Mitteilungen Der Residenzen-Kommission Der
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__________________________________________________ MITTEILUNGEN DER RESIDENZEN-KOMMISSION DER AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN ZU GÖTTINGEN JAHRGANG 11 (2001) NR. 1 MITTEILUNGEN DER RESIDENZEN-KOMMISSION DER AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN ZU GÖTTINGEN JAHRGANG 11 (2001) NR. 1 RESIDENZEN-KOMMISSION ARBEITSSTELLE KIEL ISSN 0941-0937 Herstellung: Vervielfältigungsstelle der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Auflage: 750 Titelvignette: NIELSEN, Kay: Danmarks Konger og Dronninger, Kopenhagen 1991, S. 47. Detail eines Ölgemäldes aus dem 18. Jh. der Herzogin Anna von Brandenburg (1487-1514) INHALT Vorwort ................................................................................................................................ 7 8. Symposium der Residenzen-Kommission.......................................................................... 9 Aus der Arbeit der Kommission...........................................................................................18 Die Arbeit der anderen.........................................................................................................19 Fräulein und Gnädige Frau – Anna von Brandenburg (1487-1514), von Gerhard Fouquet, Kiel...............................................................................................19 „Pouvez-vous trop donner pour une chose si essentielle?“ Eine prosopographische Studie der obersten Chargen am Hof von Versailles, von Leonhard Horowski, Berlin .......................................................................................32 Kolloquiumsberichte............................................................................................................54 Raum als Medium. Adelsgesellschaft, Hof und adelige Bestattung in der Frühen Neuzeit, Konstanz, 27. und 28. Oktober 2000, von Mark Hengerer, Konstanz..........................................................................................54 Tradition im Spannungsfeld von Herrschaft und Widerstand, Gießen, 22. und 23. März 2001, von Steffen Krieb, Gießen................................................................................................60 Kolloquien, Ausstellungen, Jubiläen ....................................................................................64 Buchvorstellungen ...............................................................................................................91 WEIDNER, Marcus: Landadel in Münster 1600-1760. Stadtverfassung, Standesbehauptung und Fürstenhof, 2 Teile, Münster 2000 (Quellen und Forschungen zur Geschichte der Stadt Münster, N.F. 18), von Lars Worgull, Kiel.....................................................................................................91 SCHLINKER, Steffen: Fürstenamt und Rezeption. Reichsfürstenstand und gelehrte Literatur im späten Mittelalter, Köln, Weimar, Wien 1999 (Diss. Univ. Würzburg 1997) (Forschungen zur deutschen Rechtsgeschichte, 18), von Jan Hirschbiegel........................................................................................................95 Caspar Thurman, Bibliotheca statistica (1701). Politik, Staatsrecht und Zeitgeschichte in einer frühneuzeitlichen Bibliograpie raisonné. Nachdruck der Ausgabe Halle 1701, hg. und eingel. von Wolfgang E. J. WEBER, München 2000 (Schriften der Philosophischen Fakultäten der Universität. Historisch-sozialwissenschaftliche Reihe, 61), von Jörg Rathjen, Kiel......................................................................................................98 Neuerscheinungen................................................................................................................99 Sonstiges............................................................................................................................113 Die Arbeitsstelle Kiel.........................................................................................................115 ***** Wenn Sie den Mitteilungen einen Text zusenden wollen (bitte, tun Sie es: nächster Redaktionsschluß ist der 1. Oktober 2001), dann schicken Sie ihn bitte an mich über die Redaktion in Kiel oder direkt nach Paris. Die jeweiligen Adressen sind, wie stets, auf der letzten Seite angegeben. W.P. VORWORT Diesmal ist auf dem Umschlag erstmals keine Residenz abgebildet oder auch nur ein Gebäu- de, sondern eine Frau, eine Fürstin, Anna von Brandenburg, Gräfin von Holstein-Gottorf. Ja, sicher, da spricht Kiel, aber Gerhard Fouquets anrührendes Lebensbild von armem Prunk, frühem Sterben im Kindbett und ewiger Memorie in Bordesholm ist allgemeingültig – und die Wirtschaftsgeschichte lugt auch aus einem Winkel hervor, in der Person des Lübecker Großkaufmanns Matthias Mulich, der so gute Verbindungen nach Oberdeutschland