Südbadischer Fußballverband E.V
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Landesarchiv Baden-Württemberg Staatsarchiv Freiburg Bestand U 303/1 Südbadischer Fußballverband (SBFV) 1949 - 1991 Bearbeitet von Uwe Schellinger Bearbeitungsstand 2. September 2014 Alle Rechte vorbehalten. Copyright 2014 by Landesarchiv Baden-Württemberg, Stuttgart Ausgabe vom 2. September 2014 Diese Publikation wurde automatisch generiert. Programmierung: Referat 13 des Landesarchivs Baden-Württemberg Verwahrort des Bestandes: Staatsarchiv Freiburg, Colombistr. 4, 79098 Freiburg Inhalt Vorbemerkung 1 Bestandsgeschichte 1 Inhalte 1 Literatur 5 Abkürzungen 5 . Verbandsvorstand (VV) und Verbandspräsidium (Geschäftsführender 7 Vorstand) Verbandsausschüsse 8 Verbandspressewart 12 Verbandsgeschäftsstelle in Freiburg i. Br. 18 Verbandsheim "Haus Sonnhalde" in Saig 28 Dokumentation des Spielbetriebs im SBFV 31 Auswahlmannschaften des SBFV 43 Vereinsakten 48 Verbandszeitschrift 236 . Konkordanzen 244 Bestellnummer 244 . Orte 256 Vorbemerkung Bestandsgeschichte Der Südbadische Fußballverband e.V. wurde am 12. Dezember 1948 durch die Delegierten von 293 südbadischen Fußballvereinen in Freiburg i. Br. gegründet. Zum ersten Präsidenten wurde der Freiburger Walter Dinger gewählt, dem schon im Jahr darauf Prof. Dr. Josef Glaser, früherer Nationalspieler und 1907 Deutscher Meister mit dem Freiburger FC, im Amt folgte. Seit 1964 führte Helmut Köbele den SBFV, seit 1983 war Richard Jacobs Verbandspräsident. Die Unterbringung der Verbandsgeschäftsstelle und somit auch der Verwaltungsunterlagen wechselte danach bis 1990 mehrfach. Insgesamt acht Stationen innerhalb Freiburgs werden erwähnt. Für eine längere Periode hatte der Verband seit 1990 seinen Sitz in einem Gebäude in der Friedhofstraße 33. Dort waren auch die Akten der Geschäftsstelle gelagert. 2009 erfolgt ein erneuter Umzug des Verbandssitzes in einen Neubau in der Nähe des Freiburger Dreisamstadions (Schwarzwaldstraße 185a). Dabei wurden nach Auskunft der Verantwortlichen verschiedene Unterlagen aus der vorherigen Geschäftsstelle entsorgt. Die weiterhin als bedeutsam erachteten Unterlagen wurden daraufhin in einem Kellerraum der neuen Geschäftsstelle aufbewahrt. Besondere Bedeutung für den Geschäftsstellenbetrieb hatte der seit 1957 amtierende Verbandsgeschäftsführer (und frühere südbadische Auswahlspieler) Günther Nageleisen. Dessen Nachfolger Siegbert Lipps führte nach seinem Amtsantritt Mitte 1991 ein neues Aktensystem in der SBFV-Geschäftsstelle ein. Es wurde deswegen entschieden, zunächst ausschließlich Unterlagen aus dem Zeitraum vom Beginn der Verbandstätigkeit bis zum Amtsantritt des neuen Geschäftsführers zu übernehmen und archivisch zu bearbeiten (1949-1991). Erste Gespräche zum vorliegenden Archivbestand erfolgten im Herbst 2011 zwischen den Verantwortlichen des SBFV, dem IFSG und dem Landesarchiv Baden-Württemberg. Im Frühjahr 2012 kam es nach weiteren Vorgesprächen zu einer Vorsondierung bzw. einer ersten Bewertung des Materials direkt vor Ort durch den mit dem Erschließungsprojekt durch das IFSG beauftragten Uwe Schellinger. Die als archivwürdig gekennzeichneten Unterlagen wurden schließlich Mitte August 2012 an das Staatsarchiv