Landschaftsprogramm Artenschutzprogramm
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Landschaftsprogramm einschließlich Artenschutzprogramm Gemeinsamer Erläuterungsbericht Juli 1997 Freie und Hansestadt Hamburg Weitere Informationen erhalten Sie bei: Stadtentwicklungsbehörde Umweltbehörde Amt für Landschaftsplanung Amt für Naturschutz und Landschaftspflege Alter Steinweg 4 Billstraße 84 20459 Hamburg 20539 Hamburg Inhaltsverzeichnis Seite 1.0 Stellung des Landschaftsprogramms in der Hamburger Stadtentwicklungsplanung 1 1.1 Aufgaben des Landschaftsprogramms 1 1.2 Planungssystematik des Landschaftsprogramms 1 1.3 Landschaftsprogramm und Flächennutzungsplan 2 1.4 Landschaftsprogramm und die nachfolgenden Planungsebenen 3 1.5 Landschaftsprogramm und Eingriffsregelung 5 2.0 Konzeption des Landschaftsprogramms 6 2.1 Grundlegende Leitlinien 6 2.2 Landschaftsraum Hamburg / Landschaftsachsenmodell 7 2.3 Freiraumverbundsystem und Erholung 8 2.3.1 Gesetzliche Grundlagen 8 2.3.2 Definition und Leitlinien 8 2.3.3 Bestandsaufnahme und Bewertung 10 2.3.4 Entwicklungsziele 19 2.4 Naturhaushalt 23 2.4.1 Gesetzliche Grundlagen 23 2.4.2 Definition und Leitlinien 23 2.4.3 Boden 24 2.4.3.1 Bestandsaufnahme und Bewertung 25 2.4.3.2 Entwicklungsziele 28 2.4.4 Wasser 28 2.4.4.1 Bestandsaufnahme und Bewertung 28 2.4.4.2 Entwicklungsziele 34 2.4.5 Klima / Luft 35 2.4.5.1 Bestandsaufnahme und Bewertung 35 2.4.5.2 Entwicklungsziele 37 2.5 Landschaftsbild 39 2.5.1 Gesetzliche Grundlagen 39 2.5.2 Definition und Leitlinien 39 2.5.3 Bestandsaufnahme und Bewertung 41 2.5.4 Entwicklungsziele 43 3.0 Artenschutzprogramm 45 3.1 Aufgaben des Artenschutzprogramms 45 3.1.1 Gesetzliche Regelungen 45 3.1.2 Ziele des Arten- und Biotopschutzes 45 3.2 Datengrundlage und Vorgehensweise 49 3.2.1 Datengrundlage 49 3.2.2 Bewertung 50 3.3 Entwicklungsziele und Maßnahmen 52 3.3.1 Leitlinien für die städtebauliche und landschaftliche Entwicklung 52 3.3.2 Entwicklungsziele und Maßnahmen in den Biotopentwicklungsräumen 52 3.3.3 Naturschutz auf landwirtschaftlichen Flächen 59 3.3.4 Wertvolle Einzelbiotope 60 3.3.5 Verbindungsbiotope 60 3.3.6 Schutzgebietssystem 61 3.3.7 Biotopentwicklung im Hamburger Umland 64 Seite 4.0 Plandarstellungen im Landschaftsprogramm 66 4.1 Milieus 66 4.2 Milieuübergreifende Funktionen 88 4.2.1 Freiraumverbundsystem und Erholung 88 4.2.2 Naturhaushalt 90 4.2.3 Landschaftsbild 94 4.2.4 Schutzgebiete 95 4.3 Nachrichtliche Übernahmen und Vermerke 96 4.4 Klärungsbedarf 97 5.0 Erläuterungen zu den Bezirken 98 5.1 Hamburg-Mitte 99 5.2 Altona 109 5.3 Eimsbüttel 119 5.4 Hamburg-Nord 129 5.5 Wandsbek 137 5.6 Bergedorf 151 5.7 Harburg 163 Beschlußfassung 175 Anhang 177 Gesetzesauszüge Flächen mit Klärungsbedarf im Landschaftsprogramm Richtwerte für die Planung von Grün- und Freiflächen in Hamburg Naturhaushalt - Grundlagen für die Bewertung Landschaftsbildensembles Übersicht über wildlebende Tier- und Pflanzenarten in Hamburg Landschaftsschutzgebiete und Naturdenkmale in Hamburg Nationalpark und Naturschutzgebiete in Hamburg 1.0 Stellung des Landschaftsprogramms in der Hamburger Stadtentwicklungsplanung ________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ 1.1 