Landsleute vormerken: Pfingsten Bundestreffen in Köln ^£>as £>fiprtu0m(jJatt UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND

Jahrgang 33 — Folge 11 Erscheint wöchentlich Landsmannschaft Ostpreußen e. V Postvertriebsstück Gebühr bezahlt 13. März 1982 Parkallee 84/86, 2000 Hamburg 13 C 5524 CX

Sowjetunion: Im Kreml bald Wachablösung? Die Nachfolger Breschnews in den Startlöchern

Wer immer die Fotos von Leonid Breschnew davon abhängig sein, was von dem Politbüro als sieht, wird den Eindruck gewinnen, daß Alter und zweckdienlich angesehen wird. Schon mit dem Krankheit hier ihr Werk getan haben. Das war bei Tode des kommunistischen Chef-Ideologen Mi• Besuchen des sowjetischen Parteichefs in Bonn au• chail Suslow, der Ende Januar dieses Jahres ver• genfällig und die aus Moskau über das Fernsehen starb, wurde deutlich, daß die Zeit der alten Männer überspielten Bilder zeigen einen Mann, von dem sich ihrem Ende nähert und damit die Frage der schwerlich zu glauben ist, daß er die Sowjetunion in Nachfolge in den Vordergrund tritt. das nächste Jahrhundert führen wird. Politische Beobachter zweifeln daran, daß auf So ist es kein Wunder, wenn Sowjetexperten bei Breschnew sogleich eine Persönlichkeit mit glei• Analyse der jüngsten aus Moskau vorliegenden cher Machtfülle folgen wird. Sie schließen vielmehr Nachrichten zu der Annahme kommen, daß sich im nicht aus, daß sich die „Anwärter zunächst mitein• Kreml in aller Kürze Änderungen vollziehen wer• ander engagieren müssen" und daß sich erst im den. Nicht zuletzt wird im Zusammenhang mit die• Laufe der Zeit herauskristallisiert, wer der eigentli• sen Meldungen auf verstärkte Aktivitäten der Po• che Nachfolger Breschnews sein wird. Es werden litbüromitglieder hingewiesen und man macht auf verschiedene Namen genannt. gewisse Symptome aufmerksam, die im Jahre 1953 Die meisten Chancen werden heute dem 68jähri- beim Tode Stalins und 1964 kurz vor dem Sturz gen Politbüro-Mitglied J. Andropow eingeräumt, Chruschtschows augenfällig waren. der im Jahre 1956 für die Niederlage des Ungarn- Es ist zwar nicht zu leugnen, daß Gerüchte über Aufstandes zeichnete und lange Jahre für die Be• einen Sturz oder Rücktritt Breschnews in den letz• ziehungen zwischen den kommunistischen Par• ten Jahren mehrfach kursierten, ohne daß das vor• teien zuständig war. Entscheidend dürfte sein, daß ausgesagte Ereignis eingetreten wäre. Jetzt jedoch, Andropow seit 1967 als Chef des allmächtigen Ge• so heißt es, stelle sich das Problem der Nachfolgere• heimdienstes fungiert und mit dem KGB eine gelung sozusagen dringend, denn Breschnew sei ein Hausmacht besitzt, gegen die ein anderer Bewerber gesundheitlich schwer angeschlagener Mann, der schwerlich aufzukommen vermag. Es sollte hier nur unter ständiger ärztlicher Betreuung in der Lage daran erinnert werden, daß nach dem Tode Stalins sei, wenige Stunden am Tag zu arbeiten. Ein gele• der damalige KGB-Chef Berija fast zur No. 1 der So• wjethierarchie geworden wäre. Ihm ist damals gentliches „Aufflackern" könne über den Ernst des Polens Regierungschef Jaruzelski, mehr Polit-General als Armeeführer, versicherte der Chruschtschow zuvorgekommen, der, wie es heißt, Gesundheitszustandes des Parteichefs nicht hin• Sowjetführung bei seinem Moskaubesuch absolute Linientreue. Die Kranzniederlegung am wegtäuschen. Berija während einer Politbürositzung durch Gene• Lenin-Mausoleum ist mehr als eine formelle Pflicht; sie symbolisiert die Übereinstimmung Wechsel im Kreml sind immer mit einer Art »Ge• ral Moskalenkow erschießen ließ. der polnischen Führung mit den sowjetischen Erwartungen ap-Foto heimnis" umwittert. So weiß zum Beispiel ein In der letzten Woche kursierte in Moskau das Ge• Schweizer Nachrichtendienst zu berichten, der rücht, Breschnew sei bereits gestorben. Während ehemals zweite Mann der Sowjetunion und langjäh• der Kreml sonst auf derartige Gerüchte nicht zu rea• rige Ministerpräsident A. Kossygin sei unter ge• gieren pflegt, erfolgte in diesem Falle eine indirekte heimnisvollen Umständen gestorben. Der Dienst Reaktion dadurch, daß Breschnew beim Besuch Schleswig-Holstein: will aus zuverlässiger sowjetischer Quelle wissen, einer Frauenversammlung im Bolschoi-Theater ge• Kossygin habe begonnen, die Mitglieder des Polit• zeigt wurde. büros mit bissiger Kritik an der Wirtschaft zu Angesichts dieser Situation raten Ostexperten, schockieren. Zur Abhilfe der wirtschaftlichen Mise• die Entwicklung im Kreml abzuwarten und zu prü• Aufgalopp zu den Landtagswahlen re, so heißt es, habe Kossygin die Einführung fen, ob die nachfolgende Führungsgarnitur beweg• marktwirtschaftlicher Elemente vorgeschlagen. licher ist als Breschnew. Wir wagen jedoch daran zu H. W. — Wenngleich auch Kommunalwahlen fungieren, und mit Sicherheit werden die Bundes• Ferner habe sich Kossygin mit religiösen Überle• zweifeln, daß Breschnews Nachfolger, wer immer es nicht gleichwertig sind den Wahlen zu den Landta• tagsparteien das Ergebnis vom letzten Sonntag, da gungen beschäftigt, die er insbesondere nach sei• sein wird, das Rad der sowjetischen Politik um gen oder gar zum , so sind sie mitunter die Schleswig-Holsteiner zur Wahl ihrer kommuna• nem Herzinfarkt intensivierte. Solche Regungen je• 180 Grad herumwerfen könnte. Rainer Probst dennoch geeignet, als Stimmungsbarometer zu len Parlamente aufgerufen waren, mit Sorgfalt regi• doch passen schwerlich in das Bild, daß der Öffent• striert haben. Bei Kommunalwahlen in den Kom• lichkeit von einem »kämpferischen Atheisten" munen, in Dörfern und kleinen Städten, handelt es vermittelt wird. Kossygin sei dann aus „gesundheit• sich vorwiegend um eine Persönlichkeitswahl. Dort lichen Gründen" zum Rücktritt gezwungen worden. kennt man den oder die Kandidaten aus dem Alltag Als er dann ernsthaft erwogen haben soll, sich dem Ost-Kredite: und vermag sich eher ein Urteil zu bilden als denn in Christentum zuzuwenden, sei er unter Hausarrest mittleren oder gar in Großstädten, wo die Kandida• gestellt und völlig isoliert worden. Sollten diese ten zwar einige Wochen auf Plakaten figurieren, Mutmaßungen zutreffen, wären die mit seinem Tod aber ansonsten dem Wähler nicht unbedingt per• in Zusammenhang stehenden Gerüchte verständ• Pleitegeier breitet seine Flügel aus sönlich bekannt sind. Man geht sicherlich nicht fehl, lich. wenn man sagt, daß gerade in den großen und kreis• Was nun Bresc hnew angeht, so wird sein weiteres Jetzt selbst Moskau und die „DDR" in Zahlungsschwierigkeiten freien Städten — wie in Kiel, Lübeck, Flensburg und Schicksal, das heißt sein Verbleiben in den Amtern Neumünster — das Image der Parteien für das Wirtschaftsfachleute weisen darauf hin, daß der So z. B. macht die dritte Getreidemißernte Einfuh• Votum der Wähler von Entscheidung ist. Ostblock, und zwar auch die Sowjetunion und die ren für 12 Milliarden Dollar unumgänglich. Doch Bonner Perspektiven: „DDR", zunehmend in wirtschaftliche Schwierig• selbst der Sowjetunion stehen Devisen keineswegs Gehen wir von der Tatsache aus, daß der Men• keiten geraten und daher die von westlichen Län• in unbeschränkter Höhe zur Verfügung. Es heißt schenstamm im nördlichsten Bundesland mehr un• dern gewährten Kredite problematisch und die fäl• vielmehr, daß diese Bestände bereits vor einem Jahr terkühlt kritisch, als emotionell entflammbar ist, so ligen Tilgungsraten akut gefährdet sind. Angesichts auf acht Milliarden Dollar zusammengeschmolzen ist zu dem Ergebnis der Kommunalwahlen zu sagen, der immer neuen Hiobsbotschaften, die sich jetzt seien und es wird befürchtet, daß sie alsbald er• daß die Unionsich als Sieger betrachten kann, wäh• selbst auf bisherige „Stabilitätssäulen" im Ostblock schöpft sein könnten, wenngleich die Sowjetunion rend die Sozialdemokraten erhebliche Verluste beziehen, ist verständlich, daß die Banken im We• auch versucht, durch massive Goldverkäufe in aller hinnehmen mußten und die FDP sozusagen noch sten wenig Neigung zeigen, neue Kredite für Ost• Welt ihren Devisenbestand aufzubessern. Interes• einmal mit einem blauen Auge davonkam. Fast länder zu gewähren. sant ist in diesem Zusammenhang auch, daß sowje• 43 000 Stimmen wurden für die „Grünen" abgege• tisches Diesel- und Heizöl auf den freien Märkten Gerade für die Sowjetunion ist die Situation ben, die im Landesdurchschnitt damit 3,1 %erreich- Westeuropas angeboten wird, während der Kreml ten. wenig erfreulich: Wenn Moskau die von ihm instal• die Lieferungen an seine Satelliten gleichzeitig lierten kommunistischen Pleitestaaten weiterhin kürzte. Davon ist die „DDR" mit zwei Millionen Man kann sicherlich davon ausgehen, daß bei „gesund" wissen will, muß man tief in die eigene Ta• Tonnen betroffen, wodurc h denn Ost-Berlin zu teu• Kommunalwahlen andere Gesichtspunkte gelten sche greifen. So kostet beispielsweise Kuba jährlich ren Importen gezwungen wird. als etwa bei der Wahl zum Bundestag. Da aber diese 1,5 Milliarden Dollar, während für die Polen sogar 4 Interessant ist, daß die amerikanischen Banken Kommunalwahl die erste Wahl nach der Bundes• Milliarden in Ansatz gebracht werden. Kenner der die „DDR"-Planwirtschaft jetzt auf ihrer Bonitätsli• tagswahl war, ist es nicht uninteressant zu untersu• wirtschaftlichen Situation Polens sind allerdings ste vom 37. auf den 44. Platz heruntergestuft haben chen, wie sich das Wählerverhalten seit 1980 ver• der Auffassung, daß der hier genannte Betrag in kei• und es ist anzunehmen, daß eine solche Entwick• ändert hat. Die Union, die 1980 nur 38,9% verbu• ner Weise ausreicht und daß man Warschau mit zu• lung zwangsläufig zu einer Beeinträchtigung der eu• chen konnte, kletterte um 11,2%, die Sozialdemo• sätzlichen Leistungen unter die Arme greifen muß. ropäischen Bereitschaft führt, der „DDR" weiterhin kraten fielen um 12,1 % und die Freien Demokraten, Jede Menge Aussteiger Handelsblatt Dabei hat die Sowjetunion ihre eigenen Sorgen. bedenkenlos neue Kredite einzuräumen. E. B. die zum Bundestag noch 12,7 % der Stimmen erhiel- Zeichnung aus Politik

ten, sanken um 5,9 % in der Wählergunst. Zieht man • die Kommunalwahl 1978 zum Vergleich heran, so gewann die CDU 0,9 %, während die SPD 5,9 % ver• Ein preußischer Konservativer und Philosoph lor und die FDP einen Schwund von 0,5 % hinneh• men mußte. Zum Tod von Hans-Joachim vonMerkat z / Von Dr. MdB, Vizepräsident des Ostdeutschen Kulturrats Der Bundesgesc häftsführer der SPD, , die Einsicht und den Ausblick über, daß uns machte die Verdrossenheit der Bürger für das In einer Rede, abge• ster und Bundesvertriebenenminister. Nach allen gemeinsam der Verlust der Werte und schlechte Abschneiden seiner Partei verantwort• druckt in dem Buch „In siebeneinhalbjähriger Zugehörigkeit zu den eine Welt ohne Werte drohe, eine Welt des lich und meinte, im Vordergrund sozialdemokrati• der Mitte des Jahrhun• verschiedenen Kabinetten Adenauers schied Materialismus und der Ferne von den Idealen scher Arbeit müsse nun die Mobilisierung der Wäh• derts", zitierte Hans-Jo• er im Herbst 1962 endgültig aus der Regie• eines christlichen Humanismus. ler stehen. Oballerdings bei einer höheren Wahlbe• achim von Merkatz den rungsverantwortung aus. teiligung das Ergebnis für die Bonner Koalitionspar• Satz, der über dem Rat• Aber der Verantwortung für das Ganze woll• Er bekannte sich zur Heimat und zum Vater- teien günstiger ausgefallen wäre, bleibt eine An• land, zugleich aber auch zur Freiheit und zu nahme1, die zunächst nicht zu beweisen ist. Da war haus von Königsberg te er sich keinen Augenblick entziehen. Als stand: „Wer dient ge• konservativer Demokrat wollte er politische einem die Nationen in sich verbindenden Eu• wohl der SPD-Landesvorsitzende Jansen der Wirk• ropa. Auf der Türschwelle seiner eigenen Be• lichkeit näher, als er meinte, Bonn habe seinen meinem Nutz, eigenen Substanz und das geistige Erbe der deutschen Schatten bis an die Kieler Förde geworfen und es vergißt, ein recht poli• Nation behaupten, bewahren und weiterge• hausung im freien Teil Deutschlands war er handele sie h bei dem in Schleswig-Holstein erziel• tisch Mensch ist." Man ben. Im Ostdeutschen Kulturrat sah er nahezu nicht stehengeblieben. Er widersprach auf das ten Ergebnis um eine „Niederlage der gesamten ist versucht, dieses Wort zwei Jahrzehnte eine Wirkungsstätte. 1978 heftigste einer „auf Gewalt gegründeten Partei". Und damit dürfte Jansen den Tatsachen ge• wie des Redners eigene schied er mit 73 Jahren aus. Ein Wort, gespro• Fremdbestimmung" und forderte die Selbst• recht werden. Die unverkennbaren Schwierigkei• Lebensmaxime zu lesen. chen von dem schweizerischen Schriftsteller bestimmung für das eigene Volk ein. Aber in ten in der Bonner Koalition und jene angeblichen Er, der gebürtige Pommer, dessen Vorfahr als Friedrich Dürrenmatt, gefiel ihm sehr, weshalb seiner Zukunftsvision hatte Europa seinen oder tatsächlichen Skandale, die in den letzten Wo• General Friedrich dem Großen im Siebenjäh• er es an den Beginn eines Aufsatzes über seine Platz: „Die europäische Kultur ist die Kultur chen in den Medien auslührlich behandelt wurden, einer auf persönlicher Freiheit aufgebauten dürften auf das Wahlverhalten nicht ohne Einfluß rigen Krieg gedient hat, erfüllte gern seine und die des Ostdeutschen Kulturrats Arbeit geblieben sein. Die geringere Wahlbeteiligung ge• Pflicht, indem er einer gerechten Sache diente. stellte: „Das deutsche Volk muß lernen, auf Lebensordnung. Sie ist humanistisch, weil sie genüber 1978 könnte auch aus dem Potential des Einmal war es das Recht als höchstes Gut, dann lange Sicht an sich und seine Einheit zu glau• vom Menschenbild unantastbarer Men• Bonner sozialliberalen Lagers kommen; gerade hier der Staat in Freiheit. ben, ohne einer Neuauflage eines schwärmeri• schenwürde geprägt ist." sind Wähler verstört und ratlos und fragen sich, wie Mit 40 Jahren mußte der aus seiner Heimat schen Nationalismus zu verfallen. Es wird zu• Mit von Merkatz zu debattieren, war großer es weitergehen soll. Auch sollte zu denken geben, vertriebene Jurist als Referent im Kaiser-Wil• gleich seine Fähigkeit beweisen müssen, seine Gewinn. Auch wenn man nicht jede seiner An• daß in einer Arbeiterstadt wie Neumünster die helm-Institut und im Ibero-Amerikanischen• Lage zwischen dem romanischen und slawi• sichten teilen konnte, nie wäre es zu einem hef• Union die absolute Mehrheit gewinnen konnte und institut ganz von vorn beginnen. Er stieß zur schen Europa mit föderativen Mitteln und tigen Streit gekommen. Er pflegte den Ton des die SPD selbst in der Landeshauptstadt Kiel ihre ohne Gewalttätigkeit zu meistern", ein Wort, Vorherrschaft einbüßte. In Bonn wird man schwer• Deutschen Partei, die als niedersächsische Verbindlichen und wollte behutsam gewin• das auch von Merkatz selbst formuliert haben lich landespolitische Aspekte für dasschlechte Ab• Regionalpartei diesen Namen ihm verdankt, nen. Nicht nur für seine eigene Überzeugung, schneiden heranziehen können; hier sollte man wurde Mitglied des Landtags und juristischer könnte. zu der er mannhaft stand, sondern auch für den sich vielmehr fragen, ob nicht neben anderen Er• Zuarbeiter im Parlamentarischen Rat. Hans- Sein eigenes Wirken umschrieb er so, indem Ostdeutschen Kulturrat, dessen geistige Prä• scheinungen die steigende Arbeitslosigkeit, die un• Christoph Seebohm und er, nahezu gleich alt, er vom Osdeutschen Kulturrat sagte: „Sein gung und sinnvolle Arbeit im Alltag ihm an• verkennbare Finanzmisere und die Parteiquerelen arbeiteten auf das engste zusammen. 1949 zog vertraut war. nicht der eigentliche Grund für das schlechte Ab• Wirken soll mehr und mehr nicht allein dem er in den Deutschen Bundestag ein und gehör• Konservieren, sondern dem Promovieren die• Ein Mann der ersten Stunde, wie man dieje• schneiden — und vielleicht auch für das „Kommen" te ihm zwei Jahrzehnte an. Und als dritter wäre der „Grünen" ist. nen." Aber selbstverständlich wollte er zueist nigen tapferen Patrioten nennt, die in schwer• Heinrich Hellwege zu nennen, als Vorsitzen• ster Stunde mit Hand angelegt haben, damit Die Union wird mit diesem Aufgalopp zu den und zurecht das Bewahrenswerte bewahren. der der Deutschen Partei und zusammen mit Und bewahrenswert waren ihm die uns über• aus den Trümmern das demokratische Ge• Landtagswahlen des Jahres 1982 zufrieden sein. Seebohm und von Merkatz zu den Mini- Schon die nächsten Monate werden zeigen, ob der lieferten Werte, ohne daß er sich hier einer be• meinwesen Bundesrepublik Deutschland als in Schleswig-Holstein aufgetretene Trend sich bei strablen zählend, weshalb sie Konrad sonderen Auffächerung bedient hätte. Den der bisher einzige freie Teilstaat ganz Deutsch• den Landtagswahlen fortsetzen wird. Sollte dem so Adenauer in seine Kabinette berief. größten Widersacher sah er im Nihilismus. land entstehe, hat uns am 25. Februar 1982 im sein, kann man voraussagen, daß eine derartige Mit 40 Jahren vis ä vis de rien, mit 50 Jahren Gerade in den letzten Jahren ging manches 77. Lebensjahr verlassen, ein Preuße, ein Kon• Entwicklung sich schwerlich zu Nutz und Frommen Bundesminister für Bundesangelegenheiten, Gespräch dieses preußischen Philosophen in servativer, ein Philosoph, ein Patriot. der Bonner Koalition auswirken würde. später zeitweise auch noch Bundesjustizmini-

Fernsehen: Agitation statt Aufklärung Der „unvergessene Krieg" ist für Schulen ungeeignet Wie unseren Lesern bekannt, haben wir in der ein geradezu liebenswürdiges Bild vom kommuni• Folge 10 unserer Zeitung unter der Überschrift „Der stischen Regime und suggeriert dem Zuschauer, WDR und die .höhere' Wahrheit" auf eine eindeuti• daß die UdSSR heute noch ein Trauma trage, und ge Bild- und Textverfälschung in dem Film „Der un• deshalb ein übertriebenes Sicherheitsbedürfnis vergessene Krieg" hingewiesen. Es kann kein Zwei• habe. So sei die sowjetische Überrüstung zu erklä• fel darüber bestehen, daß es sich um einen eindeuti• ren, für die man deshalb Verständnis haben müsse. gen sowjetischen Propagandafilm handelt, der Tatsache ist, daß Produktionsplan und Drehbuch• schwerlich geeignet ist, ein objetives Bild zu vermit• entwürfe dieser Filmserie bis in kleinste Einzelhei• teln. ten von der Abteilung „Agitation und Propaganda" Dennoch hält die Bundesregierung diese 15teilr- des Zentralkomitees der KPdSU überwacht und ge• ge Serie für geeignet, an Schulen vorgeführt zu wer• steuert wurden, und daß der Film präzise bis zur den. Sie meint, es könne keinen Zweifel daran Kapiteleinteilung der parteioffiziellen zwölfbändi• geben, daß diese Fernsehserie einen Beitrag zum gen „Geschichte des großen vaterländischen Krie• Nacherleben eines schwerwiegenden Stückes Zeit• ges" folgt. Dieser Streifen, den man der Erwachse• geschichte darstellt. Hierzu schreibt die Bundes• nengeneration der westlichen Welt — wegen den tagsabgeordnete Ursula Benedix-Engler im mit Anspruch auf Dokumentation dargebotenen „Deutschland-Union-Dienst": Täuschungen — nicht zumutet, soll geeignet sein, Die Meinung in Österreich sei anders. DasÖster- bei einer Schülergeneration zur Wahrheitsfindung reichische Fernsehen habe sich geweigert, diese zu führen, die über äußerst mangelhafte Geschichts• Moskauer Friedensplan aus „Berliner Morgenpost' sowjetische TV-Serie zu übernehmen. Die Wiener kenntnisse verfügt und von einer Lehrergeneration „Kronenzeitung" habe dazu geschrieben, der „Strei• unterrichtet wird, deren Mangel an eigenem Erle• fen triefe von russischem Chauvinismus, die Serie ben in der Regel ebenfalls nicht von einem Bemü• stelle die Tatsachen auf den Kopf..." hen um objektive Würdigung dieses Kapitels deut• Dieser Mammutstreifen — so schreibt die Abge• scher Geschichte ausgeglichen wird? Abscheu vor Sowjetunion: ordnete — enthält erhebliche Geschichtsklitterun• dem Krieg und jeder kriegerischen Auseinander• gen. So versucht der Film den Eindruck zu er• setzung ist eine Sache — einer Schülergeneration wecken, daß die Sowjets vor dem Zweiten Welt• das vergangene Kriegsgeschehen nit den Augen krieg — also vor dem Überfall auf die UdSSR — des damaligen Feindes, der heute ein gewaltiges Kreml lockt „Friedensfreunde" immer friedlich waren: Kein Wort von Litauen, von Waffenpotential auf die Bundesrepublik gerichtet Lettland, von Estland, von Finnland. Er vermittelt hat, nahezubringen, eine andere Sache. Letztlich sollen Gegner des N ATO-Doppelbeschlusses mobilisiert werden

Auf den offenen Brief einer australischen Frie• zu verbieten. Außerdem sei der Kreml auch bereit, densbewegung hat der sowjetische Parteichef über die Begrenzung militärischer Aktivitäten im ? £ti5 £fipr(u(jmblni! Breschnew mit einem erneuten Angebot zur Ver• Indischen und Pazifischen Ozean zu verhandeln. ständigung mit den USA reagiert. Alle diese Angebote des Kremls sind nicht neu UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND Das in allen sowjetischen Presseorganen veröf• und zielen wohl darauf, Zeit zu gewinnen. Denn fentlichte Angebot steht, ob seines demonstrativ Moskau rechnet damit, daß es den westeuropäi• Chefredakteur: Hugo Wellems gemäßigten Tones, in starkem Gegensatz zu den Verantwortlich für den redaktionellen Teil schen Regierungen nicht gelingt, den NATO-Dop- Angriffen Reagansauf die Sowjetunion. Offensicht• pelbeschluß politisch durchzusetzen. Nach Ansicht Kultur, Unterhaltung, Frauenseite: Ostpreußische Familie: lich zielt der Kreml damit auch auf die westeuropäi• informierter Kreise in Brüssel scheinen nämlich die schen „Friedensbewegungen". Von ihnen ver• Silke Steinberg Ruth Geede .Friedensbewegung", vor allem aber die Gegner des spricht man sich Druck auf die Regierungen der Geschichte, Landeskunde, Doppelbeschlusses innerhalb der Parteien, immer Literaturkritik: NATO-Staaten in Sachen Nachrüstung und Dop• mehr an Gewicht zu gewinnen, was auch zu Rück• Soziales und Aktuelles: pelbeschluß, indem man sich betont verhandlungs• Horst Zander Paul Brock wirkungen auf die Rüstungskontrollmaßnahmen bereit gibt und sich als friedfertig und geduldig hin• führt. Mitteldeutschland, Jugend: Bonner Büro: Clemens J Neumann stellt. Die Sowjets wissen das natürlich auszunutzen.In Christiane Wöllner Moskau wirft den Vereinigten Staaten vor, sie Berliner Büro: Hans Baidung Genf zum Beispiel ist von der Verhandlungsbereit• hintertrieben die Verhandlungen in Genf über die Heimatkreise, Gruppen: schaft Moskaus nichts zu spüren. „Die Sowjetunion Anzeigen und Vertrieb: Begrenzung von Mittelstreckenraketen und verzö• Susanne Deuter ist noch nicht von der Notwendigkeit überzeugt Helmut Grunow gerten den Beginn neuer SALT-Verhandlungen. ernsthaft zu verhandeln", sagte der Direktor der US- „Die Sowjetunion ist zu jedem beliebigen Moment Abrustungsbehörde in Washington. Und westliche bereit (zu SALT-Verhandlungen), aber die ameri• Beobachter in Geni stellten fest, daßsich die Sowjet• kanische Seite schiebt den Dialog... immer wieder union an echten Verhandlungen überhaupt nicht hinaus", erklärte Breschnew. beteiligt. Der Parteichef wiederholte auch die Bereitschaft Hosttach 32 32 55. 2000 Hamburg 13 - Für unverlangte Emsendungen wird nicht gehaftet - Rucksendung nu Moskau verläßt sich ganz auf Mitstreiter im We• wenn Porto beiliegt - Druck Gerhard Rautenberg. 2950 Leer (Ostfnesl). Telefon (04 91) 42 88 der UdSSR, einen Produktions- und Lagerstopp lür alle Kernwaffen zu vereinbaren, den Vertrag über sten, besonders auf „Freunde" in gewissen Parteien- Für Anzeigen gilt Preisliste Nr. 19 das Verbot unterirdischer Kernwaffenversuche zu Und Moskau ist, wie Breschnew selbst sagt, gedul• dig. Warum soll man auch verhandeln, wenn sich Telefon (0 40) 44 65 41 (mit Anrufbeantworter) und 44 65 42 ratilizieren, der schon 1974 ausgearbeitet worden die Probleme- mit Hilfe des Westens selber erledj- ist, sowie die Anwendung chemischer Kampfstoffe gen HWK 13. März 1982 - Folge H _ Seite 3 tas Cfipmifirnblatt Scheinwerfer

