Otto Schmidt (1888-1971): Gegner Hitlers Und Intimus Hugenbergs

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Otto Schmidt (1888-1971): Gegner Hitlers Und Intimus Hugenbergs Otto Schmidt (1888-1971): Gegner Hitlers und Intimus Hugenbergs Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn vorgelegt von Maximilian Terhalle aus Berlin Bonn 2006 Gedruckt mit der Genehmigung der Philosophischen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn. Erstgutachter: Prof. Dr. Klaus Hildebrand Zweitgutachter: Prof. Dr. Joachim Scholtyseck Tag der mündlichen Prüfung: 24. Mai 2006 Diese Dissertation ist auf dem Hochschulschriftenserver der ULB Bonn: http:/hss.ulb.uni-bonn.de/diss_online elektronisch publiziert. Danksagung Unendlicher Dank gilt meinen geliebten Eltern. Ihnen habe ich es zu verdanken, daß ich mich auf diese doktorale Reise begeben durfte. Sie haben mich während der ganzen Zeit unentwegt und auf das herzlichste unterstützt. Sie haben mir das nämliche Brot und vieles mehr gewährt, was in seiner Grenzenlosigkeit kaum in Worte zu fassen ist. Disziplin, eiserne Disziplin, die Härte gegen sich selbst habe ich von Ihnen gelernt. Diese preußische Disziplin war das unersetzbare Movens, das diese Arbeit ermöglicht hat. Meinen Eltern möchte ich an dieser Stelle für Ihre liebevolle Ausdauer danken. Ihnen sei diese Doktorarbeit in Liebe gewidmet. Berlin, den 26. Mai 2006 Wir müssen den vergangenen Generationen das zurückgeben, was sie einmal besaßen, so wie jede Gegenwart es besitzt: die Fülle der möglichen Zukunft, die Ungewißheit, die Freiheit, die Endlichkeit, die Widersprüchlichkeit. Nipperdey, Th., 1933 und die Kontinuität in der deutschen Geschichte, in: ders., Nachdenken über die deutsche Geschichte. Essays, München 2. Aufl. 1986, S. 204 f. Inhaltsverzeichnis 1. Einführung 1 1.1. Gegenstand der Untersuchung und ihre Methode 1 1.2. Quellenlage 8 1.3. Gedruckte Memoirenliteratur 14 1.4. Zeitzeugen und Nachfahren 17 1.5. Forschungsstand 18 2. Familie und Jugend 19 3. Militärzeit (1906 – 1919) 21 3.1. Vom IR 19 bis zur Kriegsakademie (1906 – 1914) 21 3.2. Front und Generalstab (1914 – 1918) 25 3.3. Oberost, Brest-Litowsk und Moskau (1917 / 1918) 29 3.4. Offizier und Revolution 1918: „Zusammenbruch der Welt“ 42 4. Vom Generalstab aufs Land: der Weg in die Politik (1919 – 1924) 47 5. Hannoverscher Reichstagsabgeordneter für die DNVP: Die schwierige Suche nach dem Umgang mit der ungeliebten Republik (Mai 1924 – Oktober 1928) 77 5.1. Der Dawes-Plan und seine „deutschnationalen“ Folgen 77 5.2. Schmidts Einfluß auf die Reichspräsidentenwahl 1925 121 5.3. Zehn Monate wehrpolitischer Regierungskoalitionär 146 5.4. Wieder in der Opposition (Januar 1926 – Dezember 1926) 153 5.5. Schmidts Westarp-Kurs in Richtung Republik im zweiten Bürgerblock 163 5.6. „Dieser Staat ist nicht unser Staat“ – Schmidts Bruch mit Westarp nach der Reichstagswahl vom 20. Mai 1928 und sein Weg zu Hugenberg 181 6. Die Entscheidung 1928: mit Hugenberg gegen die Republik 200 6.1. Schmidts Aufstieg unter Hugenberg und seine erste Bewährungsprobe: der Reichsausschuß gegen den Young-Plan 1929 200 6.2. Schmidts Haltung zum Kabinett Brüning I und der weitere Zerfall der Fraktion 231 6.3. Der mißlungene Schock: Harzburg und Schmidts erwachtes Mißtrauen 257 6.4. Schmidt gegen Hindenburg und das Ende Brünings 1932 289 6.5. Schmidt im Wahlkampf für Papen: