Amtliche Mitteilung An einen Haushalt in Schlaiten ‚s Blattl Nr. 33 - Juni 2019 Wissenswertes aus der Gemeinde Schlaiten Musikkapelle unter neuer Leitung Nachdem wir im letzten „Blatt‘l“ berichten mussten, dass der Fortbestand unserer Musikkapelle gefährdet ist, dürfen wir nun mit freudiger Erleichterung Entwarnung geben. Das erste Konzert der Musikkapelle Schlaiten in der Saison 2019 unter dem neuen Kapellmeister Michael Mattersberger fand am 2. Juni 2019 beim Schlaitnerwirt statt. Selbst- verständlich spielt die MK Schlaiten auch bei den üblichen kirchlichen Anlässen auf. Hier ein Bild von der Fronleich- nahms-Prozession. Näheres im Blatt-Inneren!

Aus dem Inhalt: Neuer Schützenhauptmann...... 28 Impressum...... 2 Musikkapelle - JHV...... 29-30 Aus dem Gemeinderat...... 4-7 MK - Mitgliederwerbung...... 31 Unwetterschäden...... 8-9 Feuerwehr: Bewerbsjahr, JHV...... 32 Nadel-Wertholz-Submission...... 10-11 Sportunion: Bike&Run...... 33 Schule/Kindergarten...... 12 Raus aus Öl...... 34 Kindergarten: Aktivitäten...... 13-14 Illegale Müllsammlungen...... 35 Pfarrre...... 15 Flurreinigung, Siedlungsbau Statistik...... 16-18 Bauernmarkt...... 36 Chronik: Seilbahnen...... 19-21 Runde Geburtstage...... 37 Chronik: 1919...... 22-23 P. Michael und F. Pedarnig zum 80er...... 38 Chronik: 1969...... 24 Nachrufe...... 39 Chronik: Schlaitner Wirt...... 25-27 Termine...... 40 Seite 2 ‘s Blatt‘l Juni 2019 Der Bürgermeister hat das Wort Ich möchte die beiden Schlagworte Angefangen von unserem Heiz- „Finanzen” und „trauen” in unserer Si- werk im Dorfzentrum, der GHS- tuation etwas ins rechte Licht rücken. Wohnanlage, der Anschaffung eines Die „Finanzen”: Pritschenwagens usw., bis hin zu un- Die Gemeinde Schlaiten hat aktuell seren aktuellen Herausforderungen 1,44 Mio Euro Schulden. Allein auf (Kindergartenerweiterung und Bag- die Pflichtaufgabe der Abwasserent- gerankauf) - Gerhard findet immer ei- sorgung entfallen 1,29 Mio Euro. Die nen positiven Zugang zu einem Pro- restlichen 150.000 Euro Darlehen jekt, auch wenn’s am Anfang nicht stehen für die Wasserversorgung, ganz gut ausschaut. Und so darf ich Nahwärmeversorgung und Photo- ihm an dieser Stelle im Namen der voltaikanlage. Die Schuldendienste ganzen Gemeinde die besten Gene- sind langfristig sauber geregelt und sungswünsche übermitteln. Wir sind Liebe Schlaitnerinnen durchaus überschaubar. überzeugt, dass Gerhard auch diese und Schlaitner! Für alle anderen Ausgaben wie persönliche Hürde mit seiner allseits Das Schadereignis vom ver- z.B. Weg- und Straßensanierungen bekannten Durchsetzungskraft und gangenen Herbst scheint schon ver- bemühen wir uns stets intensiv um seiner positiven Lebenseinstellung gessen und doch waren wir in den ers- eine Ausfinanzierung über Beihilfen meistern kann. ten Monaten dieses Jahres noch mit und Förderungen, sodass die Mittel Ich darf mit Freude sagen, dass so manchen Räum- und Aufräumar- des Haushalts so wenig wie möglich die Gemeinde in den vergangenen beiten beschäftigt. Einige Schäden belastet werden. Natürlich ist es nicht Jahren stets mit Partnern umgeben sind noch zu beheben, wie z.B. im immer einfach, mit einem chronisch war, denen man trauen konnte. An- Michelbachtal. Aber rundherum war- “überreizten” Girokonto zu agieren gefangen bei den Behörden wie z.B. ten zahlreiche andere wichtige Auf- und Firmen mit Lieferungen zu be- Agrar , Bezirksforstinspektion, gaben auf die Erledigung, von denen auftragen, wenn die Deckung zu dem Wildbachverbauung usw. Die Unter- wir doch wieder einige Dinge abha- Zeitpunkt nicht immer ganz gesichert stützung und Zusammenarbeit ist im- ken konnten. ist. mer vorbildlich und partnerschaftlich. Um Arbeiten ordnungsgemäß er- Und hier kommt das nächste Auch alle Firmen und Institutionen, ledigen zu können, braucht es das Schlagwort mit 2 Abwandlungen ins mit denen wir schon seit Jahren zu- notwendige Werkzeug. Dabei bin ich Spiel. sammenarbeiten, beweisen laufend froh, dass sich - wie in der Vergan- “Sich ein bisschen mehr ‘getrauen’, ihre Handschlagqualität (Banken, genheit - auch derzeit die Gemein- den Partnern trauen und den Mitar- WGI, Wibmer, OSTA, etc.). deräte als Entscheidungsträger dafür beitern vertrauen”: Und schließlich gilt mein Dank un- einsetzen, den Mitarbeitern der Ge- Neben der Kassenverwaltung gilt serem kleinen, aber überaus kom- meinde die notwendige Ausstattung mein Dank auch dem Gemeinderat, petenten Mitarbeiterteam in der zur Verfügung zu stellen, seien es der sich immer wieder einmal zu ei- Gemeinde, angefangen von der An- die modernen EDV-Systeme in der ner Entscheidung für eine Anschaf- lagenbetreuung, Reinigung der Ge- Kanzlei oder die Fahrzeuge, Maschi- fung durchringt, auch wenn das Fi- bäude, pädagogische Betreuung un- nen und Gerätschaften im Bauhof nanzierungspaket im Voraus nicht serer Kinder, Verwaltung der Finan- und bei der Freiw. Feuerwehr (VW- immer ganz sauber geschnürt wer- zen, Waldaufsicht und Mitarbeiter im Pritsche, Stampfer, Freischneider, den kann. Bauhof. Sie alle machen ihre Arbeit Wärmebildkamera, etc.). Und dieses “Getrauen” hat in der ausgezeichnet und mit viel Freude. Dazu höre ich immer wieder die vergangenen und der laufenden Ge- Sie alle verdienen mein Vertrauen Aussage: “Die trauen sich aber was meinderatsperiode einen Namen: Vi- und auch das der ganzen Gemeinde. die Schlaitner – bei den Finanzen!” zebürgermeister Gerhard Klaunzer. Vergelt’s Gott für euren Einsatz! Impressum In eigener Sache Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Liebe Freunde und Gönner auch einen würdigen Teil gewidmet. Gemeinde Schlaiten unseres Blattls! Im Übrigen findet ihr wieder einen 9954 Schlaiten, Mesnerdorf 71, Wie im Jahr 2018 haben wir auch Querschnitt des Gemeindegesche- Email: [email protected] Für den Inhalt verantwortlich: heuer wieder die Liste der Spender hens des vergangenen Halbjahres Medienausschuss, Obm. Erich Gliber; im Blattl veröffentlicht, und ich möchte sowie einen Ausschnitt aus der Arbeit email: [email protected] mich auf diesem Wege ganz herzlich des Ortschronisten in der aktuellen Redaktionelle Mitarbeit: Bgm. Ludwig für die finanzielle Unterstützung be- Ausgabe. Ich wünsche viel Vergnü- Pedarnig, Peter Paul Rindler, Stefan Lumaßegger, Myriam Détruy, Leopold danken! gen beim Lesen und danke schon Gantschnig Wegen des Umstandes, dass der jetzt für Eure Unterstützung! Fotos: Archiv Gemeinde Schlaiten, Ludwig Pedarnig, Peter Paul Rindler, Fortbestand unserer Musikkapelle Raiffeisen Landesbank Tirol AG Druck: Greenprint, 9951 8 gedruckt nach der „Richtlinie ernsthaft gefährdet war, haben wir der BIC: RZTIAT22 Druckerzeugnisse“ des Österreichischen positiven Enwicklung dieses Themas IBAN: AT53 3600 0000 0912 1864 Umweltzeichens UW-Nr.: 834 Juni 2019 ‘s Blatt‘l Seite 3 Intern

Wir sagen ein herzliches „Vergelt‘s Gott“ Nachstehend haben wir alle Spender für unsere Gemeindezeitung namentlich angeführt, die seit Juli 2018 einen Beitrag an die Redaktion geleistet haben:

Georg Baur, Gottlieb Brugger, Herta Brugger, Franz Brunner Anna Dolzer, Bernadette Dorer Andreas Engeler, Anna Engeler Angela Fasching, Notburga Falkner, Johann Falkner Hilda und Elfriede Gantschnig, Johann Gantschnig (Zaiacher), Marzell Gantschnig, Martin Gantschnig, Markus Gantschnig, Dorothea Giordano, Hedwig Gomig, Bernhard Gomig, Michaela Gruber, Elisabeth Gysin Elisabeth Holzer, Tiburtius Holzer, Christa Holzmann, Christina Hofer (geb. Gantschnig), Hirlanda Huber, Hans Peter Hussl Aloisia Ingruber, Barbara Ingruber, Johanna und Ignaz Ingruber, Bernadette Kirchmair, Josef Klaunzer, Alfons Klaunzer, Johann Klaunzer, Annemarie Köffler Hansjörg Lercher, Kurt Lukasser, Anna Maria Lumaßegger, Josef und Maria Lumaßegger, Hans Lumaßeg- ger, Josef Lumaßegger, Martina Lumaßegger, Theresia Lumaßegger, Peter Paul Lumaßegger, Margarethe Mitterer, Andrä Mühlburger Annemarie Niedertscheider, Josef und Elisabeth Niedertscheider, SteffiNöckler , Christoph Nöckler Ida Ortner, Christian Panzl, Josef Pedarnig, Thomas Pedarnig, Franz Pedarnig, Paula und Siegfried Pedarnig, Stefan Pedarnig, Maria und Ludwig sen. Pedarnig, Alois und Theresia Plattner, Josef Plattner, Josef sen. Plattner, Tobias Plattner, Manuela Pirkner, Renate und Kajetan Rainer, Traudl und Peter Raskowski, Anton sen. Rindler, Elfriede Rindler, Maria Magda- lena Rindler, Robert Rindler, Pauline und Josef Rofner Anna und Johann Scheiterer, Helmut Scherwitzel, Anna Scheiflinger, Maria und Othmar Schneider, Elisabeth Schranzhofer Theresia Staudinger, Albert Steiner, Alois und Klara Steiner, Maria Steiner, Ottilie Steiner, Johann Steiner, Alois Stolzlechner, Anton Tabernig, Josef Tabernig, Ludwig Tabernig, Johann und Herma Tabernig, Vinzenz und Aloisia Tabernig, Sieglinde Tabernig, Friedrich Untermeßner, Martha und Anton Untermeßner Josef Warscher, Karin Widner, Elisabeth und Mag. Anton Wolsegger, Anton und Isidor Wolsegger,

