Kurzbiographien der gescheiterten Kanzlerkandidaten 435

Kurzbiographien der gescheiterten Kanzlerkandidaten Kurzbiographien der gescheiterten Kanzlerkandidaten

Kurt Schumacher (geb. 1895) war Kriegsfreiwilliger im Ersten Weltkrieg. Er studierte Rechtswissenschaften und Nationalökonomie, 1926 erfolgte die Promo- tion. Von 1920-30 arbeitete er für die Parteizeitung „Schwäbische Tagwacht“. Seit 1918 Mitglied der SPD, war er 1924-31 Abgeordneter seiner Partei im würt- tembergischen Landtag, seit 1928 gehörte er dem Fraktionsvorstand an. 1930-33 war er Abgeordneter des Deutschen Reichstages. Im Nationalsozialismus war er 1933-43 im KZ inhaftiert und wurde 1944 erneut verhaftet. Auf dem ersten Nachkriegsparteitag 1946 übernahm er den Parteivorsitz der Westzonen-SPD. Bei den Wahlen zum Ersten Deutschen trat der als Spitzenkandidat der SPD an. Bis zu seinem Tod 1952 war Schumacher Mitglied des Deutschen Bundestages und Fraktionsvorsitzender der SPD.

Erich Ollenhauer (geb. 1901) trat 1918 in die SPD ein. Seit 1920 war er Sekre- tär und Mitglied des Hauptvorstandes des Verbands der Arbeiterjugendvereine Deutschlands und 1928-33 Vorsitzender des Verbands der Sozialistischen Arbei- terjugend Deutschlands. Zugleich arbeitete er 1923-46 als Sekretär der Sozialis- tischen Jugend-Internationale. Seit April 1933 Mitglied des SPD-Parteivorstands, gehörte er 1933-46 dem Exilparteivorstand in Prag, Paris und an. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland wurde er 1946 stellvertretender Parteivorsit- zender. 1949-63 war er Mitglied des Deutschen Bundestages. 1952 trat er die Nachfolge Schumachers im Parteivorsitz und im Vorsitz der Bundestagsfraktion an, beides blieb er bis zu seinem Tod 1963. Bei den Bundestagswahlen 1953 und 1957 war er Spitzenkandidat der SPD.

Willy Brandt (geb. 1913) wurde als in Lübeck geborener Herbert Ernst Karl Frahm 1929 Mitglied der Sozialistischen Arbeiterjugend und trat im Jahr darauf in die SPD ein. 1931 wechselte er zur Sozialistischen Arbeiterpartei Deutsch- lands (SAP). 1933 unter dem Tarnnamen aus Deutschland geflo- hen, unterstützte er im Exil in Norwegen (1933-40) und Schweden (1940-45) den innerdeutschen Widerstand. 1944 trat er über die Landesgruppe deutscher Sozialdemokraten in Schweden wieder in die SPD ein und kehrte als Korrespon- 436 Kurzbiographien der gescheiterten Kanzlerkandidaten dent für skandinavische Zeitungen 1945 nach Deutschland zurück. 1948 war er Vertreter des SPD-Parteivorstandes in , 1949-57 sowie 1961 Vertreter im Deutschen Bundestag. Zugleich war er 1950-69 Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses und 1955-57 dessen Präsident. Regierender Bürgermeister von Berlin war er 1957-66, den Landesvorsitz der Berliner SPD übte er 1958-63 aus. Seit 1958 war er Mitglied des Parteivorstands, 1962 wurde er stellvertreten- der Parteivorsitzender. 1964 übernahm er den Parteivorsitz, den er bis 1987 in- nehatte. 1966-69 Vizekanzler und Bundesaußenminister in der Großen Koalition, vereinbarte er nach der Bundestagswahl 1969 eine Koalition mit den Liberalen, der er 1969-1974 als Bundeskanzler vorstand. Brandt starb 1992.

