Evangelisches Pfarrerbuch Für Die Altmark
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Uwe Czubatynski Evangelisches Pfarrerbuch für die Altmark Biographische Daten und Quellennachweise als Hilfsmittel zur kirchlichen Ortsgeschichte der Mark Brandenburg und der Provinz Sachsen 2., erweiterte Auflage (elektronische Ressource) Rühstädt 2006 2 Inhaltsverzeichnis 0. Vorwort zur zweiten Auflage ..................................................................................... 3 1. Einleitung ................................................................................................................... 5 1.1. Zur Geschichte der altmärkischen Pfarrerkunde ........................................................ 5 1.2. Die Neubearbeitung des Materials ............................................................................. 5 1.3. Hinweise zur Benutzung ............................................................................................ 9 2. Abkürzungsverzeichnis ............................................................................................ 10 3. Verzeichnis der Pfarrstellen und ihrer Inhaber ......................................................... 11 4. Verzeichnis der Geistlichen in alphabetischer Folge ............................................. 104 5. Ortsregister zur Pfarrorganisation der Altmark ...................................................... 238 6. Die Unterschriften im Konkordienbuch von 1581 ................................................. 269 6.1. Vorbemerkung ........................................................................................................ 269 6.2. Edition nach dem Original ..................................................................................... 269 6.3. Alphabetisches Register ......................................................................................... 275 7. Bibliographie der gedruckten Quellen ................................................................... 278 7.1. Allgemeine Literatur und Personalschriften ........................................................... 278 7.2. Die Pfarralmanache ................................................................................................ 293 7.3. Das kirchliche Amtsblatt ........................................................................................ 297 3 0. Vorwort zur zweiten Auflage Die elektronische Edition des vorliegenden Pfarrerbuches eröffnet die Möglichkeit, die seit dem Erscheinen der gedruckten ersten Auflage gesammelten Daten einzuarbeiten und das gesamte Werk für die Forschung noch bes- ser zugänglich zu machen. Um eine möglichst einfache Benutzung zu gewährleisten, wurde von aufwendigen Formatierungen abgesehen, so daß zum Beispiel die Liste der Pfarrorte nicht mehr im Spaltensatz erscheint. Ver- zichtet wurde auch auf die in der Buchausgabe enthaltenen Abbildungen, um die Größe der Datei möglichst ge- ring zu halten. Die Grundsätze der ersten Ausgabe wurden auch in dieser erweiterten Fassung nicht verändert. Von ganz weni- gen Ausnahmen abgesehen, wurde nach wie vor nicht der Versuch unternommen, das Schicksal und die Beset- zung der Pfarrstellen bis in die Gegenwart zu verfolgen. Einige Rezensionen der Buchausgabe (siehe unten) ha- ben mit einem gewissen Recht bemängelt, daß die genealogischen Angaben zu kurz gekommen sind. Da dies nicht das vorrangige Ziel der Bemühungen war, kann dieser berechtigte Einwand auch jetzt nicht entkräftet wer- den. Das Pfarrerbuch ist und bleibt in dieser Hinsicht nur ein Arbeitsmittel, das eine verläßliche Grundlage für weitere Nachforschungen zur Verfügung stellen will. Im Vordergrund der Arbeiten stand die Auswertung weiterer Literatur. Dies betraf sowohl Neuerscheinungen, als auch zeitgenössische Personalschriften. Die Bibliographie ist daher von ursprünglich 156 Büchern und Aufsätzen (ohne die Pfarralmanache und Amtsblätter) auf nunmehr 225 Titel angewachsen. Hervorzuheben sind die akade- mischen Arbeiten von Eckhard Düker, Balthasar Haußmann, Michael Höhle und Martin Schulz sowie die Lexika von Beck / Henning, Heinrich / Schandera und Martin Wiehle. Von den meist ausgesprochen seltenen älteren Drucken seien die Schriften von Konrad Cordatus, Johann Christoph Hey, Georg Friedrich Lütkemüller und Johann Schütze erwähnt. Nicht zuletzt wurde das Ortsregister durch Angaben zu dem Bestand der Kirchenbü- cher, allerdings nach dem durch Ernst Machholz veröffentlichten Stand von 1925, ergänzt. Ferner konnten an zahlreichen Stellen Irrtümer beseitigt und freundliche Hinweise anderer Forscher eingearbeitet werden. Das wohl gravierendste Versehen der ersten Auflage bestand in der fehlenden Unterscheidung von Kläden bei Arendsee und Kläden bei Stendal, was in dieser Ausgabe selbstverständlich korrigiert worden ist. Im Jahre 2003 hat nun auch das Erscheinen des Pfarrerbuches