu haben. Anna Rudel, Anwältin des Beamten, beurteilt die Aussagen des Unternehmers als „nicht so dramatisch, dass sie dem Fall eine Wendung geben würden“. Wie berichtet, hat die Polizei nach elfmonatigen Ermittlungen Anfang November mehrere Hausdurchsuchungen im Großraum Innsbruck durchgeführt. Beim Chef der Sicherheitsfirma (ein ehemaliger Polizist), bei einem Deutschen, aber auch bei einem Polizisten-Ehepaar. Der Verdacht: Der Unternehmer soll mit der Lebensgefährtin Drogen geschmuggelt und verkauft haben. Auch Suchtgift, das der Polizist mit seinem Suchhund sichergestellt und dem Chef der Sicherheitsfirma überlassen haben soll. Das Ehepaar wurde vom Dienst suspendiert, der Chef der Sicherheitsfirma und seine Lebensgefährtin gingen in Untersuchungshaft. Aber nur für wenige Wochen – beide sind mittlerweile wieder auf freiem Fuß. Bei der Durchsuchung entdeckten die Beamten im Haus der Polizisten tatsächlich etwa 200 Gramm „Suchtgift“: Doch Labortest ergaben, dass es sich beim Cannabis und dem Heroin um eher harmlose Substanzen für das Training des Suchhundes handelt. Gegen die Ehefrau des Hundeführers wurde die Suspendierung mittlerweile aufgehoben. Sie trägt wieder die Uniform, allerdings nicht mehr an ihrer alten Dienststelle sondern im Innsbrucker Polizeianhaltezentrum. Ihr Anwalt Patrick Gaulin rechnet mit der baldigen Einstellung des Ermittlungsverfahrens. „An den Vorwürfen gegen meine Mandantin ist nichts dran. Das bestätigt auch der Chef der Sicherheitsfirma, der sie im Gegensatz zum Ehemann entlastet hat.“ (tom) 2016-03-06 02:25 Tiroler Tageszeitung

29 Offen für allerlei Bekanntes Von Markus Höscheler Genf – Es geht eine Nummer kleiner: Der Volkswagen-Konzern nutzte in den vergangenen Jahren die internationalen Automessen dazu, sich im Vorfeld und währenddessen besonders groß zu inszenieren – mit einer Unzahl an Neuheiten und Entwürfen, um den Stellenwert der hauseigenen Markenvielfalt zu unterstreichen. Die große Show ist im Gefolge der Diesel-Affäre vorbei, das sehen die Besucher des heurigen Genfer Autosalons vor allem bei der Kernmarke. Die Wolfsburger warten lediglich mit einem aufgewerteten Up und einer Teroc-Breeze-Studie auf, eine Art SUV-Cabrio, das sofort an das Range Rover Evoque Cabrio erinnert. Die Tochter-Marke Audi darf in Genf mehr enthüllen. Mit dem Q2, dem S4 (Avant) und dem RS Q3 Performance präsentiert die Vier-Ringe-Marke das, worum es am Genfer See hauptsächlich geht: Sport Utility Vehicles und Sportwagen. Entsprechend ist der Rest des Konzerns aufgestellt: Seat und Skoda propagieren die SUV-Modelle mit dem Ateca und dem VisionS; Porsche, Lamborghini und Bugatti preisen den überarbeiteten Boxster (S), das limitierte Sondermodell Centenario und den 1500-PS-Extremsportler Chiron an. Leistungsbezogen sind auch die erweiterten Paletten des überarbeiteten Mulsanne und des Flying Spur von Bentley. Unterschiedlich bedienen die beiden deutschen Premium-Marken BMW Group und Daimler das Genfer Publikum. In Bescheidenheit üben sich auf der einen Seite die Münchner – mit einer Zwölfzylinder-Fassung der 7er-Reihe und der völligen Absenz des Tochter-Labels Mini. Rolls- Royce kann nur mit einem Sondermodell den Stand zum Leuchten bringen; während Daimler mit zahlreichen Europa- und Weltpremieren die Fotografen zum Abdrücken animiert: Vor allem die Open-Air-Liga profitiert vom C-Klasse Cabriolet sowie von den beiden Roadstern SL und SLC. Damit belassen es die Schwaben nicht: Die E-Klasse Limousine hat es nach Genf geschafft (das erwartete T-Modell leider nicht), eine Technik-Trends setzende Vertreterin der Oberklasse. Beachtung verdient das Vorgehen von Ford: Die Amerikaner nutzten den Mobile World Congress in Barcelona in der Vorwoche, um den überarbeiteten Kuga, ein Kompakt-SUV, vorzuzeigen – der Autosalon dient lediglich dazu, das edle Ausstattungs-Niveau Vignale baureihenübergreifend ins rechte Licht zu rücken. Konkurrent Opel (siehe auch Seite 2) immerhin kann mit dem GT Concept einen besonderen Blickfang aufs Podium hieven. Nicht nur Opel zeigt in Genf viel Selbstbewusstsein, sondern auch Fiat Chrysler Automobiles (siehe auch Seite 3). Ebenfalls guter Laune ist Kia, die mit dem subkompakten SUV Niro ein Hybridmodell im Herbst auf den Markt bringen werden, das den Kundengeschmack treffen dürfte. Die Koreaner wagen sich vermehrt in die Mittelklasse: Achtbar ist der neue Kombi Optima Sportswagon, flankiert von der Plug-in-Hybrid-Limousine. Alternative Antriebe stehen davon abgesehen auch beim Mutterkonzern hoch im Kurs: Hyundai lässt den Toyota-Prius- Gegner Ioniq auffahren, und zwar in drei Varianten: Hybrid, Plug-in-Hybrid und Elektro. Damit will sich Honda derzeit nicht intensiv befassen, obwohl die Japaner einst zu den Vorreitern zählten, wenn es um Hybridautos ging. Stattdessen richtet sich das Augenmerk am Autosalon auf den Prototypen der nächsten Civic-Generation, die Anfang 2017 auf den Markt kommen wird – mit komplett neuen Benzinmotoren und einem überarbeiteten Selbstzünder. Im Ölbrenner-Bereich ist zudem Mazda tätig – der Konkurrent aus Hiroshima bewirbt in erster Linie den neuen 1,5-Liter-Turbodiesel im Kompaktwagen Mazda3, außerdem verwirrt der Hersteller mit dem eleganten Sportcoupé RX-Vision die Gäste. Nicht ganz so kühn, dafür mehrheitsfähig wirkt das Renault-Programm: Die Franzosen haben in den Palexpo-Hallen den neuen Scénic geparkt, ein Kompaktvan, der im November zu uns kommt, kurz danach begleitet von der Grand-Version. Die steht allerdings nicht in Genf – im Gegensatz zum Mégane Grandtour, dem Kompaktkombi, der im September in den Handel gelangen wird. Früher ins Rennen darf der überarbeitete 2008 von Peugeot (Juni). 2016-03-06 02:25 Tiroler Tageszeitung

30 Leverkusen: Falsches Parken in der City ist manchmal reine Notwehr Samstagvormittag in der City. Leverkusen ist erwacht, die Kunden rollen Auto an Auto in die Parkhäuser. Ab 11 Uhr wird es langsam voll in der Tiefgarage Wöhlerstraße. Mühsam quetschen sich die Fahrer auf die Parkplätze. Teils wird haarscharf an Betonsäulen oder dem Heck des nebenan stehenden Pkw vorbei gezirkelt. Beim Rundgang fällt auf: Ein Dutzend Autofahrer beansprucht frech für ihren Wagen gleich zwei Parkplätze. Frech? Diese Art des Parkens ist für viele sichtbar reine Notwehr. Ein Beispiel: Zwischen Wänden sind zwei Stellplätze markiert. Einer ist zwei Meter breit, der andere nur 1,90 Meter. Das reicht selbst in der Golf-Klasse nicht für zwei Fahrzeuge, also stellt sich der Fahrer des Opel auf beide Plätze. Mindestens 2,30 Meter breit Nach der Sonderbauverordnung, Teil V, sollen Senkrecht-Parkplätze mindestens 2,30 Meter breit sein. Liegen die Plätze an Wänden, sind 2,50 Meter gefordert, schreibt die Stadt. Der ADAC fordert grundsätzlich 2,50 Meter: "Allein beim VW Golf liegen zwischen dem ersten Modell 1974 und dem aktuellen mehr als 40 Zentimeter, die das Fahrzeug in die Breite gewachsen ist", sagt Dr. Roman Suthold, Leiter des Bereichs Verkehr und Umwelt beim ADAC Nordrhein: "Da kommen Sie mit der gesetzlichen Breite von 2,30 Metern sehr schnell an Ihre Grenzen, deshalb wollen wir 2,50 Meter. " In den "alten" Tiefgaragen der Stadtmitte wird diese Komfortbreite aber kaum geboten. Und wer mit einem SUV mit circa 2,20 Meter Wagenbreite ankommt, muss sich breit machen, um auch noch aus- und einsteigen zu können. Dazu kommt die ewige Furcht des Autofahrers, der Nachbarparker könnte das heilige Blechle verschrammen. Kennzeichen aufschreiben Marco Hildebrand ist Kfz-Sachverständiger in Leverkusen. Er sagt: "Wer wirklich sicher gehen will, dass er am Ende nicht auf einem dicken Schaden wegen einer Delle in der Tür sitzen bleibt, sollte sich die Kennzeichen seiner Nachbarn links und rechts aufschreiben und am besten noch ein Foto machen. " Stellt er später dann einen Schaden fest, sollte er ein Gutachten in Auftrag geben beziehungsweise sich auch einen Anwalt nehmen. Das verursache zwar Kosten, "aber eine eingedellte Tür liegt je nach Fahrzeug auch zwischen 500 und 700 Euro", sagt Hildebrand. Es lohne sich also. Der Bundesverband öffentlich bestellter und vereidigter sowie qualifizierter Sachverständiger (BVS) empfiehlt in einer Studie sogar Stellplatzbreiten zwischen 2,50 Meter und 2,75 Meter, je nach Begrenzungen und technischen Erfordernissen. "Maßgebend ist das Ein- und Aussteigen des Fahrers", sagt Ingenieur Walter Herre, der die Untersuchung geleitet hat. Geringere Breiten schränkten automatisch die Nutzbarkeit der Stellplätze ein - förderten damit also auch das "Zuparken" mehrerer Plätze. Wenig Interesse an Modernisierung ADAC-Experte Roman Suthold hat allerdings die Erfahrung gemacht, dass Besitzer von Parkhäusern in guter City-Lage oft kein Interesse an einer Modernisierung ihrer Plätze haben. Die handelten schlicht nach dem Motto: "Das habe ich nicht nötig. Mein Parkhhaus wird sowieso voll. " Unser Tipp übrigens: Fahren Sie im Forum immer in die untere Parketage, da ist meist auch dann noch viel Platz, wenn oben schon Gedränge herrscht. Deutlich besser ist das Parkhaus West (vom Europaring aus zu erreichen, wenn man die alte Tiefgarage Richtung Ausfahrt quert). Diese relativ neue Tiefgarage hat oft reichlich Platz und sogar einige wenige XXL-Plätze mit satten 2,80 Metern Breite. Von da aus ist es übrigens nur wenige Meter bis zur Fußgängerzone in Wiesdorf. 2016-03-06 05:35 Peter Korn

31 Autovermieter verhöhnt Volker Beck: 'Eine Nase frischen Wind' Dazu titelt der Autovermieter in großen Lettern den Slogan: "Gönnen Sie sich zur Abwechslung mal eine Nase frischen Wind. " Darunter wirbt das Unternehmen klein und in Klammern für seine Cabrio-Leihwagen. Im Internet löst die provokante Werbung unterschiedlichste Reaktionen hervor. Von "Unterste Schublade" über "Hart am Limit" bis "Witzig. Werbung muss auffallen" gehen die Meinungen beim Kurznachrichtendienst Twitter. Volker Beck war am Dienstagabend in Berlin mit Drogen erwischt worden. Der "Bild"-Zeitung zufolge trug der Politiker die Modedroge Crystal Meth bei sich, als ihn die Polizei im Stadtteil Schöneberg kontrollierte. Beck trat daraufhin von seinen Ämtern zurück. Selbst Grünen-Politiker distanzierten sich öffentlich von dem 55-Jährigen. Nun also hat die Autovermietung Sixt den angeschlagenen Politiker als prominentes Gesicht für seine Werbung entdeckt. Das Unternehmen ist in den vergangenen Jahren immer wieder durch provokante Werbeplakate aufgefallen. So nahm Sixt etwa den ehemaligen FDP-Chef Philipp Rösler nach der Bundestagswahl- Schlappe 2013 aufs Korn: "Mit viel Drive direkt am Ziel vorbei. " Als der Schlagersänger Matthias Reim 2007 öffentlich bekanntgab, dass ihm das Geld ausgegangen war, zeigte ihn Sixt in einem Cabrio und legte ihm folgende Worte in den Mund: "Wenn selbst ich mir ein Cabrio leisten kann, können Sie das auch. " 2016-03-06 05:35 RP ONLINE

32 Thema: IFA 2015 Auf der IFA hat Samsung sein Galaxy Note 5 ausgestellt, auch wenn es "vorerst" nicht in Europa auf den Markt kommen soll. Ärgerlich, erst recht nach dem Kurztest, den "Die Presse" vor Ort machen konnte. 2016-03-06 05:39 diepresse.com

33 33 Tusk sieht ,,erstmals“ Konsens in Reichweite, EU setzt Athen Frist

Brüssel – In der Flüchtlingskrise hält EU- Ratspräsident Donald Tusk eine Einigung auf eine abgestimmte europäische Vorgehensweise beim Sondergipfel am Montag für möglich. „Erstmals seit Beginn der Flüchtlingskrise sehe ich, dass sich ein europäischer Konsens abzeichnet“, erklärte Tusk am Freitag. „Es ist ein Konsens um eine umfassende Strategie, die bei getreuer Umsetzung bei der Eindämmung des Zustroms und der Bewältigung der Krise helfen kann“, sagte Tusk. Der Ratspräsident bekräftigte in seinem Einladungsschreiben zu dem Gipfel, dass Europa „zu Schengen zurückkehren“ müsse. Nötig sei dazu ein Ende des „Durchwinkens“ von Flüchtlingen. „Damit werden wir die Westbalkan-Route schließen“, über die seit dem vergangenen Jahr hunderttausende Flüchtlinge in EU-Länder gereist seien. Gleichzeitig müsse die Zusammenarbeit mit der Türkei verstärkt werden, um die ungeregelte Einreise von Migranten nach Griechenland zu stoppen. Der türkische Ministerpräsidenten Ahmet Davutoglu habe ihm gegenüber „bestätigt, dass die Türkei bereit ist, alle Migranten zurückzunehmen, die in türkischen Gewässern aufgegriffen werden“. (APA/AFP) Alle aktuellen Entwicklungen in der Flüchtlingskrise in unserem News-Blog: 2016-03-06 05:38 Tiroler Tageszeitung

34 Rückzug aus der Politik mit erfreulichem Hintergrund Lienz – Nach dem historischen Wahldebakel – die ÖVP Lienz verlor am vergangenen Wahlsonntag vier der bisher elf Mandate im Gemeinderat – zog man am Mittwoch weitreichende Konsequenzen. Die beiden Vizebürgermeister Meinhard Pargger und Stephan Tagger sowie der Stadtrat Christian Zanon nahmen den Hut und werden nicht mehr im Gemeinderat vertreten sein – die TT berichtete. Nun wurde ein weiterer Rückzug bekannt. Die 40- jährige Lehrerin und Polit-Neueinsteigerin Michaela Steiner, die auf Parggers Liste auf Platz fünf gereiht war, wird nicht im Gemeinderat Platz nehmen. Das bestätigt VP-Bezirksgeschäftsführer Charly Kashofer auf Nachfrage der TT. Eva Wilhelmer (26), die auf Listenplatz elf in die Wahl ging, rückt nun in den Gemeinderat auf, stellt er klar. Michaela Steiner nimmt im Gespräch mit der TT zu ihrem unerwarteten Abschied, der erfolgte, bevor es für sie politisch erst richtig losgehen konnte, Stellung und sagt zum VP-Wahlergebnis: „Es war ein​e Enttäuschung und es war nicht leicht, dass Meinhard Pargger gegangen ist.“ Der Anlass für ihr eigenes Ausscheiden aus der Politik war aber vorrangig nicht die Wahlschlappe der ÖVP, denn Michaela Steiner verrät noch einen Grund. Und der ist durchaus erfreulich: „Ich bin schwanger.“ (func) 2016-03-06 05:38 Tiroler Tageszeitung

35 Honduras: Tochter von getöteter Aktivistin gibt Firma Schuld Tegucigalpa – Die Tochter der in Honduras getöteten Umweltschützerin und Indio-Aktivistin Berta Caceres macht die Baufirma Desa für den Mord verantwortlich. Ihre Mutter hatte den Protest gegen das Staudammprojekt Agua Zarca des Unternehmens am Fluss Gualcarque organisiert. „Desa hat sie immer wieder bedroht und Auftragskiller bezahlt, um sie zu töten“, sagte Caceres Tochter Berta Isabel am Freitag (Ortszeit). „Wir wissen, dass es in Honduras sehr einfach ist, jemanden dafür zu bezahlen, einen Mord zu begehen“, sagte die 25-jährige Studentin in einem Interview mit dem mexikanischen Nachrichtenportal Desinformemonos. „Aber die Drahtzieher sind mächtige Leute, mit Geld und einem Apparat, der es ihnen erlaubt, solche Verbrechen zu begehen.“ Auch die Regierung des mittelamerikanischen Landes trage eine Mitschuld an dem Mordanschlag vom Donnerstag, weil sie zahlreiche Konzessionen für Wasserkraft- und Bergbauprojekte auf Indio-Ländereien vergeben habe. An dem umstrittenen Staudamm Agua Zarca baut auch die deutsche Firma Voith mit. Das Unternehmen aus dem baden-württembergischen Heidenheim liefert Turbinen, Generatoren und Automatisierungstechnik. „Voith verurteilt jede Art von Gewalt und ist betroffen über die Ermordung von Berta Caceres. Wir setzen darauf, dass die Ermittlungsbehörden in Honduras dieses Verbrechen so schnell wie möglich lückenlos aufklären“, teilte die Firma auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpamit. Die den Grünen nahe stehende Heinrich-Böll-Stiftung sorgte sich unterdessen um die Sicherheit des mexikanischen Aktivisten Gustavo Castro Soto, der bei dem Mordanschlag auf Caceres angeschossen wurde. Der Partner der Stiftung befinde sich in akuter Lebensgefahr, weil er als einziger lebender Augenzeuge des Verbrechens eine zentrale Rolle in der polizeilichen und juristischen Aufklärung einnimmt, hieß es in einer Stellungnahme der Böll-Stiftung. (APA/dpa) 2016-03-06 05:38 Tiroler Tageszeitung

36 Möwen, Igel und Ratten: Tiere machen Rom zu schaffen Rom – Die Stadt Rom ist mit einer Möwenplage konfrontiert. Wegen dem milden Klima, dem Fehlen natürlicher Feinde und dem Müll auf den Straßen seien ideale Lebensbedingungen für Möwen entstanden, die oft auch aggressiv seien. Die Vögel hätten Hunde oder auch Kinder angegriffen, berichtete die Gemeinde. Es sei schwierig, die Eier der Tiere ausfindig zu machen, um deren Zahl so zu verringern, hieß es. Vögel sind längst ein Problem in Rom. Vor allem in den milden Herbst- und Wintermonaten hat eine Star-Invasion die Stadt unter Druck gesetzt. Scharenweise haben sich Passanten, Autofahrer und Geschäftsleute über die Stare beschwert. In der Nähe des Justizpalastes oder auch nahe des Hauptbahnhofes Termini riskiert man schnell, Zielscheibe für die Exkremente der Vögel zu werden. 145 verschiedene Tierarten bevölkern die Hauptstadt Italiens, berichten Biologen. Neben herrenlosen Hunden und Katzen leben mittlerweile auch Füchse, Vipern und Falken in der Ewigen Stadt. Nicht etwa nur in den Vororten trifft man auf die Tiere, sondern mitten im Zentrum von Rom. Arbeiter, die mit der Restaurierung des Kolosseums beschäftigt sind, entdeckten auf dem vorletzten Ring des Monuments, eine sechsköpfige Igelfamilie, die sich zwischen den antiken Steinen des römischen Wahrzeichens eingenistet hatte. Sie hatte einen Ort gewählt, der Touristen nicht zugänglich ist. Inzwischen kümmern sich Tierschützer um die stacheligen Säuger. Das Kolosseum und die Kaiserforen sind zur Zeit Schauplatz einer Rattenplage. Wegen der Ratten blieb am Mittwoch der Schalter für den Verkauf der Eintrittskarten zu den Kaiserforen und zum Palatin vor dem Kolosseum geschlossen, da eine Desinfizierung im Gange war. Im Nationalmuseum Palazzo Massimo kam es zu Protesten des Personals, weil die Nager in die Säle eingedrungen waren. Mehr als sechs Millionen Nagetiere bevölkern die Ewige Stadt und ihre Zahl ist steigend. Allein 2015 ist die Zahl der Beschwerden wegen der Plage um 133 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen, berichtete die römische Tageszeitung „La Repubblica“. Ratten bevölkern U- Bahnschächte, Abflusskanäle und Parks. Das Gesundheitsamt will verstärkt auf neue Technologien gegen die Rattenplage zurückgreifen. (APA) 2016-03-06 05:38 Tiroler Tageszeitung

37 Plötzlich Bürgermeister: Die ersten Amtshandlungen Von Denise Daum Thaur, Obernberg, Unterperfuss, Birgitz – Ihnen ist etwas gelungen, was gar nicht so einfach ist. Christoph Walser (Thaur), Markus Haid (Birgitz), Georg Hörtnagl (Unterperfuss) und Josef Saxer (Obernberg) sind gegen amtierende Bürgermeister angetreten und haben gewonnen. Die Zeit bis zur konstituierenden Sitzung, die in der dritten Woche nach der Wahl stattfinden muss, brauchen sie, um erst einmal ihren Wahlsieg zu verdauen. In Thaur gingen viele von einer Stichwahl aus – immerhin gab es vier Kandidaten. Dementsprechend überrascht – „das hätte ich mir nie erträumt“ – war Christoph Walser. Den Wahlsieg kann er sich nur so erklären: „Es war ein starker Wunsch nach Veränderung und einem politischen Wechsel in der Bevölkerung.“ Nach der offiziellen Übergabe will Walser gleich zur Sache gehen: „Die erste Amtshandlung wird ein Kassasturz sein.“ Koalition will er keine eingehen, sondern vielmehr alle Fraktionen einbinden. Alles oder nichts“ hieß es bei Markus Haid aus Birgitz. Seine „Unabhängige Liste“ stand nach sechs Jahren Oppositionsarbeit und als stimmenstärkste Fraktion vor den Wahlen kurz vor der Auflösung, da sich zunächst kein Gegenkandidat zum amtierenden Luis Oberdanner fand. Die Kandidatur hat sich gelohnt, die Liste konnte dazugewinnen und hat nun die absolute Mehrheit. Bei Haid liegt nun der Fokus darauf, Beruf, Familie und Bürgermeisteramt zu vereinen. Nach der Amtsübergabe will er als Erstes alle Gemeinderäte zu einem Treffen einladen, um gemeinsame Ziele zu definieren. Kurz nach Sonntagmittag war in Unterperfuss klar, dass es einen Machtwechsel geben wird. Die 137 abgegebenen Stimmen waren schnell ausgezählt: Georg Hörtnagl bekam 74 Stimmen, Bürgermeister Mwartin Norz 58. Mit seiner Liste war Hörtnagl weniger erfolgreich und erreichte nur ein Mandat, durch die Koppelung mit der ÖVP-Liste sind es immerhin fünf. Für die Absolute reicht es nicht. „Natürlich braucht es eine bestimmte Hausmacht. Ich sehe aber kein Problem. Die Bevölkerung traut mir die Mediator-Rolle offenbar auch zu“, erklärt Hörtnagl. Seine erste Amtshandlung habe er bereits durchgeführt: ein Gespräch mit Noch-BM Norz. Äußerst knapp war es in Obernberg: Josef Saxer erhielt sieben Stimmen mehr als der amtierende Bürgermeister Roman Grünerbl. Bei der Mandatsverteilung ist es umgekehrt: Um vier Personen mehr wählten die Einheitsliste von Grünerbl, der mit sechs von elf Mandaten die Mehrheit im Gemeinderat hält. Das erste Projekt werde nun sein, „mit allen Mandataren das Gespräch zu suchen und sich auf eine gute Zusammenarbeit zu verständigen“, erklärt Saxer. 2016-03-06 05:38 Tiroler Tageszeitung

38 Listenführer werfen das Handtuch Von A. Dähling und W. Zwicknagl Schwaz, Jenbach – Paukenschlag in der Schwazer SPÖ. Der amtierende Vizebürgermeister Michael Kirchmair hat alle politischen Funktionen zurückgelegt. Der 48- Jährige, der seit 18 Jahren im Gemeinderat und seit 2005 Vizebürgermeister ist, gibt als Grund eine Ansage an, die er vor den Gemeinderatswahlen getätigt hat. „Ich habe gesagt, dass ich zurücktreten werde, wenn wir ein Mandat verlieren. Und daran halte ich mich auch“, erklärt Kirchmair. Bisher hielt die SPÖ fünf der 21 Sitze im Schwazer Gemeinderat, jetzt sind es mit 17,43 % Stimmenanteil nur noch vier. Wie berichtet, verlor die ÖVP zwei Mandate (von 12 auf 10), die Grünen konnten ihre drei Mandate halten, die FPÖ gewann drei dazu und hat jetzt vier. „Jeder feiert sich nach Wahlen als Sieger, ich gehe anders damit um und übernehme die Verantwortung“, sagt Kirchmair. Auch seine Funktionen als stellvertretender Bezirksparteiobmann und Stadtparteiobmann werden frei. Er gehe mit Wehmut, habe sehr gern für die Stadt gearbeitet und werde als Zuschauer das politische Geschehen weiter verfolgen, sagt der Unternehmer. Als stellvertretende Stadtparteiobfrau muss jetzt Ingrid Schlierenzauer die Neuwahlen ausschreiben. Bei der nächsten SP-Klubsitzung werde besprochen, wer künftig welche Agenden übernimmt. Kirchmair will sich diesbezüglich nicht einmischen. Auf sein Mandat verzichtet mit gestrigem Datum Wolfgang Palaver, der Listenführer der Grünen und Unabhängigen in Jenbach. Um knapp acht Stimmen verfehlte seine Liste das zweite Mandat, das sie als Neustarter vor sechs Jahren holen konnte. „Mit der Gemeinderätin Yesim Sahan und dem ersten Ersatzgemeinderat Turgay Kilicer findet der bisherige Weg eine gute Fortsetzung“, betont Palaver in einer Aussendung. Ihm sei es immer wichtig gewesen, den Gemeinderat für alle in Jenbach lebenden Kulturen zu öffnen. Seine Gemeinderatsgruppe habe in dieser Richtung gute Anstöße gegeben. Einer der Zielpunkte war das Fest der Begegnung, das heuer am 22. Mai abgehalten wird. 2016-03-05 16:46 Tiroler Tageszeitung