erfolglos monarchistisch 310 6.6. Verfassungsbruch als Gebot der Stunde: Schmidts Einsatz für die „einzige wirkliche antiparlamentarische Partei“ bis zum Planspiel Ott (August bis Dezember 1932) 317 6.7. Keine Unterstützung, aber ein Moratorium für Schleicher 338 6.8. Der widerwillige Sieg am 30. Januar, die Enttäuschung über Hugenberg und die neuentdeckte Notwendigkeit der Verteidigung des Rechtsstaates 353 6.9. Abkehr von Berlin, Hochzeitseklat bei Everling und Nichteinzug in den ersten Einheitsreichstag 370 7. Verfolgung Schmidts 1934 378 8. Rückzug in die Privatwirtschaft: innere Emigration im Zweiten Weltkrieg 383 9. Politisches Comeback: Versuch einer programmatischen Neuorientierung in der Deutschen Konservativen Partei (ab 1946) und der Deutschen Partei (1953) 386 10. Zusammenfassung und Ergebnisse 402 11. Abkürzungsverzeichnis 412 12. Quellen- und Literaturverzeichnis 414 1 Otto Schmidt (1888 - 1971): Gegner Hitlers und Intimus Hugenbergs 1. Einführung 1.1. Gegenstand der Untersuchung und ihre Methode Pastorensohn, Generalstabsoffizier im Ersten Weltkrieg, Reichstagsabgeordneter der Deutschnationalen Volkspartei, engster Mitarbeiter Alfred Hugenbergs, letzter Vorsitzender der deutschnationalen Reichstagsfraktion, Aufsichtsratsmitglied des UfA- Konzerns während des Zweiten Weltkrieges und Bundestagskandidat konservativer Parteien nach dem Krieg. Telegrammhaft sind dies die Stationen im Leben Otto Schmidts, dessen nach äußerem Schein bescheidenes Wirken eine gut erkennbare Spur in der neueren deutschen Geschichte hinterlassen hat. Schmidt gehört zweifellos nicht zu jenen „Extrapersonen“1, zu denen Jacob Burckhardt Julius Caesar, Peter den Großen oder Friedrich den Großen gezählt hat. Ob er deshalb zur „biographischen Illusion“2 avanciert, scheint heute erheblich fraglicher als noch vor wenigen Jahrzehnten. Die seinerzeitige Kritik von Seiten der Sozial- und Strukturhistoriker läßt sich folgendermaßen zusammenfassen: Biographik galt ihnen als Ausdruck eines „oft geradezu dogmatisierten Individualitätsprinzips des Historismus“3. Sie lehnten jede „Reduktion der Geschichte auf das Denken und Wirken von Individuen“ ab4, zumal die Methodik der narrativen Geschichtsschreibung in ihren sozialwissenschaftlichen Augen weniger als ungenügend ausgeformt schien. Dazu ist von ausgewiesener Seite richtig bemerkt worden: „Das Klappern dürrer Statistiken, das ihre Arbeiten geisterhaft erfüllt, die Häufung abstrakter Begriffe oder das Präparieren von Strukturen und anonymen Kollektivkräften stilisiert sich zwar gern zum Ethos entsagungsvoller sprachlicher Nüchternheit. In Wirklichkeit verrät es aber nichts anderes als einen Mangel an humaner Neugier“5. Die angenommene Determinierbarkeit der menschlichen Natur, mithin der Geschichte selbst, wurzelte untergründig in dem dogmatischen Glauben, den „Schlüssel im Schloß zu einem angeblich existierenden Geschichtsplan, sei er marxistischer oder liberaler 1 Burckhardt, J., Weltgeschichtliche Betrachtungen, Stuttgart 1955, S. 232. 2 Bourdieu, P., Die biographische Illusion, in: BIOS 1 (1990), S. 76. 3 Oelkers, J., Biographik – Überlegungen zu einer unschuldigen Gattung, in: NPL 3 (1974), S. 304. 4 Bödeker, H., Biographie. Annäherungen an den gegenwärtigen Forschungs- und Diskussionsstand, in: ders. (Hg.), Biographie schreiben, Göttingen 2003, S. 12. 