GESCHÄFTSBERICHT 2006 Die schweizerische Highlight-Gruppe zählt heute zu den grössten börsen notierten Medienwerten am deutschen Kapitalmarkt.

(TCHF) 2006 2005 Erfolgsrechnung Umsatzerlöse 546.386 462.321 Ergebnis aus betrieblichen Tätigkeiten 49.498 43.004 Ergebnis vor Steuern 43.417 43.621 Konzernergebnis (Highlight-Aktionäre) 26.624 22.640 Ergebnis je Aktie (CHF) 0,57 0,49 Bilanz Bilanzsumme 745.632 734.009 Filmvermögen 280.819 303.434 Liquide Mittel und geldnahe Finanzanlagen 176.444 207.949 Eigenkapital (Highlight-Aktionäre) 77.946 95.456 Verzinsliche Verbindlichkeiten und Darlehen 296.393 248.884 Mittelflussrechnung Cashflow vor Veränderung Netto-Umlaufvermögen 201.479 158.298 Geldfluss aus Geschäftstätigkeit 176.581 190.412 Geldfluss aus Investitionstätigkeit –186.351 –200.362 Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit –25.845 45.334 Netto-Geldfluss –31.505 36.349 Personal Mitarbeiter zum Stichtag 31. Dezember 432 388 Highlight Communications AG, CH-Pratteln

FILM SPORT- & EVENT-MARKETING

92,07 % 100 % 80 % AG Highlight Communications Team Holding AG D-München (Deutschland) GmbH CH-Luzern Tochtergesellschaften D-München T.E.A.M. Television Event And der Constantin Film AG Rainbow Home Entertainment AG Media Marketing AG CH-Pratteln CH-Luzern Rainbow Home Team Football Marketing AG Entertainment GmbH CH-Luzern A-Wien

W Filmproduktion W UEFA Champions League W Kinoverleih W UEFA Cup (ab dem Viertelfinale) W Filmrechtehandel W UEFA Super Cup W Video-/DVD-Auswertung (Gross-/Einzelhandel und Verleih) W U-21-Europameisterschaft W TV-Auftragsproduktion W Eurovision Song Contest Die Highlight-Gruppe konzipiert, produziert und vermarktet sowohl Top-Events als auch erstklassiges Entertainment.

Top-Kinofilme, attraktive DVD-Auswertung, erfolgreiche TV-Formate, Premium-Fussball in der UEFA Champions League und der einzig- artige Eurovision Song Contest bilden das Highlight-Portfolio. HIGHLIGHT COMMUNICATIONS AG GESCHÄFTSBERICHT 2006 Inhalt 1

INHALT

Vorwort 2

Die Highlight-Aktie 6

Bericht des Verwaltungsrates 11

Der Verwaltungsrat 16

Aus den Geschäftsbereichen FILM 19 SPORT- & EVENT-MARKETING 31

Corporate Governance 37

Konsolidierte Jahresrechnung 47 Konsolidierte Erfolgsrechnung 2006 49 Konsolidierte Bilanz zum 31. Dezember 2006 50 Veränderung des konsolidierten Eigenkapitals 2006 52 Konsolidierte Mittelflussrechnung 2006 54 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 2006 56

Bericht des Konzernprüfers 100

Jahresrechnung 101 Bilanz zum 31. Dezember 2006 102 Erfolgsrechnung 2006 104 Anhang zur Jahresrechnung 2006 105 Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes 107

Bericht der Revisionsstelle 108

Termine 2007 (im Umschlag hinten) 2

VORWORT

Sehr geehrte Aktionäre, sehr geehrte Interessenten, das Geschäftsjahr 2006 war das erfolgreichste in der Unternehmensgeschichte der Highlight Communications AG. Wir haben die operativen Prognosen für das Jahr 2006 deutlich über- troffen. Unser Umsatz erreichte die neue Rekordmarke von 546,4 Mio. CHF und lag damit um mehr als 18% über dem Vorjahr. Das Ergebnis je Aktie verzeichnete einen Zuwachs von rund 16% und stieg auf 0,57 CHF, das Ergebnis aus betrieblichen Tätigkeiten konnte um mehr als 15% von 43,0 Mio. CHF in 2005 auf 49,5 Mio. CHF gesteigert werden. Die Bilanz der Highlight-Gruppe widerspiegelt den Erwerb von weiteren 25,07% an unserer Tochtergesellschaft Constantin Film AG, die Finanzierung von mehreren internatio- nalen und nationalen Filmproduktionen und den Erwerb einer knapp 5%igen Beteiligung an der EM.TV AG. Entsprechend reduzierten sich die liquiden Mittel und geldnahen Finanz- anlagen von 207,9 Mio.CHF auf 176,4 Mio.CHF und die verzinslichen Verbindlichkeiten stiegen um 70,0 Mio.CHF auf 267,8 Mio.CHF an.

Constantin auf Augenhöhe mit den US-Majors Auch unsere Tochtergesellschaft Constantin Film verzeichnete 2006 ein Rekordjahr. Mit der Verfilmung des Bestsellers von Patrick Süskind „Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders“ belegte die Constantin Film einmal mehr Platz eins unter den deutschen Produzen- ten und Verleihern und schrieb – wie schon 1986 mit der Verfilmung von Umberto Ecos „Der Name der Rose“ – erneut Filmgeschichte. Die Bernd Eichinger-Produktion lockte alleine in Deutschland rund 5,5 Millionen Besucher in die Kinosäle und eroberte Platz vier in den deutschen Jahrescharts. Neben den national beeindruckenden Resultaten erzielte „Das Parfum“ bislang ein weltweites Einspielergebnis von mehr als 122 Mio.USD und wurde damit zu einer der erfolgreichsten deutschen Produktionen der letzten Jahre. Mehr als zwei Millionen Kinotickets wurden für „Hui Buh – Das Schlossgespenst“, eine Produktion der Constantin-Mehrheitsbeteiligung Rat Pack, verkauft. In der Leinwand- adaption des Kinderkultbuches aus den Sechzigerjahren erweckte das Allroundtalent Michael „Bully“ Herbig das tollpatschige Gespenst zum Leben. Mit mehr als 1,1 Millionen Besuchern schafften auch „Die wilden Hühner“ den Sprung über die Millionen-Zuschauer- Grenze. Mit den erwähnten Erfolgstiteln und 14 weiteren Filmen aus der ausgewogenen Ver- leihstaffel erreichte Constantin im deutschen Kinomarkt einen Marktanteil von fast 10% und konnte sich damit erneut als einziger Independent im Kreis der Major-Studios etablieren. Im Bereich der TV-Auftragsproduktionen zeichnete sich im Berichtsjahr eine richtungs- weisende Entwicklung ab. Einige der von Constantin Entertainment (CENT) entwickelten und produzierten Formate, die in Deutschland schon seit Jahren hohe Einschaltquoten erzielen, stossen auf wachsendes Interesse im Ausland. Der grösste polnische Privatsender TVN strahlt beispielsweise seit März 2006 eine Adaption der deutschen Courtshow „Richter Alexander Hold“ aus, die direkt vor Ort produziert wird. In Russland laufen sogar vier lizenzierte oder neu entwickelte CENT-Formate. Vorwort Aktie Jahresbericht Bereiche Corporate Governance Jahresrechnung 3

Sinkende Umsätze im Home Entertainment Im Geschäftsfeld Home Entertainment waren wir im abgelaufenen Jahr mit erschwerten Marktbedingungen und einem Mangel an grossen Produkten konfrontiert. Auch die über alle Massen erfolgreiche Fussball-Weltmeisterschaft in Deutschland führte insgesamt zu Umsatzeinbussen. Die seit längerer Zeit bestehenden Piraterie-Probleme, der anhaltende Preisverfall und die Unsicherheit über das zukünftige Format – HD DVD versus Blu-ray – wirken sich nach wie vor dämpfend auf die Marktentwicklung aus. Die Umsätze im deutschen DVD-Kaufmarkt gingen trotz eines Rekord-Mengenabsatzes zurück. Die Highlight-Gruppe konnte ihre Marktanteile im deutschsprachigen Raum weit- gehend behaupten. Dazu trug in erster Linie die DVD-Vermarktung weiterer Constantin- Kinoerfolge unter dem inzwischen fest etablierten Label „Constantin Film“ bei. Mit mehr als 330.000 verkauften Exemplaren war „Die weisse Massai“ dabei der Top-Titel im Jahr 2006. „Hui Buh – Das Schlossgespenst“ ging in der Erstvermarktung rund 180.000 Mal über die Verkaufstheken und dies in lediglich zwei Wochen. Sehr erfolgreich verkauften sich darüber hinaus die Nibelungen-Persiflage „Siegfried“ (160.000 Stück) und die Kinderbuch-Adaption „Der Räuber Hotzenplotz“ (120.000 Stück), die ausserdem noch mit dem begehrten „DVD Champion 2006“ in der Kategorie Family Entertainment ausgezeichnet wurde. Diese Auszeichnung betrachten wir auch als Würdigung der schauspielerischen Leistung von Armin Rohde, der in der Darstellung des Titelhelden dem legendären Gert Fröbe in der ersten Realverfilmung aus dem Jahre 1974 in nichts nachsteht.

Vermarktung der UEFA Champions League übertrifft die Erwartungen TEAM hat den Verkauf der Rechte an der UEFA Champions League für die Spielzeiten 2006/07 bis 2008/09 erfolgreich abgeschlossen. Die Übertragungsrechte wurden von insgesamt 90 Fernsehsendern erworben. Damit wird die UEFA Champions League als der bedeutendste Wettbewerb im Klubfussball auch in Zukunft in über 200 Ländern zu sehen sein. Im Spon- sorenbereich, der ab der laufenden Saison von sechs – statt bisher vier – Unternehmen getragen wird, wurden die Verträge mit Ford, Heineken, MasterCard und PlayStation ver- längert. Zusätzlich konnte TEAM mit Vodafone und Sony Electronics zwei weitere namhafte Partner gewinnen. Auf der Erlösseite gelang es TEAM, die hohe Messlatte der Vorjahre nochmals zu über- treffen. Die Gesamteinnahmen aus der Vermarktung der UEFA Champions League werden um über 40% ansteigen. Ähnliches gilt für den UEFA Cup, welcher ab den Viertelfinal- Begegnungen erstmals von TEAM zentral vermarktet wird. Die Resultate beweisen erneut die Kompetenz und die Professionalität unserer Tochter- gesellschaft in der Konzeption, Vermarktung und Umsetzung von Grossereignissen. Diese Fähigkeiten konnte TEAM auch bei der Fussball-Weltmeisterschaft in Deutschland unter Beweis stellen. Dort trug TEAM die Verantwortung für ein einheitliches Erscheinungsbild aller 12 Austragungsorte und koordinierte sowohl die Umsetzung des Designs als auch die Herstellung und Anbringung aller Gestaltungselemente. 4

Der Eurovision Song Contest, welcher von TEAM seit dem Jahre 2004 vermarktet wird, war auch im vergangenen Jahr wieder ein Publikumserfolg. Die Veranstaltungshalle in Athen war mit 14.000 Zuschauern restlos ausverkauft und die TV-Live-Übertragung wurde von mehr als 100 Millionen Menschen verfolgt. Die Einschaltquoten lagen beim Finale um rund 28% über den Vorjahreswerten und die Beteiligung am Televoting per Anruf oder SMS stieg im Vergleich zum Jahr 2005 um 23%.

Ausweitung der Geschäftstätigkeit im Fokus Die im Vorjahr formulierten strategischen Ziele – Erwerb von wesentlichen Minderheiten und Ausbau der Geschäftsfelder – wurden weitgehend realisiert, respektive initialisiert. Mitte Januar haben wir unsere Option auf den Erwerb des 25,07%-Paketes an der Constantin Film AG, das von der Bernd Eichinger Holding GmbH & Co. KG gehalten wurde, ausgeübt. Mit weiteren Zukäufen im Verlauf des Jahres hat sich unser Anteil am seit Jahrzehnten erfolgreichsten deutschen Filmproduzenten und -verleiher zum Jahresende 2006 auf insge- samt 92,07% erhöht. Die Integration der Constantin in die Highlight-Gruppe wurde im Berichtsjahr erfolgreich weiter vorangetrieben. Die organisatorischen Strukturen wurden weiter gestrafft. Mit Beginn des zweiten Halbjahres wurden die Geschäftsbereiche „Film“ und „Home Entertainment“ zusammengeführt. Um das schnell wachsende Geschäftsfeld TV-Auftragsproduktionen nachhaltig zu stärken, erwarb Constantin Film im Januar die Constantin Television GmbH. Die Aktivitäten der 100%igen Tochtergesellschaft umfassen sowohl die Fortsetzung bereits bestehender fiktio- naler Formate (wie z. B.die Kultserie „Hausmeister Krause“) als auch die Entwicklung neuer Serien, Sitcoms oder TV-Filme. Die ersten eigenen Projekte sollen bereits im laufen- den Jahr realisiert werden. Mit der Gründung der Constantin Music GmbH vollführte Constantin Mitte Februar den Einstieg in ein völlig neues Geschäftsfeld. Ziel des neu geschaffenen Unternehmens ist die gezielte Auswertung von Soundtracks und Musikthemen von Constantin-Kino- oder -TV- Filmproduktionen. Auf mittelfristige Sicht ist dabei auch ein eigenes Soundtrack-Label nicht ausgeschlossen. Ein weiterer Schritt in die Zukunft der Highlight-Gruppe ist die strategische Beteiligung an der EM.TV AG. In der zweiten Hälfte des Berichtsjahres kauften wir über den Markt rund 5% der Aktien der EM.TV AG. Mitte November erwarben wir von der niederländischen Constant Ventures II Luxembourg S.A. eine Option zum Kauf von rund 5,7 Millionen EM.TV- Aktien. Insgesamt kontrolliert die Highlight-Gruppe seit vergangenem Dezember rund 15% der Stimmrechte der EM.TV AG. Vorwort Aktie Jahresbericht Bereiche Corporate Governance Jahresrechnung 5

Enttäuschende Aktienkurs-Entwicklung Die Performance der Highlight-Aktie im Jahr 2006 erfüllte nicht unsere Erwartungen. Sie reflektiert weder unsere operativen Erfolge noch das günstige, von Optimismus geprägte Klima an den Kapitalmärkten. Mit einem Jahresschlusskurs von 5,54 EUR resultierte ein Rückgang von 4,5% im Vergleich zum Vorjahr. Im laufenden Jahr wurde der Dialog mit dem Kapitalmarkt deutlich intensiviert. Die Ent- wicklung des Aktienkurses im angelaufenen Jahr 2007 zeigt, dass sich der Kapitalmarkt der positiven Entwicklung und dem Potenzial der Highlight-Gruppe wieder stärker bewusst wird. Durch die Überschreitung der 8-Euro-Marke ergibt sich für die ersten Monate des laufenden Jahres eine erfreuliche Performance von über 40%.

Gelungener Start ins Geschäftsjahr 2007 Im Kinobereich steht die zweite -Parodie „Neues vom Wixxer“ hoch in der Publikumsgunst und lockte bis jetzt mehr als 850.000 Zuschauer in die Kinosäle. Die DVD- Veröffentlichung des Constantin-Erfolgsfilms „Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders“ eroberte Mitte März auf Anhieb die Spitzenposition in den Charts – sowohl im Kauf- als auch im Verleihmarkt. Die UEFA Champions League ist hervorragend in die Season 2006/2007 gestartet und die TEAM-Gruppe hat die hochgesteckten Ziele für die Spielzeiten 2007/2008 und 2008/2009 deutlich übertroffen. Mit der Verlängerung des Vertrages für den Eurovision Song Contest konnte das Geschäftsfeld der TEAM stabil gehalten werden. Das Berichtsjahr 2006 war ein Rekordjahr für unser Unternehmen. Im laufenden Jahr wollen wir die Highlight-Gruppe weiter entwickeln und unsere Erfolgsgeschichte fort- schreiben. Kontrolliertes, profitables Wachstum in den operativen Geschäften und die Aus - weitung des Geschäftes in neue Geschäftsfelder sind unsere Zielvorgaben für das Jahr 2007. Die Aussichten dafür sind vielversprechend. Insgesamt erwarten wir für das Geschäfts- jahr 2007 höhere Gewinne für unsere Aktionäre, einen Umsatz von 500 –520 Mio.CHF und ein unverwässertes Ergebnis je Aktie von 0,36 – 0,38 EUR. Abschliessend möchte ich mich persönlich und im Namen meiner Verwaltungsrats - kollegen bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Highlight-Gruppe bedanken. Motivation und Einsatzbereitschaft sind die wesentlichen Erfolgsfaktoren unseres Unter- nehmens. Ein ganz besonderer Dank gilt auch unseren Aktionären und Geschäftspartnern für das erwiesene Vertrauen. Wir werden auch zukünftig alles daransetzen, unsere Markt- position zu festigen und das Unternehmen weiter auszubauen. Für unsere Aktionäre, Mitarbeiter und Geschäftspartner wollen wir dauerhafte Werte schaffen.

Bernhard Burgener Präsident des Verwaltungsrates 6

DIE HIGHLIGHT-AKTIE

Viele Aktienmärkte auf Rekordniveau Das Börsenjahr 2006 ist deutlich besser verlaufen als erwartet. Weder Kriege noch Zins- erhöhungen oder Naturkatastrophen konnten die Kapitalmärkte bremsen. In den meisten Regionen zogen die Notierungen erneut kräftig an und bescherten den Anlegern damit schon zum vierten Mal in Folge teilweise deutliche Kursgewinne. Überraschend gut entwickelten sich die amerikanischen Werte, die im Vorjahr nur magere Zuwächse verzeichnen konnten. Getragen wurde die Erholung unter anderem von zahlreichen ausländischen Anlegern, die alleine im dritten Quartal rund 100 Mrd. USD in US-Aktien investierten. Dieser Rückenwind trieb den Dow Jones, der 30 ausgewählte amerikanische Unterneh- men umfasst, Mitte Oktober erstmals über 12.000 Punkte und kurz vor Jahresschluss auf den Rekordstand von 12.511Punkten. Im Jahresverlauf konnte der Leitindex damit ein Plus von etwas mehr als 16% verbuchen. Der repräsentativere Standard & Poor’s-Index (S&P 500), der die Kursentwicklung der 500 wichtigsten US-Unternehmen widerspiegelt, verbesserte sich um fast 14% und auch der technologieorientierte Nasdaq Composite konnte eine Wert- steigerung von rund 10% erzielen. Deutlich schwächer entwickelten sich dagegen die japa- nischen Aktien, die im Jahr 2005 noch eine furiose Performance gezeigt hatten. Der Nikkei- Index konnte 2006 nur um magere 7% zulegen und enttäuschte damit die Erwartungen. Die Wertentwicklung der europäischen Leitindizes stand dem amerikanischen Vorbild in nichts nach. Der EuroStoxx 50 konnte ein Plus von gut 15% erzielen und in Paris verbes- serte sich der CAC 40 sogar um knapp 18%. Der britische FTSE 100, der mit vielen nicht- zyklischen Werten bestückt ist, gewann dagegen nur rund 11%. Eindeutig besser verlief das Börsenjahr in Österreich und der Schweiz: Der Swiss Market Index (SMI) realisierte einen Anstieg von fast 16% und für den österreichischen ATX schlug am Jahresende ein Zuwachs von rund 22% zu Buche. Eindeutiger Gewinner unter den führenden europäischen Handelsplätzen war allerdings Frankfurt. Nachdem steigende Ölpreise sowie Zins- und Inflationssorgen noch im Frühjahr zu einem vierwöchigen Kurseinbruch geführt hatten, nahm das deutsche Börsenbarometer DAX in der zweiten Jahreshälfte wieder Fahrt auf und erzielte einen Jahresgewinn von 22%. Zum Jahresende notierte der DAX bei 6.597 Punkten – dem höchsten Stand seit Februar 2001. In noch besserer Verfassung präsentierten sich die deutschen Nebenwerte: Der MDAX stieg am letzten Handelstag auf 9.405 Punkte und überschritt damit erstmals in seiner Geschichte die 9.400-Punkte-Schwelle. Auf Jahressicht bedeutete das einen Zuwachs um fast 29%. Der SDAX zeigte eine noch bessere Performance. Er schloss das Börsenjahr 2006 ebenfalls auf einem Allzeithoch von 5.567 Punkten und somit einem satten Plus von 31%. Die starken Kursanstiege in den letzten vier Jahren schlagen sich allerdings nicht in entsprechenden Engagements der Privatanleger nieder. Ganz im Gegenteil: Die aktuellen Auswertungen des Deutschen Aktieninstituts (DAI) zeigen, dass die Zahl der deutschen Aktienbesitzer weiterhin rückläufig ist und im vergangenen Jahr den niedrigsten Stand seit 1999 erreichte. Insgesamt ist die Anzahl der direkten und indirekten (= Besitzer von Fonds- anteilen) Aktionäre im Jahr 2006 von 10,8 auf 10,3 Millionen gesunken. Die grösste Abnahme war dabei bei denjenigen Privatpersonen zu verzeichnen, die sich ausschliesslich in Aktien engagieren. Ihre Zahl sank um fast 370.000, was einem Rückgang um mehr als 13% ent- spricht. Leichte Zuwächse waren bei den reinen Fondsbesitzern zu verzeichnen, während die Anzahl der in beiden Anlageformen investierten Anleger um rund 140.000 bzw. 7% zurückging. Aktie Jahresbericht Bereiche Corporate Governance Jahresrechnung 7

Die wichtigste Veranstaltung für unsere Aktionäre: die jährliche General- versammlung

Für das laufende Jahr gehen viele Experten davon aus, dass die globalen Aktienmärkte auch weiterhin sehr lukrative Anlagechancen bieten. Fast alle deutschen Grossbanken und viele internationale Investmenthäuser sind davon überzeugt, dass es insbesondere in Deutschland, aber auch in Gesamteuropa weiter aufwärts gehen wird. Der allgemeine Optimismus resultiert einerseits aus der robusten Verfassung der weltweiten Konjunktur, zu der viele Staaten Beiträge leisten. Als weitere Pluspunkte werden aber auch anhaltend hohe Dividendenausschüttungen sowie die nach wie vor attraktive Bewertung der Aktien- märkte angeführt. Denn das Kurs-Gewinn-Verhältnis ist – im Gegensatz zur letzten Hausse zur Jahrtausendwende – in den letzten beiden Jahren relativ stabil geblieben, weil sich sowohl die Aktienkurse als auch die Unternehmensgewinne fast parallel kräftig nach oben bewegt haben.

Highlight-Kursentwicklung von deutlich niedrigeren Handelsvolumina geprägt Die Highlight-Aktie konnte zum ersten Mal in den letzten vier Jahren nicht vom positiven Klima an den Kapitalmärkten profitieren. Nach einem sehr guten Start im Januar verzeich- nete unser Wertpapier im weiteren Jahresverlauf einen Rückgang um knapp 4,5% und schloss das Börsenjahr 2006 bei einem Kurs von 5,54 EUR im XETRA-Handel ab. Dadurch reduzierte sich auch die Marktkapitalisierung unseres Unternehmens auf 261,8 Mio. EUR. Im Vergleich zum Jahr 2002 entspricht dies aber immer noch einer Steigerung um fast 220%.

Entwicklung der 400 82,7 127,1 172,0 274,1 261,8 388,4 Marktkapitalisierung (in Mio.EUR) 300

200

100

März 2002 2003 2004 2005 2006 2007

Auf der Basis eines Jahresschlusskurses von 5,80 EUR (30. Dezember 2005) stieg die Notierung der Highlight-Aktie zunächst kontinuierlich an, ehe ab Ende Januar eine tenden- zielle Seitwärtsbewegung einsetzte. Der Beginn des zweiten Quartals war dann noch ein- mal von starken Kursanstiegen geprägt, die unser Wertpapier am 10. April auch zu seinem Jahreshoch von 6,70 EUR führten. Im Zuge der kurz darauf einsetzenden allgemeinen Markt- korrektur verlor die Highlight-Aktie nicht nur das bis dahin gewonnene Terrain, sondern noch weitere 18% im Vergleich zum Jahresanfang. Am 18. Juli wurde das Jahrestief bei 4,74 EUR erreicht. 8

Relative Kursent- Q1-2006 Q2-2006 Q3-2006 Q4-2006 Q1-2007 wicklung 2006 W HIGHLIGHT 40% W DAX W SDAX 20%

0%

-20%

Nach dem Tiefstand im Juli setzte noch einmal eine kontinuierliche Aufwärtsbewegung ein, die einerseits von der Veröffentlichung unserer Halbjahreszahlen getragen wurde sowie andererseits vom Kinostart der mit Spannung erwarteten Bernd Eichinger-Produktion „Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders“. Mit dieser Unterstützung erreichte die Notie- rung Mitte Oktober noch einmal 6,39 EUR, ehe sie bis zum Jahresende sukzessiv wieder an Terrain verlor. Aufgrund gezielter Investor-Relations-Aktivitäten (Roadshows, Präsentationen, Einzelgespräche etc.) in den ersten Monaten des laufenden Geschäftsjahres hat sich der Kurs der Highlight-Aktie inzwischen wieder deutlich erholt und sich auf einem Niveau von 8 EUR eingependelt. Insgesamt hat das Jahr 2006 sehr deutlich gezeigt, dass die Aktionärsstruktur der Highlight-Gruppe von langfristig orientierten Investoren geprägt ist, die meist nicht aktiv mit unserem Wertpapier handeln. Das tägliche Handelsvolumen der Highlight-Aktie be- wegt sich demzufolge auf einem relativ niedrigen Niveau. Vor dem Hintergrund der Neu- aufnahme der Symrise AG in den MDAX sowie dem daraus resultierenden Wechsel von Schwarz Pharma in den SDAX führte dies dazu, dass unser Wertpapier seit Mitte März 2007 nicht mehr im SDAX enthalten ist.

Erneute Erhöhung der Dividende geplant Aufgrund der sehr positiven operativen Entwicklung unseres Unternehmens möchten wir – wie schon in den beiden vergangenen Jahren – auch unsere Anteilseigner angemessen am wirtschaftlichen Erfolg beteiligen. Nachdem wir im Geschäftsjahr 2006 den Gewinn je Aktie auf 0,57 CHF steigern konnten, wird der Verwaltungsrat der Generalversammlung am 8. Juni 2007 vorschlagen, eine Dividende in Höhe von 0,15 CHF pro Aktie – und damit 0,03 CHF mehr als im Vorjahr – auszuschütten.

Aktien-Rückkaufprogramm weiterhin konsequent eingesetzt Unser Aktien-Rückkaufprogramm, das die Highlight-Gruppe bereits seit Mitte 2002 aktiv dazu nutzt, den Börsenkurs in schwächeren Marktphasen zu stabilisieren, haben wir auch im Berichtsjahr zielgerichtet eingesetzt. Im Rahmen dieses Programms wurden 2006 ins- gesamt 989.408 Highlight-Aktien erworben und 141.334 weiterveräussert. Zum Stichtag 31. Dezember 2006 hielten wir noch 1.150.110 eigene Aktien im Bestand. Das entspricht einem Anteil von 2,43% am Aktienkapital unseres Unternehmens. Die Transaktionen des aktuellen Rückkaufprogramms können fortlaufend auf unserer Website abgerufen werden (www.highlight-communications.ch).

Intensiver Dialog mit dem Kapitalmarkt Die Strategie der Highlight-Gruppe war schon immer auf eine nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes ausgerichtet. Ein wesentliches Element zur Unterstützung dieser Strategie ist eine offene und kontinuierliche Kommunikation mit den Kapitalmarkt-Teilneh- mern. Die Zielgruppe der Finanzanalysten, Fondsmanager und institutionellen Investoren haben wir im vergangenen Jahr in zahlreichen Einzelgesprächen im In- und Ausland infor- miert, um ihnen die Einschätzung unserer aktuellen Geschäftslage und der zukünftigen Unternehmensentwicklung zu erleichtern. Aktie Jahresbericht Bereiche Corporate Governance Jahresrechnung 9

Mit regelmässigen Roadshows und Präsentationen, die wir unter anderem in Gross- britannien, Paris, New York und Wien durchgeführt haben, konnten wir neue Investoren gewinnen und unsere Präsenz vor Ort stärken. Darüber hinaus haben wir den Kapital- markt-Teilnehmern auf Investoren-Veranstaltungen wie dem Seydler-Medientag und dem Deutschen Eigenkapitalforum detaillierte Einblicke in die Positionierung unserer Ge- schäftsbereiche im jeweiligen Wettbewerbsumfeld sowie die strategische Ausrichtung der Highlight-Gruppe insgesamt gegeben. Dem Grundsatz des „Fair Disclosure“ folgend, veröffentlichen wir alle relevanten Infor- mationen zeitnah auf der Investor-Relations-Seite unserer Website. Dies betrifft in erster Linie unsere Quartals- und Geschäftsberichte sowie Ad-hoc-Mitteilungen und Meldungen über Aktientransaktionen des Highlight-Managements (Directors’ Dealings), die während einer bestimmten Zeit online gelesen werden oder später jederzeit kostenlos in gedruckter Form bei Highlight Communications angefordert werden können. Nutzer der IR-Seite haben darüber hinaus Zugriff auf Meldungen und Einstufungen von Finanzanalysten und Investmenthäusern. Ein Finanzkalender gibt Auskunft über die Termine unserer wichtigs- ten Veranstaltungen und Veröffentlichungen. Einen ganz besonderen Service bietet unser Aktien-Tool: Neben allgemeinen Informationen zur Highlight-Aktie sowie aktuellen und historischen Kursdaten enthält es auch einen „Performance Analyzer“, mit dessen Hilfe sich die Wertentwicklung des eingesetzten Kapitals exakt berechnen lässt.

Aktienkennzahlen 2006 im Überblick Aktienanzahl 47.250.000 Aktiengattung Inhaber-Stammaktien Nennwert je Aktie 1 CHF Marktsegment Prime Standard

WKN 920 299 ISIN CH 000 653 9198 Börsen-Kürzel HLG Reuters-Kürzel HLGZ.DE

Handelsplätze Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Hannover, München, , XETRA

Höchster Kurs (XETRA) 10. April 6,70 EUR Niedrigster Kurs (XETRA) 18. Juli 4,74 EUR Schlusskurs zum Jahresende 5,54 EUR Marktkapitalisierung zum 31. Dez.2006 261,8 Mio. EUR Gewinn je Aktie 0,36 EUR Marktkapitalisierung zum 31.März 2007 388,4 Mio. EUR

Highlight im Spiegel der Analysten 2006 AC Research Januar Kaufen Der Aktionär Juli Halten DZ BANK März Kaufen Equinet August Kaufen Equinet März Kaufen TradeCentre.de September Kaufenswert Pacific Continental Securities März Akkumulieren BHF-BANK September Kaufen M.M. Warburg & CO Mai Kaufen DZ BANK Oktober Kaufen Der Aktionär Mai Kaufen TradeCentre.de November Kaufenswert DZ BANK Juni Kaufen M.M. Warburg & CO November Kaufen Prior Börse Juni Kaufen 10

Dramatisches Finale: Im Endspiel der UEFA Champions League unterliegt Arsenal FC dem FC Barcelona erst in der Schlussphase.

Für die Highlight-Gruppe war das Geschäftsjahr 2006 das erfolgreichste in der Firmenhistorie. Der Konzernumsatz erreichte einen neuen Rekordwert und der Gewinn der Highlight- Aktionäre konnte erneut deutlich gesteigert werden. Jahresbericht Bereiche Corporate Governance Jahresrechnung 11

BERICHT DES VERWALTUNGSRATES

Konjunkturelle Belebung auf breiter Front Die Weltwirtschaft setzte ihr Wachstum im Jahr 2006 auf hohem Niveau fort. Der Zuwachs des globalen Bruttoinlandsprodukts lag mit 3,9% sogar um 0,4% über dem Vorjahreswert. Erfreulich war dabei vor allem die Tatsache, dass der Aufschwung von deutlich mehr Indus - trienationen getragen wurde als noch im Jahr 2005. Besonders dynamisch zeigte sich mit einer zweistelligen Wachstumsrate erneut China. Die Volkswirtschaften in Nordamerika und Japan nahmen zunächst den Schwung des Vorjahres mit, ehe die Konjunktur im Jahresver- lauf etwas nachliess. Die Schweiz und der europäische Wirtschaftsraum zeigten sich – dank weiterhin hoher Exportüberschüsse und einer deutlich anziehenden Binnennachfrage – spürbar erholt. Die Schweizer Wirtschaft ist im Jahr 2006 so stark gewachsen wie seit dem Boomjahr 2000 nicht mehr. Nach ersten Schätzungen des Staatssekretariats für Wirtschaft lag die Zunahme des schweizerischen Bruttoinlandsprodukts mit real 2,7% exakt auf dem Niveau der Steigerung in Deutschland. Motor des Wachstums waren vor allem die Finanzbranche, aber auch eine nach wie vor hohe Investitionstätigkeit. Die Wirtschaftentwicklung in Österreich war durch ein kräftiges Export- und Investitions - wachstum, steigende Reallöhne und eine deutliche Verbesserung der Beschäftigungs- situation geprägt. Aufgrund dieser positiven Indikatoren wird für den österreichischen Wirtschaftsraum eine Steigerung des Bruttoinlandsprodukts um 3,3% prognostiziert. Deutschland als einer der Hauptmärkte für die Highlight-Gruppe konnte von der positiven Wirtschaftsentwicklung ebenfalls profitieren. Das Bruttoinlandsprodukt erhöhte sich real um 2,7%, nachdem im Vorjahr nur eine magere Verbesserung um 0,9% erzielt worden war. Damit verzeichnete die Bundesrepublik das stärkste Wachstum seit dem Jahr 2000. Neben dem traditionell starken Aussenhandel trug erfreulicherweise auch der Privatkon- sum zur Belebung bei, der vorher seit Jahren stagnierte. Das Konsumplus von 0,6% im Vergleich zum Vorjahr reicht zwar bei weitem noch nicht an die starken Wachstumsraten der 90er-Jahre heran, ist allerdings ein deutliches Signal für einen zunehmenden Optimis- mus der Verbraucher. Dafür spricht auch die Tatsache, dass die Zunahme der privaten Ausgaben nicht aus höheren Einkommen resultierte. Ganz im Gegenteil: Die deutschen Konsumenten lösten dafür einen Teil ihrer Ersparnisse auf, wodurch die Sparquote erstmals seit fünf Jahren wieder leicht zurückging. Vom allgemein positiven Wirtschaftsklima konnte auch die Kinobranche profitieren. Nach dem Krisenjahr 2005 wurden in fast allen wichtigen Territorien wieder steigende Besucherzahlen und Umsätze registriert. In Deutschland trugen zum Aufschwung erfreu- licherweise auch eine ganze Reihe einheimischer Produktionen bei, allen voran die Bernd Eichinger-Produktion „Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders“. Teilweise deutliche Rückgänge musste dagegen der Home-Entertainment-Markt verkraften. Im deutschen DVD- Kaufmarkt wurde zwar ein neuer Absatzrekord aufgestellt, jedoch führten die nach wie vor sinkenden Preise erstmals zu Umsatzrückgängen. Noch schwerer traf es die Videotheken- betreiber, die unter dem Einfluss der Fussball-Weltmeisterschaft und einer langen Schön- wetterperiode sogar Einbussen im zweistelligen Prozentbereich hinnehmen mussten. 12

Umsatz- und 50,0 16,7 282,9 41,8 518,2 43,0 462,3 49,5 546,4 600 Ergebnisentwicklung (in Mio. CHF) 37,5 450 W Ergebnis aus betrieblichen Tätigkeiten 25,0 300 W Umsatz

12,5 150

2003 2004 2005 2006

Konzernumsatz auf Rekordniveau Die Highlight-Gruppe hat die günstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen konsequent genutzt und das Geschäftsjahr 2006 als das erfolgreichste in der Firmenhistorie abgeschlos- sen. Der Konzernumsatz lag um 18,2% über dem Niveau des Vorjahres (462,3 Mio.CHF) und erreichte mit 546,4 Mio.CHF einen neuen Rekordwert. Hauptumsatzträger war unser Geschäftsbereich Film, den wir im Rahmen der weiter vorangetriebenen Integration der Constantin Film AG wieder mit dem Bereich Home Entertainment zusammengeführt haben. Alle Zahlen unserer bisherigen Segmentberichterstattung wurden dabei rückwirkend per 30. September 2006 angepasst. Insgesamt konnte der Geschäftsbereich Film im Berichtsjahr ein Umsatzvolumen von 470,3 Mio.CHF erzielen und den Vorjahreswert (407,8 Mio.CHF) damit um 15,3% übertreffen. Motor dieses Wachstums waren einerseits die guten Einspielergebnisse der Constantin- Kinofilme (insbesondere der Grossproduktion „Das Parfum“), andererseits jedoch auch die nach wie vor sehr erfreuliche Entwicklung im Bereich der TV-Auftragsproduktionen, die von den diversen Constantin-Tochtergesellschaften realisiert werden. Unser Geschäftsbereich Sport- und Event-Marketing erreichte einen Jahresumsatz von 76,1 Mio.CHF, was einer signifikanten Steigerung um 39,6% im Vergleich zum Vorjahr (54,5 Mio.CHF) entspricht. Hier wirkten sich in erster Linie die Erlöse aus dem erfolgreichen Abschluss der Vermarktungsaktivitäten für die UEFA Champions League-Spielzeiten 2006/07 bis 2008/09 sowie das Projekt im Rahmen der Fussball-Weltmeisterschaft aus. In Relation zum Konzernumsatz erhöhte sich der Anteil des Bereichs Sport- und Event- Marketing somit von 11,8% im Vorjahr auf aktuell 13,9%.