Wir bedanken uns ganz herzlich für die finanzielle Unterstützung! Das Redaktionsteam Mitarbeit gefragt GEMEINDEINFO www.schlaiten.gv.at Es besteht weiterhin die Möglichkeit für Vereine, ihre wertvolle Parteienverkehr: Tätigkeit auch im „Blatt‘l“ in Szene zu setzen. Vor allem darf Mo - Fr 08.00 - 12.00 Uhr daran erinnert werden, dass dieses Medium ja zwischenzeitlich Waldaufseher: Mo 13.00 - 16.00 Uhr auch zu einem beliebten Sammel-Objekt geworden ist und fast Bgm Ludwig Pedarnig 04853/5213-1 schon einen Chronik-Charakter hat. Vielen Dank für die Mithilfe! 0676/847580500; [email protected] Weiters möchten wir daran erinnern, dass wir gerne Schul- Bgm-Stv. Gerhard Klaunzer 0664/3518888 abschlüsse, Lehrabschlüsse, Studienabschlüsse, etc. veröf- [email protected] fentlichen würden. Weil bei uns aber diesbezüglich keine Infor- Kassa: Daniela Tabernig mationen oder Fotos eingelangt sind, müssen wir wohl davon 04853/5213-3; [email protected] ausgehen, dass diese Rubrik in der Gemeindezeitung nicht er- GWA: Martin Falkner 04853/5213-2 wünscht ist. Gerne lassen wir uns durch einlangendes Material 0676/847580100; [email protected] auch vom Gegenteil überzeugen. Seite 4 ‘s Blatt‘l Juni 2019 Aus der Gemeindestube Beschlüsse des Gemeinderates GR vom 31.01.2019 Die Verlängerung des Jagd- pachtvertrages um weitere 10 Jahre zwischen der Alpinteressentschaft Michelbacher Alpe und dem Päch- ter Friedl Lublasser vlg. Michelba- cher wurde vom GR zustimmend zur Kenntnis genommen. Der jährliche Pachtzins beträgt € 7.600,00 index- gesichert. Der Gemeindegutsanteil beträgt 61 % - daher die Befassung im Gemeinderat. Der Gemeinderat beschließt die Änderung zur Gewährung der Mietzins- und Annuitätenbeihilfe rückwirkend per 01.01.2019 entspre- chend dem Regierungsantrag, bzw. der Empfehlung der Tiroler Landes- regierung: Mietzins- und Annuitätenbeihilfe Der Aufstieg auf die Zarspitze entlohnt mit einem wunderschönen Ausblick und mit wird nur an eigenberechtigte öster- einem guten Überblick auf das gesamte Jagdgebiet Michelbacher Alpe. Hier ein reichische Staatsbürger und ihnen im Blick vom Gipfel zum Zagoritsee Foto: Peter Paul Rindler Sinne der Bestimmungen des Tiroler lichen Personen, die seit mindestens sprechend der Richtlinie des Landes Wohnbauförderungsgesetzes 1991 5 Jahren den Hauptwohnsitz in Tirol (Ausgabe 01.01.2019) übernommen. gleichgestellte Personen (z.B. Uni- haben (Drittstaatsangehörige), wird Der Gemeinderat beschließt die onsbürgerInnen) gewährt, die sich eine Mietzinsbeihilfe gewährt. Übernahme der Kosten für die Lift- rechtmäßig in Tirol aufhalten und seit Der Kostenverteilungsschlüssel karten beim heurigen Kinderschi- mindestens zwei Jahren in der Ge- von bisher 70 % Land und 30 % Ge- kurs am Hochstein. Die Kosten meinde den Hauptwohnsitz haben. meinde wird auf 80 % Land und 20 % betragen € 7,00 je Kind und Tag. Es Diesem Personenkreis gleichzu- Gemeinde abgeändert. haben Kinder aus unserer Gemeinde setzen sind Personen, die insgesamt Die Berechnung des anrechen- am Kinderschikurs teilgenommen. 15 Jahre mit Hauptwohnsitz in der baren Wohnungsaufwandes sowie Der Gemeinderat beschließt, nach jeweiligen Gemeinde wohnhaft sind die Berechnung des Einkommens Möglichkeit noch heuer die Asphal- bzw. waren. Auch sonstigen natür- und die Beihilfenobergrenze wird ent- tierung des Eislaufplatzes durch- zuführen. Vorher ist allerdings noch zu klären, ob ausreichend Frostkoffer eingebaut ist und die Oberflächenent- wässerung einwandfrei funktioniert. Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. € 15.000,00. Die Sportu- nion würde einen Beitrag von ca. € 5.000,00 für diese Investition lei- sten. Zudem hat die Union die Mög- lichkeit beim Land um eine entspre- chende Sportförderung anzusuchen (ca. 15 % der Investitionskosten). GR vom 14.03.2019 Die Firma Leikon, Ingenieure, 9991 Dölsach wird mit der Erstel- lung der Ausschreibung und der technischen und kaufmännischen Bauaufsicht für ca. 4.000 lfm LWL-Leitungstrasse inkl. Kästen, Schächte und Hausanschlüs- se beauftragt. die Gesamtko- Besichtigungstermin im Kindergarten Schlaiten am 6. März 2019 sten betragen € 18.490,00 excl. v.l: KG-Inspektorin Mag.a Julia Raich, GRin Mag.a Myriam Détruy, LRin Dr.in Beate 20 % MWSt. Planungs- und Baustel- Palfrader, Bgm.-Stv. Gerhard Klaunzer und Bgm. Ludwig Pedarnig. lenkoordination wurde lediglich als Juni 2019 ‘s Blatt‘l Seite 5 Aus der Gemeindestube Beschlüsse des Gemeinderates Alternativposition angeboten, da die- Darlehen nach Verwendungszweck se Leistungen kaum erforderlich sein Jahresrechnungen 2018 Wasserversorg. € 56.345,62 werden. Gemeindeguts-Agrargemeinschaft Abwasser € 1.292.713,94 Die wird mit den Bau- Agrar Lienz Photovoltaik € 7.798,34 arbeiten, der Bauaufsicht und den Michelbacher-Alpe Stand 31.12. 2017 € 1.240,47 Nahwärme € 86.736,84 notwendigen Materialanschaffungen Einnahmen 2018 € 14.376,58 Gesamtschulden € 1.443.594,74 für die heurigen abschließenden Sa- Ausgaben 2018 € 15.042,27 nierungsarbeiten am Gasserweg Rücklagen Stand 31.12.2018 € 574,78 beauftragt. Betriebsmittel € 779,72 Die Firma Wibmer, Erdbewegung GG-Agrargemeinschaft Schlaiten Beteiligungen in St. Johann i. W. wird wie auch in Stand 31.12.2017 € 30.948,72 Felbertauern AG € 857,86 den vergangenen Jahren mit der Einnahmen 2018 € 86.332,57 Raiffeisenbank € 1.000,00 Beistellung der Maschinen und den Ausgaben 2018 € 113.077,89 WGI Iseltal € 21,80 Materiallieferungen (Frostkoffer, Stand 31.12.2018 € 4.203,40 Lienzer Bergbahn. € 10.998,76 Mauersteine, etc.) beauftragt. Dazu Gemeinde Schlaiten Flugplatz € 400,00 wurde von der Firma Wibmer wieder Ordentlicher Haushalt 2018 Summe Beteilig. € 13.278,42 ein Angebot vorgelegt. Die Preise Ergebnis Vorjahr € - 72.851,07 Ermittlung der Finanzlage sind gegenüber dem Vorjahr nur ge- Einnahmen € 1.894.433,97 fortd. Einnahmen € 1.285.225,16 ringfügig angepasst worden. Ausgaben € 1.918.631,66 fortd. Ausgaben € 1.150.764,68 Bezüglich einer notwendigen Er- Jahresergebnis € - 97.048,76 Bruttoergebnis € 134.460,48 weiterung beim Kindergarten für Ein Außerordentlicher Haushalt Schuldendienst € 130.483,86 eine zweite Kindergartengruppe wurde nicht geführt Nettoergebnis € 3.976,62 hat am 06.03.2019 eine Aussprache Verschuldungsgrad: 97,04 % mit Frau LRin Dr. Beate Palfrader und der zuständigen Mitarbeiterin, Frau frader empfohlen, die Unterstützung GR vom 25.04.2019 Mag. Julia Raich gemeinsam mit Kin- der Abteilung Dorferneuerung des Generalsanierung Gasserweg dergartenpädagogin Annemarie Köff- Landes in Anspruch zu nehmen und Gemeinsam mit dem Gasserweg wird ler, GRin Mag. Myriam Détruy, Bgm.- im Rahmen eines Architekturwettbe- auch die Asphaltierung der Zufahrt Stv. Gerhard Klaunzer und Bgm. Lud- werbes eine optimale Lösung ausar- zum Wohnhaus vlg. Gasser durch- wig Pedarnig stattgefunden. beiten zu lassen. geführt. Ursprünglich war geplant, Da gleichzeitig auch der Bewe- Der Gemeinderat spricht sich für die ausstehenden Baumaßnahmen gungsraum/Kleinturnsaal und die die Durchführung eines Ideenwett- an der Hofstelle (Abbruch und Um- Barrierefreiheit in die Planung mit bewerbes oder Architekturwettbe- bau) abzuwarten. einfließen sollte, hat Frau LRin Pal- werbes aus. Im Zuge der Sanierungsarbeiten am Gasserweg fallen auch diverse Arbeiten im Bereich der Hofstelle vlg. Obertschellnig an. Zusätzlich zu diesen Arbeiten wird südöstlich vom Wohnhaus eine Stützmauer aus Na- tursteinen errichtet. Als Gegenleistung wird Michael Waldner die Weganlage in Richtung Hofstelle vlg. Untertschellnig ent- schädigungslos ins Öffentliche Gut der Gemeinde Schlaiten abtreten. Dabei handelt es sich um eine Weglänge von ca. 130 lfm mit einer Gesamtbreite von 5 Metern – inkl. einer Ausweiche – Gesamtfläche ca. 700 m2. Für die Bau- und Asphal- tierungsarbeiten fallen kaum Kosten an, da der überwiegende Teil dieser Weganlage im Zuge der geänderten Höhenlage bei der Einbindung des Gasserweges in die Göriacher Stra- Südöstlich des Wohnhauses Obertschellnig wurde eine Natursteinmauer errichtet. ße ohnehin angepasst werden muss Im Gegenzug konnte die Gemeinde die Weganlage von Michael Waldner ins Öf- und über das Förderprojekt Gasser- fentliche Gut übernehmen. weg abgerechnet wird. Seite 6 ‘s Blatt‘l Juni 2019 Aus der Gemeindestube Beschlüsse des Gemeinderates Die Homepage der Gemeinde wäre dringend zu erneuern – barri- erefrei und fit für Smartphone und Tablett. Die Firma MICADO Web- Agentur in Lienz hat ein Angebot für eine gemeinsame Homepage für die Gemeinden Ainet, Schlaiten und St. Johann i. W. erstellt - ähnlich der Homepage der Lienzer Sonnendörfer oder der vom Defereggental. Dabei sollten lediglich Oberfläche Die Homepage der Gemeinde ist in die Jahre gekommen und soll durch einen ge- und Menüstruktur bei den drei Ge- meinsamen WEB-Auftritt der Gemeinden Ainet, Schlaiten und St. Johann i. W. er- meinden ein einheitliches Erschei- setzt werden. nungsbild aufweisen. Die Inhalte als einziges Gebäude mit einer Not- Tiefbauarbeiten - LWL werden jedoch von jeder Gemeinde stromversorgung ausgestattet ist. 6 Firmen haben bei den Tiefbau- individuell befüllt und verwaltet wer- Das Gemeindehaus sollte nur inso- arbeiten für die LWL-Leerverroh- den. Der Terminkalender könnte wie- weit versorgt werden, dass eine zen- rung angeboten. Der Gemeinderat der gemeinsam erstellt werden. trale Telefonanlage für die weiteren vergibt die Arbeiten an die Firma Die Gesamtkosten für alle Gemein- Gemeindeobjekte funktioniert. Wei- HABAU Hoch- und Tiefbaugesellschaft den belaufen sich auf € 12.540,00 tere Installationen sollten vorläufig m.b.H Niederlassung 91 Dölsach als brutto, bzw. aufgeteilt auf € 4.180,00 unterbleiben. Billigstbieter zum Anbotspreis von € je Gemeinde. Es wäre noch zu klären, Auch beim Vereinshaus sollte vor- 417.422,95 zuzüglich 20 % MWSt. ob für den gemeinsamen Webauftritt erst nur eine einfachste LWL-Versor- Der extrem hohe Unterschied bei der drei Gemeinden auch ein Name gung hergestellt werden. Bei der Ver- der Anbotsumme zwischen dem gefunden werden kann – z.B. Mittle- sorgung vom Kindergarten sind oh- Bestbieter und dem nächsten Bieter res Iseltal. nehin die weiteren Baumaßnahmen in Höhe von € 82.419,78 rechtfertigte Der Gemeinderat beschließt stim- abzuwarten. eine umfassende Prüfung der Kalku- meneinhellig mit 11 gegen 0 Stim- lationsunterlagen, sowie umfassende men, gemeinsam mit den Nachbar- GR vom 23.05.2019 Vereinbarungen und Aussprachen gemeinden Ainet und St. Johann i. Stand bei der Erweiterung des Kin- mit dem Bieter, die aber einvernehm- W. die Firma Micado Web-Agentur dergartens lich gelöst und festgelegt wurden. in 9900 Lienz, Mühlgasse 23 mit der Die Abt. Dorferneuerung des Landes Folgende Bedingungen wurden Erstellung der Homepage zu beauf- hat zwei Kostenschätzungen für die festgehalten, bzw. auch seitens des tragen. Erweiterung vom Kindergarten inkl. Auftragnehmers akzeptiert: Der Gemeinderat genehmigt wie- dem Bau eines kleinen Turnraumes • Angebotspreise gelten als Fix- der die Unterstützung der Wien- mit ca. 9 x 12 Meter vorgelegt: preise für 2019 und 2020 woche im Schuljahr 2018/19 für fünf Um- u. Zubau: € 1.103.000,00 netto • Aufteilung ca. 50 % auf 2019 SchülerInnen der vierten Klassen Neubau: € 1.421.000,00 netto und 50 % auf 2020 – Festlegung der Neuen Mittelschule mit € 50,-- Es besteht die Möglichkeit für die durch den Auftraggeber je SchülerIn. Umsatzsteuerpflicht zu optieren. • Die Gemeinde stellt einen Bag- Die Firma Kurzthaler Ges.m.b.H. Die Förderung für die Variante Um- ger mit Fahrer mit einem Stun- wird mit den Vorbereitungsarbeiten und Zubau beträgt € 172.000,00 densatz von € 56,00 netto bei. für die LWL-Anschlüsse bei den Die Förderung für die Variante Neu- • Event. Anforderung von einem Gemeindeobjekten beauftragt. bau beträgt € 240.000,00 weiteren Gemeindearbeiter für Der Gemeinderat beschließt, Zusätzliche Förderung für Ausstat- Transporte, LWL-Einbau, etc. vorerst nur die wichtigsten LWL- tung pro Gruppe € 5.000,00 • Künetten müssen nach späte- Anschlüsse herzustellen. Dazu Zusätzliche Förderung für Ausgabe stens 4 Wochen asphaltiert wer- zählt vorrangig das Volksschul- Mittagstisch € 30.000,00 den – vorher mit Granulat ver- gebäude, da für den Schulbe- Derzeit fehlt noch die Förderzusage schließen trieb beim Provider A1 jährlich für die Errichtung des Turnraumes. • Wo möglich, werden die Künet- € 670,00 anfallen und diese Kosten Dann müsste die Entscheidung der ten mit 40x70 cm gefräst anstatt mit dem Neuanschluss doch erheb- Gemeinde für die Variante Um- und gegraben lich reduziert werden können. Zubau oder Neubau fallen. Im An- • Kalibrierungen, Druckprüfungen, Weiters sollte auch das Feuer- schluss daran wird ein Gespräch Einbau Fugenband und Fugen- wehrhaus an das LWL-Netz der Ge- mit LR Johannes Tratter bezüglich verguss sind Wahlpositionen und meinde angeschlossen werden, da der Bedarfszuweisungen vereinbart. werden nur in Abstimmung mit die Gemeindeeinsatzleitung im FW- Dann erst kann der Start vom Archi- der Gemeinde, bzw. Bauaufsicht Gerätehaus stationiert ist und auch tekturwettbewerb erfolgen. ausgeführt Juni 2019 ‘s Blatt‘l Seite 7 Aus der Gemeindestube Beschlüsse des Gemeinderates Bgm.-Stv. Gerhard Klaunzer hat 6 Angebote für ein passendes Ge- rät eingeholt. Die Preise bewegen sich zwischen € 80.000,00 und € 95.000,00 netto. Der Eintauschwert für das Altgerät liegt derzeit zwischen € 15.000,00 und € 20.000.00. Der Gemeinderat befürwortet prin- zipiell den Ankauf eines neuen Baggers und beschließt stimmenein- hellig, diesen Punkt so bald als mög- lich wieder auf die Tagesordnung zu setzen. Weiters wird vereinbart, bei nächster Gelegenheit von zumindest 2 Firmen, die in die engere Auswahl kommen, für einige Tage ein Vorführ- gerät anzufordern. Der Gemeindebagger hat in den vergangenen 4 Jahren eine Netto-Wertschöpfung von € 84.200,-- erzielt. Nach nunmehr insbesamt 6.000 Betriebsstunden soll nun ein Der Gemeinderat beschließt stim- Austausch stattfinden, solange noch ein Wiederverkaufswert zu erzielen ist. meneinhellig, die Übernahme der Im Bild ein Vorführgerät im Einsatz beim Untertschellnig. gesamten Weganlage bis zur Hof- Der im Jahre 2015 angekaufte Ta- raturkosten. Errechnet wurden die stelle vlg. Untertschellnig ins Öf- keuchi-Bagger TB 175 hat bei der Kosten mit einem niedrigen Stunden- fentliche Gut der Gemeinde zu Gemeinde Schlaiten bis heute 1.800 satz von € 54,- netto. übernehmen, sowie das Auskoffern Einsatzstunden absolviert. Das Gerät Nicht mit eingerechnet sind die und Asphaltieren der Weganlage mit funktioniert einwandfrei, hat aber in Mehrkosten, wenn für jeden einzel- geschätzten Gesamtkosten von ca. der Zwischenzeit mit 6.000 Betriebs- nen Einsatz ein Bagger mittels Tief- € 28.000,- brutto. stunden eine Grenze erreicht, wo ein lader an- und abtransportiert werden Die abzutretende Fläche beträgt Austausch angeraten wird, bzw. noch müsste. Unberücksichtigt bleiben ca. 650 m2. Die Gemeinde hat im ein guter Wiederverkaufswert erzielt auch die zahlreichen Schäden an In- Zuge der vergangenen Straßensa- werden kann. frastruktureinrichtungen der Gemein- nierungen stets € 5,00 je m2 Ablö- Der Bagger erzielte in den ver- de (Straßen, Wege, etc.) die durch sesumme bezahlt. Der Entschädi- gangenen 4 Jahren damit eine Netto- den vorausschauenden Geräteein- gungsbetrag beläuft sich daher auf Wertschöpfung von € 84.200,- nach satz vermieden werden konnten. € 3.250,-. Abzug von Treibstoffen und Repa- Anstatt einer Wegablöse einigte man sich mit Gabriel Lercher darauf, dass die Gemeinde die Kosten für die Sanierung und Asphaltierung des Vorplatzes im Ausmaß von ca. 90 m2 übernimmt. Diese Kosten belaufen sich auf ca. € 3.900,-. Bei der Firma RGO Lagerhaus GmbH wurde ein Geräteset der Firma Husqvarna mit Akku-Freischneider, einem Schnellladegerät, 3 Stk Akku’s und einem Akku-Blasgerät zum Ge- samtpreis von € 1.441,33 zuzüglich 20 % MWSt. abzüglich 3 % Skonto angekauft. Für die Freiwillig Feuerwehr Schlaiten wird eine Wärmebild- kamera der Marke Interspiro, Mo- dell Leader TIC 4.1 zum Preis von € 4.500,- inkl. 20 % MWSt. angekauft. Die Anschaffung wird aus Mitteln des Nach erfolgter Generalsanierung des Gasserweges sowie der Weganlage bis zur Landesfeuerwehrfonds mit 60 % ge- Hofstelle Untertschellnig soll nun auch dieses Teilstück in das Öffentliche Gut der fördert. Die verbleibenden Kosten Gemeinde übernommen werden. belaufen sich damit auf € 1.800,-. Seite 8 ‘s Blatt‘l Juni 2019 Gemeinde - Sturmschäden - Diverses Ausschotterungsbecken am Göriachbach

Auch bei der Einmündung des Göriachbaches in die Isel sind noch Rekultivierungsarbeiten nach den Unwetterschäden vom ver- gangenen Herbst zu erledigen. Die Beckenräumung wird vom Baubezirksamt, Abt. Wasserbau durchgeführt. Die Räumung des Beckens ist nicht nur der Sicht der Sicherheit erforderlich. Auch für das Auge wäre diese Naturkosmetik sinnvoll.