5 Fest, J., Literatur ohne Heilsplan. Über den Umgang mit der Geschichte: Zur Verleihung der Wilhelm-Leuschner-Medaille, in: FAZ v. 12.2. 2000. Vgl. ders., Die Unvorhersehbarkeit der Geschichte. Über den Methodenstreit der Historiker und die Kunst der Biographie, in: E. Conze / U. Schlie / H. Seubert (Hgg.), Geschichte zwischen Wissenschaft und Politik. Festschrift für Michael Stürmer zum 65. Geburtstag, Baden-Baden 2003, S. 3-15. 2 Provenienz“6, gefunden zu haben. Diese Entmenschlichung historischer Entwicklung war ihrer vermeintlichen Kalkulierbarkeit geschuldet, führte jedoch sehr bald zu einer Blutleere in den Darstellungen, die im Klima der Zeit zunächst nur scharf konstatiert wurde. Nicolaus Sombarts spitzer Bemerkung, nunmehr würde die Geschichte des Kaiserreichs ohne den Kaiser geschrieben werden, folgten weitere Kritiken.7 Mit der Zeitenwende des Jahres 1989 / 1990, dem unmerklichen aber effektiven Drängen in der Literatur und aufgrund eines lautlosen, ungebrochenen öffentlichen Verlangens kann die Biographik nun seit über zehn Jahren „signifikant“ reüssieren.8 Die Merkmale des reformierten Genres wurden kürzlich vom Göttinger Max-Planck- Institut aufgelistet. „Eine Rückkehr zum Verständnis des Historismus vom Menschen als ,einer kleinen Welt für sich, die letzten Endes ganz unabhängig von der großen Welt außerhalb seiner existiert’, ist für moderne Biographik nicht mehr möglich“. Vielmehr liege „[i]n der systematischen Analyse der Bezüge der untersuchten Person zu ihren historischen Lebenswelten, ihrer Prägung und Wirkung auf Familie, Verwandtschaft, peer group, Klasse usw. .. ein charakteristischer Unterschied zur individualistischen Biographie des Historismus. Die neue, reflektierte Biographie begreift den untersuchten Menschen zwar als einzigartiges, moralisch gesprochen autonomes, historisches Individuum, doch begreift sie ihn als Teil seiner historischen Lebenswelten. Die untersuchte Person steht nicht mehr länger für sich selbst, sondern wird vielmehr als Teil einer Sozialgruppe interpretiert. Die moderne biographische Forschung geht, da sie Gesellschaft und Individuum nicht mehr länger als Dichotomie begreift, von einem soziologischen Begriff der historischen Persönlichkeit aus“9. Der grundsätzliche Fortschritt dieser Neuvermessung liegt gewiß in der Anerkennung, daß die Biographie als historische Darstellungsform keineswegs ausgedient hat, sondern lange Zeit aus methodisch-ideologischen Gründen ins Abseits gestellt worden war. Gerade „[w]eil der Homo humanus, der ,duldende, strebende und handelnde Mensch, 6 Hildebrand, K., Vielleicht war sie entzückt, vielleicht war sie bedrückt. Vielleicht auch ein bißchen verrückt: Was einst Jubel und Jammer war im Leben der Kaiserin Elisabeth und anderer Unglücklicher, darf nun Erkenntnis werden in den Büchern von Brigitte Hamann, in: FAZ v. 27.12. 2003 (i.f. zit. als: Hildebrand, Jubel und Jammer). 7 Vgl. Sombart, N., Zur Lage der Geschichtswissenschaft, in: FAZ v. 27.1. 1979; Bruch, R.v., Nachwort,
Recommended publications
  • Bibliographical Essay