Politik ohne Maßstäbe Ausländerproblem und Osthandel

VON Dr. HEINZ BURNELEIT

Zu Beginn des Monats Februar 1982 erklärte die nale bundesrepublikanische Gesellschaft umzu• Bundesbeauftragte der Bundesregierung, Liselotte wandeln und seine gesamtdeutsche Aufgabe ver• Funcke (FDP), in einem Gespräch mit der „Welt" gessen zu machen. zum Problem der Ausländer in unserem Land „Wir Ein Konzept, das den Erfordernissen einer ver• müssen den Anwerbestoppauf jeden Fall beibehal• nünftigen Zukunftsplanung und einer menschli• ten, das Asylantenproblem wieder auf den Kernbe• chen Lösung entspricht, ist nicht in Sicht. Statt des• stand wirklicher Verfolgung zurückführen und die sen werden sinnentleerende Begriffe verwendet, die Kriminalität unter den Ausländern, die illegale Be• lediglich zeigen, daß die Wortführer der Integra• schäftigung und die Manipulation beim Familien• tionstheorie nicht klar denken können. Da wird von nachzug sc härfer bekämpfen." Diese Forderungen „Gast"-Arbeitern gesprochen, obwohl dieser Begriff beinhalten die Konsequenzen einer Einsicht, die of• per definitionem besagt, daß ein Gast eben nur auf fenbar von allen Parteien vertreten wird: Die Bun• bestimmte Zeit Gastfreundschaft beanspruchen desrepublik Deutschland, deren Bevölkerung auf kann. Da ist von ausländischen Mit-„Bürgern" die relativ engem Raum lebt, darf kein Einwanderungs• Rede, als ob jemand, der unsere Sprache häufig nur land werden. Ebensowenig darf sie sich nach ihrem höchst unzulänglich beherrscht, der nicht alle Selbstverständnis zu einem Vielvölkerstaat ent• Rechte und Pflichten — etwa den Wehrdienst — auf wickeln. sich nehmen will, ein Mitbürger sein könnte. In der Tat, die wachsende Brisanz des Ausländer• Angesichts von 2 Millionen Arbeitslosen wird problems liegt vor aller Augen. „Es war ein Fehler", niemand behaupten wollen, daß heute die Wirt• räumte Helmut Sc hmidt ein, „so viele Ausländer ins schaft der Bundesrepublik Deutschland auf die Asylsuchende in Frankfurt: In den letzten dre i Jahren hat sich die Zahl der Ausländer in der Land zu holen. Aber jetzt müssen wir aufpassen, daß Dauer ohne ausländische Arbeitskräfte nicht exi• Bundesrepublik mehr als verdoppelt und die Fünf-Millionen-Grenze erreicht Foto Archiv wir nicht die Ausländer diese Fehler entgelten las• stieren könnte. Ebensowenig kann der Feststellung sen." Wer wollte ihm dabei nicht zustimmen... widersprochen werden, daß der Verzicht auf befri• In den letzten drei Jahren stieg die Zahl des Aus• stete Arbeitsverträge, auf das Nachziehen der Fa• weitere 4,7 Milliarden Dollar. Hilfe aus dem Ost• Arbeitsplätze durch das mit den Sowjets abge• länderzustroms um 650 000 auf fast 4,7 Millionen an. milien für die Bundesrepublik den geringsten Vor• block (einschließlich der Sowjetunion, versteht schlossene Geschäft bereits 1985 endet. Sie hat sich damit trotz des Anwerbestopps von teil gebracht hätte. Ganz im Gegenteil: die kulturel• sich), d. h. von den sozialistischen Bruderländern, ist Was kostet das Erdgasgeschäft ? Sicher ist so viel, 1973 — als Folge zunehmender Arbeitslosigkeit — len, sozialen, nationalen und die damit verbunde• nicht zu erwarten. Sie nähern sich gleichfalls in daß wieder einmal 10 Milliarden DM von deutschen mehr als verdoppelt. Unter Einfluß einer zweifellos nen erheblichen finanziellen Probleme sind durch mehr oder weniger raschem Tempo dem Staats• Banken auf verschlungenen Pfaden gen Moskau erheblic hen Dunkelziffer dürfte ihre Zahl die 5-Mil- die ungezügelte Anwerbung erst geschaffen wor• bankrott. Was seinerzeit von der beteiligten Wirt• fließen werden. Weitere Kredite werden am Hori• lionen-Grenze überschritten und zu einem Auslän• den. Man denke nur daran, daß 1981 von den 14,7 schaft als erfreuliche Geschäftsbelebung begrüßt zont bereits sichtbar — natürlich auch für Polen. deranteil von etwa 8 % geführt haben. So konnte es Milliarden Kindergeld rd. 2,3 Milliarden an Auslän• worden war, stellt sich heute für viele Banken und Großbritannien sperrt allerdings alle neuen Kre• geschehen, daß in vielen Schulen der Bundesrepu• der gezahlt worden sind. Industriekonzerne als existenzgefährdetes Abhän• dite für Polen und suspendiert die bereits bewillig• blik Deutsch zur Minderheitensprache degradiert Das Problem harrt also einer Lösung, und zwar gigkeitsverhältnis dar: Da in der CSSR, in der ten. In Genf haben die Vertreter von 65 Millionen wurde. Die bildungsbedingten Folgen für die betrof• einer humanen. Sie wäre schon längst möglich ge• „DDR", Jugoslawien, Polen und Rumänien die Wirt• Gewerkschaftsmitgliedern verlangt, daß jede Wirt• fenen deutschen Kinder liegen auf der Hand. wesen, wenn die Bonner Regierung in der Vergan• schaftsergebnisse stagnieren oder schrumpfen, ist schafts- und Finanzhilfe für Polen gesperrt wird, so• Nach Berechnungen des Deutschen Instituts für genheit im wahrsten Sinn des Wortes deutsche In• an Rückzahlungen der sich auf -zig Milliarden DM lange der Genosse Jaruzelski die „Solidarität" un• Wirtschaftsforschung (DIW) werden bei anhalten• teressenpolitik betrieben hätte und nicht — in tota• belaufenden Schulden nicht zu denken. (Es gehört terdrückt oder gar auslöscht. Beschränkter Ver• der Zuwanderung und gleichbleibender Geburten• ler Verkennung der weltpolitischen Realitäten — zu den großen Rätseln unserer Gegenwart, daß die stand kalter Krieger ? Wenigstens die Drohung, daß Polen in Verzug gesetzt wird, wenn der Kreml weder bereit ist, die polnischen Schulden zu übernehmen Die Bundesrepublik Deutschland kann nach ihrem Selbstverständnis kein Vielvölkerstaat sein noch eine Reliberalisierung zuzulassen, hätte zu einer überzeugenden politischen Strategie gehört, rate bi*zum Jahre 2000 — also in 18 Jahren — etwa Illusionen nachgelaufen wäre. Das Problem läßt Bundesregierung bis heute noch nicht einmal eine wie es ein angesehener amerikanischer Bankier 7,8 Millionen Ausländer in der Bundesrepublik sich nur dadurch lösen, daß man, wie es im „Heidel• Aufstellung der Gesamtschulden des Ostblocks ge• ausgedrückt hat: „Die Sowjetunion übt inPoteadje Deutschland leben; biszum Jahre 2030sollenesgar berger Manifest" deutscher Professoren vom 17. genüber der Bundesrepublik auf den Tisch gelegt politische und wirtschaftliche Macht aus. Darum 12, ^Millionen sein. Juni 1981 heißt, „nicht die Menschen zu den Ma• hat.) Hier hat sich also ein ungeheures Erpres• muß die Sowjetunion die Last der Finanzierung Po• Solche Hochrechnungen werden zwar von den schinen, sondern die Maschinen zu den Menschen sungspotential angesammelt. lens und die Last der Verantwortung für die daraus herrsc henden Verantwortungsträgern in Bonn mit bringt." Haben wir das Geld dazu? Damit stehen wir vor der entscheidenden Grund• resultierenden sozialen und wirtschaftlichen Ver• der Behauptung relativiert, durch Integration eines Natürlich hätten wir es gehabt, und wir haben es satzfrage : Nutzt der Osthandel den Menschen oder hältnisse übernehmen." Teils der ausländischen Arbeiter und ihrer Familien offenbar — trotz unerträglicher Staatsverschul• den Diktaturen des roten Totalitarismus? Jene zu Für eine derartige Politik ist Bonn — wie nicht würden sich die absoluten Zahlen von selbst redu• dung und einem Anteil der Auslandsverschuldung unterstützen und damit zu stabilisieren, die die anders zu erwarten — nicht zu haben. Obwohl nach zieren. Hier macht man allerdings — wieder einmal in Höhe von sechzig Milliarden DM —, wenn wir Freiheit auf der ganzen Welt vernichten wollen, Grundgesetz und Eid verpflichtet, „Schaden vom — die Rechnung ohne den Wirt. Denn es ist offen- , den Bundeswirtschaftsmini• kann nicht unsere Aufgabe, unser Interesse sein. deutschen Volk abzuwenden", haben die Herr• sic htlich eine Tatsache, daß nach den bisherigen ster, fragen hören, „wie dem ungebrochenen Frei• Der Denkfehler, den die Westeuropäer immer wie• schaften in Bonn es bis heute versäumt, die einfach• Erfahrungen nur 0,4 Prozent der Ausländer die heitswillen der Polen auch eine reale wirtschaftli- der leichtfertig begehen — vor allem die soziallibe- sten Menschen- und Volksgruppenrechte für die Chance wahrgenommen haben, die deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen — und das, ob• wohl ein großer Teil von ihnen nicht die Absicht hat, Westeuropäer halten ein marodes System durch Kredite und politische Liebedienerei am Leben in ihr Heimatland zurückzukehren. Von 100 Türken z. B. wollen 40, von den Italienern 21 und von den che Basis gesichert werden kann" und ob „nicht ge• rale Koalition in Bonn —, besteht darin, ein marodes Hunderttausende unserer Landsleute in den deut• Griechen 16 bleiben. Meist genannter Grund: keine rade wir uns bemühen müssen, einen Beitrag zur und marode bleibendes (kommunistisches) System schen Ostgebieten einzufordern und durchzuset• Arbeit in ihrem Vaterland. ökonomischen Existenz dieses Landes zu leisten". durch gewaltige Kredite — sei es auch letztlich zen. durch Vermehrung eigener Schuldenlasten — und Angesichts solcher Zahlen und Entwicklungen Polen, so haben wir in diesen Wochen erfahren, Die alte Bankenweisheit hat sich wieder einmal durch politische Liebedienerei am Leben zu erhal• konnte es nicht ausbleiben, daß seit Jahren immer hat „im Westen" insgesamt 63 Milliarden DM bestätigt: Wer Tausende schuldet, denhatdieBank ten. Es geht eben nichts über einseitige Vergangen• nachdrücklicher von einer „Zeitbombe" gespro• Schulden, davon allein bei 44 Banken der Bundes• in der Hand. Wer Millionen schuldet, der hat die republik Deutschland etwa 16 Milliarden DM. Ein heitsbewältigung und die Droge der „Entspan• chen wird, deren Ticken nicht zu überhören sei. Den Bank in der Hand. Wer hat also wen in der Hand? gutes Drittel davon ist durch staatliche Bürgschaft nung". Hier liegen die geistigen Wurzeln des sog. Versuch, die Forderung nach einer vernunftgetra• Wir den Osten oder der Osten uns ? Die Antwort auf garantiert, d. h. im Ernstfall vom Steuerzahler zu Jahrhundertgeschäfts, des Erdgas-Röhren-Ge• genen Ausländerpolitik als Ausdruck von Auslän• diese Frage scheint einfach, wenn auch unglaublich. derfeindlichkeit, rechtsradikaler oder gar rassisti• tragen. schäfts, für das einmal mehr zehn Milliarden deut• scher Gesinnung zu disqualifizieren, kann man Der Ernstfall ist natürlich längst eingetreten, sche Mark mobilisiert werden konnten. Im Juni vergangenen Jahres stellte der Sprecher wohl nicht ernstnehmen. Er ist eher als das vergeb• wenn auch nicht formal festgestellt. Polen muß 1982 Es zeichnet sich vor allem dadurch aus, daß die der Landsmannschaft Ostpreußen, Ottfried Hennig liche Bemühen zu werten, von der eigenen politi• Zinsen und Tilgungen im Umfang von 5,78 Milliar• Sowjets mit der Lieferung von 40 Milliarden Ku• MdB, im „Deutschland-Union-Dienst" fest: „Fast schen Weltfremdheit und Unbedarftheit abzulen• den Dollar leisten. Das zur Existenz der Bevölke• bikmeter Erdgas pro Jahr 20 Milliarden DM und jeder Analytiker des Für und Wider übersieht, daß ken, wenn hier nicht sogar ein politischer Wille rung notwendige Einfuhr-Minimum an Energie, damit zahlreiche ökonomische, politische und na• wir in der Frage der Gewährung oder Nichtgewäh• sichtbar wird, dasdeutsche Volk in eine multinatio- Rohstoffen und Produktionsgütern beläuft sich auf türlich auch militärische Vorteile erhalten werden. rung (von Krediten) nicht mehr völlig frei sind. In Ganz abgesehen davon, daß das gesamte Objekt Artikel 5 des Abkommens über die Entwicklung ausschließlich durch Kredite aus dem kapitalisti• und Vertiefung der langfristigen Zusammenarbeit schen Westen finanziert wird, profitiert Moskau mit der UdSSR auf dem Gebiet der Wirtschaft und von diesem Geschäft auch sonst auf vielfältige Industrie vom 6. 5.1978 haben beide Seiten verein• Weise: bart, .hinsichtlich der Gewährung von Bürgschaften 1. Mit der Steigerung seiner Erdgasförderung Anstrengungen zu unternehmen, damit mittel- und von bisher 435 auf 620 Milliarden Kubikmeter wird langfristige Kredite im Rahmen der in jedem der die Energieversorgung der staatskapitalistischen beiden Staaten bestehenden Regelungen zu mög• sowjetischen Wirtschaft wesentlich gestärkt. lichst günstigen Bedingungen gewährt werden'. 2. Diese beträchtliche Erhöhung ihrer Devisen• Ähnliche Vereinbarungen finden sich in Abkom• einnahmen wird es der Sowjetunion ermöglichen, men mit anderen Ostblockstaaten. Jede nicht öko• noch mehr als bisher Rohstoffe gegen die begehrte nomisch begründete Verweigerung von Krediten moderne westliche Technologie einzutauschen. oder Kreditgarantien müßte mit dem sowjetischen 3. In Fortführung der sog. Entspannungspolitik Vorwurf der Vertragsverletzung rechnen. Wir der siebziger Jahre — Hauptmerkmal: Leistung haben schon eine fabelhafte Regierung!" ohne Gegenleistung — erlaubt das Erdgasgeschäft Das ist fürwahr Politik gegen die Interessen des den rotfaschistischen Machthabern im Kreml, ihre Aufrüstungspolitik zu Lasten der Zivilwirtschaft eigenen Volkes. noch mehr zu forcieren, weil es größere Mittel für die Noch einmal: Statt diese bis zur Stunde noch Beschaffung zivilwirtschaftlichen Investitionsbe• nicht einmal gezählten Milliarden für Fabrikgrün• darfs aus dem Westen zur Verfügung stellt. Unaus• dungen mit deutschen Maschinen in den Heimat• bleibliche Folge: die militärische Bedrohung West• ländern unserer Gastarbeiter einzusetzen und europas wächst mit der Konsequenz entsprechen• ihnen ein gesichertes Leben in ihrer angestammten der Nachrüstung für die freie Welt. Umwelt zu schaffen, hat sie der Kreml zur Forcie• 4. Die ökonomischen Vorteile für den Westen rung seiner Aufrüstung eingesetzt. Mit Recht for• sind gleich null. Ganz abgesehen davon, daß die derte deshalb der Bundestagsabgeordnete Alfred energiepolitische Abhängigkeit des Westens von Dregger am 4. Februar im Deutschen Bundestag als der Sowjetunion wächst, ließe sich Erdgas auch aus Beispiel einen „Marshall-Plan" für die Türkei: „Statt anderen Regionen heranführen, z. B. durch Flüssig• Milliarden in den Ostblock zu pumpen, wäre es bes• gas-Tanker. Der einzige Unterschied: Die Milliar• ser, sie unseren Verbündeten zukommen zu lassen." den-Investitionen würden nicht zur Stärkung eines Berlin-Kreuzberg ist heute die viertgrößte türkische auf unsere Versklavung bedachten Feindes einge- Stadt, und 280 SS-20-Raketen bringen die Bundes• vu A^ 11HSSR -Was einst als Geschäftsbelebung begrüßt worden war, stellt sich jetzt für setzt, sondern zur Schaffung dauerhafter Arbeits- republik Deutschland immer deutlicher auf den r e Konren ^ [ ^^jconzerne ais existenzgefährdendes Abhängigkeitsverhältnis dar platze im eigenen Land, während die Sicherung der Weg der Finnlandisierung. Inland

schatten, Konsulate, Missionen und geschäft• Innere Sicherheit: lichen Vertretungen für die Spionage einset- zen. Nur: weil wir in unserem Lande mit der Bekämpfung der nicht-amtlichen Spione überbeschäftigt sind, hat unsere Spionageab• Viel Spionage — jedoch wenig Abwehr wehr offenkundig keine ausreichenden Kapa• zitäten für die amtlichen Spione, die „legalen Residenten". Es stellt sich die Frage: entweder Die Opposition stellt im Parlament Fragen zu einem ebenso aktuellen wie brisanten Thema die Sicherheitsbehörden wissen nichts, oder die Bundesregierung will um der „Entspan• formationen über Personen und ihre Vermö• tensität Spionage treiben. Wir wissen, daß in Erstmals im Verfassungsschutzbericht 1980 nungspolitik" willen nichts wissen. Es gibt gensverhältnisse zu bekommen? In welchem der Bundesrepublik Deutschland allein über hat die Bundesregierung wieder etwas einge• keine guten Gründe, unsere Sicherheitsbe• Umfang sind solche oder ähnlich strukturierte 3000 „DDR"-Spione arbeiten. Und wir wissen, hender über die Spionagebedrohung durch hörden für ignorant zu halten. Mitarbeiter der Nachrichtendienste kommu• Firmen im Transportwesen, insbesondere daß die sozialistischen Länder alle ihre Bot- nistischer Staaten in diplomatischen, konsula• auch in der Binnenschiffahrt tätig? rischen und Handelsvertretungen, aber auch Welche Möglichkeiten sieht die Bundesre• in Büros wirtschaftlicher Unternehmen be• gierung, der von ihr selbst als »dominierend" Fall Witzsch: richtet. So notwendig und begrüßenswert gesehenen Rolle der sowjetischen Militärmis• diese Berichterstattung ist, wirft sie doch mehr sionen bei der illegalen Beschaffung von Nach• Fragen auf, als sie beantwortet. Deshalb haben richten etwa im Bereich der Rüstungsindustrie Vorwürfe als haltlos erwiesen Abgeordnete der Opposition an die Bundesre• und der Energieversorgung, gegebenenfalls in gierung u. a. folgenden Fragenkatalog gerich• Abstimmung mit den alliierten Stationie• Erster Teilerfolg für den suspendierten Studiendirektor tet: rungskräften, angemessen zu begegnen? Welche Maßnahmen ergreift die Bundesre• Entspricht die Behandlung erkannter „lega• Einen wichtigen Teilerfolg konnte der mauern — ganz im Gegenteil, verwickelte sie gierung in den von ihr erwähnten Fällen, daß in ler Residenten" gegnerischer Nachrichten• Nürnberger Studiendirektor und Fürther sich in erhebliche Widersprüche in verschiede• Firmen, an denen sich neben deutschen Part• dienste durch die Bundesregierung der in be• Stadtrat Hans-Jürgen Witzsch in seinem nen Protokollaussagen, so daß letztlich keine nern ost- und südosteuropäische Staatshan• freundeten Ländern? Wenn nein, was sind die Kampf um seine berufliche Rehabilitierung er• einzige inkriminierte Äußerung Witzsch's delsunternehmen beteiligen (gemischte Fir• Gründe der Bundesregierung für ein abwei• zielen. Bekanntlich wurde Witzsch 1981 aus übrig blieb. Wie aus der Niederschrift der am men), erkannte Angehörige gegnerischer chendes Verhalten? dem städtischen Dienst des SPD-regierten 1. Februar 1982 gemachten Vernehmung her• Nachrichtendienste als Mitarbeiter beschäf• Was tut die Bundesregierung über die Ver• Nürnberg vorläufig suspendiert (wir berichte• vorgeht, soll der politisch links angesiedelte tigt werden? öffentlichung des Verfassungsschutzberichtes ten darüber). „Kollege", Dr. Thilo Castner, Schüler von Hat die Bundesregierung Hinweise darauf, hinaus, um die betroffenen Kreise in Politik Vorgeworfen wurden ihm eine Verletzung Witzsch aufgefordert haben, den verfolgten daß „gemischte Firmen" auch zur Finanzie• und Wirtschaft auf die Gefahr der „Abschöp• der Mäßigungspflicht des Beamten wegen der Pädagogen öffentlich zu belasten. Nur die rung der DKP, ihrer Neben- und Bündnisorga• fung" durch Gesprächspartner, die Mitarbeiter Herausgabe eines Flugblattes, in dem zu eini• Schülerin Haunfelder ließ sich dazu bewegen, nisationen beitragen? Geschieht das auch gegnerischer Nachrichtendienste sind, auf• gen „heißen" Themen und Fragen der Zeitge• mußte nun aber vor dem Untersuchungsführer durch Inseratenaufträge an Publikationen aus merksam zu machen ? Stößt solche Aufklärung schichtsforschung kritisch Stellung genom• einen Rückzieher machen. dem DKP- und ihrem Bündnis-Bereich? auf Schwierigkeiten, und, wenn ja, wie begeg• men worden war. Des weiteren warf man In dieser Vernehmung kam aber auch noch In welchen Branchen gibt es „gemischte net die Bundesregierung solchen Schwierig• Witzsch eine einseitige, indoktrinierende Un• weiteres Pikantes ans Tageslicht: so hielt z. B. Firmen"? Gibt es solche oder sonst unter keiten? terrichtstätigkeit im Fach Geschichte vor, was die Lehrkraft Frau Valentin-Veeser einen kommunistischem Einfluß stehende Firmen Zu diesen Fragen erklärte der Bundestags• der Anlaß für seine vorläufige Suspendierung Schüler dazu an, einen Vortrag Witzsch's wäh• auch im Bank- oder Versicherungswesen mit abgeordnete Carl-Dieter Spranger: Wir wis• war, deren Rechtmäßigkeit inzwischen vom rend einer Klassenfahrt mitzuprotokollieren, den dort gegebenen besonderen Möglichkei• sen, daß die Staaten des „realen Sozialismus" Verwaltungsgerichtshof München bestätigt um ihn dann an einem „außerschulischen ten, nachrichtendienstlich verwertbare In- auf allen Lebensbereichen mit äußerster In• worden ist. Abend" mit Frau Valentin-Veeser zu bespre• Im nunmehrigen Disziplinarhauptverfah- chen. Offenbar ist einigen Gesinnungsfanati• ren vor dem Untersuchungsführer der Landes• kern jeder Weg recht, um einem „Kollegen" anwaltschaft Ansbach konnten die Vorwürfe Aus der Gesellschaft: mit anderer Meinung die berufliche und priva• hinsichtlich indoktrinierender Unterrichtstä• te Existenz zu zerstören. tigkeit eindrucksvoll widerlegt werden. Die von seifen der Stadt angeführte „Kronzeugin" Nach dem restlosen Zusammenbruch der Pikantes von der Alster für einen angeblich einseitigen Geschichtsun• Vorwürfe gegen Witzsch's UnterrichtstätiR- terricht, die ehemalige Witzsch-Schülerin keit bleibt nunmehr nur noch die außerdienst• Ein illustrer Gast beim Hamburger Matthiae-Mahl Jutta Haunfelder, war nicht in der Lage, vor liche „Gesinnung" von Herrn Witzsch zu ver• dem Untersuchungsführer ihre früheren Be• handeln. Dies aber sollte eines liberalen Kurz vor den Wahlen zur Hamburger Bür• nicht vorhandenen Entzücken, mit dem er der hauptungen auch nur annähernd zu unter- Rechtsstaates unwürdig sein. S. B. gerschaft gewinnt man den Eindruck, als muskulösen „Dame" das Fleisch vorlegte. wende sich die Regierungspartei verstärkt den Aber irgendwie müssen ja andere Länder Randgruppen unserer Gesellschaft zu. Nur so mit den Errungenschaften unserer Zivilisation Konservative Aktion: wäre es nämlich zu erklären, daß der sich jetzt bekannt gemacht werden. Nur durch diesen zur Wiederwahl anstehende Bürgermeister Zusammenhang kommt auch Licht in eine zum traditionsreichen, Äußerung von Dohnanyi bei Hinweis auf „die Alternativen zur Politik der Regierung noch aus der Zeit der Hanse stammenden, besondere soziale Sensibilität, die Europa Matthiae-Mahl zu einer deutlichen Verbeu• entwickelt hat", wobei er anmerkte, daß die Vorsitzender Pachmann fordert mit Nachdruck Vollbeschäftigung gung vor der alternativen Szene der Stadt her• USA sie „erst noch erlernen müssen". Amerika beiließ. wird sich bedanken. Eine echte Alternative zur Politik der der• Zusätzlich zu diesen Maßnahmen wird Neben 350 Gästen aus dem Konsularkorps Hochaktuell im Zusammenhang mit der be• zeitigen Bundesregierung stellt der Maßnah• eine auch aus anderen Gründen erforderliche und Prominenten aus Politik und Wirtschaft, vorstehenden Wahl ist der Auftritt Littmanns menkatalog dar, den die kürzlich gegründete kräftige Aufstockung des Verteidigungshaus• darunter der englische Außenminister Lord auf dem Fest des Bürgermeisters, wenn man Konservative Aktion vorschlägt, um der all• haltes gefordert, um weitere Arbeitsplätze zu Carrington, hatte der Adelige als einen Vertre• auch andernorts das Werben der SPD um gemeinen Krisenlage entgegenzuwirken. schaffen. ter des kulturellen Sektors den für seine in Grüne und Bunte beobachtet und sich gleich• An die Spitze ihrer Forderungen stellt die Aber auch auf anderen Feldern tritt die punkto Sexualleben wenig natürliche Nei• zeitig vor Augen hält, welches Verhältnis die von Ludek Pachmann geführte Organisation Konservative Aktion mit Vorschlägen hervor: gungen bekannten Schauspieler Conny Litt• Sozialdemokraten zur anderen großen Bun• den Ruf nach Vollbeschäftigung und verbindet So fordert sie die Privatisierung von großen mann geladen. Conny nutzte denn auch — wie destagspartei, der CDU, anstreben: Im Gegen• dies auch gleich mit konstruktiven Vorschlä• Staatsbetrieben, um die „schreckliche Rolle", zu erwarten — die sich ihm hier bietende Ge• satz zum homosexuellen Schauspieler Litt• gen: Vor allen Dingen, so hob Pachmann in die die Ämterpatronage der Parteien nach legenheit, für seine homosexuelle Richtung mann glaubte der Bürgermeister auf Walter einer Pressekonferenz hervor, könnten die einem früheren Wort von Werbung zu machen, weidlich aus. Er erschien Leisler Kiep, seinen Gegenkandidaten in der durch die Blockade des Weiterbaus von Kern• manchmal spielt, zu beseitigen. Betroffen in Begleitung eines Gespielen an der Tafel, der bevorstehenden Wahl, verzichten zu können, kraftwerken festliegenden Milliardenbeträge hiervon wären vor allem VW, Lufthansa und sich mit Hilfe einer blonden Langhaarperücke obwohl die Bundestagsparteien sonst bei sol• für ein umfangreiches Beschäftigungspro• Preussag, aber auch — in Teilbereichen — und eines tief ausgeschnittenen Kleides in ein chen Gelegenheiten ihre über dem vorder• gramm verwendet werden. Auch die Rückfüh• Bundespost und Bundesbahn. Unabdingbar attraktives Liebchen verwandelt hatte, bei gründigen Wahlkampfgeschehen stehenden rung von nicht zu integrierenden Ausländern für eine Verbesserung der wirtschaftlichen dem nur der etwas sehr männliche Körperbau Gemeinsamkeiten zu betonen pflegen. in ihre Heimat wäre nach seinen Vorstellun• Lage ist nach Meinung der Konservativen abschreckte. Die Gäste reagierten mit ge• W. O. Geyer gen geeignet, die Arbeitsämter zu entlasten. auch die Wiederherstellung des allgemeinen mischten Gefühlen, nur dem anwesenden Leistungswillens. Bundesminister Baum glaubte man förmlich ansehen zu können, daß er sich noch während Einen wichtigen Ansatzpunkt ihrer Arbeit des Essens Gedanken über eine weitere Libe• sieht die Aktion auch in den Universitäten, wo ralisierung der die Homosexuellen in ihrer — zumindest nach herkömmlicher Anschau• fre ien Entfaltung beeinträchtigenden Gesetze ung — die künftigen Führungsschichten unse• machte. War durch den Auftritt Littmanns mit rer Gesellschaft herangebildet werden. Damit dafür gesorgt, daß sich das Matthiae-Mahl dieses Feld nicht den Linken überlassen bleibt, „wieder einmal als Hamburgs glanzvollste ist die Konservative Aktion im letzten Viertel• Selbstdarstellung" erwies, wie es eine große jahr mit zwei Veranstaltungen an der Seitedes Tageszeitung nach eingehender Prüfung fest• Ringes freiheitlicher Studenten (r.f.s.) an der stellen zu können glaubt, setzte ein Kontra• Universität Münster hervorgetreten, wobei punkt des Bundeskanzlers sozusagen noch das man sich schon beim zweiten Mal gegen die Tüpfelchen auf das i: schäumende Wut hunderter mobilisierter Linker durchsetzen mußte. In seiner Ansprache hob Helmut Schmidt Bei so viel Engagement und politischem Ge• die hohen Kulturwerte hervor, die sich, bisher staltungswillen ist es kein Wunder, daß immer jedenfalls, mit dem Namen der Hansestadt mehr Bundesbürger, die der derzeitigen Ent• verbanden. Aber vermutlich muß man sich wicklung kritisch gegenüberstehen, ihren damit abfinden, daß es nach Brahms, Mendels- Weg zur Konservativen Aktion finden. sohn-Bartholdy und Telemann eben heute der Nicht ohne Grund verweist Pachmann bei Schauspieler Conny Littmann ist, der neue der Vorstellung seiner Organisation auf Paral• Akzente setzt. Das ist nun 'mal der Fortschritt. lelen zu den Neokonservativen in den USA, Reaktionär und antiquiert denkt dagegen, die den Wahlsieg von Ronald Reagan erst er• wer es bedauert, daß für den Honorargeneral• möglicht haben. konsul der Republik Mali das Mahl zur Oual In den wenigen Monaten seit Bestehen der wurde: Er war es nämlich, dem die gnadenlose Aktion haben sich 36 000 Personen zur Mitar• Sitzordnung das zweifelhafte Vergnügen be• beit bereit erklärt. 40 Prozent davon sind Ju• scherte, als Tischherr von Connys „Freundin" ,Ihr da vorne — wie lange haltet ihr das noch durch?" gendliche, womit sichergestellt sein dürfte, zu fungieren. Beobachter berichten von dem daß die Konservativen auch in diesem Lande Zeichnung aus „Kölnische Rundschau" eine Zukunft haben. Hans F.schbach 13. März 1982 - Folge 11 - Seite 5 £os Cfipnufirnblaii Ausland

Südwestafrika: Andere Mit Minen und Bomben gegen Freiheit Meinungen Unter Anwendung von Gewalt will die SWAPO in Namibia einen sozialistischen Staat schaffen

„Ich kann den Westen nicht mehr verste• aus dem SWAPO-Hauptquartier in Angolas SWAPO-Chefideologe legte auch ein klares hen. Die Amerikaner und auch die anderen Hauptstadt Luanda zusammen. „Nunmehr Bekenntnis zum wissenschaftlichen Sozialis• NORDWEST-ZEITUNG sprechen so viel von Demokratie und Men• steht die Befreiung Namibias auf der Tages• mus ab. Angst vor Zeitbomben schenrechten, aber sie tun alles, um die an die ordnung", sagte „DDR"-Staats- und Parteichef Klar ist, daß die SWAPO in jeder Hinsicht Macht zu bringen, die beides mit Füßen tre• Oldenburg — „Mit der Forderung, nun alle Vor• Erich Honecker im September 1980. „Die Er• auf die Sowjetunion angewiesen ist. Nujoma würfe zu publizieren, hat Heinz Oskar Vetter die ten." Wer dies über die SWAPO und ihre Un• langung der Kontrolle über das südliche Afrika sagt es selber: „Ohne die Hilfe und Unterstüt• Stimmung an der Basis vermutlic h exakt ausgelotet. terstützer sagte, muß es wissen. Denn Andreas ist das wichtigste und vorrangigste Ziel der ge• zung der UdSSR wären wir nicht in der Lage, Er braucht die Klärung dringend, denn praktisch ist Shipanga war bis 1976 Informations- und Pres• genwärtigen Sowjetführung", führte Igor S. den Kräften, die unser Volk unterdrücken, der DGB-Vorstand nicht handlungsfähig, solange sechef der „South West Africa People's Orga• Glagolew, früherer außenpolitischer Experte entgegenzutreten." (Radio Moskau, 15. 9. nicht noch etliche Zeitbomben im verborgenen lau• nization" (SWAPO), die mit Waffengewalt für der Sowjetführung, aus. 1976.) ern, von denen niemand weiß, wann sie hochgehen die „Befreiung" von Namibia, dem ehemaligen Für die Entscheidung der Sowjetführung, Militärisch scheint der SWAPO-Kampf und wen sie dabei mitnehmen werden. Der Hinweis Vetters, Alois Pfeiffer, der ebenfalls mit steuerspa• Deutsch-Südwestafrika, das seit 1920 von der „DDR" in Namibia eine Sonderrolle zu heute trotz eifrigster Unterstützung durch die Südafrika verwaltet wird, kämpft. renden Anlagen in Berlin genannt worden war, sei übertragen, waren sicherlich eine Reihe von Ostblockstaaten verloren zu sein. Nach neue• einstimmig zu seinem Nachfolger vorgeschlagen Faktoren maßgeblich. Dazu zählen: die deut• sten Berichten ist die SWAPO gezwungen, worden, verrät in dieser Phase also ebenfalls den sche Vergangenheit des Territoriums; Ost- ihre Stützpunkte weit in angolanisches Terri• Mut der Verzweiflung oder Trotz. Es ist die derzeit Ziel des Weltkommunismus Berlins ausgeprägtes Interesse, westdeut• torium zurückzuverlegen. Gewinnen könnte einzige Möglichkeit des DGB-Bundesvorstandes, schen Aktivitäten in Namibia entgegenzutre• die SWAPO, wenn der Westen nicht endlich sich einen Rest von Manövrierfähigkeit zu erhal• Die 1960 gegründete SWAPO geriet nach ten; Kubas Unlust an weiterem Engagement entschlossen handelt, lediglich am Verhand• ten." Konkurrenzkämpfen mit anderen „Befrei• im Südlichen Afrika. (Kuba ist mit dem Dauer• lungstisch. ungsbewegungen" immer mehr in sowjeti• einsatz in Angola vollkommen „bedient"!) Schon im Oktober 1976 forderte der „DDR"- sches Fahrwasser. 1965 fanden die ersten Klares Ziel des Weltkommunismus ist die UNO-Botschafter und Stellvertretende Außen• Überfälle auf Regierungseinrichtungen statt. C0BBIEBE DEILA SEBA Alleinherrschaft der SWAPO in Namibia. Das minister Peter Florin vor dem UN-Sicherheits• Im Jahre 1973 wurde die SWAPO ohne jede beweisen nicht nur Nujomas Reden in Ost- rat „die unmittelbare Übergabe der Macht an An Guillaume erinnert Befragung des namibischen Volkes und in völ• Berlin, sondern auch Ausführungen des die SWAPO, die einzige legitime Vertreterin Mailand — „Die besten Kenner der deutschen po• ligem Widerspruch zu den Realitäten von der SWAPO-Chefideologen Moses Garoeb: „Die des Volkes von Namibia". litischen Szene beurteilen diesen Skandal als einen UNO als „einzige authentische und legitime Oktoberrevolution", so Garoeb 1980 in Ost- Nur wenn man solchen Forderungen nach• der schwersten in der Geschichte der Bundesrepu• Vertreterin des namibischen Volkes" aner• blik und vergleichen ihn mit der Affäre des Jahres Berlin wörtlich, „bildet den Eckpfeiler aller na• gibt oder Wahlen in Namibia unter solchen kannt. 1976 wurde ihr Beobachterstatus einge• 1974 um den Kanzleramtsspion Guillaume. Damals tionalen Befreiungsbewegungen, die für die Konditionen veranstaltet, daß nur noch die räumt. wurde der Kanzler zum Rücktritt ge• grundlegenden Menschenrechte wie Unab• SWAPO gewinnen kann, wird die SWAPO in zwungen. ... Der Skandal um die Parteispenden ist hängigkeit und Freiheit und gegen Kolonia• Namibia die Macht übernehmen — zum für Schmidt zum ungünstigsten Zeitpunkt ausge• lismus und ausländische Vorherrschaft kämp• Schaden der namibischen Bevölkerung, zum brochen, und es wird vielleicht sein ganzes Prestige Auf dem langen Weg zur Macht fen. Die Sowjetunion verkörpert heute das Schaden der fast 30 000 dort lebenden Deut• undsein Mut nicht dazu ausreichen, eine Regierung Bollwerk des gesellschaftlichen Fortschritts in schen, zum Schaden des Westens, der einen zu retten, die immer häufiger in den Seilen hängt." In diesem Jahr erfolgte auch die vollständi• der Welt, ohne das jeder nationale Befreiungs• befreundeten Staat, strategische Vorteile und ge Ein- und Unterordnung der SWAPO unter kampf durch die rücksichtslose Brutalität des lebenswichtige Rohstoffe verlieren würde. das Dach sowjetischer Außenpolitik. Sam Nu- Imperialismus im Keime erstickt würde." Der B. F. joma, der Demokratie auch innerhalb der ^ranffurter allgemeine SWAPO nicht kennt (der letzte SWAPO- Kongreß mit Wahlen fand 1969/70 in Tansania Unsere Freunde statt, solche Wahlen halt Nujoma für „leicht Frankfurt — „Was Bonn vor allem braucht, sind entbehrlichen Luxus im Befreiungskampf"), Polen: nicht .Freunde' in der Welt, bei denen reisende Mi• ließ Kritiker innerhalb der Organisation kur• nister sich wohl fühlen, sondern Partner, die ähnli• che Interessen verfolgen und deren Interessen in zerhand festnehmen und den neuen Kurs im der Bonner Politik ebenlalls gut aufgehoben sind. Programm der SWAPO festschreiben: „Auf• 9? Streng geheime" SchneiderarbeitenWi e steht es damit? Die Gesinnungskrise, die dem gabe der SWAPO ist die Befreiung und Errin• Estnische Textilbetriebe stellten polnische Uniformen her deutsch-amerikanischen Verhältnis attestiert wird gung der Unabhängigkeit für das Volk von und deren Wirkungen der Kanzler vor allem im Su?n Namibia mit allen möglichen Mitteln und die Uniformschneider in Textilbetrieben der rung mitwirken. „Für wen sonst sollten die Uni• hat, kann bedenklich werden, wenn auch —oder ge• rade, weil — umgekehrt das amerikanisch-deut• Errichtung einer volksdemokratischen Regie• Sowjetischen Republik Estland haben Monate formen in der Sowjetunion benötigt worden sche Verhältnis gelegentlich nicht frei zu sein rung" („Politisches Programm" der SWAPO, vor der Ausrufung des Kriegsrechts in Polen sein", betont Graf Huyn. scheint von politischer Neurose." verabschiedet vom S W APO-ZK am 1.8.1976 „Tausende" von polnischen Mannschafts- und Bereits im Frühling und Sommer vergange• in Lusaka). Konsequent ging die SWAPO den Offiziersuniformen hergestellt. Entsprechen• nen Jahres war eine verstärkte Uniformpro• Weg der Gewalt, der ihr vor den Konkurrenz- de Anordnungen waren von den sowjetischen duktion aus polnischen Textilbetrieben bei• Bewegungen den entscheidenden Vorteil ein• Behörden mit der Maßgabe strenger Geheim• spielsweise in den Städten Lodz und War• LEI ECHOS gebracht hatte. „Wir glauben", so Nujoma im haltung dieser ,Sonderaufgaben' ergangen. schau mit dem Hinweis bekanntgeworden, Dezember 1977 auf einer Ost-Berliner Presse• Das haben aus Estland gekommene Reisende daß die Monturen in die Sowjetunion gebracht Mitterrand in Israel Paris — „Getreu seiner Freundschaft für den he• konferenz, „daß nur auf dem Weg über eine jetzt dem CSU-Bundestagsabgeordneten und würden. bräischen Staat hält Mitterrand seine Versprechen. gewaltsame Revolution ein wirklich sozialisti• Außenpolitischen Experten seiner Partei, Aus französischen diplomatischen Kreisen Aber gleichzeitig nimmt er das Risiko auf sich, in scher Staat in Namibia geschaffen werden Hans Graf Huyn, mitgeteilt. war im Herbst 1981 durchgesickert, daß polni• einer Region, wo eine schwierige und explosive Si• kann." Der Politiker sieht in den Berichten eine wei• sche Uniformen auf Geheiß der Sowjets in der tuation noch durch Pressionen belastet wird, die Neben der Sowjetunion und Kuba leistet tere Bestätigung für Meldungen, nach denen Tschechoslowakei hergestellt und danach in arabische Welt unzufrieden zu machen und die Er• vor allem die „DDR" der SWAPO Hilfestellung sich mehr als 50 000 Angehörige der Sowjet• die Sowjetunion transportiert würden. Die Be• wartungen der Israelis nicht zu erfüllen, die zurecht auf ihrem langen Weg zur Macht. In Ost-Berlin armee in polnischen Uniformen in Polen auf• richte stützten sich auf Angaben polnischer unter einem Belagerungskomplex leiden... Der laufen die Fäden aus Moskau, Havanna und halten und an der Unterdrückung der Bevölke- Eisenbahner, die an der tschechisch-polni• Handlungsspielraum Mitterrands ist denkbar eng. schen Grenze ihren Dienst versahen. Sein Bemühen, mit Arabern und Israelis dieselbe Sprache zu sprechen, ist löblich, aber die wichtig• Scharfe Kritik übte Graf Huyn an der von der sten Trümpfe haben sich seit seinem Amtsantritt als polnischen Regierung jetzt mit rund 5000 an• schwach oder sogar illusorisch erwiesen. Der saudi• Südtirol: gegebenen Zahl der „Internierten" in Polen. sche Friedensplan hat angesichts der Spaltungen Dem Westen lägen gesicherte Berichte dar• der arabischen Welt und der Feindseligkeit Israels über vor, daß die Zahl in Wahrheit weit mehr keine Wirkung gezeigt. Die Begrenztheit der Hoff• Italien verweigert die Autonomie als das Doppelte ausmache. ann nungen von Camp David war seit langem bekannt." Die österreichische Schutzmacht erwägt Intervention in Rom Wie ANDERE es sehen: In der Südtirol-Frage wird die Anrufung der UNO worden. Weiter weigert sich die italienische Seite, oder des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag in Bozen eine unabhängige Sektion des regionalen durch die Sc hutzmacht Österreich nicht für ausge• (die Region bilden Südtirol und Trient gemeinsam schlossen gehalten. Diese Meinung ist in der Südti- — um die italienische Mehrheit zu wahren), Ver• roler Landeshauptstadt Bozen zu hören, nachdem waltungsgerichtshofes einzurichten. — Die Südti• eine Konferenz zwischen einer Delegation der Süd- roler Delegation bekam in diesen Fragen von Rom tiroler Volkspartei (SVP) unter Landeshauptmann keinerlei Zusicherung, worauf sie sofort den öster• (Ministerpräsident) Dr. Silvius Magnago und der reichischen Botschafter Heinz Laube informierte. italienischen Regierung mit Ministerpräsident Gio• vanni Spadolini über die Vollendung der Autono• mie für Südtirol »enttäuschend in jeder Hinsicht verlaufen ist. Seit Abschluß des 1969 vereinbarten Österreich ist entschlossen, seinen Standpunkt Paketes" über die Autonomie der deutschsprachi• über die anhaltende Verzögerung der vollen Ver• gen Provinz Bozen bemüht sich der SVP vergeblich wirklichung der Autonomie für Südtirol der italieni• um schnellere Durchführung des von Rom immer schen Regierung „deutlich klarzulegen". wieder in Einzelteilen verzögerten Autonomie• statutes. Neben einer Reihe verschiedener Fragen Dies ist das Ergebnis einer Aussprache des Wie• geht es dabei in erster Linie um den (im Prinzip zu• ner Außenministers Willibald Pahr mit dem Südti• gesagten ) Gebrauch der deutschen Sprache bei Ge• roler Landeshauptmann (Ministerpräsident) Dr. richt und in den (größtenteils immer noch von Ita• Silvius Magnago. — Das Gespräch der Südtiroler lienern besetzten) Ämtern. Hier werden die not• mit der österreichischen Sc hutzmacht war notwen• wendigen Durchführungsbestimmungen offenbar dig geworden, nachdem Rom völlig unzureichende nicht erlassen, weil sich die italienischen Beamten Vorschläge über die Verwirklichung der noch aus• weigern, die deutsche Sprache zu erlernen oder stehenden Autonomieregelungen gemacht hatte. dazu außerstande sind. - Was auf diesem Gebiet Dabei geht es vor allem umGleic hberechtigungder vereinbart wurde, wird von italienischer Seite deutschen Sprache bei den Behörden und Einrich• immer wieder durch Hinweise aul Rechtsgrundsa - tungeinesautonomen Verwaltungsgerichtshofes in ze oder Verfassungsprobleme unterlaufen. In11 ei• Bozen. — Falls bis zum Sommerbeginn keine be• bereichen der öffentlichen Verwaltung Sudtirols friedigende Lösung erreicht ist, wird Wien das Ge• smd dadurch seit 1980 keine Stellenaussc hreibun- spräch mit Rom auf Außenministerebene wieder gen mehr erfolgt oder ohne Berücksichtigung der aufnehmen, um die volle Durchsetzung der Auto• vorgeschriebenen Zweisprachigkeit vorgenommen nomie Südtirols zu erreichen. real ,Ob sich da noch eine Lösung finden läßt?' Zeichnung aus „Frankfurter Allgemeine" Wie sag9 ich's Kindermalwe..bewerb meinem Kinde? des Kinder-Malwettbewerb: Der Einsendeschluß wurde verlängert

