Festschrift 2005 50 Jahre Kunstverein
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50 Jahre Herforder Kunstverein Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar. (Paul Klee) 50 Jahre Herforder Kunstverein 50 Jahre Herforder Kunstverein Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar. (Paul Klee) 50 Jahre Herforder Kunstverein Inhalt Editorial Hansjürgen Kochanek .................................................................................... 7 Vorwort der Vorsitzenden Dr. Lore Blanke ............................................................... 9 Grußworte: – Bürgermeister Bruno Wollbrink ............................................................................. 11 – Landrätin Lieselore Curländer ................................................................................ 12 – Minister für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen Dr. Michael Vesper ......................................... 13 – Regierungspräsident Andreas Wiebe ..................................................................... 14 » Über nichts freut man sich mehr im Leben, als wenn es den Kindern gut geht.« Erinnerungen von Johanna Ahlers ............................... 17 » Die Arbeit für den Kunstverein war mir stets eine Freude und hat mein Leben reicher gemacht.« Ein Rückblick von Ruth Ahlers ........ 23 » Liebe zur Kunst und den Geschmack an edlen Formen unter allen Ständen zu verbreiten« – Die traditionellen Werte der Kunstvereine im 19. Jahrhundert als Avantgarde für die Zivilgesellschaft des 21. Jahrhunderts mit der Public Private Partnership. Wulf Herzogenrath ...... 31 1955 – das Jahr der Kunstvereinsgründung Sonja Langkafel ............................... 45 Die Vorsitzenden: – Ein glückhafter Start – die Ära Dr. Gerhard Budde ............................................ 61 – Hans Gelderblom wahrte die Tradition ................................................................ 75 – Carl Hermann Sandmeier – eine Lanze für die moderne Kunst ..................... 89 Danke: – Prof. Dr. Jürgen Wedel: Schwerpunkt Klassische Moderne ............................... 101 – Dr. Lore Blanke – im 6. Jahrzehnt weiter auf Erfolgskurs ................................. 113 Hansjürgen Kochanek Der Oesterlen-Bau: Ein neues Domizil für die Kunst Christoph Brune und Henning Schlattmeier ................................................................. 127 Der Kunstverein und Hertha Koenig Marold Osterkamp .......................................................................................................... 133 und vielen, hier namentlich nicht genannten, Der Kunstverein als Kunstsammler Freunden und Förderern Hansjürgen Kochanek ..................................................................................................... 139 Highlights von und mit Serge Sabarsky Impressum Hansjürgen Kochanek, Annette Vogel, Stella Ahlers ..................................................... 145 Herausgeber: Meister der klar formulierten Bildbotschaft – Alf Welski Herforder Kunstverein im Daniel-Pöppelmann-Haus e.V. Lothar Nenz ..................................................................................................................... 153 Deichtorwall 2, 32052 Herford Horst Janssen in Herford – gern gesehen und viel besucht Vorsitzende: Dr. Lore Blanke Veilchenstraße 24, 32049 Herford Dierk Lemcke und Christoph Selke ................................................................................. 159 Redaktion: Gästebücher – Spiegel der Empfindungen Marold Osterkamp ............................ 163 Hansjürgen Kochanek (v.i.S.d.P.) Ein halbes Jahrhundert für die Kunst – die Ausstellungen Gestaltung und Produktion: Büro für Design.Martin Emrich, Lemgo Hansjürgen Kochanek ..................................................................................................... 169 Signet und Jubiläumssignet: Auf den Spuren von Kunst und Kultur – die Kunstreisen Wolfgang Desch, Bad Oeynhausen Hansjürgen Kochanek ..................................................................................................... 175 Druck: Industrie- und Werbedruck, Herford Bildnachweis ................................................................................................................... 