Mayen im Rückspiegel Blicke auf das 20. Jahrhundert

Mayen im Rückspiegel

Blicke auf das 20. Jahrhundert

Herausgegeben für den Geschichts- & Altertumsverein für Mayen und Umgebung e.V. von Achim Krümmel & Hans Schüller

Mayen 2016 Dieses Buch wurde fi nanziert mit den Beiträgen der Mitglieder des Geschichts- & Altertumsvereines für Mayen und Umgebung e.V. und wurde ferner gefördert mit Mitteln der:

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Auslieferung: Geschichts- & Altertumsverein für Mayen und Umgebung e.V., Postfach 1310, 56703 Mayen Redaktion: Achim Krümmel, Bernd Schäfer, Hans Schüller Umschlag: Hans Schüller Layout & Satz: Hans Schüller, Mayen Druck: VDS VERLAGSDRUCKEREI SCHMIDT, 91413 Neustadt an der Aisch

Gedruckt auf säurefreiem, alterungsbeständigen Papier.

Printed in ISBN 978-3-930821-26-6 Inhalt

7 Vorwort Oberbürgermeister Wolfgang Treis

10 »Gute alte Zeit?« Aspekte politischer Kultur in Mayen im 20. Jahrhundert Achim Krümmel

52 Mayener Persönlichkeiten Lebenslinien - Lebenswerke Hermann Olbert

76 »Ein kleines Rädchen in der Maschinerie der großen Volksgemeinschaft« Der Eifelverein Mayen im Dritten Reich Wolfgang Schmid

104 »Luftschutz tut Not« Vorbereitung auf den Luftkrieg 1936-1945 Hans Schüller

124 Die »tote« Stadt Mayen im Zweiten Weltkrieg Achim Krümmel

5 142 »Schön wird gebaut« Der Wiederaufbau von Mayen 1945-1952 Hans Schüller

172 »On singt aus voller Lung« Mundart in Mayen Hermann Olbert

184 Eulner, Hafner, Töpfer Die jüngste Mayener Keramikproduktion zwischen Gebrauchs- und Kunsthandwerk Lutz Grunwald

202 Momentaufnahmen Kunst und Kultur in Mayen im 20. Jahrhundert Bernd C. Oesterwind

222 Ein Museum im Wandel Das Eifelmuseum 1904-2016 Bernd C. Oesterwind

254 Der Mayener »Blätterwald« Ein Blick auf die Entwicklung der Presse Hans-Peter Koll & Hans Schüller

282 »Et Nitzer Eis kümmt« Klimavariabilität im 20. Jahrhundert Wolfgang Zäck

304 Der »Bürgeraufstand« Die Auflösung des Kreises Mayen 1970 Achim Krümmel

321 Anhang Quellen, Literatur, Abbildungen, Autoren

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»Ein kleines Rädchen in der Maschinerie der großen Volksgemeinschaft« Der Eifelverein Mayen im Dritten Reich

Wolfgang Schmid

Am 4. August 1888 wurde in Mayen die konnte. Konservator wurde Peter Hör- 16. Ortsgruppe des Eifelvereins gegrün- ter, Betreuer der Bibliothek Ernst Nick. det. Als Wander-, Geselligkeits- und Kul- Nick und die Bibliothek spielten fortan turverein bemühte er sich intensiv um auch bei der Herstellung des Eifelkalen- die touristische Erschließung der Regi- ders, den der Verein seit 1926 herausgab, on, wozu unter anderem die Anlage und eine große Rolle. 1938 konnte der - Ausschilderung von Wanderwegen und verein die Genovevaburg in Mayen käuf- Aussichtspunkten gehörte. Eine beson- lich erwerben und begründete mit der dere Leistung war der Bau des 1891 fer- Stadt, dem Kreis sowie dem Geschichts- tiggestellten Gänsehalsturmes bei Bell. und Altertumsverein einen Zweckver- Ein weiterer Aussichtsturm auf dem band, der das Museum und die Biblio- konnte 1909 eingeweiht thek noch heute betreibt. Eine weitere werden. In der schwierigen Zeit nach besondere Leistung war die Einrichtung dem Ersten Weltkrieg wurden weitere einer Jugendherberge im Wittbender Tor Projekte in Angriff genommen: 1918 er- durch die Ortsgruppe, die 1929 eröffnet warb der Ingenieur Arend Scholten die werden konnte.  ABB. 1 Mayener Genovevaburg, in der 1921 ein Die Marktstraße zeigt Flagge: Eifelvereinsmuseum eingerichtet und die Der folgende Beitrag befasst sich mit der Treiben während des 46. Deutschen Wandertages, zuvor in Prüm angesiedelte vereinseige- Geschichte der Ortsgruppe Mayen im der vom 15. bis 20. Juli 1937 in ne Eifelbibliothek untergebracht werden Dritten Reich. Es geht um das bürgerli- Mayen stattfand.

77 ABB. 2 Eine besondere Leistung der Mayener Ortsgruppe war die Einrichtung einer Jugend- herberge in Mayen, die am 18. September 1929 eingeweiht wurde. Zu diesem Zweck wurde das Wittbender Tor nach den Plänen des renomierten Architekten Ernst Stahl ausgebaut.

che Vereinsleben in einer Arbeiter- und den, die die Ortsgruppe anlässlich ihres Beamtenstadt von 17.000 Einwohnern. 50-jährigen Gründungsjubiläums 1938 Wir versuchen, einen Blick hinter die herausgab. Als aufschlussreich erwies Kulissen zu werfen: Wie verlief der All- sich weiter ein Konvolut von Akten der tag in einer Zeit des Schreckens? Inwie- Bezirksgruppe Mayen, das bei Aufräu- weit wurde die Wander- und Kulturarbeit mungsarbeiten in der Eifelbibliothek politisiert? Veränderte sich die Sprache, auftauchte (EVA, jetzt im Eifelarchiv gab es neue Inhalte? Biederte sich der Mayen). Verein opportunistisch an, wurde er ma- nipuliert oder verkannte er das neue Re- gime so lange, bis es zu spät war? Waren Mitgliederzahlen die führenden Köpfe Täter, Opfer oder Mitläufer, und wie konnte sich ein kon- Im Jahre 1930 berichtete »Die Eifel« un- servativer Honoratiorenverein in einem ter der Rubrik »Eifel-Nachrichten« von katholischen Umfeld so bereitwillig dem der »Notlage des Schieferbergbaues im neuen Regime öffnen? Moselgebiet der Kreise Mayen und Ade- nau.« Eine »ungünstige Zollpolitik« und Unsere Hauptquelle ist eine Vielzahl das »undeutsche Verhalten gewisser Ge- von Berichten, die die Ortsgruppe in der schäftsleute« führe dazu, dass jährlich für Mitgliederzeitschrift des Vereins – »Die zwei Millionen Mark Schiefer eingeführt Eifel« (DE) – veröffentlicht hat. Weiter würde und man den einheimischen nicht können einige Artikel im Eifelkalender exportieren könne. »1.000 Schieferberg- und eine Festschrift herangezogen wer- leute« fänden deshalb keine Arbeit und

78 »Ein kleines Rädchen in der Maschinerie der großen Volksgemeinschaft« »leiden krasseste Not, in vielen Familien im Vordergrund standen.2 Im November fehlt es am Allernotwendigsten.«1 Was 1935 konnte man die Kreisleitung und hier über den Schieferbergbau gesagt die Ortsgruppe Mayen der NSDAP als wurde, trifft auch für die Basalt- und die korporative sowie den Kreisamtsleiter Bimsindustrie zu und hatte katastropha- Karl Diederich als persönliches Mitglied le Folgen für Handwerk und Gewerbe begrüßen.3 in Mayen. Die wirtschaftlichen Schwie- rigkeiten nach dem Ersten Weltkrieg er- 1935 wird berichtet, man habe die Mit- reichten in der Weltwirtschaftskrise ihren gliederzahl von Januar 1934 bis März Höhepunkt. Darunter hatte auch der Ei- 1935 von 232 auf 417, also um 80 % stei- felverein zu leiden: Er verlor in den Jah- gern können.4 Anfang 1936 hatte man ren 1926 bis 1932 fast die Hälfte seiner schon 430 erreicht5 und am Jahresende Mitglieder. Ihre Zahl sank auf 11.000, so 456.6 Damit hatte Mayen nicht nur mit dass die Mitgliederwerbung das entschei- seinem Museum und seiner Bibliothek, dende Schlagwort der Vereinsarbeit in sondern auch mit seiner Mitgliederzahl den 30er Jahren wurde. einen besonderen Rang im Hauptver- ein erreicht, der jetzt 13.396 Mitglieder Der Jahresbericht des Hauptvereins ver- zählte. An der Spitze stand Köln (Kölner zeichnet auch die Mitgliederzahlen der Eifelverein: 777), gefolgt von Bonn (626) Ortsgruppen. Ende 1933 zählte Mayen und Düren (535). Kleiner als Mayen 233 Angehörige. Außerdem erfahren wir (Platz vier: 456) waren Köln (Ortsgrup- ABB. 3 Einzelheiten über die 1934 gebildete Be- pe des Eifelvereins: 430), Aachen (400), »20.000 müssen es werden«: zirksgruppe: Da der Verein durch einen Eupen (305), (315) und massive Mitgliederwerbung betrieb der Eifelverein auch »Vereinsführer« geleitet wurde und der (134). Damit war man noch lange nicht in seiner Vereinszeitschrift Hauptvorstand nur noch eine beratende zufrieden. 1937 gab es für die Werbung »Die Eifel«. Funktion hatte, wurden 21 Bezirksgrup- des 500. Mitgliedes eine Prämie, die Zahl pen gebildet. Die in Mayen hatte fol- 600 wurde für die Jubiläumsfeier 1938 gende Mitglieder: , Brohltal, angestrebt.7 Ähnlich aktiv war auch der Ettringen, Kelberg, Kempenich, , Hauptverein, der auf der Titelseite eines Monreal, Münstermaifeld, Niedermen- jeden Heftes einen Werbespruch ab- dig und ; Koblenz war damals druckte, so im Januar 1938: »Die Werbe- noch Sitz einer eigenen Bezirksgruppe arbeit muß uns glücken! Drum darf sich für die bis Cochem. keiner drücken«.8

In jedem Heft der »Eifel« wurden die Nicht nur die Zahl der Mitglieder nahm neuen Mitglieder begrüßt. Da die Beru- zu, auch die der Wanderer, die bei den fe angegeben sind, kann man die Sozi- Veranstaltungen gezählt wurden. Am 30. alstruktur der Ortsgruppe erschließen. Oktober 1937 konnte der 2.000. Wande- 1 DE [bis 1933: Eifelvereinsblatt], Auch wenn hier nur eine Stichprobe rer in diesem Jahr begrüßt werden, 1933 1930, S. 93. 2 DE 1935, S. 14. möglich ist, entsteht doch der Eindruck, waren es noch 863 und 1936 1.650. Jetzt 3 DE 1935, S. 177. dass – wie in anderen Ortsgruppen auch erwartete man 2.500. »An diesem Erfolg 4 DE 1935, S. 46. – Beamte (Lehrer, Rektor, Regierungsrat, haben in der Hauptsache die Damen An- 5 DE 1936, S. 144. Polizei-Hauptwachtmeister, Oberbahn- teil, die besonders fleißig mitwandern.«9 6 DE 1936, Jahresbericht, unpa- ginierte Beilage. hofsvorsteher, Revierförster) und Unter- Im gleichen Jahr erfährt man Näheres 7 DE 1937, S. 115-116. nehmer (Grubenbesitzer, Betriebsinge- über die »Mitglieder-Großwerbung ... 8 DE 1938, S. 1. nieur, Buchdrucker, Dentist) sowie Wirte Sämtliche Familien, die noch nicht Mit- 9 DE 1937, S. 145.