uch ich möchte, daß meine Enkelkinder nach — ins Haus steht, wandern die Gedanken sich an Ihrem Malwettbewerb beteili- der Älteren zurück in die Heimat. Erinnerun• .gen, aber wie kriege ich sie nur dazu? gen werden wieder wach, die man längst verlo• Können Sie mir nicht einige Ratschläge ren glaubte. Und sicher wird sich so manch ein geben?" Dieser Hilferuf einer Leserin brachte Lorbaß, so manch ein Marjellchen freuen, uns darauf, noch einmal auf den Kinder-Mal• wenn Großchen einmal von ihren Erlebnissen wettbewerb des Ostpreußenblattes hinzuwei• in Ostpreußen berichten würde. sen. Wenn ich mir einmal die Bilder anschaue, Auch in diesem Jahr haben wir uns aus die heute schon für unseren Malwettbewerb einem ganz besonderen Grund an die Eltern bei uns in der Redaktion eingetroffen sind, und Großeltern gewandt: Denn wer sonst als dann muß ich doch staunen, wie vielfältig die die Vertreter der sogenannten Erlebnisgene• Themen sind, die die kleinen Künstler aufge• ration kann unserem Nachwuchs besser er• griffen haben. Da gibt es Elche und Pferde zu zählen, wie es in der Heimat wirklich war ? Nur sehen, Burgen und Schlösser, die der alten wenige Kinder haben bisher die Möglichkeit Provinz das so typische Gesicht gaben. Da hat gehabt, in die Heimat ihrer Eltern zu fahren, einer den Bauernhof seiner Großeltern gemalt, nur wenige können aus eigenem Erleben be• da ist aber auch einer, der die große Flucht richten, wie es heute in Ostpreußen aussieht. festgehalten hat. Uns kommt es aber darauf an, daß die Kinder Der Phantasie der Kinder sind wirklich mehr erfahren, daß sie wissen um die mehr als keine Grenzen gesetzt, auch die Maltechnik siebenhundertjährige Geschichte dieses deut• können sie frei wählen. Nur sollte Ostpreußen, schen Landes im Osten. das Land der dunklen Wälder und kristallnen Immer wieder hört man Klagen, daß die Ju• Seen, dargestellt werden. gend sich nicht interessiere für die Vergan• Auf die Bedingungen des dritten Kinder- genheit, für die Geschichte ihres Volkes. Und Malwettbewerbs haben wir in den Folgen 2 doch gibt es hin und wieder Gelegenheiten, bei und 7 des Ostpreußenblattes bereits ausführ• denen Erwachsene ihren Kindern von damals lich hingewiesen. Und die Preise, die wir für erzählen können. Ein lustiges Erlebnis aus der jede Altersgruppe (11 bis 10 Jahre, 2] 11 bis 13 Ausstellung in Köln: Auch vor drei Jahren wurden die Preisträger des Mal Wettbewerbs präsen• eigenen Kindheit, anschaulich erzählt, beein• Jahre,3] 14bis löJahre) ausgesetzt haben, sol• tiert Foto Jüttner druckt manches Kinderherz oft mehr als ein len nur ein kleiner Anreiz sein, sich an dem spannender Fernsehfilm. Und wenn es Ihnen, Malwettbewerb „Was weißt du über Ostpreu• liebe Eltern und Großeltern, dann noch gelingt, ßen ?" zu beteiligen. Mehr noch als der Fotoap• in Ihre Erzählung etwas von der Geschichte parat (1. Preis), das Buch mit den vielen Bildern Ostpreußens, von Land und Leuten, einfließen von Ostpreußen oder das Puzzlespiel (2. Preis) Im Rhythmus der vier Jahreszeiten zu lassen — um so besser, dann ist schon vieles und der Tuschkasten mit einem Zeichenblock gewonnen! (3. Preis) reizt vielleicht die Tatsache, daß die Gelb leuchtet die Blüte der Zimmercalla inmitten des Kelches Besonders im Frühling, der uns ja in der Bilder beim Bundestreffen Pfingsten in Köln nächsten Woche — zumindest dem Kalender ausgestellt werden und die Kinder selbst ihre eate holte sich eine Zimmercalla ins figen Landstrichen Natals. Hier blüht sie im Arbeiten in den Messehallen bewundern kön• Haus. Diese Blume muß sorgfältig ge- Winter zwischen den Stämmen hoher Bäume nen. Überhaupt werden alle Teilnehmer nicht B'pfleg t werden, wenn man eine flottwach• — wie bei uns die Anemonen im Frühling—in Untersuchung geplant leer ausgehen — auf sie warten viele Überra• sende Schönheit haben und sie vor Schaden wunderschöner Blütenpracht", sagte die schungen! bewahren will. „Ihre schnell wachsenden Blät• menfreundin. „Die Calla blüht nicht mehr im Ursachen der Jugendaggressivität Da wir wissen, daß selbst ein kleines Kunst• ter, die herunterhängen, knicken sehr leicht Sommer, da ruht sie aus, hat ihre Blätter einge• zogen, und nur ihre Knolle kann man noch inisterpräsident Albrecht hat in diesen werk nicht von heute auf morgen entsteht, um", wußte die Blumenzüchterin zu erzählen. Tagen ein Gutachten über die Ursachen der haben wir den Einsendeschluß bis zum 5. April „Keiner soll diese Blume an einen Stab oder gar sehen. Wer diese Blume kennt, der weiß auch MAggressivität eines Teils der Jugendlichen verlängert Bis zu diesem Zeitpunkt müssen die Blätter mit bunten Bändern anbinden. Das daß ihr Element im Rhythmus der vier Jahres• an führende deutsche Wissenschaftler in Auftrag die letzten Bilder unter dem Stichwort „Mal• verunstaltet sie nur und hemmt ihr Wachs• zeiten liegt. Bekommt sie gute Pflege und be• gegeben. Wie Regierungssprecher Dr. Hilmar v. wettbewerb" in der Redaktion des Ostpreu• tum." handelt man sie richtig, dann hat sie sich Poser Journalisten mitteilte, hofft die Landesregie• ßenblattes, Parkallee 84—86, 2000 Hamburg Auch konnten wir von Beate folgendes er• schnell im Zimmer eingelebt. Im Mai, Juni und rung, aus den Forschungsergebnissen wertvolle Er• 13, eingetroffen sein. Silke Steinberg fahren : „Die Calla hat ihre Heimat in den sump- Juli geben wir ihr nur wenig Wasser, bis die kenntnisse für die Regierungsarbeit zu erhalten, Blätter nicht mehr zu sehen sind." etwa für die Hochschul- und Schulpolitik. Beate wußte darauf hinzuweisen, daß die In einem ersten Arbeitsgespräch mit den Profes• soren verschiedener deutscher Universitäten nann• Calla zu Beginn der Ruhezeit den Nährstoff aus te Dr. Albrecht einige Ursachen, die seiner Ansicht Glauben an die Weisheit der Schöpfungihren Blätter n zurückzieht und der Knolle zu• nach zu den Aggressionen in einem Teil der jungen führt. Auf diese Art und Weise erhält sie von Generation führen könnten: Anonymität vieler Auch das Leben des Menschen ist einer Ordnung unterworfen Jahr zu Jahr ihr Leben. Die Blumenzüchterin Universitäten und Schulzentren; die Länge der meinte: „Im August oder September zeigt sie Ausbildungszeiten; die Gesellschaft halte die Ju• as Leben ist uns gegeben, um zu sterben; Geist des Universums beständig in sich wirken sich dann mit neuem Leben, das sich in ihr gend zu lange in der unbefriedigten Situation des (das kann niemand bestreiten. Und das lassen. regt!" Was dann ? „Dann heißt es umtopfen! - bloß Lernenden und Alimentierten; der Jugend Vorsichtig wird die Wurzelknolle aus dem würden zu wenig lohnende Zukunftsperspektiven D ist auch die einzige Gewißheit, die wir Der in der Schöpfung verwurzelte Mensch aufgezeigt. Zukunftsangst schlage in irrationales besitzen. Ihm einen Sinn zu geben, ist jedem wird nach wie vor deutlich spüren: selbst wenn Topf herausgenommen und von der ver• möglich, und der kluge Mensch wird es nicht ihn schwere Verluste treffen, gerade dann soll• brauchten Erde befreit. Behutsam wird sie in Verhalten um; nicht intakte Familien. Die Anlässe für die Aktionen der Gewalttäter und dazu benutzen, um leichtlebig dahinzudäm- te er nicht mit Gott und den Menschen hadern, den gleichen Topf in neue Erde gesetzt." Dabei ihrer Mitläufer sind nach Albrechts Auffassung mern, es zu verplempern, sondern er wird es sondern seinen Glauben an die Weisheit der muß so manches beachtet werden. Beate er• zweitrangig. Früher waren es die Ordinarien-Uni• bewußt sinnvoll gestalten, jeder nach seiner Schöpfung festigen. Denn gerade auch das Er• läuterte: „Man muß die Pflanze ebenso tief in versität und die Schah-Regierung, heute seien es Fasson und seinen Fähigkeiten durch positive leben jedes einzelnen Menschen, sein Wirken den Boden setzen, wie sie vorher darin steckte. leerstehende Wohnungen, Kernkraft und Bundes• Bestrebungen oder vielleicht sogar durch auf• und alles Geschehen unterliegen einer ihm Gute Erde muß genommen werden. Wir emp• wehrgelöbnisse. Würde man diese Anlässe beseiti• bauende Handlungen. Negative Bestätigun• von höheren Mächten auferlegten Bestim• fehlen abgelagerte Mistbeeterde, ein Dritte! gen, träten mit Sicherheit neue an ihre Stelle. gen sind dagegen sinnlos; das sagt schon das mung oder Ordnung, die er nur nicht zu erken• Rasenboden und etwas Lehm dazu. Einen Eß• E. N. Wort. Positive Handlungen beschwingen, ne• nen oder zu ergründen vermag. Daß alles in der löffel Hornspäne und Knochenmehl mischen gative schädigen das Unterbewußtsein, schaf• Welt jedoch einem zielgerichteten Plan un• wir hinzu. Dann wird im September sowie i fen Komplexe. terworfen ist, beweisen die Naturwissenschaf• Oktober etwas mehr gegossen — aber nur mit Der Lachende ten. Sollte da nicht auch das Leben des Men• Regenwasser —, und man stellt sein Gewächs Viele Menschen verzweifeln, weil sie schen einer bestimmten Ordnung unterwor• an das helle Fenster, bei nicht allzu hoher Einer, schwere Schicksalsschläge treffen. Sie sind zu fen sein? Einer Ordnung, die über diese Welt Temperatur. Im Januar bringt man die Anlage Der nun, fest im irdischen Denken und materiellen hinausreicht. Alle Religionen lehren, diese auf zwölf Grad Celsius — und die Calla Alt geworden, Streben verwurzelt und vermögen in diesem den Menschen erscheinenden Grausamkeiten wächst!" Viel Zeit hat, Kerker nicht, darüber hinauszusehen. Außer• Zeit zum Sinnieren, und Irrsinnigkeiten des Lebens sollen zur Beate sagte uns auch: „Bald ist die erste dem glauben manche, das Leben müßte ihnen Weiterentwicklung und Vertiefung des Men• Zum Plaudern nur Glück und Rosen bringen. Dann aber Blüte da und erfreut unser Herz und Auge Oder auch nur schen dienen. Sie sind also nicht sinnlos, son• würde es bald fade und langweilig, ja sogar Was man aber wissen sollte: der weiße Kelch Zum Vertrödeln, dern sinnvoll. sinnlos. Denn Schwierigkeiten zu überwinden ist gar nicht die Blüte, sondern ein Hochblatt Sitzt sich selbst Unserem kleinen Verstand, der nur drei Di• stählt den Menschen, erhöht die Lebensfreude Die Blüte ist gelb und befindet sich inmitten Zum Porträt. mensionen zu erkennen vermag, ist es unmög• und regt den Kreislauf an. So ist der Mensch des Kelches." Immer wieder lich, hinter die Geheimnisse des kosmischen Ein Blick nun einmal geartet: Erst durch das eigene Ob man die Calla bei mildem Winterwetter Geistes zu kommen, auch wenn er in uns allen In den Spiegel. Verbluten erkennt er schnell den Sinn des auch einmal an dasoffene Fenster stellen darf' Die Brille hinweg, Guten. lebt. Er kann darum nicht wissen oder erken• Dazu sagte Beate: „Ja!" und meinte weiter Und das Antlitz nen, ob nicht auch gerade die schrecklichen „das bekommt ihr bestimmt". Warum? «S'( Zum Lachen verzogen Heute sind manche unzufrieden, weil sie als Geschehnisse in unserer Welt im gigantischen benötigt zum Blumenleben hin und wiedermal Betrachtet Arbeiter und nicht als Millionär das Licht der Geschehen des Weltengeistes vielleicht sogar ein Lichtbad. Ein Durchzug sollte jedoch ver• Er still eine Notwendigkeit darstellen. Welt arblickt haben; doch gerade diese Unter• mieden werden! Man will ja seine Schönheit Sein Gesicht. schiede haben, nachdem sogar in der Mikro• Gerade die Naturwissenschaften weisen Dann, nicht erkälten." uns hier den Weg, sprechen sie doch bereits Die Brille wie stets sonst weit alles so phantastisch und weise geordnet Die Blumenzüchterin sagte uns noch zum von sieben Dimensionen. So kann auch der Verrutscht auf der Nase, ist, bestimmt einen besonders tiefen Sinn, so Schluß: „Es gibt weiß-, gelb- und rotblühende Tod, den manche fürchten oder als grausam Eilt der Stift daß es sinnlos ist, sich darüber zu zergrämen. Blumen, die allerliebst sind. Die buntblühende Früher einmal tat man das auch nicht, erst der betrauern, nur ein Eingehen in eine bessere Dahin auf dem Bogen. Calla blüht früher als die weiße. Von allen „Der Lachende" „Fortschritt" macht manche Menschen unzu• Welt bedeuten: „Ertaste und erlausche dein Liebhabern wird sie unter großer Mühe heran• Nennt das Porträt frieden. Leben mit Sinnen, verwurzelt in der Ewigkeit, gezogen. Doch es macht Freude." Und was die Stolz der Zeichner. denn im Kerker unserer Wünsche und Selbst• Blume sonst noch haben möchte ? „Frische Lul Hans Bahrs Der weise Mensch wird sich ins Leben fallen sucht gehen wir elend zugrunde." lassen, es so nehmen, wie es kommt und den und gute Pflege, das ist das A und O, dafür-ist Katja de Vries sie besonders dankbar." H* Jahrgang 33 £as £fiprmfimblaii 13. März 1982 - Folge 11 — Seite 7

10. Fortsetzung

Unterwegs plauderten sie über das Leben an Für Lotto brachte diese Sinnesänderung Bord und über Königsberger Verhältnisse. Hans Lücke Abwechselung und mitunter sogar etwas Bald war man bei Lachmanski, und Herr Sö• Fröhlichkeit. Sie lobte wieder sichtlie h auf. rensen wollte sich verabschieden; er wollte Aber die geschäftliehen Gespräche mit dem jetzt einkaufen. DIE FAHRT DER Vater und ihr Interesse für die Schiffe vergaß „Ich komme mit, Herr Sörensen, ich will mal sie darüber nicht. Der Konsul ging bereitwillig sehen, wie Sie da» anstellen," bestimmte Lotte. darauf ein; wenn sie einmal heiraten sollte, Herrn Sörenson war es peinlich; er sagte war es ricJitig, wenn sie wenigstens mitreden nichts und ließ ihr den Vortritt durch die geöff• konnte. An eine Verständigung mit dem Sohn nete Tür. Die Peinlichkeit verschwand bald, glaubte er ja nicht mehr. Aus diesen Überle• als Herr Sörensen fand, daß die Tochter seines gungen heraus hörte er gern die Meinung sen• Chefs sehr wählerisch war. Sie brachte die iler Tochter, wenn der Geschäftsbetrieb etwas Verkäuferin, die sich ohnehin nie ht klar war, amc neues ergab. Er sprac h dann nebenbei davon, wie sie das Paar einschätzen sollte, roichlic h in als wenn es ihm eben eingefallen wäre. So er• Verlegenheit, Ein ganzer Stapel Hemden lag zählte er eines Abends, daß der Kapitän von schon auf dem Verkaufstisch, war schon der „Charlotte" ihn aulgesucht hatte, um zu mehrmals durchgesehen, aber es war noch sagen, daß er sich zur Ruhe setzen wolle. Es nicht genug. Die Verkäuferin schleppte weite• würde ihm zu schwer, nachdem er beinahe 25 re Hemden an, und Lotte fand, daß sie entwe• lung aufgegeben hatte, kam es ihm vor, als „Ich werde mir Mühe geben, Paps," meinte Jahre lang auf Semmling'schen Schiften gefah• der nicht s< hön oder zu teuer waren. Einige träume er. Er rührte in seinem Grogglas, das Lotte, und man wechselte das Thema. ren habe. wurden von ihr an Horm Sörensons blauen bald vor ihm stand und wußte nicht, daß er ein Das änderte nichts daran, daß im Laufe des Anzug gehalten, was den Besitzer veranlaßte, versonnenes Lächeln aufgesetzt hatte. Lang• Jahres doch noch einige gemeinsame» Spazier• etwas rot zu worden. Er verstand es überhaupt sam und gewissenhaft stopfte er seine Pfeife, gänge stattfanden, von denen der Konsul bald „Doch, doch, es ist eilig" nicht, wie man von dieser Sache soviel Aufho• und als sie brannte, verscheuchte er mit einer hörte, zu seinem Erstaunen noch nicht einmal bens machen konnte. Er sagte aber nichts. Handbewegung seine Gedanken. Es sah so in abträglicher Weise. Im Gegenteil, man „Er hat es ja auch verdient", sagte der Kon• Schließlich fanden dann doch zwei Exemplare aus, als wolle er die Rauchschwaden zerteilen. schien sich plötzlich an Semmlings zu erin• sul, „er ist manchmal kränklich mit seinen 68 Gnade vor Lottes Augen. „Ich glaube," sagte „In diesen Traum verrenne ich mich nicht", nern. Alte Bekannte fragten nach langer Zeit sagte er sich, und das Lächeln verschwand aus Jahren und gut verdient hat er ja bei uns, Lang• sie, „die können Sie kaufen." Herr Sörenson wieder an, ob man nach Cranz oder nach Rau• seinem kantigen Seemannsgesicht. Er ließ sich kabel meint, er trinke zu wenig Rotwein, das war mehr als einverstanden, bezahlte, nahm schen fahren oder zusammen ins Theater noch ein Glas bringen, musterte die anderen würde ihn frischer machen. Aber das stimmt den Papierbeutel mit den Hemden und man gehen wolle. Der Konsul wußte, weshalb; er Gäste ohne eigentliches Interesse, zahlte dann nicht. Ich muß mir da Gedanken machen, wem ging auf die Straße. „So geht es nun nicht, Herr sagte aber seiner Tochter nichts und ging hin und schlenderte zum Schiff zurück. An der und wieder, wenn auch anfangs ungern, auf die ich nun das Schiff gebe." Sörensen," sagte Lotte, „es sieht immer ko- Ecke der Wagnerstraße standen schon einige Wünsche seiner Bekannten ein. Er sah ein, daß misc h aus, wenn ein Herr einen Einkaufsbeu• „Ja, das mußt du wohl, Paps," sagte Lotte, clor dort wohnenden Schönen und lachten ihn er auf die Dauer nicht von allen zurückgezogen tel trägt. Geben Sic ihn mal her, eine Dame „wenn es auch nicht so eilig sein wird." feucht an. Herr Sörensen schlug den Mantel• leiben und das Haus Semmling nicht aus der kann das, das paßt besser." Herr Sörensen ver• „Doch, doch, es ist eilig — er will nicht kragen hoch und ging eiliger. Als er an Bord Königsberger Gesellschaft gelöscht wenden stand nun gar nichts mehr, gab aber wortlos mehr." Und damit griff er zur Zeitung, um den kam, zeigte er Herrn Langkabel seinen Ein• dürfe. den Beutel seiner Begleiterin. Wirtschaftsteil zu studieren. kauf. „Noble Hemden," meinte dieser, „ich Vergnügliche Stunden wußte gar nicht, daß Sie darauf was geben." Abends beim Abendessen erzählte Lotte »Hast du dich schon für einen neuen Kapitän entschieden?" Langsam bummelten die beiden den Stein• ihrem Vater: „Weißt du, mit wem ich heute damm hoc h, besahen die Schaufenster, und als einen Steindammbummel gemacht habe? Mit Ein paar Stunden später kam Lotte auf das „Ich weiß nicht mehr, wer es mir mal sagte," Herr Sörensen vor clor Winklerstube stehen• Herrn Sörensen von der .Stefanie'." Gespräch zurück. „Hast du dich schon für erklärte Lotto nachdenklich, „aber Jugend soll blieb, erklärte Lotte: „Hier werde ich nun nicht einen neuen Kapitän entschieden?" wollte sie ein Fehler sein, der ganz von selber besser mitkommen. Hier werden Sie allein das Ric h- Der Konsul verstand nicht gleich und nahm wissen. wird." 1 tige .einkaufen " und lac hte dabei. den Kneifer ab. „Was sagtest du, mit Herrn Sö• „Nein, es ist schwierig," meinte er, „einen „Das holfe ich auch, gnädiges Fräulein," er• rensen ? Sag' mal, bist du nicht ganz bei Trost ?" Fremden würde ich wohl finden, aber ich Der Konsul lachte. „Das ist bestimmt richtig. widerte ihr Begleiter, „und ich danke sehr für „Wieso, Paps? Wir haben sogar bei Lach• möchte es nicht gern, und von unserem Steuer* Ich habe auch schon an deinen Freund Sören• Ihre Hilfeleistung bei Lachmanski; ein Mann manski zusammen Hemden für ihn ausge• leuten ist eigentlich Herr Fotheringham dran. sen gedacht. Jung ist er ja, das Patent hat er ist doc h immer unbeholfen, wenn die Verkäu• sucht. Was findest du dabei?" Das eigenartige ist aber, der will gar nicht. Als auch, und jetzt fährt er vier Jahre bei uns. Aber ferinnen einem etwas aufschwatzen." „Wenn du das nicht allein weißt, will ich es Langkabel bei mir war, habe ich mal vorfühlen da sind auch andere Bedenken. er ist dänischer „So sehen Sie gar nicht aus, Herr Sörensen," dir lieber nicht sagen. Das werden dir bald an• lassem. Er hat aber gleich abgewinkt. Es hätte Staatsangehöriger, und ob er sich das alles so lachte Lotte, „ich wünsche Ihnen jedenfalls dere Leute sagen und wenn dir nicht, dann für ihn keinen Zweck mehr, hat er gesagt; er ist eingewöhnen wird, was ein Kapitän hergeben noch ein paar vergnügliche Stunden." werden sie es mir sagen." ein sonderbarer Mensch, und zu seinem Glück muß — ich weiß ja nicht." „Die sc hönste habe ich heute hinter mir," „Sollen sie doch, Paps, ich finde nun mal soll man niemand zwingen." „Freund ist wohl ein bißchen zu viel gesagt, sagte Herr Sörensen, „aber ich will trotzdem nichts dabei; es machte sich eben so." „Das sage ich mir auch immer," erwiderte lieber Paps, aber ich gebe» zu, ich kann ihn ganz einem Vorsuch machen." „Es machte sich eben so," wiederholte der die Tochter. gut leiden. Aber das hat damit nichts zu tun." Als er einen Eckplatz gefunden hatte und Konsul und sog an seiner Zigarre. „Paß' bloß „Ja", fuhr der Konsul fort, „und die anderen dem lederbeschürzten Kollner seine Bostel- auf, daß es sich nicht wieder so macht." sind alle zu jung." Fortsetzung folgt

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•enn ich heute in meinem von allem Lärm der Welt isolierten Arbeitszim• Walter Adamson Wime r sitze, in dieser fast schallsiche• Im Namen der Vergangenheit ren Umgebung, in die durch das nach Süden gehende Fenster das Tageslicht nur spärlich dringt, da draußen ein Schirm von weitausla• Wagen zum Halten zu bringen. Ich höre den denden Farnen den Raum beschützt — die Schaffner in seinem schönen, breiten Ost• Sonne steht jetzt hoch im Nordhimmel, denn preußisch „Kaiser-Wilhelm-Platz" ausrufen, es ist Februar, Hochsommer — dann brauche indem er einem Erlaß der Königsberger Werke ich nur für ein paar Minuten die Augen zu und Straßenbahn folgend, das Wort „Kaiser" schließen, und alle Wirklichkeit entrückt. nicht nur nicht ausläßt, sondern im Gegenteil Dann aber fällt mein Blick auf ein großes Bild besonders betont. an der Wand. Es ist etwa 70 x 50 cm im Umfang Aber der alte Kaiser mit dem erhobenen und hängt in einem schwarzen Rahmen. Dies Schwert läßt sich das ganz ruhig gefallen. Es nur zufällig, denn als man es vor rund einem bleibt ihm ja nichts anderes übrig. Auch daß dreiviertel Jahrhundert rahmte, trug es noch man von der ihm gegenüberliegenden Wein• keine Trauer. Es hatte noch keinen Grund stube von C. B. Ehlers sagte: „Die ist da, wo der dazu. Das Bild hat uns aus dem Hause meiner alte Kaiser mit dem Stock hinzeigt", bewegt Großmutter, die wir in Königsberg noch vor ihn nicht. Bismarck steht rechts, und man sieht es ihm noch nicht an, daß er 30 Jahre, nachdem Ulbrich ihn auf das Bild „radierte", Tränen in den Augen gehabt hätte. Zwischen Kaiser und Vorfrühling Kanzler sitzt der Krieger auf seinem schnee• Und Amseln flöten. Immer wieder, bedeckten Sockel und belehrt den Knaben. kaum blüht des Morgens erste Spur, Das hatte schon als Kind meine Aufmerksam• blitzt das Geschmeide ihrer Lieder keit geweckt. Auch mich lehrte man das Lied: wie Perlen einer Silberschnur. „Wer will unter die Soldaten, der muß haben ein Gewehr..." Ob Regen rieselnd in der Frühe schon auf der kahlen Erde lag, Was mich aber an dem Kunstwerk immer ihr Liedverströmen ohne Mühe wieder von neuem bewegt, das sind die beiden verzaubert auch den grauen Tag. Herren im Pelz, die so ehrwürdig dahinschrei-