Aufgaben des Landschafts- Das Landschaftsprogramm einschließlich Arten- programms schutzprogramm entfaltet verwaltungsinterne Bin- dung. Es wird ebenso wie der Flächennutzungsplan Mit dem Bundesnaturschutzgesetz hat der Gesetzge- durch Beschluß der Bürgerschaft festgestellt (§ 4 (3) ber eine flächendeckende vorausschauende Land- Hamburgisches Naturschutzgesetz). Auszüge aus den schaftsplanung als Instrument des Naturschutzes und Gesetzen sind im Anhang enthalten. der Landschaftspflege eingeführt. Nach § 1 (1) des Bundesnaturschutzgesetzes sind Natur und Land- Die Geltungsdauer des Landschaftsprogramms ein- schaft „im besiedelten und unbesiedelten Bereich so schließlich Artenschutzprogramm ist gesetzlich nicht zu schützen, zu pflegen und zu entwickeln, daß begrenzt. Als Zielgröße für das vorliegende Planwerk 1. die Leistungsfähigkeit des Naturhaushalts, wird ein Zeitrahmen von 15 bis 20 Jahren angenom- 2. die Nutzungsfähigkeit der Naturgüter, men. Es ist nach Bedarf fortzuschreiben. 3. die Pflanzen- und Tierwelt sowie 4. die Vielfalt, Eigenart und Schönheit von Natur 1.2 Planungssystematik des und Landschaft Landschaftsprogramms als Lebensgrundlage des Menschen und als Voraus- setzung für seine Erholung in Natur und Landschaft Abgeleitet aus dem Auftrag des Hamburgischen nachhaltig gesichert sind.“ Naturschutzesgesetzes sowie aus den Zielen und Grundsätzen des Naturschutzes und der Landschafts- Für den Bereich der Freien und Hansestadt Hamburg pflege nach §§ 1 und 2 des Bundesnaturschutz- regelt das Hamburgische Naturschutzgesetz, daß die gesetzes ist das Landschaftsprogramm einschließlich Erfordernisse und Maßnahmen zur Verwirklichung Artenschutzprogramm ein räumlicher Gesamtplan der Ziele des Naturschutzes und der Landschafts- mit Karte im Maßstab 1 : 20 000 und Erläuterungs- pflege unter Beachtung des Flächennutzungsplans in bericht. Es setzt die Zielvorstellungen des Natur- einem Landschaftsprogramm einschließlich Arten- schutzes und der Landschaftspflege flächendeckend schutzprogramm dargestellt werden (§§ 3 (1) und 25 für die Freie und Hansestadt Hamburg um, und zwar Hamburgisches Naturschutzgesetz). Dabei sind sowohl im besiedelten wie im unbesiedelten Bereich. sowohl die Ziele und Grundsätze des Bundesnatur- schutzgesetzes (§§ 1,2) als auch die Grundsätze des Damit ist er ein Umweltvorsorgeplan. Hamburgischen Naturschutzgesetzes (§ 1) zu beach- ten. Das Landschaftsprogramm einschließlich Arten- Die Themenschwerpunkte und das schutzprogramm bewegt sich in dem eigenständigen Artenschutzprogramm und gleichwertigen Nebeneinander von Landschafts- und Bauleitplanung auf der Stufe des Flächennut- Die gesetzlich festgelegten Inhalte des Landschafts- zungsplans. Da die Planwerke Landschaftsprogramm programms werden für die Themenschwerpunkte und Flächennutzungsplan im rechtlichen Sinne − Freiraumverbundsystem und Erholung, unterschiedliche Materien regeln, geht das Hambur- − Naturhaushalt und gische Naturschutzgesetz von einem Dualismus der − Landschaftsbild Planungssysteme Landschaftsplanung und Bauleit- entwickelt und im Landschaftsprogramm zusammen- planung aus. gefaßt dargestellt. Das Landschaftsprogramm einschließlich Arten- In der Folge