Der Eifelverein Mayen im Dritten Reich 79 glied im Eifelverein sind, werden in die- erwachsenen Begleitperson teilnehmen sen Wochen planmäßig aufgesucht, um dürften. Dies bedeutet, dass nicht nur sie zum Eintritt in den Eifelverein zu Kinder unter, sondern auch Jugendliche bewegen. Zu diesem Zwecke sind beson- über 14 Jahre, und das ohne Eltern und dere Werbergruppen zu je zwei Herren auch noch in großer Zahl, an den Wan- gebildet, denen für die Werbearbeit be- derungen des Eifelvereins teilgenommen stimmte Straßen zugewiesen sind.«10 haben. So ganz erfolgreich scheint die Vereinnahmung der Jugend durch die HJ Die Zahl 600 war bereits Ende 1937 und den BdM dann doch nicht gewesen überschritten, die Ortsgruppe Mayen zu sein. Dafür spricht auch, dass es dem hatte jetzt Düren überholt und lag auf Eifelverein 1936 gelang, eine »Schnee- Platz drei.11 1938 veröffentlichte der laufgruppe« für die »jüngeren Mitglieder« Schriftführer Georg Schlitt einen Arti- zu gründen.14 kel »Von 200 auf 600! Ein großartiger Werbeerfolg der Ortsgruppe Mayen.«12 Wie war dieser »unerwartete Erfolg« Das Wanderprogramm möglich? »Einmal kam der politische Aufstieg Deutschlands und die damit Über das Wandern im Eifelverein gibt es einherschreitende allmähliche wirtschaft- zahlreiche Berichte, ausführliche Schilde- liche Gesundung zu Hilfe, dann aber rungen einzelner Ausflüge, wobei neben auch … hat die Ortsgruppe durch ihre den Launen des Wettergottes auch die langjährige vorbildliche Arbeit für die Schönheiten der Eifellandschaft geschil- Allgemeinheit, ferner durch die alljähr- dert und die frohe Runde bei der Ein- lichen großen Werbeveranstaltungen kehr gelobt wird. »Als wir uns trennen, (Heimatfeste, Vorträge ...), dann durch können wir uns gegenseitig aufrichtig die allwöchentlichen Wanderungen und versichern, an einer der schönsten Wan- nicht zuletzt eine fortgesetzte zielsichere derungen in diesem Jahre teilgenommen Werbung in der Tagespresse« den Boden zu haben. Frischauf!«15 für die Werbergruppen vorbereitet, die bei ihren Hausbesuchen in einen »edlen In einem Brief vom 12. November 1935 Wettstreit« traten. »Nur auf einer solchen schlug Georg [Schlitt] dem Vorsitzenden breiten Basis ist der Eifelverein in der Ferdinand [Müller] vor, nach dem Vor- Lage, seine völkischen und nationalpoli- bild des Kölner Eifelvereins16 heimat- tischen Aufgaben voll zu erfüllen.« Ende kundliche Wanderungen für »minderbe- 1940 hatte man sogar einen Mitglieder- mittelte und erwerbslose Volksgenossen« stand von 702 erreicht.13 anzubieten. Aus Kostengründen sollte 10 DE 1937, S. 154-155. die Benutzung der Eisenbahn vermieden 11 DE 1938, unpaginierte Ganz am Rande erfährt man 1938 noch werden, die Ausgaben für Kaffee und Beilage. eine andere wichtige Tatsache: Nicht nur Butterbrote die Vereinskasse überneh- 12 DE 1938, S. 7-8. 13 DE 1940, unpaginierter die Zahl der Wanderungen hatte zuge- men. Die Adressen sollte das Arbeitsamt Jahresbericht. nommen, sondern auch »die Zahl der vermitteln. Dadurch könnten die Ziele 14 DE 1936, S. 161. jugendlichen Wanderer.« Da der Verein des Eifelvereins auch in »schlechter ge- 15 DE 1932, S. 139. für Schäden und Unfälle bei Wanderun- stellten Kreisen« verbreitet werden und 16 DE 1935, S. 158-159. 17 EVA. gen nicht haftete, wurde darauf hinge- man könne dem Eindruck entgegenwir- 18 DE 1937, S. 44. wiesen, dass Jugendliche unter 14 Jahren ken, der Eifelverein sei ein »Zusammen- 19 DE 1939, S. 138. nur in Begleitung ihrer Eltern oder einer schluß sozial bessergestellter Volksge-

80 »Ein kleines Rädchen in der Maschinerie der großen Volksgemeinschaft« nossen.« Die Betreuung auch nur einiger armer Volksgenossen sei zwar nur ein »kleines Rädchen in der Maschinerie der großen Volksgemeinschaft«, könne aber bei der Beurteilung des nationalpoliti- schen Wertes des Eifelvereins eine we- sentliche Rolle spielen.17

Auf der Hauptversammlung am 14. März 1937 konnte berichtet werden, dass man im Vorjahr 40 Wanderungen durch- geführt habe, an denen sich 1.647 Per- sonen beteiligt hätten. Wanderauszeich- nungen erhielten »24 Damen, 22 Herren und 21 Jugendliche. … Besonders ein- drucksvoll gestaltete sich die Ehrung der Jugendlichen … Es war ein beglücken- des Bild, das aus den leuchtenden Augen und dankerfüllten jugendlichen Herzen strahlte. Brotbeutel, Feldflaschen und sonstige Ausrüstungsgegenstände waren der Lohn für ihre eifrige Wanderbeteili- gung. Die zehnjährige Margret Wagner hatte mit 25 Wanderungen und 327 Ki- lometern den Vogel abgeschossen. Die Jüngste, Anneliese Zäck (vier Jahre alt!), konnte mit zwölf Wanderungen und 136 Kilometern aufwarten. So zieht die Orts- gruppe Mayen systematisch ihren Nach- wuchs heran.«18

Im Dezember 1939 berichtet »Die Ei- fel« aus Mayen: »Das Leben der Grup- pe nimmt trotz Kriegszustand seinen gewohnten Gang ... Die Beteiligung an den Wanderungen ist gut.«19 Im Septem- ber 1940 beteiligte sich die Ortsgruppe

ABB. 4 Sofort nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten begann die Gleichschaltung der städtischen Gesellschaft. Als weithin sichtbares Zeichen prangte schon am 1. Mai 1933 ein Hakenkreuz auf dem Goloturm am nächtlichen Himmel von Mayen.

Der Eifelverein Mayen im Dritten Reich 81 an der »Reichsstraßensammlung« für eben eine unbestechliche und sachliche das Winterhilfswerk und konnte trotz Lehrmeisterin.«23 des strömenden Regens 1.400 RM ab- liefern.20 Beim Erscheinen des Sommer- 1941 wurde die Sternwanderung am wanderplanes 1941 konnte man freudig Himmelfahrtstag wegen des Krieges de- feststellen: »Trotz des Krieges wurden zentral durchgeführt. Mit »flatternden bisher sämtliche Wanderungen plan- bunten Wimpeln« zogen über 500 Wan- mäßig durchgeführt. Auch die Arbeiten derer zum »windumtosten Hochsimmer« auf dem Gebiete des Heimat- und Na- empor. »In das schlichte Lodengrün des turschutzes haben während des Krieges Wanderers mischten sich die farbenfro- nicht geruht. … Es ist erfreulich festzu- hen Eifeltrachten und bunten Wimpel.« stellen, dass der Eifelverein Mayen im Besonders hervorgehoben werden die engen Einvernehmen mit den Partei- Trachtengruppen der Eifelvereine Mayen dienststellen seine Arbeit auf kulturellem und Ettringen. Mit »Fanfarenstößen« Gebiet in vollem Umfange aufrechter- begann die »Kundgebung«. Die riesige halten, ja man kann sogar sagen, noch Hakenkreuzfahne wurde hochgezogen, gesteigert hat. Um seine Leistungskraft während ein »jugendlicher Wanderka- als Heimatverein noch weiter zu erhö- merad« von der Freitreppe aus die Eifel, hen, möchten wir wünschen, dass auch »den Führer und seine tapferen Soldaten« weiterhin noch viele Volksgenossen zu grüßte. Seine Worte »drangen weit hinaus dem idealgesinnten Kreise der Eifelhei- in deutsches Land und in alle Länder, wo matfreunde stoßen mögen.«21 deutsche Soldaten treu Wacht hielten.«

Das Jahr 1941 beginnt mit einem »Neu- Der Bezirksgruppenvorsitzende, Kreis- jahrsgruß des Deutschen Wanderfüh- sparkassendirektor Beumers, begrüßte rers«, der deutlich macht, dass Wandern zahlreiche Ehrengäste. Neben »Heimat- kein harmloses Freizeitvergnügen, son- liedern« und »Heimatsprüchen« wird die dern eine hochpolitische Angelegenheit Aufführung von Volkstänzen durch den ist: »Deutsches Wandertum ist deutscher BdM Ettringen hervorgehoben. »Und Wille! … Auch mit uns zieht die neue dann sprach …. Studienrat Nick ... von Zeit [Anspielung auf ein Lied der Arbei- dem deutschen Menschen, der sich seine ter- und Jugendbewegung von 1914/15]. Heimat erwandere und sie dann im Her- Wir Wanderer sind in Feld und Heimat zen trage, von den staatspolitischen, see- … des Führers treuverbundene Gefolg- lischen und gesundheitlichen Werten, die schaft.«22 das Wandern vermittle. Sein besonderer Gruß galt den im grauen Rock kämp- 1941 gab es eine »naturkundliche Lehr- fenden Wanderern an allen Fronten … wanderung.« Beim Studium der Eifel- Seine kernigen und aufrüttelnden Wor- vegetation konnten die Teilnehmer eine te klangen aus in dem herzlichen Dank interessante Erkenntnis gewinnen: »In an den Führer, der unsere schöne deut- den naturgesetzlichen Vorgängen und sche Heimat vor den Schrecknissen des Zusammenhängen kann man überdies Kriegs bewahrt habe.«24 20 DE 1940, S. 121. auf Schritt und Tritt immer wieder na- 21 DE 1941, S. 57. 22 DE 1941, S. 1. tionalsozialistische Lebensgrundsätze In den folgenden Jahren veränderte sich 23 DE 1941, S. 83. erkennen. Frei von allen künstlichen »Die Eifel«: Die Hefte wurden dünner, 24 DE 1941, S. 91-92. Bindungen ist die Natur dem Menschen das Papier schlechter, und insbesondere

82 »Ein kleines Rädchen in der Maschinerie der großen Volksgemeinschaft« ABB. 5 Mayen aus der Luft: frühe Luftaufnahme von der nördlichen Innenstadt, 30er Jahre.

die Anzeigen reagierten auf den Krieg, Arbeit des Eifelvereins unter Anpassung die Sparkassen zum Beispiel warben an die totalen Kriegsverhältnisse einge- mit dem Spruch »Das deutsche Volk hend besprochen. … Die Wanderungen spart für den Sieg.« Der Winterwander- werden mit Rücksicht auf den erhöhten plan 1941/42 sah eine Zweitagestour Kriegseinsatz aller Werktätigen künftig von nach Treis-Karden und nur noch an Sonntagen, und zwar nach dann nach Münstermaifeld vor, weiter dem Grundsatz: Räder müssen rollen für eine »zweitägige Moselwanderung in der den Sieg! [Titel einer Werbekampagne Zeit der Weinlese«. der Reichsbahn 1942] ohne Benutzung von Eisenbahn und sonstigen öffentli- Im März 1943 stellte »Die Eifel« ihr chen Verkehrsmitteln durchgeführt. … Erscheinen ein. Der Vorsitzende, der Die Wanderungen selbst werden auch Schleidener Landrat Dr. Josef Schramm, während der Kriegszeit für notwendig schrieb ein martialisches Grußwort: gehalten, da sie gerade den schaffenden »Der Eifelverein im totalen Einsatz.« Volksgenossen seelisch und körperlich Und: »Ein Wort zum Abschied« kam von Entspannung bringen. Die Werbung Schriftleiter Viktor Baur.25 Einige Seiten neuer Mitglieder wird auch während des später finden wir die letzte Notiz aus der Krieges durch Mundpropaganda eif- Ortsgruppe Mayen: Bei der Vorstandssit- rig fortgesetzt. Alle Arbeiten, die nicht zung im Februar 1943, also wenige Tage kriegswichtig sind, sollen zunächst zu- nach der Kapitulation von Stalingrad, rückgestellt werden. Hierunter fallen wo auch 100 Soldaten aus Mayen ein- nicht: Heimatpflege, Heimatschutz, Hei- 25 DE 1943, S.14. geschlossen waren, »wurde die künftige matkultur und das Wandern.«26 26 DE 1943, S. 21.

