September 2016 Fr. 10.– / € 8.–

9/2016 *Aargauer Kunsthaus Karl Ballmer 28. 8 – 13. 11. 2016 Kopf und Herz Aargauerplatz CH–5001 Aarau Di – So 10 – 17 Uhr Do 10 – 20 Uhr www.aargauerkunsthaus.ch Max von Moos Der Zeichner Ding Ding Objektkunst aus der Sammlung

CARAVAN 3 / 2016: Samuli Blatter Karl Ballmer, Gliederfigur, um 1953 / 1957 Aargauer Kunsthaus, Aarau Ausstellungsreihe für junge Kunst

160725_KUNSTBULLETIN_155x210_SEPT_LAY.indd 1 25/07/16 15:51 FOKUS 28 Social Design — Interventionen in einer Welt voller Missstände. Patricia Grzonka 34 Dave Bopp — Psychotrope Malerei. Ralf Christofori 42 Wrongbrothers — Eine Raumstation namens Hoffnung. Daniel Morgenthaler 48 Performance im Blickfeld — Agatha Valkyrie Ice: Perma­permadeath. Dorothea Rust 50 Ansichten — Das Meer wiegt mein Herz. Johanna Encrantz 52 Anti Musée — Onze motifs de fermeture d’expositions. Sylvain Menétrey 56 Focus Berlino — Estetica postdigitale e interdisciplinarità. Boris Magrini

HINWEISE 58 Curator’s Choice — Digitale Kunst — Projekt des Monats / Kari Altmann, ‹Soft Mobility› 59 Users’ Choice — Digitale Kunst — Projekt des Monats / rhizome, The Download 59 Arles — Il y a de l’autre 60 Baden — Leonardo Finotti / Berlin — The Present in Drag 61 Böheimkirchen/Wien — Georgia Creimer und Thomas Reinhold 62 Chiasso — Simonetta Ferrante / Genf — Passionnément céramique 64 Genf — Récit d’un temps court / Karlsruhe — Digitale Wasserspiele 65 Lausanne — Piero Manzoni 66 Luzern — Andy Guhl / Mailand — Theaster Gates / München — Sylvie Fleury 68 Paris — Joana Hadjithomas, Khalil Joreige / Rotterdam/Basel — Optic Mountaineering 70 Thun — Fiorenza Bassetti / Winterthur — Woods & Galimberti 71 Winterthur — Inspiration Flora 72 Yverdon — ‹La Grande Place› / Zürich — HOME at Schwarzescafé / Zürich — In & Out

BESPRECHUNGEN 74 Basel — Katharina Fritsch und Alexej Koschkarow — Kammerstück 78 Basel — Michael Landy — Out of Order 80 Bellelay — Julia Steiner — Abbatiale Bellelay 82 Brig — JocJonJosch — Gegeneinander im Miteinander 84 Chur — Am Ort — Von der Tuffsteingrotte zum Bärenloch und mehr 86 Chur — Bündner Kunstmuseum — Räume neu begehen und ausleuchten 90 Luzern — Sonja Sekula, Max Ernst, Jackson Pollock & Friends — ein Biotop 92 — Christian Philipp Müller — aut vincere aut mori 94 Vaduz — Charlotte Moth — Alles in Bewegung 96 Zürich — Gärten der Welt — von Schönheit, Sicherheit, Rückzug, Ausschluss 98 Zürich — Francis Picabia — Ein Bild in der Haut haben…

NOTIERT 100 KUNSTRÄUME / GROSSANLÄSSE / AUSSENPROJEKTE / NAMEN / PREISE 107 AUSSCHREIBUNGEN / DIES UND DAS 115 BÜCHER

117 AGENDA

157 IMPRESSUM, MEDIADATEN

TITELBILD · Wrongbrothers Inc. · Raumstation ISS Hope, Europaallee Zürich, 2016

1 Matt Mullican Nothing Should Exist

12.Juni– 16. Oktober 2016

Di 10 – 20 Mi bis So 10 –17 Mo geschlossen www.kmw.ch

2Kunstbulletin 9/2016 Editorial — Küchendämpfe und Gedankenschlaufen im ISS Hope Heute ist Dumpling­Day. Wir sitzen an Holzbänken unter einem Zeltdach und haben soeben bestellt. Im umfunktionierten Con­ tainer sind ein chinesisches Geschwisterpaar und zwei Helfer am Werk. Die Frau schneidet ein Stück Teig ab, knetet ihn kräftig durch, drückt ein Loch durch die Mitte und schwingt den so entstandenen Wulst um den Arm, bis sie ihn – kurz vor dem Zerreissen – wieder auf den Tisch schlägt und alles von Neuem beginnt. Neben ihr wal­ ken die zwei Köche mit Rundhölzern kleine Rondellen aus,während der dritte sie füllt und fürs Kochen bereitlegt. Langsam mischt sich in die anfängliche Faszination Panik: Hier Essen fordert Zeit. ISS Hope heisst der Foodcontainer, den Patrick Hari und Chris­ toph Elias Meier zusammen mit zwei chinesischen Bioköchen als Teil des Manifesta­Parallelprogramms in Zürich landen liessen. Er steht an der Europaallee, auf dem urbanen Neuland eines stillge­ legten Gleisfelds. Die Gebäude rundum wirken wuchtig und ano­ nym, nur im Erdgeschoss kamen auch weniger potente Zahler zum Zug. Hier finden sich nebst diversen Cafés, Restaurants, einem rie­ sigen Outdoorshop auch ein Schuhmacher und ein Blumenladen. Dennoch, die vorerst baumlose Allee wirkt nüchtern und der kleine Container bildet einen überraschend lebendigen Gegenpol. Mittlerweile finden sich zwar Becher auf dem Tisch, doch erst einer der Gäste hat auch einen dampfenden Teller vor sich. Die Un­ geduld weicht Fatalismus. Notgedrungen werden die Gesprächs­ und Gedankenschlaufen weiter, mäandern von der Europaallee nach China, vom Biolandbau zur Erfindung des Wallholzes, vom lokalen zum internationalen Kunstpflaster. Und langsam dämmert uns: Dies ist nicht verschwendete, sondern gewonnene Zeit. Essen lässt Gedanken und Gespräche sprudeln – und verbindet. Kein Wunder, trafen sich unsere Ahnen beim Gastmahl und schliffen bei Symposien an der Sprache, an Begriffen und Ideen. Claudia Jolles

3 SAMMLUNG BELLPARK 27. AUGUST BIS 6. NOVEMBER 2016

Zeichnungen und Fotografie: Silvia Bächli, Irene Bisang, Rudolf Blättler, Anne-Lise Coste, Raphael Hefti, Hubert Hofmann, Lutz & Guggisberg, Pietro Mattioli, Kaspar Müller, Bruno Murer, Nils Nova, Taiyo Onorato & Nico Krebs, Peter Roesch, Albrecht Schnider, Francisco Sierra, Rolf Winnewisser, Irène Wydler u.a.

30. OKTOBER 2016, 11.30 UHR Rundgang durch die Ausstellung mit Hilar Stadler und Ralf Keller

MUSEUM IM BELLPARK KRIENS Luzernerstrasse 21 | CH-6011 Kriens | www.bellpark.ch Öffnungszeiten: Mi bis Sa 14-17 Uhr

28. August 2016 – 9. Oktober 2016 Galerie im Gluri Suter Huus Plaudereien – Werke aus der Öffnungszeiten Wettinger sammlung treffen sich Bifangst4Krasseuns1,tbull5430etinWe9/2016ttingen www.glurisuterhuus.ch Mi bis Sa 15 –18 Uhr, So 11 –17 Uhr Gleichzeitig im Gluri Suter Huus Öffnungszeiten Donnerstag 13–19 Uhr, Freitag bis Sonntag 11–17 Uhr www.schaulager.org 5 Alexej Koschkarow, Bellevue (Detail), 2014, Smearing, Graphit auf imprägniertem Stoff, © 2016, ProLitteris, Zurich, Foto: Farzad Owrang Kunsthaus GlarusThomas Julier

04.09.-27.11.2016 Open Tuesday to Sunday, two hours before and after sunset. www.kunsthausglarus.ch

6Kunstbulletin 9/2016 Sigismund Righini Im Bann der Farbe

2. Juli – 6. November 2016 Museum Oskar Reinhart Winterthur museumoskarreinhart.ch

7 Photo Award in Medienpartnerschaft mit 2016 Wählen Sie aus Elf Fotoprojekten Ihren Favoriten aus und geben Sie Daniel Beltrá, USA Ihre Stimme ab. Das Projekt Jojakim Cortis&Adrian Sonderegger, Europa mit den meisten Stimmen Marizilda Cruppe, SüdAmerika gewinnt den Publikums- Lu Guang, Asien preis von 10000Euro. Robin Hammond, Australasien Zusätzlich gibt es Mário Macilau, Afrika Photo Award zwei Jurypreise von Gideon Mendel, Afrika goes Global je 10000 Euro. Die Cristina de Middel/Bruno Morais, Europa Jurypreise werden Rafal Milach, Europa in GEO publiziert, der Karen Miranda Rivadeneira, SüdAmerika Publikumspreis erscheint Fabrice Monteiro, Afrika im Greenpeace Magazin. www.photo-award.org

8Kunstbulletin 9/2016 Die Sammlung neu präsentiert Erster Teil

Ab 10. September 2016 Museum Oskar Reinhart Winterthur museumoskarreinhart.ch

9 Esposizioni Museo d’arte 2016 /2017 della Svizzera italiana

LAC Piazza Bernardino Luini 6 27.02.2016 –12.02.2017 Lugano La collezione Orari Nuove consonanze Da martedì a domenica 10:00–18:00 Giovedì aperto fino alle 04.09.2016 –08.01. 2017 20:00 Lunedì chiuso Paul Signac Riflessi sull’acqua

01.10.2016 –22.01.2017 Antonio Calderara Una luce senza ombre

19.11. 2016 –12.02.2017 Marco Scorti Premio Manor Ticino 2016

11.02–28.05.2017 Meret Oppenheim And her artist friends

11 .03–02.07. 2017 Craigie Horsfield How the World Occurs

09.04–27. 08.2017 Boetti–Salvo “Vivere lavorando giocando”

Spazio –1 Riva Caccia 1 18.09.2016 –08.01. 2017 Collezione Lugano Giancarlo e Danna Ilya & Emilia Olgiati Orari Da venerdì a domenica Kabakov 11:00–18:00 The Kabakovs and the Avant-Gardes

10 Kunstbulletin 9/2016 www.masilugano.ch Signac Riflessi sull’acqua (dettaglio) privata Collezione 03, 4 settembre LAC Lugano 19 2016 – 8 gennaio www. Saint–Cloud , Signac, 2017 masilugano.ch ul Pa

11 N E X T

Campus der Küns Hoch- sc für Gest und Ku FHNW

Freilager Pla

4023 Bas (Dreispitz) G E

Paul McCarthy

3.12SEKuPTnstbull—etin139/2016. NOV 2016 N E 4D

Medien- X partner T

Campus der Künste Hoch- schule für Gestaltung und Kunst FHNW

Freilager- Platz

4023 Basel (Dreispitz) G ING SelectedWorks 17.–25.September ENERATION Täglich von10–18 Uhr 2016 fhnw.ch/hgk BE

IDGESEETALTUNGNS- WETTBEWERB IM ÖFFENTLICHEN RAUM

KünstlerInnen, GestalterInnen sowie Studierende im künstlerischen Bereich sind schweizweit eingeladen, ihre Gestaltungsidee für einen der zwei- hundert Stierrohlinge einzureichen. Die umgesetzten Entwürfe werden im August 2017 anlässlich des traditionel- len Stierenmarktes in Zug ausgestellt, präsentiert und versteigert. Die ausgewählten Wettbewerbsbeiträge werden mit bis zu 2500 Franken honoriert.

Bewerbungen bis zum 30. SEPTEMBER 2016 online. Weitere Informationen auf WWW.STIERPARADE.CH 13 Sculpture on the Move

19.April—18.September 2016 1946—2016 GeGenwart, neubau reinhard

19.März —16.Oktober 2016 Mucha GeGenwart hendricK

20.August—13.November 2016 GoltZiuS Hauptbau archa¨oloGie

10.September 2016—8.Januar 2017 deS heilS Hauptbau

kunstmuseumbasel.ch 14 Kunstbulletin 9/2016 kunstinbasel SEASON OPENING 2016: FRIDAY 2. SEPTEMBER, 17–21 H 13 Galleries

BALZER PROJECTS Wallstrasse 10, T +41.79.229 33 06, www.balzerprojects.com 2.9. > 8.10. Kerstin Honeit: „A Game Between I and me“. Vernissage: 2.9., 17–21h SEASON OPENING 14.10. > 19.11. David Rickard: „A Bag of Atoms“. Vernissage: 13.10., 18–20h

VON BARTHA BASEL Kannenfeldplatz 6, T +41.61.322 10 00, www.vonbartha.com 3.9. > 15.10 James Howell: „Decoded“. Vernissage: 2.9., 17–21h SEASON OPENING 16.10. > 12.01.2017 closed for renovation. You can reach us at [email protected] or +41 61 322 10 00

CARZANIGA Gemsberg 10, T +41.61.264 30 30, www.carzaniga.ch > 15.10. Lorenz Spring, Gaspard Delachaux. SEASON OPENING: 2.9., 17–21h 27.10. > 30.10 Kunst 16 Zürich, ABB Hallen Oerlikon

GRAF & SCHELBLE Spalenvorstadt 14, T +41.61.261 09 11, www.grafschelble.ch 3.9. > 15.10. Kühne | Klein „Schauplätze“. Vernissage: 2.9., 17–21h SEASON OPENING

HENZE & KETTERER & TRIEBOLD Wettsteinstr. 4, Riehen,T+41.61.641 77 77, www.henze-ketterer-triebold.ch 2.9. > 26.11. Giovanni Manfredini, die Künstler der „Brücke“ und Nachfolger zum Thema „Religion“. Vernissage: 2.9., 17–21h SEASON OPENING

IDEA FIXA Feldbergstrasse 38, T +41.61.681 50 24, www.idea-fixa.com 2.9. > 5.11. Flurina Badel & Jérémie Sarbach „de novo“. Vernissage: 2.9., 17–21h SEASON OPENING

LALEH JUNE Picassoplatz 4, T +41.61.228 77 78, www.lalehjune.com 2.9. > 23.10. „High Heels“. Vernissage: 2.9., 17–21h SEASON OPENING

GISÈLE LINDER Elisabethenstrasse 54, T +41.61.272 83 77, www.galerielinder.ch 5.9. > 24.10. Luo Mingjun. Vernissage: 2.9., 17–21h SEASON OPENING 31.10.2016. > 9.1.2017 Ursula Mumenthaler

ANNE MOSSERI-MARLIO Malzgasse 20, T +41. 61.271 71 83, www.annemoma.com 3.9. > 28.10. A Kassen „Aluminium Pours“. Vernissage: 2.9., 17–21h SEASON OPENING 22.9. > 25.9. EXPO CHICAGO, Booth 502; Navy Pier: Lars Christensen, Meg Webster 30.9. Buchpräsentation: LUMINOUS FLUX, Maria Magdalena Z'Graggen, 18 – 20h

JOHN SCHMID St. Alban-Anlage 67, T +41.61.706 76 76, www.johnschmidgalerie.ch > 30.9. Künstler aus dem Schoenthal: Ian Hamilton Finlay. SEASON OPENING: 2.9., 17–21h

STAMPA Spalenberg 2, T +41.61.261 79 10, www.stampa-galerie.ch 2.9. > 22.10. Zilla Leutenegger. „Bala Balance“. Vernissage: 2.9., 17–21h SEASON OPENING 25.10. > 10.12. Erik Steinbrecher. „Danke Merci Thanks Grazie“. Vernissage: 25.10., 18–20h

DANIEL BLAISE THORENS Aeschenvorstadt 15, T +41.61.271 72 11, www.thorens-gallery.com 2.9. > 17.9. Caspar Abt , Rosemonde Krbec, Christian Peltenburg–Brechneff. Vernissage: 2.9., 17–21h SEASON OPENING

TONY WUETHRICH Vogesenstrasse 29, T +41.61.321 91 92, www.tony-wuethrich.com 2.9. > 13.11. Markus Schwander: Collagen. Vernissage: 2.9., 17–21h SEASON OPENING 27.10. > 30.10 Kunst 16 Zürich, ABB Hallen Oerlikon

KUNSTHALLE PALAZZO/LIESTAL Poststr. 2, 4410 Liestal, T +41.61.921 50 62, www.palazzo.ch 27.8. > 16.10. „Welt in Liestal – Japan im Palazzo“. J. Azumatei, G. Disler, S. Ehara, D. Göttin, B. Hediger, A. Igarashi, H. Karasuyama, M. Kurashige, K. Miura, K. Onoda, Sasaki, T. Suzuki, M. Yamagiwa. Kuratiert von G. Maise. 28.8., 13h Sound Performance: L. Marxen. 16.9., 18 h Katalogpräsentation. Sound Performance: G. Müller

KUNST-iN-BaSeL.CH VERein GalErien in Basel 15 11.06. 25.09. 2016 SONJA SEKULA, MAX ERNST, JACKSON POLLOCK & FRIENDS

EUROPAPLATZ 1, 6002 LUZERN TEL. +41 41 226 78 00 WWW.KUNSTMUSEUMLUZERN.CH 16 Kunstbulletin 9/2016 Sonja Sekula, Figuration, 1958, Kunstmuseum Luzern, Depositum der Bernhard Eglin-Stiftung Kunsthoch Luzern

23 Ausstellungen zeitgenössischer Kunst in und um Luzern, ein gemeinsamer Aktionstag

Samstag 3. September 2016 12–19 Uhr

www.kunsthoch-luzern.ch

· Alpineum Produzentengalerie · Benzeholz – Raum für zeitgenössische Kunst Meggen · Galerie Im Zöpfli · Galerie Kriens · Galerie Müller · Galerie Regula Brun · Galerie theQ · Galerie Tuttiart · Galerie Urs Meile, Beijing- · Galerie Vitrine Luzern · Galleria Edizioni Periferia · Hilfiker Kunstprojekte · K25 Ausstellungsraum · Kunsthalle Luzern · Kunstmuseum Luzern · Kunstplattform akku · Museum im Bellpark Kriens · Museum1 · o.T. Raum für aktuelle Kunst · Pavillon Tribschenhorn · Schauraum · sic! Raum für Kunst, Elephanthouse · Tat-Ort Bernstrasse

17 takis

LES SIGNAUX ET LA QUATRIÈME DIMENSION THE SIGNALS AND THE FOURTH DIMENSION

September 16 - October 29, 2016 Opening September 15 at 6 p.m.

18 Kunstbulletin 9/2016 galerie xippas rue des sablons 6, 1205 Geneva - +41 22 321 94 14 - [email protected] - www.xippas.com 19 Katie Paterson

Katie Paterson, Fossil Necklace, 2013, 170 Fossilien, geschliffen und gerundet / 170 fossiles, taillés et arrondis, Courtesy the artist (Foto / Photo: Blaise Adilon) Susan Morris Self Moderation

Susan Morris, SunDial:NightWatch_Light Exposure 2010–2012 (Tilburg Version), (Detail / détail), 2014, Baumwollgarn, Leinengarn / fil de coton, fil de lin, 155 x 360 cm, Courtesy the artist (Foto / Photo: Stephen White)

CentrePasquArt 11 09 – 20 11 2016 CentrePasquArt Kunsthaus Centre d’art Seevorstadt 71–73 faubourg du Lac 2502 Biel Bienne www.pasquart.ch Öffnungszeiten/Heures d’ouverture Mi/me 12:00–18:00 Do/je 12:00–20:00 Fr/ve 12:00–18:00 Sa/sa–So/di 11:00–18:00

20 Kunstbulletin 9/2016 Werkschau2016 Georg Aerni Tatiana Arce Aubry Broquard Arienne&PascaleBirchler Sarah Burger Werkbeiträge De La Fuente Oscar De Franco Quynh Dong Christoph Eisenring René Fahrni Andrea Gohl Bildende Kunst Valentin Hauri DominikHeim Daniel V. Keller Markus Kummer Esther Mathis Michael Meier&Christoph Franz 22.9.–2.10. Giuseppe Micciché Jos Näpflin GregoryPolony Ilona Ruegg Museum Rico Scagliola & Michael Meier Katja Schenker BarbaraSigner Veronika Spierenburg Haus Konstruktiv Manuel Stehli Olga Titus Zürich Sebastian Utzni Martina-Sofie Wildberger Lukas Zimmermann Julia Znoj Eine Ausstellung der Fachstelle Vernissage Kultur Kanton Zürich Mi., 21.9., 18Uhr 21 22 Kunstbulletin 9/2016 MESSE FÜR KREATIVE IDEEN

ZÜRICH MESSE  Ë  2NW  6HSW

www.facebook.com/ creativa.zuerich

www.creativa-schweiz.ch

CREATIVA ZÜRICH SONDERSCHAU

Vom 29. September bis 2. Oktober 2016 fi ndet die Creativa Zürich statt und verwandelt die Halle 7 der Messe Zürich zum Mekka für Kreative.

Kunterbunte Stände laden zum Flanieren und Bestau- nen ein und präsentieren die neuen Kreativtrends für den Herbst. Zahlreiche Aussteller zeigen ihre Produkte und Neuheiten. Dabei steht das aktive Mitmachen auch dieses Jahr im Mittelpunkt. Jeden Tag können an diversen Workshops verschiedene Materialien und Techniken ausprobiert und Werkstücke individuell ge- staltet werden. Es gibt vielseitige Anregungen und tolle Grafik Art trifft Creativa Inspiration für alle, die sich für kreative Ideen und Diese Sonderschau widmet sich dem Trendthema «do it yourself» interessieren. digitale Kreativität, einem inspirierenden Highlights der «do it yourself»-Szene. Sie können die durch ein Computerprogramm simulierten Werkzeuge wunderbar TRENDTHEMEN mit klassischen Techniken der Malerei kombinieren und auch für neue Bereiche nutzen, wie zum Beispiel im Weitere Sonderschauen sowie Trendthemen Textildruck. Eine Illustratorin demonstriert vor Ort die der Creativa Zürich 2016 digitale Malerei und lädt zum Mitmachen ein. Nutzen fi nden Sie unter www.creativa-schweiz.ch Sie diese Gelegenheit, um völlig Neues zu erschaffen.

Parallelmesse 23 Partner 23.09. – 02.10.2016 Die KräfTe HinTer Den forMen 27.8.–20.11.2016 Wien t, ech Bildr erdgeschichte, Materie, Prozess in der Bonn; zeitgenössischen Kunst unst, Bild-K VG 2013 (1) , Jonathan Bragdon, nina Canell, Julian Charrière, 2016 olafur eliasson, ilana Halperin, roger Hiorns, Per © Stories Berlin ,

Kirkeby, Katie Paterson, Giuseppe Penone, Jens opic tr risch und Gäste, Hans Schabus, George Steinmann En CHTRIEM ssil Fo HLE e SC Blu & The ICH e, ièr DITTR y

Kunstmuseum Thun, Hofstettenstrasse 14, 3602 Thun Charr es

Di–So, 10–17 Uhr / Mi 10–19 Uhr, www.kunstmuseumthun.ch Julian Court 24 Kunstbulletin 9/2016 Verein Berner Galerien www.vereinbernergalerien.ch – [email protected]

Galerie ArchivArte Galerie Duflon & Racz Galerie Kornfeld «Berner Ansichten» Haus am Gern, «Datscha» Einlieferungen für unsere Werke von Hanni Bay, Claire Brunner, /ProjektLinks/Florence Jung Auktionen vom Juni 2017 Hanni Kasser, Judith Müller, sells her soul nehmen wir jederzeit gerne Henriette Sechehaye 20.8. bis 24.9.2016 entgegen 1.9. bis 1.10.2016 Matthias Wyss Laupenstrasse 41 Breitenrainstrasse 47 /ProjektLinks/ Simple Tools 2 T +41 (0)31 381 46 73 T +41 (0)31 331 62 06 7.10. bis 5.11.2016 F +41 (0)31 382 18 91 www.archivarte-schweiz.ch Gerechtigkeitsgasse 40 www.kornfeld.ch T +41 (0)31 311 42 62 www.duflon-racz.ch Galerie Art+Vision Krethlow Jean-Jacques Volz Gerechtigkeitsgasse 72/74 Holzschnittfolgen Gallery da Mihi T +41 (0)31 312 35 01 Feuilles de Notes und Déchirures Davide Trabucco, www.krethlow.ch 17.9. bis 15.10.2016 curated by Silvia Savoldi Eugen Götz Confórmi (le forme non appartengono Linolschnitte a nessuno) Kunstkeller Bern 21.10. bis 19.11.2016 12.8. bis 24.9.2016 Robert Indermaur Junkerngasse 34 Niklaus Manuel Güdel Malerei T +41 (0)31 311 31 91 Lebenstanz 29.10. bis 26.11.2016 www.artvisionbern.ch 7.10. bis 5.11.2016 Gerechtigkeitsgasse 40 Bubenbergplatz 15 T / F +41 (0)31 311 86 30 (1. OG Store Maggs) www.kunstkellerbern.ch Galerie Bernhard Bischoff T +41 (0)31 332 11 90 & Partner www.damihi.com «Aquaréelles» Kunstraum Oktogon Katia Bourdarel, Quynth Dong, Alexander Gempeler Fotoarbeiten Radenko Milak Galerie Henze & Ketterer Hort der Stille – Ort der Ruhe 18.8 bis 17.9.2016 Gegenrealität I Kuratiert von Gaby Pfyffer Verena Freyschmidt, Robin Daniel Spoerri – Jürgen Brodwolf 3.11. bis 26.11.2016 Merkisch, Stefan à Wengen im Galerie-Haus Vernissage 3.11.2016, 18 Uhr «Positionen aus Düsseldorf» Gegenrealität II Aarestrasse 96 22.9. bis 22.10.2016 NEUE FIGURATION T +41 (0)31 311 13 30 Progr_Zentrum, Waisenhausplatz 30 UND NEUE WILDE www.kunstraum-oktogon.ch T +41 (0)31 312 06 66 Baselitz, Hödicke, Immendorff, F +41 (0)31 312 06 67 Lüpertz, Bach, Dokoupil, Fetting, www.bernhardbischoff.ch Middendorf, Salomé, Zimmer Kunstreich im Kunst-Depot Rüdiger Tamschick, Farbleuchten 21.5. bis 1.10.2016 bis 22.9.2016 Druckatelier/Galerie Tom Blaess 3114 Wichtrach/Bern Petra Amerell Nächste Ausstellung T +41 (0)31 781 06 01 «In einem anderen Land» im Oktober 2016 F +41 (0)31 781 07 22 15.10. bis 12.11.2016 Uferweg 10b www.henze-ketterer.ch Gerechtigkeitsgasse 76 T +41 (0)31 079 222 46 61 T +41 (0)31 311 48 49 www.tomblaess.ch www.kunstreich.ch

Galerie Béatrice Brunner Galerie Rigassi by SOON Nydeggstalden 26 Rosina Kuhn T +41 (0)31 312 40 12 Venezia – Venice Beach F +41 (0)31 312 40 13 Skulpturen von www.beatricebrunner.ch Johannes Hepp 1.9. bis 8.10.2016 Serge Nyfeler 20.10. bis 12.11.2016 Münstergasse 62 T +41 (0)31 331 81 81 www.galerie-soon.ch

25 ZEIT VERSTREICHEN

MOMENT UND DAUER IN DER GEGENWARTSKUNST KUNSTMUSEUM SOLOTHURN, 20.AUGUST BIS 30.OKTOBER 2016

GIRO ANNEN, JULIAN CHARRIÈRE, DAVID CLAERBOUT, PETER DREHER, LUCA FREI, ALEXANDER HAHN, ON KAWARA, CLAUDIA KÜBLER, ALICJA KWADE, URSULA MÜLLER, ROMAN SIGNER, RENÉ ZÄCH, ANNA-SABINA ZÜRRER

WWW.KUNSTMUSEUM-SO.CH

CLAUDIA KÜBLER, VIDEOSTILL ZEIT VERSTREICHEN, 2013

26 Kunstbulletin 9/2016 Rudy Decelière – Tant d’attente en si peu de temps

Monica Germann & Daniel Lorenzi – Disteli-Dialog 4 Sammlungspräsentation zum Gedenken an Alt-Konservator Paul Meier

11. September bis 6. November 2016 Kunstmuseum Olten Kirchgasse 8, 4600 Olten, www.kunstmuseumolten.ch Di— Fr 14 — 17 Uhr, Do 14 — 19 Uhr, Sa/ So 10 — 17 Uhr Abb.: Rudy Decelière: Modell für Bodenarbeit, 2013. Holz, Kupferdraht, Magnete, Magnolienblatt, Masse variabel 27 FOKUS Social Design — Interventionen

Dam / Something Fantastic, Aussenansicht Deutscher Pavillon, Architektur Biennale Venedig 2016. Foto: Kirsten Bucher

transparadiso · Aufforderung zur ungeforderten freiwilligen Intersprachlichkeit, Kunstprojekt im öffentlichen Raum in Pottenhofen/A, 2016

28 Kunstbulletin 9/2016 in einer Welt voller Missstände

Eoos, Social Furniture, Gemeinsam Kochen: Küchenmöbel-Design in einer Flüchtlingsunterkunft in Wien-Erdberg, Projekt im Rahmen des Österreich-Beitrags bei der Architektur Biennale Venedig 2016. Foto: Paul Kranzler

Die ganze Welt in Zürich, Hafengespräche, Ausstellungsansicht Shedhalle Zürich, 2016. Foto: Guido Henseler

FOKUS // SOCIAL DESIGN 29 Wie können sich künstlerische Strategien auf dem Feld realer sozialer und ökonomisch bedingter Konfliktzonen bewähren? Angesichts von politischen Krisensituationen sind auch in Be­ reichen der Kunst und Architektur viele Initiativen und Projekte entstanden, die Themen wie Migration und Globalisierung prio­ ritär behandeln. Wie sehen diese aus? Patricia Grzonka

Nicht erst seit dem letzten Sommer, als die Migrationsbewegungen aus Syrien, Af­ ghanistan oder Afrika einen akuten Höhepunkt erreichten, befassen sich Kulturinsti­ tutionen mit politischen und sozialen Themen. Aber waren es früher nur wenige Orte, die sich dezidiert einer engagierten Kunstpraxis widmeten – wie beispielsweise die Shedhalle Zürich –, so hat die aktuelle Situation nun auch andere Ausstellungshäu­ ser oder Festivals erreicht, die sich sonst nicht so klar positioniert haben, was bei­ spielsweise auf der diesjährigen Architektur Biennale in Venedig besonders merkbar ist. Die Frage nach Unterkünften für Flüchtlinge und deren mögliche Integration in die westeuropäischen Gesellschaften wird beispielsweise im Deutschen, Österrei­ chischen und Finnischen Pavillon thematisiert. Arrival City «Making Heimat. Germany Arrival Country» im Deutschen Pavillon stellt eine Da­ tenbank aller realisierten deutschen Flüchtlingsunterkünfte ins– immaterielle– Zen­ trum der Präsentation. «Die Projekte zeigen die Realität in Deutschland. Es ist keine Sammlung der besten Beispiele und kein Architekturpreis, sondern soll die Diskussi­ on anregen», heisst es auf der Homepage. Ist das Internet einerseits Ort der Vermitt­ lung, so symbolisiert der Deutsche Pavillon selbst in seiner baulichen Transformation die Öffnung der Grenzen. Vier Mauerdurchbrüche erlauben im denkmalgeschützten Gebäude freie Durchblicke aufs Mittelmeer. Verantwortlich für die Umsetzung ist das Deutsche Architekturmuseum in Zusammenarbeit mit dem Berliner Architekturbü­ ro Something Fantastic. Das dreiköpfige Team von Something Fantastic unterrichtet seit zwei Jahren an der ETH Zürich im Fachbereich Urban Design. Das Interesse von Julian Schubert, Elena Schütz und Leonard Streich gilt dem informellen Städtebau, das Team beschäftigt sich mit «Situationen, in denen Architekten und Städtebauer normalerweise nicht arbeiten», wie Elena Schütz erklärt. Für die Architektin ist die Öffnung des Pavillons nicht nur ein politisches und architektonisches Statement, sondern auch eine Willkommensgeste für die Ausstellungsbesucher. Schütz: «Wir wollten eine Offenheit, Zugänglichkeit und Erreichbarkeit der Arrival City im Pavil­ lon zeigen. Das Öffnen der Wände erschien uns als eine sehr direkte und gleichzei­ tig stimmige Übersetzung. Es ging uns darum, etwas mit dem Raum im und um den Pavillon zu machen, diesen zu verändern. Gleichzeitig wollten wir die Direktheit, mit der in vielen Arrival Cities kommuniziert wird, auch in den Pavillon tragen und haben deswegen die Inhalte so deutlich und einfach wie möglich formuliert.»

30 Kunstbulletin 9/2016 Social Design heisst eine seit einigen Jahren vermehrt geübte Praxis, die nicht abstrakte Theorien in den Mittelpunkt eines städtebaulichen oder architektonischen Entwurfs stellt, sondern Möglichkeitsräume öffnen möchte, die mit Akteur/innen und Bewohner/innen eines spezifischen Gebiets entwickelt werden. Nicht die Menschen werden designt, sondern gesellschaftliche Prozesse. Im Zusammenhang mit Migration sind in zahlreichen Ländern auch Initiativen mit dem Ziel entstanden, Übergangsquartiere für Refugees sinnvoll mit den wichtigsten Basis­Strukturen auszustatten – vieles davon ist nur mit viel freiwilligem Einsatz realisierbar. Darunter befindet sich das Magdas Hotel in Wien – ein von der Caritas geführtes öffentliches Hotel beim Prater, in dem Flüchtlinge temporär beschäftigt werden und zum Teil auch wohnen. Ein anderes Beispiel ist die Umgestaltung leer stehender (Büro­)Immobilien in Flüchtlingsunterkünfte, die von drei Architektenteams vorgenommen wurden. Unter dem Titel ‹Orte für Menschen› werden diese Interventionen auf der Architektur Bien­ nale im Österreichischen Pavillon vorgestellt. Das Wiener Designbüro EOOS entwi­ ckelte dabei ein beeindruckendes, universell einsetzbares Tool einfacher Do­it­your­ self­Möbel, die gemeinsam mit den Bewohner/innen einer Flüchtlingsunterkunft in Wien­Erdberg gebaut wurden – Social Furniture. Grosses Engagement von Seiten des Designbüros begleitet den vielschichtigen Beitrag, bei dem es auch um eine weitere Entwicklung von nichtkommerziellen Ideen für ein nachhaltiges Leben geht – jen­ seits des aktuellen Migrationskontexts. Bienvenue Wie schwierig es ist, adäquate Konzepte für Integration und Stadtplanung zu ent­ wickeln, die nicht nur auf baulicher Ebene zufriedenstellen, sondern vor allem auch soziale Bedürfnisse abdecken sollen, weiss auch die Künstlerin Barbara Holub. Mit Paul Rajakovics und dem gemeinsamen Atelier transparadiso realisiert sie seit Län­ gerem Projekte im öffentlichen Raum, bei denen unter dem Begriff «Direkter Urba­ nismus» Prozesse sozial orientierter Stadtplanung entwickelt werden. Ob für eine transnationale Installation auf einem Platz in der kleinen Stadt Pottenhofen an der tschechischen Grenze oder für das künstlerische Projekt ‹Du bakchich pour Lam­ pedusa› in Sousse/Tunesien zum Thema Korruption – die eigene Involvierung und den achtsamen Umgang mit Migrantinnen und Migranten versteht die Künstlerin als Teil einer erweiterten Perspektive auf gesamtgesellschaftliche Zusammenhänge. Aktuell arbeitet transparadiso an einem Stadtteil­Projekt in Wien,dem Bienvenue, das sich neuen Formaten des Zusammenlebens von «Beheimateten» und «Heimat­ losen» widmet – als einem Zentrum des sozialen Bewusstseins und des Austauschs. Holub hat für das Bienvenue monatelang in einer Wiener Flüchtlingsunterkunft Ge­ spräche mit Migrant/innen geführt und deren Bedürfnisse erforscht. «Mir wurde schnell klar, dass ein wesentlicher Aspekt ist, Programme zu entwickeln, in denen die Ankömmlinge ihre Fähigkeiten und Neigungen entdecken und weiterentwickeln können, um sie an eine berufliche Perspektive heranführen zu können. Gleichzeitig

FOKUS // SOCIAL DESIGN 31 sollen Projekte konzipiert werden, in denen wir von den Ankömmlingen und deren kulturellen Hintergründen lernen. Durch künstlerische Strategien kann der strapa­ zierte Begriff der Partizipation neu formuliert werden.» «Möglichkeiten einer postmigrantischen Schweiz» lotet noch bis Ende Septem­ ber das in der Shedhalle Zürich laufende Projekt ‹Die ganze Welt in Zürich› aus. Ein­ geladen von Katharina Morawek entwickelte der österreichische Künstler Martin Krenn (*1970) ein dialogisches Format rund um die Thematik der Stadtbürgerschaft. ‹Urban Citizenship› orientiert sich an amerikanischen und kanadischen Städten wie San Francisco oder Vancouver, die einen temporären legalen Status für Migrant/in­

transparadiso · Du bakchich pour Lampedusa, Kunstprojekt im öffentlichen Raum in Sousse/Tunesien, 2014

32 Kunstbulletin 9/2016 nen in Form eines Citypasses zur Verfügung stellen. Im Laufe des Projekts sind auch Bootsfahrten auf dem Zürichsee unternommen worden, um verschiedenste Akteure informell zusammenzuführen und Meinungen aufeinanderprallen zu lassen. Solche dialogischen, performativen und auch spielerischen Formate können derart nur im Bereich der Kunst angeboten werden, sie dienen der Entwicklung von sozial enga­ gierten Projekten (Social Art Practise) und sie unterscheiden sich auch von politi­ schen Aktionen: Ein Freiraum mit offenem Ausgang. Die ganze Welt in Zürich Martin Krenn realisierte zahlreiche Arbeiten auch zusammen mit Oliver Ressler (*1970) – der Anfang September in Thun den ersten Prix Thun für Ethik und Kunst erhält. Zugesprochen wurde der mit CHF 25’000 hoch dotierte Preis einem Künstler, der sich in seinen meist sehr langfristig angelegten Werken seit Jahren schon mit Migration, Klimawandel oder Demokratisierungsprozessen befasst. Akribische Re­ cherchen vor Ort, wie beispielsweise in Genf, wo Ressler sich auf Einladung der Initi­ ative Utopiana aufhielt, um über die sozial und ökologisch verheerenden Folgen des globalen Rohstoffabbaus zu forschen, sind kennzeichnend für Resslers kompromiss­ lose Filme. Mit ‹The Visible and the Invisible›, 2014, ist die schockierende Schilderung eines Phänomens entstanden, das in letzter Konsequenz auch Mitursache für die Migrationsbewegungen aus afrikanischen Ländern ist – mit dem undurchdringlichen Bild einer Schweiz im Zentrum, die zur zentralen Schaltstelle des weltweiten Kup­ ferhandels geworden ist. In einer Ausstellung in der ‹Fabbrica del Cioccolato› in Torre im Bleniotal zeigt Ressler diese und weitere aktuelle Arbeiten zum Thema Migration noch bis Ende September in der Schweiz. ‹The End of Normal› nennen Medien wie die New York Times gerne den Zustand einer scheinbar aus den Fugen geratenen Welt. Ein Zustand, der – ernst genommen – zu konkreten Interventionen Anlass geben müsste, um den Planeten Erde zu retten – und zu radikalem Umdenken und politischem Handeln. Patricia Grzonka, Kunsthistorikerin, Kunst­ und Architekturkritikerin, lebt in Wien. www.patriciagrzonka.net

→ 15. Architekturbiennale Venedig 2016, bis 27.11. ↗ www.labiennale.org → Lydia Zimmermann (Schweizer Filmemacherin), Performanceprojekt, Aufführung im Rahmen der Manifesta 11 ↗ http://lydialake.tumblr.com/naufrage → A World Not Ours, Schwarz Foundation, Samos, bis 15.10. ↗ www.schwarzfoundation.com/de/

↗ www.makingheimat.de ↗ www.ortefuermenschen.at ↗ www.eoos.com/cms/?id=353 ↗ www.somethingfantastic.net ↗ www.transparadiso.com ↗ www.martinkrenn.net ↗ www.shedhalle.ch ↗ www.on-curationg.org ↗ www.ressler.at ↗ www.utopiana.ch ↗ www.lafabbricadelcioccolato.ch

Aktuelle Publikationen: Work, Migration and Personal Geopolitics, Zürich (in Zusammenarbeit mit Manifesta 11), On-Curating.org Issue 30, ZHdK Claudia Banz (Hg.), Social Design, [transcript] Design, September 2016

FOKUS // SOCIAL DESIGN 33 Dave Bopp — Psychotrope Malerei

Die Malereien von Dave Bopp schiessen in allen Richtungen über die Grenzen der Wahrnehmung hinaus. Bisweilen fragt man sich, ob sie der Gesetzgeber unter den «psychotropen Stoffen» übersehen haben könnte. Bewusstseinserweiternd sind die­ se Arbeiten in jedem Fall. Und man kommt kaum von ihnen los. Ob man den jungen Schweizer Maler dafür zur Verantwortung ziehen kann? Juristisch keineswegs, aber künstlerisch in jedem Fall. Ralf Christofori

34 Kunstbulletin 9/2016 Boabano, 2016, Acrylharzlack auf Aluminiumverbundplatte, 60 x 50 cm, Courtesy Galerie Michael Sturm, Stuttgart

FOKUS // DAVE BOPP 35 Gemea, 2016, Acrylharzlack auf Aluminiumverbundplatte, 240 x 600 cm, Courtesy Galerie Michael Sturm, Stuttgart

36 Kunstbulletin 9/2016 FOKUS // DAVE BOPP 37 Obolu, 2016, Acrylharzlack auf Aluminiumverbundplatte, 280 x 200 cm, Courtesy Galerie Michael Sturm, Stuttgart

38 Kunstbulletin 9/2016 Man weiss nicht so recht, wo man beginnen soll bei diesen Malereien, die selbst we­ der Anfang noch Ende kennen – höchstens eine physische Begrenzung, die durch das Format des Bildträgers gegeben ist. Dave Bopp malt mit Acrylharzlack auf Alumini­ umverbundplatten. Das wäre nicht weiter bemerkenswert, wenn es denn nur Malerei wäre. Denn tatsächlich ist es weit mehr als das. Darüber wird noch zu sprechen sein. Eines seiner jüngsten Werke, die in den vergangenen Monaten entstanden sind, ist ein quadratisches Grossformat. Es hört auf den klingenden Namen ‹Lillika›. Der Farbklang ist von pastelligen Tönen durchzogen, aus den wenigen weissen Zonen spriessen Farben wie Blüten. Florale Formen scheinen schmale Schatten zu werfen, was einer Orientierung Vorschub leistet, die doch trügerisch bleibt. Im Werk nebenan macht sich die Malerei urplötzlich ganz klein:Nur 60x50 cm misst das Bild ‹Boabano› mit seinen eher fliessenden Formen und Farben. Das ist Bopp wichtig. Denn seine Malerei muss im Kleinen genauso funktionieren wie im Grossen – ganz gleich, ob es sich um ein Detail oder ein komplettes Bild handelt. Dann wird es gewaltig: Mit 240x600 cm nimmt die Arbeit ‹Gemea› im Freiburger Kunstraum Alexander Bürkle eine ganze Wand ein. Durch und durch abstrakt, aber­ mals ohne Anfang und Ende bietet das monumentale Bild dem Auge kaum Halt. Der Blick driftet durch zerklüftete Formen, zwischen scharfen Schnitten, Kanten und Farbkontrasten zeichnet sich ein Tiefenraum ab, der nur am oberen Bildrand den Blick auf einen blauen Himmel freizugeben scheint. Als habe hier jemand versucht, ein modernes Schlachtengemälde in Zeiten von Cyberangriffen und virtuellen Krie­ gen dauerhaft einzufrieren. Der Eindruck verdichtet sich und löst sich doch wieder auf, je näher man an das Bild herantritt. Denn hier treten keine Armeen gegeneinan­ der an, sondern die Malerei gegen sich selbst und den Rest der Welt. Physische Präsenz und körperliches Flimmern Meine Güte. Man muss sich wirklich davor hüten, dass angesichts dieser Bilder der pathetisch­psychedelische Gaul mit einem nicht vollends durchgeht. Dabei ist es durchaus hilfreich, sich darauf zu besinnen, wo diese abstrakten, aber äusserst sug­ gestiven Bildwerke herkommen und wie sie entstehen. Folgt man der Bildsprache, dann gelangt man auf direktem Wege zum Abstrakten Expressionismus. Als Vorbilder aber nennt Bopp weder Jackson Pollock noch Mark Tobey, sondern Philip Taaffe, über den der amerikanische Kunstkritiker John Yau schreibt: «He is interested in achie­ ving a corporeal opticality, a flickering that is bodily in each painting. It is uncanny and, frankly, magnetic.» Das ist das Mindeste, was man auch von Bopps Arbeiten be­ haupten kann. Anders als Taaffe aber, bei dem Muster und Motive erkennbar bleiben, entwickelt er seine All­over­Strukturen ausschliesslich aus der Malerei heraus. Und anders als Pollock oder Tobey werden diese malerischen Gesten mit den Möglichkei­ ten digitaler Bildbearbeitung angereichert. Dabei verarbeitet Dave Bopp nicht etwa bestehende digitale Bilder oder Motive, die er in den weltweit verfügbaren Datenbanken sucht und findet. Stattdessen gene­ riert er digitale Vorlagen aus seiner eigenen Malerei heraus, um sie in materialisier­

FOKUS // DAVE BOPP 39 Dave Bopp (*1988 in Basel) lebt in Stuttgart Seit 2010 Studium der Bildenden Kunst an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei Prof. Reto Boller 2009–2010 Zürcher Hochschule der Künste, Vertiefung mediale Künste, u.a. bei Eran Schaerf und Rosa Barba

Ausstellungen (Auswahl) 2016 ‹Allerbeste Aussichten›, Kunstraum Alexander Bürkle, Freiburg; ‹Under Construction II›, Galerien der Stadt Esslingen Villa Merkel, Esslingen 2015 ‹Highly Aggregated›, Galerie Michael Sturm, Stuttgart; ‹Art Untitled›, Miami Beach, Florida, USA 2014 ‹To Heaven And Back›, Kunstverein Neuhausen, Neuhausen a.d.F. , Deutschland; ‹Baby You Can Drive My Car›, Kunstverein Gästezimmer, Stuttgart 2011 ‹Fluten›, Galerie Michael Sturm, Stuttgart

Gemea, 2016 (Ausschnitt), Acrylharzlack auf Aluminiumverbundplatte, 240 x 600 cm, Courtesy Galerie Michael Sturm, Stuttgart

40 Kunstbulletin 9/2016 ter Form wieder seinen Werken einzuverleiben. Der Prozess beginnt ganz klassisch analog mit Malerei, die in Acrylharzfarbe auf einer Aluminiumverbundplatte entsteht. Diesen ersten Wurf fotografiert der Künstler. Daraus entstehen gewissermassen die Rohdaten für den weiteren Prozess, in dem Farben variiert, Kontrast und Sättigung hochgedreht, Details aufgeblasen oder neu in Form gebracht werden. Die Ergebnisse der Bildbearbeitung werden anschliessend auf Klebefolie geplottet, geschnitten und auf den Träger appliziert. So geht das Schritt für Schritt und Schicht um Schicht, wobei die hohe Kunst darin besteht, dass man den Entstehungsprozess rückwirkend kaum noch nachvollziehen kann. Rausch – ohne Risiken und Nebenwirkungen Auf diese Weise bringt Dave Bopp in seinen Bildwelten zusammen, was vorder­ gründig nicht zusammengehört: Analoge Malerei, die aus der Ferne wie aus einem Guss erscheint, in feinen Details aber digitale Unschärfen, Raster, Transparenzen und Verläufe aufweist,die mit malerischen Mitteln gar nicht möglich wären. Die Übergän­ ge sind mal scharfkantig, mal fliessend. Zwischen Schein und Sein der Malerei klar zu unterscheiden, fällt entsprechend schwer. Daher erscheint es durchaus nahelie­ gend, dass Bopp gleich zwei Bildern, die 2015 entstanden, den Titel ‹Simulacrum› gibt. Wer aber hier was simuliert, bleibt auch in diesen beiden Arbeiten unklar. Denn zu jeder Simulation gehört eine Realität, die simuliert wird. Ist also die Malerei selbst die Realität? Oder ist sie in diesem Fall – frei nach Jean Baudrillard – ihr «eigenes Simulakrum»? Überzeugend an solchen Gedankenspielen ist vor allem der Umstand, dass Bopp sie nicht offensiv zur Schau stellt, sondern ganz selbstverständlich in seiner künst­ lerischen Arbeit austrägt. Und zwar mit einer erstaunlichen Bandbreite: In dem an­ gesprochenen Kleinformat ‹Boabano› scheint sich Morris Louis in einem der dich­ ten Wälder von Max Ernst verirrt zu haben. Mal erinnern Bopps Bilder im Duktus an die zerklüfteten Landschaften eines Jean Dubuffet, wie etwa in der Arbeit ‹Pins and Needles›, 2015. Dann wieder lässt er in ‹Candyflip›, 2015, minutiös Farben explodie­ ren – und man weiss nicht so recht, ob man vor diesem Rausch staunend erstar­ ren oder doch besser fliehen sollte. Diese Wirkung erzielt Bopp allein mit künstleri­ schen Mitteln – ohne Risiken und Nebenwirkungen. Und dafür muss man den jungen Schweizer Maler in jedem Fall zur Verantwortung ziehen. Ralf Christofori lebt als freier Journalist und Kunstkritiker in Saarbrücken. [email protected]

→ ‹Allerbeste Aussichten›, Kunstraum Alexander Bürkle, Freiburg, bis 18.9. ↗ www.kunstraum-alexander-buerkle.de

FOKUS // DAVE BOPP 41 Wrongbrothers — Eine Raumstation namens Hoffnung

Wrongbrothers: Christoph Elias Meier (links), Patrick Hari (rechts) Die Hoffnung stirbt zuletzt: Die Wrongbrothers, der Künstler Patrick Hari und der Autor Christoph Elias Meier, lassen diesen Sommer als Parallel Event der Manifesta 11 die Raumstation ISS Hope in der Zürcher Europaallee landen. Zentrales Element ist die Galley, die Bordküche, in der Kochassembleure des Bio­ Restaurants Tusheng Shiguan aus dem chinesischen Kunming agieren. Ein Gespräch über Landemanöver, Andockversuche und die Frage, ob die Manifesta 11 eher Mutterschiff ist – oder doch Death Star. Daniel Morgenthaler

42 Kunstbulletin 9/2016 Raumstation ISS Hope, Europaallee Zürich, 2016, Installationsansicht

FOKUS // WRONGBROTHERS 43 Morgenthaler: Mal abgesehen von einigen Gewittern, die das Plastikdach strapaziert haben: War die Landung der ISS Hope weich oder hart? Wrongbrothers: Sie war beides. Hart,weil das Bio­Restaurant im chinesischen Kunming, aus dem die Kochperformer/innen der Galley der ISS Hope stammen, ein schwieri­ ges erstes Halbjahr 2016 erlebte. Darum konnten weniger Leute als geplant nach Zü­ rich kommen und wir mussten mehr eigene Arbeit in das Projekt stecken. Das heisst auch, dass wir Elemente wie die «Speaker’s Corner» hinten anstellen mussten: Diese ist nicht als Schreiveranstaltung angedacht. Vielmehr sollen die Beiträge, die wahr­ scheinlich in einer Kabine gesprochen werden, aufgenommen und über eine digitale Plattform verbreitet werden. Sie werden archiviert, aber nicht sortiert. Morgenthaler: Und was war weich an der Landung? Die Europaallee, die ihr als Standort ausgesucht habt, gilt als hartes Gentrifizierungspflaster… Wrongbrothers: Wir setzen auf Inklusion statt Exklusion. Nach der Landnahme auf dem Gustav­Gull­Platz wollten wir erreichen, dass man sich in der ISS Hope fühlt, als fän­ de man Zugang zu einer Familie, die um eine zeitgenössische Feuerstelle sitzt. Das geht auch an diesem Quartier nicht spurlos vorbei. Zudem spricht sich in der näheren und weiteren Umgebung herum, was wir bieten können, der Kreis wächst. Und auch der Name der Raumstation hat sich als türöffnend erwiesen. Morgenthaler: Angesichts der Weltlage könnte man ja die «Hope» auch verlieren… Wrongbrothers: Hoffnung hat etwas Integrierendes, etwas Verbindendes – aber auch et­ was Gelassenes.

Raumstation ISS Hope, Map, 2016

44 Kunstbulletin 9/2016 Morgenthaler: Inwiefern profitiert ihr mit dem Projekt vom Mutterschiff Manifesta? Es wird, gerade unter den Betreiberinnen und Betreibern von Parallel Events, dis­ kutiert, inwiefern es Sinn macht, an ein solches Kunstgrossereignis, das viel Auf­ merksamkeit bindet, zusätzlich noch mit lokalen Projekten anzudocken. Mutterschiff Manifesta

Wrongbrothers: Die signaletische Anbindung an die Manifesta könnte auf jeden Fall besser sein. Aber wir hätten das Projekt nicht lanciert, wenn sich uns nicht durch die Ausschreibung für die Parallel Events die Gelegenheit geboten hätte, es zu kon­ kretisieren und – nach der Zusage der Manifesta­Jury und unterstützt durch eine Crowdfunding­Kampagne – auch zu realisieren. Morgenthaler: Es ist erklärtes Ziel der Manifesta, nicht als UFO in einer Stadt zu lan­ den, sondern – etwa mit Vermittlungsbemühungen oder in Zürich auch mit einem sehr offenen und nahbaren Thema, der Arbeit – in die Stadtstruktur überzugehen. Dann ist die Biennale für euch tatsächlich mehr Mutterschiff als Death Star? Wrongbrothers: Wir sind nicht anti­Manifesta. Wir waren schon lange mit der Idee der ISS Hope schwanger gegangen, brauchten die Biennale aber als Geburtshelferin. Ei­ gentlich treiben wir das kuratorische Prinzip Christian Jankowskis, die Zusammenar­ beit zwischen Künstler/innen und ihren Hosts, zwischen Trivialkultur und Hochkultur quasi, noch ein wenig weiter: indem wir als Hosts der chinesischen Partner/innen fungieren und uns einer Berufsrealität stellen.