Deutliche Steigerung des Gewinns der Highlight-Aktionäre Die Konzernkosten lagen mit insgesamt 499,9 Mio.CHF um 75,2 Mio.CHF und damit um 17,7% über dem Vorjahreswert. Die mit Abstand deutlichste Zunahme ergab sich im Bereich des Lizenz-, Waren- und Produktionsaufwands, der von 331,9 Mio.CHF im Vorjahr auf 402,9 Mio.CHF im Berichtszeitraum anstieg. Diese Entwicklung reflektiert einerseits das hohe Produktionsniveau im Bereich der TV-Auftragsproduktionen sowie andererseits die gestiegenen Kosten aufgrund der deutlich umfangreicheren Constantin-Verleihstaffel im Jahr 2006. Der Personalaufwand erhöhte sich infolge einer spürbaren Verstärkung der personellen Kapazitäten um 12,5 Mio.CHF auf 64,1 Mio.CHF. Die Abschreibungen redu- zierten sich dagegen um 3,1 Mio.CHF auf 2,2 Mio.CHF und den diversen Betriebsaufwand konnten wir um 3,8 Mio.CHF auf 25,0 Mio.CHF senken. Das Ergebnis aus betrieblichen Tätigkeiten stieg dadurch um 15,1% auf 49,5 Mio.CHF (Vorjahr: 43,0 Mio.CHF) an. Dass sich diese deutliche Verbesserung nicht im Gesamt- Konzernergebnis niederschlug, ist in erster Linie auf das Finanz- und Währungsergebnis sowie das Ergebnis aus Beteiligungen von assoziierten Unternehmen zurückzuführen. Die Ursachen hierfür sind ein erhöhter Finanzaufwand von 6,6 Mio.CHF (Vorjahr: 2,2 Mio.CHF), negative Währungseinflüsse in Höhe von 0,5 Mio.CHF (Vorjahr: +1,0 Mio.CHF) sowie ein Beteiligungsergebnis von –0,6 Mio.CHF (Vorjahr: 0,0 Mio.CHF). Jahresbericht Bereiche Corporate Governance Jahresrechnung 13

Entwicklung des 0,60 0,22 0,39 0,49 0,57 Ergebnisses je Aktie (in CHF) 0,45

0,30

0,15

2003 2004 2005 2006

Zusammen mit einem um 1,5 Mio.CHF höheren Steueraufwand führte dies dazu, dass das Konzernergebnis insgesamt mit 29,5 Mio.CHF leicht unter dem Vorjahresniveau (31,2 Mio.CHF) lag. Den Anteilseignern der Highlight Communications AG ist davon ein Betrag in Höhe von 26,6 Mio.CHF zuzurechnen, was einer Verbesserung um 17,7% im Vergleich zum Geschäftsjahr 2005 (22,6 Mio.CHF) entspricht. Dementsprechend erhöhte sich auch der Gewinn je Aktie von 0,49 CHF im Vorjahr auf aktuell 0,57 CHF.

Erwerb von Minderheitsanteilen erhöht die Nettoverschuldung Die Bilanzsumme der Highlight-Gruppe hat sich im Vergleich zum Vorjahr (734,0 Mio.CHF) noch einmal leicht um 11,6 Mio.CHF auf 745,6 Mio.CHF erhöht. Die deutlichste Zunahme auf der Vermögensseite verzeichneten dabei die lang- und kurzfristigen Forderungen, die von 96,7 Mio.CHF auf 140,2 Mio.CHF anstiegen. Dieser Zuwachs ist in erster Linie auf eine Änderung der Zahlungsbedingungen der TV-Sender zurückzuführen. Der Bestand an Vorräten und unfertigen Auftragsproduktionen erhöhte sich im Berichtszeitraum um 15,6 Mio.CHF auf 61,3 Mio.CHF (Vorjahr: 45,7 Mio.CHF). Hier schlägt vor allem der im Auftrag des ZDF gedrehte aufwendige Dreiteiler „Afrika, mon amour“ zu Buche, der im Januar 2007 ausgestrahlt wurde. Das Filmvermögen (Eigen- und Fremdproduktionen) verringerte sich von 303,4 Mio.CHF im Vorjahr auf aktuell 280,8 Mio.CHF. Dieser Effekt resultiert aus der Kinoauswertung von Eigenproduktionen im Jahr 2006, die in den beiden Vorjahren produziert und bis zum Kino- start im Bestand geführt wurden. Im finanziellen Bereich bewirkte vor allem die deutliche Aufstockung unserer Minderheitsanteile – insbesondere der Erwerb des 25,07%-Paketes an der Constantin Film AG – eine Erhöhung unserer Nettoverschuldung um 80,1 Mio.CHF. Der Bestand an liquiden Mittel, geldnahen Finanzanlagen und sonstigen finanziellen Ver- mögenswerten nahm dabei um 32,6 Mio.CHF ab und summierte sich zum Jahresende 2006 auf 201,0 Mio.CHF (Vorjahr: 233,6 Mio.CHF). Gleichzeitig stiegen die verzinslichen Ver- bindlichkeiten und Darlehen um 47,5 Mio.CHF auf 296,4 Mio.CHF. Das Konzerneigenkapital (ohne Minderheitsanteile) reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahresultimo (95,5 Mio. CHF) um 17,6 Mio. CHF auf 77,9 Mio. CHF zum 31. Dezember 2006. In dieser Entwicklung schlagen sich in erster Linie vier Faktoren nieder: die Auflösung von Kapitalreserven im Zusammenhang mit dem Erwerb der Minderheitsanteile (–37,8 Mio. CHF), die Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2005 (–5,6 Mio. CHF), der Rückkauf von eigenen Aktien (–7,4 Mio. CHF) sowie die Erhöhung durch das Jahresergebnis 2006 (+26,6 Mio. CHF). 14

Signifikanter Personalanstieg infolge des Ausbaus der Geschäftsfelder Zum Stichtag 31. Dezember 2006 umfasste der Personalbestand der Highlight-Gruppe insgesamt 432 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Vergleich zum Vorjahresultimo (388) hat sich die Anzahl unserer Beschäftigten somit um 44 erhöht. Der Personalaufbau reflek- tiert in erster Linie die Ausweitung der Geschäftstätigkeit unserer Tochtergesellschaft Constantin im Bereich der TV-Auftragsproduktionen (Internationalisierung der Constantin Entertainment-Formate, Erwerb der Constantin Television GmbH etc.).

Weitere Verbesserung der Rentabilität geplant Die aktuellen Prognosen der führenden Konjunkturexperten sind von Zuversicht geprägt. In Anbetracht der positiven gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen gehen wir von einer stabilen und profitablen Geschäftsentwicklung aus, die sich auf mehrere Erfolgs- faktoren stützt. Im Segment Kinoverleih umfasst die Filmstaffel unserer Tochtergesellschaft Constantin für das Jahr 2007 derzeit 15 Titel. Im Sinne einer verstärkten Eigenauswertung sind 10 davon Eigen- bzw. Co-Produktionen und lediglich 5 Lizenzfilme. Das Highlight für den deutschsprachigen Markt wird zweifellos die Michael „Bully“ Herbig-Produktion „Lissi und der wilde Kaiser“ sein, deren Kinostart für Ende Oktober geplant ist. Unter den Constantin-Lizenztiteln dürfte vor allem „Michael Clayton“ zu beachten sein – nicht zuletzt aufgrund der prominenten Besetzung der Hauptrolle mit Hollywoodstar und Frauenliebling George Clooney. Erfolge auf den internationalen Kinomärkten erwarten wir in erster Linie von „Resident Evil: Extinction“. In der bereits dritten Verfilmung des Bestseller-Videospiels stand neben dem schon bewährten Team (Milla Jovovich, Mike Epps und Iain Glen) erstmals auch Hip-Hop-Star Ashanti vor der Kamera. Mit „Fantastic Four – Rise of the Silver Surfer“, das Constantin in Zusammenarbeit mit dem Major-Studio 20th Century Fox produzierte, kommt im Sommer das Sequel der weltweit erfolgreichen Verfilmung „Fantastic Four“ aus dem Jahr 2005 in die Kinos. Wie schon in der ersten Leinwandadaption der bekannten Marvel- Comicreihe verkörpern Jessica Alba, Ioan Gruffudd, Chris Evans und Michael Chiklis die vier Superhelden. Im Segment Home Entertainment konnten wir mit „Das Parfum“ bereits im ersten Quartal einen echten Blockbuster auf DVD veröffentlichen. Ähnliches erwarten wir vom international sehr erfolgreichen Mel Gibson-Drama „Apocalypto“, dessen Leinwandaus- wertung in Deutschland durch eine Altersfreigabe ab 18 Jahren stark beeinträchtigt wurde. Die dritte Staffel der „ProSieben Märchenstunde“, in der unter anderem Sonja Kirchberger, Mathieu Carrière, Jasmin Tabatabai und Gudrun Landgrebe ihr komödiantisches Talent unter Beweis stellen, wird direkt nach der TV-Ausstrahlung auf DVD erscheinen. Und für Krimi-Freunde bringen wir alle vier Folgen der erfolgreichen ZDF-Reihe „Nachtschicht“ mit Katharina Böhm und Armin Rohde in den Hauptrollen ins Heimkino. Jahresbericht Bereiche Corporate Governance Jahresrechnung 15

Im Sport- und Event-Markting steht – nach dem Abschluss der Vermarktungsaktivitäten für die UEFA Champions League – in diesem Jahr die operative Arbeit im Vordergrund. Speziell im Mai wird unsere Tochtergesellschaft TEAM gleich drei Gross-Events organi - sieren und betreuen: den diesjährigen Eurovision Song Contest in Helsinki, das UEFA Cup- Endspiel in Glasgow und das grosse Finale der UEFA Champions League, das diesmal im imposanten Olympiastadion von Athen ausgetragen wird. Aufgrund dieser positiven Perspektiven liegen unsere Umsatzerwartungen nach dem Rekordjahr 2006 für das laufende Geschäftsjahr bei einer Grössenordnung von 500 –520 Mio.CHF. Mit dieser konservativen Prognose tragen wir der Tatsache Rechnung, dass so herausragende Kinoerfolge wie „Das Parfum“ nicht beliebig reproduzierbar sind, wir aber für die breit aufgestellte Highlight-Gruppe weiteres Wachstum sehen. Unsere Strategie heisst dabei auch weiterhin kontrolliertes, profitables Wachstum. Insgesamt erwarten wir aus heutiger Sicht für das Geschäftsjahr 2007, dass wir das Rekordjahr 2006 im Hinblick auf den unverwässerten Gewinn je Aktie mit 0,36 – 0,38 EUR sogar übertreffen können. Der Verwaltungsrat dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Highlight-Gruppe sehr herzlich für ihre ausgezeichneten Leistungen im Geschäftsjahr 2006. Damit haben sie eine mehr als solide Basis für die Fortsetzung der Erfolgsgeschichte unseres Unternehmens geschaffen.

Pratteln, April 2007

Bernhard Burgener René Camenzind Martin Hellstern

Dr. Ingo Mantzke Martin Wagner 16

DER VERWALTUNGSRAT

Bernhard Burgener (geb. 1957)

Präsident des Verwaltungsrates Seit 1982 im Filmgeschäft tätig. Er gründete 1983 die Rainbow Home Entertainment AG (ehemals Rainbow Video AG), Pratteln. Seit 1994 war er Aktionär und bis 1999 Delegierter des Verwaltungsrates. Seit 1999 führt er die Highlight-Gruppe als Präsident des Verwal- tungsrates der Highlight Communications AG.

René Camenzind (geb. 1951)

Mitglied des Verwaltungsrates Kaufmann. 1974 Beginn der Tätigkeit im Mythen Center Schwyz. 1990 Übernahme der Geschäftsleitung des Mythen Centers. 2003 Wahl zum Präsidenten des Verwaltungsrates der Mythen Center Holding AG. Seit Januar 2004 Mitglied des Verwaltungsrates der Highlight Communications AG.

Martin Hellstern (geb. 1934)

Mitglied des Verwaltungsrates Kaufmann. 1963 Eintritt in die Rialto Film AG, Zürich und Ausbau der Firmengruppe zum grössten unabhängigen Filmunternehmen der Schweiz. Seit 1990 Verwaltungsrat und Aktionär der CineStar SA, Lugano. Seit 2003 namhafter Aktionär der Highlight Communi- cations AG und seit Januar 2004 Mitglied des Verwaltungsrates der Highlight.

Dr. Ingo Mantzke (geb. 1960)

Mitglied des Verwaltungsrates und Chief Investor Relations Officer Diplom-Kaufmann. Von 1987 bis 1989 war er bei der BHF-BANK, danach 1989 bis 1991 Promotionsstipendium. Zwischen 1991 und 1996 war er bei der KPMG Unter nehmens bera- tung GmbH, zuletzt als Senior Manager im Finanzdienstleistungs bereich. Ab 1996 war er Direktor der Deutsche Börse AG, zuständig für die Bereiche Controlling und Investor Rela - tions, ab Januar 1999 dann Head of Finance der Gruppe Deutsche Börse. Herr Dr. Mantzke ist seit Februar 1999 Mitglied des Verwaltungsrates der Highlight Communications AG und war bis 2003 Chief Financial Officer der Highlight-Gruppe. Seit November 2003 ist er als Verwaltungsrat unter anderem als Chief Investor Relations Officer für die Investorenaktivitäten verantwortlich.

Martin Wagner (geb. 1960)

Vizepräsident des Verwaltungsrates und Head Legal Affairs & Compliance Rechtsanwalt. Herr Wagner ist Partner und Wirtschaftsanwalt in einer international aus- gerichteten Anwaltskanzlei in Basel, spezialisiert in den Bereichen Aktien-, Börsen- und Medienrecht. Er betreut als Senior Legal Counsel u.a. einige börsennotierte Unter nehmen in der Schweiz und im Ausland. Herr Wagner ist seit Mai 2000 Mitglied des Verwaltungsrates der Highlight Communi- cations AG. 17

Verdiente Anerkennung: „Parfum“-Hauptdarsteller Ben Whishaw wird für seine herausragende Leistung als Schauspieler des Jahres 2006 mit der DIVA ausgezeichnet.

Die Bernd Eichinger-Produktion „Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders“ war kommerziell der mit Abstand erfolgreichste deutsche Film des Jahres 2006. Mit 5,5 Millionen Zuschauern eroberte er in Deutschland Platz vier der Jahres-Charts. 18

Deutschlands wichtigster Medienpreis für „Das Parfum“: Regisseur Tom Tykwer und Schauspielerin Karoline Herfurth bei der BAMBI-Verleihung in Stuttgart

Mit einer Kino-Verleihstaffel von 17Filmen erzielte die Highlight- Tochtergesellschaft Constantin Film AG einen Marktanteil von rund 10% in Deutschland. Damit blieb Constantin auch 2006 der einzige Independent, der mit den Major-Studios Schritt halten konnte. FILM Corporate Governance Jahresrechnung 19

Faszinierende Lein- wandadaption mit opulenter Ausstat- tung: „Das Parfum“

Aus den Geschäftsbereichen: FILM

KINOVERLEIH

Kinobranche kehrt weltweit zurück in die Erfolgsspur Nach den ernüchternden Zahlen des Vorjahres konnte die Kinobranche 2006 wieder auf- atmen. Trotz der befürchteten Einbussen infolge der Fussball-Weltmeisterschaft stieg das weltweite Box Office um 11% im Vergleich zum Vorjahr an. Die insgesamt eingespielten 25,8 Mrd. USD markieren sogar eine neue historische Bestmarke. Davon wurden rund 9,5 Mrd. USD in den USA erzielt, was einem Plus von knapp 5% gegenüber 2005 entspricht. Der weitaus grösste Teil des Gesamtumsatzes wurde mit 16,3 Mrd. USD allerdings auf internationalem Terrain erlöst. Diese Tatsache verdeutlicht einmal mehr die zunehmende Bedeutung der Auslandsmärkte für die Major-Studios. In Europa zeigte sich der Aufwärtstrend vor allem in der Schweiz, wo sich die Kino- umsätze gegenüber dem Vorjahr um 10 % auf 240 Mio. CHF erhöhten. Die Besucherzahlen kletterten von 15,2 Millionen auf 16,6 Millionen und verbesserten sich damit um rund 9%. In Frankreich stieg die Anzahl der verkauften Tickets um 7% auf 187 Millionen und be- scherte den Kinobetreibern das zweitbeste Ergebnis in den letzten beiden Jahrzehnten. Deutlich schwächer schnitt dagegen Grossbritannien ab. Nachdem das britische Box Office im Jahr 2005 noch als einziges in Europa seine Zahlen im Vergleich zum Vorjahr wenigstens halten konnte, wurde auch 2006 kein nennenswerter Zuwachs erzielt. Ein Grund für die Erholung war sicherlich die Tatsache, dass deutlich mehr US-Gross- produktionen als im Vorjahr auch wirklich Blockbuster-Qualität hatten. Darüber hinaus feierten jedoch auch Filme mit weitaus kleineren Produktionsbudgets – wie etwa „Borat“, „Der Teufel trägt Prada“ oder „Walk the Line“ – überraschende Erfolge auf internationaler Ebene. Nicht zuletzt trugen aber in vielen Ländern heimische Produktionen ein gutes Stück zum Aufschwung des Kinomarktes bei. Dieser Trend, der beispielsweise in Frankreich schon seit einiger Zeit zu beobachten ist, scheint sich damit auch in anderen Territorien durchzu- setzen.

Marktanteil deutscher Produktionen auf Rekordniveau Für die deutsche Kinobranche endete das Jahr 2006 ebenfalls deutlich im positiven Bereich. Nachdem im Vorjahr noch ein Besucherrückgang von fast 20% verkraftet werden musste, stiegen die Zuschauerzahlen wieder auf 136,7 Millionen und damit um mehr als 7% an. Aufgrund höherer Eintrittspreise verbesserten sich die Kinoumsätze sogar um über 9% und kletterten auf 814,4 Mio. EUR. Dabei hatte es nach dem ersten Quartal, in dem die Umsatz- und Besucherzahlen noch unter den bereits enttäuschenden Werten aus 2005 lagen, nach einer Fortsetzung der Talfahrt ausgesehen. Danach brach allerdings der Kinostart des Animationsspektakels „Ice Age 2 – Jetzt taut’s“ im wahrsten Sinn des Wortes das Eis und bescherte den Kinobetreibern mit einem Besucherplus von mehr als 96% im Vergleich zum Vorjahresmonat die beste Aprilbilanz seit 15 Jahren. Sehr erfolgreich verlief auch der Mai, in dem die mit Spannung erwartete Bestseller-Verfilmung „The Da Vinci Code – Sakrileg“ in die deutschen Kinos kam. Der Herbst stand dann ganz im Zeichen der einheimischen Produktionen, die zehn Wochen in Folge Platz eins der Kinocharts (nach Besucherzahlen) behaupteten – eine Entwicklung, die es in den letzten 20 Jahren noch nicht gegeben hat. 20

W Marktanteil 11,9 19,0 17,5 25,3 23,8 36,7 17,1 21,5 25,8 34,7 deutscher Filme (in %) W Besucher 30% 30 deutscher Filme (in Mio.) 20% 20

10 % 10 Quelle: Filmförderungs- 2002 2003 2004 2005 2006 anstalt (FFA)

Eröffnet wurde die Serie Mitte September mit dem Kinostart der Bernd Eichinger-Pro- duktion „Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders“, die Anfang Oktober von der Sönke Wortmann-WM-Dokumentation „Deutschland. Ein Sommermärchen“ abgelöst wurde, ehe Ende Oktober das 7 Zwerge-Sequel „Der Wald ist nicht genug“ die Spitzenposition über- nahm. Insgesamt erreichten deutsche Produktionen in den Monaten September bis Novem- ber einen Marktanteil von sage und schreibe 46%, wobei sich zeitweilig fünf Filme unter den Top Ten platzieren konnten. Vor allem aufgrund dieser Erfolge verbesserte sich der deutsche Marktanteil für das Gesamtjahr 2006 auf die neue Rekordmarke von rund 26%, nachdem er im Vorjahr noch bei etwas mehr als 17% lag.

Strukturelle Probleme bleiben bestehen Trotz der guten Zuwächse bei den Umsatz- und Besucherzahlen existieren im deutschen Kinomarkt nach wie vor einige Probleme, die in absehbarer Zeit gelöst werden müssen. Eines davon ist die grosse Anzahl an gestarteten Filmen, die sich von Jahr zu Jahr weiter erhöht. Waren es im Jahr 2005 noch 447 Erstaufführungen, konkurrierten im vergangenen Jahr bereits 487 Streifen um die Gunst des Publikums. Das führt dazu, dass viele Filme bereits wieder von den Leinwänden verschwunden sind, bevor sie von den Zuschauern überhaupt wahrgenommen werden. Ein weiteres Problemfeld ist die Altersstruktur der Kinogänger. Auch wenn Family-Enter - tainment-Produktionen, wie etwa Animations-Trickfilme, wohl immer ein breites Publikum anlocken werden, zeigen doch viele Statistiken, dass das Durchschnittsalter der Besucher stetig ansteigt. Ältere Zuschauer fühlen sich jedoch in den Multiplex-Kinos, die ja für die ehemalige Hauptzielgruppe der Jugendlichen gebaut wurden, eher unwohl. Deshalb haben einige Betreiber in Frankreich und den USA bereits sehr erfolgreich eleganter ausgestattete Kinosäle errichtet, denen ausserdem noch Restaurants oder Bars angeschlossen sind. Dauerthema wird wohl auch das Auswertungsfenster der Filme, das heisst der Zeitraum zwischen Kinostart und DVD-Veröffentlichung, bleiben. Speziell die amerikanischen Major-Studios versuchen immer wieder, den von den Kinobetreibern vehement verteidigten Zeitraum von sechs Monaten (bei internationalen Produktionen manchmal vier Monate) zu verkürzen. Das jüngste Beispiel lieferte Ende Januar Fox Home Entertainment mit der Ankündigung, den Kassenschlager „Eragon – Das Vermächtnis der Drachenreiter“ bereits gut drei Monate nach dem Kinostart auf DVD zu veröffentlichen. Die Reaktion fiel drastisch aus: Die Kinoketten Cinemaxx und Cinestar nahmen für eine Woche alle Fox-Filme aus dem Spielplan, einigten sich allerdings kurz darauf mit dem Studio auf eine Verschiebung des DVD-Erscheinungstermins. FILM Corporate Governance Jahresrechnung 21

Hinreissendes Teenager-Abenteuer einer Mädchenclique: „Die wilden Hühner“

Deutsche Filme auch international erfolgreich Während deutsche Produktionen – bis auf wenige rühmliche Ausnahmen – in den Jahres- statistiken bislang vor allem durch die hohe Anzahl an gestarteten Filmen auffielen, stie- gen im Jahr 2006 auch ihre Besucherzahlen und Einspielergebnisse in ungeahnte Höhen. Insgesamt wurden für einheimische Filme fast 35 Millionen Zuschauer gezählt – ein Wert, der nur knapp unter dem Rekordjahr 2004 lag. Die Garanten dieses Erfolgs waren in erster Linie „Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders“, „Deutschland. Ein Sommermärchen“ und „7 Zwerge – Der Wald ist nicht genug“, die zusammen rund 13 Millionen Besucher in die Kinos lockten. Daneben entwickelten sich aber auch Regiedebüts wie „Wer früher stirbt, ist länger tot“ mit knapp 1,3 Millionen Besuchern zu Überraschungshits. Eine Erfolgsgeschichte der besonderen Art schrieb der inzwischen weltweit verkaufte Stasi-Thriller „Das Leben der Anderen“. Nachdem das Spielfilm-Erstlingswerk des Regisseurs Florian Henckel von Donnersmarck noch zu Beginn des Jahres keine Berücksichtigung bei der Berlinale fand, zog er nach seiner Premiere Ende März fast 1,7 Millionen Zuschauer in die deutschen Kinos und wurde mit Auszeichnungen geradezu überschüttet. Den vier Trophäen bei der Verleihung des Bayerischen Filmpreises (darunter bestes Drehbuch und bester Hauptdarsteller) folgten sage und schreibe sieben Deutsche Filmpreise, darunter der begehrte Filmpreis in Gold für den besten Spielfilm. Den vorläufigen Höhepunkt bildete dann Anfang Dezember die Verleihung der European Film Awards: Neben den Preisen für das beste Drehbuch und den besten Hauptdarsteller wurde „Das Leben der Anderen“ als bester europäischer Film des Jahres 2006 ausgezeich- net. Dieser sogenannte „europäische Oscar“ wird nun schon seit Jahren von deutschen Produktionen dominiert. Nachdem im Jahr 2003 die nostalgische Komödie „Good Bye, Lenin!“ völlig überraschend den Preis gewann, gelang im darauffolgenden Jahr dem Milieu- melodram „Gegen die Wand“ des deutsch-türkischen Regisseurs Fatih Akin die „Titelver - teidigung“. 2005 unterlag dann „Sophie Scholl – Die letzten Tage“ denkbar knapp in der Endausscheidung, wurde dafür jedoch mit dem Publikumspreis belohnt. Die absolute Krönung erreichte „Das Leben der Anderen“ dann Ende Februar in Holly- wood. Bei der Verleihung der Academy Awards wurde der Film mit dem Oscar ® in der Kategorie bester fremdsprachiger Film ausgezeichnet. Diese Erfolge auf internationaler Ebene, die trotz starker Konkurrenz errungen wurden, unterstreichen eindeutig, dass sich dahinter weder Glück noch Zufall verbergen. Ganz im Gegenteil: Der deutsche Film hat zu alter Stärke zurückgefunden und sich nach fast 30 Jahren Abstinenz auch im Ausland wieder als feste Grösse etabliert. So sprechen renommierte ausländische Blätter inzwischen auch schon vom „German Cinema Revival“ oder vom „wiedererwachten Giganten“. 22

Kino-Marktanteile 2006 in Deutschland (nach Besuchern) W Constantin Film 9,8 % 20,9 % W US-Majors W Sonstige Independents

69,3 %

Quelle: Blickpunkt Film

Constantin erneut Spitzenreiter unter den Independents Für unsere Tochtergesellschaft Constantin verlief das Kinojahr 2006 ebenfalls sehr er- folgreich. Von den 17 Filmen (9 Eigen- und Co-Produktionen sowie 8 Lizenztitel) der Constantin-Verleihstaffel konnten drei die magische Millionengrenze bei den Zuschauer- zahlen überspringen und zwei weitere blieben nur knapp darunter. Insgesamt wurden 12,9 Millionen Kinotickets für Filme aus dem Constantin-Verleih gelöst, was – bezogen auf den Gesamtmarkt Deutschland – einem Marktanteil von 9,8% entspricht. Damit agierte unsere Tochtergesellschaft erneut „auf Augenhöhe“ mit den Major-Studios und erreichte auf Jahressicht Platz fünf – noch vor Warner Bros. Im nationalen Vergleich lag der Constantin- Marktanteil bei überragenden 41%, sodass nahezu jede zweite Kinokarte, die für einen deutschen Film gekauft wurde, auf den Constantin-Verleih entfiel. Der absolute Publikumsfavorit war die Bernd Eichinger-Produktion „Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders“. Mitte September in den deutschen Kinos angelaufen, erzielte die Verfilmung des Bestsellers von Patrick Süskind bereits am Startwochenende mit 1,04 Millionen Besuchern eine beeindruckende Resonanz. „Das Parfum“ war damit der erste deutsche und bis dahin überhaupt erst der vierte Film, der die Millionengrenze am ersten Wochenende durchbrechen konnte. Darüber hinaus übersprang er in weniger als 50 Tagen die Fünf-Millionen-Zuschauermarke und erhielt dafür den begehrten Box Office Award (Bogey) in Platin. Bis zum Jahresende lockte der Streifen rund 5,5 Millionen Zuschauer in die Kinos, was ihn auf Platz vier in der Jahres-Filmhitliste brachte – direkt hinter „Ice Age 2“, „Pirates of the Caribbean 2“ und „The Da Vinci Code – Sakrileg“. Aber auch ausserhalb Deutschlands erzielte „Das Parfum“ hervorragende Einspiel- ergebnisse. Mit einem weltweiten Box Office von aktuell mehr als 122 Mio. USD ist das bild- gewaltige Drama einer der international erfolgreichsten deutschen Filme der letzten Jahre. Zusätzlich wurde er bereits mehrfach ausgezeichnet: Bei der BAMBI-Verleihung Ende November erhielt er den Preis in der Kategorie Film national, Bayerische Filmpreise gingen Mitte Januar 2007 an Tom Tykwer (beste Regie) und Uli Hanisch (bestes Szenenbild). In An- erkennung ihrer herausragenden schauspielerischen Leistungen wurden schliesslich Ende Januar 2007 noch Hauptdarsteller Ben Whishaw (Schauspieler des Jahres) und Karoline Herfurth (New Talent of the Year) mit dem Deutschen Entertainment Preis (DIVA) geehrt. Ein weiteres Highlight des deutschen Kinojahres 2006 war zweifellos die Constantin- Co-Produktion „Hui Buh – Das Schlossgespenst“. Mehr als zwei Millionen Zuschauer liessen sich von den Abenteuern der liebenswerten Kinderromanfigur verzaubern, die Publikums- liebling Michael „Bully“ Herbig auf der Leinwand zum Leben erweckte. Für bestes Family Entertainment stand auch die Constantin-Co-Produktion „Die wilden Hühner“. Die Leinwand- adaption der gleichnamigen Buchreihe von Bestseller-Autorin Cornelia Funke mit Veronica Ferres und Benno Führmann in den Hauptrollen lockte mehr als 1,1 Millionen Besucher in die Kinos. Grosses deutsches Kino bot dagegen die Bernd Eichinger/Oliver Berben-Produk- tion „Elementarteilchen“, die die Romanvorlage von Michel Houellebecq in Szene setzte. Als Wettbewerbsbeitrag im Rahmen der Berlinale hochgelobt, begeisterte der Film alleine in Deutschland mehr als 840.000 Zuschauer. 23

Fernsehpreis mit langjähriger Tradition: Die von Jürgen von der Lippe moderierte Constantin Entertainment-Produktion „Extreme Activity“ erhält den renommierten Adolf-Grimme-Preis.