Rainer Barzel (geb. 1924) studierte 1945-48 Rechtswissenschaft und Volkswirt- schaftslehre, bevor er sich 1949 promovierte. Anschließend war er in verschie- denen Funktionen im nordrhein-westfälischen Landesdienst tätig. Barzel wurde 1954 Mitglied der CDU, für die er 1957-87 in den Deutschen Bundestag abge- ordnet war. 1962-63 war er unter Bundeskanzler Minister für Gesamtdeutsche Fragen. Seit 1963 übernahm Barzel den amtierenden Vorsitz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, offiziell wurde er 1964 zum Fraktionsvorsit- zenden gewählt. Ab 1971 hatte Barzel zeitgleich den Bundesparteivorsitz der CDU inne, bis er 1973 beide Ämter nieder legte. Nachdem ein von ihm ange- strebtes konstruktives Misstrauensvotum gegen den damaligen Bundeskanzler Willy Brandt (SPD) im April 1972 fehlgeschlagen war, scheiterte Barzel auch in der folgenden Bundestagswahl im November desselben Jahres. Unter Bundes- kanzler Kohl war Barzel 1982-83 Bundesminister für innerdeutsche Beziehun- gen, 1983-84 stand er dem Bundestag als Präsident vor.

Helmut Kohl (geb. 1930) studierte ab 1950 zunächst an der Universität Frank- furt/Main mit dem Schwerpunkt Rechtswissenschaften. 1958 wurde er in Hei- delberg mit einer Arbeit über „Die politische Entwicklung in der Pfalz und das Wiederentstehen der Parteien nach 1945“ zum Dr. phil. Promoviert. Kohl war 1947 Gründungsmitglied der Jungen Union in Rheinland-Pfalz und trat 1948 in die CDU ein. Er durchlief zunächst alle Stufen der Partei- und Parlamentshierar- chie in Rheinland-Pfalz. 1953 gelangte er in den Bezirksvorstand Pfalz der CDU, 1955 in den Landesvorstand. 1959 wurde er Kreisvorsitzender in Ludwigshafen, 1966 Vorsitzender des CDU-Landesverbandes (bis 1974). Zwischen 1960 und 1969 war er Stadtrat und Fraktionsvorsitzender in Ludwigshafen. Seit 1959 war er (bis 1976) Landtagsabgeordneter, 1963-69 Fraktionsvorsitzender der CDU in Rheinland-Pfalz, von 1969-76 Ministerpräsident in Rheinland-Pfalz. In den Kurzbiographien der gescheiterten Kanzlerkandidaten 437

1960er-Jahren begann Kohls bundespolitische Karriere. 1964 trat er in den Bun- desvorstand der CDU ein. 1969 wurde er stellvertretender Parteivorsitzender mit Sitz im Bundespräsidium der CDU. Von 1973-98 war er Vorsitzender der Bun- des-CDU. Nach der Kanzlerkandidatur 1976 ging Kohl als Fraktionsvorsitzender und Oppositionsführer nach . Von 1982-98 war Kohl Bundeskanzler. Sein Amt als Ehrenvorsitzender der CDU legte er 2000 aufgrund der CDU- Parteispendenaffäre nieder.

Franz Josef Strauß (geb. 1915) studierte von 1936-41 Klassische Philologie und Geschichte. Im Kriegseinsatz war er ab 1939. 1945 wurde Strauß Grün- dungsmitglied der CSU in Schongau. Von 1946-49 war er Landrat, 1948-49 Landesgeschäftsführer der CSU. 1949 zog er in den Bundestag ein (bis 1978). 1953-55 war er unter Adenauer Bundesminister für Besondere Aufgaben, 1955- 56 Bundesminister für Atomfragen. 1956 übernahm er das Bundesverteidi- gungsministerium. Im Zuge der Spiegel-Affäre musste er 1962 zurücktreten. Parteivorsitzender der CSU wurde er 1961 und blieb dies bis zu seinem Tod 1988. In die Bonner Regierung kehrte Strauß 1966 als Finanzminister der Gro- ßen Koalition zurück. In den 1970er-Jahren dominierte er die Bundespolitik der CSU. 1976 war er maßgeblich für den Beschluss von Wildbad Kreuth und die Aufkündigung der Fraktionsgemeinschaft aus CDU und CSU verantwortlich. 1978 wurde Strauß nach der bayerischen Landtagswahl zum Ministerpräsidenten gewählt (bis 1988). Im Juli 1979 nominierte ihn die CDU/CSU-Fraktion zum Kanzlerkandidaten der Unionsparteien.