Raumstation ISS Hope unter dem hängenden Dach, Europaallee Zürich, 2016, Installationsansicht

FOKUS // WRONGBROTHERS 45 Morgenthaler: Ihr verkauft ja auf der ISS Hope auch Merchandise mit dem Logo der Raumstation. Ihr macht also auch etwas für «euer Money», wie es der Haupttitel der Manifesta – «What People Do for Money» – anspricht … Wrongbrothers:Wir haben diesbezüglich keine grossen Ambitionen und arbeiten wenig resultatorientiert. Wir möchten unser Projekt auch nicht als weiteres Zürcher Pop­ up­Restaurant verstanden wissen. Es ist eher eine anthropographische Versuchsan­ lage. Wir wollen kein Ziel erreichen, sondern öffnen den Raum und schauen, was sich darin finden lässt. Wir möchten uns so verhalten, wie ein Kind, das einfach auf einer Wiese herumläuft und sich eine Beschäftigung sucht. Morgenthaler: Würdet ihr die ISS Hope entsprechend als einen Ort künstlerischer Forschung beschreiben? Oder in welcher Tradition seht ihr euch? Gemeinsam es­ sen als künstlerische Strategie hat auch schon eine gewisse Geschichte, zum Bei­ spiel mit Rirkrit Tiravanija. Wrongbrothers: Wir verstehen die Hope als Forschungsstation. Wir halten uns aber auch immer wieder das grundlegendste Forschungsdilemma vor Augen: Wenn man nach einem Hecht fischt, fängt man einen Hecht. Wir wollen weniger finden als vielmehr suchen. Ohne grosse Ambitionen. Und vielleicht ist die Hope weniger ein Projekt der bildenden Kunst als vielmehr ein Laientheater. Wir spielen auf dieser Bühne Thea­ ter mit Dingen aus dem Alltag, mit Dingen aus einem anderen Kontext. Wir tun alle so, als ob. Unsere Partner/innen aus Kunming sehen wir auch nicht als Köchinnen oder Köche, sondern als Kochperformer/innen. Oder als Assembleure. Sie lassen aus verschiedenen Elementen etwas Neues entstehen. Und jeder Assembleur macht aus denselben Zutaten etwas anderes. Morgenthaler: Trotz aller Ziellosigkeit – ist die ISS Hope doch auf Kurs? Wrongbrothers: Wir denken schon. Es gibt aber auch noch viel zu tun. So möchten wir es unseren chinesischen Kooperateurinnen ermöglichen, sich hier in der Schweiz zu vernetzen. Gerade was gewisse Food­ und Ökotrends betrifft, nimmt die Schweiz ei­ ne Art Vorreiterrolle ein. Unsere Partner/innen interessiert etwa, wie hiesige Initiati­

Patrick Hari (*1977) lebt in Zürich

Einzelausstellungen (Auswahl): 2016 ‹+Residual Simulation, +Simulated Experience›, Preis der Dr. Georg und Josi Guggenheim-Stiftung, F+F-Schule, Zürich 2014 ‹Jantar Mantar, Several – Ring – Circus›, Galerie BolteLang, Zürich 2008 ‹Eisbein›, A.C. Kupper Modern, Zürich

Gruppenausstellungen (Auswahl): 2015 ‹Swiss Art Awards›, Basel 2011 ‹Magical Poetical Structures›, Kurator, Rapperswil 2009 ‹Doppelter Boden›, Substitut, Berlin

Christoph Elias Meier (*1973) lebt in Zürich Mitbegründer der Foodcoop «TOR14» und Betreiber von www.schreib-service.ch

46 Kunstbulletin 9/2016 ven, welche die Wege zwischen Produzent und Konsument verkürzen, funktionieren. Wir haben schon Bauern besucht, die so arbeiten, und möchten das in den nächs­ ten Wochen weiter tun. Die Betreiber/innen des Bio­Restaurants in Kunming prüfen dann, inwiefern sich solche Prinzipien auch auf den chinesischen Kontext anwenden lassen. Und wer weiss, vielleicht lässt sich über diese Verbindung auch ein weiterer Kommunikationskanal zwischen den Partnerstädten Kunming und Zürich etablieren. Open­Source­Philosophie

Morgenthaler: Reist die Raumstation auch nach Kunming? Wrongbrothers: Vielleicht. Die Zürcher Episode ist ein Anfang. Danach soll die ISS Hope weiterziehen, vielleicht wird sie in einem Flüchtlingslager eingesetzt oder wo immer sie gebraucht wird. Das ist aber weniger ein Franchise­Konzept, sondern folgt eher einer Open­Source­Philosophie. Wir lassen die Hope los. Morgenthaler: Christoph, welche Erfahrungen bringst du als Schreibender und Mit­ begründer der Zürcher Foodcoop TOR14 ins Projekt ein? Meier: Das TOR14 war im übertragenen Sinn auch schon ein ziemliches Schiff – und es gefällt mir irgendwie, dass die Hope jetzt noch buchstäblicher eins ist. Und trotzdem ist sie etwas ganz anderes, sie entwickelt, wie ein Kind, langsam ihre eigene Sprache, eigene Metaphern, bringt Leute mit ähnlichen Ideen zusammen, generiert Partizi­ pation. Im Gegensatz zum TOR14 haben wir hier aber noch zusätzliche, produktive Schwierigkeiten eingebaut, zum Beispiel mit den Kulturdifferenzen. Morgenthaler: Und du, Patrick, kannst du danach einfach wieder Kunst machen? Hari: Ich habe mir ehrlich gesagt auch schon überlegt, ob ich danach einfach wieder ins Atelier gehen und an meinen eigenen Projekten weiterarbeiten kann. Die Hope ist der Abschluss eines Kapitels, das vielleicht in Kunming, während meines Aufent­ halts im Atelier der Stadt Zürich, seinen Anfang genommen hat. Das noch junge Bio­ Restaurant unserer beteiligten Freunde war gleich neben dem Atelier. Und weil ich dort vor allem Werke realisiert habe, die an Lüftungssysteme erinnern, haben mich die Restaurantbetreiber/innen um Rat und Hilfe beim Einbauen der Lüftung im Lokal gefragt. Ich konnte ihnen natürlich nur zum Teil helfen… Morgenthaler: Ist die Hope vielleicht die Utopie, die deine oft dystopisch anmuten­ den Arbeiten im Ausstellungsraum dialektisch ergänzt? Hari: Mich interessiert es momentan jedenfalls wenig, mich einfach auf die Definiti­ onsmacht des Ausstellungsraums zu verlassen. Ich bin überzeugt, dass immer etwas überwunden werden muss – darin siehst du vielleicht das Dystopische an meiner Ar­ beit – damit neue Formen entstehen können. Wir finden keine neuen Formen, wenn wir nicht offen sind dafür. Meier: Das ist wieder das Hechtproblem. Daniel Morgenthaler, Zürich, Kunstkritiker und Kurator am Helmhaus Zürich. [email protected]

→ ISS Hope/Galley & Host-Lab, Europaallee, Zürich, Manifesta 11 Parallel Event, bis 18.9. ↗ www.wrongbrothersinc.com ↗ http://www.wemakeit.com/

FOKUS // WRONGBROTHERS 47 Performance im Blickfeld — Agatha Valkyrie Ice: Perma­permadeath

Dorota Gawęda & Eglė Kulbokaitė, Agatha Valkyrie Ice · perma-permadeath, Basel 2016, Trans-Corporeal Metabolism, 12. Performanceprojekte der Liste Basel, kuratiert von Eva Birkenstock. Fotos: Luis Artemio De Los Santos

48 Kunstbulletin 9/2016 Seit April 2015 ist der Projektraum Oslo 10 in Basel das Labor von Dorota Gaweda & Eglé Kulbokaité. Ihre virtuelle posthuma­ ne Entität ‹Agatha Valkyrie Ice›, die vor allem in den Social Media ihr Unwesen treibt, hat sich an der Liste Basel in persona ge­ zeigt, kahl geschoren, gross und schlank. Dorothea Rust

Im Solitude­Park verkörpert der Performer Lukas Von Der Gracht diese Figur. Ein sandfarbenes Lenden­ und Brusttuch triggern das kollektive Bildgedächtnis: das Lendentuch Christi und die Venus von Botticelli. Die Accessoires wiederum verursa­ chen Bildstörungen: ein an die Hüfte appliziertes Tablet, orangenes Klebeband, das die Bekleidung zusammenhält, sowie weisse Socken und Turnschuhe. Der Performer könnte eines der letzthin im ‹20 Minuten Friday› abgebildeten Model­Mädels sein, eine hybrid­elfenhafte Wesenheit, eine Post­Gender­Christus­Venus. Das Gefühl be­ schleicht mich, dass hier nicht nur Körpergrenzen, sondern auch Dichotomien unse­ res gravitätischen Seins mitsamt ihrer anthropozentrischen Massstäbe kollabieren. Ist Agatha­Lukas in einer (Kunst­)Mission unterwegs? Ist sie Botin, Gefährtin und Avatar, die uns nachdenken lässt, wie sie gendermässig beschaffen sein könnte und wie sie mit Mensch, Tier und Pflanze interagiert? Der Performer trägt keine Maske, er ist körperhaft real, wenn er seitlich ausgestreckt auf dem Waldboden liegt, mit Zeichen versehene Steine aufhebt, sie auf den Boden legt oder einer Zuschauerin wie eine Opfergabe überreicht. Der Performer ausgelegt im Efeu, Steine auf Baumstäm­ me schlagend, immer wieder Stillstand. Sanfte Bewegung der Arme, gleich einem so­ eben geschlüpften Schmetterling, der in seine noch zerknitterten Flügel Luft und Blut pumpen muss. Andere Komponenten der Performance erzeugen einen osmotischen Druck und schreiben an der Ent­Fremdung von Agatha­Lukas mit: Jacke und Kapuze in Orange; auf Panels aufgenähte Botschaften und Zeichen, ebenfalls in Leuchtfarbe; und auf dem transparenten Bildgrund Aufnahmen von Steinen und Vegetation, die auch von weither, von Satelliten oder Mars­Sonden stammen könnten, und hier zu Sonnensegeln im All werden. Und was wäre diese Performance ohne den Sound von Brooklyn Bridge? Während vierzig Minuten wird die Baumlichtung kräftig getüncht: mit Wellen elektronischer Verwebungen, aufgeschaukelt bis zur Symphonie, die über­ geht in Glockengeläut, dann Orgelmusik, eine Solostimme, die zu einem Ave Maria anhebt,und Pop­Songs. Eine Ode an das Soundkapital unserer Zeit, mal liquide sphä­ risch, mal gravitätisch eindringlich. In den zwischen den Ästen aufgefächerten gleis­ senden Lichtstrahlen fliegen Insekten – wie Agatha­Lukas eine unruhig schwebende (An­)Wesenheit, die zwar berührt, körperlich aber keinen direkten Kontakt herstellt. Dorothea Rust, Künstlerin / Tänzerin, [email protected]

↗ http://valkyrieice.blogspot.ch ↗ www.oslo10.ch // Romy Rüegger empfiehlt: 17.9., 20–22 Uhr, Pandora’s Box, live auf Radio LoRa 97.5 MHz

→ ‹Performance im Blickfeld›, ein Blick zurück, ein Tipp voraus

FOKUS // PERFORMANCE IM BLICKFELD 49 Ansichten — Das Meer wiegt mein Herz

Risaku Suzuki · Between the Sea and the Mountain – Kumano / 13, DK-198, 2013, Courtesy Christophe Guye Galerie

50 Kunstbulletin 9/2016 Fotografieren ist ein Akt des Gefühls. «Your feeling is always a reflection of the photo you produce.» So bringt Daido Moriyama, der japanische Fotograf, bekannt für seine unverwechselbaren Bilder in harten Schwarz­Weiss­Tönen, seine Tätigkeit für ein junges Kamerateam auf den Punkt. Johanna Encrantz

Moriyamas Bilder waren Thema eines Meisterkurses beim schwedischen Fotografen Anders Petersen in Stockholm. Petersen, mit Jahrgang 1944 ein paar Jahre jünger als Moriyama, erklärte uns, was wir als Fotograf/innen zu tun haben. Erstens: Die Sehn­ sucht gehört ins Bild, sie ist der Schlüssel zu den eigenen Gefühlen sowie zu den Menschen und Dingen, die wir fotografieren. Zweitens: Wenn das Fotografieren nicht mehr «Fun» sei, sei dies Grund, wütend auf die Situation zu sein: «Be an egoist!» So war es auch, als ich vor Jahren einige Tage in Paris verbrachte. Etwas zu ego­ istisch habe ich mich wohl verhalten, so dass es zum Beziehungskrach kam und ich allein in ein kleines Studiokino ging und mir zum dritten Mal den japanischen Spiel­ film ‹Hana­Bi› ansah: Eine exotisch schrille Lovestory zwischen einer Frau und einem Polizisten, mit wiederkehrenden Bildschnitten vom grossen, fremden, blauen Meer. Ich habe schon immer gern ins Blaue hinaus gestarrt, in den Himmel, das Meer, einen See, gedankenlos. Und doch füllt sich dabei der Kopf mit Erinnerungen und As­ soziationen, die ich nicht für möglich halten würde. Was hat dieser Yakuza­Film mit meiner Kindheit zu tun, die plötzlich vor mir auftaucht, ich am Meer, allein, irgendwo? «I could not see the reality, while my real life did not have a reality», sagte Mori­ yama einmal im Interview. Er bezieht sich dabei auf seinen Absturz in die Drogen, mit der Fotografie war er am Ende, ‹Bye Bye Photography!› hat er sein letztes Buch ge­ nannt – bevor er sich doch wieder auffing und mit dem Fotografieren weitermachte. Die Fotografien von Moriyama – meist Bilder der Nacht und Dunkelheit – sind schön und klar, trotz der Unschärfe durch die langen Verschlusszeiten und das gro­ be Filmkorn. Dennoch ist es das Bild eines anderen japanischen Fotografen, Risaku Suzuki, welches mir nun die Träume vom weiten, offenen Meer zeigt. Welches mein Herz wiegt. In diesem Bild verliere ich mich, weiss nicht mehr, wo ich bin, höre nichts mehr, um genau in diesem Moment zu sein, in dem bloss das Meer rauscht und das Wasser in der Sonne glänzt. Moriyama weiss, wie es funktioniert: «Fotografie ist die Jagd nach dem Gefühl des Hier und Jetzt – es macht keinen Sinn, verpasste Dinge zu bedauern. Hier und Jetzt abzudrücken heisst, das Gefühl einfangen und bewahren.» Ich bin mit Tränen aus dem Filmstudio gekommen – die Geschichte zwischen Mann und Frau endet tödlich – und habe den Liebsten in einer Bistrobar getroffen. Man hat sich wieder versöhnt. Zur Musik von Charles Trenet: «La mer a bercé mon cœur pour la vie.» Johanna Encrantz lebt in Zürich, ist Fotografin und schreibt über Kunst. [email protected]

→ Ansichten: ein Bild, ein Text – Autor/innen kommentieren eine visuelle Vorlage ihrer Wahl.

FOKUS // ANSICHTEN 51 Anti Musée — Onze motifs de fermeture d’expositions

Swetlana Heger & Plamen Dejanov · Galerie wegen Urlaub geschlossen, Galerie Mehdi Chouakri, Berlin 1999

52 Kunstbulletin 9/2016 À Fri Art, une série d’expositions radicales sont réactivées à l’initiative du curateur Mathieu Copeland. Dans le cadre des festivités pour les vingt­cinq ans de la mort de Jean Tinguely à Fribourg, il propose sa vision de la notion d’anti­musée, utilisée par l’artistes fribourgeois pour définir son espace d’exposition privé, le ‹Torpedo Institut›. Sylvain Menétrey

Condamner définitivement galeries et musées. En révolte contre la complicité qu’il identifiait entre les institutions de l’art et le pouvoir, Gustav Metzger faisait ce vœu en 1974 dans le contexte de son exposition ‹Art into Society – Society into Art› au ICA de Londres. Il appelait à trois ans de grève générale de l’art. Cette action devait ruiner les galeries et priver les musées d’art contemporain de leur matière première. Vue par le prisme critique de l’artiste, l’histoire de l’art, à travers son instrument de diffusion publique qu’est le musée, maintient la valeur et le prestige de collections privées et fait obstacle à toute révolution sociale. En conséquence, elle doit être balayée. Fermer galeries et musées. À titre provisoire, une poignée d’artistes ont mis le programme de Metzger à exécution au cours des cinquante dernières années. Au point que comme l’énigme de la chambre close, un sous­genre du roman policier, ce motif trace dans l’art du 20e et du 21e siècle une esthétique de la négation, qui s’étend du passif ‹I’d prefer not to›, jusqu’à des expressions agressives. Ces actes subversifs sont ré­envisagés au Centre d’art contemporain Fri Art, avec une volonté la plus exhaustive possible, à travers le projet ‹Une Rétrospective d’ex­ positions fermées›. L’exposition réunit onze artistes, parmi lesquels Maurizio Catte­ lan, Daniel Buren, Rirkrit Tiravanija ou Hi Red Center. Chacun, par des moyens et dans des buts divers, a créé une œuvre qui consistait à fermer un espace d’exposition. Entre le 6 août et le 19 novembre, le centre d’art fribourgeois sera ainsi onze fois fermé. L’exposition signée par le curateur Mathieu Copeland se veut une proposition d’anti­musée, notion chère à Jean Tinguely, dont Fribourg commémore les vingt­cinq ans de la mort en 2016. Le dénuement et la radicalité de l’exposition sera compensée par un riche cata­ logue, justement intitulé ‹Anti­Museum: An Anthology›. Il sera lancé le 19 novembre, dernier jour de la rétrospective, qui coïncidera avec la réouverture des espaces de Fri Art et une ‹grande célébration›. Plus qu’un simple catalogue, cette anthologie réunira près de vingt­cinq textes originaux signés par des chercheurs internationaux comme le critique et curateur Bob Nickas, l’historienne de l’art Reiko Tomii, ou l’historienne de l’architecture Beatriz Colomina, de nombreuses interviews d’artistes et des docu­ ments historiques balayant les domaines des arts visuels, de la musique, du cinéma ou de l’architecture. L’inversion du calendrier traditionnel de l’exposition, puisque son dernier jour correspond à celui de son ouverture en apothéose, éclaire sur la tonalité absurde d’un projet qui se développe de manière temporelle: chaque fermeture succédant à

FOKUS // ANTI MUSÉE 53 la précédente, à un rythme plus ou moins hebdomadaire. Cette évolution temporelle la rapproche d’un cycle de performance, sur un mode Fluxus ou beckettien, où le rien, ou le presque rien, se répète de manière exaspérante. Une œuvre réfractaire L’exposition a débuté en catimini, dans le creux du mois d’août, par une réactiva­ tion de l’exposition de lefevre jean claude. L’artiste français, héritier de la première génération d’artistes conceptuels et de la critique institutionnelle, avait proposé en 1981 au galeriste parisien Yvon Lambert d’exposer chez lui pendant les vacances an­ nuelles de la galerie. Durant cette période, lefevre avait collé des lettres et des chiffres vinyles blancs qui indiquaient: ‹une exposition de lefevre jean claude 11.07/31.08 ’81 yvon lambert› sur la porte vitrée. D’une littéralité remarquable, cet énoncé performa­ tif a été repensé pour le contexte de Fri Art, où un lettrage sur la porte d’entrée du bâtiment indiquait ‹lefevre jean claude, jusqu’au 18 août›. À ce geste s’ajoutait l’envoi d’un carton d’invitation affichant d’un côté les informations concernant l’exposition parisienne originale, et de l’autre, celles qui annoncent l’exposition fribourgeoise. La sobriété de ces énoncés vide les éléments de communication de leur fonction pu­

Maurizio Cattelan · Torno Subito, 1989, Plexiglas gravé, 4 x 12 cm. Photo : Fausto Fabbri, court. Maurizio Cattelan’s Archive

54 Kunstbulletin 9/2016 blicitaire. À Paris, bien qu’il exposait dans, ou plutôt sur, une galerie commerciale, lefevre évitait à son travail toute récupération par le système marchand puisqu’il choisissait d’exposer pendant une période de vacances. Quel sens donner à la réactivation de cette œuvre réfractaire, trente­cinq ans plus tard, à l’orée d’un espace d’art sans but lucratif? Dans son roman ‹Fuck Seth Price›, Seth Price écrit que, pour un jeune artiste débutant, tout est histoire de ‹portes ouvertes›. ‹Quand une carrière prend son envol, chaque nouvel événement s’apparente à un miracle: la première exposition collective, et ensuite la première exposition personnelle, la première recension dans un magazine, la première vente, la première bonne critique, la première mauvaise critique, la première exposition en Europe […]› En inscrivant son nom sur la porte close d’un centre d’art en vacances, lefevre semble commenter ironiquement ce développement d’une carrière d’artiste dans le système capitaliste. Dans le même temps, par son acceptation de l’invitation du curateur, il consent à l’institutionnalisation de son œuvre. Cet antagonisme, qui traverse l’ensemble de cette rétrospective, est sans doute l’un des points les plus passionnants auxquels elle donne à réfléchir. Comment ré­exposer ces gestes radicaux historiques sans les priver de leur puissance cri­ tique? Comment les faire résonner avec le contexte actuel? En 1968, Graciela Car­ nevale enfermait le public du vernissage de son exposition vide dans une galerie de Rosario dont elle avait obturé les fenêtres avec des posters afin de leur faire ressen­ tir à travers cet emprisonnement les abus perpétrés par la junte militaire au pouvoir en Argentine. À Fri Art, une impression noir blanc sur adhésif transparent collé sur la porte d’entrée se substitue à la réclusion du public. L’image montre une visiteuse qui s’échappe de la galerie de Rosario par la vitrine brisée. Inhérent à l’exercice de rétrospective, ce compromis proprement muséal est contrebalancé par l’effet de série du projet. Quel musée pourrait se permettre le luxe d’interdire l’accès de ses collections au public pendant onze semaines? Sous sa forme de laboratoire sans mission de conservation, le modèle du centre d’art réaffirme ainsi sa différence et son indépendance vis­à­vis du musée. Comme nombre d’artistes qu’il accueille, il bouscule les conventions de l’art par sa pratique même, avec toutes les tensions que cette approche contradictoire sous­entend. Sylvain Menétrey, curateur, auteur, éditeur et vit à Lausanne. [email protected]

→ ‹Une Rétrospective d’expositions fermées›, jusqu’au 19.11. ; Curateur : Mathieu Copeland Avec : Robert Barry, Daniel Buren, Graciela Carnevale, Maurizio Cattelan, Maria Eichhorn, Swetlana Heger & Plamen Dejanov, Hi Red Center, lefevre jean claude, Santiago Sierra, Rirkrit Tiravanija, Matsuzawa Yutaka. ‹Anti-Museum›, éd. Mathieu Copeland et Balthazar Lovay, Fri Art & Walther König, 2016 (en anglais), lancement le 19 novembre à l’occasion de la fête d’ouverture des espaces. ↗ www.fri-art.ch

FOKUS // ANTI MUSÉE 55 Focus Berlino — Estetica postdigitale e interdisciplinarità

Choy Ka Fai · Notion, 2011

56 Kunstbulletin 9/2016 Artisti che adottano approcci interdisciplinari e che abbrac­ ciano l’estetica postdigitale sono sempre più presenti. Ne è un esempio l’attuale biennale d’arte di Berlino che, insieme a ini­ ziative private analoghe nella capitale tedesca, propone quasi esclusivamente opere di questo genere. Boris Magrini

La nona edizione della biennale d’arte contemporanea di Berlino ha suscitato altret­ tanto elogi quanto disdegni. Particolarmente controversa è stata la scelta di affidare la curatela della mostra al collettivo DIS che gestisce una rivista online di moda, de­ sign, musica e cultura. L’esposizione è stata criticata per l’assenza di posizioni ideo­ logiche e per il suo compiacimento per l’odierna società di consumo. Tuttavia, proprio attraverso questo approccio cinico, che emula consapevolmente tecniche di merca­ to, l’esposizione offre un’analisi pungente di una società globale, iperconnessa ma profondamente divisa. La biennale presenta inoltre opere con contenuti pertinenti e approcci innovativi, sebbene dia uno scorcio effettivamente ridotto della produzione artistica contemporanea, favorendo la tradizione legata all’uso di nuovi media. Oltre alle sculture provocatorie di Anna Uddenberg e alla spettacolare opera di realtà vir­ tuale per Oculus Rift di Jon Rafman, troneggia in una sala un cubo in plexiglas con processore, realizzato da Trevor Paglen e Jacob Appelbaum, il quale permette un ac­ cesso internet anonimo con allacciamento alla rete Tor. Altre iniziative private completano questo panorama artistico. Lo spazio Diskurs, fondato nel 2014 per promuovere collaborazioni tra Asia e Europa, esibisce le opere dell’italiano Marco Donnarumma e del singaporeano Choy Ka Fai. Donnarumma usa il corpo umano come strumento, amplificando suoni prodotti dalle contrazioni mu­ scolari, mentre Ka Fai realizza coreografie incentrate sulla ripetizione di movimenti attraverso l’uso di tecniche di stimolazione nervosa elettrica. Curata da Elisa Rusca, l’esposizione indaga le analogie tra corpo e macchina, mettendo in risalto gli attriti prodotti dall’uso di biotecnologie. Analogamente, il Projektraum della Schering Stif­ tung di Berlino offre dal 2009 esposizioni di artisti che sviluppano riflessioni sull’arte, la scienza e le nuove tecnologie. La mostra di settembre presenta i lavori di Yvonne Roeb, che imitano le scienze naturali creando oggetti surreali e totemici. Va inoltre segnalato lo spazio dell’associazione Art Laboratory Berlin, fondata nel 2006, con una programmazione incentrata su artisti che sviluppano progetti interdisciplinari. Il termine postdigitale, per quanto ambiguo, accomuna le strategie di artisti che cer­ cano di oltrepassare l’euforia conseguente alla rivoluzione numerica per affrontare situazioni più locali e tangibili senza rinunciare all’uso di approcci ibridi. Boris Magrini, storico dell’arte e curatore, vive e lavora a Zurigo. [email protected]

→ ‹9th Berlin Biennale›, fino al 18.9, Berlino ↗ http://bb9.berlinbiennale.de → ‹Flesh & CHIP›, 8.9–9.10, DISKURS, Berlino ↗ www.discursus.info → ‹Yvonne Roeb›, 15.9–6.11, Schering Stiftung, Berlino ↗ www.scheringstiftung.de → ‹NatureCultures›, fino al 4.9, Berlino ↗ http://artlaboratory-berlin.org

FOKUS // FOCUS BERLINO 57 HINWEISE phern und Primitivismus für Technologie auf, etwa in ‹Soft Mobility›, seit 2013, eine Arbeit, Digitale Kunst — Projekt in der Altmann von den Themen Mobilität und Telekommunikation ausgeht. Der Ausgangs­ des Monats / Kari Altmann, punkt für ‹Ttoshibaa›, seit 2009, ist die Bildwelt der Werbung der Unterhaltungselektronikmar­ ‹Soft Mobility› ke Toshiba. Altmann sagt, die Marke sei Teil ihrer mentalen Landschaft – die kommerziellen Curator’s Choice — Bilder begegnen uns online Bildwelten scheinen unausweichlich und verin­ nicht isoliert, sondern als Teil von dynamischen nerlicht. Wie bereits im Titel, der die Marke um Netzwerken, flüchtig angeordnet in den Ras­ zwei Buchstaben verlängert – es geht hier um tern oder Feeds von Social­Media­Plattformen, visuelle und geschriebene Sprache –, erweitert mannigfach geteilt, dekontextualisiert oder und verschiebt die Künstlerin jedoch diese bearbeitet. Im Kern von Kari Altmanns Arbeit Markenwelt, macht sie sich zu eigen und schält befinden sich solche Bildernetze, präzise das Unheimliche im Vertrauten heraus. gesponnen aus gefundenem Material, das teil­ Vorgeschlagen von: Raffael Dörig weise verändert, gefiltert, beschnitten ist, und aus eigenen Bildern wie Handyfotos oder 3D­ Objekten. Wobei ich hier mit Unterscheidungen von «fremdem» und «eigenem» Material nicht weit komme. Schliesslich geht es gerade auch darum, dass immer verschiedene Netzwerke von Akteuren und Formen von Autorschaft im Spiel sind. Ein Bild kann aus einem kommer­ ziellen Zusammenhang stammen, in einer Nischen­Subkultur umgedeutet und tausend­ fach geteilt werden und schliesslich eine Be­ deutungserweiterung als Teil eines Schwarms von Bildern auf einer der Seiten der Künstlerin erfahren. Formen der Bildbearbeitung sind Kari Altmann · Soft Mobility, Still, 2016 (seit nicht nur Eingriffe in die visuelle Oberfläche, 2013 fortlaufend) sondern auch in die Metainformationen wie die Tags (welche die Bilder wiederum in neue → Digitales Projekt des Monats / Curator’s Kontexte einschleusen helfen) oder die besagte Choice: Der Medienkurator stellt auf der Dekontextualisierung und Re­Kombination. Kunstbulletin-Website sowie in jeder Heft- Ein wichtiger Teil von Kari Altmanns Material ausgabe ein Medienprojekt seiner Wahl vor. stammt aus kommerziellen Kontexten oder ↗ http://softmobility.org steht in Zusammenhang mit Konsumkultur, ↗ http://karialtmann.com mit der mächtigen Bildproduktion im Dienste eines Markenimages. Aber es gibt gerade in den Bildnetzwerken des Web vielfältige Formen von Appropriation, Remix und Hybridisierung von Brands, beispielsweise in Subkulturen. Die Künstlerin geht in ihrer Arbeit einer «Oberflä­ chenlust» (Altmann) nach, die sie an visuellen Tropen wie Flüssigkeit, Glanz und Glattheit festmacht. Immer wieder tauchen biomorphe Designs oder das Benutzen von Naturmeta­

58 Kunstbulletin 9/2016 Digitale Kunst — Projekt des Il y a de l’autre Monats/rhizome, The Download Arles — «Aussergewöhnlich, Gelungen…» – so echote es aus dem Süden nach der Er­ Users’ Choice — 1996 von Mark Tribe zunächst öffnungswoche der Rencontres d’Arles mit als Mailingliste zur Netzkunst gegründet, ist reichhaltigem Programm. Besonders ins Auge rhizome.org bis heute eine feste Adresse für stach diesmal die Gruppenausstellung ‹Il y a de alle, die sich für digitale Kunst interessieren. l’autre – Where the others rest› der Künstlerin Nebst Artikeln und einer wachsenden Samm­ Agnès Geoffray und der Kunsthistorikerin Julie lung lanciert die Organisation auch eigene Jones. Werke von 19 Künstler/innen, die sich Projekte – wie derzeit ‹The Download›: eine mit dem befassen, was von Bildern bleibt. Was Reihe von Arbeiten, die das dank schneller zieht an, was verstört, was haust in Bildern, Netzanbindung selbstverständlich gewordene dass sie sich ins Gedächtnis eingraben? Und Herunterladen grösserer Datenmengen zum wie wird aus ihnen eine eigene Erinnerung, ob­ Ausgangspunkt nimmt und den Desktop zum wohl sie doch Verkörperung des Anderen sind? Ausstellungsraum macht. Zunächst: durch Aneignung. Die Zeichnungen Als jüngster Beitrag lädt nun ‹Incantations for von Marc Bauer antworten mit der Entfernung the Birth of a Network› von Lance Wakeling zum im Strich, Melik Ohanians Skulpturen mit der Download ein. Wakeling weist sein Projekt als Übersetzung in den Körper im Raum, Barbara Filmscript aus, das sich mit den militärischen Breitenfellners Collagen mit Fragmentierung. Ursprüngen des Internet bzw. seines Vorläu­ Die Stärke der Ausstellung, bei der die fliehen­ fers, des Arpanet befasst. Mitten in der Reihe den Tiere in ‹Les Habitants›, 1970, des arme­ von .jpgs, die abwechselnd handgeschriebene nischen Filmemachers Artavazd Pelechian zu Karteikarten und Collagen aus überwiegend den Neuentdeckungen gehören, besteht in der historischem Bildmaterial zeigen, stösst man Erkenntnis: Bilder ergreifen durch Stimmung. auf ein PDF, das sich als ‹Script im Script› Wie die Schrift sich auf die Stimme als ihr an­ entpuppt. Es imaginiert einen «Mr. Linklander», deres bezieht, so hinterlassen Bilder Spuren im für den offensichtlich der an der Entwicklung Bewusstsein durch Stimmung. Deshalb erzeugt des Arpanet beteiligte J.R.C. Licklider Pate die Wiederaufnahme von Bildern, deren Neu­ stand. Den eifrigen Sammler billiger Reproduk­ kombination, oft einen unheimlichen, phanto­ tionen ereilt nach einem langen Bürotag eine matischen Nachhall. Genau dieser Stimmung, Vision: «Computers for the brasses; art for the geht Geoffrays künstlerische Arbeit nach. Als masses». Sein neues Mantra murmelnd braust Kuratorin gelingt es ihr, sie im Ausstellungs­ er auf dem (Daten­)Highway davon – ohne raum zu erzeugen. Dennoch bleibt ein reflektie­ Rücksicht auf Verluste, wie es scheint… VK render Abstand möglich. JES

Atelier des Forges, Filmprojektion, 2016 rhizome.org · The Download, 2016, Screenshot → Rencontres d’Arles, Atelier des Forges, ↗ www.rhizome.org bis 25.9. ↗ www.rencontres-arles.com

HINWEISE // CURATOR’S CHOICE / USERS’ CHOICE / ARLES 59 Leonardo Finotti The Present in Drag

Baden — Vor über zwanzig Jahren, als sich Berlin — Die Berlin Biennale hat – wie die sie hierzulande vorwiegend erst eingeschworene beherbergende Stadt – den Anspruch, die Nase Profis für das Medium interessierten, gründe­ weit vorn zu haben. Feierten die letzten Editio­ te der damals 23­jährige Sascha Laue in der nen ein Wiederaufbäumen der radikalen Posi­ Ennetbadener Limmatau eine kleine Fotogale­ tionen einer zielgerichtet politischen Kunst, lo­ rie. Berufsfotograf/innen präsentierten hier in kalisiert die diesjährige Ausstellung im Groove lockerer Atmosphäre ihre Arbeiten – so etwa der «post­digitalen Post­Gegenwart» den die spätere Manor­Kunstpreisträgerin Mari­ Kunstbegriff zwischen Marketing und Esoterik. anne Engel, die NZZ­Fotografin Karin Hofer Da wir die Gegenwart nicht erkennen oder gar oder der Popstar­Porträtist Anton Corbijn. Das verstehen könnten, konzentrierten sich die 120 grosse Geld war mit der Galerie indes nicht zu geladenen Kunstschaffenden darauf, Fiktionen machen. 2004 schloss sie die Tore. Vor einem zu entwickeln, statt auf die Realität zu setzen, Jahr packte es den Architekten und Webpub­ denn «sie sind von der Ungewissheit nicht lisher Laue wieder: Mit seiner Galerie94 bezog überfordert, sondern inspiriert». Dies die Worte er einen Raum im Merker­Areal. Nach erfolgrei­ der Kurator/innen, des New Yorker Künstler­ chem Start mit Chrissy Angliker, Patrick Fuchs kollektivs DIS (von DISorder), das als selbst­ und Silvio Maraini folgt nun der Brasilianer ernanntes Opfer der Wirtschaftskrise 2008 ein Leonardo Finotti (*1977). Er wurde mit einer Webmagazin betreibt (DISmagazine.com), mit Bilddokumentation über die Architektur­Ikone hauseigenem Blog (DIScussion), Bildagentur Oscar Niemeyer bekannt. Später nahm er (DISimages), Musikvertrieb (DISco) und Design­ an der Schau ‹Latinamerica in Construction: artikelverkauf (DISown). Konsequenterweise Architecture 1955–1980› im MoMA New York beherbergt die Biennale einen heterogenen teil, worauf dieses über ein Dutzend Bilder er­ Themen­ und Ästhetik­Mix aus Design, Fashion, warb. Ein Ritterschlag. Seither werden Finottis Kommerz und Esoterik. Mit einer Vielfalt von Arbeiten weltweit gezeigt. Ein Zufall führte den Positionen bespielt das Kuratorenteam fünf Brasilianer vor fünf Jahren nach Baden. In der Ausstellungsorte und pocht auf seine DISorder­ Galerie94, dem einzigen Fotoforum im Aargau, Logik. Grundkonzept und Leserichtung sind nun wird Finotti nun Aufnahmen von Gebäuden des entsprechend schwer zu fassen, statt in einer lateinamerikanischen Modernismo zwischen Gegenwartkunstausstellung wähnt man sich in 1930 und 1980 und aus den Armenvierteln von einer zusammengewürfelten Designer­, Mode­ São Paulo zeigen. FS oder Wirtschaftsmesse. Im KW Institute for Contemporary Art hat das Künstlerkollektiv Åyr eine virtuelle Fotowohn­ wand mit Kuschelnischen installiert – ‹A Truly Spiritual Room› – und in der Akademie der Künste finden sich neben der Detoxbar ein funktionierendes Fitnessstudio sowie ein Pflanzenbiotop. Am Eröffnungsabend defilier­ ten weiss gestylte, leicht alienmässig wirkende Models des ‹Centre of Style›, während uns Arunanondchai und Gvojic im ‹Blue Star›­Schiff in ihrer Videoprojektion in eine post­humane Leonardo Finotti · Fussballfeld und Favela, Zukunft beamen, in der Ratten die Weltherr­ Saõ Paulo, 2013, Fotografie schaft übernommen haben. Auf der Online­ → Galerie94, bis 2.10.; Publikation, Lars Müller Plattform ‹Fear of Content› wirbt GCC (Gulf Verlag ↗ www.galerie94.ch Cooperation Council) dafür, dass positive Ge­

60 Kunstbulletin 9/2016 danken reale Gegebenheiten anziehen, und die Georgia Creimer und Thomas Brüder Fujiwara untersuchen den Finanzwert vom Glücklichsein. Wie ernst diese Spielereien Reinhold zu nehmen sind, sei dem Urteil jedes Einzelnen überlassen. BF Böheimkirchen/Wien — Wie kaum ein künstle­ risches Medium schafft es die Malerei immer wieder, sich von den Rändern ihrer eigenen Möglichkeiten neue Spielregeln aufzuerlegen. Mit Georgia Creimer und Thomas Reinhold hat die Sammlung Würth Austria in ihren Art Room rund 40 Kilometer westlich von Wien eine Künstlerin und einen Künstler eingeladen, die beide sozusagen von den Rändern her, vom Pro­ zess des Malens, ihre Bildfindungen betreiben. Beide beschäftigen sich nicht ausschliesslich mit Malerei, aber für beide ist dieses Medium Korakrit Arunanondchai/Alex Gvojic · There’s ein wichtiges Werkzeug zur Hinterfragung a word I’m trying to remember, for a feeling bildnerischer Gestaltung. Meditative Prozesse I’m about to have (a distracted path toward führen zu Metamorphosen und zur Bildung von extinction), 2016, Fahrgastschiff, Installations- irritierenden Formen in der Verwendung von ansicht, Courtesy Clearing, New York/Brussels; explodierenden (Reinhold) oder opaken (Crei­ Carlos/Ishikawa, London. Foto: Timo Ohler mer) Farbkombinationen. Für Georgia Creimer (*1964, São Paolo) beginnt dieser Prozess mit Blindzeichnungen, aus de­ nen sie in weiteren Verfahren Formen herausfil­ tert, die sie auf grosse Formate mit Acryl oder Bleistift überträgt. Der unbewusste Prozess steht am Beginn und wird durch das «wissen­ de» Auge und den späteren Eingriff am Compu­ ter gezähmt. So entstehen eine Reihe von orga­ nisch wirkenden Formen – ein Baumstamm, ein Arm oder ein Stück Oberschenkel –, die seltsam amorph Natur zu imitieren scheinen. Die Farben unterstreichen diesen Anspruch: eine Rare Candy · Susan Cianciolo und H.B. Peace orange­beige­bräunliche Palette lässt einen und Centre for Style, Akademie der Künste an­ und abgestossen zugleich zurück. Berlin, 2016. Foto: Barbara Fässler Thomas Reinhold (*1953, Wien) nähert sich ei­ → KW, Akademie der Künste, ESMT, The Feuerle nem perfekt austarierten Bildgeschehen durch Collection, Fahrgastschiff Blue Star, Reederei Schüttung von flüssiger Farbe auf die Lein­ Riedel, bis 18.9. wand, die kontrolliert vor­ und zurückgescho­ ↗ http://blog.berlinbiennale.de ben wird. Durch das mehrmalige Wiederholen dieses Vorgangs entsteht ein dichter bild­ nerischer Raum, der durch die übereinander aufgetragenen Schichten wie von allein wächst. Hier mündet in einem strukturellen Balanceakt ein abstraktes Bildverfahren durch eine sehr körperliche Vorgehensweise in ein vielschichti­ ges «Gemälde».

HINWEISE // BADEN / BERLIN / BÖHEIMKIRCHEN/WIEN 61 Gerade in der Gegenüberstellung von zwei Simonetta Ferrante vermeintlich ähnlichen Positionen lassen sich die unterschiedlichen Zugänge und spektaku­ Chiasso — Grafikdesign aus dem Umkreis des lären Möglichkeiten zeitgenössischer Malerei grossen Schweizer Protagonisten Max Huber besonders erhellend studieren. Die Sammlung gehört zu den Programm­Schwerpunkten Würth – eine der grössten privaten Kunst­ im Max Museo, dessen Gründung vor fast sammlungen Europas – mit Stammsitz im elf Jahren der Stiftung Max Huber­Kono zu deutschen Künzelsau betreibt inzwischen an verdanken ist. Im Museum ist man mit viel Elan 15 Orten externe Showrooms. In der Schweiz dabei, weniger bekannte Œuvres fürs Publikum befindet sich dieser in Rorschach, wo 2013 aufzubereiten. So präsentiert es nun die erste das Forum Würth Rorschach mit einer Ausstel­ umfassende Werkschau der Mailänderin Simo­ lungsfläche von 600 m² eröffnet wurde. PG netta Ferrante (*1930), einer aussergewöhn­ lichen Grenzgängerin zwischen angewandter und freier Kunst. Ferrante hat, noch bevor sie als Mittzwanzigerin in Hubers Mailänder Studio das Fundament für die eigene Karriere legte, Atelierluft bei Antonio Calderara, einem bedeu­ tenden Maler des 20. Jahrhunderts, geschnup­ pert. Die dort geweckte Lust am künstlerischen Ausdruck begleitet uns jetzt durch die vielsei­ tige Schau. Ferrante, die ein Musikstudium ab­ solviert hat und dann an der Londoner Central School of Arts and Crafts 1958 ihren Abschluss machte, ist in Chiasso sowohl mit Gebrauchs­ grafik wie auch freier Kunst präsent. In Mailand gründete sie u.a. ein Werbestudio mit der Schweizer Kollegin Giovanna Graf, deren Werke ebenfalls gezeigt werden. In jungen Jahren hat Ferrante als Grafikerin für Kosmetikfirmen wie Helena Rubinstein gearbeitet. Die Frische ihrer jüngst entstandenen Werke und die Vitalität, die sie selbst mit ihren 85 Jahren ausstrahlt, legen freilich nahe, dass die Kunst die beste Anti­Aging­Strategie bietet. RH Georgia Creimer (li.), Thomas Reinhold (re.) · Liquid: Morph, 2016, Ausstellungsansicht Art Room Würth, Böheimkirchen. Foto: Ana Paula Franco

→ Art Room Würth, bis 30.9. ↗ www.artroom.wuerth.at

Simonetta Ferrante · La gioia di scrivere, 2012, Monotypie auf Hahnemühle-Papier, 56 x 76 cm

→ m.a.x. museo, bis 25.9. ↗ www.centroculturalechiasso.ch

62 Kunstbulletin 9/2016 Passionnément céramique nicht zuletzt von Frank Nievergelt geschätzte Objektfotograf Nicolas Lieber die gemeinsame Genf — Hin und wieder in das 1993 wiederer­ Passion für Keramik augenzwinkernd, aber öffnete Musée Ariana zu gondeln, ist für Glas­ auch abgründig fort. So hat der Waadtländer und Keramikliebhaber/innen ein Muss. Es ist Künstler hinter ikonischen Stücken des Musée das einzige Schweizer Museum, das sich ganz Ariana heterogene Collagen platziert und die diesen zwischen Kunstwerken und Gebrauchs­ gepflegten Vitrinen in spelunkenartige Guck­ dingen oszillierenden Feldern widmet. Richtig kästen transformiert. Die Bilder konfrontieren Wind in seine Segel ist jedoch gekommen, rein Motivisches (Streifen, Palmen) mit aus der seit es die energische Direktorin Isabelle Naef Tiefe unserer Psyche aufsteigenden Assoziati­ Goluba und ihre brillante Konservatorin Anne onen (nackte Haut) oder greifen historische Zu­ Claire Schumacher 2010 aus dem MAH heraus­ sammenhänge (Industrialisierung, Kolonialis­ gelöst haben. Ihr reiches, weit ausgreifendes mus) auf und fordern uns auf, die Gefässe davor Programm vermittelt heute aus Erde Gebrann­ in alternative Narrationen einzuflechten. KHO tes und Geschmolzenes nicht nur als ein uni­ versales, dabei höchst differenziertes Genre. Vielmehr haben die beiden Frauen die Tür auch anderen Medien einen Spalt weit geöffnet, um so die Position des eigenen Museums innerhalb einer breiteren Geschichte der Künste auszu­ loten. Diese Saison zeigen sie dabei zwei sich besonders fein abrundende Ausstellungen. Im katakombenartigen Untergeschoss ist zuerst eine Auswahl aus der grossartigen Sammlung zeitgenössischer Keramik von Frank Passionnément céramique: Collection Frank Nievergelt zu sehen. Diese wird als Frucht Nievergelt, 2016, Ausstellungsansicht Musée einer langjährigen Freundschaft mit dem auch Ariana. Foto: Nicolas Lieber als Autor und Kurator gefragten Ostschweizer Sammler im Museum bleiben. Der Goldschmied und Kunsthistoriker sammelte schon in jungen Jahren. In der zeitgenössischen Keramik fand er 1971 jedoch erstmals ein erschwingliches Gebiet, das ihm einen intensiven Dialog mit den Kunstschaffenden selbst ermöglichte. Stets neugierig, doch bedächtig und überlegt sammelnd, ist es ihm gelungen, die Entwick­ lung vor allem im nördlicheren Raum Europas auf höchstem Niveau äusserst facettenreich zu verfolgen. Man begegnet vollendeten Gefässen einer Lucie Rie und eines Hans Cooper ebenso wie kuriosen Figürchen von naiven Aussensei­ tern wie Jakob Stucki. Die stimmig zwischen Volumen, Form, Farbe und Textur kommunizie­ Nicolas Lieber · Chronique céramique, 2016, renden Ton­ und Glasurgebilde sind offenbar Ausstellungsansicht Musée Ariana, Genf. Foto: einer wirklichen Künstlerpersönlichkeit ent­ Nicolas Lieber sprungen und – die Schau macht es auf Schritt und Tritt erfahrbar – vermögen Emotionen aus­ → Musée Ariana, bis 25.9. bzw. 22.1. zulösen. Auf der ersten Etage führt dann der ↗ www.ariana-geneve.ch

HINWEISE // CHIASSO / GENF 63 Récit d’un temps court Digitale Wasserspiele

Genf — Mit Spannung wurde das erste kurato­ Karlsruhe — Die Stadt Karlsruhe verschönert rische Ausreizen des Mamco durch Lionel Bo­ die Sommerzeit mit zwei Digitalen Wasserspie­ vier erwartet, den Nachfolger des Gründungs­ len. Auf dem im Umbau befindlichen Markt­ direktors Christian Bernard. Einladender und platz steht eine grüne Laube, in deren Mitte prägnanter wirken nun die neue Grafik wie auch Wasser auf einen Holzsteg plätschert. Zwei Mal das lichtere Weiss und die luftigere Präsenta­ täglich können Wagemutige und Neugierige mit tion in den Sälen. Auffälliger noch sind die für bereitgelegten durchsichtigen Regenschirmen das Museum typischen, wunderbar poetischen die Installation ‹RainDance› von Paul DeMarinis und auch für unkundiges Publikum verdauli­ betreten. Zu hören ist nicht nur das auf Schirm chen Einführungen auf mausgrauen Saalblät­ und Boden prasselnde Wasser, sondern je nach tern nun durch Texte auf neongelbem Plexiglas Standort auch eine bekannte Melodie (Mozarts ergänzt worden. Doch die Frage, die Bovier vor ‹Kleine Nachtmusik›, Gene Kelly’s ‹Singin’ in allem bewegt, lautet: Welche Kunstgeschichte the Rain› etc.). Denn mittels Computersteue­ lässt sich heute im 1974 erstmals propagierten, rung versetzen Modulationsdüsen das Wasser 1994 eröffneten Mamco erzählen? Der Titel in unterschiedliche Schwingungen, die von den ‹Récit d’un temps court› greift Reflexionen Schirmen, Lautsprechermembranen vergleich­ Fernand Braudels zur Dauer oder Kürze von bar, in Klänge verwandelt werden. ‹3D Water Geschichte auf. Damit ist Bovier einer Narration Matrix› von Shiro Takatani und Christian Partos der Gegenwart verpflichtet, die für ihn in einem befindet sich in einem schwarzen Kubus im Museum mit der Sammlung beginnen muss. Foyer des Zentrums für Kunst und Medien­ Die auch aus dem Umfeld des Mamco genährte technologie. Mittels computergesteuerten Ausstellung ‹GVA ← → JFK› im 4. Stock ermög­ Licht­ und Wassermodulationen entstehen in licht dabei ein Abtauchen in die Mikrokunst­ der Mitte des Raums fantastische dreidimen­ geschichte um einzelne, wenn auch kapitale sionale Bilder: in der Luft stehende flimmernde Figuren wie Mosset, Armleder, Fleury, Walsh Wassertropfen, feuerwerksähnliche Glitzer­ und Tremblay, die in den Achtziger­, Neunziger­ welten oder in schneller Folge sich jagende jahren zwischen Genf und New York pendelnd Streifenbänder. YZ die Abstraktion neu ausloteten. Ergänzend dazu erlauben die Plattformen in den unteren Geschossen einen von hauseigenen Werken markierten Ausflug in die Makrokunstgeschich­ te seit den Sechzigerjahren. KHO

Shiro Takatani & Christian Partos · 3D Water Matrix. Production: Epidemic 2014. Commis- sioned by Cité des sciences et de l’industrie, Paris. Foto: Patrik Alac © ProLitteris

→ Digitale Wasserspiele. ‹RainDance›, bis 24.9., ‹Récit d’un temps court›, Ausstellungsdetail, tägl. 12–14 und 18–20 Uhr, Marktplatz. ‹3D Mamco, 2016. Foto: Annick Wetter Water Matrix›, bis 4.9., Mi–Fr 10–18 Uhr, Sa/So → Mamco, bis 4.9. ↗ www.mamco.ch 11–18 Uhr, Foyer, ZKM ↗ www.zkm.de

64 Kunstbulletin 9/2016 Piero Manzoni Modelle signiert oder, glaubt man der Etiket­ te, Künstlerscheisse in Konservenbüchsen Lausanne — Das Musée cantonal des Beaux­ verkauft. Dennoch wird man ihm am Ende des Arts/MCBA hat in den letzten Jahren immer Rundgangs beipflichten, wenn er postuliert, wieder vielversprechend aufgezeigt, welche dass in ‹Achrome› seine wichtigsten Gesten Achsen es auf der Basis seiner zwar wachsen­ dieser Jahre versammelt sind. Nicht nur stellte den, aber mehrheitlich im Depot lagernden die Farblosigkeit kunsthistorisch eine ebenso Sammlung in dem Neubau verfolgen wird, sinnliche wie geistige Steigerung des zuvor von der zurzeit von den Architekten Barozzi Veiga Klein und Fontana eingeführten Monochrom errichtet wird. Nun vermittelt zudem eine dar. Die heute sichtbar verstaubenden, zer­ und Informationsschau bereits einen 1:1­Vorge­ einfallenden Ruinen von Manzoni unterlaufen schmack auf die projektierten Ausstellungs­, jeden Versuch, Kunst versiegeln und anhäufen Begegnungs­ und Betätigungsräume. Das zu wollen, fast noch schelmischer als seine Modell eines der Schausäle erscheint dabei mit a priori ephemeren Aktionen. Umso nachhalti­ gebleichtem Eichenboden und beweglichem ger zelebrieren sie den funkelnden Moment der Lichtsystem in zeitloser Klarheit. Es fasst Geburt der Kunst. KHO zurzeit eine Werkgruppe des in Düsseldorf lebenden Malers Thomas Huber (*1955, Zürich), die just das Zeigen von Kunst in ihrer ganzen ökosoziokulturellen Komplexität vom Atelier bis zum Museum reflektiert. Voll im Trend lie­ gen die auf den Konstruktivismus anspielende Bar der in Berlin lebenden Plastikerin Claudia Comte (*1983, Lausanne) und der skandina­ visch anmutende Mediationsraum des haus­ eigenen Pädagoginnen­ und Handwerkerteams. Doch nebst diesen Vorboten des Neubaus setzt die Ausstellung von Piero Mazoni (1933–1963) Piero Manzoni · Achrome: la peinture sans den gewichtigsten Schwerpunkt. Die von couleur, Ausstellungsansicht MCBA, 2016. Camille Lévêque­Claudet, Konservator in situ, Foto: Nora Rupp © ProLitteris und Choghakate Kazarian, Konservatorin am Musée d’art moderne de la ville de Paris, aus­ gerichtete Präsentation besticht durch die un­ aufgeregte Konzentration auf die Werkfamilie, die der Künstler von 1956 bis 1960 unter dem neologischen Titel ‹Achrome› schuf. Sie begann mit gerafften und dann vergipsten oder mit Kaolin überzogenen Leinwänden. Später nähte Manzoni diese dann manchmal auch zusam­ men oder besetzte sie mit auf Wärme, Licht, Nässe und Zugluft reagierenden Materialien: Kobaltchloridklumpen, phosphoroszieren­ Piero Manzoni · Demain, c’est aujourd’hui, de Styroporkugeln, Watte und synthetische Ausstellungsansicht MCBA, 2016. Fusel. Zudem sind auch Assemblagen sowie Foto: Nora Rupp © ProLitteris verpackte und verschnürte Gemälde Teil der Werkgruppe ‹Achrome›. Manzoni mag Radikale­ → MCBA, bis 25.9. res gemacht haben als diese stets in Rahmen ↗ www.mcba.ch oder auf Sockel gebannten Werke. Er hat etwa