Freiburg zur Bearbeitung übergeben. Nach der Verzeichnung des Bestandes U 303/1 umfasst dieser nun 958 Einheiten in 12 lfd. m. Inhalte Bei dem Bestand handelt es sich in größeren Teil um das Archiv der Geschäftsstelle des SBFV, ergänzt durch Materialien der einzelnen Verbandsgremien und einzelner Verbandsfunktionäre. Vielfach sind Lücken festzustellen: keinesfalls liegt das vollständige Material des Gesamtverbands inklusive aller seinen Gremien vor. Es hat zudem den Anschein, dass manche Materialien im Zuge des Verbandsjubiläums 1998 2 bzw. für eine damals erarbeitete Festschrift aufbereitet wurden, das heißt verschiedentlich nicht mehr die ursprüngliche Aktenablage vorliegt. Größere Teile des Materials gelangte offensichtlich zu bestimmten Zeitpunkten aus den Händen von einzelnen Verbandsfunktionären in die Geschäftsstelle, so etwa von dem von 1965 bis 1973 amtierenden Verbandspressewart Georg Weber und seinen Nachfolgern Alfred Peter (1974-1988) und Reinhard Leda (1989-1991). Weitere Unterlagen gehen zurück auf Zusammenstellungen des langjährigen Spielausschussvorsitzenden Hermann Schurr (1973-1987). Verschiedene Sammlungen von Protokollen wurden zudem von dem langjährigen Schatzmeister Anton Keller (1964-1988), dem Schiedsrichterobmann Werner Leonhard (1964-1982), aber auch dem langjährigen Schriftführer des Schiedsrichterausschuss, Fritz Sieger, der SBFV-Verwaltung zur Verfügung gestellt und in der Geschäftsstelle gemeinsam mit den dort schon vorhandenen Unterlagen zusammengefasst. Überliefert sind somit in unterschiedlicher Dichte und unterschiedlichem Umfang die Unterlagen des Verbandspräsidiums und des Gesamtvorstands (1971-1991), der einzelnen Verbandsausschüsse (1954-1990), des Verbandspressewarts (1955-1991), der Verbandsgeschäftsstelle (1955-1991), die Akten zum Verbandsheim „Haus Sonnhalde “ (1951-1989), die großangelegte Dokumentation des Spielbetriebs im Bereich des SBFV (1945-1991) sowie der Spiele der verschiedenen Auswahlmannschaften des SBFV (1949-1991). Einen sehr großen Teil des Bestands machen 795 Einzelakten zu südbadischen Fußballvereinen aus, die vermutlich mit Beginn der Amtszeit von Präsident Helmut Köbele in der Geschäftsstelle angelegt wurden. Schließlich befinden sich 36 gebundene Jahrgangsausgaben der Verbandszeitschrift in dem Bestand (1949-1984). In der Überlieferung sind verschiedene Lücken festzustellen. So fehlen etwa die Protokolle des Verbandspräsidiums und –vorstands (VV) aus den Jahren 1948 bis 1970. Auch die jährlich stattfindenden Verbandstage sind nicht näher dokumentiert, ebenso fehlen Unterlagen zur internen Verbandsgerichtsbarkeit. Fotografisches Material ist in dem Bestand nur sehr vereinzelt aufzufinden. Die verschiedenen Verbandsausschüsse (VSpA: Spielausschuss, VJA: Jugendausschuss, VSA: Schiedsrichterausschuss, VRA: Rechtsausschuss, VPA: Presse- und Werbeausschuss, Lehrgangsausschuss) sind vor allem durch Protokollsammlungen dokumentiert. Bei feststellbaren Mehrfachüberlieferungen wurden Dubletten kassiert. Die Protokollsammlungen setzen bis auf den VSA (1954) relativ spät ein, für den VSpA erst 1970, den VJA erst 1971, ebenso für den Verbandsvorstand erst mit 1971, für den VRA erst ab 1975. Für die ersten rund zwei Jahrzehnte