Hans-Jochen Vogel (geb. 1926) wurde nach dem Abitur 1943 zur Wehrmacht eingezogen. 1946 nahm er ein Studium der Rechtswissenschaft in München und Marburg auf, das er 1950 mit der Promotion abschloss. Im gleichen Jahr trat er in die SPD ein. Von 1952-53 arbeitete er zunächst als Assessor, dann als Regie- rungsrat im Bayerischen Justizministerium, 1954 wurde er Amtsgerichtsrat in Traunstein, von 1955-58 war Vogel in der Bayrischen Staatskanzlei tätig. Mit erst 34 Jahren wurde Vogel 1960 zum Oberbürgermeister von München gewählt. 1972 übernahm Vogel das Ressort Raumordnung, Bauwesen und Städtebau im zweiten Kabinett Willy Brandts, 1974 wurde er unter Justizmi- nister. Im Januar 1981 folgte Vogel einem Ruf nach Berlin, um dort Regierender Bürgermeister zu werden. Vogel übte dieses Amt nur knapp fünf Monate aus und fungierte ab Mai 1981 als Fraktionsvorsitzender der SPD und Oppositionsführer im Berliner Abgeordnetenhaus. 1982 wurde Vogel als Kanzlerkandidat der SPD nominiert. Nach der Wahlniederlage übernahm Vogel von 1983 438 Kurzbiographien der gescheiterten Kanzlerkandidaten das Amt des Fraktionsvorsitzenden, 1987 schließlich wurde er zusätzlich Partei- vorsitzender. Vogel gab beide Ämter 1991 ab und schied 1994 schließlich aus dem Deutschen Bundestag aus.

Johannes Rau (geb. 1931) absolvierte 1952 eine Verlagsbuchhändlerlehre. Er war Vertreter, dann Leiter verschiedener christlicher Verlage – bis 1967 in seiner Heimatstadt Wuppertal. Rau sammelte in diesen Jahren zudem Erfahrungen als Autor, Redakteur und Journalist. 1952 wurde er Mitglied in der Gesamtdeut- schen Volkspartei. 1957 trat er in die SPD ein und wurde 1958 zum Vorsitzen- den der Wuppertaler Jusos gewählt. Es folgte ein rasanter und kontinuierlicher Aufstieg: Im selben Jahr erhielt er ein Direktmandat für den Landtag in Nord- rhein-Westfalen, 1964 wurde er Ratsherr und Fraktionsvorsitzender in Wupper- tal, 1967 Fraktionsvorsitzender im Landtag, 1968 Mitglied des SPD- Parteivorstands, 1969 Oberbürgermeister in Wuppertal, 1970 Minister für Wis- senschaft und Forschung in Nordrhein-Westfalen, 1977 Vorsitzender der Lan- des-SPD. Von 1978-98 war er Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, von 1982-99 Stellvertretender Vorsitzender der SPD und 1987 Bundeskanzlerkandi- dat. Johannes Rau wurde 1999 der 8. Bundespräsident und blieb bis 2004 im Amt. Johannes Rau verstarb 2006 kurz nach seinem 75. Geburtstag.

Oskar Lafontaine (geb. 1943) studierte 1962-69 Physik in Bonn und Saarbrü- cken. 1966 trat er in die SPD ein. Nach kurzem Engagement bei den Jusos und Mitgliedschaft im Saarbrücker Stadtrat 1969/70, war er 1970-75 als Abgeordne- ter im saarländischen Landtag tätig. Seit 1974 amtierte er als Bürgermeister, 1976-85 als Oberbürgermeister der Stadt Saarbrücken. Ab 1979 im Bundesvor- stand der SPD, führte Lafontaine 1977-96 den saarländischen Landesverband. 1985 wurde er Ministerpräsident des Saarlandes und blieb dies bis zur Bundes- tagswahl 1998. 1990 übernahm Lafontaine die Kanzlerkandidatur der SPD, zu- vor hatte er bereits seit 1987 als geschäftsführender Vorsitzender der innerpartei- lichen Programmkommission amtiert. In den Jahren 1995 bis zu seinem Rücktritt 1999 war er Bundesvorsitzender seiner Partei, von Oktober 1998 bis März 1999 zugleich Bundesfinanzminister.