HINWEISE // GENF / KARLSRUHE / LAUSANNE 65 Andy Guhl te ein bekannter Kritiker, diese Musik sei «Null und Nichts» – kein schlechter Ausgangspunkt Luzern — Seit über vierzig Jahren widmet für eine lange künstlerische Laufbahn zwi­ sich Andy Guhl (*1952, Steckborn) in seinen schen Konzert, Installation und Performance. Installationen und Performances der Hard­ Ein Künstlerheft, Workshops und Diskussionen ware­Geschichte der elektronischen Musik. begleiten das Ausstellungsprogramm. PK Als Pionier der geknackten Alltagselektronik nähert er sich den unendlichen musikalischen und visuellen Möglichkeiten dieses Feldes aber nicht als User, sondern als subversiver Nutzer und Erforscher. Ein Gang durch sein Atelier gleicht einer Forschungsreise in die Medien­ geschichte des letzten Jahrhunderts. Guhl kennt den Code von Festplatten und Röhren­ bildschirmen, Computermäusen und Billig­ kameras, die er in poetischen Verflechtungen entgegen ihrem eingeschriebenen Gebrauch zum Klingen und Leuchten bringt. Andy Guhl Andy Guhl · Performance Stoerungs Festival 6, holt die Kunst aus der profanen Technologie 2011, Barcelona. Foto: Miguel Angel Ruiz heraus, ohne dass er jemals eine Bedienungs­ anleitung lesen, Klangbibliotheken anzapfen oder Presets studieren müsste. Anlässlich der Biennale in Venedig 2001 etwa versetzte er mit seinem damaligen Partner Norbert Möslang im offiziellen Schweizer Beitrag die Kirche San Stae in Schwingung. Neben seinen Live­Auftrit­ ten arbeitet Guhl oft in Kunsträumen, in denen er sein Netzwerk aus Bildschirmen, Lautspre­ chern und Gerätschaften verknüpft. Für die aktuelle Performance­Serie in den Luzerner Edizioni Periferia stellt er einen Teil seines umfangreichen Hardware­Archivs in zwei unterschiedlich eingerichteten Räumen spiel­ Andy Guhl · Anzapfstelle Dunkelnebel (Series: bereit zur Verfügung. Während der eine Raum Obsidian: The silizium of the stone age), die Situation von 1975 wiedergibt, widmet sich Filmstill aus ‹expanded cracked everyday der andere Guhls aktueller Arbeitssituation. An electronic›, 2016 ausgewählten Daten werden Gäste eingeladen, → Edizioni Periferia, Vernissage 27.8.; weitere die mit Guhl diese Situation und die damaligen Konzerte 3., 10., 24.9. und 1.10. Instrumente neu interpretieren, unter anderen ↗ www.periferia.ch stehen ihm Schlagzeuger Julian Sartorius, Ak­ kordeonist Jonas Kocher, Elektro­Poet Yan Jun, Komponist Charles Uzor oder Trompeter Franz Hautzinger zur Seite. Dieses Setting von 1975 wird gleichermassen als Partitur und als Remix auf seine Aktualität hin befragt und bespielt. Letztlich geht es um die Frage, was aus den Klängen und Gerätschaften geworden ist, die vor vierzig Jahren aktuell waren. Damals urteil­

66 Kunstbulletin 9/2016 Theaster Gates Sylvie Fleury

Mailand — Welches sind die «wahren Werte» München — Im Salon der Münchner Villa Stuck im Leben und in der Kunst? Haben Hardware stehen schicke Tüten herum, so als ob Mary, und handwerkliches Geschick seit dem Vor­ die einstige Hausherrin, eben vom Shoppen marsch der Software stetig an Bedeutung ver­ heimgekehrt wäre. Doch was aussieht wie eine loren? Mit seinen Installationen wirft Theaster Alltagsszene, sind die Readymades unter dem Gates (*1973, Chicago) Grundsatzfragen zu Ziel Titel ‹Acne›, 2014, die Sylvie Fleury aktuell dra­ und Bedeutung von Kunst auf. Der afroameri­ piert hat. Während Franz von Stucks Gemälde kanische Künstler hat den von italienischen für die Schau ‹Sünde und Sezession› nach Wien Einwanderern in den Dreissigern gegründeten verliehen sind, darf sich die Genferin in den Hardware Store ins Museum seines Ursprungs­ einstigen Wohnräumen und im Alten Atelier landes zurückspediert. Der Metallwarenladen des Künstlerfürsten austoben. ‹My Life on the wurde aber nicht im Originalzustand transfe­ Road› heisst diese Präsentation, die viel um riert, sondern künstlerisch sorgfältig neu ge­ High Heels und High Speed kreist. staltet. Auf feine Farbabstimmungen achtend, Seit rund 25 Jahren spielt Fleury konzeptuell schafft Gates ästhetische Kombinationen und und ironisch mit den Geschlechterklischees mehrdimensionale Bildwelten mit offenen und Luxusstereotypen der Konsumgesell­ Deutungsmöglichkeiten: mal witzig und selbst­ schaft. Da werden Schuhe zum Fetisch – ironisch, mal ernst mit philosophischem oder ‹Alaia Shoes›, 2003 – und Schuhregale zum schamanistischem Nachklang. Allerheiligsten – ‹Retrospective›, 2008/16; ein Wohl nicht ganz zufällig befindet sich der Parfumflakon ‹C’est la Vie›, 1995, wird zum ‹Hardware Store› gleich neben der Bibliothek Weihegefäss, der Einkaufswagen zum Golde­ voller Kunstbände und be­ oder erleuchtender nen Kalb, ‹Ela 75 K, Go Pout›, 2000 – und die Glühbirnen. In dieser Nachbarschaft erscheint Motorhaube zum Altar: Eigens für diese Schau auch das Handwerkerdepot als Wissens­ entstanden drei Glasarbeiten, ‹Car Wash Video archiv. Die Werkzeuge und Metallwaren bürgen Stills›, 2016, die jeweils eine weibliche Figur auf für menschliches Urwissen und bergen die Stöckeln und im langen Kleid vor Buick, Chevy funktionale Kraft des Handwerks und das und Chrysler zeigen. Dass Fleury ein Faible Potenzial des Demiurgen. Für Gates soll Kunst für schnelle Flitzer und starke Maschinen hat, nichts darstellen, sondern soziale Beziehungen zeigen auch verchromte Zwölfzylindermotoren schaffen: «Die Zukunft der Kunst wird das Mu­ von 1999. Nur das rosa Riesen­Popcorn von seum nicht brauchen, aber die Künstler werden 2008 aus mit Autolack überzogenem Fiberglas immer den Hardware Store brauchen.» BF unter der Nachthimmeldecke des Musiksalons fällt in Dimension und Thema ein wenig aus dem Rahmen; korrespondiert allerdings mit den überdimensionierten bunten Pilzen von 2005–2011, die sie im Garten wachsen lässt. Im Kontext der Villa ist dies alles amüsant, da Franz von Stuck als malerischer Kraftprotz mit Macho­Symbolik nicht geizte. Etwa die schwer symbolische Rakete, ‹First Spaceship on Venus›, 2015, mit Nude­Schimmer im Rauch­ zimmer und ihr silbernes Pendant als fluffiger Theaster Gates · True Value, 2016, Ausstel- Sitzsack, ‹Soft Rocket in Silver›, 1999, im Alten lungsansicht Fondazione Prada. Foto: B. Fässler Atelier – bei dem alle Energie raus ist. Es ist → Fondazione Prada, mit Katalog, bis 25.9. nachvollziehbar, warum sich Sylvie Fleury über ↗ www.fondazioneprada.org «Minimal­Don» Judd lustig macht, indem sie

HINWEISE // LUZERN / MAILAND / MÜNCHEN 67 dessen ‹Stacks› mit amorphen ‹Blobs› bestückt Joana Hadjithomas, Khalil oder Lucio Fontanas ‹Concetto Spaziale›­ Schlitzungen aufs Korn nimmt. Letztlich bleibt Joreige das aber an der Oberfläche – vor allem in dieser Schau. Zudem sind viele Räume derart zuge­ Paris — «Farouzi, aufrecht, sehr gerade, den stellt, dass man leicht den Überblick verliert. Mantel auf den Schultern, drängt die Arbeiter.» Das Video ‹Chanel Bags/Cristal Custom Com­ Das wäre auf Bild Nummer 20 zu sehen, auf mando›, 2008, passt zwar ebenso gut in Marys einem Kodak­Film, den der libanesische Schlafzimmer wie der Revolver­Fön, 2009, ins Fotograf Abdallah Farah während der Bürger­ ehemalige Bad. Die subversive Power verpufft kriegsjahre in Beirut belichtet hat. Entwickelt jedoch in der Überfülle. RDR wurde das Bild nicht. Alles, was er minutiös aufbewahrte, sind Filmrollen und beschreiben­ de Notizen. Als «latente Bilder» haben Joana Hadjithomas und Khalil Joreige dieses Archiv in den Ausstellungssaal versetzt. Indes: Farah und seine Geschichte sind fiktiv. An Stelle des Bildes tritt, auch historiografisch, dessen Legende. Damit aktivieren sie Imaginäres, das unterm Eindruck der Bilder zerrissen ist. So wie die verbrannten Negative des fiktiven Fotogra­ fen, die das 1969 in Beirut geborene Künstler­ duo als ‹Wonder Beirut› seit 1997 als Postkarten Sylvie Fleury · Gucci Satellite und Yeti Boots, publiziert. Sie werden in der Ausstellung via Installationsansicht mit Franz von Stucks Kartenständer verteilt. 18 touristische Ansich­ ‹Dissonanz›, Museum Villa Stuck, München, ten von Beirut, die Farah in staatlichem Auftrag 2016. Foto: Jan Averwerser von 1968 bis 1969 vom «Paris des Nahen Ostens» aufnahm. Damals war die «libanesi­ sche Riviera» beliebtes Reiseziel für die europä­ ische Haute Volée. Im Herbst 1975, während des ersten Bürgerkriegs, verbrannte Abdallah, so erzählen die Künstler, die Negative dort, wo in Beirut Gebäude zerbombt wurden. Mit den Gratiskarten erhalten die Besucher die Narben im Imaginären. «Wir arbeiten zur Gegenwart und nicht zur Vergangenheit», sagen Hadjithomas und Joreige, «auch wenn diese die Lebenden heimsucht». Sie wollen Vergangenes aktivieren. Wie bei Landsmann Walid Raad mit seiner Atlas Group gelingt dies durch das Ineinanderfliessen von Fiktion und Geschichte. Statt ihn weiter unerträglich «vollständig durch Informationen abgedeckt» zu halten, wie es Adorno für den Zweiten Weltkrieg bemerkte, statt historischen Sylvie Fleury · Acne, 2014, Installationsansicht Fakten Klischees anzuhaften, die den Krieg Museum Villa Stuck, München, 2016. Foto: Jann durchs Abbilden unendlich wiederholen, soll Averwerser unter dem zerrissenen Schleier des Imaginä­ → Villa Stuck, bis 3.10. ren Zukunft keimen. Kein kleines Unterfangen, ↗ www.villastuck.de das im Jeu de Paume als aktuelle Aufgabe

68 Kunstbulletin 9/2016 erkennbar wird. Besonders durch ‹La Rumeur Optic Mountaineering du monde›, das 2014 sogenannte Scams auf­ griff, betrügerische E­Mails falscher Kriegs­ Rotterdam/Basel — Die Schau feiert das opfer, die um Geld bitten. Gerade aus deren 15­Jahr­Jubiläum des Austauschs zwischen Gaunereien spricht eine Realität internationaler Atelier Mondial Basel und der Rotterdamer Kriege, die «objektiv» kaum vermittelbar wäre. Künstlerinitiative Kaus Australis. Die Kura­ Um die Verhaftung des Realen mit Bildern zu torin Annina Zimmermann war 2002 eine der lösen, braucht es Worte, Erzählung. Das ver­ ersten Stipendiatinnen. Nun zeigt sie Werke mitteln einfühlsam die beiden aktuellen Filme von 13 ehemaligen Ateliergästen. Beide Städte des Duos. Joana Hadjithomas im Gespräch mit liegen am selben Fluss und sind eine Art zweite der Dichterin Etel Adnan in ‹Ismyrac› und die Hauptstadt. Aber es gibt auch einen grossen Doppelprojektion ‹Se souvenir de la lumière›. Als Unterschied: die Landschaft. In der Schau läuft Titel der Ausstellung verweist Lumière auf den man zunächst gegen ein riesiges weisses Tuch, Moment vor dem Festhalten im fotografischen das Edit Oderbolz aus Laken aneinandernähte. Bild. Zu diesem wollen die Künstler vordringen, Ein waagrechter Schnitt lässt den unteren Teil wollen sich den Lebenden zuwenden, ohne zu des Textils so fallen, dass es verschneite Berg­ vergessen. Trotz all der Bilder. JES hänge suggeriert. Der Titel der Ausstellung ist einem Werk von Babette Kleijn entlehnt. Ihren abenteuerlichen Touren in den Schweizer Alpen stellt sie die planmässig angelegte niederlän­ dische Landschaft entgegen: Mit Nägeln und Fäden schuf sie ein konstruktivistisches Wand­ relief, das eine neue Topografie auszustecken scheint. Während es im ersten Teil der Schau um den frischen Blick in einer neuen Umgebung geht, handelt der zweite Teil davon, wie man in der Leere zu neuen Ideen findet. Davon zeugen die Performances von Marco Schuler, die fragil schönen ‹Headstands› von Karin Suter, die Joana Hadjithomas & Khalil Joreige · Cartes nachgebauten Studiotüren von Bernhard Bretz postales de guerre, aus : Wonder Beirut, und Matthias Holliger oder die überraschenden 1997–2006. Edition von 18 Postkarten, Cour- Aquarelle des konzeptuellen Künstlers Q.S. Se­ tesy Galerie In Situ rafijn mit Sujets wie Magnolien, Erotica und seinem täglichen Teller Suppe. AR

Joana Hadjithomas & Khalil Joreige · Se souve- nir de la lumière, 2016, 2 Videos HD, Farbe, Ton, 8’, Courtesy Galerie In Situ Babette Kleijn · Optic Mountaineering, 2014 → Jeu de Paume, place de la Concorde, bis 25.9. ↗ www.jeudepaume.org → tent, bis 18.9. ↗ www.tentrotterdam.nl

HINWEISE // PARIS / ROTTERDAM/BASEL 69 Fiorenza Bassetti Woods & Galimberti

Thun — Mit Granatäpfeln und Handgranaten Winterthur — Unsere Vorfahren stellten sich erschafft Fiorenza Bassetti (*1948) eine ästhe­ das Paradies noch als umzäunten Garten vor. tische und spielerische Hommage an die Künst­ Wir Heutigen imaginieren es in anderer Form. lerinnen der Dada­Szene, allen voran an Sophie Für die beiden Fotografen Paolo Woods (*1970) Täuber­Arp. Art­House­Galeristin Sandra Marti und Gabriele Galimberti (*1977) begannen die hat eine Reihe von Künstlerinnen und Künstlern Überlegungen 2012 beim Öffnen der jährlichen gebeten, Ausstellungen zu gestalten, die sich Steuerrechnung. Für den Italiener Galimberti auf die aufmüpfige Kunstbewegung beziehen, betrug sie fünfzig Prozent seines Einkommens. die vor hundert Jahren in der Schweiz entstand. Der Gedanke lag nahe: Wieso nicht ein Konto Ein Teil der Ausstellungen findet jeweils in in einer der bekannten Steueroasen eröffnen. einem künstlerisch gestalteten Raum statt, Ja, wieso nicht? Die Recherchen führten die dem «Hotello» von Roberto de Luca und Antonio beiden quer über den Globus zu zahllosen Scarponi. Die Installation aus einem leichten Offshore­Zentren, von den Cayman zu den Metallgestänge und Vorhängen ist halb Zelt, Virgin Islands, von Delaware nach Singapur, halb Umkleidekabine. Fiorenza Bassetti reagiert von Haiti nach Liechtenstein… Die Aufnahmen auf diesen Raum mit einer Fruchtschale, in die zeigen tropische Palmenstrände, kühl glitzern­ eine Handgranate aus Schokolade integriert ist. de Tresorräume, obszön teure Büros, trostlose Das Schöne, es trägt den Stachel des Gefährli­ Hotelzimmer und – auf der Gegenseite – die chen. Das gilt auch für die Gemälde und Foto­ käfigartigen Verschläge der für die Grossfirmen grafien, welche die Künstlerin in den Räumen tätigen Billiglohnarbeiter. Im April 2016 sind von Das Konzept an der Berntorgasse zeigt. Ein mit den Panama­Papers der Kanzlei Mossack grossformatiges Gemälde, das eine Dame mit Fonseca elf Millionen neue Evidenzen für diese Granate zeigt, korrespondiert mit einer Serie oft legalen, doch volkswirtschaftlich fatalen kleiner Schwarz­Weiss­Fotografien, auf denen Steuerpraktiken ans Licht gespült worden. ‹The Männer mit Blumen posieren, eine Anspielung Heavens. Annual Report› von Woods & Galim­ auf die «fleurs du mal», die auch als «fleurs du berti liefert dazu eine sprechende Bildspur und mâle» lesbar sind: Das Spiel mit Worten und führt uns Protagonisten und Schauplätze die­ Bedeutungen steckt immer in den Arbeiten von ser virtuellen Schattenwirtschaft vor Augen. CJ Fiorenza Bassetti. AH

Palolo Woods & Gabriele Galimerti · Ein Gast geniesst den Pool des Marina Bay Sands Hotel im Finanzviertel von Singapur, 2015 Fiorenza Bassetti · Coupe Dada 2016, Hand- → Coalmine, bis 8.10.; Künstlergespräch mit granate aus Schokolade, Teil der Installation Serge Michel (Le Monde), Keystone, Grubenstr. 45, → Art-House Galerie, bis 25.9. Zürich, 26.8., 12.15 Uhr ↗ www.coalmine.ch ↗ www.kunstagentur.art-house.ch ↗ https://panamapapers.icij.org

70 Kunstbulletin 9/2016 Inspiration Flora Pascal Kohtz schliesslich lauschen mit ihren Trichterohren unübersehbar aus dem wunder­ Winterthur — Eines vorneweg: Die grässli­ schönen Park in die Welt hinaus. Es lohnt sich chen Wandgitter der Ringier­Ausstellung sind auch, ein Blick auf das sogenannte Kutscher­ verschwunden. Befreit kann die 170­jährige haus zu werfen, welches das Ensemble auf der ‹Flora› wieder atmen, bestückt mit frischen dem Hauptgebäude gegenüberliegenden Seite Werken und überraschenden Elementen. Wäh­ abschliesst und komplettiert. TS rend die Bilder aus der Sammlung immer noch auf Reisen sind, finden wir nun an ihrer Stelle Werke, die mühelos den Bogen zur Gegenwart schlagen. Unter dem Namen ‹Inspiration Flora› versammelt Kuratorin Maja von Meiss vierzig Werke von Kunstschaffenden aus der Künstler­ gruppe Winterthur, die in ihren Arbeiten Bezug auf die Villa und ihren Park nehmen. Dabei sei es wichtig gewesen, «dem Haus nicht etwas überzustülpen, sondern mit Gegenwartskunst Akzente zu setzen», wie Angelika Affentranger­ Kirchrath vom Trägerverein sagte. Annette Pfister · Echo, 2016, Plastiklöffel, Werner Wal Frei beispielsweise nimmt sich Ausstellungsansicht Villa Flora ‹La charette› von Félix­Edouard Valloton aus dem Jahr 1911 an. Auf den ersten Blick hat sich auch das Sujet nicht geändert: Es ist ein Wegstück, das an einer Baumgruppe ent­ lang führt. Beim zweiten Hinschauen ist aber keine «Charette» mehr zu sehen, sondern ein Polizeiwagen mit blinkenden Lichtern. Im Schatten der Bäume rennt ein Mann in Uniform auf eine Figur zu. Und in einer Baumlücke auf der anderen Seite des Wegs ist Stacheldraht ausgerollt. (Ein Schelm, wer dabei an den SVP­ Politiker und Asyl­Hardliner Andreas Glarner denkt). Auch Karin Wiesendanger hat sich eines Bildes von Valloton angenommen. Sie öffnet unter dem schlichten Titel ‹Aussicht› Raum und Zeit mit einer auf Kohle und Kreide reduzierten Wiedergabe der ‹Vue d’Honfleur›. Pascal Kohtz · Hybriden, 2016, Aluminium, Bei Annette Pfister wird ein Deckenornament Stahl, Polyurethan, Lack, 4 x 4 x 3 m mittels einfacher Plastiklöffel zum Echo auf → Villa Flora Winterthur, bis 2.10.; mit Führun- dem Fussboden; im selben Raum befindet sich gen und Rahmenprogramm auch die detailreiche Zoetrop­Hochzeitstorte ↗ www.villaflora.ch ‹Rosy Hues› von Olga Titus. Christian Schwager hingegen lässt uns beim Wasserbecken im Park am Spiel mit Spiegeln teilhaben, «so dass wir die farbigen Bäuche der Bergmolche sehen können, ohne sie aus dem Wasser zu heben». Dazu legt er das Bassin mit hochglänzenden Chromstahlelementen aus. Die ‹Hybriden› von

HINWEISE // THUN / WINTERTHUR 71 ‹La Grande Place› HOME at Schwarzescafé

Yverdon — Das titelgebende Foto von Cyril Zürich — Im Westbau hat kürzlich ein Café Porchet der aktuellen Schau im CACY, das die eröffnet. Das ist erwähnenswert, weil es von rot, gelb und blau gekleideten wogenden sich um eine erneute Kooperation der LUMA Menschenmassen beim Kerzen­Rennen in Foundation mit gta Ausstellungen handelt. Mit Gubbio zeigt, lässt sich zurzeit nicht betrach­ dem Projekt, das vorerst auf den Zeitraum der ten, ohne an das Attentat in Nizza zu denken – Manifesta begrenzt ist, geht man weiter einer umso mehr, als auf der Place Pestalozzi vor Verschränkung von Architektur und bildender dem CACY ein ähnlich polychromes Meer von Kunst nach. Ausgestaltet von Heimo Zobernig Gebinden wächst, die der beiden Opfer aus der ist das Café eine grossräumige Installation Stadt gedenken. Die Direktorin Karine Tissot in durchgehend schwarzem Design. Neben hat das Foto aber schon vorher mit einem Zitat dem tatsächlichen Angebot eines Cafés bietet des französischen Soziologen Gustave Le Bon es Raum für die Bibliothek der Kunsthalle aus ‹La Psychologie des foules› verbunden: sowie für Vorträge und weitere künstlerische «Le véritable progrès démocratique n’est pas Interventionen. ‹HOME› knüpft als Gruppenaus­ d’abaisser l’élite au niveau de la foule, mais stellung an dem semi­heimischen Charakter d’élever la foule vers l’élite.» Doch nicht erst eines Cafés an. Sie geht sehr weit gefasst und seit diesem wegweisenden Werk von 1895 ist existentialistisch orientiert mit dem Begriff um: klar, dass Menschen, die mit kleinen Gesten er­ Inmitten der Tische steht ‹Lucifers Baby Carri­ baulich handeln, auf derselben Ebene agieren, age› von Karen Kilimnik, ein Kinderwagen aus wie Intellektuelle, welche die Poesie ihrer Exis­ schweren schwarzen Stoffen und Bordüren. In tenz in besonders stimulierende Formen und der Nähe liegt ein Berg von Pillen am Boden, Farben bannen können. Die Schau bietet vierzig daneben Fixerutensilien. Der düstere Charakter Künstler/innen aus dem Lausanner Off Space wird verstärkt durch Sam Pulitzers Fotos von ‹La Placette› Gastrecht. Dass ich die verblüf­ menschenleeren, teils heruntergekommenen fend heterogene Schau als die stimmigste im Wohnsituationen. Frances Stark seziert ihrer­ seit 2013 existierenden CACY erlebe, liegt nicht seits die Rolle der Hausfrau und die häuslichen nur an den feinen, durchwegs neuen Werken. Motive von Felix Vallotton. – Was zuerst wie die Es hat auch mit Delphine Renaults Keuzgang zu etwas überzogene Inszenierung des Themas tun, der die verworrene Raumsituation beruhigt ‹Künstlercafé› wirkt, gibt diesem Ort letztlich und auf dem man durch diesen blühenden einen spürbaren Mehrwert. NS Garten welscher Kunst wandelt. KHO

Delphin Renault · Transept, 2016. Cyril Porchet, Ausstellungsansicht Home, gta exhibitions La Grande Place. Foto: Claude Cortinovis 2016. Foto: Stefan Altenburger

→ Centre d’art contemporain, bis 4.9. → LUMA Westbau Löwenbräukunst, bis 18.9. ↗ www.centre-art-yverdon.ch ↗ www.westbau.com

72 Kunstbulletin 9/2016 In & Out Säule aus Inox. Sie besteht aus übereinander­ gestapelten, verformten und an den Rändern Zürich — «Wenn man zufrieden und glücklich zusammengeschweissten Büchsen, denen ist, kann auch eine von aussen gewertete Nie­ die Luft entzogen wurde. So entfaltet sich der derlage ein Erfolg sein.» – «Erfolg ist, physisch Rundgang zu einem Dialog zwischen strenger und psychisch frei von jeglichen Zwängen und Ordnung und spielerischen Elementen. DvB Fesseln zu sein.» Die Frage nach Erfolgsrezep­ ten stellte sich Katharina Mörth im Rahmen der Manifesta 11 zum Thema ‹What People Do for Money› und hält sie in weissen Lettern auf Bruchstücken alter schwarzer Grabsteine fest. Kombiniert sind sie mit manuell mo­ dellierten Kunststofffiguren, die Menschen bei ihrer Arbeit zeigen oder symbolhaft für einen Berufszweig stehen. Direkt aus dem Berufsalltag gegriffen ist die Installation von Alex Meszmer/Reto Müller und dem Künstler Mark Staff Brandl, die alte, noch praktizierte Handwerksarten im Seefeld erkunden. In einem Video sieht man einen Coiffeur, einen Schlos­ ser und einen Schreiner bei der Arbeit. Diese Tätigkeiten sind traditionellen Handwerksberu­ fen aus Assyut, Ägypten, mittels Zeichnungen, Objekten und Videos gegenübergestellt. Auf Irma Bucher · Wild Thing Transformed, 2016, das wohl älteste Gewerbe der Menschheit Rosshaar und Stahl spielen die installativen ‹Bettgeschichten›, 2016, von Chiara Fiorini an. Sie bestehen aus Collagen und Stickereien auf Unterlagen aus Bettfedern. Es ist Lager­, Schlaf­ und Traum­ stätte, dient der sexuellen Vereinigung sowie der Prostitution und ist somit auch ein Mittel zur Geldbeschaffung. Zahlungsmittel ist der $ellout, eine eigene Währung, die Chris Dennis in einem durchdachten Konzept entwickelt und im Rahmen von verschiedenen Veranstaltungen der Manifesta verteilt hat. Im Garten der Galerie werden zudem über 40 Skulpturen und Objekte von 19 Künstler/ innen präsentiert. Eine besonders starke Prä­ senz strahlt ‹Wild Thing Transformed› von Irma Bucher aus, eine weibliche Figur aus schwar­ zem Rosshaar und Stahl, die schlicht und in ih­ Katharina Mörth · o.T., 2016, Abgussformen rer Konzentration zugleich ehrfurchtgebietend und Kunststofffolie. Foto: Martin Jedlitschka wirkt. Von grosser Einfachheit sind auch die © ProLitteris fragilen, archaisch anmutenden Eichenfiguren von Kathrin Zuzakova, die auf das Wesentli­ → Jedlitschka Gallery, bis 10.9. che reduziert sind. Dies gilt auch für Rudolf ↗ www.jedlitschka-gallery.ch Tschudins leicht bewegte, fast schwebende

HINWEISE // YVERDON / ZÜRICH 73 BESPRECHUNGEN Katharina Fritsch und Alexej Koschkarow — Kammerstück Ausstellung und Katalog zu ‹Future Present› haben die Emanu­ el Hoffmann­Stiftung und das Schaulager im vergangenen Jahr einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt. Nun folgt ein kleines, sperriges Projekt, dessen Dichte von Bezügen sich parallel zu den aktuellen Veränderungen der weltpolitischen Lage steigert.

Basel — Kunst, die uns weiterbringt, ist nicht einfach da. Sie entsteht, sucht sich Wege, um wahrgenommen und in der angestrebten Intensität umgesetzt und gezeigt zu werden. In diesem Sinne ist das Schaulager ein verlässlicher Partner, der Ausstel­ lungen in enger Zusammenarbeit mit Künstler/innen umsetzt. So aktuell für Katha­ rina Fritsch (*1956, Essen) und Alexej Koschkarow (*1972, Minsk) mit einem Projekt, das sie gemeinsam entwickelt haben: Zita / Щapa. Zentral für den Entwicklungsprozess waren Gespräche mit befreundeten Kurato­ ren wie Robert Fleck über Zita von Bourbon­Parma (1892–1989). Dies war die letzte Kaiserin von Österreich und Böhmen, der vor dem Zusammenbruch des Kommunis­ mus das letzte Kaiserbegräbnis nach Habsburgerritual vor dem vermeintlichen Ende des Kalten Krieges zuteil wurde, nach dem Ersten Weltkrieg, nach ihren Reisen nach Osteuropa, St. Petersburg und Österreich. Im Lauf der Recherchen und Lektüren zeig­ te sich, wie sich persönlich Biographisches und Weltgeschichtliches überlagern: Der Fluss Щapa (Stschara) in Weissrussland war eine militärische Verteidigungslinie, an der Koschkarows Urgrossvater im Ersten Weltkrieg verwundet wurde. Titel und Typo­ grafie des Projekts sind die Essenz und zugleich eine subversive, bildhafte Setzung, die sich der Symmetrieachse bedient und die Frage aufw2irft, in welchem Gewichts­ verhältnis Begriffe stehen und sich in der Balance halten können. Als sie das Projekt dem Schaulager vorstellten, bestand die Idee der beiden Kunstschaffenden darin, es im Puppenstubenformat in einem Off­Space in Basel zu zeigen: Drei Räume mit insgesamt sieben Arbeiten, darunter zwei Arbeiten Koschka­ rows, die jüngst für die Sammlung der Emanuel Hoffmann­Stiftung angekauft wur­ den, sowie vier Neuproduktionen. Diese erste Idee wurde nicht weiterverfolgt. Statt­ dessen wurden sie eingeladen, das Projekt im Schaulager zu realisieren. Beide haben sich umgehend in ihren Ateliers in Düsseldorf und Brooklyn, New York, an die Arbeit gemacht, um das Projekt über eine ineinandergreifende Folge von Zwischenschritten und aufwendigen Arbeitsprozessen in den Massstab 1:1 zu überführen. Beide verbin­ det seit Mitte der Neunzigerjahre, als sie sich erstmals im Kontext der Düsseldor­ fer Kunstakademie begegnet sind, ein intensiver künstlerischer Austausch und der Anspruch, ihre von handwerklichen Prozessen durchdrungene bildhauerische Arbeit so weiterzutreiben, dass die Werke für sich stehen können. Zwei Mal haben sie ge­

74 Kunstbulletin 9/2016 Katharina Fritsch und Alexej Koschkarow · Zita – Щapa, Kammerstück, 2016, Blick in die Ausstellung Schaulager, Münchenstein/Basel © ProLitteris. Foto: Tom Bisig

BESPRECHUNGEN // BASEL 75 Alexej Koschkarow · Schtetl, 2012, Holz und Metall, 113,5 x 121 x 123 cm, Blick in die Ausstellung Schaulager, Münchenstein/Basel, Emanuel Hoffmann-Stiftung, Depositum in der Öffentlichen Kunst- sammlung Basel © ProLitteris. Foto: Bisig & Bayer

76 Kunstbulletin 9/2016 meinsam Arbeiten gezeigt: 1999 in der Kunsthalle Düsseldorf im Rahmen der Aus­ stellungsreihe ‹Damenwahl›, 2012 in einer Düsseldorfer Galerie. «Zita hat 141 m² und besteht aus drei Räumen», so die Unterzeile der Ausführungsskizze für den weiss getünchten Raumkomplex mit einem Zugang. Dieser nimmt in seinem Inneren Bezug auf das durchgehende Deckenraster der Neonleuchten des Erdgeschosses. Er macht den umgebenden, mit Pfeilern gegliederten Erdgeschossraum des Schaulagers zum Resonanzraum und unchoreografierten Gegenvolumen der drei intensiven Settings im Inneren. Der mittlere Raum operiert mit Elementen, Verhaltenskodizes und Psy­ chogrammen von Hof und Häuslichkeit und den latenten Energien, die dazugehören: das Monströse, Erpresserische. Hier treffen zwei Neuproduktionen von Fritsch und Koschkarow aufeinander. Zudem ist hier eine Gruppe von drei gesichtslosen Frauen­ figuren, in schrillen, gelb pigmentierten Hohlkörpern aus Kunststoff versammelt. Sie sind über 3­D­Print­Prototypen und Gipsmodelle aus einer Maisblattpuppe entwi­ ckelt, die Fritsch in Bratislava erworben hat. Schräg gegenüber steht ein aufgestän­ derter Ofenkorpus aus bleiglasierter Keramik in Weiss mit schwarzem Schlot. Die Form ist von einer Eierhandgranate, einer Nahkampfwaffe, abgeleitet, die im Ersten Weltkrieg erstmals flächendeckend zum Einsatz kam. Höhepunkt der theatralen Set­ zung ist die Zone zwischen dem Mädchen mit dem grünen Ball und der geöffneten Ofentür. Im Ofeninneren dreht eine Aludose, bereit für den entfachenden Luftzug, der die Wärmequelle in ein explosives Wurfgeschoss verkehrt. Der rechte Raum operiert mit dem leeren Zentrum als einzigem Punkt, in dem alle Arbeiten konvergieren, die ein Draussen suggerieren und direkte Wege verstellen: Die Frottagen in Grafit auf ungrundierter Leinwand eines Bronzeportals und zweier Ad­ lerskulpturen, ein anthropomorphes Schtetl, das aus dem Parkettboden von Kosch­ karows New Yorker Atelier gefügt ist und als Gegenkreatur ‹Das was keinen Namen hat›: das Modell eines von kampfbereiten, bewaffneten Frauenfiguren – Mannwei­ bern – dominierten Hybrids einer Monumentalarchitektur in Rückenansicht. Statt Krieg und Frieden, starke, plastische Bildprägungen, die Macht und Vertreibung, Frauen­ und Männerrollen, Herrschaft und Siedlungsformen schonungslos in ein ur­ sächliches Verhältnis setzen. Im Achsenkreuz des linken Raums das Setting eines aufgebahrten, blauen Sargs als Pendant zur ewig wandernden Kreatur. Kunst, die weiterbringt, dient sich nicht an, versucht nicht zu gefallen, sie arbei­ tet mit offenen Metaphern und stellt Formen zur Verfügung, die auf Sachverhalte ver­ weisen. Darin liegt die Stärke des Kammerstücks als eigenständiger Beitrag zu den grossen weltpolitischen Fragen, die nach dem Zusammenbruch des kommunistischen Systems erstmals in globaler Tragweite wieder auftauchen. «Wir wollten keine Wohl­ fühlskulptur machen», so Katharina Fritsch im jüngsten Interview. Stefanie Manthey

→ ‹Zita – Щapa. Kammerstück von Katharina Fritsch und Alexej Koschkarow›, Schaulager, bis 2.10.; Publikation mit Texten von Maja Oeri, Robert Fleck, Jacqueline Burckhardt, Michael Rooks, Julian Heynen; Künstlergespräch, Katharina Fritsch und Alexej Koschkarow mit Robert Fleck, 2.9., 19 Uhr; Round Table ‹Zeitgeister›, moderiert von Eva Ehninger, 22.9., 19 Uhr; Round Table ‹Inszenierungsprakti- ken›, moderiert von Markus Klammer, 29.9., 19 Uhr ↗ www.schaulager.org

BESPRECHUNGEN // BASEL 77 Michael Landy — Out of Order Michael Landys Kunst kreist um Fragen nach dem Wert von Dingen und Menschen in unserer Gesellschaft und was Besitz mit einem Menschen anstellt. Bekannt wurde er 2001, als er in ‹Breaking Down› sein gesamtes Hab und Gut in einer an einen öf­ fentlichen Schauprozess erinnernden Inszenierung vernichtete. Basel — Dass es dem britischen Künstler (*1963) schon in den ersten Arbeiten um die unerbittlichen Gesetze des Marktes, die keine Unterscheidung zwischen Kon­ sumgütern, Menschen oder Kunst vornehmen, ging, zeigt die Retrospektive im Muse­ um Tinguely. Die Installation ‹Market›, 1990, etwa besteht aus in England typischen, mit Kunstrasen belegten Warengestellen, die allerdings leer sind – jeder Funktion enthobene Specific Objects. Auf dem randvoll gefüllten Einkaufswagen in ‹Shopping Trolley›, 1992–2016, prangen grelle Schilder, die für Tiefstpreise werben, darüber aus dem Lautsprecher die Stimme Landys,die sich in marktschreierischer Anpreisung der vermeintlichen Schnäppchen – tatsächlich handelt es sich um Müll – überschlägt. Eigentum erhöht den Status des Menschen, sei es auch nur in der Selbstwahrneh­ mung. Verkörpert eine Ware auch den Besitzer? Was passiert, wenn man alle Dinge, die einem gehören, einfach entsorgt? 2001 machte Landy diesen Traum vom Abwer­ fen jeglichen Ballasts in radikalster Weise wahr: Nach einer einjährigen Phase des Inventarisierens jedes noch so unbedeutenden Teils aus seinem Besitz – säuberlich kategorisiert nach «Küche», «Freizeit», «Kunst» oder «Kleidung», die Liste füllt eine ganze Wand des Museums – machte er sich daran, diesen Fundus in systematischer Fliessbandarbeit wie in einer Fabrik – einer ehemaligen C&A­Filiale – zu vernichten. In einem industriell anmutenden Prozess wurden alle Habseligkeiten – Socken, LP’s, Pass und der schmucke Saab – vom Künstler und seinen Mitarbeitern emotionslos zerlegt, gewogen und durch den Schredder gejagt. Die Schwere der Tat – die Atomi­ sierung des gesamten Besitzstands – hob sich auf im Zustand vollkommener mate­ rieller Leichtigkeit. In dieser Stunde Null richtete Landy seinen Blick auf eine Form der Existenz, die auch auf kargster Grundlage gedeiht. Mit Radierungen von Pionier­ pflanzen – im Volksmund Unkraut – schuf er mit der Serie ‹Nourishment›, 2002, eine Art subtiles Selbstbildnis. Als Reaktion auf die Heiligenbildnisse in der National Gal­ lery kreierte er jüngst mit ‹Saints Alive›, 2013, Skulpturen wie störanfällige Spielauto­ maten, die auf Knopfdruck ihr Martyrium vorführen, die Attribute übergross in Szene gesetzt: Die Zange der heiligen Apollonia oder der Finger des ungläubigen Thomas, der in unheiliger Allianz zum Wühltisch die Seitenwunde Christi befingern muss, um zu glauben. Nicht zuletzt in diesen scheppernden kinetischen Superheros zeigt sich Landys Wahlverwandtschaft mit Jean Tinguely. Isabel Friedli

→ Museum Tinguely, bis 25.9., grosses Jubiläumsfest am 25.9. ↗ www.tinguely.ch

78 Kunstbulletin 9/2016 Michael Landy · Breaking News, 2015–2016 (links), und Saint Apollonia, 2013 (rechts), im Hintergrund: Nourishment, 2002, und The Landy Family, 2007–2008, Installationsansicht, Museum Tinguely, Basel. Foto: Daniel Spehr

Michael Landy · Inventar von Landys gesamtem zerstörten Hab und Gut aus Break Down, 2001, Instal- lationsansicht © 2016 Museum Tinguely, Basel. Foto: Daniel Spehr

BESPRECHUNGEN // BASEL 79 Julia Steiner — Abbatiale Bellelay In einer zweiteiligen Installation bringt Julia Steiner gleichsam die entfesselten Kräfte der Natur in die stille Ruhe der barocken Abteikirche in Bellelay. Besonders eindrucksvoll ist eine Boden­ arbeit aus Ton, in der die Berner Künstlerin die Formensprache ihrer Zeichnungen plastisch umsetzt. Bellelay — Stürmische Wasser, aufbrechende Erdschollen, bewegte Wolkenmassen: Die grossformatigen Pinselzeichnungen aus schwarzer Gouache, mit denen Julia Steiner (*1982) international bekannt geworden ist, setzen viele Assoziationen an Naturkräfte frei. In der Abteikirche von Bellelay schuf die Berner Künstlerin eine zweiteilige Arbeit, die in einen spannungsvollen Dialog mit dem weissen Kirchen­ raum tritt. Im Hauptschiff breitet sich auf einem 5x12 Meter grossen, 45 Zentimeter hohen Sockel eine Bodenarbeit aus, die mit ihren schroffen Formen und karstigen Kanten an eine wüst bewegte Landschaft denken lässt. Zehn Tonnen Ton hat die Künstlerin mit Händen und Füssen und zahlreichen Werkzeugen in diese wie wild bewegte Form gebracht und nach dem Aushärten schwarz glänzend lackiert. Die La­ ckierung nimmt dem Ton das Erdige, erzeugt einen fast metallischen, artifiziellen Ton und verleiht der Arbeit zugleich den Glanz des Liquiden, des Fliessenden, des Be­ wegten. Im Altarraum antwortet eine acht Meter hohe Gouache­Zeichnung auf diese Bodenarbeit. Der Bildträger, eine fünf Meter breite, frei stehende Wand, ist konkav und nimmt so die Form des Kuppelgewölbes auf. Die Zeichnung, die abstrahierte ar­ chitektonische Elemente in fliegender Auflösung zeigt, wirkt wie eine Rampe, die den Blick nach oben zieht und eine enorme Leichtigkeit erzeugt. Wie die Bodenarbeit dem Element der Erde zugeordnet scheint, so erzeugt die Zeichnung einen Eindruck von Luftspiel, Wolkentanz, Himmelsgewalt. Jeden Sommer wird eine Künstlerin, ein Künstler eingeladen, den Raum der ehe­ maligen Abteikirche von Bellelay mit einer ortsbezogenen Arbeit zu bespielen. Julia Steiner gelingt es, mit ihrer zweiteiligen Installation ‹here and where› in einer eigenen Bildsprache auf die üppigen, von Naturerscheinungen inspirierten Stuckaturen im hellen Kirchenraum zu reagieren. Auf das barocke Formenspiel mit seiner Vorliebe für gekrümmte, gebogene, gewundene Elemente antworten ihre Arbeiten mit einer schroffen Kantigkeit und jähen Zerrissenheit, die an das Wirken unbezähmbarer Kräfte denken lässt,an Auflösung bestehender Strukturen ebenso wie an die Entste­ hung neuer Gebilde und Ordnungen. Durch die geometrischen Abmessungen sowohl des Bildträgers der Zeichnung wie auch des Sockels der Bodenarbeit erhalten die beiden Arbeiten eine Rahmung, die sie bei aller Entfesseltheit klar als Kunstwerke, als Naturgewalten aus Menschenhand erkennbar macht. Alice Henkes

→ Abbatiale de Bellelay, bis 11.9. ↗ www.abbatialebellelay.ch

80 Kunstbulletin 9/2016 Julia Steiner · here and where, 2016, zweiteilige Installation, Detailansicht. Foto: Serge Hasenböhler

BESPRECHUNGEN // BELLELAY 81 JocJonJosch — Gegeneinander im Miteinander Wie Gruppen funktionieren, dem geht die Künstlergruppe Joc­ JonJosch in genial simplen Aktionen nach. In Brig und Zürich zeigen der Brite Joc Marchington und die beiden Schweizer Jonathan Brantschen und Joschi Herczeg Arbeiten zu sozialen Netzen und sinnbildlicher Sinnsuche. Brig — Um Netzwerke im buchstäblichen Sinn ging es JocJonJosch in einer ihrer ers­ ten Performances. Mit einer feinen Nadel zogen sich die drei Künstler Nähgarn durch die Haut an Füssen und Händen, Armen und Beinen und verbanden sich miteinander. Bewegte sich einer von ihnen, so geriet das ganze Fadenwerk in Schwingung. Das Bild der Seilschaft, deren Mitglieder sich in wechselseitiger Abhängigkeit schützen und fördern, klingt hier ebenso an wie das der Marionette, die von fremder Hand ge­ lenkt wird. Die Verflechtungen, die sich durch wechselseitige Interaktionen ergeben, werden sichtbar durch die Fäden, die sich im Lauf der Performance verwirren. Die unsichtbaren Netze, die soziale Einheiten verbinden, interessieren das schweizerisch­britische Trio JocJonJosch, hinter dem sich Joc Marchington (*1976), Jonathan Brantschen (*1981) und Joschi Herczeg (*1975) verbergen. Mit genial ein­ fachen Methoden machen die drei Prozesse von Beeinflussung und Nachahmung sichtbar, ohne sie zu erklären.So bleibt immer eine Spur Rätselhaftigkeit. In Genf ver­ anstalteten sie 2014 die ‹Untitled Running Walking Jogging Performance› – mit vier­ zig Teilnehmenden, die sich nackt im Raum bewegten. Jede und jeder sollte jeweils einer anderen Person folgen und sich deren Tempo anpassen, die Person konnte be­ liebig oft ausgetauscht werden. Die Wechsel in den Bewegungsmustern blieben für Aussenstehende undurchsichtig. Für die Arbeit ‹Dig Shovel Dig›, 2014/15, grub jeder von ihnen ein Loch in die Erde und warf den Aushub jeweils in das Loch des anderen. So entstand eine Art sisyphoscher Ring, in dem das Gegeneinander im Miteinander und die Frage nach der Sinnhaftigkeit menschlichen Bemühens anklingen. Auch für ihre Intervention im Rahmen von ‹Stadtmöbel – Kunst in der Stadt Brig› nutzen Joc­ JonJosch das Graben in der Erde als Sinnbild für die Suche nach dem, was die Welt im Innersten zusammenhält. Neben dem Erdloch, das sie auf einer Freifläche aus­ heben, häufen sie die ausgeschaufelte Erde auf zu einem künstlichen kleinen Hügel, der für die Lust an Aussicht und Überblick steht. Was hier nur beiläufig­humorvoll angedeutet wird, haben die drei an anderer Stelle deutlicher ausformuliert,indem sie ausgehobene Erde zu Stampflehm­Blöcken pressten und daraus einen Turm bauten, der, halb Totempfahl, halb Burgturm, in die Landschaft gestellt wurde – auf dass ihn die Elemente nach und nach wieder wegwaschen. Alice Henkes

→ Stadtmöbel – Kunst in der Stadt Brig, bis 7.10. ↗ www.culturevalais.ch (Erleben, Ausstellungen) → Dienstgebäude Zürich, bis 1.10. ↗ www.dienstgebaeude.ch

82 Kunstbulletin 9/2016 JOCJONJOSCH · Rased Totem/Photograph of a Totem, 25. Juni 2016 (rased ist zusammengesetzt aus erased und raised)

BESPRECHUNGEN // BRIG 83 Am Ort — Von der Tuffsteingrotte zum Bärenloch und mehr Alle Sinne werden angesprochen und das einen ganzen Som­ mer lang, wenn das Projekt ‹Am Ort› in Chur den öffentlichen Raum verwandelt. Nach ‹Säen, ernten, glücklich sein›, 2012, und ‹Ortung›, 2014, erobert die Kunst diesmal mehr als nur feste Stationen. Chur — Am Bahnhof bereits beginnt das ungewöhnliche Spiel, wenn zu verschiede­ nen Zeiten und in verschiedenen Linien des öffentlichen Stadtbusses ein Reisender, Michael Günzburger, plötzlich einen Stift zückt und das draussen an ihm Vorbeizie­ hende mit wackligen Strichen auf die Busscheiben skizziert. Der Künstler fixiert so das Flüchtige und zeigt gleichzeitig die Vergänglichkeit alles Zeitlichen auf. Laute und leise Töne sind in der Stadt zu hören, wenn der Kontrabassist Luc Sisera mit sei­ ner Band Convoy die ‹Mühlbachsuite› erklingen lässt,eine musikalische Performance und Improvisation in acht Akten, die immer dem einstigen Verlauf des heute meist verdeckten Mühlbachs folgt. Kappeler/Zumthor werden das Glockenspiel am Post­ platz sowie das Geläute der Martinskirche mit neuen Tönen aufmischen. In der baro­ cken Tuffsteingrotte im Fontanapark ertönen in regelmässigen Intervallen computer­ gesteuerte neue Klänge von Norbert Möslang, und der von Roman Signer mit einem mächtigen Holzzylinder umschlossene Springbrunnen wird mehr zum Hörerlebnis als zu einem sichtbaren Schauspiel. Der Faktor Zeit spielt mit, wenn sich im Lauf des Sommers die Holzhülle verändert.Schon jetzt sind Spuren der Verwitterung zu sehen und aus dem Brunnen­Innern ertönen geheimnisvolle Geräusche. Das Künstlerpaar huber.huber hat nicht nur im Park, sondern in der ganzen Stadt vierzig Vogelhäus­ chen verteilt, die es zu entdecken gilt: Gefertigt sind diese provisorischen Schlaf­ oder Fluchtorte aus in Chur gefundenem Abfall, die Häuschen sind spielerisch und hübsch anzusehen, zugleich wird mit ihnen – wie schon in Zürich, New York, Glarus, Rapperswil – verhalten auf aktuelle Weltprobleme hingewiesen. Eine Endlosschlei­ fe, von Evelina Cajacob in einer bis anhin eher unbedeutenden Passage mit weisser Strassensignalfarbe auf den Boden hingeworfen, weckt Neugier, lädt zum Innehalten ein, zum Bedenken von Zeit – wenn nicht gar von Ewigkeit. Und frölicher|bietenhader zaubern im mittelalterlichen «Bärenloch» mit Hilfe von Google­Earth­Spiegelungen optische Täuschungen und Verzerrungen an die verwinkelten Wände, bis Realität und Täuschung sich verwischen. Das Projekt ‹Am Ort› regt spartenübergreifend zur Entdeckung künstlerischer Eingriffe an. Es stellt Fragen nach Sinn und Wirkung solcher Aktivitäten, fordert Aus­ einandersetzung und unterscheidet sich damit wohltuend von permanenter Beriese­ lung mit sogenannter Unterhaltung. Gisela Kuoni

→ an verschiedenen Orten, mit reichhaltigem Rahmenprogramm, bis 30.10. ↗ www.am-ort.ch

84 Kunstbulletin 9/2016 Evelina Cajacob · Schlaufe 9, Chur, 2016, Strassenmarkierungsfarbe, ca. 320 cm. Foto: Ralph Feiner

frölicher | bietenhader · Aussichten aus einem Loch Weitblick, Chur, 2016, Inkjet-Print auf Wand. Foto: Ralph Feiner

BESPRECHUNGEN // CHUR 85 Bündner Kunstmuseum — Räume neu begehen und ausleuchten Das Bündner Kunstmuseum besitzt seit diesem Sommer nicht nur einen grossartigen Erweiterungsbau. Neue Räume bilden auch den Themenschwerpunkt in den Wechselausstellungen ‹Solo Walks› und ‹Tintarella di luna› von Zilla Leutenegger. Der fulminante Auftakt in Graubünden ist vollumfänglich gelungen. Chur — Hans Josephsohns Liegende mit feinem Lächeln auf dem schrundigen Ant­ litz scheint sich über den neuen Standort zu freuen. Viel Aussenraum haben die jun­ gen Architekten Fabrizio Barozzi / Alberto Veiga dem Erweiterungsbau des Bündner Kunstmuseums zugebilligt und drei Viertel des Gebäudes unter den Boden versetzt. Der markante Monolith, der mit einer kassettierten Fassade die orientalischen Ele­ mente der benachbarten Villa Planta aufnimmt, lädt durch ein monumentales Portal in ein grosszügiges Foyer mit wandhohen Fenstern. Und wer dann im Treppenhaus unter dem mit Licht, Form und Perspektive spielenden Mobile aus Aluminiumblech von Markus Raetz in die Tiefe steigt, findet sich in den unterirdischen Ausstellungs­ räumen überraschend in tagheller Umgebung wieder. Die Deckenbeleuchtung und die Weite des Raums im zweiten Untergeschoss vermitteln ein Gefühl, als befände man sich in luftiger Höhe. Los geht’s auf die Wanderschaft. Alberto Giacomettis ‹L’homme qui marche› schreitet den ‹Mountain Skylines› Ha­ mish Fultons entgegen, die sich wie Bergzacken oder Daten einer Pulsuhr ausneh­ men.Die Kurven haben freilich wenig mit Leistung,doch viel mit Befindlichkeit zu tun. Ob es, wie die Linien vermuten lassen, bei der einen Tour rund und bei der anderen spitz gelaufen ist? Jedenfalls fordert die Zeichnung körperliche Hingabe ab. Allein um die Legenden unter dem Wandbild zu lesen, schreitet man achtzehn Laufmeter ab. «Wir wollten das Abschreiten der neuen Räume thematisieren und die Besucher gleich selber auf den Weg schicken», sagt Museumsdirektor Stephan Kunz, der mit den beiden Co­Kuratoren Juri Steiner und Stefan Zweifel diese klug konzipierte und sinnliche «Galerie des Gehens» gestemmt hat. Chur als Ankunfts­ und Ausgangsort von Künstlerinnen und Künstlern, Durchreisenden und Wanderern passt in diesem Sinne hervorragend. So geht es in ‹Solo Walks› um die Erfahrung des Individuums, das sich sowohl physisch als auch mental fortbewegt – über Treppen wie bei Elaine Sturtevant à la Duchamp, im Kreis und ohne sich zu begegnen wie bei Samuel Be­ ckett, mit Prothese wie bei Louise Bourgeois oder mit Spazierstock wie bei André Cadere. Keck, wer wie Letzterer seinen Stab in berühmte Museen schmuggelt und behaupten kann: Ich habe hier ausgestellt. Das Gehen zieht sich ebenso von den Skizzen des durch Paris streunenden Giaco­ metti über die Mikrogramme von Robert Walser bis hin zur verrückten Trennungsge­ schichte von Marina Abramović und Ulay nach dem legendären langen Marsch über die Chinesische Mauer. Dass das Schreiten über einen gefrorenen Teich nicht nur

86 Kunstbulletin 9/2016 Francis Alÿs · Paradox of Praxis I (Sometimes making something leads to nothing), Dokumentation einer Aktion, Mexico City 1997. Video 5’. Courtesy Galerie Peter Kilchmann Zürich

Hamish Fulton · Mountain Skylines, 2016, Wandbild im Erweiterungsbau des Bündner Kunstmuseums, Dispersion, Courtesy Galerie Tschudi Zuoz. Foto: Ralph Feiner

BESPRECHUNGEN // CHUR 87 Zilla Leutenegger · Mezzanotte 2016 (Aus der Serie Tintarella di luna), Monotypie auf Büttenpapier. Courtesy Galerie Peter Kilchmann Zürich.