Es wird mir immer viel bedeuten, ten; der eine mit Schlapphut, weißem Vollbart bei Nebel wie bei Sonnenschein: und Stock, der andere glatt rasiert und Zylin• Königsberg: Vergilbt und verfleckt sieht das Original dieser Postkarte mit der Ansicht von der Amselstimmen süßes Läuten der auf dem dunklen Haar. Natürlich sind es Königsberg aus, denn es überstand die Flucht. Die Radierung machte einst P. Matthes von der dringt stets mir tief ins Herz herein. nicht meine Großväter, obwohl der eine sehr Schloßteich-Promenade mit Blick auf das Schloß. Herausgebracht wurde die Karte vom Kunst- Heinrich Eichen gut meines Vaters Vater sein könnte. Aber ich Verlag Johannes Ickel, Züllichau Foto Christel Looks-Theile war erst drei Jahre, als der eine, erst fünf Jahre alt, als der andere starb. Ich besinne mich auf dem Krieg zurücklassen mußten, auf unserer sie nur von Bildern, und wer so weit und schon Großhandlung datierte von 1840, der Vater des Worüber die beiden Herren sich aber doch langen Wanderung bis nach Melbourne in so lange auf dieser Welt gereist ist, der nimmt Juweliers hatte sich als erster jüdischer Gold• vielleicht unterhielten, das war die Ehe, die des Australien begleitet. es mit der Erinnerung nicht mehr so genau. schmied Ostpreußens im Jahre 1847 niederge• einen Sohn mit des anderen Tochter betraf. Diese Originalradierung von Hugo Ulbrich Und doch sind es die Gedanken an früher, die lassen. Bis dato waren deutsche Staatsbürger Die hatte zwar schon im Jahre 1907 stattge• ist im Jahre 1908 entstanden und wurde bei uns im Alter mehr und mehr beschäftigen. jüdischen Glaubens in der Goldschmiedegilde funden, aber erstens hat Hugo Ulbrich be• Stiefbold & Co, Berlin, verlegt. Das Bild trägt Dabei wird mir die Gnade zuteil, Optimist, der nicht zugelassen, konnten aber das Handwerk stimmt ein Jahr gebraucht, bis er die Radie• den Titel „Das Krönungsschloß zu Königs• ich nun einmal bin, die dunkle Periode in mei• eines „Petschierstechers" ausüben. Nein, si• rung fertig hatte und signieren konnte, und berg". Mir gefällt dieser einfache Titel, der den nem Leben und im Leben des Landes, in dem cher hatten sich meine Großväter geschäftlich zweitens hat sich der Stadtrat auch noch eine Gedanken und der Erinnerung Raum läßt, ich geboren wurde und aufwuchs, im Rahmen nur wenig zu sagen. Auch waren sie in anderer Weile nach der Eheschließung nicht ganz ohne diese in eine bestimmte Richtung zu dieser Gedanken wenigstens, wie ein olympi• Hinsicht weltenweit verschieden. Der Juwe• damit abfinden können; denn die Familie sei• kommandieren. Die Radierung ist noch so rein scher Athlet zu überspringen. Ein recht kühner lier war ein virtuoser Amateurgeiger, und ner Schwiegertochter war musikalisch und geblieben, wie der Neuschnee, der die Dächer ' und weiter Sprung in der Tat wenn Künstler wie Joseph Joachim oder Bro- hatte auch sonst noch beunruhigende Nei• desalten Schlosses bedeckt. Und wenn es auch Worüber unterhalten sich diese meine nislav Hubermann nach Königsberg kamen, gungen zu brotlosen Künsten, die ihm nicht auf Bürgersteig und Fahrdamm (wir nannten „Großväter" ? Über die Geschäfte der Stadt Kö- um im Saal der Börse und später in der neuer• ganz geheuer waren. Zudem lebte die Familie deri „Mittelstraße") patschig zu werden droht, nigsberg? Der eine war Stadtverordneter, der bauten Stadthalle auf dem Roßgarten Konzer• auf dem Tragheim. Nach seiner konservativen so ist doch ein Schneeschipper bereits dabei, andere ehrenamtlicher Stadtrat. Oder spra te zu geben, dann mächten sie zum Vergnügen Ansicht lebte und arbeitete „man" in der Vor• das Übel zu beseitigen. Ein Dienstmann im chen sie über ihre eigenen Geschäfte? Kaum auch noch Kammermusik mit meinem Groß• stadt. Nördlich vom Kaiser-Wilhelm-Platz blau-verschlissenen Mantel wartet geduldig anzunehmen, denn der eine war Eisenwaren• vater in dessen Hause. Der andere aber, väter• fing der Leichtsinn an. licherseits, war an Schiffahrt interessiert, und auf seine Kunden, und zwei Damen in enkel• großhändler in der Vorstadt, der andere Hof• Es hatte noch ein halbes Dutzend Jahre langen Röcken und Mänteln auf die Straßen• unter seinen vielen Freunden gab es auch juwelier — weil sein Geschäft Mitglieder des Frieden gegeben in jener Welt, in der das deut• bahn, deren Fahrer auf dem trotz Winter noch einen Kapitän, mit dem er Segelfahrten in die Preußischen Königshofes beliefert hatte. Ihre sche Volk, zu dem sich auch meine beiden offenen Vorderperron gerade dabei ist, den weite Welt unternahm. Väter waren die Gründer dieser Firmen. Die Großväter zählen durften, ahnungslos dahin• lebte. Als ihrer aller Welt zum Teufel ging, weil übermütig gewordene Regierungshäupter einer ganzen Reihe europäischer und außer• europäischer Staaten glaubten, sie könnten Aribert Besch Schicksalhafte Begegnung in Klagenfurtinnerpolitisch e Probleme durch einen Krieg lösen, anstatt das Geld zur Linderung und wo• möglich Abschaffung der Armut und des Un• er Messebesuch in Klagenfurt war doch land, und so dauerte es auch nicht lange, bis Noch wenige Tage zuvor hatte ich in Pillau rechts auszugeben, da zogen auch die Söhne recht anstrengend gewesen, das heiße wir ins Gespräch kamen. die bekannte und eng mit uns befreundete meiner beiden Großväter ins Feld, zusammen DAugustwetter kam noch hinzu und so An unserer Aussprache merkten die Tisch• Dichterin, Gertrud Papendiek, auf einem Lei• mit allen anderen, ergriffen von einem uns waren wir froh, einen Sitzplatz in der fast lee• nachbarn, daß wir „Reichsdeutsche" sein muß• terwagen durchfahren sehen. Alles war in Auf• Heutigen unbegreiflichen Jubel. Daß es der ren Empfangshalle zu finden. Aber wie es der ten. Ob wir denn Urlaub machten ? Etwas über• lösung begriffen, nur weg von hier aus dem Be• Anfang von einem auch jetzt noch unabsehba• Zufall so will — es gab nur an einem der Tische rascht waren sie dann doch, als wir erklärten, reich der Russen. Schließlich fanden auch wir ren Ende war, hätten damals nur wenige ge• einen Aschenbecher (damals rauchte meine nun schon viele Jahre in Kärnten zu leben und ein kleines Schiff, das uns mitnehmen wollte. glaubt. Frau noch), und gerade an diesem Tisch saß auch hier zu arbeiten. Und wir sind wirklich Welch' eine Stimmung an Bord, Lachen und schon ein Ehepaar. Aber im Süden setzt man gern in Südkärnten. Der warme Klopeinersee, Fröhlichkeit der Matrosen, die uns Flüchtlinge Der „olympische Springer" ist nun wieder in sich leichter zusammen als in Norddeutsch- an dem wir eine Pension haben, der Turnersee unter Deck brachten. Ob wir Zivilisten der seinem australischen Arbeitszimmer. Wenn und die kleinen anderen, die Wälder und Wie• Anlaß für diese Heiterkeit waren? diese Zeilen gedruckt sind, wird es vielleicht sen — wenn man nicht auf die Berge sah, könn• Ich ging kurz noch mal an Deck, da sah ich schon Frühling in Königsberg sein. Nicht nur te es auch in Ostpreußen sein, denn daher viele Bomber auf uns zufliegen. Das konnten der Neuschnee in aller seiner Unschuld und komme ich, während meine Frau aus Schles• nur Russen sein. Ich konnte die Warnung noch Reinheit ist von den Dächern des Krönungs• wig-Holstein stammt. Mit dem Erwähnen dem Kapitän zurufen, aber er hatte sie auch schlosses geschmolzen, nein, auch die beiden meiner Heimat gab ich dem vor mir sitzenden schon gesehen. Fliegeralarm, alle Mann zu den Türme, der ganz alte und der nicht mehr so Herrn auch schon das Stichwort. Waffen an Deck. Das ging alles sehr schnell, ganz neue, sind dahin. Das Schloß steht nicht ein Pfeifen, Krachen, wir wurden wild durch• mehr. Der alte Kaiser, Bismarck, der Krieger Ja, Ostpreußen — sann er vor sich hin — da einandergeworfen — dann Totenstille. Ich mit dem Knaben, der Dienstmann im blau-ver• war er auch oft und länger. Im Krieg damals, als kletterte an Deck, aber wie sah es hier aus! Von schlissenen Mantel, die beiden Damen in ihren er Maat bei der Kriegsmarine war und die Ost• Splittern zersiebte Aufbauten, am Kai bren• langen Kleidern, nicht einmal C. B. Ehlers, see sein Revier. Nachschub nach Kurland und nende Lagerschuppen und überall Verwunde• nichts ist mehr da. Nur die beiden Großväter, schließlich Flüchtlingstransporte ins Reich. deren Nachkommen sich und ihre Kinder zum Die letzten Tage hätte er in Pillau gelegen, auf te und Tote unserer vorher noch so ausgelas• Christentum bekehrten, weil sie glaubten, dem leichten Artillerieträger „Orion". Hier senen Besatzung. Die Erwachsenen leisteten ganz in ihrem christlichen Vaterland aufge• wäre das Schiff — noch am Kai liegend — in erste Hilfe. Es war der 6. März 1945; unser gangen zu sein, nur die beiden Großväter sind einen schweren Bombenangriff geraten, da• Schiff war der leichte Artillerieträger „Orion". lebendig geblieben. Lebendig in einem, der am mals — am 6. März 1945 — und es hätte Tote Am Abend legte unser lädiertes Schiffchen Ende der Welt das Ende seiner Welt überlebte. und viele Verletzte gegeben. Unter Deck dann ab, um uns nach Gotenhafen zu bringen. Der heute mit Bangen, jedoch nicht ganz ohne waren lauter Flüchtlinge. Was wohl ausdenen Dann hörten wir nichts mehr von dem Schiff Hoffnung, die dunklen Wolken beobachtet, später geworden ist?? und seiner Besatzung. Aber im August, Ende der siebziger Jahre, die sich zu einem neuen und letzten, weil end• März 1945 in Pillau. Die Stadt ist vollgestopft da traf der Maat a. D. der Kriegsmarine den nun gültigen Gewitter zusammenziehen. mit Flüchtlingen und Verwundeten. Jeden Tag erwachsenen Flüchtlingsjungen in Österreich Uns bleibt nichts anderes übrig, als unsere Tieffliegerangriffe der Russen, überall Tote, wieder. Und dabei wohnen wir nur 25 Kilome• ganze Kraft daran zu setzen, eine erneute und man gewöhnt sich als Kind auch daran. Ein ter voneinander entfernt. Hätten wir nicht den diesmal nicht wiedergutzumachende Kata• letzter Spaziergang mit meinem Vater, dem in Drang verspürt, uns ein wenig zu setzen, hätte strophe zu verhindern. Wir müssen versu• Ostpreußen bekannten Komponisten Otto meine Frau nicht einen Aschenbecher ge• chen, im Namen einer großen Vergangenheit Besch, am Strand entlang nach Neuhäuser. braucht — wir hätten uns sicher nie gesehen. die Gegenwart zu retten, wenn es noch eine Hier fand ich das letzte Stück Bernstein zwi• Und bei diesem ersten Treffen ist es auch nicht Hans Fischer: Daniel Chodowiecki (im Hin• schen angetriebenen toten Pferden und er• geblieben, denn die Familie Brügger besucht Zukunft geben soll. Merkwürdig eigentlich, tergrund sein Geburtshaus in Danzig). Das Bild trunkenen Flüchtlingen, denen der Weg über auch fast jedes Jahr noch den ehemaligen Ka• was für Gedanken einem im Hochsommer befand sich vor dem Krieg im Königsberger das brüchige Eis des Haffs ein elendes Ende pitän der „Orion" in Kiel, und so hören wir von• Australiens beim Anblick eines Bildes vom Prussia-Museum bereitet hatte. einander und schreiben uns noch zusätzlich. schneebedeckten Kaiser-Wilhelm-Platz in Königsberg kommen... 13. Marz 1982 - Folge 11 _ . . g St lt( IM$ 0flpnu6(nb!üll Kultur

an schreibt das Jahr 1818. Es ist Nacht, und Rogen peitscht an das Fenster, das 0 Mvon innen nur spärlich erleuchtet ist. „Ein witziger Autor bis in die Nacht Für Sekunden erhellen Blitze den Himmel. Im Zimmer sitzt der fieberkranke E. T A Hoff• Erlebt E. T. A. Hoffmann eine Renaissance? — Neues auf dem Büchermarkt und im Fernsehen mann und sinnt vor sich hin. Da erscheint Lud• wigDevrient, der Schauspieler und Freund .Lies doch den Zinnober, das tolle Mahrchen zeichnet und Abends bin ich ein sehr witziger ist so — so! —" Und an Hippel: .Dir insbeson• Hoffmanns. Langsam entspinnt sich ein Ge• wird Dir gewiß, ich darf es glauben, manches Autor bis in die späte Nacht ..." Doch so ein• dere empfehle ich die ostpreußische Ge• sprach zw-ischen den Freunden, in dessen Ver• Lachein abzwingen. Wenigstens ist es bis jetzt fach läßt sich der Titel .Nachtstücke" freilich schichte vom Majorat, die vielen Beifall erhält, lauf die Geschichte von .Klein Zaches ge• das humoristischste, was ich geschrieben, und nicht erklären. Nachtstücke ist vielmehr ein und wie mich dünkt, mit Recht." Neben den be• nannt Zinnober" entsteht. von meinen hiesigen Freunden als solches er• ursprünglich aus der Maleret stammender Be• reits erwähnten Erzählungen sind in dem Band Dieses typische Hoffmann-Märchen strahl• kannt ..." griff, der figürlich oder landschaftliche Darstel• enthalten: .Der Sandmann", .Ignaz Denner", te T ,n der Bearbe»tung von Joachim Ein Witz, ein Scherz also, ein Märchen, lungen bezeichnet, deren Gegenstand in .Die Jesuiterkirche in G." und .Der Sanctus", Nottke am 24. Februar aus. Beeindruckend vor wenn auch ein düsteres? Die Deutung der Er• nächtlicher Beleuchtung erscheint. Rem- tiefgründige, mit dem Wort gemalte Bilder. allem Günter Mack in der Rolle des E. T. A zählung unterstreicht Hoffmann noch einmal brandt, zum Beispiel, gilt als ein Maler dieser .Wir Kinder des optischen Zeitalters sowohl Hoffmann, phantastisch und .hoffmannesk" in seinem Vorwort zur .Prinzessin Brambilla" Helldunkel-Malerei. wie einer großen Lesetradition sind Leser, die das Bühnenbild, zauberhaft — im wahrsten im September 1820 .Das Märchen Klein-Za• Bei Hoffmanns .Nachtstücken" jedoch han• das Sehen nicht entbehren möchten, nicht Sinne des Wortes — und witzig der Macht• ches, genannt Zinnober enthält nichts weiter, delt es sich nicht allein um .eine Dauerdüster• entbehren können", schreibt Lothar Pikulik in kampf zwischen der Fee Rosabelverde und als die lose, lockre Ausführung einer scherz• nis des Schreckens", wie Lothar Pikulik es seinem Nachwort. «Die Romantik, die unser dem Magier Prosper Alpanus. haften Idee. Nicht wenig erstaunte indessen nennt, sondern vielmehr darum, .die Normali• Zeitalter einleitet, lehrt uns ein Kunstver• .Klein Zaches, genannt Zinnober" ist die der Autor, alser auf eine Recension stieß, in der tät durch das Anomale, heiße es nun skurril, ständnis, das die Sinnesgrenzen ebenso wie Geschichte eines .kleinen Unholdes", mißge• dieser zu augenblicklicher Belustigung ohne grotesk oder bloß wunderlich, zu verfremden die Gattungsgrenzen überschreitet und die staltet und unbeherrscht, der aus Mitleid von allen weiteren Anspruch leicht hingeworfene und durch das Medium des Fremdartigen, das Verbindung der verschiedensten Wahrneh• eben dieser Fee Rosabelverde verzaubert Scherz, mit ernsthafter wichtiger Miene zer• uns doch, da es aus der Tiefe unseres Gemüts mungsbereiche in ein und demselben Werk wird, auf daß alles Gute und Schöne seiner gliedert und sorgfältig jede Quelle erwähnt stammend, bekannt vorkommen soll, die rechtfertigt. Und wenn Hoffmann .Nacht• Umgebung ihm zugerechnet wird und man wurde, aus der der Autor geschöpft haben soll• Nachtseite unserer Existenz zu beleuchten". stücke' erzählend malt und malend erzählt, dadurch seine Unzulänglichkeiten vergißt. te. Letzteres war ihm freilich in so fern ange• dann ahnt er bereits etwas unseren Bedürfnis• Die Stimmung beim Lesen dieser .Nacht• Obwohl .Klein Zaches" bald Karriere macht, nehm, alser dadurch Anlaßerhielt, jene Quel• sen." Silke Steinberg stücke" reicht denn auch vom leichten Unbe• geht die Rechnung der Fee nicht auf. Der Jüng• len selbst aufzusuchen und sein Wissen zu be• hagen bis hin zum tiefen Grausen. .Im zweiten ling Balthasar beschwört in größter Verzweif• reichern." E. T. A. Hoffmann, Nachtstücke. Mit einem Theil der Nachtstücke", schrieb Hoffmann an lung — denn der häßliche Zwerg bemüht sich, Nachwort von Lothar Pikulik und Illustrationen von Ein, zwei Jahre vor der Veröffentlichung des seinen Bamberger Verleger Kunz, .empfehle ihm die innig geliebte Candida abspenstig zu Renate Sendler-Peters. Insel Verlag, Frankfurt/ .Klein Zaches" hat E. T. A. Hoffmann 1816/17 ich Ihnen das Majorat und das Gelübde, das machen — den Magier. Diesem schließlich ge• Main. Insel Taschenbuch 589. 369 Seiten, brosch„ die Geschichten-Sammlung .Nachtstücke" öde Haus taugt nichts und das steinerne Herz 12,— DM lingt es, den Zauber zu brechen. Und erst im herausgebracht, die nun, da sich in diesem Tod hält man „Klein Zaches" wieder für das, Jahr der Todestag des Königsbergers zum 160. was er im Leben durch die Macht der Fee zu Male )ährt, als Insel-Taschenbuch wieder vor• sein schien ... liegt. An Hippel schrieb Hoffmann einmal: Am 27. Januar 1819 schreibt Hoffmann aus .Die Wochentage bin ich Jurist und höchstens Berlin an seinen Königsberger Freund Hippel: etwas Musiker, Sonntags am Tage wird ge- Vom Volkslied bis zur Komposition Arbeitskreis für Nordostdeutsche Musik wurde in Hamburg gegründet

n Hamburg trafen sich am 6./7. Februar Musiker wieder durch Aufführungen, Notendruck und und Musikwissenschaftler aus den deutschen durch Schallplattenaufnahmen zuführt. Allzu IGebieten des Nordostraumes (Pommern, Dan- schnell wird ein Komponist, ja die Musik einer gan• zig, Ostpreußen, Westpreußen) und schlössen sich zen Stammeslandschaft, vergessen, ist ihr doch zu einem „Arbeitskreis Nordostdeutsche Musik" durch die Vertreibung der Menschen aus ihrer an• zusammen. Der Arbeitskreis wird dem seit 1973 in gestammten Heimat die Lebensgrundlage entzo• Bergfcth Gladbach/ßensberg bestehenden Institut gen. Musik lebt erst, wenn sie zum Klingen gebracht lur Ostdeutsche Musik angegliedert, innerhalb des« wird! Diejenigen, für die sie geschrieben wurde, scn bereits ein Arbeitskreis Schlesische Musik be• leben heute weit verstreut, selten noch in kleinen steht. Gruppen, meist einzeln unter Mitbürgern, die von Ziel des neuen Arbeitskreises ist die Sammlung, dieser Musik nichts wissen und sie deshalb gering Erforschung, Herausgabe und Pflege des musikali• einschätzen. So verstummt das Lied und die Musik schen Kulturgutes der nordostdeutschen Land- der Heimat. s< haften, wobei er sich auch der deutschen Musik- Der neue Arbeitskreis will dem entgegenwirken. Üradition des Baltikums und Posens annehmen will. Er kann Fäden knüpfen zwischen denen, die Musik Von einzelnen Persönlichkeiten, Gruppen und schaffen, also den Komponisten und ihrem früheren Institutionen ist im Sinne dieser Zielsetzung bereits Publikum, zwischen Interpreten und den Komponi• Arthur Degner: Verschneite Dorfstraße manche wertvolle Arbeit geleistet worden. Durch sten ; er kann dafür arbeiten, daß Notenmaterial zur den Zusammenschluß soll die Wirkung solcher Be• Verfügung gestellt wird, das die Aufführung von mühungen verstärkt und vor allem im heutigen Mu• Musik möglich macht, die in früheren Jahrzehnten sikleben durchschlagskräftiger gemacht werden. und Jahrhunderten in den deutschen Gebieten im Bekannte Musiker und Musikwissenschaftler, die Osten geschaffen wurde, und er kann sich der Die Natur stets ernst genommen sich in der Pflege der Musiktradition ihrer Heimat nachwachsenden Generation annehmen, damit sie seit langem ausgewiesen haben, bilden den Kern diese Musik der Heimat ihrer Eltern schätzen lernt. des neuen Arbeitskreises. Sie gestalteten die Mu• Vor zehn Jahren starb der Maler Arthur Degner in Berlin sikwochen mit, die in den vergangenen Jahren die Im Laufe der Jahrhunderte haben die ostdeut• etrachtet man einmal die Gedenktage, nigsberger Kunstakademie, wo er ab 1920 Gründung des Arbeitskreises vorbereiteten und schen Landschaften mit dazu beigetragen, daß das werden diese künftig verantwortlich weiterent• deutsche Volk eine Musikkultur besitzt, die ihm den die gerade auf dem Sektor der ostpreußi• selbst als Lehrer wirken sollte. Lovis Corinth wickeln. Ruf einbrachte, eine der größten Musiknationen zu Bschen Kulturschaffenden für dieses Jahr und Max Liebermann waren seine Vorbilder Autgerufen sind alle musikalisch Interessierten sein. Den ostdeutschen Teil dieses musikalischen notiert sind, so fällt auf, daß besonders das Jahr und Förderer. So weiß Martin Borrmann die zur Mithille bei der Sammlung und Sicherstellung Erbes zu verwalten, damit er auch in die Gegenwart 1972 große Lücken gerissen hat. So starb da• Episode zu erzählen, daß der junge Degner des musikalischen Kulturgutes ihrer Heimatland• und Zukunft hineinwirken kann, das ist die große mals der große Tierschriftsteller und Fotograf 1910 zu Corinth kommt, um Unterricht zu schaften vom Volkslied bis zur großen Vokal- oder Aufgabe, die sich der Arbeitskreis für die nordost• Walter von Sanden-Guja, im gleichen Jahr nehmen. Der große Meister aber wies die Bitte deutschen Landschaften gestellt hat Instrumentalkomposition. Dieses Notenmaterial wurde der begnadete Bildhauer Hermann Bra- ab mit den Worten: .Nein, Unterricht kann ich soll in Sammlungen oder Archiven zusammenge• Interessenten, die sich dem Arbeitskreis an• chert abberufen. Auch Arthur Degner, der Ihnen nicht geben. Was soll ich Ihnen noch faßt werden, damit es für die Zukunft nicht verloren• schließen wollen oder für ihren Lebenskreis Anre• große Maler aus Gumbinnen, mußte vor zehn zeigen? Es ist ja alles schon da." geht. Hier steht es nicht nur der wissenschaftlichen gungen erhalten möchten, mögen sich an die fol• Jahren diese Welt verlassen. Nur wenige Tage 1925siedelte Degner nach Berlin über. Doch Forschung zur Verfügung, es kann auch vor der gende Anschrift wenden: Institut für Ostdeutsche nach seinem 84. Geburtstag schloß er am 7. Vergessenheit bewahrt werden, indem man den Musik, Arbeitskreis Nordostdeutsche Musik, Am auch ihm blieb das Schicksal vieler seiner Kol• wertvollen Teil dem Musikleben in der Gegenwart Winkel 6, 5060 Bergisch Gladbach 1. G.S, März 1972 in Berlin für immer seine Augen. legen aus Ostpreußen nicht erspart: Im No• Degner, der stets sich selbst treu geblieben vember 1943 verbrannten über 300 Bilder, ist und die Kunst einmal als den Lebensbericht Graphiken und Kleinplastiken in seinem Ate• eines Malers bezeichnete, war ein großer ein• lier am Kurfürs'endamm. Nach kurzem Auf• zelner. Nie hat er sich einer der gängigen Stil• enthalt im Eulengebirge/Schlesien mußte KULTURNOTIZEN oder Moderichtungen verschrieben. Und Mar• Degner mit seiner Familie vor der heran• tin Borrmann, der ostpreußische Schriftsteller, rückenden Roten Armee erneut fliehen. Wie• vermerkte einmal über die frühe Kunst seines der in Berlin, wurde Arthur Degner 1945 an die Die Künstlergruppe 2 plus 1 stellt noch bis Einen literarischen Abend mit Theodor Landsmannes: .Das Impressionistische, die Hochschule für Bildende Künste berufen und zum 14. März Arbeiten ihrer Mitglieder im Weissenborn, Josef Kempf und Hellmut Wal• Mitgift einer großen Tradition, war in seinen dort 1956 emeritiert. Schon früh wurde der Kreisständehaus in Altenkirchen/Wester• ters veranstaltet die Stiftung Ostdeutscher Bildern noch vorhanden, aber der innere Aus• Künstler mit Preisen geehrt: 1929 erhielt er wald aus. Im Rahmen dieser Ausstellung zeigt Kulturrat am Freitag, dem 12. März, 20 Uhr, im druck war bereits das Wichtigere geworden, den Albrecht-Dürer-Preis, 1936 den Villa- Romana-Preis, 1969 den Kulturpreis der der Lycker Gerhard Wydra Tuschpinselzeich- Bonner Hotel Bristol. wobei sich Degner von den reinen Expressio• Landsmannschaft Ostpreußen. nungen mit Motiven aus Ostpreußen, Pom• Einen Vortrag über Danzig und seine So• nisten jedoch wiederum durch den Umstand mern und Schlesien, sowie die drei Alurrn- zial- und Kulturgeschichte während des 30jäh- unterschied, daß er die Natur stets ernst .In seiner großen Schlichtheit, die allem fal• niumreliefs „Dank den Rettern", .Treck 4D" rigen Krieges hält Dr. Waldemar Epp am nahm." schen Startum feindlich ist", schrieb Martin und „Die Saat der Gewalt und ihre Ernte". Alle Sonnabend. 20. März. 10.30 Uhr, im Düsseldor• Das Schaffen dieses ostpreußischen Künst• Borrmann über Degner zu dessen 70. Geburts• drei Reliefs suchen noch einen würdigen Platz. fer FLjus des Deutschen Ostens. lers zeigt eine große Vielschichtigkeit auf, in tag, .steht er dort, wo er immer sein mußte, und Die Hamburger Galerie Riemenschneider, der Technik (Ölbilder, Aquarelle, Mischtech• ist dem Gesetz treu geblieben, nach welchem Die ostpreußische Malerin Marie Lömpcke Büschstraße 9, zeigt noch bis zum 16. April niken, Graphiken und Kleinskulpturen) — wie er angetreten." SiS stellt zur Zeit Aquarelle in der .hütten Gale• Gemälde, Aquarelle, Graphik und Bronzen auch in den Motiven. So findet man neben rie", Freiburg/Elbe, Neuensteden 15, aus. Die von Hansjörg Wagner. einigen Blumenstilleben und zahlreichen Por• Eröffnung findet am 13. März, 15 Uhr, statt. Berichtigung — In der Ausgabe 9 des Ost• träts bedeutender Persönlichkeiten vor allem Der Angerburger Günter Skrodzki zeigt preußenblattes vom 27. Februar, Seite 9, veröf• Motive aus der ostpreußischen Heimat. Er• Aus Anlaß des 10. Todestages zeigt die Ber• schütternd der Zyklus .Flüchtlinge". noch bis zum 2. April Ölbilder. Tempera und fentlichten wir ein Foto des Gebauhr-Flügels. liner Galerie Taube, Pariser Straße 54, noch bis zum 24. April Bilder und Graphiken von Ar• Aquarelle unter dem Titel .Landschaften zwi• Neben Prof. Herbert Wilhelmi ist nicht, wie irr• 1888 in Gumbinnen geboren, verbrachte Ar• tümlich angegeben, Lieselotte Zimmermann, thur Degner. Die Galerie ist Dienstag bis Frei• schen den Meeren" im Rathaus Schoneberg, thur Degner seine Jugend in Tilsit. Als Schüler sondern Hanna Goldammer, die letzte Besitze• der Professoren Heichert und Dettmann, stu• tag 16bis 19Uhr, Sonnabend von 11 bisl4Uhr Berlin. Die Ausstellung ist Montag bis Freitag rin des Flügels, zu sehen. dierte Degner von 1906 bis 1909 an der Kö• geöffnet. von 14 bis 19 Uhr geöffnet März 1982 — Folge 11 — Seite 10 Damals und heute

Agg ;'&TÄS'2T'V. Beliebte Vasen und Krüge Cadiner Majolika war ein begehrtes ostpreußisches Erzeugnis

SS**^» » «-"TS". ,»., man in Cadinen die Entdeckung machte, daß benutzt. Sie wurde mit den Füßen des Arbei• der Kalkgehalt der dortigen Tonerde ausrei• ters, besser gesagt, des Formers, in Bewegung chend war, um eine Werkstatt in Betrieb zu gesetzt. Die eigentliche Formgebung geschah setzen. Wer dazu den Anstoß gab, ist nirgend• mit den Händen, ein Vorgang, der viel Übung wo aufgezeichnet. Nur soviel ist sicher, daß der erforderte und auch künstlerisches Können Anfang erfolgreich war. voraussetzte. Zuerst begann man damit, Fliesen und Ka• In jüngerer Zeit und bei steigendem Bedarf cheln aus Majolika herzustellen, die letzteren hat man sich auch der Mittel bedient, die bei für die Montage von Zimmeröfen, wie sie in der Metallgießerei üblich wurden. Doch war Ostpreußen üblich waren und zuerst aus ge• die Übertragung dieser Methode auf Majolika meinen Ziegeln bestanden. Die Herstellung nicht ohne weiteres möglich. Ihrer Benutzung von Gefäßen, wie Schüsseln, Teller, Krüge zum stand der Umstand entgegen, daß der Ton, um Hausgebrauch und als Schmuckgegenstände, gießbar zu werden, soviel Wasser erforderte, schlössen sich an und gelangten zu großer Be• daß die Entfernung desselben ohne gleichzei• liebtheit, zuerst im Rohzustand, später auch tigen Wiederzerfall der geformten Masse un• mit Glasur versehen, so daß sie bei fleißiger möglich war. Schließlich fand man heraus, daß Arbeit die bisher so beliebten Delfter Waren der mögliche Schaden dadurch vermieden vom ostpreußischen Markt und auch anders• werden konnte, wenn man dem Wasser koh• wo verdrängten. lensaures Alkali hinzufügte. Die verflüssigte Masse wird nun in eine Gipsform gegossen, Die Herstellungsweise ist längst kein Ge• deren Wandungen das Wasser heraussaugen. heimnis mehr. Bevor man den Ton in Arbeit Hat dann die Tonschicht genügende Stärke er• nahm, ließ man ihn wintern, das heißt, man ließ reicht, gießt man den innen befindlichen, noch « * »» ^ • ihn, mit Wasser abgefeuchtet, möglichst bei flüssigen Brei aus, läßt das geformte Stück zu• Frostkälte, längere Zeit lagern, wodurch er an erst in der Gipsform, dann außerhalb dersel• Bildsamkeit bedeutend gewann: Ein allmähli• ben trocknen und übergibt es zum Brennen. cher Verwitterungsprozeß setzte ein, wobei Der letzte notwendige Vorgang bei der Her• |iiiiiIii'l'"iWWiM*l'' die im Ton enthaltenen Mineralien aufge• Vase aus Cadinen: Von Künstlerhand geformt stellung von Majolikagegenständen ist der schlossen wurden. Bei der Herstellung von Ka• Foto Christa Palfner Überzug mit einer „Glasur", einer glänzenden, cheln wurde die fertige Masse breit ausgewalzt glasartigen Masse. Sie dient nicht nur der Ver• und danach, soweit es die Größen und Formen schönerung, sondern macht den gefertigten viel und soweit es heute noch im Bereich der Eingang der Cadiner Kirche: Auf Veranlas• betraf, nach jeweiligem Wunsch zurechtge- Möglichkeit steht. schnitten. Gegenstand auch undurchlässig für Flüssig• sung von Kaiser Wilhelm II. mit bunten Majo• keiten jeder Art. Vielleicht sollte das noch erwähnt werden: likasteinen verziert Foto Archiv/Schwittay Für die Herstellung von Gefäßen, Krügen, Damit dürften alle aufkommenden und oft• Die Majolikawerkstätte und ihre Erzeugnisse Vasen, Schüsseln oder gar Tellern wird zur mals gestellten Fragen nach Cadinen und sei• gehörten zu den besteingerichteten und best• Formgebung die Töpfer- oder Drehscheibe ner Majolika-Werkstatt beantwortet sein, so- qualifizierten der westlichen Welt. pb s gibt in der ostpreußischen Heimat zwei Landschaftsgebilde, die in ihrer einzigar• E tigen Beschaffenheit so konträr anmuten, wie man es sich nur vorzustellen vermag: Das in gespenstischem Dunkel verhangen wirken• de Moor am Kurischen Haff, das Große Moos• Die höchste Schneedecke konnte Lyck melden bruch genannt, und die lichten Höhen in para• diesisch wirkender Blütenpracht am Frischen Das Wetter im Monat Februar in Ostpreußen analysiert Diplom-Meteorologe Wolfgang Thune Haff, im Elbinger Landkreis gelegen. Jedes in seiner Art von seltener Schönheit. Und hier etterkarten sind das Mittel, mit dem genommen, zum ersten Mal das Feld der Ein• höhen lagen am 4. noch überall bei 30 und fällt mir unwillkürlich der Name Cadinen ein. man die räumliche Verteilung des zelstationen von Brandes mit Linien gleichen mehr Zentimetern. Urkundlich wurde Cadinen bereits 1255 ge• WWetters darstellt. Im Vergleich zu Drucks auszufüllen. Ihre Isobarenkarte enthält Am 6. räumte eine Warmfront von Westen Landkarten haben sie noch eine recht junge auch Windrichtungspfeile. Schon damals er• nannt. Seit 1898 war das Gut Privateigentum das Hoch weg. Die Temperaturen erreichten Geschichte. kannte man, daß der Wind in ganz engem Ver• und gelegentlicher Sommeraufenthalt der am Nachmittag die O-Grad-Marke und es setz• Vor etwa 160 Jahren hatte Professor Bran• hältnis zum Druckfeld steht. Er ist um so stär• Hohenzollern, des letzten deutschen Kaisers te Regen ein, der zunächst auf dem gefrorenen des, Mathematiker und Physiker an der schle- ker, je dichter gedrängt die Isobaren sind. und seiner Familienangehörigen: Kronprinz Boden zu Glatteis führte. Am Tag darauf blieb sischen Universität Breslau, die Idee, daß man Das Druckfeld des 1. Februar zeigte ein Tief und Kronprinzessin. Das Gutshaus war bereits das Wetter trüb und regnerisch bei bis auf 3 einzelne Wetterbeobachtungen in ihrer räum• über der Krim und ein von den Alpen bis nach 1723 erbaut. Bemerkenswert war der gepflegte Grad ansteigenden Temperaturen. Nach kur• lichen Verteilung darstellen sollte, um daraus Norwegen reichendes Hoch. Zwischen beiden Park mit der Orangerie. zem Zwischenhoch am 8. und 9., bei dem die nähere Aufschlüsse über großräumige atmo• Systemen floß nach Norden frische Polarluft in Temperaturen über der Schneedecke sofort Nun, als wesentlich zu nennen ist das alles sphärische Vorgänge zu bekommen. Er unsere Heimat. Mittags meldete Königsberg wieder anzogen und etwas unter den Gefrier• wohl nicht. Kaiserlichen Besitz gab es in Ost• schrieb eine Doktorarbeit „Über die unge• Schneefall bei minus 1 Grad und einen Luft• punkt absackten, erfolgte am 10. erneut ein preußen auch anderswo. Man denke nur an wöhnlichen Variationen der Atmosphäre und druck von 1028,2 Millibar. Am 2. war der Luft• Vorstoß milder Luft. Es stellte sich eine Süd• Rominten. Was es aber im deutschen Osten ihres Druckes" und hat darin auch einige Me• druck auf 1037,8 Millibar gestiegen, der Him• westströmung ein, die der Schneedecke be• nirgendwo gab, das war die Majolika-Werk• thoden solcher Darstellungen vorgeschlagen. mel war fast wolkenlos bei Frost von minus 4 trächtlich zusetzte. Am 11. meldete Königs• statt in Cadinen, im Brockhaus (höchst unge• Auf einer Seite dieser in der damaligen Gelehr• Grad. Der Kern des Hochs erreichte am 3. mit berg nur noch 18, Elbing 22 und Lyck 25 Zenti• ziemend), als „Fabrik" bezeichnet. tensprache Latein geschriebenen Dissertation einem Druck von über 1040 Millibar Masuren, meter. befindet sich sozusagen die „Urwetterkarte" um dann Richtung Karpaten weiterzuwan• vom 6. März 1783, die allererste Karte, die dern. Das Wetter blieb mit Höchsttemperatu• Eine Beruhigungsphase trat wieder ab 13. Schwer zu findender Rohstoff räumliche Verteilungen des Luftdrucks zeigt ren um minus 6 Grad ausgesprochen kalt. Der ein. Hoher Druck über Weißrußland und der oder doch an einzelnen Beobachtungsstatio• Himmel zeigte sich wie so oft bei winterlichen Ukraine hielt weitere Tiefausläufer von Ost• Nicht selten wird besonders in letzter Zeit nen seine Abweichungen vom Normalwert in Hochdrucklagen teils heiter teils hochnebel- deutschland fern. Das Wetter gestaltete sich die Frage gestellt, „Was ist Majolika? Woraus Europa, im Norden bis Bergen und Oslo hinauf, artig bedeckt. So schien vom 3. bis 5. Februar teils heiter teils bewölkt bei Nachttemperatu• besteht es? Wie werden die als Majolika be• nach Westen Südostengland einschließend. in Danzig bei ablandigem Wind die Sonne, ren zwischen 0 und minus 6 Grad sowie Mit• zeichneten Produkte hergestellt?" Und, das ist Diese Anregung haben französische Wis• während sich in Königsberg bei Seewind die tagstemperaturen zwischen minus 1 und zumeist die wichtigste aller Fragen, „Warum senschaftler wenige Jahre später zum Anlaß Hochnebeldecke nicht auflöste. Die Schnee- minus 3 Grad. Am 17. schwächte sich das gerade in Cadinen und nirgends sonst weit und ukrainische Hoch ab und ein skandinavisches breit?" übernahm nun die Regie. Die leichten Süd• winde wurden zu frischen Nordostwinden und Die letzte Frage ist am schnellsten zu be• Polarluft strömte wieder nach Ostpreußen ein. antworten: Majolika, eine weniger kostbare Die Tagestemperaturen verharrten fortan Art der Fayence, wird aus einer Erdart (Ton) unter dem Gefrierpunkt bei nächtlichen Mi• hergestellt, die eine ganz bestimmte Menge an nima um minus 5 Grad bei bewölktem Him• Kalk besitzt, ähnlich den Ziegeltonen, aber mel. Allerdings meldete Danzig am 23. nach eben nur ähnlich. Und dieser Rohstoff in seiner klarer Nacht minus 10 Grad. Bis zum sich ver• Zusammensetzung ist selten und schwer zu schärfenden Frostwetter war die Schneedecke finden. Doch mit dem Finden ist es noch nicht weiter geschmolzen bis auf 12 Zentimeter am getan. Dieser kalkhaltigen Diluvial-Tone muß 18. in Königsberg, um sich dann „tapfer" zu hal• eine gewisse Menge an Kreide und Sand beige• ten mit 10 Zentimeter bis zum 25. fügt werden. Der notwendige Gehalt an Kreide beträgt 25 bis 40 Prozent. Von Südwesten sickerte erst wieder am 24. Der Name Majolika wurde von der Insel hinter einer schwachen Okklusionsfront etwas Mallorca abgeleitet, wo die arabisch-mauri• mildere Luft in unsere Heimat. Für zwei Tage sche Fayenceindustrie während des Mittelal• kletterten die Temperaturmaxima wieder ters in höchster Blüte stand. Von dort kam die etwas über Null. Dann jedoch übernahm ein Majolika im 15. Jahrhundert nach Italien und neues Hoch von Mecklenburg und Pommern wurde da weiter entwickelt. Im Lauf der Zeit, her das Zepter mit „frostiger Hand". Hieran während der sich eine immer mehr verbesser• änderte sich dann bis Monatsende nichts te Herstellung anbahnte, ging man daran, die mehr. hergestellten Gefäße mit einer weißen Glasur Nach dem Dezember 1981 war der Februar zu versehen, sie zu bemalen und zu wahren der dritte und auch letzte Wintermonat mit Kunstgegenständen zu entwickeln, zum Bei• spiel nach Handzeichnungen von Raffael. einer stets geschlossenen Schneedecke. Wei• tere Kriterien kennzeichnen ihn als zu trocken Einen besonderen Auftrieb hat die Majoli• und zu kalt. Die Sonne schien regional sehr un• kaherstellung um die Jahrhundertwende er• terschiedlich: Sie bevorzugte eindeutig den halten. Es muß um die Zeit gewesen sein, als Südwesten und benachteiligte den Nordosten Ostpreußen im Winter: Vereister und zugeschneiter See in Seibongen Foto Irmgard Romey unserer Heimat. 13. März 1982 - Folge 11 - Seite 11 rtis Ofiprrufimbluii Deutsches Schicksal