Die Sturmschäden vom vergangenen Herbst sind fast zur Gänze aufgeräumt. Ausständig sind noch Windwürfe im Bereich Plattner Stalle und Plattner Geinitze. Für diese Holzbringung ist jedoch die Ver- längerung des Weges vom Guten Hirten notwendig. Dieser teilweise Neuausbau eines Traktorweges wurde behördlicherseits auch ausnahmsweise ge- nehmigt, da der ehemalige Traktorweg lediglich LKW-fahrbar ausgebaut wird.

Der erste Abschnitt bis zur Kapelle zum Guten Hir- ten wurde bereits saniert. Jene Teilstrecken mit star- kem Gefälle, bzw. sehr engen Kurvenradien wurden mit Aushubmaterial vom Gasserweg aufgeschüttet und ausgeglichen. Dieser Ab- und Antransport er- sparte beim Gasserweg die Entsorgungskosten und beim Waldweg die hohen Transportkosten.

Aggregat und Wärmebildkamera für FF-Schlaiten

Symbolfoto Die FF-Schlaiten verfügt seit einigen Tagen auch über eine Wärmebildkamera. Die Kosten Aus Mitteln des Bundeszuschusses für Katastropheneinsatzgeräte der Feuer- betragen € 4.500,00, wobei der Ankauf aus wehren wurde für die Feuerwehr Schlaiten ein 13 KVA Stromerzeuger ange- Mitteln des Landesfeuerwehrfonds mit 60 % kauft und direkt an die Lieferfirma Magirus Lohr GmbH bezahlt. Der Preis des gefördert wird, sodass noch Kosten in Höhe Aggregates beträgt € 6.225,60 inkl. 20 % MWSt. von € 1.800,00 verbleiben. Juni 2019 ‘s Blatt‘l Seite 9 Gemeinde Lawinenschäden im Oberlauf und Sturmschäden im Unterlauf des Michelbaches

Lange Zeit war heuer das Michelbachtal in Richtung Oberlienzer Alm überhaupt nicht passierbar. Daher ist auch nicht mehr zu eruieren, wann der Schaden passiert ist. Jedenfalls hat eine Lawine im Bereich Stadler auf der Sonnseite eine Waldfläche von ca. 5 Hektar abgeräumt. Nach Rücksprache mit der Agrar Lienz sind im Bezirk einige Schadensmeldungen auf Grund von Staublawi- nen am 14. Jänner 2019 eingelangt. So könnte der Schaden im Michelbachtal wohl auch an diesem Tage passiert sein. Jedenfalls kommt zum Waldschaden für die Agrargemeinschaft Michelbacher Alpe noch hinzu, dass auch ca. 5 ha der gerade heuer wertvollen Weidefläche verwüstet wurde. Eine Fläche, die zu Beginn des Auftriebes und kurz vor dem Almabtrieb fehlt.

Die Seilsperre im Michelbachtal unterhalb vom Klauskofel ist zur Gänze voll. Das Geschiebe hat eine Höhe von über 4 Meter erreicht. Die Wildbach- und Lawinenverbauung wird noch bis zum Sommer die Räumung vornehmen.

Das gesamte Schadholz (ca. 5.000 fm) konnte Anfang des Jahres noch von den Firmen Markus Holzer, Thomas Lackner und Christian Oblasser abfuhrbereit aufgearbeitet werden. Seite 10 ‘s Blatt‘l Juni 2019 Gemeinde - Forstwirtschaft 6. Tiroler Nadel-Wertholz-Submission 2019 in Weer Im Herbst 2018 hat GWA Martin Falkner wieder eine Ladung hoch- wertiges Holz aus dem Gemeinde- wald für die Wertholz-Submission zusammengestellt. Die Holzstämme werden aus allen Bezirken unseres Landes auf einen Lagerplatz in Weer im Unterinntal gebracht. 54 Liefe- ranten brachten so im Schnitt jeweils 12 Festmeter von 5 verschiedenen Baumarten auf den Markt (Fichte, Lärche, Tanne, Zirbe und Kiefer). Heuer folgten 17 Bieter dieser öffent- lichen Ausschreibung. Das Wertholz aus unserer Gemein- de stammte diesmal ausschließlich vom Wasewald. Nach dem Sturm „Vaia“ in der Nacht vom 29. auf 30. Oktober 2018 hatten wir eine große Menge von schönstem Holz „auf dem DI (FH) Ing. Erich Gollmitzer von der Bezirksforstinspektion Lienz konnte sich ge- Boden“. meinsam mit Waldaufseher Martin Falkner und Bgm. Ludwig Pedarnig über die guten Und auch der Holzpreis war be- Ergebnisse bei der Versteigerung in Weer freuen. Dieser Fichtenstamm mit einem reits nach einigen Stunden sprich- Durchmesser von 80 cm und 4 Meter Länge erzielte einen Preis von € 858, wörtlich „am Boden“. Ausgesprochen Die Transportkosten und die gan- Stamm mit 80 cm DM. Dieser erzielte hochwertiges Holz sollten wir um ze Logistik bis zur Versteigerung in einen Preis von € 469,- pro efm bzw. € 75,- an die Sägeindustrie abliefern? Weer übernimmt der Waldverband € 858,- das Bloch mit 1,83 efm. GWA Martin Falkner kontaktierte im Rahmen eines vom Land Tirol und Diesen Stamm hat ein Instrumen- darauf Herrn Ing. Herbert Weisleit- von der EU geförderten Projektes. tenbauer für den Export nach Eng- ner vom Tiroler Waldverband und Die 6 Fichtenstämme mit einer land gekauft. Angeblich werden dort gemeinsam stellten sie einen LKW- Länge von 4 Metern - Durchmesser Bassgeigen aus dieser hochwertigen Zug mit insgesamt 21,75 Festmeter von 45 bis 80 cm brachten einen Er- Schlaitner Fichte gefertigt. Fichten- und Lärchenstämmen zu- lös von € 232,- im Schnitt pro efm. Im Schnitt lag der Preis bei den 16 sammen. Im Spitzenfeld war dabei der stärkste Lärchenstämmen mit € 262,- pro efm etwas höher als bei der Fichte. Ob- wohl im Schnitt nur 2 Angebote pro Bloch eingelangt sind, lagen die Prei- se zwischen € 161,- und € 355,- pro efm. Die 6 Lärchenstämme mit 5 Meter Länge erzielten sogar einen Durch- schnittspreis von € 303,- (Höchst- preis € 355,-). Diese 22 Stämme aus dem Wase- wald erzielten mit 21,75 efm einen Gesamterlös von € 5.708,- zuzüglich 20 % MWSt. und damit einen Mehrer- lös von € 3.500,- gegenüber den der- zeitigen Marktpreisen. Bemerkenswert ist auch die Preisenwicklung bei der Tanne. Der Preis lag im Schnitt um € 10,-- über jenem der Fichte (Höchstangebot Die vielen Schneefälle in Nordtirol waren eine große logistische Herausforderung für € 340,-). den Waldverband Tirol. 666 Stämme mussten einige Male von Schnee gesäubert In Vorarlberg wird die Tanne seit werden, damit die 17 Bieter (Sägewerke, Instrumentenbauer, Tischler, Händler und vielen Jahren wieder vielfältig ein- Furnierholzhersteller) jeden einzelnen Musel genau unter die Lupe nehmen und ein gesetzt. Vor allem öffentliche Auf- Angebot abgeben konnten. traggeber erkennen die Vorzüge der Für das Lärchenholz vom Wasewald wurde bis zu € 355,-- je fm angeboten. Weißtanne beim Einsatz für Fas- Juni 2019 ‘s Blatt‘l Seite 11 Gemeinde - Forstwirtschaft 6. Tiroler Nadel-Wertholz-Submission 2019 in Weer sadengestaltungen aber auch im Wertstoff anerkannt wird. relativ überschaubar ist. Aber diese Innenbereich für Fußböden und im Zudem hat die Tanne in unseren Börse sollte zumindest einzelne Al- Möbelbau. Bisher hatte die Tanne bei Wäldern eine wichtige stabilisierende ternativen beim Verkauf aufzeigen. unserer Sägeindustrie und bei den Wirkung (Tiefwurzler). Beim letzten So könnten Waldbesitzer zumindest Tischlern keinen guten Ruf. Es wäre Sturmereignis hat sie ihre Standfe- einzelne Partien im Winter (nicht in wünschenswert, wenn die Tanne als stigkeit bewiesen. der Saftzeit und bei abnehmendem nicht unbedeutende regionale Res- Diese Submissionen werden die Mond) schlägern und dadurch Ab- source, die hauptsächlich im Außer- Waldbesitzer mit Sicherheit nicht nehmer finden, die auf diese Vorzüge wald vorkommt, wieder vermehrt als reich machen, da der Markt dafür mehr Wert legen.

Ing. Herbert Weisleitner vom Tiroler Waldverband konnte den Interessen- ten in Weer so ziemlich von jedem Stamm eine Geschichte erzählen.

Er zeigte den Besuchern auf dem La- gerplatz auch eine interessante Metho- de, den Drehwuchs beim Holz zu be- stimmen: Drei Tischmesser senkrecht untereinander in das Holz geschlagen - ohne Drehwuchs bleiben die Griffe sauber in einer Richtung - wie im lin- ken Bild.

Wie bereits in der vergangenen Aus- gabe der Gemeindezeitung beschrie- ben, hat unser Waldaufseher Martin Falkner den Forstwirtschaftsmeister absolviert. Am 26. Jänner 2019 wurden in Weer- berg die Meisterbriefe überreicht.

v.l.: Ing. Mag. (FH) Erich Gollmitzer von der BFI Lienz, GWA und Forstwirt- schaftsmeister Martin Falkner, Bgm. Ludwig Pedarnig und Konrad Ehren- strasser – Abteilungsvorstand der Fachberufsschule für Forstwirtschaft in Rotholz

Ankauf einer VW-Pritsche für Bauhof und Forstbetrieb

Der Gemeinderat hat am 08.11.2018 den Ankauf einer VW-Pritsche beschlossen. Das Fahrzeug konnte Anfang April 2019 von der Porsche GmbH - über die BBG (Bundesbeschaffung GmbH) in Empfang genommen werden. VW Doka-Pritsche TDI 4Motion 4-türig, 150 PS bzw. 110 kW - 6-Gang, Allrad, Diesel 2,0 l, Klimaanlage, Anhängekupp- lung, Spriegelaufbau mit Plane; € 28.055,00 zuzüglich 20 % MWSt. Finanzierung über Firma G+R Leasing. Für die Gemeindearbeiter Martin Stei- ner und Bernhard Tabernig stellt diese Anschaffung eine enorme Erleichterung bei den laufenden Arbeiten dar. Seite 12 ‘s Blatt‘l Juni 2019 Bildung Kindergarten und Volksschule Schlaiten - 2018/2019

Kindergarten Schlaiten im KG-Jahr 2018/2019 1.Reihe sitzend: Fabiola Gantschnig, Hanna Lottersberger, Sophie Tabernig, Mattis Steiner und Fabio Rindler; 2.Reihe: KG-Assistentin Maria Tabernig mit Ines Pedarnig, Maximilian Pedarnig, Laurin Plankensteiner, Emily Tabernig, David Klaunzer, Mara Klaunzer und KG-Pädagogin Annemarie Köffler mit Mathilda Gantschnig; 3.Reihe stehend: Linda Girstmair, Heidi Klaunzer, Kilian Klaunzer, Lisa Stadler und Chiara Rindler; Fotos VS und KG: Daniela Saiger

Volksschule Schlaiten im Schuljahr 2018/2019 vorne sitzend: Michelle Steiner und Leonie Stadler; stehend v.l.: Diana Gantschnig, Schulassistentin Elisabeth Steiner, Dipl.-Pädagogin Johanna Aßmayr, Ronja Steiner, Jana Nöckler, Nina Gomig, Matteo Mattersberger, Andreas Gantschnig, VD Johannes Ortner, Gernot Gantschnig und Elias Lumaßegger; Juni 2019 ‘s Blatt‘l Seite 13 Bildung Kindergarten - Aktivitäten

Fasching 2019 im Kindergarten. Kindergartenpädagogin Annemarie und KG-Assistentin Maria als Zwergenmädchen & Pippi Langstrumpf Maximilian Pedarnig (Polizist) Mattis Steiner (Weißkopfseeadler) Ines Pedarnig (Eisprinzessin Elsa) Fabio Rindler (Dinosaurier) Laurin Plankensteiner (Hund James) Sophie Tabernig (Eisprinzessin-Anna) Mathilda Gantschnig (Blumenfee) Kilian Klaunzer (Sheriff) Linda Girstmair (Biene Maja) Emily Tabernig (Eisprinzessin-Elsa) Lisa Stadler (Spiderman) Fabiola Gantschnig (Hexe) David Klaunzer (Skelett) Chiara Rindler (Fledermaus) Heidi Klaunzer (Hexe) Hanna Lottersberger(Hexe) Mara Klaunzer (Clown)

Sogar der Zirkus Pfiffikus war im Kindergarten zu Gast. Elefanten, Löwen und Pferde haben ihr Können gezeigt. Clown Giggo aus Kärnten brachte alle zum Lachen.

Soooo süße Schäfchen haben wir zu Ostern gefunden. Am „Zaiacher“ Bauernhof gibt`s wirklich viel zu sehen. Wer hat die etwa versteckt? Natürlich der Osterhase! Kühe, Hennen, Gänse - da ist was los! Seite 14 ‘s Blatt‘l Juni 2019 Bildung Kindergarten - Aktivitäten

Eine wunderschöne gefilzte Blume haben wir heuer unseren Vatertag - Unsere Papas haben fleißige Hände. Mamas geschenkt. Bei einer kleinen Muttertagsfeier haben wir Ein Arbeitshandschuh soll die Hände unserer Papas beim unserer Mama gezeigt, wie wichtig sie uns ist. „Werkeln“ schützen.

Ines Pedarnig, Hanna Lottersberger, Sophie Tabernig, Heidi Klaunzer, Fabio Rindler, Mara Klaunzer, Maximillian Pedarnig, Ausflug zum Aineter Teich Kilian Klaunzer und Laurin Plankensteiner mit KG-Assistentin Beim Ententeich vorbei, geht’s Richtung Spielplatz. Wir haben Maria Tabernig beim gemeinsamen Spielen im Kindergarten, einen schönen Vormittag in Ainet verbracht. während sich die „größeren“ schon für die Schule vorbereiten.

Emily Tabernig, Fabiola Gantschnig, Lisa Stadler, David Klaunzer, Linda Girstmair und Chiara Rindler werden im Herbst 2019 in die Volksschule wechseln. Seit Beginn des letzten Kindergartenjah- res arbeiten die Vorschüler bereits an ih- ren Schülermappen. Interessante Angebote für unsere ,,Gro- ßen“ wurden im Laufe des Jahres einge- baut. So besuchten wir z.B. den ÖAMTC-Stütz- punkt in Lienz und konnten viele Sachen rund ums Auto erfahren. Weiters waren wir in der Stadtbücherei Li- enz zu Gast. Hier konnten wir unzählige tolle Kinderbücher durchstöbern. Auch ein Ausflug auf Schloss Bruck stand auf dem Programm für die beginnenden ,,Tafelklassler“.

