Österreich Hat Die Balance Gewahrt
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Ausg. Nr. 98 • 02. August 2011 Unparteiisches, unabhängiges und kostenloses Magazin speziell für Österreicherinnen und Österreicher in aller Welt in vier verschiedenen pdf- Formaten • http://www.oe-journal.at Österreich hat die Balance gewahrt Österreich hat in der Krise erfolgreich Balance gewahrt zwischen Sparsamkeit, Wettbewerbsfähigkeit und sozialem Ausgleich – und beeindruckt auch in einem Wirtschaftsbericht der OECD. Foto: BKA/HBF / Andy Wenzel Am 8. Juli wurde im Dachfoyer der Wiener Redoutensäle der Wirtschaftsbericht 2011 vorgestellt. Im Bild (v.l.) Bundeskanzler Werner Faymann, Verkehrsministerin Doris Bures, Finanzministerin Maria Fekter und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner. ie Zusammenarbeit in Österreich sei vor- (ÖVP), vorstellte. „Länder wie Österreich „Österreich hat in der Wirtschaftskrise Dbildlich, „dafür werden wir in anderen und Deutschland, die nicht nur auf rigoroses nicht versucht, gesellschaftliche Gruppen Ländern beneidet. Der Wirtschaftsbericht Kürzen und Sparen gesetzt haben, haben die gegeneinander auszuspielen. Wir wollten 2011 spiegelt das wider“, sagte Bundeskanz- Krise am besten bewältigt. Wir haben die auch nicht, daß die Hoffnung in den Staat ler Werner Faymann (SPÖ) am 8. Juli bei der Balance gewahrt, indem wir neben einer erschüttert wird. Vielmehr haben wir der Präsentation des Berichtes, den er gemein- sparsamen Ausgabenpolitik auch die Wett- Kaufkraft und dem sozialen Ausgleich große sam mit Finanzministerin Maria Fekter bewerbsfähigkeit und die Kaufkraft ange- Bedeutung zugemessen“, sagte der Bundes- (ÖVP), Infrastrukturministerin Doris Bures kurbelt haben. Österreich hat es auch ge- kanzler vor Vertretern von Politik, Wirtschaft (SPÖ) und dem Herausgeber des Berichts, schafft, seine Wettbewerbsfähigkeit zu erhö- und der Presse. Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner hen, das zeigt sich im Export“, so der Kanzler. Lesen Sie weiter auf der Seite 3 ¾ ÖSTERREICH JOURNAL NR. 98 / 02. 08. 2011 2 Die Seite 2 Liebe Leserinnen und Leser, die Trauerfeierlichkeiten zum Tod Otto von Habsburgs waren an mehreren Orten abgehalten worden: in Pöcking, München, Mariazell, Wien, Pannonhalma und Budapest. Tausende Menschen nahmen vom Sohn des letzten regierenden Kaisers Abschied. Das Requiem im Stephansdom führte nicht nur gekrönte Häupter und Vertreter vieler Länder nach Wien, sondern setzte durch die Teilnahme von Bundes- präsident Heinz Fischer, Bundeskanzler Werner Faymann und ande- ren hochranigigen Sozialdemokraten einen Schlußstrich unter die 25 Jahre Landeshauptstadt St. Pölten S 13 Differenzen vergangener Jahrzehnte. Auch durch seinen Tod hat der Demokrat Otto von Habsburg zu einer Aussöhnung beigetragen. Michael Mössmer Der Inhalt der Ausgabe 99 Wirtschaftsbericht der OECD 8 AIRPOWER11 übertraf alle Kärnten bekommt 164 zwei- Erwartungen 69 sprachige Ortstafeln 10 Kaiserliche Geburtstagsparty 70 25 Jahre NÖ Landeshauptstadt 13 Würdigung für Andreas Khol 72 Otto von Habsburg ist gestorben S 60 Steiermark schafft Porporz ab 15 Zahlreiche renommierte Preise Polens Ministerpräsident auf Staatsbesuch 16 für IST Austria 75 Jerzy Buzek zu