Aussenansicht Bündner Kunstmuseum mit renovierter Villa Planta und Erweiterungsbau der Architek- ten Barozzi/Veiga 2016. Foto: Ralph Feiner

88 Kunstbulletin 9/2016 eine schöne Metapher abgibt, sondern in Lebensgefahr münden kann, zeigt Roman Signer. Dieser ist beim Versuch, eine Eisfläche zu überqueren, fast ertrunken, was auf den Bildern indes nicht zu sehen ist. Kein Wunder, denn angeblich hatte der Fotograf die Kamera hingeschmissen, um dem unerschrockenen Künstler zu Hilfe zu eilen. Paradoxen Witz generiert Francis Alÿs, wenn er einen Eisblock durch die Strassen von Mexico City schiebt, bis nichts mehr davon übrig bleibt. «Sometimes making something leads to nothing», heisst es im Abspann zum Video. Viel führt manchmal zu nichts. Tatsächlich? Der Film bietet jedenfalls Denkstoff, und das ist beileibe et­ was. Vom Wandern ist es nicht mehr weit zum Nachtwandeln. Zilla Leutenegger, die Bündner Künstlerin aus Zürich, hat mit ihren Wandzeichnungen und integrierten Computeranimationen schon zahlreiche Herzen erobert. In Chur überrascht sie mit einer neuen Arbeit. Die während der Bauphase über mehrere Monate spezifisch für das sogenannte «Labor» entwickelte Rauminstallation ‹Tintarella di luna› reagiert auf den einzigen fensterbestückten Ausstellungsraum im Neubau. Wer den Saal betritt, vermeint das Sonnenlicht und den Schattenwurf der gerasterten Fenster über die Wände gleiten zu sehen. Doch hier wird doppelt gemoppelt. Der wandernde Schat­ tenwurf basiert auf einer Raumfotografie, die als computergenerierte Animation den Lichteinfall auf die Wände projiziert. Die Schatten der Besucherinnen und Besucher werden gleichzeitig Teil der Szenerie, bis sich Licht und Raster wieder verflüchtigen. Licht und nachtblaue Schatten setzen sich auch in den Monotypien von Zilla Leutenegger fort, die der Installation den Rahmen geben und eine wunderbar me­ lancholische Aura verbreiten: Ein Vorhang tanzt vor einem erleuchteten Fenster, ein Sessel steht im Lichtkegel einer Balkontüre, eine helle Kühlschranktür lockt aus der Finsternis, der Lichtkegel eines Fensters legt einen zartrosa Teppich in das Kinder­ zimmer. «Wenn ich in der Nacht durch die Wohnung streife, erfüllt mich das mit tiefer Ruhe in der sonst so hellen und lauten Welt. Es interessiert mich, wie das Licht in die Nacht einfällt, wie ein Möbelstück, das ich sehr gut kenne, in diesem Moment ausschaut», erzählt die Künstlerin. Dass der feinfühligen Zeichnerin in ‹Tintarella di luna› die Heiterkeit trotz nachtschwarzem Blau nicht abhanden gekommen ist, steht ausser Frage. Wer den gleichnamigen Sommerhit der italienischen Sängerin Mina aus den Sechzigerjahren in Erinnerung hat, weiss: Mondschein macht blass, schön und unbeschwert. Tin, tin, tin. Feli Schindler

→ Bündner Kunstmuseum Chur, ‹Solo Walks. Eine Galerie des Gehens› und Zilla Leutenegger, ‹Tintarel- la di luna›, beide bis 6.11. ↗ www.buendner-kunstmuseum.ch → Zilla Leutenegger, ‹Bala Balance›, Galerie Stampa Basel, 2.9. bis 22.10. ↗ www.stampa-galerie.ch

BESPRECHUNGEN // CHUR 89 Sonja Sekula, Max Ernst, Jackson Pollock & Friends — ein Biotop Die Biografie ist filmreif: Die 1918 in Luzern geborene Sonja Se­ kula zieht mit 18 nach New York, liebt viele Künstlerinnen, pflegt Künstlerfreundschaften, stellt bei Peggy Guggenheim aus, ist psychisch labil und bringt sich 1963 in Zürich um. Das Kunst­ museum zeigt Sonja Sekula in ihrem Umfeld. Luzern — Der Ausstellungstitel ‹Sonja Sekula, Max Ernst,Jackson Pollock & Friends› ist vielleicht Tiefstapelei, denn in dieser von Fanni Fetzer kuratierten Ausstellung – der Direktorin des Hauses standen Dominik Müller und Heinz Stahlhut zur Seite – sind nicht nur Ernst und Pollock, sondern auch Louise Bourgeois, Joseph Cornell, Marcel Duchamp, Arshile Gorky, Jean Hélion, Roberto Matta, Robert Motherwell, Lou­ ise Nevelson, Barnett Newman, Mark Rothko, Kurt Seligmann, Sophie Taeuber­Arp, Mark Tobey, Maria Helena Viera da Silva und manch andere vertreten. Im Zentrum allerdings steht Sonja Sekula, trotz illustrer Entourage eher den Spezialist/innen als einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Ganz vergessen ist sie aber nicht. 1996 rief Dieter Schwarz ihr Werk im Kunstmuseum Winterthur in Erinnerung, 2008 stellte das Kunsthaus in Aarau sie Annemarie von Matt gegenüber und zeigte damit zwei Künst­ lerinnen auf der brüchigen Grenzlinie zwischen Wort und Bild. Das Kunstmuseum Luzern fügt nun zu rund neunzig Arbeiten Sekulas – Gemälde, aber auch sehr viele Arbeiten auf Papier wie Zeichnungen und Aquarelle und dazu Objekte wie bemal­ te und mit allerlei Fundgegenständen gefüllte Streichholzschachteln – etwa fünfzig Werke ihrer Weggefährt/innen und zeigt damit Sekula nicht isoliert, sondern in ihrem Umfeld und damit in jenem «Biotop», in welchem sich das sehr persönliche und nach innen gewandte Schaffen wohl erst fruchtbar entfalten kann. Hinter all dem steckt viel akribische Recherche in Europa und in New York, denn die Ausstellung basiert auf genau erforschten biografischen Fakten, die ein überraschend dichtes und zu­ gleich weitläufiges Netzwerk Sekulas belegen, das die Künstlerin nicht nur mit den erwähnten Pionieren der amerikanischen Nachkriegskunst verbindet, sondern auch mit in der Ausstellung nicht aufscheinenden Persönlichkeiten wie Frida Kahlo oder Leonora Carrington oder mit Cage, Cunningham und Morten Feldman. Sonja Sekulas in etwa 25 Jahren entstandenes Werk entwickelt sich nicht grad­ linig. Vielmehr breitet es sich fast wuchernd innerhalb der gegensätzlichen stilisti­ schen Möglichkeiten der Avantgarde­Szenen New Yorks und Europas aus. So zeigen sich innerhalb dieses Biotops Bezüge ganz unterschiedlicher Art, und oft ist erst nach genauem Hinsehen auszumachen, ob nun eine Arbeit von Sekula oder von ei­ nem der im Ausstellungstitel «Friends» genannten Künstler/innen stammt. Gerade deshalb wird der Besuch der Schau zum spannenden Erlebnis. Niklaus Oberholzer

→ Kunstmuseum Luzern, bis 25.9. ↗ www.kunstmuseumluzern.ch

90 Kunstbulletin 9/2016 Sonja Sekula · Animal Without Subject of War, 1944, Öl auf Leinwand, 46 x 66 cm, Kunstmuseum Luzern

Sonja Sekula mit ihrem Werk (ohne Titel, 1942) in André Bretons Wohnung in New York, 1945

BESPRECHUNGEN // LUZERN 91 Christian Philipp Müller — aut vincere aut mori Patrizia Keller, seit kurzem Kuratorin am Nidwaldner Museum, lud Christian Philipp Müller zu ihrer ersten Einzelausstellung in diesem Haus. Der Künstler schafft mit Objekten aus der Samm­ lung einen spannungsvollen, vielfach vernetzten und weit übers Museum hinausgreifenden Raum. Stans — Im schneeweissen Pavillon neben dem Winkelriedhaus fügt sich Kurioses zu seltsamer Symbiose: Wie eine Dampflok steht da eine riesige schwarze Schnaps­ brennerei aus den Dreissigerjahren. Daran schliesst sich ein Leichenwagen aus dem späten 19. Jahrhundert an, in dem ein marmorner Morgenstern liegt. Es folgen ein weisses Objekt mit Flügeln (ein halber Pegasus?), ein Fasnachtsrelikt, und als Zug­ pferde des Ganzen fungieren zwei Dromedare – besser: ein Stapel Plakate, bedruckt mit dem Dromedar­Foto. An der Wand sehen wir eine rote Fahne von 1802, auf die der Nidwaldner Doppelschlüssel mit Lorbeerkranz sowie der Satz «Für Gott und Vater­ land – Siegen oder Sterben» aufgemalt sind. Das Kriegsmotto stammt aus der römi­ schen Antike und diente auch einer preussischen Artillerieeinheit im Siebenjährigen Krieg als Bannerspruch. Die lateinische Version «aut vincere aut mori» machte Chris­ tian Philipp Müller (*1957, Biel) zum Titel seiner Schau. Ein Zusammenführen von Dingen, die miteinander nichts zu tun haben. Wirklich? Wir sehen einen makabren Karnevalszug, in dem sich Burleskes und bitterer Todesernst die Hand reichen. Die Absurdität nimmt noch zu, wenn wir von der Performance hören, die der Künstler mit zwei Dromedaren veranstalten wollte, wenn sie sich nur vor den Leichenwagen hät­ ten spannen lassen. Mehr als ein Ersatz, vielmehr eine Art Angelpunkt des Ganzen ist der in der Ausstellung abgespielte Film ‹Entr’acte› , 1924, ebenfalls mit Dromedar und absurdem Leichenzug, von René Clair. Die Objekte stammen aus dem Historischen Museum im Winkelried­ haus, das ab 1553 Ritter Melchior Lussi gehörte. Dass die Schnapsbrennerei von der Getränkefirma Lussi betrieben wurde – ist das Zufall oder Notwendigkeit oder bei­ des? In Müllers Welt gibt es wohl keine Zufälle, alles ist notwendig oder auch nicht: Hin und wieder liegt ein Aprilscherz durchaus im Bereich des Möglichen. Doch auch der marmorne Morgenstern hat seine Notwendigkeit: Er ist die genaue Nachbildung des Mordwerkzeugs, das in Ferdinand Schlöths Winkelried­Denkmal in Stans eine zentrale Rolle spielt. Müller skizziert mit solchen Objekten ein offenes Feld für Ge­ schichten, welche die Besucher/innen nach ihrem Gusto weiterspinnen können und sollen. Doch Achtung: Alles kann stets ins Gegenteil kippen. Der in Berlin lebende Künstler überprüft in seinen Projekten weltweit ganz unterschiedliche kulturelle und gesellschaftliche Vorgänge auf ihren Kontext hin. Niklaus Oberholzer

→ Nidwaldner Museum, bis 16.10. ↗ www.nidwaldner-museum.ch

92 Kunstbulletin 9/2016 Christian Philipp Müller · aut vincere aut mori, 2016, die Objekte stammen aus der Sammlung des Nidwaldner Museums. Foto: Nidwaldner Museum

BESPRECHUNGEN // STANS 93 Charlotte Moth — Alles in Bewegung Die in Paris lebende Engländerin Charlotte Moth ist derzeit in einer grossen Einzelausstellung im Kunstmuseum Liechten­ stein zu sehen. Sie löst die Grenzen zwischen Materialität und Immaterialität auf. Im Zentrum steht der beständig wachsende Bilderspeicher ihres Travelogue. Vaduz — Ein Vorhang verbirgt und verheisst. Er lässt sich öffnen oder soll dauerhaft abschirmen – er ist Mittel zum Zweck. Charlotte Moth (*1978) installiert im Kunst­ museum Liechtenstein einen Vorhang, der für sich selbst steht. Er ist die golden schimmernde Willkommensgeste in einer ebenso präzise wie sinnlich angelegten Schau. Der Vorhang lässt sich weder öffnen noch zuziehen. Er ist dicht gerafft, fällt in wohlabgemessenen Kaskaden auf den Boden und ist benannt nach einem Zitat Alighiero Boettis: «Hinter jeder Oberfläche befindet sich ein Geheimnis: eine Hand, die auftauchen könnte, ein Bild, das angezündet sein könnte, oder eine Struktur, die ihr Bild preisgeben könnte». Der Vorhang von Charlotte Moth birgt selbst ein Geheimnis. Hinter dem goldenen Stoff hängt ein hellblauer Vorhang, weniger stark gerafft und bündig zum Boden. Er bringt Licht und Transzendenz ins Spiel – Motive, die sich durch das gesamte Werk der in Paris lebenden Künstlerin ziehen. Die Dinge verharren nicht in ihrer physisch abgegrenzten Gestalt. Sie nehmen Kontakt miteinander auf, setzen sich in immate­ rielle Bereiche hinein fort und verführen zu Bewegung oder bewegen sich selbst. Spiegel verbinden Räume und Objekte miteinander. Inszenierte Schatten lassen Bronzegüsse schwerelos werden, sie gleichen eher Filmstills als statischen Objek­ ten. Licht moduliert einen ganzen Raum. Fotografien falten sich in den dreidimen­ sionalen Raum auf und werden so zu Körpern. Nichts hat nur noch eine Seinsform. Charlotte Moths Referenzsystem ist komplex. Sie bezieht sich auf das Werk des Konzeptkünstlers André Cadere, setzt sich detailliert mit Barbara Hepworths Werk und ihren Präsentationsformen auseinander und nutzt Aby Warburgs assoziative Ar­ beitsmethoden. Sie folgt den Spuren Raoul Hausmanns ebenso wie den Schriften des Kunstkritikers Adrian Stokes oder den Lichtstudien László Moholy­Nagys. Doch all das Hintergrundwissen ist nicht zwingend erforderlich, um sich ihren Arbeiten anzunähern. Farbe, Licht und Bilder entfalten ihre Sogwirkung auch so. Beispiels­ weise das reiche Reservoir ihres Travelogue: Moth stellt es zu dichten Bildtafeln zu­ sammen oder präsentiert es Modellen gleich auf eigens gefertigten Tischen. So wird es möglich, vom einen zum anderen zu schweifen, im Sinne der Künstlerin immer in Bewegung zu bleiben und ständig neue Verbindungen zwischen den gezeigten Orten, Bauten und Textfragmenten zuzulassen. Kristin Schmidt

→ Kunstmuseum Liechtenstein, bis 4.9. ↗ www.kunstmuseum.li

94 Kunstbulletin 9/2016 Charlotte Moth · Travelogue, 2016, Kunstmuseum Liechtenstein. Foto: Ines Agostinelli

BESPRECHUNGEN // VADUZ 95 Gärten der Welt — von Schönheit, Sicherheit, Rückzug, Ausschluss In einer phantastischen Schau präsentiert das Museum Riet­ berg Gärten aus Orient und Okzident, vom alten Ägypten bis in unsere Tage. Im schönen Rieterpark gelegen, bietet sich das Haus für dieses Thema an – auch wenn man leider tief unter die Erde steigen muss, um die Werke anzuschauen. Zürich — In zehn Minuten müsse er jetzt durch tausend Jahre europäische Garten­ geschichte führen, klagt Hans von Trotha anlässlich der Presseeröffnung, um dann im Eiltempo eine Fülle dichter Daten und Fakten zu vermitteln. Der in Berlin leben­ de Gartenspezialist hat zusammen mit dem Team des Museums Rietberg und diver­ sen externen Fachpersonen die überwältigende Ausstellung aufgebaut, und ähnlich überfordert wie er fühlt sich die Besucherin, auch wenn ihr diverse Stunden zur Ver­ fügung stehen. Gleich am Anfang wird eine Garten­Eden­Darstellung aus Athanasi­ us Kirchners ‹Arca Noë› von 1675 präsentiert. Der von Gott geschaffene Garten ist hier ein von Mauern oder Hecken straff umspanntes Rechteck. Vor seinen vier Ein­ gängen stehen bewehrte Engelsmänner, kampflustig bereit, die in der umgebenden Einöde sich tummelnden Elefanten, Schlangen und Löwentiere zurückzudrängen. Ungesehen passiert dabei das Schlimme und so Folgenreiche mittendrin. Im Hortus conclusus, im geschützten Zentrum des Gartens, hat soeben Eva Adam den Apfel gereicht. Was darf in einem Garten, der sich stets durch eine klare Grenze zur Umge­ bung definiert, passieren, was wird sehr sorglich ausgeschlossen? Eines der mögli­ chen Themen, mit denen man die Ausstellung durchwandern kann. Gärten und Parks spiegeln die Werte und Ideale der jeweiligen Kultur. Im Medium der Gartenkunst – heute spricht man von Gartenarchitektur – wird die Sehnsucht nach dem Paradies, nach Liebe und Schönheit, aber auch das Bedürfnis nach Macht und Ausschluss formuliert. Die Ausstellung führt an einem mattgelb leuchtenden Kiefernpollen­Rechteck von Wolfgang Laib vorbei, sie lockt ganz nah an die in blu­ menreicher Umgebung sich ergehenden Liebespaare der persischen Buchmalerei des 15. Jahrhunderts heran oder zeigt den chinesischen Garten des genügsamen Tao Yuanming (365–427), der den öden Beamtendienst quittierte, um sich bis zum Tod seines Chrysanthemen­Gartens zu erfreuen und bei mühsamer Landarbeit die geistige Freiheit zu wahren. Natürlich werden auch die barocken französischen und die naturhaften englischen Parks präsentiert und ganz am Ende noch Künstlergär­ ten: von Spitzweg, Monet, Liebermann, Klee, Dietrich und Giacometti. Kein anderes Museum in der Schweiz ist mir bekannt, das derartig kompetent und sorglich thema­ tische Ausstellungen aufbaut, inklusive kenntnisreicher Buchauslage und diverser Rahmenveranstaltungen. Mit zugehöriger Publikation. Brita Polzer

→ Museum Rietberg, bis 9.10. ↗ www.rietberg.ch

96 Kunstbulletin 9/2016 Der Garten Eden, aus: Athanasius Kirchner, Arca Noë, Amsterdam 1675

Nachfolge von Nainsukh von Guler · Krishna und Radha als Liebespaar in einer paradiesischen Land- schaft, 1775/1780, Indien, Pahari-Region. Foto: Rainer Wolfsberger

BESPRECHUNGEN // ZÜRICH 97 Francis Picabia — Ein Bild in der Haut haben… Francis Picabia gilt als einer der einflussreichsten Antikünstler des 20. Jahrhunderts. Wie kaum ein anderer lebte er den Wider­ spruch des Kreierens im Bewusstsein der Sinnlosigkeit jeder kre­ ativen Aktivität. Rückblickend erweisen sich seine Statements als Maler wichtiger als alles, was er gesagt und geschrieben hat. Zürich — «Mon cher Picabia. Depuis vos premières œuvres éléctroniques vous êtes le peintre le mieux inconnu de votre vivant. Quelle réussite!» So Man Ray über den viel diskutierten Antikünstler und «Individualanarchisten» Francis Picabia (1879–1953), der das Nichtstun als die «intellektuellste und vielleicht nobelste Energieform» bezeichnete. Zwar wurde er früh als Vorreiter der Abstraktion, Maler orphistischer Grossformate, Zeichner mechanistischer Porträts, Autor und Dadaist gefeiert. Doch als er nach 1922 das Lager der sich etablierenden Nonkonformisten verliess und in Collagen mit Streichhölzern, Fäden, Pailletten, Gebrauchsobjekten sowie mit gemal­ ten volkstümlichen spanischen Sujets, Monstern und Transparenzen wieder an die sichtbare Realität anknüpfte, setzte die Zensur der Kunsthistoriker ein. Vor allem die Pin­ups und späten Punktebilder nahmen ihm die wenigsten als ernsthafte Kunst ab. Picabias ausschweifender Lebensstil zwischen New York, der Côte d’Azur und Paris mit «127 Autos und sieben Jachten, und das ist nichts im Vergleich zu seinen Frauen» – so seine letzte Ehefrau Olga Mohler – gab zeitlebens mehr zu reden als seine Kunst. Doch auch nachdem zwei Weltkriege sein Vermögen ruiniert hatten und er mehrheitlich zurückgezogen in Rubigen bei Bern lebte, blieb sein radikaler Neuerungsdrang ungebro­ chen. Er wechselte seinen Stil wie andere die Kleider, übermalte seine Werke, liess je­ doch vorgängige Schichten durchschimmern. Den grössten Schock löste er mit seinen realistischen Gemälden nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs aus. Nazi­Kitsch oder beissende Ironie? Ob er das Wettbewerbsplakat für das Kind im schönsten Bade­ kleid,eine Kinodiva, die Hunde der Wirtin,ein Porträt der befreundeten Literatin Gertrude Stein oder «den Diktator» als Kalb malte, die Werke sind immer sinnlich, intelligent und erschreckend zeitgemäss. Wie kaum ein anderer hat er die politischen und ästhetischen Brüche in Kunst übersetzt und wurde so zum Epochenmaler des 20. Jahrhunderts. Dabei war er nie Epigone, sondern immer Frontkämpfer, dem jede Form von routinierter Meis­ terschaft ein Gräuel war. Er hatte seine Bilder «in der Haut» und schöpfte seine Kreati­ vität aus dem Widerspruch einer Welt, in der das Kreative durch Kriege obsolet und das Abbild durch die Fotografie überflüssig geworden war. Generationen von Kunstschaf­ fenden von Meret Oppenheim über Sigmar Polke, David Salle, Bill Copley und Fischli/ Weiss bezogen sich auf ihn. Und mittlerweile werden wohl auch die meisten Fachleute das Votum seines Freundes und Kunsthändlers Leonce Rosenberg mitunterschreiben: «Was auch immer er tut, es ist immer ein Picabia.» Claudia Jolles

→ Kunsthaus Zürich, bis 25.9.; MoMA, NY, 20.11.–19.3.2017; Katalog Hatje Cantz ↗ www.kunsthaus.ch

98 Kunstbulletin 9/2016 Francis Picabia · Printemps, um 1942–1943, Öl auf Leinwand, 115 x 90 cm © ProLitteris, Courtesy Michael Werner Gallery, New York, London, und Märkisch Wilmersdorf

BESPRECHUNGEN // ZÜRICH 99 NOTIERT // KUNSTRÄUME GROSSANLÄSSE

Kunsthalle Marcel Duchamp Fantoche Cully/VD — Nicht nur in Basel, Chur und Zürich Baden — Das Filmfestival Fantoche, 1995 ge- wurden in diesem Jahr neue Museumsgebäude gründet, gehört heute zu den weltweit heraus- eröffnet. Auch in Cully zwischen Lausanne und ragenden Festivals fur Animationsfilm. Es ist in Vevey wurde bei spektakulären Wetterverhält- der Schweiz das bedeutendste Kulturereignis, nissen – einem Platzregen, gefolgt von einem das sich ausschliesslich der Animation in all Regenbogen – eine neue Hülle für Kunst einge- ihren Facetten widmet. Gleichzeitig hat es sich weiht. Diese ist jedoch nur ungefähr briefkas- zu einem branchenübergreifenden Treffpunkt tengross und steht auf einem Pfosten vor dem für visuelle Medien entwickelt. In den Kinos Haus des Künstler- und Kuratorenpaars Caroli- werden verschiedenste Arten von Animations- ne Bachmann und Stefan Banz an der Seepro- filmen, vor allem Kurzfilme, aber auch abend- menade. Die beiden betreiben dort unweit des füllende Produktionen gezeigt. Dabei werden Wasserfalls Le Forestay, der Duchamp 1946 zu verschiedene thematische Schwerpunkte seinem letzten Werk ‹Etant donnés› anregte, gesetzt und Wettbewerbe prämiert. Das Festi- seit 2009 einen Buchverlag und eine Minikunst- val eröffnet mit Claude Barras’ erstem Langfilm halle, in denen Duchamp wie auch relevante ‹Ma vie de courgette›, dessen Weltpremiere in Vor- und Nachgeborene thematisiert werden. Cannes mit Standing Ovations bedacht wurde. Das erste von Mélanie Altaus im Auftrag von Bachmann und Banz selbst konstruierte Mini- museum wurde zu Beginn des Jahres mit der Schau ‹La broyeuse de chocolat› ins Kunstmu- seum Wolfsburg aufgenommen. Den runden Neubau des jungen Architekten Jonathan Banz (*1987) hat dagegen Karin Sander als erste «betreten», mit zwei ihrer 1:20-Kopien, die sie von sich selbst mit 3D-Scannern und Printern erzeugt. Die Kopien wurden inzwischen durch Remo Scherrer · Bei Wind und Wetter, 2015, Fotos von Florian Dombois ersetzt: Sie zeigen Schweizer Wettbewerb 1, Fantoche 2016 die ultimative Begegnung mit der Kunsthalle in einem Windkanal, den der Künstler an der → Fantoche, 6.–11.9. ZHdK zur Auslotung der Wirkung von Wind auf ↗ www.fantoche.ch unsere Wahrnehmung gebaut hat. KHO

Positions Berlin Art Fair Berlin — 73 Galerien aus 13 Ländern präsen- tieren ihre Werke, darunter Frantic Gallery aus Tokio, Galerie Martin Mertens aus Berlin oder Galerie Alex Schlesinger aus Zürich. Die dritte Ausgabe der Positions findet im zentral gelege- nen Postbahnhof am Ostbahnhof statt, dessen ehemalige Postverladehallen auf zwei Ebenen das architektonische Umfeld bieten. Florian Dombois · Inside Out, 2016, Kunsthalle Marcel Duchamp, Cully. Foto: Stefan Banz → Postbahnhof Ostbahnhof, 15.–18.9. ↗ www.positions.de → KMD, Cully/VD, bis 28.8. ↗ www.akmd.ch

100 Kunstbulletin 9/2016 Liste renteam, zu dem u. a. T. Melih Görgün, Professor für Kunstgeschichte, Mimar Sinan Fine Arts Berlin — Die 13. Berliner Liste, eine Messe für University, Türkei, und Jonatan Habib Engq- zeitgenössische Kunst, findet «in one of the vist, freier Kurator, Schweden, gehören. Aber: most loved industrial locations in the city» «Aufgeschoben ist nicht aufgehoben», betont statt – im Kraftwerk. Kuratoren der Messe sind Co-Kuratorin und Organisatorin Nike Bätzner, Peter Funken (*1954), der Berliner Fotograf Kuratorin und Professorin für Kunstgeschichte Stefan Maria Rother (*1966) sowie seit 2016 an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein für die neu hinzugekommene Urban Art Section in Halle. 2017 soll die seit 2006 durchgeführte der Galerist Guillaume Trotin. Die Messe be- Sinopale wieder stattfinden, die es sich auf steht seit 2004 und versteht sich als Forum für die Fahnen geschrieben hat, internationale mit aufstrebende internationale Kunst zu modera- lokal verorteten Künstler/innen und Künstler- ten Preisen. gruppen zusammenzubringen. Im Austausch → Kraftwerk, 15.–18.9. mit Bürger/innen der Region sollen jeweils ↗ www.berliner-liste.org ortspezifische Arbeiten entwickelt werden, wobei der Fokus auf der Zusammenarbeit mit lokalen NGOs, Initiativen der Zivilgesellschaft abc art berlin contemporary sowie ökologischen Interessengemeinschaften liegt. Gerade weil die Biennale auf Prozessen Berlin — Von einer Gruppe von Berliner Galeri- der Teilhabe, des kritischen Widerspruchs und en ins Leben gerufen, lädt die abc Galerien ein, Austauschs basiert, ist eine Umsetzung nach gemeinsam Künstler/innen mit Einzelausstel- Einschätzung der Organisatoren derzeit nicht lungen zu präsentieren. Die neunte Ausgabe möglich. findet wieder in der Station Berlin in der Luckenwalder Strasse 4–6 statt. Gezeigt wer- ↗ www.sinopale.org den die Ausstellungen in der grossen Ausstel- lungshalle in einer vom Büro Johanna Meyer- Grohbrügge weiterentwickelten Architektur. Beteiligt sind u. a. die Galerie carlier gebauer AUSSENPROJEKTE mit Monika Sosnowska und Pieter Schoolwerth, Audiowalk: wastescapes Häusler Contemporary mit Roman Signer, Gale- rie Tobias Naehring mit Eva Grubinger, Krobath Basel — Der Audiowalk wastescapes ist aus mit Sofie Thorsen. Am Freitagabend eröffnen einem Forschungs- und Ausstellungsprojekt diverse Galerien, am Samstagnachmittag bietet mit dem Titel ‹Times of Waste› entstanden. die abc Talks und Performances an. Geforscht wird über Wege und Umwertungen von (Abfall-)Materialien – und der Audiowalk → Station Berlin, 15.–18.9. verfolgt nun verschiedene Bewegungen von ↗ www.artberlincontemporary.com Menschen, Tieren, Pflanzen, Materialien und → Art Week, 13.–18.9. ↗ www.berlinartweek.de Gütern. Woher kommen sie, wo gehen sie hin? Was wird gereinigt und wieder verwendet, was wird deponiert? Durchgeführt in der trinationa- Sinopale abgesagt len Region des Grenzraums Basel, konzentriert Sinop — In Sinop, einer türkischen Hafen- sich der Walk auf lokale Aspekte mit regionalen stadt am Schwarzen Meer, findet in diesem und globalen Folgen: das Hafengelände mit Jahr keine internationale Kunstbiennale statt. Recycling-Dienstleistungen, Import/Export- Aufgrund aktueller Ereignisse wurde die für Aspekte, Handyreparatur-Shops, invasive Tiere August geplante Sinopale abgesagt. Das ent- wie Grundeln oder das Zwischennutzungsge- schied kurzfristig das internationale Kurato- biet Klybeck nach Rückbauten von Öltanks.

NOTIERT // KUNSTRÄUME / GROSSANLÄSSE / AUSSENPROJEKTE 101 Die Besucher/innen erhalten die Möglichkeit, öffentliche und exklusive Orte im Grenzge- biet zu erkunden, und werden teilweise mit Science-Fiction-artigen Szenarien konfrontiert. Abgespielt wird der etwa einstündige GPS- basierte Spaziergang auf einem (rezyklierten) Smartphone, durchgeführt wird er während der Projektschau der IBA Basel 2020 und begrün- det ist er auf dem Forschungs- und Ausstel- lungsprojekt RhyCycling, das die Grenzregion mit Blick auf Verknüpfungen und Abhängigkei- ten der menschlichen und nicht-menschlichen Umwelt hin recherchiert. L/B · Module #4, 2016, Installationsansicht → 23./24./26.–29.9., Anmeldung erforderlich ↗ http://times-of-waste.ch/audiowalk ↗ www.zpk.org ↗ www.rhycycling.ixdm.ch

Rudy Decelière Lang/Baumann Lausanne — Nicht nur für Architektur-, Bern — Mit seinen Arbeiten und Rauminter- sondern auch für Kunstliebende lohnt sich ventionen setzt das Duo L/B architektonische ein Besuch des Campus des EPFL. Seit den Ausrufezeichen im Kunstbereich. In ihrer per- siebziger Jahren sind dort mehr als ein Dut- fekt ausgearbeiteten Installation vereinen die zend monumentale Kunstwerke geschaffen in Burgdorf tätigen Kunstschaffenden Sabina worden. Einige kühne, aber dennoch eher Lang (*1972) und Daniel Baumann (*1967) eine marginal gebliebene Plastiker/innen sind dort intensive Auseinandersetzung mit Raum und (wieder) zu entdecken wie etwa das englisch- Design sowie eine gewisse Lust am Spieleri- schweizerische Paar Gillian White (*1939) und schen und Absurden. Denn oft gestalten sie Albert Siegenthaler (1938–1984). Ihre 1979 unmögliche Architekturen, nicht-begehbare geschaffene, ebenso filigrane wie voluminöse Treppen zum Beispiel, die im Nichts enden. Im Skulptur aus verkeilten, weissen Kugelschalen Südflügel des Zentrum Paul Klee haben die wirkt, als ob sie feine interstellare Schwingun- beiden nun die skulpturale Installation ‹Module gen einfangen würde. #4› realisiert, die Kunstwerk und, vom Publi- Das artist in residence-Programm unter der kum nutzbares, multifunktionales Möbelstück Leitung von Véronique Mauron zeitigt darüber in einem ist. Unterschiedlich grosse Blöcke hinaus auch stets neue ephemere Installatio- in verschiedenen Farben wurden versetzt nen. So verleiht aktuell der französische Künst- zueinander arrangiert. So ergibt sich eine Art ler Rudy Decelière (*1979) in seiner Installation Spielwiese in freundlichen Ostereierfarben, auf ‹Courants continus› unter dem gewölbten Rolex der man auf mehreren Niveaus sitzen, liegen, Learning Center mit 851 Miniboxen seiner bis- hocken, lesen, diskutieren kann. Dieweil von lang intuitiven Beschäftigung mit der Sonorität der Decke herab ein ähnliches Block-Ensemble von Wasser eine neue Dimension. Die erzeugten hängt. Ergänzend haben Lang/Baumann auch Tonwellen simulieren die Sinuskurve der aus eine Bibliothek in gleicher Formensprache ihrer H2O-Hülle platzenden O-Bläschen, die gestaltet, die sich in Sichtweite zur Sitz-Instal- allen Wassergeräuschen zu Grunde liegt und lation befindet. ‹Module #4› wird als Dauerin- die je nach Standpunkt in unterschiedlichen stallation in der Museumsstrasse des Hügels Schattierungen erfahrbar wird: Vom fallenden Süd des Zentrum Paul Klee verbleiben. AH Regentropfen bis zum reissenden Gebirgsbach.

102 Kunstbulletin 9/2016 Wissenschaftler/innen hören heute nicht zu- letzt Gewässern zu, um deren Sauerstoffgehalt und Gesundheitszustand zu überprüfen. KHO

Max Bottini · erntema(h)l!, vor dem Kunst­ museum Solothurn

→ 10.9., 10–18 Uhr ↗ www.erntema(h)l.ch Rudy Decelière · Courants continus, 2016, 851 Lautsprecher, Kabel, Computer Parkzeit → Rolex Learning Center, EPFL, bis 26.9. ↗ http://culture.epfl.ch Zug — Im unter Heimatschutz stehenden Park der Langrütien in der Nähe des Zugersees findet seit 2014 die kuratierte Gruppenaus- Max Bottini: erntema(h)l! stellung Parkzeit statt, am «mythischen Ort, welcher Hünenberg Dorf und See verbindet». Solothurn — Regelmässig initiiert der Kunst- Initiator ist Richard Gander, CEO der Firma Lus- verein Solothurn Kunst im öffentlichen Raum, tenberger & Dürst, die seit 1894 am genann- diesmal mit Max Bottini (*1956). Der Thurgauer ten Standort Käse raffiniert. Gezeigt werden Künstler konnte für sein partizipativ angeleg- filmische, skulpturale und installative Arbeiten tes Projekt erntema(h)l! im Stadtpark vor dem und Interventionen. Raumwahrnehmung und Kunstmuseum etwa siebzig freiwillig Mitarbei- surreale Empfindungen stehen im Zentrum. tende engagieren, die einen Nutzgarten und Kuratorin 2016 ist Daniela Schönbächler. eine Aufzucht von Junghähnen betreuen. Aus Künstlerisch beteiligt sind u. a. Rochus Lussi, Anlass des Festes werden nun Pflanzen und Hanna Roeckle, Claudio Holdener, Labor. Tiere in einer Kochaktion «zu Speisen trans- formieret». Seit den frühen Neunzigerjahren → Parkzeit, 25.8.–2.10. realisiert Bottini Projekte, die sich mit Nahrung ↗ www.parkzeit-langrueti.ch und Essen beschäftigen und die vor allem auch die Gemeinschaft zelebrieren: bei Ess- und Kochaktionen, beim Gärtnern und Geflügel- aufziehen, bei der Kaninchenhaltung und beim NAMEN gemeinsamen Speisen. erntema(h)l! soll die Birgit Jooss Ernährungs-Souveränität vor Augen führen, das Recht der Bevölkerung eines Landes, die Kassel — Neue Direktorin des documenta Landwirtschafts- und Verbraucherpolitik selbst Archivs für die Kunst des 20. und 21. Jahrhun- zu bestimmen, ohne Preis-Dumping gegen- derts in Kassel ist Birgit Jooss. Im schon vom über anderen Ländern. Das Projekt ermöglicht documenta-Gründer Arnold Bode initiierten während jeder Phase einen Einblick in die Archiv befinden sich seit 1961 Schriftwech- Nahrungsmittelkette, zugleich tauchen Fragen sel, Akten, Bilder und Verträge der einzelnen zu Saatgut und Aufzucht, zu Gemeinschaft und documenta-Ausstellungen. Es zähle heute zu öffentlichem Raum auf. den umfangreichsten Dokumentationszentren

NOTIERT // AUSSENPROJEKTE / NAMEN 103 für die Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts und turbiennalen-Jury Venedig und als Mitglied der sei damit weltweit von Interesse, freut sich der wissenschaftlichen Kommission des Museo Kassler Oberbürgermeister. Das Archiv soll in cantonale d’arte in Lugano. Sie ist weiterhin Zukunft weit besser finanziell ausgestattet Autorin und Herausgeberin mehrerer Publika- werden, der Jahresetat wird auf eine Million tionen über Kunst und Architektur des 19. und Euro jährlich verdoppelt. Birgit Jooss promo- 20. Jahrhunderts. vierte 1998 in München nach einem Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Kunstpä- dagogik an der Ludwig-Maximilians-Universität. Bis 2000 arbeitete sie im Ausstellungs- und Museumskontext im Deutschen Historischen Museum, Berlin, im Museum Villa Stuck, Mün- chen, und im Schlossmuseum Murnau. Bis 2009 Simona Martinoli studierte sie zusätzlich Archivwissenschaften an der Fachhochschule Potsdam. Von 2007 bis 2015 war sie Leiterin des Deutschen Kunst- Laura Sennhauser archivs im Germanischen Nationalmuseum Luzern — Neu hat Laura Sennhauser (*1986) Nürnberg und im gleichen Jahr Direktorin des die Leitung der Alpineum Produzentengalerie Archivs der Akademie der Künste, Berlin. Seit in Luzern übernommen. Sie hat in Luzern Kunst 2016 arbeitet sie als Dozentin, freie Kunsthis- und Vermittlung studiert sowie an der Zürcher torikerin und Archivarin. Das documenta Archiv Hochschule der Künste den Master Art Educa- umfasst eine Bibliothek mit über 100’000 Bän- tion mit Vertiefung Ausstellen und Vermitteln den, rund 5000 Film-, Video- und Audiobestän- abgeschlossen. Es folgten Beschäftigungen in de, 60’000 Fotos sowie 1,4 Millionen Archivalien Berlin bei der Galerie Eigen+Art, dem Cabaret zu den documenta-Ausstellungen 1 bis 13. Voltaire in Zürich und der Kulturförderung der Stadt Frauenfeld. Als Künstlerin und Kuratorin war sie u. a. Gründungsmitglied des Ausstel- lungsraums Zollhaus in Luzern. Die Alpineum Produzentengalerie wird durch Künstler/ innen – also Produzent/innen – getragen und gemeinschaftlich organisiert. Die Galerie zeigt Birgit Jooss. Foto: Rosa Maria Rühling monatlich wechselnde Ausstellungen.

Simone Martinoli Locarno — Neue Kuratorin der Fondazione Marguerite Arp in Locarno ist Simona Martinoli. Sie studierte Kunstgeschichte an der Universi- tät Zürich und promovierte an der Accademia di Laura Sennhauser architettura in Mendrisio, wo sie seit 2013 als Dozentin tätig ist. Von 2003 bis 2016 leitete sie die Aussenstelle Italienische Schweiz der Ge- Nachfolge Dieter Schwarz sellschaft für schweizerische Kunstgeschichte, Winterthur — Im Kunstbulletin 7/8, 2016, S. 110 zuvor war sie u. a. Kuratorin beim Kunstmuse- meldeten wir die Wahl von Konrad Bitterli als um Villa dei Cedri in Bellinzona. Engagiert hat Nachfolger von Dieter Schwarz. Wir präzisieren, sich Martinoli zudem als Stiftungsrätin bei Pro dass Bitterli die Stelle erst nach dem 30. Juni Helvetia, als Mitglied der Kunst- und Architek- 2017 antreten wird.

104 Kunstbulletin 9/2016 Linda Schädler für Hattans Werk ist ein feiner Humor, verbun- den mit Ernsthaftigkeit und dem Interesse Zürich — Paul Tanner, langjähriger engagierter an Störungen und Zweckentfremdungen. Auf Leiter der Graphischen Sammlung der ETH Initiative der Kunstkreditkommission werden Zürich, geht in den Ruhestand. Linda Schädler mit dem Basler Kunstpreis in unregelmässigen tritt die Nachfolge an. Tanner hat die Gra- Abständen Künstler/innen für ihr langjähriges, phische Sammlung zu einer viel beachteten qualitativ hochwertiges Schaffen ausgezeich- Institution gemacht, Schädler wird nun eine net. Mit Hattan würdigt die Jury eine über der grössten Graphischen Sammlungen der viele Jahre hinweg entwickelte, überzeugende Schweiz leiten. Sie umfasst rund 160’000 Wer- künstlerische Position, zugleich seine Tätigkeit ke vom 15. Jahrhundert bis heute. 2017 feiert als engagierter Vermittler zeitgenössischer die Sammlung ihr 150-jähriges Bestehen. Linda Kunst, u. a. mit dem Kunstraum Filiale und Schädler hat im Kunsthaus Zürich als Kurato- als Verwalter des Nachlasses der Künstlerin rin/Assistenzkuratorin zahlreiche Ausstellun- Hannah Villiger. gen zur Klassischen Moderne und Gegenwarts- kunst verantwortet, für das Kunstmuseum Basel arbeitete sie die Sammlung im Bereich Gegenwartskunst wissenschaftlich auf. Nach Abschluss ihrer Dissertation ‹James Coleman und die Anamorphose. Der Blick von der Seite› 2013 war sie bereits einmal an der ETH Zürich Eric Hattan tätig, bevor sie an den Lehrstuhl für moderne und zeitgenössische Kunst des kunsthistori- schen Instituts der Universität Zürich wech- Arnold-Bode-Preis selte. Sie hat zahlreiche Texte zur Kunst vom späten 19. bis zum 21. Jahrhundert verfasst. Kassel — Hiwa K (*1975) wurde der Arnold- Bode-Preis zugesprochen. Er wurde im Nordirak geboren und lebt heute in Berlin. Sein Fokus ist ausgerichtet auf institutionelle Kritik, die Befragung von Genregrenzen und damit auch der eigenen künstlerischen Position. Seine Ar- beiten thematisieren mündliche Überlieferung Linda Schädler sowie ungewöhnliche Erzählformen historischer Ereignisse, soziale Ungleichheit, ausserdem formale akademische Systeme versus de- mokratische Wissensverbreitung. Nach dem PREISE Schulabschluss führte Hiwa K seine Ausbildung in gemeinsam mit anderen bildenden Künstlern, Basler Kunstpreis Intellektuellen, Musikern und Theaterkünstlern Basel — Eric Hattan (*1955) wird mit dem mit selbstorganisierten Studiengruppen fort, wobei CHF 20’000 dotierten Basler Kunstpreis geehrt. man sich vor allem europäischer Literatur und Hattan lebt seit den Achtzigerjahren in Basel Philosophie zuwandte. Ab 1985 begann sich und Paris, er arbeitet in den Bereichen Plastik, Hiwa K mit Malerei zu beschäftigen, ab 1998 Installation, Performance, Fotografie und Video studierte er Flamenco-Gitarre. Nach sechs Jah- und nutzt in der Regel alltägliche Materialien ren als professioneller Gitarrist kehrte er dann und Gegenstände, wobei ihn Prozesse zwischen zur bildenden Kunst zurück. Lehren und Lernen Statik auf der einen, Bewegung und Prozess auf versteht Hiwa K als alltägliche Praxis und nicht der anderen Seite faszinieren. Kennzeichnend als formalisierte Disziplin.

NOTIERT // NAMEN / PREISE 105 Thurgauer Kulturpreis Thurgau — Christoph Rütimann (*1955) wurde der mit CHF 20’000 dotierte Thurgauer Kulturpreis zugesprochen. Rütimann hat sich mit Performances, mit Klang-, Text-, Foto- Hiwa K. Foto: Darya Rubo und Videoarbeiten und auch mit klassischen Ausdrucksmitteln wie Zeichnung, Malerei und Skulptur auseinandergesetzt. Durchgehendes Kulturpreis Faszinosum ist das Spiel mit der Linie, das seine Zeichnungen ebenso bestimmt wie die Rapperswil-Jona — Der Verein IG Halle unter raumgreifenden Installationen oder Videoarbei- der Leitung von Peter Röllin erhält den siebten ten, in denen die Kamera in rasanter Fahrt auf und mit CHF 10’000 dotierten Kulturpreis der Treppengeländern, Schläuchen oder anderen Stadt Rapperswil-Jona. Gewürdigt wird die seit Führungslinien durch den Raum rast. Und wenn 25 Jahren praktizierte Kulturvermittlung und das Hängen an etwas auch mit einer Linie zu Kulturförderung mit Ausstellungen zu kultur- tun hat, dann gehören auch seine instituti- und sozialpolitischen Themen auf hohem Quali- onsreflektierenden und halsbrecherischen tätsniveau. Bereits 2002 wurde der IG Halle von Arbeiten wie das ‹Hängen am Museum›, 1994 der St. Gallischen Kulturstiftung der Anerken- und 2002, dazu. Rütimann ist in Zürich geboren nungspreis verliehen. Die Institution wurde und im bündnerischen Schiers aufgewachsen. 1992 vom Kultur- und Kunstwissenschaftler Er hat die Schule für Gestaltung in Luzern be- Peter Röllin und weiteren Kunstbegeisterten sucht und sie mit dem Diplom als Zeichenlehrer in der Halle der Alten Fabrik Rapperswil nach abgeschlossen. Bis 1999 lebte er in Luzern, zog deren Umbau zum Kulturzentrum gegründet. dann mit seiner Lebenspartnerin, der Schrift- Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen stellerin Zsuzsanna Gahse, nach Müllheim im wurden gezeigt. Seit 2008 bespielt die IG Halle Thurgau, wo er seither lebt. jährlich mit zwei Ausstellungen den Projekt- raum und seit 2015 mit einer Ausstellung pro Jahr das zweite Obergeschoss des Kunst(Zeug) Hauses. Neben den drei Vorstandsmitgliedern Peter Röllin (Leiter), Guido Baumgartner und Charly Hochstrasser gehören viele weitere Personen zum Team. Christoph Rütimann

Junge Stadt sieht Junge Kunst Wolfsburg — Julius von Bismarck (*1983) ist Preisträger des Wolfsburger Kunstpreises «Junge Stadt sieht Junge Kunst». Der Berliner Künstler verstehe es, «künstlerische und politi- sche Themen miteinander zu verknüpfen» und «der kritischen Reflexion drängender Fragen unserer Zeit mit grosser Erfindungsgabe einen höchst eigenständigen Ausdruck zu geben». Der Team des Kultur- und Kunstvereins IG Halle Preis ist insgesamt mit € 80’000 dotiert, er ist Rapperswil-Jona 2016. Oben zweiter von verbunden mit einer Ausstellung in der Städ- rechts nach links: Peter Röllin tischen Galerie Wolfsburg und einer umfang-

106 Kunstbulletin 9/2016 reichen Publikation, zusätzlich einem Ankauf Welten für die Sammlung der Städtischen Galerie. Be- Luzern — Fumetto – Internationales Comix- kannt wurde Bismarck mit einer Performance- Festival Luzern schreibt jedes Jahr einen Reihe, in der er Naturelemente, aber auch Wettbewerb aus. Das diesjährige Thema lautet Monumente auspeitschte. In seinen aktuellen «Welten». Gefragt wird: Wo lebst du und wo Arbeiten beschäftigt er sich mit dem Traum der lebe ich? Alle Geschichten brauchen Bilder, also Flucht vom Planet Erde und dokumentiert den mache ich mir eins von dir. Was aber wissen wir damit verbundenen Energieaufwand. wirklich voneinander? Wie beeinflusst deine Welt meine? Nur Comics, also Mehrbildge- schichten, keine digitalen Einsendungen sind erwünscht. Bewertet wird im Rahmen von ver- schiedenen Alterskategorien. Die Festivalbe- sucher/innen bestimmen den Publikumspreis. Die 40 bis 50 nominierten Arbeiten werden am Julius von Bismarck. Foto: Alexander Levy Festival ausgestellt, die nicht nominierten in Mappen gezeigt.

→ Eingabeschluss: 2.1. AUSSCHREIBUNGEN ↗ www.fumetto.ch/wettbewerb Filmpreis Innerschweiz — Die Albert Koechlin Stiftung Ernte 16 schreibt einen Innerschweizer Filmpreis aus. Schaffhausen — Die Jahresausstellung der Prämiert werden Filme, die in den Jahren 2015 Schaffhauser Kunstschaffenden, Ernte, findet und 2016 erstaufgeführt wurden. Zugelassen nach 2015 ausnahmsweise bereits 2016 wieder ist die ganze Palette, ob kurz, mittellang oder statt – ab Anfang Dezember bis Ende Januar. lang: Spielfilm, Dokumentarfilm, Animati- Ein neuer Sponsor konnte gefunden werden, onsfilm oder Experimentalfilm. Eine Fach- neu sollen die Bewerbungsdossiers per E-Mail jury vergibt, verteilt auf bis maximal zwölf und nicht mehr auf dem Postweg geschickt Produktionen, Preise der Anerkennung und werden, und neu ist auch der Ausstellungsort, Unterstützung zur kontinuierlichen Weiter- die Sonderausstellungshalle Kammgarn im arbeit. Das Preisgeld für eine Produktion Obergeschoss des Museums. beträgt maximal CHF 50’000. Das Preisgeld für Diplom-Abschlussfilme (Regie) beträgt → Eingabefrist: 7.9. maximal CHF 15’000. Zusätzlich werden bis zu ↗ www.allerheiligen.ch (Wechsel- & Sonder- drei Spezialpreise an Personen vergeben, die ausstellungen, Vorschau) in Funktionen wie Kamera, Drehbuch, Schnitt, Darstellung in tragender Rolle oder Musik an Filmen mitwirkten. Gezeigt werden die Swiss Cultural Challenge prämierten Filme im März 2017 in den Kinos Schweiz — Der Kreativstandort Schweiz soll Bourbaki und Stattkino. gestärkt werden. Das heisst, Absolvierende → Eingabeschluss: 1.12. einer Kunst- und Gestaltungshochschule sollen ↗ www.aks-stiftung.ch/projekt/filmfoerderung sich auch mit den Wertschöpfungszusammen- hängen ihres Schaffens auseinandersetzen. Der Ideenwettbewerb Swiss Cultural Challenge, durchgeführt von der Fachhochschule Nord- westschweiz/FHNW im Rahmen der Strategi-

NOTIERT // PREISE / AUSSCHREIBUNGEN 107 schen Initiative «Unternehmertum», will eine Msgr. Otto Mauer Preis Förderplattform für kreative Unternehmens­ Wien — In Weiterführung des Engagements entwicklungen schaffen. Gefördert werden von Msgr. Otto Mauer (1907–1973) für zeitge- neue Formen der Zusammenarbeit von Kultur nössische Kunst und junge Künstler/innen wird und Ökonomie mit ökologischen, technologi- erneut ein Preis für bildende Kunst (Malerei, schen und gesellschaftlichen Schwerpunkten. Grafik, Skulptur, Objekte, Installationen, Neue Der Wettbewerb lädt ein, die eigene ästheti- Medien) ausgeschrieben. Der Preis ist mit € sche Praxis mit ökonomischen Aspekten zu 11’000 dotiert und mit einer Ausstellung im verbinden. Im Fokus stehen transdisziplinäre JesuitenFoyer in Wien verbunden. Bewerben Arbeitsweisen und die gesellschaftliche Zu- können sich österreichische Staatsbürger/ kunftsfähigkeit kreativer Engagements aus den innen und italienische Staatsbürger/innen Bereichen Design, Kunst und Medien/Musik. deutscher Sprache, geb. in der Provinz Bozen, Zwölf Akteure werden unterstützt, ihr Schaffen sowie Personen, deren ordentlicher Wohnsitz zu einem tragfähigen Unternehmen auszuwei- sich seit mindestens fünf Jahren in Österreich ten. Ein internationales Team von Mentorinnen befindet. Die Bewerber/innen dürfen Ende 2016 und Mentoren coacht dabei die Teilnehmenden. das 40. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Drei herausragende Geschäftsideen werden schliesslich prämiert. Das Preisgeld für die → Eingabezeitraum: 10.–12.10. Weiterentwicklung oder zur Gründung eines ↗ www.otto-mauer-fonds.at Unternehmens beträgt jeweils CHF 10’000. Der Wettbewerb richtet sich an Kreative, die in der Schweiz ansässig sind und mindestens einen Atelierstipendium Belgrad Bachelor- oder Master-Abschluss in Kunst, Thurgau — Die Kulturstiftung des Kantons Design, Medien/Musik nachweisen können. Thurgau vergibt neu ab Februar 2017 ein → Eingabeschluss: 30.9. sechsmonatiges Atelierstipendium in der ser- ↗ www.sechallenge.ch/cultural bischen Hauptstadt Belgrad. Bewerben können sich professionelle Künstler/innen aus allen Bereichen: Bildende Kunst, Fotografie, Video, Baumgartner Frauen-Stiftung Film, Literatur, Architektur, Musik, Tanz, Theater oder Performance. Belgrad gehört mit fast zwei Sool — Zum vierten Mal vergibt die Baum- Millionen Einwohner/innen zu den grössten gartner Frauen-Stiftung ihren mit CHF 5000 Metropolregionen in Südosteuropa und ist dotierten Preis auf dem Gebiet der bildenden das Bildungszentrum des Landes. Auch ist Kunst. Die Stiftung möchte damit Künstlerin- Belgrad durch eine vielfältige Kultur geprägt: nen im Bereich von Malerei, Bildhauerei und Jugendstilbauten und Art-Déco-Architektur Fotografie auszeichnen oder geplante Projekte kontrastieren mit Plattenbauten aus der Zeit fördern. Berücksichtigt werden Künstlerinnen der sozialistischen Stadtplanung oder mit und Gruppen, die selbst nur über bescheidene postmodernen Glaspalästen. Diverse Kulturan- Mittel verfügen. gebote ziehen Kunst- und Kulturschaffende an. → Eingabeschluss: 31.10. Bewusst habe man sich gegen die Einrichtung ↗ Baumgartner Frauen-Stiftung, eines weiteren Ateliers in Berlin oder Paris Frau M. Tuggener-Baumgartner, Schachen- entschieden, stattdessen für die europäische weg 10, 8610 Uster. Peripherie starkgemacht, wo vielleicht Unbe- kannteres und unverhofft Vertrautes lauere, heisst es.