Der Eifelverein Mayen im Dritten Reich 83 re« fort, indem man »Sitten, Gebräuche und Trachten unserer Vorfahren … dem staunenden Auge der jüngeren Generati- on« vorführte. Der Reinertrag war für die Winterhilfe bestimmt. Die Bühne zeigte »herrliche bayerische Berglandschaften.« Mit Jodeln und Ländlermusik wird ein »echter« bayerischer Abend veranstaltet. Mit »Juchhei singen und springen die Mayener Bayern, als wär’s halt immer schon so gewesen.« 80 Jahre später ha- ben nachgemachte Oktoberfeste nicht nur in Rheinland-Pfalz Hochkonjunktur, und sämtliche Kaufhausketten führen ABB. 6 28 »Kriegswanderplan« der bayerische Trachten für die Gäste. Mayener Ortsgruppe für das Jahr 1944; wohl der letzte Neben den Winterfesten gab es auch Wanderplan. Denn mit dem nach der Jahreshauptversammlung im Monat Oktober geriet Mayen endgültig in das Inferno des Kreis der »Eifelvereinsfamilie« einen Luftkriegs. »gemütlichen Teil mit fröhlicher Mu- sik, humoristischen Vorträgen, Gesang »Wir werden weiter marschieren, wenn und lustigen Rededuellen.«29 Im Februar alles in Scherben fällt« sang die Hit- 1935 veranstaltete man ein »Heimat- und lerjugend. So lange wanderte auch der Trachtenfest.« Die meisten Mitglieder er- Eifelverein. An der letzten Hauptvor- schienen in »Eifeler Tracht« und gaben standssitzung am 23. April 1944 in Trier einen »Einblick in das ungeschmückte nahm kein Vertreter aus Mayen teil. 1944 Leben und Treiben unserer Altvorderen. erschien noch ein »Kriegs-Wanderplan«, Echtes Eifeler Volks- und Brauchtum der von April bis September angelegt war bekam man zu sehen und …. zu hören. und elf Wanderungen vorsah. Er endet … Es war ein Tag der Heimat, der uns mit einem Satz des »Reichssportführers: nicht nur reiche Quellen der Lebensfreu- »Die Leibesertüchtigung des Volkes ist de erschloß, sondern auch wieder einmal kriegswichtig. Sie ist mit Nachdruck zu mehr bewies, dass im Eifelverein der betreiben und zu fördern«27. Geist echter Volksverbundenheit lebt.«30

1936 wird das Programm geändert, der Kulturarbeit und »Eifelabend« im März wird in Form einer politische Schulung Dichterlesung veranstaltet. Eingeladen wurde der in Kaisersesch geborene und Das Wandern und die Kulturarbeit wur- in Wittlich lebende katholische Volks- den also noch 1943 als »kriegswichtig« schriftsteller Peter Kremer, der aus sei- eingeschätzt. Wie muss man sich die nen Werken las – eine Vorform des Eifel- Kulturarbeit im Eifelverein vorstellen? Literaturfestivals. »Ein geistiger Genuss 27 EVA. 28 DE 1933, S. 31. 1933 setzt das »Winterfest« (Eifelfest, und Ohrenschmauß zugleich war diese 29 DE 1934, S. 63-64. Eifelkirmes) die Tradition der »unver- poetische Fahrt, die uns die Eifelheimat 30 DE 1935, S. 32. geßlichen Heimatabende der letzten Jah- und das romantische Moseltal im farbtö-

84 »Ein kleines Rädchen in der Maschinerie der großen Volksgemeinschaft« nigen Lichte der Lyrik zeigte.«31 Der Er- Aufsatz über die »Erforschung der Eifel folg war so groß, dass man im Dezember besonders seit Gründung des Eifelver- 1936 Kremer nochmals zu einem »litera- eins«, der einen guten Überblick über das rischen Heimatabend« einlud.32 bisher Erreichte und mehrere laufende Forschungsvorhaben (Sagensammlung, Im November 1936 referierte ein Dr. Rheinisches Wörterbuch, Kunstdenkmä- Mauz mit Lichtbildern über »Die Rheini- lerinventare) insbesondere an dem mit sche Landschaft während der Eiszeit mit dem Eifelverein eng verbundenen Insti- besonderer Berücksichtigung der Mam- tut für geschichtliche Landeskunde der mutjagdstelle in .«33 Josef Mauz hat Rheinlande in Bonn enthält.36 in den 30er Jahren sowohl einen Roman als auch eine wissenschaftliche Abhand- 1937 stand das Heimatfest unter dem lung34 zu diesem Thema veröffentlicht. Motto »Ein Fest des Frohsinns und Der Eifelverein hatte von Anfang an der rheinischen Freude.« Zudem gab es auch die wissenschaftliche Erforschung einen Vortragsabend, an dem Gewer- der Geschichte und Landeskunde der beoberlehrer van der Meulen über die Eifel sowie die Vermittlung dieses Wis- »Naturschönheiten des Schwabenlan- 31 DE 1936, S. 48. 32 37 DE 1937, S. 17. sens an die Mitglieder auf seine Fah- des« sprach. Am Rosenmontagszug 33 DE 1936, S. 175. nen geschrieben. Der erste Vorsitzende 1938 beteiligte sich der Eifelverein mit 34 Josef Mauz: Die Adolf Dronke zum Beispiel war Mathe- einem Wagen, auf dem der Turm auf Mammutfundstelle bei Polch. matiker und Geograph, der langjährige dem Hochsimmer [mit der im Jahre 1937 In: Senckenbergiana, 21, 1939, S. 1-25. Koblenzer Vorsitzende Otto Follmann gehissten Hakenkreuzflagge?] dargestellt 35 EVB 1926, S. 97. 35 ein Erforscher des Eifelvulkanismus. war, um ihn den Mayenern, die den Weg 36 DE 1938, S. 77-78. 1938 veröffentlichte Ernst Nick einen dorthin noch nicht gefunden hatten, zu 37 DE 1937, S. 154.

ABB. 7 Der Marktplatz in den 30er Jahren.

Der Eifelverein Mayen im Dritten Reich 85 zeigen. »Dem Wagen voraus marschier- gehörten Fahnen und Wimpel zum un- ten ganz tolle Typen, Wanderer, Natur- verzichtbaren Zeremoniell des Dritten forscher, Globetrotter usw.«38 Reichs. Fahnenlieder, Fahnenhissungen, Fahnenweihen und Fahnenmärsche 1937 forderte der stellvertretende Be- spielten dabei eine ebenso zentrale Rol- zirksleiter [Georg] Schlitt die Ortsgrup- le wie die symbolträchtige »Blutfahne«. pen des Bezirks auf, zum »Erntedanktag« Dass hier Elemente der Wander-, der des Gaues Koblenz-Trier in Münstermai- Jugend- und der Arbeiterkultur adaptiert feld in Tracht und mit Wimpeln zu er- und dadurch diskreditiert wurden, sei nur scheinen.39 1938 erfährt man aus der »Ei- am Rande erwähnt. fel«, dass der Eifelverein mit zahlreichen Mitgliedern am »Reichserntedankfest« Im Winterhalbjahr 1938/39 gab es drei in Polch teilgenommen habe. Wie der 1. Vorträge: Ernst Nick über Mayener Mai wurde auch das Erntedankfest von Familiennamen, Dr. Menke über den dem neuen Regime okkupiert, instru- Vulkanismus am Mittelrhein und Dr. mentalisiert und als Massenveranstaltung Schwetz über die heimische Vogelwelt. inszeniert. Die Mitglieder des Eifelver- Nach Nicks Vortrag sprach der Heimat- eins beteiligten sich daran als willfährige dichter Walter Fischer über den Sprach- Statisten, und zwar in Eifeler Tracht und schatz der Mayener Mundart, zudem freuten sich mit einer gewissen Naivität, wurden Eifellieder gesungen. Kreispro- dass »der Eifelverein überhaupt aus dem pagandaleiter M. Müller bekundete nach politischen Denken nicht mehr wegzu- der Veranstaltung, »daß man eine so gute denken« sei.40 und wertvolle Sache, wie sie der Eifelver- ein im Interesse der Heimat pflege, unbe- Ähnliches lässt sich für den Besuch der dingt fördern müsse.«42 630 Mitglieder der »Alten Garde« des Führers vom 20. bis 24. Juni 1938 im 1939 stand das »Eifelfest« unter dem Rheinland festhalten, der mit größtem Motto »Einquartierung in der Eifel.« propagandistischem Aufwand inszeniert Über 800 Gäste strömten zu der Veran- auch die Trierer Feier zum 50-jährigen staltung, die durch das Musikkorps des Gründungsjubiläum des Eifelvereins in Infanterieregiments 80 aus Koblenz mit den Schatten stellte. Der Bezirksleiter des »schneidigen Armeemärschen« gestaltet Eifelvereins, der Mayener Bürgermeister wurde. »Den alten Soldaten gingen die Rudolf Neuenhofer, schrieb alle Orts- Herzen auf, denn sowas hatten sie lan- gruppen an, dass sie am 23. Juni beim ge nicht mehr gehört.« Die humorvol- Besuch in Maria Laach »in hellen Scharen len Tanz-, Gesangs- und Redebeiträge an unserem schönsten Eifelsee zusam- kreisten um das Thema Einquartierung, menströmen und unseren Ehrengästen die Tanzgruppe begeisterte mit »Heinzel- 38 DE 1938, S. 40. grüßende Hände und ein freudiges Ge- männchens Wachparade.«43 39 EVA. 40 DE 1938, S. 139, EVA. sicht« zeigen sollten. Aufgefordert wur- 41 EVA. den sie auch, die Eifeler Tracht zu tragen Das Winterprogramm 1939/40 begann 42 DE 1938, S. 149; DE 1939, S. 15 und die Wimpel mitzubringen.41 Neben mit einem Vortrag »eines der bekann- u. S. 72. groß inszenierten Veranstaltungen mit testen Dichter unserer rheinischen Hei- 43 DE 1939, S. 31. 44 DE 1940, S. 22. möglichst zahlreichen Teilnehmern in mat«, Hanns Maria Lux. Lux war ein 45 DE 1940, S. 33. Trachten, die ein Bekenntnis zur Traditi- bekannter Jugendbuchautor, dessen Er- 46 DE 1940, S. 43. on und zur Heimat signalisieren sollten, zählungen ebenso gut in die Kulturpo-

86 »Ein kleines Rädchen in der Maschinerie der großen Volksgemeinschaft« litik des Dritten Reichs passten wie die Bilder von Werner Peiner. Lux hatte das Lied »Deutsch ist die Saar« geschrieben. In Mayen las er aus seinen Werken »Das große Signal« und »Ein schwerer Gang«. Das Erste schildert die Geschichte eines Jungen, der »wagemutig während der Nacht die Verräterfahne der Separatisten vom Rathaus seiner Heimatstadt herun- terholt«. Die andere Novelle berichtet vom »heroischen Opfertum einer deut- schen Mutter.« Mit der Empfehlung, die Bücher von Lux als Geschenk für die Soldaten an der Front zu erwerben, schloss Dietwart Walter Fischer die Ver- anstaltung.44

Am zweiten Kulturabend in diesem Win- ter referierte am 25. Februar 1940 der »junge rheinische Schriftsteller Anton Mieves aus Andernach über seine Afri- kareise.« Der »schwarze Erdteil mit all seinen dunklen Geheimnissen« stieß im Eifelverein auf besonderes Interesse, weil es letztlich um das »deutsche Kolo- nialproblem« ging. Es war der »Sinn und Zweck des Kulturabends …, die Ver- derbtheiten der westlichen, insbesonde- re der englischen Plutokratie auf diesem Gebiete unerbittlich aufleuchten« zu las- sen und zu fordern: »Die deutschen Ko- lonien wieder den Deutschen!«45 Bei der Jahreshauptversammlung am 30. März 1940 konnte berichtet werden, dass 60 Eifelkalender an eingezogene Mitglieder versandt wurden. Anschließend hielt Stu- dienrat Tewes, »Bezirksleiter des VDA« [Verein für das Deutschtum im Ausland] einen Vortrag über »Deutsches Volkstum in aller Welt«, in dem er vom »schweren und opfervollen Volkstumskampf … der  ABB. 8 /  ABB. 9 Volkstumsdeutschen« berichtete.46 Mit dem Marktplatz verfügte Mayen für eine Kleinstadt über einen vergleichsweise großen Platz; Am 5. Januar 1941 stand wieder die Fra- für die vielen Festzüge und Aufmär- ge der Kolonien auf dem Programm ei- sche während des »Dritten Reichs« nes Kulturabends. Kapitän Bloß sprach bot er ideale Bedingungen.