Rudolf Scharping (geb. 1947) schloss 1974 ein Studium der Politikwissenschaft in Bonn ab. 1966 trat er in die SPD ein. Bei den Jusos war er unter anderem Landesvorsitzender in Rheinland-Pfalz und stellvertretender Bundesvorsitzender. 1975 wurde er Mitglied des Landtags von Rheinland-Pfalz. Die SPD-Fraktion Kurzbiographien der gescheiterten Kanzlerkandidaten 439 wählte ihn 1979 zu ihrem parlamentarischen Geschäftsführer, 1985 zum Vorsit- zenden. Als Spitzenkandidat führte er die Partei in die Landtagswahlen 1987 und 1991. 1991 konnte Scharping eine Koalition aus SPD und FDP bilden, die ihn als ersten Sozialdemokraten in Rheinland-Pfalz zum Ministerpräsidenten wählte. 1993 wurde er Vorsitzender der SPD und führte seine Partei als Kanzlerkandidat in die Bundestagswahl 1994. Nach der verlorenen Wahl gab er das Amt des Ministerpräsidenten auf und übernahm den Vorsitz der SPD-Bundestagsfraktion. Auf dem Parteitag 1995 verlor er den Parteivorsitz an . Der ersten rot-grünen Bundesregierung unter Gerhard Schröder gehörte Scharping 1998 bis 2002 als Verteidigungsminister an. 2005 schied er nach der Bundes- tagswahl aus der aktiven Politik aus.

Edmund Stoiber (geb. 1941) wuchs im oberbayerischen Oberaudorf auf. Er besuchte das humanistische Gymnasium in Rosenheim. Nach Abitur und Wehr- dienst bei den Gebirgsjägern studierte er Rechtswissenschaften an der Universi- tät München. Nach dem zweiten Staatsexamen 1971 arbeitete er im neu geschaf- fenen bayerischen Umweltministerium unter Minister Max Streibl. Zwischen 1978 und 1982 war Stoiber Syndikus der Lotto-Toto-Vertriebsgemeinschaft in Bayern, von 1978-83 gleichzeitig CSU-Generalsekretär. In dieser Eigenschaft managte er 1980 den Bundestagswahlkampf für Franz Josef Strauß. Im Oktober 1982 berief ihn Ministerpräsident Strauß zum Leiter der Staatskanzlei, ab 1986 war Stoiber dort Staatsminister. Nach Strauß’ Tod wurde Stoiber 1988 Innenmi- nister. Am 28. Mai 1993 wählte ihn der Landtag zum bayerischen Ministerpräsi- denten. Seit 1999 ist er CSU-Vorsitzender. 2002 übernahm er für die Unionspar- teien als zweiter CSU-Politiker die Kanzlerkandidatur.

Guido Westerwelle (geb. 1961) studierte nach dem Abitur 1980 Rechtswissen- schaften in Bonn und schloss 1987 mit dem ersten, 1991 mit dem zweiten Staatsexamen ab. 1994 promovierte er sich an der Fernuniversität Hagen zum Dr. jur. 1980 der FDP beigetreten, beteiligte er sich an der Gründung der Jungen Liberalen, deren Bundesvorsitzender er 1983-88 war. Westerwelle rückte 1988 in den Bundesvorstand der FDP auf und wurde 1993 Kreisvorsitzender in Bonn. 1994 wurde er mit großer Mehrheit zum Generalsekretär der Liberalen gewählt und zog 1996 als Nachrücker erstmals in den Deutschen Bundestag ein. Wolf- gang Gerhardt löste er 2001 als Parteivorsitzender und 2006 als Vorsitzender der Bundestagsfraktion ab. 2002 war er der erste Kanzlerkandidat der FDP. 440 Kurzbiographien der gescheiterten Kanzlerkandidaten