→ Eingabeschluss: 18.9. ↗ www.kulturstiftung.ch/home/

108 Kunstbulletin 9/2016 WBB Award Kunsthallen Zürich — Der WBB Award 2017 ist ein interna- Bern — Das Institut für Kunstgeschichte lädt tionaler Förderpreis für «Reine Kunst» und zu- ein zur Internationalen Tagung ‹Kunsthallen. kunftsweisende Kunstprojekte. Das Preisgeld Architectures for the Continuous Contemporary wird von der WBB Gallery gestiftet und ist mit in Europe and the US›. Organisiert wird sie von CHF 10’000 dotiert. Der Preis wird jährlich an der Abteilung für Kunstgeschichte der Moderne eine/n einzelnen Kunstschaffenden oder an ein und der Gegenwart in Zusammenarbeit mit Künstler-Kollektiv verliehen. Zugelassen sind dem Kunsthistorischen Seminar der Universität Künstler/innen ab 18 Jahren aus dem Bereich Basel und der Kunsthalle Bern. 1968 umhüllten der Bildenden und der Angewandten Kunst. Christo und Jeanne-Claude die Kunsthalle Bern anlässlich ihres fünfzigjährigen Bestehens mit → Eingabeschluss: 31.3.2017 weissen Polyethylenstoffbahnen; seitdem wur- ↗ www.wbb.org den Interventionen an und in ihrer baulichen Struktur immer wieder vorgenommen – um Gebäude und Institution zu befragen. Das 2018 DIES UND DAS stattfindende 100. Jubiläum der Kunsthalle Bern bildet den Ausgangspunkt der Tagung, die Festival für ephemere Kunst Freiheit und Novität einer Kunsthalle – als Ge- genmodell zum Museum – thematisiert. Abge- Bern — ‹Les jours des éphémères›, das Festival rundet wird die Tagung durch einen Abendvor- für ephemere Kunst, beschäftigt sich mit der trag von Glenn R. Phillips vom Getty Research Éphémère, der Eintagsfliege – bzw. mit Formen Institute in Los Angeles, wo sich seit 2011 der ephemerer Kunst, die nur einen Tag lang gültig Nachlass von Harald Szeemann befindet. sind. Nicht zuletzt auch aus ökonomischen und ökologischen Überlegungen hat sich der → Universität Bern, Hochschulstrasse 4, 2./3.9. Künstler Meinrad Feuchter in den letzten Jah- ↗ http://www.ikg.unibe.ch ren verstärkt auf künstlerische Strategien mit Vergänglichkeitscharakter konzentriert. 2013 richtete er mit www.lesjoursdeséphémères.ch Halbautomat II – Endspiel eine Ausstellungs- und Dokumentationsplatt- Chur — Die Schau des Bündners Jules Spi- form für ephemere Kunst ein, mit der auch natsch (*1964, Davos) geht von Arbeiten aus, Ausstellungen einhergehen. Das diesjährige die für das 6. Fotofestival Mannheim 2015 Ausstellungsthema ist eine Hommage an die entstanden sind. Im Zentrum stand die Frage Gastgeber-Institution, das Alpine Museum. nach dem Übergang von menschlich bestimm- Ausgangspunkt ist das Gemälde ‹Aufstieg ten zu maschinell determinierten Abläufen. Die und Absturz›, 1894, von Ferdinand Hodler. Die aktuelle Präsentation konzentriert sich nun auf dargestellten Motive wie Aufstieg und Absturz, die letzten Arbeiten mit computergesteuerten Risiko und Verlust treiben uns auch heute noch Kameras. Gezeigt werden grossformatige Pan­ um. Neun Projekte werden vorgestellt, darunter oramabilder, Bildserien und Videosequenzen: Arbeiten von u. a. Christine Bänninger, Daniela eine Analogie aus dem Inneren eines panopti- Brugger, Mareike Drobny & Nicolas Vionnet, schen Gefängnisses und des weltweit tätigen Jürgen Krusche, Lukas Veragut. Softwarekonzerns SAP, eine 360°-Aufnahme → Alpines Museum, 9.9., 17–21 Uhr aus einem Planetarium, aufgenommen über ↗ lesjoursdesephemeres.ch die gesamte Dauer eines Lehrfilms, sowie ein ↗ www.alpinesmuseum.ch Panorama aus 700 Bildern einer 16-stündigen Technoparty. Spinatsch konfrontiert uns so mit der technologischen Realität einer unaus-

NOTIERT // AUSSCHREIBUNGEN / DIES UND DAS 109 weichlichen, selbstgenerierenden Gegenwart Guck mal Günther, Kunst und Fluchtmöglichkeiten ins entfernteste Lenzburg — Im Kanton Aargau, am Stadtrand Äusserste oder ins eigene Innere – analog zu von Lenzburg, werden ungewöhnliche Ideen Becketts ‹Endspiel›. ausgeführt. Das Kollektiv ‹Guck mal Günther, Kunst› bespielt die ehemalige Teigwarenfab- rik Tommasini an der Seonerstrasse 23. Rund zwanzig junge Künstler/innen wurden einge- laden: Sie realisieren ortsspezifische Installa- tionen und machen die Ausstellung zur Bühne für Performancekunst, experimentelle und po- puläre Musik und diverses Filmschaffen. Auch Workshops und Kulinarisches stehen auf dem Programm. Ein besonderes Thema der diesjäh- rigen Ausgabe bezieht sich auf das Verhältnis von Kunst und Öffentlichkeit. Der Günther im Titel repräsentiere den Otto Normalbürger, der Kunst entdecke, sagt die Fotografin Katharina Jules Spinatsch · Inside SAP, Detection 0307, Good, eine der Mitverantwortlichen. Das Fes- 2015/2016, C-print, 120 x 80 cm tival solle den Menschen die Angst vor Kunst nehmen. → Luciano Fasciati, bis 24.9.; Künstler Ge- spräch mit Urs Stahel, 7.9., 19 Uhr ↗ www.luciano-fasciati.ch steirischer herbst Graz — Vorherrschendes Thema des diesjäh- rigen steirischen herbst ist das alte Europa und sein Verhältnis zum Rest der Welt. Unter dem Leitmotiv «Wir schaffen das. Über die Verschiebung kultureller Kartografien» werden künstlerische Vorgehensweisen vorgestellt, die Lesung von Daniel Kissling (Literaturmagazin sich mit aktuellen Entwicklungen und Gegen- Narr) vor: Naanunca Mandragora · The Paradox welten auseinandersetzen. Dabei wird in den of Productivity’s View, 2016 (Videoinstallation). über hundert Produktionen des diesjährigen Foto: Katharina Good Festivals neben Graz auch die südsteirische → ehemalige Teigwarenfabrik Tommasini, Grenzregion in den Fokus genommen. Die 7.–11.9. ↗ www.guckmalkunst.ch indische Kuratorin Zasha Colah kuratierte die herbst-Ausstellung ‹Body Luggage› und die vom Festival beauftrage Arbeit ‹Dies ist mein Kunsthoch Blut› vom angolanischen Künstler Kiluanji Kia Henda. Die herbst-Konferenz fragt: Wem gilt Luzern — Zum achten Mal findet in und um Lu- es zuzuhören und welche Utopien lassen sich zern das Kunsthoch statt. Getragen von 23 Mu- heute noch oder gerade wieder denken? Wie seen, Galerien und Kunsträumen – allesamt der lässt sich über Europa sprechen? zeitgenössischen Kunst gewidmet – dient der gemeinsame Aktionstag der Institutionen der ↗ steirischer herbst, 23.9.–16.10., Konferenz, Begegnung von Publikum, Kunstschaffenden 8./9.10. ↗ www.steirischerherbst.at

110 Kunstbulletin 9/2016 und Kunstvermittelnden. Zu sehen gibt es – von Ateliers und Skulpturenpark Performances über dreidimensionale Objekte Steinmaur — In der Gemeinde Steinmaur, im bis zu Malerei – Werke von eher Unbekannten, Ballungsraum von Zürich gelegen, entstand aber auch von Max Ernst oder Sophie Taeuber- Mitte der Siebzigerjahre auf dem Gelände der Arp. Künstlergespräche, Ausstellungsrundgän- Lägernkalk-Steinbrüche eine Art Künstler- ge, Vernissagen und Musik werden offeriert kolonie, die sich 2001 als Verein ‹Ateliers und und drei kostenlose Rundgänge finden statt. Zu Skulpturenpark Steinmaur› organisierte. Der Fuss führt der Publizist und Philosoph Marco Verein definiert sich als kultureller Begeg- Meier durch Kunsträume im Stadtzentrum. Die nungsort und möchte zur kulturellen Vielfalt Künstlerin Judith Huber fährt mit ihrer Gruppe der Region beitragen. Gastausstellungen und auf Velos von Raum zu Raum, und der Agglo- Kunstsymposien finden statt. 2016 wurden als meration wird sich der Redaktor Ivan Schnyder Gäste eingeladen Max Roth und Vivi Linne- per Kleinbus widmen. Gegen Vorweisen eines mann, und zusammen mit der Gemeinde findet Kunsthoch-Flugblatts können Fahrräder gratis ein Kunstsymposium statt: Während einer benutzt werden. Woche können Besucher/innen miterleben, wie Skulpturen aus Metall, Flachs, Holz und Stein entstehen, während der ganzen Woche sind die Ateliers der Künstler/innen geöffnet, ebenso wie der Skulpturenpark, der rund um die Ateliers angelegt ist. Einige teilnehmende Künstler/innen sind: Adrian Bütikofer, Caroline Bachmann, Claudia Dietz, Ruedi Mösch.

Kunsttour mit Gratisvelo, 2016, Courtesy Kunsthoch Luzern

→ Kunsthoch, 3.9., 12–19 Uhr, ab 19.30 Uhr gemeinsames Nachtessen im Neubad ↗ www.kunsthoch-luzern.ch

Claudia Dietz · kleine Krümmertierchen, 2015, Europäischer Tag des Denkmals: Oasen Sandstein, Farbe © ProLitteris Schweiz — Schweizweit an über 360 Orten → Kunstsymposium, 4.–10.9. können an einem Wochenende im September ↗ www.skulpturenpark-steinmaur.ch herausragende Gärten, Parks und Plätze kos- tenlos besichtigt werden. Die Europäischen Ta- ge des Denkmals präsentieren unter dem Titel Wildwuchs ‹Oasen› Freiräume von historischer Bedeutung und machen auf deren steigende Rolle für die Waldstatt AR — Christine Bänninger und Peti Gesellschaft aufmerksam. Wiskemann entwickeln in einer siebentägigen Aktion eine Installation im 300-jährigen Haus → Oasen, 10./11.9. des Appenzeller Malers Otto Bruderer. Das ↗ www.nike-kulturerbe.ch/medien/denkmal- Künstlerpaar setzt sich mit Wildnis und Wald, tage/ mit Fels und Berg auseinander und konfron-

NOTIERT // DIES UND DAS 111 tiert seine Wahrnehmung vor Ort mit dem Werk Kunstnacht des vor 22 Jahren verstorbenen Appenzeller Zug — Die sechste Zuger Kunstnacht findet Künstlers. statt. Drei Museen, elf Galerien, drei Kulturhäu- → Otto Bruderer Haus, Aktionstage 12.–18.9., ser und zwei Kunstprojekte in Zug, Baar und jeweils 16–18 Uhr; Vernissage 24.9., Ausstel- Cham öffnen ihre Türen bis Mitternacht. Von lung bis 30.10. 17 bis 24 Uhr steht ein erlebnisreicher Abend ↗ www.ottobrudererhaus.ch mit Ausstellungen, Führungen, Gesprächen, Lesungen, Musik und interessanten Begegnun- gen bevor. kleine Brötchen backen → Kunstnacht, 17.9. Winterthur — Die umgangssprachliche Rede- ↗ www.zugerkunstnacht.ch wendung «kleine Brötchen backen» besagt, dass man zurückstecken, sich bescheiden muss. Real über Wochen hinweg ausgeführt, Ilya und Emilia Kabakov: Ship of Tolerance kann das kleine Brötchen backen aber auch ein Zug — Die Vorbereitungsarbeiten waren anständiges Resultat bringen, in Form eines immens. Ab Mitte August wurde von einem ganzen Haufens, einer beträchtlichen Menge Technikerteam in Kooperation mit Lehrlingen von etwas. Die Künstlerin Simone Anger (*1983) ein Holzschiff gebaut: rund zwanzig Meter stellt in ‹kleine Brötchen backen› in der Kunst- lang, fünfeinhalb Meter breit, der Mast elf vitrine am Katharina-Sulzer-Platz einen regel- Meter hoch. Montiert auf einem Floss, soll rechten Brötchenberg, das Resultat einer etwa das Schiff ab dem 10. September auf dem dreimonatigen Brötchenbackaktion, vor: vier Zugersee zirkulieren. Das Segel besteht aus Backbleche und 36 Brötchen pro Tag für 100 Ta- 120 einzeln bemalten Segelbildern, an denen ge, 3600 Brötchen bis zur Ausstellung. Genau rund 115 Schulklassen vom Kindergarten bis 64 Prozent des kunstkastens sollen gefüllt zur Oberstufe, Berufsschulen sowie zahlreiche werden. Kuratorisch betreut wird die Kunstvit- soziale Organisationen beteiligt sind. Sämt- rine von Simone Anger, Karin Wiesendanger und lich haben sie sich vorgängig mit dem Thema Judith Weidmann. Toleranz auseinandergesetzt, denn als «Ship of Tolerance» ist dieses Schiff unterwegs. Es will einen Beitrag leisten, sich mit Toleranz und Respekt auseinanderzusetzen. Das Partizipa- tions-Projekt von Ilya und Emilia Kabakov will diese Werte durch gemeinsames Tun mit ande- ren erfahrbar machen. 2005 in der Oasenstadt Siwa in Ägypten initiiert, präsentierte sich das Ship of Tolerance seither in Venedig, St. Moritz, Havanna, Miami, Moskau und New York. Nun ist es in Zug angekommen. Am 10. September wird das Schiff mit einem Fest eingeweiht im Rahmen der Veranstaltung Simone Anger · kleine Brötchen backen, «Let’s Talk», einem Begegnungstag zwischen Ateliersituation Juni 2016 Zugezogenen und der lokalen Bevölkerung. Am → kunstkasten, bis 2.10. 11. September findet ein Konzert im Lorzensaal ↗ www.kunstkasten.ch in Cham statt mit musikbegabten Kindern und ↗ blog: pure108.tumblr.com Jugendlichen aus aller Welt, die dank einer Stiftung nach Zug reisen dürfen. Danach wird

112 Kunstbulletin 9/2016 das Schiff im Verlauf von drei Wochen an ver- benähte. Mit den so entstandenen Unikaten schiedenen Orten am Zugersee anlegen, beglei- werden nun die nackten Schönheiten bekleidet tet von weiteren Veranstaltungen zum Thema und individualisiert. Vogt berief zudem 55 Patin- Toleranz. Schliesslich soll das Schiff an einer nen und Paten, die im September neunzig Minu- geeigneten Stelle im Kanton Zug eine Bleibe ten mit einer ausgewählten nackten Schönheit bekommen und als Treffpunkt dienen. verbringen. Sie drapieren die Krawatte um die Skulptur, suchen einen Namen für sie, machen ein Foto und ein Selfie mit dem steinernen oder bronzenen weiblichen Wesen. Mit ihrem Projekt will Vogt die nackten Skulpturen erwecken, ih- nen Aufmerksamkeit, einen Namen und Würde verleihen. Im Januar können die Ergebnisse der Kunstaktion besichtigt werden.

Segel-Malaktion, Zug im Juni, mit etwa1800 Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.

↗ www.kunsthauszug.ch

Nackte Schönheiten erwecken Zürich — Die Männer sind bekleidet, sie haben einen Namen und sind an wichtigen Plätzen der Städte postiert. Die Frauen sind nackt und als namenlose Naturwesen in Parks und Grünflä- chen eingebettet. Die Rede ist von Skulpturen Ursina Vogt · Frieda mit Krawatte (Skulptur von und Denkmälern, wie sie sich in wohl fast allen Hildi Hess) Städten finden. Den überwiegend identifizier- baren, einzelnen, männlichen Helden wurden → Erweckung der nackten Schönheiten, schon im 19. Jahrhundert Allegorien in Form 3.–18.9.; Besichtigung, Zollikerstr. 76, 13.1.2017 von häufig nackten oder spärlich bekleideten Frauengestalten beigesellt. Im 20. Jahrhundert verloren diese ihre vielfältigen symbolischen Der Leichnam Bedeutungen und sollen jetzt nur noch das Zürich — Die neue Ausstellung im Friedhof Fo- zivilisations- und geschichtslose, das biolo- rum, ‹Der Leichnam›, nähert sich auf vielfältige gisch gegebene, naturhafte Wesen von Frauen Weise dem sich wandelnden gesellschaftlichen darstellen. Die Sozialpädagogin und Künstlerin Umgang mit dem toten menschlichen Körper. Ursina Vogt will mit einer humorvollen Aktion Leichname sind im Verlauf des letzten Jahr- auf diesen seltsamen Zustand aufmerksam hunderts in weiten Teilen unserer Gesellschaft machen. Nackte weibliche Denkmäler werden der unmittelbaren Wahrnehmung fast ganz mit einer männlichen, bestickten Krawatte entschwunden: Verstorbene werden von Fach- geschmückt. Schon vor Jahren bat Vogt Freund/ leuten eingesargt, transportiert, kremiert und innen und Bekannte um eine Krawatte und beigesetzt. Tote gibt es hingegen in den Medien verwandelte die insgesamt 55 ihr geschenkten häufiger zu sehen, sei es im Sonntagabend- Stücke, indem sie jede Krawatte bestickte und krimi oder in der Kriegsberichterstattung. Die

NOTIERT // DIES UND DAS 113 Ausstellung setzt sich mit dem toten Körper Kunst und Theologie: Prolog von Judith Albert auseinander – in Autobiografien, im Bild, in Zürich — Zuerst sieht man nichts als zwei Ritualen oder Zahlen. Als «Büro für die letzte dünne Nadeln auf dunklem Grund. Zwei Hände Reise» ist das Friedhof Forum seit Herbst 2012 lösen behutsam einen Buchstaben nach dem eine zentrale Anlaufstelle für Personen, die anderen aus der schwarzen Fläche und kleben sich für die Themen Sterben, Tod, Bestatten ihn auf den Handrücken. Unweigerlich buch- und Trauern interessieren. stabieren wir mit und erfahren den Vorgang des → Friedhof Forum, bis 28.4.2017 Lesens als schwierigen, komplexen Prozess, ↗ www.stadt-zuerich.ch/friedhofforum der immer wieder täuschend in die Irre führt: wa t e r … entziffern wir und meinen sofort, es ginge um Wasser. Aber schon hebt der nächste Performance Reihe Neu-Oerlikon Buchstabe diese Lesart auf, bis wir am Schluss den Satz «In the Beginning was the Word», den Zürich — Zum siebten Mal findet die Perfor- ersten Satz aus dem Johannesevangelium, mance Reihe Neu-Oerlikon statt. Am ersten entziffern. Judith Alberts Videoinstallation Tag, am Samstag, werden im Oerlikerpark wird im Rahmen von «Religiöse Bilder un- Performances gezeigt, am zweiten Tag, am ter der Lupe: Theologen und Kunsthistoriker Sonntag, wird ein Künstlergespräch sowie die geben Auskunft» diskutiert. Referent/innen: Vorstellung des Festivals Reaccion vom Künst- Deborah Favre, Kunsthistorikerin, und Pfarrer lerduo Ponce/Viera im Accu in Zürich-Nord Andreas Rellstab. «Kunst und Theologie» ist ein durchgeführt. 18 Künstler/innen sind eingela- ökumenisches Angebot der Erwachsenenbil- den, darunter Monika Günther/Ruedi Schill aus dung der Reformierten Kirchgemeinde Balgrist Luzern, Julia Geröcs und Romy Rüegger aus Zü- in Zusammenarbeit mit Theolog/innen aus rich, Cie József Trefeli aus Genf oder Nathalie verschiedenen Kirchgemeinden. Stirnimann/Stefan Stojanovic aus Zürich und Novi Sad. Die Veranstaltung findet bei jeder → Kirchgemeindehaus Balgrist, Lenggstras­ Witterung statt. Der Eintritt ist frei. se 75, 29.9., 19–20 Uhr ↗ www.kirche-zh.ch/-4/balgrist/aktuell~139/ → Performance Reihe Neu-Oerlikon, 17./18.9. kunst-und-theologie/23 ↗ www.performancereihe.wordpress.com

Filmfestival Werkbeiträge Bildende Kunst, Kanton Zürich Zürich — Seit 2005 findet jährlich ab Ende Zürich — Zum zweiten Mal findet Ende Sep- September das Zurich Film Festival/ZFF statt. tember die kantonale Werkschau im Museum Hauptfokus ist die Präsentation und Förderung Haus Konstruktiv statt. Die Fachstelle Kultur von neuen Regietalenten weltweit. Besonderes des Kantons Zürich hat aus über 200 Bewer- Gewicht liegt auf der Entdeckung neuer Talente bungen 30 Künstlerinnen und Künstler einge- aus dem deutschsprachigen Raum, welche in laden, ihre Werke in den Museumsräumen zu einer eigens dafür geschaffenen Wettbewerbs- präsentieren. Anhand der ausgestellten Arbei- sektion präsentiert werden. Die meisten Filme ten werden jeweils zwölf Kunstschaffende mit werden von den Filmschaffenden persönlich einem Werkbeitrag in der Höhe von CHF 24’000 präsentiert, häufig gibt es kleine Gespräche ausgezeichnet. unmittelbar auf der Filmbühne. Zürich entwi- → Museum Haus Konstruktiv, 22.9.–2.10.; ckelt sich zunehmend auch zu einem wichtigen Vernissage, 21.9., ab 18 Uhr Treffpunkt der internationalen Filmbranche. ↗ www.hauskonstruktiv.ch → Zurich Film Festival, 22.9.–2.10. ↗ www.fachstellekultur.zh.ch ↗ www.zff.com

114 Kunstbulletin 9/2016 BÜCHER J. Emil Sennewald empfiehlt

2012 wurde der Kunstnachlass von Hilde­ brand Gurlitt (1895–1956) entdeckt und der sog. «Schwabinger Kunstfund» schlug hohe Wellen. Cornelius Gurlitt (1932–2014), Hilde­ brands Sohn, beteuerte zwar, sein Vater habe Wir leben im Übergang. Heute, inmitten der alles rechtmässig erworben und an ihn vererbt, Industrie 4.0, scheint sich wieder in Rauch jedoch blieb die Vermutung bestehen, es handle aufzulösen, was fest schien. Nur steigt der sich um während der NS­Zeit unrechtmässig Rauch nicht auf. Er durchdringt alles. Internet entwendete Kunstschätze. Nun liegt eine der Dinge, Selbstoptimierung, Selbstkonfigu­ Biografie des Vaters vor. Hildebrand Gurlitt war ration und «Praktiken der Einschreibung», wie einer von Hitlers offiziellen Kunsthändlern, aber man das tägliche Datengeben auch nennt, sind seine Karriere hatte ganz anders begonnen. nicht mehr «post­digital». Sie sind «all over», Er wuchs auf mit bildungsbürgerlich künst­ so Hito Steyerl treffend ambivalent: überall und lerischem Hintergrund und begeisterte sich als eigener Gegenstand vergangen. Verwoben für expressionistische Kunst, vor allem für die als technologische, kulturelle und politische Brücke­Künstler, in denen er die neue deutsche Entwicklung, wurde das Milieu, das Denken Kulturnation vertreten sah. Mit grossem Enga­ und Handeln hervorbringt, digital. Treffend gement war er ab 1925 für verschiedene Institu­ titelt Fritz Stalder sein neues Buch mit ‹Kultur tionen tätig, wurde von den Nazis entlassen, ab der Digitalität›. Diese besteht aus einer Vielfalt 1948 war er Direktor des Düsseldorf Kunstver­ der Kulturen, die zum Wandel beitragen – und eins. Gurlitt war mutig, bis der Druck zu stark zugleich aus ihm als vielfältige Realität her­ wurde und er eine Chance in der Vermarktung vorgehen. Sehr gut lesbar und voll spannender der «entarteten» Werke sah. Er bot sich dem Details zeigt Stalder ‹Wege in die Digitalität›. Propagandaministerium als Verkäufer an, ver­ Selbstbezüglichkeit, Gemeinschaftlichkeit mittelte an amerikanische Sammlungen, auch und Algorithmizität prägen diese ebenso wie an Nazibonzen und das Führermuseum. Woher Referentialität. Also die Produktion von Neuem die teilweise von jüdischen Händlern erworbe­ aus bestehendem Material durch Appropria­ nen Bilder kamen, interessierte ihn nicht, er sah tion, Transformation und Rekombination. Das sich als Retter der Kunst. Später konnte er viele war schon immer so, könnte man sagen. Doch Werke verstecken und behalten. Die Biografie jetzt reicht es in die Konstitution des Subjekts. vermittelt ein differenziertes Bild der kompli­ Es gehört zu den originellen Wendungen des zierten Zusammenhänge. Allerdings hat sich mir Buches, Gender trouble, Queer theory und die Frage gestellt, ob man für die Person, mit der andere Befreiungsbewegungen als (ungewollte) man sich so lange, so intensiv beschäftigt, bei Motoren in alle Lebensbereiche vordringender aller Kritik nicht auch ein klein wenig Sympathie Verwertbarkeit darzustellen. Gerade ihre Geg­ entwickeln müsste – schon um den Lesestoff ner treiben kapitalistische Industrien zu immer lebendiger zu machen. BP neuen Anpassungshöhen. JES Meike Hoffmann, Nicola Kuhn, Hitlers Kunst- Felix Stalder, Kulturen der Digitalität, Edition händler, Hildebrand Gurlitt 1895–1956, Verlag Suhrkamp, Frankfurt/M, 2016 Beck, München 2016

NOTIERT // DIES UND DAS — BÜCHER 115 Die Redaktion empfiehlt ihm die Beraubten nicht nur übel gesonnen, denn Denons Liebe zu den Werken, sein grosser Kunstsachverstand und seine Liebenswürdig­ keit und Manieren waren sehr gewinnend. Zu­ dem war Denon der Überzeugung, der Diebstahl sei rechtens, man sprach allgemein von der «Heimkehr der Kunstschätze in ihr wahres Va­ terland» und von einer «Bilderbefreiung». 1815, nachdem Napoleon abgedankt hatte, erschie­ nen in Paris dann die Abgesandten zahlreicher europäischer Mächte, die sich – bisweilen unter militärischer Bedeckung – Zugang zum Muse­ um verschafften, um die geraubten Bilder und Als Vivant Denon 1825 auf dem Pariser Fried­ Skulpturen zu finden, die sie von ihren Sockeln hof Père Lachaise beerdigt wurde, gab der oder von den Wänden zu holen und heimwärts Trauerredner kund, er sei «der lebhafteste und zu transportieren gedachten. Denon war em­ aufrichtigste Freund der Künstler» gewesen, in pört. «Sollen sie die Sachen doch mitnehmen», seinen späten Jahren aber – wie ganz Frank­ habe er geschimpft, der Blick dafür fehle ihnen reich – voller Trauer, dass er hätte mitansehen doch, und Frankreich sei durch «seinen Vorrang müssen, wie das von ihm angelegte herrliche in der Kunst» prädestiniert, diese Meisterwerke Museum «zerstückelt wurde». Die Rede ist vom zu behalten. Louvre, bzw. dem damaligen «Muséum central Das Buch schildert Denons Skrupellosigkeit des arts de la République», dem Denon ab 1802 und Begierde, aber auch seine so lebendige als Generaldirektor vorstand und das mit den und intelligente Zuwendung. Und es gibt viel Raubgütern aus den von Napoleon eroberten Positives zu bedenken: Der Louvre war an Ländern gefüllt wurde. Denn kaum hatten bestimmten Tagen öffentlich – damals ein No­ die Revolutionäre die französischen, feudal vum ; das Musée Napoléon ermöglichte zudem belasteten Kunstschätze und Monumente die Erkenntnis, dass auch Kunst eine Geschich­ im Fieber der Ereignisse zerstört, wurden im te hat; es trug bei, die bis dahin missachtete ehemaligen Königsschloss, dem Louvre, die «primitive» Kunst Italiens, der Niederlande und Schätze aus anderen Ländern aufgehäuft. Deutschlands zu schätzen, zudem verhalf es Der erste, voller Überschwang angekündigte den Bildern in ihren Herkunftsländern zu einer Kunsttransport traf 1794 aus Flandern ein, wo Sichtbarkeit, die sie vorher nicht hatten. Durch die Mitteltafel des Genter Altars von Jan van ihren Ausflug an die Seine waren sie – bei ihrer Eyck, Bilder von Rembrandt, von van Dyck und Rückkehr – in gewissem Sinn «nationalisiert», von Rubens entwendet wurden. 1803 folgte die waren zur Angelegenheit der ganzen Nation aus Florenz geraubte Medici­Venus und 1806 geworden und wurden teilweise nicht mehr wurde die Quadriga auf dem Brandenburger Tor in schwer zugänglichen Fürstensammlungen abgebaut und aufwändig nach Paris gebracht – untergebracht, sondern an vielen Orten zum um hier nur einige wenige, repräsentative Grundstock öffentlicher Kunstsammlungen Beispiele zu nennen. Denon, der eigentlich als und nationaler Museen nach dem Vorbild des de Non geboren wurde, wirkte in den durch die Louvre. Kenntnis­ und informationsreich, zu­ Grande Armée besetzten Gebieten Europas gleich wunderbar geschrieben, ist das Buch ein als Kunstsachverständiger bei der Beschlag­ Genuss und absolut empfehlenswert. BP nahmung von Kunstgegenständen. Bisweilen Reinhard Kaiser, Der glückliche Kunsträuber. war er der Front unmittelbar auf der Spur, Das Leben des Vivant Denon, Verlag C.H. Beck, begierig, neue Werke zu entdecken und nach München 2016 Paris zu schicken. Erstaunlicherweise waren

116 Kunstbulletin 9/2016 AGENDA

Schweiz *0041

Aarau Aargauer Kunsthaus, Aargauerplatz, *062 835 2330 Karl Ballmer 28.8.–13.11. Max von Moos 28.8.–13.11. Ding Ding 28.8.–13.11. CARAVAN 3/2016: Samuli Blatter 28.8.–13.11. Forum Schlossplatz, Schlossplatz 4, *062 822 6511 Hélène Binet –ı25.9. Rathaus, Rathausgasse 1, *062 834 0230 Alain Schibli 3.9.–15.12. ARNOLD – Rahmenmanufaktur GmbH, Vordere Vorstadt 21 Neue Arbeiten – Koorder –ı24.9. Kunst im Kantonsspital, *062 824 4067 A. Athanassoglou, M. Frey, V. Gajic –ı30.10. Neue Galerie 6, Milchgasse 35, *062 824 6850 Laura Chaplin 3.9.–1.10. Adligenswil Museum1, Meiersmattstrasse 17 Consciousness No Periphery by 2.9.–16.9. Blond&Gilles grunder perren/kunst & mehr, Luzernerstr. 15, Alois Carigiet –ı17.9. *041 370 1919 Affoltern am Galerie100, Zürichstr. 100, *041 390 4130 Markus Bösch –ı27.8. Albis L. Corinth, P. P. Konchalovsk, –ı10.9. M. Farkas A. Grunert, H. Matzner, 9.9.–26.9. H. Wolfensber Altdorf Haus für Kunst Uri, Herrengasse 2, *041 870 2929 dall’altra parte – Gruppenausstellung –ı28.8. S. Boeschenstein, E. Grün, 17.9.–27.11. Z. Leutenegger Appenzell Kunstmuseum Appenzell, Unterrainstr. 5, *071 788 1800 Jonathan Bragdon 28.8.–27.11. Kunsthalle Ziegelhütte, Ziegeleistr. 14, *071 788 1860 Robert Frank –ı30.10. Verschiedene Gasthäuser, * à discrétion –ı23.10. Arbon Kunsthalle Arbon, Grabenstrasse 6, *071 446 9444 Hemauer – Keller –ı25.9. Adrian Bleisch, Schlossgasse 4, *071 4463 890 Aquarelle –ı24.9. Arlesheim Forum Würth Arlesheim, Dornwydenweg 11, *061 705 9595 Friedensreich Hundertwasser –ı22.1. Ascona Museo comunale d’arte moderna, Via Borgo 34, Stefania Beretta –ı25.9. *091 759 8140 Marianne Werefkin –ı25.9. Fondazione Rolf Gérard, Via Carrà dei Nasi 1, Pompeo Tonascia 80 anni –ı30.10. *091 791 1982 Galleria Wolf, Carrà dei Nasi 11, *091 225 4608 St. Auf der Maur, L. Pellegrinelli, –ı2.10. A. Schmucki Assens Espace culturel Assens, Rte du Moulin 9, *021 881 1677 Line Marquis, Marcel Miracle 27.8.–2.10. Auvernier Galerie Lange + Pult, Port­de­la­côte 1, *032 724 6160 Christian Robert-Tissot 3.9.–8.10. Bad Zurzach Galerie Mauritiushof, Hauptstrasse 41, *056 249 2412 David Monllor –ı2.10. Galerie Vita, Rebbergstr. 11, *056 249 4901 A. Befelein, S. Godel, P. A. Morel 28.8.–30.12. 100x Kunst von 20 KünstlerInnen 28.8.–30.12. Baden Museum Langmatt, Römerstrasse 30, *056 200 8670 Kellerkinder – Ein Depot will ans –ı4.9. Licht Raphael Stucky –ı4.9. Kunstraum Baden, Haselstr. 15, *056 221 6612 Kein schöner Land –ı2.10. TRUDELHAUS Ausstellungsraum, Obere Halde 36, Pioneers from a Hidden Country –ı16.10. *076 282 0148 Galerie 94, Bruggerstrasse 37, Merker­Areal Leonardo Finotti –ı2.10. Fantoche, Bruggerstr. 37A, *056 290 1444 Fantoche 6.9.–11.9. Balsthal Galerie Rössli, Herrengasse 8, *062 391 4673 Monalice Haener 28.8.–18.9. Basel Artstübli, Steinentorberg 28, *079 287 9923 Artstübli Archiv –ı10.9. Museum der Kulturen, Münsterplatz 20, *061 266 5620 Was werden wird –ı25.9. Kunsthalle Basel, Steinenberg 7, *061 206 9900 Bachelor u. Master Ausstellung 2.9.–11.9. Inst. Kunst HGK FHNW Kunstkredit Basel-Stadt 2016 18.9.–2.10.

BÜCHER — AGENDA // SCHWEIZ 117 Basel — Lorenz Spring, Galerie Basel — Michael Landy, Museum Carzaniga. Foto: Lorenz Spring Tinguely

Erin Shirreff 2.9.–6.11. Kunstmuseum Basel/Gegenwart, St. Alban­Rheinweg 60, Reinhard Mucha –ı16.10. *061 206 6262 Kunstmuseum Basel/Hauptbau, St. Alban­Graben 16, Hendrick Goltzius –ı13.11. *061 206 6262 Das Christusbild im 15. und 10.9.–8.1. 16. Jahrhundert Kunstmuseum Basel/Neubau, St. Alban­Graben 20, Sculpture on the Move 1946–2016 –ı18.9. *061 206 6262 Museum Tinguely, Paul Sacher­Anlage 2, *061 681 9320 Michael Landy –ı25.9. Projektraum Bollag Areal, Gärtnerstr. 50 Carmen E. Kreis 7. 9.–11.9. Cartoonmuseum, St. Alban­Vorstadt 28, *061 226 3360 Robert Crumb, Aline Crumb –ı13.11. Schwarzwaldallee, Voltastr. 41, * 078 852 7062 Clare Kenny –ı24.9. Anne Mosseri­Marlio Galerie, Malzgasse 20, *061 271 7183 A Kassen 2.9.–28.10. Galerie Carzaniga, Gemsberg 10, *061 264 3030 Gaspard Delachaux, Lorenz Spring –ı15.10. DOCK/Archiv, Diskurs und Kunstraum, Klybeckstr. 29, Dock Under –ı21.9. *061 556 4066 Galerie Eulenspiegel, Gerbergässlein 6, *061 263 7080 Christof Christen –ı28.8. BaslerKünstlerGesells. spiegelt 1.9.–10.9. Erasmus Frederica Marangoni –ı8.11. Galerie Hammer, Hammerstrasse 86, *061 681 2449 Irène Wangler-Himmelsbach 10.9.–24.9. Hebel_121, Hebelstr. 121, *061 321 1503 Kaspar Berner 10.9.–22.10. Heuberg 24/Raum für Kunst, Heuberg 24, *061 261 5673 Zeitgenössische afrikanische 2.9.–17.9. Fotografie Galerie Knoell AG, Bäumleingasse 18, *061 692 2988 Sommerausstellung Tobey, Léger, –ı17.9. Albers… Nicolas Krupp, Rosentalstrasse 28, *061 683 3265 Caro Niederer –ı27.8. Gisèle Linder, Elisabethenstr. 54, *061 272 8377 Ursula Palla, Andreas Schneider –ı28.8. Luo Mingjun 5.9.–24.10. Mitart Gallery, Reichensteinerstr. 29, *061 692 9020 Marie Boiseaubert, Gido 7. 9.–1.10. Wiederkehr John Schmid, St. Alban Anlage 67, *061 706 7676 Ian Hamilton Finlay –ı30.9. SoGung/Petit Palais, Rosshofgasse 5, *061 261 0224 Fred Walter Uhlig –ı3.9. Galerie Stampa, Spalenberg 2, *061 261 7910 Josef Felix Müller –ı27.8. Villa Renata, Socinstr. 16, *061 079 743 8923 Ch. Camenisch, J. Vetsch, S. Kretz, 3.9.–25.9. S. Schär, P. Spillmann, S. Rau u.a. von Bartha Basel, Kannenfeldplatz 6, *061 322 1000 James Howell 3.9.–15.10. Basel/ Skulpturengarten Claire Ochsner, Rüttigasse 7, Skulpturengarten mit Galerie und –ı23.12. Frenkendorf *061 901 8613 Atelier Basel/ Haus der elektronischen Künste Basel, Freilager­Platz 9, Rafael Lozano-Hemmer –ı28.8. Münchenstein *061 283 6050 Addie Wagenknecht 15.9.–6.11. Schaulager, Ruchfeldstrasse 19, *061 335 3232 Katharina Fritsch, Alexej –ı2.10. Koschkarow

118 Kunstbulletin 9/2016 Basel — K. Fritsch, A.Koschkarow, Basel/Muttenz — Edit Oderbolz, Schaulager ©ProLitteris. Foto: Tom Bisig Bruno Jakob, Kunsthaus Baselland

Basel/Muttenz Kunsthaus Baselland, St. Jakobstr.170, *061 312 8388 Bruno Jakob, Edit Oderbolz 31.8.–6.11. Matthias Huber –ı31.12. Basel/Oberwil Monika Wertheimer, Hohestr. 134, *061 403 1778 Christian Flierl –ı23.9. Basel/Riehen Fondation Beyeler, Baselstr. 101, *061 645 9700 Alexander Calder, Fischli/Weiss –ı4.9. Rehberger-Skulpturenweg –ı31.12. Kandinsky, Marc & Der Blaue Reiter 4.9.–22.1. Künstlerhaus Claire Ochsner, Baselstr. 88, *061 641 1020 Claire Ochsner, Kunst und Natur –ı16.10. Lilian Andrée, Gartengasse 12, *061 641 0909 Ivan Moscatelli 28.8.–9.10. Kunst Raum Riehen, Baselstrasse 71, *061 641 2029 Die Basler Künstlergruppe Kreis 48 –ı11.9. Galerie Mollwo, Gartengasse 10, *061 641 1678 Künstler/-innen der Galerie –ı10.9. Thitz 18.9.–30.10. Bellelay Fondation de l’Abbatiale, *032 484 7272 Abteikirche: Julia Steiner –ı11.9. Espace Galerie, SPJBB, Service psychiatriques, Hans Jörg Bachmann –ı2.10. *032 484 7272 Bellinzona Centro Arte Contemporanea Ticino, Via Tamaro 3, Angolazioni 2 (Collezione Berla) –ı2.10. *091 825 4085 Museo Villa dei Cedri, Piazza San Biagio 9, *091 821 8520 I più bei libri svizzeri 28.8.–25.9. Bern Kunsthalle Bern, Helvetiaplatz 1, *031 350 0040 Vittorio Brodmann –ı28.8. Kunstmuseum Bern, Hodlerstr. 8–12, *031 328 0944 Without Restraint –ı23.10. Zentrum Paul Klee, Monument im Fruchtland 3, Paul Klee. Ich bin Maler –ı30.10. *031 359 0101 Paul Klee. Bewegte Bilder –ı8.1. Grand Palais, Thunstr. 3/Helvetiaplatz, *031 351 7454 HBK Braunschweig und Heinrich 2.9.–16.9. Gartentor Medienzentrum Bundeshaus, Bundesgasse 8, René Sennhauser –ı30.8. *079 482 1771 Stadtgalerie im PROGR, Waisenhausplatz 30, Day 2579 / 2016 A Normal Working –ı1.10. *031 321 76 47 Day ArchivArte, Breitenrainstr. 47, *031 331 9627 Berner Ansichten 1.9.–1.10. Galerie Art & Eigensinn, Gesellschaftsstrasse 18b, Astrid Bänziger, Anna Reber –ı16.9. *079 293 7944 Galerie Art + Vision, Junkerngasse 34, *031 311 3191 Jean-Jacques Volz 17.9.–15.10. Bernhard Bischoff & Partner, Waisenhausplatz 30, Katia Bourdarel, Quynh Dong, –ı17.9. *031 312 0666 Radenko Milak V. Freyschmidt, R. Merkisch, St. à 22.9.–22.10. Wengen Christine Brügger, Kramgasse 31, *031 311 9021 Hans Thomann –ı10.9. Uwe Gräbner 17.9.–8.10. da Mihi, Bubenbergplatz 15, *031 332 1190 Davide Trabucco –ı25.9. DuflonRacz, Gerechtigkeitsgasse 40, *031 311 4262 Haus am Gern, Florence Jung –ı24.9. Kunstreich AG, Gerechtigkeitsgasse 76, *031 311 4849 Rüdiger Tamschick –ı22.9. Projekt LINKS, Gerechtigkeitsgasse 40, *031 311 4262 Florence Jung sells her soul –ı24.9. Galerie Rigassi by SOON, Münstergasse 62, *041 331 8181 Johannes Hepp, Rosina Kuhn 2.9.–8.10.

AGENDA // SCHWEIZ 119 Passage – Kunstprojekte der Mobiliar, Bundesgasse 35, Kunst und Nachhaltigkeit Vol. 6 13.9.–17.3. *031 389 6111 Bern/Köniz Galerie Proiectum, Sägestr. 75, *0848 102 040 Corinna Marti, Theres Welter –ı11.11. Bern/Wichtrach Galerie Henze und Ketterer, Kirchstrasse 26, Gegenrealität Neuer Realismus –ı1.10. *031 781 0601 (Spoerri) Gegenrealität II Neue Figuration u. –ı1.10. junge Wilde Biberist Schlösschen Vorder­Bleichenberg, Asylweg 15, Daniel Breu, Percy Slanec 3.9.–25.9. *032 672 2989 Biel/Bienne espace 38, Oberer Quai 38 Aurèle Oggier 15.9.–25.9. Neues Museum Biel, Schüsspromenade 24–28/ Mykologismus –ı13.11. Seevorstadt 50–56, *032 328 7030 Lissy Funk – Von Generation zu 17.9.–25.12. Generation 50 Jahre Kongresshaus Biel –ı8.1. CentrePasquArt, Seevorstadt 71–73, *032 322 5586 Tina Schulz –ı28.8. Mon art à moi –ı28.8. Susan Morris, Katie Paterson 11.9.–20.11. PhotoforumPasquArt, Seevorstadt 71–75, *032 322 4482 Flurina Rothenberger, Andreas 11.9.–20.11. Stultiens Art­Etage, Seevorstadt 71, *032 322 0913 Jerry Haenggli, Cyril Kuhn –ı17.9. Foyer 3, Obergässli 3, *032 323 5547 Franziska Wagner 17.9.–1.10. Gewölbe Galerie, Obergasse 4+10, *032 323 4958 Aurélie Jossen –ı17.9. Lorenzo Le kou Meyr –ı17.9. Bieler Fototage, Seevorstadt 71, *032 322 4245 Bieler Fototage 28.8.–20.9. Bonstetten Galerie für Gegenwartskunst, Im Burgwies 2, W. Altorfer, C. Guanella, 3.9.–2.10. *044 700 3210 V. Straubhaar Brig Galerie Zur Matze, Alte Simplonstr. 28, *027 924 27 19 Denise Eyer Oggier –ı28.8. Brugg Zimmermannhaus, Vorstadt 19, *056 441 9601 Myrien Barth, Tatjana Erpen –ı25.9. Brunnen Galerie am Leewasser, Eisengasse 8, *041 820 0888 Alfred Schock 27.8.–24.9. Bruzella Fondazione Rolla, via Municipio, *077 474 0549 Miroslav Tichý –ı28.8. Bülach Kulturzentrum Sigristenkeller, Hans­Haller­Gasse 4, Ueli Gantner –ı15.4. *079 316 3027 werk Galerie ’one’, Untergasse 1, *044 886 2380 Ernesto Krähenbühl 18.9.–1.10. Bulle Musée Gruérien, 25, rue de la Condémine, *026 916 10 10 Oswald Pilloud –ı28.8. Büren/A ARTis Galerie, Hauptgasse 32, *032 351 3046 Bildhauersymposium Büren an 27.8.–3.9. der Aare Burgdorf Altes Schlachthaus, Metzgergasse 15, *034 422 9786 Luginbühl/Tinguely –ı6.11. Kabinett: Leonardo Bezzola –ı6.11. Museum Franz Gertsch, Platanenstrasse 3, *034 421 4029 Claas Gutsche –ı6.11. Chiasso m.a.x.museo, Via Dante Alighieri 6, *091 695 0888 Simonetta Ferrante –ı25.9. Chur Bündner Kunstmuseum, Postplatz, *081 257 2868 Solo Walks. Eine Galerie des –ı6.11. Gehens Zilla Leutenegger –ı6.11. Forum Würth Chur, Aspermontstr. 1, *081 558 0558 Hans Magnus Enzensberger –ı23.10. Stadtgalerie im Rathaus, Rathaus/Poststr. 33, Luis Coray, Katharina Krauss- 2.9.–30.9. *081 254 4410 Vonow Luciano Fasciati, Süsswinkelgasse 25, *081 253 3635 Jules Spinatsch 27.8.–24.9. Öffentlicher Raum Chur Am Ort – Kunst und Musik –ı30.10. Courtelary Galerie le Moulin 4, le Moulin 4, *032 323 0903 Steff Reisle, Herbert Sieber 2.9.–25.9. Dangio-Torre Fondazione La Fabbrica del Cioccolato, Strada Oliver Ressler –ı14.9. Vecchia 100, * 076 315 3029 Ana Ponce, Ivo Rovira –ı30.9. Davos Kirchner Museum Davos, Promenade 82, *081 410 6300 Alles Kirchner! Das Museum als –ı6.11. Wunderkammer Rupprecht Matthies feat. Kirchner –ı6.11. Döttingen Öffentlicher Raum Metall för all – Skulpturenweg –ı2.10. Aare-Surb 2016 Egg Kunstraum Egg, Dorfstrasse 22, *044 984 4775 James Licini 3.9.–1.10.

120 Kunstbulletin 9/2016 Chur — Bruce Naumann, Bündner Genève — Keith Donovan, Galerie Kunstmuseum Anton Meier. Foto: Roger Chappellu

Emmenbrücke akku/Kunstplattform, Gerliswilstr. 23, *041 260 3434 Arbeit am Leben 27.8.–9.10. Engelberg Tal Museum, Dorfstrasse 6, *041 637 0414 Eugen Bollin –ı9.10. Ennetbürgen Skulpturenpark Ennetbürgen, Stanserstrasse 81, Skulpturenpark 16/17 (J. Altherr, P. –ı31.12. *041 611 0510 L. Meier u.a.) Eschlikon widmertheodoridis, Fallackersr. 6, *071 971 3811 Nicolas Vionnet –ı8.10. Thomas Judisch, Steffen Schöni, 27.8.–8.10. Heidi Schöni Michael Schnabel 27.8.–24.12. Fällanden Kunst in der Zwicky, Wigartenstrasse 13, *044 825 1592 Skulpturenpfad –ı23.10. Frauenfeld Shed im Eisenwerk, Industriestr. 23, *052 728 8982 meer teilen: share more –ı7.10. Lively Construction –ı7.10. Stadtgalerie Baliere Frauenfeld, Am Kreuzplatz, Christian Wüthrich –ı25.9. *052 721 1880 Stefan Rutishauser, Marktstr. 6, *052 722 2870 Urs Graf 9.9.–25.9. Fribourg Fri Art Centre d’Art de Fribourg, 22, Petites­Rames, Une Rétrospective d’expositions –ı19.11. *026 323 2351 fermées F. Merlo, B. Rosenthal: –ı31.7. Resonanzkatastrophe Galerie J.­J. Hofstetter, 18, rue des epouses, Jwan Luginbühl, Muriel Zeender 9.9.–8.10. *026 323 2403 Berset Galerie La Vitrine, Rue des Alpes 32, * 076 412 45 52 André Desponds 9.9.–9.10. Genève Mamco Genève, 10, rue des Vieux­Grenadiers, Récit d’un temps court –ı4.9. *022 320 6122 Musée Rath, Place Neuve, *022 418 3340 Révélations. Genfer –ı11.9. Fotosammlungen Centre d’Art Contemporain, 10, rue des Vieux­Grenadiers, Bourses de la Ville de Géneve 16.9.–16.10. *022 329 1842 Centre d’édition contemporaine, 15, rue des Rois, Mathis Gasser –ı3.9. *022 310 5170 Centre de la Photographie Genève, 28, rue des Bains, Roman Signer 16.9.–13.11. *022 329 2835 Médiathèque Fonds d’art contemporain, 34, Rue des Bains Be part of? 16.9.–29.10. Villa Bernasconi, 8 route du Grand­Lancy, *022 706 1534 Julius von Bismarck, Julian Charrière 17.9.–13.11. Art Bärtschi, 24, rue du Vieux­Billard, *022 310 0013 The Free Design –ı9.9. Galerie Mezzanin Geneva, 63, rue des Maraîchers Thomas Bayrle 15.9.–5.11. Blondeau & Cie, 5, rue de la Muse, *022 544 9595 Miriam Cahn, Paintings and WOP 15.9.–17.12. Gagosian Gallery, 19 place de Longemalle, *022 319 3619 John Chamberlain Poetic Form 7. 9.–3.11. Anton Meier, 2, rue de l’Athénée, *022 311 1450 Keith Donovan 1.9.–15.10. Milkshake Agency, 24 montbrillant, *022 329 7527 Aliénor Naef, Ksénia Sadilova –ı14.9. Skopia, Vieux­Grenadiers 9, *022 321 6161 Exposition d’été –ı27.8. Pierre-André Ferrand 15.9.–29.10. Xippas Art Contemporain, 6, rue des Sablons, takis 15.9.–29.10. *022 321 9414

AGENDA // SCHWEIZ 121 Kriens — Francisco Sierra, Museum Langenbruck — Mirko Baselgia, im Bellpark Kloster Schönthal Foto: Heiner Grieder

Genève/CarougeLe Salon Vert, 15, rue Ancienne, *022 300 5665 summer exhibition/collective –ı31.8. Isabelle Ménéan 17.9.–29.10. Galerie Joy de Rouvre, 1, rue des Moraines, *079 614 5055 Fermeture estivale –ı1.9. Sylvie Fanchon, Camila Oliveira 21.9.–20.10. Fairclough Genève/Pregny Musée des Suisses dans le Monde, 18, ch. de Rembrandt à Genève –ı18.9. l’Impératrice, *022 734 9021 Glarus Kunsthaus Glarus, Im Volksgarten, *055 640 2535 Thomas Julier 4.9.–27.11. Glattfelden Gottfried Keller Zentrum, Gottfried­Keller­Strasse 8, Wolfgang Habicht 4.9.–23.10. *044 867 4440 Goldau Galerie Meier, Sonneggstrasse 19 a, *4610 855 2032 80 Jahre Alfons Bürgler 10.9.–1.10. (Retrospektive) Gontenschwil Galerie im Schlössli, Dorfstr. 399, *062 773 1881 Kurt Hediger 4.9.–25.9. Grenchen Kunsthaus Grenchen, Bahnhofstrasse 53, *032 652 5022 Rosina Kuhn – Von Generation zu –ı23.10. Generation Dimitra Charamandas –ı23.10. Gruyères Museum H. R. Giger, Château St. Germain, *026 921 2200 Photography by and with HR Giger –ı28.2. Château de Gruyères, *026 921 2102 Christian Gonzenbach –ı30.10. Gstaad Patricia Low Contemporary, Parkstrasse, *33 744 8804 Joana Vasconcelos –ı2.12. Herrliberg Galerie Vogtei, Pfarrgasse 41, *044 363 3021 Jürg C. Bächtold, Esti Frei 4.9.–2.10. Hindelbank/ Museum/Galerie Illusoria­Land, Rest. Kreuz/ Illusoria-Land Sandro Del-Prete –ı31.12. Hettiswil Hindelbankstr. 33, *034 921 6862 Hochdorf Kunstraum Hermann, Lavendelweg 8 Johanna Näf –ı23.10. Hünenberg Park Firma Lustenberger & Dürst, Langrüti 1 ParkZeit 2016 –ı2.10. Interlaken Kunsthaus Interlaken, Jungfraustr. 55, *033 822 1661 Vue d’Interlaken – –ı28.8. Landschaftsmalerei In_visible limits – Fokus Grenzen 17.9.–20.11. Galerie IHB Spectrum, Postgasse 16, *033 822 4653 Hansueli Urwyler –ı31.12. Jegenstorf Schloss Jegenstorf, General­Guisanstr. 5, *031 761 0159 Pariser Chic & Berner Tracht –ı16.10. Kreuzlingen Kunstraum, Bodanstr. 7 a, *071 671 1528 Julia Bodamer, Aurelio Kopainig 10.9.–23.10. Kriens Museum im Bellpark, Luzernerstr. 21, *041 310 3381 Sammlung Bellpark 27.8.–6.11. Der Renggbach und seine Meister –ı5.3. Galerie Kriens, Schachenstrasse 9, *041 320 4842 Roland Heini –ı18.9. Küsnacht Galerie im Höchhuus, Seestrasse 123 Silvia Mende 1.9.–18.9. La Chaux-de- Musée des Beaux­Arts La Chaux­de­Fonds, Rue des Sous Réserves. Le Hors-Champs –ı9.10. Fonds Musées 33, *032 967 6077 des Collections Quartier Général, Rue du Commerce 122, *032 924 4165 100 Beste Plakate 8.9.–18.9. PAN –ı27.11. Langenbruck Kloster Schönthal, *061 706 7676 Mirko Baselgia –ı6.11. Langenthal Leuebrüggli, Jurastrasse 29, *079 602 1733 Sammy Deichmann 4.9.–25.9. Laufenburg Museum Rehmann, Schimelrych 12, *062 874 4270 Albert, Masüger, Thürkauf, Zoderer –ı6.11. u.a.