Der Eifelverein Mayen im Dritten Reich 87 über »eine Seereise um die Welt«, mach- Juni 1942 statt. Der Schriftsteller Erich te »grundsätzliche Ausführungen zur Lüth berichtete über seine Forschun- militärischen Lage zur See« und führte gen zur Geschichte der Nähmaschine, einen Schmalfilm vor, um schließlich die der Mayener Strumpfwirker Baltha- die »berechtigten Kolonialforderungen sar Krems um 1810 als Einfaden-Ket- Deutschlands« anzusprechen.47 Ein wei- tenstich-Nähmaschine erfunden hatte. terer Vortrag fand in Kooperation mit Lüth war Geschäftsführer des Verbandes der NS-Gemeinschaft »Kraft durch Freu- deutscher Nähmaschinenhändler und de« statt. Man hatte den »Meistererzähler Werbeleiter der Firma Pfaff in Kaisers- Martin Ullrich aus Godesberg« eingela- lautern sowie Verfasser des Romans »Die den, der aus den Werken von Goethe, eiserne Hand« (gemeint ist wohl: Bal- Möricke, Storm und Rückert vortrug.48 thasar Krems 1760-1813. Ein Mayener Strumpfwirker: Erfinder der Nähmaschi- Ende 1941 beschloss der Vorstand, das ne. Hamburg 1941, Exemplar in der Ei- sehr erfolgreiche Kulturprogramm aus- felbibliothek).51 Aus Papiermangel wurde zuweiten. Im nächsten Winterhalbjahr »Die Eifel« zunehmend dünner, deswe- sollte Kapitän Bloß über eine Mittel- gen wurden nicht mehr alle Berichte aus meerreise sprechen und einen Farbfilm den Ortsgruppen gedruckt. Außerdem zeigen, Studienrat Nick sollte über 650 wurde durch den Bombenangriff am Jahre Stadtgeschichte referieren, Kreis- 24./25. August 1942 das Leben in Mayen mittelschuldirektor Loch über »Die nachhaltig beeinträchtigt. Entstehung der Landschaft«, Studienrat Brodmüller über »Dichter der Arbeit«. Noch einmal eingeladen wurden Hanns Der Eifelverein und die Maria Lux sowie der Kreisleiter und Festkultur im Dritten Reich Landrat Heiliger über »die landschaftli- chen Schönheiten des Kreises Mayen im Feste sind die besonderen Höhepunkte ABB. 10 Leben und Werk des Mayener Farbfilm.« Weiter war ein Vortrag von im Vereinsleben, einerseits die Veranstal- Balthasar Krems (1760-1813), Studienrat Schwetz über die einheimi- tungen im Jahreslauf und andererseits Erfinder der Kettenstich- sche Vogelwelt geplant. Für die Jugend die Jubiläumsfeiern. Sie stellen einen Nähmaschine, wurde war ein »Märchenerzählnachmittag« mit willkommenen Anlass zur Standort- propagandistisch als 49 »deutscher Erfindergeist« einer »Meistererzählerin« vorgesehen. bestimmung und zur Selbstdarstellung genutzt. Eine kleine dar, man blickt in die Vereinsgeschichte Monografie von Erich Lüth Am 14. Februar 1942 war der Landeslei- zurück und schmiedet Pläne für die Zu- erschien 1942. ter der Reichsschrifttumskammer, Hanns kunft. Zwei Feste sollen etwas ausführ- Maria Lux, zu Gast, der drei Jahre lang licher besprochen werden, eine Maifeier als Dozent an der chinesischen Reichs- 1937 und das Vereinsjubiläum 1938. Der universität in Shanghai gelehrt hatte. Bei »Reichswandertag«, der vom 15. bis zum dieser Gelegenheit hatte er auch »die 20. Juli 1937 in Mayen stattfand, wird in 47 DE 1941, S. 21. japanische Kultur und Volksseele« ken- einem eigenen Beitrag an anderer Stelle 48 DE 1941, S. 33. nengelernt und konnte seinen Zuhörern behandelt. 49 DE 1942, S. 9 u. S. 57. einen »tiefen Einblick in das Geheimnis 50 DE 1942, S. 45. der ungewöhnlichen Kräfte und des Sa- Am 1. Mai 1937 wurde auf dem Hoch- 51 DE 1942, S. 78, muraigeistes des tapferen Verbündeten« simmer eine riesige Hakenkreuzfahne Ernst Nick: Die erste deutsche 50 Nähmaschine. geben. Der letzte Vortrag, der sich in gehisst. In einem Artikel für die »Eifel« In: Eifelkalender 1937, S. 128. der »Eifel« nachweisen lässt, fand am 14. wird zunächst berichtet, eine ganze Rei-

88 »Ein kleines Rädchen in der Maschinerie der großen Volksgemeinschaft« he von »Frauen und Mädchen« aus der Ortsgruppe habe sich eine Eifeler Tracht zugelegt (!), diese sei eine »Werbung für Eifeler bodenständige Webekunst und damit für den landsmannschaftlichen Charakter der Eifel.« Die Ortsgruppe Mayen hisste am 1. Mai in Anwesenheit der Vorstände von Mayen und Ettringen eine große Hakenkreuzfahne. »Weithin ABB. 11 sichtbar flatterte die blutrote Fahne des 1909 errichtete der Eifelverein Mayen auf dem Hochsimmer Dritten Reichs und kündete den deut- einen Aussichtsturm. Am schen Frühling.« Die Ortsgruppe habe 1. Mai 1937 - eigentlich der von damit einen lang gehegten Wunsch der den verbotenen Gewerk- Bevölkerung von Mayen und Umgebung schaften und der SPD ge- feierte »Tag der Arbeit« - hisste erfüllt. Die Flagge werde zu »besonderen der Eifelverein eine große Feiertagen der Nation« gehisst. Freilich Hakenkreuzfahne auf dem ist festzuhalten, dass die offizielle Feier Hochsimmer. Angeblich ging zum 1. Mai 1937 in Mayen stattfand, wo die Idee auf einen Wunsch der Bevölkerung zurück; tatsächlich es nach einem Festzug eine Feierstunde aber kam die Anregung vom auf dem Marktplatz gab.52 Kreisleiter der NSDAP.

Schlitt war auch der Autor eines wort- reichen Berichts über den 1. Mai 1937, und Bürgermeister Hilger »mit Stab« aus der mit einem Foto die Flaggenhissung Ettringen, den HJ-Führer und Leiter des zeigte. »Erster Mai ist heute, der Tag der Jugendherbergsverbandes Mayen, Pari- nationalen Arbeit, ein Festtag der ganzen sius, den Bezirksleiter des Eifelvereins, Nation, an dem der deutsche schaffende Bürgermeister Neuenhofer, sowie die Mensch nach uraltem Brauch den Ein- Vertreter der Ortsgruppen Mayen, Ett- zug des Frühlings feierlich begeht.« Auch ringen und St. Johann. Schlitt schreibt die Initiative der Orts- gruppe Mayen des Eifelvereins zu, die be- Neben der Gästeliste zeigt auch das Pro- schlossen habe, »auf dem Hochsimmer- gramm, dass sich der 1. Mai 1937 weit turm in 600 Metern Höhe das siegreiche vom »uralten Brauchtum« bzw. dem tra- Banner des Dritten Reiches aufzupflan- ditionellen gewerkschaftlichen Tag der zen.« Doch dann zeigt der Artikel, dass Arbeit entfernt hatte. »Recht eindrucks- das Ereignis um vieles politischer war, als voll gestaltete sich die Ehrung der Gefal- es der erste Bericht erkennen ließ: Der lenen des Weltkrieges und der Ermorde- Tag begann in den frühen Morgenstun- ten der Bewegung. In stolzer Trauer singt den mit dem Zug der HJ aus Ettringen, die Hitlerjugend das Lied vom guten die auf dem Hochsimmer ebenfalls eine Kameraden. Ihre hellen Knabenstimmen große Flagge hisste. Von der Freitreppe zerfließen im Winde, der sie mitnimmt aus begrüßte der stellvertretende Vorsit- auf seinen schnellen Flügeln und hin- zende der Ortsgruppe, der Lehrer Jakob überträgt zu den Gräbern unserer braven Hürter, die Gäste, darunter den Kreisge- Helden im Feindesland.« Dann huldigte schäftsführer Diederich, Ortsgruppenlei- Jakob Hürter der Schönheit der Eifel, ter Schäfer aus Mayen, Ortsgruppenleiter deren »Schutz nunmehr seit mehr als 52 DE 1937, S. 59.

Der Eifelverein Mayen im Dritten Reich 89 4 Jahren in der starken Hand unseres Fanfaren« mit dem Refrain »Unsre Fahne Führer liege. Ihm sei das Hakenkreuz- flattert uns voran«] banner … zugedacht als Dank dafür, dass er uns vor dem Abgrund des Ver- Zum Schluss richtete Jakob Hürter »in derbens zurückgerissen und wieder Ar- väterlichen Worten« einen Appell an die beit und Brot gegeben habe.« Danach HJ, die Fahne stets in Ehren zu halten. dankte Kreisgeschäftsführer Diederich »Die leuchtenden Augen der Jugend wa- der Ortsgruppe, die – so erfährt man erst ren wohl der freudige Dank für diesen jetzt – einer »Anregung« des (nicht anwe- ehrenvollen Auftrag, den sie … getreu- senden) Kreisleiters Heiliger gefolgt sei. lich ausführen werden.«53 Es ist nicht Der Hochsimmer sei ein Symbol für den unwahrscheinlich, dass eine ganze Rei- Vulkanismus der Region, die Vulkanber- he dieser Hitlerjungen vier Jahre später ge stellten die Grundlage der Wirtschaft an der Front stand, als anlässlich der dar, die »der Führer … wieder in Gang Sternwanderung am Himmelfahrtstag gebracht habe.« Nach weiteren Reden 1941 von einem Jugendlichen berichtet folgte die Fahnenhissung. »Während die wird, seine Worte »drangen weit hinaus Fahne am 9 Meter hohen Eisenmast in deutsches Land und in alle Länder, wo hochgeht, singt am Fuße des Turmes die deutsche Soldaten treu Wacht hielten.« Hitlerjugend das Lied von der Fahne und Ebenso betroffen machen Nicks Schluss- der Treue zu ihr.« [Wohl das Horst Wes- worte: »Seine kernigen und aufrüttelnden sel-Lied, das beginnt: »Die Fahne hoch!«, Worte klangen aus in dem herzlichen oder das Lied der Hitlerjugend »Vor- Dank an den Führer, der unsere schöne 53 DE 1937, S. 47-48. wärts! Vorwärts! schmettern die hellen deutsche Heimat vor den Schrecknissen

ABB. 12 Festschrift zum 50jährigen Jubiläum der Mayener Ortsgruppe.

90 »Ein kleines Rädchen in der Maschinerie der großen Volksgemeinschaft« des Kriegs bewahrt habe.«54 Am 16./17. Mai 1940 fielen die ersten Bomben auf Mayen, und der erste große Luftangriff erfolgte am 24./25. August 1942. Die großen Zerstörungen sollten erst noch folgen.

Vom 18. bis zum 20. Juni 1938 fand die Feier zum 50-jährigen Gründungsjubilä- um des Hauptvereins in Trier statt. Hier gab der greise Geheimrat Dr. Karl Le- opold Kaufmann, der den Eifelverein vom Kaiserreich ins Dritte Reich geführt hatte, nach 34 Jahren den Vorsitz ab, sein Nachfolger wurde Dr. Josef Schramm, der dieses Amt (mit Unterbrechungen) ABB. 13 35 Jahre lang ausüben sollte. In Trier Der Zunftbaum auf dem Markt überreichte Landesrat Hans-Joachim war ein Überbleibsel der »Ernte- Dank-Aufzüge«, die mit großem Apffelstaedt, Leiter der Kulturabteilung propagandistischem Aufwand der Provinzialverwaltung, als »Geburts- veranstaltet wurden. tagsgeschenk« 30.000 RM für den Kauf der Genovevaburg und den weiteren Ausbau des Eifelmuseums. Die zugehö- den hielten Landrat und Kreisleiter Heili- rige Ehrenurkunde war in der Hermann- ger, der Vorsitzende des Geschichts- und Göring-Meisterschule in Kronenburg Altertumsvereins sowie des Verkehrsver- angefertigt worden. eins, Pechatschek, der Bürgermeister von Mayen und Vorsitzende der Bezirksgrup- Die wenige Wochen später veranstaltete pe, Neuenhofer, und schließlich der neu Feier zum 50-jährigen Jubiläum der Orts- gewählte Vorsitzende des Hauptvereins, gruppe Mayen am 30./31. Juli 1938 fiel Schramm, der hier seine erste offizielle natürlich eine Nummer kleiner aus. Der Amtshandlung vollzog. »Er kündigte an, unbekannte Berichterstatter in der »Eifel« dass im Zuge der Maßnahmen der Pro- nennt als ersten Glanzpunkt die von Stu- vinz für das Eifelvereins-Museum der dienrat Nick verfasste Festschrift und als Hauptverein im Zusammenwirken mit zweiten eine »Heimatkundliche Ausstel- Partei- und Staatsdienststellen die Ausge- lung« [in der Genovevaburg]. Als Drittes staltung des Museums in der großzügigs- wird der »bunte Abend« im Sterngarten ten Weise fördern helfe.« Anschließend hervorgehoben, bei dem der Vorsitzende hielt Studienrat Nick den Festvortrag zur Jakob Hürter den »Landrat und Kreis- Vereinsgeschichte. leiter Pg. Heiliger« begrüßte. Die »Ge- burtstagsgabe« überreichte Schriftführer Das fünfte Ereignis fand am Sonntag- Schlitt, diese »erstklassige Werbekanone« nachmittag statt. Die Teilnehmer einer konnte schon wieder 26 neue Mitglieder Sternwanderung trafen sich in den Net- begrüßen. Als Viertes ist die offizielle tetal-Anlagen, wo ein Findling aus Basalt Feier zu nennen, die am Sonntagmorgen mit einer Messingplatte versehen wur- im Ankersaal stattfand. Geburtstagsre- de, um als Gedenkstein für den Deut- 54 DE 1941, S. 93.