Zum Bundestreffen: Wir saßen in der Falle Ein zeithistorisches Dokument aus dem Jahr 1945 (II)

VON OBERPOSTINSPEKTOR OTTO ZEROCH t

schirre mit Tellerdeckel etc. aus der berüchtig• weiteres verlassen könne. Auf meine Frage, ten Nazi-Postschule in Zeesen. Für die RPD was nun damit geschehen solle, erhielt ich Königsberg war nichts dergleichen angefor• keine entscheidende Antwort. Als ich dann dert. zur Baracke 1 zurückkam, fand ich alle Beam• Inzwischen näherte sich der Feind. Man sah ten und Beamtinnen in verständlicher, großer in der Nacht große Feuerscheine und am Tage Erregung. Jeder machte sein Privatgepäck fer• schwarze Rauchwolken in östlicher Richtung. tig. Wo die Bar-Kasse verblieben war, weiß ich Schon am 26. April begannen die Danziger zu nicht. Die letzten Zahlungen leistete Ober• packen. Bei uns geschah nichts. Am 30. April postsekretär Richard Riebensahm vom PA 5 in verluden die Danziger das dienstliche und pri• Königsberg. vate Gepäck auf Lkws und fuhren ab. An die• In der Nacht vom 30. April zum 1. Mai rückte sem Tage vormittags erschien auch Oberpost• still und leise die Besatzung des Lagers, etwa rat Fitting in der Baracke und gab die schriftli• ein bis zwei Kompanien SS-Postschutz, ab. Die chen Marschbefehle. Irgendwelche Anordnun• Losung war nun: Dem Amerikaner entgegen• gen über unser weiteres Verhalten wurden zugehen, damit man nicht dem Russen in die nicht gegeben. Hände fiel. Nach dem Mittagessen wollte jemand be• Am 1. Mai war ich mehrfach in der Stadt, um obachtet haben, daß das Privatgepäck der bei• einen Lkw aufzutreiben, der wenigstens die An der Beek unterhalb der Brahmstraße in den Herren Kühl und Fitting aus deren Unter• von mir mitgebrachten Kisten und unser Pri• Königsberg: Auf dem Weg zur Reichspostdi• kunft im Steinhaus von zwei Kraftfahrern fort• vatgepäck mitnehmen sollte. Auch kein 99Die Ostpreußen werden in Köln rektion fütterte Otto Zeroch die Wildenten mit getragen worden sei. Ich eilte gleich nach der Wehrmachtsauto war für diesen Zweck zu wieder unter Beweis stellen, daß Brotkürsten (Winter 1944) Unterkunft der beiden Herren im Steinhaus, haben. In der Nacht vom 1. zum 2. Mai rückten fand das Zimmer aber vollständig leer. Die still und ganz heimlich einige Beamte und Be• die Provinz auch 37 Jahre nach Foto Margot Schnigge Herren waren schon fort. Ging dann durch das amtinnen ab. Sie hatten sich einen unbespann- der Okkupation in ihnen weiter• ganze ausgedehnte Barackenlager, um viel• ten, großen Pferdewagen besorgt und ihr per• lebt und als Eigentum des ganzen emerkung: Habe die Niederschrift mei• leicht noch den Kraftwagen zu finden. Traf sönliches Gepäck aufgeladen. Wie ich viel Volkes nicht aus der Zugehörig• nes Berichtes zehn Tage unterbrechen dabei auf den OPM Roßmann aus Pillau, der später hörte, haben diese auch noch hinter keit zu Deutschland entlassen die heimliche Abfahrt mitmachen sollte. Brühl den Amerikaner erreicht. Bmüssen, weil ich zu meiner Frau und zu werden kann. meiner Tochter nach Adensen (Kreis Springe) Ganz am entgegengesetzten Ende des La• Am 2. Mai gegen 16 Uhr erschien in unserer fahren mußte, um die Gartenarbeiten auszu• gers stand der abfahrbereite Lastkraftwagen in Baracke der zivile Lagerleiter. Er sagte an, daß Harry Poley führen. einer gedeckten Halle. Soweit ich feststellen die Russen sich schnell näherten und bald Stellv. Sprecher der Landsmannschaft Ostpreußen Unsere Fahrt führte uns über Preetz, Plön, konnte, war der Wagen mit Oberpostdirektor einmarschieren würden. Das Lager müsse so• Kühl, Oberpostrat Fitting, Oberpostamtmann Lübeck, Schönberg (Mecklenburg), Rehna, fort von allen Insassen geräumt werden. Da es kamen herein. Sie leuchteten allen Frauen ins Roßmann und OPJ Kühl nebst Tochter mit Gadebusch, Schwerin und Bruel. Die Fahrt war sich um ein SS-Lager handelt, würde der Feind Gesicht und wenn sie eine jüngere fanden, faß• dem persönlichen Gepäck der Genannten be• mit großen Gefahren verbunden. Vielfach keine Schonung geben. Um 18 Uhr hätten alle ten sie die Frau am Handgelenk, rissen sie setzt. OPR Fitting forderte mich auf, mitzufah• wurden wir von feindlichen Tieffliegern ange• mit Marschgepäck sich vor der Baracke zu hoch und sagten: Frau komm! und ab gingen ren, es wäre noch Platz genug vorhanden. Ich griffen, die uns mit Bordgeschützen beschos• sammeln. Er würde uns führen. Wenn wir bis in sie mit ihren beiden Opfern in das Gutshaus. lehnte dies mit dem Bemerken ab, daß ich die sen. Viele ausgebrannte Pkws und Lkws sahen die Nacht hineinmarschieren, würden wir si• Etwa nach 20 bis 30 Minuten kamen sie wei• ganzen dienstlichen Sachen, die ich unter vie• wir am Straßenrand liegen. Am 21. April 1945 cher den Amerikaner erreichen. Sämtliche nend zurück. Dann wurden wieder zwei neue len Gefahren hergebracht, doch nicht ohne gegen 11 Uhr erreichten wir Sternberg. Das SS- dienstlichen Sachen blieben nun liegen. Opfer geholt. Die Damen versuchten sich zu Postschutzlager lag unmittelbar neben der tarnen, um recht alt auszusehen,»c£bl wacÖftH Stadt in einem stark hügeligen Gelände. Es be• Still und heimlich rückten einige Beamte und Beamtinnen ab mehrere so glücklich davonzukommenrSogar stand aus einem massiven Verwaltungsge• die alte Mutter wollten sie fortschleppeF>.»

£ötr gratulieren — Ein gutes Buch • • • zum 96. Geburtstag Hoffmann, Meta, geb. Seiler, aus Kubbein, Kreis Czyganowski, Friedrich, Verwaltungsangestellter Gumbinnen, jetzt Deinerlindenweg 7, 3352 Ein• ... dürfen Sie sich von uns wün• 1. R., Luftkreiskommando I, aus Königsberg, Kai• beck 1, am 7. März serstraße 53, jetzt Wernerstraße 68 II, 2190 Cux• Klang, Arthur, aus Balga, Anschützstraße 13, Kreis schen, wenn Sie einen neuen Be• haven 1, am 13. März Heiligenbeil, jetzt 2301 Schönkirchen, am 21. März zieher für ein Jahresabonnement zum 95. Geburtstag Kuck, Arthur, Realschullehrer i. R., aus Tapiau, unserer Zeitung geworben haben. Kreis Wehlau, jetzt Felix-Mendelssohn-Straße Schimmelpfennig, Elise, geb. Heynatz, aus Königs• 16, 2370 Rendsburg-Hoheluft, am 16. März Dafür senden wir Ihnen, sobald der berg, Neuendorfer Straße 216, jetzt bei ihrer Lopez, Charlotte, aus Königsberg, jetzt Schützen• Tochter Frau Charlotte Weber, Köpenicker neue Abonnent seine Bezugsge• straße 40, 5650 Solingen, am 16. März Straße 7, 2080 Pinneberg, am 15. März Schmidt, Maria, geb. Siebert, aus Thalbach, Kreis bühren auf eines unserer Konten Braunsberg, jetzt Römerkastell 33, 5450 Neu• zum 94. Geburtstag überwiesen hat, die nun bereits in wied 13, am 7. März Böttger, Auguste, aus Memel, jetzt Rathausmarkt Weber, Helene, geb. Kaschöfski, aus Schanzenhöh, neunter Auflage erschienene Do• 13, 2380 Schleswig, am 15. März Kreis Angerapp, jetzt Knochenbergstraße 14, Borowski, Adolf, aus Gr. Schöndamerau, Kreis Ot• 2720 Rotenburg, am 10. März kumentation über die größte Ret• telsburg, jetzt bei Deptolla, Kurt-Schumacher- tungsaktion der Geschichte. Am Straße 8, 4390 Gladbeck, am 20. März Wunderlich, Emma, geb. Schneidereit, aus Saiten, zum 84. Geburtstag Ende des Zweiten Weltkriegs stand Kreis Schloßberg, jetzt Feldstraße 5,2720 Roten• Koppetsch, Charlotte, geb. Behrenz, aus Migu- burg, am 10. März schen, Kreis Wehlau, jetzt Olandsweg 11, 2427 ein Sieg der Menschlichkeit. Im Malente-Gremsmühlen, am 21. März Strudel des Zusammenbruchs un• zum 92. Geburtstag Kruschinski, Elisabeth, geb. Heß, aus Heiligenbeil, Biernatzky, Franz, aus Sdunken, Kreis Lyck, und Feyerabendplatz 4, jetzt Greifswalder Kehre 27f, ternahmen 115 Tage lang deutsche Kolpakowen, Kreis Treuburg, jetzt Hoerstgener 2000 Norderstedt 2, am 16. März Seeleute der Handels- und Kriegs• Weg 84, 4234 Alpen 2, am 15. März Sanio, Friedrich, aus Seliggen, Kreis Lyck, jetzt Fin• kenstraße 27, 4713 Bockum-Hövel, am 19. März marine eine Rettungsaktion, die nach Umständen und Umfang zum 91. Geburtstag ohne Beispiel in der menschlichen Geschichte ist. Fast drei Drost, Paul, aus Treugenfließ (Pietrellen), Kreis An• zum 83. Geburtstag gerburg, jetzt Krebshäger Straße 50, 3060 Stadt• Anders, Erika, geb. Schumann, aus Ortelsburg, jetzt Millionen Menschen wurden von ihnen dem Zugriff der Roten hagen, am 9. März Brahmsstraße 5, 4970 Bad Oeynhausen 1, am 16. Armee entrissen und auf dem Seeweg in Sicherheit gebracht. Fischer, Anna, aus Brasdorf, Kreis Königsberg, jetzt März Kandeler Weg 1, 1000 Berlin 20, am 20. März Borowski, Edith, aus Lyck, jetzt Rothenbaum• Diese große humanitäre Leistung zeichnet Ernst Fredmann in Romanowski, Martha, aus Kelchendorf, Kreis Lyck, chaussee 71, 2000 Hamburg 13, am 18. März dem Buch „Sie kamen übers Meer" auf, ohne die Dramatik der jetzt Am Schieferfeld 10b, 4352 Herten, am 16. Buxa, Friedrich, aus Martinshöhe, Kreis Lyck, jetzt März Kinzigstraße 32, 6369 Schöneck 1, am 17. März Vorgänge zu schmälern. Alle Ereignisse werden schlaglichtar• Kasper, Martha, aus Rhein, Kreis Lotzen, jetzt Ans• zum 90. Geburtstag garstraße 1/3, Timmannhaus, 2210 Itzehoe-Su- tig mit dokumentarischen Berichten, zeithistorischen Kom• Fastnacht, Bruno, aus Lyck, jetzt Hirschfeldring 29a, de W., am 17. März mentaren und politischen Analysen in den Ablauf jener 115 8630 Coburg, am 19. März Mauroschat, Franz, aus Schupinnen, Kreis Inster- Galandi, Emil, aus Königsberg, Steindamm 99, jetzt burg, jetzt Bergmannstraße 4,4330 Mülheim, am Tage gestellt. Gleichzeitig wird dabei der politische Hinter• bei seiner Tochter Dora Minuth, Waldackerweg 21. März grund der Situation in Ostmitteleuropa ausgeleuchtet, auf 70/5, 7300 Esslingen, am 17. März Till, Helene, geb. Seelig, aus Wehlau-Wattlau, jetzt Gitt, Emma, aus Liebenfelde, und Seekampen, Kreis Juliusstraße 3, 4630 Bochum, am 17. März dem die große Flucht von Millionen erst begreiflich wird. Zeit• Labiau, jetzt 2360 Weede, am 15. März Waschulewski, Wilhelmine, aus Schützendorf, tafeln, Fotos, Übersichten über die eingesetzten Kriegsschiffe, Ludwig, Elsbeth, geb. Krüger, aus Heilsberg und Kreis Ortelsburg, jetzt Im Lehenbusch 8, 7180 Königsberg, jetzt Hegbarg 79,2000 Hamburg 65, Crailsheim West, am 21. März ein Verzeichnis der beteiligten Reedereien, vervollständigen am 21. März das Werk, das j etzt wesentlich erweitert wurde. Es enthält nun Schall, Helene, aus Lotzen, Artilleriestraße 13, jetzt zum 82. Geburtstag Im Sohl 6, 3394 Langelsheim, am 15. März Babian, Friederike, geb. Brodowski, aus Lübeck• neben einem Nachruf von Chefredakteur Hugo Wellems auch felde, Kreis Lyck, jetzt Lycker Weg 22, 2822 sämtliche Ansprachen der Trauerfeier für Großadmiral Karl zum 89. Geburtstag Schwanewede 1, am 16. März Eigner, Wilhelm, Lehrer i. R.,ausTexeln, Kreis Gol- Bajorath, Margarete, geb. Fink, aus Kreuzingen und Dönitz, der seinerzeit den Befehl für diese einmalige Leistung • ' dap^etzt Overbeckstraße 15,2400Lübeck 1, am Kuckerneese, Kreis Elchniederung, jetzt Butter• erteilte. Die 240 Seiten umfassende Dokumentation ist durch 15. März born 28, 3200 Hildesheim, am 16. März Kallinowski, Emil, aus Dippelsee, Kreis Lyck, jetzt Bönigk, Josef, aus Klaussen, Kreis Lyck, jetzt Grin• 23 Fotos illustriert. Karolinenstraße 2, 4680 Wanne-Eickel, am 21. dau, 3033 Schwarmstedt, am 21. März März Freese, Ida, geb. Wenzek, aus Morgengrund, Kreis Lyck, jetzt Gildeweg 1, 2362 Wahlstedt, am 12. Unsere Leser wissen es: Dokumentarisch und zeithistorisch zum 88. Geburtstag März sind auch die Beiträge unserer Zeitung, dazu reich illustriert, de la Chaux, Elsa, aus Palmburg, Kreis Königsberg, Goos, Jürgen, Direktor des Industrie-Werk, aus jetzt Wohnstift Augustinum 520, 5483 Bad Heiligenbeil, jetzt Siedlerstraße 153, 8500 und das Woche für Woche. Deshalb: Je rascher Sie werben, Neuenahr, am 15. März Nürnberg, am 16. März um so schneller kann das Buch „Sie kamen übers Meer" bei Kalinowski, Wilhelmine, geb. Schulz, aus Bären• Hennig, Paula, geb. Weller, aus Lyck, jetzt Paul-Pfi- bruch, Kreis Orteisburg, jetzt Holtstegge 21, zer-Straße 85, 7410 Reutlingen, am 17. März Ihnen sein 4270 Dorsten, am 16. März Lubienetzky, Marie, geb. Pohl, aus Ortelsburg, jetzt Kannewurff, Adelheid von, geb. von Hake, aus Bai- Raiffeisenstraße 5, 3008 Garbsen 4, am 21. März tenberg, Kreis Lyck, jetzt Eckernförder Chaus• Neumann, Johanna, aus Borschimmen, Kreis Lyck, 6 Jahr = 40,80 DM • VA Jahr = 20,40 DMQ 1 Monat = 6,80 DM Horst Wenau, Develangsring 2, 3138 Dannen• 3380 Goslar, am 12. März berg, am 3. März Ausland: Bloch, Karl, Bundesbahn-Oberinspektor i. R., aus 1 1 • 1 Jahr = 96,00 DM Q \ Jahr = 48.00 DM Q 4 Jahr = 24,00 DMQ 1 Monat = 8,00 DM zum 86. Geburtstag Heiligenbeil, jetzt Sievekingsallee 19b, 2000 Hamburg 26, am 20. März 1. Lastschrifteinzugsverfahren vom Giro-Kto. Nr. Denda, Eduard, aus Mensguth, Kreis Orteisburg, Gramsch, Wilhelm, aus Königsberg, jetzt Waldweg jetzt 44 Bonita Road, De Bary Florida bei B.mkleitzähl 83, 3100 Celle, am 21. März 32713/USA, am 19. März Koslowski, Emil, aus Grünwalde, Kreis Ortelsburg, Kanowski, Margarethe, geb. Kutta, aus Kraukeln, Postscheckkonto Nr. beim Postsc he< kamt jetzt Resser Landstraße 105, 4230 Wesel, am 16. Kreis Lotzen, jetzt Feierabendstraße 11, 8802 März 2. Dauerauftrag oder Einzelüberweisung auf das Konto Nr. 192 344 der Hamburgisr hen Landes• Lehrberg, am 19. März Melzer, Anna, geb. Bröde, aus Zinten, Kreis Heili• bank (BIZ 200 50000) oder das Postscheckkonto Hamburg 842h-J04 Nischik, Maria, aus Kröstenwerder, Kreis Lyck, jetzt genbeil, jetzt Im Erdbrand 25, 4455 Wietmar• Schwalbenstieg 18, 2000 Norderstedt, am 17. schen 1, am 20. März Werber: Straße März Przygodda, Gustav, aus Maldanen, Kreis Ortels• Venohr, Charlotte, aus Steinberg, Kreis Lyck, jetzt burg jetzt Kleiner Gähn 9, 5351 Mechernich- Wohnort: Harmsstraße 12b, 2100 Hamburg 90, am 15. Arlweiler, am 21. März März Scharmacher, Margarete, aus Wehlau, Neustadt 3, Bank bzw. Postscheckamt des Werbers jetzt Eißendorfer Straße 150a, 2100 Hamburg 90, zum 85. Geburtstag am 20. März Konto-Nr.: BLZ: Andersen, Waldemar, aus Pogauen-Gr. Hohen• Ting, August, aus Sanditten, Kreis Wehlau, jetzt Unterschrift des neuen Be/iehers: raden, Kreis Königsberg, jetzt Rehmen 89, DRK- Dressel 19, 5981 Werdohl, am 21. März Altersheim, 2080 Pinneberg, am 20. März Weiher, Fritz, aus Königsberg, Steinmetzstraße 22, Nur lür bezahlte Jahresabonnements: Als Werbeprämie erbitte ich 20 DM auf mein KontoD Fürstenberg, Helene, verw. Kurbjuhn, geb. Puck, jetzt Liliencronstraße 85, 2440 Oldenburg, am aus Nemmersdorf, Kreis Gumbinnen, jetzt Ei• M 15. März VOn chendorf fstraße 19, 4720 Neubeckum, am 1. (de(dTnn entsprechendeent^eetnd^n WWunsc tZTSf*h bitte ankreuzen ) * «"' *™ Fr^Z • März Fortsetzung auf Seite 16 13. März 1982 - Folge 11 _ Seite 13 £>a$ CHiprrurifnblait Mitteldeutschland

Presse: Offene Kritik im „DDR"-Blätterwald Redakteur des Ost-Berline r Rundfunks ließ sich über die neue Modezeitschrift „Sybille" aus Gelegentlich ist sogar in der „DDR" ein kulturelle Unternehmungen natürlich Her• Neubaugebiet" bewegt. Hier ist ein freudigre• Stuckchen gegenseitige Kritik im staatlich ge• zenssache sind", läßt die erste Ausgabe der volutionäres Strahlen über die Errungenschaf• lenkten Blatterwald auszumachen: Da läßt „Sybille" im Jahr 1982 dem Berliner Rundfunk ten des Sozialismus im Bereich des Woh• sich namhch in diesen Tagen ein Siegfried zufolge ihre Leser teilhaben. Und ein Anflug nungsbaus ebenso am Platze wie höchste r ( st_) ™J?. 17 P "Berliner Rundfunk" über die von Kritik liegt schon in diesem „natürlich". Aufmerksamkeit und sozialistisches Interesse „DDR -Modezeitschrift „Sybille" aus, die es, so „Und dabei immer modisch, immer fesch", es beim Besuch eines Theaters (möglicherwei• kann man sich denken, weiß Gott schwer heißt es in dem Rundfunkbeitrag weiter. „Die se wird gerade ein „Stück des Kulturellen haben wird, im trüben sozialistischen „DDR"- Dame des Hauses, denn nur um eine solche Erbes der ,DDR'", das ist — laut „DDR-Hand• Alltag Mode zu präsentieren, die einerseits kann es sich handeln bei so viel mondäner Bla• buch — ein besonders beliebtes Genre im den vom Westfernsehen bestimmten Erwar• siertheit, die Dame ist entweder aus der nicht• "DDR"-Theaterleben, zur Aufführung ge• tungen der weiblichen Mitteldeutschen ent• berufstätigen Bevölkerung oder hat sich extra bracht) oder einer Kunstausstellung (an Hel• spricht, andererseits aber auch nicht Nach• für die lauschigen Stunden zu zweit einen dendarstellungen des sozialistischen Realis• ahmung der Mode des „kapitalistischen Klas• Haushaltstag genommen. Der Herr erfreut mus schaut man, dies sollte unser junges Paar senfeinds" jenseits der „Staatsgrenze West" ist. sich vermutlich eines Berufes mit fließender wissen, ja auch nicht einfach vorbei) sind. „Am Jag zu zweit' eines jungen Paares, dem Arbeitszeit." Bissiger geht's nimmer. Na ja. Und Reiten, diesen kapitalistischen Volkssport, den sollten sich junge „DDR"-Paa- re einmal ganz aus dem Kopf schlagen. Dann Modezeitschriften im Sozialismus sind eigentlich überflüssig haben sie es auch nicht nötig, sich „romantisch und dekorativ zu verkleiden". Sie können sehen Doppelreiher mit Weste, solcherart Und weiter: „Die Sybille-Inszenierung ist normal herumlaufen, sozialistisch schlicht. herausgeputzt, geht man dann in eine Ausstel• höchst kunstvoll, nämlich kontrapunktisch Wobei wir wieder beim Thema Mode wären. lung bzw. zum Kunsthandel, um dort in etwas gearbeitet. Zu frohgelaunten Texten blickt das Der Redakteur des „Berliner Rundfunks" hat Paar meist melancholisch bis dramatisch in legerer Silhouette vergrämt an den Bildern nur eines an seinen bissigen Kommentaren Kindergarten in der Ost-Berliner Karl-Marx- seine heile Welt. Es herrscht gepflegte Tragik vorbeizusehen. Nachdem unsere jungen Men• anzuschließen vergessen: Allee : Der Alltag der Frauen in der „DDR" hat im kultiviert drapierten Ambiente der beiden. schen sich schließlich den Nachmittag, wie es Die Feststellung, daß Mode und Modezeit• nichts zu tun mit dem exklusiven Lebensstil, Wenn sie sich nicht bummelnd durch ein ge• bekanntlich vielerorts üblich ist, hoch zu Roß um die Ohren geschlagen haben, auch da ro• schriften in einem sozialistischen Staat eigent• den die neue Modezeitschrift „Sybille" vor• rade entstehendes Neubaugebiet bewegen, lich überflüssig sind. B.F. gaukelt Foto np das sogar der Dame ein rätselhaftes Mona-Li• mantisch und dekorativ verkleidet, beschließt sa-Lächeln entlockt, dann werden die Stätten den Tag — wie könnte es anders sein? — ein der Kultur und höheren sportlichen Betäti• Theaterbesuch, den das Paar selbstverständ• gung aufgesucht. Im kleinen Schwarzen mit lich ebenfalls elegant, aber wieder ziemlich ge• Partei: langweilt — ich sag's ehrlich: kalt wie eine originellem Spitzeneinsatz, der Herr im klassi- Hundeschnauze hinter sich bringt. Aber: Mode verpflichtet, vor allem zur Kultur." Angst vor Gedanken der Freiheit Die „Sybille"-Redaktion sollte es sich mer• ken (und jede sozialistisch-modebewußte Mit• Die SED fürchtet ernste Freiheitsbestrebungen der Bevölkerung teldeutsche auch): Die echte Sozialistin zeichnet sich dadurch aus, daß sie nicht etwa Längst hat in der „DDR" der Witz von den an Interessant ist, daß die Übernahme der „für lauschige Stunden zu zweit einen Haus• der „Oder-Neiße-Friedensgrenze" zusam• Macht durch die Militärs unter General Jaru• haltstag" nimmt, sondern im Gegenteil auch mengezogenen „DDR"-Feuerwehren die Runde zelski und die brutale Unterdrückung der Ge• an normalerweise freien Tagen zur Ehre der gemacht, die dort verhindern sollen, „daß der werkschaft „Solidarität" die Furcht der SED- Partei „freiwillig" Sonderschichten leistet. Funken überspringt". Machthaber nicht zu beseitigen vermochten. Die echte Sozialistin hat weder melancho• Und in der Tat Von den Anfängen der pol• So erklärt die SED-Prominenz den Mittel• lisch noch dramatisch noch gneßgrämig noch nischen Erneuerung an fürchtete das SED-Re• deutschen auf über sechzig SeitenMfer' jüng• gelangweilt noch rätselhaft Mona-Lisa-artig gime, daß die Gedanken der Freiheit, diesmal sten Ausgabe der „DDR"-Zeitschnft „Einheit", zu lächeln oder zu gucken — erst recht nicht, und wohl zum ersten Mal von Osten her kom• wo SED und „DDR" stehen und die SED-Mit• wenn sie sich „durch ein gerade entstehendes mend, auch in der „DDR" Anhänger finden glieder und „DDR"-Deutschen zu stehen Zei( hnunii aus Frankfurt«'! Allgemeine könnten. haben Besc hwört werden der „unverbrüc hli- Von Anfang an machten die Ost-Berliner che Bruderbund mit der Sowjetunion" und der Machthaber „ihren" Bürgern klar, daß ähnliche „demokratische Zentralismus" mit seinen Stadtgeschichten: Bestrebungen wie in Polen nicht, geduldet „klaren Weisungshmen und Unterstellungs• werden würden. verhältnissen". Und von Anfang an forderte die „DDR"- Einst bedeutendste Stadt Sachsens Presse ein Ende der „polnischen Konterrevolu• tion", von der man wohl zu Recht annahm, daß Bedingungslose Befehlstreue Freibergs mittelalterlicher Stadtkern ist erhalten geblieben die in der „DDR" mit Sympathie betrachtet wurde. Man bemüht sich, den Marktwert der Drei Spezialisten sind seit dem vergange• der Stadt bestimmt. Erst als Silber billig aus Es ist bezeichnend, daß man es für notwen• „DDR"-Zwangsgewerkschaft zu heben „Noch nen Jahr im Freiberger Dom am Werk, um die dem Ausland importiert werden konnte und dig hielt, den Cottbusser SED-Bezirkssekretär nie", so die SED-Schrift, hätte diese Gewerk• große Silbermannorgel generalzuüberholen, die meisten Staaten zur Goldwährung über• Werner Walde auf dem X. SED-Parteitag im schaft in der Geschichte der deutschen Arbei• — da es daneben noch eine kleine mit 800 Pfei• gingen, wurde die Förderung unrentabel. April letzten Jahres ausrufen zu lassen: „In der terbewegung so große Möglichkeiten gehabt, fen gibt, brauchen die Freiberger auch jetzt Jahrhundertelang war Freiberg die größte und ,DDR' gibt es keinen Bedarf für neue gesell• „die Interessen der Arbeiterklasse zu vertre• nicht auf Orgelklang beim Gottesdienst und wichtigste Stadt Sachsens. Etwa fünf Millionen schaftspolitische Modelle. (...) Wir waren, ten." Ohne die Führung durch die Partei sei die weithin bekannten Orgelkonzerte zu ver• Kilogramm Silber sind hier im Erzgebirge in sind und bleiben glühende Anhänger und Ver• aber wirksame Interessenvertretung in der zichten. 2674 Pfeifen mußten, jede einzeln, 750 Jahren gewonnen worden. 1765 wurde die teidiger des realen Sozialismus." „DDR" nicht möglich. Jeder Veränderung des herausgenommen, ausgebeult und gereinigt, erste Bergakademie der Welt gegründet, die In der mitteldeutschen Wirklichkeit war politischen und wirtschaftlichen Lebens in alle Holzteile gegen Holzwurm behandelt heute mehr als 3500 Studierende zählt. Frei• hiervon wohl wenig zu spüren. Im Gegenteil: Mitteldeutschland erteilt die „Einheit" eine werden. Erst im Frühjahr kann mit dem Stim• bergs mittelalterlicher Stadtkern ist erhalten Westdeutsche Zeitungen berichteten von Absage. „Ein als .verbessert' ausgegebenes men begonnen werden, denn dafür ist eine geblieben, mit alten Kirchen und engen Gas• zahlreichen Austritten aus dem „Freien Deut• Modell des .pluralistischen Sozialismus'", eine Raumtemperatur von mindestens 12 Grad er• sen. So manches der schiefen Fachwerkhäuser schen Gewerkschaftsbund" und ungewohnt „sozialistische Marktwirtschaft" und die forderlich. Nun soll die Orgel auch originalge• gab es schon, als Gottfried Silbermann seine kritischen Fragen in den Gesprächsveranstal• Selbstverwaltung von Betrieben wirkten zer• treu gestimmt werden, nicht zuletzt im Hin- beiden Orgeln im Dom baute. Anton Reich tungen der FDJ. störerisch und kämen nicht in Frage. bhc k auf den 300. Geburtstag des Meisters im Neben diesen ideologischen hat die SED Jahre 1983. Auch die Vorderansicht wird dann auch praktische Maßnahmen eingeleitet. Die im neuen Glanz erstrahlen, neu vergoldet und Polizeikräfte in den Großstädten der „DDR" mit Farben von einst bemalt. Gottfried Silber• und in der „Hauptstadt" Ost-Berlin wurden mann, neben seinem Bruder Andreas der be• ebenso verstärkt wie der Betriebsschutz; an kannteste aus der berühmten Familie der Or• die Angehörigen der Polizei ergingen vom In• gelbauer, die in der Gegend von Frauenstein nenminister neue Weisungen. Bedingungslo• im Osterzgebirge zu Hause war, hatte seit 1711 se „Befehlstreue", so heißt es in diesen Wei• in der sächsischen Bergstadt Freiberg seine sungen nach westlichen Presseberichten, sei Werkstatt, nur wenige hundert Meter vom gerade derzeit unbedingt erforderlich. Es Dom entfernt. Etwa fünfzig Orgeln hat er in ginge nicht an, daß einzelne Polizisten „völlig seinem Leben gebaut, dreißig haben die Zeit• unbefriedigend, ja sogar im Widerspruch zu läufte überdauert. Die große Freiberger Orgel Beschlüssen und Weisungen" handelten. ist die am besten erhaltene. Zweifelt man hier an der Zuverlässigkeit der eigenen Polizei, an deren Einsatzbereitschaft Die spätgotische Hallenkirche hatten die in schwierigen Situationen? „Glühende An• Bürger der ersten freien Bergstadt Deutsch• hänger und Verteidiger des realen Sozialis• lands anstelle des abgebrannten romanischen mus" werden die Deutschen in Mitteldeutsch• Domes errichten lassen, von dem nur die „Gol• land wohl nie. dene Pforte", ein Figurenportal aus Sandstein, Gerade an den Reaktionen auf die Ereignis• das früher teilweise vergoldet war, bis heute se in Polen läßt sich ablesen: Nur Erich Mielkes erhalten ist. Hans Witten schuf die berühmte Staatssicherheitsdienst, nur Polizei und Tulpenkanzel mit der frommen Legende vom Armee können Honecker und seine Partei an Ursprung des Silberbergbaus, ein Meisterwerk der Macht halten. gotischer Steinmetzkunst. sprach kürzlich Seit Harzer Bergleute in der zweiten Hälfte vom SED-Regime als einer „nur auf Gewalt des 12. Jahrhunderts das erste Silber in der und Kontrolle aufbauenden Staatsmacht, die sich der fehlenden Unterstützung ihrer Unter• Freiberger Gegend fanden - gediegenes Sil• Sächsische Bergstadt Freiberg: Blick vom Petriturm über den Obermarkt mit Rathaus, auf das tanen sehr wohl bewußt ist". Friedrich Zim• ber, das direkt an oder unter der Oberflache lag Nikolaiviertel und das Bergbaugebiet im Hintergrund Foto Deutsche Fotothek Dresden/np mermann hat recht. Bardo Faßbender - hat das begehrte Edelmetall die Geschichte 13. März 1982 — Folge 11 — Seite 14 Heimatkreise £>ü$ Dfipmißcnblüii