    Bibliographical Essay Below is a working bibliography of the most important books and artides that have been particularly useful to the editors and that complement the essays contained in the volume. Since we focused on the structural, i. e., economic, dass, and power dimensions that largely led to the collapse of the Weimar Republic and the successful ascension to power of the Nazi party, most of the items listed reßect that ap- proach. Although not exhaustive, this list indudes some of the most significant works in the field and those which have shaped our thinking. For a discussion of the emergence of fascism and its relation to dass, economics, and political development, see: Nicos Poulantzas, Fascism and Dictatorship (London: NLB, 1974); Renzo De Felice, Fascism: An Informal Introduction to lts Theory and Practice (New Brunswick, NJ: Transaction, 1976); Stanley Payne, Fascism: Comparison and Definition (Madison: University of Wisconsin Press, 1980); Stein Ugelvik Larsen, Bernt Hagtvet, Jan Petter Myklebust, eds., Who Were the Fascists: Social Roots of European Fascism (Bergen: Universitetsforlaget, 1980); Peter Stachura, ed., The Shaping of the Nazi State (London: Croom Helm, 1978); Walter Laqueur, Fascism: A Readers Guide (London: Wildwood House, 1976); Ernst Nolte, Three Faces of Fascism (London: Weidenfeld and Nicholson, 1965); Barrington Moore, Jr., Social Ori- gins of Dictatorship and Democracy (Boston: Beacon Press, 1966); Eugen Weber, Varieties of Fascism (New York: Van Nostrand Reinhold Co., 1964); Francis L. Carsten, The Rise of Fascism (London: Batsford, 1967); John Weiss, The Fascist Tradition (New York: Harper & Row, 1967); Hans Rogger and Eugen Weber, eds., The European Right (London: Weidenfeld and Nicholson, 1965); George L.
    [Show full text]
  • Svetozar Borevic, South Slav Habsburg Nationalism, and the First World War
    University of South Florida Scholar Commons Graduate Theses and Dissertations Graduate School 4-17-2021 Fuer Kaiser und Heimat: Svetozar Borevic, South Slav Habsburg Nationalism, and the First World War Sean Krummerich University of South Florida Follow this and additional works at: https://scholarcommons.usf.edu/etd Part of the History Commons Scholar Commons Citation Krummerich, Sean, "Fuer Kaiser und Heimat: Svetozar Borevic, South Slav Habsburg Nationalism, and the First World War" (2021). Graduate Theses and Dissertations. https://scholarcommons.usf.edu/etd/8808 This Dissertation is brought to you for free and open access by the Graduate School at Scholar Commons. It has been accepted for inclusion in Graduate Theses and Dissertations by an authorized administrator of Scholar Commons. For more information, please contact [email protected]. Für Kaiser und Heimat: Svetozar Boroević, South Slav Habsburg Nationalism, and the First World War by Sean Krummerich A dissertation submitted in partial fulfillment of the requirements for the degree of Doctor of Philosophy Department of History College of Arts & Sciences University of South Florida Major Professor: Kees Boterbloem, Ph.D. Darcie Fontaine, Ph.D. J. Scott Perry, Ph.D. Golfo Alexopoulos, Ph.D. Date of Approval: March 30, 2021 Keywords: Serb, Croat, nationality, identity, Austria-Hungary Copyright © 2021, Sean Krummerich DEDICATION For continually inspiring me to press onward, I dedicate this work to my boys, John Michael and Riley. ACKNOWLEDGEMENTS This dissertation would not have been possible without the support of a score of individuals over more years than I would care to admit. First and foremost, my thanks go to Kees Boterbloem, Darcie Fontaine, Golfo Alexopoulos, and Scott Perry, whose invaluable feedback was crucial in shaping this work into what it is today.