39 Carving ist Schnee von gestern Von Miriam Hotter Jerzens – Rainer Schultes ist keiner, der lange fackelt. „Denk daran, keine extremen Bewegungen mehr“, sagt er noch schnell, bevor er die Benni-Raich-Abfahrt im Skigebiet Hochzeiger im Pitztal hinuntersaust. Keine extremen Bewegungen, das hat Schultes bereits in einem Ruck-Zuck-Theoriekurs in der Gondel erwähnt. Und was war da noch? Ach ja, schmale Skiführung. Und los geht’s. „Natürliches Skifahren“ nennt sich der neue Fahrstil, den der Österreichische Skilehrerverband beim Interski-Kongress in Argentinien vorgestellt hat. „Alle Skianfänger sollen künftig in diesem Fahrstil unterrichtet werden“, erklärt Schultes, Leiter der Skischule Hochzeiger im Pitztal. Schultes rechnet damit, dass der „natürliche Stil“ binnen zwei Jahren in allen österreichischen Skischulen zum Programm gehört. Der Carving-Skistil, der seit langer Zeit gelehrt wurde und dem die Masse der Skifahrer auch folgt, ist dann Schnee von gestern. Und wie funktioniert er, der neue Stil? Wie bereits erwähnt, sind breitbeiniges Fahren sowie extreme Bewegungen tabu. „Konkret bedeutet das: keine stark ausgerichtete Position des Oberkörpers Richtung Tal“, erläutert der 43- Jährige aus Jerzens. Stattdessen sollte das Gewicht in die Körpermitte verlagert werden. „Der Oberkörper befindet sich also über der Fußmitte. Sprung-, Knie- und Hüftgelenk sollten dabei annähernd im Verhältnis zueinander gebeugt sein.“ Der Sinn dahinter: Kraft sparen. „Diese Körperhaltung ist viel ökonomischer als jene beim Carving-Stil, bei dem die Oberschenkel immer unter Druck sind“, erklärt Schultes. Er steht mitten auf der Piste, sein halbes Gesicht unter einer orange-gelben Skibrille versteckt. Als Ex-Skirennläufer (u. a. dreifacher Tiefschnee- Europameister) weiß er ganz genau, dass Carving nur etwas für Profis ist. „Das haben nur Leute drauf, die wir in die schwarze Könnerklasse zuordnen“, erklärt er. Die meisten Skifahrer wüssten gar nicht, was Carven eigentlich sei. „Ich zeig’s dir“, sagt er und setzt zum ersten Schwung an. Schultes rast Richtung Tal, bremst ab und wirbelt dabei eine Schneewolke auf. „Jetzt du“, ruft er nach oben. Unten angekommen vergleicht er beide Spuren. Seine ist geschnitten, die andere gerutscht. „Das zeigt, wie sinnlos es ist, Anfänger so zu unterrichten, als würden sie bald einmal carven können. Das wollen wir jetzt ändern.“ Mit „wir“ meint Schultes ihn und seine ca. 18.000 österreichischen Skilehrer-Kollegen. Ein Hauptanliegen dabei ist, die Körperposition den Alltagsbewegungen anzupassen, also Schluss mit gekünstelten Drehungen und Verrenkungen. „Skifahren wird so einfach wie Gehen auf der Straße“, sagt Schultes. Der Trend zur Natürlichkeit hat nun also auch die Skifahrer-Welt erreicht. „Mit dem neuen Stil bringt man schlichte Eleganz auf die Piste“, sagt Schultes. Zumal der Kunde genau das fordert: Eine Befragung unter 60 Skischulen in Tirol hat nämlich ergeben, dass 80 Prozent der Gäste eine Skischule nicht etwa besuchen, weil sie Buckelpisten meistern oder sich im freien Gelände bewegen möchten. „Die Leute wünschen sich, auf der Piste zumindest schön auszusehen“, bringt es der Ex-Skirennläufer auf den Punkt. Schön auszusehen, das muss man sich erst leisten können. Doch Schultes beruhigt. „Für den Schönskilauf benötigt man kein neues Material, man kann seine Carving-Ski weiterhin benutzen. Auch All-Mountain-Ski eignen sich für den Schönskilauf sehr gut“, betont Schultes. Das ist die gute Nachricht. Es gibt aber auch eine schlechte, die lautet: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen – auch nicht im natürlichen Skifahren. „Übung ist auch beim natürlichen Skifahren das A und O. Aber keine Sorge, man lernt den natürlichen Stil viel schneller als das Carven“, spricht er allen Anfängern Mut zu. Da hat er gerade noch einmal die Kurve gekriegt. 2016-03-06 05:38 Tiroler Tageszeitung

40 Drei Regierungssoldaten bei Kämpfen in der Ostukraine verletzt Bei Verstößen gegen den Waffenstillstand in der Ostukraine sind drei Regierungssoldaten verletzt worden. Gefechte gab es vor allem bei Horliwka, Switlodarsk und am zerstörten Flughafen der Separatistenhochburg Donezk, wie der Sprecher des Präsidialamtes, Andrej Lyssenko, am Freitag in Kiew mitteilte. Die von Moskau gestützten Kräfte hätten zum Teil schwere Waffen wie Raketenwerfer des Typs Grad (Hagel) eingesetzt. Die Separatisten warfen wiederum der ukrainischen Armee vor, aus großkalibrigen Minenwerfern geschossen zu haben. Waffen dieser Art müssten eigentlich längst von der Front abgezogen sein. In der Nacht hatten die Außenminister aus Deutschland, Frankreich, Russland und der Ukraine in Paris ergebnislos über die Umsetzung des vor mehr als einem Jahr vereinbarten Friedensplans beraten. Einziger Lichtblick in der gespannten Lage war, dass die Ukraine und die Separatisten am Donnerstag zwei Gefangene austauschten. (APA/dpa) 2016-03-06 05:38 Tiroler Tageszeitung

41 Toyotas Spaß-Entdeckungen finden ihre Fortsetzung Genf – Zwei Aspekte bereichern den Toyota- Konzern derzeit besonders, der eine ist ausgesprochen, der andere nicht. Im ersten Fall geht es um die Person Akio Toyoda, die als Chief Executive Officer das riesige Unternehmen dazu verdonnert hat, nicht nur zuverlässige Produkte zu kreieren, sondern auch solche, die Spaß machen. Der zweite Fall betrifft den Kooperationspartner BMW, der mit seinem Slogan „Aus Freude am Fahren“ seit Jahren im Ohr von fahrdynamisch orientierten Piloten liegt – und nun offenbar auch bei Toyota Gehör findet. Die jüngsten Entwicklungen münden – abseits der vierten Prius-Generation – im C-HR, der recht brutal mit dem bisherigen Design von Toyota bricht und sich stärker an der aktuellen Formensprache der Nobel-Tochter Lexus orientiert. Ein ins Auge stechender Coupé-Schwung zeichnet den Crossover aus, außerdem finden sich markante Linien, ausgestellte Radhäuser, eine zerfurchte Front und eine flach ansteigende Windschutzscheibe am Fahrzeug. Warum sich Toyota das (erst) jetzt traut, erklärt Johan van Zyl, CEO von Toyota Europe, im Gespräch mit der Tiroler Tageszeitung. „Unsere neue Plattform TNGA erlaubt uns diesen Schritt, sie erlaubt uns auch, mehr Fahrdynamik abzubilden.“ Außerdem sei es auch möglich, den C-HR mit Hybridantrieb zu versehen – und zwar mit jener Technik, die in der neuesten Prius-Generation (übrigens ebenfalls ein TNGA-Produkt) verbaut ist. „Wir erwarten uns, davon jährlich 100.000 Stück zu verkaufen“, sagt van Zyl. Vom C-HR wird es nicht nur die Hybridvariante geben, sondern auch eine mit einem 112 PS starken 1,2-Liter-Vierzylinder-Turbobenzinmotor, der sich mit Frontantrieb und mit AWD kombinieren lässt. Für bestimmte Märkte vorgesehen ist der C-HR mit einem Zweiliter- Aggregat. Zum Einsatz kommt außerdem ein stufenloses CVT-Getriebe. „Der C-HR ist nach dem Prius das zweite Fahrzeug, das auf der TNGA-Plattform, und das erste dieser Bauart, das außerhalb Japans produziert wird, nämlich in der Türkei“, erklärt van Zyl weiters. Die Japaner haben rund 350 Millionen Euro investiert, um die bestehende Fabrik in Sakarya für den im Herbst auf den Markt kommenden C-HR vorzubereiten. Zwei weitere Toyota-Neuheiten in Genf sind der HiLux und der ProAce (Verso), der in Zusammenarbeit mit PSA Peugeot Citroën entsteht. „Der ProAce öffnet einen neuen Markt für uns, was auch an der Version mit dem kurzen Radstand liegt“, befindet van Zyl. (hösch) 2016-03-06 05:38 Tiroler Tageszeitung

42 Hotelgast ging mit Messer auf Kellner los Bergheim - In einem Hotel in Bergheim ist am Donnerstag gegen 4.00 Uhr ein Streit zwischen einem Kellner und einem Gast eskaliert. Ein weiterer Gast versuchte noch vergeblich die beiden Kontrahenten auseinanderzuhalten. Der 30-jährige Kunde aus Wien griff an der Bar zu einem Obstmesser und fügte seinem Gegenüber (52) Schnittwunden am Hals und am Rücken zu, der Mann wurde aber nur leicht verletzt. Der Kellner setzte sich zur Wehr und biss den Wiener in das Kinn, in einen Daumen und einen Zeigefinger. Das Rote Kreuz brachte beide Verletzten in das Unfallkrankenhaus Salzburg. Wie eine Sprecherin der Polizei zur APA sagte, hatte der Gast 1,4 Promille. Er sagte aus, dass er sich nicht mehr an den genauen Grund des Streites erinnern könne. Laut Polizei könnte es bei der Auseinandersetzung aber um die Sperrstunde gegangen sein. Der Mann wird wegen versuchter schwerer Körperverletzung angezeigt. (APA) 2016-03-05 16:46 Tiroler Tageszeitung

43 Landecker IT-Hilfe für Katastrophen Landeck – Ein Passagierflieger ist vom Radar verschwunden, die Kapitäne melden sich nicht mehr, es ist das Allerschlimmste zu befürchten: ein Absturz. Bei der Fluggesellschaft bleibt da wenig Zeit für Betroffenheit. Angehörige sollen informiert, ihre Anreise und Betreuung organisiert und sämtliche Daten gesammelt werden, die für eine Bewältigung des Unglücks hilfreich sind. Das Know-how für solche Einsätze kommt ausgerechnet aus einer Stadt, in der es keinen eigenen Flughafen gibt: aus Landeck. Das IT-Unternehmen General Solutions Steiner hat in Partnerschaft mit der Austrian Airlines und der Lufthansa die Krisen-Callcenter-Software CASE 2 Airline entwickelt. Das System, das bereits im Einsatz ist, soll Krisenmanagementteams unterstützen. Im Mittelpunkt steht die Betreuung von Angehörigen. Es soll aber auch die Kommunikation innerhalb der Krisenstäbe und der einzelnen Abteilungen ermöglichen – und zwar mittels einer mehrsprachigen Benutzeroberfläche. Das Projekt wurde bereits im vergangenen Jahr vom Land und der Wirtschaftskammer mit dem Innovationspreis in der Kategorie „Dienstleistungs-Innovationen“ ausgezeichnet. Nun ist es einer der Finalisten der „IT Europa European IT & Software Excellence Awards“. Der Preis zeichnet herausragende Kundenlösungen im Bereich IT aus ganz Europa aus. Die Preisträger werden am 14. April in London bekanntgegeben. (mr) 2016-03-06 05:38 Tiroler Tageszeitung

44 Blauhelme aus 21 Ländern des sexuellen Missbrauchs beschuldigt New York - Die Vereinten Nationen melden einen „zutiefst besorgniserregenden“ Anstieg bei Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs durch UNO-Blauhelm-Soldaten. Allein im vergangenen Jahr habe es 69 Anschuldigungen gegeben, betroffen waren Soldaten aus 21 Ländern, wie aus einem Bericht von UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon hervorgeht, der der Nachrichtenagentur AFP in New York vorlag. Meiste Anschuldigungen gegen Soldaten aus DR Kongo Erstmals werden darin auch die betroffenen Länder genannt. An erster Stelle der Verdachtsfälle stehen demnach Soldaten aus der Demokratischen Republik Kongo mit sieben Beschuldigungen, gefolgt von Marokko und Südafrika mit je vier Vorwürfen. Die meisten Beschwerden richteten sich gegen Soldaten afrikanischer Länder: Kamerun, Kongo, Tansania, Benin, Burkina Faso, Gabun, Niger, Nigeria und Togo waren betroffen. Auch gegen Polizisten aus Ruanda, Ghana, Madagaskar und Senegal gab es Vorwürfe. Betroffen waren aber auch Polizisten aus Deutschland und Kanada, die bei UNO- Blauhelmmissionen dabei waren. Auch Polizisten aus Moldawien und der Slowakei wurden aufgelistet. Vorfälle in Zentralafrika und DR Kongo gehäuft Bei zwei UNO-Missionen gab es den Großteil der Beschuldigungen wegen Vergewaltigung, sexuellem Missbrauch oder sexueller Ausbeutung: bei der MINUSCA-Truppe in der Zentralafrikanischen Republik sowie bei der MINUSCO in der Demokratischen Republik Kongo. Zuletzt hatte die UNO 120 kongolesische Blauhelme aus Zentralafrika wegen neuer Vorwürfe des Kindesmissbrauchs abgezogen. Auch gegen französische Soldaten waren dort schon mehrfach schwere Vorwürfe erhoben worden. So sollen französische Blauhelme in einem Lager nahe der Hauptstadt Bangui zwischen Dezember 2013 und Juni 2014 mehrere Kinder im Alter zwischen neun und 13 Jahren missbraucht haben sollen. „Dieser Anstieg bei der Zahl der Beschuldigungen ist zutiefst besorgniserregend“, heißt es in dem Bericht, der offiziell am Freitag vorgelegt werden soll. Die 69 Beschuldigungen im vergangenen Jahr seien ein „deutlicher Anstieg“ im Vergleich zu den 52 Fällen im Jahr 2014. Im Jahr davor hatte es 66 Fälle gegeben. Unter den Missbrauchsopfern waren dem Bericht zufolge mindestens 22 Kinder, doch könnte die Zahl höher sein, weil das Alter nicht immer bestimmt werden konnte. Bisher keine strafrechtlichen Folgen Keiner der Fälle aus dem vergangenen Jahr hatte bisher strafrechtliche Folgen für die Beschuldigten. Nach den Regelungen der Vereinten Nationen obliegt es dem Entsendestaat, seine Soldaten oder Polizisten zur Rechenschaft zu ziehen. Bei Vorwürfen, die das Jahr 2014 betreffen, hatte es in wenigen Einzelfällen geringe Haftstrafen gegeben. Menschenrechtsgruppen haben die weitgehende Straflosigkeit für UN-Blauhelme angeprangert. UNO-Generalsekretär Ban empfahl nun eine Begrenzung für Untersuchungen auf sechs Monate sowie Militär-Gerichtsbarkeiten vor Ort. Außerdem sollten die Länder DNA-Proben ihrer Blauhelme zur Verfügung stellen. Die USA bereiten eine UN-Resolution vor, die diese Vorschläge unterstützen soll. Darüber könnte der UNO-Sicherheitsrat laut Diplomaten am 11. März beraten. (APA/AFP) 2016-03-06 05:38 Tiroler Tageszeitung

45 Ogier nach erstem Tag in Mexiko in Führung Guanajuato – Dreifach-Weltmeister Sebastien Ogier gibt auch bei der Mexiko- Rallye den Ton an. Der Franzose hat sich in seinem VW zum Auftakt des dritten WM-Saisonrennens am Donnerstagabend (Ortszeit) in Guanajuato an die Spitze des Klassements gesetzt. Ogier, der 2016 schon in Monte Carlo und Schweden triumphiert hat, lag nach drei kurzen Wertungsprüfungen 1,7 Sekunden vor seinem Landsmann Thierry Neuville im Hyundai bzw. seinen Markenkollegen Jari-Matti Latvala (FIN/+3,3 Sekunden) und Andreas Mikkelsen (NOR/+3,8). Die besten zehn Fahrer liegen innerhalb von sechs Sekunden. (APA/AFP) 2016-03-06 05:38 Tiroler Tageszeitung

46 46 Mann (40) stürzte im Zillertal von Sessellift neun Meter in die Tiefe Mayrhofen – Glück im Unglück hatte ein Wintersportler (40) am Freitagvormittag am Hintertuxer Gletscher. Kurz bevor er sich in den Sessellift setzen wollte, klappte eine Windböe die Sitzfläche auf. Der Mann saß nur auf dem Sitzrahmen und wollte sich aufrichten. Dabei blieb er aber mit seiner Jacke an einer Schraube hängen. Nach der zweiten Liftstütze stürzte der 40-Jährige aus neun Metern in den Tiefschnee. Er zog sich Prellungen zu. (TT.com) 2016-03-06 05:38 Tiroler Tageszeitung

47 Internationaler Frauentag: Feminismus macht glücklich! Feminismus macht glücklich! So das Motto der Sonderausgabe der Frankfurter Rundschau zum Internationalen Frauentag, die am Samstag, den 5. März, erscheint. Auf zwölf Seiten geht es um viele starke Frauen: Wir stellen Heldinnen eines modernen Feminismus vor, lassen Kübra Gümüsay und Hannah Lühmann über den Kampf um Chancengerechtigkeit streiten, bieten Silke Burmester eine Plattform für ihre feministische FR-Blattkritik und vieles mehr. In Testimonials kommen prominente Männer zu Wort, die die Frage beantworten: „Ich bin Feminist, weil…“. Darauf antwortet unter anderen Gianis Varoufakis: „Männer können nicht frei sein, solange die Unterdrückung von Frauen existiert.“ Das Gestaltungskonzept für die Sonderausgabe haben Kommunikationspapst Michael Schirner und seine Frau, die Künstlerin Kexin Zang, entworfen und umgesetzt. (FR) [ Hat Ihnen der Artikel gefallen? Dann bestellen Sie gleich hier 4 Wochen lang die neue digitale FR für nur 5,90€. ] 2016-03-06 05:36 Franfurter Rundschau

48 Schönheit hat mit Witz zu tun: Nina Hartmann im Interview Wenn am Freitag die zehnte Staffel von „Dancing Stars“ startet, sind Sie mit dabei. Bewirbt man sich für das Ballroom-Ticket oder wird man dafür angeworben? Nina Hartmann: Ich kann nur von mir sprechen: Ich bin angerufen worden. Haben Sie sofort zugesagt? Hartmann: Ja – ich tanze nämlich unglaublich gern und musste bislang immer irgendwen aufs Parkett zwingen. Jetzt tanzt endlich jemand freiwillig mit mir, das ist doch cool! Was erwarten Sie sich vom Ausflug aufs ORF-Tanzparkett? Die Walzerkünste könnte man ja auch unter Ausschluss der Öffentlichkeit auffrischen. Hartmann: Ich freu’ mich in erster Linie auf die Aufregung und die Show: Und ich weiß aus Erfahrung, dass ich mehr Motivation habe, etwas zu lernen, wenn eine Aufführung daran geknüpft ist. Außerdem erwarte ich mir lustige Begegnungen mit netten Kollegen. Ansonsten hab’ ich mir wenig Gedanken über die Folgen gemacht: Ich hab‘ ja sonst auch genug zu tun. S ie sind gerade mit zwei Kabarett-Programmen auf Tour. Ihr Solo „Schön, dass es mich gibt“ hatte am 23. Februar Premiere, mit „Match me if you can“ sind Sie schon länger unterwegs. Darin geht’s um die Liebe in Zeiten des Internets. Taugt das World Wide Web zur Dating- Bühne? Hartmann: Ich hab’ mich damals aus Recherchezwecken auf Tinder angemeldet, weil ich ja wissen musste, worüber ich da schreibe. Und ich bin rasch zur Erkenntnis gekommen, dass ich nicht viel damit anfangen kann – mir ist das alles zu oberflächlich, zu gefühllos. Auf Tinder entscheidet ja nur ein Foto, ob man sich mit jemandem treffen will oder nicht. Aber ein Mensch besteht nicht nur aus Optik: Charme und Witz sieht man auf einem Foto nicht und das finde ich schade. Dazu kommt, dass die Bilder ja auch verlogen sind und oft nicht viel mit der Wirklichkeit zu tun haben. Haben Sie trotzdem ein paar Bekanntschaften gemacht? Hartmann: Ich hab’ schon mit ein paar Typen gechattet und mich auch mit einem getroffen. Aber ehrlich gesagt wären diese Begegnungen im echten Leben nie zustande gekommen, weil ich selber auch irre oberflächlich geworden bin – und nur noch Ausschau nach feschen Kerlen mit tollen Körpern gehalten habe. Aber eine gute Optik garantiert noch lange kein gutes Gespräch, aber auf das kommt’s im Netz ja nicht so an. Da meinen die meisten Leute, dass es langt, wenn man jemandem ein „Hey“ entgegenwirft. Im echten Leben wäre man damit zweiter Sieger. Wobei ich diese modernen Kennenlern-Möglichkeiten nicht total verteufeln will: Es gibt ja genügend Menschen, die sich via Internet verliebt haben. Aber man muss halt auch der Typ dazu sein. Sind Sie zurzeit eigentlich Single? Hartmann: Ja. Weder die Welt noch das World Wide Web haben einen Partner für mich ausgespuckt. (lacht) „Dancing Stars“ ist aber auch keine schlechte Dating-Bühne: Drei Hochzeiten zeugen davon ... Hartmann: Wer weiß – aber ich geh’ eher nicht davon aus. (lacht) Meine Mama hat gesagt, dass ihr mein Tanzpartner (Paul Lorenz, Anm.) jetzt schon leid tut, weil man mich auch erst einmal aushalten muss. Bei den Dreharbeiten zu „Ex – Eine romantische Komödie“ kamen Sie anno 2008 mit Michael Niavarani zusammen. Nach vier Jahren kam’s zur Trennung, haben Sie es geschafft, Freunde zu bleiben? Hartmann: Ja, wir sind nach wie vor befreundet und verstehen uns noch immer total gut: Das war uns auch bei der Trennung wichtig und ich bin sehr froh, dass wir nicht im Bösen auseinandergegangen sind. Nur weil es mit der Liebe nicht mehr funktioniert, muss man sich ja nicht gleich ganz von einem Menschen trennen. Bevor Sie auf der Bühne standen, haben Sie zwölf Jahre lang als Model gearbeitet. Verarbeitet haben Sie diese Erfahrungen im Programm „Gib dem Model Zucker“, das um Magerwahn und Zickenkrieg kreiste. Geht’s in der Beauty-Welt echt so wüst zu? Hartmann: Im Grunde genommen könnte man die Model-Welt auch als Tragödie darstellen, aber das ist nun einmal nicht mein Weg. Ich wollt’s von der humorigen Seite anpacken – und damit auch ein wenig die Lächerlichkeit dieser Scheinwelt hervorkehren. Ich war zum Beispiel einmal für eine glamouröse Versace-Show engagiert, bin im Vorfeld aber stundenlang in einem dunklen, dreckigen Kellerloch gesessen, wo es nichts zu essen gab. Und nach der Show mussten wir das Gebäude über einen Hinterausgang verlassen, damit uns niemand in unserem Straßenoutfit sieht, weil das ja viel zu unchic für das ganze Tamtam gewesen wäre. Das ist schon eine extrem kranke Welt – und ich bin verdammt froh, dass ich damit nichts mehr zu tun habe. Abgesehen davon ist mir auch immer gesagt worden, dass ich fürs Modeln eigentlich zu dick sei: Zu meiner Zeit war der Heroin-Chic von Kate Moss grad in, da hab’ ich mit meinen Rundungen nicht hineingepasst. Was bedeutet für Sie Schönheit? Hartmann: Die Männermodels, denen ich in dieser Zeit begegnet bin, haben mich zum Beispiel nie gereizt: Die meisten waren einfach langweilig, da war keine Ausstrahlung dabei. Ich persönlich hab’ ja immer den Nia (Michael Niavarani, Anm.) sehr schön gefunden, selbst wenn er nicht irgendwelchen optischen Idealen entsprochen hat – aber sein Gesamtbild war für mich schön, weil da Schmäh und Charme dabei waren. Im Comedy- und Kabarett-Sektor spielen Frauen in Österreich noch die zweite Geige. Es kann doch nicht daran liegen, dass wir unlustiger sind? Hartmann: In meinen Augen fängt sich das gerade an zu ändern: Gerade in den USA sind viele weibliche Comedians wie Amy Schuemer und Tina Fey am Start, die extrem talentiert und unfassbar lustig sind. Ich bin davon überzeugt, dass Frauen um nichts weniger lustig sind als Männer. Wir müssen uns nur mehr trauen und nicht von Klischees bremsen lassen. Sie sind als 18-Jährige nach Wien übersiedelt, den Tiroler Dialekt konnte man Ihnen dort im Laufe der vergangenen 16 Jahre aber nicht austreiben. Hartmann: I red halt oanfach so! (lacht) Und gerade beim Kabarett kommt’s ja darauf an, dass man authentisch bleibt – und am authentischsten bin ich eben, wenn ich Tirolerisch rede. Das Gespräch führte Christiane Fasching 2016-03-05 15:42 Tiroler Tageszeitung