Kreis Rastenburg. Von 1945 bis 1960 lebten sie in dem Ende des Ersten Weltkriegs war er bis 1924 auf Scharfstorf bei Wismar in Mecklenburg und woh- dem elterlichen Hof tätig und übernahm nach sei• nen seither in Groß-Unzel bei Hannover. Sie werden ner Heirat den Hof seiner Ehefrau im Kirchdorf Aus den Heimatkreisen das Fest der goldenen Hochzeit im Kreis ihrer Kin• Plicken. Michel Puttnins hat sich im öffentlichen der und Enkelkinder verbringen. Wir Rastenburger Die Kartei des Heimatkreises braucht Ihre Anschrift. Melden Sie deshalb jeden Wohnungs• Leben sehr bewährt. Bereits 1927 wurde er ein• aus Stadt und Land gratulieren dem Ehepaar Plage wechsel. Bei allen Schreiben bitte stets den letzten Heimatort angeben. stimmig zum Bürgermeister von Plicken gewählt. zu diesem Jubelfest und wünschen weiterhin noch Daneben war er Mitglied des Schulvorstands, des viele glückliche, gesunde gemeinsame Jahre. Vorstands des Raiffeisenvereins, des Kirchenvor• Ebenrode (Stallupönen) erlesene Aufnahmen aus fast allen Orten unseres stands, des Vorstands der Landwirtschaftskammer Heimatkreises und Textbeigaben. Da während der für das Memelgebiet und Schöffe beim Schöffenge• Schloßberg (Pillkallen) Kreisvertreter: Dietrich von Lenskl-Kattenau, Telefon Frühjahrsmonate die Konfirmationen sind, kann (0 42 92) 21 09. Schützenplatz 26, 2863 Ritterhude. richt. Außerdem war er auch Mitglied des Kreistages Kreisvertreter: Georg Schiller, 2820 Bremen. Geschäfts- der Bildband oft auch ein nützliches Geschenk für Das Treffen in München wird gemeinsam mit der des Kreises Memel. Im Jahre 1935 wurde er von den stelle: Telefon (0 41 71) 24 00, Eckermannstr. 20a, 2090 die junge Generation sein. Der Band ist nicht im Litauern wegen angeblicher „Aufhetzung der Be• Winsen (Luhe). Kreisgemeinschaft Schloßberg am 27728. März im Buchhandel, sondern nur über unsere Geschäfts• Eisenbahn-Sportvereinsheim, Telefon (0 89) völkerung" zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt. Kreistreffen in München — Zu unserem Regio- stelle zum Preis von 39,50 DM zuzüglich Versand• Diese Strafe mußte er im Zuchthaus Schaulen ver• nalkreistref fen, das in München-Freimann im Eisen• 32 52 30, Frankplatz 15, München 45 (Freimann), kosten erhältlich. durchgeführt. Der Vorstand der Kreisgemeinschaft büßen. Anschließend durfte er bis zur Aufhebung bahner-Sportvereinsheim, Telefon (089) 325230, Bundestreffen — Da der Zeitraum bis zum 10. des Kriegszustandes im Jahre 1938 keine öffentli• Frankplatz 15, am 27./28. März, gemeinsam mit dem lädt besondersdie Landsleute, die im südlichen Teil Bundestreffen immer kürzer wird, empfehlen wir der Bundesrepublik wohnen, herzlich ein und bittet chen Ämter übernehmen. Nach dem Ausbruch des Kreis Ebenrode veranstaltet wird, sind alle Schloß- die Bestellung von Plaketten. Wir Labiauer sind alle Zweiten Weltkrieges wurde Puttnins wieder Soldat berger aus dem südlichen Teil der Bundesrepublik um zahlreiches Erscheinen. Am Sonnabend, dem auf eine hohe Teilnehmerzahl in Köln vorbereitet. 27. März, ist ab 18 Uhr ein gemütliches Beisammen• und diente seiner Heimat bis zur Vertreibung. Auch Deutschland, besonders aus Bayern, herzlich will• So bitten wir die Plaketten rechtzeitig über Lm. in der Bundesrepublik Deutschland stellte er sich kommen. Am Sonnabend, 27. März, sammeln wir sein vorgesehen. Am Sonntag ist das Lokal ab 9 Uhr Knutti zu beziehen. Wie man feststellen kann, sind geöffnet. Unser Geschäftsführer, Kurt Stechert, sofort seinem Heimatkreis zur Verfügung und uns ab 18 Uhr z*u einem ostdeutschen Abend mit in Köln schon jetzt in starkem Maße Hotelzimmer wurde zum Mitglied des Kreisausschusses gewählt. Einzeldarbietungen und Tanzeinlagen in fröhlicher steht während des Treffens für alle anstehenden gebucht worden. Sofern auf eine preisgünstige Fragen zur Verfügung. Zum Feststellen der An• Die Kreisgemeinschaft hat mit Michel Puttnins Runde. Am Sonntag, 28. März, ist dasTrefflokal ab9 Übernachtung Wert gelegt wird, empfehlen wir, einen Mann verloren, der stets aufrichtig und offen Uhr geöffnet. Eine kleine Feierstunde, eingeleitet schriften von Landsleuten aus dem Heimatkreis sich zeitig darum zu bemühen. werden Namenslisten — bei Frauen ist darin auch seine Meinung sagte und auf den man sich immer durch eine Andacht, beginnt um 11 Uhr. Wir bitten der Geburtsname angegeben — ausgelegt und kön• verlassen konnte. Wir werden ihn sehr vermissen. um rege Beteiligung an unserem Treffen und freuen nen eingesehen werden. Darüber hinaus kann das Lotzen uns auf ein Wiedersehen. soeben erschienene Kreisbuch erworben werden. Kreis Vertreter: Rudolf Madeya, Telefon (04405) 8073, Mohrungen Fahrt nach Salzburg — Vor 250 Jahren kamen Für den Fall, daß der mitgeführte Bestand nicht aus• Edewechterdamm, 2908 Friesoythe. Kreis Vertreter: Siegfried Kloß, Telefon (041 31) 1 81 87, Salzburger Glaubensflüchtlinge nach Ostpreußen. reicht, werden Bestellungen entgegengenommen. Rudolf Madeya 70 Jahre alt — Am 12. März 1912 Lindenweg 6, 2126 Adendorf. In Erinnerung daran werden Landsleute aus allen wurde in Staßwinnen, Kreis Lotzen, unser Kreisver• In der Kreisausschußsitzung wurde besonders ostpreußischen Heimatkreisen herzlich eingeladen, Fischhausen treter, Rudolf Madeya, geboren, dessen Vater dort auf das bevorstehende Bundestreffen der Ostpreu• an einer Salzburgfahrt vom 17. bis 27. Mai, einschließ• Lehrer war. Nach bestandenem Abitur und Ausbil• Kreisvertreter: Louis-Ferdinand Schwarz. Geschäftsstel• ßen zu Pfingsten in Köln aufmerksam gemacht. Es lich eines Besuches in Wien, teilzunehmen. Fahrt• le: Gisela Hußfeld.Tel. (041 01) 2 2037, (8 bis 12 Uhr), dung an der Pädagogischen Hochschule Elbing — sind ausreichend Plätze bestellt worden und eine kosten mit modernem Reisebus, Hotelübernach• Postf. 1705, 2080 Pinneberg. seine zweite Lehrerprüfung absolvierte er mit Aus• Beschilderung der Tische für unsere Teilnehmer aus tung und Halbpension 850,— DM. Anmeldungen Bernsteinanhänger Palmnicken und Umgebung zeichnung — kam Rudolf Madeya schließlich an die den einzelnen Kirchspielen wird durchgeführt. Wir bitte bis spätestens Ende März an Georg Schiller, — Das Palmnicker Treffen findet am 27./28. März in Schule von Upalten, Kreis Lotzen. Während des wollen mit dieser Teilnahme die Treue zu unserer Tel. (04 21) 63 90 11, oder direkt bei der Geschäfts• Köln, Kolpinghaus, Restaurant am Römerturm, Te• Krieges war er Verwaltungsoffizier und wurde am 1. Heimat bekunden. Eintrittsplaketten sind bei allen stelle der Kreisgemeinschaft, Tel. (041 71) 2400, lefon (02 21) 21 03 53, St. Apernstraße 32, statt. Wir April 1945 schwer verwundet. 1939 hatte Rudolf Kreistagsmitgliedern erhältlich. Eckermannstraße 20a, 2090 Winsen/Luhe. empfehlen eine preiswerte Unterkunft im Hotel Madeya die Lötzenerin Gisela Modricker geheira• Hilfsaktion — Der Kreisgemeinschaft liegen eine Schmidt, Telefon (02 21) 21 1706, Elisenstraße 16, tet, die im Januar 1945 mit zwei kleinen Kindern den Zahl von Anschriften von Landsleuten in unserem gefahrvollen Weg in die Bundesrepublik Deutsch• Tilsit-Stadt Hotel Benn, Telefon (02 21) 1344 45, Norbertstraße Heimatkreis vor, die wir in der großen Not mit Le• Stadtvertreter: Bruno Lemke. Geschäftsstelle: Rudolf Sutt- 6, oder Hotel Ball, Telefon (0221)1341 24, Norbert• land antreten mußte. Die Familie wurde in Sillen• bensmitteln unterstützen sollten. Der Kreisaus• stede wieder vereint, und Madeya bekam eine Leh• kus, Tel. (04 31) 3 4514, Gaardener Str. 6, 2300 Kiel 14. straße 20. Programmablauf: Sonnabend, 27. März, schuß ruft alle Landsleute auf, diesen Menschen zu Traditionsgemeinschaft Tilsiter Sport-Club/ 14 Uhr, Begrüßung durch G. Glauss, anschließend rerstelle in Edewechterdamm. Dort wohnt er auch helfen. Wer ein Paket verschicken will, möge bei heute noch. Seine vielen Hobbies sind nicht aufzu• MTV Tilsit — Zum Jubiläum „75 Jahre Tilsiter Kaffeetafel und gemütliches Beisammensein, Tom• Geschäftsführer Gerharf Kattoll, Schlangenweg 8, Sport-Club — 120 Jahre Männerturnverein Tilsit" bola. Nach gemeinsamem Abendessen folgt ein zählen. Er wurde Sprecher der ehemaligen Ober• 2126 Adendorf, eine Anschrift erfragen. schüler Lötzens und organisierte 1977 in Bad Pyr• gibt der Vorstand für die Festtage vom 21. bis 23. Beisammensein mit Tanz. Sonntag, 28. März, 9 Uhr, Mai im Niedersächsischen Fußballverbandsheim Frühstück, Morgenandacht, Frühschoppen und an• mont das erste Treffen. Es war ein Erfolg, wie man Neidenburg ihn in den kühnsten Träumen nicht erwartet hatte. Barsinghausen bei Hannover folgendes Programm schließend gemeinsames Mittagessen. Das Kol• Kreisvertreter: Wolf-Joachim Becker, Telefon (0211) bekannt: Freitag, 21. Mai, 20 Uhr Eröffung des Jubi• pinghaus ist zu erreichen vom Hauptbahnhof nach Dieses Treffen findet nun turnusmäßig alle zwei 306954, Martlnstraße 93, 4000 Düsseldorf 1. Jahre statt. Nach dem Tod des Kreisvertreters läums durch den Vorsitzenden Fredi Jost; danach einem 15minütigen Fußmarsch. Sollten Sie einen Familiennachrichten — Auch im kommenden Farblichtbildervortrag „Königsberg und der rus• Stadtplan oder sonstige Auskünfte wünschen, so Werner Coehn wurde Rudolf Madeya im Januar Heimatbrief sollen wieder Ihre Familiennachrich• sisch besetzte Teil von Ostpreußen heute" mit Auf• melden Sie sich bitte bei L. und H. Fischer, Telefon 1979 kommissarisch zum Kreisvertreter ernannt ten veröffentlicht werden. Dies ist aber nur dann nahmen aus den Jahren 1980/81, persönlich erlebt (02 28) 621867, oder G. Glauss, Telefon (0 21 22) und vom Kreistag 1980 in seinem Amt bestätigt. Seit möglich, wenn Sie dem Kreisvertreter, dem Ge• von dem Königsberger Stadtvertreter Willi Schar- 7 3396. dieser Zeit ist mit Energie und Tatkraft für unsere schäftsführer oder dem Redakteur des Heimatbrie• loff. Anschließend Informationen, geselliges Bei• Landsleute tätig. Die Kreisgemeinschaft Lotzen fes Fritz Götza, Goerdelerstraße 1,4800 Bielefeld 14, sammensein. Sonnabend, 22. Mai, 9.45 Uhr, Eröff• Gumbinnen gratuliert ihrem Vorsitzenden recht herzlich. Sie Ihre Familienereignisse bis zum Redaktionsschluß nung des Frühkonzertes auf der Terrasse mit dem Kreis Vertreter: Dipl.-Int». Dietrich Goldbeck. Telefon wünscht ihm weiterhin beste Gesundheit und alles am 20. März mitteilen. Der Termin muß unbedingt Choral „Lobe den Herrn" durch die Original Ho- (0521) 44 1055, Wlnterberger Str. 14,4800 Bielefeld 14. Gute und hofft, daß sich seine Schaffenskraft zum eingehalten werden. Das Kreisarchiv sucht weitere Bilder (Fortset• Wohle der Lötzener Gemeinschaft noch lange aus• henbostler Straßenmusikanten; 11 Uhr, Farbfilm- zung) — Für das Landgebiet: Viele kleinere Dörfer wirken kann. Ortelsburg Ausschnitte von Wiedersehenstreffen in Barsing• hausen, zur selben Zeit Sitzung des Tilsiter Stadt• sind noch gar nicht oder mit nur einzelnen Bildern in Kreis Vertreter: Gustav Heybowitz, Telefon (05258) der Sammlung enthalten. Gesucht werden außer Memel, Heydekrug, Pogegen 78 82, Am Eichenwald 7, 4796 Salzkotten-Thüle. ausschusses ; 16 Uhr, Jubiläums-Festakt unter Mit• wirkung des Männerchors der Vereinigten Sänger• den Höfen mit allen Wirtschafts- und Wohnungs• Kreisvertreter Stadt: Herbert Preuß. Land: Dr. Walter Maximilian Tarnowski f — Ein treuer Hirte hat gebäuden, ferner mit den landwirtschaftlichen Ma• Schützler. Heydekrug: Herbert Bartkus. Pogegen: Georg sein irdisches Dasein beendet. Wie uns Alfred schaft und Rhythmusgruppe der Vereinigten schinen und Geräten, vor allem die Gewerbebetrie• Grentz. Geschäftsstelle: Telefon (04 61) 3 57 71, Twedter Sängerschaft Barsinghausen (Leitung Musikdirek• Mark 8, 2390 Flensburg-Mürwik. Wagner aus Ortelsburg, jetzt 1138 Wien, Kardinal- be (Ziegeleien, Brennereien, Molkereien, Kiesgru• Piffl-Gasse 2, Österreich, wissen läßt, ist Pfarrer tor Sander, Hannover), des Klein-Orchesters Hel• ben, Torfstiche, Wind- und Wassermühlen), dazu Zur 30jährigen Jubiläumsfeier der Memelland- Maximilian Tarnowski am 21. Februar im 99. Le• mut Schandelle (Hannover) sowie der Damen- Bilder vom ländlichen Bauwesen (Ställe, Scheunen, gruppe Düsseldorf und Umgebung am Sonntag, bensjahr gestorben. Pfarrer Tarnowski übernahm Tanz-Gruppe der Traditionsgemeinschaft. Glück• Remisen, Kulturbau, Wege- und Straßenbau). Auch dem 21. März, ab 14.30 Uhr, werden alle Landsleute, im Jahre 1923 als Nachfolger von Dekan Heller die wünsche und Grußworte überbringen Ehrengäste hier sind die Wiederaufbau-Maßnahmen nach den Freunde unserer Heimat, Bekannte, Gäste und ganz katholische Pfarrstelle in Ortelsburg, die er 13 Jahre des Bundesvorstandes der LO, der Stadt Tilsit, des Zerstörungen 1914/15 besonders wichtig und fast besonders die Jugend, in das Haus des Deutschen mit großer Hingabe betreute. 1933 bekam er auch Deutschen Fußballbundes, ostpreußische Rasen• Ostens, Eichendorffsaal, Bismarckstraße 90, 4000 gar nicht mit Bildern vertreten. Daneben werden die Dekanatsverwaltung übertragen. 1936 wurde er sportvereine, Turnerbund; 18 Uhr, Abendessen bei nach wie vor Bilder von den ländlichen Volksschu• Düsseldorf, direkt am Hauptbahnhof, herzlich ein• auf den Stuhl des Erzpriesters nach Wartenburg be• Unterhaltungsmusik und Tombola; 20 Uhr Jubi- len, Lehrern, Schulfesten, Kirchen, Pfarrern, Ge• geladen, Beginn der Feierstunde um 15.30 Uhr. An• rufen, dieses Amt bekleidete er auch noch einige läums-Festball. Sonntag, 23. Mai, Frühstück, Aus• meindeveranstaltungen und ähnlichem gesucht. Es schließend geselliges Beisammensein. Jahre nach dem Zusammenbruch, bis ihn Altersbe• klang, Abreise. Während der Festtage steht das gibt erfahrungsgemäß kaum ein Bild oder Motiv, das Zu unserem ersten Heimattreffen dieses Jahres schwerden zwangen, in den verdienten Ruhestand Hallenbad allen Teilnehmern von 7 bis 9 Uhr ko• im Zusammenhang nicht für unsere Dokumenta• am 21. März in Hannover, Bürgerhaus, Seckbruch• zu gehen, den er in einem Ordenshaus in Wormditt stenfrei zur Verfügung. Dank gebührt dem Nieder• tion von Wert ist. Alle Sendungen bitten wir an das straße 20, Hannover-Misburg, lade ich herzlich ein. bis zu seinem Tod verbrachte. Wegen seiner lang• sächsischen Fußballverband, der neben dem Sport• Kreisarchiv Gumbinnen im Stadtarchiv Bielefeld, Zu erreichen: ab Hauptbahnhof (Ernst-August- jährigen treuen Ausübung des geistlichen Amtes hotel auch die Sportschule für Unterkünfte zur Ver• Rohrteichstraße 19, 4800 Bielefeld 1, oder an Diet• Platz) alle 15 Minuten mit den Straßenbahnen der wurde er mit der Verleihung des Titels eines Dom• fügung gestellt hat, so daß nahezu alle Teilnehmer rich Goldbeck, Winterberger Straße 14, 4800 Biele• Linien 5, 6 und 14 in Richtung Kirchrode bis Kant• herrn geehrt. Wir werden in der nächsten Ausgabe Unterkunft im Veranstaltungshaus erhalten und feld 14, zu richten. Die Rückgabe erfolgt unter Ein• platz (4. Haltestelle ab Hauptbahnhof). Vom Kant• unseres Heimatboten ausführlich über sein Leben nach Umbau sämtlicher Einzel- und Doppelzimmer schreiben, sobald die Bearbeitung abgeschlossen platz weiter mit dem Bus 31 in Richtung Misburg- und Wirken berichten. mit WC versehen sind. In Verbindung mit dem Ein• ist. Grundsätzlich bitten wir darum, alle Bilder zu Waldfriedhof bis Haltestelle Misburg/Bad. Ein trittsabzeichen erhält jeder Teilnehmer ein ge• numerieren, möglichst genau zu erläutern und das Stückchen weiter in Fahrtrichtung des Busses fin• Heimattreffen in Hannover und Neumünster — Unsere Landsleute im Raum Hannover werden ge• drucktes Programm zum Hauptfesttag. Letztmalig Aufnahmedatum anzugeben. den Sie das Bürgerhaus. Autofahrer verlassen die weist der Vorstand darauf hin, daß Zimmerbestel• Autobahn bei der Abfahrt Hannover-Anderten. Die beten, für das Treffen am Sonnabend, dem 3. April, in Hannover, Herrenhäuser Brauerei-Gaststätte, lungen bis spätestens 15. März an den Vorsitzenden Königsberg-Stadt Feierstunde beginnt um 11 Uhr und wird musika• Fredi Jost, Telefon (0 54 31) 3517, 4570 Quaken• lisch von der Chorgemeinschaft Hannover um• unter Bekannten, Verwandten und Freunden zu Stadtvorsitzender: Arnold Blstrick. Geschäftsstelle: Rein• werben. Am Sonntag, dem 4. April, findet in Neu• brück, Hasestraße 60, erfolgen müssen. hold Neumann, Tel. (02 21) 52 21 84, Leostr. 63,5000 Köln rahmt. Der Vorsitzende der AdM wird die Festan• sprache halten, und Irmgard Gabbatsch liest aus münster im Lokal Wappenklause ein Heimattreffen 30. Kartei: Tel. (02 03) 2813 2151, Haus Königsberg. statt, zu dem wir herzlich einladen. In den Veran• Wehlau Mülheimer Str. 39, 4100 Duisburg. ihrer eigenen Dichtung „Heimatland". Für Tanzmu• staltungslokalen, die um 9.30 Uhr öffnen, ist eine Vortrag von Professor Malter — Am Mittwoch, sik am Nachmittag ist gesorgt. Der Heimatbuch• Kreisvertreter: Rudolf Meitsch, Telefon (0511) 32 34 08, dienst Georg Banszerus wird wieder zur Stelle sein. gute Versorgung unserer Besucher gesichert. Ein Körnerstraße 8, 3000 Hannover 1. dem 21. April, 19.30 Uhr, spricht im Haus Königs• Verkaufsstand mit Heimatliteratur, Provinzkarten berg in Duisburg Professor Dr. Rudolf Malter, Mainz, Wir hoffen auf eine rege Beteiligung. Ostpreußenfahrt 1982 — Unsere geplante Ost• von Ostpreußen, Kreiskarten von Ortelsburg, Or- preußenfahrt findet vom 29. Juni bis 10. Juli statt. über „Kant und Hamann". Vorher, um 18 Uhr, Be• Veranstaltungsplan — Gleichzeitig darf ich Sie telsburger Wappen und Elchschaufeln als Aufkle• such der Kanttafel am Rathaus in Duisburg. auf die weiteren Heimattreffen der Memelländer in Der Grundpreis beträgt 990,— DM. Darin sind die ber sowie heimatlichem Schmuck wird vorhanden Kosten für die Fahrt, elf Übernachtungen in Doppel• Programm für das Königsberger Treffen aus diesem Jahr hinweisen und herzlich dazu einladen: sein. Vorstandsmitglieder haben ihr Erscheinen zu• Anlaß des 30jährigen Bestehens der Patenschaft 29./30. Mai, Pfingsten, Bundestreffen der Ostpreu• zimmern mit Halbpension enthalten. Der Zuschlag gesagt, so daß Sie auch Einlaßplaketten für unser für Einzelzimmer beträgt 275,— DM. Die Preise für vom 24. bis 26. September 1982 in Duisburg: Freitag, ßen in Köln. Halle für die Memellandkreise wird Bundestreffen Pfingsten in Köln erwerben können. die Rundfahrten, die von Danzig, Alienstein und 24. September, 17 Uhr, Eröffnung der Kunstausstel• noch bekanntgegeben. Sonntag, 25. Juli, Haupttref• Unser Heimatbote 1981, soweit er Sie noch nicht er• Thorn aus geplant sind, liegen zwischen 20 und 35 lung im Stadttheater. Sonnabend, 25. September, fen in Hamburg „Festhalle Planten un Blomen". reicht hat, kann kostenlos in Empfang genommen DM. Nach den Mitteilungen des polnischen Reise• 10.30 Uhr, Festsitzung der Stadtvertretung mit ge• Sonntag, 12. September, Bezirkstreffen West in Es• werden. ladenen Gästen im Rathaussaal der Stadt Duisburg; sen-Steele, Steeler Stadtgarten. Sonntag, 3. Okto• büros Polorbis in Köln werden Gruppenreisen nach 14.30 Uhr, Mitgliederversammlung im kleinen Saal ber, Bezirkstreffen Süd in München (örtlichkeit Rastenburg Ostpreußen spätestens ab 1. Mai wieder möglich der Mercatorhalle: 19.30 Uhr, kultureller Unterhal• wird noch bekanntgegeben). Das Ostseetreffen sein. Sollten wir die Reise aus zwingenden Gründen wird in diesem Jahr von der Memellandgruppe Kiel Kreis Vertreter: Hubertus Hilgendorff, Telefon (04141) absagen müssen, entstehen den Angemeldeten tungsabend im großen Saal der Mercatorhalle. 3377, Wiesenstraße 7, 2160 Stade. Sonntag, 26. September, 9.30 Uhr, katholischer Got• durchgeführt und findet in Heikendorf bei Kiel, selbstverständlich keine Kosten. Die von Danzig tesdienst; 10 Uhr, evangelischer Gottesdienst; 9 Gaststitte Friedrichshöh, statt. Terminbekanntga• Gratulation — Am 18. März feiert das Ehepaar aus geplante Rundfahrt führt über Karthaus - Be- Uhr, Königsberger Treffen im großen Saal der Mer• be folgt. Lewine und Willy Plage das Fest der goldenen rent — Marienwerder — Mewe nach Dirschau. Die catorhalle; 11.30 Uhr, Feierstunde im großen Saal Hochzeit. Lewine Plage, geborene Heimerking, erste von Allenstein aus geplante Rundfahrt geht der Mercatorhalle. Sonderveranstaltungen Kö• Memel-Land wurde am 6. Oktober 1902 als Tochter eines Land• über Guttstadt — Heilsberg — Landsberg — Mehl• nigsberger Gruppen und Vereine an allen Tagen. wirts in Gr. Lessen bei Sulingen in Niedersachsen Kreis Vertreter: Dr. Walter Schützler, Telefon (0 4523) sack — Braunsberg — Frauenburg — Deutschen• geboren. Im Jahr 1904 zog die Familie Heimerking dorf — Wormditt, die zweite über Bischofsburg - 23 77, Wöbbensredder 14, 2427 Malente. nach Fünfhuben, Kreis Rastenburg. Die Jubilarin Labiau Michel Puttnlns f — Im Alter von 87 Jahren ver• Sensburg — Nikolaiken — mit dem Schiff nach Lot• hatte sieben Geschwister. Bis zu ihrer Heirat im Jahr zen — Rastenburg — Heiligelinde — Rößel. Die Kreisvertreter: Hans Terner, Rotenburg (Wümme). Ge• starb Michel Puttnins, letzter Bürgermeister der 1932 lebte sie auf dem elterlichen Gut Fünfhuben. schäftsstelle: Hildegard KnutU, Telefon (0481) 71757, Großgemeinde Plicken, zuletzt wohnhaft in 4355 Rundfahrt von Thorn führt zunächst nach Her- Naugarder Weg 6, 2240 Heide. Willy Plage, dereine Schwester hatte, wurde am 26. mannsbad, dann mit dem Schiff nach Thorn - Waltrop, Birkenstraße 10. Als Sohn eines Bauern in Juli 1902 als Sohn eines Bäckers in Königsberg ge• Bildband — Es ist immer noch möglich, unseren Bromberg — Kulm — Briesen. Wir bitten um umge• Girngallen-Matz, Kreis Memel, geboren, diente er boren. Das Ehepaar Plage lebte mit seinen fünf Kin• Bildband zu bekommen. Dieser beinhaltet 430 aus• von 1914 bis 1918 beim Ulanenregiment 12. Nach hende Anmeldungen an Rudolf Meitsch (Anschrift dern bis zur Vertreibung im Jahr 1945 in Rodehlen, siehe oben). 13. März 1982 - Folge 11 - Seit e 15 fcos COpmifimblaii Landsmannschaftliche Arbeit