Der Eifelverein Mayen im Dritten Reich 91 ABB. 14 Enthüllung eines Gedenksteines an den Deutschen Wandertag 1937 in der Grünanlage an der in der Bürresheimer Straße.

schen Wandertag von 1937 zu dienen. eins und für den Inhalt verantwortlich Die feierliche Enthüllung mit »Fahnen, Ernst Nick. Das Frontispiz zeigt ein Wimpeln und Musik« wurde vom Mu- Führerporträt und einen Auszug aus dem sikverein Concordia gestaltet. Die »Wei- Reichsnaturschutzgesetz von 1935: »Die herede« hielt Jakob Hürter, der dann deutsche Reichsregierung sieht es als ihre den Gedenkstein in die Obhut der Stadt Pflicht an, auch dem ärmsten Volksge- übergab.55 Nachzutragen bleibt, dass der nossen seinen Anteil an deutschen Na- Gedenkstein 1941 noch einmal erwähnt turschönheiten zu sichern«. wird, als die »wertvolle Bronzetafel (!) … der Geburtstagsspende für den Führer Auch der Hauptverein erhielt 1938 eine zugeführt« wurde.56 2014 setzte die Orts- Festschrift, die der neue Hauptgeschäfts- gruppe Mayen den vergessenen Stein in- führer Dr. Emil Kimpen verfasste, der stand und entriss ihn so dem Vergessen. die Fortschritte nach 1933 und den neu- Dabei hat man die Dübellöcher belassen, en Vorsitzenden gebührend lobte. Aber um zu zeigen, dass dieses Denkmal auch sie kommt ohne ein Führerporträt aus, an das Kriegsjahr 1941 erinnert.57 das also nicht zwingend vorgeschrieben war. Am Rande sei erwähnt, dass Kim- Die Festschrift trägt unter dem Logo des pen zehn Jahre später – 1948 – eine wei- Eifelvereins und den Jahreszahlen 1888 tere Festschrift herausgab, mit der sich und 1938 den Titel »50 Jahre Eifelver- der Eifelverein gleichsam selbst entna- ein Ortsgruppe Mayen.« Diese Angaben zifizierte. Kimpen als Geschäftsführer, 55 DE 1938, S. 116. werden auf dem Titelblatt wiederholt, Baur als Schriftleiter und »Landrat a. D.« 56 DE 1941, S. 45. ergänzt durch die Angaben, Herausgeber Schramm als zunächst inoffizieller Vor- 57 DE 2015, S. 60. sei die Ortsgruppe Mayen des Eifelver- sitzender konnten so in der Nachkriegs-

92 »Ein kleines Rädchen in der Maschinerie der großen Volksgemeinschaft« zeit unbehelligt weiterarbeiten. Zum Georg Schlitt und Ernst Nick beteiligt.59 Kreis der Autoren der »Eifel« stieß 1951 Der Beitrag des Eifelvereins bestand in auch der bereits genannte Georg Schlitt. »drei Freiquartieren« und einer Spende von 170 RM.60 Die Mayener Festschrift beginnt mit ei- nem Geleitwort von Jakob Hürter, der Nick beendet das Kapitel mit den Wor- stolz darauf war, Vorsitzender der dritt- ten: »Eigentlich ist es unnötig zu sagen, größten Ortsgruppe des Eifelvereins zu daß der Eifelverein bei den großen Ent- sein. Die nicht sehr übersichtliche Ver- scheidungen des Dritten Reiches seine einsgeschichte kann ich hier übergehen. Mitglieder in richtungsgebenden Appel- Die Weihestunde auf dem Hochsimmer len über ihre vaterländische Pflicht be- am 1. Mai 1937 wird im Rahmen der Ge- lehrt. So gab Verfasser … gelegentlich schichte des Turmes beschrieben,58 die der Abstimmung über den Anschluß Geschichte des Eifelvereinsmuseums Oesterreichs einen Ueberblick über die und der Jugendherberge geschildert. Ein Geschichte der deutschen Ostmark mit eigenes Kapitel ist der Heimat- und Kul- besonderer Betonung ihrer Beziehun- turpflege gewidmet: Das Eifelfest bildete gen zur Eifel in früherer Zeit.«61 Bei der seit dem Ende des Ersten Weltkrieges Volksabstimmung über den »Anschluss« den Höhepunkt im Jahreslauf, »echte Österreichs stimmten in beiden Ländern Trachten aus Urvätertagen« konnte man über 99 % der Wahlberechtigten mit »ja«. dabei sehen. Vorträge gab es auch schon vor 1933, als Referenten nennt Nick Dr. Als Nächstes behandelt Nick die Wan- Karl Leopold Kaufmann, der neben- dertätigkeit, die Wanderstatistik und die bei einer der bedeutendsten rheinischen Wanderauszeichnungen. Dann geht es zu Landeshistoriker seiner Zeit war, den den Höhepunkten der Vereinsgeschich- Bonner Historiker Dr. Josef Nießen, den te und zum Mitgliederstand. 1938 wurde Bopparder Rektor Andreas Schüller und der erste Vorsitzende und stellvertreten- Dr. Emil Kimpen, ebenfalls ein promo- de Bezirksgruppenvorsitzende Obersteu- vierter Landeshistoriker. erinspektor Ferdinand Müller nach elf Jahren an der Vereinsspitze nach Köln Weiter erwähnt Nick die monatlichen versetzt. Da es Gerüchte um seine Rück- Singabende und die finanzielle Unter- kehr gab, wählte man keinen Nachfolger, stützung des Hilfswerkes »Kunst und und Jakob Hürter musste den Deutschen Künstler Kreis Mayen.« Gemeint ist da- Wandertag 1937 als zweiter Vorsitzender mit das »NS-Gemeinschaftswerk Kunst organisieren. Nick bezeichnete diesen als und Künstler«, das im Sommer 1936 »stolzesten Höhepunkt im Leben der an insgesamt 79 ausgewählte Künstler in äußeren Erfolgen nicht armen 49-jähri- den Kreis Mayen führte, die hier durch gen Ortsgruppe.« Das Verhältnis zum eine künstlerische Auseinandersetzung Hauptvorstand wird ebenso geschildert mit der Landschaft, den Bauern und wie die enge Kooperation mit der NS- den Steinbrucharbeitern einen »Weg der Gemeinschaft »Kraft durch Freude«, Kunst zum Volk« finden sollten. Publi- die ebenfalls Wanderungen durchführte. 58 Nick: Ortsgruppe, S. 16. zistisch waren an dem Unternehmen, Man hatte zunächst eine Konkurrenz be- 59 Kunst und Heimat. In: Eifelka- lender 1938, S. 117-119. das ähnliche Ziele verfolgte wie die ein fürchtet, aber der Vorsitzende Ferdinand 60 DE 1936, S. 128. Jahr später in Kronenburg gegründete Müller war seit 1935 in Personalunion 61 Nick: Ortsgruppe, S. 27-29, vgl. »Hermann-Göring-Meisterschule«, auch »Kreiswanderwart« der KdF. So zeigt auch DE 1938, S. 62-63.

Der Eifelverein Mayen im Dritten Reich 93 sich auch hier der Eifelverein Mayen als nem Führerporträt verzierten, aber sehr gut geöltes kleines Rädchen im Getriebe zurückhaltend formulierten Festschrift, des Dritten Reiches. also höchstens ein Mitläufer.

Aus der Festschrift erfahren wir auch Über Georg Schlitt kann man das nicht Einzelheiten über die Zusammensetzung sagen. Er verfasste ab 1932 eine ganze des Vorstandes und des Beirates. Dem Reihe von Beiträgen für die »Eifel«, von Vorstand gehörten der Vorsitzende Ja- denen ein Teil stimmungsvolle Wander- kob Hürter, sein Stellvertreter Viktor berichte sind, etwa der geradezu lyrische Kaiser, der Schriftführer Georg Schlitt, Beitrag »Deutsche Vorkriegsweihnacht sein Stellvertreter Nikl. Düngenheim, die im winterstillen Eifelwald«,64 und andere, Schatzmeister Heinrich Beumers und Fe- die wie der über die Flaggenhissung auf lix Preil sowie der Dietwart Toni Fischer dem Hochsimmer, eher politisch geprägt an. Der von Ernst Nick geleitete Wan- sind. Freilich hat Schlitt auch eine Reihe derausschuss zählte neun Mitglieder, da- von Artikeln zu allgemeinen Themen ge- runter drei »Damen«, der Wegeausschuss schrieben, die man übersieht, wenn man hatte 15, der Werbeausschuss 25 und der nur nach Aufsätzen über die Ortsgruppe Unterhaltungsausschuss 21, von denen Mayen sucht. Sie wandten sich also an Toni Sommer »Verbindungsmann zur die gesamte, nicht nur auf den Verein NSDAP« war. beschränkte Leserschaft der Eifelzeit- schrift.

Zwei führende Köpfe Bereits 1934 propagierte Schlitt den »Ei- der Ortsgruppe: fel-Verein als Pflegestätte wahrer Volks- Ernst Nick und Georg Schlitt gemeinschaft.« Diese sei »naturgesetzlich bedingt«, was die »nationale Erhebung« Auf zwei Protagonisten sollten wir ab- beweise, »die, weil sie aus der Natur, aus schließend noch einen Blick werfen. dem Boden der deutschen Heimat ge- Verfasser der Festschrift war Ernst Nick. schöpft ist, einzig und allein imstande 1921 übernahm er, für wenige Stunden war, alles Unnatürliche wie hauptsächlich vom Schuldienst am städtischen Gym- das Nichtvölkische und das Undeutsche nasium freigestellt, die Leitung der Ei- sowie das Unsoziale und alles Trennende felbibliothek, die er über mehr als drei im Volke mit einem Schlage zu beseiti- Jahrzehnte hinweg planvoll ergänzte und gen und an Stelle dessen die geschlossene erweiterte. Er veröffentlichte mehrere deutsche Nation, die Volksgemeinschaft, Bücherverzeichnisse und las die Bücher aufzurichten.« Und so machte der Chef- nach einem Bombenangriff aus den ideologe der Ortsgruppe Mayen Tau- Trümmern auf, so dass fast keine Verlus- sende von Haushalten in der katholisch te zu verzeichnen waren. Viele wissen- geprägten Eifel mit der Notwendigkeit schaftliche Arbeiten hat er unterstützt der Endlösung vertraut, um »das Nicht- und auch selbst zahlreiche Beiträge zur völkische und das Undeutsche sowie das Landeskunde veröffentlicht.62 Nach sei- Unsoziale« aus der »Volksgemeinschaft« 62 Schriftenverzeichnis DE 1968, ner Pensionierung zog er in seine pfälzi- zu entfernen, um letztlich dem »Gesamt- S. 112-114. 63 DE 1968, S. 127-128; DE 1971, sche Heimatstadt Neustadt, wo er 1971 wohl zu dienen.« Und damit keine Zwei- 63 S. 212-213. starb. Ein engagierter Lehrer und Hei- fel an der politischen Zuverlässigkeit des 64 DE 1940, S. 93-94. matforscher, der Verfasser einer mit ei- Eifelvereins aufkommen, fährt er mit

94 »Ein kleines Rädchen in der Maschinerie der großen Volksgemeinschaft« dem häufig zitierten Satz fort: »Heute im erwachten nationalen Vaterland be- kennen wir mit frohem Stolze: In den großen Richtlinien der Regierung erken- nen wir freudig seine alten Ziele, für die er besonders in schwerer Nachkriegszeit gearbeitet und gestritten hat.«65

Diese Überlegungen setzte Schlitt 1939 in einem Beitrag über »die Natur als Lehrmeisterin nationalsozialistischer Weltanschauung« fort: Die Rassenlehre des Nationalsozialismus fände ihre exak- te Bestätigung in der Tier- und Pflanzen- welt. Und so wie es Bäume wie Eichen, Tannen und Buchen in »unterschiedli- cher Qualität und Verwendbarkeit« gäbe, ABB. 15 so gäbe es eben auch »Menschenrassen« Ernst Nick (1888-1971) wie Neger, Chinesen und »arische Deut- leitete von 1921 bis 1953 sche«, die sich in »körperlichen Qualitä- die Eifelbibliothek. ten, geistigen Fähigkeiten, Kultur und Sprache« unterschieden. »Unumstößli- che, unabänderliche und gottgewollte (!) Naturgesetze« gäbe es schließlich auch in »Kriegswanderplänen« würden Ziele in der Tierwelt. Eine »entartete und rassi- der näheren Umgebung bevorzugt, was sche-unnatürliche Blutverbindung« resul- ein deutlicher Gewinn für die Wanderer tiere aus einer »entarteten Geistes- und sei, die jetzt endlich einmal ihre engere Lebensauffassung« und führe spätestens Heimat kennenlernten. Auch für denje- in der dritten oder vierten Generation nigen, der »nicht das Glück hatte, mit der zum »sicheren Untergang.«66 Nicht nur Waffe in der Hand das Vaterland zu ver- im Schulunterricht oder in der Ausbil- teidigen«, sondern seine Pflichten an der dung von Ärzten und Krankenschwes- »Heimatfront« erfüllte, sei Wandern ein tern besaß die Rassenkunde einen hohen »seelischer Kraftquell.« Die jahrzehnte- Stellenwert, bereitwillig integrierte der lange (!) Kulturarbeit »der Wanderverei- Eifelverein dieses Thema auch in seine ne im Grenzland« habe dazu beigetragen, pflanzenkundlichen Exkursionen. die »kerndeutsche Haltung der Grenzbe- wohner zu stärken. … Und so kam es, Ob das Wandern nach »Eintritt des dass ihre, vielfach gemeinsam mit der Kriegszustandes« noch erwünscht sei, NS-Gemeinschaft ‚Kraft durch Freu- fragte Schlitt im Herbst 1939. Das Wan- de‘ durchgeführten heimatlichen Kul- dern in der Natur erschließe die »Kraft- turabende sich immer wieder zu einem quellen der Heimat« und die Heimat flammenden Bekenntnis zu Führer, Volk sei die »Kraftquelle der Nation.«67 1940 und Vaterland gestalteten, und dadurch stellte Schlitt fest, dass die Wander- und für viele Volksgenossen zu einer Quel- 65 DE 1934, S. 166. Kulturarbeit der Wandervereine un- le wertvoller seelischer Kräfte wurden, 66 DE 1939, S. 11-12. gebrochen fortgesetzt würden. In den die nun einmal notwendig sind, um den 67 DE 1939, S. 137.