49 Spanien: Sozialist Sánchez scheitert erneut In Spanien rücken Neuwahlen näher. Rund zweieinhalb Monate nach der Parlamentswahl erlitt Sozialistenchef Pedro Sánchez mit seiner Kandidatur für das Amt des Ministerpräsidenten auch im zweiten Anlauf eine klare Schlappe. Bei der Abstimmung im Madrider Parlament erhielt der 44-Jährige am Freitagabend nur 131 von 350 Stimmen. 219 Parlamentarier votierten gegen Sánchez. Sánchez war von König Felipe VI. als Kandidat vorgeschlagen worden, nachdem der bisherige Regierungschef Mariano Rajoy auf eine Kandidatur für eine weitere Amtszeit verzichtet hatte. Der 60-Jährige hatte mit seiner konservativen Volkspartei (PP) bei der Wahl am 20. Dezember zwar die meisten Sitze gewonnen, die absolute Mehrheit aber verloren. Er fand keinen Bündnispartner, der ihm zu einer Mehrheit verholfen hätte, und ist nur noch geschäftsführend im Amt. Mit den liberalen Ciudadanos (Bürger) hatte Sánchez einen Regierungspakt geschlossen, der unter anderem eine Reform der Verfassung vorsah. Das Übereinkommen wurde sowohl von Rajoys PP als auch von der linken Protestpartei Podemos (Wir können) sowie von den meisten regionalen und kleineren Parteien abgelehnt. Wie bei der ersten Parlamentsabstimmung am Mittwoch wurde Sánchez am Freitag von allen Abgeordneten der Sozialisten (PSOE) und der Liberalen unterstützt. Dazu erhielt er auch die Stimme der einzigen Vertreterin der kanarischen Regionalpartei Coalición Canaria, die sich bei der ersten Abstimmung noch enthalten hatte. Wenn nun bis zum 2. Mai kein neuer Ministerpräsident gewählt wird, werden am 26. Juni Neuwahlen fällig. Ein Kandidat mit Chancen auf Erfolg ist derweil nicht in Sicht. Bei der Debatte vor der zweiten Abstimmung hatte Sánchez die politische Ungewissheit in der viertgrößten Volkswirtschaft der Eurozone beklagt. Er warnte: «Spanien kann nicht eine Minute länger warten, um mit der Erneuerung seines politischen Lebens zu beginnen». Bei der Wahl hätten sich die Spanier für einen Regierungswechsel ausgesprochen. Der Sozialist, der eine Abkehr von der Politik der Regierung Rajoys versprochen hatte und als Regierungschef mit der EU über eine Lockerung der Defizitziele verhandeln wollte, sagte: «Wir sind die einzige Alternative zu Ungerechtigkeit und Ungleichheit.» Rajoy warf dem Sozialisten Sánchez vor, mit seiner Kandidatur eine Farce veranstaltet zu haben. Schon vor der Abstimmung rief der 60-Jährige seinem Rivalen in Vorwegnahme des Resultats zu: «Ihre Fiesta ist vorbei. Sie haben die Wahl verloren, und nun haben Sie auch bei dieser Abstimmung eine Pleite erlitten.» (dpa) [ Hat Ihnen der Artikel gefallen? Dann bestellen Sie gleich hier 4 Wochen lang die neue digitale FR für nur 5,90€. ] 2016-03-06 05:36 Franfurter Rundschau

50 Scharfe Oppositionskritik an Kofel-Verhandlungen Innsbruck – Hart ins Gericht gehen jetzt die Freiheitlichen mit der Innsbrucker Stadtregierung. „Es reicht nun vollkommen“, kommt von FP-Gemeinderat Winfried Vescoli Kritik an den jüngsten Entwicklungen in Sachen Patscherkofelbahnen-Neubau. Wie exklusiv berichtet, lehnen sowohl SPÖ als auch Grüne den kommende Woche im Stadtsenat vorliegenden Forderungskatalog der Igler Agrargemeinschaft ab. Selbiger war zuvor zwischen BM Christine Oppitz-Plörer (FI) und der Agrar-Führung ausverhandelt worden. Die ÖVP wartet vorerst noch zu. Vescoli hält fest, dass das „Seilbahndesaster ein Skandal ist“ und wirft der kompletten Stadtregierung vor, „von Betriebswirtschaft keine Ahnung zu haben“. (TT) 2016-03-06 05:38 Tiroler Tageszeitung

51 Netzneutralität: Europaweite Meldestelle gestartet Freitag startete die europaweite Meldestelle RespectMyNet.eu. Auf dieser Seite können Internet-User Verstöße gegen die Netzneutralität melden. Wenn Internet Provider ihren Kunden vorschreiben, welche Dienste sie nutzen dürfen, einzelne Dienste verlangsamen oder bestimmte Dienste bevorzugen, dann können Nutzer ihre Erfahrungen über diese Webseite melden und die Diskriminierung im Internet öffentlich machen. Die eingereichten Fälle werden von einem erfahrenen Team geprüft, kategorisiert und freigeschalten", so die Initiatioren von RespectMyNet.eu . Worum es bei Respect My Net geht Mit der neuen EU Telekom Binnenmarkt-Verordnung wurden europaweit einheitliche Regeln für Netzneutralität definiert (siehe Mehr zum Thema). Ob diese Regeln jedoch wirklich effektiv in allen Ländern zur Abschaffung von diskriminierenden Geschäftspraktiken führen, wird, so die Initiatoren in ihrer Aussendung erst die regulatorische Praxis der nächsten Zeit zeigen. Sie wollen nach eigenem Bekunden der Marktsituation und dieser regulatorischen Praxis Sichtbarkeit geben und erstmals einen europaweiten Datenbestand über Netzneutralitäts- Verletzungen öffentlich zugänglich machen. "Mit dieser Initiative schaffen wir zum ersten Mal eine Anlaufstelle für betroffene Nutzerinnen und Nutzer und Transparenz über wettbewerbsschädigende Geschäftspraktiken von Internet Providern?, so Thomas Lohninger, Sprecher der Initiative für Netzfreiheit.. Das Projekt solle zeigen, ob die neuen EU Regeln zur Netzneutralität auch das halten, was die Politik versprochen hat Ohne Netzneutralität steünden die Rechte auf Wahl-, Angebots- und Meinungsfreiheit auf dem Spiel. Tatsächliche Netzneutralität garantiere den Schutz von Innovation, Wettbewerb und Privatsphäre im Internet. Es bestehe aber die Gefahr, dass künftig verschlüsselte Verbindungen im Internet pauschal benachteiligt werden. "Respect My Net soll sicherstellen, dass die neuen Regeln so umgesetzt werden, dass sie ein offenes und wettbewerbsfähiges Internet wirksam verteidigen?, sagt Joe McNamee, Generaldirektor von European Digital Rights. Denn im Internet gehe es um Freiheit, Kommunikation und Innovation — nicht um kurzfristige wettbewerbsverzerrende Strategien von Zugangsanbietern.. (tt.com) 2016-03-06 05:38 Tiroler Tageszeitung

52 Polizei prüft Messerfund auf Grundstück von O. J. Simpson Brentwood – Ein Messer beschäftigt derzeit die Ermittler in Brentwood/Los Angeles. Auf einem ehemaligen Anwesen von O. J. Simpson wurde offenbar schon kurz nach dem Mord an dessen Ex-Frau Nicole Brown Simpson und deren Affäre Ronald Goldman im Jahr 1994 ein Messer entdeckt. Es soll damals einem Polizisten übergeben worden sein, der es über Jahre in seinem Besitz hatte. Erst jetzt wurde das Messer den Ermittlern übergeben. Ob es sich dabei um die Mordwaffe handelt, ist unklar. O. J. Simpson, der in dem Doppelmord als Hauptverdächtiger galt, wurde mangels Beweisen von einem Geschworenengericht freigesprochen. Der Mordprozess gegen den Ex-Footballstar war eines der spektakulärsten Strafverfahren der 90er-Jahre. Der Footballstar wurde 1995 in einem Indizienprozess von dem Vorwurf freigespochen, seine Ex-Frau Nicole Brown-Simpson und deren Freund Ron Goldman umgebracht zu haben. In einem Zivilverfahren wurde er später jedoch für den Tod seiner Ex-Frau und ihres Freundes verantwortlich gemacht und zur Zahlung von 33,5 Millionen Dollar Schadenersatz an die Hinterbliebenen der Opfer verurteilt. Derzeit verbüßt Simpson eine Haftstrafe von bis zu 33 Jahren, zu der er Ende 2008 wegen eines Raubüberfalls in Las Vegas verurteilt worden war. Simpson soll im September 2007 mit bewaffneten Komplizen zwei Andenkenhändler überfallen haben, um sich persönliche Erinnerungsstücke aus seiner Zeit als Footballspieler zurückzuholen. Keine erneute Verurteilung möglich Der Doppelmord an Brown-Simpson und Goldman ist bis heute nicht aufgeklärt. Nach Angaben der Polizei von Los Angeles (LAPD) soll ein Bauarbeiter das Messer vor einigen Jahren auf dem früheren Grundstück von Simpson gefunden und an einen Polizeibeamten übergeben haben, der das mögliche Beweisstück aber für sich behalten habe. Im vergangenen Monat habe das LAPD von der Existenz des Messers erfahren, sagte Neiman. Die Stichwaffe werde nun ebenso untersucht wie der angebliche Fund auf dem Simpson- Anwesen. Die genauen Umstände seien noch nicht klar, fügte der Polizeisprecher hinzu und schloss nicht aus, dass die ganze Geschichte erfunden sei. Ein neuer Mordprozess droht Simpson nicht, weil Verdächtige nach US-Recht nach einem Freispruch nicht erneut für dasselbe Verbrechen angeklagt werden können. Millionen Fernsehzuschauer hatten am 17. Juni 1994 die Festnahme des früheren Footballstars nach einer Verfolgungsjagd live im Fernsehen miterlebt. Der monatelange Prozess stieß auf riesiges Interesse, der Freispruch war äußerst umstritten. (APA/AFP) 2016-03-06 05:38 Tiroler Tageszeitung

53 WM-Affäre: ,,10 Jahre verheimlicht, 10 Monate verharmlost“ Frankfurt am Main – Monatelang haben die Anwälte der Kanzlei Freshfields den Skandal um die Millionenzahlungen rund um das WM- Sommermärchen 2006 durchleuchtet. Doch der dicke Bericht der Fachleute wirft noch mehr Fragen auf - und wird den Deutschen Fußball- Bund (DFB) noch lange beschäftigen. Zuviel ist noch unklar, zu wenig ist über die Hintergründe der Affäre bekannt. Rainer Koch, derzeit Interimschef des DFB, will vor allem nach vorne schauen. „Entgegen vieler Kommentare“, sagte Koch am Freitag bei der Vorstellung des Berichts, sei in den vergangenen Monaten nichts vertuscht worden - und: „Der DFB ist auf einem guten Weg.“ Eindringlich und in freier Rede mahnte der sichtlich besorgte Reinhard Rauball, derzeit wie Koch DFB-Interimspräsident, Glaubwürdigkeit und Vertrauen wieder herzustellen. Es gebe keine Institution, die eine solche Strahlkraft habe wie der Fußball. „Man muss in der Zukunft die Dinge so organisiert haben, dass so etwas nicht mehr vorkommt.“ Was nicht mehr vorkommen darf, ist klar: Millionenzahlungen über dunkle Kanäle an zweifelhafte Partner. 2024 will der DFB die EM ausrichten - bis zur Entscheidung muss die Weste weiß sein. Beckenbauer spielt Hauptrolle Das wird kein leichtes Unterfangen: Zwar wissen die Verantwortlichen des Fußballbunds nun, wann von wem die 6,7 Millionen Euro über verschiedene Stationen überwiesen wurden. Doch eins ist völlig offen: Warum? „Unter dem Strich bleibt: Der DFB hat zehn Millionen Schweizer Franken an Katar gezahlt“, sagte Koch am Freitag bei der Vorstellung des Berichts der Kanzlei Freshfields. Was mit dem Geld passierte? Unklar. Wozu es diente? Offen. Eins ist klar: Franz Beckenbauer, einst Organisationschef der WM 2006, spielt eine Hauptrolle. „Eine Zahlung wurde zehn Jahre verheimlicht und zehn Monate verharmlost“, sagte Koch. Das dazu passende Schaubild mit den vielen Pfeilen zwischen diversen Konten musste Duve ausführlich erklären. Denn die verwirrenden Geldflüsse endeten im Dunstkreis eines der dubiosesten Funktionäre der FIFA-Geschichte - dem inzwischen lebenslang gesperrten Mohamed Bin Hammam. Der inzwischen entthronte FIFA-Boss Joseph Blatter schwieg zu den die Freshfield Fragen. Duve und seine Kollegen hatten unter anderem 128.000 elektronische Daten beim DFB gesichert und viele Beteiligte befragt. Am Ende der Untersuchung des Sommermärchen- Skandals stand die schwammige Erklärung zu einem möglichen Stimmenkauf bei der Vergabe der Fußball-WM 2006: „Einen Beweis haben wir nicht, aber er ist auch nicht vollständig auszuschließen.“ Niersbach und Beckenbauer: Mehr Fragen als Antworten Die Präsentation des Berichts der Wirtschaftskanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer hatte am Freitag in einem Hotel am Frankfurter Flughafen für einigen Andrang gesorgt: 120 Medienvertreter waren akkreditiert. Die eigentlichen Protagonisten des Falls waren jedoch nicht im Saal: Franz Beckenbauer und Wolfgang Niersbach. Zum „Kaiser“, einst Präsident des WM- Organisationskomitees, gab es am Ende fast mehr Fragen als Antworten. Der im November zurückgetretene DFB-Präsident Niersbach, das war in der eineinhalbstündigen Pressekonferenz schnell klar, hatte seit seiner Kenntnisnahme im Juni vergangenen Jahres viel dafür getan, die Geschichte mit der 6,7-Millionen-Euro-Zahlung zu verschleiern. Aktiv an dem Deal mitgewirkt hat er nach bisherigen Erkenntnissen aber nicht. Gut zu sprechen ist die derzeitige Führungsriege auf den Ex-Chef aber nicht. Das Präsidium, so betonten Rauball, Koch und der designierte DFB-Präsident Reinhard Grindel, hätten nicht erst im Oktober nach der Anfrage des Nachrichtenmagazins „ Der Spiegel “ über Vorgänge informiert werden dürfen. Niersbach vertritt den DFB immer noch in der UEFA- und FIFA-Exekutive. Ob er noch tragbar ist? Ob man noch Vertrauen ihn in habe? Sportpolitische Konsequenzen würden in Ruhe besprochen, hieß es dazu. Für das weitere Vorgehen, antwortete Ligapräsident Rauball auch nach der dritten Nachfrage, „gibt es die Gremien“. (dpa) 2016-03-06 05:38 Tiroler Tageszeitung

54 VW-Skandal: US-Pensionsfonds will VW verklagen Volkswagen muss sich in der Affäre um manipulierte Abgaswerte mit einem weiteren großen Gegenspieler auseinandersetzen. Der kalifornische Pensionsfonds CalSTRS (California State Teachers' Retirement System) kündigte am Freitag an, wegen im Zuge des Diesel-Skandals erlittener Aktien-Verluste in Millionenhöhe in Deutschland klagen zu wollen. Es gehe darum, VW und der ganzen Autobranche ein klares Zeichen zu setzen, dass illegale Praktiken nicht toleriert würden. «Volkswagens Gebaren ist besonders ruchlos, weil sich das Unternehmen als fortschrittlicher Vertreter des Umweltschutzes vermarktet hat», teilte CalSTRS-Chef Jack Ehnes mit. Sein Pensionsfonds, der zu den größten Amerikas zählt und sich um die Renten Hunderttausender Lehrer und Angehöriger im Bundesstaat Kalifornien kümmert, hielt zum Jahreswechsel VW-Aktien im Wert von 52 Millionen Dollar (47 Mio Euro). Die Papiere haben seit Bekanntwerden des Abgas-Skandals im September erheblich an Wert verloren. Der Fonds habe die Kanzlei Quinn Emanuel und den Prozessfinanzierer Bentham Europa verpflichtet, um vor deutschen Gerichten zu klagen. VW hatte Aktionärs-Klagen allerdings erst am Mittwoch als «unbegründet» zurückgewiesen. Das Unternehmen ist der Auffassung, alle Informationspflichten befolgt zu haben. Den Skandal hatte am 18. September das US-Umweltamt publik gemacht. VW gab zwei Tage später zu, seit 2009 in großem Stil Abgaswerte mit einer speziellen Betrugs-Software gefälscht zu haben. Zahlreiche Investoren klagen mit der Begründung, der Konzern habe zu spät informiert und somit seine kapitalmarktrechtliche Publizitätspflicht verletzt. (dpa) [ Hat Ihnen der Artikel gefallen? Dann bestellen Sie gleich hier 4 Wochen lang die neue digitale FR für nur 5,90€. ] 2016-03-06 05:36 Franfurter Rundschau

55 Rom am Rhein, Arte: Wer ist das Volk? Der Begriff des „Volkes“ feiert dieser Tage eine traurige Renaissance. Seit Jahrzehnten totgesagt und begraben, wird das Schlagwort derzeit wie ein unwilliger Zombie durch AfD- Parteitage und das jüngste NPD-Verbotsverfahren gezerrt. Manchmal braucht es keine politischen Fernsehbeiträge oder Feuilleton-Kommentare, um die Absurdität einer politischen Debatte aufzuzeigen – manchmal genügt auch der Blick auf ein historisches Doku-Drama über Spätantike. Da ist schon in den ersten Minuten die Rede von Germanen, die „sich integrierten, um ihr Bürgerrecht zu erhalten“, bevor dann aufgezeigt wird, wie globalisiert und multikulturell das Rheinland schon vor 2000 Jahren war – und wie schon immer alle Seiten davon profitiert haben. Und wenn dann eine Gruppe Germanen um den militanten Stamm der Bataver beschließen, dass ihnen die völkische Isolation und Unabhängigkeit wichtiger ist als der lukrative Freihandel und der Zugang zu einem internationalen Marktplatz (der damals noch genau das ist – ein Marktplatz nämlich), dann sind wir direkt im Hier und Heute zwischen Euroskeptikern, Brexit- Forderungen und anderen Kulturpuritanern. Dabei werden genau die aktuellen Verrenkungen beim Versuch, eine „deutsche Kultur“ zu definieren, hier ad absurdum geführt, wenn sich schnell herausstellt, dass alle, aber auch wirklich alle zivilisatorischen Neuerungen, die wir gerne mit dem heutigen Deutschland verbinden, den Römern zu verdanken sind. Tatsächlich kommt dem Zuschauer schnell jene berühmte Beschwerde aus dem „ Leben des Brian “ in den Sinn: „Mal abgesehen von sanitären Einrichtungen, der Medizin, dem Schulwesen, dem Wein, der öffentlichen Ordnung, der Bewässerung, der Straßen und der allgemeinen Krankenkassen – was haben die Römer je für uns getan?“ Das mit der Bewässerung ist übrigens wörtlich zu nehmen: Das Kölner Aquädukt aus der Eifel war das drittlängste des Imperiums und sorgte für frei verfügbares, frisches Quellwasser selbst für die Ärmsten. Es hat später 1000 Jahre gedauert, bis ins 19. Jahrhundert hinein, bis die Qualität der Wasserversorgung in Köln wieder die Qualität erreichte, die sie unter den Römern hatte. Noch besser: Es wird nicht nur gezeigt, welchen Einfluss die tausenden römischen Veteranen aus Rumänien oder Spanien hatten, die sich mit satter Rente und hohen Kulturansprüchen am Rhein ansiedelten – sondern auch, wie die Immigranten der zweiten und dritten Generation sowie die Kinder gemischter Elternpaare die Politik und Gesellschaft der nächsten Jahrhunderte prägten. Bis hin zu einem weiteren Jahrtausend deutsch-römischer Kaiser im selbsternannten „ Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation “. Multikulturelle Integration und Assimilation als epochale Erfolgsgeschichte. Als reines Dokudrama bietet „Rom am Rhein“ filmisch freilich wenig Originelles. Jedes Versatzstück der biederen Inszenierung hat man schon ein Dutzend Mal gesehen: die hübsch- schmutzigen Kostüme; die lauwarmen Schauspiel-Leistungen in hölzern geschriebenen und arg spekulativen nachgestellten Geschichtsmomenten; die Massenszenen, denen man ansieht, dass nicht mehr als ein Dutzend Statisten zur Hand waren; die üblichen Stakkato-Streicher, die der Antike ein seltsam beschwingtes „Fluch der Karibik“-Gefühl gibt; und zwischendrin der freundlich-harmlose Archäologe Matthias Wemhoff, der vor Museumsstücken posiert und ab und zu als Erzähler fungiert und Details nachreicht. Das alles ist ebenso altbekannt wie uninspiriert. An einigen Stellen scheint das Klischee sogar die Glaubhaftigkeit zu übertrumpfen: Dass die Römer im Kölner Herbst tatsächlich nur in Toga herumlaufen, wirkt wenig durchdacht, da hat man selbst in Serien wie „Rome“ schon glaubhaftere Ausrüstung gesehen. Aber immerhin vermittelt die Reihe eine schön detaillierte Beschreibung der Stimmung und des Alltagsleben an den Rändern des römischen Reiches in den ersten Jahrhunderten nach Christus: Kriegstraumata und Stammesfehden, die Sprachbarriere, aber auch Schuhe, Farbstoffe, Bildung und Beleuchtung werden kurz angerissen. Und so schaut man auch gern in die noch kommenden Folgen hinein, wo erneut eindrücklich wird, dass alles, was in Germanien über Holzhäuser und Schilfdächer hinausgeht, von den Römern kommt. Und wo man lernt, dass selbst die von stolzen Deutschen immer wieder hervorgekramten letzten Bastionen unserer vermeintlichen Heimatkultur, von der Kulinarik bis zum Christentum, herzlich wenig mit nordeuropäischen „völkischen“ Traditionen zu tun hat, sondern Importe aus eben jenen Regionen waren, aus denen neue Impulse anzunehmen sich derzeit so viele scheuen. [ Hat Ihnen der Artikel gefallen? Dann bestellen Sie gleich hier 4 Wochen lang die neue digitale FR für nur 5,90€. ] 2016-03-06 05:36 DJ Frederiksson,

56 Finanzen: Aktuelle Finanz- und Börsennachrichten - FAZ Auch wenn 2016 bisher für Aktienanleger unruhig verläuft - Aktien zu halten lohnt sich. Nicht nur deutsche Firmen werden Rekordsummen an ihre Aktionäre ausschütten. Die Spitzenreiter kommen alle aus einer Branche. Mehr 18 2016-03-05 23:55 Frankfurter Allgemeine

57 Auszeichnung für zwei Sprachtalente St. Johann i. T. – Elisabeth Plattner und Ingrid Wieser vom Gymnasium St. Johann können sich über eine Auszeichnung beim europaweiten Übersetzungswettbewerb freuen. Der Wettbewerb, der jährlich unter dem Titel Juvenes Translatores in allen EU-Staaten ausgetragen wird, stand dieses Jahr unter dem Motto „freiwillige Helfer“. Schüler, die am Wettbewerb teilnehmen, haben zwei Stunden Zeit, einen Text zu übersetzen, der kurz davor von der Generaldirektion Übersetzung der EU an die Schule übermittelt wird. Die Teilnehmer können jede beliebige EU-Amtssprache für ihre Übersetzung wählen. So war zum Beispiel Thema des englischen Textes ein Programm der EU, bei dem Freiwillige nach der Ebola-Epidemie in Sierra Leone daran mitarbeiten, zerstörte Schulen wieder aufzubauen. Der italienische Text handelte von dem von der EU geförderten Projekt „SOS Est“, bei dem freiwillige Helfer in der Ukraine dabei mitwirken, Kriegsflüchtlinge im Alltag zu unterstützen. Die Übersetzungen werden von Mitarbeitern der Generaldirektion bewertet. Übersetzungen, die ausgezeichnet werden, müssen sich wie ein Original lesen und dürfen die Bedeutung des Ausgangstext nicht verfälschen. (TT) 2016-03-06 02:17 Tiroler Tageszeitung

58 Wegen Rinder-Tbc: Sperre für sechs Höfe angeordnet Von Helmut Wenzel Landeck, Reutte – Es gibt sowohl Verdachtsfälle als auch nachgewiesene Tbc-Fälle bei Rindern. „Vier Höfe im Bezirk Landeck und zwei im Außerfern mussten gesperrt werden“, bestätigte Paul Ortner von der Veterinärabteilung des Landes am Freitag. Bei den positiv getesteten Rindern handle es sich um „Tuberkulose im Frühstadium“. Im Gegensatz zu Vorarlberg gebe es in Westtirol keinen Fall von offener Tuberkulose. Bei „Schnelltests“ im Bezirk Landeck sind Tbc-Erreger bisher bei drei Rindern nachgewiesen worden. Die Tierärzte mussten, so Ortner, eine „diagnostische Tötung“ durchführen. Ob weitere Tiere infiziert sind und getötet werden müssen, „werden die Nachuntersuchungen in den betroffenen Ställen zeigen“, erläuterte Experte Ortner. Nicht nur in Gebieten wie dem Stanzertal, Verwall und Lechtal, die an Vorarlberg grenzen, sind Fälle von Rinder- Tbc bekannt geworden. Auch in einem Stall im Raum Fließ/Piller gab es positive Testergebnisse. „Die Rinder befanden sich vorigen Sommer auf einer Alm bei Dalaas“, weiß der Landesveterinär. Für die Übertragung der Seuche kommen laut Ortner so genannte Kontakttiere auf einer Alm in Frage. In den Risikogebieten Verwall und Galtür gelte das Rotwild als Träger von Tbc-Bakterien. Zur Dauer der Sperre gibt es detaillierte Vorgaben der EU. Nachdem infizierte Tiere entsorgt sind, bleibt der Stall aus Sicherheitsgründen noch vier Monate gesperrt. Die „sauberen“ Rinder könnten ab Mitte Juni auf die Alm getrieben werden. Die Milch von gesunden Kühen, die sich in einem „Tbc-Stall“ befinden, darf nur nach Erhitzen abgegeben werden. Die Jäger im Bezirk Landeck möchten wie voriges Jahr einen Beitrag zur Eindämmung der Tuberkulose leisten. „In der Grenzregion zu Vorarlberg sind heuer weitere Tbc-Tests beim Rotwild geplant“, hob Bezirksjägermeister Hermann Siess kürzlich hervor. Zudem werde man die Abschussquoten konsequent erfüllen. In Vorarlberg steigt die Zahl der Rinder-Tbc-Fälle fast täglich. Laut APA sind derzeit 33 Betriebe gesperrt. In neun Betrieben konnte der TBC-Erreger nachgewiesen werden. Bei 24 Höfen handelt es sich um Kontaktbetriebe mit bisher negativen TBC-Tests. Bevor diese freigegeben werden können, muss das Ergebnis der zweiten Untersuchung am 12. März negativ sein. In Dalaas, wo es einen Fall von offener Tbc gab, mussten kürzlich alle sechs Kühe im Stall getötet werden. 2016-03-06 02:16 Tiroler Tageszeitung