Das Geschäftsfeld TV-Auftragsproduktionen hat sich zu einem sehr soliden und schnell wachsenden Standbein entwickelt. Speziell die TV-Formate der Constantin Entertainment GmbH wecken auch im Ausland zunehmendes Interesse. 24

Skurrile Scherze mit Viel Prominenz versteckter Kamera in Deutschlands gefilmt: turbulentester „Die Comedy-Falle“ Gameshow: „Extreme Activity“

PRODUKTION

Internationalisierung im TV-Entertainment-Bereich Die Constantin-Produktionsaktivitäten bewegten sich im Jahr 2006 auf hohem Niveau. Neben der Produktion weiterer TV-Serien wurden die Dreharbeiten zu insgesamt zehn Kinospielfilmen und neun TV-Filmen in Angriff genommen. So realisierte beispielsweise ab Ende April die Constantin-Mehrheitsbeteiligung Rat Pack die Krimikomödie „Neues vom Wixxer“ – ein Sequel des Sensationserfolgs „Der Wixxer“ aus dem Jahr 2004. Wie schon im ersten Teil standen in der liebevollen Hommage an die Edgar Wallace-Verfilmungen mit , Bastian Pastewka, Christoph Maria Herbst und Oliver Welke wieder hoch- karätige Comedians vor der Kamera. Als besondere Überraschung übernahm ausserdem der aus vielen Edgar Wallace-Filmen bekannte Joachim Fuchsberger eine der Hauptrollen. Der Film ist Mitte März in den deutschen Kinos angelaufen und hat bislang schon mehr als 850.000 Zuschauer amüsiert. Im Mai starteten die Dreharbeiten zur internationalen Constantin-Eigenproduktion „Resident Evil: Extinction“, der dritten Verfilmung der weltweit äusserst populären Video- spielreihe. Für die Hauptrolle des Actionthrillers konnte erneut Milla Jovovich gewonnen werden; unterstützt wird sie diesmal von Iain Glen und Hip-Hop-Star Ashanti in ihrer ersten Filmrolle. Der Film soll im Herbst 2007 in die Kinos kommen. Mitte Juni fiel die erste Klappe für die internationale Constantin-Co-Produktion „Asterix bei den Olympischen Spielen“. Die Titelrolle in der dritten Real-Verfilmung der schon legendären Comicserie wird vom französischen Shootingstar Clovis Cornillac verkörpert, während Gérard Depardieu als Obelix und Weltstar Alain Delon als Cäsar brillieren. Der Kinostart ist für das Frühjahr 2008 geplant. Im Bereich TV-Filmproduktion drehte die Constantin-Mehrheitsbeteiligung MOOVIE – the art of entertainment von Mitte August bis Mitte September im Auftrag des Bayerischen Rundfunks eine „Tatort“-Folge. Zum ersten Mal konnte damit ein Unternehmen der Con- stantin-Gruppe eine Episode der langjährigen ARD-Krimiserie realisieren. Bereits Anfang August startete MOOVIE die Dreharbeiten zum Event-Dreiteiler „Afrika, mon amour“, der im Januar 2007 im ZDF ausgestrahlt wurde. Mit Iris Berben, Robert Atzorn, Matthias Habich und Bettina Zimmermann sehr hochkarätig besetzt, erzielte das Abenteuerepos eine heraus - ragende Sehbeteiligung. Mit insgesamt mehr als 26 Millionen Zuschauern und einem Markt- anteil von über 24% am letzten Ausstrahlungstag wurden die Rekordwerte des TV-Highlights „Die Patriarchin“ aus dem Jahr 2005 sogar noch übertroffen. Im Bereich TV-Entertainment wecken die von Constantin Entertainment für den deutschen Markt entwickelten Daily-Formate inzwischen auch zunehmendes Interesse im Ausland. So läuft beispielsweise seit März 2006 auf Polens grösstem Privatsender TVN die tägliche Courtshow „Sedzia Anna Maria Wesolowska“, eine Adaption des deutschen Erfolgsformats „Richter Alexander Hold“. Die Serie wird von einer Constantin Entertainment-Tochtergesell- schaft direkt vor Ort produziert und erzielt Quoten, die deutlich über den Erwartungen liegen. In Russland werden mit grossem Erfolg sogar vier Dailys ausgestrahlt, die auf Formatlizenzen der Constantin Entertainment basieren oder neu entwickelt wurden. Gute Erfolgsaussichten hat darüber hinaus die Fiction-Reality-Soap „Hanrahan Investigates“, die Constantin Enter- tainment in Grossbritannien für Channel Five produziert. Die Produktion der Pilotsendung wurde im September abgeschlossen und im Oktober starteten die Vorbereitungen zum Dreh der ersten Staffel. FILM Corporate Governance Jahresrechnung 25

DVD-Absatz 2006 20 7,7 6,5 7,8 8,8 6,4 5,4 5,6 7,5 7,3 8,7 10,5 18,6 in Deutschland (in Mio.Stück) 15

10

5 Quelle: Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez.

HOME ENTERTAINMENT

Preisverfall und Fussball-WM bremsen das Wachstum Für die Home-Entertainment-Anbieter verlief das Jahr 2006 weitaus weniger erfolgreich als für die Kinobranche. Der Gesamtumsatz in Deutschland sank auf 1.591 Mio. EUR und lag damit um 5,6% unter dem Vorjahreswert (1.686 Mio. EUR). Die geringsten Einbussen musste dabei der Videokaufmarkt hinnehmen, dessen Umsätze sich im Vergleich zum Jahr 2005 nur um 4,3% auf 1.307 Mio. EUR reduzierten. Einer der Gründe für diese Entwicklung ist zweifellos die nun endgültige Marktverdrängung der VHS-Kassetten, deren Marktanteil von 3% im Vorjahr auf aktuell weniger als 1% gesunken ist. Dennoch stimmt auch die Betrachtung der reinen DVD-Zahlen bedenklich: Trotz eines Rekordabsatzes von fast 101 Millionen Datenträgern – und damit einem Wachstum um 2% gegenüber dem Vorjahr – wurden erstmals sinkende Verkaufserlöse registriert. Die Ursache für diese Entwicklung sieht der Branchenverband BVV vor allem in der preisaggressiven Vermarktung neu veröffentlichter Top-Titel, die teilweise zu Schleuderpreisen über die Ladentheken gingen. Der durchschnittliche Verkaufspreis für eine DVD sank demzufolge um 4% auf 12,86 EUR, nachdem er im Vorjahr noch bei 13,39 EUR lag. Dass es nicht noch schlimmer kam, hatten die Händler einem überragenden vierten Quartal zu verdanken, in dem 37,7 Millionen DVDs und damit 9% mehr als im Vorjahr (34,6 Millionen) verkauft wurden. Die Quartalsumsätze, die mit 505 Mio. EUR einen neuen Rekordwert erreichten, verbesserten sich im Vorjahresvergleich um fast 3,5%. Dennoch konnten auch drei starke Monate das zuvor entstandene Minus, das aus einer Programm- schwäche im ersten Quartal, der Austragung der Fussball-WM sowie einer langen Phase mit hochsommerlichen Temperaturen resultierte, nicht mehr kompensieren.

DVD-Verleih auf historischem Tiefststand Das traditionell stark wetter- und programmabhängige Videothekengeschäft musste 2006 einen regelrechten Einbruch verkraften. Nach dem erfreulichen Aufschwung von 4% im Jahr 2005 dürfte der mehr als 11%ige Umsatzrückgang im vergangenen Jahr für viele Video- thekenbetreiber besonders schmerzhaft gewesen sein. Nachdem die Erlöse im Vorjahr noch bei 320 Mio. EUR lagen, fielen sie mit 284 Mio. EUR im Jahr 2006 erstmals unter die zuvor so stabile Grenze von 300 Mio. EUR. Selbst im bislang schwersten Jahr des Verleihmarktes (2003) lag der Gesamtumsatz noch leicht darüber. Mit besonders starken Rückgängen mussten die Videotheken während der Fussball-WM- Monate Juni und Juli kämpfen. Während dieser Zeit mussten einzelne Marktteilnehmer Um - satzverluste von bis zu 50% hinnehmen. Darüber hinaus macht der Verleihbranche nach wie vor die Problematik der Produkt-Piraterie im Bereich der Kinofilme sowie die stetig steigende Zahl von Video-on-Demand-Portalen mit attraktiven Inhalten zu schaffen. Wirklich alarmie- rend ist in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass mit rund 112 Millionen Transaktionen (Vorjahr: 124 Millionen) im vergangenen Jahr ein historischer Tiefststand erreicht wurde.

Was kommt nach der DVD? Nachdem – neun Jahre nach der DVD-Einführung – die Zeiten des Marktwachstums nun offenbar vorbei sind, ruhen viele Hoffnungen der Branche auf den sogenannten „Next-Gene- ration-Formaten“. Deutlich mehr Speicherplatz, herausragende Bildqualität, interaktive Menüs – das sind nur einige der Argumente, mit denen die Konsumenten von der neuen 26

Märchenhafte Neu- verfilmung der be- rühmten Kinderbuch- Trilogie: „Der Räuber Hotzenplotz“

Heimkino-Technologie überzeugt werden sollen. Allerdings stehen sich die Anbieter dabei noch selbst im Weg. Denn die Hersteller der relativ teuren Abspielgeräte konnten sich bislang noch nicht auf einen einheitlichen Standard einigen. So unterstützt der Toshiba-Konzern gemeinsam mit einigen anderen Unternehmen das Format High-Definition-DVD (HD DVD). Konkurrent Sony setzt sich dagegen vehement für den (technisch hochwertigeren) Blu-ray-Standard ein. Unterstützt wird Sony dabei von gros- sen Teilen der US-Filmstudios, sodass davon auszugehen ist, dass es auf diesem Format mittelfristig die grössere Filmauswahl geben wird. Grosser Nachteil von Blu-ray-Playern ist jedoch die Tatsache, dass sich „normale“ DVDs nicht darauf abspielen lassen, während dies bei HD DVD ohne weiteres möglich ist. Der anhaltende „Formatkrieg“ sorgt für allgemeine Verunsicherung – sowohl auf der Anbieter- wie auf der Abnehmerseite. Das Major-Studio Paramount wird deshalb seine Neuerscheinungen so lange auf beiden Standards veröffentlichen, bis sich ein Gewinner im Wettstreit abzeichnet. Auch die Verbraucher wollen sich offensichtlich noch nicht festlegen, da für den vollen High-Definition-Genuss neben dem eigentlichen Abspielgerät auch die Anschaffung eines HD-tauglichen Fernsehgerätes erforderlich ist. In einer aktuellen Umfrage gaben mehr als 90% der DVD-Konsumenten an, in den kommenden sechs Monaten weder in HD DVD noch in Blu-ray investieren zu wollen. Insofern bleibt festzuhalten, dass die Next-Generation-Formate zwar zweifellos neue Marktpotenziale erschliessen können, der Wechsel zu High Definition sich aber keinesfalls so schnell vollziehen wird wie der vor- herige Übergang von der VHS-Kassette zur DVD.

Highlight-Gruppe behauptet ihre Marktstellung Die Highlight-Gruppe konnte ihre Marktposition im deutschsprachigen Raum trotz der nicht einfachen Rahmenbedingungen weitgehend behaupten. In Deutschland, wo wir gemeinsam mit unserem Vertriebspartner Paramount Home Entertainment agieren, konnten wir unseren Absatzanteil um einen Prozentpunkt auf 8% steigern. Unser Umsatzanteil sank dagegen – aufgrund der bereits angesprochenen Problematik des Preisverfalls – leicht auf 8%. In Öster - reich und der Schweiz konnten unsere Rainbow-Vertriebsgesellschaften ihre Marktanteile mit jeweils rund 20% stabil halten. Unser Produktportfolio enthielt auch im Jahr 2006 eine Reihe von Neuveröffentlichungen unter dem Label „Constantin Film“, das sich inzwischen fest im Markt etabliert hat. Bereits im Januar erfolgte der Verleihstart des starbesetzten (Keira Knightley, Adrien Brody, Kris Kristofferson, Daniel Craig) Psychothrillers „The Jacket“. Die von George Clooney und Steven Sonderbergh produzierte Hetzjagd nach der eigenen Identität konnte sich direkt in den Top Ten der Verleihcharts platzieren und wurde Anfang 2007 von den Lesern der Kinozeit- schrift CINEMA zur besten Videopremiere des vergangenen Jahres gewählt. Anfang Februar folgte die DVD-Veröffentlichung des Constantin-Kinoerfolgs „Siegfried“ mit dem beliebten Comedian Tom Gerhardt in der Titelrolle. Nachdem die gelungene Persi- flage auf die Nibelungen-Sage im Jahr 2005 schon rund 1,3 Millionen Zuschauer in die Kinosäle lockte, konnten auch von der Heimkinoversion mehr als 160.000 Exemplare ver- kauft werden. Das erste grosse Highlight des Jahres folgte im März mit dem Verleih- und Verkaufsstart der Constantin-Eigenproduktion „Die weisse Massai“. Die in Ostafrika gedrehte Geschichte einer obsessiven Liebe nach den persönlichen Erlebnissen der Schweizerin Corinne Hofmann eroberte auf Anhieb die Spitze der Kaufcharts. Alleine im März wurden mehr als 250.000 Exemplare ausgeliefert und bis zum Jahresende stieg die Verkaufszahl auf über 330.000 Stück an. FILM Corporate Governance Jahresrechnung 27

Schwarze Komödie in Perfekt choreogra- bester britischer Tra- fiert und extrem dition: „Mord im Pfarr- kurzweilig: der Über- haus“ mit „Mr. Bean“ raschungserfolg aus Rowan Atkinson den USA „Step Up“

Im April brachten wir die beiden ersten Staffeln der „ProSieben Märchenstunde“ auf den Markt – eine TV-Produktion der Constantin-Mehrheitsbeteiligung Rat Pack. In der äusserst witzigen Parodie von Märchenklassikern agieren unter anderem Top-Comedians wie Christian Tramitz, Annette Frier oder Herbert Feuerstein. Für Freunde des Heavy-Metal- Sounds veröffentlichten wir Anfang Juni „Metal – A Headbanger’s Journey“. Die faszinie- rende Dokumentation einer Musikbewegung wurde an Originalschauplätzen in England, Deutschland, Norwegen, Kanada und den USA gedreht und bietet exklusive Porträts der berühmtesten Bands, wie etwa Black Sabbath oder Iron Maiden. Nachdem wir in den Sommermonaten aufgrund der Fussball-WM bewusst nur relativ wenige Titel veröffentlichten, brachten wir Anfang Oktober mit „Der Räuber Hotzenplotz“ wieder einen hochkarätigen Kinofilm auf DVD heraus. Die liebevoll inszenierte Produktion, die auf der millionenfach verkauften Kinderbuch-Trilogie von Otfried Preussler basiert, entwickelte sich mit rund 120.000 abgesetzten Exemplaren ebenfalls zum Verkaufsschlager. Darüber hinaus wurde sie Ende Oktober als beste DVD-Produktion im Bereich Family Enter - tainment mit dem DVD Champion 2006 ausgezeichnet. Rechtzeitig vor Weihnachten folgte schliesslich noch die Veröffentlichung von „Hui Buh – Das Schlossgespenst“. Nach dem grossen Publikumserfolg im Kino konnten wir mehr als 300.000 DVDs an den Handel ausliefern, von denen bis zum Jahresende über 60% über die Ladentheken gingen.

LIZENZHANDEL

Fortsetzung der Zusammenarbeit ProSiebenSat.1, Premiere und Disney Channel Die Constantin-Tochtergesellschaft Constantin Film Verleih GmbH konnte Anfang November den Output-Vertrag mit der ProSiebenSat.1-Gruppe, der im Jahr 2005 abgeschlossen wurde, um zwei weitere Jahre verlängern. Die neue Vereinbarung umfasst die Free-TV-Rechte an allen Eigen- und Co-Produktionen der Constantin Film AG und ihren Mehrheitsbeteiligungen, deren Drehbeginn zwischen dem 1. Januar 2007 und dem 31. Dezember 2008 liegt. Zusätz- lich wurden die Free-TV-Rechte an der internationalen Co-Produktion „Asterix bei den Olympischen Spielen“ sowie für zahlreiche Constantin-Lizenztitel verkauft. Dazu zählen in erster Linie der Action-Thriller „Michael Clayton“, das Fantasy-Abenteuer „Brücke nach Terabithia“ und der Horror-Schocker „Der Fluch – The Grudge 2“. Im Bereich der Pay-TV- Auswertung konnte die Constantin Film Verleih GmbH zu Beginn des Jahres 2007 die bestehenden Rahmenlizenzverträge mit Premiere und dem Disney Channel ebenfalls um zwei weitere Jahre verlängern.

AUSBLICK

Mehr Eigen- und Co-Produktionen im Kinoverleih Unsere Tochtergesellschaft Constantin plant aus aktueller Sicht den Kinostart von insge- samt 15 Filmen im Jahr 2007. Als Ergebnis der intensiven Produktionstätigkeit im Vorjahr werden 10 davon Eigen- und Co-Produktionen sein, während 5 Lizenztitel die Verleihstaffel abrunden. Bereits angelaufen ist Mitte Februar „La Vie en Rose“, eine bewegende Hommage an Frankreichs legendäre Chansonsängerin Edith Piaf. Das einfühlsame Biopic feierte als Eröffnungsfilm der diesjährigen Berlinale seine Weltpremiere und faszinierte bislang schon mehr als 400.000 Zuschauer in Deutschland. 28

Bestes Family Entertainment: der Kinderbuchklassiker „Hui Buh – Das Schlossgespenst“

Nach dem grossen Publikumserfolg von „Die wilden Hühner“ im vergangenen Jahr kam Anfang April das Sequel „Die wilden Hühner und die Liebe“ auf die Leinwand. Basierend auf der Bestseller-Reihe von Cornelia Funke, gerät Deutschlands berühmteste Mädchen- bande unter der Regie von Vivian Naefe diesmal in amouröse Turbulenzen. Die Fans von Kult-Comedian Michael „Bully“ Herbig sollten dagegen schon einmal den 25. Oktober rot in ihrem Kalender anstreichen. Denn dann startet mit „Lissi und der wilde Kaiser“ der schon mit Spannung erwarte dritte Kinofilm des Allroundtalents. In dem komplett in 3D-Techno- logie animierten Streifen haben auch die langjährigen „Bully“-Mitstreiter Rick Kavanian und Christian Tramitz diverse Sprechrollen übernommen.

Weiterhin hohes Produktionsniveau Das Highlight im Bereich der Kinofilm-Produktion wird mit hoher Wahrscheinlichkeit die Verfilmung des weltweit millionenfach verkauften Roman-Bestsellers „Die Päpstin“ von Donna Cross werden. Unter der Regie von Oscar®-Preisträger Volker Schlöndorff wird Franka Potente in der Hauptrolle agieren. Die erste Klappe für das faszinierende Historien- epos soll im Mai fallen. Fast zeitgleich wird der Drehstart für „Anonyma – Eine Frau in Berlin“ erfolgen. Der Film, in dem Nina Hoss die Hauptrolle übernommen hat, basiert auf einem anonym veröffentlichten Tagebuch, in dem eine Frau ihre Erlebnisse bei der Ein - kesselung und Eroberung Berlins durch die Rote Armee beschreibt. Im Bereich der TV-Produktionen realisiert MOOVIE – the art of entertainment im Auf- trag des ZDF die Romanreihe „Süden und das Geheimnis der Königin“ mit Ulrich Noethen in der Hauptrolle. Ausserdem soll eine weitere Folge der erfolgreichen ZDF-Krimiserie „Luginsland“ mit Katja Flint in der Hauptrolle gedreht werden. Bei der Constantin-Mehr- heitsbeteiligung Rat Pack ist dagegen ein neues Format für den Privatsender ProSieben in Planung. Unter dem Titel „Die ProSieben Filmklassiker-Spoofs“ werden dabei klassische Filmgenres (Western, Liebesfilme etc.) auf humorvolle Weise parodiert. Im Entertainment- Segment wurde Anfang des Jahres schon sehr erfolgreich „Falco – Die Show“ auf Kabel 1 ausgestrahlt. Weitere Projekte wie z. B. die von Wigald Boning moderierte Varieté-Show „Worüber lacht die Welt“, die Quiz-Show „Rich List“ (Moderation Kai Pflaume) oder eine pol- nische Version der Sketch-Comedy „Die Dreisten Drei“ werden im Lauf des Jahres realisiert.

Home Entertainment auf Wachstumskurs Unser Home-Entertainment-Sektor wird im laufenden Jahr in erster Linie von der DVD- Veröffentlichung der Bernd Eichinger-Produktion „Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders“ profitieren. Seit dem Verkaufsstart Mitte März konnten wir im deutschsprachi- gen Raum bis jetzt schon rund 320.000 Exemplare des erfolgreichsten deutschen Films 2006 absetzen. Sehr erfreulich entwickeln sich auch die Verkaufszahlen von „Step Up“, einem spektakulären Tanzfilm mit mitreissender Musik, den wir Anfang Februar auf DVD veröffentlichten. Einen ähnlichen Erfolg erwarten wir vom Horrorthriller „Der Fluch – The Grudge 2“, der Mitte April in den Handel kam und mit Amber Tamblyn, Sarah Michelle Gellar und Jennifer Beals prominent besetzt ist. 29

Immer zu Spässen aufgelegt: „Hui Buh“-Darsteller Michael „Bully“ Herbig mit Filmpartnerin Heike Makatsch

Getragen von der intensiven Produktionstätigkeit im Jahr 2006 wird die diesjährige Constantin-Verleihstaffel deutlich mehr Eigen- und Co-Produktionen umfassen. Dazu zählt unter anderem der neue Michael „Bully“ Herbig-Kinofilm „Lissi und der wilde Kaiser“. 30

Triumph in Eindhoven: Mit dem Gewinn des UEFA Cups erringt Sevilla FC erstmals in seiner Vereinsgeschichte eine europäische Trophäe.

Die Highlight-Tochtergesellschaft TEAM hat den Verkauf der kommerziellen Rechte an der UEFA Champions League für die Spielzeiten 2006/07 bis 2008/09 erfolgreich abgeschlossen. Die dabei erzielten Gesamteinnahmen übertrafen deutlich die Erlöse aus den Vorjahren. SPORT & EVENTS Corporate Governance Jahresrechnung 31

Spitzenfussball in drei UEFA-Formaten: Champions League, Super Cup und UEFA Cup

Aus den Geschäftsbereichen: SPORT- & EVENT-MARKETING

Globale Medienvielfalt nimmt zu Mit der weltweiten Verbreitung immer neuer Technologien zur Datenübertragung entstehen auch in der Medienlandschaft mehr und mehr Teilmärkte. Jüngste Beispiele dieser Entwick - lung sind vor allem „Digital Video Broadcasting for Handholds“ (DVB-H) – ein Funkstandard, der die Übertragung digitaler TV-Inhalte auf mobile Endgeräte (Handy, Laptop etc.) ermög- licht – und „Internet Protocol Television“ (IPTV), das bei der Ausstrahlung breitbandiger Anwendungen – wie z.B. Filmen – über digitale Netze zum Einsatz kommt. Wie schnell sich diese Technologien ausbreiten, zeigt eine Studie des Beratungsunternehmens Goldmedia: Sie kommt zu dem Ergebnis, dass IPTV bis zum Jahr 2010 schon in mehr als 1,3 Millionen deutschen Haushalten installiert sein wird. Nutzniesser der fortschreitenden Marktfragmentierung sind in erster Linie Kabelunter- nehmen, Telekommunikationskonzerne und Internet-Service-Provider, die kontinuierlich eigene, digitale TV-Dienste entwickeln. Damit machen sie einerseits dem klassischen Fern- sehen zunehmend Konkurrenz, andererseits eröffnen sie den traditionellen TV-Unternehmen aber auch neue Distributionskanäle und Vermarktungsmöglichkeiten. Um diese Chance nutzen zu können, investieren Fernsehsender rund um den Globus kontinuierlich in neue Angebote via Internet (Breitband-TV, IPTV etc.) und Mobilfunknetze (wie z.B. UMTS oder DVB-H). Denn nur auf diese Weise sind sie in der Lage, ihre Inhalte möglichst jederzeit und überall einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Dies betrifft vor allem die Ausstrahlung von Live-Events wie die UEFA Champions League, für die das Fernsehen das wichtigste Medium ist und auch bleiben wird. Daneben etablieren sich die neuen Medienplattformen zu komplementären Vertriebs- wegen, die neue Zielgruppen erschliessen, Nischenmärkte öffnen und einen überwiegend personalisierten Medienkonsum ermöglichen. Aufgrund der Vielfalt an Verbreitungskanälen und einem Medienkonsum, der einem stetigen Wandel unterliegt, sind mittel- bis langfris - tige Prognosen zur Entwicklung des Gesamt-Medienmarktes schwierig. Die wenigen, global bedeutsamen Premium-Sportrechte, insbesondere die UEFA Champions League, profitieren jedoch schon heute vom zusätzlichen Wettbewerb durch alternative Medienplattformen. Deshalb ist davon auszugehen, dass sich diese Tendenz auch auf absehbare Zeit fortsetzen wird.

Neue Technologien verlängern die Auswertungskette der UEFA Champions League Die UEFA Champions League profitiert in vielerlei Hinsicht von den Entwicklungen in der Medienlandschaft. Denn auch ihre Fernsehpartner verfolgen in verstärktem Masse eine Multi-Plattform-Strategie und werten ihre klassischen TV-Inhalte über alle Distributions- kanäle (TV-, Online- und Mobilausstrahlung) aus. Daher wird es für die Fernsehstationen in Zukunft auch immer wichtiger werden, die Auswertungsrechte für bestimmte Inhalte plattformunabhängig erwerben zu können. So werden beispielsweise seit Beginn der Saison 2006/07 alle Spiele der UEFA Champions League erstmals auch live im Internet übertragen. Auf diese Weise können – trotz Zeitver- schiebung – unter anderem die Fussballfans in den USA alle Begegnungen via Breitband-TV am heimischen PC verfolgen. Zusätzlich sorgen IPTV- und Video-on-Demand-Angebote insbesondere in China und Japan dafür, neue Konsumentengruppen zu erschliessen, die mit der herkömmlichen TV-Ausstrahlung nicht oder nur sehr schwer zu erreichen waren. 32

Höhepunkt der euro- päischen Fussball- saison: das UEFA Champions League- Finale

Auch die Mobilfunknetze der dritten Generation spielen eine wichtige Rolle in der Aus- wertungskette, da sie einen zeit- und ortsunabhängigen Zugriff auf TV-Inhalte ermöglichen. Die Verbreitung der UEFA Champions League über Mobiltelefone hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen und dieses Wachstum wird sich auch in Zukunft fortsetzen. Unsere Tochtergesellschaft TEAM hat die sich bietenden Möglichkeiten schon zu einem frühen Zeitpunkt erkannt und ihr Vermarktungsmodell für die UEFA Champions League konsequent erweitert. Durch die wegweisende Nutzung aller verfügbaren Distributionswege und -technologien konnte damit bereits im Jahr 2006 die umfassendste Berichterstattung in der Geschichte des bedeutendsten Wettbewerbs im Klubfussball erreicht werden.

TEAM erzielt höhere Einnahmen für die UEFA Im Fokus der TEAM-Vermarktungsaktivitäten stand zunächst der Abschluss des Verkaufs der kommerziellen Rechte an der UEFA Champions League für die Spielzeiten 2006/07 bis 2008/09. Die Fernsehrechte konnten weltweit an insgesamt 90 TV-Partner verkauft werden, sodass die Ausstrahlung der Spiele der europäischen Königsklasse in rund 230 Länder auch in den kommenden drei Jahren sichergestellt ist. Die Verkaufsverhandlungen für die Rechte verliefen sehr erfolgreich und die getätigten Abschlüsse übertrafen sogar die ambitionierten Vorgaben. Anfang September gab die UEFA bekannt, dass die Gesamteinnahmen aus der Vermarktung des Wettbewerbs deutlich ange- stiegen seien. Nachdem in der Saison 2005/06 bereits ein Betrag von 610 Mio.EUR erzielt werden konnte, wird für die laufende Saison mit Erlösen in Höhe von 750 Mio.EUR gerechnet. Dieser Erfolg unterstreicht erneut eindrucksvoll sowohl die hohe Attraktivität dieses Wett- bewerbs als auch die professionelle Arbeit von TEAM für den europäischen Fussballverband. Weiterentwickelt wurde auch das Sponsoring-Konzept, bei dem sich in den kommenden drei Spielzeiten sechs statt bisher vier namhafte Unternehmen engagieren werden. Der Vertrag mit dem Automobilhersteller Ford, der bereits seit Beginn der UEFA Champions League im Jahr 1992 als Sponsor aktiv ist, wurde erneuert. Gleiches gilt für die ebenfalls schon langjährigen Partner Heineken, MasterCard und PlayStation. Mit Sony Electronics – dem weltweit grössten Anbieter von Unterhaltungselektronik – und Vodafone, einem der führenden Mobilfunk-Unternehmen, konnte TEAM zwei weitere Blue Chips als Sponsoren gewinnen. Alle genannten Partner haben mit ihrer Zusage das Recht erworben, sich exklusiv mit der UEFA Champions League zu assoziieren und den Wettbewerb für ihre Marketing- und Kommunikationsaktivitäten zu nutzen. Als offizieller Ausrüster der europäischen Königsklasse wird für drei weitere Jahre adidas fungieren. Der weltweit zweitgrösste Sportartikelhersteller stellt ausserdem erstmals die Spielbälle für alle 124 Matches zur Verfügung, nachdem er bislang nur das Spielgerät für das grosse Finale lieferte. Eine weitere Neuerung wurde im September 2006 mit dem Start der 15. UEFA Champions League-Saison eingeführt: Unter dem Motto „The Ultimate Stage“ wird der neu entwickelte einheitliche Look für den Wettbewerb, der grosse Anerkennung erhalten hat, jetzt von den TV-Sendern bis in die Stadien konsequent umgesetzt. SPORT & EVENTS Corporate Governance Jahresrechnung 33

Rassige Spiele und volle Stadien sind Markenzeichen der UEFA Champions League

Erfolgreicher Verkauf der TV-Rechte für die Endphase des UEFA Cups Ein weiterer Schwerpunkt aus kommerzieller Sicht war die Vermarktung der TV-Übertra- gungsrechte für den UEFA Cup. Dieser traditionsreiche Wettbewerb, der unter der heutigen Bezeichnung bereits seit 1971 ausgetragen wird, ist das zweitwichtigste Event für europäi- sche Vereinsmannschaften. Für die Spielzeiten 2006/07 bis 2008/09 hat sich die UEFA deshalb erstmals dazu entschlossen, neben dem Endspiel auch die attraktiven Viertelfinal- und Halbfinalspiele über TEAM zentral zu vermarkten. Die betreffenden Rechte wurden bereits in viele Länder inner- und ausserhalb der euro- päischen Grenzen erfolgreich verkauft. Darüber hinaus konnte TEAM den dänischen Braue- reikonzern Carlsberg als „Presenting Sponsor“ für den UEFA Cup gewinnen. Diese Rolle hatte Carlsberg auch schon beim UEFA Super Cup übernommen, der Ende August in Monaco ausgetragen und von TEAM betreut und vermarktet wurde. Im Auftrag des Europäischen Fussballverbandes zeichnete TEAM ausserdem für den Verkauf der TV-Rechte für die U-21 Fussball-Europameisterschaft verantwortlich, die vom 23. Mai bis 4. Juni in Portugal statt- fand. Die Vermarktung der kommenden Veranstaltung, die im Juni 2007 in Holland aus- getragen wird, ist bereits in vollem Gange.

Operative Engagements auch bei der Fussball-WM 2006 Die operativen TEAM-Aktivitäten waren – speziell im Sommer – mit vielen Höhepunkten gespickt. Den Anfang machte das UEFA Cup-Finale, in dem sich am 10. Mai Middlesbrough FC und Sevilla FC in Eindhoven gegenüberstanden. Schon eine Woche später folgte das denk- würdige UEFA Champions League-Finale zwischen dem FC Barcelona und Arsenal FC in Paris, gefolgt von der U-21 Fussball-Europameisterschaft in Portugal. Alle Events fanden enormes öffentliches Interesse, sowohl bei den Zuschauern als auch in den Medien. Bei der Fussball-Weltmeisterschaft in Deutschland konnte TEAM ebenfalls einen wert- vollen Beitrag zum ausserordentlichen Erfolg dieser Veranstaltung leisten. Im Auftrag des Organisationskomitees war TEAM für die Konzeption und Umsetzung eines einheitlichen Erscheinungsbildes in den 12 Austragungsorten verantwortlich. Als Generalunternehmer koordinierte TEAM sowohl die Umsetzung des Designs als auch die Produktion und Instal- lation der entsprechenden Gestaltungselemente.

Weiter zunehmende Popularität des Eurovision Song Contest Das Highlight im Event-Marketing war erneut der Eurovision Song Contest, der im Mai 2006 in Athen stattfand. Die verfügbaren Sponsoren-Rechtepakete wurden bereits im Vorfeld an das griechische Telekommunikationsunternehmen Cosmote, den Brauereikonzern Amstel und den Zahnimplantate-Hersteller Nobel Biocare verkauft. Die Live-Übertragung des Events in mehr als 40 europäische Länder erzielte herausragende Einschaltquoten, die die Vorjahreswerte um 35% (Halbfinale) bzw. 28% (Finale) deutlich übertrafen. Auch die Betei- ligung am europaweiten Televoting, bei dem die Zuschauer ihren Favoriten direkt wählen können, erreichte einen neuen Rekordwert: Insgesamt wurden 23% mehr Anrufe und SMS- Mitteilungen registriert als im Jahr 2005. 34

Musik-Event mit langjähriger Tradi- tion: der Eurovision Song Contest

Die Verkaufsaktivitäten für den diesjährigen Contest, der am 10. und 12. Mai in Helsinki ausgetragen wird, stehen kurz vor dem Abschluss. Der wichtigste pan-europäische Musik- wettbewerb wird auch 2007 neue Massstäbe setzen erneut auf ein enormes Medieninteresse stossen. Die Teilnehmerliste umfasst die Rekordzahl von 42 Ländern, wobei Tschechien und Georgien zum ersten Mal dabei sein werden. Österreich und Ungarn greifen nach einer längeren Pause wieder ins Geschehen ein, während Serbien und Montenegro erstmals getrennt teilnehmen.

Zukunft der Sportrechte-Vermarktung Der Sportrechte-Vermarktung werden sich – sowohl im Bereich der TV-Inhalte als auch beim Verkauf von Sponsoring-Rechten – auch in Zukunft gute Perspektiven eröffnen. Eine sehr positive Entwicklung ist dabei vor allem bei denjenigen Rechten zu erwarten, die mit Fussball in Verbindung stehen. Untersuchungen von Marktforschungsinstituten zeigen eindeutig, dass Fussball in den meisten Ländern die bei weitem attraktivste Sportart ist. Es ist nicht davon auszugehen, dass sich dies zukünftig ändern wird, zumal der Fussball auch beim Fernsehkonsum die mit Abstand führende Position einnimmt (Quelle: Sport+Markt Sponsoring 21+, Global Sponsorship Study 2006). Bei der Vermarktung von TV-Rechten werden in zunehmendem Masse sowohl die neuen Technologien (wie beispielsweise IPTV und DVB-H) als auch die Lancierung und Forcierung der digitalen Plattformen zu einer weiteren Marktbelebung führen. Zum einen wird durch die wachsende Anzahl an konkurrierenden Medien die Nachfrage nach Übertragungsinhal- ten steigen, zum anderen bewirkt gerade der attraktive Live-Charakter von Sportanlässen eine anhaltend hohe Nachfrage für Übertragungsrechte von Premium-Sportveranstaltungen. Ebenso positiv wie die Entwicklung bei der Vermarktung der Übertragungsrechte ge- staltet sich der Markt für Sponsorenrechte. Es wird allgemein erwartet, dass die weltweiten Investitionen für Sponsoring im Jahr 2007 auf 37,7 Mrd.USD steigen werden, was einem Zuwachs um 11,9% gegenüber 2006 entspricht (Quelle: IEG Sponsorship Report 2007). Ein beträchtlicher Teil dieser Summe wird in Sport-Sponsoring investiert. Dies belegt eine kürzlich veröffentlichte Studie (Quelle: European Sponsorship Market 2006), an der 377 der 500 umsatzstärksten Unternehmen aus Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und Grossbritannien teilnahmen. 39% der Befragten erwarten, dass die Bedeutung von Sport- Sponsoring unverändert hoch bleiben wird, und 42% gaben sogar an, dass dessen Bedeutung sogar noch zunehmen wird. Nicht ganz überraschend engagieren sich 48% der befragten Firmen permanent in der Sportart Fussball, gefolgt von Golf (31%) und Basketball (29%). Auch bei der Frage nach den bedeutendsten Sportveranstaltungen für das Sponsoring wurde der überragende Stellenwert des Fussballs nochmals deutlich: 66% nannten den FIFA World Cup, 55% die UEFA Champions League und 52% die Fussball-Europameisterschaft. Die zunehmende Globalisierung und der damit verbundene Trend zur weltweiten Ver- marktung von Produktmarken wird die Nachfrage nach globalen Kommunikationsplatt- formen steigern, die es ermöglichen, eine möglichst grosse Zahl von potenziellen Kunden regelmässig mit emotional aufgeladenen, über alle Medien voll integrierten Werbebotschaf- ten zu erreichen. Premium-Sportveranstaltungen wie die UEFA Champions League erfüllen diese Voraussetzungen wie kaum eine andere Plattform und bieten ihren Sponsoren auch und gerade in der Zukunft eine unvergleichlich hohe Kommunikationseffizienz. SPORT & EVENTS Corporate Governance Jahresrechnung 35

Beeindruckende Kulisse und euphorische Stimmung: 14.000 Zuschauer verfolgten den Eurovision Song Contest 2006 live vor Ort.

Die Einschaltquoten bei der europaweiten TV-Übertragung des Eurovision Song Contest konnten noch einmal deutlich gesteigert werden. Gleiches gilt für die Beteiligung am Televoting, die einen neuen Rekordwert erreichte. 36

Athen im Fokus der Fussballfans: Das imposante Olympiastadion ist Austragungsort des diesjährigen UEFA Champions League-Finales.