hatte. Auch die anderen Beiträge sind von großem Gewicht, voran Leonhard Horowskis dichte prosopographische Studie der obersten Chargen am Hof von Versailles – da geht es zum Kern der höfischen Gesellschaft und dessen, was sie bewegt und am Leben erhält; Norbert Elias verliert en passant ein weiteres Stück seiner Deutungshoheit. Daß hier ein Zeitraum behandelt wird, der jenseits unserer gewohnten Jagdgründe liegt, spielt, wie auch sonst, kaum eine Rolle: vorausgesetzt, es gibt methodisch etwas zu lernen. Mark Hengerer berichtet aus- führlich von einer Tagung über Ort und Funktion adliger Grablegen: Nach der Lektüre wer- den Sie, geneigter Leser, mir zustimmen, daß auch hier manches an Beobachtungen aufzu- nehmen und an Methoden zu übernehmen ist. So ist mit weiteren Berichten und Besprechun- gen der Korb an Inhalt besonders voll. Erst im nächsten Heft werden deshalb Ernst Schubert und Ellen Widder über die Hofordnungen des niedersächsischen Reichskreises berichten. Dieses Heft ist aber nicht nur stattlich an Inhalt und Umfang, es erreicht auch die höchste Auflagenzahl bislang: 750 Exemplare. Damit ist eine Grenze erreicht: Mehr wird zu teuer (da Sie das Heft kostenlos erhalten, merken Sie nichts davon, aber alles muß dennoch bezahlt werden) und macht der Kieler Arbeitsstelle zuviel der Arbeit, soll dort doch zügig das „Handbuch“ entstehen. Deshalb liegt diesem Heft eine Karte bei, auf der Sie, geschätzter Leser, ankreuzen können, ob Sie die „Mitteilungen“ weiter beziehen wollen. Wer sich nicht meldet, wird von der Liste gestrichen (verzeihen Sie den harschen Ton, aber wir können nicht ins Unendliche wachsen, sonst weht uns der nächste Sturm um, so wie am 26. Dezem- ber 2000 die Bäume hier in der Ile-de-France). Zusätzlich besteht nun allerdings die Mög- lichkeit, die MRK per Email im PDF-Format (Adobe Portable Document Format) zu bezie- hen. Sie können sie mit dem Acrobat Reader, einem frei verfügbaren Programm, das auch schon in viele Internetbrowser integriert ist, ansehen, lesen und darin nach Textteilen suchen. Der Seitenenumbruch ist mit der gedruckten Fassung der MRK identisch, so daß direkt nach der PDF-Version zitiert werden kann. Wenn Sie sich für diese Bezugsmöglichkeit entschei- den und uns Ihre Email-Adresse mitteilen, schicken wir Ihnen beim Erscheinen der Online- Version der MRK (in der Regel einen Monat vor der gedruckten Version) eine Email mit einem Link zur aktuellen PDF-Version der MRK. Damit zu den Tagungen, weniger zur letzten in Celle über Erziehung und Bildung, die Detlev Kraack und Sybille Schröder eingehend besprochen haben (siehe den Hinweis unten S. 106), sondern zur nächsten, im September 2002 in Neuburg. Wir dachten, mit dem „Fall des Günstlings“ allein auf weiter Flur und doch im Trend zu liegen, aber andere waren noch schneller und haben die Nase vorn, junge Kölner Forscher, die eine Marburger Tagung „Der zweite Mann im Staat“ ein Jahr früher veranstalten werden, wie unten S. 85ff. nachzulesen. Jeder macht es ein wenig anders und nur wir gehen ins Mittelalter. Freundliche aemulatio und gegenseitiger Besuch, so hoffe ich, werden die Folge sein. Mit anderen Worten, dieses Heft enthält Aufruf, Programm, Bibliographie zur Neuburger Tagung 2002. Lesen Sie, überlegen Sie, melden Sie sich an, jung und alt, damit wir mit Ihrer Hilfe ein förderliches Vortragsprogamm zusammenstellen können. Wer nicht eine halbe 7 Stunde reden will, kann es bei einer Viertelstunde bewenden lassen, und wer überhaupt nicht reden will, kann uns immer noch ein Manuskript anbieten; und wer nur reden will, aber nicht gedruckt werden, möge sich als Diskutant anmelden. Wie stets wollen wir auch zwölf stu- dentische Reisestipendien von je 500 Mark (vielmehr: 250 EUR) verteilen. Zeiten und Adres- sen siehe unten auf den folgenden Seiten. Indem ich mich mit Ihnen auf das in jeder Hinsicht vielversprechende Symposium in Neu- burg freue (zur Literatur zum Ort siehe unten S. 113), auch wenn zwischen dem Heute und dem Wiedersehen dort noch zwei weitere Nummern der „Mitteilungen“ liegen und bis dahin die Hauptarbeit am Handbuch der Höfe und Residenzen (vgl. unten S. 18) getan sein muß (bitte halten Sie die Einsendetermine ein, sonst klappt es nicht!), grüße ich recht herzlich die Residenzengemeinde und bleibe wie stets Ihr Werner Paravicini 8 8. Symposium der Residenzen-Kommission veranstaltet in Zusammenarbeit mit der Stadt Neuburg an der Donau und dem Deutschen Historischen Institut Paris AUFRUF ZUR ANMELDUNG UND THEMENABRISS Der Fall des Günstlings Hofparteien in Europa vom 13. bis zum 17. Jahrhundert Neuburg an der Donau, 21. bis 24. September 2002 Der freundlichen Einladung der alten Residenzstadt Neuburg an der Donau folgend, die im Jahre 2001 Pfalzgraf Ottheinrichs gedenkt und im Jahre 2005 der Gründung des wittelsbachi- schen Fürstentums, das sich nach diesem Orte nannte, werden wir im nächsten Jahr