    [Show full text]
  • Republic of Violence: the German Army and Politics, 1918-1923
    University of Calgary PRISM: University of Calgary's Digital Repository Graduate Studies The Vault: Electronic Theses and Dissertations 2015-09-11 Republic of Violence: The German Army and Politics, 1918-1923 Bucholtz, Matthew N Bucholtz, M. N. (2015). Republic of Violence: The German Army and Politics, 1918-1923 (Unpublished doctoral thesis). University of Calgary, Calgary, AB. doi:10.11575/PRISM/27638 http://hdl.handle.net/11023/2451 doctoral thesis University of Calgary graduate students retain copyright ownership and moral rights for their thesis. You may use this material in any way that is permitted by the Copyright Act or through licensing that has been assigned to the document. For uses that are not allowable under copyright legislation or licensing, you are required to seek permission. Downloaded from PRISM: https://prism.ucalgary.ca UNIVERSITY OF CALGARY Republic of Violence: The German Army and Politics, 1918-1923 By Matthew N. Bucholtz A THESIS SUBMITTED TO THE FACULTY OF GRADUATE STUDIES IN PARTIAL FULFILMENT OF THE REQUIREMENTS FOR THE DEGREE OF DOCTOR OF PHILOSOPHY GRADUATE PROGRAM IN HISTORY CALGARY, ALBERTA SEPTEMBER, 2015 © Matthew Bucholtz 2015 Abstract November 1918 did not bring peace to Germany. Although the First World War was over, Germany began a new and violent chapter as an outbreak of civil war threatened to tear the country apart. The birth of the Weimar Republic, Germany’s first democratic government, did not begin smoothly as republican institutions failed to re-establish centralized political and military authority in the wake of the collapse of the imperial regime. Coupled with painful aftershocks from defeat in the Great War, the immediate postwar era had only one consistent force shaping and guiding political and cultural life: violence.
    [Show full text]
  • Canadian Expeditionary Force 1914-1919
    OFFICIAL HISTORY OF THE CANADIAN ARMY IN THE FIRST WORLD WAR CANADIAN EXPEDITIONARY FORCE 1914-1919 By COLONEL G.W.L. NICHOLSON, C.D. Army Historical Section Published by Authority of the Minister of National Defence ROGER DUHAMEL, F.R.S.C. QUEEN'S PRINTER AND CONTROLLER OF STATIONERY OTTAWA, 1964 1 CHAPTER I CANADA AT WAR The Outbreak of War On 28 JUNE 1914 an assassin's bullet struck down the Archduke Franz Ferdinand, heir to the Austro-Hungarian throne. The incident, occurring at a time when a dangerous tension strained the relations between the two armed camps into which the great powers of Europe had grouped themselves, precipitated the devastating conflict which we have come to call the first World War. The slaying took place at Sarajevo, capital city of Bosnia, a Balkan province which Austria after thirty years of occupancy had formally annexed in 1908. The plotters were allegedly agents of a Serbian secret society, and on 23 July Austria, seizing the opportunity to end the "Greater Serbia" movement which she saw as a threat to the prestige, if not the very existence, of the Dual Monarchy, presented a harsh ultimatum whose demands Serbia could not possibly accept and retain her national sovereignty. Austria hoped to crush Serbia in a purely local war, but in view of Russia's known encouragement of Serbian ambitions, she had taken the precaution of obtaining Germany's assurance of support in the event of a wider conflict. With only forty-eight hours allowed for her answer Serbia immediately appealed to Russia for help, at the same time seeking advice from France, Britain and Italy.
    [Show full text]
  • Conservative Parties and the Birth of Democracy
    Conservative Parties and the Birth of Democracy How do democracies form and what makes them die? Daniel Ziblatt revisits this timely and classic question in a wide-ranging historical narrative that traces the evolution of modern political democracy in Europe from its modest beginnings in 1830s Britain to Adolf Hitler’s 1933 seizure of power in Weimar Germany. Based on rich historical and quantitative evidence, the book offers a major reinterpretation of European history and the question of how stable political democracy is achieved. The barriers to inclusive political rule, Ziblatt finds, were not inevitably overcome by unstoppable tides of socioeconomic change, a simple triumph of a growing middle class, or even by working class collective action. Instead, political democracy’s fate surprisingly hinged on how conservative political parties – the historical defenders of power, wealth, and privilege – recast themselves and coped with the rise of their own radical right. With striking modern parallels, the book has vital implications for today’s new and old democracies under siege. Daniel Ziblatt is Professor of Government at Harvard University where he is also a resident fellow of the Minda de Gunzburg Center for European Studies. He is also currently Fernand Braudel Senior Fellow at the European University Institute. His first book, Structuring the State: The Formation of Italy and Germany and the Puzzle of Federalism (2006) received several prizes from the American Political Science Association. He has written extensively on the emergence of democracy in European political history, publishing in journals such as American Political Science Review, Journal of Economic History, and World Politics.