Aufgrund des herausragenden Erfolgs in den letzten drei Jahren hat die Europäische Rundfunkunion (EBU) den Agenturvertrag mit TEAM verlängert. Die Highlight-Tochtergesellschaft wird den Eurovision Song Contest damit für eine weitere Periode exklusiv vermarkten. Corporate Governance Jahresrechnung 37

CORPORATE GOVERNANCE

Einleitung Die Highlight-Gruppe begrüsst die Richtlinien zur Corporate Governance, da sie die Trans parenz für die Aktionäre fördert. Als Schweizer Unternehmen richtet sich die Highlight Communications AG weitgehend nach den Richtlinien der Schweizer Börse (SWX Swiss Exchange). Die Organisation unserer Führungsgremien entspricht den füh renden „Codes of Best Practice“.

1. Konzernstruktur Highlight Communications AG ist eine Holding mit Sitz der Gesellschaft in Pratteln/BL.

1.1. Operative Konzernstruktur Die Highlight Communications AG und deren Konzerngesellschaften bilden die Highlight- Gruppe, in der Folge die „Highlight-Gruppe“ genannt. Die operative Struktur der Highlight- Gruppe besteht aus zwei Unternehmenssegmenten – „Film“ und „Sport- und Event- Marketing“.

1.2. Kotierte Gesellschaften

1.2.1. Highlight Communications AG Die Highlight Communications AG mit Hauptsitz in Pratteln/BL, Schweiz, wurde erst mals am 11. Mai 1999 an der Deutschen Börse in Frankfurt notiert. Die Aktie wird im Prime Standard geführt (ISIN: CH 000 653 9198,Wertpapier-Kenn-Nummer: 920 299, Börsenkürzel: HLG). Zum 31. Dezember 2006 betrug die Börsenkapitalisierung der Gesellschaft bei einem Jahres- endkurs von 5,54 EUR rd. 262 Mio.EUR.

1.2.2. Constantin Film AG Die Constantin Film AG mit Sitz in München, Deutschland, ist eine Mehrheitsbeteiligung der Highlight Communications AG. Die Constantin Film AG wurde erstmals am 30. Septem- ber 1999 an der Deutschen Börse in Frankfurt notiert. Die Aktie gehört zu den CDAX-Wer- ten (ISIN: DE 000 580 0809, Wertpapier-Kenn-Nummer: 580 080, Börsenkürzel: CFA). Zum 31. Dezember 2006 betrug die Börsenkapitalisierung der Gesellschaft bei einem Jahres- endkurs von 12,20 EUR rd. 155 Mio.EUR. Die Highlight Communications AG hielt am 31. Dezember 2006 92,07% der Constantin Film AG. Den Rest der Aktien halten diverse institutionelle Anleger, Fonds und Privatinves- toren.

1.2.3. Escor Casinos & Entertainment SA Die Escor Casinos & Entertainment SA mit Sitz in Düdingen/FR ist ein assoziiertes Unter- nehmen der Highlight Communications AG. Die Escor Casinos & Entertainment SA wurde erstmals 1987 an der Schweizer Börse SWX notiert. Die Aktie (ISIN: CH 0003583256, Valoren- nummer: 358325, Börsenkürzel: ESRI) gehört zu den SWX-Werten. Zum 31. Dezember 2006 betrug die Börsenkapitalisierung der Gesellschaft bei einem Jahresendkurs von 25,50 CHF rd. 31,5 Mio.CHF. 38

1.3. Nicht kotierte Tochtergesellschaften

1.3.1. Nicht kotierte Tochtergesellschaften der Highlight Communications AG Nähere Angaben zu den wichtigsten Tochtergesellschaften und zum Konsolidierungskreis der Highlight Communications AG sind in Anmerkung 30 im Anhang zur Konzernrech- nung zu finden.

1.3.2. Nicht kotierte Tochtergesellschaften der Constantin Film AG Für die Tochtergesellschaften und Beteiligungen der Constantin Film AG verweisen wir auf den Geschäftsbericht der Gesellschaft.

1.4. Bedeutende Aktionäre Die bedeutendsten Aktionäre sind Drueker & Co. mit 28,44% und Bernhard Burgener mit 7,41%. Diverse institutionelle Anleger und Fonds sowie Privatinvestoren halten den Rest der Aktien. Die Highlight Communications AG unterhält ein aktives Aktienrückkaufprogramm. Der Rückkauf von eigenen Aktien erfolgt in Abhängigkeit vom Marktumfeld und kann nach den schweizerischen Rechtsgrundlagen maximal 10% des Aktienkapitals betreffen. Im Berichtsjahr wurden insgesamt 989.408 Aktien zurückgekauft und 141.334 Aktien bei institutionellen Anlegern und Privatinvestoren platziert. Der maximale Anteil an eigenen Aktien betrug 2,47% des Grundkapitals. Zum 31. Dezember 2006 waren 1.150.110 Aktien, somit 2,43 % des Aktienkapitals, im eigenen Bestand. Die Transaktionen des aktuellen Rückkaufprogramms können fortlaufend auf unserer Website abgerufen werden.

1.5. Kreuzbeteiligungen Es bestehen keine Kreuzbeteiligungen.

2. Kapitalstruktur

2.1. Kapital Das Aktienkapital der Highlight Communications AG beträgt 47.250.000 CHF und ist in 47.250.000 Inhaberaktien zu je 1,— CHF Nominalwert eingeteilt; sämtliche ausgegebenen Aktien sind voll liberiert.

2.2. Genehmigtes Kapital Am 8. Juni 2004 wurde durch die ordentliche Generalversammlung ein genehmigtes Ak- tienkapital von 12.750.000 CHF beschlossen und dadurch der Verwaltungsrat ermächtigt, eine Kapitalerhöhung durch Ausgabe von 12.750.000 Inhaberaktien zu 1 CHF innerhalb einer Frist von zwei Jahren vorzunehmen. Eine Kapitalerhöhung ist nicht erfolgt. Am 2. Juni 2006 wurde durch die ordentliche Generalversammlung ein genehmigtes Aktienkapital von 12.750.000 CHF beschlossen und dadurch der Verwaltungsrat ermäch- tigt, eine Kapitalerhöhung durch Ausgabe von 12.750.000 Inhaberaktien zu 1 CHF inner- halb einer Frist von zwei Jahren vorzunehmen. Die Erhöhung in Teilbeträgen ist gestattet. Eine Kapitalerhöhung wurde bisher nicht durchgeführt. Corporate Governance Jahresrechnung 39

2.3. Kapitalveränderungen – Änderungen des Nominalwertes Am 3. Juni 2003 wurde durch die ordentliche Generalversammlung beschlossen, den Nominalwert der Aktie von 10,— CHF auf 1,— CHF zu ändern.

2.4. Aktien, Partizipations- und Genussscheine Es bestehen keine Vorzugsrechte, Partizipations- und Genussscheine.

2.5. Beschränkungen der Übertragbarkeit und Nominee-Eintragungen Es bestehen keine Beschränkungen der Übertragbarkeit. Die Statuten der Highlight Communications AG kennen keine Prozentklauseln beziehungsweise Eintragungsvoraus- setzungen; Nominee-Eintragungen wurden nicht getätigt.

3. Verwaltungsrat Der Verwaltungsrat ist das oberste Führungsgremium der Gesellschaft. Er ist für die Führung und die strategische Ausrichtung des Unternehmens und für die Überwachung der Konzernleitung verantwortlich. Jedes Mitglied des Verwaltungsrates wird von den Aktionären gewählt. Der Verwaltungsrat ernennt seinen Präsidenten, den Vizepräsidenten und die verschiedenen Ausschüsse.

3.1. Mitglieder des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat setzt sich aktuell aus fünf Mitgliedern zusammen. Die unten stehende Aufstellung vermittelt einen Überblick über die Zusammensetzung des Verwaltungsrates am 31. Dezember 2006, die Funktionen der einzelnen Mitglieder innerhalb der Highlight- Gruppe, ihre Nationalität und die wichtigsten Tätigkeiten und Interessenbindungen ausser- halb der Highlight-Gruppe: Bernhard Burgener Präsident des Verwaltungsrates, seit 1994 im Verwaltungsrat Schweizer, Kaufmann, Unternehmer; verantwortlich für Investoren und Strategie der Highlight-Gruppe, exekutives Mitglied. Weitere (organrechtliche) Tätigkeiten und Interessenbindungen: Vorsitzender des Aufsichtsrates der Constantin Film AG, München, Deutschland Präsident des Verwaltungsrates der Team Holding AG, Luzern, Schweiz Verwaltungsrat der Team Football Marketing AG, Luzern, Schweiz Verwaltungsrat der T.E.A.M. Television Event And Media Marketing AG, Luzern, Schweiz Präsident der KJP Holding AG, Luzern, Schweiz Präsident des Verwaltungsrates der Rainbow Home Entertainment AG, Pratteln, Schweiz Geschäftsführer der Rainbow Home Entertainment GmbH, Wien, Österreich Verwaltungsrat der Escor Casinos & Entertainment SA, Düdingen, Schweiz Präsident des Verwaltungsrates der Lechner Marmor SA, Laas, Italien 40

Martin Wagner Vizepräsident, seit 2000 im Verwaltungsrat Schweizer, Rechtsanwalt; Head Legal Affairs & Compliance, exekutives Mitglied. Weitere (organrechtliche) Tätigkeiten und Interessenbindungen: Aufsichtsrat der Constantin Film AG, München, Deutschland Verwaltungsrat der Rainbow Home Entertainment AG, Pratteln, Schweiz Verwaltungsrat der Team Holding AG, Luzern Schweiz Verwaltungsrat der Team Football Marketing AG, Luzern, Schweiz Verwaltungsrat der T.E.A.M. Television Event And Media Marketing AG, Luzern, Schweiz Verwaltungsrat der Escor Casinos & Entertainment SA, Düdingen, Schweiz Verwaltungsrat der Jean Frey AG, Zürich, Schweiz Verwaltungsrat der Birkhäuser-Gruppe Präsident des Verwaltungsrates der Weltwoche Verlags AG, Zürich, Schweiz René Camenzind seit 2004 im Verwaltungsrat Schweizer, Kaufmann, Unternehmer, nicht exekutives Mitglied; es bestehen keine wesentlichen geschäftlichen Beziehungen mit der Highlight-Gruppe. Weitere (organrechtliche) Tätigkeiten und Interessenbindungen: Präsident des Verwaltungsrates der Mythen Center AG, Schwyz, Schweiz Präsident des Verwaltungsrates der Mythencenter Immobilienverwaltung AG, Schwyz, Schweiz Präsident des Verwaltungsrates der my-regiomarkt, Schwyz, Schweiz Martin Hellstern seit 2004 im Verwaltungsrat Schweizer, Kaufmann, Unternehmer, nicht exekutives Mitglied; es bestehen keine wesentlichen geschäftlichen Beziehungen mit der Highlight-Gruppe. Weitere (organrechtliche) Tätigkeiten und Interessenbindungen: Verwaltungsrat der CineStar SA, Lugano, Schweiz Verwaltungsrat der Atlantic Cinema AG, Lugano, Schweiz Verwaltungsrat der Praesens Film AG, Zürich, Schweiz Verwaltungsrat der AVO Auto- und Metallverwertung Ostschweiz AG, Schwarzenbach, Schweiz Verwaltungsrat der Wiederkehr Recycling AG, Waltenschwil, Schweiz Verwaltungsrat der Atlantis Investment AG, Wil, Schweiz Verwaltungsrat der M.H. Movie Holding AG, Glarus, Schweiz Präsident des Schweizerischen Kinoverbandes, Bern, Schweiz Verwaltungsrat der Atlantic Immobilien & Investment AG, Zürich, Schweiz Corporate Governance Jahresrechnung 41

Dr. Ingo Mantzke seit 1999 im Verwaltungsrat Deutscher, Diplom-Kaufmann; Chief Investor Relations Officer, exekutives Mitglied. Weitere (organrechtliche) Tätigkeiten und Interessenbindungen: Vorsitzender des Aufsichtsrates der CornerstoneCapital AG, Frankfurt, Deutschland Verwaltungsrat der Betty TV (Schweiz) AG, Zürich, Schweiz Geschäftsführender Gesellschafter der PeopleNet Verwaltungs GmbH, Königstein, Deutschland

3.2. Kreuzverflechtungen Es bestehen keine Kreuzverflechtungen.

3.3. Wahl und Amtszeit Der Verwaltungsrat besteht aus mindestens drei Mitgliedern. Er wird in der Regel auf der ordentlichen Generalversammlung und jeweils für die Dauer eines Jahres gewählt. Die Wieder- wahl ist jederzeit möglich.

3.4. Interne Organisation

3.4.1. Konstituierung und Aufgabenteilung Der Verwaltungsrat übt die Oberleitung, Aufsicht und Kontrolle über die Geschäftsführung aus. Der Verwaltungsrat ist das oberste Gremium der Gesellschaft. Der Verwaltungsrat konstituiert sich selbst. Er bezeichnet den Präsidenten, den Vizepräsidenten sowie den Sekretär. Er erlässt das Organisationsreglement, welches letztmals am 26. April 2007 revidiert wurde.

3.4.2. Arbeitsweise des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat tagt mindestens einmal pro Quartal. Beschlüsse werden mit der absoluten Mehrheit der anwesenden Stimmen gefasst. Im Berichtsjahr tagte der Verwaltungsrat fünfmal.

3.4.3. Ausschüsse Mit Beschluss der Verwaltungsratssitzung vom 2. Juni 2005 setzte der Verwaltungsrat ein Audit Committee, bestehend aus den Verwaltungsräten Bernhard Burgener (Vorsitz), René Camenzind und Martin Hellstern, ein. An der Sitzung vom 2. Juni 2005 beschliesst der Verwaltungsrat zur Festlegung der Ent- schädigung des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung die Bildung eines Compensation Committees, bestehend aus den Verwaltungsräten René Camenzind, Martin Hellstern und Bernhard Burgener (Vorsitz). 42

3.5. Kompetenzregelung Die Kompetenzen des Verwaltungsrates sind im Organisationsreglement vom 26. April 2007 geregelt.

3.6. Informations- und Kontrollinstrumente gegenüber der Geschäftsleitung Das Management-Informations-System der Highlight-Gruppe ist wie folgt ausgestattet: Quartalsweise werden die Geschäftsabschlüsse (Erfolgsrechnung, Bilanz und Mittelfluss- rechnung) der einzelnen Tochtergesellschaften erstellt. Diese Zahlen werden pro Segment und für die Gruppe konsolidiert und zusammengefasst. Dabei werden die Zahlen mit dem Vorjahr und dem Budget verglichen. Der Chief Financial Officer informiert den Verwaltungs- rat regelmässig über den Geschäftsverlauf und die Entwicklung der relevanten Kenn- zahlen. Externe Kontrollinstrumente bestehen im Rahmen der Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsprüfern.

4. Geschäftsleitung Die folgenden Angaben reflektieren den Stand zum 31. Dezember 2006.

4.1. Mitglieder der Geschäftsleitung

4.1.1. Corporate Bernhard Burgener, Präsident des Verwaltungsrates Schweizer Bürger, verantwortlich für die Strategie der Gruppe, gründete 1983 die Rainbow Home Entertainment AG (ehemals Rainbow Video AG), Pratteln. Seit 1994 Aktionär, bis 1999 Delegierter des Verwaltungs rates, seit 1999 Präsident des Verwal- tungsrates. Seit Juni 2006 Vorsitzender des Aufsichtsrates der Constantin Film AG. Martin Wagner, Vizepräsident des Verwaltungsrates, Head Legal Affairs & Compliance Schweizer Bürger, verantwortlich für sämtliche Rechtsbelange der Gruppe, Partner und Wirtschaftsanwalt in einer international ausgerichteten Anwaltskanzlei in Basel, betreut verschiedene börsennotierte Unternehmen in der Schweiz und im Ausland. Seit Juli 2003 im Aufsichtsrat der Constantin Film AG. Dr. Ingo Mantzke, Mitglied des Verwaltungsrates, Chief Investor Relations Officer Deutscher Staatsbürger, verantwortlich für Investor Relations der Highlight-Gruppe, war Finanzchef und Direktor der Gruppe Deutsche Börse, seit Februar 1999 Mitglied des Verwaltungsrates der Highlight-Gruppe. Antonio Arrigoni, Managing Director, Chief Financial Officer Schweizer Bürger, dipl. Wirtschaftsprüfer, war Wirtschaftsprüfer bei der KPMG in Zürich und Miami/FL, in der Highlight-Gruppe seit Juni 2004. Peter von Büren, Managing Director, Leiter IT und Human Resources Schweizer Bürger, Kaufmann, langjährige Management-Tätigkeit in der Highlight- Gruppe, seit 1994 Mitglied der Geschäftsleitung der Rainbow Home Entertainment AG. Dr. Paul Graf, Managing Director, Head Mergers & Acquisitions und Generalsekretär des Verwaltungsrates Schweizer Bürger, Kaufmann, war Geschäftsführer Electronics bei Ciba Specialty Chemicals, in der Highlight-Gruppe seit Juli 2000 und im Aufsichtsrat der Constantin Film AG seit August 2004. Corporate Governance Jahresrechnung 43

4.1.2. TEAM (Geschäftsfeld Sport- und Event-Marketing) Thomas Klooz übernahm zum 1. Januar 2006 die Funktion des CEO und löste Richard Worth ab. Klaus Jörgen Hempel, Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates der TEAM Deutscher Staatsbürger, Diplom-Kaufmann, langjährige Tätigkeit bei Unilever und Adidas, von 1981 bis 1991 President und CEO der ISL Marketing AG in Luzern, 1991 Gründung der TEAM mit Jürgen Lenz. Jürgen Lenz, Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates der TEAM Deutscher Staatsbürger, Kaufmann, langjährige Tätigkeit bei McCann-Erickson und Adidas, von 1981 bis 1991 Executive Vice-President und COO der ISL Marketing AG in Luzern, 1991 Gründung der TEAM mit Klaus Jörgen Hempel. Thomas Klooz, CEO der TEAM Schweizer Bürger, Rechtsanwalt, 1985 bis 1992 Rechtskonsulent und Vice President bei ISL Marketing AG, anschliessend Anwaltstätigkeit in Zürich, später als Verant- wortlicher für Business & Legal Affairs und als Managing Director der TEAM tätig. Frank Leenders, Managing Director Event Operations Holländischer Staatsbürger, lic.oec.MBA,1992 bis 2001 Marketing Manager und Director Television bei TEAM, danach Director Sports Rights Acquisitions bei STREAM Television in Italien, seit Oktober 2002 bei TEAM, vorerst als Managing Director Business Development und heute als Managing Director Event Operations. Tom Liston, Managing Director Marketing Englischer Staatsbürger, Business School in England, Sports-Marketing-Tätigkeit in Saudi Arabien und bei ISL Marketing AG in Luzern, seit 1992 bei TEAM, heute in der Funktion eines Managing Directors zuständig für den Marketing-Bereich. Simon Thomas, Managing Director Television Neuseeländischer Staatsbürger, Jurist und MBA, Anwaltstätigkeit in England, 1995 bis 1997 Manager Legal bei TEAM, anschliessend Marketing Manager bei NIKE Australien sowie Manager Football Operations und Senior TV Manager bei dem Organisationskomitee der Olympischen Sommerspiele in Sydney, seit 2001 wieder bei TEAM, heute als Managing Director Television. David Tyler, Managing Director Business Affairs Englischer Staatsbürger, Rechtsanwalt, 1995 bis 1997 Anwaltstätigkeit bei Bird & Bird in London, seit 1997 bei TEAM als Manager Legal und Director Legal, heute als Managing Director Business Affairs.

4.1.3. Rainbow Home Entertainment (Geschäftsfeld Film) Franz Woodtli, Managing Director, Geschäftsführer Rainbow Home Entertainment Schweizer Bürger, Kaufmann, seit 1985 bei der Rainbow Home Entertainment AG, seit 1999 Managing Director Video/DVD, langjährige Management-Tätigkeit in der Highlight-Gruppe und seit 2004 im Vorstand der Constantin Film AG. 44

4.1.4. Constantin Film (Geschäftsfeld Film) Der Vorstand repräsentiert die oberste Geschäftsführung der Constantin Film AG; dieser umfasst die Herren Fred Kogel (CEO), Hanns Beese (CFO), Thomas Peter Friedl (Verleih, Marketing), Martin Moszkowicz (Produktion) und Franz Woodtli (Home Entertainment). Für weitere Informationen und Erläuterungen verweisen wir auf den Geschäftsbericht der Constantin Film AG.

4.2. Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen Keine.

4.3. Management-Verträge Es bestehen keine Management-Verträge mit Dritten.

5. Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen Der Verwaltungsrat überwacht die Entschädigung an amtierende Organmitglieder. Die Festlegung der Höhe der Entschädigung für die Geschäftsleitungsmitglieder erfolgt durch das Compensation Committee des Verwaltungsrates. Die Mitglieder der Geschäftsleitung wiederum sind für die Höhe der Gehälter in den jeweiligen operativen Einheiten verant- wortlich. Für die Entschädigungs- und Gehaltspolitik in der Constantin Film AG wird auf den entsprechenden Geschäftsbericht verwiesen.

5.1. Entschädigungen an Organmitglieder Von den fünf amtierenden Verwaltungsräten sind drei in der Gesellschaft operativ tätig. Im Berichtsjahr wurden Gesamthonorare von 3,886 Mio. CHF (Vorjahr: 3,751 Mio. CHF) an fünf Personen (Vorjahr: sechs) ausbezahlt; dies beinhaltet Honorare, Spesen und Abgangs- entschädigungen.

5.2. Aktienzuteilung im Berichtsjahr Es wurden im Berichtsjahr keine Aktien an das Kader oder den Verwaltungsrat zugeteilt.

5.3. Aktienbesitz Die Mitglieder des Verwaltungsrates halten zum Stichtag 31. Dezember 2006 die folgenden Aktienpositionen: Aktien Kapitalanteil Bernhard Burgener 3.500.000 7,41% René Camenzind 1.251.275 2,65% Martin Hellstern (M.H. Movie Holding AG) 1.800.000 3,81% Dr. Ingo Mantzke 81.010 0,17% Martin Wagner 37.500 0,08% Corporate Governance Jahresrechnung 45

5.4. Optionen Es besteht derzeit kein Optionsprogramm.

5.5. Zusätzliche Honorare und Vergütungen Keine.

5.6. Organdarlehen Im Berichtszeitraum wurden keine Darlehen an Organmitglieder ausgereicht.

5.7. Höchste Gesamtentschädigung Dem Mitglied des Verwaltungsrates mit der höchsten Gesamtentschädigung wurden im Berichtsjahr 1,76 Mio.CHF (Vorjahr 1,08 Mio.CHF) bezahlt.

6. Mitwirkungsrechte der Aktionäre

6.1. Stimmrechtsbeschränkung und -vertretung

6.1.1. Sämtliche Stimmrechtsbeschränkungen Es existieren keine Stimmrechtsbeschränkungen. In der Generalversammlung hat jede Aktie eine Stimme. Jeder Aktionär kann sich bei der Generalversammlung vertreten lassen.

6.1.2. Statuarische Regeln zur Teilnahme an der Generalversammlung Es gilt die gesetzliche Regelung des Schweizerischen Obligationenrechts.

6.2. Statutarische Quoren Es gelten die gesetzlichen Quoren.

6.3. Einberufung der Generalversammlung Es gilt die gesetzliche Regelung des Schweizerischen Obligationenrechts.

6.4. Traktandierung Es gilt die gesetzliche Regelung des Schweizerischen Obligationenrechts.

6.5. Eintragungen im Aktienbuch Die Aktien der Highlight Communications AG sind Inhaberaktien; folglich besteht kein Aktienbuch. 46

7. Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen

7.1. Angebotspflicht Ein Erwerber von Aktien der Gesellschaft ist nicht zu einem öffentlichen Kaufangebot nach den Artikeln 32 und 52 des Bundesgesetzes über die Börsen und den Effektenhandel verpflichtet.

7.2. Kontrollwechselklauseln Die Aktien der Team Holding AG sind mit einer Call-Option der UEFA belastet. Diese Call-Option kann ausgeübt werden, wenn eine Person oder eine zusammenhängende Gruppe Highlight-Aktien erwirbt, die mehr als 50% der Stimmrechte repräsentieren. Der Options- preis besteht aus dem Substanzwert per Optionsausübung zuzüglich der erwarteten Erträge bis zum Ablauf des Agenturvertrages mit der UEFA betreffend die UEFA Champions League.

8. Revisionsstelle

8.1. Dauer des Mandats und Amtsdauer des leitenden Revisors Die Revisionsstelle der Highlight Communications AG wird jeweils für die Dauer eines Jahres durch Beschluss der Generalversammlung gewählt. PricewaterhouseCoopers AG in Luzern (PwC) hat erstmals unseren Jahresabschluss per 31. Dezember 2001 geprüft. Herr Urs Renggli ist der leitende Revisor für das Prüfungsmandat für das Geschäftsjahr 2006.

8.2. Revisionshonorare Für die Prüfung des Geschäftsjahres 2006 wurden für PricewaterhouseCoopers Revisions- honorare in der Höhe von 246 TCHF abgegrenzt. Für die Abklärung und Vorbereitung von Projekten (inkl. Steuern) in Sachen AG und Konzern wurden zusätzliche Hono rare im Umfang von 139,8 TCHF von PricewaterhouseCoopers AG in Rechnung gestellt.

9. Informationspolitik Die Highlight-Gruppe unterliegt aufgrund der Börsennotierung und als Mitglied des Prime Standards den strengen börsenrechtlichen Bestimmungen der Deutsche Börse AG. Diese Berichtspflicht erstreckt sich auf die quartalsmässige Berichterstattung, den Jahresbericht sowie auf die Ad-hoc-Mitteilungspflicht. Diese Publikationen werden über definierte Verteiler sowie auf Anfrage verteilt. Im Weiteren wird die Web-Seite www.highlight-communications.ch laufend aktualisiert und mit allen wichtigen Informationen sowie Hinweisen auf Medienberichte versehen. Publikationen bzw. Anfragen zur Aufnahme in den Verteiler können direkt an die IR-Abteilung gerichtet werden oder über die Web-Seite geladen bzw. bestellt werden. Jahresrechnung 47

KONSOLIDIERTE JAHRESRECHNUNG zum 31. Dezember 2006 der Highlight Communications AG, Pratteln 48 Jahresrechnung 49

KONSOLIDIERTE ERFOLGSRECHNUNG 2006

Highlight Communications AG, Pratteln

(TCHF) Anhang 2006 2005

Umsatzerlöse Verkäufe 128.448 164.467 Lizenzerträge 138.552 85.250 Dienstleistungserträge 252.862 191.355 Fördermittel 26.524 21.249 546.386 462.321

Übrige Erträge 5 3.014 5.384 549.400 467.705

Lizenzaufwand 14 154.312 116.473 Waren- und Produktionsaufwand 6 248.576 215.388 Personalaufwand 7 64.136 51.611 Werbung 5.672 7.185 Abschreibungen 8 2.181 5.259 Diverser Betriebsaufwand 25.025 28.785 499.902 424.701

Ergebnis aus betrieblichen Tätigkeiten 49.498 43.004 Finanzertrag 9 1.635 1.859 Finanzaufwand 9 –6.601 –2.222 Währungsergebnis –497 980 Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 17 –618 – Ergebnis vor Steuern 43.417 43.621 Steuern 10 –13.927 –12.409 Konzernergebnis 29.490 31.212

Davon entfallen auf: Anteilseigner der Highlight Communications AG 11 26.624 22.640 Minderheitsanteile 2.866 8.572 29.490 31.212

(CHF) Anhang 2006 2005 Ergebnis je Aktie, bezogen auf den den Aktionären der Highlight Communications AG zurechenbaren Periodengewinn unverwässert 11 0,57 0,49 verwässert 11 0,57 0,49

Der Anhang auf den Seiten 56–99 ist ein integrierter Bestandteil der Konzernrechnung. 50

KONSOLIDIERTE BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2006

Highlight Communications AG, Pratteln

AKTIVEN (TCHF) Anhang 31.12.2006 31.12.2005

Langfristige Vermögenswerte Sachanlagen 13 4.933 3.976 Filmvermögen – Eigenproduktionen 14 185.302 224.768 – Fremdproduktionen 14 95.517 78.666 Goodwill 15 21.726 21.481 Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 16 1.690 171 Anteile an assoziierten Unternehmen 17 7.880 – Langfristige Forderungen 19 48.881 15.613 Sonstige finanzielle Vermögenswerte 20 481 457 Latente Steuern 22 23.095 25.827 389.505 370.959

Kurzfristige Vermögenswerte Vorräte und unfertige Auftragsproduktionen 18 61.295 45.717 Kurzfristige Forderungen 19 91.293 81.127 Ertragssteuerguthaben 2.575 2.598 Sonstige finanzielle Vermögenswerte 20 24.520 25.659 Liquide Mittel und geldnahe Finanzanlagen 21 176.444 207.949 356.127 363.050

Total Aktiven 745.632 734.009

Der Anhang auf den Seiten 56–99 ist ein integrierter Bestandteil der Konzernrechnung. Jahresrechnung 51

PASSIVEN (TCHF) Anhang 31.12.2006 31.12.2005

Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital Aktienkapital 23 47.250 47.250 Kapitalreserven –27.648 10.188 Eigene Aktien 23 –1.150 –319 Gewinnreserven 50.553 36.411 Sonstige Reserven 8.941 1.926 77.946 95.456

Minderheitsanteile 11.883 34.659 Total Eigenkapital 89.829 130.115

Langfristiges Fremdkapital Darlehen 24 28.558 51.062 Sonstige Verbindlichkeiten 50 50 Pensionsverpflichtungen 25 574 506 Latente Steuern 22 20.507 15.877 49.689 67.495

Kurzfristiges Fremdkapital Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten 26 112.308 112.308 Verzinsliche Verbindlichkeiten 24 267.835 197.822 Erhaltene Anzahlungen 202.165 210.406 Ertragssteuerschulden 4.855 2.285 Rückstellungen 27 18.951 13.578 606.114 536.399

Total Fremdkapital 655.803 603.894

Total Passiven 745.632 734.009

Der Anhang auf den Seiten 56–99 ist ein integrierter Bestandteil der Konzernrechnung. 52

VERÄNDERUNG DES KONSOLIDIERTEN EIGENKAPITALS 2006

Highlight Communications AG, Pratteln

Auf die Anteilseigner des

Aktien- Kapital- Eigene Gewinn- kapital reserven Aktien reserven

(TCHF)

Saldo zum 1. Januar 2005 47.250 60.161 –787 16.909 Netto-Gewinne aus zur Veräusserung verfügbaren Finanzinvestitionen – – – – Netto-Gewinne aus Cashflow Hedges – – – – Fremdwährungsumrechnung – – – – Summe des direkt im Eigenkapital erfassten Ergebnisses – – – – Konzernergebnis – – – 22.640 Gesamtes Periodenergebnis – – – 22.640 Ausgabe von Kapital – – – – Erwerb eigene Aktien – – -3.656 -25.735 Veräusserung eigene Aktien – – 4.124 27.134 Veränderungen im Eigenkapital von assoziierten Unternehmen – – – – Dividendenausschüttungen – – – -4.537 Erwerb von Minderheitsanteilen – –49.973 – – Saldo zum 31. Dezember 2005 47.250 10.188 –319 36.411

Saldo zum 1. Januar 2006 47.250 10.188 –319 36.411 Netto-Gewinne aus zur Veräusserung verfügbaren Finanzinvestitionen – – – – Netto-Gewinne aus Cashflow Hedges – – – – Fremdwährungsumrechnung – – – – Summe des direkt im Eigenkapital erfassten Ergebnisses – – – – Konzernergebnis – – – 26.624 Gesamtes Periodenergebnis – – – 26.624 Ausgabe von Kapital – – – – Erwerb eigene Aktien – – -989 -7.874 Veräusserung eigene Aktien – – 158 1.331 Veränderungen im Eigenkapital von assoziierten Unternehmen – – – –309 Dividendenausschüttungen – – – -5.630 Erwerb von Minderheitsanteilen – –37.836 – – Saldo zum 31. Dezember 2006 47.250 –27.648 –1.150 50.553

Der Anhang auf den Seiten 56–99 ist ein integrierter Bestandteil der Konzernrechnung. Jahresrechnung 53

Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital Minderheits- Total anteile Eigenkapital Sonstige Summe Reserven Zur Veräusserung Cashflow* verfügbare finanz. Umrechnungs- Hedges Vermögenswerte differenzen

–300 – 1.730 124.963 55.786 180.749 –––––– 35 – – 35 25 60 – – 497 497 293 790 35 – 497 532 318 850 – – – 22.640 8.572 31.212 35 – 497 23.172 8.890 32.062 –––––– – – – -29.391 – -29.391 – – – 31.258 – 31.258 –––––– – – – –4.537 –8.724 –13.261 –36 – – –50.009 –21.293 –71.302 –301 – 2.227 95.456 34.659 130.115

–301 – 2.227 95.456 34.659 130.115 – 2.208 – 2.208 – 2.208 1.391 – – 1.391 158 1.549 – – 3.503 3.503 273 3.776 1.391 2.208 3.503 7.102 431 7.533 – – – 26.624 2.866 29.490 1.391 2.208 3.503 33.726 3.297 37.023 ––––22 – – – -8.863 – -8.863 – – – 1.489 – 1.489 – – – -309 – –309 – – – –5.630 –947 –6.577 –87 – – –37.923 –25.128 –63.051 1.003 2.208 5.730 77.946 11.883 89.829

*Der Betrag ist nach Steuern. 54

KONSOLIDIERTE MITTELFLUSSRECHNUNG 2006

Highlight Communications AG, Pratteln

(TCHF) Anhang 2006 2005

Mittelfluss aus Geschäftstätigkeit Konzernergebnis 29.490 31.212 Abschreibungen Sachanlagen 8 1.948 2.280 Abschreibungen Lizenzrechte 14 151.929 111.425 Wertminderungen Goodwill 8 – 2.815 Abschreibungen sonstige immat. Vermögensgegenstände 8 233 164 Fair-Value-Anpassungen sonstige finanzielle Vermögenswerte 2.143 763 Gratisabgabe und -rücknahme eigener Aktien 158 53 Veränderung Rückstellungen und übrige Transaktionen 5.963 8.380 Veränderung laufende und latente Steuern 8.986 1.239 Erfolg aus assoziierten Unternehmen nach Steuern 17 618 – Erfolg aus Abgang Sachanlagen und sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 13/16 11 –33 Cashflow aus Geschäftstätigkeit vor Veränderung Netto-Umlaufvermögen 201.479 158.298

Veränderung betriebliches Netto-Umlaufvermögen Vorräte und unfertige Auftragsproduktionen –13.793 –24.957 Forderungen 6.936 –15.650 Verbindlichkeiten –2.969 12.562 Erhaltene Anzahlungen –15.072 60.159 Geldfluss aus Geschäftstätigkeit 176.581 190.412

Der Anhang auf den Seiten 56–99 ist ein integrierter Bestandteil der Konzernrechnung. Jahresrechnung 55

(TCHF) Anhang 2006 2005

Investitions- und Desinvestitionstätigkeit Erwerb von Filmvermögen 14 –120.061 –184.984 Erwerb von materiellen Anlagen 13 –3.033 –2.527 Erwerb von sonstigen immat. Vermögensgegenständen 16 –1.733 –54 Erwerb von sonstigen finanziellen Vermögenswerten –21.907 –258 Veräusserung von sonstigen finanziellen Vermögenswerten 9.547 14.500 Erwerb von assoziierten Unternehmen –2.433 – Veränderung Forderungen und Darlehen –46.904 –15.341 Erwerb von Beteiligungen abzüglich erworbene flüssige Mittel (Änderung Konsolidierungskreis) 29 –24 –11.934 Verkauf von Sachanlagen 189 236 Verkauf von sonstigen immateriellen Vermögensgegenständen 8– Geldfluss aus Investitionstätigkeit –186.351 –200.362

Finanzierungstätigkeit Zahlung Dividende an Aktionäre Highlight –5.630 –4.537 Zahlungen Dividenden an Minderheiten –947 –8.724 Kapitaleinzahlung durch Minderheiten 2 50 Kauf von Minderheitsanteilen –63.966 –59.381 Veränderung eigene Aktien –8.865 1.814 Veränderung verzinsliche Verbindlichkeiten und Darlehen 53.561 116.112 Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit –25.845 45.334

Umrechnungsdifferenzen 4.110 965 Netto-Geldfluss –31.505 36.349

Anfangsbestand liquide Mittel und geldnahe Finanzanlagen 207.949 171.600 Endbestand liquide Mittel und geldnahe Finanzanlagen 176.444 207.949

Zusätzliche Mittelflussrechnungsangaben Bezahlte Zinsen 8.473 4.198 Bezahlte Steuern 6.704 10.283 Erhaltene Zinsen 1.618 1.469 Erhaltene Steuerrückzahlungen 1.787 1.023

Der Anhang auf den Seiten 56–99 ist ein integrierter Bestandteil der Konzernrechnung. 56

ANHANG ZUR KONSOLIDIERTEN JAHRESRECHNUNG 2006

Highlight Communications AG, Pratteln

1. Allgemeines Die Highlight Communications AG und deren Konzerngesellschaften (nachfolgend die „Highlight- Gruppe“ oder „Konzern“ genannt) besitzen und verwerten Filmrechte. Zudem ist die Gruppe im Sport- und Event-Marketing tätig und vermarktet dort als Hauptprojekt die UEFA Champions League. Die Highlight Communications AG hält unter anderem eine Beteiligung an der Constantin Film AG. Die Constantin Film AG ist zusammen mit ihren Tochter- und Beteiligungsgesellschaften ein bedeuten- der deutscher Hersteller und Verleiher von Kino-, Video-/DVD- und Fernsehfilmen. Die ausländischen direkt gehaltenen Tochtergesellschaften der Constantin Film AG werden bei der Durch führung von internationalen Eigenproduktionen eingesetzt. Nebst Eigen- und Co-Produktionen erwirbt die Constantin Film AG auch die Verwertungsrechte an Fremdproduktionen. Darüber hinaus erstellt die Constantin mit ihren Tochtergesellschaften auch fiktionale sowie non-fiktionale Produkte für TV- Sender. Die Highlight-Gruppe ist im Wesentlichen im deutschsprachigen Raum tätig und beschäftigt per 31. Dezember 2006 432 Mitarbeiter (Vorjahr: 388). Das oberste Mutterunternehmen der Gruppe ist die Highlight Communications AG, eine Aktiengesell- schaft mit Sitz in Pratteln, Schweiz. Das Domizil der Gesellschaft lautet: Netzibodenstrasse 23b 4133 Pratteln Schweiz Die konsolidierte Jahresrechnung der Highlight-Gruppe wurde vom Verwaltungsrat der Highlight Communications AG am 26. April 2007 verabschiedet und bedarf der Genehmigung durch die Generalversammlung der Aktionäre vom 8. Juni 2007.