Der Eifelverein Mayen im Dritten Reich 95 harten Daseinskampf in Kriegszeiten er- sener monolithischer Block. Besonders folgreich bestehen zu können.« spannend sind die wenigen Fälle, in de- nen erkennbar wird, wie Sand ins Getrie- Nach einem Hinweis auf die Rolle des be der gut geölten Rädchen drang und es Eifelkalenders für die Soldaten unter- hörbar knirschte. So ein Fall beleuchtet strich Schlitt noch einmal die Bedeu- ein Brief, den der Vorsitzende der Orts- tung der »Gebirgs- und Wandervereine, gruppe Mayen, Ferdinand Müller, am 22. in geschichtlich großer Zeit, in der un- Juli 1936 an die Hauptgeschäftsstelle des ser Volk den gigantischsten Kampf sei- Eifelvereins in Bonn richtete. Dem Brief nes Lebens dank der genialen Führung geht eine nicht erhaltene Beschwerde Adolf Hitlers mit dem glorreichsten Sie- Müllers voraus, die am 18. Juli beantwor- ge seiner Geschichte abschloß.« Sie ha- tet wurde. Müller hatte sich über Anzei- ben deshalb die »freudige Gewißheit …, gen der Firma Kaufhof in der »Eifel« be- ihre Bewährungsprobe in diesem denk- klagt, aber kein Gehör gefunden. In der würdigen Entscheidungskampf als treue Juliausgabe 1936 war eine weitere An- Gefolgsmänner Adolf Hitlers bestanden zeige erschienen.70 Sie zeigt in der Mit- zu haben.«68 Erschreckend ist dabei, dass te eine (Eifel-)Landschaft, rechts steht: dieser und die anderen Artikel nicht etwa »Man kauft gut im KAUFHOF. Aachen von einer linientreuen Person an der Ver- – Eschweiler – Köln a. Rh. – Mayen« und einsspitze (Vorsitzender, Schriftführer) links wird empfohlen, vor Antritt einer und auch nicht von einem NS-Funk- Reise alles Erforderliche zu günstigen tionär, sondern vom Schriftführer einer Preisen im Kaufhof zu erwerben.71 kleinstädtischen Ortsgruppe kamen. Nachdem das Juliheft ausgeliefert wor- Auch ein Georg Schlitt setzte seine Lauf- den war, rief Müller eine Krisensitzung bahn nach 1945 fort. 1951 veröffent- des Vorstandes und des Arbeitsausschus- lichte er in der »Eifel« die Aufsätze »Wer ses zusammen, zu der er zusätzlich einen seine Heimat liebgewinnen will, muß sie Vertreter der Industrie- und Handels- sich erwandern« und 1957 »Greift zum kammer sowie den Bürgermeister von Wanderstab.«69 Er war, wie aus dem Mayen einlud. Die Hauptgeschäftsstelle »Einwohnerbuch« von 1928 hervorgeht, war nach dem ersten Schreiben beim Kreis-Inspektor beim Landratsamt und Verlag Bachem vorstellig geworden, hat- wohnte am Marktplatz 9. Nach dem te aber wohl keinen Verzicht auf weite- »Adressbuch« von 1954 war er Kreis- re Anzeigen erreicht. Auch die Aussage amtmann a. D. und lebte Im Bannen 9. der Geschäftsstelle, der Kaufhof sei Das undatierte »Namensverzeichnis« der »seit geraumer Zeit weder eine jüdische Kreisstadt von ca. 1958 nennt unter die- noch eine kapitaljüdische Firma«, akzep- ser Adresse nur noch eine »Hsfr.« Maria tiert Müller nicht und stellt sie zudem Schlitt, die im »Heimat-Adressbuch« von in Frage. Er betrachtet dies auch als un- 1959 nicht mehr aufgeführt wird. maßgeblich, denn seine Ablehnung ba- siert »einzig und allein … in der natio- 68 DE 1940, S. 93-94. nalsozialistischen Weltanschauung und 69 DE 1951, S. 136; DE 1957, S. 45; Die Kaufhof-Affäre in der Tatsache, dass die Warenhäuser, vgl. auch DE 1951, S. 151, u. DE 1952, S. 14. insbesondere in den kleinen Städten wie 70 DE 1936, S. 88. Das Dritte Reich präsentierte sich der Mayen, die wahren Totengräber der Ein- 71 DE 1937, S. 88. Volksgemeinschaft gerne als geschlos- zelhandelsgeschäfte sind.« Außerdem sei

96 »Ein kleines Rädchen in der Maschinerie der großen Volksgemeinschaft« ABB. 16 Eröffnung des Kaufhauses Tietz es eine Aufgabe des Eifelvereins, »den müsse der Verlag Bachem zur Auflösung am 26. April 1929. Auf den Ansturm der um seine Existenz hart ringenden Mittel- eines etwaigen Vertrages gezwungen Bevölkerung am Eröffnungstag stand in der Eifel in wirtschaftlicher Hin- werden.72 Letztlich verlief der Vorstoß reagierte der Mayener Handel sicht nach Kräften zu schützen und zu der Ortsgruppe im Sande, der Kaufhof mit Protesten: »Kauft in fördern, zumal gerade die Mittelständler hat auch später noch in der »Eifel« inse- Spezialgeschäften«. durchweg Mitglieder des Eifel-Vereins riert.73 Interessant ist auf der einen Seite, sind.« Unter den Angehörigen der Orts- mit wie viel Engagement sich eine Orts- gruppe habe sich »eine starke Erregung« gruppe mit der Hauptgeschäftsstelle und breitgemacht, weil diese nicht verstehen dem »Vereinsführer« anlegte, aber auch, könnten, »dass der Eifel-Verein, der auf wie der Mayener Mittelstand, der die nationalsozialistischer Grundlage aufge- Ortsgruppe des Eifelvereins dominierte, baut ist und nationalsozialistische Auf- sich aus dem Programm der NSDAP den gaben zu erfüllen hat, durch Aufnahme Kampf gegen die (jüdischen) Kaufhäu- von Kaufhof-Inseraten in seiner Zeit- ser herauspickte und für seine ökonomi- schrift einen fundamentalen Grundsatz schen Interessen instrumentalisierte. nationalsozialistischer Weltanschauung verletzt.« Die NSDAP hatte 1920 die Kommuna- lisierung der »Groß-Warenhäuser« und Jedenfalls beschloss der Vorstand, die ihre Vermietung an »kleine Gewerbetrei- Juli-Nummer der »Eifel« nicht an die bende« gefordert. Die Kaufhauskette des Mitglieder verteilen zu lassen, stellte die Juden Leonhard Tietz wurde mit einem Hefte der Geschäftsstelle zur Verfügung zweiten Feindbild verbunden. 1933 wur- und verlangte die baldige Zusendung von de das Unternehmen in die »Westdeut- 72 EVA. Heften ohne Kaufhof-Inserate. Notfalls sche Kaufhof AG« umbenannt und ari- 73 DE 1941, S. 56.

Der Eifelverein Mayen im Dritten Reich 97 ABB. 17 Stein des Anstoßes: Die Anzeigen des KAUFHOFs in der Vereinszeitschrift »Die Eifel«.

siert, was aber viele Zeitgenossen nicht ein neuer Wind wehte, freilich nur ganz so recht glauben wollten. 1933 kam es in beiläufig: Die Frage nach dem Verhält- einzelnen Städten zu gewaltsamen Aus- nis des Eifelvereins zur »nationalen Be- schreitungen gegen Kaufhäuser, auch wegung« wird mit einem lapidaren »Im- in Mayen appellierte der Bürgermeister mer schon« beantwortet. »Dieser stets an die Verbraucher, ihren Bedarf beim deutlich herausgestellte vaterländische bodenständigen Handwerk und Handel und zumal grenzdeutsche Sinn des Ei- zu decken, doch wurde die Forderung felvereins hat in Monschau, zumal mit des Parteiprogramms nicht umgesetzt. den Freunden aus Eupen, Malmedy und Spannungen blieben: 1935 verlor der St. Vith, einen großen Tag der Bewäh- Koblenzer Oberbürgermeister beinahe rung erlebt, ein stiller Triumph für die sein Amt, nachdem ein Einkauf seiner toten Gründer und lebenden Führer (!) Frau im Koblenzer Kaufhof durch einen des Hauptvereins …« Beiläufig wird er- Leserbrief an den »Stürmer« ruchbar ge- wähnt, dass man »das Führerprinzip und worden war. Ermächtigungsgesetz im Eifelverein« eingeführt habe.76 Verfasser des ansons- ten gänzlich in der Heimatbewegung ver- Täter, Opfer, Mitläufer? wurzelten Berichts war Dr. Peter Blum, Bürgermeister in Bausendorf (1926- Blättert man den Jahrgang 1933 der »Ei- 1945), Heimatforscher und langjähriger fel« durch, dann fällt auf, dass kein ein- Autor für die Periodika des Eifelvereins ziges Wort über die »Machtergreifung« (1918-1967). verloren wird. Die Hauptvorstandsitzung in Kelberg am 1. April verlief unspekta- Einen Einschnitt stellte dann die Haupt- kulär.74 Im Juli teilte der neue Schrift- vorstandssitzung in Trier, auf der der leiter mit, das »Eifelvereinsblatt« hieße 70. Geburtstag Geheimrat Kaufmanns jetzt »Die Eifel. Das schöne deutsche am 20. November 1933 gefeiert wurde. Grenzland (!) im Westen. Zeitschrift des Dr. Alois Spoo, Zahnarzt, Vorsitzender Eifelvereins.« Als Gründe werden eine der Ortsgruppe Mönchengladbach und »zeitgemäße« Neugestaltung und eine Hauptdietwart des Eifelvereins, über stärkere Ausrichtung auf die Fremden- Jahrzehnte hinweg ein Protagonist für 74 DE 1937, S. 34-36, 43-44. 75 75 DE 1933, S. 82. verkehrswerbung angeführt. Erst bei Kulturarbeit und Naturschutz, der 1942 76 DE 1933, S. 83-86, der »Grenzlandtagung« am 10.-12. Juni als Hauptmann und Bataillonskomman- Zitat S. 84. 1933 in Monschau merkte man, dass deur im »Kampf gegen den Bolsche-