Erinnerungsfoto 379 Aus der landsmannschaftlichen Arbeit in

Berlin Itzehoe — Donnerstag, 18. März, 15 Uhr, Cafe Ul r der ü°Qn. oc?n, LandesR™PPe: Werner Gulllaume.Tel. Schwarz, Oberamtsrat Martin wird sich zum Thema (tMU) 25107 11, Stresemannstr. 90, 1000 Berlin 61, „Das Postwesen in Itzehoe" äußern. — Die vorige Deutschlandhaus. Zusammenkunft der Frauengruppe stand ganz im 28. März, So., 15 Uhr, Johannisburg, Berliner- Zeichen der Fastnacht. Lm. Donat, Kellinghusen, Kindl-Festsäle, Hermannstraße 217/219 (U-Bahn welche die ostpreußische Mundart ausgezeichnet Boddinstraße, Bus 4 und 91), 1/44. beherrscht, verstand es, die zahlreich erschienenen Teilnehmerinnen zu begeistern. Alle Kurzge• Hamburg schichten von Dr. Lau und Arno Surminski lösten l nder wahre Lachsalven aus. Mit einem Dankeschön und X°7«!^ der Landesgruppe: Fritz Scherkus. Telefon (0 40) 5 51 22 02, Gotenweg 16, 2000 Hamburg 61 einem gemeinsamen Lied ging dieser fröhliche Nachmittag zu Ende. BEZIRKSGRUPPEN Klei— Sonnabend, 27. März, 20 Uhr, Kieler Bergedorf — Sonnabend, 13. März, 15.30 Uhr, Schloß, Wohltätigkeitsfest der Ostpreußen-Hilfs• Ratskeller, Farbdia-Vortrag vom Geschäftsführer gemeinschaft. Programmpunkte: Tombola, Tanz• der Landsmannschaft Schlesien in Schleswig-Hol• gruppe der Ellen-Cleve-Schule, Chorgemeinschaft stein, Neumann, zum Thema .Pommern 1981". Ein• 1949, ostpreußische Mundart. Karten sind im Vor• tritt bei. — Montag, 15. März, 19.30 Uhr, Holstenhof, verkauf zum Preis von 12 DM bei der Geschäftsstel• Lohbrügge, Farbdia-Vortrag von Dr. Jürgen Klein le, Telefon (04 31) 55 38 11, erhältlich. Öffnungszei• über das Thema „Eine Fahrt mit der Transsibiri- ten : dienstags und freitags 11 bis 13 Uhr und 16 bis Fuchshöfchen (Szurklauken) — Dieses Foto zeigt Schülerinnen und Schüler aus schen Eisenbahn von Moskau nach dem Fernen 18 Uhr. Osten". Der Bergedorfer Schlesier-Chor singt Malente-Gremsmühlen — Auf der Jahreshaupt• Fuchshöfchen, früher Szurklauken, Kreis Gumbinnen, die von Lehrer Joachim Hoff• Volkslieder. Eintritt frei. — Sonnabend, 20. März, 15 versammlung zeigte der vom Vorsitzenden vorge• mann unterrichtet wurden. Dazu schreibt unsere Leserin Eva-Maria Hoffmann: „Da wir Uhr, Ratskeller, Kaffeetafel, anschließend „VOL- legte Jahresbericht, daß fast in jedem Monat eine von diesen Schulkindern außer Otto Kalb, Wandlauschen, nichts mehr gehört oder Preis-Skat" und Spiel-Nachmittag für alle. Anmel• kulturelle oder heimatpolitische Veranstaltung durch Dritte etwas in Erfahrung gebracht haben, wären wir für entsprechende Informa• dung bis zum 15. März unter Einzahlung von 8 DM durchgeführt wurde. Über die Tätigkeit der Ge• tionen dankbar. Das Foto stammt aus dem Jahre 1938." Die Einsenderin hofft, auf die• bei „Woll-Scharffetter", Alte Holstenstraße 9. meinschaft Junges Ostpreußen konnte ebenfalls sem Weg noch den einen oder anderen ausfindig zu machen. Zuschriften unter dem Farmsen-Walddörfer — Freitag, 26. März, 17 nur Erfreuliches berichtet werden. Die Neuwahlen Kennwort „Erinnerungsfoto 379" an die Redaktion des Ostpreußenblatts, Parkallee ergaben folgendes Ergebnis: Vorsitzender Dr. Wal• Uhr, Berner Heerweg 187b, Vereinslokal des Farm• 84—86, 2000 Hamburg 13, leiten wir an die Einsenderin weiter. hz sener TV, Zusammenkunft. Wahrscheinlich wird ter Schützler, stellvertretender Vorsitzender Dr. die Polizei zu Gast sein. Gerhard Lippky, Schatzmeister Willi Pohl; Beisitzer Harburg/Wilhelmsburg — Montag, 29. März, Erika Decker (Frauenreferentin) und Christel Jopp 19.30 Uhr, Gasthof „Zur grünen Tanne", Bremer (Kulturreferentin), Kurt Fröhlich, Charlotte Kop- Farblichtbildervortrag „Königsberg und der nördli• Lm. Dühring, Dortmund, in einer Tonbildschau Straße 307, Heimatabend und Jahreshauptver• petsch, Hildegard Papke und Marlis Restin; Kas• che Teil von Ostpreußen heute". Auskünfte erteilt über den selbst miterlebten Untergang der Stadt sammlung. senprüfer Johann Certa, Helmut Landt, Gerda Vorsitzende Liselotte Dietz, Telefon (0 42 21) Königsberg Pr. — Zum Bundestreffen in Köln am 30. Przywarra und Waltraut Jurgeneit. Nach dem offi• Lokstedt/Niendorf/Schnelsen — Sonntag, 14. 514 95, Matthias-Claudius-Weg 27. Mai fährt die Kreisgruppe mit Sonderbussen. Fol• ziellen Teil hielt Gerhard Blunck einen Dia-Vortrag März, 16 Uhr, Hamburg-Haus, Doormannsweg 12, Essen (Oldenburg) — Pfingstsonntag, 30. Mai, gende Abfahrtszeiten sind vorgesehen: 8 Uhr ab Hamburg-Eimsbüttel, monatliche Zusammen• über das Thema „Belauschte Natur in unserem 6.10 Uhr, Postamt, Abfahrt des Busses zum Bundes• Bochum-Werne, Krachtstraße (Umsiedlerunter• kunft. Lm. Liedtke zeigt einen Film über Hamburg Heimatkreis". Für die ausgezeichneten Farbauf• treffen in Köln. Der Bus fährt um 6 Uhr ab Quaken• kunft), 8.15 Uhr ab Bochum-Harpen, Bernsteinweg und Umgebung. Kaffeetafel und gemütliches Bei• nahmen von der ostholsteinischen Landschaft und brück über Cloppenburg. Rückkehr zwischen 22 (Umsiedlerunterkunft); 8.30 Uhr alle Busse gemein• sammensein. ihrer Tierwelt erhielt der Vortragende regen Beifall. und 23 Uhr. Der Fahrpreis beträgt 25 DM pro Person. sam ab Bochum-Hauptbahnhof, Ferdinandstraße. Meldorf — Die Vorstandsneuwahl auf der Jah• Anmeldungen nimmt ab sofort die Geschäftsstelle Der Fahrpreis beträgt 17 DM, einschließlich Festab• HEIMATKREISGRUPPEN reshauptversammlung führte zu dem nachstehen• in 4570 Quakenbrück, Telefon (0 54 31135 17, Hase• zeichen. Anmeldungen werden bis spätestens 15. Osterode — Pfingstsonnabend, 29., bis Pfingst- den Ergebnis. Vorsitzender Günter Roßmann; stell• straße 60, entgegen. Mai telefonisch unter der Nummer 31 16 16 (San- sonntag, 30. Mai, Busfahrt zum Bundestreffen der vertretende Vorsitzende Herta Holm; Kassiererin Hannover — Sonnabend, 13. März, 15 Uhr, kowski) oder anläßlich unserer Veranstaltungen Ostpreußen in Köln. Abfahrt Sonnabend, 7 Uhr, Hildegard Peikowski; Schriftführerin Gertrud Was• Doorpmüllersaal, Bahnhofsgebäude, Jahreshaupt• erbeten Bahnhof Dammtor, Ausgang Moorweide. Rückfahrt serberg; Frauengruppenleiterin Kläre Hundrieser; versammlung. Bei dieser Gelegenheit werden An• Bonn — Dienstag, 23. März, 17 Uhr, Hotel Bergi• Sonntag gegen 17 Uhr. Preis für Hin- und Rückfahrt Beisitzer Behrendt, Jankowski, Bendczuk und Step- meldungen und Zahlungen für die Fahrt nach Köln scher Hof, Treffen der Frauengruppe zum Vortrags• pro Person 33,— DM. Übernachtung in Einzel- be• pat; Revisor Nagorny. Im Anschluß an die Anspra• zum Bundestreffen sowie den Ausflug am 13. Juni thema „ 1332 — Handfeste vom Hochmeister Luther ziehungsweise Doppelzimmern pro Person 35,— che von Lm. Reichenauer und das Schlußwort vom entgegengenommen. von Braunschweig". DM. Es sind noch einige Plätze frei. Anmeldungen Vorsitzenden folgte der gemütliche Teil mit einem Helmstedt — Donnerstag, 25. März, 15 Uhr, Stet• Dortmund — Montag, 15. März, 14.30 Uhr, werden erbeten an Günter Stanke, Telefon (0 41 09) Essen, Spiel und Tanz. tiner Hof, Zusammenkunft der Frauengruppe. Stimmgabel, Wilhelmstraße 23, Zusammenkunft 90 14, Dorfstraße 40, 2000 Tangstedt 1. Neuberend — Zur Jahreshauptversammlung Lüneburg — Die vorige Zusammenkunft der der Frauengruppe. konnte Vorsitzender Bendzuck zahlreiche Lands• Frauengruppe konnte einen guten Besuch aufwei• Düsseldorf — Freitag, 12. März, 18 Uhr, HdDO, FRAUENGRUPPEN leute begrüßen. Dabei übermittelte er die Grüße sen. Der Leiterin Edith Zimmek gelang es, die Zu• Hochzeitszimmer, Bismarckstraße 90, aktuelle Bergedorf — Freitag, 12. März, 15.30 Uhr, Licht- vom Ehrenvorsitzenden Ludewig, der aus gesund• sammenkunft unterhaltend zu gestalten. Für gute Stunde mit anschließendem Beisammensein. — warkhaus, Zusammenkunft zu einem heiteren heitlichen Gründen nicht teilnehmen konnte. Be• Simmung sorgte Hildegard Kollmitt mit ihren Assi• Dienstag, 16. März, 16 Uhr, HdDO, Heimatstube Spiel-Nachmittag. sonders wurde Lm. Heuer, Michaelisstraße 31, will• stentinnen Else Dietrich, Charlotte Hoffner, Irma Ostpreußen, Bismarckstraße 90, Zusammenkunft Farmsen-Walddörfer — Dienstag, 16. März, kommen geheißen, die erst kürzlich aus Neiden• Plew und Luzie Voss. Eröffnet wurde der humorvol• der Frauengruppe. 15.30 Uhr, Vereinslokal des Farmsener TV, Berner burg nach Schleswig gekommen war. Nach einem le Teil mit dem „Ententanz", durchgeführt von Irma Erkelenz — Sonnabend, 13. März, 16 Uhr, evan• Heerweg 187b, Monatszusammenkunft Gedenken an die verstorbenen Mitglieder des ver• Plew und Luzie Voss, gefolgt von einem Musikvor• gelischer Gemeindesaal, Theodor-Körner-Straße 1, Fuhlsbüttel/Langenhorn — Dienstag, 16. März, gangenen Jahres sprach Bendzuck den Vorstands• trag von Hildegard Kollmitt. Langanhaltender Bei• Dr. Georg Jaeckel, Bonn, spricht zum Thema „Das 15.30 Uhr, Bürgerhaus Langenhorn, Tangstedter mitgliedern und allen Betreuern für die geleistete fall dankte den Vortragenden für diesen lustigen Land Schlesien — seine Geschichte, Wirtschaft und Landstraße 41, 2000 Hamburg 62 (U-Bahn Langen• Arbeit seinen Dank aus. Lm. Röpke wurde wegen Nachmittag, der den Teilnehmern noch lange in Kultur". Anschließend wird der Film „Schlesien — guter Erinnerung bleiben wird. horn-Markt), Monatszusammenkunft. ihrer langjährigen Tätigkeit in der Gruppe die Eh• wie es war" gezeigt. renmitgliedschaft zuerkannt. Lm. Viohl, der nach Quakenbrück — Sonntag, 4. April, 15 Uhr, Saal Eschweiler — Dienstag, 16. März, 15 Uhr, ost• dem Ausscheiden von Lm. Westphal die Verwal• des ostpreußischen Mutterhauses Bethanien, Jubi• deutsche Heimatstube, Hehlrather Straße 2, Jah• Bremen tung der Finanzen übernimmt, wurde in sein Amt läumsfeierstunde anläßlich des 30jährigen Beste• reshauptversammlung mit Vorstandswahl. Vorsitzender der Landesgruppe: Gerhard Prengel, Tele- eingewiesen. Als sein Stellvertreter stellte sich Lm. hens der Gruppe. Im Rahmenprogramm wirken die Gütersloh — Sonnabend, 27. März, 16 Uhr, katho• f on (0 42 21) 7 26 06, Alter Postweg 51,2805 Stuhr- Varrel. Goerth zur Verfügung. Ein Hinweis erging zum Ost• amerikanische Sopranistin Kemp, der Baß Karl lisches Vereinshaus, Jahresversammlung mit Kas• Bremen-Mitte — Die Zusammenkunft zum preußentreffen am 29./30. Mai in Köln. Mitfahrgele• Strathmann, Dom-Theater Osnabrück und der Ost• senbericht und Vorstellung neuer Mitglieder. — Es Fleckessen war gut besucht. Lm. Klede, Vorsitzen• genheiten ergeben sich bei der Kreisgruppe Flens• preußen-Chor unter Leitung von Dr. Max Kunnellis wird nochmals darauf hingewiesen, daß die Karten der des Bremer Karnevalsvereins Rot/Weiß, ver• burg. Der Verkauf der Plaketten für das Pfingsttref- mit. Die Festrede hält Amtsgerichtsdirektor Ger• und Plaketten für die Fahrt zum Bundestreffen in mittelte den zufriedenen Teilnehmern mit bunten fen wird wieder über die Betreuerinnen erfolgen. hard Wippich, Köln. Totenehrung und Chronik Karnevalsdarbietungen die passende Stimmung. Stellvertretender Vorsitzender Dannenberg gab Landesvorsitzender Fredi Jost, Schlußwort Pastor Bremen-Nord — Dienstag, 23. März, 15.30 Uhr, anschließend einen ausführlichen Bericht über alle Sawitzki. Schirmherr: Bürgermeister Werner Korf- bei Wildhack/Beckedorf, Zusammenkunft der Aktivitäten der Kreisgruppe im vergangenen Jahr. hage. Frauengruppe. Professor Dr. Stribrny hatte sich bereit erklärt, einen Scheeßel — Mittwoch, 17. März, 20 Uhr, bei &itttottf»tttd f Vortrag über das Thema „Die Wiederentdeckung Stahmleeder, Frühlingsabend. Vorgesehen sind Schleswig-Holstein Preußens in Ost und West" zu halten. Starker Beifall Vorträge, Sketche, Bänkelgesang. Eine einmalige historische Dokumenta• dankte dem Vortragenden für seine klaren Ausfüh• Vorsitzender der Landesgruppe: Günter Petersdorf, Kiel. Schwarmstedt — Der Vorsitzende des BdV, tion vom Tod des großen Generalfeld• rungen, denen sich eine lebhaft geführte Diskussion Geschäftsstelle: Wilhelminenstraße 47/49,2300 Kiel, Te• Ewald Preugschat, konnte zum heimatlichen Win• marschalls und Reichspräsidenten mit anschloß. lefon (04 31) 55 3811. tervergnügen zahlreiche Landsleute begrüßen. über 76 Fotografien (vom Sterbelager Nachdem die Bläsergrupe der Wilhelm-Röpke- Glückstadt — Donnerstag, 18. März, 15 Uhr, bei bis zur Beisetzung in Tannenberg) mit al• Raumann, Monatsversammlung. Heinz Queren- Niedersachsen Schule unter Leitung von Horst Baum den musikali• len Dokumenten (Trauerparade, Staats• gässer wird den dritten Teil seines Indien-Vortrags Vorsitzender: Fredi Jost. Nord: Werner Hoff mann, Tele• schen Auftakt gegeben hatte, wurden mit Akkorde• bringen. fon (0 58 22) 8 43, Max-Eyth-Weg 3, 3112 Ebstorf. Süd: onbegleitung von Lm. Werner gemeinsam Heimat• akt) Heide — Sonntag, 21. März, 16 Uhr, uuns Huus, Horst Frischmuth, Telefon (05 11) 80 40 57, Hildesheimer lieder gesungen. Mit Schwung und Elan führten an• Begrenzte Auflage Zusammenkunft mit Kaffeetafel, gemütlichem Bei• Straße 119, 3000 Hannover 1. West: Fredi Jost, Telefon schließend sechs junge Damen flotte Tänze vor. Viel (0 54 31) 35 17, Hasestraße 60, 4570 Quakenbrück. Applaus erntete Christa Thomas mit der Laienspiel - Ausführliche Informationen durch: sammensein und Musik. Kostenbeitrag 8 DM. An• SCHARNICK DRUCK & VERLAG GMBH meldungen nehmen die Kassierer oder Fritz See• Bramsche — Den Auftakt des 30jährigen Beste• AG der Orientierungsstufe der Wilhelm-Röpke- Schule, Lieder und lustige Sketche von der Frauen• hausen entgegen. — Pfingstsonnabend, 29., bis hens der LO im Altkreis Bersenbrück bildete eine Industriestraße 1 3050 Wunstorf 1 gruppe des BdV sowie eine heitere Lesung von Pfingstsonntag, 31. Mai, Fahrt der örtlichen Gruppe außerordentliche Delegiertentagung, an der die Ewald Preugschat rundeten das Programm ab. Alle zum Bundestreffen der Ostpreußen in Köln. Einige Gruppe mit den Untergrupen Hesepe und Achmer an der Gestaltung Beteiligten wurden zum Dank mit Plätze sind noch frei. Näheres und Anmeldungen sowie den Gruppen aus Quakenbrück und Fürste• Köln bis spätestens 30. März abzuholen sind. Die kleinen Präsenten bedacht. bei Kulturwart Erich Paske, Telefon 8 73 83. — Mit nau teilnahm. Landesvorsitzender Fredi Jost zog Bi• Kosten für die Hin- und Rückfahrt betragen 15 DM, dem Lied „Wir feiern heut' Fastnacht und essen lanz für 30 Jahre Arbeit im Bereich der Heimatpoli• Stade — Freitag, 26. März, 20 Uhr, Schulzentrum für die Plaketten 7 DM. Die Karten sind bei E. Kro- Flec k dazu" eröffnete die Trachtengruppe die Zu• tik, des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens. Hohenwedel, Aula, Fotojournalist und Buchautor pat, Haselstraße 2, und E. Schulte, Sundernstraße 5, sammenkunft zum Fleckessen. Vorsitzender Gun• Da Quakenbrück 1952 die Geburtsstunde der Helfried Weyer, aus Königsberg, hält einen Licht• erhältlich. ter Schachtner begrüßte die Teilnehmer und zeigte landsmannschaftlichen Gruppe erlebte, bestimm• bilder-Vortrag zum Thema „Tibets Erbe". Weyer Hagen — Sonnabend, 20. März, 15.30 Uhr, ost• sich erfreut darüber, daß die Besucherzahl von Jahr ten die Delegierten das Jubiläum am Gründungsort präsentiert diese geheimnisvolle Welt zwischen deutsche Heimatstuben, Emilienplatz, Jahres• zu Jahr steigt. Nachdem einige Gäste das Wort er• zu verwirklichen. — Sonntag, 21. März, Farblicht• Gletschern und Urwald in seltenen Aufnahmen. Es hauptversammlung mit Vorstandswahlen und Kaf• griffen und sich alle Teilnehmer gestärkt hatten, bildervortrag „Königsberg und der russisch besetz• wird empfohlen, den Kartenvorverkauf (5 DM und feetafel. — Das Winterfest im Zeichen des Karne• wurde der unterhaltsame Teil mit lustigen Versen te Teil von Ostpreußen heute" mit neuesten Auf- 2,50 DM) in der Buchhandlung Bacheratz und bei vals war ein voller Erfolg. Mitglieder und Freunde aus der Feder von Ella Köhnke eingeleitet. Volks• nahman aus den Jahren 1980/81. — Sonntag, 4. Foto-Schattke zu nutzen. verlebten ein paar frohe und gemütliche Stunden. tänze der Trachtengruppe durften nicht fehlen, April, 15 Uhr, Jubiläumsfeierstunde im ostpreußi• Höhepunkte waren der Auftritt einer Tanzgruppe bevor sich alle bei Musik und Tanz nach den Klan• schen Mutterhaus Bethanien in Gegenwart zahlrei• Nordrhein-Westfalen und die Auszeichnung der besten Kostüme. gen der Neufelder Damenkapelle vergnügten. Für cher Ehrengäste. Durch Rundschreiben erfahren Vorsitzender der Landesgruppe: Alfred MikoleiL Ge• Recklinghausen — Gruppe Tannenberg: Sonn• die Tanzpausen hatte Heinz Koß einige lustige Ge• die ostpreußischen Landsleute aus dem Raum schäftsstelle: Telefon (02 11) 395763, Neckarstraße 23, abend, 20. März, 18 Uhr, Gaststätte Henning, Am schichten bereit. Besonderen Beifall erhielten Hil• Bramsche Einzelheiten für Anmeldungen zur Bus• 4000 Düsseldorf. Neumarkt, Jahreshauptversammlung mit Neuwah• degard Paske und Heinz Koß, die eine in ostpreußi• fahrt der Quakenbrücker Veranstaltung. Bochum — Sonntag, 14. März, 17 Uhr, Gaststätte len des Vorstands. scher Mundart auf den Bahnhof Kupischken spie• Delmenhorst — Sonntag, 14. März, 16 Uhr, Del- Kolpinghaus, Maximilian-Kolbe-Straße 14, Jahres• Rheda — Die Gruppe feierte unter großer Beteili• lende Episode vortrugen. Die hervorragende Orga• meburg, Jahreshauptversammlung. Jürgen Holze hauptversammlung mit Neuwahl des Vorstands. gung der Landsleute ihren Fastelaowend. Zu Beginn nisation der bis Mitternacht andauernden Veran• zeigt in einer Videoaufzeichnung Ausschnitte vom Anschließend geselliges Beisammensein mit stellte der Volkstanzkreis unter Leitung von Dieter staltung lag in den bewährten Händen des Erntedankfest 1981. — Sonntag, 4. April, Fahrt der Fleckessen. Musikalische Gestaltung durch den Bartling und Petra Peisker sein Können unter Be• Kulturwarts Erich Paske. Kreisgruppe mit dem Bus nach Quakenbrück zum Ost- und Westpreußenchor. Um 19 Uhr berichtet weis. Den Höhepunkt bildete der Besuch des Kar- zum Examen nevalsprinzenpaares, das vom stellvertretenden der der Kreisgruppe und im Jahr 1965 wurde er Vor• Osigus, Henriette, aus Ortelsburg, jetzt Harper Vorsitzenden Erich Bublies begrüßt wurde. Die be• sitzender. Straße 2a, 4660 Gelsenkirchen-Buer, am 19. Hachmeister, Wolf-Dietrich (HachmeisterDr.Carl und Frau Hildegard, geb. Zielinsky, aus Ary sten Kostüme wurden prämiert, und die Tombola März s fand reges Interesse. Von der örtlichen Presse Saarland Ruhnau, Hermann, aus Lübeckfelde, Kreis Lyck, Kreis Johannisburg Markt 4, jetzt Buchenpfad 10,3180 Wolfsburg 11, zum zahnärztlichen Staats- wurde mitgeteilt, daß keine andere Veranstaltung Vorsitzender der Landesgruppe: Rudi Maerz, Tel. 0 68 06/ jetzt Hedwigstraße 8, 4960 Stadthagen, am 15. examen an der Freien Universität Berlin. einen derart guten Besuch aufzuweisen hatte. 8 1235. Hensweilerstr. 36, 6686 Eppelborn-Wiesbach. März Schilm, Monika (Schilm, Paul und Frau Lieselotte Neu-Bubach — Freitag, 26. März, 19 Uhr, Wiener Saklowski, Frieda, aus Salza, Kreis Lotzen, jetzt aus Kulmen, Kreis Tilsit-Ragnit), jetzt Rump l Hof, Monatstreffen. Stettiner Straße 13,6374 Steinbach, am 17. Marz en Hessen heimer Straße 147, 6050 Offenbach, hat an der Schenkewitz, Kurt, Baumeister i. R., aus Tapiau, Vors. der Landesgruppe: Otto von Schwichow, Tel. Baden-Württemberg Fachhochschule Frankfurt/Main die Prüfungais (06421)479 34, Helnrich-Schütz-Str. 37,3550 Marburg. Schlageterstraße 16, Kreis Wehlau, jetzt Robert- Diplom-Sozialpädagogin bestanden. Vorsitzender der Landesgruppe: Werner Buxa, Tel. Koch-Straße 18, 6082 Mörfelden-Walldorf, am Dillenburg — Sonnabend, 27. März, 15.30 Uhr, (07231)101529, Wittelsbacher Str. 16,7530 Pforzheim. 16. März Cafe Steinseifer, Haiger, Treffen zu einem gemütli• zur Beförderung Heilbronn — Sonnabend, 13. März, 16 Uhr, Haus Toillie, Hans, aus Ludwigsort, Kreis Heiligenbeil, chen Plachandern. Blandau, Rosemarie, aus Guttstadt, Kreis Heils- des Handwerks, Festsaal, Theaterstraße 2, Jubi• jetzt Mooreger Weg 43, 2082 Tornesch, am 15. Gelnhausen — Sonntag, 21. März, 15.30 Uhr, läumsfeier anläßlich des 30jährigen Bestehens der berg, Danziger Straße 4, jetzt 2300 Kiel, wurde Gaststätte Felsenkeller, Jahreshauptversammlung März zur Städtischen Chemiedirektorin am Nah• Gruppe. 19 Uhr gemeinsames Abendessen (Pra- Wieschollek, Martha, geb. Zeranski, aus Hügelwal• mit Vorstandswahl. — Zum traditionellen Fleck• chersuppe), anschließend spricht und singt Willy rungsmitteluntersuchungsamt der Stadt Kiel essen konnte Vorsitzender Fritz Kaiweit zahlreiche de, Kreis Ortelsburg, jetzt Blumenthaler Straße ernannt. Rosenau. Danach gemütliches Beisammensein mit 60a, 2822 Schwanewede 1, am 19. März Mitglieder, besonders die 102jährige Lm. Libbert, Tanzmusik. Diese Veranstaltung wird Auftakt der begrüßen. Nach einigen Vorträgen der Landsleute Landesdelegierten-Hauptversammlung sein. — zum 70. Geburtstag kam durch schwungvolle Musik Stimmung auf und Sonnabend, 13., bis Sonntag, 14. März, Haus des Arndt, Wilhelm, aus Königsberg, Pionierstraße 1, manchen Teilnehmer zog es auf die Tanzfläche. Um Handwerks, Landesdelegierten-Hauptversamm• jetzt Freiligrathstraße 37, 4130 Moers 3, am 16. 23 Uhr besuchte die Musikkapelle vom Aero-Club lung. Am Sonntag beginnt die Tagung mit einer von März Gelnhausen die Gruppe und sorgte mit Trommel• Professor Dr. Schienemann gestalteten Morgenfei• Baltz, Ella, geb. Engelke, aus Inse, Kreis Elchniede• Vereinsmitteilungen wirbel und Trompetenklang für gute Laune. er und einem Referat von Dr. Heinz Burneleit zum rung, jetzt Rosenburgring 65, 2880 Brake, am 10. Thema „Deutschland — Vergangenheit, Gegenwart März Rheinland-Pfalz und Zukunft". Neben den Arbeitsberichten stehen Bergmann, Josefa, aus Alienstein, jetzt Wund• Ermländertreffen auch Neuwahlen auf dem Programm. straße 40/44, 1000 Berlin 19, am 19. März Vorsitzender der Landesgruppe: Otto Moratzky, Telefon Düren — Sonntag, 14. März 1982 (3. Fastensonn• (063 72) 47 86, Talstraße 24, 6791 Bechhofen/Pfalz. Schwenningen — Sonnabend, 27. März, 17 Uhr, Blank, Klara, verw. Schönholz, geb. Kruska, aus Bi• schofsburg, Siedlung, Kreis Rößel, jetzt Scheffel• tag), 14 Uhr, in St. Joachim, Düren-Nord, findet das Landesgruppe — In folgenden Orten wird der Melanchthon-Saal der evangelischen Johanniskir• straße 31, 7888 Rheinfelden 1, am 15. März Treffen der Ermlandfamilie in der Fastenzeit statt. Dia-Vortrag zum Thema „Königsberg und der nörd• che, Jahreshauptversammlung mit Neuwahl. An• Härder, Willi, aus Wohlau, Kreis Heiligenbeil, jetzt Die Heilige Messe wird der Apostolische Visitator, liche Teil Ostpreußens heute" zu hören sein: Mitt• schließend wird der Film „Ostpreußen heute in Ba• Bahntrifft 27, 3000 Hannover 1, am 8. März Prälat Johannes Schwalke, lesen. Durch starke Be• woch, 24. März, 17 Uhr, Festhaus Alpensälchen, den-Württemberg" gezeigt. teiligung soll kundgetan werden, daß die Ermländer Bahnhofstraße/Rathenaustraße, Worms. Donners• Schernewski, Elfriede, geb. Krüger, Bäuerin, aus Grünhayn, Kreis Wehlau, jetzt Liekweger Stra• ihre Heimat nach 37 Jahren Abwesenheit nicht ver• tag, 25. März, 16.30 Uhr, Hauptbahnhof-Bahnhofs• Bayern gessen haben. Im Anschluß an die Messe ist wieder gaststätte, Landau. Freitag, 26. März, 19.30 Uhr, ße 109, 3065 Nienstaedt, am 20. März Vorsitzender der Landesgruppe: Erich Diester, Telefon Schröder, Stefanie, aus Königsberg, jetzt Margare• ein gemütliches Beisammensein mit Kafleetrinken (089) 201 3378, Baaderstraße 71, 8000 München 5. tenstraße 6, 6600 Saarbrücken 5, am 19. März im Jugendheim von St. Joachim vorgesehen. Es Kempten — Sonntag, 14. März, 15 Uhr, Hauben- Schwellnus, Charlotte, geb. Nikeleit, aus Schwarz• wird gebeten, Gebäck mitzubringen. Anschließend schloßcafe, Haubenschloßstraße 37, Zusammen• ort, Kreis Memel, jetzt Oidt-Mannsshof 4, 5140 wird Prälat Schwalke über seine Arbeit und vonden Der berühmte kunft. Erkelenz, am 10. März Nöten im Ermland berichten und mit den Zuhörern Regensburg — Sonntag, 14. März, Staudinger darüber diskutieren. Alle unsere Freunde, Bekann• Magenfreundliche Hof, Zusammenkunft. Gezeigt werden Lichtbilder zur goldenen Hochzeit ten, sowie ganz besonders Kinder und Jugendliche von Regensburg. — Bei der Neuwahl wurde Liselot• Pordom, Erich und Frau Gertrud, geb. Ewert, aus sind herzlich willkommen. Auskünfte erteilen Ger• te Zelinsky zur Vorsitzenden der Kreisgruppe ge• Zohpen, Kreis Wehlau, und Königsberg, jetzt trud und Hugo Fehlau, Telefon 0 24 21/633 92, Dar- wählt. Peter-Zepp-Straße 11, 5485 Sinzig, am 12. März ßer Weg 17, 5160 Düren. Volkshochschule, Hindenburgstraße, Neustadt an Schweinfurt — Sonnabend, 13. März, 17 Uhr, Schulz, Paul und Frau Maria, geb. Boeckel, aus der Weinstraße. Sonnabend, 27. März, 20 Uhr, Neue Gaststätte „Hartmann am Wall", gemütliches Bei• Schwägerau, Kreis Insterburg, jetzt Teichstraße Eintracht, Kolpingplatz, Kaiserslautern. Sonntag, sammensein mit Grützwurstessen. 20, 2245 Tellingstedt, am 13. Februar 28. März, 15 Uhr, Restaurant „Im Stüff je", Hohenzol- Tutzing — Sonnabend, 20. März, 16 Uhr, Tutzin• Willuhn, Max und Frau Ida, geb. Stangenberg, aus lernstraße (gegenüber der Christuskirche), Ko• ger Keller, Jahreshauptversammlung. Nach Ablauf Dünen, Kreis Elchniederung, jetzt Hinterer Bü• blenz. der Tagesordnung wird Lm. Spernal gegen 17.30 chel 47, 5064 Rösrath-Hoffnungsthal, am 11. Kamerad, ich rufe Dich Kaiserslautern — Seinen 70. Geburtstag feierte Uhr Dias von der Weihnachtsfeier und der Fa• März Vorsitzender Fritz Warwel. Er wurde am 29. Februar schingsveranstaltung vorführen. Hierzu sind alle Ziegann, Emil und Frau Hedwig, geb. Warth, aus Gr. 1912 in Klein-Sobrost, Kreis Gerdauen, als einziger Interessenten eingeladen. — Sonnabend, 15., bis Keylau, Kreis Wehlau, jetzt Meister-Francke- 121. Infanterie-Division Sohn geboren. Als 1929 sein Vater starb, mußte Sonntag, 16. Mai, Busfahrt zum Ostpreußischen Straße 20, 2000 Hamburg 60, am 20. März Warwel mit 17 Jahren den 57 Hektar großen Hof Kulturzentrum im Ordensschloß Ellingen mit Kassel — Hinsichtlich des Kameradschaftstrel• übernehmen. Deshalb wurde er nach dem Polen• einem Kennenlernen der Orte Weißenburg (dort zur Promotion fens, das vom 30. April bis zum 1. Mai von der 3. feldzug am 30. März 1940 vom weiteren Militär• Unterbringung im Hotel) und Eichstätt, verbunden Gnoss, Roland, Diplomvolkswirt bei der Universität Fla.-Kp.-Pz.-Jg.-Abt. der ostpreußischen 121. Infan• dienst befreit, aber am 2. Februar 1942 zum Ruß• mit einer Fahrt durch das Altmühltal. Alle Interes• .München (Gnoss, Erich und Frau Herta, geb. terie-Division durchgeführt wird, ergibt sich eine landfeldzug wieder eingezogen. Von 1944 bis 1948 senten werden gebeten, sich vorerst unverbindlich \J Liebetanz, aus Petershagen, Kreis Pr. Eylau, und Änderung. Das Treffen findet nicht in Kassel, son• befand er sich in russischer Gefangenschaft. Die am 20. März anzumelden. Wer nicht an der Jahres• Breslau), jetzt Ebenweg 7,8421 Train,hatauf der dern im Gasthaus „Zur Linde", Ingelheimer Straße 1 Flucht brachte Fritz Warwel erst nach Niedersach• hauptversammlung teilnehmen kann oder nähere Universität München zum Dr. rer. pol. mit dem 3513 Staufenberg-Nienhagen, statt. Wir bitten um sen und 1954 nach Kaiserslautern. Er war bereits in Einzelheiten erwünscht, sollte sich bis zum 20. März Prädikat „gut" promoviert. Beachtung. Niedersachsen der ostpreußischen Landsmann• mit Rotraut Kahlau oder Lm. Walser in Verbindung schaft beigetreten. Seit dem Jahr 1954 gehört der setzen. — Zum Bundestreffen der Ostpreußen in Jubilar der hiesigen Kreisgruppe und seit 1958 bis Köln sind bei Lm. Walser Plaketten zum Preis von In Hamburg heute auch dem Ostpreußenchor an. Von 1958 bis 7 DM erhältlich, diezum Eintritt aller Veranstaltun• Praxiseröffn ung suchen wir für einen Volontär 1964 war Fritz Warwel stellvertretender Vorsitzen• gen berechtigen. Am 1. Januar 1982 habe ich meine Praxis eröffnet zum 1. April 1982 ein möblier• Dr. med. Markus Endsin tes Zimmer mit Dusche, Facharzt für innere Medizin Telefon: 0 40/446541. Zwischen beiden Bleichen 12, 2970 Emden 1 pitr gratulieren Sprechzeiten: Redaktion Mo. 8-12 Uhr; Di. 8-12 Uhr; Mi. 8-12 Uhr, Do. 8-12 Uhr; Fr. 8-12 Uhr und tagt, von 14-16 Uhr, außer Mittwoch nachmittags £os £ftpmifjmblQti Fortsetzung von Seite 12 Siebert, Ernst, aus Königsberg, Herbartstraße 11, jetzt Fischbüttenweg 12, 2110 Buchholz, am 16. März Anzeige zum 80. Geburtstag Woweries, Minna, aus Gumbinnen, Goldaper Stra• Blarr, Martha, geb. Walther, aus Stolzenfeld, Kreis ße 88, jetzt Schillerstraße 8,8033 Krailling, am 5. Bartenstein, jetzt Glatzer Weg 12, 5830 März Schwelm, am 8. März zum 75. Geburtstag Boozinski, Marie, geb. Rattay, aus Lehmanen, Kreis Arndt, Franz, aus Königsberg, Vorst. Langgasse 134, Ortelsburg, jetzt Alte Bleiche 33,8960 Kempten, jetzt Brühl 33, 3200 Hildesheim, am 8. März am 18. März Birnbaum, Emma, verw. Stege, geb. Staff, aus Rib- Bros/eil, Otto, aus Tilsit-Schillgallen-Raudensee, ben, Kreis Ebenrode, und Gr. Stangenwald, Kr. Angerburg, jetzt Rospetalstraße 21, 5270 Kreis Gumbinnen, jetzt Ronnebergstraße 12, Gummersbach 31, am 13. März 2322 Lütjenburg, am 19. März Buttkereit.Charlotte, geb. Buddrus, aus Paszieszen, Braun, Willy, aus Buchwalde, Kreis Pr. Holland, Kreis Heydekrug, jetzt 3 Chertsey Mount, Carli- jetzt A. Sodenstich 36, 2819 Thedinghausen, am see/England, am 18. März 14. März Eckert, Emma, geb. Ballandat, aus Starkenicken, Cub, Anna, geb. Ludwig, aus Lyck, jetzt Am Fried• Kreis Insterburg, jetzt Steenkoppel 9, 2350 hof 2, 4018 Langenfeld, am 16. März Neumünster, am 17. März Damm, Hedwig, geb. Besemer, aus Grüntal-Wee- Gerwien, Otto, Fischermeister, aus Rosenberg, dern, Kreis Tilsit-Ragnit, jetzt Zu den Tannen 15, Kreis Heiligenbeil, jetzt Oderwaldstraße 30, 4150 Krefeld, am 9. März 5060 Bergisch Gladbach, am 16. März Görtz, Richard, aus Königsberg, Rothenstein-Ler• Goertz, Horst, aus Heiligenbeil, Egerländer Weg 16, chenweg 27, jetzt Königsberger Straße 27, 2427 Stadtkasse, jetzt Schmidhammerstraße 3, 8031 Malente-Gremsmühlen, am 2. März Maisach, am 19. März Goroncy, Emilie, geb. Knizia, aus Seedanzig, Kreis Gugat, Ella, aus Königsberg, Löbenichtsche Ober• Ortelsburg, jetzt Herzogstraße 3, 4650 Gelsen• bergstraße 3, jetzt Neuer Weg 21,2050 Hamburg kirchen, am 16. März 80, am 20. März Grisewski, Anna aus Bunhausen, Kreis Lyck, jetzt Hager.Siegfried, aus Königsberg, Lawsker Allee 47, Büngerstraße 9, 4600 Dortmund-Bennighofen, jetzt Dorfstraße 2, 2442 Kraksdorf, am 11. März am 20. März Hartwich, Berta, aus Kahlfelde, Kreis Ortelsburg, Hella, Willy, aus Arys, Kreis Johannisburg, jetzt jetzt Bahnhofstraße 21, 7274 Lembeck, am 17. Brommystraße 5,2850 Bremerhaven, am 7. März März Jonigkeit, Fritz, aus Pagulbinnen und Memel walde, Bei diesem Foto handelt es sich um eine Aufnahme der Klassen Sexta und Quinta der Mittelschu• Hoppe, Fritz, aus Kanthausen, Kreis Gumbinnen, Kreis Tilsit-Ragnit, jetzt Am Roirenbusch 13, le in Skaisgirren (spater Kreuzingen) aus dem Jahre 1932. Links ist unser Rektor, Herr Schillack, jetzt Görlitzer Straße 8, 3153 Lahstedt 3, am 10. 4619 Bergk.-Oberaden, am 20. März rechts unsere Klassenlehrerin, Fräulein Ackermann, ganz hinten unsere Lehrerin für Franzö- März Kopp, Alfred, Revierförster i. R., aus Waldheide, sisch Fraul e n Rieh29l unU d dunse30 Mr Lehre19 r ifün r Naturkunde, Herr Wallies, zu sehen. Da das Ost- Krüger, Louise, geb. Dohnert, aus Bischofsburg, Revierförsterei Wolfswinkel, Kreis Tilsit-Rag• Kö,n vor der Tür s Kreis Rößel, jetzt Goslarsche Straße 46, 3300 ttJÄw ' *lnk 'era !'e P *™. war; es für mich eine große nit, jetzt Kornblumenweg 28, 4000 Düsseldorf, bzw ka Braunschweig, am 18. März am 15. März Kf„'mSlä!?^ T. f ° - - ™radinnen dort treffen könnte. Wo mögen sie Krüger, Martha, geb. Schwabe, aus Sodeiken-Ber- Kowalewskl, Gertrud, geb. Warda, aus Lyck, jetzt rieser, Renate Symanzik Edith Broszelt, Anneliese Hinz, Dorothea Krieger EvaSzelinski, Mar- nen, Kreis Gumbinnen, jetzt Siedlerweg 10,4620 Krähenberg 1, 3101 Wathlingen/Celle, am 21. Castrop-Rauxel, am 20. Februar März KlSÄ " 7d u8ard S?äfer' GÜnter Wisbar' Gün*r Paulat 'Hans Kolleck. Viel• Müller, Curt, aus Lotzen, jetzt Im Wiesengrund 25, Krieten, Käthe, geb. Zipprick, aus Tapiau, Königs• leicht liest emand diese Zeilen und setzt sich mit mir in Verbindung? Ich selbst stehe in der 5204 Lohmar 1-Donrath, am 18. März zweiten Reihe von vorn (mit dem weißen Pelzkragen). Meine Anschrift lautet rmcard Bathke, berger Straße, Kreis Wehlau, jetzt Bürgermei- geborene Is.gke.t, Telefon 0481/5347, Schleswiger Straße 26, 2240 Heide/H^lsL Nlski, Gustav, aus Fürstenwalde, Kreis Ortelsburg, ster-Smidt-Straße 218, 2850 Bremerhaven, am jetzt Kreuzweg 2, 4150 Krefeld, am 17. März 16. März 11 März 1Q82 - Folge 11 - Seite 17 £»05 Oftprnififnblait Jahrgang 33

Die Heilige Schrift r Bekanntschaften Am 15. März 1982 feiert unsere liebe Mutter, Oma und Uroma, Frau atlon J SÄSÄ!!^ 8 5! des Al,en und Neu<» Testaments, Emma Gitt 1554ffiSf r "Tf S'bdre Blbel zu c,nem wahren Kuns.schatz. 55jährige einsame Frau, erst kurz in Rentner, 75/1,65, sucht eine ehrliche 1554 S< ,ien, Gamltmm Sonderausgabe nur 48. - DM Westdeutschland, su. Brieffreund• und anständige Frau, Gemein• schaft. Zuschr. u. Nr. 20 575 an Das schaftsleben od. Heirat. Zuschr. u. aus Liebenfelde und Seekampen, Ostpreußen RautenbergscheBuchhandlung.Postf.1909.2950Leer Ostpreußenblatt, 2000 Hamburg 13. Nr. 20 652 an Das Ostpreußenblatt, 2000 Hamburg 13. in 2360 Weede Anhanglose Beamtenwitwe, Mitte 60/164 gr., m. Wohng. u. Auto, Ostpr. Witwer, 70/1,68, fin. gesichert, r sucht gütigen, gebildeten Partner ev., eig. Haus u. Vermögen, Nicht- Urlaub /Reisen f.d. Lebensabend. Bitte Bildzu• raucher/trinker, alleinst., wü. die ihren Geburtstag. schrift u. Nr. 20 684 an Das Ost• Bek. einer alleinst. Frau zw. ge- preußenblatt, 2000 Hamburg 13. meins. Haushaltsführung. Nur ernstgem. Zuschr. u. Nr. 20 595 an FERIEN Osterurlaub Das Ostpreußenblatt, 2000 Ham• Hierzu gratulieren herzlich Schweiz Witwe, 64/1,63, fin. gesichert, su. die burg 13. 880 m ü. M. Pension Seeblick Bekanntschaft eines charakter• in ländl. Ruhe. B201 Obing am See (Chiemgau), ruhige festen Herrn. Zuschr. u. Nr. 20646 ihre Kinder, Enkel und Urenkel Lag«, beste Küche, hauaeig. Badesteg, 30 km südl. Bern. an Das Ostpreußenblatt, 2000 Ham• Raum Hannover: Ehem. ostpr. Land• Liegewiese dir. am See. burg 13. wirt, Witwer, ev., in gut. Verhältnis• Prospekt verl. Prosp./Tel. (08624) 2376. sen, su. nette Frau, auch Spätaus• Hostettier-Rose (Ostpreußin) Pens.Pr. ab DM 29.-.Vor-und Nachsaison 4 Pauschalpr. ab DM 720,- für 4 Wochen siedlerin, Wwe., ca. 60 J. alt, bei Zu• Längeneybad CH-3154 Rüschegg Samländertn, 57 J., 1,76 m, su. neigung Heirat mögl. Zuschr. u. Nr. Telefon 00 41 31 93 83 58 unternehmungsfreudigen Partner. 20 530 an Das Ostpreußenblatt, Zuschr. u. Nr. 20 597 an Das Ost• 2000 Hamburg 13. Nähe Oxbe-1 (Dänemark) preußenblatt, 2000 Hamburg 13. „Ii aus am Kurpark" im Ww, bietet heizbares Privat-Ferienhaus, 10 £05 £fipnufirnblaii auch älteren Leuten erholsamen Min. zur Nordsee, viel Wald und Rentner, Ostpreuße, 75 J„ su. einf. Urlaub. Gemütl. Zimmer und eine Dünen, 4 Zi. (6 Betten), Kü., WC, guteKüc he erwarten Sie! 5238 Ha« Dame, 67 J„ verw., wü. unverbindl. Frau, um nicht mehr allein und ein• hat über 200000 Leser in der Bundesre• Veranda, Garage, ab 1. 8. frei. Tel. sam zu sein, zw. Wohngemein• ( henburg/Ww., Tel. 026 62/37 10. 0 40/7 20 13 73. Freundschaft m. kultiv. natur- u. tierl. Herrn (Ostpreuße) im Raum schaft im eig. Haus, Nähe Hanno• publik Deutschland und im westlichen Ausland. ver-Hameln. Zuschr. u. Nr. 20665 Urlaub im Teutoburger Wald, „Haus Köln-Leverkusen. Zuschr. u. Nr. an Das Ostpreußenblatt, 2000 Ham• Lug ins Land", Zim. m. D. WC, Pro• 20644 an Das Ostpreußenblatt, burg 13. spekt einfordern, Maiweg 31, 4930 Fremdenpension. Ruhe und Erholung 2000 Hamburg 13. Detmold 17 (0 52 311 885 10. im Seitental am Rhein, Nähe Lore- Eine Anzeige lohnt sich daher immer ley u. Rüdesheim. Fl. kuwW, Et.Du., Fordern Sie bitte die entsprechenden Unterlagen bei uns an. Z.Parkpl., Liegewiese. Übern, m. Mittenwald/Obbay., Hotel-Pension- Frühst. DM 20,—, Halbpens. DM Ostpreuße, 63/1,67, Witwer, schlank, Garni .Zum lb. Augustin". Zi. m. 25,-, Vollpens. DM 30— (End• VolljurisUn, Ass.-Examen 1982 Rentner (gut. Einkommen), Eigen• DAS OSTPREUSSENBLATT Du./Bd., WC u. Balkon. Biolog. Re• preis) pro Pers. Franz Affeldt u. Düsseldorf, su. z. 1.4. 81 i. Köln/ tum, beachtl. Ersparnisse, Hobbys: Anzeigen-Abteilung generationskuren möglich. Prospek• Frau Vera, geb. Ziemens, fr. Brom• Bonner Raum Anstellung i. An- Wandern, Tanzen, Reisen, su. die Postfach 32 32 55 te auf Anlrage, Renate Vietze, berg u. Tiegenhof, 6532 Oberwesel- waltssozietät o. ä. jur. Betätigung. Bek. einer netten Dame zw. 50 u. 56 2000 Hamburg 13 Ludw.-Murr-Str. 15, Telefon Nr. Engehöll, Rieslingstraße 13, Tel. Zuschr. u. Nr. 20 664 an Das Ost• J. mit etwa gleichen Interessen. 0 88 23/59 55. 0 67 44/5 83. preußenblatt, 2000 Hamburg 13. Bildzuschr. u. Nr. 20629 an Das Ostpreußenblatt, 2000 Hamburg 13.