122 Kunstbulletin 9/2016 Lens — Kiddy Citny, Stiftung Pierre Luzern — Christian Schoeler, Galerie Arnaud ©ProLitteris Urs Meile

Kunst-Schau-Fenster#18: René –ı6.11. Fahrni Lausanne Musée Cantonal des Beaux­Arts Lausanne, 6, place de la Piero Manzoni –ı25.9. Riponne, *021 316 3445 Musée de l’Elysée, 18, av. de L’Elysée, *021 316 9911 Steeve Iuncker –ı28.8. Wojciech Zamecznik 21.9.–8.1. Musée Romain, Ch. du Bois­de­Vaux 24, *021 315 4185 L’Ange des Andes –ı8.1. CHUV Centre Hospitalier Universitaire Vaudois, rue du La Collection d’art contemporain –ı1.9. Bugnon 46, *021 314 1817 du CHUV Robert Ireland 8.9.–24.11. Espace d’une Sculpture, Placette des Terreaux Gustav Oggier –ı26.2. Espace d’une Sculpture (visarte. vaud), Esplanade de Nesa Gschwend –ı26.2. Montbenon Fondation de l’Hermitage, 2, route du Signal, Basquiat, Dubuffet, Soulages… –ı30.10. *021 312 5013 Dubner Moderne, rue du Grand­Chêne 6, *079 242 7801 Pop Up Lugano! 2.9.–1.10. Espace Richterbuxtorf, William Fraisse 6, *021 544 5345 M. S. Bastian, Isabelle L. 8.9.–19.9. Galerie Vice versa, Place Saint François 2, *021 323 9634 Junwon Jung 10.9.–8.10. Le Châble Musée de Bagnes, Chemin de l’Eglise 13, *027 776 1525 Alain Bublex –ı4.9. Le Locle Musée des Beaux­Arts Le Locle, Marie­Anne­Calame 6, Mishka Henner –ı16.10. *032 933 8950 Architectures –ı16.10. Le Noirmont La Nef, Ancienne Eglise, *032 951 1745 aRTnimal: Les Tissus de nos –ı25.9. démons Lens Stiftung Pierre Arnaud, 1, route de Crans, *027 483 4610 Artistes pur la Liberté –ı2.10. Lenzerheide Galerie Pesko, Plaz da Posta, *081 385 1014 Künstler der Galerie –ı1.10. Leuk-Stadt Galleria Graziosa Giger, Badnerstrasse 1, *027 473 2442 Christine Mühlberger –ı18.9. Liestal Kunsthalle Palazzo, Poststrasse 2, *061 921 5062 Welt in Liestal – Japan im Palazzo 27.8.–16.10. Locarno Pinacoteca Casa Rusca, Piazza St. Antonio, *091 756 3185 Javier Marín 18.9.–8.1. Lotzwil Verein Kunstkreis 49, Bahnstrasse 3 Christina Krüsi 11.9.–30.9. Lugano LAC Lugano Arte e Cultura, Piazza Bernardino Luini 6, La Collezione –ı26.2. *058 866 4200 Choisi – One at a Time, Via F. Pelli 13, *091 922 0038 Max Cole –ı10.9. Luzern Kunstmuseum Luzern, Europaplatz 1, *041 226 7800 Sophia Martell, Silke Strahl –ı11.9. Max Ernst, Jackson Pollock, Sonja –ı25.9. Sekula Collectionneurs –ı27.11. Georg Keller 3.9.–27.11. theQ, Insali bei der Buvette/Werftsteg, *079 949 1167 Malen mit Grappa II (M. Gut, 3.9.–3.9. L. Huber u.a.) Kunsthalle Luzern, Bourbaki/Löwenplatz 11, Unbekannte Bekannte –ı11.9. *041 412 0809 Alpineum Produzentengalerie, Hirschmattstr. 30a, Christian Herter 27.8.–24.9. *041 410 0025

AGENDA // SCHWEIZ 123 Galerie Apropos, Sentimattstrasse 6, *041 240 1578 Apropos Interim 1.9.–30.9. Hilfiker Kunstprojekte, Museggstr. 6, *041 266 0722 Anna Margrit Annen –ı24.9. Galerie Im Zöpfli, Im Zöpfli 3, *041 410 0246 Rolf Meyer 1.9.–25.9. Galerie Urs Meile, Rosenberghöhe 4, *041 420 3318 Christian Schoeler –ı5.11. o.T. Raum für aktuelle Kunst, Kunstpavillon/Sälistr. 24, Jessica Pooch, Katharina Anna 3.9.–8.10. *041 311 2201 Wieser Showroom Galleria Edizioni Periferia, Unterlachenstr. 12, Andy Guhl 27.8.–1.10. *041 410 8879 sic! Raum für Kunst, Elephanthouse/Neustadtstrasse Donato Amstutz, René Odermatt –ı17.9. Art Projects/Elisabeth Staffelbach, Schädrütistr. 39, Irène Naef, Claude Sandoz u.a. –ı22.9. *078 723 7379 tuttiart, St. Karliquai 7, *079 392 6600 Alma – Schnellmalen 27.8.–1.10. Galerie Vitrine Luzern, Stiftstr. 4, *041 360 2200 Jürg Benninger 27.8.–1.10. Maloja Hotel Schweizerhaus, Hauptstrasse 25 Ernestina Abbühl, Rolf Bräm –ı16.10. Atelier Segantini, Hinter Casa Segantini, *081 824 3354 I due Giovanni (Segantini, –ı16.10. Giacometti) Marly Fondation APCd, Route Ancienne Papeterie 170 Mobili-té-tät-tà-ty –ı14.9. Martigny Le Manoir, place du Manoir 1, *027 721 2230 Dakar – Martigny. Art –ı18.9. contemporain Fondation Louis Moret, 33, chemin des Barrières, Berclaz de Sierre 10.9.–16.10. *027 722 2347 Meggen Benzeholz Raum für zeitgen. Kunst, Seestrasse, Bruno Müller-Meyer 27.8.–25.9. *041 377 1365 Mézières Musée du Papier peint, Au Château, *026 652 0690 Une exposition sur le papier –ı11.9. Minusio OnArte, Via San Gottardo 139 Sweet Sixten 27.8.–1.10. Moutier Musée Jurassien des Arts, 4, rue Centrale, *032 493 3677 Horizon(s): au fil des collections –ı28.8. Point(s) de vue: visions –ı28.8. contemporaines Murg am seekultour, Alte Spinnerei, *076 338 8713 Daniel Ambühl –ı12.12. Walensee Kunst & Skulptour. –ı31.12. Neuchâtel Musée d’Art et d’Histoire Neuchâtel, Esplanade Léopold­ Maximilien De Meuron –ı16.10. Robert 1, *032 717 7920 Ditesheim & Maffei Fine Art, 8, rue du Château, Simon Edmondson 10.9.–30.10. *032 724 5700 Galerie C, Esplanade Léopold­Robert 1a, *032 724 1626 MdM – Du rêve à l’utopie (Ph. 15.9.–5.11. Cognée, A. Huck u.a.) Neuchâtel/ Galerie Numaga, 4, rue de l’Etang, *032 842 4259 Olivier Estoppey 3.9.–9.10. Colombier Neuchâtel/ Galerie 2016, Maison des Arcades/Rebatte 2, Encor Studio & Mandril –ı27.8. Hauterive *032 753 3033 Neuhausen am Kunstraum Reinart, Laufengasse 17, * 077 413 5368 R. Eisenegger, B. Frommelt, –ı4.9. Rheinfall M. Senn Nyon Espace d’une Sculpture (visarte. vaud), 3, Place du Samuel Mathiss, Denis Savary –ı30.10. Château de Nyon, *021 312 73 31 Oetwil am See Helen Dahm Museum, Chilerain 10, *044 929 6027 Helen Dahm: Das Feuerwerk von –ı6.11. Oetwil Olten Historisches Museum, Konradstr. 7, *062 212 8989 Textile Schätze –ı29.1. Kunstmuseum Olten, Kirchgasse 8, *062 212 8676 Rudy Decelière 11.9.–6.11. M. Germann, D. Lorenzi 11.9.–6.11. Sammlungspräsentation zum 11.9.–6.11. Gedenken an Paul Meier Orbe Galerie Zwahlen, Route de Montcherand 5, *024 441 7711 Cédric Barberis 17.9.–9.10. Payerne Musée de l’Abbatiale, Place du Tribunal, *026 662 6704 Abbatiale, église romane du XIe siècle –ı1.9. Tran6ion – 6 artistes –ı11.12. Général Antoine-Henri Jomini –ı11.12. (1779–1869) Aimée Rapin (1868–1956) –ı11.12.

124 Kunstbulletin 9/2016 Mézières — Tatsuto Suzuki, Musée du Neuchâtel — Simon Edmondson, papier peint. Foto: Esther Maria Jungo Ditesheim & Maffei Fine Art SA

Mathilda De Carpentry –ı22.5. Perrefitte SELZ art contemporain, Sous le Tacon 20 A, *079 779 56 27 Fritz Guggisberg 4.9.–25.9. Pfäffikon SZ Vögele Kultur Zentrum, Gwattstrasse 14, *055 416 1125 Wer bin ich? –ı25.9. Pontresina Plattner & Plattner, Via da la Staziun 11, *079 341 3515 Guido Baselgia –ı21.10. Porza Museo Villa Pia, Via Cantonale 12, * 078 608 96 94 Bruno Monguzzi –ı16.10. Rapperswil- Kunst(Zeug)Haus, Schönbodenstrasse 1, *055 220 2080 Elisa und Delia Ferraro: –ı6.11. Jona SchwesterBilder Face To Face –ı6.11. Von Anselm bis Zilla –ı1.8. Rolf Winnewisser –ı1.8. IG Halle im Kunst(Zeug)Haus, Schönbodenstr. 1, Face to Face –ı6.11. *055 214 1014 Alte Fabrik, Klaus­Gebert­Str. 5, *055 225 7474 Designpreis –ı28.8. Rheinfelden Hotel EDEN im Park, Froneggweg 3 Carmen Hirt –ı25.10. Martin Hufschmid –ı30.10. Hotel Schützen Rheinfelden, Bahnhofstrasse 19 Rosemarie Möschinger –ı30.9. Martin Hufschmid –ı30.10. Richterswil Artpark­Kulturraum, Schwyzerstr. 34, *044 687 3453 Schaugarten Klopfstein / artpark.ch –ı18.9. Rifferswil Park Seleger Moor, *044 764 1119 Esther Amrein, Andrina Jörg –ı31.10. Riggisberg Abegg­Stiftung, Werner Abegg­Str. 67, *031 808 1201 Freund und Feind –ı13.11. Rodi-Fiesso Fondazione Dazio Grande, *091 874 6060 Ro Milan –ı14.10. Romainmôtier Espace de Andrés­Missirlian, Place du Bourg 5, Urs Plangg –ı28.8. *079 478 7790 Romanshorn Atelier Galerie Demarmels, Amriswilerstrasse 44, Ludwig Demarmels –ı16.12. *071 463 1811 Rorschach Forum Würth Rorschach, Churerstrasse 10, *071 225 1070 Waldeslust –ı22.1. Werke aus der Swiss Textile –ı26.2. Collection Skulptur im Fokus der Sammlung –ı21.5. Würth Roveredo Open Art, Trii, *079 444 2161 openArt 2016 –ı9.10. S-chanf Peter Vann, Somvih 24, *081 850 1622 M. Scarpa, M. Steckbauer, V. Vanoli –ı10.9. von Bartha, Somvih 46, *081 079 320 7684 Karim Noureldin –ı10.9. Sachseln Museum Bruder Klaus, Dorfstr. 4, *041 660 5583 Niklaus von Flüe – Vermittler zw. –ı1.11. Welten Im Garten – Herbarium der –ı1.11. Sehnsucht Robert Omlin Architekt 28.8.–1.11. Salenstein Schreinerei 14, Fruthwilerstr. 14, * 669 1993 Dierk Maass –ı30.9. THE VIEW Contemporary Art, Fruthwilerstrasse 14, M. Lauinger, B. Petrovsky, –ı30.9. *071 669 1993 B. Schülke, M. Walde Schaffhausen Museum zu Allerheiligen, Klosterstr. 16, *052 633 0777 Heiliger Besuch (Slg. Bührle), –ı28.8. A. Strba

AGENDA // SCHWEIZ 125 Olten — Rudy Decelière, Solothurn — Iris Hutegger, Kunstmuseum Kunstmuseum. Foto: Serge Hasenböhler

Spielkarten. Geschichten rund ums –ı30.10. Kartenspiel Velimir Ilisevic 18.9.–12.2. Klinik Hirslanden Belair, Rietstr. 30 Michael Pfenning –ı30.10. Vebikus Kunsthalle Schaffhausen, Baumgartenstrasse 19, Sonnenzimmer –ı25.9. *052 625 2418 Daniela Keiser –ı25.9. Galerie Fronwagplatz, Vordergasse 86 Martin Volmer –ı17.9. Kunstkästen Schaffhausen, Bahnhof Schaffhausen/ Wink Witholt –ı3.9. Bahnhofstrasse, *052 625 2418 Galerie mera, Mühlentalstr. 185, *052 620 3837 Erwin Gloor 11.9.–8.10. Schöftland Noseland, * Kapitalismus – what else? 28.8.–18.9. Schwyz Forum Schweizer Geschichte, Hofmatt/Zeughausstr. 5, Gotthard. Ab durch den Berg –ı2.10. *041 819 6011 Scuol-Nairs NAIRS Zentrum für Gegenwartskunst, Nairs, NAIRS Fremd – Arbeit – Gast – –ı31.12. *081 864 9802 Zimmer Spot On 1 – Vom Schatten ins Licht 27.8.–15.1. Lichtinstallation Büvetta Tarasp –ı31.12. Sion Musée de la nature, Rue des château 12, *027 606 4670 Reiseziel Erde – Leben im –ı8.1. Anthropozän Solothurn Kunstmuseum Solothurn, Werkhofstrasse 30, Zeit verstreichen –ı30.10. *032 624 4000 Alice Bailly, Iris Hutegger –ı30.10. Haus der Kunst St. Josef, Baselstr. 27, *032 621 0980 Thomas Woodtli 27.8.–29.10. Kunstschaukasten Viewer, Amtshausplatz Jürg Hugentobler –ı2.9. Galerie ArteSol, Hauptgasse 50, *079 632 40 15 Marzo – Mart Malerei Skulptur 3.9.–24.9. Freitagsgalerie Imhof, Kreuzgasse 5, *032 622 6434 Beppe Rosso Finale L –ı30.9. Kunstforum/Galerie Ch. Abbühl, Schaalgasse 9, Enric Mestre –ı24.9. *032 621 3858 Kunstraum Medici, Römerstrasse 1, *032 622 8171 Jean Pfaff –ı24.9. Spiez Schloss Spiez, Schlossstrasse 16, *033 654 1506 Ernst Ludwig Kirchner –ı9.10. St. Gallen Kunstmuseum St. Gallen, Museumstrasse 32, Heilige, Wunder und Visionen –ı11.9. *071 242 0671 The Dark Side of the Moon –ı23.10. Museum im Lagerhaus, Davidstrasse 44, *071 223 5857 KunstGeschichten 30.8.–13.11. Ein Jahr voll Kunst –ı31.12. Textilmuseum, Vadianstr. 1, *071 222 1744 Textiler Schmuck aus den NL und CH –ı9.10. Vision Frühling Sommer 2017 –ı16.10. Historisches und Völkerkundemuseum, Museumstr. 50, Welten sammeln –ı31.12. *071 242 0642 Faszination Farbholzschnitt –ı5.3. Kunst Halle Sankt Gallen, Davidstrasse 40, *071 222 1014 Vanessa Billy 3.9.–13.11. Lokremise, Grünbergstr. 7, *071 277 8840 Paul McCarthy 3.9.–13.11. Sitterwerk – Kunstbiblioth./Werkstoffarchiv/Kesselhaus Hans Josephsohn –ı31.12. Josephsohn, Sittertalstr. 34, *071 278 8709 Galerie Sonja Bänziger, Magnihalden 17, * 078 841 5727 Denis Perez, Bertrand Thomassin –ı16.9. Paul Hafner, Davidstrasse 40, *071 223 3211 Adalbert Fässler, Thomas Muff 2.9.–12.11.

126 Kunstbulletin 9/2016 NEXTEX, Blumenbergplatz 3, *071 220 8350 #ME (Ego Reloaded) –ı29.9. Christian Roellin, Talhofstrasse 11, *071 246 4600 Josef Felix Müller, Marien –ı24.9. Schouten WerkART, Teufenerstr. 75, *071 235 066 Alexandra Oestvold –ı28.8. St. Moritz Andrea Caratsch, Via Serlas 12, *081 734 0000 W. Laib, D. McDermott, P. McGough –ı10.9. Vito Schnabel, Via Maistra 37 A Selection of Works from the –ı4.9. 1980s Staad Art. gallery, Hauptstr. 100, * 076 489 0885 R. Künzler, S. Ledergerber, 15.9.–22.9. G. Mayer, J. Ruess, D. Vincenz Stans Nidwaldner Museum, Engelbergstr. 54a, *041 618 7340 Christian Philipp Müller –ı16.10. Salzmagazin, Stansstaderstr. 23, *041 618 7514 Stans mutig, trotzig, –ı20.11. selbstbestimmt Winkelriedhaus/Pavillon, Engelbergstr. 54A, Jeremias Bucher –ı28.8. *041 618 7340 Christian Philipp Müller –ı16.10. Nachhall und Witterung Stansstad Festung Fürigen, Kehrsitenstrasse Festung Fürigen – Das Museum –ı30.10. im Fels Kulturkommission Stansstad, Dorfplatz 1, *041 618 2424 Margrit Ammann, Gaby Rohrer 10.9.–2.10. Steckborn Kirchgasse, Kirchgasse 11, *052 761 1608 K. Althoff, L. Braun, C. Eisenring 4.9.–22.10. u.a. Stein am Rhein Museum Lindwurm, Unterstadt 18, *052 741 2512 Christina Kubisch –ı28.9. Klanginstallation im Innenhof Strada Buchdruck­ und Kulturmuseum, *081 866 3224 Sonderausstellung Engadiner –ı16.10. Burgen Sursee Sankturbanhof Sursee, Theaterstr. 9, *041 922 2400 In Teufels Küche –ı9.10. Teufen Zeughaus, Zeughausplatz 1, *071 335 8030 Prix Lignum 2015 –ı28.8. Grubenmann-Museum –ı31.12. Hans Zeller –ı31.12. Thalwil AB Gallery, Im Park 2–6, *41 982 0880 FEREYDOUN AVE – Shah Abbas and –ı8.10. his Page Boy ThalwilerHof Kunst, Artbox Bahnhof/Perron 4/6, ArtBox 74: Anka Schmid –ı30.10. *044 720 7856 Thun Kunstmuseum Thun, Hofstettenstrasse 14, *033 225 8420 Die Kräfte hinter den Formen 27.8.–20.11. Schnupperschau 3 – Düfte 27.8.–20.11. sammeln Art­House Galerie & Agentur Sandra Marti, c/o Fiorenza Bassetti –ı25.9. Konzepthalle 6/Scheibenstrasse 6, *033 222 9374 Hotello und DADA –ı31.12. Galerie Hodler, Frutigenstrasse 46 A, *033 223 1541 Heiterer Sommer 2016 –ı24.9. Galerie Rosengarten, Bälliz 64, *033 223 1242 H. Langhard, U. Schmutz, I. Vögeli –ı27.8. Beat Staehli 3.9.–24.9. Valchava Museum Chasa Jaura, Val Müstair, *081 858 5317 Fotoausstellung Alejandra –ı15.10. Figueroa Münstertaler Gerichte 1427 – 2016 –ı15.10. Vercorin R&Art, *079 286 8475 Vincent Lamouroux –ı28.8. Vevey Musée Jenisch Vevey, 2, avenue de la Gare, Origines et horizon (La Collection –ı2.10. *021 925 35 20 d’art Nestlé) Quai N°1, Place de la Gare 3, *021 922 4854 Festival Images 10.9.–2.10. Veytaux Fondation du Château de Chillon, Av. de Chillon 21, Daniel Frank 1.9.–8.1. *021 966 8910 Vinelz Galerie Vinelz, bei der Kirche, *032 338 1757 Willi Müller, Ruedi Schwyn –ı11.9. Visp Galerie zur Schützenlaube, Ecke Schützenhausgasse / tragBARe Kunst –ı11.9. Stapfengasse, *027 923 1037 Walenstadt museumbickel, Zettlereistrasse 9, *081 710 2777 Karl Bickel –ı28.8. Reality – vom Fantastischen zum 18.9.–13.11. Hyperrea Warth Kunstmuseum Thurgau, Kartause Ittingen, *058 345 1060 Michael Golz –ı30.10. Wein und Wohlstand –ı15.12.

AGENDA // SCHWEIZ 127 Olaf Nicolai –ı16.12. Im Rausch. Zwischen Höhenflug –ı16.12. und Absturz Weggis Park Weggis, Hertensteinstr. 34, *041 392 0505 Gubert G. Luck, Luzi Scherrer –ı30.10. Cornelia Schmid –ı31.10. Weinfelden Remise vom Haus zum Komitee, Frauenfelderstr. 16a, Before Tomorrow –ı10.9. *071 626 8385 Wettingen Museum Eduard Spörri, c/o Angelika Meier, Eduard Spörri trifft Nora –ı11.12. Schartenfelsstrasse 7, *056 221 5353 Dreissigacker Galerie im Gluri Suter Huus, Bifangstrasse 1, Maja Hürst 28.8.–9.10. *056 426 2969 Plaudereien – 28.8.–9.10. Sammlungsausstellung Wetzikon Galerie Kemptnertobel, Tobelweg 9, *076 231 8886 Interimsausstellung –ı22.9. Wil Kunsthalle, Grabenstrasse 33, *071 913 5373 Katharina Henking 4.9.–23.10. Winterthur Kunsthalle Winterthur, Marktgasse 25, *052 267 5132 Cécile B. Evans –ı2.10. Kunstmuseum Winterthur, Museumstrasse 52, Matt Mullican –ı16.10. *052 267 5162 Giorgio de Chirico bis Alighiero –ı30.10. Boetti Neue Sammlungspräsentation im –ı31.12. Erweiterungsbau Museum Oskar Reinhart, Stadthausstr. 6, *052 267 5172 Neu und alt – Die Sammlung neu 10.9.–31.10. präsentiert Sigismund Righini –ı6.11. Fotostiftung Schweiz, Grüzenstrasse 45, *052 234 1030 Roberto Donetta –ı4.9. Thomas Kern 17.9.–29.1. Fotomuseum Winterthur, Grüzenstrasse 44 + 45, Provoke: Zwischen Protest u. –ı28.8. *052 234 1060 Performance Situations, Proletariate –ı11.9. Situations – Filter 16.9.–27.11. Jungjin Lee 17.9.–29.1. Gewerbemuseum, Kirchplatz 14, *052 267 5136 Plot in Plastilin –ı18.9. Thérèse Hilbert, Otto Künzli –ı6.11. Atelier Alexander, Wülflingerstrasse 258, *052 222 9184 Druckgrafik-Edition Atelier –ı27.8. Alexander Hans Bach 3.9.–1.10. Coalmine Fotogalerie, Turnerstr. 1, *052 268 6868 Gabriele Galimberti, Paolo Woods –ı8.10. Galerie knoerle & baettig, Jägerstrasse 50, *052 203 1091 Frank Mujica 9.9.–7.10. KunstKasten, Katharina Sulzer­Platz, *052 203 2132 Simone Anger –ı2.10. On.Off, Lagerplatz 21 Patrick Graf, Valentin Magaro 23.9.–8.10. oxyd Kunsträume, Wieshofstr. 108, *052 316 2920 Werner Hurter 27.8.–2.10. Atelier­Galerie raku­art, Tösstalstrasse 14, *052 203 1088 Fernöstliche Impressionen –ı10.9. Bilder, Fotografien, Ton 22.9.–22.10. Kulturort Weiertal, Rumstalstr. 55, *052 222 7032 Just a perfect day (Künstlerarchiv) –ı11.9. Hommage à Heidi Bucher u. Carl –ı2.10. Bucher Wohlen Strohmuseum im Park, Bünzstrasse 5, *056 622 6026 frisch geflochten –ı29.1. Worb Atelier Worb, Enggisteinstrasse 2, * 077 452 6219 Nicole Wiederkehr –ı11.9. Yverdon-les- Centre d’art contemporain, Place Pestalozzi, La Grande Place –ı4.9. Bains *024 423 6380 Galerie d’Art Kaminska & Stocker, Rue de la Plaine 22, Chantal Carrel –ı24.9. *024 425 6011 Espace aux Yverdonnois 3.9.–24.9. Zofingen Kunsthaus Zofingen, Gen. Guisan­Str. 12, *062 751 4829 Philipp Hänger, Marc Hartmann –ı25.9. So­un International Art, Obere Promenade 7, R. Fischer, P. Stacey, J. Stacey 3.9.–1.10. *062 751 4845 Zug Kunsthaus Zug, Dorfstrasse 27, *041 725 3344 Ilya und Emilia Kabakov 10.9.–13.10. Paris sans Fin – Cézanne to 27.8.–20.11. Giacometti

128 Kunstbulletin 9/2016 Silvan Faessler Fine Art, Vorstadt 18, *041 711 2983 Mayo Bucher, Heidi Bucher, Carl –ı28.10. Bucher Galerie Malte Frank, Grabenstrasse 1a Raumkompositionen –ı18.9. Carla Renggli, Ober­Altstadt 8, *041 711 9568 Jürg Wylenmann 27.8.–8.10. Shedhalle Zug, Hofstrasse 15 Brigitte Moser 9.9.–18.9. Galerie Reichlin AG, Baarerstrasse 133, *041 763 1411 Klaus Prior –ı17.9. Pascal Murer 8.9.–1.10. James Francis Gill 22.9.–16.10. Zuoz Monica De Cardenas, Chesa Albertini, *081 868 8080 Lutz/Guggisberg –ı3.9. Galerie Tschudi, Chesa Madalena/Somvih 115, H. Fulton, B. Huws, U. Rückriem –ı24.9. *081 850 1390 Zürich Museum der Anthropologie, Winterthurerstr. 190/Bau Y10, Kunst – ein evolutionärer –ı30.4. *044 634 1111 Denkansatz Counter Space, Röschibachstr. 24, 2nd Floor, Stéphanie Saade 28.8.–1.10. *078 839 9523 Museum für Gestaltung – Schaudepot, Herlinde Koelbl –ı18.9. Pfingstweidstrasse 96 Herbert Leupin –ı9.10. Welten bauen –ı8.1. Haus Konstruktiv, Selnaustrasse 25, *044 217 7080 Um die Ecke denken –ı4.9. Werkschau 2016 22.9.–2.10. Johann Jacobs Museum, Seefeldquai 17, *044 388 6190 Zheng Mahler –ı30.10. Kunsthalle Zürich, Limmatstr. 270, *044 272 1515 Manifesta 11 –ı18.9. Kunsthaus Zürich, Heimplatz 1, *044 253 8484 Francis Picabia –ı25.9. Hans Jakob Oeri –ı23.10. Schweizerisches Landesmuseum, Museumstrasse 2, Europa in der Renaissance –ı27.11. *044 218 6511 Archäologie Schweiz –ı1.1. Migros Museum für Gegenwartskunst, Manifesta 11 –ı18.9. Limmatstrasse 270, *044 277 2050 Museum Bellerive, Höschgasse 3, *043 446 4469 Teppichkunst aus Marokko 2.9.–29.1. Museum Rietberg, Gablerstrasse 15, *044 4153131 Gärten der Welt –ı9.10. Indische Gärten –ı9.10. Ito Shinsui – Nostalgie in der 17.9.–8.1. Moderne Museum Strauhof, Augustinergasse 9, *044 216 3123 Anarchie! Fakten und Fiktionen –ı4.9. Musée Visionnaire/Art Brut & Outsider Art, Prediger­ Go west! Art Brut Westschweiz –ı23.10. platz 10, *044 251 5567 Paul Amar –ı23.10. Völkerkundemuseum/Univers. Zürich, Pelikanstr. 40, Anders schön in Panama – Mola –ı4.9. *044 634 9011 nähen Von alten Schuhen leben –ı25.9. (Tansania) Kalamkari – Erzählstoff aus Indien –ı5.2. Museum Heidi Weber/Centre Le Corbusier, Höschgasse 8 René Burri, Le Corbusier –ı30.10. Bildhalle, Stauffacherquai 56, * 078 624 3000 Werner Bischof –ı1.10. Kunst im Dolder Bad/Dolder Sports, Adlisbergstrasse 36, J. Altherr, I. Bernaz, P. Bernhard, –ı2.9. *044 267 7080 H. Keller, B. Schlatter u.a. ETH Zürich, Sonneggstrasse 5, *044 632 9406 Focus Terra: Der Einfluss von –ı31.1. Vulkanen auf das Klima Friedhof Forum, Friedhof Sihlfeld/Aemtlerstr. 149 Der Leichnam –ı28.4. Graphische Sammlung ETH, Rämistrasse 101, Karl Friedrich Schinkels Slg. arch. –ı16.10. *044 632 4046 Entwürfe Bryan C. Thurston –ı16.10. Helmhaus, Limmatquai 31, *044 251 6177 What People Do For Money –ı18.9. Luma/Westbau, Limmatstrasse 270 Manifesta 11 –ı18.9. Heimo Zobernig –ı18.9. Atelier Righini/Fries, Klosbachstr. 150, *043 268 0530 Hanny Fries & Genève (1938–1948) –ı3.9. Kunstsammlung A.+M. Rüegg, Hottingerstr. 8, Glück Festhalten –ı22.10. *043 818 5406

AGENDA // SCHWEIZ 129 Visarte Zürich, Schoffelgasse 10, *044 252 4161 Peter Stiefel –ı31.8. Anne-Marie Fischer 22.9.–24.9. A1 M.O.V.E., Bändliweg 20, *043 311 7010 Susan Butti-Stamm –ı8.9. Thomas Ammann Fine Art, Restelbergstrasse 97, Face to Face to Face –ı30.9. *044 360 5160 Andres Thalmann, Talstrasse 66, *044 210 2001 Michael Craig-Martin –ı29.10. annex14, Hardstrasse 245, *044 311 9704 Ana Roldán 27.8.–1.10. Art Station Isabella Lanz, Hochstrasse 28, *043 343 9944 Michael Eul, Manu Wurch –ı1.10. Arthobler Gallery, Stauffacher­Quai 56, * 789 433 988 Jakub Nepras –ı30.9. artprojectstaffelbach, Pfalzgasse 3, * 078 723 7379 Katrin Freisager, Vincent Kriste –ı18.9. BALTSprojects, Bernerstr. Nord 180 Tobias Nussbaumer –ı8.10. Galerie Museum Baviera, Zwinglistr. 10, *044 241 2996 Ina Barfuss, Carol May –ı30.9. BolteLang, Limmatstr. 214, *044 273 0010 Daniel Gordon 27.8.–8.10. Werner Bommer, Kirchgasse 25, *044 251 8481 Künstler der Galerie –ı31.8. Nadja Brykina, Sihlstr. 91, *044 222 0505 O. Tatarintsev, O. Tatarintsev –ı10.9. Sylva Denzler, Gemeindestrasse 4, *043 268 4383 Marguerite Hersberger –ı1.10. Dienstgebäude, Töpferstrasse 26, * 79 211 7112 Fotoausstellung mit der ZHDK –ı1.9. What (no) Money does for Artists: –ı1.9. Some… JocJonJosch 3.9.–1.10. Büro Discount, Zurlindenstr. 226, *043 960 9943 Ata Toast Bozaci & C-Line (Urban X 3) –ı25.9. Marlene Frei, Zwinglistrasse 36, *044 291 2043 Sandra Boeschenstein –ı23.10. Lokal 14/Michael Nitsch, Anna­Heer­Str. 14, Agnès Wyler –ı22.9. *044 350 5625 Galerie Claudia Geiser, Breitingerstrasse 27, Etsuko Hardegger –ı8.10. *044 201 4411 Galerie Gmurzynska, Paradeplatz 2, *044 226 7070 Merz: Kurt Schwitters and –ı29.10. 100 Years Dada Grieder Contemporary, Limmatstr. 256, *043 818 5625 Gregor Hildebrandt –ı18.9. Als Teil der Manifesta: Hundesalon –ı18.9. Bobby Christophe Guye Galerie, Dufourstrasse 31, *044 252 0111 Brigitte Lustenberger –ı29.10. Bob Gysin, Ausstellungsstr. 24, *044 278 4060 Christoph Brünggel –ı22.10. Haas AG, Talstrasse 62a, *043 497 2026 Kerstin Grimm –ı8.10. Atelier Hermann Haller, Höschgasse 8, *044 383 4247 Michael Meier, Rico Scagliola –ı30.10. Hauser & Wirth Zürich, Limmatstr. 270, *044 446 8050 David Smith –ı18.9. Schwitters Miro Arp –ı18.9. Havana Galerie, B Liaskowski, Dienerstr. 30, *044 241 8682 Therese Pfeifer –ı20.11. Herrmann Germann Contemporary, Stationsstrasse 1, Manuel Graf, Shaan Syed –ı7.10. *044 450 2780 Galerie Edwynn Houk Stockeregg, Stockerstrasse 33, Danny Lyon 9.9.–8.10. *044 202 6925 Jedlitschka Gallery, Seefeldstr. 52, *044 252 3530 In & Out – Skulpturen und –ı10.9. Installationen Daniel Eisenhut 20.9.–24.9. Karma International, Hönggerstrasse 40, *043 535 8591 Xanti Schawinsky 27.8.–8.10. Katz Contemporary, Talstrasse 83, *044 212 2200 D. González, J. Klimatsas, –ı15.10. S. Stadler Peter Kilchmann, Zahnradstr. 21, *044 278 1010 Teresa Margolles 2.9.–29.10. Kronen Galerie, Froschaugasse 3, *079 453 7625 Silvain Guignard –ı28.8. Silvia Stoller 31.8.–11.9. Gaby Hahn, Ursula Keller Top 15.9.–24.9. Kunst im West, Eingang Hardturmstr. 121, *043 321 3239 10 Jahre Kunst im West –ı28.8. Lulu Kopp, Regula Syz 8.9.–27.10. KunstRaum R57, Röschibachstr. 57, * 076 589 6782 Claudia Schmid –ı2.9. Corina Rüegg 21.9.–7.10. Galerie La Ligne, Heinrichstr. 237, *043 205 2829 Vera Molnar, Aurélie Nemours 3.9.–15.10.

130 Kunstbulletin 9/2016 Zürich — Vera Molnar, Galerie La Zürich — Giampaolo Russo, Galerie Zürich — Stijn Cole, Galerie Wenger Ligne Rosenberg

Galerie Lange + Pult, Limmatstr. 291, *044 212 2000 Vincent Szarek 27.8.–23.10. Lullin + Ferrari, Limmatstrasse 214, *043 205 2607 Franziska Furter –ı8.10. Mai 36 Galerie, Rämistrasse 37, *044 261 6880 Luigi Ghirri –ı8.10. Mark Müller, Hafnerstrasse 44, *044 211 8155 Sabian Baumann, René Zäch 27.8.–15.10. schauraum multipleart, Merkurstrasse 44, *044 392 0625 R. Maltz, K. Clarke, M. Deleget, –ı6.10. C. Gianakos, M. Grabner Galerie Bob van Orsouw & Partner, Limmatstrasse 270, Boys’ Toys & Girls’ Pearls –ı15.10. *044 273 1100 Plutschow Gallery, Waldmannstrasse 6, *043 268 5743 S. Breviario, D. Casini, T. Chung u.a. –ı12.9. assume vivid astro focus meets DADA –ı12.9. RaebervonStenglin, Pfingstweidstrasse 23, Kilian Rüthemann, Ivan Seal 27.8.–30.9. * 076 441 5550 Reformierte Kirche Balgrist Zürich, Lenggstrasse 75 Wirkteppiche 1.9.–22.9. Römerapotheke, Rämistrasse 18, *043 317 1780 Eva Grün –ı22.10. Galerie Rosenberg, Staffelstr. 12, *044 311 7952 Giampaolo Russo –ı1.10. Galerie Rotwand, Lutherstr. 34, *044 240 3055 Guillaume Pilet –ı8.10. sam scherrer contemporary, Kleinstr. 16, Marco Nicolas Heinzen –ı24.9. *044 260 4433 Scheublein + Bak, Schloss Sihlberg/Sihlberg 10, Dan Holdsworth –ı2.9. *043 888 5510 Alex Schlesinger, Tödistr. 48, *043 233 9293 M. S. Bastian, Isabelle L. –ı8.10. Barbara Seiler, Limmatstrasse 270, *043 317 4210 Warren Neidich 27.8.–8.10. Verein für Originalgraphik, Verena­Conzett­Str. 7, S. Baumann, A. Heller, K. Reist, –ı9.11. *044 241 5300 E. Stürmlin, M. Weiss Annemarie Verna Galerie, Neptunstrasse 42, Artists of the gallery –ı3.9. *044 262 3820 Fabian & Claude Walter, Rämistr. 18, *044 440 4018 Peter Hebeisen –ı24.9. Galerie Wehrli, Zeltweg 26, *044 715 0120 Maria-Regina Isliker –ı27.8. Karin Birkenmeier 22.9.–3.12. Galerie Wenger, Mühlebachstr. 12, *043 211 3033 Stijn Cole –ı1.10. Bridget Riley –ı1.10. Werk2, Grubenstr. 45, *044 451 4949 Lisa Brun 8.9.–8.10. Stephan Witschi, Zwinglistr. 12 (Hof), *044 242 3727 Jungjin Lee –ı1.10. Altstettenplatz Bahnhof Altstetten, Altstettenplatz Les Frères Chapuisat (Gasträume) –ı10.9. Bahnhof Altstetten I.S. S. Hope/Galley & Host Lab, Gustav­Gull­Platz Wrongbrothers –ı18.9. Kirchgemeinde St. Peter, St.­Peter­Hofstatt Nicholas Micros –ı26.11. Photobastei 2.0, Sihlquai 125, *044 240 2203 Swiss Photo Award – the.selection : 9.9.–25.9. Fashion Werbung Wahlenpark Neu­Oerlikon, Birchstrasse, * 076 412 4785 Performance Reihe Neu-Oerlikon 17.9.–17.9. 2016 Sihlcity, Kalanderplatz 1, *044 204 9902 Thibault Messerli –ı29.9.

AGENDA // SCHWEIZ 131 Tanzhaus Zürich, Réunion, Müllerstrasse 57 Daniel Hellmann – Performance/ 6.9.–11.9. Diskurs TicTricTrac, Räffelstr. 22 Parcours Humain Zürich (H. Asal, –ı21.10. C. Bucher u.a.) Zürcher Hochschule der Künste ZHdK, Master Fine Arts Degree Show 2016 15.9.–25.9. Förrlibuckstrasse 178, 5. OG, *043 446 3380 Zürich/ Kunstgalerie Bachlechner, Wiesenthalstrasse 8i, Erwin Götz, Robert Müller, Hannes 3.9.–9.10. Bergdietikon *044 750 1673 Turba Zürich/ Kunstkammer, Gaswerkstr. 15, *079 485 1485 Tian Lutz 27.8.–11.9. Schlieren Gillian White 10.9.–18.9. Belgien *0032

Brüssel BOZAR­Expo, Rue Ravenstein 23, *2 507 8200 Summer of Photography – Urban –ı4.9. Vibes Facing the Future. Art in Europe –ı25.9. 1945–68 Valérie Bach, 6, rue Faider, *2 502 7824 LAb(au) – Langage codé 2.9.–22.10. Deurle Museum Dhondt­Dhaenens, Museumlaan 14, *9 282 5123 Liam Everett –ı25.9. Eupen Ikob – Museum für Zeitgenössische Kunst, Rotenberg 12B, Jean Guillaume Ferrée, Dirk –ı20.11. *87 560 110 Dietrich Hennig Gent Stedelijk Museum v. Actuele Kunst, Citadelpark, Invisible Beauty – Pavilion of Iraq –ı4.9. *9 221 1703 Lee Kit – A small sound in your –ı4.9. head Zvi Goldstein –ı23.10. Mario Merz –ı30.10. 1964-’76 – sans M.B. –ı27.1. Leuven Museum Leuven, Leopold Vanderkelenstraat 28, Aglaia Konrad –ı18.9. *16 272 929 Liège Atelier­Loft Michael Dans, rue de la Liberté n° 11 BIP2016 –ı16.10. Dänemark *0045

Humlebæk Louisiana Museum of Modern Art, Gl. Strandvej 13, Illumination –ı11.9. *49 190 719 Picasso before Picasso –ı11.9. Poul Gernes –ı23.10. Daniel Richter 8.9.–8.1. Deutschland *0049

Aachen Ludwig Forum für internationale Kunst, Jülicher Strasse In 86 Tagen um die Welt –ı25.9. 97–109, *241 180 7107 Das Ludwig Forum – Idee, Planung, –ı25.9. Realisierung Albstadt KUNSTMUSEUM der Stadt ALBSTADT, Kirchengraben 11, Daniel Bräg –ı11.9. *7431 160 1491 Bäume –ı16.10. Junger Kunstraum: Spiel-Zeug, –ı2.7. Spiel-Raum Alkersum Museum Kunst der Westküste, Hauptstr. 7, *4681 747 400 Thomas Judisch –ı8.1. Jochen Hein, Mila Teshaieva –ı8.1. Arnsberg Kunstverein Arnsberg, Königstrasse 24, *2931 21 122 Aram Bartholl –ı4.9. Aschaffenburg Kunsthalle Jesuitenkirche, Pfaffengasse 26, Wladimir Nemuchin –ı1.11. *6021 218 698 Augsburg Schaezlerpalais, Maximilianstraße 46, *821 324 4102 Rendezvous der Künstler –ı13.11. H2 – Zentrum für Gegenwartskunst, Amagasakiallee/Beim Rompeflasche –ı9.10. Glaspalast 1, *821 324 4162 Deutsche Malerei der 1960er bis –ı16.10. 1980er Jahre Grafisches Kabinett, Maximilianstr. 48, *821 324 4102 Ein Blick zurück – Alte Fotografien –ı9.10. aus Augsburg Neue Galerie im Höhmannhaus, Maximilianstr. 48, Andreas Langen, Kai Loges –ı25.9. *821 324 4102

132 Kunstbulletin 9/2016 Galerie Noah, Beim Glaspalast 1, *821 815 1163 Gerhard Richter –ı18.9. Bad Panorama Museum, Am Schlachtberg 9, *34671 61 90 Jean-Michel Mathieux-Marie –ı16.10. Frankenhausen Baden-Baden Museum Frieder Burda, Lichtentaler Allee 8b, Den Wald vor lauter Bäumen –ı11.9. *7221 398 9831 Katharina Grosse –ı9.10. Museum für Kunst und Technik, Lichtentaler Allee 8, Andreas Achenbach –ı28.8. *7221 500 7960 Bayreuth Kunstmuseum Bayreuth, Maximilianstrasse 33, Miron Schmückle –ı9.10. *921 764 5312 Bedburg-Hau Museum Schloss Moyland, Am Schloss 4, *2824 951 060 Lasst Blumen sprechen! –ı23.10. Bergisch Kunstmuseum Villa Zanders, Konrad­Adenauer­Platz 8, Schwarzarbeit 28.8.–23.10. Gladbach *2202 142 486 Berlin Abguss­Sammlung Antiker Plastik der Freien Universität Thomas Judisch –ı2.10. Berlin, Schloßstraße 69b Brücke­Museum, Bussardsteig 9, *30 831 2029 Emil Nolde. Der Maler –ı23.10. Hamburger Bahnhof, Invalidenstr. 50–51, *30 397 8340 Anne Imhof 14.9.–25.9. Gülsün Karamustafa –ı23.10. Märkisches Museum, Am Köllnischen Park 5, Wolfgang Leber –ı3.10. *30 2400 2162 Neuer Berliner Kunstverein, Chausseestr. 128–129, Thomas Hirschhorn –ı16.9. *30 280 7020 Natascha Sadr Haghighian 15.9.–4.11. Halil Altindere 15.9.–6.11. Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, *30 200 57 2000 Edmund Kuppel 3.9.–3.10. Alfred Ehrhardt Stiftung, Auguststrasse 75, *30 2009 5333 NatureCultures –ı4.9. Andréas Lang 10.9.–23.12. Art Laboratory, Prinzenallee 34, *172 176 5559 NatureCultures –ı4.9. Bauhaus­Archiv, Klingelhöferstrasse 14, *30 254 0020 Textildesign heute –ı19.9. Berlinische Galerie, Alte Jakobstr. 124–128, *30 7890 2600 12 x12 – Der IBB-Videoraum –ı24.10. Dada Afrika –ı7.11. Andreas Greiner 15.9.–6.2. Künstlerhaus Bethanien, Kottbusserstr. 10, *30 616 9030 Ende vom Lied –ı18.9. Martin­Gropius­Bau, Niederkirchnerstr. 7, *30 254 860 Thomas Struth –ı18.9. Berenice Abbott –ı3.10. ifa­Galerie Berlin , Linienstraße 139/140, *30 2844 9140 Iran: Architektur und Kunst –ı25.9. KINDL/Zentrum für zeitgenössische Kunst, Am Sudhaus 2, Kesselhaus: David Claerbout 11.9.–28.5. *30 8 3215 9120 KW Institute for Contemporary Art, Auguststrasse 69, Berlin Biennale for Contemporary –ı18.9. *30 243 4590 Art Haus am Lützowplatz, Lützowplatz 9, *30 261 3805 Der feine Riss –ı4.9. Studiogalerie: Space as a Place –ı18.9. Reijiro Wada –ı16.10. Schering Stiftung, Unter den Linden 32–34, *30 2062 2965 Yvonne Roeb 15.9.–6.11. Schinkel Pavillon, Oberwallstr. 1, *30 2088 6444 Goshka Macuga –ı18.9. Haus am Waldsee, Argentinische Allee 30, *30 6321 5234 Ingo Mittelstaedt – Sammlung –ı28.8. Peter Raue Sven Drühl 9.9.–6.11. Me Collectors Room, Auguststraße 68, *30 8600 8510 Cindy Sherman –ı28.8. My Abstract World 14.9.–2.4. Art Gallery Z, Nürnberger Str. 19 Joachim Gerschler –ı31.8. Blain Southern, Potsdamer Str. 77–87 Chiharu Shiota 17.9.–12.11. Buchmann Galerie, Charlottenstr. 13, *30 2589 9929 Fiona Rae –ı5.11. Campagne Première, Chausseestrasse 116, *30 4005 4300 d. n. rodowick The Wanderers –ı30.9. Deutsche Wohnen AG, Mecklenburgische Str. 57, M. Eichmann, K. Kusch, A. Theurer –ı9.9. *30 897 860 Diskurs, Novalisstr. 7 Flesh & Chip 8.9.–9.10. Galerie Kehrer, Potsdamerstr. 100, *30 6881 6949 Daniel Tchetchik 10.9.–8.10. Klemm’s, Prinzessinnenstr. 29, *30 4050 4953 Jan Groover 9.9.–22.10.

AGENDA // SCHWEIZ / BELGIEN / DÄNEMARK / DEUTSCHLAND 133 Galerie Judin, Potsdamer Str. 83 (Hof), *30 3940 4840 Dieter Meier 17.9.–29.10. Galerie oqbo, Brunnenstr. 63, *157 7536 6352 Jayce Saloum 3.9.–1.10. Galerie Poll, Gipsstr. 3/Parterre, *30 261 7091 30 Jahre Kunststiftung Poll / 10.9.–1.10. Einblick I Sprüth Magers Berlin, Oranienburger Str. 18, Alexandre Singh, Frank Stella –ı3.9. *30 2888 4030 Sterling Ruby 17.9.–30.10. L. Clement, A. Vogel, M. Wegwerth 17.9.–30.10. Zapp Live Galerie, Torstr. 159, * 0178 611 8559 Après la guerre –ı25.9. Bielefeld Bielefelder Kunstverein, Welle 61, *521 178 806 Asylum 27.8.–30.10. Bochum Kunstmuseum Bochum, Kortumstrasse 147, *234 910 4220 Chen Ruo Bing –ı23.10. Bodenburg Schlosshof Bodenburg, Teichstr. 15a, *5060 96 1201 Franziska Rutishauser –ı18.9. Bonn Kunst­ und Ausstellungshalle, Friedrich­Ebert­Allee 4, Parkomanie –ı18.9. *228 917 1201 Jürgen Teller –ı25.9. Der Rhein. Eine europäische 9.9.–22.1. Flussbiograp Bonner Kunstverein, Hochstadenring 22, *228 693 936 Wim T. Schippers 2.9.–30.11. Das Esszimmer, Mechenstr. 25, *228 5387 6612 Stijn Peeters –ı7.10. Bremen Kunsthalle Bremen, Am Wall 207, *421 329 080 Grafiken zum Ersten Weltkrieg 10.9.–15.1. Künstlerhaus Bremen, Am Deich 68/69, *421 508 598 Das Loch –ı6.11. Weserburg Museum für moderne Kunst, Teerhof 20, Karin Hollweg Preis 2016 –ı25.9. *421 598 3970 Künstlerräume –ı31.12. Das Gelbe vom Ei – Farbenrausch 03 –ı31.12. Mir ist das Leben lieber (Slg. –ı26.2. Reydan Weiss) Gesellschaft für Aktuelle Kunst, Teerhof 21, *421 500 897 Ib Geertsen –ı13.11. Brunsbüttel Stadtgalerie im Elbeforum, Von­Humboldt­Platz 5, *4852 KW Hasenlieber, P. Piontek, 4.9.–4.12. 54000 G. Plümicke Burgrieden-Rot Museum Villa Rot, Schlossweg 2, *7392 8335 Paradise Lost –ı16.10. Celle Kunstmuseum Celle/Slg. Robert Simon, Schlossplatz 7, Ralph Fleck, Dirk Löbbert, Maik –ı16.10. *5141 124 521 Löbbert Coburg Kunstverein Coburg, Riemenschneiderweg 13 a, Dietmar Brixy 3.9.–3.10. *9561 28 285 Horst Peter Meyer 10.9.–3.10. Cottbus Kunstmuseum Dieselkraftwerk, Am Amtsteich 15, Roland Nicolaus, Ulrich Wüst –ı11.9. *355 794 051 Goethepark: Jo Achermann –ı16.10. Darmstadt Waldkunstzentrum, Ludwigshöhstr. 137, *6151 789 9537 Kunst Transformation –ı25.9. Donau- Museum Art.Plus, Museumsweg 1, *771 896 6890 Gerlinde Beck –ı11.9. eschingen M. Danner, S. Kuhn, G. Riel –ı22.1. Dortmund Museum am Ostwall im Dortmunder U, Leonie­Reygers­ Emmett Williams –ı11.9. Terrasse, *231 502 3247 Revierkunst 9.9.–11.9. Georg Meissner –ı30.10. Dresden Skulpturensammlung, Albertinum, Brühlsche Terrasse, Römische Porträts und ihre –ı6.11. *351 491 4619 Barocke Aneignung Kunstgewerbemuseum Dresden, Schloss Pillnitz, Friends + Design –ı1.11. *351 26 130 Kupferstich­Kabinett, Residenzschloss/Taschenberg 2, Timm Rautert –ı25.9. *351 491 4619 Japanisches Palais, Palaisplatz 11, *351 4914 3508 Prolog # 1–10 16.9.–30.7. Galerie Mitte, Striesener Str. 49, *351 459 0052 Die Sammlung Siegfried Grafe –ı15.10. Duisburg MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Rolf Gunter Dienst –ı4.9. Philosophenweg 55, *203 3019 4811 Wilhelm Lehmbruck Museum, Friedrich­Wilhelm­Str. 40, Oberflächenspannung –ı11.9. *203 283 2630 An der Oberfläche –ı23.10. Jeppe Hein –ı8.1. Museum DKM, Güntherstrasse 13–15, *203 9355 5470 Johannes Brus –ı4.9. Linien stiller Schönheit –ı31.12. Durbach Museum für Aktuelle Kunst Durbach, Almstraße 49, Gerd Weismann –ı3.10. *781 9320 1402 Werner Ewers, Patrick Le Corf –ı6.11.

134 Kunstbulletin 9/2016 Düren Leopold­Hoesch­Museum & Papiermuseum Düren, Robert Elfgen, Haris Epaminonda, 4.9.–20.11. Hoeschplatz 1, *2421 252 561 Rana Hamadeh 30 Jahre Günther-Peill-Stiftung 4.9.–20.11. Ernst Wilhelm Nay 4.9.–20.11. Düsseldorf Kunsthalle Düsseldorf, Grabbeplatz 4, *211 899 6240 Karl Schmidt-Rottluff Stipendium –ı11.9. 2016 K20 Kunstsammlung NRW, Grabbeplatz 5, *211 838 1130 Andreas Gursky –ı6.11. Jackson Pollock trifft auf Bruce 24.9.–8.1. Nauman K21 Kunstsammlung NRW, Ständehausstr. 1, Christoph Büchel 9.9.–22.1. *211 838 1600 Hetjens­Museum, Schulstr. 4, *211 899 4210 Keramik der Inka und Ihre –ı3.10. Vorgänger KIT – Kunst im Tunnel, Mannesmannufer 1b, *211 8920 769 …nach Glamour 27.8.–30.10. Galerie Conrads, Lindenstr. 167, *211 323 0720 Sascha Weidner –ı18.9. Konrad Fischer, Platanenstrasse 7, *211 685 908 Thomas Schütte 2.9.–19.10. Freshfields Bruckhaus Deringer, Miriam Vlaming –ı27.9. Mönchenwertherstrasse 11, *211 4979 333 Galerie Ludorff, Königsallee 22, *211 326 566 Christian Awe: LIQA’ 2.9.–5.11. Ute Parduhn, Kaiserwerther Markt 6–6a, *211 400 655 Durs Grünbein, Via Lewandowsky 2.9.–28.10. Sies + Höke Galerie, Poststrasse 2+3, *211 301 4360 Julian Charrière 2.9.–15.10. Emden Kunsthalle Emden, Hinter dem Rahmen 13, *49 2197 5050 Otto Müller –ı25.9. Erlangen Kunstpalais, Marktplatz 1, *9131 862 533 Yarisal & Kublitz –ı4.9. Johannes Vogl –ı4.9. Essen Museum Folkwang, Museumsplatz 1, *201 884 5444 Katharina Fritsch –ı30.10. Rodin/Giacometti, Pollock/ –ı30.10. Twombly u.a. Richard Deacon –ı13.11. Kulturstiftung Ruhr, Villa Hügel, *201 616 290 Katharina Fritsch –ı30.10. Fellbach Alte Kelter, Untertürkheimer Str. 33, *711 585 1364 13. Triennale Kleinplastik –ı2.10. Frankfurt/M Liebieghaus, Schaumainkai 71, *69 2123 8617 Athen –ı4.9. MMK Museum für Moderne Kunst, Domstrasse 10, MMK 2: Das imaginäre Museum –ı4.9. *69 2123 0447 MMK 3: Laure Prouvost 3.9.–6.11. MMK 1: Fiona Tan. Geografie der 17.9.–15.1. Zeit Portikus, Alte Brücke 2/Maininsel, *69 2924 4540 Amy Sillman –ı4.9. Schirn Kunsthalle, Römerberg, *69 299 8820 Pioniere des Comic –ı18.9. Kunst für Alle –ı3.10. Städel Museum, Schaumainkai 63, *69 605 0980 Schaufenster des Himmels –ı25.9. Georg Baselitz –ı23.10. Museum der Weltkulturen, Schaumainkai 29–37, Zeig mir, woher du kommst! –ı9.10. *69 212 35755 Museum für Angewandte Kunst, Schaumainkai 17, ZeitRaum. Nach «Here» von –ı11.9. *69 2123 4037 Richard McGuire Deutsches Architekturmuseum, Schaumainkai 43, Zukunft von Gestern –ı18.9. *69 2123 8471 BDA-Architekturpreis –ı16.10. Fotografie Forum , Braubachstrasse 30–32, *69 291 726 Wonders of the World –ı11.9. Basis, Gutleutstrasse 8–12, *69 400 376 17 Béranger Laymond, Lilly Lulay 9.9.–21.9. Bernhard Knaus Fine Art, Niddastr. 84, *69 2445 0768 Lena von Gödeke 9.9.–11.9. Freiburg/B Archäologisches Museum Colombischlössle, Rotteckring 5 Kultur – Umwelt – Wandel –ı31.12. Museum für Neue Kunst Freiburg/B, Marienstrasse 10a, Freundschaftsspiel. –ı9.10. *761 201 2581 Istanbul:Freiburg Augustinermuseum, Augustinerplatz 1–3, *761 201 2597 Niederländische Moderne. –ı3.10. Die Slg. Veendorp aus Groningen In diesem Hause wohnt mein –ı8.1. Schatz Franz Xaver Hoch –ı8.1.