Gast in Wien 20 Intelligente Äste von Nervenzellen 77 Doppelt Grund zur Freude für Neue Erkenntnisse zum Kroatien, Österreich und die EU 24 »wundersamen« Stern Mira 78 Donauraumstrategie bietet Prostatakrebs: Forscher tüfteln Chancen für NÖ und OÖ 25 an verbesserter Therapie 79 Jung, engagiert, freiwillig… 27 Tirol: Ein Land auf der »Couch« 80 »Burgenland Journal« Effizientes Notarztwesen 66. Bregenzer Festspiele S 82 Modernisierung der bgld. in Niederösterreich 81 Wirtschaft wird fortgesetzt 30 66. Bregenzer Festspiele 82 Sparen durch nachhaltige 32 91. Salzburger Festspiele 86 Auch Alleinerziehende haben Anspruch auf erholsamen Urlaub 33 Aufklärung auf Alt-Österreichisch Umfahrung Oberwart feierlich Von Gerhard Gutruf 90 eröffnet 35 Ein Haus aus Licht und Schatten Neue Anrufsammeltaxis gebaut. 300 Jahre Schloß Halbturn im Seewinkel 36 Von Georg Halbgebauer 93 Sommerspaß für die ganze Familie 37 Neusiedlersee. Das Meer der 91. Salzburger Festspiele S 86 Die Geschichte des Burgenlandes 39 Wiener. 97 LH Durnwalder: Zwei Mal Rom 48 »Paradies der Blicke« neben dem Durnwalder gratuliert Bergbahnhof der Schneebergbahn 100 neuem Bischof 49 5. Schrammel.Klang.Festival Unionsbürger in Not haben Von Gerhard Schiller. 102 Anspruch auf Hilfe! 50 Abschied von den »Stoanis« 106 Österreich profitiert 51 Wiltener Sängerknaben reisen Erfreuliches aus dem Tourismus 52 nach China 107 Agraraußenhandel 2011 schlägt alle bisherigen Rekorde 54 Serie K.u.K. Jugendstil von Österreichs Banken bestehen Prof. Peter Schubert. Diesmal: Schrammel.Klang.Festival in Litschau S 102 den EBA-Streßtest 56 Österreichischer Jugendstil Soziale Produktion: Nachhaltiger im Ausland 108 Pluspunkt für die NÖ Wirtschaft 57 Impressum: Eigentümer und Verleger: Österreich Serie »Österreicher in Hollywood« Journal Verlag; Postadresse: A-1130 Wien, Dr. Scho- Jede 3. Haupturlaubsreise findet v. Rudolf Ulrich. Diesmal: Schau- ber-Str. 8/1. Für den Inhalt verantwortlicher Her- im Winter statt 58 spieler u. Regisseur Paul Henreid 112 ausgeber und Chefredakteur: Michael Mössmer; Lek- Kontaktloses Zahlen kommt torat: Maria Krapfenbauer. Jede Art der Veröffentli- nach Österreich 59 Der Wienerwald 116 chung nach Rückfrage und Quellenangabe ausdrück- lich erlaubt. Fotos Seite 1: BKA/HBF / Andy Wenzel. Otto von Habsburg ist gestorben 60 Nie war heiraten romantischer Seite 2: mss / Vorlaufer; Ottovonhabsburg.org; Bre- Die schönsten Oldtimer auf dem Traumhochzeiten in Bayerns prächtig- genzer Festspiele / Karl Forster; Salzburger Fest- höchsten Berg Österreichs 68 sten Burgen und Schlössern 119 spiele; Karl Satzinger In Zusammenarbeit mit dem Auslandsösterreicher-Weltbund und »Rot-Weiss-Rot« – http://www.weltbund.at ÖSTERREICH JOURNAL NR. 98 / 02. 08. 2011 3 Innenpolitik Andere Länder hätten unter anderem päischer Ebene ein gemeinsames, soziales einem starken Aufschwung“, erklärte Wirt- nicht nur große Probleme wegen der enor- und nachhaltiges Wirtschaftsprojekt“, so der schaftsminister Reinhold Mitterlehner. „Die men Schuldenlast, sondern auch wegen Bundeskanzler. guten Wirtschaftsdaten sind allerdings kein mangelnder Wettbewerbsfähigkeit. Das sei „Wir müssen daher Reformen vorantrei- Anlaß zur Selbstzufriedenheit. Jetzt geht es mitunter auch der