98 »Ein kleines Rädchen in der Maschinerie der großen Volksgemeinschaft« wismus« den »Heldentod« fand,77 hielt Front, verbunden mit den irrationalen einen Vortrag »Wir Eifler und die neue Strömen, die aus Blut und Landschaft Zeit«, der mit dem bereits erwähnten fließen, erlebt heute die höchste völki- Lied »Mit uns zieht die neue Zeit« be- sche Erneuerung. Beide vereint schaffen gann. Nach der »neuen Zeit« geht er auf die neue deutsche Volksgemeinschaft »unseren Geheimrat« ein und dann auf und vollenden den alten Traum eines den »Führer«. Nach einem Rückblick auf lebendigen Volkstums.« Jansens Grund- »das Lumpenpack des Separatismus«, das satzreferat ist ein erschreckendes Beispiel »landfremde Gesindel« und die Gräuel dafür, wie verschiedene Elemente der der französischen Besatzung feiert Spoo konservativen Heimatbewegung und der die »Gleichschaltung« mit dem vielzitier- nationalsozialistischen Weltanschauung ten Satz: »In den großen Richtlinien der unkritisch miteinander vermischt wer- Regierung erkennen wir freudig unsere den. Zwar konnte sich seine Formel »Blut alten Ziele, für die wir gearbeitet und ge- und Landschaft« nicht durchsetzen, aber kämpft haben.« 78 kein NS-Ideologe hätte die Bedeutung der Heimatforschung im Rahmen der Einen weiteren Einschnitt stellt der Ar- »Dietarbeit« besser würdigen können: tikel »Heimat, Heimaterlebnis, Heimat- Diese sei »die älteste Vorkämpferin des forschung« aus der Feder von Dr. Joseph Dritten Reiches.«79 Janssen, ein dem Zentrum nahestehen- der Studienrat am Gymnasium Schleiden Der Eifelverein wurde 1933 gleichge- und in den Jahren 1924 bis 1950 Verfas- schaltet, hat sich danach »freudig« zum ser mehrerer historischer Beiträge im Ei- neuen Regime bekannt, seine Organe be- felkalender. In dem Absatz »Die Leucht- reitwillig in den Dienst der nationalsozi- kraft des Heimatgedankens« schreibt er: alistischen Propaganda gestellt, auch sei- »Als nach dem Weltkrieg Deutschland ne Veranstaltungen hierfür geöffnet und am Boden lag, gab es ungebeugte Män- seine in Trachtenkostümen verkleideten ner, die unseren Blick auf die Schätze Mitglieder mit ihren Wimpeln als Kom- unseres Volkstums richteten. Besonders parsen zu Aufmärschen geschickt. Er war die deutsche Heimat als Nährboden von nach wie vor ein Verein der Beamten, der Blut und Landschaft konnte als Urzelle Lehrer, Richter, Förster und Offiziere, für den Wiederaufbau des Vaterlandes sowie der bürgerlichen Eliten, der Kauf- am ehesten wirken. … Als unser Heer leute, Unternehmer und Gastronomen. 1914 hinauszog, war die Heimat die le- Von der Durchschnittsbevölkerung un- bendige Kraft, die leuchtend den siegrei- terschieden sich seine Mitglieder durch chen Fahnen voranging. Jeder Soldat war einen hohen Anteil an Zuwanderern, ausgezogen, um die engere Heimat mit eine höhere berufliche Qualifikation, ein dem Vaterhaus und die weitere Heimat höheres Einkommen und einen großen Deutschland zu erretten. Die gemein- Anteil von Protestanten. Politisch waren schaftsbildende, irrationale Kraft des sie konservativ, staatstragend und wähl- Volkstums, die unsere Soldaten verkör- ten in der Regel die Nationalliberalen. perten, ließ sie von Sieg zu Sieg eilen. Die Arbeiter, Bauern und Winzer zählten Das Urerlebnis der kosmischen Verbun- nicht zu dieser Klientel. Dies zeigen auch 77 Nachrufe DE 1943, S. 103 u. denheit mit Himmel und Natur, mit Erde die Angaben zu den Berufen der zahlrei- S. 121. und Umwelt wurde in den Schützengrä- chen, in den 1930er Jahren in Mayen neu 78 Druck: DE 1933, S. 151. ben wach … Das Heimaterlebnis der aufgenommenen Mitglieder. 79 DE 1934, S. 3-5.

Der Eifelverein Mayen im Dritten Reich 99 ABB. 18 Blick vom Wittbender Tor über die Stadt auf die Burg.

Warum stellten sich der Eifelverein und felvereins auf diese schwierigen Zeit- seine Organe von Anfang an bereitwillig umstände mit einer Flucht in die Hei- in den Dienst des Dritten Reichs? Zwei matbewegung reagierten: Wie in der Schlüsselbegriffe erscheinen mir wich- Zeit des »Biedermeier« begeisterte man tig: Das »Aufbauwerk« und die »Hei- sich für das Wandern, durch das man die mat«. 1933 blickten die Mitglieder der »Heimat« kennen und lieben lernte, für Ortsgruppe Mayen auf einen verlorenen Trachten, Mundart und Brauchtum, für Krieg zurück, in dem viele ihre Söhne und die Heimatgeschichte und Heimatkunde. ihr Vermögen (Kriegsanleihen, Inflation) verloren hatten, und der zum Versailler Für Mayen hat Franz-Josef Heyen ge- Vertrag, zur Rheinlandbesetzung sowie zeigt, wie schnell und rücksichtslos die zum schmerzlich empfundenen Verlust NSDAP in einer Stadt, in der das Zen- von Elsass-Lothringen, Eupen-Malmedy trum, die SPD und die KPD die Mehrheit und des Saarlandes geführt hatte. Hinzu der Ratsmitglieder stellten, die Macht er- kamen die Folgen der Weltwirtschafts- griff. Nachdem mit Rechtsbrüchen und krise, die hohe Arbeitslosigkeit in der Terror die politische Opposition ausge- Basalt-, Schiefer- und Bimsindustrie, die schaltet worden war, begann der Kampf auch für den Handel und das Handwerk gegen die katholische Kirche. Das neue in Mayen gravierende Folgen hatte. Regime konnte sich in Mayen bald in allen Bereichen des politischen, sozia- Aus der Lektüre der »Eifel« kann man len und kulturellen Lebens durchsetzen; erkennen, dass viele Mitglieder des Ei- dies war, wie neuere Studien belegen, in

100 »Ein kleines Rädchen in der Maschinerie der großen Volksgemeinschaft« Andernach, Koblenz und Trier nicht viel des Westwalls und von Stauseen (Landrat anders. Innerhalb kürzester Zeit saß das Schramm) schufen zahlreiche Arbeits- Dritte Reich fest im Sattel, Widerstand plätze, die Konjunktur belebte sich, die kam aus der katholischen Kirche und aus Nachfrage nach Baumaterialien (Basalt, der Arbeiterbewegung, aber kaum aus Bims, Schiefer) stieg, und die Beschäftig- dem Kreis der Beamten und Gewerbe- ten konnten wieder Geld in den Mayener treibenden. Viele von ihnen sahen sich Gasthäusern, Geschäften und Hand- in alter preußischer Tradition als loyale werksbetrieben ausgeben. Wie schnell Staatsdiener und konnten sich für die und wie tiefgreifend dieses »Gemein- ungeliebte Weimarer Republik wenig be- schaftswerk« tatsächlich umgesetzt wur- geistern. de, wie man es finanzierte und welche Folgen die ab 1936 betriebene Kriegs- Die Begriffe Heimat und Tradition be- vorbereitung (Vierjahresplan) für Land- saßen jedoch eine hochpolitische Kom- wirtschaft, Handel und Gewerbe hatten, ponente, die die neuen Machthaber ge- muss hier nicht näher untersucht werden. schickt dazu nutzten, um den Eifelverein Entscheidend ist, dass den »Volksgenos- für ihre Zwecke zu instrumentalisieren. sen« bei öffentlichen Veranstaltungen Wer seine Heimat und seine Traditionen (auch des Eifelvereins) und in der gleich- kennt, der liebt sie und war bereit, sich geschalteten Presse (auch in der »Eifel«) auch im Krieg an die Scholle zu klam- immer wieder eingehämmert wurde, der mern und sie bis zum letzten Blutstrop- wirtschaftliche und politische Wiederauf- fen, um noch einmal Georg Schlitts Wor- stieg sei einzig und allein das Verdienst te zu gebrauchen, zu verteidigen – das des Führers, der gleichzeitig mit seiner war das Kalkül der NS-Ideologen. Unter Wehrmacht und seinem Westwall die dem doppeldeutigen Begriff »Dietar- Heimat gegen eine Welt von Feinden be- beit« wurde Kulturarbeit im gesamten schützt. Auch wurden hier immer wieder Vereinswesen zum Einfallstor der NS- die potentiellen Feindbilder beschworen, Propaganda. Selbst botanische Exkursio- in Mayen weniger die Juden als die Fran- nen dienten als Forum der Rassenkunde, zosen und die »englische Plutokratie«. bei Literaturabenden traten als Heimat- schriftsteller häufig linientreue Autoren Der Eifelverein hatte seit 1888 die wirt- auf, und der Lösung der Kolonialfrage schaftliche Förderung der Eifel auf seine nach dem »Endsieg« wurde in Mayen Fahnen geschrieben – jetzt trat ein deut- erhebliche Aufmerksamkeit geschenkt. lich erkennbarer Aufschwung ein, den Noch 1943 war man der Meinung, »Hei- man dem Dritten Reich zuschrieb, und matpflege, Heimatschutz, Heimatkultur dies wurde in der vereinseigenen Presse und das Wandern« seien »kriegswichtig«. gebührend gefeiert. Hinzu kamen der kulturelle Aufschwung und die intensive Das »Gemeinschaftswerk« führt uns zu Förderung im Rahmen der NS-Kultur- dem Begriff »Aufbauwerk«. Man sei dem politik. Beim Leiter der Kulturabteilung Führer zu Dank verpflichtet, weil »er beim Oberpräsidenten der Rheinpro- uns vor dem Abgrund des Verderbens vinz, Hans-Joachim Apffelstaedt, fan- zurückgerissen und wieder Arbeit und den Kaufmann und Schramm häufig Brot gegeben« hat. Die Jahre 1933 bis ein offenes Ohr, er hat sich intensiv um 1939 waren in der Eifel eine Phase des die Förderung von Eifelbibliothek und wirtschaftlichen Aufschwungs, der Bau Eifelmuseum in Mayen bemüht, auch

Der Eifelverein Mayen im Dritten Reich 101 das NS-Gemeinschaftswerk »Kunst und Hort der Geborgenheit; ein Gruß aus der Künstler« in Mayen ist in diesem Kontext »guten alten Zeit.« Abgesehen von einer zu sehen. recht überschaubaren Zahl politischer Leitartikel blieb der Eifelverein auch So stolz man auch auf den wirtschaftli- nach 1933 noch weitgehend ein Hort chen Aufschwung war, so hatte er auch bürgerlicher Idylle, in dem man wanderte seine Schattenseiten: Das Leben in der und feierte, in dem man sich nicht nur im Eifel und ihren Kleinstädten veränder- Karneval, sondern auch bei anderen Ver- te sich. Die Organisation »Kraft durch anstaltungen verkleidete, um angeblich Freude« brachte Urlauber, der Reichs- »echtes Eifeler Volks- und Brauchtum« arbeitsdienst und die Wehrmacht zahl- zu pflegen und der jüngeren Generation reiche junge Männer in die Eifel. Regel- einen »Einblick in das ungeschmückte mäßig gab es große Veranstaltungen mit Leben und Treiben unserer Altvorderen« Fahnen und Uniformen, zu denen ganze zu geben. Dass der Heimatgedanke in Formationen reisten. Diese Veranstal- den 50er und 60er Jahren nach den Er- tungen sowie Berichte in der Presse und lebnissen von Krieg, Vertreibung und im Rundfunk (Volksempfänger) führten den Umbrüchen des Wirtschaftswunders zu einer Ideologisierung des Alltags. Die eine weitere Hochkonjunktur erlebte Auflösung der bürgerlichen Parteien und (Heimatfilme) und dem Eifelverein regen der Kampf gegen die Kirche hatten die Zulauf bescherte, lässt sich ebenfalls an Menschen zusätzlich verunsichert. All den Heften der »Eifel« aufzeigen. dies machte den eigentlich unpolitischen Heimatgedanken, wie er im Eifelverein Damit ist ein weiterer wichtiger Punkt gepflegt wurde, ungeheuer populär. angesprochen. Man hat bei vielen Arti- keln den Eindruck, als habe der Eifelver- Trotz einiger politischer Leitartikel war ein unter einem ungeheuren Rechtferti- »Die Eifel« mit ihren idyllischen Fotos gungsdruck gestanden, in der »nationalen und ihren beschaulichen Artikeln ein Bewegung«, im »Aufbauwerk« seine Exi-

ABB. 14 Mit finanzieller Unterstützung des Eifelvereines konnte 1938 die Burg durch die Stadt Mayen erworben werden. Ein vereinbarte Ausbau zu einem »Landesmuseum« konnte mit Ausbruch des Krieges nicht mehr verwirklicht werden.