    [Show full text]
  • Otto Schmidt (1888-1971): Gegner Hitlers Und Intimus Hugenbergs
    Otto Schmidt (1888-1971): Gegner Hitlers und Intimus Hugenbergs Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn vorgelegt von Maximilian Terhalle aus Berlin Bonn 2006 Gedruckt mit der Genehmigung der Philosophischen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn. Erstgutachter: Prof. Dr. Klaus Hildebrand Zweitgutachter: Prof. Dr. Joachim Scholtyseck Tag der mündlichen Prüfung: 24. Mai 2006 Diese Dissertation ist auf dem Hochschulschriftenserver der ULB Bonn: http:/hss.ulb.uni-bonn.de/diss_online elektronisch publiziert. Danksagung Unendlicher Dank gilt meinen geliebten Eltern. Ihnen habe ich es zu verdanken, daß ich mich auf diese doktorale Reise begeben durfte. Sie haben mich während der ganzen Zeit unentwegt und auf das herzlichste unterstützt. Sie haben mir das nämliche Brot und vieles mehr gewährt, was in seiner Grenzenlosigkeit kaum in Worte zu fassen ist. Disziplin, eiserne Disziplin, die Härte gegen sich selbst habe ich von Ihnen gelernt. Diese preußische Disziplin war das unersetzbare Movens, das diese Arbeit ermöglicht hat. Meinen Eltern möchte ich an dieser Stelle für Ihre liebevolle Ausdauer danken. Ihnen sei diese Doktorarbeit in Liebe gewidmet. Berlin, den 26. Mai 2006 Wir müssen den vergangenen Generationen das zurückgeben, was sie einmal besaßen, so wie jede Gegenwart es besitzt: die Fülle der möglichen Zukunft, die Ungewißheit, die Freiheit, die Endlichkeit, die Widersprüchlichkeit. Nipperdey, Th., 1933 und die Kontinuität in der deutschen Geschichte, in: ders., Nachdenken über die deutsche Geschichte. Essays, München 2. Aufl. 1986, S. 204 f. Inhaltsverzeichnis 1. Einführung 1 1.1. Gegenstand der Untersuchung und ihre Methode 1 1.2. Quellenlage 8 1.3. Gedruckte Memoirenliteratur 14 1.4.
    [Show full text]
  • The Wilhelm's Battle
    The Wilhelm’s battle Prologue Paris, France, March 29 th , 1918, district of Saint Gervais, Good Friday. In the church of the district, some people have met for praying. There are men, women, young and old people. Suddenly, a whistle overwhelms the whisper of the prayers. The faithful become silent, they prick up their ears towards that sinister whistle which is closer and closer… Then, only fire and smoke, flames and dust , blood and screams. Vaults and walls collapse, tons of stones and bricks fall on the faithful. Paris is under fire of a monstrous gun made by the Krupp Factories. In the previous days, some other places of the city had been hit by it. Many inhabitants had already left the city. The Germans are almost at one hundred kilometres from Paris. And they are advancing. A nasty situation. After almost four years of war, Germany was exhausted. Bread was lacking, the infant mortality had doubled, the economy was on its knees, Socialists and Pacifists were adding fuel to the flames, the social riots were increasing. Till that time, on the western front, Germany had stood on defensive , intending – and hoping- to convince the Allies about the impossibility of a victory on the field and to force them to negotiate the peace. The attempts had failed; the Chancellor Theobald Bethman-Hollweg-- a moderate-- had resigned and the power, de facto, had passed into the hands of the militaries. Nasty business when the policy is decided by the militaries. They had imposed the indiscriminate submarine warfare, they were about to impose a new offensive on the western front.