Grund, weshalb sich ben und eine aktive Rolle in der Gestaltung vielmehr darum, den Aufschwung nachhal- Europa so unterschiedlich entwickle. „Wir übernehmen. Bei allen politischen und ideo- tig zu stärken und den Strukturwandel vor- müssen also vor allem auf die Wettbewerbs- logischen Unterschieden müssen wir die Ge- anzutreiben. Neben guten Rahmenbedingun- fähigkeit achten, dabei aber auch bedenken, meinsamkeit in den Vordergrund stellen“, gen braucht es dafür auch eine optimistische daß wir diese Unterschiede in Europa nicht sagte Faymann und bedankte sich abschlies- Grundstimmung, die ein entscheidender von heute auf morgen beseitigen können. send noch einmal für die gute Zusammen- Faktor für die Kaufkraft der Bürger und die Das erfordert unser aller gemeinsames Han- arbeit. Investitionsentscheidungen der Unterneh- men ist. Denn die Wirtschaftsforschungsin- stitute prognostizieren uns für 2012 ein etwas schwächeres Wachstum. Hier sollten wir nicht zu weit zurückfallen“, so Mitter- lehner. Neben den steigenden Investitionen sieht Mitterlehner vor allem die Exporte als Trieb- feder für das Wachstum. Die Ausfuhren sind allein in den ersten vier Monaten 2011 ge- genüber dem Vorjahreszeitraum um 19,7 Pro- zent auf ein Volumen von 39,5 Milliarden Euro gewachsen. „Wir profitieren von der Stärke Deutschlands und unserer Zuliefer- Funktion dorthin. Gleichzeitig sind wir auch in neuen Märkten gut aufgestellt. Mit unse- rer Internationalisierungs-Offensive wollen wir daher vor allem die Erschließung von Ländern wie Brasilien, Indien, Rußland und Foto: BKA/HBF / Andy Wenzel China weiter forcieren. Eine stärkere Diver- Bundeskanzler Werner Faymann: »Der Wirtschaftsbericht zeigt, daß es in vielen Bereichen sehr gut gelaufen ist.« sifizierung ist hier der Schlüssel zum Er- folg – auch weil uns das hilft, unser Risiko deln und eine sichere Hand innerhalb der Europäischen Union.“ Faymann freute sich über den durchwegs positiven Wirtschaftsbericht: „Wir müssen stolz sein auf jene Maßnahmen, die wir ge- setzt und die geholfen haben. Der Wirt- schaftsbericht zeigt, daß es in vielen Berei- chen sehr gut gelaufen ist. Österreich hat während der Krise nicht zugeschaut, sondern agiert“. Die Wirtschaft und die Politik müß- ten gemeinsam dafür sorgen, daß Österreich in Europa und international wettbewerbsfä- hig bleibe. In der Vergangenheit hätten derartige Kri- sen oft zu Radikalismus, Nationalismus bis hin zu Kriegen geführt, doch die Europäi- sche Union sei ein Garant dafür, daß solche Entwicklungen keinen Boden fänden. „Wir haben aus der Vergangenheit gelernt und die Foto: BMWFJ / Georges Schneider Europäische Union als Friedensprojekt auf- Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner sieht neben den steigenden Investitionen gebaut. Jetzt gilt es mit längerem Atem und vor allem die Exporte als Triebfeder für das Wachstum. im Sinne der Nachhaltigkeit das Projekt Eu- ropa zu gestalten. Wir wollen dabei die Mitterlehner: Aufschwung stärken, besser zu verteilen“, so Mitterlehner unter Europäische Union aber nicht schönreden. Strukturwandel vorantreiben Verweis auf die kürzlich verlängerte Export- Österreich hat als Modell-Region in Europa „Unsere Wirtschaft boomt. Nach der förderung „go international“,