Wir freuen uns bereits auf die Schule! Juni 2019 ‘s Blatt‘l Seite 15 Pfarre Florianifeier - Erstkommunion - Firmung

In Schlaiten hat der Sonntag nach Ostern - der Weiße Sonntag als Tag der Erstkom- munion eine starke Tradition. Der Ursprung der Bezeichnung stammt von den weißen Taufgewändern, die in der frühen Kirche von den Getauften in den Tagen nach Ostern getragen wurden. Der früheste Termin des Weißen Sonn- tags ist der 29. März, der späteste Termin ist der 2. Mai. Obwohl wir heuer mit dem 28. April schon mitten im Frühling waren, hat sich der Winter noch einmal ein wenig aufgespielt und hat zumindest in Göriach dem Namen „Weißer Sonntag“ noch mit einigen Schneeflocken die Ehre gegeben. Unsere heurigen Erstkommunikanten mit Pfarrer Mag. Wieslaw Wesolowski v.l.: Ronja Steiner, Elias Lumaßegger, Matteo Mattersberger und Leonie Stadler. Foto: Maria Unterassinger

Mit seinem kernigen Virger Dialekt und der Predigt mit den knallgrünen Bergschuhen in der Hand bleibt Pater Oliver Ruggenthaler als Firmspender für den Seelsorgeraum Vorderes Iseltal am Pfingstmontag, 10. Juni 2019 den Firmlingen sicher noch lange in Erinnerung, wenn auch Jede und Jeder von ihnen bald mit verschiedenstem Schuhwerk in die Welt hinaus geht. Unsere Schlaitner Firmlinge v.l.: Ramona Tabernig, Simon Tabernig, Jaqueline Schneider, Daniel Nöckler, Elena Steiner, Markus Mattersberger, Hannah Lumaßegger und Matteo Rindler. Fotos: Daniela Saiger

Die Florianifeier fand heuer am Samstagabend 4. Mai 2019 im Pavillon, bzw. unter dem Zelt am Dorfplatz statt. Das Wetter hat nicht gut mit- gespielt. Die Segnung des neuen Flo- rianibildes an der Fassade des Feuerwehrhauses wur- de von Pfarrer Wieslaw und dem Künstler Sigi Schuste- ritsch quasi im Alleingang, bzw. mit einer kurzen Spritz- fahrt mit der ebenfalls neu gesegneten VW-Pritsche durchgeführt. Seite 16 ‘s Blatt‘l Juni 2019 Gemeinde - Statistik Austria - www.statistik.at Juni 2019 ‘s Blatt‘l Seite 17 Gemeinde - Statistik Austria - www.statistik.at Seite 18 ‘s Blatt‘l Juni 2019 Gemeinde - Statistik Austria - www.statistik.at Juni 2019 ‘s Blatt‘l Seite 19 Chronik Seilbahnen und Materialaufzüge in unserer Gemeinde Seilbahnen und Materialaufzüge genzug wurden die leeren Gehänge schneearmen Wintern errichtet, war waren schon seit jeher eine Form, um bergwärts gefahren. aber den heimischen Holzfuhrleuten Menschen, Baumaterial und Lebens- Diese Bahnen wurden von den natürlich ein Dorn im Auge, da sie mittel möglichst schnell und ohne Holzhändlern, bzw. Sägewerken er- eine große Konkurrenz für das eige- mühsame Arbeit ans gewünschte richtet. Es war damals üblich, dass ne “Unternehmen” bedeutete. Ziel zu bringen. In vielen Gemeinden die Firma das Holz am Stock erwarb Diese Bahn wurde 1955 wieder ab- wurden auch Gondeln gebaut, um und daher für die Schlägerung und gebaut. den Schulkindern, Bewohnern und Lieferung zuständig war. Eine solche Gästen aus hochgelegenen Frakti- Seilbahn führte onen ihren weiten und gefährlichen auch vom Pe- Fußweg zu ersparen. darnig Prebl bis In den Kriegsjahren, besonders im zur sogenann- 1. Weltkrieg war man mit den Lang- ten Goasastatt streckenbahnen sehr erfinderisch. im Fischerwal- Zur Versorgung der Einheiten musste dele im Talboden Kriegsmaterial und Proviant zu den und hatte eine höchstgelegenen Stellungen trans- Seillänge von portiert werden. 1.700 Meter. Ein Im Michelbachtal wurden in den Bock stand beim 30er Jahren zwei große Holzseil- Untertschellnig bahnen auf Umlaufbasis mit einer und ein weiterer Seillänge von 2.400 Meter, bzw. 650 Bock auf dem Laufmeter errichtet und jahrelang Zischger Bichl. betrieben. Diese Umlaufbahn benö- Die Seil- Um 1955 - Der Wastler Seppl - Josef Scheiterer beim Holzlie- tigt keinen motorisierten Antrieb. Die bahn wurde fern oberhalb der „Weißen Gams“ in Ainet . Mit nur einer Hand Lasten werden mittels Bremsvor- wahrscheinlich verrichtete er alle Arbeiten. Er war sprichwörtlich bärenstark und richtung zu Tal gebracht und im Ge- aufgrund von ihm war das Pferdefuhrwerk sicher lieber als die Seilbahn.

Der Göriacher Aufzug Bereits kurz nach Kriegsende bau- Seilbahn wurden sämtliche Bauma- fekt mit hoher Geschwindigkeit zu Tal te Johann Lercher vlg. Untertschell- terialien, außer dem Bauholz ange- und zerstörte die gesamte Talstation. nig eine Materialseilbahn mit zwei liefert. Trotz der Erleichterung war Durch den unheimlichen Lärm der Stützen von Gantschach herauf zu natürlich einiges an Personal erfor- herabsausenden Materialkiste wur- seinem Hof. Er benötigte diese Bahn derlich: Beim Wastler war das Mate- den die Arbeiter und Anrainer vorge- zum Bau vom Futterhaus und Stu- rial aufzuladen, beim Untertschellnig warnt und konnten sich noch recht- benhaus. umladen und beim Plattner wieder zeitig in Sicherheit bringen, sodass Auch Thomas Plattner nutzte diese abzuladen und zudem wurden auch dieser Vorfall ohne Personenscha- Materialseilbahn, indem er einen Zu- noch die Maschinisten benötigt. den abging. bringeraufzug bis zum Plattnerhof er- Im Jahre 1953 passierte dann ein Diese Umstände führten dazu, richtete. Auch der Plattner baute ein Unglück. Der vollbeladene Wagen dass mit Hilfe vom Amt für Landwirt- neues Futterhaus und mittels dieser raste durch einen technischen De- schaft eine neue und gut geplante Seilbahnerschließung der Fraktion Starke Beanspruchung Göriach ausgearbeitet wurde. durch Materialliefe- Ein neutrassierter Weg nach Göri- rungen für die Futter- ach kam wegen der enormen Kosten hausbauten zu Beginn nicht in Frage, wurde jedoch einige der 50er Jahre. Foto - um Jahre später trotz zwischenzeitlicher 1953 beim Plattner Seilbahnerschließung gebaut. vorne v.l.: Gantschnig Im Mai 1954 wurde von der Außen- Alban, Payr Alois, Heinz stelle Agrar Lienz (Amt für Landwirt- Alois (Ainet), Lukasser schaft) das ausgearbeitete Projekt August (vom Nagele in Ainet) vorgestellt. hinten v.l.: Pedarnig Die neue Seilbahn von Gantschach Alois, Tabernig Alfons, nach Göriach wird für die neun land- Plattner Alois und Steiner wirtschaftlichen Betriebe in Göriach Johann; als eine wesentliche wirtschaftliche Verbesserung angesehen. Seite 20 ‘s Blatt‘l Juni 2019 Chronik Seilbahnen und Materialaufzüge in unserer Gemeinde Die Strecke der neu errichteten Ma- terialseilbahn führte von Gantschach bis knapp unterhalb der Hofstelle vlg. Eines der wenigen Gant (Standort der heutigen Opperer- Fotos, wo zumin- dest noch die Auf- Ferienhütte). zughütte zu sehen Um alle neun Göriacher Bauern zu- ist. friedenzustellen, wurden zwei Ab- u. um 1956 Aufladestützen, sowie drei Zubringe- v. l.: Peter Brugger raufzüge eingeplant. Bei der Stütze II - Albiner, wurden Unter- und Obertschellnig ver- Erich Oblasser - sorgt. Bei Stütze III führte ein Quer- Zoppet, aufzug zum Göriachgruber, ein wei- dahinter terer zum Plattner und von der Berg- Peter Paul Falkner - Falkner, station aus ein weiterer Aufzug direkt und Alois Oblasser zum Pedarnig ins Futterhaus. Auch - Zoppet; der Gridling wurde von der Stütze III Im Hintergrund ist aus versorgt. Die landwirtschaftlichen die noch fast neue Anwesen vlg. Gant, Außergonig und (wiedererrichtete) Innergonig konnten ihre Materialien Göriacher Aufzug- bei der Bergstation an- und abliefern. hütte zu sehen. Betreiber der Bergstation war die Familie Gantschnig vlg. Gant.

Vierbeinrahmenstütze Lärchenholz Nr. II Seilhöhe: 4,50 m Untertschellnig Göriach, Gemeinde Schlaiten 1:1000

Vierbeinrahmenstütze Lärchenholz Nr. I Seilhöhe: 12 m

Technische Daten der Materialseilbahn nach Göriach - Projektausarbeitung im März 1954 durch Amt für Landwirtschaft: Eingleisige Seilbahn mit Antrieb auf der Bergstation, Verbindung mit Telefonanlage, Tragseil 14 mm, Zugseil 9,5 mm, 3 Vierbeinrahmenstützen aus Lärchenholz mit den Seilhöhen zwischen 4,5 und 12 Meter, horizontale Länge 1164 Meter, mittlere Neigung 20,5 Grad, 386 m Höhenunterschied, größtes Spannfeld 398 Meter, je eine Abladestütze bei Stütze II und III, 4-rolliges Laufwerk mit Förderkiste - Verkehrslast von 400 kg. Baukosten ca. 100.000 Schilling. Juni 2019 ‘s Blatt‘l Seite 21 Chronik Seilbahnen und Materialaufzüge in unserer Gemeinde In Gantschach, wo heute das Einstellung des Betriebes wurde die Telefonverbindung. Ein Knopf am Wohnhaus von Daniela und Raimund Aufzughütte von der Familie Opperer Seil zeigte dem Maschinisten an der Tabernig steht, stand die Aufzughüt- in als Ferienhütte, bzw. Bergstation an, wann die Kiste exakt te. Sie war mit einem Telefon mit Kur- Zweitwohnsitz ausgebaut. am Unter-tschellnig-Bock zu stehen bel ausgestattet. Die gleiche Ausstat- Zusätzlich zum Telefon in der Auf- kommt. tung hatte auch die Aufzughütte un- zughütte war auf Gant in der Labe Die Gantleute Bartl und Antonia terhalb vom Gant auf Göriach. Nach (im Hausgang) ein Telefon installiert, sowie auch Ignaz und Hilda bedien- sodass die Haus- ten als verlässliche Maschinisten den leute hörten, wenn Aufzug nach telefonischer Vereinba- gewisse Kirch- rung. Nach dreimaligem Schlag aufs gänger und Gast- Tragseil wurde losgefahren. Die letz- h a u s b e s u c h e r te Fahrt mit dem Göriacher Aufzug (verbotenerweise) dürfte im Herbst 1966 durchgeführt mit der Materi- worden sein. alseilbahn späta- Es sind erst gut fünf Jahrzehnte bends oder in der seither vergangen und doch ist das Nacht nach Hau- Kapitel der Materialseilbahnen in se transportiert Schlaiten bereits Geschichte und fast werden wollten. vergessen. Beim Plattner Futterhaus war bis vor einigen Jahren noch zu Zur Mittelstation Vielleicht reicht es aber doch noch sehen, wann der erste Aufzug den „Geist“ aufgegeben hat. Statt beim Untertschell- für einen Gesprächsstoff in einer ge- der Dachziegel wurden wieder Lärchenschindel verwendet. nig gab es keine mütlichen Runde. Vierbeinrahmenstütze Lärchenholz Nr. III Seilhöhe: 8 m „Stoun“ - Anschluss Plattner u. Gruber