Personenregister

Adenauer, Konrad 16, 27, 34ff., 39f., 260ff., 265f., 272, 275f., 281f., 289, 42, 46ff., 51ff., 60, 74f., 77f., 81ff., 291, 293, 297f., 303f., 306f., 311, 86ff., 93, 96, 98, 100, 112, 116, 122, 315, 328, 383, 385, 424, 427ff., 124ff., 128f., 136, 145ff., 168f., 181, 433ff. 192, 208, 212, 227, 230, 270, 357, Braun, Otto 28 359, 424, 428, 430, 432 Brüderle, Rainer 401, 415 Albrecht, Ernst 208, 214ff., 218ff., Carstens, Karl 183, 189f., 199, 206 222, 228 Clement, Wolfgang 273, 275f., 279, Altmeier, Peter 178f. 281f., 284, 398, 432 Apel, Hans 239, 249, 254, 295 Dahrendorf, Ralf 428 Arend, Walter 247 Däubler-Gmelin, Herta 328 Arnold, Karl 143ff., 169 Dohnanyi, Klaus von 311 Bacher, Gerd 383 Döring, Walter 401, 409, 415 Bahlsen, Werner 215 Dregger, Alfred 185, 186, 220 Barschel, Uwe 323ff. Dröscher, Wilhelm 330f. Barzel, Rainer 45, 141ff., 181ff., 199, Dufhues, Hermann Josef 217 203, 208, 217, 228, 260, 290, 427f., Dulles, John Foster 53 430f., 433, 436 Dutschke, Rudi 268, 271 Bebel, August 28 Ehmke, Horst 254, 311 Beck, Ulrich 300 Engholm, Björn 299, 322ff., 328, 334, Beckstein, Günther 370 340, 351f. Beerfeltz, Hans-Jürgen 411ff. Eppler, Erhard 237, 247, 249, 255, Beust, Ole von 384 266, 301, 307, 316 Bickerich, Wolfram 206 Erhard, Ludwig 33, 35, 37, 40, 42, 56, Biedenkopf, Kurt 183, 185, 189ff., 58, 74, 93, 105, 112, 114ff., 121, 212, 216, 220, 268, 347 122, 124ff., 130, 132, 136, 217, 237, Blessing, Karl-Heinz 325, 327 247, 249, 255, 301, 428 Blüm, Norbert 179 Etzel, Franz 428 Boenisch, Peter 383 Farthmann, Friedhelm 268, 273 Böhme, Ibrahim 308 Feist, Ursula 223 Böhmer, Wolfgang 415 Filbinger, Hans 155, 185f., 191, 220 Bölling, Klaus 281, 432 Fink, Johannes 176 Brandenstein, Aloys 216 Fink, Ulf 176, 226, 368 Brandt, Willy 16, 24, 61ff., 81ff., 88ff., Fischer, Joschka 19, 301, 374, 379, 96f., 99ff., 110ff., 114ff., 118ff., 123, 388, 404 125, 132f., 135, 137ff., 141, 144, Flach, Hermann 348 146, 148, 154f., 157, 159ff., 166, Friderichs, Hans 180, 194 168, 171, 173, 187, 189, 210, 222, Friedmann, Michel 418, 420 230, 237, 239, 245ff., 250, 253, Fritzenkötter, Andreas 383 Kurzbiographien der gescheiterten Kanzlerkandidaten 441