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Plötzlich und unerwartet starb mein lieber Mann, Vater und Groß- Nach langer, schwerer Krankheit entschliel heute unsere liebe Nach langer, schwerer Krankheit wurde heute unsere liebe Tante vater _ Schwester, Schwägerin, Tante, Großtante und Cousine Walter Okunick Grete Schroeder • 26. 4. 1907 f 4. 2. 1982 Hedwig Zorawski Königsberg (Pr) und Klinthenen geb. Kupczlk aus Königsberg (Pr) In stiller Trauer Irma Okunick, geb. Hickmann •22.12.1914 f 28. 2. 1982 Manfred und Krista Okunick, geb. Quedenbaum im Alter von 80 Jahren in die Ewigkeit abgerufen. Neidenburg, Schloß Hotel Walter und Rosemarie David, geb. Okunick In stiller Trauer Werner und Evi Meier, geb. Okunirk im Namen aller Angehörigen Peter, Dagmar, Martina, Heidi, Ralf und Petra als Großkinder Christa Zeddies, geb. Hilper In stiller Trauer Friedrich Zeddies Nord-Süd-Str. 21, 3061 1 uhden Maria Vogee, geb. Kupczik Heinz Reuter und Frau Elisabeth Horst Schroeder geb. Kupczik Bernd Schroeder Kurt V\ ohler und Frau Renate geb. Vogee Sabine Lecour, geb. Vogee Haus am See, 2073 Lütjensee, den 2. März 1982 Fern der Heimat mußt' ich sterben, Udo Zinke und Frau Christiane Waldemar-Bonsels-Weg 125, 2070 Ahrensburg geb. Reuter die ich einmal so geliebt; und alle Verwandten denn ich bin jetzt hingegangen, wo es keinen Schmerz mehr gibt. Plötzlich und unerwartet verstarb mein lieber, guter, treuer Mann, unser herzensguter, treusorgender Vater, Bruder, Schwager, Onkel und Vetter Klare Perle 5, 3320 SZ-Lichtenberg Sei getreu bis an den Tod Trauerhaus: Hohestieg 11, Braunschweig so will ich dir die Krone des Lebens geben. Kurt Erich Aukschlat Nach einem erfüllten Leben entschlief heute fern ihrer Polizei-Hauptmeister In Ruhe Die Trauerfeier fand am Freitag, dem 5. März 1982, um 11.30 Uhr im geliebten Heimat Ostpreußen unsere liebe Mutter, •12.7.1913 f 22. 12. 1981 Krematorium Braunschweig, Feierhalle II, statt. Schwiegermutter, Omi, Urgroßmutter, Schwester, Schwä• aus Finkental, Ostpreußen gerin und Tante In tiefer Trauer Charlotte Aukschlat, geb. Luppa Elise Krause Kinder Christel und Reinhard geb. Streich und Anverwandte Am Neuberg 10, 5580 Traben-Trarbach * 20. 5. 1898 in Gerdauen Krefeld, Elmshorn, Reinhausen, Göppingen Zum 1. Todestag am 14. März 1982 gedenken wir der .Besten Mutter f 26. 2. 1982 in Ibbenbüren und Schwiegermutter" Die Beerdigung fand am 29. Dezember 1981 in Traben-Trarbach statt Sie folgte ihrem Sohn unter großer Anteilnahme. Ein Zeichen, wie beliebt und geachtet er Malchen Schiewek Martin Krause war. geb. Kucharzik f 31. 1. 1978 in Rüsselsheim aus Schwallen, Kr. Johannisburg In stiller Trauer In stiller Trauer Siegfried Trennepohl Hurst und Magda und Brigitte, geb. Krause Gott der Herr nahm heute unerwartet meinen lieben Mann, unseren Brucknerstraße 9, 4530 Ibbenbüren guten Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel Bruno-Taut-Ring 9, 1000 Berlin 47 Robert Skirlo ' 14. 6. 1900 f 13. 2. 1982 aus Funken, Kr. Lotzen In Liebe und Dankbarkeit nahmen wir Abschied von meinem gelieb• zu sich in die Ewigkeit. Nach einem erfüllten Leben starb heute meine liebe Schwester und ten Mann, meinem guten Vater In Liebe und Dankbarkeit Schwägerin, unsere Tante und Großtante Helene Skirlo, geb. Lux Klaus Reimer Horst und Marlene Skirlo 28. 8. 1913 in Adl. Dopsattel, bei Königsberg (Pr), Kreis Samland Erwin und Marion Skirlo Ida Petschull Werner und Ingrid Skirlo geb. Willuhn f 9. 1. 1982, Hanauer Straße 51, 6360 Friedberg Hess 1 Enkelkinder und Angehörige aus Markthausen, Kreis Labiau im Alter von 79 Jahren. In tiefer Trauer Bertastraße 72, 4000 Düsseldorf 12 In stiller Trauer Annemarie Reimer, geb. Walther Die Angehörigen Dipl.-Oek. Jürgen Reimer

Steinstraße 10, 4054 Nettetal-Lobberich

Nach einem erfüllten Leben verstarb

Seinen Wunsch erfüllend, haben wir mit einem Seebegräbnis aut Erich Hennig Unsere liebe Tante und Großtante, meine liebe Schwägerin hat uns seiner geliebten Ostsee in aller Stille von ihm Abschied genommen. Realschullehrer in Labiau und Leverkusen für immer verlassen. Willy Lindorf ' 14. 1. 1903 f 25. 2. 1982 Anna Kahl aus Königsberg (Pr), Oberhaberberg 44 • 27. 6. 1904 f 20. 2. 1982 Musikschule Greil, Wehlau aus Kahlheim, Kr. Gumbinnen Luftwaffen-Musikkorps Insterburg In stiller Trauer ' 27. 7. 1909 f 14. 2. 1982 im Namen aller Anverwandten Im Namen der Anverwandten Bruno Krause In liebem Gedenken und Freunde Ursula Schwarz geb. Kahl Seine Lebensgefährtin Elvira Braun und Angehörige Lehner Mühle 34, 5090 Leverkusen 3 Heidkamp 16 a, 2822 Schwanewede Frankenthaler Straße 5, 7500 Karlsruhe 21

Nach langem, schwerem Leiden entschlief meine liebe, gute Frau

Charlotte Latt Gott nahm zu sich in seinen Frieden Ernst Schweinberger geb. Nitsch Tilsit • ' 11. 1. 1891 in Insterburg/Ostpr.

im 82. Lebensjahr. Bruno Kratel t 9. 2. 1982 in Wuppertal Geb*.-Kaufmann In stiller Trauer Alfred Latt aus Tilsit, Bahnhofstraße 2 In dankbarer Liebe nahmen wir Abschied. Elisabeth Wiese, geb. Latt 22.12.1903 t 27. 2. 1982 Flensburg, Lundweg 2 Familie Dietrich Wiese Hamburg 65, Reinkingstr. 5 In stiller Trauer Familie Gerhard Augustin In stiller Trauer Flensburg, Neustadt 15 Tochter Helgard Wegener Maria Schweinberger Familie Nitsch nebst Familie geb. Hartwig Langen, Küstriner Str. 13 Gustav Kratel und Frau Helene Familien Dünkelmann und Seeburg nebst Kindern und alle Angehörigen Kiel Dora Eckermann und Hilde Gerlach Bayreuth Hohenstraße 59 A, 5090 Leverkusen 3 Erikastraße 3, 3012 Langenhagen 4 Am Ohr 4, 2380 Schleswig, den 1. März 1982 Posener Straße 70, 5600 Wuppertal 2

F eitaß dom & März 198 Die Trauerfeier fand am Freitag, dem 5. März 1982, um 11.30 Uhr in vZOSui*T /1 ' 2. um 9 Uhr von Kapelle des FriedhofeftS T s Hemmingen, Weetzener Landstraße, deausr Die Trauerleier fand im engsten Familienkreise statt. der Kapelle des Domfriedhofes in Schleswig statt. 13. März 1982 — Folge \\ _ Seite 19 £>o$ £fiprtur)mblall Jahrgang 33

Der Herr ist mein Hirte In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir unseres lieben Vaters, Groß• mir wird nichts mangeln vaters und Urgroßvaters Psalm 23 Willi Wieland Friedrich Döppner • 15. 11. 1895 in Canditten X f 25. 2. 1982 in Eddersheim am Main Marta Oberpichler Ing. grad. dessen schicksalsreiches Leben nun zu Ende ging. geb. Dressler ' 26. 5. 1908 t 18. 2. 1982 • 5.9.1894 t 23. 2. 1982 Allenstein/Ostpr., Langgasse 18/19 aus Wensken. Kr. Schloßberg, Ostpreußen In Trauer Ursula Döppner Jürgen und Claudia Döppner In stiller Trauer hat uns nach kurzer, schwerer Erkrankung für immer verlassen. geb. Heiß Siegfried Oberpichler und Frau Erna Sibylle und Patricia Gerhardt Oberpichler und Frau Magdalene Heinz Niedergesäß und Frau Helga geb. Oberpichler Hattersheim 2, Neckarstraße 8 Dr.-Ing. Rudi Oberpichler und Frau Claudia In Liebe und Dankbarkeit sowie 11 Enkel und 2 Urenkel Else Schweinberger als Nichte Ursula Wieland, geb. Unger Egbert und Erika Wieland Itzehoer Straße 5, 2211 Dägeling Der Herr ist mein Hirte, mit Ines und Sandra mir wird nicht's mangeln Die Beerdigung fand am 26. Februar 1982 in Münsterdorf statt. Dagmar Wieland Der Herr über Leben und Tod nahm meinen geliebten Mann, Vater, Schwiegersohn, unseren lieben Bruder, Norma und Helmut Berchtold Schwager und Cousin mit Andreas Pfarrer Detlev Wieland Arno Pallakst Ich bin die Auferstehung und das Leben, * 15. 12. 1910, Herdenau, Kr. Elchniederung wer an mich glaubt, der wird leben, f 24. 2. 1982 in Iven, Kreis Anklam ob er gleich stürbe. Joh. 11/25 Egerlandstraße 56, 8192 Geretsried zu sich in sein Reich. In tiefer Trauer Christel Pallakst, geb. Arndt Johann Gerwin Egon Pallakst und Familie Frau Maria Arndt • 5. 11. 1908 f 23. 1. 1982 Arno Deggim und Frau Charlotte Nachruf geb. Pallakst aus Zimmerbude, Kreis Samland Obwohl wir dir die Ruhe gönnen, ist Franziska Gerbert, geb. Pallakst voller Trauer unser Herz. Dich leiden Hans Pallakst und Frau Marta Unser lieber Schwager und Onkel ist nach kurzer Krank• sehn und nicht helfen können, war geb. Hehs unser allgrößter Schmerz. heit sanft entschlafen. Mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Bruder und Eisenacher Str. 54, 6114 Gr. Umstadt Onkel Die Urnenbeisetzung fand in Iven, Kr. Anklam/Mitteldeutschland, In stiller Trauer statt. Frieda Schöttke Erich Grau Familie Heinz Schöttke • 20. 4. 1922 in Ebenrode und alle Angehörigen starb am 6. Oktober 1981 im Alter von 59 Jahren.

In stiller Trauer Ihr seid jetzt zwar traurig, Hilda Grau, geb. Hahn (Schloßberg/Pillkallen) aber ich werde euch wiedersehen, Gerd Grau und Familie und euer Herz wird sich freuen, In der Mulde 7, 2140 Bremervörde, den 23. Januar 1982 Winfried Grau und Familie und eure Freude wird niemand von euch nehmen. Plötzlich und unerwartet verstarb mein lieber Vater, Schwiegervater, Opa, herzensguter Bruder, Schwager Kurhessenstr. 14, D-6050 Offenbach/M. und OnkeJ August Burchert • 24. 1. 1907 f 2. 2. 1982 versehen mit den Gnadenmitteln unserer heiligen Kir• Mein geliebter Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater, che. Bruder und Schwager In stiller Trauer im Namen aller Angehörigen Siegfried Lange und Frau Christa, geb. Burchert Nach einem Leben voller Liebe und Fürsorge für uns alle nahm Gott Nils und Lars als Enkelkinder der Herr nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden heute Hanns Kellmann DDR, 25 Rostock 1, Budapester Str. 2 in den späten Abendstunden meinen lieben, herzensguten Mann, * 26. 5. 1915 in Königsberg (Pr) Dora Burchert, geb. Demmer, verst. in Rostock unseren treusorgenden Vater, Schwiegervater, unseren lieben Opa, t 2. 3. 1982 in Heidelberg früher: Braunsberg/Ostpr., Steinstr. 4 Bruder, Schwager, Onkel und Vetter Karl Burchert und Frau Lena, geb. Braun Landwirt Rheintalweg 42, 5450 Neuwied/Rh. hat seinen Erdenlauf vollendet. Maria Thiel, geb. Burchert Sandkaulerweg 52, 5450 Neuwied Heinrich Schomburg Hedwig Burchert, Lotharstraße 44, 5300 Bonn aus Wensöwen—Eibenau/Ostpr. In stiller Trauer Paul Gronenberg und Frau Agatha-Inge im 79. Lebensjahr zu sich in sein himmlisches Reich. geb. Burchert Ilse Kellmann, geb. Schlecht Aldinger-Str. 34, 7014 Kornwestheim In stiller Trauer und Angehörige Agnes Schomburg, geb. Haasler In Liebe und Dankbarkeit Dr. J. Leusch und Frau Siegrid Alle Nichten und Neffen geb. Schomburg Früher: Braunsberg/Ostpr., Teichstr. 34und Bruno-Schaffrinski-Str. 15 Die Beisetzung fand am 9. Februar 1982 auf dem Schinkeler Friedhof Dr. H. Kosubek und Frau Brunhild Konstanzer Straße 55, 6900 Heidelberg geb. Schomburg in Osnabrück statt. Thorsten Schomburg und Frau Angelika geb. Lamberts Archibald Schomburg und Frau Berendine geb. Janssen nebst Enkelkindern u. aUen Angehörigen Anzeigentexte 2971 Klein-Heikeland, Speicher, Stadthagen und Garzweiler Der Herr über Leben und Tod nahm heute abend nach kurzer, schwerer den 3. März 1982 . nnn IOAA1I Krankheit unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma, Uroma, Schwägerin Die Beerdigung fand am Dienstag, dem 9. März 1982 um 13,00 Uhr und Tante von der Leichenhalle Engerhafe aus statt, anschl. Trauerfe.er im bitte deutlich schreiben Gemeindesaal. ____ Anna Pyko geb. Gregorzewski Für uns alle unfaßbar entschlief plötzlich und unerwartet unsere herzensgute Mutti und liebe Schwiegermutter im Alter von 76 Jahren zu sich in sein Reich.

Ida Helene Bordan In stiller Trauer geb. Gollmer Heinrich Breidenbend und Frau Gertraud, geb. Pyk Gerhard Pyko und Frau Gisela, geb. Pauly Königsberg (Pr), Samitter Allee 5 Hans-Dieter Fassbender und Frau Edith, geb. Pyko Ingrid Jansen, geb. Pyko im 85. Lebensjahr. Werner Pyko und Frau Gretel, geb. Possin In Liebe und Dankbarkeit Waldemar Pyko — Agnes Schneidereit Hildegard Schiwy, geb. Bordan Enkel, Urenkel und Anverwandte Rudolf Schiwy Günter Bordan Ilse Bordan, geb. Haase Oldenburger Straße 28, 4000 Düsseldorf-Unterrath, Ratingen, Monheim, den 24. Februar 1982 Die Beerdigung hat am Montag, dem 1. März 1982, auf dem Friedhof in Düsseldorf-Unter• Hünenweg 9, 2051 Kröpelshagen, den 2. März 1982 rath stattgefunden. . . x/, Hpm 8 März 1982, in Hohenhörn stattgefunden. Die Beerdigung hat am Montagnniaa , dem Ö. iviar^ Zeitgeschehen

an a< ^ ^ fei Verrat im Schatten der Entspannung

Wie sich der Kreml US-Geheimnisse beschafft

VON HENDRIK VAN BERGH

„Kaum hatte ich das Zimmer von Caspar Wein• schen Januar und Mai 79 regelmäßig das Büro der berger im Pentagon betreten", so berichtet ein GAO (General Accounting Officel in Washington, hoher Sicherheitsoffizier der NATO, „nahm der I 'S- in dem u. a. Berichte für den Kongreß über den neue• Verteidigungsminister eine kleine Kassette vom sten Stand der Waffentechnik hergestellt werden. Sc hreibtisch und sagte .Diesen Apparat haben mir Kwasow nannte seinen Namen und bestimmte Re• meine Mitarbeiter vor einigen Monaten gebracht. gistrierungsnummern der von ihm gewünschten Er enthält das Geheimnis der gigantischen sowjeti• Dokumente und bekam ohne weiteres Kopien der schen Aufrüstung und ihre Lösung1' Als ich hörte, archivierten Mikrofilme, die „Verschlußsachen" mit was in dieser Kiste verborgen ist, war ich zuerst hoher Geheimhaltungsstufe waren. Selbst als eine sprachlos und dachte an einen Scherz. Dann ist mir Angestellte den Chef des GAO auf den „ungewöhn• das Lachen vergangen. Denn — hier ist der Beweis lichen Besucher" und seine „zahlreichen Anforde• für die unglaubliche Geschichte, wie es die Sowjets rungen" hinwies, geschah nichts. Es war ja nicht angestellt haben, mit Hilfe der USA — ]a, Sie haben ausdrücklich verboten. ru htig gehört — ihre gigantische militärische Auf• Einen ähnlichen Hintergrund hat der Fall des so• rüstung zu betreiben.'" Die Entspannungspolitik, so wjetischen Militärattaches Wassili Tschitow. Der der Minister, schläferte uns ein. Und während die Generalmajor war der Resident fChef) des sowjeti• Sowjets überall als „Sandmännchen des Friedens" schen Militärgeheimdienstes GRU in den Staaten. auftraten, gingen sie ans Werk und „stellten uns vor FBI-Beamte stellten ihn Anfang Februar 1982 nach die vollendete Tatsache ihrer waffenmäßigen Über• einer dramatischen Flucht in Ba-ileys Crossroads legenheit." (im Südwesten von Washington) und fanden bei Die geheimnisvolle „Kassette", die der US-Ver- ihm militärische Geheimdokumente mit Berichten teidigungsminister sein.em NATO-Gast zeigte, war über die Treffsicherheit von US-Raketen und die amerikanischen Fischern vor der Küste von North- Funktionsweise sog. „Killer-Satelliten". Zur Tar• Carolina ins Netz gega-ngen. Es handelt sich um nung trug er diese Dokumente in einem Plastiksack einen hochmodernen Informations-Speicher, der auf der nackten Haut. Tschitow hatte die Geheim• als Nautisches Instrument getarnt war. Mit diesen papiere von einem US-Bürger beschaffen lassen, der Scale of miles „Meeres-Spionen" können u. a. die Aktivitäten der Zugang dazu hatte. Generalmajor Tschitow wurde I'S-Knegsmarine geortet und gespeichert werden, zur „persona non grata" (unerwünschten Person i die dem Gegner Aufschluß geben über die Manöver, erklärt und mußte die USA verlassen. die am „Tag X", dem Kriegsfall, geplant sind. Das „US-Technical Information Center" außer• „Herzstück dieser Apparate", so Minister Wein• halb Washingtons ist eine andere Informations- New York, Metropole der Sowjetspionage: Nach Aussage des FBI-Direktors William Webster berger, „sind sog. .Chips', kleinformatige mikro- quelle, die für die Sowjets sprudelte. Dieses Center arbeitet die Mehrzahl der sowjetischen Agenten unter diplomatischem Schutz elektronisc he Schalttafeln mit einer Unfälle von veröffentlicht Untersuchungen aller Art — von Programmen, die in den neuesten Waffensystemen stillgelegten Ölfeldern in Texas, Internationalen - Raketen, automatische Zielfindung und in Kon- Terrorismus bis zum aktuellen Stand der Nuklear• tr-oll- und Leitsystemen von Flugzeugen — benutzt forschung. Eine wahre Fundgrube für d-ie Geheim- fert. Die Sicherheitsvorkehrungen wurden bisher rektor, sagte „Die Bedrohung durch die Sowjet• werden " Diese „Chips" wurden von „Beauftragten nis-Gold-Sucher aus der UdSSR1 höchst mangelhaft gehandhabt. Ein gefundenes spionage ist heute bedeutend größer als vor 9 oder In einer Titel-Geschichte „The KGB's Spies in Fressen für Sowjetagenten, die sich — außerhalb 10 Jahren". Generalstaatsanwalt William Smith America" schrieb Newsweek am 23. November der „Residentur" im Generalkonsulat — mit unter• warnteineiner Redeam 18.Dezember 1981 „Inden „Abgrund von Geheimnis-Raub' 1981, für die Sowjets sei alles wichtig, „von nicht schiedlichen Tarnungen ausbreiten. FBI-Direktor letzten 10 Jahren hat sich die Zahl der offiziellen klassifizierten Dokumenten und wissenschaftli• William Webster zu europäischen Geheimdienst- Vertreter von Regierungen, die in den USA Spiona• chen Seminaren über Industrie-Ausstellungen und Kollegen . „Ich glaube, Sie würden über das Ausmaß ge treiben, um 400 Prozent (') erhöht." Das gilt be• an Gier dieser sowjetischen Informations-Sammler sonders für die beiden Schwerpunkte im Osten Moskaus" in den USA „beschafft" und in der So• technischen Publikationen. So ist z. B. das Luftfahrt- auf das höchste überrascht sein1" Washington und New York FBI-Direktor William wjetunion nachgebaut. Caspar Weinberger „Die Magazin .Aviation Week & Space Technologie' für die Sowjets so wichtig, daß jede Ausgabe direkt Ein typisches Beispiel, wie die Sowjets im Zuge A Webster bestätigte in der TV-Sendung ABC- Gesc hichte, wie sich die Sowjets das ,know how' für News die „unwahrscheinlich große Zunahme von diese neuesten mikro-elekronischen Schaltungen nach Moskau geflogen und dort sofort übersetzt ihrer „Strategie der Erpressung" versuchten, in der wird." 90% — so Newsweek — der Sowjet-Informa• Nähe dieser Hochburg hochmodernen Technologie ausländischen Geheimdienstagenten, die in der beschafft haben, ist ebenso kompliziert wie alar• Mehrzahl unter diplomatischem Schutz arbeiten" mierend " tionen, die aus offenen Quellen in den I 'SA be• Fuß zu fassen, gab Miles Costick, ein Außenhan• schafft werden, seien wichtig. „Aber die restlichen delsfachmann für sicherheitsempfindliche Produk• Webster schätzt die Zahl der „Diplomaten-Agen• Das eindeutige Ziel der Sowjets Die Waffen der ten" in den USA auf über 1100 Jeder kann eine An• LdSSR und ihre Systeme mit den modernsten ame• 10%, die durch Spionageaktionen des KGB erwor• te. Er schätzt den Anteil des Westens während der ben werden, sind entscheidend wichtig'" letzten 20 Jahre an der Aufrüstung der Sowjetunion zahl von Unteragenten und Agentenringen lühren. rikanischen T echnologien auszustatten. Mit einem Das allein sind zwischen 5000 undTOOOO Späher. Satz Ohne diese 1 '^-Technologie wäre die giganti• Die sowjetischen Geheimdienste KGB und GRI aut 100 Milliarden Dollar. haben in den USA drei Sc hwerpunkte ihrer Aktivi• Costick „Die Sowjetunion wollte persönliche sche sowjetische Aufrüstung im Schatten der Poli• „Früher", so Generalstaatsanwalt Smith, „konnte täten, weil sich hier die Informationen häufen, die Daten von Wissenschaftlern und Forschern aus der tik dei Entspannung unmöglich gewesen das FBI im Kampf gegen Auslandsspione auf der den höchsten Geheimniswert besitzen Industrie im Silic on \ alley' erfahren, um Ansatz• Dei zitierte N ATO-Offizier „In den USA hat das Grundlage 1 1 arbeiten. große Erwähnen begonnen Das Wort vom ,Blut• — „Silu on-\ alley" in Kalifornien punkte (,Kompromate') für eine mögliche Erpres• sturz von Geheimnisverrat geht um " Eine Ge• — Washington als Hauptstadt und sung zu bekommen" Was tat das KGB? „Es ließ Heute ist die Zahl der Auslandsagenten so stark heimdienst-Analvse kommt zu dem Schluß Wäh- — New \ork als Sitz der UN. einem Agenten aus Hongkong von der Moskauer gestiegen, daß die Spionageabwehr des FBI zah• rend der Westen in „Entspannung" machte, rüste• Kalifornien gilt als die „Hauptstadt der US-Tech• Narodny Bank 70 Millionen Dollar in Kreditbrieten lenmäßig weit unterlegen ist." Wie groß ist diese ten die Sowjets auf. Aut dei Suche nach den Ursa- nologie". Im „Silicon \ alley" (San Francisco-Bay) überweisen mit dem Auftrag, die .Peninsula Natio- Überlegenheit der Ostblock-Geheimdienste? Das hen, wie dies möguc n wurde, kommt der Bericht zu aerjiSchluß „OhnediewestlicheTechnologiewäre dei sowjetische Rüstungsvorsprung und die Waf• Die Einladung für Spione: In den USA „findet der Jag der offenen Tür' an 365 Tagen statt" fenüberlegenheit nicht möglich gewesen" \\ashington und die amerikanische Öffentlich• keit sind alarmiert weil - wie ein Journalist schrieb befindet sich das amerikanische Zentrum der Com• nal Bank' von Burlingame/Cahfornia zu kaufen, die FBI rechnet mit einer absoluten Überlegenheit der „Moskau trei und ungehindert, auf dem Rücken puter- und Elektronik-Industrie Hier arbeiten 600 in der Nähe von .Silicon Valley' liegt" Bankbesitzer, Gegenseite von 10 1' Diesem „Abgrund von Gp- 'tei amerikanischen Wissenschaft reitet". Die USA Firmen an sicherheitsgeschützten Regierungsauf• so überlegten die Sowjets, bekommen detaillierte heimnis-Raub" stehen die amerikanischen Sicher als „offene Gesellschaft" bieten sich der sowjeti• trägen In der Nähe von Los Angeles sind weitere Informationen über ihre Kunden. I 'nd weil jeder ir• heitsdienste ziemlich hilflos gegenüber Die „Schat• schen Begierde nach technologisc hem Wissen ge• 350 solcher Fabriken Hier liegen die Schwerpunkte gendwo eine „schwache Stelle" hat, könnte sich tenwelt der Sowjetspione" ist zu dunkel, zu un• radezu an denn „bei uns findet der ,Tag der offenen der sog „complex Operations" (der umfassenden daraus „ein Hebel zur Erpressung" ergeben. Die So• durchsichtig, zu unübersehbar. Tur an 365 Tagen statt". Edgar Best, FBI-Chef von Ausspähung) der Sowjet-Nachrichtendienste. Das wjets hatten mit dem „Bank-Projekt" kein Glück Es gibt in den I ISA und Europa Kritiker, die die Los Angeles erklärte sarkastisch „Es gibt zwischen Sowjet-Konsulat in San Francisco ist das KGB- Das FBI kam der Absicht des KGB auf die Spur. Die Abwehrmaßnahmen von Präsident Reagan für sinn• len beiden Supermächten eine Art Arbeitsteilung Hauptquartier der West-Küste. Generalkonsul, Verkäufer der Bank fielen aus allen Wolken, als sie los, weil erfolglos halten und eine Fortsetzung der Wn entwickeln die Technik, und sie (die Sowjets) General Alexander Tschikwaidse, ist ein Fachmann hörten, wer ihr Nachfolger werden wollte Politik der Entspannung einschließlich des Osthan• stehlen sie" für Technologie Von den 100 Konsularbeamten Die Reagan-Administration hat alles versucht, dels fordern. Ihnen erklärt US-Verteidigungsmini• Ein Beispiel für die Sorglosigkeit und den sträfli- sind nach Aussage des sowjetischen Überläufers um den drohenden Ausverkauf von US-Geheimnis- ster Caspar Weinberger: „Wenn wir so weiter ma• hen Leichtsinn der I 'S-Sicherheitsbehörden im Wladimir Sacharow mindestens 50 KGB-Offiziere, sen an die Sowjetmacht und ihre Verbündeten zu chen wie bisher, dann werden die laufenden Oe• l mgang mit den zu schützenden Geheimnissen ist und 25 arbeiten für den Mil-ND (GRI'l. verhindern. Die Embargo-Liste mit geschützten se hafte zwar den einen oder anderen erfreuen, aber der Fall des Korvettenkapitäns Wladimir Kwasow, Die beiden Regionen in Kalifornien sind ein Do- Produkten, deren Export unter Strafe gestellt ist, in der Zukunft werden diese Geschäfte außeror• der erst jetzt — nach zweieinhalb Jahren — bekannt rado für Sowjetagenten. Denn von hier werden rou• sc heint nahezu vollkommen zu sein. Aber in dieser dentlich unangenehme Dividenden abwerfen" geworden ist Der stellvertretende Marineattache tinemäßig mehr als 11 000 US-Firmen mit hochemp• Verbotsliste gibt es zwei „große Unbekannte": dei Sow]etbotschaft in Washington besuchte zwi• findlichen technologischen Informationen belie- — Was tun die Alliierten in Europa und Japan? — Welche Chancen hat die US-Spionageabwehr im „Krieg der Spione" des Kreml? Beiden Problemen stehen amerikanische Sicher• heitsexperten mit großer Skepsis gegenüber. Die Reaktion der Verbündeten ist unkalkulierbar Die Amerikaner fragen sich, ob die Europäer die Lek• tion vom „business as usual" nicht zu gut gelernt haben und den Sowjets „weiter den Strick verkau• fen, an dem sie später aufgehängt werden". „Theore• tisch", so schreibt Robert S. Dudney in US News & World Report, „sind Japan und die NAT'J verpflich• tet, Washington bei der Eindämmung von Exporten militärisch wichtiger Produkte an die Sowjetunion zu helfen. Aber dieses System hat eine Unzahl von Löchern. So werden u. a. sowjetische Aufträge be• stimmter Produkte, deren Export amerikanischen Firmen verboten ist, über westliche Firmen gelei• tet." Als einer US-Firma verboten würde, für die So• wjets ein Stahlwerk zu bauen, sprang Frankreichs Stahlgigant Creusot-Loire ein und übernahm den 350 Millionen Dollar Auftrag. Ähnlic herging es den Amerikanern mit dem Bau eines Aluminium- Schmelzwerks. Als die US-Regierung die Ausfüh• rung des Auftrags untersagte, sprang eine Firma der Bundesrepublik ein und baute das Werk — trotz heftiger Proteste aus Washington Die Aussichten der US-Spionageabwehr sind Spione, die ins Netz gingen: Eine Ausnahme, denn die l 'S-Abwehr hat bei einer Überlegenheit zwar kalkulierbar, aber mit einem Wort katastro• der Gegenseite von 10 1 kaum eine Chance Foto van Bergh US-Verteidigungsminister Weinberger: ,Die phal Edward O'Malley stellvertretender FBI-Di Entspannungspolitik schläferte uns ein"