Vierbeinrahmenstütze Lärchenholz Nr. II Seilhöhe: 4,50 m Untertschellnig

Noch einige Details: Tragseil - DM 14 mm - 19 Einzeldrähte 2,8 mm, Länge 1260 m, 1,00 kg/m - Gesamtgewicht 1.260 kg - Bruchlast 16.980 kg; Zugseil - DM 9,5 mm - 42 Einzeldrähte 1,0 mm, Länge 2500 m, 0,31 kg/m - Gesamtgewicht 795 kg - Bruchlast 4.280 kg Die erste Stütze war bereits nach ca. 110 m und musste eine Höhe von 12 Meter aufweisen, damit die Hofstelle vlg. Untertschell- nig ohne weitere Stütze erreicht werden konnte. Die Seilhöhe über dem Göriachbach betrug ca. 80 schwindelfreie Meter. Seite 22 ‘s Blatt‘l Juni 2019 Chronik Aus der Gemeindechronik von 1919 Vor einhundert Jahren gab es für Wann kommen die Gefangenen? 1. Oktober 1919 Schlaiten, Pu- einige Zeit keinen funktionierenden Unsere kleine Gemeinde hat noch stertal. (Der Guggenbichl) (gewählten) Gemeinderat. Die letzte sieben Mann dabei, die sehnlichst Wie schon der Name andeutet, öffentliche Gemeinderatssitzung, die erwartet werden. - Die Ernte ist, mit so ist der Guggenbichl einer der ins Protokollbuch eingetragen wurde, Ausnahme Heu, recht gut, beson- schönsten Aussichtspunkte vom fand am 28. Dezember 1913 statt. ders Kartoffel; wir möchten nur ganzen Hinterbergl. Am Südosten- Und diese Sitzung endet mitten in schön Wetter, um das viele Grum- de unseres Gemeindedorfes gele- einem Tagesordnungspunkt und die met zu dörren. gen, genießt man vom Gipfel des- Niederschrift wurde nicht mehr unter- selben eine schöne Fernsicht auf fertigt. Vielleicht hat der Krieg schon unsere, sowie auch auf alle umlie- im Voraus einige Wirkungen gezeigt. genden Nachbargemeinden. Dass das Leben in den Gemein- Die mäßig steilen Abhänge wer- den einige Monate nach Kriegsende den von Obstbäumen beschattet, halt doch wieder einigermaßen funk- darunter auch Nussbäume im Alter tionierten musste, zeigen einige Zei- von Jahrhunderten, woraus das tungsartikel, denen es an Heiterkeit traute Guggenhäusl recht freund- und auch Selbstironie nicht fehlt, lich hervorlugt. trotz der Armut in der Nachkriegszeit Nach dem von Seite mehrerer und dem Leid in vielen Familien, die ausgearbeiteten Plane wird nun ein Jahr nach Kriegsende noch im- der Guggenbichl mit seiner vor- mer Familienmitglieder vermissen. züglichen Aussicht in nächster Schlaiten im Iseltal, 6. Septem- Zukunft eine praktische Verwen- ber 1919 - Ein unschuldiger Pfer- dung finden, und zwar als eine Art dedieb Stützpunkt für elektrische Schein- Vor acht Tagen verschwand dem werfer. Besitzer Josef Plattner, Plattnerbau- Diese Scheinwerferabteilung mit er in Göriach, Gemeinde Schlaiten, Der unschuldige Pferdedieb ihrem Kommandanten Thomas auf der Alpenweide sein Pferd. Trotz Franz Brugger vlg. Albener Gugg soll die Aufgabe bekommen, dem eifrigen Suchen durch ganze geb. 03.09.1866 - gest. 13.03.1946 den bei Nacht hantierenden Obst-, sechs Tage, war dasselbe weder Kartoffel- und Hülsenfrüchten- lebend noch tot zu finden. Das rät- dieben heimzuleuchten. Bei der selhafte Verschwinden des Pferdes heutzutage überall herrschenden bildete in der ganzen Gemeinde das großen Unsicherheit jeglichen Ei- Tagesgespräch und man bedauerte gentums verdiente diese neuartige dabei den Verlustträger. Vorkehrung in jeder Gemeinde Indessen aber war das gestohlen Nachahmung. oder tot geglaubte Pferd gesund Nun haben wir Herbst und dieser und wohlauf und im Dienste des Herbst hat bei uns heuer nicht nur Franz Brugger vulgo Albener, wel- im Kalender begonnen, sondern cher vor acht Tagen von der be- auch in der Natur; seit 21. ist es treffenden Alpenweide sein Pferd eiskalt. holen ging und dabei das Pferd seines Nachbarn zu sich nahm. Jedenfalls war das Hallo und der Spektakel noch viel größer, als das Pferd gefunden wurde, als damals, Der Plattnerbauer als Verlustträger wo es verloren ging. Josef Plattner „verlieh“ sein Pferd Der unschuldige Pferdedieb, geb. 08.10.1869 - gest. 19.08.1959 der während dieser sechs Tage mit dem Pferd seines Nachbarn Im Herbst des gleichen Jahres mehrere Äcker umgepflügt hat, klagten einige Bauern dass in der muß nun eine Rechnung von 15 Nacht immer wieder Obst-, Kartoffel- Schichten begleichen, die dem Ei- und Hülsenfrüchtediebe unterwegs gentümer beim Pferdesuchen auf- waren. gingen, und überdies sechs Pfer- Der Zeitungsschreiber berichtet deschichten. Das wäre noch nicht aber auch, dass mit modernsten Ge- Thomas Ortner vlg. Gugg mit seinen das Ärgste; aber wer den Schaden räten (Scheinwerfer) versucht wurde, Schwestern Anna und Maria (Moidele) hat, der hat auch den Spott. die Diebe zu vertreiben. Thomas * 22.09.1862 - +01.05.1945 Juni 2019 ‘s Blatt‘l Seite 23 Chronik Aus der Gemeindechronik von 1919 Es war damals üblich, auch die Ge- Gemeinde aus der Vogelschau). ginge, dürfte bald jeder unter das meinden im vorderen Iseltal mit der Lieber Reimmichl, heut wollte ich Joch kommen, Es sollen aber noch Beifügung „Pustertal“ zu ergänzen. dir ein paar Neuigkeiten berichten. sieben aus Welschland kommen, Wer die Zeitungen mit Stoff aus Weil ich aber so von unten herum da gehen die Hochzeiten noch lan- dem Hinterbergl versorgt hat, ist uns nichts Neues gefunden hab, so ge nicht aus. nicht bekannt, jedenfalls geht dem wollen wir uns diesmal Schlaiten Wetter und Gesundheitszustand Schreiber trotz der sicherlich schlech- aus der Vogelschau betrachten, da ist recht gut, nur im kleinen Dörfl ten Zeit der Humor nie aus. wird uns sicher das eine und das Gantschach, dem sogenannten So war damals durchaus bekannt, andere ins Auge fallen. Schlaitner-Italien gibt es unter den dass der Vorbesitzer beim Kasperer Da sehen wir zuerst nebst eini- Jungen immer Herzkranke, dieses lieber den Schirm über dem Bett auf- gen Löchern in dem roten Ziegel- Übel ist zwar nicht lebensgefähr- spannte um seinem liebsten Hobby, dach Gasperer, das zur allseitigen lich, greift aber umso lieber auch dem Lesen für frönen, als das Dach Befriedigung diese Woche fix und auf andere über. Übrigens gibt es zu reparieren. Wichtig ist auch zu fertig hergestellte neue Elektrizi- hier sehr viel alte Leute. Unter den wissen, dass das erste E-Werk in tätswerk. dreihundert Seelen sind zehn Per- Schlaiten 1919 fertiggestellt wurde. Nur die Installierung des Lichtes sonen, die ziemlich hoch in den Einige Pointen sind wahrscheinlich im Gotteshause und bei einigen Achzigerjahren stehen, wovon die nicht mehr leicht nachzuvollziehen, Besitzern, die beim Alten bleiben meisten derselben auch noch ganz z.B. was es mit herzkranken Jungen wollten, sowie die feierliche Ein- rüstig einhergehen. So steht ge- in Gantschach auf sich hat, und wo- weihung des Werkes fehlt noch. genwärtig „Schlaiten aus der Vo- rauf die Beifügung Schlaitner-Italien Hoffentlich wird die nächste Zu- gelschau“. Das nächstemal, lieber für den Weiler Gantschach zurückzu- kunft auch das alles noch regeln. Botenmann, gehen wir Arm in Arm führen ist ...... Die Heimkehrer zeigen bei uns durch unser Dorf spazieren, da 15. Oktober 1919 Lienzer Zei- große Heiratslust; eine Hochzeit tisch ich dir dann die Neuigkeiten tung, Schlaiten, Pustertal. (Unsere um die andere. Wenn es so fort von unten auf.

Der 14-jährige Schüler Alois Defranzesko hat im Jahre 1918/19 in seinem Schülerheft die damals bekannten Krankheiten und Todesursachen aufgelistet. Wer Lust hat, kann sich ein wenig im Lesen der Deutschen Schrift üben:

Krankheiten und Todesursachen

Atemnot, Insektenstich, Rheumatismus, Auszehrung, Katarrh, Ruhr, Blattern, Rauchhusten, Scharlach, Blitzschlag, Lungenentzündung, Schlaganfall, Blinddarmentzündung, Leberleiden, Starrkrampf, Cholera, Magenkrebs, Tuberkulose, Diphteritis, Masern, Trinksucht, Ersticken, Nervenleiden, Typhus, Fieber, Nierenleiden, Übelkeit, Fraisen, Ohnmacht, Vergiftung, Genickstarre, Ohrenleiden, Verbrennung, Grippe, Pest, Wahnsinn, Herzlähmung, Pilzvergiftung, Wassersucht, Influenza, Quetschung, Zungenkrebs;

Von den 50 Schlaitner Schülerinnen und Schülern im Jahre 1919 waren fast ein Dutzend nicht in Schlaiten ge- boren. Sie kamen von auswärts und wurden in verschie- denen Familien im Dorf aufgenommen. Alois Defranzesko war bei der Familie Lumaßegger vlg. Wegscheider untergebracht. Als Geburtsort ist lediglich Neumarkt in T. angeführt. Es ist anzunehmen, dass es sich dabei nicht um Neu- markt in Salzburg, Steiermark oder Oberösterreich han- delt, sondern dem Schreibname nach um Neumarkt im Südtiroler Unterland - in der heutigen Region Trentino- Südtirol. Seite 24 ‘s Blatt‘l Juni 2019 Chronik Aus der Gemeindechronik von 1969

Postkarte von Schlai- ten - vor ca. 50 Jahren Das Wirtsfeld ist noch gänzlich unverbaut. Der Saalzubau beim Gemeindehaus wur- de bereits nach 1960 errichtet. Die Hofstel- le vlg. Unteraigner ist noch intakt. Das Bild- stöckl im Zewatz ist noch nicht zu sehen - wurde erst 1968 er- richtet. Ulrich Tabernig hat seinen Wohnhaus- Rohbau bereits errich- tet. Hans Steiner hat mit dem Rohbau noch nicht begonnen. Die Bauverhandlungen für die beiden Häuser fanden zugleich statt - am 19. August 1964.

Einweihung Feuerwehrgerätehaus am 31. August 1969 In Schlaiten wurde dreimal ein Geräte- haus neu errichtet. Im Gründungsjahr 1899 wurde das erste Spritzenhaus auf dem Grund des damaligen Hauptmannes Alois Greinhofer errichtet. Die wenigen Gerätschaften (große Hand- druckspritze, Schlauchwagen, einige kleine Handdruckspritzen und 20 Feu- erlöscheimer) litten aber sehr unter der Feuchtigkeit. 1928 wurde deshalb das zweite Feuerwehrhaus westlich vom Weg- scheiderhof errichtet - zwei Räume ud ein Schlauchturm. 1954 wurde das erste Kraftfahrzeug - ein umgebauter Jeep angekauft. Hinzu kam 1961 eine Motorspritze und 1969 ein Kleinlöschfahrzeug der Marke Opel Blitz. Daher war nun der dritte Neubau eines Geräte-hauses erforderlich. Foto unten: Im Rahmen der Einweihung des neuen Gerätehauses im Jahre 1969 fand auch eine Schauübung der Feuer- wehr statt. Der Unimog vom Fotz zieht den Anhänger zum Übungsort bei der Hofstel- le vlg. Fotz. Damals noch ein gewohntes Bild in Schlai- ten: die Kornharpfen, die Pitzentzäune und auch der „Heinz Kårl“ aus Ainet. Er war stark gehbehindert und trotzdem un- verdrossen auf Besuch in Schlaiten. Juni 2019 ‘s Blatt‘l Seite 25 Chronik Rückblick - Schlaitner Wirt Seit wann es in Schlaiten einen Wirt gibt, ist nicht leicht nachzuvollziehen. In den Pfarrbüchern findet sich be- reits im Jahre 1804 ein Eintrag über einen Wirt. Allerdings handelt es sich um Jakob Oblasser, Wirt beim Gant- schnig. Die Architektur beim Wohnhaus vlg. Gantschnig (Stiegenhaus, Raumgrö- ßen, Raumhöhen) lässt durchaus vermuten, dass in dem Gebäude auch ein Gastbetrieb stattgefunden hat. Ein späterer Gastwirt in Ainet, Josef Oblasser war ein Enkel von Ja- kob Oblasser vlg. Gantschnig. Danach findet sich erst wieder um 1880 bis 1900 ein Hinweis auf einen Wirt. Jetzt allerdings beim heutigen Wirt, bzw. Obermeßner wie der da- Postkarte vom Gasthaus Schlaitner Wirt um 1930 - Auffallend ist das Walmdach, malige Hofname lautete. Bis 1789 sowie die Kaminabdeckung in Pyramidenform war auch der Schreibname des Hof- besitzers „Obermeßner“. cheria Gridling starb 1901 und am Kriegergedächtniskapelle errichtet. Die Witwe von Leonhart Obermeß- Sterbebild wurde ihrer als Gast- Auch bei den Aktivitäten der Heimat- ner verkaufte damals den Hof an wirtin gedacht. Ob das Gasthaus wehr dürfte der Schlaitner Wirt für ein Josef Moser. Bei den nachfolgenden in dieser Zeit auch regelmäßig in wenig mehr als nur die Ausschank Generationen von Balthasar Moser Betrieb war, ist eher fraglich, da zuständig gewesen sein. und Maria, geb. Pedarnig vom Pe- zahlreiche Versteigerungen von Der Sohn vom Schlaitner Wirt, An- darnig auf Göriach gibt es noch kei- Schlaitner Liegenschaften und auch drä Riepler – damals erst 18 Jahre nen Hinweis auf einen Gastbetrieb. Holzversteigerungen im Gasthof alt – wurde altershalber nicht in die Deren jüngste Tochter Notburga Schneeberger oder Gasthof Egger Heimwehr aufgenommen. Trotzdem heiratete 1860 den Schullehrer Jo- in Ainet stattgefunden haben. Peter machte er sich auf den Weg nach hann Ortner aus und von da Ortner verstarb im Jahre 1908 und Oberkärnten zur Einheit. Weil er an ist neben der Bezeichnung Kir- mit ihm endete auch die Ära der Fa- aber kein Losungswort wusste, starb chenmeßner und Lehrer auch immer milien Moser und Ortner als Lehrer, er am 27. Juli 1934 laut mündlicher Kirchenmeßner und Gastwirte. Überlieferung durch eine Kugel aus 1907 scheint erstmals der Name den eigenen Reihen. Andrä Riepler als Bauer, Gastwirt und Gemischtwarenhänd- ler auf. Ab diesem Zeitpunkt finden auch wieder verschiedene öffentliche Versteige- rungen, Holzverkäufe und Versammlungen im Gasthof Riepler in Schlaiten statt. Der Wirt wurde zum Mittelpunkt des ge- Pulcheria Ortner, verwitwete Zeiner vom sellschaftlichen, poli- Innerkraßnig war einige Jahre Gastwir- tischen und auch kirch- tin in Schlaiten. lichen Lebens. Andrä Drei Jahrzehnte lang sorgte sich die Familie Riepler um wieder von einem Gastwirt die Rede. Riepler hat im Jahre die Bewirtung der Gäste. Maria Riepler, geb. Wibmer hat- Auch der älteste Sohn Peter Ort- 1922 gemeinsam mit te vor ihrer Ehe eine Tochter - Frieda, die spätere Kraß- nigbäuerin. Sie wuchs beim Schlaitner Wirt mit ihrem ner war Lehrer, Meßner und Gast- Rupert Untermeßner Stiefvater und den Halbgeschwistern auf und war vor wirt. Er heiratete 1890 Pulcheria zum Danke für die ihrer Heirat mit Florian Pedarnig beim Wirt als Kellnerin Gridling vom Innersteiner, verwit- glückliche Heimkehr tätig. Die Familie Riepler verkaufte das Anwesen 1937 wete Zeiner vlg. Innerkraßnig. Pul- aus dem Weltkriege die und übersiedelte nach Unterpeischlach. Seite 26 ‘s Blatt‘l Juni 2019 Chronik Rückblick - Schlaitner Wirt Im Jahre 1937 wechselten in Schlaiten nicht weniger als ein halbes Dutzend Höfe ihren Besitzer. So auch die beiden Höfe des Gastwirtes An- drä Riepler, beim Obermeßner und beim Göriachgruber. Anton Stolzlechner, gebürtig aus St. Peter im Ahrntal erwarb das An- wesen beim Wirt und Alois Stolzlech- ner, sein Cousin kaufte den Hof beim Göriachgruber. Beide sind erst 1926 von Südtirol nach Scheffau in Nordti- rol übersiedelt. 1956 wurden beim Schlaitner Wirt verschiedene Um- und Zubauten durchgeführt. Das früher bei uns so typische Walmdach wurde abgetra- gen und durch ein Satteldach ersetzt. Auch die Veranda wurde errichtet. Ursprünglich war die Veranda mit ei- ner Gesamtlänge von über 14 Metern Ein wuchtiger Anblick - zumindest in den Planunterlagen. Anton Stolzlechner, der geplant. Allein die Bühne hätte ein Schlaitner Wirt musste 1956/1957 viel in die Modernisierung des Gasthauses inves- Ausmaß von 17 m2 gehabt. Wenn tieren. Die Veranda sollte ursprünglich bis zum Wirtschaftsgebäude reichen und hät- diese Variante ausgeführt worden te auch eine große Bühne für Theateraufführungen und sogar Saalkonzerte der noch wäre, hätte die Gemeinde 1960 auf sehr jungen Musikkapelle beherbergt. den Bau des Gemeindesaales ver- Bisher reichten einige Regale in Lagerraum und Garage im Keller und zichten können. der Gaststube aus, um die wenigen einer Wohnung im Obergeschoss. Lebensmittel und sonstigen (‘s Ladele genannt - 2014 abgetra- Greißlerwaren anzubieten, mit gen – GHS-Wohnanlage). denen sich die Dorfbewohner Die Familie von Hermann Stolzle- selbst nicht eindecken konn- chner übersiedelte 1969 nach For- ten. Die Familie Stolzlechner nach in Oberösterreich und damit be- errichtete dann aber um 1953 gann eine neue Ära beim Schlaitner doch ein eigenes Geschäft, mit Wirt - die der Familie Ingruber.