59 Tirols Tennis gehen Turniere aus Von Robert Ullmann Innsbruck – Tennis-Tirol ist um einen Turnierort und drei Future-Turniere ärmer. Seefeld, das in den vergangenen drei Jahren die österreichische Future-Serie der Herren im Juni eröffnete, fehlt heuer in der internationalen Turnierlandschaft der untersten, mit 10.000 Dollar dotierten Kategorie im Profi-Circuit. Auch das Damenturnier beim Innsbrucker IEV wird nicht mehr durchgeführt. „Der ÖTV (Österreichischer Tennisverband, Anm.) hat uns den Termin vom 20. bis 26. Juni einfach weggenommen und durch die Österreichischen Meisterschaften in Oberpullendorf ersetzt“, klagt Organisator Hakan Dahlbo. Der Schwede gießt mit den Worten „unseriös und unverständlich“ noch einen Schuss heißes Öl in den Konflikt mit dem Tennisverband. Aus der ÖTV-Zentrale hört man wiederum, dass Dahlbo zwei andere Termine angeboten wurden – nämlich einer Ende Juni und ein zweiter im August –, die von Dahlbo aber abgelehnt wurden. Wettspielreferent Stefan Hirn, seit 1. Jänner im Amt: „Es hat keine anderen Optionen gegeben. Für uns sind die Österreichischen Meisterschaften wichtiger als Future-Turniere“. Hirn war übrigens überrascht, dass aus Seefeld nicht mehr Gegenwind gekommen ist. „Für diese vorgeschlagenen Termine finden wir weder Sponsoren noch Hotelunterkünfte“, kontert Dahlbo mit dem Wissen, dass ab 2017 das Preisgeld pro Future-Turnier auf 15.000 Dollar erhöht werden muss. Für den Tiroler Tennissport, vor allem für die jungen Hoffnungsträger, die auf dem Sprung zu einer internationalen Karriere stehen, ist die Streichung der Doppelveranstaltung in Seefeld, aber auch die Absetzung des Damenturniers in Innsbruck ein Verlust, weil dadurch die Möglichkeit verloren geht, praktisch vor der Haustüre Punkte für die Weltranglisten zu sammeln. Durch den Rückzug des Damenturniers beim IEV Tiroler Wasserkraft (Präsident Harald Stauder: „Wir konzentrieren uns heuer auf die Damen-Bundesliga und das Herren-Turnier“) finden nur noch drei Future-Turniere um jeweils 10.000 Dollar Preisgeld in Tirol statt, nämlich jene der Herren in Telfs (4. bis 10. Juli), Kramsach (11. bis 17. Juli) und Innsbruck (8. bis 14. August). Damit hält in der Future-Saison 2016 in Tirol die Schmalkost Einkehr. 2016-03-06 02:16 Tiroler Tageszeitung

60 Vier Tote und ein Vermisster nach Fährunglück bei Bali Jakarta – Bei einem Fährunglück nahe der Insel Bali sind vier Menschen umgekommen. Eine weitere Person werde noch vermisst, wie die Behörden am Samstag mitteilten. Mindestens 71 weitere Menschen konnten in Sicherheit gebracht werden, sagte der Chef des Rettungsdienstes in Ostjava, Johan Saptadi. Die Fähre war am Freitag in der Bali-Straße, einer Meerenge zwischen Bali und Java, gesunken. Laut Angaben des Rettungsdienstes befanden sich eine Mutter und ihr Kleinkind unter den aus dem Wrack geborgenen Toten. „Sie hielt ihr Kind noch in ihren Armen als sie gefunden wurde“, sagte Johan Saptadi. Die Revalia II hatte auf dem Weg von Gilimanuk auf Bali nach Ketapang in Ostjava leck geschlagen. Auf der Fähre befanden sich laut Rettungsdienst sowohl Passagiere als auch Großfahrzeuge. (dpa) 2016-03-06 02:16 Tiroler Tageszeitung

61 Lustenau stoppte St. Pöltens Siegesserie, zweiter FAC-Sieg Wien/Lustenau – Nach sechs Siegen in Serie ist die Serie von Aufstiegskandidat SKN St. Pölten in der Fußball-Erste-Liga gerissen. Die Niederösterreicher mussten sich am Freitag in der 21. Runde auswärts beim Ländle-Club Austria Lustenau 2:4 geschlagen geben. Unterdessen gewann der Floridsdorfer AC bei Austria Klagenfurt mit 2:1 und feierte damit den erst zweiten Saisonsieg. Austria Salzburg und Wiener Neustadt trennten sich 2:2, Kapfenberg jubelte im allerletzten Moment über einen 2:1-Heimerfolg über den im Frühjahr nach zwei Spielen noch sieglosen FC Liefering. In der Tabelle überholte Lustenau vor dem Spitzenspiel Wacker Innsbruck gegen den LASK Liefering und schob sich auf Platz vier. Klagenfurt fiel zwei Plätze auf Rang acht ab. Seifedin Chabbi (23.) brachte Lustenau im Reichshofstadion in der 23. Minute in Front, David Stec (33.) nützte auf der Gegenseite einen Fehler von Daniel Sobkova zum 1:1 aus. Nach der Pause verschaffte Julian Wießmeier (49.) den Vorarlbergern mit einem verwandelten Elfmeter wieder einen Vorteil. Nach einer Stunde legten die aktivere Austria nach. SKN-Kapitän Tomasz Wisio krönte seine alles in allem mäßige Leistung mit einem Eigentor. Der Fairness halber muss erwähnt werden, dass Torhüter Christoph Riegler weit vor seinem Tor quasi im Blindflug unterwegs war. Die Gäste schöpften durch den Treffer von Patrick Schagerl (89.) spät noch Hoffnung, die machte jedoch Sobkova in der Überspielzeit mit einem direkt verwandelten Freistoß zunichte. Am Tabellenende feierte der FAC einen wichtigen Sieg. Furkan Aydogdou traf bereits vor dem Halbzeitpfiff im Doppelpack (9., 20.). Ein fußballerisches Highlight war der zwischenzeitliche Ausgleich der Kärntner durch Patrick Eler (17.), der nach einer Drehung um die eigene Achse in Zinedine-Zidane-Manier einschoss. Der einzige andere Sieg in dieser Saison war den Wienern am 23. Oktober 2015 mit einem 1:0-Sieg in Kapfenberg gelungen. In Salzburg konnte Wiener Neustadt zweimal eine Austria-Führung ausgleichen. Erst lag die Heimmannschaft durch ein Tor von Andreas Bammer (13.) voran, und ein Gewalt-Freistoß Freistoß von Balakiyem Takougnadi (42.) sorgte für den Gleichstand. In der zweiten Spielhälfte war es Mario Ebenhofer (84.), der den Treffer von Kapitän Ernst Öbster (82.) egalisierte. Aufseiten der Gäste kam nach dem Seitenwechsel Andreas Schicker als erster Spieler weltweit mit einer Armprothese im bezahlten Fußball zum Einsatz. Schicker hatte sich im November 2014 beim Hantieren mit einem Feuerwerkskörper schwer verletzt. Sein linker Unterarm musste amputiert werden und der Steirer musste lange für sein Comeback schuften. Einen späten Sieger gab es in Kapfenberg, wo die Hausherren gegen Liefering in der 36. Minute dank Florian Fleckers Köpfchen die frühe Gäste-Führung durch Xaver Schlager (2.) wettmachten. Der Siegtreffer gelang Marco Perchtold, der in der 94. einen Freistoß via Innenstange ins Eck schickte. Nach sechs sieglosen Spielen war es der erste Dreier für die Obersteirer. (APA) 2016-03-06 02:16 Tiroler Tageszeitung

62 24-Jähriger wollte Drogen kaufen und wurde von Dealer beraubt Innsbruck – Ein 24-jähriger Pole wollte in der Nacht auf Samstag bei einem 25-jährigen Marokkaner Haschisch kaufen. Die beiden verschwanden in einen Innenhof, um das Geschäft ungestört abwickeln zu können. Plötzlich packte der Dealer den Kunden am Hals und raubte ihm einen zweistelligen Eurobetrag. Dann nahm er die Beine in die Hand und rannte in Richtung Bozner Platz davon. Der 24-Jährige nahm die Verfolgung auf, wurde dann aber beim Bozner Platz vom Begleiter des Marokkaners, einem 22-jährigen Algerier, mit einem Taschenmesser bedroht. Weil er sich nicht anders zu helfen wusste, lief der Pole daraufhin zu einem Taxifahrer und bat ihn, die Polizei zu alarmieren. Diese rückte dann auch gleich an, stellte das Taschenmesser sicher und zeigte die Beteiligten auf freiem Fuß an. (TT.com) 2016-03-06 02:17 Tiroler Tageszeitung

63 Thiem glich nach Thriller aus, Melzer verlor Davis-Cup- Auftakt Guimaraes – Dominic Thiem hat nach einem hochemotionalem Match den ersten Punkt in seiner Davis-Cup-Karriere geholt und für Österreich am Freitag in Portugal auf 1:1 gestellt. Der 22-jährige Niederösterreicher, der erst am Montag von seinem Erfolgsrun in Lateinamerika zurückgekehrt war, rang Gastao Elias in Guimaraes nach 3:21 Stunden mit 3:6,7:5,6:3,1:6,7:6(6) nieder. Der Länderkampf der Europa-Afrika-Zone I wird damit fix erst am Sonntag entschieden. Davor wird am Samstag (16.00 Uhr MEZ/live ORF Sport +) das wichtige Doppel gespielt, für das ÖTV-Kapitän vorerst Alexander Peya und Dennis Novak nominiert hat. Bis spätestens eine Stunde vor dem Match wird aber eher noch eine Änderung erwartet, denn es wird wohl eher Thiem statt Novak einlaufen. Im Falle eines Sieges trifft das ÖTV-Team vom 15. bis 17. Juli auswärts auf die Ukraine. Erst im Falle eines weiteren Erfolgs spielt Österreich im Weltgruppen-Play-off vom 16. bis 18. September um den Wiederaufstieg in die Topkategorie. Sollte Österreich verlieren, ginge es im Herbst entweder zu Hause gegen Rumänien oder gegen Slowenien (Los) gegen den Abstieg. Gerald Melzer mit Niederlage Das erste Antreten als Fixstarter im österreichischen Davis-Cup-Team ist für Gerald Melzer nicht nach Wunsch verlaufen. Der 25-jährige Niederösterreicher musste sich zum Auftakt des Länderkampfs der Europa-Afrika-Zone I (1. Runde) am Freitag in Guimaraes der portugiesischen Nummer eins, Joao Sousa, nach genau zwei Stunden mit 1:6,5:7,2:6 geschlagen geben. Vor rund 1.500 Zuschauern, die für ausgezeichnete Davis-Cup-Atmosphäre sorgten, hatte Melzer von Beginn an einen schweren Stand. Der Weltranglisten-37. Sousa, der in Guimaraes geboren ist, übernahm von Beginn an das Kommando und geriet nur im zweiten Satz richtig in Schwierigkeiten. Am Ende musste Melzer in seinem insgesamt erst dritten Davis-Cup-Einzel die zweite Niederlage zur Kenntnis nehmen. „Wenn ich jetzt nicht enttäuscht wäre, wäre ich fehl am Platz. Es ist natürlich schade, im zweiten bin ich gut zurückgekommen. Da habe ich eigentlich ganz gut gespielt, aber ich konnte den zweiten Satz leider nicht zumachen“, sagte der Weltranglisten-116., der sich in diesem Jahr mit drei Challenger-Siegen im Ranking nach vor gearbeitet hat, gegenüber der APA - Austria Presse Agentur. Der erste Satz ging an Melzer, der als Außenseiter in das erste Duell mit der portugiesischen Nummer eins gegangen ist, in Windeseile vorüber. Unter Mithilfe des Weltranglisten-116. holte sich Sousa mit Breaks zum 2:0 und 5:1 den ersten Durchgang nach nur 22 Minuten mit 6:1. „Ich war am Anfang ein bisserl nervös. Es ist mir alles ein bisserl zu schnell gegangen“, gestand Melzer auch. Zwar musste der jüngere Bruder des aktuell verletzten Jürgen Melzer auch gleich am Anfang des zweiten Satzes den Aufschlag abgeben, doch danach steigerte sich der Linkshänder. Melzer gelang das sofortige Rebreak und er zog in der Folge auf 4:1 davon. Im sechsten Game dieses von langen Grundlinien-Duellen geprägten Matches nützte der Niederösterreicher einen Breakball zum 5:1 nicht und Sousa stellte im Gegenzug wieder auf 4:4. Melzer: „Da habe ich zu viele Fehler gemacht.“ Bei 5:4 für Melzer und 30:30 bei Aufschlag Sousa trennten den Österreicher nur zwei Punkte vom Satzausgleich, doch es war Sousa, der auf 5:5 stellte und dem dann zum 6:5 das Break gelang. Nach gesamt 80 Minuten holte Sousa auch den zweiten Satz. „Es ist natürlich eine andere Situation, ob es jetzt 1:1-Sätze steht oder 0:2“, trauerte Melzer dem verpassten Satzgewinn nach. Ein frühes Break zum 2:1 im dritten und ein weiteres zum 4:1 besiegelte die Niederlage des Österreichers, der seine Performance mit jenen auf der Tour nicht vergleichen wollte. „Ich habe kein einziges Mal unter solchen Bedingungen gespielt - weder in der Halle noch auf einem Hartplatz, auf dem die Bälle so niedrig abspringen. Aber die Stimmung war unglaublich“, sah Melzer auch etwas Positives. „Das war für mich was total Neues. Ich finde es geil, wenn es richtig laut ist.“ (APA) 2016-03-06 02:17 Tiroler Tageszeitung

64 Flüchtlinge: EU will Balkan-Route für geschlossen erklären Die Wiener Zeitung Der Standard hat das Abschlussdokument des EU-Gipfels zur Flüchtlingskrise eingesehen. Darin wird die von Österreich, Slowenien und Kroatien bereits umgesetzte Praxis der Schließung der Balkanroute offiziell verkündet. In dem Papier heißt es demnach: „Der irreguläre Strom von Migranten entlang der Westbalkanroute geht zu Ende. Diese Route ist ab nun geschlossen.“ Das bedeutet, dass die EU die über die Ägäis einreisenden Flüchtlinge und Migranten in Griechenland halten will. Es soll „das Äußerste“ getan werden, um Athen zu unterstützen. Zu diesem Zweck erhält Athen 700 Millionen Euro, verteilt über drei Jahre. Die Türkei soll bewegt werden, die Flüchtlinge und Migranten im Land zu halten. Nur Syrer sollen nach Europa weiterreisen dürfen. Zu diesem Zweck will die EU eine Diskussion über die Abschaffung der Pressefreiheit in der Türkei verhindern. Die Bundesregierung erklärte, sie äußere sich zu innenpolitischen Vorgängen in der Türkei grundsätzlich nicht öffentlich. Amnesty International erklärte, die Türkei walze die Menschenrechte nieder, indem sie versuche, kritische Stimmen zu unterdrücken. Die wichtigste Frage bleibt allerdings offen – wie nämlich die Flüchtlinge und Migranten in der EU verteilt werden soll. Angela Merkel ist immer noch überzeugt, dass es eine europäische Lösung geben werde. Sie sagte der Bild-Zeitung: „Ich erwarte, dass wir Schritt für Schritt das praktisch umsetzen, worauf wir uns beim letzten Europäischen Rat im Februar mit allen 28 Mitgliedsstaaten geeinigt haben. Wir können diese Herausforderung nur gemeinsam bewältigen.“ Interessant: Das Dokument sieht vor, dass Staaten auch mehr Flüchtlinge auf freiwilliger Basis aufnehmen können als in der ursprünglichen Quote vereinbart. Es ist unklar, ob es Staaten gibt, die von diesem Ansatz Gebrauch machen. Die Bundesregierung hat sich noch nicht festgelegt, ob Deutschland gegebenenfalls mehr Flüchtlinge und Migranten aufnehmen wird. Der griechische Europaminister hat in einem Interview mit dem Standard gesagt, dass er genau wisse, wann die Flüchtlingskrise beendet sein werde: „Wenn der Krieg in Syrien, im Irak, in Libyen vorbei ist. Die Frage ist, was wir tun und was wir in den vergangenen fünf Jahren getan haben, um den Krieg zu beenden. Wie bringen wir zum Beispiel Frankreich, das mitverantwortlich für das Chaos in Libyen ist, dazu, mehr für Frieden und Stabilität zu wirken? Der Westen hat nicht viel getan, um diese Krisen zu entschärfen. Es ist ein gutes Geschäft für Unternehmen, die Munition verkaufen.“ 2016-03-06 03:03 Http Dev-dwn

65 Vier Worte reichen: Nach Facebook-Posting kommt die Polizei Nach einem Beitrag über die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer auf Facebook hat der Verfasser Besuch von der Polizei bekommen. Wie die Zeitung Rheinpfalz meldet , hatte ein Nutzer der Internet-Plattform hinsichtlich eines geplanten Besuchs der Ministerpräsidentin in Mayen folgenden Satz veröffentlicht: „Da geht’s rund!!!! froilein“. Der Satz war Teil einer Konversation mehrerer Nutzer, die das politische Versagen der rheinland-pfälzischen Landesregierungen rund um den Verkauf des Nürburgrings diskutierten. Das Polizeipräsidium Koblenz erkannte darin offensichtlich eine Bedrohung für die geplante Veranstaltung in Mayen und verständigten die Polizei, wie die Rheinpfalz schreibt: „Die Cyberanalysten des Staatschutzes beim Polizeipräsidium Koblenz halten den Beitrag für verdächtig, sie stufen ihn als Bedrohung ein. Was dann folgt, ist nach den Worten des Pressesprechers im Innenministerium, Marco Pecht, eine „Gefährderansprache“. Das heißt, Beamte nehmen mit der Person vor der Veranstaltung persönlichen Kontakt zu Hause oder auf der Arbeitsstelle auf.“ Polizisten suchten den Mann schließlich an seiner Arbeitsstelle auf. „Nach seinen Worten wurde er gefragt, ob er mit dem Satz zu Gewalt habe aufrufen wollen“, so die Rheinpfalz. Nach Aussage des Mannes sollen die Beamten bei der Befragung überdies mit der Einschaltung des Staatsschutzes gedroht haben. Nachdem die Polizei erkannte, dass zu keiner Zeit Gefahr für den Auftritt von Malu Dreyer bestanden habe, wurden die Ermittlungen eingestellt. In jüngster Vergangenheit hat die Politik verstärkt Druck auf Facebook ausgeübt, bestimmte Beiträge zu löschen. Wie im Februar bekannt wurde, hat Facebook auf Druck der Bundesregierung bereits mit der Kontrolle von Postings begonnen. Auch eine Anfrage im Thüringischen Landtag zielt in die gleiche Richtung: „Das soziale Netzwerk Facebook ist seit geraumer Zeit in der Kritik, da Hasspostings nicht oder nur unzureichend gelöscht wurden. (…) Welche Möglichkeiten sieht die Landesregierung für Betroffene in Thüringen, insbesondere auch für politische Mandatsträger, Verletzungen der Persönlichkeitsrechte auf Facebook abzustellen bzw. den betroffenen Account sperren zu lassen?“, fragt ein Abgeordneter der CDU. 2016-03-06 03:01 Http Dev-dwn

66 Indische Juweliere streiken wegen geplanter Gold-Steuer Schmuckhändler in ganz Indien sind am Mittwoch aus Protest gegen eine geplante Extrasteuer in einen dreitägigen Streik getreten. „Uns bleibt keine andere Wahl“, zitiert die AFP den Indischen Handelsverband für Schmuck und Edelsteine. Auch Hersteller und Großhändler machen demnach bei dem Streik mit. Finanzminister Arun Jaitley hatte am Montag angekündigt, auf Umsätze mit bestimmten Schmuckstücken solle künftig eine Steuer von einem Prozent erhoben werden. Der Minister stellte seine Planung für das nächste Haushaltsjahr vor. Es ist bereits der dritte Anlauf, eine Steuer auf die Geschäfte der Juweliere im Indien einzuführen. 2012 scheiterte die Vorgängerregierung, nachdem die Händler ebenfalls drei Tage ihre Läden geschlossen hatten. Auch 2005 war der Plan einer Extrasteuer für Juweliere schnell wieder in der Schublade verschwunden. Die Händler argumentieren, die nun erneut geplante Steuer verteure den Kauf bestimmter Schmuckstücke für Verbraucher – und das in einer Zeit, in der die Nachfrage sowieso relativ schwach sei. Doch Indien ist neben China das Land mit der höchsten Goldnachfrage. Gold und Edelsteine und Schmuckstücke sind beliebte Geschenke bei Hochzeiten und anderen Feiern. Bereits vor zwei Jahren wollte Indien das Hochzeitsgold regulieren , weil ein Mangel an dem Edelmetall vorherrscht. Ein weiterer Versuch der indischen Regierung war es, das private Gold der Inder in Staatsanleihen zu tauschen. Doch der Erfolg blieb aus – nach dem Start eines entsprechenden Gold-Monetarisierungs-Programms sind lediglich 30 Kilo Gold zusammengekommen. Eigentlich wollte das Land so das Staatsdefizit verringern. 2016-03-06 02:57 Http Dev-dwn

67 Auf Druck der USA: EU genehmigt griechische Steuergelder für Pipeline-Bau Die EU-Kommission hat keine Einwände gegen geplante staatliche Beihilfen Griechenlands für den Bau der Trans-Adria-Pipeline, die ab 2020 Erdgas aus Aserbaidschan nach Europa bringen soll, berichtet der Greek Reporter. Die steuerlichen Vorteile, die Griechenland dem Bau- und Betreiberkonsortium in Aussicht gestellt habe, würden den Wettbewerb im Binnenmarkt nicht übermäßig verfälschen, hieß es in der Begründung der EU-Kommission am Donnerstag in Brüssel. „Der heutige Beschluss macht den Weg frei für ein milliardenschweres Infrastrukturvorhaben in Griechenland “, teilte EU- Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager mit. Die Trans-Adria-Pipeline werde bewirken, dass mehr Erdgas in die EU transportiert werde und die Sicherheit der Energieversorgung in Südosteuropa zunehme. Die Investitionsanreize der griechischen Regierung seien auf das erforderliche Maß beschränkt und stünden im Einklang mit Beihilferegeln. Die Trans-Adria-Pipeline bildet den europäischen Abschnitt des südlichen Gaskorridors, der den EU-Markt an neue Erdgasquellen anbinden soll. Mit einer anfänglichen Kapazität von zehn Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr soll die Pipeline ab 2020 Erdgas vom Schah-Denis-II- Gasfeld in Aserbaidschan in die EU transportieren. Von der griechischen Grenze wird sie weiter nach Albanien und anschließend unter dem Adriatischen Meer nach Italien führen. Für Bau und Betrieb der Pipeline ist die Trans Adriatic Pipeline AG (TAP) zuständig, ein Gemeinschaftsunternehmen mehrerer Energieunternehmen mit Sitz in der Schweiz. Nach Angaben der EU-Kommission wird TAP innerhalb von fünf Jahren 5,6 Milliarden Euro in die Pipeline investieren, davon 2,3 Milliarden Euro in Griechenland. Die griechische Regierung hatte TAP steuerliche Sonderbedingungen für die ersten 25 Jahre des Betriebs der Pipeline zugesichert. Die EU-Kommission hatte zu prüfen, ob diese Zusagen mit dem europäischen Wettbewerbsrecht vereinbar sind. Die Kommission zog den Schluss, dass die Vorteile des Vorhabens, also mehr Wettbewerb auf dem Gasmarkt und eine höhere Energieversorgungssicherheit, schwerer wiegen als die möglicherweise zu erwartenden Wettbewerbsverfälschungen. Die Trans-Adria-Pipeline ist Teil der Energieversorgungs-Strategie, mit der die EU einen integrierten EU-Energiemarkt schaffen will. Damit soll eine erschwingliche, sichere und nachhaltige Energieversorgung sichergestellt werden. Eine erste Liste von „Vorhaben von gemeinsamem Interesse“, wozu auch die Trans-Adria-Pipeline zählt, hatte die EU-Kommission 2013 vorgestellt. Tatsächlich will die EU Russland aus dem europäischen Markt drängen. Die Entscheidung der EU-Kommission ist als Einlenken auf die Forderungen der USA einzustufen. Washington hatte sich zuvor aktiv für den Bau der TAP eingesetzt. Wenn die TAP kein russisches Gas, sondern aserbaidschanisches Gas vom Kaspischen Meer nach Europa transportiert, hätten die USA einen enormen kontrollierenden Einfluss auf die Gas-Versorgung Europas, weil Aserbaidschan politisch, militärisch und wirtschaftlich als US-Verbündeter gilt und eng mit der Nato kooperiert. Im vergangenen Jahr besuchte der US-Gesandte Amos Hochstein Athen. Hochstein ist für internationale Energiefragen zuständig. Der Diplomat hatte den Griechen klargemacht, dass es keine gute Idee sei, mit Russland über ein neues Gasprojekt zu sprechen. Stattdessen ermutigte Hochstein den griechischen Außenminister Nikos Kotzias, sich für den Bau der TAP einzusetzen, berichtet Euractiv. 2016-03-06 02:56 Http Dev-dwn