    [Show full text]
  • Chronik Eines Richtlinienstreites Zwischen Dem Reichskanzler Luther Und Dem Reichsminister Des Auswärtigen, Stresemann, 1925. Z
    THEODOR ESCHENBURG CHRONIK EINES RICHTLINIENSTREITES ZWISCHEN DEM REICHSKANZLER LUTHER UND DEM REICHSMINISTER DES AUSWÄRTIGEN, STRESEMANN, 1925 Zur Technik des Regierens im parlamentarischen System 1. Gleich nach Bismarcks Sturz im Jahre 1890 hatte Hugo Preuss, Privatdozent für öffentliches Recht an der Handelshochschule Berlin, in einer Aufsatzreihe eine Reform der Regierungsorganisation im Reich und in Preußen vorgeschlagen. Damals war der Reichskanzler gleichzeitig preußischer Ministerpräsident. Im Reich war er der alleinverantwortliche Minister, dem die Ressortchefs als Staatssekretäre unterstanden, in Preußen hingegen lediglich Vorsitzender einer Kollegialregierung und an deren Beschlüsse gebunden, also auch einer Mehrheitsentscheidung unter­ worfen. Preuss wollte mit seinem Vorschlag die Nachfolger Bismarcks von der ver­ antwortlichen Aufsicht über die bei den wachsenden Reichsaufgaben sich rasch und stark ausdehnenden Ressorts entlasten und andererseits ihn in Preußen vom Druck altkonservativer Minister befreien. Deshalb sollten Staatssekretäre im Reich und nunmehr auch in Preußen unter eigener Verantwortung ihre Ressorts leiten. Der Reichs- und preußische Staatskanzler sollte aber die „politische Richtung" be­ stimmen. Dem Kanzler sollte das Recht des Einblicks in die gesamte Geschäfts­ führung und eines Vetos gegen jede Maßregel der Ressortverwaltung zustehen. Modell für diesen Vorschlag war nach einem Wort Otto Hintzes das englische Premierministersystem, das sich mehr und mehr in eine „populäre Diktatur um­ wandelte". Nach
    [Show full text]
  • Weimar Was Weimar: Politics, Culture and the Emplotment of the German Republic
    This is a repository copy of Weimar was Weimar: Politics, Culture and the Emplotment of the German Republic. White Rose Research Online URL for this paper: http://eprints.whiterose.ac.uk/92080/ Version: Submitted Version Article: Ziemann, B. (2010) Weimar was Weimar: Politics, Culture and the Emplotment of the German Republic. German History, 28 (4). pp. 542-571. ISSN 0266-3554 (Submitted) https://doi.org/10.1093/gerhis/ghq114 Reuse Unless indicated otherwise, fulltext items are protected by copyright with all rights reserved. The copyright exception in section 29 of the Copyright, Designs and Patents Act 1988 allows the making of a single copy solely for the purpose of non-commercial research or private study within the limits of fair dealing. The publisher or other rights-holder may allow further reproduction and re-use of this version - refer to the White Rose Research Online record for this item. Where records identify the publisher as the copyright holder, users can verify any specific terms of use on the publisher’s website. Takedown If you consider content in White Rose Research Online to be in breach of UK law, please notify us by emailing [email protected] including the URL of the record and the reason for the withdrawal request. [email protected] https://eprints.whiterose.ac.uk/ Weimar was Weimar. Politics, Culture and the Emplotment of the German Republic Benjamin Ziemann Weimar Radicals: Nazis and Communists between Authenticity and Performance. By Timothy Brown. New York. Oxford: Berghahn Books. 2009. 240 pp. $80/£50 (hardback). Weimar: Die überforderte Republik 1918-1933.