um 1937 beim Schlaitner Wirt um 1968 - Familie Stolzlechner - Schlaitner Wirt vorne v.l.: Stolzlechner Anton Wirt, Tochter Rosa - wahrscheinlich noch nicht ahnend, dass eine Übersiedelung nach Ober- verh. Ingruber und Tochter Antonia; österreich bevorstand. hinten v.l.: Klaunzer Alfons - Außergonig - später v.l.: Hermine, Rosmarie, Stefanie, Maria und Georg mit Mutter Anna, geb. vlg. Koch in Glanz, Scheiterer Josef - Wastler, De- Steiner vom Anderler und Großvater Stolzlechner Anton; martin Alois - Unteraigner, Plattner Josef - Plattner, Hermann Stolzlechner (nicht am Bild) dürfte den fortwährenden Mut zum Klaunzer Isidor - Außergonig - später vlg. Pedarnig Übersiedeln von seinem Vater Anton geerbt haben. Juni 2019 ‘s Blatt‘l Seite 27 Chronik Rückblick - Schlaitner Wirt Die Gemeinde Schlaiten kauft von Rosa Ingruber tat sich anfangs mit Das Gasthaus in Schlaiten wur- Hermann Stolzlechner das Gasthaus dieser Entscheidung nicht so leicht. de durch die ausgezeichnete Küche und die Landwirtschaft im Ausmaß Einerseits hatte die Familie erst bei bald weitum bekannt. Die meisten von 5 ha 12 a um 340.000,- Schil- ihrer Hofstelle alles schön hergerich- Gäste, die in der näheren Umgebung ling. Peter Rainer vlg. Daberer kauft tet und viel investiert und nun sollte in Privatzimmern untergebracht wa- den sogenannten “Langacker” um das “Sanieren” wieder von vorne be- ren, ließen es sich nicht nehmen, ent- 60.000,- Schilling. Die Waldparzellen ginnen. Und andererseits waren zum weder zu Mittag oder am Abend beim und das “Wirts Angerle” bleiben im Zeitpunkt der Entscheidung aber Schlaitner Wirt einzukehren. Besitz der Familie Stolzlechner. Das auch 11 minderjährige Kinder im Alter Im Jahre 1987 hat Paul jun. die Geschäft kauft Herr Zirknitzer aus zwischen 3 und 18 Jahren da, die die Gastgewerbekonzession erlangt und Dölsach um 300.000,- Schilling mit Mutter brauchten. es folgten wieder verschiedene Um- der Absicht, es weiterzuverpachten. Aber bereits im Jahre 1970 wurden und Zubauten. Einen argen Rück- Da sich vorerst aber kein Pächter von Rosa und Paul Ingruber die er- schlag gab es für die Wirtsleut’ im findet, wird das Ehepaar Zirknitzer sten kleineren Umbaumaßnahmen Jahre 2007. Im Zuge eines Brandes das Geschäft betreiben. Da die Ge- durchgeführt. Bald konnte die Fami- wurden das Obergeschoss und das meinde auf den Kauf des Geschäfts- lie von der Gemeinde das Gasthaus Dachgeschoss komplett zerstört. Be- lokales verzichtet, stellt sie die Bedin- “Schlaitner Wirt” im Kaufwege erwer- reits im Frühjahr 2008 wurden die gung, dass das Geschäft mindestens ben. beiden Stockwerke wieder aufge- am Vormittag von 07:30 Uhr bis 12 baut. Mit zwei schön gestalteten Fe- Uhr und auch Sonntags von 10 bis 12 rienwohnungen können die Wirtsleut’ Uhr geöffnet sein muss. seit einigen Jahren auch Übernach- Anders als beim Geschäft finden tungen für die Gäste anbieten. Und sich für die landwirtschaftliche Flä- ganz aktuell bietet ein toller Gastgar- chen, insbesondere der Äcker (Ger- ten das richtige Ambiente an lauen ste und Kartoffel) sofort die Pächter. Sommerabenden. Auch beim Gasthaus fanden sich Seit Juni 2017 ist Erika Ingruber, bald zwei Interessenten. geb. Berger als rührige Wirtin für den Auch hier stellte die Gemeinde ei- Gastbetrieb in Schlaiten zuständig. nige Bedingungen: Pachtdauer bis Es ist nicht mehr ganz leicht bei 01.04.1970, das Gasthaus muss den vielen gesetzlichen Auflagen und ständig bewohnt sein, regulärer Veränderungen als Gastwirt durchzu- Gastbetrieb mit Ausspeisung. halten und mitzuhalten. Der Gemeinderat gab Rosa Ingru- Wir sind aber zuversichtlich, dass ber den Vorzug gegenüber Domini- das Gasthaussterben in unserem kus Holzer. Wortschatz in Schlaiten in nächster Zeit nicht vorkommen wird. Wir wünschen Erika mit ihrem Team viel Freude und Kraft für die Gastwirtschaft in der Zukunft. Und den Wunsch zum Beitrag im Ein Brand am 12. Dezember 2007 – zer- ‚Blattl‘ können wir nur mit den eige- störte das Obergeschoss und Dachge- nen Worten von Erika bekräftigen: schoss vom Gasthaus zur Gänze. „Aufgeben tut man nur einen Brief!“

Nach wenigen Monaten Pla- nung konn- te bereits im April 2008 mit der Wieder- errichtung der beiden Ge- schosse be- gonnen wer- den - wieder Rosa Ingruber pachtete 1969 gemein- in Holzbau- sam mit ihrem Mann Paul das Gasthaus weise wie der Schlaitner Wirt. Altbestand. Seite 28 ‘s Blatt‘l Juni 2019 Vereine Schützenkompanie Schlaiten - neuer Hauptmann nach 35 Dienstjahren Bei der Jahreshauptversammlung mann-Stellvertreter tätig. Nach dem hielt er für seine Verdienste um das der Schützenkompanie Schlaiten am überraschenden Tod des damaligen Schützenwesen die Goldene Ver- 1. Februar übergab Josef Klaunzer Hauptmannes Peter Rainer über- dienstmedaille des Bundes der Tiro- nach 35 Jahren sein Amt als Haupt- nahm er im Juni 1983 das Amt des ler Schützenkompanien. mann an Nachfolger Johann Rainer Hauptmannes und übte es über 35 Die Schützenkompanie Schlai- und wurde zum Ehrenhauptmann er- Jahre mit viel Fleiß und Umsicht aus. ten zählt seit vielen Jahren über die nannt. Neuer Hauptmann-Stellvertre- Im Jahr 2007 wurde Josef Klaunzer Grenzen unseres Bezirkes hinaus zu ter ist Alfons Klaunzer. die Verdienstmedaille des Landes den begehrtesten Ehrenkompanien. Josef Klaunzer trat 1967 in die Tirol verliehen. Bei der Bundesver- Die Kompanie beeindruckt durch die Schützenkompanie Schlaiten ein und sammlung der Tiroler Schützenkom- Mannschaftsstärke und durch die war von 1973 bis 1983 als Haupt- panien im April 2019 in Innsbruck er- konstant perfekten Ehrensalven.

Aktuelle Funktionen im Ausschuss der Schützenkompanie Schlaiten ab 1. Februar 2019:

Hauptmann Johann Rainer Hauptmann-Stv. Alfons Klaunzer Ehrenhauptmann Josef Klaunzer Obmann Josef Plattner Obmann-Stv. Florian Lumaßegger Kassier Alois Plattner Kassier-Stv. Karin Warbinek Schriftführer Martin Warbinek Schriftführer-Stv. Florian Lumaßegger Fähnrich Peter Paul Lumaßegger Fähnrich-Stv. Günther Steiner Waffenwart Anton Brugger Waffenwart-Stv. Johann Rainer Zeugwart Anton Tabernig Zeugwart-Stv. Martin Steiner Am 1. Februar übergab Josef Klaunzer sein Amt als Hauptmann Schießbeauftragter Tobias Plattner nach 35 Jahren in jüngere Hände. Am 10. Mai 2019, zum 80. Schießbeauftragter-Stv. Robert Ingruber Geburtstag von Pater Michael Falkner und Ehrenbürger und Alt- Rechnungsprüfer Christian Bichler und Bgm. Franz Pedarnig war der erste Auftritt für den neuen Haupt- Siegfried Schusteritsch mann Johann Rainer - zur vollsten Zufriedenheit aller Schützen- kameraden und Geburtstagsgratulanten, die einige „astreine“ weitere Information auf der neuen Homepage Ehrensalven zu Gehör bekamen. www.schuetzenkompanie-schlaiten.at

Im Rahmen der Jahreshauptversamm- lung der Schützenkompanie Schlaiten am 1. Febraur 2019 ging eine Ära zu Ende, die in der Vereinsgeschichte wohl einzigartig sein dürfte. Ein „Dienstalter“ von 35 Jahren hat vor dem scheidenden Hauptmann Josef Klaunzer wohl noch keiner seiner Vor- gänger erreicht. Ein langgedienter und legendärer Hauptmann war natürlich auch Peter Rainer, der Vater vom heutigen Haupt- mann (21 Jahre - von 1962 bis 1983)

v.l.: Obm. Josef Plattner, Ehrenmajor Anton Huber, Ehrenhauptmann Josef Klaunzer, Ehrenmajor Hermann Huber, Hauptmann Johann Rainer und Bgm. Ludwig Pedarnig; Juni 2019 ‘s Blatt‘l Seite 29 Vereine Musikkapelle: erfolgreiche Jahreshauptversammlung Nach umfangreichen Vorbereitungsarbeiten, insbesondere durch den Obmann Roland Scherwitzel gemein- sam mit Michael Mattersberger und dem „alten“ Ausschuss der Musikkapelle Schlaiten ist es gelungen, für die Jahreshauptversammlung am 19. Jänner 2019 die erforderlichen Stellen im „neuen“ Ausschuss zu besetzen.

Der neue Ausschuss der MK Schlaiten v. l.: Mathias Gantschnig, Magdalena Pedarnig, Elisabeth Gantschnig, Franziska Gantschnig, Dominik Gliber, Alexander Pedarnig, Michael Pedarnig, Obm. Roland Scherwitzel, Erich Gliber, Kpm. Michael Mattersberger, Urban Pedarnig, Rene Gliber; nicht auf dem Bild: Trachtenwartin Julia Gliber Wie im letzten „Blattl“ berichtet, war zum Saisonstart begrüßen können: der Fortbestand der Musikkapelle Sarah Lumaßegger (Altsaxophon), keineswegs gesichert, weil sich nie- Matteo Rindler (Flügelhorn), Si- mand finden wollte, mit dem geringen mon Tabernig und Daniel Nöckler Stand an aktiven Musikanten das Ka- (Trompete), sowie Markus Matters- pellmeisteramt zu übernehmen. berger (Schlagzeug). Durch persönliche Anschreiben an Im Rahmen der Vollversammlung be- Alt-Musikanten und mehrere Aus- schwor der neue Kapellmeister Mi- schuss-Sitzungen wurde versucht, chael Mattersberger den Zusammen- den Personalstand der Kapelle zu halt und das Miteinander-Reden als erhöhen - mit Erfolg: Gemeinsam mit Erfolgsrezept. Schließlich kann Michl Michael Mattersberger ist es gelun- auf 20 erfolgreiche Kapellmeister- gen, drei „Alt-Musikanten“ zum Wei- Jahre bei der MK Oberlienz zurück- termachen bzw. zum Wiedereinstieg blicken. Getreu dem Leitspruch „Har- zu motivieren. Manfred Tabernig monie in der Kameradschaft bewirkt (Bariton), Friedl Lercher (Horn) Harmonie in der Musik“ möchte er un- und Florian Mair (Schlagzeug) fül- Der scheidenden Kapellmeisterin dank- serer Kapelle neuen Schwung verlei- len künftig unsere Reihen wieder auf. te Obmann Roland Schwerwitzel mit ei- hen. Wir können uns glücklich schät- Besonders erfreulich ist es, dass wir nem Blumenstrauß. Sie bleibt der Kapel- zen, ihn als Kapellmeister für unseren wieder einige JungmusikanteInnen le als Klarinettistin erhalten. Verein gewonnen zu haben. Seite 30 ‘s Blatt‘l Juni 2019 Vereine Musikkapelle Schlaiten - neue Ära mit Kpm. Michael Mattersberger

Nach den ersten Ausrückungen unter dem neuen Kapellmeister anlässlich Erstkommunion (28.04.), Florianifeier (04.05.) und Geburtstagsständchen (10.05.) stand am 2. Juni 2019 das erste Konzert dieser Saison auf dem Ver- anstaltungskalender der MK Schlaiten. Gute Stückauswahl, Traumwetter und gute Bewirtung - das waren wohl die entscheidenden Zutaten für eine tolle Konzertstimmung.

Musizieren neu Aktuelle Funktionen zu beleben. im Ausschuss der MK Schlaiten Dem Bürger- meister Ludwig (Kapellmeister und Stabführer werden nicht ge- Pedarnig ist „ein wählt, sondern vom Ausschuss bestellt). Stein vom Her- zen gefallen“, Obmann: Roland Scherwitzel dass der Fortbe- stand der Musik- Obmann Stv.: Gerhard Klaunzer kapelle Schlaiten Kapellmeister und gesichert ist. Die Stabführer: Michael Mattersberger Erleichterung war Kapellmeister-Stv. auch in den Rei- und Stabführer-Stv: Urban Pedarnig Michael Mattersberger hat mit über 20 Jahren hen der übrigen Erfahrung auch seine neue Kapelle gut im Griff. Versammlungs- Kassier: Erich Gliber Der Obmann des Musikbezirkes teilnehmer zu spüren. Kassier Stv.: Franziska Gantschnig Lienzer Talboden Stefan Klocker Ehrenkapellmeister Schriftführer: Alexander Pedarnig nahm eine Anleihe im Musiktitel von und Alt-Bürgermeis- Schriftführer Stv.: Elisabeth Gantschnig Udo Jürgens: „Mit 66 Jahren ist noch ter Franz Pedarnig Instrumentenwart: Rene Gliber lange nicht Schluss“. Unsere Kapelle spendierte spontan ein ist heuer 66 Jahre alt und es ist noch Getränk beim anschlie- Notenwart: Dominik Gliber lange nicht Schluss! Den Glücksfall, ßenden gemeinsamen Jugendreferentin: Magdalena Pedarnig den Kapellmeister aus dem eigenen Abendessen, wo bis in Zeugwarte: Mathias Gantschnig und Dorf stellen zu können, gibt es nicht die späten Abendstun- Michael Pedarnig mehr so oft. Nun heißt es, den frischen den schon einmal damit Trachtenwartin: Julia Gliber Wind mitzunehmen und erfinderisch begonnen wurde, die zu sein, um bei Jung und Alt in der Kameradschaft zu ver- Rechnungsprüfer: Anton Rindler, und Kapelle die Freude am gemeinsamen tiefen. Stefan Lumaßegger Juni 2019 ‘s Blatt‘l Seite 31 Vereine Musikkapelle Schlaiten - neue Musikantinnen und Musikanten gesucht