68 UN: iPhone kann zur Falle in totalitären Staaten werden Die Vereinten Nationen haben die US-Behörden im Streit mit Apple über das Entsperren von iPhones davor gewarnt, die Büchse der Pandora zu öffnen. Es sei möglich, dass die Rechte von Millionen Menschen weltweit verletzt und das Vorgehen von autoritären Staaten und kriminellen Hackern erleichtert würden, sagte der UN- Hochkommissar für Menschenrechte, Zeid Ra’ad Al Hussein, am Freitag. Es drohe ein gefährlicher Präzedenzfall. Das FBI untersucht derzeit, ob die Attentäter von San Bernardino mit der Extremisten-Miliz IS in Kontakt standen. Dafür will das Justizministerium Apple per Gerichtsurteil zwingen, das iPhone eines Angreifers für die Ermittler zu entschlüsseln und eine neue Software zu schreiben, um den Passwort-Schutz auszuhebeln. Apple wehrt sich gegen die Anordnung. Laut Zeid würde ein Erfolg des Justizministeriums es dem iPhone- und iPad-Anbieter wie auch anderen größeren IT-Konzernen unmöglich machen, die Privatsphäre ihrer Kunden weltweit weiterhin zu schützen. Zuletzt haben sich Konkurrenten wie Google, Facebook, Microsoft und AT&T hinter Apple gestellt. Mehr als zwei Dutzend Konzerne reichten am Donnerstag eine offizielle gemeinsame Stellungnahme vor Gericht ein, in der sie Apple im Kampf gegen die US-Regierung unterstützen. Wie Apple führen die IT-Firmen an, dass es nicht sein könne, ein Gesetz (All Writs Act) aus dem Jahre 1789 anzuwenden, um Konzerne dazu zu zwingen, eine neue Technologie zu entwickeln. Die US-Regierung bezieht sich in seiner Argumentation unter anderem auf dieses Gesetz. 2016-03-06 02:55 Http Dev-dwn

69 Bilder des Wochenendes - Ruhe vor dem Sturm Bei der Bahnrad-WM in London ist es still, bei der Rallye in Mexiko staubig, beim Riesenslalom in Jasna neblig, beim Ringen in Lahore sandig und beim Rugby in Neuseeland klebrig. 2016-03-05 23:39 Süddeutsche.de GmbH,

70 Neue Bahnhofshalle am Ground Zero: Der teuerste Vogel der Welt Wir bieten dieses Video in folgenden Formaten zum Download an: Hinweis: Falls die Videodatei beim Klicken nicht automatisch gespeichert wird, können Sie mit der rechten Maustaste klicken und "Ziel speichern unter... " auswählen. 2016-03-06 02:35 tagesschau.de

71 Olympiapark: Initiative wider Willen Von Manfred Mitterwachauer Innsbruck – Bis zum 25. März haben die Innsbrucker noch Zeit, die „Bürgerinitiative Hände weg vom Olympiapark“ mit ihrer Unterschrift zu unterstützen. So ist es jedenfalls auf der Amtstafel kundgemacht. Unterschreiben mindestens 2000 Wahlberechtigte, muss Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer (FI) gemäß Stadtrecht den Gemeinderat zur Ausschreibung der Abstimmung über die Initiative binnen einer Woche einberufen. Unterschreiben weniger als 2000, gilt die Initiative als gescheitert. Das sei so nie geplant gewesen, sagt Anita Stangl, Gründerin und Sprecherin dieser „Bürgerinitiative“. Wie berichtet, will die Initiative die Pläne der IIG, Teile des Olympiaparks im O-Dorf zu verbauen, durchkreuzen. 1620 Unterschriften für dieses Anliegen hat man im Jänner Oppitz-Plörer übergeben. Aber nicht, um damit eine Bürgerinitiative gemäß Stadtrecht einzuleiten: „Es war nur unsere Bitte an die Bürgermeisterin, uns zu helfen, weil wir keine Lobby haben.“ Dass dieses Anliegen des O-Dorfs nie von Interesse für Gesamt-Innsbruck sein werde, ist Stangl klar. Deshalb sei „eine offizielle Bürgerinitiative von niemandem beantragt worden und von vornherein zum Scheitern verurteilt“, wie Stangl auch der Stadt kürzlich schriftlich mitteilte. Wenn mit allen Unterschriftenlisten automatisch so verfahren würde, sagt Stangl, dann müsste es „viele Kundmachungen geben“. Vielmehr ortet sie dahinter eine „Machtdemonstration und Einschüchterung für alle Bürgerinitiativen“. Sollte es allerdings ein Versehen sein, müsste die Stadt die Kundmachung zurückziehen, schlussfolgert Stangl. Die zuständige Abteilungsleiterin im Magistrat, Elisabeth Schnegg-Seeber, bestätigt auf Anfrage, dass die Behörde gar nicht anders hätte handeln können, als den Antrag auf Bürgerinitiative ob seiner stadtrechtsgemäßen Voraussetzungen zu prüfen: „Wir sind verpflichtet, das korrekt zu behandeln.“ Der Akt sei schließlich an ihre Abteilung weitergeleitet worden. Im konkreten Fall waren die Voraussetzungen gegeben (Anm.: mind. 200 gültige Unterschriften) – deshalb auch die offizielle Kundmachung. Dies sei übrigens nicht immer der Fall, so Schnegg-Seeber: „Wir haben auch schon Akte mit Bescheid zurückgewiesen.“ Mesut Onay, Obmann des Bürgerbeteiligungsausschusses, ortet hinter der ganzen Groteske „ein Missverständnis und keine böse Absicht“. Das Dilemma sei eben, dass „für die Verwaltung eine Bürgerinitiative etwas anderes ist als für die Bürger“. Um dem einen Riegel vorzuschieben, wolle man im nächsten Ausschuss hierfür eine Änderung des Stadtrechts vorschlagen. 2016-03-06 01:16 Tiroler Tageszeitung

72 Alice Schwarzer: „Grenzen sind sinnlos“ Frau Schwarzer, nach den bisherigen großen Bemühungen, der Flüchtlingsströme aus Syrien, Afghanistan und vielen weiteren Krisenherden Herr zu werden, wird nun allerorten in Europa, auch in Österreich, ein Dichtmachen der Grenzen diskutiert. Ein probates Mittel, der allseits beschworenen Bedrohung des Westens Einhalt zu gebieten? Alice Schwarzer: Nein, geschlossene Grenzen sind sinnlos. Sie wären nur mit Gewaltausübung haltbar, und selbst dann werden sie von Menschen, die entschlossen sind, überwunden. Ich bin der Meinung von Kanzlerin Merkel, dass wir Menschen, die vor Krieg und Gewalt flüchten, aufnehmen müssen. Nicht zuletzt, weil der Westen mitverantwortlich ist für Krieg und Zerstörung. Aber wir müssen genauer hinschauen, wer kommt. 57 der heute 73 Beschuldigten der Kölner Silvesternacht waren Marokkaner und Algerier. In diesen Ländern aber ist kein Krieg — und weniger Gewalt als zum Beispiel in Saudi-Arabien oder im Iran. Darum wird Deutschland Nordafrika zu Recht demnächst zu sicheren Herkunftsländern erklären. Die vollkommene Laisierung in Frankreich wird von vielen als gescheitert betrachtet, da sich im Windschatten der „Privatisierung von Religion" radikale Parallelgesellschaften formiert haben — mit furchtbaren Folgen, siehe 13. November in Paris. Gibt es da einen Mittelweg? Schwarzer: Die strikte Trennung von Staat und Religion ist unsere einzige Rettung! Nur so können wir den fundamentalistischen religiösen Tendenzen Einhalt gebieten, die aus Demokratien Gottesstaaten machen wollen. Das NovemberMassaker in Paris ist keine Folge von Laizismus, sondern eine Folge falscher Toleranz und mangelnder Integration. Frankreich hat, genau wie Deutschland, jahrzehntelang weggeschaut bei der Agitation der Islamisten in den Banlieues. Die von Iran oder Pakistan ideologisch und Saudi-Arabien finanziell munitionierten Scharia-Muslime geben Eltern Geld, wenn die Töchter sich verschleiern, sie rauben den Mädchen ihre Freiheit und sie verführen die arbeitslosen Jungen zu Gewalt und Hochmut, bis hin zum „heiligen Krieg". Dem hätten wir offensiver Einhalt gebieten müssen, gegenhalten mit unseren Werten: Rechtsstaat, Religionsfreiheit, Gleichheit der Geschlechter. Stattdessen haben wir das unter „Glaubensfreiheit" laufen lassen. Dabei ist der seit Khomeini politisierte Islam keine Glaubensfrage, sondern eine politische Machtstrategie. In Ihrem 2011 erschienenen Buch „Die große Verschleierung" forderten Sie ein Kopftuchverbot in Deutschland. Ist das Kopftuch für Sie nach wie vor ein Kernpunkt der Integrationsdebatte? Schwarzer: Ich war noch nie für ein generelles Kopftuchverbot, sondern lediglich für ein Kopftuchverbot in den Schulen und im öffentlichen Dienst. 70 Prozent aller Musliminnen in Deutschland haben noch nie ein Kopftuch getragen, und sogar jede zweite sich selbst als „streng religiös" einstufende Muslimin trägt kein Kopftuch. Das zeigt: Das Kopftuch ist keine Glaubensfrage. Es ist die Flagge des Scharia-Islams, egal, welche individuelle Motivation die individuelle Frau fürs Kopftuchtragen jeweils hat. Doch in den islamisch beherrschten Ländern ist es eine Frage auf Leben und Tod für die Frauen. Das Kopftuch hat also schon lange seine Unschuld verloren. Wäre eine gezielte Förderung muslimischer Frauen und Mädchen zielführend oder würden Sie im Rahmen der Integration eher bei der Sensibilisierung von männlichen Jugendlichen und Erwachsenen gegenüber westlicher Kultur und vor allem Frauenrechten ansetzen? Schwarzer: Es ist doch selbstverständlich, dass wir die Chance zu einer wirklichen Integration genauso an die Frauen herantragen müssen wie an die Männer. Für die Mädchen heißt das: Wir müssen ihnen Schutz bieten vor Unterdrückung und Gewalt, sie müssen dieselben Chancen und Freiheiten haben wie ihre deutschen Freundinnen. Und die Mütter müssen raus aus den Häusern, Deutsch lernen! Den jungen Männern müssen wir beibringen, dass nicht das gefährliche Spiel mit der Gewalt sie weiterbringt, sondern Bildung. Diese Angebote sollten natürlich auch mit Verpflichtungen verbunden sein, sonst greifen sie nicht. Seit den Übergriffen der Kölner Silvesternacht hat das Thema der sexuellen Gewalt ein „dunkles Gesicht". Verschleiert das nicht die Diskussion um Nötigung und Missbrauch, die sich ja, oft begleitet vom Wegschauen der Zivilgesellschaft, besonders häufig im familiären engeren Rahmen abspielt? Schwarzer: Wir sollten uns jetzt vor Hysterie und Rassismus hüten. Die Männer am Kölner Bahnhofsplatz waren nicht irgendwelche Männer. Diese Männer hatten sich dort verabredet, wie wir inzwischen wissen, via Facebook und Twitter. Und sie sind nicht zum Feiern gekommen, denn auf dem öden Bahnhofsplatz feiert in Köln kein Mensch, Silvester wird am Rhein gefeiert. Sie sind zum Frauenklatschen gekommen. Das war eine Machtdemonstration, die nicht nur die Frauen gedemütigt hat, sondern auch deren Männer, die sie nicht schützen konnten. Und Vater Staat, der seine Bürgerinnen nicht geschützt hat. So etwas — zehn Stunden lang ein rechtsfreier Raum mitten in einer Millionenstadt — hat es in Deutschland noch nie gegeben. Das kannten wir bisher nur aus arabischen Ländern, zum Beispiel vom Platz Tahrir in Kairo. Und dabei ging es den Aggressoren nicht um Lust, sondern um die Vertreibung der Frauen aus dem öffentlichen Raum. Sicher, wir kennen ebenso die sexuelle Gewalt, die auch in unserer Kultur epidemisch und strukturell ist. Meine Feministinnen-Generation kämpft seit 40 Jahren dagegen — zum Teil mit Erfolg. Die Opfer schämen sich nicht mehr, sondern wissen, dass die Täter sich schämen müssen. Dahinter wollen wir nicht zurückfallen! Der islamistische Terror hat das individuelle Sicherheitsgefühl vieler, gerade auch weltoffener Menschen stark irritiert. Wie gehen Sie persönlich damit um? Schwarzer: Ich warne vor dem Islamismus seit 1979, seit ich wenige Wochen nach der Machtergreifung Khomeinis in Teheran war. Seither hat EMMA über alle Etappen des islamistischen Siegeszuges berichtet: Afghanistan, Tschetschenien, Algerien, Ägypten und der ganze Nahe Osten. Seit Ende der 1980er-Jahre agitieren die Islamisten auch mitten in Europa. Dieser Islamismus ist der Faschismus des 21. Jahrhunderts. Für mich ist das also alles nicht neu. Aber es nimmt in der Tat noch beklemmendere Formen und Ausmaße an, als ich befürchtet habe. Wir müssen uns endlich auf unsere Werte besinnen und die selbstbewusst und offensiv vertreten. Und wir müssen der friedliebenden Mehrheit der von den Islamisten bedrohten Musliminnen und Muslime in der Welt und in unseren eigenen Ländern beistehen. Die Fragen stellte Bernadette Lietzow 2016-03-06 01:16 Tiroler Tageszeitung

73 „Dorfleben gestalten war schon lange mein Traum“ Von Helmut Wenzel Ladis – Toni Netzer, 18 Jahre Bürgermeister von Ladis, hat das Gemeindeamt nicht fluchtartig verlassen. Bei einem Treffen mit seinem frisch gekürten Nachfolger Florian Klotz erzählt er heitere und weniger heitere Geschichten aus seiner Amtszeit. Klotz macht aus seiner Freude kein Geheimnis, dass er nun das Zepter in die Hand nehmen darf. Mit 33 Jahren wird er am 14. März angelobt, er ist damit der jüngste unter den 30 Bürgermeistern im Bezirk Landeck. Mitgestalten, mitmischen, mitreden – das wollte er schon immer. „In der Schule war ich Klassensprecher, Politik hat mich immer schon interessiert“, verrät er. Bei Projektpräsentationen habe er sich oft freiwillig gemeldet, auch später im Berufsleben als Bankangestellter. Fazit: „Das Dorfleben in Ladis mitgestalten war schon lange mein Traum.“ Mit dem Wahlergebnis zeigt sich der frisch gekürte Bürgermeister zufrieden, 86,7 Prozent aller Wähler schenkten ihm das Vertrauen. Seine Gemeinderatsliste hat mit sechs Mandaten die Mehrheit im Dorfparlament. Der Tagesrhythmus und damit auch sein Terminkalender ändern sich schlagartig. „Ich teile mein Zeitbudget zu 80 Prozent mit Terminen auf dem Kalender ein. 20 Prozent bleiben frei, damit ich einen flexiblen Rahmen habe.“ An drei Vormittagen pro Woche möchte er für die Bürger im Gemeindeamt anzutreffen sein. Klotz ist zudem Hotelgeschäftsführer, verheiratet und Vater eines eineinhalbjährigen Sohnes. „Zeit für die Familie zu haben, ist mir sehr wichtig“, betont er. An Schwung und Einsatzfreude in Hinblick auf neue Aufgaben mangelt es ihm nicht. Erfahrung mit Finanzierungen bringt er ebenfalls mit. Einschlägiges Wissen zur Gemeindeführung will er sich erarbeiten und dazu auch die Schulbank drücken. „Im April bietet das Land eine Einschulung zur TGO (Tiroler Gemeindeordnung, Anm.) an“, verrät der neue Bürgermeister. Auf dem Gebiet der Bau- und Raumordnung werde er sich auf zwei Berater verlassen, die bereits im Auftrag der Gemeinde Ladis tätig sind. Die erste Aufgabe, die Klotz erledigen will, betrifft den Friedhof: „In Ladis haben wir noch keine Friedhofsordnung. Mir ist klar, diese Sache ist sehr sensibel.“ Vor diesem Hintergrund soll ein eigener Friedhofsausschuss gegründet werden. 2016-03-06 01:15 Tiroler Tageszeitung

74 DNA-Test bestätigt, dass Zwillinge von zwei Vätern stammen Hanoi – In Vietnam gibt es ein Zwillingspaar mit zwei verschiedenen Vätern, DNA-Tests haben das belegt. Ein ähnlicher Fall hatte im vergangenen Jahr in den USA für Schlagzeilen gesorgt. Die beiden Mädchen aus Vietnam sind inzwischen zwei Jahre alt und sehen laut dem Bericht der Vietnam News so verschieden aus, dass Familienangehörige den Vater zum DNA- Test überredeten. Wie sich herausstellte, war nur ein Mädchen das leibliche Kind des vermeintlichen Zwillingsvaters. Zwillinge mit zwei biologischen Vätern sind sehr selten. Zu dem Phänomen kann es kommen, wenn eine Frau zeitgleich zwei reife Eizellen produziert und in kurzem Abstand mit verschiedenen Männern schläft. Das hat die Mutter der Presse zufolge inzwischen eingeräumt. Beim US-Fall ging es um einen Unterhaltsprozess. Ein Mann hatte per DNA-Test nachgewiesen, dass er nur der Vater von einem der Zwillinge war, die seine Partnerin auf die Welt gebracht hatte. Ein Richter entschied, dass er nur für dieses Kind Unterhalt zahlen muss. (APA/dpa) 2016-03-06 01:14 Tiroler Tageszeitung

75 Jasna-Riesentorlauf der Damen vom Winde verweht Jasna – Der mit viel Spannung erwartete Damen-Riesentorlauf in Jasna ist am Samstag abgesagt worden. Sturmartiger Wind in der Niederen Tatra hatte zunächst zu einer Verschiebung um eine Stunde sowie Verkürzung des ersten Durchgangs geführt. Letztlich war eine Durchführung wegen Sturmböen bis zu 80 km/h aber unmöglich, auch einige Lifte wurden abgedreht. Das Rennen könnte am Montag nachgeholt werden. Denn am Sonntag herrscht im slowakischen Ski-Ressort klare Priorität für den Slalom, bei dem auf dem „Chopok“ ein rekordverdächtiger Zuschaueransturm erwartet wird. Aber auch diesbezüglich gibt es Wettersorgen. Der Wind soll zwar schwächer werden, dafür bedrohen Neuschnee und Regen den vorletzten Saisonslalom. Eva-Maria Brem hätte im Riesentorlauf bereits eine Kugel-Entscheidung zu ihren Gunsten herbeiführen können. Aber auch die Tirolerin nahm die Absage gelassen hin. „Ich weiß ja dank der Trainer schon seit Tagen, dass es heute viel Wind geben wird“, gab sie sich wenig überrascht. „Es war in der Tat einfach nicht möglich. Es ist schade, denn die Piste war super. Es war wirklich nur der Wind“, sagte die 27-Jährige. Ihre 32 Punkte Vorsprung auf die Deutsche Viktoria Rebensburg zum letzten Riesentorlauf beim Finale in St. Moritz mitzunehmen, ist für Brem nur die zweitbeste Option. Die Österreicherin hofft sehr, dass der Reservetag am Montag für einen Nachtrag des Rennens genutzt wird. „Ich will das Rennen fahren, denn ich bin in Form“, erklärte Brem. Auch den Slalom am Sonntag wird sie trotz der eventuellen Riesentorlauf-Verschiebung auf Montag plangemäß in Angriff nehmen. „Ich bin ja zum Skifahren da und nicht, um im Hotel rumzuliegen.“ Michaela Kirchgasser verstand die Absage ebenfalls. „Die Tore sind zeitweise am Boden gelegen. Aber gerade nach vorne. Deshalb wäre heute die Devise gewesen, sich wegen des Rückenwindes und der Angriffsfläche groß zu machen und nicht in die Hocke zu gehen“, scherzte Österreichs aktuell zweitbeste Riesentorläuferin. „Piste und Lauf wären super gewesen. Aber es war einfach nicht fair“, ergänzte die Salzburgerin. „Außerdem ging der Lift nicht mehr.“ (APA) 2016-03-06 03:04 Tiroler Tageszeitung

76 Vorsicht geboten: In höheren Lagen Tirols teilweise Stufe „4“ Innsbruck – Die Lawinengefahr ist in Vorarlberg und Tirol am Samstag von beiden Lawinenwarndiensten allgemein als erheblich (Stufe 3) eingestuft worden. In Teilen Tirols oberhalb 2200 Meter und im Arlberggebiet ab 2000 Meter wurde für den späten Nachmittag sogar Stufe 4 der fünfteiligen Gefahrenskala und damit große Lawinengefahr prognostiziert. Mit dem starken Wind in den Nachtstunden sei die Lawinengefahr in Tirol bereits etwas gestiegen, ein Trend der sich im Tagesverlauf fortsetze, teilte der Tiroler Lawinenwarndienst am Samstag mit. Vor allem in Gebieten oberhalb 2200 Meter etwa im Silvrettagebiet, in den Ötztaler Alpen, in den Stubaier Alpen sowie in Osttirol erwarte man große Lawinengefahr in den späten Nachmittags- bis Abendstunden. Die Hauptgefahr gehe von frisch gebildeten Triebschneeansammlungen aus, die mit zunehmender Höhe immer störanfälliger würden. Gefahrstellen findet man in Tirol in allen Hangrichtungen, vermehrt in sehr steilen Rinnen, Mulden und in kammnahen Bereichen. Oberhalb 2.400 Meter seien auf der Schattenseite in extrem steilem, kammnahen Gelände auch spontane Schneelawinen möglich. Auch in Vorarlberg werde die Situation mit den erwarteten Schneefällen und dem Wind im Tagesverlauf kritischer, so die dortige Landeswarnzentrale. Gefahrenstellen liegen in den triebschneebeladenen Hangzonen, vorwiegend ebenfalls in kammnahem Steilgelände, in Rinnen und Mulden. Ein Schneebrett sei in Vorarlberg bereits bei geringer Zusatzbelastung – ein Wintersportler reicht – auslösbar. 2016-03-06 03:04 Tiroler Tageszeitung

77 Kollision nach Reifenplatzer: 36 Tote bei Busunfall in Simbabwe Bei einem schweren Busunfall im südafrikanischen Simbabwe sind 36 Menschen ums Leben gekommen. Ihr Bus war vermutlich wegen eines geplatzten Reifens auf die Gegenfahrbahn geraten und stieß dort mit einem anderen Fahrzeug zusammen, wie die Polizei mitteilte. Mehrere Menschen wurden verletzt ins Krankenhaus gebracht. Der Unfall ereignete sich etwa 300 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Harare. Das verarmte Simbabwe liegt im Süden des afrikanischen Kontinents. Verkehrsunfälle sind dort häufig auf überladene Fahrzeuge, kaputte Straßen, zu hohe Geschwindigkeit und schlechte Reifen zurückzuführen. 2016-03-06 03:04 Tiroler Tageszeitung

78 Astronaut Scott Kelly nach ISS-Mission wieder geschrumpft Houston – Kurze Zeit nach der Rückkehr von seiner Langzeitmission an Bord der Internationalen Raumstation (ISS) ist US- Astronaut Scott Kelly wieder auf seine alte Körpergröße geschrumpft. Schon beim Wiedersehen am Donnerstag habe Scott seine 3,8 Zentimeter wieder verloren, um die sich seine Wirbelsäule während der 340 Tage im All ausgedehnt habe, sagte sein Zwillingsbruder Mark Kelly am Freitag in Houston. Nach Angaben von NASA-Manager John Charles könnte sich während der langen Zeit in der Schwerelosigkeit in den Bandscheiben Flüssigkeit eingelagert haben. Berichte, wonach er sogar um 5,1 Zentimeter gewachsen sei, wies Scott Kelly als übertrieben zurück. Er habe sich selbst gemessen und könne mit Sicherheit sagen, dass es nicht mehr als 3,8 Zentimeter waren, sagte der 52-Jährige auf der NASA-Pressekonferenz. Die eineiigen Zwillingsbrüder sind Teil einer Studie zu den Wirkungen von Langzeitaufenthalten im Weltraum. Sie sollen spätere Missionen etwa zum Mars oder weit entfernten Asteroiden vorbereiten. Kellys Bruder Mark ist ebenfalls Astronaut, war aber während der ISS-Mission auf der Erde geblieben. Auf die Frage, ob die Brüder irgendwelche Veränderungen aneinander bemerkt hätten, sagte Raumfahrtveteran Scott Kelly, Mark sei brauner gebrannt als er. Vor seinem fast einjährigen Aufenthalt hatte Kelly schon einmal sechs Monate auf der ISS verbracht. Zu den Unterschieden sagte er, nach seiner jetzigen Rückkehr auf der Erde am vergangenen Mittwoch habe er sich zunächst „besser als das letzte Mal gefühlt“. Das habe sich aber rasch geändert: „Mein Muskelkater und meine Müdigkeit sind viel schlimmer“, berichtete er. Auch habe er Probleme mit der Feinmotorik. Vor allem aber sei seine Haut deutlich empfindlicher als beim ersten Mal. „Das ist fast ein brennendes Gefühl, sobald ich sitze, liege oder gehe“. Nur für die Pressekonferenz habe er sich in normale Schuhe gezwängt, verriet er. (APA/AFP) 2016-03-06 03:04 Tiroler Tageszeitung