2. Rechnungslegungsgrundsätze

Grundlage der konsolidierten Jahresrechnung Die konsolidierte Jahresrechnung der Highlight-Gruppe wurde in Übereinstimmung mit den Inter- national Financial Reporting Standards (IFRS) sowie den vom International Accounting Standards Board (IASB) erlassenen Auslegungsrichtlinien erstellt und entspricht dem schweizerischen Gesetz. Sie basiert auf historischen Kosten, mit Ausnahme gewisser Positionen wie finanzielle Vermögenswerte und weitere Finanzinstrumente. Diese werden, wie in den nachfolgenden Grundsätzen der Rechnungs- legung dargestellt, zu ihren Verkehrswerten ausgewiesen. Beim Filmvermögen erfolgt die Bilanzierung analog der Branchenregelung der US-GAAP (SOP 00/2). Die sich aus der Anwendung der neuen oder revidierten Standards und Auslegungsrichtlinien er - gebenden Änderungen bei den Grundsätzen der Rechnungslegung werden rückwirkend angewandt, sofern für den betreffenden Standard oder für die betreffende Auslegungsrichtlinie in den Übergangs- bestimmungen keine abweichenden Anforderungen festgelegt wurden. Bei der rückwirkenden Anwendung müssen die Ergebnisse der Vorjahresvergleichsperiode und die Eröffnungsbilanz dieser Vergleichsperiode dahingehend angepasst werden, als ob die neuen Bilanzierungs- und Bewertungs- methoden immer angewandt worden wären. In bestimmten Fällen verlangen die Übergangsbestim- mungen einzelner Standards oder Auslegungsrichtlinien, dass die Änderungen der Rechnungslegungs - vorschrift nur für die Ergebnisse der aktuellen Berichtsperiode angewendet werden. Eine Anpassung der Vergleichsperiode erfolgt in diesem Fall nicht. Zusätzlich können die aus der konsolidierten Jahresrechnung des Vorjahres übernommenen Vergleichsdaten entsprechend jeglicher Änderungen in der Darstellung reklassifiziert oder ergänzt werden. Jahresrechnung 57

Konsolidierungsgrundsätze Die konsolidierte Jahresrechnung der Highlight-Gruppe umfasst die Jahresabschlüsse der Highlight Communications AG und ihrer Tochtergesellschaften. Tochtergesellschaften sind Gesellschaften, die die Highlight Communications AG direkt oder indirekt kontrolliert. Kontrolle bedeutet die Möglichkeit der Beherrschung der finanziellen und operativen Geschäftstätigkeiten, um daraus entsprechenden Nutzen ziehen zu können. Dies ist üblicherweise der Fall, wenn die Highlight Communications AG direkt oder indirekt mehr als 50% der Stimmrechts- anteile oder der potenziellen Stimmrechte einer Gesellschaft besitzt. „Special purpose entities“ werden in die konsolidierte Jahresrechnung einbezogen, sofern der Konzern aufgrund der Art der Beziehung die „special purpose entity“ kontrolliert. Im Laufe des Berichtsjahres erworbene Gesellschaften werden ab dem Datum der Übergabe der Kontrolle der Geschäftstätigkeiten an den Konzern und alle verkauften Gesellschaften bis zum Datum der Übergabe der Kontrolle an den Käufer in die konsoli- dierte Rechnung einbezogen. Bezüglich Änderungen im Konsolidierungskreis verweisen wir auf die Ziffer 29 (Beteiligungserwerb/-verkauf/Änderung des Konsolidierungskreises) und Ziffer 30 (Liste der konsolidierten Gesellschaften). Guthaben, Verbindlichkeiten sowie Transaktionen und nicht realisierte Gewinne und Verluste zwi- schen den Konzerngesell schaften werden in der konsolidierten Rechnung vollständig eliminiert. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode konsolidiert. Es sind dies Gesellschaften, die der Konzern nicht kontrolliert, auf die er jedoch einen bedeutenden Einfluss ausübt oder ausüben könnte. Im Allgemeinen ist dies bei einem Anteil der Stimmrechte oder poten- ziellen Stimmrechte von 20% bis 50% der Fall. Guthaben und Verbindlichkeiten sowie Transaktionen mit assoziierten Unternehmen, aus denen sich nicht realisierte Gewinne und Verluste ergeben, werden im Ausmass der Beteiligung des Konzerns an der assoziierten Unternehmung eliminiert. Beteiligungen an Joint Ventures werden nach der Quotenmethode konsolidiert.

Informationen nach Segmenten Die vom Konzern für die Informationen nach Segmenten angewandten Gliederungskriterien sind in erster Linie die Geschäftssegmente und in zweiter Linie die geografischen Segmente. Die Erträge und Risiken des Konzerns hängen dabei hauptsächlich von den im Konzern hergestellten Produkten und erbrachten Dienstleistungen und weniger von der geografischen Lage der Gesellschaften ab. Dem ent - sprechen die Führungs- und Organisationsstruktur sowie die interne Berichterstattung des Konzerns. Die Festlegung der Geschäftssegmente und geografischen Segmente des Konzerns basiert auf den Organisationseinheiten, für welche dem Konzern Bericht erstattet wird. Der Konzern besteht aus den Segmenten Film und Sport- und Event-Marketing. Bestimmte Funktionen der Konzernleitung werden unter den zentralen Holdingfunktionen abgebildet. Diese beinhalten die eigentliche Konzernleitung, Investor Relations, Controlling, Legal, Human Resources. Die geografischen Segmente des Konzerns wurden aufgrund der geografischen Lage der Unterneh- men und Gemeinsamkeiten des wirtschaftlichen Umfeldes bestimmt.

Umrechnung von Fremdwährungen Die Konzerngesellschaften verwenden in der für die Konzernberichterstattung geführten Buchhaltung ihre lokale Währung als funktionale Währung. Bestimmte Konzerngesellschaften verwenden jedoch als funktionale Währung nicht ihre lokale Währung, sofern diese nicht die Währung des wirtschaft- lichen Umfeldes ist, in welchem die Gesellschaft hauptsächlich tätig ist. Die lokalen Transaktionen in anderen Währungen werden von den Gesellschaften unter Anwendung des am Transaktionsdatum gültigen Wechselkurses erfasst. Gewinne/Verluste aus der Abwicklung dieser Transaktionen sowie Gewinne/Verluste aus der Umrechnung von monetären Guthaben und Verbindlichkeiten an anderen 58

Währungen werden erfolgswirksam erfasst, mit Ausnahme der Gewinne/Verluste aus qualifizierten „cash flow hedges“ und aus monetären Positionen, die aus betriebswirtschaftlicher Sicht Teil des „net investment in a foreign entity“ des Konzerns sind. Diese Gewinne/Verluste werden im Eigen- kapital abgegrenzt. Bei der Konsolidierung werden die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten von Konzerngesellschaften, die in anderen funktionalen Währungen als dem Schweizer Franken Bericht erstatten (ausländische Konzern gesellschaften), zu Jahresendkursen umgerechnet. Umsätze, Aufwendungen, Jahreserfolg und Geldfluss werden zu Jahresdurchschnittskursen umgerechnet, da diese den Transaktionskursen nahe kommen. Umrechnungsdifferenzen, die sich aus den Veränderungen der Wechselkurse vom Jahres- anfang bis zum Jahresende und der Abweichung zwischen dem Jahreserfolg zu Durchschnittskursen und zu Endkursen ergeben, werden direkt im Eigenkapital erfasst. Beim Verkauf einer ausländischen Konzerngesellschaft werden kumulierte Umrechnungs differenzen der Gesellschaft in den eigenen Mitteln als Teil des Gewinns oder Verlusts aus der Veräusserung der Gesellschaft erfolgswirksam erfasst. Folgende Kurse waren im Wesentlichen für die Währungsumrechnung im Konzern massgebend: Jahresendkurse Jahresdurchschnittskurse 2006 2005 2006 2005 Euro (EUR) 1,6073 1,5544 1,5731 1,5483 US-Dollar (USD) 1,2200 1,3183 1,2533 1,2459 Kanadische Dollar (CAD) 1,0506 1,1322 1,1050 1,0295 Englische Pfund (GBP) 2,3921 2,2671 2,3077 2,2642

Filmvermögen Die Bilanzierung des Filmvermögens erfolgt im Konzernabschluss der Highlight-Gruppe analog den Vorschriften der US-GAAP. Da nach IFRS keine gesonderten Regeln für die Filmbranche existieren, bietet es sich an, die branchenspezifischen US-GAAP-Regelungen für die Filmwirtschaft zu nutzen. Unter der Position „Filmvermögen“ werden sowohl erworbene Rechte an Fremdproduktionen (d. h. nicht im Konzern erstellte Filme) als auch Herstellungskosten für Filme, die innerhalb des Konzerns produziert wurden (Eigen- und Co-Produktionen), sowie Kosten für die Entwicklung neuer Projekte ausgewiesen. Filmproduktionen umfassen in der Regel Kino-, Video-/DVD- und TV-Rechte. Unter den Eigenproduktionen werden auch unechte Auftragsproduktionen des Konzerns, die vom Konzern ausgewertet werden, aufgeführt. Echte Auftragsproduktionen werden, soweit sie zum Bilanzstichtag noch nicht fertiggestellt bzw. an den Abnehmer geliefert worden sind und damit noch keine Umsätze generiert haben, innerhalb des Postens „Vorräte und unfertige Auftragsproduktionen“ aufgeführt. Sie sind zu ihren Herstellungs- kosten bewertet. Die Anschaffungskosten für Fremdproduktionen umfassen grundsätzlich die Minimumgarantien. Eine vollständige Aktivierung findet mit Lieferung des Materials statt. Eigenproduktionen werden mit ihren Kosten angesetzt. Sogenannte „Herausbringungskosten“ werden nicht zu diesen Kosten gerechnet, sondern sofort bei Anfall als Aufwand verbucht. Zu den Heraus - bringungskosten zählen die Kosten, die für die Auswertung des Filmes anfallen, so z. B. Presse- und Marketingkosten. Die Herstellungskosten für Filmkopien etc. werden abgegrenzt und bei Verein- nahmung der zugehörigen Kinoumsätze als Aufwand erfasst. Direkt zurechenbare Finanzierungs- kosten werden aktiviert. Jahresrechnung 59

Die Abschreibung der Filmrechte (sowohl Fremd- als auch Eigenproduktionen) erfolgt nach der sogenannten „individual film forecast method“. Danach ermitteln sich die Abschreibungen für einen Filmtitel in einer Periode aus dem Quotienten (erzielter Erlös des Filmes in der Periode: geschätzte verbleibende Gesamterlöse des Filmes x Restbuchwert des Filmes). Die für die Berechnung der Ab- schreibung verwendeten Umsatzerlöse enthalten alle Einnahmen, die aus einem Film generiert werden. Bei den Videoumsatzerlösen werden die für die Ermittlung der Abschreibung verwendeten Aussenumsatzerlöse um die Videokosten bereinigt. Das Filmvermögen wird maximal über einen Zeitraum von zehn Jahren ab Beginn der Erstauswertung abgeschrieben. Die Schätzung der Gesamterlöse wird zum Ende eines jeden Quartals überprüft und, wenn nötig, angepasst. Anhand der gegebenenfalls angepassten Gesamterlöse wird der Quotient für die Ab- schreibung der Periode ermittelt. Für jeden Filmtitel wird ein Impairment-Test durchgeführt. Wenn die Anschaffungskosten bzw. der Buchwert zuzüglich noch anfallender Herausbringungskosten eines Filmes durch die geschätzten Gesamterlöse nicht gedeckt sind, wird eine Abschreibung aufgrund des Impairment-Testes vorgenommen. Die geschätzten Umsatzerlöse können sich aufgrund einer Reihe von Faktoren, wie Marktakzeptanz und voraussichtliche Einnahmen des Filmes, signifikant verändern. Die Highlight-Gruppe prüft und revidiert die Umsatzerwartungen und die Abschreibungsaufwen- dungen, sobald sich Änderungen bei den bisher erwarteten Daten ergeben. Aktivierte Kosten für die Entwicklung neuer Projekte (insbesondere Drehbuchrechte) werden regel- mässig daraufhin überprüft, ob sie noch als Basis für eine Filmproduktion verwendet werden sollen. Wenn drei Jahre nach erstmaliger Aktivierung von Kosten für ein Projekt der Drehbeginn des Filmes oder der Verkauf der Rechte nicht konkret bestimmt werden kann, werden die Kosten vollständig abgeschrieben.

Unternehmenszusammenschlüsse/Goodwill Unternehmenszusammenschlüsse werden gemäss der „purchase method of accounting“ erfasst. Die Anschaffungskosten umfassen die Entschädigung, die im Austausch gegen die Kontrolle über die identifizierbaren Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten des erworbenen Unternehmens zum Zeitpunkt der Transaktion geleistet wurde. Die Entschädigung umfasst Zahlun- gen in bar sowie den Verkehrswert der abgegebenen Vermögenswerte, der eingegangenen oder angenommenen Verpflichtungen und der vom Konzern ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente am Transaktionsdatum. In die Akquisitionskosten werden auch die der Akquisition direkt zuordenbaren Transaktionskosten einbezogen. Das erworbene Nettovermögen, das sich aus den identifizierbaren Vermögenswerten, Verbindlichkeiten und Eventual verbindlichkeiten zusammensetzt, wird zu seinem Verkehrswert erfasst. Sofern der Konzern nicht eine 100%-Beteiligung am Unternehmen erwirbt, werden die Minderheitsanteile entsprechend ihrem Anteil am Verkehrswert des erworbenen Netto- vermögens erfasst. Der Goodwill entspricht dem Überschuss der Akquisitionskosten über der Betei- ligung des Konzerns am Verkehrswert des erworbenen Nettovermögens. Goodwill und Verkehrswert- anpassungen („fair value adjustments“) des Nettovermögens werden in den Vermögenswerten und Verbindlichkeiten der akquirierten Gesellschaft in der funktionalen Währung dieser Gesellschaft erfasst. Goodwill kann auch aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen entstehen und entspricht dem Überschuss der Erwerbskosten der Beteiligung über dem anteiligen Verkehrswert des identifi- zierbaren Nettovermögens. Dieser Goodwill wird in den Anteilen an assoziierten Unternehmen erfasst. 60

Goodwill wird nicht abgeschrieben, aber an jedem Bilanzstichtag sowie wenn entsprechende Indikatoren vorliegen, auf mögliche Wertminderungen überprüft. Goodwill wird den jeweiligen cash- generierenden Einheiten zugeordnet. Liegt der erzielbare Betrag der cashgenerierenden Einheit, der dem höheren der beiden Beträge aus ihrem Verkehrswert abzüglich Veräusserungskosten und ihrem Nutzwert entspricht, unter ihrem Buchwert, dann wird eine Wertminderung des Buchwertes erfasst. Die bei der Überprüfung von cashgenerierenden Einheiten auf Wertminderung angewandte Methodik ist in Ziffer 15 beschrieben. Ein negativer Firmenwert (Badwill) wird nach nochmaliger Überprüfung der Nettoaktiven als Ertrag verbucht. Beim Erwerb von Anteilen an Unternehmen, bei denen eine Kontrolle bereits besteht, erfolgt die Bilanzierung unter Berücksichtigung des „entity concepts“ als Vorgang in der Gesellschaftersphäre und führt zu einer erfolgsneutralen Darstellung des Erwerbs im Eigenkapital.

Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände Sie beinhalten Software und damit verbundene Lizenzen. Erworbene immaterielle Vermögensgegen- stände werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Bei den durch Unternehmenszusammenschlüsse erworbenen immateriellen Vermögenswerten entsprechen die Kosten den diesen in der Akquisitions- rechnung zugeordneten Verkehrswerten. Das immaterielle Anlagevermögen wird ab dem Zeitpunkt, an dem der Konzern es nutzen kann, in gleichmässigen Raten über die geschätzte wirtschaftliche Nutzungsdauer von drei Jahren abgeschrieben. Die geschätzte wirtschaftliche Nutzungsdauer ent- spricht der kürzeren rechtlichen oder der ökonomischen Nutzungsdauer. Die geschätzten wirtschaft- lichen Nutzungsdauern der immateriellen Vermögenswerte werden regelmässig überprüft. Die Ab- schreibungen und Wertminderungen auf sonstige immaterielle Vermögensgegenstände werden bei bedeutenden Beträgen und der getreueren Darstellung des Konzernergebnisses in der Erfolgsrech- nung oder im Anhang separat ausgewiesen.

Sachanlagen Sachanlagen werden erstmalig zu Anschaffungskosten bewertet, welche alle Kosten beinhalten, die direkt der Inbetriebnahme und dem Transport an den Einsatzort zuordenbar sind, um sie in der vom Management beabsichtigten Art und Weise betreiben zu können. Die Sachanlagen werden linear über die geschätzte Nutzungsdauer abgeschrieben. Die geschätzten wirtschaftlichen Nutzungsdauern sind: Betriebseinrichtungen (inkl. EDV) 3–13 Jahre Fahrzeuge 4–6 Jahre Einbauten 12 Jahre Gebäude 27,5 Jahre

Sofern Teile einer Sachanlage unterschiedliche wirtschaftliche Nutzungsdauern aufweisen, werden diese als separate Objekte geführt und abgeschrieben. Diese geschätzten wirtschaftlichen Nutzungs - dauern der Sachanlagen werden regelmässig überprüft und, sofern notwendig, werden die zukünftigen Abschreibungsraten der Sachanlagen angepasst. Reparatur- und Unterhaltsaufwendungen ohne wert- vermehrenden Charakter werden direkt der Erfolgsrechnung belastet. Finanzierungskosten werden nicht aktiviert. Gewinne und Verluste aus Anlageabgängen werden im Umfang der Differenz zwischen dem Veräusse- rungserlös und dem Buchwert in der Erfolgsrechnung verbucht. Jahresrechnung 61

Wertminderung von immateriellen Vermögensgegenständen und Sachanlagen Bestehen Anzeichen für eine mögliche Wertminderung eines Vermögenswertes, dann wird der erziel- bare Betrag des Vermögenswertes ermittelt und eine Beurteilung der Wertminderung vorgenommen. Liegt der erzielbare Betrag des Vermögenswertes, der dem höheren der beiden Beträge aus Verkehrs- wert abzüglich Veräusserungskosten und Nutzwert des Vermögenswertes entspricht, unter seinem Buchwert, dann wird der Buchwert des Vermögenswertes auf den erzielbaren Betrag verringert. Diese Minderung wird in der Erfolgsrechnung als Abschreibung des Anlagevermögens ausgewiesen. Der Nutzwert wird basierend auf den in der Regel über eine Periode von fünf Jahren geschätzten zukünftigen Geldflüssen und deren extrapolierten Projektionen für die folgenden Jahre berechnet. Diese werden unter Anwendung eines angemessenen Zinssatzes abdiskontiert. Im Falle einer Wert- minderung wird auch die wirtschaftliche Nutzungsdauer des Vermögenswertes überprüft und, sofern zutreffend, der verringerte Buchwert über die verbleibende kürzere Nutzungsdauer abgeschrieben. Für den Werthaltigkeitstest werden Vermögenswerte auf der niedrigsten Ebene zusammengefasst, für die Cashflows separat identifiziert werden können (cash generating units). Bei Fortfall der Gründe einer Wertminderung erfolgen entsprechende Zuschreibungen. Eine Zuschrei - bung beim Goodwill ist nicht möglich.

Leasing Ist der Konzern Leasingnehmer, werden geleaste Sachanlagen, bei denen alle wesentlichen Risiken und der Nutzen an den Konzern übergehen, den „finance leases“ zugeordnet. „Finance leases“ werden zu Beginn des Leasingverhältnisses zu ihrem Verkehrswert bzw. zum niedrigeren Barwert der Leasing- mindestzahlungen aktiviert. Die Leasing verpflichtung, nach Abzug der Finanzierungskosten, wird in den Passivdarlehen des Konzerns ausgewiesen. Die mittels „finance leases“ erworbenen Sach - anlagen werden gemäss den Konzernrechnungslegungsgrundsätzen für Sachanlagen abgeschrieben. Ist zu Beginn des Leasingverhältnisses nicht hinreichend sicher, dass das Eigentum auf den Konzern übergeht, so ist die Sachanlage über den kürzeren der beiden Zeiträume, Laufzeit des Leasingverhält- nisses oder Nutzungsdauer, abzuschreiben. Der Zinsanteil der Leasingzahlungen wird dem Konzern- ergebnis über die Leasingdauer basierend auf der Effektivzinsmethode belastet. Geleaste Sachanlagen, bei denen nicht alle wesentlichen Risiken sowie der Nutzen an den Konzern übergehen, werden den „operating leases“ zugeordnet. Die für „operating leases“ zu leistenden Zahlungen werden dem Konzernergebnis in gleichmässigen Raten über die Leasingdauer belastet.

Vorräte und unfertige Auftragsproduktionen Vorräte und unfertige Auftragsproduktionen sind mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs-/ Herstellkosten oder zum niedrigeren Nettoerlöswert bewertet. Die Anschaffungs-/Herstellkosten werden nach dem First-in-First-out-Verfahren (FIFO) ermittelt. Der Nettoerlöswert ist der geschätzte erzielbare Verkaufserlös abzüglich der geschätzten notwendigen Verkaufskosten. Echte Auftrags - produktionen werden, soweit sie zum Bilanzstichtag noch nicht fertiggestellt bzw. an den Abnehmer geliefert sind und damit keine Umsätze generiert haben, als „Unfertige Auftragsproduktionen“ in den „Vorräten und unfertigen Auftragsproduktionen“ bilanziert.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen/Langfristige Forderungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Delkredere-Rückstellungen werden gebildet, sofern objektive Anzeichen dafür bestehen, dass nicht alle Forderungen des Konzerns beglichen werden, und entsprechen der Differenz zwischen dem Buchwert der Forderungen und dem erzielbaren Betrag. Nicht einbringbare Forderungen werden als 62

Verlust ausgebucht. Langfristige Forderungen werden zur Berücksichtigung des Zeitwertes des Geldes, sofern die Auswirkungen bedeutend sind, diskontiert. Erwartete Waren-Retouren werden zurück- gestellt und Umsatzrückvergütungen in den Verbindlichkeiten abgegrenzt. Für die Finanzierung der Filmproduktionen werden sogenannte Förderungen eingesetzt. Bei den Förderungen wird zwischen Projekt- und Verleihförderungen als bedingt rückzahlbare Darlehen und Referenzmitteln als nicht rückzahlbare Zuschüsse unterschieden. Projektförderung: Für die Finanzierung der Filmproduktionen werden sogenannte Projektförder- darlehen eingesetzt. Es handelt sich grundsätzlich um bedingt rückzahlbare Darlehen. Durch die Rückzahlung eines Darlehens kann sich bei einigen Förderanstalten ein automatischer Anspruch auf ein sogenanntes „Erfolgsdarlehen“ für eine neue Produktion in der Höhe der Rückzahlung ergeben. Dieses Erfolgsdarlehen muss von den Förderanstalten gewährt werden. Die neu beantragten und gewährten Förderdarlehen werden als Umsatzerlöse frühestens bei Kino- start erfasst, wenn angemessene Sicherheit besteht, dass es zu keiner Rückzahlung kommen wird. Die Umsatzlegung wird von der Art der Ansprüche auf Erfolgsdarlehen abhängig gemacht. Wenn ein gesetzlicher Anspruch auf ein Erfolgsdarlehen durch die Rückzahlung des ursprünglichen Darlehens entsteht, wird dieser erfolgsneutral als Forderung erfasst. Sollte der Anspruch eines Erfolgsdarlehens von der Erfüllung einer oder mehrerer Voraussetzungen abhängig sein, wird ein Aufwand gebucht, sofern die Rückzahlung des ursprünglichen Darlehens absehbar ist. Das danach auf Antrag bewilligte Erfolgsdarlehen wird nach der Erfüllung der gegebenen Voraussetzungen als Umsatz gebucht. Verleihförderung: Zur Finanzierung der Herausbringungskosten eines Filmes werden die sogenann- ten Verleihförderdarlehen eingesetzt. Es handelt sich um bedingt rückzahlbare Darlehen, die frühes- tens zum Zeitpunkt des Kinostarts des mit diesen Mitteln finanzierten Filmes als Umsatzerlöse erfasst werden, wenn angemessene Sicherheit besteht, dass es zu keiner Rückzahlung kommen wird. Bei erfolgreichen Filmen werden diese Darlehen ganz oder teilweise zurückgeführt. Dies wird über eine Umsatzabgrenzung berücksichtigt. Referenzmittel: Referenzmittel sind nicht rückzahlbare Zuschüsse, die entweder dem Produzenten (Projektreferenzmittel) oder dem Verleiher (Absatzreferenzmittel) in Abhängigkeit der erreichten Be- sucherzahl bei der Kinoauswertung zur Finanzierung der Projekt- oder der Herausbringungskosten zustehen. Die Projektreferenzmittel werden als Umsatz gebucht, zum Zeitpunkt des Drehbeginns des Filmes, für welchen diese eingesetzt worden sind. Die Umsatzrealisierung der Absatzreferenz- mittel ist an den Zeitpunkt des Kinostarts gekoppelt.

Liquide Mittel und geldnahe Finanzanlagen Die liquiden Mittel und geldnahen Finanzanlagen umfassen Kassenbestände sowie Kontokorrentgut- haben, Sicht- und Depositengelder bei Banken und sonstigen Finanzinstituten. Diese werden nur in den liquiden Mitteln ausgewiesen, sofern sie jederzeit in zum Voraus bestimmbare Zahlungsmittel- beträge umgewandelt werden können, nur unwesentlichen Wertschwankungsrisiken unterliegen sowie ab dem Erwerbsdatum eine Laufzeit von maximal drei Monaten haben. Diese Definition wird auch in der Mittelflussrechnung angewandt.

Sonstige finanzielle Vermögenswerte Bei den finanziellen Vermögenswerten, hauptsächlich Finanzanlagen inklusive Wertschriften und nicht konsolidierte Beteiligungen, wird zwischen den Kategorien „erfolgswirksam zum Verkehrswert zu bewerten“,„zur Veräusserung verfügbar“,„bis zur Fälligkeit zu halten“ und „Kredite und Forde- rungen“ unterschieden. Jahresrechnung 63

Erfolgswirksam zum Verkehrswert zu bewertende finanzielle Vermögenswerte werden entweder zu Handelszwecken gehalten oder bei der erstmaligen Erfassung als solche designiert. Die zu Handels- zwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerte werden hauptsächlich in der Absicht erworben, einen Gewinn aus kurzfristigen Kursschwankungen zu erzielen. Finanzielle Vermögenswerte werden als „erfolgswirksam zum Verkehrswert zu bewerten“ designiert, sofern dies zur Aufhebung von Inkonsistenzen bei der Bewertung und Erfassung und damit zu relevanteren Informationen führt. Die bis zur Fälligkeit zu haltenden finanziellen Vermögenswerte sind Wertschriften mit einer festen Laufzeit, die der Konzern bis zu deren Endfälligkeit halten will und kann. Die Kredite und Forderungen beinhalten vom Konzern gewährte oder vom Aussteller in einem Primär- markt erworbene Darlehen und andere langfristige Forderungen des Konzerns. Es sind dies nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen. Alle sonstigen finanziellen Vermögenswerte werden den zur Veräusserung verfügbaren finanziellen Vermögens- werten zugeordnet. Alle finanziellen Vermögenswerte werden erstmalig zu ihren Verkehrswerten inklusive Transaktions- kosten erfasst, mit Ausnahme der als „erfolgswirksam zum Verkehrswert zu bewerten“ designierten finanziellen Vermögenswerte, bei denen die Transaktionskosten nicht einbezogen werden. Alle Käufe und Verkäufe werden am Erfüllungstag, d. h. am Tag der Übergabe des Vermögenswertes, verbucht. Nach der erst maligen Erfassung werden die erfolgswirksam zum Verkehrswert zu bewertenden finan - ziellen Vermögens werte zu ihren Verkehrswerten bilanziert und alle Verkehrswertänderungen im Finanzertrag/-aufwand der betreffenden Berichtsperiode ausgewiesen. Die bis zur Fälligkeit zu haltenden finanziellen Vermögenswerte werden nach der erstmaligen Erfas- sung zu ihren amortisierten Kostenwerten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bilanziert. Die zur Veräusserung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte werden nach ihrer erstmaligen Erfassung zu Verkehrswerten bilanziert und alle nicht realisierten Verkehrswertänderungen im Eigenkapital erfasst. Bei nicht monetären Posten beinhalten die im Eigenkapital erfassten Gewinne oder Verluste auch die Fremdwährungsveränderungen. Bei Verkauf, Wertminderung oder ander - weitigem Abgang der zur Veräusserung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte werden die seit dem Kauf im Eigenkapital erfassten kumulierten Gewinne und Verluste im Finanzertrag/-aufwand der laufenden Berichtsperiode ausgewiesen. Vom Konzern gewährte Kredite und Forderungen werden nach der erstmaligen Erfassung zu ihren amortisierten Kostenwerten bilanziert. Die finanziellen Vermögens werte werden an jedem Bilanzstichtag auf Wertminderung überprüft. Bei objektiven Anzeichen für eine Wertminderung, wie Konkurs, Zahlungsverzug oder sonstige bedeutende finanzielle Schwierig keiten des Ausstellers, wird dem Konzernergebnis eine Wertminde- rung belastet. Bei den zu amortisierenden kostenwerten bilanzierten finanziellen Vermögenswerten entspricht die Wertminderung der Differenz zwischen dem Buchwert und dem erzielbaren Betrag, der basierend auf den mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz des Vermögenswertes diskontierten zukünftigen Geldflüssen ermittelt wird. Bei den zur Veräusserung verfügbaren finanziellen Vermö- genswerten entspricht die Wertminderung dem in den Verkehrswertreserven des Eigenkapitals bilanzierten Wert, der sich aus der Differenz zwischen dem ursprünglichen Anschaffungswert nach Abzug aller bisher dem Konzernergebnis belasteten Wertminderungen und dem Verkehrswert dieser Vermögenswerte ergibt. Finanzielle Vermögenswerte werden nicht mehr bilanziert, wenn der vertragliche Anspruch auf Entschädigungen aus den Vermögenswerten erlischt oder der Konzern die vertraglichen Rechte auf Entschädigungen veräussert. Dies gilt auch für den Fall, in dem der Konzern die vertraglichen Rechte beibehält, aber die vertragliche Verpflichtung eingeht, die Entschädigung an eine Drittpartei weiterzuleiten. 64

Derivative Finanzinstrumente Die Gruppe setzt derivative Finanzinstrumente grundsätzlich nur zur Absicherung von Währungs- bzw. Zinsrisiken ein. Alle derivativen Finanzinstrumente werden erstmalig zu ihren Verkehrswerten erfasst und anschlies - send zu ihren Verkehrswerten bilanziert. Mit Ausnahme der derivativen Finanzinstrumente, welche als qualifizierte „cash flow hedging“-Instrumente designiert wurden (siehe unten), werden alle Verkehrswertänderungen in der Erfolgsrechnung der betreffenden Berichtsperiode ausgewiesen. Eingebettete derivative Finanzinstrumente werden separat bilanziert, sofern sie nicht eng mit den wirtschaftlichen Merkmalen und Risiken des Basisvertrages verbunden sind und sofern der Basis- vertrag zum amortisierten Kostenwert bilanziert wird. Bei der Bilanzierung von Sicherungsgeschäften wird im Konzern zwischen zwei Arten von Sicherungs- beziehungen unterschieden. „Fair value hedges“ dienen der Absicherung jener Risiken, die zu einer Änderung des Verkehrswertes eines erfassten Vermögenswertes oder einer solchen Verbindlichkeit führen könnten. „Cash flow hedges“ dienen der Absicherung jener Risiken, die sich auf die Beträge oder den zeitlichen Ablauf zukünftiger Geldflüsse auswirken könnten. Damit eine Absicherung als Sicherungsgeschäft bilanziert werden darf, müssen das Sicherungsinstru- ment und das zu sichernde Grundgeschäft mehrere strenge Anforderungen betreffend Dokumenta- tion, Eintrittswahrscheinlichkeit, Wirksamkeit und verlässliche Bewertung erfüllen. Werden diese Anforderungen nicht erfüllt, qualifiziert die Absicherung nicht für die Bilanzierung als Sicherungs- geschäft. In diesem Fall werden das Sicherungsinstrument und das zu sichernde Grundgeschäft unabhängig voneinander so bilanziert, als ob zwischen diesen keine Sicherungsbeziehung bestehen würde. In diesem Zusammenhang eingesetzte derivative Finanzinstrumente werden zu ihren Ver- kehrswerten bilanziert und die Verkehrswertänderungen in der Erfolgsrechnung gebucht. Bei quali- fizierten „fair value hedges“ wird das Sicherungsinstrument zum Verkehrswert und das zu sichernde Grundgeschäft zu seinem ursprünglichen Buchwert, der um allfällige Verkehrswertänderungen des abgesicherten Risikos adjustiert wird, bilanziert. Die Verkehrswertänderungen werden erfolgswirksam gebucht. Dies gilt analog für schwebende Grundgeschäfte (firm commitment). „Fair value hedges“ werden vor allem für Lizenzeinkäufe von internationalen Produktionen eingesetzt. Bei qualifizierten „cash flow hedges“ wird das Sicherungsinstrument zum Verkehrswert bilanziert. Von der Verkehrswertänderung des Sicherungsinstruments wird der für das Sicherungsgeschäft wirk- same Teil im Eigenkapital und der verbleibende unwirksame Teil erfolgswirksam erfasst. Bezieht sich die Absicherung auf eine feste Verpflichtung oder eine vorgesehene Transaktion mit hoher Eintritts wahrscheinlichkeit, die in der Erfassung eines nicht monetären Vermögenswertes oder einer Verbindlichkeit resultiert, dann werden die im Eigenkapital kumulierten Verkehrswertänderungen des Sicherungsinstruments zum Zeitpunkt der erstmaligen Erfassung des zu sichernden Vermögens- wertes oder der zu sichernden Verbindlichkeit aufgelöst und in den Anfangsbuchwert des Vermö- genswertes oder der Verbindlichkeit einbezogen. Bei allen anderen qualifizierten „cash flow hedges“ werden die im Eigenkapital kumulierten Verkehrswertänderungen zu jenem Zeitpunkt als Erfolg ausgewiesen, an dem die vorgesehene Transaktion erfolgswirksam wird. „Cash flow hedges“ werden in der Regel für erwartete Einnahmen aus internationalen Eigenproduktionen eingesetzt. Jahresrechnung 65

Rückstellungen Rückstellungen werden gebildet, wenn eine gesetzliche oder faktische Verpflichtung entstanden ist, der Abfluss von Mitteln zur Erfüllung dieser Verpflichtung wahrscheinlich ist und eine zuverlässige Schätzung der Höhe der Verpflichtung möglich ist. Die gebildeten Rückstellungen stellen die bestmögliche Einschätzung des Mittelabflusses dar, der zur Erfüllung der gegenwärtigen Verpflichtung zum Bilanzstichtag erforderlich ist. Dabei wird der Zeitwert des Geldes, sofern dessen Auswirkung materiell ist, berücksichtigt. Mögliche Verpflichtun- gen, deren Existenz (Eintreten/Nichteintreten) durch zukünftige Ereignisse bestätigt werden muss, oder Verpflichtungen, deren Höhe nicht zuverlässig eingeschätzt werden kann, werden als Eventual- verbindlichkeiten offengelegt. Eventualguthaben werden nicht aktiviert, aber analog den Eventual- verbindlichkeiten offengelegt, sofern ein wirtschaftlicher Nutzen für den Konzern wahrscheinlich ist.