Eine einfache Bank zum Sitzen, ein Schwartlingzaun als Rücken- lehne und ein zurechtgebogener Notenständer und schon ist die Übungsstunde im Freien organisiert. Martin Niedertscheider auf dem Tenorhorn und sein Bruder Sepp auf der Klarinette. Der ältere Bruder So funktionierte der Unterricht für die Jungmusikanten: Lois hat das Foto im Frühsommer 1968 geknipst. Die älteren Musikanten haben die Jungen „abgerichtet“. Musiklehrer war damals Siegfried Pedarnig. Sepp sagt: „Siegfried Josef Steiner vlg. Anderler spielte mit dem Bass vor und hat deswegen die ersten grauen Haare bekommen, was mir natür- Albert Steiner musste die Töne auf der Trompete nach- lich heute sehr leid tut. Mit dem Klarinettespielen war dann natür- spielen. Josef Steiner war bei der Militärmusik und damals lich Schluss, als ich mir am 40-Märtyrer-Tag - am 10. März 1970 bei sicher einer der besten Musikanten und Lehrer. einem missglückten Experiment einige Finger weggesprengt habe“

Wie sieht es eigentlich heute aus? Auch unsere (mittlerweile 15 Jung- Scherwitzel oder unserer Jugendre- Wer heute – 50 Jahre später – ein musikantInnen) sind mit viel Freude ferentin Magdalena Pedarnig. Instrument erlernen möchte, kann an der Musik im Einsatz. Michael: 0664/4519378 sich an der Landesmusikschule Lien- #bockaufmusig? - Jo fix! Roland: 0664/75016289 zer Talboden anmelden und aus einer So lautete das Motto vom „Tag der Magdalena: 0664/1963918 riesigen Auswahl an Instrumenten Musikkapelle“ am 6. April 2019. An Ganz egal, ob Flöte, Klarinette, Te- wählen. Sei es Klarinette, Trompete, diesem Tag konnte man die Musik- norhorn oder etwas ganz anderes, Tenorhorn oder sogar Fagott, alles kapelle hautnah erleben, Instrumente bei uns ist jeder willkommen! wird in Lienz angeboten. ausprobieren, Trachten bewundern, Wir freuen uns schon auf dich! Vieles hat sich geändert. Von über „Foto schaugn“ und noch vieles mehr. 900 Musikschülern an der Landes- Dass „Musik machen“ sehr cool musikschule Lienzer Talboden sind ist, bewies uns Gerald Ranacher mit fast 500 über eine Musikkapelle an- seinen Schülern. Als krönenden Ab- gemeldet. Der Unterricht findet nicht schluss beim „Tag der Musikkapelle“ nur in Lienz statt. Ab einer gewissen präsentierte er mit seinen Schülern Anzahl von Schülern kann der Musik- das Programm „Klarinette spielen is unterricht auch in den jeweiligen Ge- geilo“. Zu hören gab es Jazz, Volks- meinden stattfinden. musik und andere bekannte Lieder Die Vernetzung und die Zusatz- und jeder Konzertbesucher ging am angebote sind gewachsen. So kann Ende des Abends mit einem Ohr- man beispielsweise in der Musik- wurm nach Hause. schule beim Jugendblasorchester Wenn auch DU Bock auf Musig mitspielen, es werden Musicals auf- hast und Teil der Musikkapelle wer- geführt und manchmal gibt es sogar den möchtest, melde dich einfach bei größere Musikschulkonzerte in den unserem Kapellmeister Michael Mat- Gerald Ranacher weiß, wie man die einzelnen Gemeinden. tersberger, unserem Obmann Roland Kinder für die Musik begeistern kann. Seite 32 ‘s Blatt‘l Juni 2019 Vereine Freiw. Feuerwehr: erfolgreiche Bewerbe

Unsere erfolgreiche Wettbewerbs- gruppe Schlaiten 2 mit den neuen T-Shirts gesponsert von der Firma IQ- Bürotechnik in Lienz vorne v.l.: Tobias Ortner, Fabian Ort- ner, Michael Oblasser und Michael Pedarnig; hinten v.l.: Harald Tabernig, Markus Plattner, Gregor Scherwitzel, Stefan Oblasser und Florian Mair; Der Leistungsbewerb in Ainet am 15. Juni 2019 verlief für die jungen Schlaitner wieder sehr erfolgreich. Mit einer Zeit von 36,69 und 0 Fehlerpunk- te belegten sie den 2. Rang in der Be- zirkswertung A. Um so beachtlicher ist die Leistung, da sie die Positionen auf Grund einer Ver- letzung am Vortag neu ordnen muss- ten. Fotos: Brunner Images

Für die jungen Kameraden der Freiw. Feuerwehr Schlaiten passten alle Bewegungen und Handgriffe perfekt zusammen.

Ehrungen für langjährige Mitgliedschaften bei der Freiw. Feuerwehr Schlaiten im Rahmen der Jahreshauptver- sammlung: v.l.: Bezirkskommandant Herbert Oberhauser, Kdt. Martin Falkner, Abschnittskdt. Markus Hanser, Paul Lumaßeg- Angelobung zu Feuerwehrmännern im Rahmen der Jahreshaupt- ger (25 Jahre), Mag. Markus Lobenwein (BH Lienz), Anton versammlung am 18. Jänner 2019: Brugger (40 Jahre), Bgm. Ludwig Pedarnig, Alois Lumas- v.l.: Florian Oblasser, Philipp Pochlatko, Lukas Pedarnig, Martin segger (50 Jahre), Schriftführer Markus Plattner und Kdt.- Steiner und Florian Lumaßegger; Stv. Richard Steiner; Juni 2019 ‘s Blatt‘l Seite 33 Vereine Sportunion Raiffeisen Schlaiten Teambewerb

bike + run

Moschu- mandl- pokal SchlaiteN

Samstag, 20. Juli 2019 Start: 14.00 Uhr Siegerehrung: 18.00 Uhr After-Show-Party mit EXTRA DRY

Alle Infos und Anmeldung unter: www.moschumandl.at

Mit freundlicher Unterstützung: Seite 34 ‘s Blatt‘l Juni 2019 Verschiedenes RAUS AUS ÖL UND GAS WAR NOCH NIE SO EINFACH Heizungstausch mit bis zu 50 Pro- listisch ist. einem gewissen finanziellen Aufwand zent gefördert!! Die klare Antwort lautet: Ja! Unab- einher. Bund und Land setzen nun Sie haben Ihre Heizung noch in dingbar zur Erreichung dieses Ziels die nötigen Rahmenbedingungen, Schilling bezahlt? Dann haben Sie ist jedoch die stetige Reduktion des um den Einsatz von effizienten Hei- vermutlich einen Klimakiller im Kel- Energiebedarfs. Mehr als ein Viertel zungsanlagen und erneuerbaren ler stehen. Halb so schlimm – der des Tiroler Energiebedarfs wird mo- Energieträgern zu erleichtern und Heizungstausch hin zu einer zu- mentan zum Heizen unserer Woh- somit die CO2-Emissionen im Sektor kunftstauglichen Pellets- oder Wär- nungen gebraucht. Raumwärme zu minimieren. mepumpenheizung war noch nie so Durch die richtige Dämmung sanie- Gefördert wird der Tausch von al- günstig wie jetzt. Sowohl Land als rungsbedürftiger Gebäude und die ten fossilen Hauptheizungen (Öl, auch Bund unterstützen Sie mit sat- Optimierung und Erneuerung veral- Gas und Kohle) hin zu umweltfreund- ten Förderbeiträgen. teter Heizsysteme können bis zu 80 lichen Wärmepumpen, Biomassehei- Mit TIROL 2050 energieautonom Prozent des Wärmebedarfs einge- zungen und Fernwärme. hat Tirol eine ganz deutliche Vision. spart und der Anteil an erneuerbaren Die Rechnung ist dabei schlicht Genauso viel Energie im Land zu Energieträgern massiv gesteigert und einfach: Im Rahmen der Wohn- erzeugen, wie verbraucht wird, und werden. bauförderung des Landes Tirol gibt noch dazu frei von fossilen Energie- Neben Faktoren wie Effizienz, es einen Zuschuss von 25 Prozent trägern – beim Blick in Tirols Heizräu- technischer Umsetzbarkeit und Um- der förderbaren Kosten, während der me werden einige die Stirn runzeln weltauswirkungen, geht der Tausch Bund mit 30 Prozent bzw. maximal und sich fragen, ob dieses Ziel rea- einer bestehenden Heizung auch mit 5000 € fördert.

Zum Beispiel: Tausch hin zu einer Luftwärmepumpe: Kosten 20.000 € - Förderung Land Tirol: 25% = 5.000 € Förderung Bund: Maximalbetrag von 5.000 € - Damit wird eine Förderquote von 50 % = 10.000 € erreicht Tausch hin zu einer Pelletsheizung: Kosten 23.000 € - Förderung Land Tirol: 25% = 5.750 € Förderung Bund: Maximalbetrag von 5.000 € - Damit wird eine Förderquote von 47 % = 10.750 € erreicht

In sechs einfachen Schritten zur Förderung: • In einer Energieberatung wird abgeklärt, welche Optionen für Ihr Gebäude technisch sinnvoll sind und wie Sie die Förderung optimal nutzen können • Auf Basis der Energieberatung können Sie einen Fachbetrieb kontaktieren und Angebote für förderbare Kessel einholen. • Jetzt können Sie sich unter www.raus-aus-dem-öl.at für die Förderung registrieren und schon einmal einen Förderbeitrag für sich reservieren. • Errichtung der Anlage. • Die Rechnung bei Bund (online) und Land (bei der zuständigen BH) einreichen. • Förderbeitrag erhalten und mit Freude die enkeltaugliche Wärme aus der neuen Heizanlage genießen. Juni 2019 ‘s Blatt‘l Seite 35 Verschiedenes STOP MIT ILLEGALEN MÜLLSAMMLUNGEN!

Über Ersuchen des Abfallwirtschaftsverbandes Osttirol (Geschäftsführer Bgm. Bernhard Schneider) veröf- fentlichen wir hier eine Aussendung des Umweltberaters Gerhard Lusser, das auch den Titel tragen könnte: „Illegale Abfallsammlungen durch ausländische Geschäftemacher“. In Osttirol sind Info-Blätter aufge- Dieses Flugblatt ist Anfang taucht, die zu einer „Haussammlung“ Juni 2019 in mehreren durch eine „ungarische Familie“ auf- Briefkästen von Iseltaler rufen. Wenn auch auf dem Flugblatt Gemeinden aufgetaucht. steht „Bitte keine Sperrmüll oder Ab- fall“ handelt es sich hier um eine ille- Bewilligung des Lan- gale Abfallsammlung! deshauptmannes erfor- Erfahrungsgemäß wird der bereitge- derlich. Die Gemeinden stellte Sperrmüll gesichtet, brauch- wurden ersucht, sofort bare Gegenstände werden mitge- die Polizei einzuschal- nommen, wertloses „Gerümpel“ setz strafbar, wenn eine Sache, die ten. Das Gesetz sieht Sicherheits- bleibt liegen oder wird später in der als Abfall eingestuft werden kann, leistungen bis zu einem Betrag von Natur entsorgt. jemandem übergeben wird, der da- mittlerweile € 4.000,00 vor.). Leider macht sich auch der Überge- für keine Berechtigung hat. (Anm. Wiederverwendung - JA, ABER…! ber laut Bundesabfallwirtschaftsge- d. Red.: Für das Sammeln ist eine Für viele Menschen steht bei der Ab- gabe ihres Mülls an osteuropäische Sammler der soziale Gedanke im Mit- telpunkt. Viele glauben nach wie vor, damit arme Menschen im Inland zu Informationsblatt für ausländische Sperrmüllsammler unterstützen. Tatsächlich stehen hin- Sehr geehrte Damen und Herren! ter den meisten dieser Sammlungen Dieses Informationsblatt dient zur Ihrer Information und Schutz vor fragwürdige Strukturen und der Abfall Verwaltungsstrafverfahren in Österreich. wird illegal in östliche Nachbarländer Auszug aus dem österreichischen Abfallwirtschaftsgesetz 2002 (AWG): verbracht. Sammeln von Sperrmüll – nicht gefährliche Abfälle In vielen Fällen werden jedoch als Wer Sperrmüll in Österreich sammelt, benötigt eine schriftliche Erlaubnis „Gebrauchtware“ deklarierte Abfälle des Landeshauptmannes des betreffenden Bundeslandes, nachdem er (insbesondere Elektrogeräte) nach die Sammelabsicht dort angezeigt hat. (§ 24a AWG 2002). Afrika, Asien oder Osteuropa expor- tiert. Oftmals findet in diesen Län- Export von Sperrmüll aus Österreich dern auch keine Wiederverwendung Wer notifizierungspflichtigen Sperrmüll aus Österreich exportiert, benötigt eine schriftliche Zustimmung des österreichischen statt, sondern die Abfälle werden Umweltministeriums und der betroffenen ausländischen Behörden, unter katastrophalen Umwelt- und nachdem er darum schriftlich angesucht hat. (§ 67 AWG 2002). Gesundheitsschutzbedingungen zer- Weitergehende englische Informationen unter www.umweltnet.at. legt. Meist werden nur wertvolle me- Verwaltungsstrafen tallhaltige Bauteile entnommen und Wer ohne Bewilligung Sperrmüll sammelt oder exportiert begeht der Rest wird illegal entsorgt oder die Verwaltungsübertretungen, die mit Geldstrafe von 360 bis 36 340 € zu Kunststoffummantelung von Elektro- bestrafen sind (§ 79 AWG 2002). kabeln wird in offenen Feuerstellen (Polizeiliche) Maßnahmen abgebrannt. Die Polizei ist befugt, als vorläufige Sicherheit für das Dazu möchte ich als Umweltberater Verwaltungsstrafverfahren einen Betrag in der Höhe von 360 € bis anmerken, dass über die Gemeinde 2180 € einzuheben (§ 82 AWG 2002). entsorgte Abfälle über ein eigenes Die Polizei ist bei Verdacht des Vorliegens einer Verwaltungsübertretung Aufzeichnungsverfahren bis zur Ver- befugt, die Unterbrechung des Transportes (Abstellen des Fahrzeuges) wertung oder Verbrennung nachver- anzuordnen, die Fahrzeugschlüssel abzunehmen und technische Sperren an den Fahrzeugrädern anzubringen (§ 82 AWG 2002). folgt werden können. Für weitere Infos zu den Themen Im Anlassfall kann die schadlose Behandlung der Abfälle aufgetragen Abfall und Umwelt unter www.awv- werden (§73 Abs. 1 AWG 2002) osttirol.at. Gerhard Lusser, Umweltberater Sie werden ersucht, die oben angegebenen Vorschriften des Amlacher Straße 2/3, österreichischen Abfallwirtschaftsgesetzes zu beachten. 9900 Lienz Tel.: 04852 69090 13 Bereits im Jahr 2014 wurden diese Informationsblätter vom Abfallwirtschaftsverband [email protected] herausgegeben. www.awv-osttirol.at Seite 36 ‘s Blatt‘l Juni 2019 Verschiedenes Flurreinigung - Siedlungsbau - Gemeindebagger - Bauernmarkt

Die heurige Flurreinigungsaktion stand unter dem Motto Wir räumen auf - „Miteinand!“ Der Österreichische Gemeindebund in- itierte gemeinsam mit dem Österreichi- schen Städtebund, dem Bundesministeri- um für Nachhaltigkeit und Tourismus, der Firma ARA (Altstoff Recycling Austria), den Bezirksblättern und Coca-Cola Ös- terreich diese Aktion. Die Österreicher gehören jetzt schon zu den fleißigsten Sammlern weltweit. 3 von 4 Flaschen landen wieder im Kreislauf. Das Ziel sollte sein, dass für jede Flasche, die produziert wird, eine Flasche gesam- melt und recycelt wird. Noch ambitionierter wäre das Ziel, nur noch Mehrwegflaschen zu verwenden. Die Menge, die in Feld und Flur eingesam- melt wird , wird von Jahr zu Jahr kleiner.