79 Australischer Weizenbauer: „My Farm is my Fürstentum“ Von Stefan Brünjes Barack Obama regiert im Weißen Haus, Angela Merkel im Kanzleramt und Prinz Leonard I. im Postamt. Rotklinkerfassade, Blumenkübel vor der Tür und kleine, weiß gerahmte Fenster – es könnte ebenso gut ein geducktes Kreisliga- Vereinsheim mit Umkleidekabinen sein. Auch, weil drinnen der abgewetzte Holztresen akkurat dekoriert ist mit Gedenkmünzen, Urkunden und Festschriften. Der Mann dahinter würde als rüstiger Uralt-Platzwart durchgehen: schütterer Haarkranz, wacher Blick, verblichene graue Stoffjacke, Filzpantoffeln. Doch jeder Besucher und sogar sein Sohn sprechen diesen gebeugten Greis als „His Royal Highness“ an. Seine Königliche Hoheit, Leonard I., ist immerhin schon 89, aber wie jeden Tag schwer beschäftigt. Er posiert für Selfies, verkauft Briefmarken und stempelt Visa in Reisepässe. Reichlich Multitasking und überraschend volksnahe Basisarbeit eines Staatsoberhaupts. Sein Staat? Die Provinciality of „Hutt River“, ein Fürstentum an Australiens Westküste, gut 543 Kilometer nördlich von Perth und mit 75 Quadratkilometern etwas kleiner als das Stadtgebiet von Innsbruck – gegründet 1970 von Farmer Leonard Casley. Er hat damals einfach die Faxen dicke: Nur noch 10 Prozent seiner Weizenernte soll Casley verkaufen dürfen, so verfügt es die australische Regierung 1969 im „Wheat Delivery Quotas Act“. Ziel des Gesetzes: Mit begrenzter Gesamtproduktionsmenge den Weizenpreis stabil halten. Casley rechnet den staatlichen Korn-Verknappern vor, wie ihn das ruinieren wird. Ohne Erfolg. Sein Antrag auf Ausnahmegenehmigung – ignoriert von Agrar-Bürokraten. Die sollten ihn kennen lernen, den Charakterkopf mit Widerstandsgeist! Schon während seiner Lehre als Schifffahrtskaufmann in Perth hatte er nachts nicht Krimis, sondern Jura-Texte geschmökert und nervt die Behörden nun mit Winkelzügen und Klagen, misstrauisch beäugend, wie Western Australias Regierung auch noch ein Landenteignungsgesetz vorbereitet. Da kündigt der wackere Farmer seiner Heimat wie einem Wohnungsvermieter und erklärt seinen Grund und Boden 1970 für unabhängig. Im Brief an Premierminister Sir David Brand beruft sich Leonard Casley auf ein juristisches Prinzip aus dem Sediment internationalen Rechts: „Self Preservation Government“ – frei übersetzt „Regierung zum Selbstschutz“. Die könne ausrufen, wem seine wirtschaftliche Grundlage entzogen werde und wenn Landverlust drohe, schreibt der findige Unabhängigkeitskämpfer. Er ruft die Hutt River Province aus, mit – bis heute – gut 20 Staatsbürgern – Casleys Familie und ein paar Freunde. Die Regierung: der älteste Sohn Ian als Premier. Wayne, der Zweitgeborene, ist Außenminister, Vater Leonard zunächst „Administrator“. Aber nur kurz – bis er den britischen „Treason Act“ von 1495 ausgräbt, der – so argumentiert er – königliche Hoheiten im Commonwealth vor einer Anklage wegen Landesverrats schützt. Möglich, dass die australische Regierung ihm genau das vorwerfen wird, und also strömt urplötzlich blaues Blut durch Casleys Bauern-Adern – er firmiert fix um, ist seitdem Prince Leonard I. „Well“, brummelt der Elder Statesman heute zufrieden, „we’re still here“ – seit 45 Jahren – und lädt ein zum Staats-Rundgang. Vorm Regierungssitz knattert die blaue Nationalflagge am Mast. „Sie wird jeden Morgen um 9 Uhr beim Fahnenappell hochgezogen“, erklärt der Prinz – „hier im Zentrum unserer Hauptstadt namens Nain.“ Deren Sehenswürdigkeiten sind die (wenig fürstliche) Gästetoilette, ein paar Traktoren, Beete, in denen mal Unkraut gejätet werden müsste, und der aufgebockte, verwitterte Wohnwagen. „Unser Gästehaus für Staatsbesuche“, sagt Seine Königliche Hoheit, „wenn also Eure Angela Merkel mal kommen möchte, wir finden sicher einen freien Termin …“ Schon erstaunlich, mit welcher Chuzpe dieser dauernuschelnde Prinzenrollen-Darsteller einen schnöden Farm-Innenhof als Kapitale seines Bonsai-Staates inszeniert. Natürlich hat er seinen Autos eigene Hutt-River-Province-Kennzeichen und den Untertanen eine Art Staatsreligion verpasst, mit royaler Kapelle. Drinnen hängen Kirchengemälde mit Bibelszenen, in die der Künstler auftragsgemäß Mitglieder der Fürstenfamilie gepinselt hat: Kronprinz Ian oder Schwager Ray, Seite an Seite mit Jesus – leuchtende Popstar-Ikonen in Brombeer-Rot. Pure Ironie? Von wegen! His Royal Highness meint das alles hier sehr ernst. Casley verkauft nun wenig Weizen und stattdessen viele Staatsbürgerschaften – für 500 Euro pro Stück. Fast 20.000 Menschen weltweit haben heute diese „Overseas Citizenship“, die international als „Phantasie-Pass“ gilt und noch nicht mal dazu berechtigt, sich im Hutt-River- Fürstentum niederzulassen. Egal, vielen reicht ohnehin der Kurzbesuch. Inzwischen kommen etwa 30.000 Besucher jährlich, manchmal bis zu 300 am Tag. Von Wohnmobilisten bis Reisebusse – alle biegen für die Audienz von Western Australias atemberaubender Küstenstraße „North Western Coastal Highway“ ab und rumpeln eine Stunde lang über staubige, rote Schotterpisten, vorbei an Kängurukadavern und knorrigem Akaziendickicht durchs Farmtor vors Regierungspostamt. Jeder will hier die blaue Mauritius in den Pass – das Hutt-River-Visum, wofür der Prinz ebenfalls kassiert – zwei Dollar, zahlbar in jeder beliebigen Währung der Welt. Die nächsten Münzen sind dann für Hutt-River-Briefmarken fällig, denn auch in Zeiten von SMS und Twitter ist eine Postkarte aus diesem Operettenstaat eine originelle Überraschung für die Lieben daheim. Und die australische Regierung? Hat mehrfach amtlich erklärt, Hutt River sei nicht unabhängig, sondern schlicht eine zu Australien gehörende Farm. Die aber – das kann auch die Regierung nicht leugnen – schon lange keine Steuern mehr an australische Behörden zahlt. Grund für so viel Nachsicht mit dem Rebellen: Western Australia möchte touristisch aufschließen zu attraktiven Down-Under-Zielen wie Queensland und New South Wales, hat aber abseits von wenig erschlossener Traumküste und steinigen Naturwundern noch nicht so viel zu bieten zwischen Geraldton und Kalbarri. Als Besuchermagnet kommt His Royals Verschrobenheit daher gerade recht, denn wer in sein Fürstentum fährt, so das Kalkül, der lässt Geld in der Region – beim Übernachten, Essen und Tanken. Der Pullunder-Monarch zeigt noch rasch die 1,5 Meter hohe Sandsteinbüste seines Kopfes, die ein US-Künstler vor eine Art Heldenhalle im Gartenlauben-Look betoniert hat. Dann muss Seine Königliche Hoheit mal verpusten und übergibt das Zepter dieses Rundgangs an Prinz Graeme, bislang schweigender Mitläufer, stets mit respektvollem Abstand zum absoluten Herrscher- Papa. Ob dem 58-jährigen Sohn wohl zu entlocken ist, dass Hutt River zwar eine clevere Marketing- Idee ist, aber partout kein Staat? Keine Chance! Als Bildungsminister (Graeme ist Lehrer …) doziert er, das Fürstentum sei zwar noch nicht in die UNO aufgenommen, aber immerhin von einigen Staaten anerkannt – Griechenland und Frankreich, wenn er sich richtig erinnere. Dazu die vielen Freundschaftsbezeugungen aus aller Welt, gesammelt im Devotionalien-Mausoleum, das nun Vitrine für Vitrine zu bestaunen ist: ein Stück aus der Berliner Mauer, der Karnevalsorden des Kölner „Stunksitzungs“-Komitees, Schulterklappen hessischer Polizisten und jede Menge von Prince Leonards Schriften. Naturwissenschaftlicher Forscher mit Ehrendoktor ist er nämlich auch noch, will früher mal für die NASA gearbeitet haben und erklärt die Zusammenhänge des Universums mit Berechnungen, die – nun ja – so im Mathematik- Unterricht jedenfalls nicht vorkommen. Staatenlenker, Welterklärer, Auf-der-Nase-herum-Tänzer – und rein optisch ein Pantoffelprinz, der nun wieder über den staubigen Farmhof geschlurft kommt: „Wissen Sie eigentlich, dass ich einen eigenen Stern habe? Da oben, Nummer 119.916 ist nach mir benannt, wird lange leben und brennt mit etwa 4000 Grad.“ Aus dem Kosmos in die Küche schafft’s der Monarch nun im Handumdrehen – der fürstliche Magen knurrt. Graeme, sein persönlicher Rundum-Referent, wird abkommandiert an den Herd, kann die Besucher kaum formvollendet verabschieden, weil er an der Tür des Regierungsgebäudes eine Amtshandlung vornehmen muss, die sich weder Barack Obama noch Angela Merkel trauen würde: abschließen und ein Holzschild an einer Kordel über die Klinke hängen: „Closed for Lunch“. (Stephan Brünjes) 2016-03-06 03:04 Tiroler Tageszeitung

80 80 Borealis verdoppelte Gewinn auf fast eine Milliarde Euro Der Chemiekonzern Borealis, an dem die OMV mit 36 Prozent beteiligt ist, hat 2015 bei einem rückläufigen Umsatz neuerlich einen Rekordgewinn erzielt. Der Nettogewinn stieg auf 988 Mio. Euro, nach 571 Mio. Euro 2014, gab Borealis am Freitag bekannt. Als Gründe für die Ergebnisverbesserung nennt der Chemiekonzern höhere Gewinnspannen im Polyolefingeschäft, einen höheren Beitrag des Basischemikaliengeschäfts sowie einen stärkeren Beitrag von Borouge infolge der erfolgreichen Inbetriebnahme des Borouge-3- Projekts. Der Umsatz sank von 8,33 auf 7,7 Mrd. Euro. Die Nettoverschuldung verringerte sich um 702 Mio. Euro, die Verschuldungsquote auf 19 Prozent, nach 40 Prozent. Mit dem Mega-Projekt Borouge 3 wird bei voller Leistung eine zusätzliche Kapazität von 2,5 Mio. Tonnen bereitgestellt und damit die Gesamtkapazität auf 4,5 Mio. Tonnen erhöht. Borouge wird damit zum größten integrierten Polyolefinkomplex der Welt. Borouge und Borealis werden dann gemeinsam über eine Kapazität von rund 8 Mio. Tonnen Polyolefinen verfügen. Borouge ist ein Joint Venture von Borealis mit der Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC). Für 2016 erwarte Borealis „eine solide, wenngleich geringere Ertragskraft des Unternehmens als 2015, wobei unsere Strategie, die drei Profit-Center Polyolefine, Basischemikalien und Borouge weiter auszubauen, zur Wettbewerbsfähigkeit und Resilienz des Unternehmens beitragen wird“, so Vorstandsvorsitzender Mark Garrett in der Pressemitteilung. 2015 habe es bei den branchenweiten Polyolefin-Gewinnspannen historische Höchstwerte gegeben. Für 2016 wird mit einer branchenweit weiterhin soliden Gewinnspanne gerechnet. Borealis gehört zu 36 Prozent der OMV und zu 64 Prozent dem OMV-Großaktionär International Petroleum Investment Company (IPIC). Beschäftigt sind aktuell rund 6.500 Mitarbeiter. (APA) 2016-03-06 03:04 Tiroler Tageszeitung

81 Wiesberger nach starker zweiter Runde in Miami bereits Zwölfter Miami – Bernd Wiesberger ist auf gutem Weg zu seinem bisher besten Resultat auf der US-PGA- Tour. Der Burgenländer verbesserte sich am Freitag bei der mit 9,1 Millionen Dollar dotierten World Golf Championship in Florida mit einer starken 69er-Runde auf dem Blue-Monster-Kurs in Miami vom 28. auf den zwölften Zwischenrang. Es wäre sogar noch mehr für Wiesberger möglich gewesen. „Ich bin happy über eine Runde unter Par, aber leider habe ich gegen Ende der Runde blöde Fehler gemacht und Schläge liegen gelassen“, lautete der selbstkritische Kommentar von Österreichs Golfstar auf Facebook. Wiesberger lag nämlich vor den drei letzten Löchern schon fünf unter Par, ehe ihm im Finish noch zwei Bogeys unterliefen. „Ansonsten gut gespielt, morgen einfach solide weiter spielen und eine tiefrote Runde rausholen“, lautete die Kampfansage von Wiesberger für Samstag. Halbzeitführender war der Australier Adam Scott mit 134 Schlägen. Sein Vorsprung auf den Nordiren Rory McIlroy und den US-Amerikaner Dustin Johnson betrug zwei „strokes“. Wiesberger lag sieben Schläge hinter dem Spitzenreiter. (APA/dpa) 2016-03-06 03:04 Tiroler Tageszeitung

82 82 Felipe: “In einer reaktionären Welt müssen wir dagegenhalten“ Sie haben seit Kurzem eine neue Funktion. Sie sind Stellvertreterin von Grünen-Chefin Eva Glawischnig. Angekündigt wurden Sie als Vertreterin einer neuen Frauengeneration. Was ist an Ihnen neu, gehören Sie doch zur selben Generation? Ingrid Felipe: Ich gehöre zwar derselben Generation an, aber ich kam viel später in die Politik. Also müsste man wohl korrekt von der nächsten Politikerinnengeneration sprechen. Ich erlebte bei den Grünen von Anfang an eine hohe Akzeptanz als junge Frau. Anders ist meine Situation in der Tiroler Landesregierung. Dort habe ich ähnliche feministische Kämpfe zu führen wie zahlreiche Frauen in ihrem Berufsalltag. Sie befinden sich jetzt auch auf der Bundesbühne. Die Grünen stagnieren. Warum können sie die Erwartungshaltungen erfüllen? Felipe: Ich sehe den grünen Wähleranteil ausbaufähig. Ich bin davon überzeugt, dass wir mit unserem Hang zum Ökologischen und Sozialen die richtigen Themen besetzen. Es gibt in der Bevölkerung zudem eine Sehnsucht nach einer klaren Haltung zu Menschenrechten, für ein klares Bekenntnis zur EU. Dafür stehen die Grünen. Was ich will, ist einen neuen Dialog mit den Bürgern führen. Was heißt „neuer Dialog“? Felipe: Ich meine einen empathischen Dialog. Wir müssen uns den Themen stellen, die zwicken. Sollen die Grünen zu einer Volkspartei werden? Felipe: Wenn Volkspartei heißt, allen gesellschaftlichen Schichten ein Angebot legen, dann ja. Wenn Volkspartei meint, es allen recht machen zu wollen, dann nein. Passt dies in die Debatte über eine Ausrichtung der Grünen hin zu einer linkspopulistischen Partei? Felipe: Populismus ist nicht das, was ich will. Ich bin nicht für Halbwahrheiten und verkürzte Aussagen zu haben, ich bin gegen Zuspitzungen um der Manipulation wegen. Aber es braucht eine Verbreiterung unseres Wählerspektrums. Nicht jeder Mensch, der einmal die FPÖ gewählt hat, ist ein verlorener Wähler. Er hat vielleicht aus Angst so gewählt. Ängste kann man nicht ausreden, aber sie können im Dialog gemildert werden. Wir sollen aber offen sein für neue Bewegungen wie Syriza und Podemos. Das sind eben keine linkspopulistischen Parteien. Sollen die Grünen also linker werden? Felipe: Ich bin für eine Betonung des Progressiven. Die Grünen sollen die Partei sein, die für Veränderung steht. In einer reaktionären und konservativen Welt müssen die Grünen dagegenhalten. Es soll eben nicht alles so bleiben, wie es ist. Keiner von uns weiß hier, wie stark der Klimawandel ausfallen wird, keiner weiß die richtigen Antworten. Aber die Grünen sollen und dürfen nicht die Rolle der drei Affen einnehmen. Sie sind in Tirol in einer Koalition mit der ÖVP. Werden die Grünen spätestens 2018 auch Teil der Bundesregierung sein? Felipe: Das ist ein Gebot der Stunde. Der Schaden, der momentan von ÖVP und SPÖ angerichtet wird, ist gefährlich. Ich denke vor allem an die Verwerfungen in der Außenpolitik. Auch das Schauspiel, welches uns von Rot und Schwarz im Bildungsbereich dargeboten wird, ist erbärmlich. Wären die Grünen für eine Dreierkoalition zu haben? Felipe: Reden wir, wenn es so weit ist. Sicher ist nur, keine Koalition mit der FPÖ, und sollte es das Team Stronach dann überhaupt noch geben, keine Koalition mit dem Team Stronach. Sehen Sie Ihre Zukunft in der Bundespolitik, sehen Sie sich als Ministerin? Felipe: Ich weiß, wie viel ich in den vergangenen drei Jahren zu lernen hatte und gelernt habe. Ich bin eine Blitzgneißerin. Ich möchte jetzt gestalterisch zum Wohle der Tiroler Bevölkerung aktiv sein. Ganz ehrlich: Nach heutigem Stand sehe ich für mich ein Ministeramt noch eine Nummer zu groß. Das Gespräch führte Michael Sprenger 2016-03-06 03:04 Tiroler Tageszeitung

83 „Pensionspaket ist Verrat an Jungen“ Innsbruck – Scharf fällt die Kritik der Jungen Industrie am Pensionspaket der Regierung aus. Für Hans-Jürgen Wohlschlager, den Vorsitzenden der Jungen Industrie Tirol, gehen die Änderungen im Pensionssystem nicht weit genug. „Das Ergebnis des Pensionsgipfels ist ein Verrat an den Jungen und ein Kniefall vor den Pensionisten“, sagt Wohlschlager. Schon jetzt würden die Ausgaben für Pensionen das Budget stark belasten. „Statt Investitionen in die Zukunft, etwa in Bildung und Forschung, geht ein Großteil des Budgets in den Bereich Pensionen“, sagt Wohlschlager. Der Industrielle bezieht sich auf eine Studie der Agenda Austria aus dem Herbst vergangen Jahres, wonach das österreichische Pensionssystem langfristig nicht finanzierbar ist, auch weil die Menschen immer länger in Pension sind. Wohlschlager fordert deshalb unter anderem die Einführung einer Pensionsautomatik. „In den 1970ern waren die Österreicher im Schnitt acht Jahre in Pension, mittlerweile sind es 22 Jahre.“ Auch zwei Nulllohnrunden für Pensionisten würden laut Wohlschlager Budgetmittel für Bildungs- und Forschungsausgaben erhöhen. Zudem fordert der Vorsitzende der Jungen Industrie die Anpassung des Durchrechenzeitraumes für Beamtenpensionen. Vor allem Tirol und Wien seien laut Wohlschlager bei Reformen der Pensionen für Landesbeamte „sehr säumig“. Wohlschlager plädiert auch für eine raschere Anpassung des Frauenpensionsantrittsalters an jenes der Männer: „Wenn der Durchrechenzeitraum steigt, steigen auch die Pensionen der Frauen.“ (ecke) 2016-03-06 03:04 Tiroler Tageszeitung

84 Waren aus Supermarkt gestohlen: Tiroler (38) festgenommen Innsbruck – Die Polizei konnte am Freitag einen Tiroler (38) festnehmen, der im Verdacht steht, Waren aus einem Supermarkt gestohlen zu haben. Der Vorfall ereignete sich bereits am vergangenen Samstag, die TT berichtete. Demnach schlich der Mann um die Mittagszeit mit einem gefüllten Einkaufskorb an der Kassiererin vorbei. Als sie die Verfolgung aufnahm, stieß der Räuber sie zu Boden und ergriff die Flucht. (TT.com) 2016-03-06 03:04 Tiroler Tageszeitung

85 US-Wahl: Republikaner Carson steigt aus Präsidenten-Rennen aus

Washington – Nach seinem erfolglosen Abschneiden bei den bisherigen Vorwahlen ist der republikanische Präsidentschaftskandidat Ben Carson aus dem Rennen ausgeschieden. „Es gibt eine Menge Leute, die mich lieben, aber sie wählen mich nicht“, sagte der 64-Jährige am Freitag. Der Neurochirurg hatte zu einem frühen Zeitpunkt im Auswahlverfahren die Umfragen im republikanischen Lager angeführt, spielt seitdem aber keine Rolle mehr. Meinungsforscher erwarten keine großen Auswirkungen eines Ausstiegs Carsons auf die Chancen der dann noch verbleibenden Kandidaten. Im US-Wahlkampf zeichnet sich derzeit ein Duell zwischen Hillary Clinton und Donald Trump ab. Am „Super Tuesday“ fuhren die Demokratin und der Republikaner bei dem Vorwahlmarathon in zwölf Bundesstaaten die meisten Siege ein. Die ehemalige Außenministerin und der Immobilien-Milliardär zementierten damit ihre Rollen als Favoriten auf die Kandidatur für die Wahl des Nachfolgers von Präsident Barack Obama im November. (APA/Reuters) 2016-03-06 03:04 Tiroler Tageszeitung

86 Joshua Kimmich - Männlein des Abends Die Szene des Abends spielt nach dem Schlusspfiff: Pep Guardiola schüttelt seinen Abwehrspieler, schreit ihn an. Später sagt er: "Ich liebe diesen Jungen. " Lippenleser ist ein weithin unterschätzter Beruf. Man hätte dringend einen gebraucht am Samstagabend, aber am besten einen, der nebenbei noch einige Fremdsprachen beherrscht sowie ein paar Abendkurse in Kauderwelsch belegt hat. Denn das war ja die große Frage nach diesem 0:0 zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern: Was hatte Pep Guardiola nur Joshua Kimmich gesagt? Was hatte er gebrüllt, was hatte er geflüstert? Das Spiel war gut, eine Halbzeit lang vielleicht sogar herausragend, aber das war alles nichts gegen das kurze, kompakte Schauspiel zum Schluss. Pep Guardiola, wie er mit grenznormalem Blick Joshua Kimmich anstiert, wie er ihn schüttelt, wie er gestikuliert und wie er ihn später in die Arme schließt. "Ich liebe diesen Jungen", das sagte er später, als er Kimmich losgelassen hatte und vor den Fernseh-Kameras stand, und mit diesem seltsamen Trotz, den er sich in seinen letzten Monaten in München offenbar angewöhnt hat, fügte er an: "Ich gebe Journalisten einen Ratschlag: Man darf nicht mehr sagen, er kann nicht Verteidiger spielen. " Da hat er Recht, die Frage ist nur: Hatte das jemand behauptet? Joshua Kimmich, 21, kam im vergangenen Sommer als junger Mittelfeldspieler zum FC Bayern, und jetzt, einige verletzte Verteidiger später, ist er plötzlich ein junger Abwehrspieler, Kimmich spielte exzellent, aber das allein war es nicht, was diesen schmalen jungen Burschen zum Männlein des Abends machte. Als Abwehrspieler stand er auch stellvertretend für dieses Spiel, in dem zwei Mannschaften hochklassig nach vorne spielten und dennoch keine einzige Sekunde den Respekt vor dem Gegner vergaßen. "Es war das beste Spiel, das ich in dieser Saison gesehen habe", sagte Bundestrainer Joachim Löw zur Halbzeit, er lobte "das irre Tempo", "die unglaubliche Geschwindigkeit und das überragende technische Niveau". Und mittendrin: Joshua Kimmich. Er liebe das Arbeiten mit Kimmich, sagte Guardiola später, "Joshua hat Herz, er hat Leidenschaft, er hat absolut alles". Der FC Bayern darf sich ja seit geraumer Zeit den Vorwurf anhören, er entwickle keine jungen Spieler mehr, es kämen keine Lahms mehr von unten, keine Müllers und Badstubers; zwar wird es auch Pep Guardiola nicht mehr hinbekommen, dass Kimmich als echtes Bayern-Gewächs durchgeht, der junge Schwabe hat erst die seriöse Ausbildung beim VfB Stuttgart genossen und dann eine etwas verschärftere Ausbildung bei RB Leipzig, dem Klub des etwas älteren Schwaben Ralf Rangnick. Aber Guardiola könnte der Trainer sein, der Kimmich in dem einen gemeinsamen Jahr taktisch so beeinflusst hat, dass er womöglich bald zum stabilen Bayern-Spitzenspieler taugt. "Mit diesem Spieler kannst du gehen wherever you want", sagte Guardiola und formulierte noch "ein Kompliment an den Verein und an Michael Reschke, der diesen Spieler verpflichtet hat". Reschke, Bayerns Kaderplaner, hat sich früh in diesen Kimmich verguckt und ihn seinem Cheftrainer wärmstens ans Herz gelegt. Beim Champions-League-Spiel in Turin hatte Kimmich eine ebenfalls recht imposante Leistung auf der ungewohnten Verteidigerposition noch mit ein, zwei Wacklern am Ende ramponiert, diesmal blieb er konzentriert bis zur 91. Minute. Kimmich, vor der Saison als begabte Kader- Ergänzung für die hinteren Rängen eingeplant, könnte nun plötzlich einer jeder Spieler werden, die über den Erfolg von Guardiolas letzter Saison entscheiden. Es wird in Abwesenheit der anderen Innenverteidiger auch von ihm abhängen, wie weit Bayerns Weg in der Champions League noch führt. Was das alles für die nächste Saison bedeutet? Kimmich ist ja eigentlich ein Sechser, er spielt dort, wo Xabi Alonso spielt und Arturo Vidal und gerne auch Javi Martinez oder Philipp Lahm. Der neue Trainer Carlo Ancelotti wird entscheiden müssen, was er mit diesem Burschen vorhat, und auch Joachim Löw wird sich nochmal ein paar Gedanken machen. Auch er sucht für die anstehende Europameisterschaft durchaus noch nach stabilen Defensivspielern. 2016-03-05 23:39 Süddeutsche.de GmbH,