Erhaltene Anzahlungen Umsätze sind grundsätzlich zum Zeitpunkt des Lizenzbeginnes bzw. zum Zeitpunkt, zu dem der Lizenznehmer die Filmrechte verwerten kann, auszuweisen. Gehen vor diesen Erlösrealisierungszeit- punkten Zahlungen von Lizenznehmern ein oder sind Lizenzen vor diesem Zeitpunkt in Rechnung gestellt, werden diese zunächst als erhaltene Anzahlungen verbucht. Diese werden, sofern die Aus- wirkungen bedeutend sind, diskontiert.

Personalvorsorge Die Highlight-Gruppe hat verschiedene Personalvorsorgepläne in der Schweiz und im Ausland errich- tet. Die wichtigsten Vorsorgeeinrichtungen befinden sich in der Schweiz. Praktisch alle Mitarbeiter in der Schweiz sind einer Vorsorgeeinrichtung nach dem Schweizer Beitragsprimat angeschlossen, die das erforderliche Minimum gemäss schweizerischem Recht übertrifft. Beiträge werden von den einzelnen Gesellschaften und von den Arbeitnehmern geleistet. Die Beiträge der Arbeitnehmer werden als Prozentsatz des versicherten Jahreseinkommens festgelegt und monatlich in Abzug ge- bracht. Die vom Gehalt abgezogenen Beträge für die Leistungsabdeckung sind altersabhängig und variieren. Die Berechnung der Vorsorgeleistungen beruht auf dem letzten versicherten Gehalt. Die versicherten Leistungen umfassen Altersrenten, Leistungen bei Invalidität, im Todesfall sowie für Hinterbliebene. Diese Vorsorgepläne fallen gemäss Richtlinien von IFRS unter die Regeln von leis- tungsorientierten Plänen (defined benefit plans). Die Erfassung und der Ausweis der Vorsorgeein- richtungen mit leistungsorientierten Plänen basieren auf den aktuellsten Bewertungen der Aktuare. Die leistungsorientierten Verpflichtungen und die jährlichen Kosten für die Vorsorgeeinrichtungen mit Leistungsprimat werden nach der „projected unit credit method“ bestimmt, welche die Dienst- jahre der Mitarbeitenden bis zum Bewertungsdatum berücksichtigt. In die Bewertungsmethode werden versicherungstechnische Annahmen der Aktuare hinsichtlich des Abzinsungsfaktors zur Berechnung des Barwertes der Verpflichtungen, der projektierten künftigen Entwicklung der Mitar- beiterentschädigungen sowie der langfristigen erwarteten Rendite der Vermögenswerte der Vorsor- geeinrichtungen einbezogen. Die Abzinsungsfaktoren basieren auf den Marktrenditen erstklassiger Industrieanleihen in der Schweiz. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste, welche Unterschiede zwischen Annahmen und den tatsächlichen Erfahrungen sowie Umbewertungseffekte innerhalb der versicherungstechnischen Annahmen beinhalten, werden erfolgswirksam über die zu erwartende restliche Dienstzeit der aktiven Mitarbeiter verteilt, falls diese den Korridor (10% des grösseren Wertes aus Vermögen oder Vorsorge - verpflichtungen) übersteigen. 66

Eine dynamische Bewertung der Verträge, welche gemäss IFRS unter die Regeln von leistungsorien- tierten Plänen fallen, ist per 31. Dezember 2006 erfolgt. Bezüglich dieser Bewertung verweisen wir auf die Ziffer 25 (Pensionsverpflichtungen). Im Weiteren besteht in der TEAM-Gruppe eine Vorsorgestiftung für die Kadermitarbeiter. Bei dieser Stiftung handelt es sich um eine sogenannte Spareinrichtung. Die Stiftung ist am Kapital der Team Football Marketing AG beteiligt. Mit den Dividendenerträgen der Team Football Marketing AG werden jeweils die Sparkapitalien der Kadermitarbeiter angehäuft; Beiträge zulasten der Erfolgsrechnung werden keine bezahlt. In den restlichen Gesellschaften bestehen keine wesentlichen Vorsorgepläne nach IAS 19.

Finanzschulden Finanzschulden werden bei ihrem erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert, nach Abzug von Transaktionskosten, angesetzt. In den Folgeperioden werden sie zu fortgeführten Anschaffungswerten bewertet; jede Differenz zwischen dem Auszahlungsbetrag (nach Abzug von Transaktionskosten) und dem Rückzahlungsbetrag wird über die Laufzeit der Ausleihung unter Anwendung der Effektiv- zinsmethode in der Erfolgsrechnung erfasst. Darlehensverbindlichkeiten werden als kurzfristige Verbindlichkeiten klassifiziert, sofern der Konzern nicht das unbedingte Recht hat, die Begleichung der Verbindlichkeit auf einen Zeitpunkt mindestens 12 Monate nach dem Bilanzstichtag zu verschieben.

Eigene Aktien Die vom Konzern gehaltenen eigenen Aktien werden als Minderung des Eigenkapitals erfasst. Die Erwerbs kosten, die Erlöse aus dem Wiederverkauf und die sonstigen Bewegungen der eigenen Aktien werden als Veränderungen des Eigenkapitals ausgewiesen.

Verkehrswerte Der Verkehrswert bzw. „fair value“ ist jener Betrag, zu dem ein Vermögenswert, eine Verbindlichkeit oder ein Finanzinstrument zwischen sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängi- gen Geschäftspartnern getauscht werden könnte. Der Verkehrswert wird aufgrund des Börsenkurses oder durch Anwendung anerkannter Bewertungsmethoden wie Optionspreismodelle und Diskontie- rung der erwarteten Cashflows bestimmt.

Umsatzrealisierung Der Konzernumsatz entspricht den erbrachten Dienstleistungen und den fakturierten Verkäufen an Dritte exkl. Verbrauchssteuern und abzüglich Retouren. Bei Kinofilmen wird der Umsatz ab dem Kinostart des Films realisiert. Die Höhe des Umsatzes hängt direkt von der Anzahl der Kinobesucher ab. Als Verleihanteil an der Gesamtsumme der Kinoerlöse werden branchenüblich die von den Kinobetreibern an den Verleiher abgerechneten Filmmieten verbucht. Die Filmmieten berechnen sich aufgrund eines Prozentsatzes der Erlöse aus dem Verkauf von Kinokarten (Box Office). Im Video-/DVD-Grosshandel wird der Umsatz bei Lieferung und Fakturierung realisiert. Bei der Lizenzierung von Video-/DVD- und TV-(Pay- und Free-TV-)Rechten erfolgt die Umsatz reali- sierung beim Lizenzbeginn in der Regel 6 bis 32 Monate nach dem Beginn der Kinoauswertung. Bei diesen Formen der Auswertung der Filmrechte wird der Umsatz bei Ablauf der jeweiligen ver- traglichen Sperrfrist für die Auswertung realisiert. Die Realisierung erfolgt somit erst ab Beginn der jeweiligen Lizenzverfügbarkeit. Jahresrechnung 67

Bei Auftragsproduktionen erfolgt die Umsatzrealisierung bei Materialabnahme durch den Auftrag- geber. Bei seriellen Auftragsproduktionen erfolgt die Realisierung bei Abnahme jeder Folge. Im Weltvertrieb erhält der Konzern in der Regel eine Minimumgarantie für die verkauften Auswer- tungs rechte (Kino-, Video-/DVD-, TV-Recht). Diese wird auf die verschiedenen Umsatzarten allokiert. Die Allokation erfolgt auf Basis von Erfahrungswerten entsprechend der Unternehmensplanung grundsätzlich im folgenden Verhältnis mit pauschalen Sätzen auf Kino-, Video-/DVD- und TV-Rechte: 25% auf das Kinorecht, 15% auf das Video-/DVD-Recht und 60% auf das TV-Recht. Die entsprechenden Umsatzerlöse werden grundsätzlich wie folgt realisiert: Kinoumsatz bei Kinostart in Deutschland, Video-/DVD-Umsatz 6 Monate nach Kinostart, TV-Umsatz 24 Monate nach Kinostart. Bei Weltvertriebs- verkäufen ohne Minimum garantie basiert die Umsatzrealisierung auf den von den Lizenznehmern erstellten Lizenzabrechnungen. Erträge aus Fördermitteln und bedingt rückzahlbaren Filmförderdarlehen der öffentlichen Hand wer - den bei der Gewährung der Mittel bzw. des Darlehens – jedoch nicht vor Beginn der Kinoauswertung – als Umsatz realisiert und unter den Umsatzerlösen ausgewiesen. Die Umsatzrealisierung erfolgt bei hinreichender Sicherheit, dass die Darlehen nicht zurückgeführt werden. Der Umsatz aus der Erbringung von Dienstleistungen wird grundsätzlich im Zeitpunkt der Leistungs- erbringung respektive Abnahme des Auftrages ergebniswirksam verbucht. Bei Auftragsproduktionen entspricht dieser Zeitpunkt der Abnahme des Filmmaterials vom Sender (Auftraggeber). Voraussetzung für die buchhalterische Umsatzrealisation von am Bilanzstichtag noch nicht abge- schlossenen Dienstleistungsgeschäften (ohne Auftragsproduktionen) ist aber, dass das Ergebnis (Gewinn oder Verlust) und der Fertigstellungsgrad verlässlich geschätzt werden können. Zu diesem Zweck müssen folgende Bedingungen erfüllt sein: a) Die Höhe des Umsatzerlöses sowie der Fertigstellungsgrad des Dienstleistungsgeschäfts kann am Bilanzstichtag verlässlich geschätzt werden; b) es ist hinreichend wahrscheinlich, dass der Kunde (Leistungsempfänger) die Dienstleistung be- zahlen wird; c) die für die Erbringung des Dienstleistungsgeschäfts tatsächlich angefallenen Kosten können aus dem finanziellen oder betrieblichen Rechnungswesen ermittelt werden und die bis zur Fertigstellung noch anfallenden Kosten (cost to complete) verlässlich geschätzt werden. Ist das Ergebnis (Gewinn oder Verlust) eines Dienstleistungsgeschäfts nicht verlässlich schätzbar, sind Umsätze nur in dem Ausmass zu erfassen, in dem der Käufer verpflichtet ist, die angefallenen Aufwendungen zurückzuerstatten.

Leistungen an Arbeitnehmer Löhne, Gehälter, Beiträge an Sozialversicherungen und Vorsorgeeinrichtungen, bezahlte Ferien und Abwesenheiten infolge Krankheit, Gratifikationen und nicht monetäre Leistungen werden zeitanteilig in dem Jahr ausgewiesen, in dem die betreffenden Leistungen von den Mitarbeitenden des Konzerns erbracht wurden.

Zinsen Zinsen werden, mit Ausnahme von direkt dem Filmvermögen zurechenbaren Finanzierungskosten zum Zeitpunkt der Entstehung, als Aufwand bzw. Ertrag gebucht. 68

Ertragssteuern und latente Steuern Ertragssteuern beinhalten sämtliche Steuern, die auf dem steuerpflichtigen Gewinn des Konzerns erhoben werden, einschliesslich der auf Gewinnausschüttungen innerhalb des Konzerns zu entrich- tenden Quellensteuern. Steuern, die nicht auf den Erträgen der Konzerngesellschaften basieren, z.B. Kapitalsteuern, werden der Position „Diverser Betriebsaufwand“ belastet. Sämtliche Ertragssteuern, welche sich auf die einbezogenen Jahresabschlüsse des aktuellen Geschäfts jahres beziehen, werden als Aufwand der Erfolgsrechnung belastet und entsprechend in der Bilanz abgegrenzt. Den latenten Steuern aus den temporären Bewertungsdifferenzen zwischen den Steuerwerten und den Buchwerten wird in der Bilanz Rechnung getragen. Latente Steueransprüche aus Steuerverlust- vorträgen werden bilanziert, wenn es wahrscheinlich ist, dass zu versteuerndes Einkommen zur Verfügung stehen wird, welches zur Verrechnung der steuerlichen Verlustvorträge verwendet wer- den kann. Aktive und passive latente Steuern werden unter Verwendung der Steuersätze errechnet, die voraussichtlich aufgrund der derzeit geltenden Steuergesetze für steuerpflichtige Erträge in den Jahren gelten, in denen diese zeitlichen Differenzen umgekehrt oder ausgeglichen werden. Die Wir- kung von Steuersatzänderungen auf aktive oder passive latente Steuern wird in der Periode als Ergeb- nis gebucht, in welcher die Änderungen vom Gesetzgeber beschlossen wurden, bzw. in der Periode, für die eine bereits beschlossene Gesetzesänderung gelten soll. Steuerverbindlichkeiten in Bezug auf nicht rückforderbare Quellensteuern auf zukünftigen Dividendenausschüttungen von Tochtergesell- schaften werden nur dann gebucht, wenn die Absicht besteht, eine Ausschüttung vorzunehmen.

Wichtigste Annahmen und Quellen von Unsicherheiten bei den Einschätzungen Die Erstellung der konsolidierten Jahresrechnung in Übereinstimmung mit IFRS verlangt vom Manage- ment, Einschätzungen und Annahmen zu treffen, welche die ausgewiesenen Erträge, Aufwendungen, Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten zum Zeitpunkt der Bilanzierung beeinflussen. Diese Schätzungen und Annahmen basieren auf der bestmöglichen Beurteilung des Managements aufgrund von Erfahrungen aus der Vergangenheit und weiteren Faktoren, einschliess- lich Schätzungen von künftigen Ereignissen. Die Einschätzungen und Annahmen werden laufend überprüft. Änderungen der Einschätzungen sind allenfalls notwendig, sofern sich die Gegebenheiten, auf denen die Einschätzungen basieren, geändert haben oder neue Informationen und zusätzliche Erkenntnisse vorliegen. Solche Änderungen werden in jener Berichtsperiode erfasst, in der die Ein- schätzung angepasst wurde. Die wichtigsten Annahmen über die zukünftige Entwicklung sowie die wichtigsten Quellen von Unsicherheiten bei den Einschätzungen, die bei den bilanzierten Vermögenswerten und Verbindlich - keiten sowie den ausgewiesenen Erträgen, Aufwendungen und Eventualverbindlichkeiten in den nächsten zwölf Monaten bedeutende Anpassungen erforderlich machen könnten, sind nachfolgend dargestellt. Erfassung von Erträgen: Die Rückstellungen des Konzerns für erwartete Waren-Retouren beliefen sich per 31. Dezember 2006 auf insgesamt 12.371 TCHF (Vorjahr: 7.540 TCHF) (siehe Ziffer 27). Solche Einschätzungen basieren auf der Analyse von vertraglichen oder gesetzlichen Verpflichtungen und historischen Entwicklungen sowie der Erfahrung des Konzerns. Aufgrund der zum jetzigen Zeitpunkt vorliegenden Informationen erachtet das Management die gebildeten Rückstellungen als angemessen. Da diese Abzüge auf den Einschätzungen des Managements basieren, müssen diese möglicherweise angepasst werden, sobald bessere Informationen vorliegen. Solche Anpassungen könnten einen Einfluss auf die bilanzierten Rückstellungen sowie auf die ausgewiesenen Verkäufe zukünftiger Berichtsperioden haben. Jahresrechnung 69

Filmvermögen und Goodwill: Der Konzern verfügt über Filmvermögen mit einem Bilanzwert von 280.819 TCHF (Vorjahr: 303.434 TCHF) (siehe Ziffer 14) und Goodwill mit einem Bilanzwert von 21.726 TCHF (Vorjahr: 21.481 TCHF) (siehe Ziffer 15). Diese Vermögenswerte werden wie oben be- schrieben jährlich auf Wertminderung überprüft. Zur Beurteilung, ob eine Wertminderung vorliegt, werden Einschätzungen der zu erwartenden zukünftigen Geldflüsse pro Zahlungsmittel generierende Einheit (cash generating unit) aus der Nutzung und eventuellen Veräusserung dieser Vermögens- werte vorgenommen. Die tatsächlichen Geldflüsse können von den auf diesen Einschätzungen basierenden diskontierten zukünftigen Geldflüssen bedeutend abweichen. Veränderungen in den Umsatz- und Cashflow-Prognosen können eine Wertminderung zur Folge haben. Rückstellungen für Rechtsfälle: Die Konzerngesellschaften sind verschiedenen Rechtsstreitigkeiten ausgesetzt. Die in Ziffer 27 dargestellten Rückstellungen für Rechtsfälle betrugen per 31. Dezember 2006 insgesamt 6.080 TCHF (Vorjahr: 5.538 TCHF). Der Konzern geht zum jetzigen Zeitpunkt davon aus, dass die Rückstellungen die Risiken decken. Es könnten jedoch weitere Klagen erhoben werden, deren Kosten durch die bestehenden Rückstellungen oder Versicherungen nicht gedeckt sind. Zudem besteht keine Gewissheit darüber, dass das Ausmass der Rechtsstreitigkeiten nicht zuneh- men wird und dass die zukünftigen Rechtsfälle, Klagen, Prozesse und Untersuchungen unbedeu- tend sein werden. Solche auftretenden Änderungen können Auswirkungen auf die in zukünftigen Berichtsperioden für Rechtsfälle bilanzierten Rückstellungen haben. Latente Ertragssteuern: Per 31. Dezember 2006 betrugen die Guthaben aus latenten Ertragssteuern 23.095 TCHF (Vorjahr: 25.827 TCHF), die Verbindlichkeiten 20.507 TCHF (Vorjahr: 15.877 TCHF) (siehe Ziffer 22). Für die Bestimmung der Guthaben und Verbindlichkeiten aus latenten Ertrags- steuern müssen weitreichende Einschätzungen vorgenommen werden. Einige dieser Einschätzungen basieren auf der Auslegung der bestehenden Steuergesetze und Verordnungen. Das Management ist der Ansicht, dass die Einschätzungen angemessen sind und die Unsicherheiten bei den Ertrags- steuern in den bilanzierten Guthaben und Verbindlichkeiten ausreichend berücksichtigt wurden. Insbesondere die latenten Steueraktiven aus verrechenbaren Verlustvorträgen sind davon abhängig, dass künftig entsprechende Gewinne erwirtschaftet werden. Auch die latenten Steueraktiven aus Bewertungsanpassungen sind von der zukünftigen Gewinnentwicklung abhängig. Zudem verfallen in gewissen Ländern die zu verrechnenden Verluste im Laufe der Jahre. Die tatsächlichen Gewinne können von den erwarteten abweichen. Solche auftretenden Änderungen können Auswirkungen auf die in den zukünftigen Berichtsperioden bilanzierten Guthaben und Verbindlichkeiten aus latenten Ertragssteuern haben. 70

Änderungen bei den Grundsätzen der Rechnungslegung Die folgenden Standards, Anpassungen und Interpretationen wurden im Berichtsjahr 2006 durch das International Accounting Standards Board (IASB) verabschiedet: IAS 1 (überarbeitet) Darstellung des Abschlusses – Offenlegungsrichtlinien betreffend Kapital bewirtschaftung (ab 1. Januar 2007) IAS 19 (überarbeitet) Leistungen an Arbeitnehmer – Offenlegungsrichtlinien (ab 1. Januar 2006) IAS 21 (überarbeitet) Auswirkungen von Änderungen der Wechselkurse – Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb (ab 1. Januar 2006) IAS 39 (überarbeitet) Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung – Buchführung für cash flow hedges von künftigen konzerninternen Transaktionen (ab1. Januar 2006) IAS 39 (überarbeitet) Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung – Fair value option (ab 1. Januar 2006) IAS 39 und IFRS 4 (überarbeitet) Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung und Versicherungs- verträge – Bilanzierung von Finanzgarantien (ab 1. Januar 2006) IFRS 1 (überarbeitet) Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Stan - dards – Ergänzungen hinsichtlich IFRS 6, IAS 19 und IFRIC 4 IFRS 6 (überarbeitet) Exploration und Evaluierung von mineralischen Ressourcen (ab 1. Januar 2006) IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben (ab 1. Januar 2007) IFRS 8 Operative Segmente (ab 1. Januar 2009) IFRIC 4 Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält (ab 1. Januar 2006) IFRIC 5 Rechte auf Anteile aus Fonds für Entsorgung, Rekultivierung und Umweltsanierung (ab 1. Januar 2006) IFRIC 6 Verbindlichkeiten, die sich aus einer Teilnahme an einem spe- zifischen Markt ergeben – Elektro- und Elektronik-Altgeräte (ab 1. Dezember 2005) IFRIC 7 Umfang des Restatement-Ansatzes unter IAS 29 Rechnungs- legung in Hochinflationsländern (ab 1. März 2006) IFRIC 8 Anteilsbasierte Vergütungen (ab 1. Mai 2006) IFRIC 9 Neubeurteilung eingebetteter Derivate (ab 1. Juni 2006) IFRIC 10 Zwischenberichterstattung und Wertminderung (ab 1. November 2006) IFRIC 11 Konzerninterne Geschäfte und Geschäfte mit eigenen Aktien (ab 1. März 2007) IFRIC 12 Vereinbarungen zu Dienstleistungskonzessionen (ab 1. Januar 2008)

Der Konzern hat diese Änderungen per 1. Januar 2006 geprüft. Eine Beschreibung jener Änderungen, welche für den Konzern wesentlich sind, sowie deren Auswirkungen auf die konsolidierte Jahres- rechnung der Highlight-Gruppe sind nachfolgend dargestellt: IAS 19 (überarbeitet): Die Highlight-Gruppe hat die Änderungen des IAS 19 (überarbeitet) bezüglich der erweiterten Offenlegungsvorschriften eingeführt. Vom Optionsrecht wurde nicht Gebrauch gemacht. Jahresrechnung 71

Entstehende Gewinne und Verluste aufgrund einer Veränderung der versicherungs mathematischen Annahmen sind erfolgswirksam über die zu erwartende restliche Dienstzeit der aktiven Mitarbeiter zu verteilen, falls diese den Korridor (10% des grösseren Wertes aus Vermögen oder Vorsorgever- pflichtungen) übersteigen. Zukünftige Änderungen der IFRS: Der Konzern untersucht gegenwärtig die möglichen Auswirkun- gen der per 1. Januar 2007 in Kraft tretenden revidierten und neuen Standards. Von den neuen und revidierten Standards und Auslegungsrichtlinien erwartet der Konzern keine bedeutenden Auswir- kungen auf die Ergebnisse und die finanzielle Lage des Konzerns, obwohl sie für bestimmte Bereiche eine erweiterte Berichterstattung der konsolidierten Jahresrechnung verlangen. Dies gilt insbeson- dere für den IFRS 7, Angaben zu Finanzinstrumenten, den der Konzern im Jahr 2007 einführen wird. Ebenso prüft der Konzern derzeit den IFRS 8, Operative Segmente, der ab dem 1. Januar 2009 gilt. Neuorganisation Segmentberichterstattung: Die Gruppe umfasste bis zum 30. Juni 2006 die drei Geschäfts bereiche „Film“, „Home Entertainment“ sowie „Sport- und Event-Marketing“. Der operative Geschäftsbereich „Film“ umfasste die Produktion, den Lizenzhandel, die Auswertung und den Vertrieb von Filmen bzw. Filmrechten und der damit zusammenhängenden Produkte im Kino-, Video-/DVD- und TV-Bereich. Das operative Geschäft des Segmentes „Home Entertainment“ bezog sich auf den Vertrieb (Grosshandel und Detailhandel) von Video und DVD. Die Zuteilung zwischen den Segmenten „Film“ und „Home Entertainment“ erfolgte aufgrund von Erfahrungswerten mit pauschalen Sätzen auf Kino-, Video-/DVD- und TV-Rechte: 25% auf das Kinorecht, 15% auf das Video-/DVD-Recht und 60% auf das TV-Recht. Dies betraf vor allem die Abschreibungen und Übergarantien. Das operative Geschäft des Segmentes „Sport- und Event-Marketing“ bezog sich auf die Aktivitäten der Team Holding AG und deren Tochtergesellschaften. Die Highlight-Gruppe hat in der Vergangenheit mit den oben erwähnten Geschäftsbereichen für die internen und externen Adressaten versucht, ihre Bereiche so transparent wie möglich aufzuzeigen. Da mittlerweile – mit Ausnahme des DVD-Grosshandelsgeschäftes in der Schweiz und Österreich, das auch stark von den Constantin-Titeln abhängt – das gesamte Filmgeschäft über die Constantin Film AG abgewickelt wird und die wesentlichen Erfolgsfaktoren unternehmerisch in der Constantin Film entschieden werden, sind die Bereiche „Film“ und „Home Entertainment“ stark zusammen - gewachsen. Der Vertrieb respektive die Auswertung der Constantin-Titel auf Video/DVD ist heute der massgebliche Umsatzträger für den Bereich „Home Entertainment“. Die Entscheidungsträger im Filmbereich sind auf die ganzheitliche Betrachtung über die ganze Wertschöpfungskette eines Filmes angewiesen, damit die richtige Entscheidungsgrundlage zur Ressourcenallokation erfolgt. Die gleiche Betrachtungsweise gilt für die Einschätzung des Risikos und Budgetierung eines Filmes. Die angepasste Führungsstruktur in der Highlight-Gruppe sowie die oben erwähnten Gründe führen dazu, dass im Filmbereich im Rahmen der Budgetierung und Führung ein Film als eine Einheit über die ganze Wertschöpfungskette (Kino, Video/DVD, TV) betrachtet und überwacht wird. Entsprechend werden die Bereiche „Film“ und „Home Entertainment“ in Zukunft als ein Bereich aus- gewiesen, die Vorjahre werden entsprechend angepasst. Das neue Reporting widerspiegelt damit die eigentliche unternehmerische Verantwortung im Bereich „Film“. Die neuen Segmente beinhalten im Bereich „Film“ die Produktion, den Lizenzhandel, die Auswertung und den Vertrieb (inkl. Gross- und Detailhandel) von Filmen bzw. Filmrechten und der damit zusammenhängenden Produkte im Kino-, Video-/DVD- und TV-Bereich. Das operative Geschäft des Segmentes „Sport- und Event-Marketing“ umfasst die Marketing-Aktivitäten der Team Holding AG und deren Tochtergesellschaften im Rahmen der UEFA Champions League, des UEFA Cups, des Eurovision Song Contest und anderer Projekte. 72

3. Finanzielles Risikomanagement Der Konzern ist verschiedenen finanziellen Risiken ausgesetzt, die sich aus den betrieblichen Geschäfts- tätigkeiten und den Finanztätigkeiten des Konzerns ergeben. Die für den Konzern bedeutendsten finanziellen Risiken ergeben sich aus Änderungen der Fremdwährungskurse, Marktrisiken der finan- ziellen Vermögenswerte, der Zinssätze, des Liquiditätsrisikos sowie der Kreditwürdigkeit und Zah- lungsfähigkeit der Gegenparteien des Konzerns.

Fremdwährungsrisiko Zur Verringerung der mit ihrer Geschäftstätigkeit verbundenen Wechselkursrisiken schliesst der Konzern insbesondere für den US-Dollar Währungssicherungsgeschäfte ab. Diese derivativen Finanz- instrumente werden mit Kreditinstituten abgeschlossen. Die Finanzinstrumente stehen in Beziehung zu zukünftigen Fremdwährungszahlungs strömen für Filmprojekte. Der Konzern hält und gibt keine derivativen Finanzinstrumente für Handelszwecke aus. Der Konzern beachtet grundsätzlich, dass der Betrag des Sicherungsgeschäftes das Grundgeschäft nicht übersteigt.

Marktrisiken der finanziellen Vermögenswerte Veränderungen der Marktwerte von gewissen finanziellen Vermögenswerten und derivativen Finanz- instrumenten können Auswirkungen auf die Vermögens- und Ertragslage des Konzerns haben. Lang- fristige Finanzanlagen werden aus strategischen Gründen gehalten. Des Weiteren werden Wertschriften im Zusammenhang mit der Bewirtschaftung der liquiden Mittel gehalten oder auch als strategischer Eintritt zum Ausbau einer neuen Finanzposition. Eine Absicherung dieser finanziellen Vermögens- werte findet nicht statt.

Zinsänderungsrisiko Das Zinsänderungsrisiko des Konzerns bezieht sich in erster Linie auf die verzinslichen Verbindlich- keiten. Die Gruppe setzt derzeit keine Finanzinstrumente zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos ein, wobei für die Kontokorrent-Bankverbindlichkeiten ein Zins-Pooling besteht.

Liquiditätsrisiko Die Konzerngesellschaften benötigen ausreichende liquide Mittel zur Erfüllung ihrer finanziellen Verpflichtungen. Im Allgemeinen sind die Konzerngesellschaften für die Bewirtschaftung der liquiden Mittel selbst verantwortlich, einschliesslich der kurzfristigen Anlage von Liquiditätsüberschüssen sowie der Beschaffung von Darlehen für die Überbrückung von Liquiditätsengpässen. Darüber hinaus ermöglicht die internationale Kreditwürdigkeit des Konzerns eine effiziente Nutzung der inter- nationalen Kapitalmärkte für Finanzierungstätigkeiten.

Kreditrisiko Die Kreditrisiken ergeben sich aus der Möglichkeit, dass die Gegenpartei einer Transaktion unfähig oder nicht willens ist, ihre Verpflichtungen zu erfüllen und dem Konzern daraus ein finanzieller Schaden entsteht. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen unterliegen einem aktiven Risiko- management mit Fokussierung auf die Beurteilung der Länderrisiken, Festlegung der verfügbaren Kredite, laufende Überprüfung der Kreditrisiken und Überwachung der Forderungen. Eine Konzen- tration von Ausfallrisiken aus Geschäftsbeziehungen zu einzelnen Schuldnern bzw. Schuldner- gruppen ist im Hinblick auf TV-Sender gegeben. Der Eintritt von Ausfallrisiken wird aber nicht als wahrscheinlich eingeschätzt. Jahresrechnung 73

4. Segmentinformation Die Gruppe umfasst neu die zwei Geschäftsbereiche „Film“ und „Sport- und Event- Marketing“. Der operative Geschäftsbereich „Film“ umfasst die Produktion, die Auswertung, den Vertrieb und Handel von Filmen bzw. Filmrechten und der damit zusammenhängenden Produkte im Kino-, Video-/ DVD- und TV-Bereich. Das operative Geschäft des Segmentes „Sport- und Event-Marketing“ umfasst die Marketing-Akti- vitäten der Team Holding AG und deren Tochtergesellschaften im Rahmen der UEFA Champions League, des UEFA Cups, des Eurovision Song Contest und anderer Projekte. Bestimmte Funktionen der Konzernleitung werden unter den zentralen Holdingfunktionen abgebil- det. Diese beinhalten die eigentliche Konzernleitung, Investor Relations, Controlling, Legal, Human Resources. Das Controlling über diese Segmente wird zentral wahrgenommen. 74

Primäres Segmentberichtsformat – Geschäftsfelder Sport- u. Event- Sonstiges und Film Marketing Holdingkosten Konsolidiert (TCHF) 2006 2005 2006 2005 2006 2005 2006 2005

Erträge Erträge mit Dritten 470.301 407.772 76.085 54.549 – – 470.301 407.772 76.085 54.549 – – 546.386 462.321 Ergebnis Segmentergebnis 23.866 21.713 30.598 25.622 –4.966 –4.331 49.498 43.004 Finanzergebnis/Währungsergebnis –5.463 617 Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen –787–––169––618– Ergebnis vor Steuern 43.417 43.621 Gewinnsteuern –13.927 –12.409 Konzernergebnis 29.490 31.212

Segment-Vermögen 659.771 640.621 4.236 4.886 81.625 88.502 745.632 734.009

Segment-Fremdkapital 537.470 531.570 17.303 11.568 101.030 60.756 655.803 603.894

– Investitionen in Sachanlagen 1.875 2.189 1.158 338 – – 3.033 2.527

– Investitionen in Filmrechte 119.701 184.984––––119.701184.984 – Investitionen in sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 1.733 54––––1.73354 121.434 185.038 Abschreibungen – Sachanlagen 1.344 1.599 604 681 – – 1.948 2.280

– Lizenzen ordentliche 146.994 107.674–––– Sonderabschreibungen/ Wertberichtigungen 4.9353.751–––– 151.929111.425––––151.929111.425 – Übrige ordentliche 233 164–––– Sonderabschreibungen – 2.815–––– 2332.979––––2332.979

In den übrigen Abschreibungen sind im Vorjahr die Sonderabschreibungen auf Goodwill von 2.815 TCHF und ordentliche Abschreibungen auf sonstige immaterielle Vermögenswerte von 164 TCHF ausgewiesen. Im laufenden Jahr sind es nur ordentliche Abschreibungen auf sonstige immaterielle Vermögenswerte im Umfang von 233 TCHF. Die Vermögen und Verbindlichkeiten der Segmente beinhalten Filmvermögen, Sachanlagen, Goodwill, Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie Vorräte. Die nicht segmentierten Jahresrechnung 75

Vermögenswerte und Verbindlichkeiten setzen sich vorwiegend aus liquiden Mitteln, Wertschriften, sonstigen Finanzanlagen und Darlehen zusammen. Die Investitionen umfassen vor allem Zugänge im Filmvermögen sowie Sachanlagen und sonstige immaterielle Vermögenswerte.