nach der Gründung des Verbands liegen (bis eben auf den VSA) somit kaum interne Protokolle vor. Sehr gut dokumentiert ist vor allem die Arbeit des Schiedsrichterausschusses. Weniger gut bzw. lückenhaft dokumentiert ist z.B. die Überlieferung des Rechtsausschusses. Eine eigene Rubrik umfasst Unterlagen, die vom zeitweiligen Verbandspressewart Reinhard Leda (1989-1991) herrühren und dessen Arbeit dokumentieren. Sie enthalten teilweise Inhalte, die über die Überlieferung der einzelnen Ausschüsse hinausgeht. Umfangreichere Pressesammlungen zum Verbandsgeschehen rühren von Ledas Amtsvorgängern Georg Weber und Alfred Peter her.Bei den überlieferten Unterlagen der Verbandsgeschäftsstelle handelt es sich in großen Teilen um die Handakten des früheren Geschäftsführers Günther Nageleisen (1957-1991), die dessen Verhandlungen mit einzelnen Verbandsgremien sowie mit dem DFB dokumentieren. Zahlreiche dieser Handakten wurden 3 allerdings kassiert bzw. nicht in die Bearbeitung mit übernommen. Hier handelte es sich um anderweitig im Bestand vorhandene Dubletten von Protokollsammlungen, um nicht direkt sportrelevante Unterlagen (Steuerunterlagen etc.), aber auch um reine Druckschriften- Sammlungen übergeordneter oder kooperierender Institutionen und Verbände. Weitere Unterlagen der Verbandsgeschäftsstelle beziehen sich auf die Einrichtung der neuen Verbandsgeschäftsstelle in der Friedhofstraße in Freiburg i.Br. sowie auf die Einwerbung von Fördermitteln übergeordneter Sportverbände. Bei den Unterlagen zum 1955 eingeweihten Verbandsheim „Haus Sonnhalde“ in Saig handelt es sich um die am weitesten zurückreichenden Akten der eigentlichen Verbandsverwaltung. Sie dokumentieren die Suche nach geeigneten Standorten und Gebäuden sowie die Kaufabschlüsse in der ersten Hälfte der 1950er Jahre. In umfangreicher Weise ist der Spielbetrieb im Bereich des SBFV dokumentiert: die einzelnen höheren und Meisterschaften im Verbandsbereich, Jugend- und Frauenfußball und Pokalwettbewerbe. Diese umfassende Dokumentation, die von den Verbandspressewarten Georg Weber und Alfred Peter erstellt wurde, reicht bis in die unmittelbare Nachkriegszeit zurück („Oberklasse Südbaden 1945/46“), wurde aber vermutlich erst Mitte der 1960er Jahre rückwirkend begonnen. Zu großen Teilen besteht die Dokumentation aus aufgeklebten Zeitungsausschnitten (zumeist Spielberichte) sowie statistischen Übersichten. Zudem können mehrere, in Typoskriptform vorliegende Texte zu den jeweiligen Ligen als eine erste Vorform einer Fußballgeschichtsschreibung Südbadens betrachtet werden. In ähnlicher Form sind die Spiele der verschiedenen Auswahlmannschaften des SBFV, darunter auch die Junioren- und Frauenauswahlmannschaften seit 1946 dokumentiert. Hier begegnen einem nicht zuletzt viele später überregional bekannt gewordene Spielerpersönlichkeiten aus Südbaden: Dieter Eckstein, Thomas Eichin, Jürgen Hartmann, Heiko Herrlich, Ottmar Hitzfeld, Joachim Löw, Oliver Schäfer, Rainer Schütterle, Wilfried Trenkel, Martin Wagner und einige andere mehr. Ein besonderer Teilbestand liegt in der Zusammenstellung von 795 Akten zu einzelnen südbadischen Vereinen vor. Der Beginn der Anlage dieser Vereinsakten (um 1964) könnte u.U. mit dem Amtsbeginn des