AGENDA // DEUTSCHLAND 135 Hans Baldung Grien 17.9.–15.1. Centre Culturel Français Freiburg, Münsterplatz 11, Rebecca Topakian –ı16.9. *761 207 3915 Kunstraum Alexander Bürkle, Robert­Bunsen­Str. 5, Allerbeste Aussichten –ı18.9. *761 510 6606 ARTKELCH, Günterstalstrasse 57, *761 704 3271 Don’t you tell me,… 17. 9.–8.10. Beschläge Koch GmbH, Hanferstr. 26 Bernd Wehner –ı23.9. Friedberg Galerie Hoffmann, Görbelheimer Mühle 1/ Bob Bonies, Olle Baertling –ı23.10. Florstädterstr. 10b, *821 24 43 Antonio Scaccabarozzi, Gary Woodley –ı27.11. Friedrichshafen Zeppelin Museum, Seestrasse 22, *7541 38 010 Möglichkeit Mensch –ı9.10. Gelsenkirchen Museum für Architektur und Ingenieurkunst, Leithestr. 33, Alle wollen wohnen 14.9.–30.10. *209 925 780 Göppingen Kunsthalle Göppingen, Marstallstrasse 55, *7161 650 777 Georg Winter –ı11.9. Die Sammlung der Kunsthalle –ı11.9. Göppingen Guess, who’s dropped in for a bite –ı11.9. Goslar Mönchehaus Museum, Mönchestrasse 1, *5321 29 570 Sascha Weidner –ı18.9. Halle Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale), Friedemann­ Marielies Riebesel –ı4.9. Bach­Platz 5, *345 212 590 Leuna100 –ı3.10. Kunstverein Talstrasse e.V., Talstr. 23, *345 550 7510 Jean Lurçat –ı20.11. Hamburg Hamburger Kunsthalle, Glockengiesserwall, Manet – Sehen. Der Blick der –ı4.9. *40 4285 43409 Moderne Spurenlese 2.9.–4.12. Mit dem inneren Auge sehen, Slg. 18.9.–1.1. Hegewisch Magie der Dinge –ı29.1. Museum für Kunst und Gewerbe, Steintorplatz, Japanische Popkultur seit 1680 –ı11.9. *40 4281 345 353 Hamburg in den zwanziger Jahren –ı30.10. Kokoschka und die Zauberflöte –ı30.10. Arbeit/Freizeit bei J. Hamann –ı6.11. sports/no sports 2.9.–26.2. Bucerius Kunst Forum, Rathausmarkt 2, *40 360 9960 Das Jahrhundert von Hieronymus –ı11.9. Bosch Levy Galerie, Osterfeldstrasse 6, *40 459 188 Friedrich Einhoff 13.9.–3.11. Hannover Museum August Kestner, Trammplatz 3, *511 1684 2730 Reklamekunst: Von Leibniz-Keks 15.9.–29.1. bis Pelikano Landesmuseum Hannover, Willy­Brandt­Allee 5, Glanzlichter. Naturfotografien –ı25.9. *511 980 7686 2016 Sprengel Museum, Kurt­Schwitters­Platz, *511 1684 3875 Geburt der Moderne –ı18.9. Julian Rosefeldt –ı29.1. 130% Sprengel – Sammlung pur (3) –ı29.1. Kunsthalle Faust, Zur Bettfedernfabrik 3, *511 213 4860 Liu Guangyun –ı25.9. GEDOK NiedersachsenHannover, Sohnreystr. 20, Transformation 3.9.–2.10. *511 815 268 Kestnergesellschaft, Goseriede 11, *511 701 2016 100 Jahre Kestner Gesellschaft –ı13.11. Monika Baer 4.9.–13.11. Kunstraum j3fm, Kollenrodtstr. 58b, *511 3002 5155 Peter Arndt –ı11.9. Pepa Salas-Vilar 16.9.–16.10. Kunstverein Hannover, Sophienstrasse 2, *511 1699 2780 Körper und Bühnen –ı28.8. Schauplatz für regionale Kunst, Haus der Region/ Organic (4) –ı4.11. Hildesheimer Str. 20, *511 935 7446 Wilhelm­Busch­Museum, Georgengarten 1, *511 1699 9911 Leibnix –ı30.10. ↗ www.kunstbulletin.ch/abo

136 Kunstbulletin 9/2016 Spott und Humor in Frankreich –ı6.11. NORD/LB art gallery, Friedrichswall 10, *511 361 8930 Peter Tuma –ı28.8. Heidenheim Kunstmuseum Heidenheim, Marienstr. 4, *7321 327 4810 Thomas Witzke –ı11.9. Heilbronn Kunstverein Heilbronn, Allee 28, *7131 83 970 Matti Braun –ı11.9. Herford Marta Herford, Goebenstr. 4–10, *5221 9944 300 Andreas Gefeller, Fabian Marti, –ı9.10. Onorato/Krebs Herne Flottmann­Hallen, Strasse des Bohrhammers 5, Flottmann 30 hoch, 3.9.–16.10. *2323 162 951 Jubiläumsausstellung Hörstel DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst, Klosterstrasse 10, Das Nonnenpättken –ı11.9. *545 991 460 Full House –ı25.9. Soundseeing VI – Klänge zum –ı23.10. Angucken Auftakt! Projektstipendium 16 –ı22.1. Ingolstadt Museum für Konkrete Kunst, Tränktorstr. 6–8, Herman De Vries –ı9.10. *841 305 1871 Lechner Museum, Esplanade 9, *841 305 2250 Kalotten und Marotten –ı26.3. Ismaning Kallmann Museum, Schlossstr. 3b, *89 961 29 48 Verfolgung der Moderne im NS- –ı11.9. Staat Kaiserslautern Pfalzgalerie, Museumsplatz 1, *631 364 7201 Powerplay –ı6.11. Georgia Russell 3.9.–15.1. Karlsruhe ZKM Zentrum für Kunst u. Medientechnologie, New Sensorium –ı4.9. Lorenzstr. 19, *721 8100 1200 Innenstadt: Digitale Wasserspiele –ı24.9. Milan Grygar –ı30.10. Aby Warburg 1.9.–6.11. Badischer Kunstverein, Waldstrasse 3, *721 28 226 Noa Eshkol –ı11.9. Gewölbekeller: 31,2 laufende –ı30.10. Meter Städtische Galerie, Lorenzstr. 27, *721 133 4401 Axel Philipp –ı16.10. Fotokunst aus der Sammlung –ı30.10. Kassel Kunsthalle Fridericianum, Friedrichsplatz 18, Anika Yi –ı4.9. *561 707 2720 Orangerie in der Karlsaue, An der Karlsaue 20 c, Wandlust. Schaufenster Dt. –ı30.10. *0561 3168 0500 Tapetenmuseum Museum Schloss Wilhelmshöhe (Museumslandschaft Die klassische documenta von –ı25.9. Hessen Kassel), Schlosspark 1, *561 316 800 1956 Kiel Kunsthalle Kiel, Düsternbrooker Weg 1, *431 880 5756 Gebrochen Deutsch –ı11.9. Faust fürs Auge –ı6.11. Kleve Museum Kurhaus, Tiergartenstr. 41, *2821 75010 Joseph Beuys –ı4.9. Wer nicht denken will, fliegt raus –ı18.9. Koblenz Ludwig Museum Deutschherrenhaus, Danziger Freiheit 1, Erró. Private Utopia 28.8.–18.10. *261 304 040 Kochel am See Franz Marc Museum, Franz Marc Park 8–10, *8851 924 880 Weidende Pferde IV –ı11.9. Annika Kahrs –ı11.9. Köln Käthe Kollwitz Museum, Neumarkt 18–24, *221 227 2899 Der Steindruck im Fokus –ı11.9. Photographien 1922 bis 1975 16.9.–27.11. Museum Ludwig Köln, Heinrich­Böll­Platz, *221 2212 6165 Huang Yong Ping –ı28.8. Karl Schenk¬≠ers mondäne 10.9.–30.12. Bildwelten Das Museum Ludwig wird 40! 27.8.–8.1. Museum für Ostasiatische Kunst, Universitätstrasse 100, Leidenschaften in der Kunst –ı29.1. *221 2212 8608 Ostasiens Kolumba, Kolumbastraße 4, *221 933 1930 Kurt Benning 15.9.–10.7. Über das Individuum 15.9.–14.8. Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur, Im Max Regenberg –ı16.10. Mediapark 7, *221 888 950 Blick in die Slg.: Fassaden –ı16.10. Nico Joana Weber –ı16.10. Galerie Boisserée, Drususgasse 7 – 11, *221 257 8519 Accrochage –ı1.9.

AGENDA // DEUTSCHLAND 137 Jan Voss 2.9.–22.10. Gisela Capitain, St. Apern Strasse 20–26, *221 3557 0100 Elfie Semotan 3.9.–22.10. Galerie Karsten Greve, Drususgasse 1–5, *221 257 1012 Cy Twombly 2.9.–29.10. Heinz Holtmann, Anna­Schneider­Steig 13, *221 257 8607 Boris Becker 2.9.–22.10. Thomas Rehbein, Aachener Strasse 5, *221 310 1000 Benjamin Houlihan 2.9.–8.10. Figge von Rosen Galerie, Aachener Str. 65, *221 27056840 Koen van den Broek 3.9.–22.10. Konstanz Städtische Wessenberg­Galerie, Wessenbergstrasse 43, Aufstand der Mauerblümchen –ı4.9. *7531 900 376 Der Expressionist Helmuth Macke 17.9.–15.1. Kulturzentrum am Münster, Wessenbergstr. 43, Mona Broschár –ı18.9. *7531 900 900 Kunstverein Konstanz e.V., Wessenbergstr. 39/41, Made in Iran –ı18.9. *7531 22 351 Krefeld Museum Haus Esters/Lange, Wilhelmshofallee 91–97, 13. Krefelder Architekturtage 2.9.–4.9. *2151 9755 8126 Kaiser Wilhelm Museum, Joseph­Beuys­Platz 1, Das Abenteuer unserer Sammlung (I) –ı22.2. *2151 975 580 Künzelsau Museum Würth, Reinhold­Würth­Strasse 15, Namibia – Kunst einer jungen –ı9.10. *7940 152 200 Generation Leipzig Museum der bildenden Künste, Katharinenstr. 10, Arnold, Fischer, Richter –ı3.10. *341 2169 9914 Albert von Zahn 8.9.–8.1. Hochschule für Grafik u. Buchkunst, Wächterstr. 11, Grenzen der Geste 10.9.–20.9. *341 213 5153 Kunsthalle der Sparkasse, Otto­Schill­Strasse 4a Arno Fischer, Evelyn Richter –ı11.9. Kunstkraftwerk Leipzig, Sallfelder Str. 8b, *341 5295 0895 Illusion –ı27.11. Galerie für Zeitgenössische Kunst, Karl­Tauchnitz­ I’ll be your Mirror. Screen Test von –ı11.9. Str. 9–11, *341 140 8125 Andy Warhol Leverkusen Museum Morsbroich, Gustav­Heinemann­Str. 80, Sigmar Polke, Gerhard Richter –ı28.8. *214 855 560 Lingen Kunsthalle Lingen, Kaiserstrasse, *591 59 995 Tomas Schmit 10.9.–12.11. Lübeck Overbeck­Gesellschaft, Königstrasse 11, *451 74 760 Sven Kroner 28.8.–9.10. Ludwigshafen Wilhelm­Hack­Museum, Berliner Strasse 23, Ernst Ludwig Kirchner –ı11.9. *621 504 3411 Abstract Loop –ı23.10. Abstraktionen –ı5.6. Magdeburg Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen, Xanti Schawinsky –ı25.9. Regierungsstrasse 4–6, *391 565 020 Mainz Kunsthalle Mainz, Am Zollhafen 3–5, *6131 126 936 Detail ist alles –ı16.10. Mannheim Reiss­Engelhorn­Museen, Zeughaus C5, *621 293 3151 Versunkene Geschichte – –ı30.7. Archäologie an Rhein und Neckar Kunsthalle Mannheim, Moltkestrasse 9, *621 293 6413 Sovak. Clear Vision(s) 2.9.–23.10. Memmingen MEWO Kunsthalle, Bahnhofstraße 1, *8331 850 770 Jeremy Deller, Moser/Schwinger, –ı11.9. Collier Schorr Günther Förg aus der Slg. Kopp –ı25.9. Max Pöppel, Max Unold –ı25.9. Mettingen Draiflessen Collection, Georgstraße 18, *05452 91 68–0 Phänomen Familienunternehmen –ı29.1. Mönchen- Städt. Museum am Abteiberg, Abteistrasse 27, Von den Strömen der Stadt –ı23.10. gladbach *2161 252 637 München Alpines Museum, Praterinsel 5, *89 211 2240 Jürgen Winkler –ı5.2. Museum Brandhorst, Theresienstr. 35a, *89 23805 2286 Schiff Ahoy –ı23.4. Jüdisches Museum, St.­Jakobs­Platz 16, *89 2339 6096 Bier ist der Wein dieses Landes –ı8.1. Münchner Stadtmuseum, St.­Jakobs­Platz 1, Forum 040: Samuel Henne –ı25.9. *89 2332 2370 Bier.Macht.München –ı8.1. Shoot! Shoot! Shoot! 16.9.–15.1. Die Neue Sammlung – The International Design Museum, Murano. Milano. Venezia. Glas –ı16.10. Türkenstraße 15, *89 2380 5253 Alte/Neue Pinakothek, Theresienstrasse, *89 2380 5216 Neue Nachbarschaften III –ı30.9. Pinakothek der Moderne, Barer Strasse 40, *89 2866 9944 Murano. Milano. Venezia. Glas –ı16.10. Pipilotti Rist –ı31.10.

138 Kunstbulletin 9/2016 Emden — Otto Mueller, Kunsthalle Mainz — Ahmet Öğüt, Kunsthalle Wuppertal — Valérie Favre, Von der Emden Mainz Heydt-Museum ©ProLitteris

Randlagen –ı31.10. Thomas Hirschhorn –ı31.10. Städt. Galerie Lenbachhaus/Kunstbau, Luisenstrasse 33/ Rochelle Feinstein –ı18.9. Königsplatz, *89 2333 2000 Favoriten III –ı30.10. Villa Stuck, Prinzregentenstrasse 60, *89 455 5510 Carlos Garaicoa –ı4.9. Sylvie Fleury –ı3.10. Haus der Kunst München, Prinzregentenstrasse 1, Zeitgenössische Kunst aus dem –ı4.9. *89 2112 7113 Centre Pompidou Laure Prouvost –ı18.9. Joao Maria Gusmao, Pedro Paiva –ı18.9. Sara MacKillop –ı18.9. Sammlung Goetz im Haus der Kunst –ı8.1. Galerie der Künstler, Maximilianstrasse 42, *89 220 463 B. Goosens, S. Lehnerer, M. Lutter 9.9.–2.10. Rathausgalerie, Marienplatz 8, *89 2332 8500 Albert Weis –ı11.9. Sammlung Goetz, Oberföhringerstr. 103, *89 9593 9690 Michael Buthe, Ingvild Goetz –ı3.12. Galerie Kronsbein, Wurzerstrasse 12 Blek le Rat 16.9.–12.11. Thomas Modern, Türkenstr. 16, *89 2900 0860 Peter Halley 9.9.–5.11. SMUDAJESCHECK/Kunstraum Van Treeck, Schwindstr. 3, Willi Siber 9.9.–28.9. * 0173 311 0309 Kunstfoyer d. Versicherungskammer Bayern, Werner Bischof –ı11.9. Maximilianstrasse 53, *89 2160 2662 Münster Kunsthalle Münster, Hafenweg 28, *251 492 4191 Solid Liquids –ı25.9. Westfälischer Kunstverein, Rothenburg 30, *251 46 157 Einblicke ins Archiv der 2.9.–18.9. Jahresgaben Neubranden- Kunstsammlung, Grosse Wollweberstr. 24, *395 555 1290 Fünf Positionen der Gegenwart in –ı4.9. burg Mecklenburg-Vorpommern Neumünster Herbert­Gerisch­Stiftung, Brachenfelder Str. 69, Friendly Footage – Kunst und –ı9.9. *43 2155 5120 Spielfilm Nürnberg Kunsthalle Nürnberg, Lorenzerstrasse 32, *911 231 2403 Henriette Grahnert –ı28.8. Kunstvilla im KunstKulturQuartier, Blumenstr. 17, Klasse Wilhelm! –ı2.10. *911 231 10654 Neues Museum, Klarissenplatz, *911 240 2069 100 Beste Plakate 15 –ı4.9. Gotthard Graubner –ı3.10. Galerie Sima, Hochstrasse 33, *911 263 409 Johannes Kersting 13.9.–12.10. Oberhausen Gasometer, Arenastr. 11, *208 850 3730 Wunder der Natur –ı30.12. Oldenburg Oldenburger Kunstverein, Damm 2a, *441 27 109 Jürgen Staack 2.9.–30.10. Edith­Russ­Haus, Katharinenstr. 23, *441 235 3208 Pulverturm: Thomas Mohr –ı18.9. Mahmoud Khaled, Szabolcs KissPál –ı23.10. Pforzheim Schmuckmuseum, Jahnstrasse 42, *7231 392 970 Himmlisch –ı30.10. Kunstverein im Reuchlinhaus, Jahnstr. 42, *7231 215 25 Indra –ı23.10. Potsdam Schloss Sacrow, Krampnitzer Str. 33 Gärtner führen keine Kriege –ı13.11. Pulheim Synagoge Stommeln, Hauptstr. 85a, *2238 808 188 Walid Raad, SITU Studio –ı25.9. Rastatt Kunstverein Rastatt, Kapellenstrasse 34 Vase – Am Landratsamt –ı16.10.

AGENDA // DEUTSCHLAND 139 Ravensburg Kunstmuseum Ravensburg, Burgstr. 9, *751 82 812 Guido Mangold –ı16.10. Remagen Arp Museum Rolandseck, Bahnhof Rolandseck, Barbara Hepworth –ı28.8. *2228 942 513 Reutlingen Kunstmuseum Reutlingen, Spendhausstrasse 4, Monika Nuber, Katrin Ströbel –ı25.9. *7121 303 2322 Wilde, Kartoffeln. K. Ströbel u. –ı25.9. M. Nuber Cordelistas. Brasilianische –ı6.11. Hozschneider Botschaften. Grieshabers –ı8.1. Künstlerplakate Stiftung für konkrete Kunst, Eberhardstrasse 14, Mehrteiler 11.9.–24.12. *7121 370 328 Riegel kunsthalle messmer, Grossherzog­Leopold­Platz 1, Miró der leidenschaftliche –ı27.11. *7642 920 1620 Malerpoet Roskow Schloss Roskow, Dorfstraße 30 XXII. Rohkunstbau – Zwischen den –ı18.9. Welten Rottenburg Kulturverein Zehntscheuer, Bahnhofstrasse 16, Marylin Monroe – Ein Leben in –ı4.9. *7472 165 343 Bildern Objekte/Zeichnungen der –ı4.9. Holzbildhauer Holzbildhauersymposium Boote 12.9.–16.9. Rottweil Dominikanermuseum, Kriegsdamm 4, *741 7662 Josef Bücheler –ı28.8. Forum Kunst, Friedrichsplatz 2, *741 494 303 Albrecht Fendrich 18.9.–6.11. Saarbrücken Saarlandmuseum/Alte Sammlung, Schlossplatz 16, Inspiration Antike – Eugen von –ı11.9. *681 99 640 Boch… Saarländisches Künstlerhaus, Karlstrasse 1, Werner Rauber, Véronique Verdet –ı11.9. *681 372 485 Stadtgalerie Saarbrücken, St. Johanner­Markt 24, Max Eastley, Martin Riches 16.9.–8.1. *681 905 1842 Schwerin Kunstverein Schwerin e.V., Spieltordamm 5, *385 521 3166 Laws of Form –ı13.9. Siegen Museum für Gegenwartskunst, Unteres Schloss 1, Hans Hartung –ı25.9. *0271 405 7710 Sindelfingen Galerie der Stadt, Marktplatz 1, *7031 94 392 KinderKunstSommer 2016 –ı4.9. Spruchbretter – Sammlung Carl 16.9.–13.11. Udo Maier Schauwerk Sindelfingen, Eschenbrünnlestraße 15/1, Susanne Paesler –ı22.1. *07031 932 4900 Ortswechsel –ı22.1. Singen Kunstmuseum Singen, Ekkehardstrasse 10, *7731 85 271 Curth Georg Becker, Rolf Müller- –ı25.9. Landau Florian Schwarz –ı25.9. Künstler auf der Höri und am –ı29.9. Bodensee 1933 – 1960 MAC Museum Art & Cars, Parkstraße 1, *7731 926 5374 Wagen der Erinnerung –ı23.10. Stuttgart Kunstmuseum Stuttgart, Kleiner Schlossplatz 1, Candice Breitz –ı28.8. *711 216 2188 Auf Papier… Willi Baumeister –ı22.1. Staatsgalerie Stuttgart, Konrad­Adenauer­Str. 30–32, Der Künstler und sein Ich –ı4.9. *711 470 400 Augen. Blicke. Impressionen –ı13.11. Rembrandts Schatten 18.9.–8.1. Akademie Schloss Solitude, Solitude 3, *711 996 190 Einzelausstellungen der 16.9.–30.10. StipendiatInnen Künstlerhaus Stuttgart, Reuchlinstrasse 4b, *711 617 652 Hamlet 23.9.–18.12. Galerie Abtart, Rembrandtstr. 18, *711 633 4300 léans –ı11.9. Galerie von Braunbehrens, Rotebühlstr. 87, *711 605 584 Marck – Videokunst –ı3.9. Willi Siber 17.9.–11.11. Galerie Thomas Fuchs , Reinsburgstrasse 68A Marco Faisst –ı10.9. Reinhard Hauff, Paulinenstrasse 47, *711 609 770 Stephen Willats –ı16.9.

140 Kunstbulletin 9/2016 Galerie Schlichtenmaier, Kleiner Schlossplatz 11, Luzia Simons –ı10.9. *711 413 94 Werner Pokorny 15.9.–22.10. Edith Wahlandt, Hölderlinstrasse 55, *711 226 1871 Sommerpräsentation –ı27.8. Tegernsee Olaf Gulbransson Museum, Kurgarten 5, *8022 33 38 Horst Janssen –ı11.9. Tuttlingen Galerie der Stadt, Rathausstrasse 7, *7461 99 318 Bettina van Haaren –ı4.9. Herman De Vries 10.9.–16.10. Ulm Stadthaus Ulm, Münsterplatz 50, *731 161 7700 Nick Brandt –ı23.10. Kunsthalle Weishaupt, Hans­und­Sophie­Scholl­Platz 1, Gerold Miller –ı2.10. *731 161 4361 SMUDAJESCHECK Galerie, Ehinger Straße 13, um mi ume verändre sich d’farbe… 15.9.–10.11. *731 934 0792 Waiblingen Galerie Stihl Waiblingen, Weingärtner Vorstadt 12, Collage! Décollage!! –ı28.8. *7151 5001 1686 Siegrun Appelt 17.9.–7.10. Waldenbuch Museum Ritter, Alfred­Ritter­Strasse 27, Das Runde muss ins Eckige –ı3.10. *7157 535 110 Weiden Keramik­Museum, Luitpoldstr. 25 Sonngard Marcks –ı3.10. Kunstverein Weiden, Ledererstr. 6, *961 46 308 Susanne Hanus, Tatjana Utz –ı11.9. Weil am Rhein Vitra Design Museum, Charles­Eames­Strasse 1, Alexander Girard –ı29.1. *7621 702 3200 Weimar ACC Galerie, Burgplatz 1+2, *3643 851 261 Hochmut und sisyphale –ı11.9. Vergeblichkeit Wiesbaden Kleinschmidt Fine Photographs, Steubenstraße 17, Werner Mantz –ı30.9. *611 599 0703 Wilhelmshaven Kunsthalle Wilhelmshaven, Adalbertstr. 28, *4421 41 448 Rolf Julius –ı28.8. Yvette Kießling –ı28.8. Förderkoje Junge Klangkunst –ı28.8. Niklas Meier Cornelia Hesse-Honegger 18.9.–4.12. Wolfsburg Kunstmuseum Wolfsburg, Hollerplatz 1, *5361 26 690 Wolfsburg Unlimited: Eine Stadt –ı11.9. als Weltlabor Junge Kunst e.V., Schillerstr. 23, *5361 898 860 Vera Kox –ı8.10. Wuppertal Von der Heydt­Museum, Turmhof 8, *202 563 6231 Terry Fox 11.9.–19.2. Von der Heydt­Kunsthalle, Geschwister Scholl Platz 4–6, Valérie Favre 28.8.–8.1. *202 563 6571 Finnland *00358

Helsinki Ateneum, Kaivokatu 2 Alice Neel –ı2.10. Museum of Contemporary Art Kiasma, Ernesto Neto –ı4.9. Mannerheiminaukio 2, *9 1733 6501 Jani Ruscica –ı4.9. Choi Jeong Hwa –ı18.9. Frankreich *0033

Aix-en- Musée Granet, Place St Jean de Malte Camoin dans sa lumière –ı2.10. Provence Altkirch CRAC Alsace, 18, rue du Château, *3 8908 8259 Natalie Czech –ı18.9. Angers Musée des Beaux­Arts d’Angers, 14, rue du Musée, Glenn Brown –ı11.9. *241 053 838 Jean Lurçat –ı6.11. Annemasse Villa du Parc, 12, rue de Genève, *4 5038 8461 Les 30 ans de la Villa du Parc 17.9.–18.9. Jagna Ciuchta, Bettina Samson –ı1.10. Apt Fondation Jean­Paul Blachère, 384 av. des Argiles, Wim Botha –ı1.10. *043 252 0615 Arles Fondation Vincent Van Gogh , 35, rue du docteur Fanton, Glenn Brown –ı11.9. *490 930 808 LUMA foundation, Parc des Ateliers Grande Halle, 33 Il y a de l’autre –ı25.9. avenue Victor Hugo Les Rencontres d’Arles, 10, rond point des Arènes, Les Rencontres d’Arles –ı25.9. *490 967 606

AGENDA // DEUTSCHLAND / FINNLAND / FRANKREICH 141 Besançon Musée du Temps, 4, Place Granvell, *3 8187 8161 L’horloge de ma grand-mére –ı30.10. Béthune Lab­Labanque, 44, pl. Clémenceau, *3 2163 0470 M. Fatmi, M.-A. Schaut, J. Davies –ı28.8. Bignan Domaine de Kerguéhennec, *2 9760 4444 30 Jahre Skulpturenpark –ı6.11. Biot Musée National Fernand Léger, Ch. du Val de Pome, L’été 1954 à Biot –ı26.9. *4 9291 5030 Bordeaux CAPC, Entrepot Lainé, 7, rue Ferrière, *5 5644 1635 Why Not Judy Chicago ? –ı4.9. LaToya Ruby Frazier –ı9.10. Arc en rêve centre d’architecture, 7 Rue Ferrere Constellations Habiter Le Monde –ı25.9. Brest Centre d’Art Passerelle, 41, rue Charles Berthelot, Lola González, Anita Gauran –ı27.8. *2 9843 3495 Caen Musée des Beaux­Arts Caen, Le Château, *2 3130 4770 Philippes Boutibonnes –ı2.10. FRAC Basse­Normandie, 9, rue Vaubenard, *2 3193 0900 Véronique Joumard 17.9.–31.12. Cajarc Maison des arts Georges Pompidou, route de Gréalou 24, T. Candiani, T. Lasbouygues, C. le –ı4.9. *5 6540 7819 Méhauté u.a. Cambrai Musée des beaux­arts Cambrai, 15, rue de l’Épée, Francis Baudevin –ı4.9. *27 822 790 Carquefou FRAC des Pays de la Loire, La Fleuriaye, *2 2801 5000 Amar Kanwar –ı16.10. Chalon-sur- Musée Nicéphore Niépce, 28, quai des Messageries, Papiers, s’il vous plait –ı28.8. Saône *3 8548 4198 Châteaugiron FRAC Bretagne, 3, rue de Noyal, *2 9937 3793 Ronan et Erwan Bouroullec –ı28.8. Chaumont-sur- Domaine régional de Chaumont­sur­Loire, *02 5420 9922 A. Goldsworthy, G. Penone, –ı2.11. Loire E. Anatsui u.a. Clermont- FRAC Auvergne, 6 rue du Terrail, *4 7331 8500 D. Almond, Z. Antar, M. Aubry u.a. –ı2.10. Ferrand Cramont Dans la maison de Monsieur C., 8, rue Domqueur Paysage inversé –ı23.9. Delme Centre d’art contemporain, 33, rue Poincaré, *3 8701 4342 Jimmy Robert –ı25.9. Dijon Le Consortium, 37, rue de Longvic, *3 8068 4555 Laure Prouvost, Wade Gutton –ı25.9. Dole Musée des Beaux­Arts Dole, 85, rue des arènes, Art orienté objet –ı25.9. *3 8479 2585 Doudy-les- Centre Régional de la Photographie Nord pas­de­Calais, Boca, Ângela Ferreira 17.9.–20.11. Mines Place des Nations, *3 2731 3193 Embrun Centre d’art contemporain Les Capucins, Espace C. Jeffery, D. de Tscharner, –ı28.8. Delaroche C. Vaché-Oliviéri Evian Palais Lumière, Quai Albert Besson, *4 5083 1000 Albert Besnard –ı2.10. Formentin Gam’Art Le Cannet Hansueli Urwyler –ı31.12. Grenoble Centre d’Art Bastille, site sommitalde la Bastile, Sous le soleil exactement –ı25.9. *4 7654 4067 Magasin, 155, cours Berriat, *4 7621 9584 Briser la glace –ı31.8. Ivry-sur-Seine Centre d’art contemporain d’Ivry – le Crédac, 25–29 rue Liz Magor 9.9.–18.12. Raspail, *1 4960 2506 L’Isle sur la Campredon Centre d’art, 20, rue du Docteur Tallet, René Guiffrey –ı9.10. Sorgue *4 9038 1741 Landernau Fonds Hélène & Edouard Leclerc Marc Chagall –ı1.11. Lens Musée du Louvre­Lens, 99 rue Paul Bert, *3 2118 6262 RC Louvre, mémoires Sang et Or –ı7.11. Lille Gare St. Sauveur, *3 2852 2009 É. Brout, M. Marion, T. Fournier u.a. –ı4.9. Meisenthal Centre International d’Art Verrier (CIAV), Place Robert Pierre Bindreiff et Sébastien –ı18.9. Schuman Geissert Metz Centre Pompidou Metz, 1, parvis des Droits de l’Homme Sublime. Les tremblements du –ı5.9. CS 90490, *3 8715 3939 monde Entre deux horizons –ı9.1. 49 Nord 6 Est – Frac Lorraine, 1, rue des Trinitaires, Zones sensibles –ı23.10. *3 8774 2002 Montpellier Carré Sainte Anne , 2, rue Philippy, *4 6734 8821 Barthélémy Toguo –ı6.11. FRAC Languedoc­Roussillon, 4–6, rue Rambaud, Superstudio –ı3.9. *4 9974 2036 Mouans- Espace de l’Art Concret, Château de Mouans, *4 9375 7150 Bernar Venet –ı13.11. Sartoux

142 Kunstbulletin 9/2016 Mulhouse La Kunsthalle, 16, rue de la Fonderie, *369 776 647 Mathias Delplanque, Luc Ferrari, 15.9.–13.11. Eddie Ladoire, Cédric Maridet Nanterre la terrasse : espace d’art de nanterre, 57 boulevard de Baptiste Roux –ı30.9. Pesaro Nice Villa Arson, 20, av. Stephen Liégeard, *4 9207 7373 Blue Sky Catastrophe –ı29.8. Nîmes Musée d’Art Contemporain Nîmes, 16, Place de la Maison Ugo Rondinone –ı18.9. Carrée, *4 6676 3570 Nogent-sur- Maison d’art Bernerd Anthonioz, 16, rue Charles VII, Patrick Bernier, Olive Martin 8.9.–23.10. Marne *01 4871 9007 Noisiel La Ferme du Buisson, Allée de la Ferme, *164 627 700 Kapwani Kiwanga 30.8.–9.10. Oiron Château d’Oiron, *5 4996 5742 Stan Wannet –ı2.10. Orléans FRAC Centre, 12, rue de la Tour Neuve, *2 238 625 200 La ville au loin –ı18.9. Paris Palais de Tokyo, 13, av. du Président Wilson, *1 4723 5401 Happy Sapiens –ı11.9. Clément Cogitore –ı11.9. Musée du quai Branly, 37, quai Branly, *1 5661 7000 Jacques Chirac –ı9.10. Centre Pompidou, Place Georges Pompidou, *1 4478 1233 Un Art Pauvre –ı29.8. Louis Stettner –ı12.9. Beat Generation –ı3.10. Musée de la Chasse et de la Nature, 60, rue des Archives, Safaris –ı4.9. *1 5301 9240 Jeu de Paume, 1, Place de la Concorde, *1 4703 1250 Joana Hadjithomas, Khalil Joreige –ı25.9. mahJ – musée d’art et d’histoire du Judaïsme, Hôtel de Michel Nedjar –ı23.10. Saint­Aignan MUSEE DES ARTS ET METIERS, 60, rue Réaumur Laboratoires de l’art –ı7. 9. Musée Picasso, 5, rue de Thorigny, *1 4271 2521 Picasso. Sculptures –ı30.9. Maison Européenne de la Photographie, 5/7 Rue de Vik Muniz –ı28.8. Fourcy, *1 4478 7522 Fondation Cartier, 261, blvd Raspail, *1 4218 5651 Le Grand Orchestre des Animaux –ı8.1. Goethe Institut, 17, avenue d’Iéna, *1 4443 9230 Simone Nieweg –ı1.9. l’Espace 315, Place Georges­Pompidou, *1 4478 1233 Melik Ohanian –ı29.8. La Maison rouge, 10, bd. de la bastille, *1 4001 0881 Boris Chouvellon, Nicolas Darrot –ı18.9. Fondation d’entreprise Ricard, 12, rue Boissy d’Anglas, Paris – 18th Ricard Foundation 5.9.–29.10. *1 5330 8800 Prize Hussenot, 5, rue des Haudriettes, *1 4887 6081 Martin d’Orgeval –ı25.9. Espace Culturel Louis Vuitton, 60, rue de Bassano, Frank Gehry, Daniel Buren –ı26.11. *1 5357 5203 Galerie Pascal Vanhoecke, 21, rue des Filles du Calvaire, Tony Soulié 16.9.–25.11. *1 4986 5924 Polka Galerie, 12, rue Saint Gilles, *1 7120 5497 Matt Henry, Françoise Huguier 10.9.–29.10. Galerie Esther Woerdehoff, 36 rue Falguière, *9 5151 2450 Martin Essl, René Groebli 1.9.–8.10. Poitiers Musée Sainte­Croix, 3 bis, rue Jean­Jaurès, *5 4941 0753 Raphaël Zarka –ı28.8. Biefer & Zgraggen, E. Bossut, –ı25.9. J. Clareboudt u.a. Belles de jour –ı9.10. Confort Moderne, 185, fbg du pont­neuf, *5 5 4946 0808 Wesley Meuris –ı27.8. Poncé sur Les Moulins de Paillard Architropismes –ı18.9. le Loir Pontault- Centre Photographique d’île­de­France, 107, av. de la M. Gadonneix, M. Quéau et –ı15.9. Combault République, *170 054 982 S. Reggiardo Quimper Le Quartier Centre d’art, 10, esplanade François­ Nicolas de Crécy –ı18.9. Mitterrand, *2 9855 5577 Reims FRAC Champagne­Ardenne, 1, Place Museux, *3 2605 7832 Nate Lowman –ı18.9. Rennes Frac Bretagne, 19 avenue André Mussat CS 81123, Ronan & Erwan Bouroullec –ı28.8. *2 9937 3793 Rochechouart Musée départemental d’art contemporain, Place du L’Iris de Lucy (art contemporain –ı15.12. Château, *5 5503 7777 africain)

AGENDA // FRANKREICH 143 Saint-Louis Espace d’Art Contemporain Fernet Branca, 2, rue du S. Balkenhol, M. Bovo, Ph. Cognée –ı9.10. Ballon, *3 8969 1077 Saint-Nazaire Le Grand Café, Place des quatres z’Horloges, *2 4022 3766 Christian Hidaka –ı4.9. LiFE, Base des sous­marins, Alvéole 14 Raumlaborberlin –ı9.10. Saint-Riquier Abbaye royale de Saint­Riquier – Baie de Somme Alain Fleischer –ı23.12. Sérignan Musée Régional d’Art Contemporain, 146, av. de la Plage, Il faut reconstruire l’Hacienda & La –ı9.10. *67 323 305 Promenade Sète CRAC Languedoc­Roussillon, 26, quai Aspirant Herber, Yan Pei-Ming –ı25.9. *4 6774 9437 Sotteville-lès- FRAC Haute­Normandie, 3, place des Martyrs­de­la­ Portraits de Gestes –ı27.8. Rouen Résistance, *2 3572 2751 W. Anastasi, E. Brotherus, S. Lucas –ı4.9. u.a. St Louis Les La Grande Place, Rue Coëtlosquet N. Beggs, B. Billotte, B. Henson –ı19.9. Bitche u.a. St-Louis Fondation Fernet­Branca, 2, rue du Ballon, *3 8969 1077 Stephan Balkenhol, Philippe –ı9.10. Cognée Marie Bovo –ı9.10. St-Paul-de- Fondation Maeght, 623, ch. des Gardettes, *493 9332 8163 Christo –ı27.11. Vence Strasbourg Musée Tomi Ungerer, 2, av. de la Marseillaise, Oncle Sam, Thomas Nast et Tomi –ı2.9. *3 6906 3727 Ungerer Thiers Le Creux de l’Enfer, Vallée des Usines, *4 7380 2656 Damien Cabanes –ı11.9. Tourcoing Musée des Beaux­Arts Tourcoing, 2, rue Paul Doumer, Eugène Leroy –ı18.9. *3 2028 9160 Tours Château de Tours, 25 avenue André Malraux, *2 4761 7555 Sabine Weiss –ı3.10. Villefranche de Galerie Sepia, 3, rue Urbain Cabrol, *05 6545 5768 Martine Damas, Anne Goujaud 2.9.–29.10. Rouergue Villeneuve LaM Lille Métropole Musée d’art moderne, d’art Dubuffet. Jean des villes, Jean des –ı8.1. d’Ascq contemporain et d’art brut, 1, Allée du Musée, champs *3 2019 6870 Vitry-sur-Seine MAC/VAL Musée d’art contemporain, Place de la Kyungwoo Chun –ı4.9. Libération, *1 4391 6420 Morgane Tschiember –ı6.11. Yvoire Galerie Fert, Grand rue, *4 5072 8479 Georges Roudneff 2.9.–11.11. Griechenland *0030

Athen Benaki Museum, 138 Pireos & Andronikou St. The Equilibrists –ı9.10. Museum of Cycladic Art, 4, Neophytou Douka St., Ai Weiwei –ı30.10. *210 7228 3213 Hydra Deste Foundation/Project Space, Slaughterhouse Roberto Cuoghi –ı30.9. Pythagorions Art Space Pythagorion A World Not Ours –ı15.10. Grossbritannien *0044

Birmingham Eastside Projects, 86 Heath Mill Lane, *121 771 1778 Production Show –ı27.1. Ikon Gallery, 1 Oozells Square, *121 248 0708 Jesse Bruton, Kann Xuan –ı11.9. Bristol Spike Island, 133 Cumberland Road, *117 929 2266 Bristol Biennial 2.9.–9.9. Xavier Antin –ı18.9. Bruton Hauser & Wirth Somerset, Durslade Farm, Dropping Lane, Martin Creed –ı11.9. *01749 814 060 Cambridge The Fitzwilliam Museum, Trumpington Street, The Art and Science of Illuminated –ı30.12. *01223 332 900 Manuscripts Colchester firstsite, High Street, *1206 577 067 Martin Parr –ı2.10. Dundee Dundee Contemporary Arts, 152 Nethergate, Theresa Duncan, Eddo Stern –ı4.9. *01382 909 900 Edinburgh Scottish National Gallery of Modern Art, 75 Belford Road, Inspiring Impressionism –ı2.10. *131 624 6200 Scottish National Portrait Gallery, 1 Queen Street, Facing the World –ı16.10. *131 624 6200 Joseph Beuys –ı30.10.

144Kunstbulletin 9/2016 Fruitmarket Gallery, 45 Market Street, *131 225 2383 Damian Ortega –ı23.10. Gateshead Baltic, South Shore Road, *191 478 1810 Jumana Emil Abbould –ı2.10. Glasgow Centre for Contemporary Arts, 350 Sauchiehall St., Kathryn Elkin –ı4.9. *141 322 7521 The Modern Institute, 14–20 Osborne St., *141 248 3711 Adam McEwen –ı27.8. The Common Guild, 21 Woodlands Terrace, *141 428 3022 Simon Starling –ı4.9. Tramway, 25 Albert Drive, *141 276 0950 Jennifer West 2.9.–30.10. Hastings Jerwood Gallery, Rock­a­Nore Road, *01424 728 377 Marcus Harvey –ı16.10. Leeds Henry Moore Institut, 74 The Headrow, *113 234 3158 The Body Extended: Sculpture and –ı23.10. Prosthetics Liverpool Tate Gallery, Albert Dock, *151 709 3223 Maria Lassnig –ı18.9. Bluecoat, Bluecoat Chambers, *151 709 2663 Liverpool Biennial 2016 –ı16.10. London Tate Britain, Millbank, *20 7887 8000 Conceptual Art in Britain –ı29.8. 1964–1979 Painting with Light –ı25.9. Pablo Bronstein –ı9.10. Tate Modern, Bankside, *20 7887 8000 Georgia O’Keeffe –ı30.10. Bhupen Khakhar –ı6.11. Wifredo Lam 14.9.–8.1. Freud Museum, 20 Maresfield Gardens, *20 7435 2002 Mark Wallinger –ı25.9. ICA Gallery, 12 Carlton House Terrace, *20 7930 3647 Judy Blame –ı4.9. Detroit: Techno City –ı25.9. National Gallery, Trafalgar Square, *20 7747 2885 Take One Picture –ı25.9. George Shaw –ı30.10. Victoria & Albert Museum, Cromwell Road, *20 942 2000 Records and Rebels 1966–70 10.9.–26.2. Undressed: A Brief History of –ı12.3. Underwear David Roberts Art Foundation, Great Titchfield Street, Streams of Warm Impermanence 16.9.–10.12. *20 637 0868 Camden Arts Centre, Arkwright Road, *20 7435 2643 Making & Unmaking –ı18.9. cell, 258 Cambridge Heath Road, *20 241 3600 Aude Pariset –ı22.9. Delfina Foundation, 29/31 Catherine Place, *20 7233 5344 Politics of Food: Markets and –ı18.9. Movements Parasol Unit, 14, Wharf Road, *20 490 7373 Rana Begum –ı18.9. Royal Academy of Arts, Picadilly, *20 7300 8000 Bill Jacklin –ı28.8. David Hockney –ı2.10. Bloomberg SPACE, 50 Finsbury Square, *20 330 7959 Jim Isermann –ı10.9. Barbican Art Gallery, Silk St., *20 7588 9023 Ragnar Kjartansson –ı4.9. Chisenhale Gallery, 64 Chisenhale Road, *20 7981 4518 Yuri Pattison –ı28.8. Peter Wächtler 16.9.–11.12. Cubitt Gallery, 8 Angel Mews, *20 7278 8226 Alden Volney 1.9.–25.9. Gasworks Gallery, 155 Vauxhall Street, *20 7582 6848 A Kingdom of Hours –ı4.9. Newport Street Gallery, Newport St, *20 3141 9320 Jeff Koons –ı16.10. Raven Row, 56 Artillery Lane, *20 377 4300 Lukas Duwenhögger –ı18.9. Serpentine Gallery, Kensington Gardens, *20 7402 6075 Etel Adnan, Alex Katz –ı11.9. South London Gallery, 65 Peckham Road, *20 7703 6120 Art from Latin America Today –ı4.9. Waddington Custot Galleries, 11 Cork Street, John Wesley 16.9.–22.10. *20 7851 2200 Whitechapel, 80–82 Whitechapel High St., *20 7522 7888 Keith Sonnier –ı11.9. Manchester Cornerhouse, 70 Oxford St., *161 228 7621 Behind the Sun –ı25.9. Manchester Art Gallery, Mosley St, *161 235 8888 Vogue 100: A Century of Style –ı30.10. Modern Japanese Design –ı31.1. Whitworht Art Gallery, Oxford Road, *161 275 7450 Elisabeth Price –ı31.10. Margate Turner Contemporary, The Rendezvous, *1843 233 000 Seeing Round Corners –ı25.9. Middlesbrough mima, Centre Square, *1642 726 720 Jan Williams, Chris Teasdale –ı17.9. Nottingham Nottingham Contemporary, Weekday Cross, Michael Beutler, Yelena Popova –ı26.9. *0115 948 9750

AGENDA // FRANKREICH / GRIECHENLAND / GROSSBRITANNIEN 145 Salisbury New Art Centre, Roche Court/East Winterslow, Bruce McLean, Andrew Sabin –ı11.9. *1980 862 244 Southend-on- Focal Point Gallery, Victoria Avenue, *170 253 4108 Frances Scott –ı11.9. Sea Essex Wakefield Yorkshire Sculpture Park, West Bretton, *1924 832 631 Transparency –ı2.1. The Hepworth, Gallery Walk, *1924 247 360 Stanley Spencer –ı5.10. Walsall The new art gallery Walsall , Gallery Square Oliver Jones –ı20.11. Island *00354

Reykjavik i8, Tryggvagata 16, *354 551 3666 Elin Hansdottír, Asmundur –ı9.10. Sveinsson Italien *0039

Acri MACA Museo Arte Contemporanea Acri, Palazzo Nouveau Réalisme… –ı16.10. Sanseverino Falcone, Piazza Falcone 1, *0339 6935464 Bagnolo di Villa Pisani Bonetti, Via Risaie 1, *0444 831 104 Pino Pinelli, Mauro Staccioli –ı6.11. Lonigo Bergamo AMACI, Via S. Tomaso 53, *035 170 272 Longaretti 100 – Opere Pubbliche –ı31.12. Bologna Museo d’Arte Moderna, Via Don Minzoni 14, *051 649 6611 Yumi Karasumaru –ı16.10. David Bowie –ı13.11. Bolzano Museion, Dantestr. 6, *0471 223 413 Korakrit Arunanondchai –ı11.9. Francesco Vezzoli –ı6.11. Brescia Museo di Santa Giulia, Via Musei 81/b, *030 8 0076 2811 Christo and Jeanne-Claude –ı18.9. Capena Art Forum Würth, 2, Via della Buona Fortuna, Nasi odorano tulipani –ı21.1. *0690 103 800 Cinisello MFC – Museo di Fotografia Contemporanea, Villa Patrick Tosani –ı12.9. Balsamo Ghirlanda/Via Frova 10, *02 660 5661 Civitella La Serpara, * 0761 914 071 Pasquale Altieri, Paul Wiedmer –ı10.10. d’Agliano Skulpturengarten, 30 Künstler, –ı31.12. 72 Werke Codroipo Villa Manin, Piazza Manin 10, *0432 904 721 Hollywood Icons –ı9.10. Olivo Barbieri –ı9.10. Como Fondazione Antonio Ratti, San Francesco, *031 233 111 Yona Friedman Museum –ı30.10. Florenz BASE Progetti per L’Arte, Via San Niccolo 18r, *055 602 102 Ken Lum –ı10.9. Der Bakhnoug, ein gewebtes Buch 3.9.–14.10. Forlì Complesso Monumentale di San Domenico, 2, Piazza Remo Salvadori –ı18.9. Guido da Montefeltro, *0543 712 659 Gallarate MAGA Museo Arte di Gallarate, Via De Magri 1, Mossoni, L’arte, Il Colore –ı14.9. *33 170 6011 Ugo la Pietra –ı18.9. Genova Villa Croce, Via Jacopo Ruffini 3, *010 580 772 Mark Handforth –ı28.8. Palazzo Ducale, Piazza Matteotti 5, *010 562 440 Peggy Guggenheim. La valigia –ı4.9. dell’arte Alfons Mucha –ı30.9. Helmut Newton 14.9.–22.1. Gualtieri FONDAZIONE MUSEO ANTONIO LIGABUE, Piazza Antonio Ligabue –ı13.11. Bentivoglio, 36 La Spezia Centro di Arte Moderna e Contemporanea, Piazza Cesare Giulio Turcato –ı9.10. Battisti 1, *0187 734 593 Lissone Museo d’Arte Contemporanea, Via Padania 6, Claudio Tozzi –ı18.9. *039 6208 3219 Lucca Lucca Center of Contemporary Art, Via della Fratta 36, Magnum sul set / I grandi fotografi –ı13.11. *0583 571 712 e il cinema ↗ www.kunstbulletin.ch/

146 Kunstbulletin 9/2016 Luvigliano di Villa dei Vescovi, Via Vescovi, 4 GLASS – Arte del Vetro oggi in Italia –ı11.9. Torreglia (PD) Merano Merano Arte, Laubengasse 163, *0473 212 643 Markus Vallazza –ı4.9. Frida Parmeggiani 17.9.–10.1. Milano Museo del Novecento, Palazzo dell’Arengario, Mimmo Paladino, Claudio Sinatti –ı4.9. *02 8844 4061 Fondazione Stelline, Corso Magenta 61 Leonardo racconta Leonardo –ı18.12. Fondazione Prada, Via Fogazzaro 36, *025 3570 9200 L’image volée, curated by Thomas –ı28.8. Demand Theaster Gates –ı25.9. T.T.T.-Template Temples of –ı25.9. Tenacity Edward Kienholz –ı31.12. Fondazione HangarBicocca, Via Chiese 2, *02 6611 1573 XXI Esposizione Internazionale –ı12.9. Fondazione Marconi, Via Tadino 15, *02 2940 4373 Valerio Adami 22.9.–12.11. Palazzo Morando, Via Sant’Andrea 6 Costume Fashion Images –ı25.9. Palazzo Della Ragione, Piazza Dei Mercanti 1, William Klein –ı11.9. *02 7200 3358 Palazzo della Triennale, Viale Alemagna 6, *02 724 341 W. Women in Italian Design –ı19.2. Palazzo Reale, Piazza del Duomo 12, *02 3646 1394 Studio Azzurro –ı4.9. Emilio Isgro –ı25.9. Escher –ı22.1. Hokusai, Hiroshige, Utamaro 22.9.–29.1. Fondazione Arnaldo Pomodoro, Via Andrea Solari 35, Project Room / Giovani artisti 21.9.–1.10. *028 907 5394 Under 30 Modena Palazzina dei Giardini, Corso Canalgrande, *059 222 100 1984. Evoluzione e rigenerazione –ı18.9. del writing Napoli MADRE, Via Luigi Settembrini 79, *081 562 4561 Camille Henrot –ı3.10. Mimmo Jodice –ı24.10. Fondazione Morra Greco, Largo Avellino 17, *081 210 690 Hermann Nitsch –ı13.9. Nuoro Museo d’Arte, Via Satta 15, *0784 252 110 Garry Winogrand –ı9.10. Parma Museo dello CSAC, Strada Viazza di Paradigna 1 Fotografia Europea –ı2.10. Fotografie della Via Emilia –ı2.10. Reggio Emilia Collezione Maramotti, Via Fratelli Cervi 66, *522 382 484 Claudia Losi –ı16.10. Rivoli Castello di Rivoli, Piazza del Castello, *011 956 522 Giovanni Anselmo –ı11.9. Rom Fondazione Roma Museo, Palazzo Cipolla/Via del Banksy –ı4.9. Corso 320, *6 678 6209 MACRO, Via Nizza 138/Via Reggio Emilia 54, *6 6 7107 0400 William Kentridge –ı2.10. MAXXI Museo Nazionale delle Arti del XXI Secolo, Via Superstudio 50 –ı4.9. Guido Reni 2, *6 3996 7350 Pier Luigi Nervi –ı2.10. Sislej Xhafa –ı2.10. Young Architects Program –ı23.10. Shahiza Sikander –ı23.10. Chiostro del Bramante, Via della Pace, * 6880 9035 I Macchiaioli –ı4.9. Palazzo delle Esposizioni, Via Nazionale 194, Gianni Berengo Gardin –ı28.8. *6 3996 7500 Fondazione Memmo Arte Contemporanea, Via del Corso, Camille Henrot –ı6.11. *06 687 2276 Nomas Foundation, Viale Somalia 33, *06 8639 8381 Par tibi, Roma, nihil –ı18.9. Rovereto MART Museo d’Arte Moderna e Contemporanea, Corso Robert Morris –ı6.11. Bettini 43, *0464 438 887 Siena Complesso Museale Santa Maria della Scala, Piazza Palazzo Pubblico: Vanessa Safavi –ı16.10. Duomo 2, *0577 577 224 811 Accademia dei Fisiocritici, Piazzetta Silvio Gigli 2, Franco Vaccari u.a. –ı16.10. *0577 232 801 Torino Museo Ettore Fico, Via Francesco Cigna 114, *011 853 065 Antje Rieck –ı25.9. Fondazione Merz, Via Limone 24, *011 1971 9437 Mario Merz –ı18.9.