Ein Bild für das Archiv. In einem Jahr wird die Lücke zwischen dem bestehenden Wohnblock und dem Fußweg zur Gonzacher Straße zumindest mit dem Rohbau der nächsten OSG-Wohn- Peter Pedarnig, Bernhard Tabernig und Martin Falkner beim anlage geschlossen sein. Eine kleine Verzögerung hat es ge- Beheben von kleineren Mängeln am Gemeindebagger. geben, da mit der Einreichung zugewartet wurde, bis das Land Bei Servicearbeiten und Fehlersuche kann die Gemeinde die neuen Wohnbauförderungsrichtlinien beschlossen hat, wo- Gott sei Dank immer wieder auf das Wissen und die Erfahrung nach speziell Kleinwohnanlagen in ländlichen Gemeinden eine von Fachleuten wie z.B. Peter Pedarnig und Markus Holzer höhere Wohnbauförderung erhalten. zurückgreifen.

Im Rahmen vom Hinterbergler Bauernmarkt am 13. April 2019 durften die Gäste den Standlern bei der Zubereitung ihrer Produkte über die Schulter schauen. Ruth Holzer von Ainet kann den Kunden z.B. viel über die Wirkung von Lärchenpech und Lippenbal- sam erzählen und bei Thomas Pedarnig durfte man die vielen Schritte bis zur Herstellung der Seifen mitverfolgen. Juni 2019 ‘s Blatt‘l Seite 37 Gratulationen .... zum 80. zum 85. und zum 90. Geburtstag

Am 13. Jänner 2019 vollendete Anton Resch seinen 80. Geburtstag. Viele Schlaitnerinnen und Schlaitner werden mit dem Namen und dem Gesicht nicht viel anfangen können: Anton Resch ist der Vater von Gabi, verh. Engeler und wohnt seit einiger Zeit in Schlaiten, Mesnerdorf HNr. 93 bei seiner Tochter und Schwiegersohn Hubert. Beim Geburtstagsbesuch erzählte er von seiner Lehre beim Steinmetz Fritzer in Li- enz. Die weitere Berufslaufbahn führte ihn über drei Jahrzehnte nach Deutschland, wo er als Lackierer und Maler tätig war. Bald nachdem seine Frau Elisabeth im Jänner 2017 verstarb, übersiedelte Anton Resch von Lienz nach Schlaiten. Rechts: PGR-Obmann Leopold Gantsch- nig mit dem Jubilar.

Den 90. Geburtstag feierte Christine (Stine) Holzer am 14. Jänner 2019 im Bezirksaltenheim in Lienz. Wie immer trifft man sie nur gut gelaunt an. Und zur guten Laune gehört auch eine fröhliche Watterrunde im Altersheim-Cafe. Beim Geburtstagsbesuch durfte diesmal auch der Bürgermeister ins Geschehen eingreifen. Und Dank der Watterkunst von „Stine“ konnten die Schlaitner gut anschreiben und zwei der drei Nullen für sich gewinnen. Großes Interesse zeigt die Jubilarin nach wie vor an ihrer Heimatge- meinde und erkundigt sich auch immer wieder nach Neuigkeiten aus Schlaiten.

v.l.: Frieda Kleinlercher, Astrid Schneider, Christine Holzer und Ida Idl;

Einige alte Erinnerungen auffrischen konnte Johann Steiner an seinem 85. Geburtstag am 24. Mai 2019. Der Plattner Lois kam da als Besucher und Gratulant natürlich gerade recht. Wie halt üblich, werden bei solchen Gelegenheiten Fotos aus den Schubla- den hervorgeholt und natürlich sind die Aufnahmen nicht beschriftet, da man die Leute ja damals noch gut gekannt hat. Mit vereinten Kräften kann man die meisten Fotos dann doch beschreiben und so über die Gemeindechronik den kommenden Generationen einige Er- innerungen aus vergangenen Tagen hinterlassen. Foto v.l.: Josef Plattner, Johann Steiner jun., Johann Steiner sen., Alberta Steiner, PGR-Obmann Leopold Gantschnig und Alois Plattner; Seite 38 ‘s Blatt‘l Juni 2019 Gratulationen 80. Geburtstag von Pater Michael Falkner und Alt-Bgm. Franz Pedarnig

Oben links: PGR-Obmann Leopold Gantschnig und Bgm. Ludwig Pedarnig durften Pater Michael bereits am Ostermontag in Stams die Glückwünsche und ein kleines Präsent aus der Heimatgemeinde überrei- chen.

Oben rechts: Geburtstagsfeier am 10. Mai 2019 in Schlaiten Die Formationen holten die beiden Jubilare beim Widum zum gemeinsamen Festgottesdienst ab. Unten links: Gratulation mit einem Stamperl für die Danke für die Glückwünsche! Auch für die vielen Geschenke von beiden ehemaligen Kollegen der Musik- Anlässlich meines 80. Geburts- den Vereinen und von Privaten und kapelle Schlaiten. tages hat die Gemeinde zusammen meiner Familie bedanke ich mich v.l.: Obm. Roland Scherwitzel, mit den örtlichen Vereinen eine sehr ganz herzlich. Aufrichtigen Dank der Pater Michael, Bgm. Ludwig Pedarnig, schöne Geburtstagsfeier organisiert. Musikkapelle und der Schützenkom- Kpm. Michael Mattersberger und Dafür möchte ich mich auf diesem panie für die festliche Mitgestaltung Ehrenkapellmeister Franz Pedarnig Wege recht herzlich bedanken. dieser Feier. Unten rechts: Besonders gefreut hat mich, dass ich Möge allen die unsere Dorfzeitung Nach der Anreise zum Geburtstagsfest in diese Feier zusammen mit meinem in die Hand bekommen und allen die Schlaiten stand für Pater Michael und die Jahrgangskollegen Cons. Pater Mi- mich kennen, ebenfalls ein so langes Stamser Delegation ein Mittagessen mit chael Falkner feiern durfte, mit ihm und gesundes Leben und noch viele Osttiroler Schlipfkrapfen auf Einladung von Rosemarie und Leopold Gantschnig durfte ich 8 Jahre lang in der Volks- gesunde Jahre zuteil werden. Blei- auf dem Programm. schule Schlaiten die Schulbank drü- ben wir in Dankbarkeit und in gegen- v.l.: Rosemarie mit Mathilda und Leopold cken. seitiger Wertschätzung miteinander mit Fabiola Gantschnig, Bürgermeis- Die vielen Glückwünsche und die verbunden. ter Franz Gallop, Pater Michael Falkner, Wünsche für weiterhin gute Gesund- Das wünscht sich Bgm. Ludwig Pedarnig und Gerhard Wall- heit habe ich mit viel innerer Freude euer Alt-Bürgermeister ner, der Vizebürgermeister von Stams. und Dankbarkeit aufgenommen. Franz Pedarnig Juni 2019 ‘s Blatt‘l Seite 39 Wir gedenken

Kajetan Rainer Anton Waldner Bernhard Pedarnig vlg. Daberer Obertschellnig-Sohn geb. 26.04.1947 in Schlaiten geb. 14.06.1923 geb. 04.01.1949 † 11.05.2019 in Innsbruck † 02.02.2019 † 05.02.2019 Als zweites von fünf Kindern des Als Sohn von Josef Waldner und Geboren beim Kraßnig als fünf- Josef Rainer und der Elisabeth, geb. Thekla, geb. Plattner wuchs er zuerst zehntes von 16 Geschwistern der Steiner beim Daberer in Schlaiten auf dem großelterlichen Gasserhof in Eheleute Florian Pedarnig und Frie- geboren besuchte er die Volksschu- Schlaiten auf, bevor die Familie zum da, geb. Wibmer erlernte er nach le in Schlaiten und anschließend Obertschellnig übersiedelte und die der Pflichtschule bei der Firma Erich das Paulinum in Schwaz. Noch vor neun Kinder hier mit ihren Eltern lebten. Trost in Matrei i. O. den Beruf des dem Schulabschluss wurde er zum Nach 8 Pflichtschuljahren in Schlai- Kunstschlossers. Kriegsdienst einberufen. Nach dem ten und der landwirtschaftlichen Schu- Seine musikalische Laufbahn be- 2. Weltkrieg machte er die Ausbil- le in Lienz führte sein Weg nach Inns- gann bei der Musikkapelle Schlaiten dung zum Obstbaumeister und war bruck, wo er im Kolpinghaus wohnte. mit Klarinette. Der nächste Weg führte von 1947 bis 1962 bei der Landwirt- Als Verkäufer im renommierten Textil- ihn nach Innsbruck zur Militärmusik schaftlichen Genossenschaft Osttirol geschäft Lodenbauer bot er mit Fach- mit dem Waldhorn als nächstes In- in der Obstbauabteilung angestellt. wissen und gutem Gespür für Men- strument. Mit Besuch von Konserva- Am 17.11.1947 heiratete er die äl- schen eine gute Beratung für jeden, torium und Abendschule maturierte er teste Gant-Tochter Anna Gantschnig der sich neue Kleidung suchte. in Innsbruck und begann danach ein und bezog mit ihr Quartier im Ober- Mit 25 Jahren fand Toni in Elfriede Studium für Schulmusik, Musikwis- geschoss des neu errichteten Wohn- Bachmann seine Liebe und führte Frie- senschaft und Germanistik. Er widme- hauses von Wendelin Brugger und da, wie er sie nannte, am 22.11.1975 te sich dann aber ganz dem Kontra- Theresia, geb. Hochrauter, bevor sie zum Traualtar in Außervillgraten. Vier bass und war etliche Jahre lang frei- nach Lienz zogen, wo er einige Jahre Kinder entstammen dieser Ehe. In Zirl schaffender Bassist. Er unterrichtete auch im Gemeinderat vertreten war. fand die vergrößerte Familie den neu- an der Blindenschule und an der Mu- Mit Tochter Elisabeth (geb. 1948) und en Lebensmittelpunkt. Als liebevoller sikhauptschule im Olympischen Dorf, Sohn Karl (geb. 1952) wurde die Fa- Familienvater sorgte er für die wirt- spielte bei zahlreichen Musikgruppen, milie komplett. schaftliche Grundlage, war aber auch u.a. auch bei der Tiroler Kirchtagsmu- Im Oktober 1962 übersiedelte er nach stets um Ausflüge und sportliche Akti- sig mit und war ein gefragter Aufnah- Waldshut/Tiengen in Baden-Würtem- vitäten in der Freizeit bemüht. meleiter. Beim Innsbrucker Sympho- berg, um seine neue Anstellung bei der Als Filialleiter bei Schuh-Laner nieorchester übernahm er eine Sub- Obstbaugenossenschaft Hochrhein in im Cyta in Völs erfreute er sich im- stitutenstelle als Kontrabassist neben Tiengen anzutreten. Er war dort bis zu mer der Beliebtheit auch bei seinen seinem Bruder Florian und seinem seiner Pensionierung tätig. Mitarbeitern. Der folgenden Heraus- Schwager Luis Kostner. Durch seine Nach der Trennung von der Familie forderung der Geschäftsführung im lange Erfahrung war er sattelfest in in Osttirol baute sich Kajetan in sei- Kolpinghaus Innsbruck stellte er sich vielen Gebieten bis hin zur alten Mu- ner 2. Heimat in Tiengen ein neues gern und mit großem Erfolg. sik und so war es schon vorgegeben, Leben auf, heiratete wieder und hatte Einen schweren gesundheitlichen dass er 1989 der neue Stimmführer einen treuen Freundeskreis. Er war Schicksalsschlag 2012 bewältigte er der Kontrabassfamilie beim Sympho- ein geselliger, offener und an allem mit viel Mut und Optimismus. In der nieorchester wurde. interessierter Mensch und konnte auf Pension konnte die Familie mit Toni Bernhard war verheiratet mit Isa- ein erfülltes langes Leben zurückbli- noch eine schöne Zeit mit Reisen, bella Soucek. Durch eine schwere cken, in dem er eng verbunden mit all Sport und freundschaftlichen Kontak- Erkrankung unmittelbar nach Pensi- seinen Geschwistern in Osttirol blieb. ten verbringen. Im Kreise seiner En- onsantritt war er in den vergangenen Jedes Jahr kam er in seine Heimat kelkinder fühlte er sich am wohlsten. Jahren zur Gänze auf die Hilfe und auf Urlaub und blieb durch den Ost- Sein 70. Geburtstag wurde ein Pflege durch die Familie angewiesen. tiroler Boten und „s’Blattl“ immer auf fröhliches Fest. Und auf dem Wege Bernhard Pedarnig verstarb am dem Laufenden, was in seiner gelieb- zu einer weiteren Feier am 5. Feber 11.05.2019 im Kreise seiner Familie ten ursprünglichen Heimat geschah. starb Toni an einem Herzinfarkt. in Innsbruck. Seite 40 ‘s Blatt‘l Juni 2019 Termine - 2. Halbjahr 2019

Tag Datum Uhrzeit Veranstaltung Ort/Beschreibung/Veranstalter

Sa 06.07.2019 20:00 Uhr Abendkonzert der MK Schlaiten Dorfplatz - Pavillon So 07.07.2019 11:00 Uhr Frühschoppenkonzert - MK Schlaiten Sa 13.07.2019 04:00 Uhr Wallfahrt nach Maria Luggau Pfarrkirche Schlaiten Sa 20.07.2019 14:00 Uhr Bike & Run - Moschumandlpokal Sportunion Schlaiten So 28.07.2019 20:00 Uhr Abendkonzert der MK Schlaiten Lienz - BORG-Arena Sa 03.08.2019 17:00 Uhr Bezirksmusikfest Lienz Sa 10.08.2019 20:00 Uhr Abendkonzert der MK Schlaiten Dorfplatz - Pavillon Sa 17.08.2019 20:00 Uhr Sturmnacht Schlaiten - JB/LJ Dorfplatz - Pavillon Fr 23.08.2019 20:00 Uhr 10. Schlaitner Schlipfkrapfenfest Musikkapelle Schlaiten So 25.08.2019 11:00 Uhr 10. Schlaitner Schlipfkrapfenfest Musikkapelle Schlaiten Sa 14.09.2019 20:00 Uhr Abschlusskonzert - MK Schlaiten Dorfplatz - Pavillon Sa 05.10.2019 10:00 Uhr Hinterbergler Bauernmarkt Gemeindehaus Ainet Fr 25.10.2019 19:00 Uhr Patrozinium Chrysanth und Daria Göriacher Kirchl Fr 01.11.2019 08:15 Uhr Allerheiligen - Gräberbesuch Pfarrkirche Schlaiten 10:00 Uhr Requiem Verstorbene MK Schlaiten Pfarrkirche Schlaiten So 03.11.2019 14:00 Uhr Totengedenken Kriegergedächtniskapelle Sa 09.11.2019 10:00 Uhr Hinterbergler Bauernmarkt Vereinshaus Schlaiten Sa 14.12.2019 10:00 Uhr Hinterbergler Bauernmarkt Vereinshaus St. Johann i. W. jeden 1. Dienstag im Monat Seniorenwatten Jugendraum jeden 3. Samstag im Monat Eltern-Kind-Treff Jugendraum

Die Hochlandrinder Fini und Giovi vom Daberer machen es den Som- mer über den Wildtieren (Elch und Bison) gleich und stellen sich zum Abkühlen ins Wasser. Manchmal stehen sie lange Zeit bis zum Bauch in der Isel. Durch den kalten Mai hat heuer die Entwicklung vom Sommerfell etwas länger gedauert als üblich. Giovi trägt noch einige Fetzen von der Winterbehaarung mit sich. Foto: Myriam Détruy

Für den kommenden Sommer und Herbst ist die Wirtin mit ihrem Personal mit der neu- en Terrasse bereits gut gerüstet. Schaut wirklich cool aus - die Vertäfelung der Fassade mit alten Lärchenholzschindeln und die Outdoor- Loungemöbel aus Pa- letten.