87 Internationaler Fußball - Ronaldo jubelt vier Mal, Leicester baut Vorsprung aus Ohne den grippekranken Weltmeister Toni Kroos, dafür aber mit einem alles überragenden Cristiano Ronaldo hat Real Madrid in der spanischen Meisterschaft den Anschluss an den Lokalrivalen Atletico gewahrt. Der Rekordmeister setzte sich am 28. Spieltag nicht zuletzt wegen eines Viererpacks von Ronaldo 7:1 (1:0) gegen das Überraschungsteam Celta Vigo durch und liegt als Tabellendritter noch einen Zähler hinter dem Stadtrivalen, der 61 Punkte aufweist. Atletico spielt am Sonntagabend beim FC Valencia. Der souveräne Tabellenführer und Titelverteidiger FC Barcelona (69) gastiert am Vortag bei SD Eibar. Nach anfänglichen Schwierigkeiten gelang Pepe in der 41. Minute das 1:0 für Real. Im zweiten Spielabschnitt zog dann einmal mehr der dreimalige Weltfußballer eine Show ab. In der 50., 58., 65. und 76. Minute gelangen dem Portugiesen, der an der Spitze der Torjägerliste nun 27 Tore aufweist, jeweils sehenswerte Treffer. Bereits im vergangenen Dezember war Ronaldo beim 8:0 in der Champions League gegen Malmö FF ein Viererpack gelungen. Jese (78.) und Gareth Bale (81.) beteiligten sich anschließend ebenfalls noch am Torfestival der Königlichen. Bereits am Dienstag ist Real wieder gefordert. Nach dem 2:0 im Hinspiel beim AS Rom ist die Mannschaft von Trainer Zinedine Zidane im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League klarer Favorit. Spitzenreiter Leicester City hat seinen Vorsprung in der Premier League auf fünf Punkte ausgebaut. Leicester gewann am Samstag 1:0 (0:0) beim FC Watford. Den Treffer erzielte Riyad Mahrez (56.). Im Duell der Verfolger trennten sich der FC Arsenal und die Tottenham Hotspur 2:2. Alexis Sanchez (77.) rettete Arsenal in Unterzahl mit seinem Treffer vor 35.762 Zuschauern den Punkt. Manchester City wahrte seine Ambitionen durch einen 4:0 (0:0)-Erfolg gegen Aston Villa und hat zwei Zähler Rückstand auf Arsenal. Meister FC Chelsea kam gegen Stoke City mit dem Ex-Leverkusener Philipp Wollscheid über ein 1:1 (1:0) nicht hinaus. Der ehemalige Hannoveraner Bundesliga-Profi Mame Diouf (85.) sicherte Stoke den Punkt. Tottenham, Dortmunds Achtelfinalgegner in der Europa League, verpasste durch das Heim- Remis die zwischenzeitliche Übernahme der Tabellenführung von Leicester City. Toby Alderweireld (60.) und Torjäger Harry Kane (63.) sorgten per Doppelschlag für die zwischenzeitliche 2:1-Führung der Gastgeber. In der 55. Minute hatte Arsenals Francis Coquelin wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte gesehen. Dieser Platzverweis leitete den zwischenzeitlichen Umschwung ein. Das 1:0 für Arsenal resultierte aus einem Traumtor von Aaron Ramsey (39.) mit der Hacke, der einen Pass von Hector Bellerini verwertete und mit dem technischen Kabinettstückchen brillierte. Der Ex-Leverkusener und -Hamburger Heung-Min Son wurde erst in der 82. Minute aufseiten der Spurs eingewechselt. Im Tor mussten die Kanoniere mit dem kolumbianischen Keeper David Ospina antreten, weil Stammtorwart Petr Cech aufgrund einer Wadenverletzung drei bis vier Wochen ausfällt. Für Chelsea war Bertrand Traore (39.) erfolgreich, ehe Diouf traf. ManCity hatte in Yaya Toure (48.), Sergio Agüero (50./60.) und Raheem Sterling (66.) seine Torschützen. Agüero (73.) verschoss außerdem noch einen Foulelfmeter und setzte den Ball an den Pfosten. 2016-03-05 23:39 Süddeutsche.de GmbH,

88 Parlamentswahl: Slowakeis Regierungspartei verliert absolute Mehrheit Die regierenden Sozialdemokraten von Ministerpräsident Robert Fico haben bei der Parlamentswahl in der Slowakei Prognosen zufolge eine schwere Niederlage erlitten. In Wählerbefragungen, die am Samstagabend nach Schließung der Wahllokale im Privatsender TV Markiza veröffentlicht wurden, fielen sie auf 27,3 Prozent und verloren damit klar die absolute Mehrheit. Erstmals dürfte auch eine rechtsextremistische Partei den Sprung ins Parlament in Bratislava geschafft haben. Die mit ihrer rassistischen Hetze gegen Flüchtlinge und die Roma-Minderheit hart am Rande der Legalität agierende Volkspartei Unsere Slowakei (LSNS) kam in der Prognose auf 6,8 Prozent. Ihr Gründer und Parteiführer Marian Kotleba war bereits mehrfach wegen Rassismus und faschistischer Wiederbetätigung angeklagt, aber noch nie rechtskräftig verurteilt worden. Insgesamt schafften laut Prognose neun Parteien den Sprung in den 150 Mitglieder zählenden Nationalrat, wie das Einkammernparlament in Bratislava heißt. Entsprechend schwierig dürfte nun die Regierungsbildung werden. Regierungschef Fico sprach in einer ersten Reaktion von einem «großen Mischmasch an Parteien», das den Nationalrat nun unübersichtlich machen werde. Zweitstärkste Kraft wurde den Prognosen zufolge überraschend die liberale Partei Freiheit und Solidarität (SaS) des auch aus deutschen TV-Talkshows bekannten Euro-Kritikers Richard Sulik. Die rechtsextremistische LSNS hatte Parteiführer Kotleba nach dem Verbot der Vorgängerpartei Slowakische Gemeinschaft (Slovenska pospolitost) gegründet. Seit 2013 und einem überraschenden Sieg in einer Stichwahl ist Kotleba Regionspräsident der mittelslowakischen Region Banska Bystrica. Regierungschef Fico hatte die Flüchtlingsfrage zum alles dominierenden Wahlkampfthema gemacht. Die Aufnahme vor allem muslimischer Flüchtlinge lehnte er kategorisch ab und klagte beim EU-Gerichtshof gegen die vom EU-Innenministerrat beschlossene Aufteilung von Flüchtlingen nach Länderquoten. Umfragen zeigten, dass die große Mehrheit der Bevölkerung dieser restriktiven Politik zustimmte. Nun dürften aber auch die Rechtsextremisten von der Stimmung profitiert haben, die Fico schürte. Auch Proteste von Krankenschwestern und Lehrern kosteten die Regierung zuletzt Sympathien. Die Wahlbeteiligung überstieg nach ersten Prognosen die 60 Prozent. An der letzten Parlamentswahl 2012 hatten 59,11 Prozent der Wahlberechtigten teilgenommen. 4,4 Millionen Bürger waren stimmberechtigt. (dpa) [ Hat Ihnen der Artikel gefallen? Dann bestellen Sie gleich hier 4 Wochen lang die neue digitale FR für nur 5,90€. ] 2016-03-05 23:36 Franfurter Rundschau

89 Zaman: Polizei stürmt regierungskritische Zeitung Die Aktion war lange erwartet worden, doch sie erschütterte die Türkei trotzdem im Mark. Zaman, die auflagenstärkste Tageszeitung des Landes, wird unter staatliche Aufsicht gestellt. Ein Istanbuler Sondergericht habe dies angeordnet und werde eine neue Führungsriege für die Zeitung ernennen, berichtete die staatliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu am Freitagnachmittag. Eine Begründung für die Übernahme wurde in dem Bericht nicht genannt. Kurz nach Bekanntwerden der Nachricht verschlossen Mitarbeiter die Stahltore um das Betriebsgelände mit Vorhängeschlössern und versammelten sich zum Protest vor dem fünfstöckigen modernen Verlagsgebäude der Feza- Mediengruppe im Istanbuler Stadtviertel Yenibosna. Am Abend dringt die türkische Polizei gewaltsam in das Redaktionsgebäude der oppositionellen Zeitung in Istanbul ein. Gegen die protestierende Menge, die sich seit dem Abend vor dem Haus versammelt hatte, sei die Polizei mit Tränengas vorgegangen, berichteten türkische Internetmedien. „Das ist das Ende der Pressefreiheit in der Türkei“, sagte Sevgi Akarcesme, die Chefredakteurin des englischsprachigen Schwesterblattes Today’s Zaman, zu den demonstrierenden Journalisten. Sie bezeichnete die Übernahme als „beschämenden Tag für die Medienfreiheit in der Türkei“ und sagte: „Mit dem heutigen Tag wurde die Verfassung außer Kraft gesetzt.“ Die türkische Verfassung verbietet ausdrücklich die staatliche Beschlagnahme von Verlagen, Druckhäusern und Produktionsmitteln der Medien. Ähnlich äußerte sich der Geschäftsführende Direktor des Blattes Celil Sagir gegenüber der FR. „Wir erwarten, dass der Treuhänder die Mitarbeiter entlässt und die Zeitungen zum Sprachrohr der Regierung macht, wie in früheren Fällen“, sagte er am Telefon. „Damit zerstören sie den Verlag, weil niemand die Zeitungen mehr kaufen wird. Wenn es uns nicht mehr gibt, bleiben nur noch zwei größere kritische Zeitungen übrig, die aber bei weitem nicht so hohe Auflagen haben. Europa muss endlich die Dramatik erkennen.“ Die beispiellose Operation erfolgt kurz vor dem EU-Türkei-Gipfel am Montag in Brüssel, bei dem es wieder um die Flüchtlingskrise gehen soll. Mehr als tausend Klagen Zaman ist das publizistische Flaggschiff der sogenannten Gülen-Bewegung. Das Netzwerk des in den USA lebenden liberalen Islampredigers Fethullah Gülen war jahrelang ein enger Verbündeter der islamisch-konservativen Regierungspartei AKP in der Türkei. Doch dann enthüllten Staatsanwälte im Dezember 2013 die schwerste Korruptionsaffäre des Landes, die das unmittelbare Umfeld des damaligen Minister- und heutigen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan betraf. Seither nennt Erdogan die Bewegung „Fethullah-Gülen-Terror- Organisation“ und wirft ihr vor, hinter den Ermittlungen zu stecken und damit einen Staatstreich geplant zu haben. Allerdings wurden dafür bislang keinerlei Beweise vorgelegt. Die ehemals regierungsnahe Zaman hat sich inzwischen zu einem oppositionellen Blatt gewandelt, das auch von Erdogan-Wählern gelesen wird, weil es konservative und islamische Werte vertritt. Im letzten Sommer hatte das Blatt noch eine Million Auflage, ist jetzt aber auf 600.000 abgerutscht. Erdogan hatte die Bürger mehrfach öffentlich aufgefordert, Zaman nicht mehr zu lesen. Zudem wurden bedeutend weniger Anzeigen geschaltet. Der privaten Eigentümergesellschaft Feza-Holding gehören außer den beiden Tageszeitungen noch die zweitgrößte türkische Nachrichtenagentur Cihan und das wöchentliche Nachrichtenmagazin Aksiyon. Neben der linksliberalen Tageszeitung Cumhuriyet mit rund 55.000 Exemplaren Auflage ist Zaman bislang die letzte große und seriöse Bastion des kritischen Journalismus in der weitgehend gleichgeschalteten Presselandschaft der Türkei. Mehr als tausend Klagen, oft wegen „Beleidigung des Staatspräsidenten“, sind laut Celil Sagir deshalb gegen ihre Redakteure anhängig. Die Redaktionen von Zaman und ihrer Schwestermedien sind bereits mehrfach drangsaliert worden. Im November wurden die Redaktionsräume bei einer großen Razzia durchsucht. Damals vermutete die Staatsanwaltschaft, dass die Zaman-Druckerei eine freie Ausgabe der zuvor unter Regierungsaufsicht gestellten Zeitung Bugün drucken würde. Kurz vor der Parlamentswahl im November wurden damals die Fernsehsender Bugün TV und Kanaltürk sowie die konservativ-liberalen Zeitungen Bugün und Millet wegen angeblicher Terrorunterstützung der Eigentümergesellschaft Ipek-Koza-Holding staatlichen Zwangsverwaltern übergeben. Zaman-Redakteure wollen weitermachen Auch diese Firmengruppe stand der Gülen-Bewegung nahe. Ihre vier Medien wurden umgehend auf Regierungspropaganda umgepolt, wonach sie praktisch niemand mehr sehen oder lesen wollte. In der vergangenen Woche wurde bekannt, dass der Sende- und Druckbetrieb komplett eingestellt wurde. „Man hat sie mundtot gemacht“, sagt Celil Sagir von Today’s Zaman. „Für unsere Zeitungen ist das Gleiche zu erwarten. Erdogan will alle zum Schweigen bringen, die noch an die Korruptionsaffären erinnern.“ Anders als die Ipek-Koza-Holding ist die Feza-Gruppe jedoch ein reiner Medienkonzern. „Der Text der Verfassung ist in diesem Fall glasklar“, sagt Celil Sagir. „Was die Regierung und die Justiz mit uns vorhaben, verstößt gegen die Verfassung und ist absolut illegal. Doch was ist von einer Regierung und einem Präsidenten zu halten, der öffentlich erklärt, dass er die Verfassung nicht achtet?“ Nachdem das türkische Verfassungsgericht vergangene Woche entschieden hatte, den Cumhuriyet-Chefredakteur Can Dündar und seinen Ankara-Korrespondenten Erdem Gül aus der 92-tägigen Untersuchungshaft wegen angeblicher Spionage zu entlassen, hatte Erdogan öffentlich erklärt, sich nicht an den Spruch zu halten. „Ich werde weder der Entscheidung Folge leisten, noch habe ich Respekt vor ihr“, sagte er. In ersten Reaktionen verurteilten internationale Journalisten- und Menschenrechtsorganisationen die staatliche Übernahme von Zaman. Amnesty International bezeichnete die Operation als „neueste zutiefst beunruhigende Attacke der türkischen Behörden auf kritische Medien“. Frank Überall, Vorsitzender des Deutschen Journalisten-Verbandes, sagte: „Damit werden die letzten Reste der Pressefreiheit in der Türkei ausgehebelt.“ Er appellierte deshalb erneut an Bundeskanzlerin Angela Merkel und Außenminister Frank-Walter Steinmeier, gegenüber türkischen Spitzenpolitikern auf die Einhaltung der Pressefreiheit zu pochen. „Es wäre makaber, wenn die Bundesregierung im Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise einen Kotau vor Erdogan macht, während die letzten Kritiker seiner Politik in der Türkei mundtot gemacht werden.“ Auf der Rangliste der Pressefreiheit von Reporter ohne Grenzen liegt die Türkei auf Platz 149 von 180 Staaten. Die Zaman-Redakteure wollen trotzdem weitermachen, selbst wenn sie jetzt ihre Arbeitsplätze verlieren. „Was hier heute geschieht, ist purer Faschismus. Es macht mich ungeheuer traurig“, sagt Celil Sagir, der seit 18 Jahren für die Mediengruppe arbeitet. „Aber wir werden die Pressefreiheit verteidigen. Wir werden weiter schreiben.“ (mit dpa) [ Hat Ihnen der Artikel gefallen? Dann bestellen Sie gleich hier 4 Wochen lang die neue digitale FR für nur 5,90€. ] 2016-03-05 23:36 Frank Nordhausen,

90 Leitartikel: Ein Kreuz gegen Hetzer und für Demokratie Dies ist keine Bitte, dies ist eine Aufforderung: Gehen Sie wählen! Ob an diesem Wochenende in Ihrer Gemeinde, ob am kommenden in Ihrem Bundesland, tragen Sie Ihren Teil dazu bei, dass diese Wahlen nicht zu einem Triumph der Hetzer und Scharfmacher, der Fremdenfeinde und Halbdemokraten werden. Deutschland steht vor großen Herausforderungen, keine Frage. Jahrelang haben die Menschen in unserem Land von Kriegen und Krisen vor allem aus der Zeitung oder dem Fernsehen erfahren. Jahrelang hat Deutschland – wie übrigens alle EU-Länder ohne sogenannte Außengrenzen – die Krisenbewältigung an Griechenland, Italien und Spanien abgetreten und sich an der Aufgabe bestenfalls mit ein paar Überweisungen beteiligt. Dann hat die Flüchtlingskrise sich nicht länger an den Außengrenzen aufhalten lassen und ist stattdessen ins Land gekommen, vor die Tür; buchstäblich vor die Haustür vieler Bürgerinnen und Bürger. Das hat sich niemand gewünscht, dennoch haben abertausende Menschen sich der Herausforderung gestellt und tun es weiterhin. Auch sie machen sich Sorgen, fragen sich, ob und wie „Wir schaffen das“ hinzukriegen ist. Aber sie engagieren sich im Ehrenamt oder reiben sich im Beruf auf, um die Krise zu lindern und den Menschen zu helfen. Das ist nicht immer leicht und die Probleme sind groß. Da gibt es die materiellen Herausforderungen von Unterbringung und Versorgung so vieler Flüchtlinge. Nicht zu unterschätzen, aber auch nicht unlösbar in diesem reichen Deutschland. Die entscheidenden Probleme aber liegen woanders. Sie fangen bei der Sprache an, hören da aber längst nicht auf. Viele Flüchtlinge sind traumatisiert und benötigen eine besondere fachliche Zuwendung. Die kulturellen Unterschiede sind oft gewaltig. Das Frauenbild macht die Arbeit gerade von Helferinnen oft nicht leicht. Und ja, manch ein Krimineller mag auch unter den Asylbewerbern sein. Das Verständnis von Demokratie, aber auch von Recht und Ordnung ist bei den Menschen aus Syrien, Irak oder Afghanistan nicht automatisch dasselbe wie in einem Land, das sich seit Ende des Zweiten Weltkriegs mit viel Erfolg an diesen Themen abgearbeitet hat. Wie bitte? Mit viel Erfolg? Wer die Reden der Pegida-Hetzer hört, die andauernden fremdenfeindlichen Ausbrüche aus den Reihen der AfD, wer die widerlichen Bilder aus Bautzen oder Clausnitz im Kopf hat, der mag sich fragen, von welchem Erfolg hier die Rede ist. Zu finden ist er sicher nicht in den Hetzreden auf Pegida-Versammlungen, den Programmen der AfD, den Hassparolen aufgepeitschter Fremdenfeinde. Aber selbst wenn die Krakeeler die Nachrichten bestimmen – und leider zunehmend auch das Bild von Deutschland in der Welt –, sie sind eine Minderheit, eine sehr laute, aber doch kleine Minderheit. Es sind Menschen, die vor allem von ihrer Angst besessen sind, der Angst vor dem Neuen, der Herausforderung, dem Ungewohnten, dem Anderen, dem Fremden und auch den Fremden. Über dieser Angst vergessen sie alles, Anstand und Mitgefühl, den Respekt vor der Würde des anderen und die eigene obendrein. Sie scheuen Herausforderungen und hassen Veränderungen. Als Einzelne sind sie still, weil ängstlich, in der Gruppe laut und umso aggressiver. Besonders viele von ihnen leben in Sachsen, aber es gibt sie überall in Deutschland, überall auf der Welt. Manch einer steigert sich erst durch aufhetzende Reden in Ängste und Aggressionen, andere werde schon ihr ganzes Leben von ihnen begleitet. Gemeinsam ist ihnen allen, dass sie glauben, ein Problem werde gelöst, wenn man es nur entschieden genug ablehne. Leider werden sie in dieser restlos weltfernen Haltung auch von Politikerinnen und Politikern großer Parteien bestärkt, die den Menschen vorlügen, es gebe einfache Lösungen für komplexe Probleme. Sie schließen die Augen vor der Welt und kreischen „Hau ab“ – und sie tun so, als könnten sie glauben, dass die Welt dann wieder so werde, wie sie früher war. Wir haben es an dieser Stelle schon mehrfach geschrieben: Auf jeden Schreihals kommen unzählige Menschen, die jenseits der öffentlichen Aufmerksamkeit hilfsbereit und solidarisch mit den Verfolgten und Vertriebenen sind. Sie zeigen täglich, dass sie eine andere Verantwortung spüren und auch tragen. Vor wenigen Tagen hat mein Kollege Holger Schmale an dieser Stelle gesagt, die bevorstehenden Wahlen würden mit darüber bestimmen, in welchem Ton in Deutschland künftig über Politik und Gesellschaft gesprochen wird. Er hat Recht! Werden Krakeeler, Hetzer und Demagogen künftig den Ton angeben in unseren Ortsbeiräten, Magistraten, Stadtverordnetenversammlungen und Landtagen? Minderheiten werden nur groß, wenn die Mehrheit ihnen das Feld überlässt. Das Eintreten für Demokratie, für unseren Rechtsstaat, für Werte wie Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit war selten so wichtig wie heute. Es war selten so einfach. Es ging selten so schnell. Es dauert gerade so lange wie der Gang ins Wahllokal. [ Hat Ihnen der Artikel gefallen? Dann bestellen Sie gleich hier 4 Wochen lang die neue digitale FR für nur 5,90€. ] 2016-03-05 23:36 Arnd Festerling,

91 Ski alpin - Hirschers großer Tag Der Österreicher gewinnt in Kranjska Gora seinen fünften Gesamt-Weltcup in Serie. Felix Neureuther verpasst erneut im zweiten Durchgang einen Platz auf dem Podest. Marcel Hirscher sah nicht aus wie einer, der gerade Geschichte geschrieben hatte. Er pumpte wie ein Maikäfer, sein Gesicht war verzerrt vor Anstrengung. Der große Rivale fand seine Sprache als Erster wieder: "Ich kann Marcel zur fünften großen Kugel gratulieren", sagte Henrik Kristoffersen. Was der Norweger meinte: Der Kampf um den Gesamtweltcup der Ski- Rennläufer ist nach dem zweiten Riesenslalom in Kranjska Gora/Slowenien entschieden. "Ich kann es noch gar nicht glauben", sagte Hirscher nach seinem Sieg am Fuße der Waschbrett-Piste Podkoren 3 , "ich glaub` es erst, wenn ich es selber durchrechnen kann, mit allen Eventualitäten. " Doch rechnen musste er gar nicht mehr: Nur noch drei technische Wettbewerbe stehen in diesem Winter aus, und Hirscher hat 333 Punkte Vorsprung auf Kristoffersen, der die vier restlichen Speed-Rennen nicht bestreiten wird. Den Riesenslalom- Weltcup hat Hirscher nebenbei auch schon gewonnen. "Die fünfte Kugel, das ist unglaublich", sagte Kristoffersen über Hirscher. Was die Anzahl der Gesamtweltcup-Siege angeht, zieht der Österreicher mit Marc Giradelli (Luxemburg) gleich - seine fünf Siege aber hat er nacheinander geholt, das ist einzigartig. "Es ist schon etwas ganz Spezielles. Ich sage danke: Bei Laura (Hirschers Freundin, d. Red.), bei der Familie - die müssen mich aushalten", sagte Hirscher. Und der geschlagene Felix Neureuther sagte: "Das ist gewaltig. So sehr ich den Marcel auch manchmal verfluche, weil er vor mir ist... Nein, ich verfluche ihn ja nicht, es ist schön, mit so jemandem Ski fahren zu können, er holt immer alles aus uns raus. " Neureuther gelingt derzeit viel, aber zu seinem Leidwesen eben nicht alles: Er fiel im Finale von Rang drei auf Rang vier zurück, hinter Hirscher, den Franzosen Alexis Pinturault und Kristoffersen. Zum neunten Mal nacheinander konnten die deutschen Männer im Riesenslalom oder Slalom aus einer Top-3-Platzierung nach dem ersten Lauf keine Podestplatzierung herausfahren. "Wenn man Dritter ist nach dem ersten Lauf, will man aufs Podium, das war auch mein absolutes Ziel", sagte Neureuther und ergänzte: "Ich bin einfach nicht so engagiert gefahren, wie ich es hätte können, das ärgert mich. Da wäre mehr drin gewesen. " Es war allerdings auch nicht einfach. Das Rennen war wegen Nebel, Schneefall und der eisig- harten Waschbrettpiste im ersten Lauf extrem anspruchsvoll, Neureuther behauptete sogar: "Das war sicher der schwerste Riesenslalom, den ich je in meinem Leben gefahren bin. " Stefan Luitz (Bolsterlang) fiel dabei vom achten auf den neunten Rang zurück, Fritz Dopfer (Garmisch) vom elften auf den 15. Dominik Schwaiger (Königssee) konnte sich leicht verbessern: von Rang 30 auf Rang 29. Am Sonntag kann Kristoffersen dem schier unwiderstehlichen Hirscher immerhin den Slalom-Weltcup wegnehmen - er hat 131 Punkte Vorsprung. "Henrik kann sich nur selber schlagen, so realistisch muss man sein", meinte Hirscher und sagte zum Abschluss seines großen Tages: "Jetzt könnte ich ja dann eigentlich daheim bleiben. " 2016-03-05 23:39 Süddeutsche.de GmbH,