Sekundäres Segmentberichtsformat – geografische Segmente Die nachfolgende Tabelle zeigt die Verteilung des konsolidierten Umsatzes auf die geografischen Märkte, ungeachtet des Herstellungslandes. Von den in der Schweiz generierten Umsätzen entfallen im Segment Film erhebliche Anteile auf Leistungsempfänger in Deutschland. (TCHF) 2006 2005 Schweiz 93.417 82.237 Andere Länder 452.969 380.084 546.386 462.321

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Buchwerte der Segment-Aktiven und Investitionen in Sach- und immaterielle Anlagen pro geografischem Standort der Anlagen: Investitionen in Sach- Buchwert der Segment-Aktiven und immaterielle Anlagen (TCHF) 31.12.2006 31.12.2005 2006 2005 Schweiz 80.483 108.757 2.758 615 Andere Länder 665.149 625.252 121.709 186.950 745.632 734.009 124.467 187.565

Die Gruppe ist vorwiegend in den deutschsprachigen Ländern Deutschland, Schweiz und Österreich tätig. Die Tätigkeiten der Segmente wurden weiter oben dargelegt.

5. Übrige Erträge (TCHF) 2006 2005 Entschädigung von Versicherungen 447 316 Weiterverrechnung von Kosten 1.869 1.051 Entschädigung aus Rechtsstreitigkeiten und anderen Verträgen – 1.644 Auflösung von Verbindlichkeiten/Abgrenzungen 208 817 Erlös aus Verkauf von Sachanlagen und sonstigen immateriellen Vermögensgegenständen 34 33 Sonstige Erträge 456 1.523 3.014 5.384 76

6. Waren- und Produktionsaufwand (TCHF) 2006 2005 Waren- und Vertriebsaufwand 44.739 62.941 Produktionsaufwand Film und Sport- und Event-Marketing 203.837 152.447 248.576 215.388

Der Produktionsaufwand beinhaltet im Wesentlichen Heraus bringungskosten für die Auswertung eines Filmes, Herstellungskosten für Filmkopien, Kosten im Rahmen von Auftragsproduktionen.

7. Personalaufwand (TCHF) 2006 2005 Löhne und Gehälter 55.569 44.002 Soziale Abgaben 5.798 5.378 Aufwendungen für Vorsorgepläne (vgl. Ziffer 25) 1.452 1.180 Diverse Personalkosten 1.317 1.051 Total 64.136 51.611

Personalbestand am Jahresende Schweiz 155 148 Deutschland 251 212 Österreich 17 20 Übrige 9 8 Total 432 388

Die tatsächlichen Aufwendungen für leistungsorientierte Vorsorgepläne weichen von den bezahlten Aufwendungen ab. Eine dynamische Bewertung der Verträge, welche gemäss IFRS unter die Regeln von leistungsorientierten Plänen (defined benefit plans) fallen, ist per 1. Januar 2006 erfolgt und auf den 31. Dezember 2006 fortgeschrieben worden. Bezüglich dieser Bewertung verweisen wir auf die Ziffer 25 (Pensionsverpflichtungen).

8. Abschreibungen (TCHF) 2006 2005 auf Sachanlagen (vgl. Ziffer 13) 1.948 2.280

auf Goodwill (vgl. Ziffer 15) – Sonderabschreibungen – 2.815

auf sonstige immaterielle Vermögensgegenstände (vgl. Ziffer 16) 233 164 2.181 5.259

Für Details zu den einzelnen Positionen in den Abschreibungen wird auf die Erläuterung zu den entsprechenden Aktivpositionen verwiesen. Die Abschreibung im Filmvermögen wird im Lizenzauf- wand ausgewiesen, siehe hierzu Ziffer 14 (Filmvermögen). Jahresrechnung 77

9. Finanzergebnis (TCHF) 2006 2005 Zinsaufwand – auf Darlehen und Kredite –9.209 –4.185 – abzüglich aktivierte Finanzierungskosten 4.776 2.875 –4.433 –1.310 Sonstige Zinsen –9 –105 Fair-Value-Anpassungen auf sonstige finanzielle Vermögenswerte –545 –807 Fair-Value-Anpassung auf derivative Instrumente –1.614 – Total Finanzaufwand –6.601 –2.222

Zinsertrag – auf Bank- und Festgeldkonten 1.337 1.016 – auf Obligationen 174 257 Diverse Zinsen 108 221 Dividenden – 306 Fair-Value-Anpassungen auf sonstige finanzielle Vermögenswerte 16 59 Total Finanzertrag 1.635 1.859 Total Finanzergebnis –4.966 –363

Aufgrund von Zins-Pooling werden die Zinsen teilweise netto ausgewiesen. Vergleiche dazu auch Ausführungen in Ziffer 24 (Verbindlichkeiten und sonstige Darlehen). Die Fair-Value-Anpassung auf sonstige finanzielle Vermögenswerte im Finanzaufwand ist im Wesent- lichen auf die Verkehrswertänderung der Option auf EM.TV-Aktien zurückzuführen. Vergleiche hierzu auch die Ausführungen in Ziffer 20 (Sonstige finanzielle Vermögenswerte). Festgeld- und Callgeldanlagen wurden in CHF und EUR getätigt. Bei den Anlagen konnten folgende Zinssätze realisiert werden: in CHF 0,40% –1,75% (Vorjahr: 0,25% –0,85%), in EUR 2,00% –3,45% (Vorjahr: 1,50% –2,00%).

10. Steuern Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betreffen die Highlight Communications AG als Ober- gesellschaft sowie die in den Konzern einbezogenen Tochterunternehmen. Der Steueraufwand für die Jahre 2006 und 2005 lässt sich aus der nachfolgenden Darstellung entnehmen: (TCHF) 2006 2005 Ertragssteueraufwand –7.489 –4.404 Latenter Steueraufwand –6.438 –8.005 Steueraufwand gemäss Erfolgsrechnung –13.927 –12.409

Der ausgewiesene Aufwand aus latenten Steuern von 6.438 TCHF (Vorjahr: 8.005 TCHF) setzt sich zusammen aus der aktiven und passiven Steuerabgrenzung auf temporären Unterschiedsbeträgen und der aktiven Steuerabgrenzung auf steuerlichen Verlustvorträgen. Der erwartete Steueraufwand errechnet sich durch die Multiplikation des angewandten kalkulato- rischen Konzernsteuersatzes (Steuerbelastung am Sitz der Highlight Communications AG) mit dem Ergebnis vor Steuern pro Konzerngesellschaft. Der Konzernsteuersatz beträgt 25% (Vorjahr: 25%). 78

Dieser erwartete Steueraufwand unterscheidet sich vom effektiven Steueraufwand wie folgt: (TCHF) 2006 2005 Ergebnis vor Ertragssteuern 43.417 43.621

Steuer zum kalkulatorischen Konzernsteuersatz von 25% (Vorjahr: 25%) –10.854 –10.905 Nicht bilanzierte Steuerverluste –57 – Verrechnete/Verrechenbare Steuerverluste 63 1.158 Neubewertung von Verlustvorträgen 42 –1.718 Aufrechnung nicht abzugsfähige Aufwendungen –1.491 –707 Nicht steuerpflichtige Erträge 78 52 Steuerrückerstattungen, Auflösungen und Aufwendungen früherer Geschäftsjahre 50 221 Abweichung kalkulatorischer Konzernsteuersatz zu lokalen Steuersätzen –1.758 –510 Steueraufwand gemäss Erfolgsrechnung –13.927 –12.409

11. Ergebnis je Aktie

Unverwässert Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wird berechnet, indem der Quotient aus dem Gewinn, der den Eigenkapitalgebern zusteht, und der durchschnittlichen Anzahl von ausgegebenen Aktien während des Geschäftsjahres – mit Ausnahme der eigenen Aktien, die das Unternehmen selber hält – gebildet wird. 2006 2005 Den Aktionären zustehendes Konzernergebnis in TCHF 26.624 22.640 Gewichteter Durchschnitt der Anzahl Aktien 46.702.312 45.893.350

Unverwässertes Ergebnis je Aktie in CHF 0,57 0,49 Unverwässertes Ergebnis je Aktie in EUR 0,36 0,32

Verwässert Das verwässerte Ergebnis je Aktie ergibt sich, indem die durchschnittliche Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien um sämtliche Optionsrechte erhöht wird. Es wird für die Aktienoptionen angenom- men, wie viele Aktien zum beizulegenden Zeitwert (bestimmt durch den durchschnittlichen jährlichen Börsenkurs der Unternehmensaktien) erworben werden konnten. Diese Berechnung basiert auf dem monetären Wert der übertragenen Rechte auf den noch ausstehenden Aktienoptionen. Die hiernach berechnete Anzahl von Aktien wird mit der Anzahl verglichen, die sich ergeben hätte, wenn die 500.000 Aktienoptionen (gemäss Ziffer 20) ausgeübt worden wären. Dadurch, dass in der Periode zwischen dem 16. November und 31. Dezember 2006 die einzelnen Schwellen nicht überschritten worden sind, entspricht das verwässerte Ergebnis dem unverwässerten. 2006 2005 Den Aktionären zustehendes Konzernergebnis in TCHF 26.624 22.640 Gewichteter Durchschnitt der Anzahl Aktien 46.702.312 45.893.350

Verwässertes Ergebnis je Aktie in CHF 0,57 0,49 Verwässertes Ergebnis je Aktie in EUR 0,36 0,32 Jahresrechnung 79

12. Dividende je Aktie Vorgeschlagene Dividenden werden erst nach der Genehmigung der Jahresrechnungen durch die Generalversammlung bilanziert. Für das Geschäftsjahr 2006 beantragt der Verwaltungsrat zuhanden der Generalversammlung eine Dividende von 0,15 CHF (Vorjahr: 0,12 CHF) je Aktie. Vorbehaltlich der Genehmigung durch die Generalversammlung ist dies die 3. Dividende, welche die Highlight Communications AG seit dem Börsengang auszahlt.

13. Sachanlagen Betriebs- einrichtungen Grundstücke/ (inklusive EDV) Fahrzeuge Bauten Total (TCHF) 2006 2005 2006 2005 2006 2005 2006 2005 Anschaffungskosten: 1. Januar 11.239 10.230 1.996 2.087 468 – 13.703 12.317 Umrechnungsdifferenzen 108 15 12 1 11 21 131 37 Zugänge 2.353 1.680 680 400 – 447 3.033 2.527 Abgänge –1.967 –686 –669 –492 – – –2.636 –1.178 31. Dezember 11.733 11.239 2.019 1.996 479 468 14.231 13.703

Abschreibungen: 1. Januar –8.621 –7.365 –1.098 –1.053 –8 – –9.727 –8.418 Umrechnungsdifferenzen –54 –5 –7–1––60–5 Abschreibungen des Jahres –1.488 –1.897 –398 –375 –62 –8 –1.948 –2.280 Abgänge 1.916 646 521 330 – – 2.437 976 31. Dezember –8.247 –8.621 –982 –1.098 –69 –8 –9.298 –9.727

Netto-Buchwerte 1. Januar 2.618 2.865 898 1.034 460 – 3.976 3.899 Netto-Buchwerte 31. Dezember 3.486 2.618 1.037 898 410 460 4.933 3.976

Aus der Veräusserung von Sachanlagen wurde im Geschäftsjahr ein Gewinn von 31 TCHF (Vorjahr: 69 TCHF) sowie ein Verlust von 45 TCHF (Vorjahr: 36 TCHF) erwirtschaftet.

Feuerversicherungswerte (TCHF) 31.12.2006 31.12.2005 Betriebseinrichtungen (inkl. EDV) 12.745 9.480 80

14. Filmvermögen Fremd- Eigen- produktionen produktionen Total (TCHF) 2006 2005 2006 2005 2006 2005 Anschaffungswerte: 1. Januar 409.592 358.301 455.200 324.803 864.792 683.104 Umrechnungsdifferenzen 5.731 879 17.376 2.839 23.107 3.718 Zugänge 32.366 54.956 87.335 130.028 119.701 184.984 Abgänge –14.015 –4.544 –639 –2.470 –14.654 –7.014 31. Dezember 433.674 409.592 559.272 455.200 992.946 864.792

Ordentliche Abschreibungen: 1. Januar –226.715 –203.453 –222.878 –141.571 –449.593 –345.024 Umrechnungsdifferenzen –2.438 –377 –10.414 –1.333 –12.852 –1.710 Zugänge –16.269 –25.230 –130.725 –82.444 –146.994 –107.674 Abgänge 8.432 2.345 639 2.470 9.071 4.815 31. Dezember –236.990 –226.715 –363.378 –222.878 –600.368 –449.593

Sonderabschreibungen (Neubeurteilung/Wertberichtigungen): 1. Januar –104.211 –104.229 –7.554 –5.884 –111.765 –110.113 Umrechnungsdifferenzen –326 –51 –316 –49 –642 –100 Zugänge –2.213 –2.130 –2.722 –1.621 –4.935 –3.751 Abgänge 5.583 2.199 – – 5.583 2.199 31. Dezember –101.167 –104.211 –10.592 –7.554 –111.759 –111.765

Netto-Buchwerte 1. Januar 78.666 50.619 224.768 177.348 303.434 227.967 Netto-Buchwerte 31. Dezember 95.517 78.666 185.302 224.768 280.819 303.434

Der in der Erfolgsrechnung ausgewiesene Lizenzaufwand umfasst auch die Veränderung der Ab- grenzung für Lizenzen und Übergarantien. Der Lizenzaufwand in der Erfolgsrechnung setzt sich wie folgt zusammen: (TCHF) 2006 2005 Abschreibung Lizenzen (ordentliche) 146.994 107.674 Sonderabschreibungen (infolge Neubeurteilungen/Wertberichtigungen) 4.935 3.751 Diverser Lizenzaufwand/Übergarantien 2.383 5.048 Lizenzaufwand gemäss Erfolgsrechnung 154.312 116.473

Die Abschreibung der Filmrechte (sowohl Fremd- als auch Eigenproduktionen) erfolgt nach der sogenannten „individual film forecast method“. Die Schätzung der Gesamterlöse wird zum Ende jedes Quartals überprüft und, wenn nötig, angepasst. Anhand der gegebenenfalls angepassten Gesamterlöse wird der Quotient für die Abschreibung der Periode ermittelt. Für jeden Filmtitel wird ein Impairment-Test durchgeführt. Wenn die Anschaffungs- kosten bzw. der Buchwert zuzüglich noch anfallender Herausbringungskosten eines Filmes durch die geschätzten Gesamterlöse nicht gedeckt sind, wird eine Abschreibung aufgrund des Impairment- Testes vorgenommen. Die geschätzten Umsatzerlöse können sich aufgrund einer Reihe von Faktoren, Jahresrechnung 81

wie Marktakzeptanz und voraussichtliche Einnahmen des Filmes, signifikant verändern. Die Highlight- Gruppe prüft und revidiert die Umsatzerwartungen und die Abschreibungsaufwendungen, sobald sich Änderungen bei den bisher erwarteten Daten ergeben. Eine generelle Sensitivitätsanalyse über das ganze Filmvermögen wurde nicht durchgeführt, da sich die Einschätzungen des Managements auf jeden einzelnen Film und dessen Auswertungsstufe beziehen. Die Sonderabschreibung von 4.935 TCHF (Vorjahr: 3.751 TCHF) bezieht sich auf Filme, deren Aus- wertung zum Bilanzstichtag noch nicht begonnen hat, und bei deren Überprüfung der Werthaltigkeit bezogen auf künftige Nettoerträge eine entsprechende Sonderabschreibung nötig wurde. Im Geschäftsjahr 2006 wurden direkt zurechenbare Finanzierungskosten von 4.776 TCHF (Vorjahr: 2.875 TCHF) aktiviert. Durch den Abschluss von Lizenzverträgen sichert sich der Konzern den Zugang zu künftigen Film- rechten. Aus dem Filmeinkauf bzw. aus den Produktionen in Vorbereitung ergeben sich finanzielle Verpflichtungen für die Zukunft, welche sich auf rund 45 Mio.CHF (Vorjahr: 20 Mio.CHF) belaufen.

15. Goodwill (TCHF) 2006 2005 Anschaffungswerte: 1. Januar 24.307 195.460 Verrechnung per 1. Januar – –171.227 Umrechnungsdifferenzen 336 71 Zugänge 5 3 Abgänge – – 31. Dezember 24.648 24.307

Ordentliche Abschreibungen: 1. Januar – –47.071 Verrechnung per 1. Januar – 47.071 Umrechnungsdifferenzen – – Zugänge – – Abgänge – – 31. Dezember – –

Sonderabschreibungen: 1. Januar –2.826 –124.156 Verrechnung per 1. Januar – 124.156 Umrechnungsdifferenzen –96 –11 Zugänge – –2.815 Abgänge – – 31. Dezember –2.922 –2.826

Netto-Buchwert 1. Januar 21.481 24.233 Netto-Buchwert 31. Dezember 21.726 21.481 davon im Bereich Film 21.726 21.481 davon im Bereich Sport- und Event-Marketing – – 21.726 21.481 82

Überprüfung des Goodwills auf Wertminderung Der unter dem Goodwill bilanzierte Betrag von 21.726 TCHF verteilt sich auf mehrere Zahlungsmit- tel generierende Einheiten. Der bei der Überprüfung des Goodwills auf Wertminderung verwendete erzielbare Betrag basiert auf dem Nutzwert. Dieser wird aufgrund von Cashflow-Projektionen, die aus der Planung abgeleitet wurden, erstellt. Die Planung wurde von den einzelnen Managements konservativ angenommen und sieht keine bedeutenden organisatorischen Änderungen in den Gesell- schaften vor. Sie beinhaltet die neuesten Einschätzungen des Managements betreffend der Mengen- und Preisentwicklung der Verkäufe sowie der Produktionskosten und der sonstigen betrieblichen Auf- wendungen. Die Business-Pläne berücksichtigen historische Erfahrungswerte und beinhalten Pro- jek tionen für die nächsten fünf Jahre. Nach den fünf Jahren wurde ein Wachstum von maximal 1% unter stellt. Die Cashflows wurden in Abhängigkeit der Zahlungsmittel generierenden Einheiten mit verschiedenen Kapitalkostensätzen von 7,5% bis 10% vor Steuern abgezinst. Nach der oben erläuter- ten Überprüfung ist keine Wertberichtigung (Vorjahr: 2.815 TCHF) vorzunehmen. Eine Überprüfung der Zahlungsmittel generierenden Einheiten mit einem Kapitalkostensatz von 10% vor Steuern hätte keine zusätzliche Goodwillwertminderung zur Folge.

16. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände EDV- Konzessionen, Software gewerbl. Rechte Total (TCHF) 2006 2005 2006 2005 2006 2005 Anschaffungswerte: 1. Januar 705 670 270 245 975 915 Umrechnungsdifferenzen 48492576 Zugänge 1.709 31 24 23 1.733 54 Abgänge – – –14 – –14 – 31. Dezember 2.462 705 289 270 2.751 975

Abschreibungen: 1. Januar –584 –480 –220 –156 –804 –636 Umrechnungsdifferenzen –25 –3 –8 –1 –33 –4 Zugänge –200 –101 –33 –63 –233 –164 Abgänge ––9–9– 31. Dezember –809 –584 –252 –220 –1.061 –804

Netto-Buchwerte 1. Januar 121 190 50 89 171 279 Netto-Buchwerte 31. Dezember 1.653 121 37 50 1.690 171

In der EDV-Software ist auch eine selbst geschaffene Software enthalten. Im Rahmen des Erwerbs von immateriellen Vermögensgegenständen besteht eine vertragliche Verpflichtung in Höhe von 281 TCHF. Aus der Veräusserung von sonstigen immateriellen Vermögensgegenständen wurde im Geschäfts jahr ein Gewinn von 3 TCHF erwirtschaftet. Jahresrechnung 83

17. Anteile an assoziierten Unternehmen Die Anteile an assoziierten Unternehmen haben sich wie folgt entwickelt: (TCHF) 2006 2005 1. Januar – – Übertrag aus Wertschriften 5.043 – Erwerb assoziierter Unternehmen 3.766 – Anteil am Gewinn/(Verlust) 120 – Impairment –738 – Andere Veränderungen über Eigenkapital –309 – Währungsdifferenzenen –2 – 31. Dezember 7.880 –

Die nachfolgenden Beträge zeigen die Anteile der Highlight-Gruppe an den Aktiven (inkl. Goodwill) und Passiven sowie am Umsatz und Erfolg der assoziierten Unternehmen: (TCHF) Vermögen Schulden Umsatz Gewinn/Verlust Escor Casinos & Entertainment SA, Schweiz 8.710 830 475 169 Königskinder Schall- platten GmbH, Deutschland 60 60 7 –787 8.770 890 482 –618

Escor Casinos & Entertainment SA Die Highlight-Gruppe hat ihren Anteil an der Escor Casinos & Entertainment SA, einer börsenkotierten Gesellschaft mit Sitz in Düdingen, Schweiz, im zweiten und im dritten Quartal 2006 auf 24,97% erhöht. Die im Geschäftsjahr 2006 gekauften Anteile von 2.977 TCHF wurden im Umfang von 1.333 TCHF durch Aktien der Highlight Communications AG und 1.644 TCHF in bar beglichen. Ab dem zweiten Quartal gilt die Escor Casinos & Entertainment SA als assoziiertes Unternehmen. Aus der erstmaligen Anwendung der Equity-Methode resultierte ein Mehrwert von 2.199 TCHF, der zusammen mit dem Beteiligungsbuchwert bilanziert wird. Im Weiteren wurde im Rahmen der Akquisition einem Verkäufer das Recht gegeben, am positiven Mehrwert des Börsenkurses der Highlight Communications AG zu partizipieren, was den Kaufpreis um maximal 318 TCHF erhöhen könnte. Der anteilige Marktwert basierend auf dem Börsenkurs be- trägt per 31. Dezember 2006 7.880 TCHF. Da dieser Börsenwert unter dem Buchwert der Beteiligung lag, wurde eine Wertberichtigung von 96 TCHF notwendig.

Königskinder Schallplatten GmbH Die Gesellschaft ist ein Schallplatten-Label, das Musik produziert und diese vermarktet. Die Gesell- schaft wird nach der Equity-Methode konsolidiert. Die Erstkonsolidierung erfolgte im zweiten Quar- tal 2006. Der Kaufpreis beträgt 789 TCHF. Daraus resultiert ein Goodwill von 636 TCHF, welcher abgeschrieben wurde. Es fanden keine bedeutenden Transaktionen zwischen dem Konzern und seinen assoziierten Gesell- schaften statt. 84

18. Vorräte und unfertige Auftragsproduktionen (TCHF) 31.12.2006 31.12.2005 Videokassetten/DVD – Detailhandel 203 220 Videokassetten/DVD – Grosshandel 2.637 2.872 Unfertige Auftragsproduktionen 58.679 42.911 61.519 46.003 Wertberichtigungen –224 –286 Total 61.295 45.717

Die unfertigen Auftragsproduktionen enthalten Produktionen, welche noch nicht fertiggestellt oder an den Abnehmer geliefert wurden. Sie sind zu ihren Herstellungskosten bewertet.

19. Forderungen (kurz- und langfristig) (TCHF) 31.12.2006 31.12.2005 Kurzfristig Forderungen aus Lieferungen und Leistungen – gegenüber Dritten 81.712 75.663 – abzüglich Wertberichtigungen –11.574 –10.876 70.138 64.787 Kurzfristige Darlehen an Dritte 580 935 Forderungen aus Förder- und Referenzmitteln 7.329 5.078 Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 1.017 2.651 Übrige Forderungen – gegenüber Dritten 12.100 7.676 – gegenüber Nahestehenden 129 – Total kurzfristige Forderungen 91.293 81.127

Langfristig Forderungen aus Lieferungen und Leistungen – gegenüber Dritten 48.491 15.197 Langfristige Darlehen an Dritte 390 416 Total langfristige Forderungen 48.881 15.613 Total 140.174 96.740

Bei den Forderungen aus Förder- und Referenzmitteln handelt es sich um Förderdarlehen und Referenz- mittel, die zum Bilanzstichtag vereinbart, aber noch nicht bezahlt sind und dem Konzern zustehen. In den übrigen Forderungen gegenüber Dritten sind im Wesentlichen Forderungen gegenüber Finanz- ämtern (ohne Ertragssteuern), Kontokorrentguthaben, Anzahlungen und Kautionen enthalten. Die langfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betreffen im Wesentlichen Forderungen gegen TV-Sender und Kinobetreiber. Davon werden im Geschäftsjahr 2008 39.955 TCHF, im Geschäfts- jahr 2009 7.361 TCHF und im Geschäftsjahr 2010 1.175 TCHF fällig. Jahresrechnung 85

20. Sonstige finanzielle Vermögenswerte Sonstige kurzfristige Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte finanzielle Vermögenswerte (TCHF) 31.12.2006 31.12.2005 31.12.2006 31.12.2005 Erfolgswirksam zum Verkehrswert zu bewertende finanzielle Vermögenswerte – Aktien – 5.512 – – – Obligationen 2.000 11.624 481 457 – Festgeldanlagen mit einer Laufzeit von mehr als 3 Monaten – 8.523 – – – Derivative Finanzinstrumente 2.045––– Total erfolgswirksam zum Verkehrswert zu bewertende finanzielle Vermögenswerte 4.045 25.659 481 457

Zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte, erfolgsneutral zum Verkehrswert bewertet – Aktien 20.475 – – – Total zur Veräusserung verfügbare finanzielle Ver- mögenswerte, erfolgsneutral zum Verkehrswert bewertet 20.475 – – – Total 24.520 25.659 481 457

Die in 2006 erworbenen Aktien beinhalten im Wesentlichen Aktien von der EM.TV AG, einer kotier- ten Gesellschaft mit Sitz in Unterföhring, Deutschland. Diese sind als zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifiziert worden. Die Verkehrswertänderungen im Umfang von 2.208 TCHF sind im Eigenkapital abgebildet. Zusätzlich hat die Highlight-Gruppe im November 2006 eine Option auf den Erwerb von 5.693.089 Aktien der EM.TV AG, die von der Constant Ventures II Luxembourg S.A. („Constant“) gehalten werden, erworben. Die Optionsprämie beträgt 0,40 EUR pro Optionsaktie. Die Option läuft bis zum 1. Oktober 2007 und ermöglicht es Highlight, die genannten Aktien zu einem Preis von 4,00 EUR pro Aktie zu erwerben. Ab dem 1. Dezember 2006 übt Highlight über eine Vollmacht die Stimm- rechte aus den Optionsaktien aus. Übt Highlight die Option nicht aus, erhält Constant das Recht, 500.000 Aktien an der Highlight zu einem Preis von 6,20 EUR pro Aktie aus dem Bestand der High- light an eigenen Aktien zu erwerben. Im Gegenzug hat Highlight Constant für den Fall der Ausübung der Option durch Highlight das Recht eingeräumt, bis zu 3.672.961 Aktien an Highlight zu einem Preis von 6,20 EUR pro Aktie zu erwerben und den hierfür zu zahlenden Kaufpreis gegen den Kaufpreisanspruch der Highlight aus der aus- geübten Option auf die EM.TV-Aktien aufzurechnen. Sollte sich Constant hierfür entscheiden, würden beide Transaktionen im Wesentlichen im Wege des Aktientausches abgewickelt. Die Optionen sind per 31. Dezember 2006 neu bewertet und erfolgswirksam verbucht worden. Die Obligationen per 31. Dezember 2006 haben eine Verzinsung von 1,875% (Vorjahr: 1,875%–3,00%). 86

21. Liquide Mittel und geldnahe Finanzanlagen (TCHF) 31.12.2006 31.12.2005 Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand 130.064 142.454 Geldnahe Finanzanlagen 46.380 65.495 Total 176.444 207.949

Bezüglich Zinssätzen vergleiche Ziffer 9.

22. Latente Steuern Die Veränderungen der latenten Steuerguthaben und Steuerverbindlichkeiten sind wie folgt: Latente Steuerguthaben Latente Steuerverbindlichkeiten (TCHF) 2006 2005 2006 2005 1. Januar 25.827 29.233 15.877 11.319 Umrechnungsdifferenzen 754 186 622 98 Erfolgswirksame Veränderungen –2.430 –3.592 4.008 4.413 Erfolgsneutrale Veränderungen –1.056 – – 47 31. Dezember 23.095 25.827 20.507 15.877

Latente Steuerguthaben und -verbindlichkeiten aus temporären Unterschieden und steuerlich noch nicht genutzten Verlustvorträgen: (TCHF) 31.12.2006 31.12.2005 Niedrigere Abschreibung für steuerliche Zwecke auf Sachanlagen 2 11 Aktivierung von steuerlichen Verlustvorträgen 17.886 20.849 Bewertungsanpassungen – Erhaltene Anzahlungen 84.867 105.051 – Filmvermögen –79.377 –99.534 – Sonstige –283 –550 Latente Steuerguthaben 23.095 25.827

(TCHF) 31.12.2006 31.12.2005 Bewertungsanpassungen – Filmvermögen 20.382 15.707 – Sonstige 125 170 Latente Steuerverbindlichkeiten 20.507 15.877

Die Bewertungsanpassungen ergeben sich hauptsächlich aus der unterschiedlichen Ertragsrealisierung und Abschreibung beim Filmvermögen zwischen den Steuerbilanzen und der konsolidierten Jahres- rechnung. Die latenten Steuerforderungen und -verbindlichkeiten aus den Organgesellschaften werden saldiert. Die Gruppe hat nebst den aktivierten auch nicht bilanzierte latente Steuerguthaben aus Steuerverlust- vorträgen. Diese sind wegen der Unsicherheit, ob genügend zu versteuernde Erträge erzielt werden und aufgrund fehlender Gruppenbesteuerung nicht bilanziert. Die nicht aktivierten Steuerverlust- vorträge in Höhe von 103 Mio.CHF (Vorjahr: 110 Mio.CHF) verfallen in den Jahren 2007 bis 2011. Zudem bestehen latente Steuerguthaben aus Bewertungsunterschieden im Umfang von 1.216 TCHF (Vorjahr: 1.258 TCHF), welche nicht aktiviert wurden. Jahresrechnung 87

23. Aktienkapital Inhaberaktien Anzahl Aktien TCHF 31. Dezember 2004 47.250.000 47.250 Kapitalerhöhung – – 31. Dezember 2005 47.250.000 47.250 Kapitalerhöhung – – 31. Dezember 2006 47.250.000 47.250

Am 8. Juni 2004 wurde durch die ordentliche Generalversammlung ein genehmigtes Aktienkapital von 12.750.000 CHF beschlossen und dadurch der Verwaltungsrat ermächtigt, eine Kapitalerhöhung durch Ausgabe von 12.750.000 Inhaberaktien zu 1 CHF innerhalb einer Frist von zwei Jahren vor zunehmen. Eine Kapitalerhöhung ist nicht erfolgt. Am 2. Juni 2006 wurde durch die ordentliche Generalversammlung ein genehmigtes Aktienkapital von 12.750.000 CHF beschlossen und dadurch der Verwaltungsrat ermächtigt, eine Kapitalerhöhung durch Ausgabe von 12.750.000 Inhaberaktien zu 1 CHF innerhalb einer Frist von zwei Jahren vorzunehmen. Die Erhöhung in Teilbeträgen ist gestattet. Eine Kapitalerhöhung wurde bisher nicht durchgeführt. Per 31. Dezember 2006 beträgt das autorisierte Aktienkapital 60.000.000 Inhaberaktien zu 1 CHF Nennwert (31. Dezember 2005: 60.000.000 Inhaberaktien zu 1 CHF Nennwert). Sämtliche heraus- gegebenen Aktien sind voll liberiert. Im Jahr 2006 wurden insgesamt 989.408 Aktien zu einem Durchschnittspreis von 8,96 CHF zu gesamthaft 8.863 TCHF gekauft. 141.334 Aktien wurden zu durchschnittlich 9,43 CHF für total 1.333 TCHF verkauft. Nach IFRS widerspiegeln sich sowohl die eigenen Aktien als auch die Erfolge aus Transaktionen im Eigenkapital. Zudem wurden 17.500 eigene Aktien an Mitarbeiter zum Trans- aktionskurs abgegeben. Am Bilanzstichtag waren noch 1.150.110 Aktien im Eigenbesitz. Im Jahr 2005 wurden insgesamt 3.655.995 Aktien zu einem Durchschnittspreis von 8,04 CHF zu gesamthaft 29.391 TCHF gekauft. 4.118.000 Aktien wurden zu durchschnittlich 7,58 CHF für total 31.205 TCHF verkauft. Zudem wurden 6.105 eigene Aktien an Mitarbeiter zum Transaktionskurs abgegeben. Am Bilanzstichtag waren noch 319.536 Aktien im Eigenbesitz. 88

24. Verbindlichkeiten und sonstige Darlehen (TCHF) 31.12.2006 31.12.2005 Verbindlichkeiten und Darlehen gegenüber Banken, Finanz- und Kreditinstituten 290.835 232.822 Sonstige Verbindlichkeiten 5.558 16.062 Total 296.393 248.884

Ausgewiesen als – Darlehen (langfristig) 28.558 51.062 – Verzinsliche Verbindlichkeiten (kurzfristig) 267.835 197.822 Total 296.393 248.884

Rückzahlbare Beträge nach Fälligkeit Innerhalb eines Jahres 267.835 197.822 Zwischen 1 und 2 Jahren 14.375 24.953 Zwischen 2 und 3 Jahren 13.829 13.554 Zwischen 3 und 4 Jahren 354 12.555 Total 296.393 248.884

Für die kurzfristigen Kontokorrent-Bankverbindlichkeiten besteht bei der Constantin Film AG ein Zins-Pooling. Die langfristigen Darlehen unterliegen je nach Fristigkeit und Währung per Bilanzstichtag einer Zinsspanne von 1,85% bis 7,24% (Vorjahr: 1,85% bis 6%). Die bilanzierten verzinslichen Verbindlich- keiten weichen nur unwesentlich von den Verkehrswerten ab. In nachstehender Übersicht werden die Kreditlinien dargestellt, die der Gruppe zum Bilanzstichtag zur Verfügung standen. Diese wurden bei den jeweiligen Kreditinstituten teilweise in Anspruch genommen: (TCHF) 31.12.2006 31.12.2005 Konsortialkredit, Produktionsfinanzierung 122.000 131.830 Kreditrahmen 139.010 90.544 Avalkredit – 55.958 Lizenzhandel und Betriebsmittel 64.292 62.176