176 Editorial Hansjürgen Kochanek 1955 – 2005 Kunstverein Herford – das sind 50 Jahre des Wirkens 6.7 und Werbens für Kunst und Kultur in einer Stadt, die auf eine alte und stolze Geschichte zurückblicken kann. Es waren 50 erfolgreiche Jahre – das hoffen wir in dieser Chronik unter Beweis stellen zu können. Fünf Vorsitzende in fünf Jahrzehnten, schon diese Tatsache zeugt von Kontinuität. Eigentlich haben vier Vorsitzende die Jahre zum Jubiläum nahezu gerundet – wobei ihre Persönlichkeiten für Tradition wie für Fortschritt standen. Es blieb der seit einigen Jahren in der Verantwortung stehenden fünften, der jetzigen Vorsitzenden Dr. Lore Blanke, »nur« die Aufgabe, das Vereinsschiff mit einem ihm angemessenen, den in den zurückliegenden Jahrzehnten erworbenen Meriten entsprechenden, hochklassigen Programm ins das Fahr- wasser des Jubiläumsjahres zu steuern. Beispielhaft für das Bemühen des Kunstvereins, treuen Liebha- bern der Bildenden Künste vor Ort ein Forum zu geben, ihnen neue Freunde hinzu zu gewinnen, steht der Titel der Eröffnungsausstel- lung im neuen Daniel-Pöppelmann-Haus: »Werke aus fünf Jahrzehn- ten«. Er galt zwar Arbeiten von Gabriele Münter, die im Laufe der Zeit mehrmals vom Herforder Kunstverein gewürdigt wurde, wirkt aber symbolhaft. Am Anfang stand die Idee, in einer Festschrift die Entwicklung von 1955 bis heute zu schildern. Zumal der hohe Anspruch bestand, alle wichtigen Ausstellungen, Reisen, Vorträge der zurückliegenden Dezennien zu würdigen, schien dieses löbliche Unterfangen schon bald nicht nur an den Massen an Material zu scheitern, sondern auch an der Tatsache, dass in der Rückschau viele Veranstaltungen kulturelle Höhepunkte dargestellt hatten. Alle Unterlagen zu sichten, Vorwort der Vorsitzenden chronologisch zu ordnen und in der gebotenen Form zu würdigen, war im vorgegebenen Zeitrahmen kaum zu leisten. 50 Jahre sind eine bedenkenswerte Zeit für einen Kunstverein und Was lag da näher, als persönliche Erinnerungen einfließen ein willkommener Anlass für einen Rückblick auf die bewegte Ent- zu lassen von treuen Mitgliedern, von Wegbegleitern aus diesen wicklung des Herforder Kunstvereins seit der Gründung im Jahr 1955. fünf ereignisreichen, erfolgreichen Jahrzehnten. Der Herforder Die Zahl der Mitglieder und Kunstinteressierten in der Stadt und der Kunstverein kann sich glücklich schätzen, noch auf eine Reihe von Region weist auf eine Vereinigung mit Erfolgsgeschichte. Gründungsmitgliedern zugehen zu können, die fast allesamt auch Es ist die konsequente Arbeit und das sichere Gespür für noch aktiv am Vereinsleben teilnehmen. Schwerpunkte und Positionen der Kunst – vor allem der klassischen Oder die aus der Ferne stets mit Interesse das Wohlergehen des Moderne –, die dem Herforder Kunstverein seine viel beachtete zu einem kräftigen Spross herangewachsenen Vereins verfolgt haben, Stellung auch über die Region hinaus eingebracht haben. Bis heute den sie einst mit aus der Taufe gehoben haben. Dabei sei in Memo- lebt der Kunstverein von ehrenamtlichem und bürgerschaftlichem riam Johanna Ahlers gedacht, deren Erinnerungen diese Festschrift Engagement, das den Verein letztlich über alle Krisen hinweg getra- bereichern. Wer, wie der Chronist, das Glück hatte, einmal in ihrem gen hat. Gästehaus hoch über dem Lago Maggiore weilen zu dürfen, wird sich Die Geschichte des Kunstvereins ist auch eine Geschichte von dankbar der kultivierten und großherzigen Kunstförderin erinnern. Einzelpersönlichkeiten, die über die besondere Gabe verfügten, ihre Er reiht sich bescheiden in eine Schar weit renommierterer Gäste Visionen auch praktisch umzusetzen. Unvergessen bleibt das Wirken ein – nicht zuletzt sei dabei an den dort vormals zu einem Arbeits- des Arztes Dr. Gerhard Budde, der als kunstinteressierter Bürger und besuch weilenden Zeichner und Graphiker Horst Janssen gedacht. Vorstandsmitglied des Herforder Heimatvereins gemeinsam mit der 8.9 Seine Kunstbücher »Tessin« und vor allem »Minusio« zeugen davon, überaus kunstbegeisterten und kenntnisreichen Johanna Ahlers die herausgegeben 1972 und 1973. Initiative zur Gründung eines Kunstvereins nach dem Bielefelder Den Zeitzeugen und ihren Erinnerungen sei also Dank, denn Vorbild ergriff. Dr. Budde und Johanna Ahlers waren auch deshalb ohne sie wäre es nahezu unmöglich erschienen, einen Rückblick die- so sehr erfolgreich, weil sie sich ergänzten: so vertrat Johanna ser Art chronologisch und dennoch »lesbar« aufzubereiten. Diese fünf Ahlers die modernen Kunstkonzeptionen, während Dr. Budde die Jahrzehnte sind nicht allein aus den Annalen und Archiven bestrit- Verbindungen zur Kunstgeschichte und zur Kunst- und Kulturszene ten, sondern als kaleidoskopartige Abschnitte präsentiert worden, der Region pflegte. Die engagierten Gründer, zu denen auch das indem das Fernrohr der Erinnerung kräftig geschüttelt wurde. Dabei verdienstvolle Ehrenmitglied Ruth Ahlers zählt, prägten nicht nur mag es verzeihlich sein, dass es zu Doppelungen kommt, die nicht als über Jahrzehnte den Kunstverein, sondern brachten sich auch aktiv Wiederholungen angesehen werden mögen – manche Vorfälle haben in die Gestaltung des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens sich eben in das Gedächtnis mehrerer Leute eingegraben. Aus vielen der Stadt und der Region mit ein. Hans Gelderblom, Carl Hermann dieser Teilaspekte ergab sich das große Ganze. Sandmeier und Professor Dr. Jürgen