102 »Ein kleines Rädchen in der Maschinerie der großen Volksgemeinschaft« stenzberechtigung nachzuweisen. Wäh- war, wie es den Zeitgenossen glaubhaft rend im Eifelverein die städtischen Ho- gemacht wurde. Dies lässt sich nicht noratioren vertreten waren, besaß die nur bei den Wandervereinen, sondern NSDAP eine deutlich erkennbare sozia- auch bei den zahlreichen Heimat- und listische Note. Bereits nach dem Ersten Geschichtsvereinen nachweisen, deren Weltkrieg hatten die alten preußischen Mitglieder ebenfalls dem Bildungsbür- Eliten viel an Prestige, Einfluss und Ver- gertum angehörten. Auch sie wurden mögen verloren. Jetzt sah man auch den gleichgeschaltet, schlossen ihre jüdischen Rest gefährdet. Im Rahmen der Macht- Mitglieder aus und führten zumindest ergreifung wurde ein großer Teil der po- auf dem Papier das Führerprinzip ein. litischen Elite ausgeschaltet, ein anderer Gerne nahmen sie, wie auch der Eifel- gleichgeschaltet. Dies geschah auch in verein, die finanzielle Förderung ihrer Mayen schnell, brutal und ohne Rück- Arbeit durch die NS-Kulturpolitik an. sicht auf bestehende Gesetze. Doch am »heroischen Abwehrkampf«, in dem sich das »Grenzland Rheinland« Bei der Diskussion um die Erwerbslo- befand, in der das »gefährdete deutsche senwanderungen hielt man es für wichtig, Volkstum« gegen den »Erbfeind Frank- dem Eindruck, man sei ein »Zusammen- reich« verteidigt werden sollte, nahmen schluß sozial bessergestellter Volksge- auch die Geschichtsvereine nicht teil. In nossen« entgegenzuwirken. Weiter wird den Aufsätzen und Rezensionen spielten immer wieder hervorgehoben, die Wan- volkstumsgeschichtliche Themen kaum derer seien »des Führers treuverbundene eine Rolle, allenfalls bei den Vorträgen Gefolgschaft«, die immer schon für die machte man Kompromisse. Ziele des neuen Regimes eingetreten sei- en. Eine weitere Bedrohung kam durch Die einzige Konsequenz war, dass ab die neuen Massenorganisationen wie die 1941 die meisten historischen Zeitschrif- HJ und die KdF, die die ganze Volksge- ten mit Hinweis auf den kriegsbedingten meinschaft einbezogen und die traditio- Papiermangel ihr Erscheinen einstellen nellen Vereine in Frage stellten. Vielleicht mussten. Die Rheinischen Vierteljahrs- sind in einem Gefühl der Existenzbedro- blätter erschienen bis 1942. Auch das hung der bürgerlichen Elite und ihres Bonner Institut, das von dem mit dem Vereinslebens weitere Gründe dafür zu Eifelverein eng verbundenen Historiker suchen, warum der Eifelverein immer Franz Steinbach geleitet wurde und an wieder seinen »vaterländischen und zu- dem Geheimrat Kaufmann eine Reihe mal grenzdeutschen Sinn« sowie seine von wissenschaftlichen Tagungen or- Rolle als tragende Säule der Volksge- ganisierte, wurde für seine Arbeiten im meinschaft betonte und sich als »kleines Bereich der »Westforschung« intensiv Rädchen in der Maschinerie der großen gefördert. Weder Steinbach noch Kauf- Volksgemeinschaft« verstand. mann waren Mitglieder der NSDAP. »Die Eifel« stellte im März 1943 ihr Er- Wenn die Festschrift der Ortsgruppe scheinen ein, aber der weitgehend unpo- Mayen von 1938 ein »Führerporträt« litische Eifelkalender konnte auch noch zeigt, nicht aber die des Hauptvereins für 1944 erscheinen. Im August 1944 aus dem gleichen Jahr, dann belegt das, wurde sogar noch geplant, ihn auch noch dass auch das Vereinswesen im Drit- für 1945 erscheinen zu lassen.80 80 EVA. ten Reich kein so monolithischer Block

Der Eifelverein Mayen im Dritten Reich 103

Anhang

Quellen

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334 Anhang siums und Lyzeums e.V. (Hrsg.): Non Scholae Sed Vitae. Festschrift zum 50. Abitur am Gymnasium Mayen. Mayen 1960. Vereinigung ehemaliger Schüler und Schülerinnen des Mayener Gymnasi- ums und Lyzeums e.V. (Hrsg.): Jahres- brief 2013 der Vereinigung ehemaliger Schüler und Schülerinnen des Mayener Gymnasiums und Lyzeums e.V. Mayen 2013. Wedepohl, Edgar (Bearb.): Deutscher Städtebau nach 1945. Essen 1961. Wegner, Hans-Helmut: Mittelalterliche Keramik aus Urbar, Kreis Mayen-Kob- lenz. In: Hans-Helmut Wegner (Hrsg.), Berichte zur Archäologie an Mittelrhein und Mosel, 6. Trier 1999, S. 419-426. Wegner, Hans-Helmut: Aus der frü- hesten Geschichte von Urbar. In: Sigrid Wegner, (Hrsg.), 800 Jahre Besselich und Urbar. Urbar 2004, S. 31-44. [N.N.] Wiederaufbau Mayens, Lebens- werk von Baurat Braun. In: Rhein-Zei- tung, 9./10.7.1960. Wilbert, Jan: Das NS-Gemeinschafts- werk »Kunst und Künstler« im Kreis Mayen 1936. In: Heimatjahrbuch Land- kreis Mayen-Koblenz 2010, S. 26-31. [Erschienen auch in: Eifeljahrbuch 2011, S. 99-108]. Willschied, B.: Nachruf Hannelore Rit- tel. In: Heimatjahrbuch des Landkreises Neuwied 2010, S. 56. Zäck, Wolfgang: Die Zeichen stehen auf Sturm. Klimageschichte(n) rund um die Eifel. Mayen 2015. Zorbach, Dirk: »Führer unser ...«. Die nationalsozialistische Propaganda als Ersatzreligion am Beispiel der Feste und Feiern in Koblenz. In: Jahrbuch für westdeutsche Landesgeschichte 27, 2001, S. 310-372.

Literatur 335 Herkunft

Bundesarchiv, Koblenz: u, 136, 137, 138, 139, 140, 142, 144, 146, 60 (183-SO1144). 147, 148 u, 155, 156 o, 156 u, 159, 166, 167 o, 169, 171, 175 l, 193 u, 194 u, 199 u, 205, 206 o, 207, 208 o, 208 l, Deutsches Historisches Museum, 208 m, 208 r, 209 l, 210 l, 210 o, 210 u, Berlin (DHM): 214, 225, 226, 227, 228 u, 229 o, 229 u, 108 lo, (Do 612/27), 109 lu (P 96/1872). 230, 231, 232 l, 232 r, 232 u, 233, 254, 256 l, 256 r, 257, 258, 259, 260, 265 r, 266, 267 o, 267 u, 270, 271 l, 275, 276, Eifelarchiv (EifelA), 277 l, 277 r, 278 lu, 278 ru, 279, 281, Abteilung: Stadt Mayen (EifelA-SM): 284, 294 l, 294 r, 296, 304, 306, 307 ur, 10, 12, 17 lu, 17 ru, 20 o, 20 u, 22 o, 308 o, 308 m, 308 u, 309, 310 ul, 22 ul, 22 um, 22 ur, 24 r, 24 l, 25 o, 312 ol, 312 or, 312u, 313, 315, 316 o, 25 u, 26 o, 31, 41, 44, 45 l, 45 r, 50, 51, 316 u, 318, 319 u. 69 l, 76, 97, 108 o, 113, 114, 117, 119, 130 o, 145, 148 o, 149, 150, 154 o, 154 u, 157, 160 l, 160 r, 161, 162r, Eifelbibliothek: 162 l, 163, 164 o, 164 u, 165 o, 165 u, 58, 59, 73, 74 l, 74 r, 79, 88, 95, 174 l, 167 u, 168 l, 168 r, 170, 172, 180 o, 174 r, 177 l, 177 r, 178 l, 179, 181 r, 180 u, 184, 204 o, 204 u, 209 o, 211 l, 182 l, 182 r, 212 l, 212 r, 228 o, 269 u, 211 r, 213, 217 o, 217 u, 219 o, 219 u, 271 r. 234, 235 o, 235 u, 236 o, 237, 238, 240, 241, 261, 262, 263 o, 263 l, 263 r, 264, 265 l, 269 o, 273 o, 273 u, 274 l, 274 r, Eifelmuseum: 278 lo, 278 ro, 282, 287 o, 82, 287 o, 54 r, 54 l, 55, 120, 121 u, 130 u, 131 o, 287 u, 288, 289, 290, 291 l, 291 r, 292, 131 u, 194 o, 195 l, 195 r, 196, 197 u, 293, 295 o, 295 u, 307 o, 307 ul, 310 o, 197 r, 198, 206 u, 216, 222. 310 ur, 311, 314, 319 o.

Landeshauptarchiv Koblenz (LHAK): Eifelarchiv (EifelA), 19 u (710/3940), 21 (710/3938), 28, Abteilung: Geschichts- & Altertums- 29 o, 29 u, 33 o (710/3939), 43, 46, 48 o, verein Mayen (EifelA-GAV): 48 u, 49 l, 49 r, 129 u, 152 o, 152 u. 13 o, 13 u, 14 o, 14 u, 15, 16, 17 o, 18 o, 18 u, 19 o, 23, 26 u, 27 l, 27 m, 27 r, 27 u, 32, 33 u, 34, 35 o, 35 u, 36 l, 36 r, Landesmedienzentrum Koblenz 37 l, 37 r, 38 o, 38 u, 39, 40, 42, 52, 56 l, (LMZ): 56 r, 63, 64, 65, 68, 69 r, 75, 78, 81, 84, 83 (L 65229), 87 o (L 65232), 87 u 85, 89, 90, 92, 98, 102, 106, 107, 109 l, (L 65235), 91 (L65234), 100 (65231), 109 r, 110 o, 110 u, 111, 112 o, 112 u, 104, 126, 199 o. 115, 118 o, 118 u, 121 o, 122, 124, 127, 128, 129 o, 132 0, 132 u, 133, 134 o, 134

336 Anhang Urheber

Landesamt für Vermessung und Ballmann, NN: 132 o, 132 u, 146, 147. Geobasisinformation Rheinland- Pfalz, Koblenz (LVermGeo): Blang, Jacqueline: 220. 187. Böhm, Rudolf: 12, 13 u, 14 o, 14 u, 113, 184, 261. Lokalanzeiger Wochenspiegel, May- en: Charlier, Christian: 222. 280. Dedenbach, Josef: 249 u, 251 o, 251 u, 252, 253, 281. Rhein-Zeitung, Koblenz: 183. Euchler, Alfred E.: 121 u.

Göke, Peter: 300, 301, 302. Römisch-Germanisches Zentral- museum Mainz, Kompetenzbereich Hallensleben, Ruth: 31. Vulkanologie, Archäologie und Tech- nikgeschichte (RGZM-VAT): Imlau, Siegfried: 270. 189, 190, 192 o, 193 o, 197 o, 200 o, 200 m, 200 u, 201. Inter-Media, Neuwied: 242 o, 243 o, 243 u, 244.

Stadtverwaltung Mayen, Fachbereich Kappest, Klaus-Peter: 215, 249 o, 250. 1.3: 202, 215, 220, 242 o, 242 u, 243 o, Künzel, Ralph: 205, 206 o, 206 u, 207. 243 u, 244, 246, 247, 249 o, 249 u, 250, 251 o, 251 u, 252, 253. Müsch, Erich: 307 o, 307 ul, 310 o, 310 ur, 311, 314, 319 o.

Stadtverwaltung Mayen, Fachbereich Oesterwind, Bernd C.: 246. 3, Forstverwaltung: 300, 301, 302. Pieroth, Heinrich: 10, 34, 69 l, 81, 97, 133, 144, 160 l, 160 r, 161, 164 u, 167 u, 168 l, 168 r, 169, 231, 254, 292. Spiegel-Archiv, Hamburg: 62. Rathscheck-Schiefer: 118 o, 118 u.

Richter, Walter: 52, 69 r, 172, 180 o, 211 l, 211 r.

Rötgers, Hilko: 183.

Abbildungen 337 Schäfer, Ernst: 296.

Schmitt, Hans: 27 u, 309.

Schönberg, Karl Heinz: 319 u.

Scholz, Bruno: 204 o, 204 u.

Schüller, Hans: 159, 187, 284.

Schütz, Hans: 75.

Schwindenhammer, Anton: 111, 128.

Seydel, Peter: 55, 202, 247.

Spectral Lichttechnik, Freiburg: 242 u.

Streubel, Benny: 189, 190, 192 o, 192 u, 193 o, 197 o, 200 o, 200 m, 200 u, 201.

Thiel, Heinrich: 120.

US-Signal-Corps: 122, 124, 138, 139, 140.

Zäck, Wilhelm: 148 u.

338 Anhang Autoren

Dr. Lutz Grunwald Hermann Olbert Römisch-Germanisches Zentralmuseum Oberstudienrat a.D. Mainz, Kompetenzbereich Vulkanolo- Schöne Aussicht 7 gie, Archäologie & Technikgeschichte 56727 Mayen-Kürrenberg An den Mühlsteinen 7 [email protected] 56727 Mayen [email protected] Prof. Dr. Wolfgang Schmid Friedrichstraße 39 Hans-Peter Koll 56333 Hochstraße 42 [email protected] 56736 [email protected] Hans Schüller Finstingenstraße 2 Dr. Achim Krümmel 56727 Mayen Archivdirektor [email protected] Landeshauptarchiv Koblenz Karmeliterstraße 1/3 Dr. Wolfgang Zäck 56068 Koblenz Oberstudienrat a.D. [email protected] Kehriger Straße 2a 56727 Mayen Dr. Bernd C. Oesterwind [email protected] Museumsdirektor Eifelmuseum Mario-Adorf-Burgweg 1 56727 Mayen [email protected]

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