    [Show full text]
  • Soldiers, Rabbis, and the Ostjuden Under German Occupation: 1915-1918
    University of Tennessee, Knoxville TRACE: Tennessee Research and Creative Exchange Doctoral Dissertations Graduate School 8-2010 Shattered Communities: Soldiers, Rabbis, and the Ostjuden under German Occupation: 1915-1918 Tracey Hayes Norrell [email protected] Follow this and additional works at: https://trace.tennessee.edu/utk_graddiss Part of the Diplomatic History Commons, European History Commons, History of Religion Commons, Military History Commons, and the Political History Commons Recommended Citation Norrell, Tracey Hayes, "Shattered Communities: Soldiers, Rabbis, and the Ostjuden under German Occupation: 1915-1918. " PhD diss., University of Tennessee, 2010. https://trace.tennessee.edu/utk_graddiss/834 This Dissertation is brought to you for free and open access by the Graduate School at TRACE: Tennessee Research and Creative Exchange. It has been accepted for inclusion in Doctoral Dissertations by an authorized administrator of TRACE: Tennessee Research and Creative Exchange. For more information, please contact [email protected]. To the Graduate Council: I am submitting herewith a dissertation written by Tracey Hayes Norrell entitled "Shattered Communities: Soldiers, Rabbis, and the Ostjuden under German Occupation: 1915-1918." I have examined the final electronic copy of this dissertation for form and content and recommend that it be accepted in partial fulfillment of the equirr ements for the degree of Doctor of Philosophy, with a major in History. Vejas G. Liulevicius, Major Professor We have read this dissertation and recommend
    [Show full text]
  • Illusions of Glory—The Great War on the Eastern Front ADVANCED RULES and PLAY BOOK (Rev
    Illusions of Glory—The Great War on the Eastern Front ADVANCED RULES AND PLAY BOOK (Rev. 2/18/2016) (Designer: Perry R. Silverman; Developer: Fred Schachter; Assistant Designer & Developer: Aaron H. Silverman) 18.0 Regions 29.0 Treaty of Brest-Litovsk 18.1 Movement and Regions 30.0 More Than Two Players 18.2 Control of Regions 30.1 Two AP Players 18.3 Combat and Regions 30.2 Two CP Players 18.4 Regions and Terrain 31.0 Introductory Game 18.5 Regions and Retreat 31.1 The 1914 Invasion of Serbia 18.6 Regions and Advance After Combat 32.0 Shorter Game Scenarios 18.7 Regions and Supply 32.1 From Mobilization to Limited War 19.0 Trenches 32.2 The Brusilov Offensive and Beyond 19.1 Building Trenches 33.0 Strategy Guide 19.2 Trench Construction Die Rolls 33.1 Allied Powers Strategy 19.3 Trench Levels 33.2 Central Powers Strategy 19.4 Removing Trench Markers 34.0 Strategy Card Histories and Notes 19.5 Trench Effects on Combat 34.1 Allied Powers Cards 20.0 Forts 34.2 Central Powers Cards 20.1 General Rules 35.0 Acknowledgments 20.2 Destroying a Fort 36.0 Bibliography 20.3 Besieging a Fort 20.4 Surrender of Besieged Forts 20.5 Forts and Supply 21.0 Flank Attacks 21.1 Restrictions on Flank Attacks 21.2 Forts and Flank Attacks 21.3 Pinning Spaces and Flank Attack DRMs 21.4 Resolving Flank Attacks 22.0 Assembling Units 22.1 Only LCUs Can Be Assembled 22.2 Composition of Assembled LCUs 22.3 How to Assemble LCUs 23.0 Rebellions and Revolution 23.1 Mechanics of Rebellion 23.2 Tracking National Will 23.3 Uprising Units 23.4 Russian Revolution 23.5 Collapse
    [Show full text]
  • German Empire (Berlin)
    GERMAN EMPIRE (BERLIN) Downloaded from https://www.cambridge.org/core. IP address: 170.106.202.58, on 29 Sep 2021 at 07:53:52, subject to the Cambridge Core terms of use, available at https://www.cambridge.org/core/terms. https://doi.org/10.1017/S0960116316000051 BERLIN FO 64/717: Lord Augustus Loftus to Earl Granville, No 100, Berlin, 28 January 1871 [Received 30 January by Messenger Leeds. For: The Queen / Gladstone / Circulate; Qy: ‘Inform Mr Littlewood that a telegram has been received on the 29th from Versailles to the effect that “Mr Worth will shortly be liberated” ’; ‘He has been informed I think’, G[ranville]] Mr Worth on trial in Cologne after escaping from Paris via balloon; allegedly sold arms to the French I have the honour to enclose to Your Lordship, herewith, copy of a Report I have received from Mr Harriss-Gastrell on the case of Mr Worth now under confinement in Cologne having been made prisoner by the Prussians out of a Balloon from Paris.1 From this report Your Lordship will see that the Trial has taken place although the sentence has not been definitively pronounced, the decision having been referred to the Higher Military Authorities at Versailles. It appears that the offence of which Mr Worth has been guilty is of a graver nature than was at first anticipated, and that he has acknowledged to have been the writer of a Letter to Mr Littlewood, which was captured previous to his own arrest, and which contained an order for the purchase of arms for the French Government.
    [Show full text]