AGENDA // GROSSBRITANNIEN / ISLAND / ITALIEN 147 Pinacoteca Giovanni e Marella Agnelli, Via Nizza 230, Omaggio a Gae Aulenti –ı28.8. *011 0062 713 Fondazione Sandretto Re Rebaudengo, Via Modane 16, R. Kjartansson, J. Onofre, –ı11.9. *011 379 7600 M. Hugonnier u.a. P. Althamer, T. Auerbach, –ı16.10. V. Beecroft u.a. Daniel Frota –ı16.10. Galleria d’Arte Moderna e Contemp., Via Magenta 31, Giovanni Anselmo –ı11.9. *011 562 9911 Dall’Art Nouveau di Émile Gallé alla –ı6.11. Bioarchitettura Trento Fondazione Galleria Civica, Via Belenzani 46, Wyatt Kahn –ı2.10. *0461 985 511 Venezia Museo Correr, Piazza San Marco 52, *041 522 5625 Ippolito Caffi –ı20.11. Palazzo Fortuny, San Beneto/ 3780 San Marco, Opere dalla Collezione Enea Righi –ı10.10. *041 520 0995 Giardini, Corderia dell’ Arsenale, *041 521 8800 15. Architekturbiennale Venedig –ı27.11. 2016 Palazzo Grassi, San Samuele 3231, *041 523 5133 Sigmar Polke –ı6.11. Museo del vetro, Fondamenta Giustinian, 8 Silvia Levenson –ı11.9. Arsenale, Campo Arsenale 15. Mostra Internazionale di –ı27.11. Architettura 15. Architekturbiennale Venedig –ı27.11. 2016 Ca’ Corner della Regina, Santa Croce 2215, *2 5467 0981 Belligerent Eyes –ı11.9. Fondazione Giorgio Cini, Isola di San Giorgio Maggiore, Lin Utzon –ı18.9. *041 271 0229 Masterpieces of Illumination, 17.9.–8.1. Fond. G. Cini Palazzo Cini, Rio Terrà San Vio, 864/Dorsoduro, Capolavori ritrovati della –ı15.11. *041 521 0755 collezione di Vittorio Cini Peggy Guggenheim Collection, 701 Dorsoduro, Nuove immagini nell’arte italiana –ı19.9. *041 240 5411 1960–1969 Le Stanze del Vetro, Isola di San Giorgio Maggiore 1, Hiroshi Sugimoto –ı30.11. *041 523 0869 Paolo Venini and his Furnace 11.9.–8.1. Padiglione Svizzero, Giardini di Castello Christian Kerez –ı27.11. Punta della Dogana, Dorsoduro 1 Accrochage –ı1.1. Fondazione Emilio e Annabianca Vedova, Dorsoduro 46, Emilio Vedova Disegni –ı1.11. *041 522 6626 Palazzo Ducale, San Marco 1 Venezia, gli Ebrei e l’Europa –ı13.11. Palazzo Trevisan degli Ulivi, Dorsoduro, 810 (Campo Salon Suisse Two 8.9.–10.9. Sant’Agnese) Verona Palazzo Forti, Via A. Forti 1, *045 596 371 Maria Callas –ı18.9. Liechtenstein *00423

Vaduz Kunstmuseum Liechtenstein, Städtle 32, * 235 0300 Charlotte Moth –ı4.9. Georg Malin –ı2.10. Beckmann, Picasso, Giacometti –ı9.10. & mehr Kunstraum Engländerbau, Städtle 37, * 233 3111 Souvenier CH/ St. Gallen und –ı9.10. Appenzell Luxemburg *00352

Diekirch Maison de la Culture, 13, rue du Cure, *80 87 901 Andrea Bender –ı4.9. Luxembourg Casino Luxembourg – Forum d’art contemporain, 41 rue Lara Almarcegui –ı4.9. Notre Dame, *26 225 045 Mudam/Musée d’Art Moderne Luxembourg, 3, Park Dräi F. Tan, D. Deroubaix, –ı28.8. Eechelen, *26 4537 851 S. Oppenheimer u.a. Wim Delvoye –ı8.1.

148 Kunstbulletin 9/2016 Monaco *00377

Monaco Nouveau Musée National de Monaco, 17, avenue Princesse Francesco Vezzoli, Villa Marlene –ı11.9. Grace, *98 981 962 R. Barry, C. Boltanski, L. Castro u.a. –ı1.11. Villa Paloma, 54, blv. du Jardin Exotique, *98 981 962 Duane Hanson –ı28.8. Niederlande *0031

Amsterdam EYE Filmmuseum, IJpromenade 1 Celluloid 17.9.–8.1. Stedelijk Museum, Museumplein, *20 573 2911 Rudi Fuchs –ı2.10. Magali Reus 10.9.–27.11. Dream Out Loud –ı1.1. Mohamed Bourouissa 10.9.–1.1. De Appel Arts Centre, Prins Hendrikkade 142, *20 625 5651 Unresolved –ı2.10. Hermitage, Nieuwe Herengracht 14, *20 530 8751 Catherine the Great –ı15.1. Huis Marseille, Keizersgracht 401, *20 531 8989 Stephen Shore –ı4.9. Gerhard Hofland, Bilderdijkstraat 165­C Johan Tahon 3.9.–8.10. Den Haag GEM Museum voor Actuele Kunst, Stadhouderslaan 43, Ante Timmermans, Nick van Woert –ı4.9. *70 70 338 1133 Gemeentemuseum, Stadhouderslaan 41, *70 338 111 Constant – New Babylon –ı25.9. Bridget Riley –ı23.10. Eindhoven Van Abbemuseum, Bilderdijklaan 10, *40 238 1000 The 1980s –ı25.9. Leiden Rijksmseum van Oudheden, Rapenburg 28, *71 516 3163 Roman Coast –ı25.9. Egypt, land of Immortality –ı2.10. Cutting-edge History –ı2.10. Maastricht Bonnefantenmuseum, Avenue Ceramique 250, Slava Shevelenko, Marta Volkova –ı4.9. *43 329 0190 Joan Van Barneveld –ı2.10. Family Tree –ı30.10. Rotterdam Museum Boijmans Van Beuningen, Museumpark 18–20, Olafur Eliasson –ı18.9. *10 441 9400 Kunsthal, Westzeedijk 341, *10 440 0321 Peter Lindbergh: Ein anderer Blick 10.9.–12.2. auf Modefotografie Witte de With, Witte De Withstraat 50, *10 411 0144 In the Belly of the Whale 9.9.–31.12. TENT, Witte de Withstraat 50, *10 413 5498 Rotterdam Cultural Histories #8: –ı4.9. Hard Werken Happyland by Authentic Boys –ı18.9. Optic Mountaineering –ı18.9. Galerie Phoebus, Eendrachtsweg 61, *10 414 5151 Stefan Gritsch 4.9.–16.10. Tilburg De Pont, Wilhelminapark 1, *13 543 8300 Joep van Lieshout –ı2.10. Österreich *0043

Bludenz allerArt Bludenz, Remise am Raiffeisenplatz 1, Hubert Fritz 8.9.–16.10. *5552 63 621 Böhelmkirchen Art Room Würth, Würth Str. 1 G. Creimer, Th. Reinhold –ı30.9. Bregenz Kunsthaus Bregenz, Karl­Tizian­Platz, *5574 485 940 Wael Shawky –ı23.10. Maja Cule –ı31.10. Vorarlberger Landesmuseum, Kornmarkt 1, *5574 46 050 Vom Ziegen und Verbergen –ı16.10. Bildraum Bodensee, Seestr. 5, *1 815 2691 Claudia Märzendorfer –ı2.9. Dornbirn Flatz Museum, Marktstrasse 33, *5572 306 4839 Boris Mikhailov –ı1.10. Permanente Ausstellung –ı31.12. Graz Künstlerhaus KM, Burgring 2, *316 740 084 Darja Bajagic, Keren Cytter –ı8.9. eh ben von ekw14,90 –ı15.9. rotor, Volksgartenstrasse 6a, *316 688 306 Dunkle Kapitel –ı10.9. Artelier Contemporary, Griesgasse 3, *316 834 411 100 Jahre Kestner Gesellschaft –ı13.11. Artepari, Peter­Tunner­Gasse 60, *676 519 0066 Michael Kienzer –ı23.9. Galerie Grazy, Sporgasse 16 Katherina Olschbaur –ı10.9.

AGENDA // ITALIEN / LIECHTENSTEIN / LUXEMBURG / MONACO / NIEDERLANDE / ÖSTERREICH 149 Hadersdorf/ Ausstellungshaus Spoerri, Hauptplatz 23, *2735 20 194 Daniel Spoerri, Jean Tinguely –ı30.10. Kamp Hohenems Otten Kunstraum, Schwefelbadstr. 2, *5576 90 400 Grenzgänger 2.9.–1.12. Innsbruck Galerie im Taxispalais, Maria­Theresien­Str. 45, Mapping the Body –ı28.8. *512 508 3171 Martin Creed 10.9.–20.11. Neue Galerie, Rennweg 1, *512 578 154 70 Jahre Tiroler Künster*Schaft 15.9.–5.11. Kunstpavillon, Rennweg 8a, *512 581 133 70 Jahre Tiroler Künstler*Schaft 15.9.–5.11. Klagenfurt Museum Moderner Kunst Kärnten, Burggasse 8, Arnold Clementschitsch –ı4.9. *50 5363 0542 Regina Hübner –ı4.9. Krems Karikaturmuseum Krems, Steiner Landstrasse 3a, Gerhard Haderer –ı20.11. *2732 908 020 Kult auf 4 Rädern –ı15.1. Für immer Deix! –ı16.1. ZEIT KUNST NIEDERÖSTERREICH Krems, Elisabeth von Samsonow –ı16.10. Dominikanerkirche/Körnermarkt 14, *2742 908 090 Linz Lentos Kunstmuseum, Ernst­Koref­Promenade 1, Ingeborg Strobl, Julia Tazreiter –ı18.9. *732 7070 3600 Beatrice Dreux –ı2.10. Nordico, Dametzstr. 23, *732 7070 1912 Linzer Fotografie der –ı11.9. Zwischenkriegszeit Ars Electronica Center, Ars­Electronica­Straße 1, Festival Ars Electronica 8.9.–12.9. *732 72 720 Im OÖ Kulturquartier, OK Platz 1, *732 784 1780 Höhenrausch 16 – Andere Engel –ı16.10. Mistelbach nitsch museum, Waldstraße 44–46, *2572 20 719 Hermann Nitsch –ı2.4. Salzburg Museum der Moderne Mönchsberg, Mönchsberg 32, Poesie der Veränderung –ı9.10. *662 84 222 0403 Anti:modern –ı6.11. Museum der Moderne Rupertinum, Wiener­ Bildwitz und Zeitkritik –ı20.11. Philharmonikergasse 9, *662 84 222 0451 Festung Hohensalzburg, Mönchsberg 34, *662 8042 2149 Subtile Einblicke – –ı30.11. Festungsfotografien in 125 Jahren Kunstverein Salzburg, Hellbrunnerstrasse 3, The People’s Cinema –ı11.9. *662 842 2940 Galerie im Traklhaus, Waagplatz 1a, *662 8042 2149 Adam de Neige, Nick Oberthaler –ı24.9. Galerie Fotohof, Inge­Morath­Platz 1–3, *662 849 296 Matthias Hoch –ı24.9. Schallaburg Schallaburg, *2754 63 170 Oliver Ressler –ı6.11. Thalheim Museum Angerlehner, Ascheter Str. 54, *7242 224 4220 Feng Lianghong 5.9.–6.11. b/Wels Wien Architekturzentrum, Museumsplatz 1, *1 522 3115 Europas beste Bauten –ı29.10. Kunsthalle Wien Museumsquartier, Museumsplatz 1, Beton –ı16.10. *1 521 890 Nathalie Du Pasquier –ı13.11. Kunsthistorisches Museum, Maria Theresien­Platz, Ein Kaufmann in der Gunst des –ı27.11. *1 5 2524 4025 Kaisers MAK­Ausstellungshalle, Weiskirchnerstr. 3, *1 711 360 Friedrich Kiesler –ı2.10. Museum Moderner Kunst, Museumsplatz 1, *1 52 500 Pakui Hardware –ı9.10. Painting 2.0: Malerei im –ı6.11. Informationszeitalter Pioniere der Nachkriegsmoderne –ı5.3. Kunsthalle Wien Karlsplatz, Treitlstrasse 2, *1 521 890 Andrea Büttner –ı18.9. Oberes Belvedere, Prinz Eugenstr. 27, *1 795 570 Franz Joseph –ı11.12. MUSA – Museum Startgalerie Artothek, Felderstr. 6–8, Zelko Wiener –ı1.10. *1 4000 8400 TBA21­Augarten , Scherzergasse 1a, *1 795 570 Mario Garcia Torres –ı20.11. Theseustempel, Volksgartenstr. 10, *1 5 2524 4021 Ron Mueck –ı6.9. Unteres Belvedere, Rennweg 6, *1 7955 7200 Sünde und Secession –ı9.10. Wiener Secession, Friedrichstrasse 12, *1 587 5307 Valerio Adami, Manon de Boer, –ı28.8. Vincent Fecteau das weisse haus, Hegelgasse 14, *1 236 3775 re_composed: Konzertreihe 21.9.–24.9. paraflows

150 Kunstbulletin 9/2016 freiraum Q21 INTERNATIONAL, Museumsplatz 1, AJNHAJTCLUB –ı5.9. *1 523 5881 1712 Albertina Museum, Albertinaplatz 1, *1 534 830 Aldo Giannotti –ı11.9. Jim Dine –ı9.10. Seurat, Signac, van Gogh, Picasso 16.9.–8.1. und Klee 21er Haus, Schweizergarten/Arsenalstr. 1, *1 795 570 Garten Oberes Belvedere: Ai –ı20.11. Weiwei Kunst Haus Wien, Untere Weissgerberstr. 13, Martin Parr –ı2.11. *1 712 0495 Arbeiterkammer Wien, Prinz Eugen Strasse 20–22, Klara Lidén –ı28.10. *1 50 165 Galerie Knoll, Gumpendorferstr. 18, *1 587 5052 Homage – Ideal or Pattern? 9.9.–12.11. Akos Birkás –ı16.11. Christine König, Schleifmühlgasse 1A, *1 585 7474 Timezone (curated by Giulia 8.9.–15.10. Ferracci) Nestroyhof, Nestroyplatz 1 Julie Hayward, Thomas Reinhold –ı15.9. Straihammer/Seidenschwann, Grünangergasse 8, Johann Feilacher, Judith P. Fischer 8.9.–15.10. *1 919 5849 Schweden *0046

Malmö Konsthall, St. Johannesg. 7, *40 341 294 Damian Ortega –ı25.9. Spanien *0034

Badajoz Meiac, *92 426 0384 Colección Cubista de Telefónica –ı18.9. Barcelona Fundacio Gaspar, Palau Cervello/Montcada 25, Anthony McCall –ı30.10. *93 887 4248 Museu d’Art Contemporani, Plaça dels Angels, 1, Andrea Fraser –ı4.9. *93 412 0810 PUNK –ı25.9. Museu Picasso, Montcada 15–19, *93 319 6902 The 156 engravings –ı4.9. Jacqueline –ı4.9. Picasso, fotografía y cerámica –ı30.10. Fondación Suñol, Passeig de Gràcia 98, *34 9349 6103 Diálogos de la mirada –ı10.9. La ciutat Altra –ı8.10. Caixa Forum, Avenida del Marqués de Domillas 6–8, Comisart. Alt-architecture –ı25.9. *93 476 8600 Philippe Halsman –ı6.11. Centre d’Art Santa Mónica, Rambla de Santa Mónica 7, Fermin Muguruza: Black is Beltza –ı28.8. *93 412 1272 DOCfield16 –ı2.9. Ingràvid 2016 10.9.–25.9. Nunes –ı2.10. Gerard Ortín –ı2.10. Centro de Cultura Contemporánea, Montalegre 5, Making Africa –ı28.8. *93 306 4100 La màquina de pensar –ı11.12. Fundaçio Joan Miro, Parc de Montjuic, *93 443 9470 Seqüència infinita –ı2.10. Fundació Antoni Tàpies, Aragó 255, *93 487 0315 Harun Farocki –ı16.10. Galeria Àngels Barcelona, Carrer del Pintor Fortuny, 27 Miquel García 6.9.–16.9. La Capella, Hospital 56, *349 3442 7171 Equipo Palomar –ı4.9. Anna Dot –ı4.9. El misterio de Caviria 16.9.–13.11. Cartas desde el bosque 16.9.–13.11. Joan Prats, Rambla de Catalunya 54, *93 216 0290 Habitar el vacío –ı16.9. Carles Taché, Consell de Cent, 290, *93 4878 836 Miguel Angel Campano –ı17.9. Bilbao Museo de Bellas Artes, Plaza del Museo 2, *94 439 6060 José Guerrero –ı18.9. Hyper-realist Sculpture 1973–2016 –ı27.9. Guggenheim Museum, Abandoibarra Etorbidea 2, Eija-Liisa Ahtila –ı28.8. *94 435 9080 Louise Bourgeois –ı4.9. Andy Warhol –ı2.10.

AGENDA // ÖSTERREICH / SCHWEDEN / SPANIEN 151 La Escuela de París 1900–1945 –ı23.10. Sam Taylor-Johnson 8.9.–11.12. Bilbao Arte, Urazurrutia 32, *94 415 5097 Oihane Sánchez Duro 9.9.–16.9. Claudia Müller 2.9.–23.9. Sala Rekalde, Alameda Rekalde 30, *94 420 8755 José Ibarrola –ı16.10. Burgos Centro de Arte Caja de Burgos, Saldaña s/n., *947 256 550 Eugenio Ampudia –ı18.9. Ausín Sáinz –ı18.9. Coruña Fundación Luis Seoane, San Francisco, s/n., *981 227 355 Luis Seoane –ı25.9. Gijón LABoral Centro de Arte y Creación Industrial, Los Prados, Panacoustic Vortex –ı18.9. 121, *985 185 577 Demo 01 –ı16.10. Girona Bolit Centre d’Art Contemporani, Pujada de la Mercè, 12, Caminar sobre el gel –ı11.9. *97 222 3305 CaixaForum Girona, C/ dels Ciutadans 19, *97 220 9836 Joan Brossa, Chema Madoz –ı28.8. Granada Centro José Guerrero, Oficios, 8, *958 225 185 Raja y grieta –ı2.10. Las Palmas de Centro Atlántico de Arte Moderno, Balcones 9–13, Amira Parree –ı28.8. G.C. *92 831 1824 Caleidoscopios y Rompecabezas –ı9.10. León Museo de Arte Contemporáneo, Avenida de los Reyes Pamen Pereira –ı4.9. Leoneses 24, *987 090 000 Andy Warhol –ı4.9. Illan Manouach-Shapereader 17.9.–27.11. Bene Bergado –ı8.1. Darío Corbeira, Gustav Metzger 17.9.–8.1. Lleida La Panera Centre d’Art, Pl. de la Panera 2, *973 262 185 Mons (im)possibles –ı25.9. Francisco Torres –ı31.1. Madrid Caixa Forum, Paseo del Prado, 36, 60, *91 330 7300 El peso de un gesto –ı18.9. Impresionistas y Modernos –ı23.10. Fundación Mapfre Sala Recoletos, Paseo Recoletos 23, Hiroshi Sugimoto –ı11.9. *91 581 6100 Museo ICO, Zorrila, 3, *91 420 1242 Robbins y Becher –ı11.9. Museo Reina Sofía, Santa Isabel 52, *91 774 1014 Rémy Zaugg –ı28.8. Erlea Moneros Zabala –ı29.8. Campo Cerrado –ı26.9. Ulises Carrión –ı10.10. CentroCentro, Plaza de Cibeles 1 Rostros (PHE16) –ı28.8. Circulo de Bellas Artes, Calle Alcala 42, *91 3605 400 Federico Clavarino, Louise Dahl- –ı31.8. Wolfe Transiciones –ı25.9. Paco Rossique 20.9.–6.11. Palacio de Cristal, Parque del Retiro, *91 574 6614 Damian Ortega –ı2.10. Fundación Telefónica, Fuencarral 3, *91 9001 10707 Joaquin Torres-Garcia –ı11.9. Ignacio de Cárdenas –ı17.9. Inge Morath –ı2.10. Palacio Velázquez, Parque del Retiro, *91 573 6245 Rémy Zaugg –ı28.8. Txomin Badiola 22.9.–26.2. Sala Exposiciones, Alcalá 31, *91 7208 117 Rogelio López Cuenca 16.9.–6.11. Helga de Alvear, Doctor Fourquet, 12, *91 468 0506 Santiago Sierra 22.9.–12.11. Galería Elba Benitez, San Lorenzo 11, *91 308 0468 Armando Andrade Tudela 15.9.–9.11. La Casa Encendida, Ronda de Valencia 2, *91 506 3875 Inéditos 2016 –ı18.9. PHotoEspaña, Alameda 9, *91 360 1320 PHotoEspaña 2016 –ı28.8. Madrid/ Centro de Arte Dos de Mayo, Avda. de la Constitución 23, La réplica infiel –ı25.9. Mostoles *91 276 0221 Málaga Centro de Arte Contemporáneo, Calle de Alemania, Pilar Albarracin –ı18.9. *95 212 0055 Miss Van –ı18.9. ↗ www.kunstbulletin.ch/

152 Kunstbulletin 9/2016 Palma de Esbaluard, Plaza Porta de Santa Catalina 10, *971 908 200 Helena Almeida –ı4.9. Mallorca Thomas Hirschhorn –ı18.9. El Tormento y el Éxtasis –ı2.10. Museo d’Art Espanyol Contemporani, Sant Miquel, 11, Grabados de Picasso –ı15.10. *971 713 515 Salamanca Domus Artium, Avenida de la Aldehuela, *923 184 916 TOC. Una colección propia –ı4.9. Lois Patiño –ı18.9. Santa Cruz de Tea Tenerife Espacio de las Artes, Avenida de San Juan Carlos Fresnadillo –ı11.9. Tenerifa Sebastian 10, *92 284 9057 Eugenio Espinoza –ı25.9. Santiago de CGAC Centro Gallego de Arte Contemporáneo, Valle Inclán Stefan Brüggemann –ı16.10. Compostela s/n, *981 546 619 Segovia Museo de Arte Contemp. Esteban Vicente, Plazueal de Ràfols-Casamada, Esteban –ı16.10. Bellas Artes s/n, *921 420 228 Vicente Sevilla Centro Andaluz de Arte Contemporáneo, Monasterio de la Haris Epaminonda –ı28.8. Cartuja, *955 037 070 1957–1975 –ı11.9. Anna Bella Geiger –ı23.10. Lorraine O’Grady 16.9.–15.1. Valencia IVAM Centre Julio González, Guillem de Castro 118, Fotografía Social Americana –ı4.9. *96 386 3000 Años 30 Boltanski –ı6.11. Vigo Museo Marco de Vigo, Príncipe, 54, *986 113 900 Pascuala Campos de Michelena/ –ı11.9. Ana Gallego Palacios Maider López –ı18.9. Cabello/Carceller –ı25.9. Vitoria-Gasteiz Artium Contemporary Art, Calle Francia, 24, *945 209 020 Iñigo Royo –ı16.10. Marina Núñez –ı1.11. 1989 –ı1.11. Montehermoso, Fray Zacarías Martínez 2, *945 161 830 MIEG –ı4.9. Alberto Schommer –ı18.9. Tschechien *00420

Brno The Moravian Gallery, Husova 18, *5 3216 9174 27th Brno Biennial 2016 –ı30.10. Mexiko *0052

Monterrey MUSEO DE ARTE CONTEMPORÁNEO DE MONTERREY, Tomas Saraceno –ı4.11. Zuazua y Jardón S/N, Centro Russland *007

Moskau Moscow Museum of Modern Art, 25 Petrovka Street, Stephan Balkenhol 7. 9.–13.11. *495 694 2890 Singapore *0065

Singapore NTU Centre for Contemporary Art, Block 43 Malan Road/ Amar Kanwar –ı9.10. Gillman Barracks, *633 96 503 Südkorea *0082

Gwangju Gwangju Biennale, Jungoei Park/Biennale Hall, Gwangju Biennale 2.9.–6.11. *62 608 4114 USA *001

Aspen Aspen Art Museum, 590 North Mill Street, *970 925 8050 Alan Shields –ı2.10. The Revolution Will Not Be Gray –ı16.10. Gabriel Orozco –ı18.12. Berkeley Berkeley Art Museum, 2625 Durant Avenue #2250, This just in: Recent Acquisitions –ı11.9. *510 642 0808 Cecilia Edefalk –ı16.10. Hans Hofmann 31.8.–11.12. Terri Friedman –ı12.2.

AGENDA // SPANIEN / TSCHECHIEN / MEXIKO / RUSSLAND / SINGAPORE / SÜDKOREA / USA 153 Boston Museum of Fine Arts, 465 Huntington Avenue, Year of the Monkey –ı10.10. *617 267 9300 Della Robbia –ı4.12. Homie: In our eyes –ı22.1. Institute of Contemporary Arts, 955 Boylston St., Ugo Rondinone –ı11.9. *617 266 5152 Ethan Murrow –ı27.11. Chicago Museum of Contemporary Art, 220 East Chicago Av., The Propeller Group –ı13.11. *312 280 2660 The Making Of Fugitive –ı4.12. Witness –ı19.2. Smart Museum of Art, 5550 S. Greenwood Avenue, There was a whole collection made 22.9.–30.12. *773 702 0200 Conversations with the Collection: –ı1.6. Belonging Art Institute of Chicago, 111 S. Michigan Ave, A Portrait of Antinous, in Two Parts –ı28.8. *312 443 3600 Cleveland Cleveland Museum of Art, 11150 East Boulevard, Stag at Sharkey’s –ı18.9. *216 707 2261 Photographs from the Collection –ı9.10. French Society in 18th-Century –ı6.11. Prints and Drawings Houston Contemporary Art Museum, 5216 Montrose Blvd., Flow –ı18.9. *713 284 8250 Right Here, Right Now –ı27.11. Museum of Fine Arts, 1001 Bissonnet, *713 639 7300 Statements: African American Art –ı25.9. from the Museum’s Collection Look to the East: Decorative Arts –ı23.10. and Orientalism, 1870–1920 The Menil Collection, 1515 Sul Ross, *713 525 9400 Collection of Stephanie and John –ı16.10. Smither Andy Warhol –ı8.1. Picasso The Line 16.9.–8.1. Byzantine Fresco Chapel: Francis –ı28.1. Alÿs Los Angeles The Getty Center, 1200 Getty Center Drive, *213 230 7075 In Focus: Electric! –ı28.8. LACMA/County Museum of Art, 5905 Wilshire Boulevard, Guillermo del Toro: At Home with –ı27.11. *213 857 6522 Monsters Picasso and his Printers –ı27.11. 17th-Century Chinese Paintings –ı4.12. Tsao Family Coll. Senses of time –ı2.1. James Turell –ı29.5. Museum of Contemporary Art, 250 South Grand Ave., The Art of Our Time –ı12.9. *213 626 6222 Hito Steyerl –ı12.9. Doug Aitken 10.9.–15.1. UCLA The Hammer Museum, 10899 Wilshire Blv., Made in L. A. 2016 –ı28.8. *310 443 7000 Alex Da Corte: A Season in He’ll –ı17. 9. Marwa Arsanios, Simone Leigh 17.9.–8.1. Minneapolis Walker Art Center, Vineland Place, *612 375 7577 Ordinary Pictures –ı9.10. Steven Baldi –ı9.10. 75 Years of Walker Collections –ı31.12. New Haven Yale University Art Gallery, 1111 Chapel Street (at York Art and Prestige in Sixteenth- –ı28.8. Street), *203 432 0600 Century France New York Bronx Museum of Arts, 1040 Grand Concourse at 165th Frank Gimpaya –ı25.9. Street, *212 681 6000 Art Aids America –ı23.10. Brooklyn Museum, 200 Eastern Parkway/Brooklyn, Disguise: Masks and Global African –ı18.9. *718 638 5000 Art Who Shot Sports: A Photographic –ı8.1. History, 1843 to the Present Studio Museum of Harlem, 144 W 125 St., *212 864 4500 Alma Thomas –ı30.10. Tenses – Artists in Residence –ı30.10. Richard Hunt –ı30.10.

154 Kunstbulletin 9/2016 Color in Shadow Expanding the –ı30.10. Walls Harlem Postcards Summer 2016 –ı30.10. Metropolitan Museum, 5th Av. 82nd Street, *212 570 3951 Design for Eternity –ı18.9. The Museum of Modern Art, 11 West 53th Street, Kai Althoff 18.9.–22.1. *212 708 9400 Anne Teresa De Keersmaeker –ı2.4. Morgan Library & Museum, 225 Madison Avenue at 36th City of the Soul: Rome and the –ı11.9. Street, *212 685 0008 Romantics Rembrandt’s First Masterpiece –ı18.9. Hans Memling 2.9.–8.1. New Museum of Contemporary Art, 235 Bowery, The Waiting Room –ı18.9. *212 219 1222 The Keeper –ı25.9. Queens Museum of Art, Flushing Meadows Corona Park, Bearing Witness –ı6.11. *718 592 9700 Nonstop Metropolis –ı1.1. S. R. Guggenheim Museum, 1071 Fifth Avenue, László Moholy-Nagy –ı7. 9. *212 423 3840 But a Storm Is Blowing from –ı5.10. Paradise Whitney Museum, 99 Gansevoort Street, *212 570 3600 Sophia Al-Maria –ı31.10. Carmen Herrera 16.9.–2.1. ICP/Intern. Center of Photography, 250 Bowery, Public, Private, Secret –ı8.1. *212 857 0000 Neue Galerie, 1048 Fifth Avenue, *212 628 6200 Selections from the Permanent –ı19.9. Collection Masterworks of the Neue Galerie 22.9.–16.1. Gustav Klimt and the Women of 22.9.–16.1. Vienna’s Golden Age, 1900–1918 Swiss Institute, 18 Wooster Street, *212 925 2035 Swiss In situ –ı2.9. apexart, 291 Church Street, *212 431 5270 Botany under Influence 8.9.–22.10. Peter Blum Gallery, 20 West 57th Street, *212 244 6055 Josef Felix Müller –ı27.8. G. Durward, I. Rozovsky, –ı2.9. R. Whitebread Paul Fagerskiöld 9.9.–22.10. Bortolami Gallery, 520 W 20th Street Daniel Buren –ı30.11. Bureau, 178 Norfolk Street Jaya Howey 10.9.–23.10. frosch&portmann, 53 Stanton Street, *646 820 9068 Magnolia Laurie 7. 9.–16.10. Gagosian Gallery, 555 W. 24th St./522 W. 21th St., Georg Baselitz 20.9.–29.10. *212 741 1111 303 Gallery, 525 West 22nd Street, *212 691 4933 Hans-Peter Feldmann 15.9.–29.10. Hauser & Wirth, 32 East 69th Street, *212 794 4970 Zoe Leonard 13.9.–22.10. Hauser & Wirth, 511 West 18th St., *212 794 4970 Rashid Johnson 8.9.–22.10. Sean Kelly, 528 West 29th Street, *212 239 1181 Julian Charrière, Peter Liversidge 10.9.–22.10. Anton Kern, 558 Broadway, *212 965 1706 Jonas Wood 8.9.–22.10. Lehmann Maupin, 536 W. 22nd Street, *212 255 2923 Osgemeos: Silence of the Music 8.9.–22.10. David Zwirner, 525 West 19th Street/10th a. 11th Av., Oscar Murillo 14.9.–22.10. *212 727 2070 Newark Newark Museum, 49 Washington Street, *973 596 6550 75 Years of African-American –ı8.1. Expressionism Philadelphia Philadelphia Museum of Art, 26th St & Benjamin Franklin Keith L. and Katherine Sachs –ı5.9. Parkway, *215 763 8100 Collection Creative Africa –ı25.9. Classical Splendor 3.9.–1.1. The Institution of Contemporary Art (ICA), 118 South The Freedom Principle 14.9.–19.3. 36th St., *215 898 7108 Endless Shout 14.9.–19.3. Pittsburgh Carnegie Museum of Art, 4400 Forbes Ave., *412 622 3131 Ai Weiwei –ı29.8. Alison Knowles –ı24.10. Salt Lake City Utah Museum of Contemporary Art, 20 South West Jim Williams –ı24.9. Temple, *801 328 4201 Andrew Rice –ı8.10.

AGENDA // USA 155 Cara Krebs –ı14.10. Berna Reale –ı5.11. O. Balema, C. Cherry, L. Määttälä u.a. –ı17.12. San Francisco Museum of Modern Art, 151 Third Street, *415 357 4000 California and the West –ı5.9. The Campaign for Art –ı18.9. Santa Fe SITE Santa Fe, 1606 Paseo de Peralta, *505 989 1199 SITElines –ı8.1. St. Louis Contemporary Art Museum, 3750 Washington Blvd, Kelley Walker 16.9.–31.12. *314 535 4660 Washington Smithsonian American Art Museum, 8th and F Streets Martin Puryear –ı5.9. Romaine Brooks –ı2.10. Hirshhorn Museum & Sculpture Garden, Independence Av. Robert Irwin –ı5.9. at 7th Street SW, *202 633 4674 Worcester Worcester Art Museum, 55 Salisbury Street, Meow: A Cat-Inspired Exhibition –ı4.9. *508 798 4406 The Last Judgment Tapestry –ı18.9.

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Herausgeber Anzeigenverwaltung Schweizer Kunstverein, Postfach, CH-8031 Zürich Claudio Moffa, Anzeigenleitung, Telefon 0041 (0)44 928 56 31 www.kunstverein.ch Sandra Verardo, Administration, Telefon 0041 (0)44 928 56 35 Fax 0041 (0)44 928 56 00 Autor/innenkürzel in dieser Ausgabe [email protected] AH/Alice Henkes, AR/Arjan Reinders, BF/Barbara Zürichsee Werbe AG Fässler, CK/Cynthia Krell, DH/ Daniela Hardmeier Seestrasse 86, CH-8712 Stäfa DvB/Dominique von Burg, FS/Feli Schindler, GK/Gisela Kuoni, HDF/Hans-Dieter Fronz, ISSN 1013 – 69 40 IKR/Iris Kretzschmar, JES/J.Emil Sennewald, KB/Katja Behrens, KHO/Katharina Holderegger, LAC/Lucia Angela Cavegn, NSC/Nicola Schröder, PG/Patrizia Grzonka, PK/Peter Kraut, SM/Stefanie Manthey, RDR/Roberta De Righi, RH/Ruth Händler, TS/Thomas Schlup, VK/Verena Kuni, YZ/Yvonne Ziegler 157 IHR WERBEBUDGET ch

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2 Kunstprojekte in Zug, Baar und GALERIE VITRINE LUZERN www.galerie-vitrine.ch Cham ihre Türen bis Mitternacht. Stiftstrasse 4, Luzern, Tel. 041 360 22 00 / 079 866 12 33 Mi-Fr 14.00-18.30 (Do bis 21) Sa 12.00-16.00 JÜRG BENNINGER LENA UND IHR PUPPENHEIM 27.8.-1.10.2016; Eröffnung: Sa 27.8.,14.00-17.00; Finissage: Sa 1.10. 2016, 14.00.-17.00; Kunsthoch: 3.9.2016,12.00.-19.00, Performance: www.zugerkunstnacht.ch CLAUDIA BUCHER 15.00

162 Kunstbulletin 9/2016 _957_INDEPENDENT ART MAGAZINE UPCOMING ISSUE: TV-MIRROR _957_I.A.M. JETZT PROBEABONNEMENT BESTELLEN: 4 AUSGABEN CHF 50.-/ [email protected]

28.8. – 1. 11.16 FILM SKULPTUR INSTALLATION FREILUFTAUSSTELLUNG

25. AUGUST BIS 2. OKTOBER Di–Sa: 10–12 & 13.30–17 h LANGRÜTI 1, HÜNENBERG SEE ZG So: 11–17 h

Öffnungszeiten Di–Fr 15–19h (Eintritt frei) Sa 11–19h, So 11–17h Museum Bruder Klaus Vernissage 25. August, 19h Sachseln Künstlergespräche 27. August, 18h: Renee www.museumbruderklaus.ch Vaughan Sutherland 5. September, 18h: Rochus Lussi 24. September 18h: GERRY MAYER Hanna Roeckle, SUZANNE LEDERGERBER DANIELA VINCENZ Claudio Holdener, JÜRG RUESS Caroline von Gunten RENÉ KÜNZLER Führung 18. September, 16h: Daniela Schönbächler, Kuratorin Parkzeit 2016 VERNISSAGE IN STAAD SG Parkgeschichten 22. September, 18h: DO, 15. SEPTEMBER 2016, AB 17.00 UHR Martina Brennecke, WEITERE INFOS: WWW.ARTPOINTGALLERY.CH Amt für Raumplanung Zug Finissage 2. Oktober, 16h ÖFFNUNGSZEITEN: DI - FR 14-17 / SA 11-16 PARKZEIT-LANGRUETI.CH ODER NACH VEREINBARUNG

Heimvorteil... art-tv.ch daskulturfernsehenimnetz

INNERSCHWEIZ / OSTSCHWEIZ 163 HAMISH FULTON A Decision To Choose Only Walking 30. Juli bis 24. September 2016

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ULRICH RÜCKRIEM Werkzeichnungen 30. Juli bis 24. September 2016

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164 Kunstbulletin 9/2016 Face To Face 21.08.– 06.11.16 Preeti Chandrakant, Valentin Magaro Andres Herren, Glaser/Kunz, Urs Lüthi Rik Beemsterboer, Marcel Gähler Kyungwoo Chun, Anina Schenker Judith Albert, Florian Gasser

IG Halle im Kunst(Zeug)Haus Schönbodenstrasse 1, 8640 Rapperswil Mi–Fr, 14–18 Uhr | Sa + So, 11–18 Uhr www.ighalle.ch

Kunstraum Kreuzlingen

Thurgauische Kunstgesellschaft

Kunstraum Aurelio Kopainig G.R.A.S. (Generally Recognized as Safe)

Tiefparterre Julia Bodamer Lichtinstallation

Ausstellungen 10. September – 23.Oktober 2016 Doppelvernissage Freitag, 9. September um 19.30 Uhr

Weitere Informationen auf der Website.

www.kunstraum-kreuzlingen.ch Kunstraum Kreuzlingen, Bodanstrasse 7a Fr 15–20 Uhr, Sa und So 13–17 Uhr

OSTSCHWEIZ 165 à discrétion Ausgezeichnetes Kunstschaffen in Appenzeller Gasthäusern 21. August – 23. Oktober 2016

David Berweger.Zora Berweger.Boris Billaud. Nicole Böniger.Barbara Brülisauer.Karin Karinna Bühler.Regula Engeler/Jochen Heilek. Annina Frehner.Georg Gatsas.Emanuel Geisser. Pascal Häusermann.Christian Hörler.Stefan Inauen.Jeannice Keller.Aurelio Kopainig.Rahel Lämmler/Roman Häne.Vera Marke.Nicole Marsch.Christian Meier.Monika Rechsteiner. Nora Rekade/Thomas Stüssi.Isabel Rohner. Corinne Rusch.Nicole Schmid.Steven Schoch. Francisco Sierra.Peter Stoffel.Costa Vece. Touren und Veranstaltungen unter www.adiscretion.ch Ein Projekt der Ausserrhodischen Kulturstiftung und der Innerrhoder Kunststiftung

DITESHEIM & MAFFEI FINE ART 8, rue du Château, 2000 Neuchâtel SIMON EDMONDSON peintures et œuvres sur papier

vernissage le 10 septembre de 17h à 20h en présence de l’artiste

catalogue sur demande

11 septembre–30 octobre 2016

T: +41 32 724 57 00 F: +41 32 721 28 70 [email protected] www.galerieditesheim.ch

166 Kunstbulletin 9/2016 Christian PhiliPP Müller aut vincere aut mori

12.Juni Wi Mus ni dw — 16.Oktober nk eum aldner 2016 elriedhaus mus www eum. .n id wa ch ldner -

OSTSCHWEIZ / WESTSCHWEIZ / DEUTSCHLAND 167 ]LYZ[LPNLY[ .\[

Kunst 20. Jahrhundert Auktion 16. September 2016

Jörg Bach Urs Bischoff Alexander Calder Alois Carigiet Neil Dawson Lissy Funk Diego Giacometti Shirley Goldfarb Armand Guillaumin Carl Walter Liner Patrick Lo Giudice Walter Mafli 22 juin 2O16 – 8 janvier 2O17 Minoru Niizuma Gérard de Palézieux Christian Peltenburg-Brechneff Une collaboration entre le MICR, les HUG et l'UNIGE, réalisée sur la base d'une exposition du Musée d'Aquitaine et du CHU de Bordeaux (Centre Abadie) Serge Poliakoff Clara Porges Dieter Roth Willi Siber PERFORMANCE REIHE NEU-OERLIKON 2016 Daniel Spoerri sa 17. september 2016 Jean Tinguely oerlikerpark zürich ab 11.30 uhr Félix Vallotton Marcel von Eeden raquel ponce. nathalie stirnimann/ stefan stojanovic. cie józsef trefeli. Hans Beat Wieland romy rüegger. monika günther/ ruedi schill. mathieu sylvestre. Andy Warhol lilian frei. julia geröcs. gregorio viera. andrea vogel. Für weitere Auskünfte kontaktieren Sie cie skree wolf. Maya Kubelik, T 043 399 70 44 kuratorin: maricruz peñaloza [email protected] infos: 076 412 47 85 www.schulerauktionen.ch

168 Kunstbulletin 9/2016 Galerie La Ligne Aurelie Nemours & Vera Molnar Erste gemeinsame Ausstellung. .. Adrian Butikofer 3. Sept. – 15. Okt. 2016 Heinrichstrasse 237, 8005 Zürich caroline bachmann Tel. + 41(0)43 205 28 29 Di-Fr 13–18.30 Sa 12-17 Uhr Claudia Dietz www.galerie-la-ligne.ch Line Lindgren Max Roth MERESK GLÜCK Ruedi Mösch FESTHALTEN 25.8. – 22.10.2016 -Sieben neue Skulpturen -offeneAteliers -ein Skulpturenpark -ein Rahmenprogramm www.skulpturenpark-steinmaur.ch

Neue Fotografien aus der Serie «Noonday» oxyd Kunsträume Wieshofstrasse 108 CH-8408 Winterthur von Annelies Štrba. Arbeiten von Melanie Tel. 052 316 29 20 www.oxydart.ch Rüegg-Leuthold und Albert Rüegg. Fr /Sa14-17Uhr So 11-16Uhr Rahmenveranstaltungen jeweils So 11.30 Uhr LESUNG Felix Philipp Ingold Mittwoch, 14. September 2016, 19.30 Uhr KONZERT Franziska Bruecker & Simon Borer Mittwoch, 5. Oktober 2016, 19.30 Uhr

vondort nachhier WernerHurter Hottingerstrasse 8, 8032 Zürich www.kunstsammlung-ruegg.ch Öffnungszeiten: Mi-Fr 12-18.30 h, Sa 11-17 h

WESTSCHWEIZ / ZÜRICH 169 ART KATRIN FREISAGER/// VINCENTKRISTE 25.Augustbis 18.September 2016 Mi bisFr13.30 bis18Uhr /Sa11bis 16 Uhr PROJECT temporär in derGalerie am Lindenhof/Pfalzgasse3/8001Zürich Galerie ArtProject Staffelbach 078723 73 79 /[email protected] STAFFELBACH www.artprojectstaffelbach.ch

Further Education Curating.org

Contemporary Exhibition Practices. Offered by Centre for Further Education The International English speaking programme at the ZHdK The Postgraduate Programme in Curating (CAS/MAS Curating) is conceived of as a discursive platform which imparts key areas of contemporary exhibition­making and curating by praxis­oriented project work. We understand Curating as an activity and as an agency, as an interdisciplinary work process. Critical reading, discussing and an excessive network! Our alumni are working worldwide. Come by and get in touch! Information / contact +41 43 446 40 20, [email protected], www.zhdk.ch/weiterbildung Creating Discourses and Projects see www.curating.org and www.oncurating.org Head of Programme Dr. Dorothee Richter, Ronald Kolb (scientific researcher)

Kunsthalle Winterthur, Marktgasse 25, 8400 Winterthur, www.kunsthallewinterthur.ch, Mi – Fr 12 – 18 h, Sa/So 12 – 16 h Cécile B. Evans

What the Heart Wants 7. August – 2. Oktober 2016

170 Kunstbulletin 9/2016 LOKALTERMIN SCHWAMENDINGEN Helmhaus Limmatquai 31 Ruth Erdt: Zürich Schwamdings Part 4/Tele

Bis 18. September 2016 Bob Gramsma, What People Do For Money To by Rotach Some Joint Ventures (mechatronics): Gastkuratierte Ausstellung von Christian Jankowski und Francesca Gavin während der Manifesta 11

homework Lange Nacht der Museen: Samstag, 3. September, 19–02 Uhr

Kunst kommt von Kirche – Gespräch mit Pfr. Martin Rüsch: Mittwoch, 7. September, 17 Uhr

Parallele Führungen für Kinder und Eltern: lokal Sonntag, 11. September, 11 Uhr Täglich 11–20 Uhr Donnerstag 11–22 Uhr

Informationen: termin www.helmhaus.org www.facebook.com/helmhauszuerich Instagram: @helmhaus_zuerich www.manifesta11.org

ERÖFFNUNG Freitag,16.September 2016, 18 Uhr Galerie Te nne, Probsteistrasse 10, 8051Zürich Frida Parmeggiani AUSSTELLUNG 17.September bis 8.Oktober Kostümabstraktionen Öffnungszeiten: DO 17—20Uhr SA und SO 15—18Uhr 17.9. – 8.1.2017

www.stadt-zuerich.ch/kioer

Lauben 163 39012 Meran, Italy www.kunstmeranoarte.org

ZÜRICH / ITALIEN 171 „EnergizeYourArt Business – es gibtkeine bessereAlternative.“ artmanagement.ch

Canton de Vaud

BOURSE 2016 – ARTS PLASTIQUES

En plus des soutiens accordés aux artistes plasticiens­nes, essentiellement au stade de la promo­ tion et de la diffusion de leurs œuvres, l’Etat de Vaud tient à appuyer celles et ceux qui se trouvent dans la phase d’élaboration d’un projet important ou qui opèrent un virage significatif dans leur démarche artistique. A cet effet, il met au concours Une bourse de Fr. 20’000.–

Peuvent participer au concours les artistes vivant et travaillant dans le canton depuis au moins trois ans, cinq pour les étrangers, ayant plusieurs réalisations à leur actif et présentant un projet artistique d’envergure.

Les dossiers de candidature sont à déposer au travers du Portail des prestations en ligne sur le site de l’Etat de Vaud (www.vd.ch). Pour plus d’informations, contactez le Service des affaires culturel­ les, rue du Grand­Pré 5, 1014 Lausanne, Tél. 021 316 07 43, e­mail: [email protected] ou sur le site internet: http://www.vd.ch/themes/culture/aides­et­soutiens/bourses/

Les dossiers requis devront être déposés d’ici au 25 septembre 2016 au plus tard.

Gebührenfrei...

art-tv.ch daskulturfernsehen im netz

172 Kunstbulletin 9/2016 Ausschreibung Schwyzer Werkbeiträge 2016 ©Jungjin Lee

Die Kulturkommission des Kantons Schwyz schreibt 2016 erneut Werkbeiträge aus – 25.August-1. Oktober2016 erstmals gleichzeitig für die vier Sparten bildende Kunst, Musik, Tanz und Theater Jung jinLee sowie Kurzfilm/-video und Animationsfilm.

Everglades Teilnahmeberechtigt sind Kulturschaffende, die im Kanton Schwyz seit mindestens drei Jahren wohnhaft sind oder in einem engen Bezug zum Kanton stehen.

Detaillierte Bewerbungsunterlagen können auf www.sz.ch/kultur (Rubrik Kulturförderung) bezogen werden oder bei: Kulturkommission des Kantons Schwyz, Geschäftsstelle, Postfach 2202, 6431 Schwyz. E-Mail: [email protected], Tel. 041 819 19 48

Zwinglistrasse 12 /8004 Zürich Einsendeschluss: 9. September 2016 [email protected] (Datum Poststempel) www.stephanwitschi.ch

Ausschreibung Kunstschaffende aus den Kantonen ZUG, SCHWYZ und OBWALDEN können sich bewerben um einen Aufenthalt im ZENTRALSCHWEIZER ATELIER in NEW YORK für den Zeitraum Januar bis Dezember 2018 Professionelle Kunstschaffende aller Sparten können sich um einen viermonatigen Aufenthalt bewerben. Die Zusprechung umfasst die unentgeltliche Benützung des Wohnateliers sowie einen Reise­, Neben­ und Lebenskostenzuschuss. Anmeldeformulare und Teilnahmebedingungen: www.zg.ch/kultur Amt für Kultur, Baarerstrasse 19, 6300 Zug 041 728 39 65, [email protected] Anmeldeschluss: Mittwoch, 12. Oktober 2016 (Eintreffen im Amt für Kultur des Kantons Zug)

ZÜRICH 173 Ausschreibung Kunstschaffende aus dem Kanton ZUG können sich bewerben um einen Aufenthalt im ZUGER ATELIER in BERLIN für den Zeitraum Januar bis Dezember 2018

Professionelle Kunstschaffende aller Sparten können sich um einen mehrmonatigen Aufenthalt bewerben. Die Zusprechung umfasst die unentgeltliche Benützung des Wohnateliers sowie einen Lebenskostenzuschuss. Anmeldeformulare und Teilnahmebedingungen: www.zg.ch/kultur Amt für Kultur, Baarerstrasse 19, 6300 Zug 041 728 39 65, [email protected] Anmeldeschluss: Mittwoch, 12. Oktober 2016 (Eintreffen im Amt für Kultur des Kantons Zug)

Ausschreibung Kunstschaffende aus den Kantonen LUZERN, NIDWALDEN und URI können sich bewerben um einen Aufenthalt im ZENTRALSCHWEIZER ATELIER in BERLIN für den Zeitraum Januar bis Dezember 2018 Professionelle Kunstschaffende aller Sparten können sich um einen viermonatigen Aufenthalt bewerben. Die Zusprechung umfasst die unentgeltliche Benützung des Wohnateliers sowie einen Lebenskosten­ zuschuss. Anmeldeformulare und Teilnahmebedingungen: www.sz.ch/kultur Kulturförderung Kanton Schwyz, Bahnhofstrasse 20, Postfach 2202, 6431 Schwyz 041 819 19 48, [email protected] Anmeldeschluss: Mittwoch, 12. Oktober 2016 (Eintreffen im Amt für Kultur des Kantons Schwyz)

Ausschreibung

Kunstschaffende aus dem Kanton ZUG können sich bewerben um das Reisestipendium Atelier Flex

Professionelle Kunstschaffende aller Sparten können sich um das Reisestipendium ‹Atelier Flex› bewerben. Destination(en) und Dauer des Aufenthalts sind frei wählbar. Es gibt keine Betreuung vor Ort, auch Unterkunft oder andere Räumlichkeiten werden durch die Kunstschaffenden selbst organisiert.

Anmeldeformulare und Teilnahmebedingungen: www.zg.ch/kultur Amt für Kultur, Baarerstrasse 19, 6300 Zug 041 728 39 65, [email protected]

Anmeldeschluss: Mittwoch, 12. Oktober 2016 (Eintreffen im Amt für Kultur des Kantons Zug)

174 Kunstbulletin 9/2016 AtelierBelgrad

DieKulturstiftung desKantons Thurgauvergibt vonMitte Februarbis MitteAugust2017 ein Atelierstipendium in BelgradaneineKünst- lerin/einenKünstleraus sämtlichen Sparten. Das Atelierstipendiumumfasst eine Wohnung, einen zusätzlichenArbeitsraum (bei Bedarf)sowie einenpauschalenBeitrag an dieLebens- haltungskosteninder Höhe vonmonatlich CHF 3500. DieBewerberin/derBewerber • übt ihre/seine künstlerischeTätigkeit als Hauptaktivitätaus • kann einenkünstlerischen Leistungs- ausweisvorweisen • befindetsichnicht in einerkünstlerischen Ausbildung • hatihren/seinenHauptwohnsitz seit mindestens drei Jahren im Kanton Thurgau, prägende LebensabschnitteimThurgau verbrachtoderist durchTätigkeit und Präsenzmit demKantoneng verbunden.

DieBewerbungen sind biszum 18. September 2016 elektronisch (1 PDF) undpostalisch einzureichen undenthalten • einenaktuellen Lebenslauf (max.2Seiten) Hereinspaziert... • eine Beschreibung dermit dem Atelieraufenthaltverbundenen Zielsetzungen undMotivationen • eine Dokumentation/einPortfolio von Arbeiten dervergangenen drei Jahre DieAuswahl der/desBegünstigenerfolgt durch eine Fachjury.Die BewerberInnenwerdenvom EntscheidAnfangNovember2016 in Kenntnis gesetzt. Weiterführende Informationenauf: www.kulturstiftung.ch

Kulturstiftung des KantonsThurgau GioiaDal Molin ‚Atelier Belgrad’ Lindenstrasse12 8500 Frauenfeld art-tv.ch Tel. +4152202 29 19 [email protected] das kulturfernsehen im netz

175 Ausschreibung Kunst am Bau Zentrumsüberbauung in Steinhausen

Die Gemeinde Steinhausen veranstaltet im Zusammenhang mit dem Neubauvorhaben Zentrumsüberbauung Dreiklang einen zwei- stufigen Wettbewerb mit Präqualifikation für die künstlerische Gestaltung. Die Realisierung für das Kunst-am-Bau-Projekt ist für den Sommer 2017 vorgesehen.

Teilnahmeberechtigt sind professionelle Künstlerinnen und Künstler, wobei die Erfahrung in Planung und Ausführung von Kunst-am-Bau-Projekten erwünscht ist.

Die Wettbewerbsunterlagen (deutsch) sowie Informationen zum Bauprojekt sind erhältlich im Internet unter www.dreiklang-steinhausen.ch.

Abgabetermin für die Bewerbungsunterlagen: 7. Oktober 2016.

Eintritt frei...

art-tv.ch das kulturfernsehen im netz

176 Kunstbulletin 9/2016 Kunsthaus Zug Dorfstrasse 27, 6301 Zug | www.kunsthauszug.ch Di bis Fr 12.00 – 18.00 | Sa und So 10.00 – 17.00

10. September bis 13. Oktober Ship of Tolerance – Ilya und Emilia Kabakov Ein Teilhabe-Projekt im öffentlichen Raum ▸ shipoftolerance.kunsthauszug.ch

Kunsthaus Zug 2016

Ilya und Emilia Kabakov, Ship of Tolerance in Sharjah Vereinige Arabische Emirate, Foto: www.shipoftolerance.org

27. August bis 20. November Paris sans Fin – Cézanne bis Giacometti Ilya und Emilia Kabakov Eine Sammlungscollage

Fernand Léger, Une plante rouge sur un ciel bleu (1er état), 1939, Kunsthaus Zug, Stiftung Sammlung Kamm © 2016, ProLitteris, Zurich Sennenball im Gasthaus Rossfall, Urnäsch, Appenzell Ausserrhoden. Photo: Albert Bärtsch TEL +4 1 44 WEISSENR 250 77 AINS 77 GA · LERIE BR TR UNOBISCHOFBERGER. AS BR SE UNO 1 · 87 BISCHOFBERGER 08 MÄNNEDORF FO UNDED CO 19 63 M