Fuchs, Anke 298, 312 Immer, Karl 269 Gansel, Norbert 330 Jäger, Claus 401 Gauweiler, Peter 362 Janssen, Günter 325 Geißler, Heiner 179, 221, 226, 279, Jochimsen, Reimut 273 375, 406 Jörges, Hans-Ulrich 409 Genscher, Hans-Dietrich 195, 197f., Jung, Franz Josef 376 224, 318, 348, 414 Kapferer, Stefan 412 Gerhardt, Wolfgang 394f., 399f., 417 Karsli, Jamal 417 Gerstenmeier, Eugen 428 Katzer, Hans 165, 192 Giani, Paul Leo 333 Kempski, Hans Ulrich 59, 88, 254, 317 Globke, Hans 57 Kennedy, John F. 16, 82, 424, 427 Glos, Michael 369, 370, 376, 381 Kienbaum, Gerhard 155 Glotz, Peter 261, 265, 276, 278, 281f., Kiesinger, Kurt Georg 139, 147ff., 295, 335, 432 151, 202, 217, 224, 228, 383 Glück, Alois 369 Kinkel, Klaus 345, 348f., 395, 404, Goergen, Fritz 396, 400, 409, 411ff. 417 Goppel, Thomas 375f. Kirch, Leo 349 Graf Lambsdorff, Otto 301, 348 Klimmt, Reinhard 312 Güllner, Manfred 353 Klose, Hans-Ulrich 324f., 351 Hallstein, Walter 158 Knittel, Wilhelm 226 Hamm-Brücher, Hildegard 339 Knoeringen, Waldemar von 243 Harder, Johannes 269f. Koch, Roland 371, 376 Hartz, Peter 379 Kohl, Helmut 17, 145, 150ff., 167, Hasselmann, Wilfried 215 168, 171ff., 203, 208, 211, 213f., Haubach, Theodor 28 216f., 220ff., 227, 233ff., 238, 253, Hausmann, Willi 376 255, 257, 259f., 264, 277, 280f., 284, Heck, Bruno 56 287, 290, 298, 301, 307, 311f., 315f., Heine, Fritz 59, 68 317f., 320, 323f., 332, 336, 338, 343, Heinemann, Gustav 267, 269 345, 347ff., 357, 364f., 367f., 372, Heitmann, Steffen 338 381, 383, 426f., 432f., 436 Helms, Wilhelm 155 Königshofen, Norbert 368 Herzog, Roman 339 Köppler, Heinrich 220 Heubl, Franz 188 Krause-Burger, Sibylle 329 Hilferding, Rudolf 28 Kubicki, Wolfgang 400 Hinze, Peter 344 Kühlmann-Stumm, Knut von 155 Hofmann, Gunter 294, 347 Kühn, Heinz 268 Hofmann-Göttig, Joachim 333 Lafontaine, Oskar 19, 45, 239, 265, Höhenberger, Michael 376 266, 281, 289ff., 327ff., 331, 334ff., Hombach, Bodo 273, 275ff., 282, 284, 346, 352, 362, 406, 429f., 434, 438 432 Lanfermann, Heinz 404 Honecker, Erich 306 Leber, Georg 247 Höppner, Reinhard 341 Leber, Julius 28 Hornung, Siegfried 368 Leicht, Robert 20 Hoyer, Werner 348 Leinemann, Jürgen 253, 300 Hundhammer, Alois 208 442 Kurzbiographien der gescheiterten Kanzlerkandidaten