der Kirchenprovinz Sachsen begonnen [vgl. dazu Heinrich Löber: Zur Arbeit am Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen. Sechs Jahrzehnte und kein Ende abseh- bar ? in: Herbergen der Christenheit 25 (2001), S. 151 - 160]. Dieses wiederum hat die gedruckte Ausgabe des altmärkischen Pfarrerbuches herangezogen, bietet aber darüber hinaus erwartungsgemäß viele ergänzende Daten. Umgekehrt ist nun nicht versucht worden, auch das Pfarrerbuch der Provinz Sachsen auszuwerten, weil dies wiederum eine Verzögerung auf unabsehbare Zeit bedeutet hätte. Es wird daher auch für die Zukunft unvermeid- lich sein, beide Werke zu benutzen, wenn es sich um in der Altmark tätig gewesene Personen handelt. Die präzi- sen Quellenangaben werden hoffentlich auch künftig ein Vorzug des regional begrenzten altmärkischen Pfarrer- buches bleiben. Im übrigen mutet es wie eine Ironie der Geschichte an, daß seit 2005 aus der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen durch den Zusammenschluß mit der Evangelisch-lutherischen Kirche in Thüringen die Föderation Evangelischer Kirchen in Mitteldeutschland entstanden ist. Mit Sicherheit ließe sich die Sammlung von Daten noch über Jahrzehnte hinweg fortsetzen. Da ich freilich nicht vorhabe, mir eine solch einseitige Lebensaufgabe zu setzen, schließe ich die Arbeiten an dem altmärkischen Pfar- rerbuch, die mich nun über viele Jahre hinweg begleitet hat, hiermit ab. Künftige, weiterführende Forschungen werden sich voraussichtlich entweder auf einzelne Personen beziehen oder auf der Ebene von Kirchenkreisen arbeiten müssen, wie es das Buch von Hans Funke inzwischen für den Kreis Uelzen getan hat. Nicht weniger wichtig dürfte die kirchen- und sozialgeschichtliche Auswertung sein, die zumindest für die Altmark noch ebenso in den Kinderschuhen steckt wie die Sicherung und Erschließung der zahlreichen Pfarrarchive. Schließlich sei darauf hingewiesen, daß die elektronische Publikation dieses Pfarrerbuches im Rahmen eines Projektes meiner Studienstiftung erfolgt. Folgende Titel (eine Zeitschrift und zwei Bibliographien) sind seit 2005 auf diese Weise einer unbeschränkten Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Prignitz 1 (2001) ff. http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=975935216 http://www.bibliothek.uni-regensburg.de/ezeit/?2205410 Bibliographie zur Geschichte der Orgel in Berlin-Brandenburg. 2., aktualisierte Auflage. Rühstädt 2005. 62 S. http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=97701407x Das kirchliche Archivwesen in Deutschland. Eine Literaturübersicht für Archivare, Historiker und Genealogen. 2., erweiterte Auflage. Rühstädt 2005. 86 S. http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=977679845 4 Rezensionen der 1. Auflage des Altmärkischen Pfarrerbuches: Wolfgang G. Krogel in: Jahrbuch für Berlin-Brandenburgische Kirchengeschichte 63 (2001), S. 173 - 174 und in: Der Archivar 55 (2002), S. 252. Klaus Schreiber in: Informationsmittel für Bibliotheken 9 (2001) H. 2 [elektron. Ressource, Dok.-Nr. 01-2-488]. Jochen Gruch in: Monatshefte für evangelische Kirchengeschichte des Rheinlandes 51 (2002), S. 390 - 393. Helmar Junghans in: Herbergen der Christenheit 25 (2001), S. 167 - 169. Peter Bahl in: Jahrbuch für die Geschichte Mittel- und Ostdeutschlands 48 (2002), S. 417 - 419. Gerd Heinrich in: Jahrbuch für Berlin-Brandenburgische Kirchengeschichte 64 (2003), S. 335. 5 1. Einleitung 1.1. Zur Geschichte der altmärkischen Pfarrerkunde Wer für die Altmark nach biographischen Daten sucht, konnte sich bislang allenfalls mit einer Reihe älterer und regional oder zeitlich begrenzter Literatur behelfen. Dieser unbefriedigende Zustand erklärt sich vor allem aus der Tatsache, daß die Provinz Sachsen 1815 aus mehr oder weniger gewaltsam vereinigten Gebieten mit reicher, aber ganz verschiedener historischer Überlieferung entstanden ist. Die gesonderte Erforschung der Altmark bietet sich aber insofern an, als sie ein historisch verhältnismäßig geschlossenes Gebilde ist, dessen Eigenständigkeit noch heute ihren Ausdruck in dem kirchlichen Amt eines Propstes der Altmark findet. Die Bearbeitung einer altmärkischen Pfarrerkunde begann bereits im Jahre 1928. Botho Klaehre (1867 - 1940), damals Pfarrer in Ahlum, versandte an die altmärkischen Pfarrämter einen Fragebogen mit der Bitte um Angabe aller Amtsvorgänger. Das Ergebnis dieser Umfrage – 111 von 178 Pfarrämtern sandten mehr oder weniger aus- führliche Angaben zurück – war der Grundstock der Arbeit. Nachdem Pfarrer Klaehre in den Ruhestand gegan- gen war, gerieten diese Fragebogen in Vergessenheit und sind nur knapp der Vernichtung entgangen. Im März 1938 übernahm der in Kloster Neuendorf tätige Pfarrer Paul Pflanz (1880 - 1955) diese Materialien. Er bearbei- tete sie weiter, indem er ein alphabetisches Register aller in den Fragebogen genannten Pfarrer