werden die Inhalte und Aussagen des schutzprogramm stellt die Konkretisierung der Ziele Landschaftsprogramms in Thematischen Entwick- und Grundsätze des Naturschutzes und der Land- lungsplänen weiterentwickelt und fortgeschrieben, schaftspflege im Raum dar. Es hat daher Bedeutung für die Anwendung der Instrumente des Naturschut- um den Erfordernissen einer zukunftsorientierten zes auch außerhalb der Landschaftsplanung, wie z.B. ökologischen Vorsorgeplanung Rechnung zu tragen. bei der Eingriffsregelung oder bei Unterschutz- Im einzelnen haben Thematische Entwicklungspläne stellungen. 1 die Aufgabe, landschaftsplanerische Schwerpunkt- de Qualitätsziele für Natur und Landschaft zu und themen zu differenzieren, zu bilanzieren sowie kennzeichnet ökologisch relevante Zustandsgrößen. gesamtstädtische Zielsetzungen themenspezifisch zu vertiefen. Die Summe der Entwicklungsziele für das jeweilige Milieu entsteht aus der Integration der Anforderun- Für den Bereich des Arten- und Biotopschutzes trifft gen aus den Teilbereichen: das in § 25 Hamburgisches Naturschutzgesetz veran- − Freiraumverbundsystem kerte Artenschutzprogramm spezielle Aussagen. Das − Naturhaushalt Artenschutzprogramm nimmt eine besondere Stel- − Landschaftsbild lung ein: Es ist eigenständiger, aber zugleich inte- − Arten- einschließlich Biotopschutz grierter Teil des Landschaftsprogramms. Ausgehend von dem vorhandenen Entwicklungs- Grundsätzlich ist für alle Milieus anzumerken, daß es potential für den Naturschutz und die Landschafts- sich bei den durch die Entwicklungsziele der einzel- pflege wurden für die drei Themenschwerpunkte und nen Milieus implizierten Maßnahmen immer um das Artenschutzprogramm umfangreiche freiraum- Maßnahmen zur Verwirklichung der Ziele des planerische und ökologische Grundlagenermittlun- Naturschutzes und der Landschaftspflege handelt. gen und -bewertungen erarbeitet. Die wesentlichen Nicht alle Entwicklungsziele können für jede Fläche Aussagen der Themenschwerpunkte sind in die gelten. Es ist im Detail auf der nachfolgenden Flächenaussagen des Landschaftsprogramms inte- Planungsebene zu prüfen, welche Ziele ggf. nicht griert. realisierbar sind. Das Landschaftsprogramm trifft keine Aussagen zur Bodennutzung im Sinne der Das Artenschutzprogramm hat auch noch die Funkti- Darstellungen des Flächennutzungsplans, sondern on eines gesetzlich verankerten Fachprogramms nur zu den jeweils zu berücksichtigenden Belangen innerhalb des querschnittsorientierten Landschafts- des Naturschutzes und der Landschaftspflege. programms und konkretisiert die dort getroffenen Aussagen zum Arten- und Biotopschutz. Naturschutzgesetz Planungskategorien/ Flächendarstellungen Entwicklungziele für Natur und Landschaft ▼ In der Verknüpfung der freiraumplanerischen und Themenschwerpunkte ökologischen Anforderungen aus den drei Themen- schwerpunkten und dem Artenschutzprogramm Freiraum- Naturhaus- Land- Arten- formuliert das Landschaftsprogramm qualitative verbund- halt schaftsbild und Zielvorstellungen für alle Flächennutzungen im system Biotop- Stadtgebiet. Dies geschieht auf zwei unterschiedli- und schutz Erholung chen Betrachtungsebenen: Natur- und Boden Landschafts- Pflanzen Grün- und