92 Hamburg - Hertha (17.30 Uhr) - Angriffsflaute Der HSV nähert sich trotz guter Hinrunde im dritten Jahr in Serie dem Relegationsplatz. Die Hauptgründe sind ein Stimmungsabfall in der Mannschaft - und harmlose Stürmer. Die vergangenen zwei Jahre haben viele Fans des Hamburger SV so bescheiden gemacht, dass sie schon wieder das Schlimmste fürchten. Nur noch fünf Punkte war der HSV nach Abschluss des 24. Spieltages entfernt von jenem 16. Tabellenplatz, den er schon in den vergangenen beiden Spielzeiten belegte. Am Ende hielten die Hamburger erst mit Siegen in der Relegation gegen die SpVgg Greuther Fürth 2014 und den Karlsruher SC 2015 die Klasse. Der wichtigste Titel der Vereinsgeschichte, sagen Spötter, könnte das Triple als Relegationsmeister sein. Antworten auf die Frage, weshalb sich das Team nach einer ordentlichen Hinrunde mit 22 Punkten schon wieder auf Abwärtskurs befindet, konnte man nach dem 2:3 am Mittwochabend bei Schalke 04 genügend sammeln. Nachdem der im April 2015 bestellte Rettungstrainer Bruno Labbadia zwischendurch die verstockten Profis erstmals seit langem wieder zu einem Team zusammengebunden hatte, stimmte Mittelfeldspieler Gojko Kacar nach der Schalke-Partie wieder die alte Klage an: "Wir müssen als Mannschaft wieder geschlossener arbeiten. " Den zweiten dramatischen Minuspunkt erwähnte Torwart René Adler, der sich über die "fehlende Leidenschaft" beschwerte. Das alles kommt einem bekannt vor. Fehlende Leidenschaft, mangelnde mannschaftliche Geschlossenheit - regelmäßig geriet der mit viel fremdem Geld am Leben erhaltene Traditionsverein deshalb schon in die Bredouille. Also alles wieder wie vor der Labbadia-Zeit? Der Coach hat die Spieler schon einbestellt - und machte genau das zum Thema der Unterredung: "Wir haben auf Schalke nicht als Mannschaft funktioniert. " Die Wochen davor allerdings auch schon nicht. Nur Hannover 96 holte in den vergangenen zehn Partien weniger Punkte. Vor allem versiebte der HSV schon sechsmal in dieser Saison eine 1:0-Führung, wie auch auf Schalke. Hätte er alle Führungen verteidigt, hätte er genauso viele Punkte wie der Sonntags-Gegner Hertha BSC (17.30 Uhr), der momentan ein kaum erwartetes Hoch erlebt. Dabei waren die Berliner in der vergangenen Saison fast genauso nah am Abstieg wie der HSV. Die Statistiker haben noch mehr unschöne Dinge über den HSV herausgefunden. Zwar läuft das Team seit dem 15. Spieltag fast drei Kilometer mehr pro Partie, aber alles andere wandelte sich nicht zum Guten: Man ließ mehr Schüsse aufs eigene Tor zu (17 statt zwölf, auf Schalke waren es sogar rekordverdächtige 26), die Zahl der gewonnenen Zweikämpfe fiel von 50,7 auf 47,3 Prozent, die Fehlpassquote stieg dagegen von 25,4 auf 27,2 Prozent. Vor allem aber bereitet die Angriffsflaute Sorgen. Ganze neun von 28 Toren haben die fünf Stürmer im Kader beigesteuert, weniger trafen nur die Kollegen in Hannover und Augsburg. Hertha-Manager Michael Preetz wird sich noch heute heimlich auf die Schulter klopfen, dass er Pierre-Michel Lasogga 2014 für die unglaubliche Ablöse von 8,5 Millionen Euro nach Hamburg entließ. Zwar ist Lasogga mit sechs Toren noch der erfolgreichste HSV-Angreifer. Der letzte Treffer liegt allerdings schon dreieinhalb Monate zurück, es war ein Elfmeter gegen Borussia Dortmund am 13. Spieltag. Der von Labbadia eigentlich geförderte Strafraumstürmer, einer der letzten seiner Art, kämpft derzeit um einen Stammplatz - ausgerechnet gegen Artjoms Rudnevs (zwei Tore), den der HSV längst abschieben wollte, aber keinen Abnehmer fand. Und die neue teure Aushilfs-Hoffnung Josip Drmic (1,2 Millionen Leihgebühr bis Mai) hat zwar immerhin beim 1:1 gegen den FC Ingolstadt getroffen. Alles in allem steckt er aber weiter in jenem Tief, das ihn schon in Leverkusen und zuletzt in Mönchengladbach eher als Auslaufmodell erscheinen ließ. Die weiteren nominellen HSV-Stürmer, Sven Schipplock und Ivica Olic, gingen vor dem Tor sogar noch komplett leer aus. Während Kapitän und Abwehrchef Johan Djourou wegen einer gelb-roten Karte gesperrt ist, hofft man beim HSV nun auf den von Oberschenkel- und Rückenproblemen halbwegs kurierten Spielmacher Aaron Hunt. Ob das reicht? Hertha-Trainer Pal Dardai will die verunsicherten Hamburger jedenfalls "ein bisschen überraschen", wie er sagt. Man habe in der englischen Woche schon sechs Punkte geholt, "warum sollen es am Sonntag nicht neun sein? ", fragte er. Dann wäre der HSV seinem alten Stammplatz Nummer 16 schon wieder ganz nah. 2016-03-05 23:39 Süddeutsche.de GmbH,

93 Kommentar - Nullnull mit vielen Gewinnern Tore sind das Salz in der Fußballsuppe. Aber auch ohne Tore kommt der FC Bayern dem Meistertitel einen Schritt näher. Tor in Köln! Tor in Augsburg! Tor in Stuttgart! Tor in Frankfurt! Tor in Wolfsburg! Tooor in Wolfsburg (schon wieder)! Traumtoooooor in Bremen (der alte Pizarro!)! Tortortor in Stuttgart! Tortortortortor in Augsburg (ja, ist es denn zu glauben?)! Tor in Dings, Toooor in Bums. Und Tor weiter und Tor fort. Wer den 25. Spieltag am Samstagnachmittag in der Konferenzschaltung verfolgt hat, sei es im Radio oder im Bezahlfernsehen, der hat schon mal den Überblick verlieren können, von wo sich jetzt eigentlich welcher Reporter gerade mit welchem 3:1, 4:1, 5:1 oder 3:3 meldet. Wenn Tore wirklich das Salz in der Fußballsuppe, respektive die Kirsche auf der Sahne auf der Fußballtorte sind (wogegen rein gar nichts spricht) - dann hat man hinterher fast ein bisschen enttäuscht sein müssen, als es im Topspiel am Abend zwischen den Besten in der Tabelle über 90 Minuten gleichbleibend hieß: kein Tor in Dortmund. 26 Treffer in sechs Stadien: Natürlich verändert so ein Spieltag das Tabellenbild. Für die Stuttgarter und die Bremer vor allem. Sie konnten sich womöglich vorentscheidend von der Gefahrenzone wegrobben. Für die Hannoveraner und die Hoffenheimer, denen genau das nicht gelang. Auch für die Wolfsburger und Schalker, die sich nach eher salz- und sahnefreien Wochen wieder oben festzusetzen vermochten. Und die null Treffer in Dortmund, im Spitzenspiel der Thomas-Tuchel-Borussia gegen die Pep- Guardiola-Bayern? Nun, manchmal braucht es keine Tore, um sich hinterher trotzdem mit Superlativen zu überschlagen. Exemplarisch seien mal ein paar Aussagen des Bundestrainers Joachim Löw zitiert: "irres Tempo"... "unglaubliche Geschwindigkeit"... "zwei technisch überragende Mannschaften"... "das beste Spiel, das ich in dieser Saison gesehen habe". Selbst, wenn man das für etwas übertrieben halten sollte: Ganz sicher war es das beste Nullnull, das der Bundestrainer in dieser Saison gesehen hat. Das beste Spiel ohne Sieger. Oder hatte das Spiel in Wahrheit doch einen Sieger? Seine Brisanz hatte dieses Aufeinandertreffen ja aus verschiedenen Aspekten gewonnen. Erstens ist es zwischen Bayern und Dortmundern in den letzten Jahren oft hoch her gegangen, es wurde so manche Wunde geschlagen, die nur langsam verheilte. Auf dem Platz ebenso wie auf der Ehrentribüne. Zweitens tragen die befreundeten Trainer Guardiola und Tuchel diesen inoffiziellen Wettbewerb um den Titel "Taktikfuchs der Liga" aus, mit Überraschungen ist also immer zu rechnen. Und drittens kann ja auch die Frage spannend sein, wie man als europäische Überflussmannschaft mit einem plötzlichen Mangel umgeht - im Falle der Bayern mit einem eklatanten Innenverteidigermangel. Zu beobachten, wie die im Schnitt 1,73 Meter kleine Bayern- Viererkette Bernat-Alaba-Kimmich-Lahm sich dem Dortmunder Angriffswirbel entgegenstemmte, das hatte schon seinen eigenen Reiz. Aber vor allem schwang in diesem Spitzenspiel ja die Möglichkeit mit, den Titelkampf noch mal spannend zu machen. Im Falle eines Sieges wären die Dortmunder bis auf zwei Punkte an die Münchner herangekommen. So sind es weiter fünf. Und selbst wenn Thomas Tuchel hinterher viel von Stolz und Zufriedenheit sprach und davon, dass man so oder so den eigenen Weg gehen müsse: Dass sie jetzt noch irgendwie Meister werden können, das glauben die Dortmunder wohl selbst nicht mehr. Ein bisschen kurios ist das deshalb durchaus: Die Münchner haben jetzt zweimal hintereinander nicht gewonnen, sie haben aus zwei Partien einen mageren Punkt geholt - und trotzdem sind sie dem Titel näher als je zuvor. Mehr kann man eigentlich nicht erwarten, ohne dass irgendjemand "Toooor in Dortmund" ruft. 2016-03-05 23:39 Süddeutsche.de GmbH,

94 „Körberlgeld“ bei kalter Progression bleibt Innsbruck – Die kalte Progression würde mit dem von Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) nun vorgeschlagenen Modell nur abgemildert, aber nicht gänzlich gestrichen. Das zeigt eine Simulationsrechnung der Innsbrucker Gesellschaft für angewandte Wirtschaftsforschung (GAW). Demnach würde die nächste Steuerentlastung 2019 greifen – bis dahin bleibt dem Staat ein „Körberlgeld“ von 1,2 Mrd. Euro. Die kalte Progression entsteht, weil die Einkommen zwar Jahr für Jahr steigen, die Steuerstufen aber nicht an die Inflation angepasst werden. Somit rutschen Arbeitnehmer durch Lohnsteigerungen in höhere Steuerklassen vor, auch wenn ihr Einkommen real nicht notwendigerweise an Kaufkraft gewinnt. Schelling will die Steuerstufen daher automatisch anpassen, sobald die Inflation 5 % überschreitet. Die SPÖ ist – wie AK und Gewerkschaft – grundsätzlich ebenfalls für ein Schwellenwert- Modell, aber gegen einen Automatismus. Angesichts der aktuellen Inflationsprognosen geht die GAW davon aus, dass der Schwellenwert 2019 erreicht würde. Im nächsten und übernächsten Jahr gäbe es damit keine Anpassung des Steuersystems. Die kalte Progression würde dem Finanzminister folglich Mehreinnahmen von 410 Mio. Euro 2017 und über 800 Mio. Euro 2018 einbringen. Ein „Spielraum zum Umverteilen oder Mehrausgeben“, wie Florian Wakolbinger von der GAW meint. Eine jährliche Valorisierung würde der Regierung dieses „Körberlgeld“ streichen. Außerdem zeigt die GAW-Simulation, wer von der Abfederung der kalten Progression hauptsächlich profitieren würde. Am stärksten betroffen sind demnach die mittleren und hohen Einkommen: Sie verlieren bis 2018 zwischen 0,5 und 0,6 % ihrer Kaufkraft durch die kalte Progression. Beim untersten Einkommenszehntel sind es dagegen nur 0,04 %. Die SPÖ will bei der Abfederung der kalten Progression die unteren Einkommen stärker berücksichtigen. Wakolbinger plädiert stattdessen dafür, die Familienbeihilfe laufend zu valorisieren, denn: „Das hätte im unteren Bereich einen deutlich stärkeren Effekt.“ Zur teilweisen Gegenfinanzierung schlägt Wakolbinger vor, auch Verbrauchssteuern wie die Mineralölsteuer laufend an die Inflation anzupassen. Zuletzt hat auch die EU-Kommission empfohlen, die Steuerlast weg von der Arbeit und hin zu Umweltsteuern zu verlagern. (TT, APA) 2016-03-06 00:05 Tiroler Tageszeitung

95 Stimmen - Guardiola: "Ich liebe Joshua Kimmich" Der Bayern-Coach findet blumige Worte für seinen Aushilfsverteidiger. Thomas Tuchel ist von seinem Team beglückt und Thomas Müller findet, dass die Bayern "unter Druck" stehen. Reaktionen zum Spitzenspiel. Philipp Lahm (Kapitän FC Bayern): "Ein gerechtes Unentschieden, wir hatten mehr Anteile und mehr Chancen. Es treffen zwei Spitzenmannschaften aufeinander, es hätte auch 2:2 ausgehen können. Für die Zuschauer ein intensives und gutes Fußballspiel. Wir haben unsere fünf Punkte gehalten. Wir wollten gewinnen, das hat man gesehen. Es ist noch ein langer Weg, aber wir haben es in eigener Hand. " Erik Durm (Abwehrspieler BVB): "Wir mussten defensiv viel arbeiten, das Unentschieden ist okay. " Thomas Müller (FC Bayern): "Angefühlt hat es sich, dass wir das Spiel in der zweiten Halbzeit klar im Griff hatten. Es war ein intensives 0:0, mit einem Chancenplus für uns. Dafür können wir uns aber nichts kaufen. Ich hätte gerne unsere Bemühungen mit einem Sieg belohnt gesehen. Es bleibt spannend, wir stehen unter Druck. " Thomas Tuchel (Trainer BVB): "Ich bin sehr glücklich, damit, wie wir aufgetreten sind. Wir haben eine sehr gute erste Hälfte gespielt. Defensiv haben wir über 90 Minuten nie die Ordnung verloren. Aber übers ganze Spiel ist es eben sehr schwer, sich aus dem Druck der Bayern zu lösen. Es war ein Spiel auf extrem hohen Niveau. Die Situation ist unverändert, wir werden unseren Weg weitergehen. Ich bin nicht enttäuscht. " Pep Guardiola (Trainer FC Bayern): "Die zweite Halbzeit war gut, wir hatten genügend Torchancen, die Partie zu gewinnen. Für uns ist jedes Spiel jetzt ein Finale. Wir wollten gewinnen, es geht weiter. ... zur Leistung von Joshua Kimmich: "Ich gebe euch Journalisten einen Ratschlag. Sagt nicht mehr, dass er nicht Innenverteidiger spielen kann. Mit Joshua haben wir eine gute Verteidigung und einen sehr guten Aufbau. Ich liebe diesen Jungen. Ich mag das Arbeiten mit diesen Fußballspielern, die lernen und immer weiter wollen. Er hat den Wunsch, er hat Leidenschaft, er hat absolut alles. Großes Kompliment für Bayern München und Michael Reschke für diese Verpflichtung. Mit diesem Spieler du kannst gehen where ever you want. " Joachim Löw (Bundestrainer, während der Halbzeitpause): "Es ist ein irres Tempo und eine unglaubliche Geschwindigkeit im Spiel. Auch technisch sind beide Mannschaften überragend. Das Spiel ist insgesamt auf einem hohen Niveau und hat eine hohe Qualität. Es ist das beste Spiel, das ich in dieser Saison gesehen habe. " 2016-03-05 23:39 Süddeutsche.de GmbH,

96 Erich Scheiber erneut bestätigt Obergurgl, Innsbruck – Einen Tag nach seinem 85. Geburtstag machte ihm der Vorstand des Tiroler Grauviehverbandes wohl ein ganz besonderes Geschenk: Erich Scheiber wurde nämlich am Mittwoch einstimmig als Obmann der 1100 Mitglieder wiedergewählt. Seit 1971 steht er dem Verband vor, der österreichweit tätig ist und 5000 Tiere in seinem Herdenbuch eingetragen hat. Seit April letzten Jahres steht Scheiber mit Raphael Kuen ein junger Geschäftsführer zur Seite, wobei die Zusammenarbeit trotz des nicht unerheblichen Altersunterschiedes bestens funktioniere: „Ich habe die Erfahrung, Raphael die Jugend und viele neue Ideen“, so Obmann Erich Scheiber. Dem Obergurgler wurde das Interesse am Grauvieh praktisch in die Wiege gelegt: Schon sein Vater, Angelus Scheiber, war Obmann des Tiroler Grauviehzuchtverbandes und wusste die Besonderheiten der Rasse zu schätzen, sowohl als Milch- als auch Fleischlieferant. „Erich Scheiber ist eine Persönlichkeit, wie man sie nur selten findet, und er hat durch seinen unermüdlichen Einsatz einen wesentlichen Anteil zum Erfolg des Tiroler Grauviehzuchtverbandes beigetragen“, findet auch Josef Hechenberger, Präsident der Tiroler Landwirtschaftskammer, ehrende Worte. Am Samstag, den 12. März, findet übrigens ab 10 Uhr die Gebietsausstellung der „Grauen“ im Imster Agrarzentrum West statt. 40 Aussteller werden sich mit etwa 120 Tieren an dieser Schau beteiligen. (TT) 2016-03-06 00:05 Tiroler Tageszeitung

97 97 Deutschland muss die AfD endlich ernst nehmen Frankreich hat den Front National lange ignoriert - jetzt ist er stärkste Partei. Diesen Fehler darf Deutschland im Umgang mit der AfD nicht wiederholen. Seit 30 Jahren stimme ich bei Präsidentschaftswahlen in Frankreich nicht mehr für politische Programme. Ich stimme gegen den Front National (FN). Das ist kein demokratischer Akt, sondern Widerstand. So weit muss es in Deutschland mit der AfD nicht kommen. In den vergangenen 20 Jahren ist das wiedervereinigte Deutschland zu einem Modell für Demokratie und Integration in Europa geworden. Das Land hat sich unglaublich positiv verändert. Die Deutschen sind zuversichtlich und wieder beliebt in der Welt. Sie verhalten sich exemplarisch in der Flüchtlingskrise. Nun ist der Aufstieg dieser rechtsextremen Partei eine Bedrohung für den inneren Frieden in Deutschland geworden. Die AfD ist mit dem FN in Frankreich zu vergleichen: gegen das System, gegen Europa, gegen den Islam. Beide bieten Rezepte, die unsere demokratischen Werte infrage stellen und die Zivilgesellschaft spalten werden. Die AfD ist noch nicht so stark wie der FN in Frankreich. Die deutschen Politiker sollten deswegen von den französischen Versäumnissen gegenüber Rechtsextremisten lernen. Zunächst einmal muss die Gefahr ernst genommen werden. Der erste Fehler war es, den FN zu ignorieren. Französische Politiker haben gedacht, sie könnten weiterregieren, ohne den FN zu berücksichtigen. Sie dachten, der FN sei nicht Frankreich. Die Medien haben ebenfalls zu lange den FN boykottiert - besser: ignoriert -, statt dessen Argumente mit Fakten zu konfrontieren. Viele Franzosen reden schon lange von der "Lügenpresse". Journalisten werden auch von Militanten attackiert. Diese sind überzeugt, dass die Medien die etablierten Parteien schützen. Die rechte Propaganda hat funktioniert. Anti-Islamismus, anti-europäische, auch anti-deutsche Stimmung werden konsensfähig. Heute traue ich mich nicht mehr, in meinem Land gegen Rassismus zu argumentieren. Sogar in dem Dorf im tiefsten Frankreich, wo ich mich immer gerne mit den netten Leuten in den Sommerferien unterhielt, haben 42 Prozent der Wähler ihre Stimme dem FN gegeben. Dort gibt es so gut wie keine Ausländer. Die Debatte in Frankreich dreht sich nicht mehr um "Liberté, Égalité, Fraternité", sondern immer mehr um Sicherheit. Die Kernfrage ist, ob der Islam unserer Gesellschaft angehört; sogar ob "uns" die Muslime am Ende ersetzten, wird heute ernsthaft diskutiert. Wo sind wir hingekommen? Um die Rechtsextremen zu bekämpfen, haben Frankreichs Politiker immer wieder die Wähler gewarnt: Helft uns, den FN zu bekämpfen - mit euren Stimmen für uns. Viele Politiker sind mit dieser "Anti-FN"-Strategie an der Macht geblieben, obwohl sie selber die Ursachen des Rechtsextremismus waren. Aber was nützt eine Stimme "gegen den FN", wenn dieselben Politiker in Affären verwickelt sind und falsche Versprechungen machen? Der falsche Umgang mit dem FN macht seit 30 Jahren die französische Demokratie krank. Die etablierten Parteien sind zersplittert und haben ihre Orientierung verloren. Die meisten reagieren panisch und versuchen den FN zu kopieren, um zu retten, was noch zu retten ist. Der Präsidentschaftskandidat Jacques Chirac fing 1991 an, mit seiner Hetzrede gegen Afrikaner und Muslime. Er könne es "verstehen", sagte er damals, dass Franzosen sich ärgern, wenn "diese Ausländer" mehr Geld durch Sozialleistungen kassieren als sie mit ihrem Job. Müssen die Franzosen "dazu den Lärm und den Geruch noch ertragen? ", fügte er hinzu. Der ehemalige Präsident Nicolas Sarkozy führte diese Politik weiter. Ehe er sein "Ministerium für Identität" gründete, versprach er, die Vorstädte, wo Migranten und Arme wohnen, mit einem "Hochdruckreiniger zu säubern". Dieses "Verstehen" ist das gefährlichste Wort. Wer eine anständige Politik machen will, soll die Ängste der Bürger abbauen. Am Ende wird sonst immer der FN profitieren. In Deutschland gibt es keine Strategie gegen die AfD. Es reicht nicht zu sagen: Die Partei ist widerlich und wird verschwinden, sobald die Flüchtlingskrise zu Ende ist. 2016-03-05 23:39 Süddeutsche.de GmbH,

98 Schalke-Trainer spürt Unruhe: Gerüchte um Favre – Breitenreiter wittert Intrige gegen sich Nach dem 3:1 (2:1) beim 1. FC Köln winkte der Trainer von Schalke 04 seinen Sohn Emil (13) auf der Tribüne zu sich und hob ihn über die Bande aufs Spielfeld. Dort drückte er den Filius ganz fest an sich und verfolgte Arm in Arm, wie die Schalker Spieler in der Kurve von den Fans gefeiert wurden. "Das interessiert mich alles nicht" Von Breitenreiters Erleichterung nach sieben Punkten in sieben Tagen war in den anschließenden Gesprächen mit den Journalisten aber wenig zu spüren. Nach seiner zweifellos schwersten Woche auf Schalke mit Gerüchten über Lucien Favre als möglichen Nachfolger wirkte der 42-Jährige durchaus verbittert. "Das interessiert mich alles nicht", sagte er zunächst mit gespielter Gelassenheit, ehe er deutlich durchblicken ließ, dass er in den Diskussionen um seine Person eine gezielte Kampagne sieht. "Wir wissen alle, dass ein großes Interesse besteht, bewusst von außen Unruhe reinzutragen", erklärte Breitenreiter, ohne dies weiter zu erläutern. "Wir alle würden für ihn durchs Feuer gehen" Flammende Plädoyers für den Trainer gaben derweil einige Spieler ab. "Wir alle würden für ihn durchs Feuer gehen", beteuerte Johannes Geis. Und Ralf Fährmann setzte zur Verteidigung seines Trainers zu einer inbrünstigen Medienschelte an. "Ich hoffe, dass jetzt Ruhe einkehrt, was den Trainer angeht. Aber ich bin gespannt, welches Feuer nun gelegt wird", schimpfte der überragende Torhüter: "Die Medien gießen immer Öl ins Feuer. Erst gab es die Manager- Diskussion. Als das geklärt war, kam die Trainer-Diskussion. Wir lachen schon darüber und sind gespannt, was morgen kommt. Vielleicht werden jetzt der Platz oder die Schuhe schlecht geschrieben. " Dass der Coach nach dem desaströsen 0:3 gegen Schachtjor Donezk in die Kritik geriet, fand Fährmann "brutal und echt hart. Wir haben es schlecht gemacht, nicht der Trainer. " Allgemein gebe es auf Schalke "einen Umbruch. Da wird alles auf null gestellt, auch in der Geschäftsstelle und im Fanshop. Das braucht seine Zeit. " Eine Entwicklung unter Breitenreiter sei auf jeden Fall da, "wir spielen die ganze Saison schon anders. Aber ein Fundament zu festigen, wird schwer, wenn man sich immer mit negativen Dingen beschäftigen muss". Huntelaar, Meyer und Di Santo treffen In Köln gab es dennoch den zweiten Sieg in Folge durch das schnellste Elfmeter-Tor der Saison von Klaas-Jan Huntelaar (2.) sowie Treffer von Max Meyer (24.) und Franco Di Santo (76.). Die Kölner, die gut mitspielten, von vielen Chancen aber nur eine durch Leonardo Bittencourt nutzen (33.), müssen sich derweil wohl endgültig von kurzzeitigen Europacup-Träumen verabschieden. "Für ruch hat sich die Wahrnehmung verändert. Für uns nicht", sagte Trainer Peter Stöger in Richtung der Journalisten. Und ergänzte mit Wiener Ironie: "Wir haben nun gegen unsere sogenannten direkten Gegner wie Gladbach, Hertha oder Schalke gespielt. Wir haben diese Spiele verloren, und deshalb bewegen wir uns eben zwischen Rang 8 und 13 und nicht zwischen 7 und 4. " 2016-03-05 23:35 RP ONLINE

99 Mann (34) wollte Drogen vor Polizei vernichten: Festnahme St. Anton am Arlberg – Ecstasy und Speed in einer Zigarettenschachtel versuchte ein 34- Jähriger am Donnerstag vor der Polizei zu verstecken. Die Beamten waren zu Ermittlungszwecken in einer Mitarbeiterunterkunft in St. Anton auf der Suche nach Drogen. Als der Bewohner versuchte, die Suchtmittel heimlich in der Toilette zu vernichten, kamen die Polizisten ihm auf die Schliche. Bei der anschließenden Festnahme, verletzte der Mann einen Polizisten. Der 34-Jährige wird bei der Staatsanwaltschaft Innsbruck angezeigt. (TT.com) 2016-03-06 03:04 Tiroler Tageszeitung

100 Explosion auf Schiff in Bangkok: 67 Menschen verletzt Bangkok – Bei einer Explosion auf einem Wassertaxi in Bangkok sind mindestens 67 Menschen verletzt worden. Laut thailändischen Medienberichten wurden die Passagiere der Fähre am Samstag durch die Wucht der Detonation in den Kanal und auf den Landungssteg geschleudert. Nach Angaben des Nachrichtenportals Khaosod sollen sich rund 80 Menschen auf dem Schiff befunden haben, das gerade am Khlong Saen Saep-Kanal im Osten Bangkoks anlegte. Bilder von Überwachungskameras zeigen, wie sich Passagiere nach dem Unglück an den Landesteg retten. Die Ursache der Explosion war zunächst nicht bekannt, wie der Besitzer des Wassertaxis, Chawalit Methayaprapas, dem Nachrichtenportal sagte. Der Schiffsmotor sei von Erdgas angetrieben gewesen, hieß es. Zwei der Betroffenen werden mit ernsthaften Verletzungen im Krankenhaus behandelt, wie die Gesundheitsbehörden mitteilten. Die anderen Verletzen seien ambulant behandelt worden. (APA/dpa) 2016-03-06 03:04 Tiroler Tageszeitung

Total 100 articles. Created at 2016-03-06 06:01