Leisler Kiep, Walther 186, 216, 220, Scharping, Rudolf 293, 299, 320, 228 322f., 327ff., 342, 344ff., 349ff., Lenz, Otto 49 429f., 432, 434, 438 Liepelt, Klaus 223 Schäuble, Wolfgang 233, 347, 365, Löwenthal, Richard 264 367, 376, 381 Maier, Rainhold 411 Scheel, Walter 154, 164, 174 Maihöfer, Werner 194 Schievelbusch, Wolfgang 21 Maizière, Lothar de 306 Schiller, Karl 60, 139, 202, 210, 429 Marx, Werner 157, 269 Schleußer, Heinz 273 Matthiesen, Klaus 335 Schmidt, Helmut 68, 138, 141, 144, Matthöfer, Hans 239, 276 148, 169, 187, 192ff., 196ff., 203, May, Rüdiger 226 206, 222, 227, 230, 234, 237ff., 247, Mende, Erich 74, 85, 86, 128, 129, 150 250, 255, 257f., 265, 273, 284f., 294, Merkel, Angela 19, 365, 368, 370, 371, 296, 344, 385, 427, 429, 431f. 375f., 382, 388, 390 Schönhuber, Franz 363 Mertes, Heinz-Klaus 349 Schreckensberger, Waldemar 200 Merz, Friedrich 368, 371, 376 Schreiber, Karlheinz 367 Meyer, Laurenz 375 Schröder, Gerhard/CDU 125, 147, Mierendorff, Carlo 28 150ff., 167, 171f., 428 Möllemann, Jürgen 348, 395ff., 409ff., Schröder, Gerhard/SPD 19, 55, 57, 414ff., 420ff. 273, 280, 289, 299, 321f., 325f., Müller, Josef 207, 244 327ff., 331, 334f., 344, 346, 349f., Müntefering, Franz 322, 355, 390 352, 355, 357ff., 367, 370, 372ff., Nahles, Andrea 328, 335 376, 377ff., 383f., 386, 388ff., 419, Neuber, Friedel 273 421, 429, 431 Nixon, Richard 424 Schumacher, Kurt 17, 25, 27ff., 42ff., Noelle-Neumann, Elisabeth 193, 196, 46f., 51, 58, 243, 260, 290, 428, 205 432f., 435 Ollenhauer, Erich 17, 45ff., 50, 52, Schütz, Klaus 16, 81, 120, 424 54f., 57f., 60f., 66, 68, 73f., 92, Schwarz, Hans-Peter 30 102ff., 106, 119, 276, 290, 325, 329, Seebacher-Brandt, Brigitte 315 352, 429ff., 433ff. Seehofer, Horst 365 Perger, Werner A. 347 Severing, Carl 28 Pfahls, Holger 226 Späth, Lothar 377, 379 Pfeiffer, Reiner 325 Spiecker, Carl 143ff. Pieper, Cornelia 401f., 412, 414f., 422 Spreng, Michael 376, 383 Posser, Diether 268 Sprung, Rudolf 226, 347 Rau, Johannes 240, 250, 261, 265ff., Starke, Heinz 151 298f., 304, 312, 314, 323, 326f., Stiller, Michael 370 338f., 355, 428, 431f., 434, 438 Stobbe, Dietrich 248 Reagan, Ronald 255, 280 Stoiber, Edmund 25, 218, 225f., 229, Reiche, Katherina 378f. 234, 290, 347, 356ff., 383ff., 392, Rühe, Volker 306, 347 419, 421, 431, 434, 439 Rüttgers, Jürgen 347, 371, 376 Stoltenberg, Gerhard 145, 187, 189f., Scharon, Ariel 420 192, 199, 228, 233 Kurzbiographien der gescheiterten Kanzlerkandidaten 443

Stöß, Richard 353 Voscherau, Henning 384 Strauß, Franz Josef 45, 129, 146, 153, Voss, Friedrich 226 155, 157, 158f., 165, 167, 172, 174, Waigel, Theo 338, 357, 362ff. 176, 185ff., 194, 197ff., 202ff., Wallow, Hans 354 216ff., 259ff., 364ff., 369f., 372, Wehner, Herbert 63, 65, 69, 73ff., 79, 383, 387, 392, 427, 429, 431ff., 437 99, 101, 106, 113, 119ff., 136f., 150, Streibl, Max 356, 361ff. 253, 297, 339 Streidel, Adelheid 310 Weizsäcker, Richard von 179, 206, 220 Tandler, Gerold 362 Wels, Otto 28, 46, 251 Teufel, Erwin 371 Westerwelle, Guido 25, 290, 385, Tiedje, Hans-Hermann 383 392f., 399ff., 439 Töpfer, Klaus 304 Wieczorek-Zeul, Heidemarie 326f., Tse-tung, Mao 209 335 Verheugen, Günter 266, 344, 348, 352, Wiesheu, Otto 362, 370 354 Wimmer, Thomas 244 Vogel, Bernhard 179, 333, 347 Wulff, Christian 371, 376 Vogel, Hans-Jochen 74, 150, 236f., Würmeling, Franz-Josef 177 240ff., 259f., 266, 297ff., 304, 306, Zastrow, Holger 401 311, 314, 320, 323, 328, 428, 434, Zimmermann, Friedrich 218f., 221 437 Zöpel, Christoph 337 Vollmer, Antje 354