Die Kreditlinien (Produktionsfinanzierung und Lizenzhandelslinie) sind durch die im Filmvermögen ausgewiesenen Filmrechte im Umfang von 280.414 TCHF und die daraus resultierenden Auswertungs- erlöse sowie durch Forderungen im Umfang von 79.661 TCHF besichert. Die langfristigen finanziellen Vermögenswerte im Umfang von 481 TCHF dienen auch als Sicherheit für Bankverbindlichkeiten. Die Kreditrahmen sind durch folgende Aktien besichert: Stück Verkehrswert (TCHF) EM.TV AG 3.499.577 20.475 Constantin Film AG 11.464.441 221.306 Highlight Communications AG 184.334 1.641 Jahresrechnung 89

25. Pensionsverpflichtungen Die Highlight-Gruppe unterhält für ihre Mitarbeiter in der Schweiz verschiedene Vorsorgepläne nach dem Schweizer Beitragsprimat. Diese Vorsorgepläne fallen gemäss Richtlinien von IFRS unter die Regeln von leistungsorientierten Plänen (defined benefit plans). Die Gesellschaften und ihre Ange- stellten bezahlen Vorsorgebeiträge, die in Prozent der versicherten Gehälter der Angestellten fest - gelegt werden, an mehrere Sammelstiftungen. Die Sammelstiftungen stellen vom Konzern unabhän- gige Stiftungen dar. Die Verpflichtungen, die aus leistungsorientierten Vorsorgeplänen resultieren, werden mittels der „projected unit credit method“ berechnet. Entstehende Gewinne und Verluste aufgrund einer Verän- derung der versicherungsmathematischen Annahmen sind erfolgswirksam über die zu erwartende restliche Dienstzeit der aktiven Mitarbeiter zu verteilen, falls diese den Korridor (10% des grösseren Wertes aus Vermögen oder Vorsorgeverpflichtungen) übersteigen. Für die Bewertung der leistungsorientierten Vorsorgeverpflichtungen kommen die nachfolgenden wesentlichen Annahmen zur Anwendung. Annahmen 31.12.2006 31.12.2005 Technischer Zinssatz 3,25% 3,25% Langfristige Vermögensrendite 3,50% 3,50% Lohnentwicklung 1,50% 1,00% Rentenanpassung 0,50% 0,50% Durchschnittliche Lebenserwartung nach Pensionierung (65) für Männer 17,6 Jahre 17,6 Jahre Durchschnittliche Lebenserwartung nach Pensionierung (64) für Frauen 21,2 Jahre 21,2 Jahre

Die Vorsorgeaufwendungen nach IAS 19 lassen sich wie folgt darstellen: (TCHF) 2006 2005 Aktuarieller Vorsorgeaufwand 2.211 1.836 Nachzuverrechnender Vorsorgeaufwand –3 – Zinskosten 655 601 Erwarteter Vermögensertrag –537 –509 Einmalige Erfassung der Unterdeckung aus Umstellung bisheriger oder neu berücksichtigter Vorsorgepläne – 153 Aktuarielle Gewinne/Verluste der Periode 158 – Begrenzung wegen Art. 58b – – Arbeitnehmerbeiträge –1.038 –1.014 Vorsorgeaufwand 1.446 1.067 Sonstige Vorsorgepläne 6 113 Aufwendungen für Vorsorgepläne 1.452 1.180 90

Die voraussichtlichen Beiträge für das Folgejahr belaufen sich auf rund 1,4 Mio.CHF. Die als Pensionsverpflichtung erfassten Beträge haben sich wie folgt entwickelt: (TCHF) 2006 2005 Vorsorgeverpflichtungen 1. Januar 506 700 Vorsorgekosten Arbeitgeber 1.446 1.067 Arbeitgeberbeiträge –1.378 –1.261 Pensionsverpflichtungen 31. Dezember 574 506

Die Vorsorgeverpflichtungen und Vermögenswerte haben sich wie folgt entwickelt: (TCHF) 2006 2005 Vorsorgeverpflichtungen 1. Januar 18.960 15.806 Aktuarieller Vorsorgeaufwand 2.211 1.836 Nachzuverrechnender Vorsorgeaufwand –3 – Zinskosten 655 601 Plankürzung, Planabgeltung – 153 Ausbezahlte Leistungen –2.826 –128 Aktuarieller (Gewinn)/Verlust auf Verpflichtungen 731 692 Vorsorgeverpflichtungen 31. Dezember 19.728 18.960

(TCHF) 2006 2005 Vorsorgevermögen 1. Januar 17.197 15.227 Erwarteter Vermögensertrag 537 509 Arbeitgeberbeiträge 1.379 1.260 Arbeitnehmerbeiträge 1.038 1.014 Ausbezahlte Leistungen –2.826 –128 Aktuarieller Gewinn/(Verlust) auf Vermögen –122 –685 Vorsorgevermögen 31. Dezember 17.203 17.197

Die erwartete Rendite aus dem Vermögen beruht auf Erfahrungswerten der vergangenen Jahre. Eine detaillierte Analyse ist aufgrund der fehlenden Einflussnahme bei Sammelstiftungen nicht möglich. Der Vergleich der berechneten Vorsorgeverpflichtung mit dem Vermögen gibt folgende Übersicht: (TCHF) 31.12.2006 31.12.2005 Vorsorgeverpflichtungen –19.728 –18.960 Vermögen 17.203 17.197 Unterdeckung –2.525 –1.763 Nicht erfasste Verluste (+)/Gewinne (–) 1.951 1.257 Nicht erfasstes Vermögen – – Pensionsverpflichtung 574 506 Jahresrechnung 91

Die Vorsorgeverpflichtungen, das Vermögen, das Deckungsverhältnis sowie die Einflüsse der erfah- rungsbedingten Anpassungen haben sich wie folgt entwickelt: (TCHF) 2006 2005 Vorsorgevermögen zu Marktwerten 31. Dezember 17.203 17.197 Vorsorgeverpflichtungen 31. Dezember –19.728 –18.960 (Unterdeckung)/Überdeckung –2.525 –1.763 Erfahrungsbedingte Anpassung der Vorsorgeverpflichtung 152 – Anpassung der Vorsorgeverpflichtung aufgrund geänderter Annahmen –883 –692 Erfahrungsbedingte Anpassung des Vorsorgevermögens –122 –685

Das Vermögen teilt sich per Jahresende wie folgt auf die einzelnen Anlagekategorien auf: (%) 2006 2005 Flüssige Mittel 1,3 11,6 Obligationen 23,4 11,7 Aktien 19,5 9,8 Immobilien 3,8 6,5 Übrige 52,0 60,4 100,0 100,0

Die Position „Übrige“ beinhaltet vor allem Rückkaufswerte von Sammelstiftungen, bei denen eine Vermögensaufteilung nicht verfügbar ist. Der tatsächliche Ertrag aus dem Vermögen betrug im Geschäftsjahr 415 TCHF.

26. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten (TCHF) 31.12.2006 31.12.2005 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 39.661 35.865 Verbindlichkeiten gegenüber Aktionären und Nahestehenden 224 248 Übrige Verbindlichkeiten 23.907 24.762 Passive Rechnungsabgrenzungen 48.516 51.433 Total 112.308 112.308

Die Verbindlichkeiten sind grundsätzlich zum Erfüllungs- bzw. Rückzahlungsbetrag angesetzt. In den übrigen Verbindlichkeiten sind auch Abgrenzungen von derivativen Finanzinstrumenten im Umfang von 589 TCHF enthalten, siehe Ziffer 28 (Finanzinstrumente). 92

27. Rückstellungen Rückstellungen für Retouren- (TCHF) Rechtsstreitigkeiten rückstellungen Sonstige Total 1. Januar 2005 5.098 – – 5.098 Umrechnungsdifferenzen 38 – – 38 Zuführung 421 7.540 500 8.461 Verbrauch –19 – – –19 Auflösung – – – – 31. Dezember 2005 5.538 7.540 500 13.578

1. Januar 2006 5.538 7.540 500 13.578 Umrechnungsdifferenzen 194 11 – 205 Zuführung 2.893 17.077 – 19.970 Verbrauch – –12.257 – –12.257 Auflösung –2.545 – – –2.545 31. Dezember 2006 6.080 12.371 500 18.951

Davon – kurzfristiger Anteil der Rückstellungen 6.080 12.371 500 18.951 – langfristiger Anteil der Rückstellungen – – – – Total Rückstellungen 6.080 12.371 500 18.951

Die Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten beinhalten die bei der Constantin Entertainment GmbH bestehenden Rückstellungen für drohende Rechtsstreitigkeiten. Die Rechtsstreitigkeiten betreffen überwiegend mögliche Formatrechtsverletzungen der Gesellschaft bei Show- und Entertainment- Produktionen. Im Rahmen dieser Lizenzrechtsstreitigkeiten wurde die Bewertungsmethode 2005 auf 2006 angepasst. Wurde in 2005 neben eventueller Lizenzforderungen noch ein potenzieller Schaden aufgrund geltend gemachter Unterlassung gesehen, geht die Gesellschaft zum jetzigen Zeitpunkt nur noch von Ersterem aus. Die Rückstellung für Waren-Retouren deckt die Risiken von allfälligen Waren-Retouren aus Video- und DVD-Verkäufen und basiert auf der Analyse von vertraglichen oder gesetzlichen Verpflichtungen und historischen Entwicklungen sowie der Erfahrung des Konzerns.

28. Finanzinstrumente Zur Verringerung der mit ihrer Geschäftstätigkeit verbundenen Wechselkursrisiken schliesst die Gruppe insbesondere für den US-Dollar Währungssicherungsgeschäfte ab, deren Laufzeit in der Regel unter einem Jahr liegt. Die derivativen Finanzinstrumente werden mit Kreditinstituten abgeschlossen. Die Finanzinstrumente stehen in Beziehung zu zukünftigen Fremdwährungszahlungsströmen für Filmprojekte. Der Konzern hält und gibt keine derivativen Finanzinstrumente für Handelszwecke aus. Die Gruppe beachtet grundsätzlich, dass der Betrag des Sicherungsgeschäftes das Grundgeschäft nicht übersteigt. Jahresrechnung 93

Zum 31. Dezember 2006 sind Devisentermingeschäfte und Darlehen als Sicherungsinstrumente offen. Die engen Voraussetzungen für ein Hedge Accounting nach IAS 39 in einer Cashflow-Hedge-Beziehung sowie in einer Fair-Value-Hedge-Beziehung sind grundsätzlich gegeben. Die Sicherungsgeschäfte betreffen Rechteeinkäufe sowie vertraglich vereinbarte Einnahmen aus internationalen Eigenproduk- tionen in USD und laufen voraussichtlich bis August 2007. Der Nominalbetrag aller offenen Termingeschäfte und Darlehen beläuft sich auf 10.909 TCHF. Die ge- samte Marktpreisbewertung dieser Geschäfte ergibt -2.409 TCHF. Die Bewertung der Termingeschäfte wird als Differenz zwischen dem Terminkurs bei Abschluss des Geschäfts und dem Marktwert des Termingeschäfts zum Bilanzstichtag berechnet. Die Bewertung der Kredite wird als Differenz zwi- schen dem Kurs am Tag der ersten Ziehung einer Darlehenstranche und dem Marktwert zum Stichtag (unter Berücksichtigung der schon bezahlten Einnahmen) ermittelt. Die Marktveränderungen nach Abzug der Steuer werden gemäss IAS 39 bei Cashflow Hedges (1.003 TCHF; Vorjahr: –301 TCHF) im Eigenkapital ohne Minderheiten als Bestandteil der kumulier- ten sonstigen Reserven sowie in der Erfolgsrechnung bei Fair-Value-Hedges in Höhe von –554 TCHF (Vorjahr: –138 TCHF) ausgewiesen. Gegenläufig wird bei den Fair-Value-Hedges die Veränderung der Bewertung des schwebenden Grundgeschäfts in der Erfolgsrechnung erfasst.

29. Beteiligungserwerb/-verkauf/Änderung des Konsolidierungskreises

Akquisitionen und Neugründungen in 2006

Constantin Film AG (Minderheitenerwerb) Am 19. Januar 2006 hat die Highlight Communications AG die ihr am 14. Juni 2005 gewährte Option auf Abschluss eines Kaufvertrages in Bezug auf die 25,07%-Beteiligung der Bernd Eichinger Holding GmbH & Co. KG an der Constantin Film AG ausgeübt. Die bestehende Aktionärsvereinbarung wurde mit dem Erwerb der Aktien vertragsgemäss aufgehoben. Die Akquisition ist im Wesentlichen fremd- finanziert worden. Die Constantin Film AG respektive Constantin-Gruppe wird im Konzernabschluss nach IFRS seit dem 1. Juli 2003 voll konsolidiert. Die entsprechenden Minderheitenanteile am Eigenkapital zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung sowie an den seitdem erwirtschafteten Ergebnissen der Constantin Film AG sind bis zum 19. Januar 2006 gemäss IAS 1 (neu) als Minderheitenanteile im Eigenkapital des Kon- zernabschlusses entsprechend dem bisherigen Anteil ausgewiesen. Das ab dem 19. Januar 2006 erwirtschaftete Ergebnis der Constantin Film AG steht den Gesellschaftern des Mutterunternehmens entsprechend ihrem neuen Anteil zu. Die Bilanzierung des Erwerbes erfolgt nach dem „entity concept“ und führt zu einer erfolgsneutralen Darstellung im Eigenkapital. Im Weiteren hat die Highlight-Gruppe ihre Beteiligung an der Constan- tin Film AG neben der oben erwähnten Transaktion um weitere 1,52% durch verschiedene Zukäufe erhöht. Die bilanzielle Abbildung der Transaktionen erfolgt auch nach dem oben beschriebenen „entity concept“.

Constantin Television GmbH (Erwerb Konzerngesellschaft) Die Constantin Television GmbH ist eine 100%ige Tochter der Constantin Film Produktion GmbH. Die Gesellschaft ist im ersten Quartal 2006 erworben worden und erstmalig in den Konzernabschluss konsolidiert. Die Anschaffungskosten belaufen sich auf 42 TCHF. Der Mittelabfluss aus der Akquisi- tion beträgt 24 TCHF. Die Ergebnisauswirkung aus der Konsolidierung beträgt –138 TCHF. 94

Königskinder Schallplatten GmbH (Erwerb assoziiertes Unternehmen) Ein Anteil von 25% an der Königskinder Schallplatten GmbH ist im ersten Quartal 2006 erworben worden. Vergleiche hierzu Ziffer 17 (Anteile an assoziierten Unternehmen).

Constantin Entertainment Polska Sp. z o.o. (Gründung) Die Gesellschaft ist im März 2006 mit einem Kapital von 50.000 PLN von der Constantin Entertain- ment GmbH gegründet worden. Die Constantin Entertainment GmbH hält 90% der Anteile an der Gesellschaft. Der Schwerpunkt der Tätigkeit ist die Auftragsproduktion non-fiktionaler TV-Unter - haltungsformate. Die Gesellschaft hat im Berichtsjahr Courtshows für den grössten polnischen Privat- sender hergestellt. Die Erstkonsolidierung erfolgte im ersten Quartal 2006. Die Ergebnisauswirkung aus der Konsolidierung beträgt 527 TCHF.

Constantin Entertainment U.K. Ltd. (Gründung) Die Gesellschaft ist im September 2006 mit einem Kapital von 95.000 GBP als 100%-Tochter der Constantin Entertainment GmbH gegründet worden. Der Schwerpunkt der Tätigkeit ist hierbei die Auftragsproduktion non-fiktionaler TV-Unterhaltungsformate. Die Gesellschaft war im Berichtsjahr mit der Produktion einer Pilotfolge einer Docu-Crime für einen grossen britischen Privatsender beauftragt. Die Gesellschaft ist im vierten Quartal 2006 erstmalig konsolidiert. Die Ergebnisauswir- kung aus der Konsolidierung beträgt –288 TCHF.

Resident Evil Productions LLC Die Gesellschaft wird als „special purpose entity“ für die Produktion des Films Resident Evil: Extinction verwendet. Die Anteile werden nicht von der Constantin Film AG gehalten. Die Highlight-Gruppe kann während der Produktion des Films eine Kontrolle auf die Gesellschaft ausüben. Die Erstkonsolidierung erfolgte am 31. Dezember 2006. Die Ergebnisauswirkung aus der Konsolidierung ist unwesentlich.

Resident Evil Mexico S. DE R.L. DE C.V. (Erwerb Konzerngesellschaft) Die Gesellschaft wurde im Rahmen der Produktion des Films Resident Evil: Extinction zu einem Preis von 3.000 MXN im Februar 2006 gekauft. Die Anteile werden von den Gesellschaften Constantin Film International GmbH und Constantin Film Produktion GmbH jeweils zu 50% gehalten. Die Gesellschaft wurde zum 31. März 2006 erstmalig konsolidiert. Die Ergebnisauswirkung aus der Konsolidierung ist unwesentlich.

Escor Casinos & Entertainment SA (Erwerb assoziiertes Unternehmen) Die Highlight-Gruppe hat ihren Anteil an der Escor Casinos & Entertainment SA im zweiten und dritten Quartal 2006 auf 24,97% erhöht. Vergleiche hierzu Ziffer 17 (Anteile an assoziierten Unter- nehmen).

Pluto Home Entertainment AG (Gründung) Die Gesellschaft ist im ersten Quartal 2006 mit einem Kapital von 200.000 CHF von der Rainbow Home Entertainment AG gegründet worden. Es ist eine 100%-Tochtergesellschaft. Der Schwerpunkt der Tätigkeit ist die Weiterentwicklung und Distribution der Pluto Home Software und weiterer Soft- wareprodukte, alle damit zusammenhängenden Geschäfte sowie damit verbundene Hardwareappli- kationen. Die Erstkonsolidierung erfolgte im ersten Quartal 2006. Die Ergebnisauswirkung aus der Konsolidierung ist unwesentlich. Jahresrechnung 95

30. Liste der konsolidierten Gesellschaften Stimmanteil der jeweiligen Kapital Mutter- Tätigkeit Land Grundkapital anteil* gesellschaft Team Holding AG Sportvermarktung CH CHF 250.000 80% 80% Team Football Marketing AG Rechteverwertung im Sport CH CHF 6.340.000 76,21% 100% T.E.A.M. Television Event And Marketing für Sport- und Media Marketing AG Kulturveranstaltungen CH CHF 200.000 80% 100% KJP Holding AG Beteiligungsgesellschaft CH CHF 100.000 100% 100% Rainbow Home Entertainment AG Vertrieb CH CHF 200.000 100% 100% Pluto Home Entertainment PHE AG** Distribution CH CHF 200.000 100% 100% Highlight Communications (Deutschland) GmbH Marketing D EUR 256.000 100% 100% Constantin Film AG Filmproduktion und -vertrieb D EUR 12.742.600 92,07% 92,07% Constantin Script & Development GmbH Stoffrechteerwerb und Entwicklung D EUR 26.000 92,07% 100% Constantin Media GmbH audiovisuelle Produktionen Stoffrechteerwerb und Entwicklung D EUR 26.000 92,07% 100% Constantin Film Produktion GmbH Film- und Fernsehproduktion D EUR 105.100 92,07% 100% Constantin Television GmbH*** Fernsehproduktion D EUR 100.000 92,07% 100% Constantin Film Services GmbH Dienstleister D EUR 25.000 92,07% 100% Constantin Film Development Inc. Stoffrechteerwerb und Entwicklung USA USD 530.000 92,07% 100% Constantin Productions Services Inc. Internationale Filmproduktion USA USD 50.000 92,07% 100% DoA Production Ltd. Internationale Filmproduktion UK GBP 1.000 92,07% 100% Resident Evil Mexico S. DE R.L. DE C.V. (Mexico LLC)*** Internationale Filmproduktion MX MXN 3.000 92,07% 100% Constantin Film International GmbH Internationale Filmproduktion D EUR 105.000 92,07% 100% Constantin Pictures GmbH Internationale Film- und Fernsehproduktion D EUR 25.000 92,07% 100% Constantin Entertainment GmbH TV-Entertainment Produktion D EUR 200.000 92,07% 100% Constantin Entertainment Polska Sp. z o.o.** TV-Entertainment Produktion PL PLN 50.000 82,86% 90% Constantin Entertainment U.K. Ltd.****** TV-Entertainment Produktion UK GBP 95.000 92,07% 100% Olga Film GmbH Film- und Fernsehproduktion D EUR 603.000 46,96% 51% bob Film GmbH Film- und Fernsehproduktion D EUR 25.000 46,96% 100% MOOVIE – the art of entertainment GmbH Film- und Fernsehproduktion D EUR 104.000 46,96% 51% Rat Pack Filmproduktion GmbH Film- und Fernsehproduktion D EUR 103.000 46,96% 51% Westside Filmproduktion GmbH Film- und Fernsehproduktion D EUR 103.000 46,96% 51% Constantin Film Verleih GmbH Lizenzhandel und Kinoverleih D EUR 250.000 92,07% 100% Classic Media Werbeagentur GmbH Werbung und Event-Marketing D EUR 105.000 92,07% 100% Constantin International B.V. Lizenzhandel NL EUR 18.151 92,07% 100% Constantin Music Verlags-GmbH Auswertung von Musikrechten D EUR 70.000 92,07% 100% Königskinder Schallplatten GmbH**** Auswertung von Musik- und Bildtonträgern D EUR 50.000 23,02% 25% Constantin Propaganda GmbH Lizenzhandel D EUR 100.000 92,07% 100% Resident Evil Productions LLC******* Internationale Filmproduktion USA USD 100 k. A. k. A. Rainbow Home Entertainment GmbH Vertrieb A EUR 363.364 100% 100% Escor Casinos & Entertainment SA***** Spielautomaten-Produzent CH CHF 12.375.000 24,97% 24,96%

*direkter und/oder indirekter Kapitalanteil vom Konzern **die Gesellschaften sind im 1. Quartal 2006 gegründet worden ***die Gesellschaften sind im 1. Quartal 2006 erworben worden ****die Königskinder Schallplatten GmbH ist im 1. Quartal 2006 erworben worden und wird nach der Equity-Methode konsolidiert *****die Escor Casinos & Entertainment SA ist im 2. Quartal 2006 erworben worden und wird nach der Equity-Methode konsolidiert ******die Gesellschaft ist im 3. Quartal 2006 gegründet worden *******die Gesellschaft wird nach SIC 12 in den Konsolidierungskreis einbezogen 96

Die folgenden 9 Tochterunternehmen (Vorjahr: 9) sind einzeln und insgesamt von untergeordneter Bedeutung für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Infolgedessen sind diese Gesellschaften im Konsolidierungskreis der Highlight Communications AG nicht enthalten: Land Grundkapital Kapitalanteil Société Nouvelle Torii S.A.R.L.* Frankreich EUR 247.577 92,07% Greenland Film Production A.B.* Schweden SKR 100.000 92,07% Smilla Film A.S.* Dänemark DKR 500.000 92,07% Constantin Music Publishing US Inc.* USA USD 1.000 92,07% She’s French LLC** USA USD 1.000 92,07% Impact Pictures LLC** USA USD 1.000 46,96% Impact Pictures Ltd.*** Grossbritannien GBP 1.000 46,96% The Dark Film Ltd.**** Grossbritannien GBP 100 46,96% Sheep Ltd.**** Isle of Man GBP 2.000 46,96%

* Beteiligung der Constantin Film Produktion GmbH, Deutschland ** Beteiligung der Constantin Pictures GmbH, Deutschland *** Beteiligung der Impact Pictures LLC, USA **** Beteiligung der Impact Pictures Ltd., Grossbritannien

Die ProCon Pictures LLC ist im ersten Quartal verkauft worden. Es resultieren keine wesentlichen Folgen für das Konzernergebnis. Die Constantin Music Publishing US Inc. ist im vierten Quartal 2006 gegründet worden. Die nicht konsolidierten Beteiligungen werden mit einem Buchwert von 0 TCHF ausgewiesen. Die Gesellschaften sind zurzeit inaktiv und betreiben kein Geschäft. Der ungefähre Marktwert entspricht dem Buchwert.

Team Holding AG Am 15. Juli 2005 hat die Team Holding AG eine ordentliche Kapitalerhöhung durchgeführt und dabei das Aktienkapital um 25% erhöht. Diese 25% (20% vom erhöhten Kapital) sind gemäss der am 25. Mai 2005 und im September 2005 mit der UEFA abgeschlossenen Vereinbarungen von dieser gekauft worden, wobei sich die UEFA verpflichtet hat, die Aktien bei Beendigung der Vereinbarung oder des UEFA Champions League-Agenturvertrages zum gleichen Preis an die Highlight Communi- cations AG zu verkaufen. Die UEFA wird mit ihrem Anteil vorerst nur an Neugeschäften partizipieren. Ab der Saison 2009/2010 ist die UEFA entsprechend ihrem Kapitalanteil am Gewinn beteiligt. Bei der bilanziellen Abbildung dieser Vereinbarung wird die von IFRS verlangte wirtschaftliche Betrachtungsweise widergespiegelt. Da die UEFA erst ab der Spielzeit 2009/2010 im vollem Umfang gewinnbeteiligt ist und nicht frei über ihren 20%-Anteil an der Team Holding AG verfügen kann, wird die Vereinbarung für Rechnungslegungszwecke nicht als Gewinnbeteiligung behandelt. Der jährliche Anteil der UEFA am Ergebnis wird als Aufwand in der Konzernrechnung erfasst. Die Verpflichtung des Aktienrückkaufs wird als „sonstige Verpflichtung“ ausgewiesen. Die Aktien der Team Holding AG sind mit einer Call-Option der UEFA belastet. Diese Call-Option kann ausgeübt werden, wenn eine Person oder eine zusammenhängende Gruppe Highlight-Aktien erwirbt, die mehr als 50% der Stimmrechte repräsentieren. Der Optionspreis besteht aus dem Substanzwert per Optionsausübung zuzüglich der erwarteten Erträge bis zum Ablauf des Agenturvertrages mit der UEFA betreffend die UEFA Champions League. Jahresrechnung 97

KJP Holding AG Zum 1. Juli 2005 hat die Highlight Communications AG die KJP Holding AG erworben, welche unter anderem 16% der Anteile an der Team Holding AG besitzt. Die bilanzielle Abbildung erfolgte nach dem „entity concept“. Der definitive Kaufpreis wird aufgrund der Ergebnisse der TEAM-Gruppe bis zum 30. Juni 2009 festgelegt. Dieser mögliche Aufpreis wird auch nach dem „entity concept“ im Eigenkapital abgebildet.

31. Aktienoptionsprogramm (AOP) der Constantin Film AG Bei der Constantin Film AG bestehen derzeit die nachfolgend beschriebenen Mitarbeiterbeteiligungs- programme, bei denen Aktienoptionen für die Mitarbeiter ausgegeben werden. Die Gewährung der Aktienoptionen hatte bisher weder in der Bilanz noch in der Erfolgsrechnung Auswirkungen.

AOP aus dem Jahr 2001 Im Geschäftsjahr 2001 wurde ein AOP beschlossen, aufgrund dessen seit dem Geschäftsjahr 2001 Aktienoptionen an Mitarbeiter ausgegeben wurden. Insgesamt sind 350.000 Optionen gewährt zu einem Ausübungspreis von 9,72 EUR, wovon zum 31. Dezember 2005 noch 227.900 ausstehend waren. Dieses AOP wurde im Geschäftsjahr 2003 aufgehoben, sodass daraus keine weiteren Optionen mehr aus gegeben werden. Im Geschäftsjahr 2006 sind sämtliche ausstehenden Optionen aus dem AOP 2001 verfallen.

AOP aus dem Jahr 2003 Im Geschäftsjahr 2003 wurde ein weiteres AOP beschlossen. Bis Ende des Geschäftsjahres 2006 wurden keine Optionen unter dem AOP 2003 ausgegeben. Die Optionen, welche aufgrund des AOP 2003 ausgegeben werden können (max. 600.000 Aktien), haben eine Laufzeit von 5 Jahren und ermög- lichen den Mitarbeitern, die Option je zu einem Drittel nach 2, 3 und 4 Jahren nach der Gewährung der Option auszuüben. Die Optionen des AOP 2003 berechtigen insgesamt zum Bezug von 600.000 Stückaktien, davon 200.000 für den Vorstand. Voraussetzung für die Ausübung der Option ist, dass der Börsenkurs der Stückaktie der Gesellschaft an mindestens einem Tag vor der Ausübung der Option den Ausgangs- wert um mindestens 15% überstiegen hat. Als Ausgangswert wird der durchschnittliche Börsenkurs der Stückaktie der Gesellschaft während der letzten 10 Börsenhandelstage vor der Gewährung der Option herangezogen. Darüber hinaus kann die Option nur ausgeübt werden, solange sich der jewei- lige Inhaber der Option in einem ungekündigten Anstellungs- bzw. Dienstverhältnis befindet. Für die Ausübung der eingeräumten Optionen aus dem Aktienoptionsprogramm 2003 steht ein bedingtes Kapital in Höhe von 600.000 EUR bereit. 98

32. Transaktionen mit nahestehenden Personen Die nachfolgenden Transaktionen wurden mit nahestehenden Personen abgewickelt: (TCHF) 31.12.2006 31.12.2005 Verbindlichkeiten Verwaltungsräte 224 248 224 248

Die Gesamtvergütung für die fünf (Vorjahr: sechs) Verwaltungsratsmitglieder der Highlight Communi- cations AG, von welchen drei (Vorjahr: vier) operativ bei Gesellschaften tätig sind, ergibt sich wie folgt: (TCHF) 2006 2005 Vergütungen Kurzfristige Leistungen inkl. Pauschalspesen 3.623 3.552 Sozialversicherung und Personalvorsorge 263 199 3.886 3.751

33. Aktionärsstruktur des Verwaltungsrates (Anzahl Aktien) 2006 2005 Bernhard Burgener, Präsident 3.500.000 3.500.000 Martin Wagner, Vize-Präsident 37.500 37.500 René Camenzind, Mitglied (im VJ: Erbengemeinschaft Reinhold Camenzind) 1.251.275 2.502.550 Martin Hellstern, Mitglied (M.H. Movie Holding AG) 1.800.000 2.300.000 Dr. Ingo Mantzke, Mitglied 81.010 81.010 Thomas Klooz, Mitglied (Austritt aus dem Verwaltungsrat) k.A. 25.000

Weitere Aktionäre mit bedeutenden Beständen von über 5% Drueker & Co. GmbH 28,44% 28,44% Robur AB. unter 5% k.A.

Dem Verwaltungsrat sind keine weiteren bedeutenden Aktienbestände (über 5%) bekannt.

34. Eventualverpflichtungen und Haftungsverhältnisse Im Rahmen der Restrukturierung respektive Verkauf von einzelnen Videotheken haben sich im Vorjahr Mietbürgschaften von 322 TCHF ergeben. Per 31. Dezember 2006 bestehen keine mehr. Es besteht eine Mietbürgschaft für die von der Constantin Film angemieteten Geschäftsräume von 368 TCHF (Vorjahr: 356 TCHF). Des Weiteren bestehen Bürgschaften gegenüber verschiedenen TV-Sendern für Auftragsproduktionen von insgesamt 13.694 TCHF (Vorjahr: 13.627 TCHF) sowie ein Akkreditiv bei einem Kreditinstitut von 4.880 TCHF. Jahresrechnung 99

Die Constantin Film AG garantiert verschiedenen Kreditinstituten die Rückzahlung von Lizenzpreisen in Höhe von 118,3 Mio.CHF, die im Zusammenhang mit der Finanzierung von internationalen Film- produktionen stehen. Die Garantien treten ein, wenn die Finanzinstitute erstklassiger Bonität, bei denen ausreichende Mittel für die Rückzahlung angelegt sind, diese Gelder nicht auszahlen sollten. Im Konzern bestehen Eventualforderungen aus der Rückerstattung von Mehrkosten bei zwei TV-Pro- duktionen. Die Höhe der Erstattung wird gerade verhandelt und kann noch nicht zuverlässig geschätzt werden. Die Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ab dem Jahr 2007 können zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht hinreichend sicher geschätzt werden.

35. Operating-Leasing und Mietverhältnisse Per 31.Dezember bestanden folgende Mindest-Leasingverpflichtungen: (TCHF) 31.12.2006 31.12.2005 bis 1 Jahr 5.414 2.283 über 1 bis 5 Jahre 9.616 4.680 über 5 Jahre 4.582 11.143 19.612 18.106

Die Leasingverpflichtungen betreffen im Wesentlichen langfristige Mietverpflichtungen. Der Leasingaufwand (inkl. Mieten) im Geschäftsjahr betrug 6.439 TCHF (Vorjahr: 5.961 TCHF).

36. Ereignisse nach Bilanzstichtag Die im Februar 2004 vereinbarten Rahmenlizenzverträge zur Auswertung der Pay-TV-Rechte der Constantin Eigen- und Co-Produktionen zwischen Constantin Film Verleih GmbH und der Premiere Fernsehen GmbH & Co. KG (Disney Channel) wurden Anfang 2007 um weitere zwei Jahre verlängert. 100

BERICHT DES KONZERNPRÜFERS

an die Generalversammlung der Highlight Communications AG, Pratteln

Als Konzernprüfer haben wir die konsolidierte Jahresrechnung (Erfolgsrechnung, Bilanz, Mittelflussrechnung, Aufstellung über die Veränderung des Eigenkapitals und Anhang) auf den Seiten 49 bis 99 der Highlight Communications AG für das am 31. Dezember 2006 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Für die konsolidierte Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen. Unsere Prüfung erfolgte nach den Schweizer Prüfungsstandards sowie nach den Internatio- nal Standards on Auditing, wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der konsolidierten Jahresrechnung mit angemessener Sicher- heit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der konsolidierten Jahresrech- nung mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Be- wertungsentscheide sowie die Darstellung der konsolidierten Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet. Gemäss unserer Beurteilung vermittelt die konsolidierte Jahresrechnung ein den tatsächli- chen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und entspricht dem schweizerischen Gesetz. Wir empfehlen, die vorliegende konsolidierte Jahresrechnung zu genehmigen.

PricewaterhouseCoopers AG

Urs Renggli Josef Stadelmann Leitender Revisor

Luzern, 26. April 2007 Jahresrechnung 101

JAHRESRECHNUNG zum 31. Dezember 2006 der Highlight Communications AG, Pratteln 102

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2006

Highlight Communications AG, Pratteln

AKTIVEN (TCHF) 31.12.2006 31.12.2005

Umlaufvermögen Flüssige Mittel 2.943 10.437 Wertschriften 26.541 5.438 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten 14 – Andere Forderungen gegenüber Dritten 134 272 gegenüber Konzerngesellschaften 201 106 Rechnungsabgrenzungen 24 476 29.857 16.729

Anlagevermögen Finanzanlagen Beteiligungen 258.426 192.161 Sachanlagen Übrige Sachanlagen – – Immaterielle Anlagen Filmlizenzrechte – 232 258.426 192.393

Total Aktiven 288.283 209.122 Jahresrechnung 103

PASSIVEN (TCHF) 31.12.2006 31.12.2005

Fremdkapital Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten 623 1.030 gegenüber Konzerngesellschaften 5.182 196 Kurzfristige Bankverbindlichkeiten 75.944 23.944 Vorauszahlungen – 117 Andere kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Dritten 1.387 409 gegenüber Nahestehenden 157 80 gegenüber Konzerngesellschaften 37.141 1.012 Kurzfristige Rückstellungen 500 500 Rechnungsabgrenzungen 1.575 854 Langfristige Bankverbindlichkeiten 23.000 35.000 Andere langfristige Verbindlichkeiten 2.343 – 147.852 63.142

Eigenkapital Aktienkapital 47.250 47.250 Gesetzliche Reserven Allgemeine Reserve 56.363 63.773 Reserve für eigene Aktien 10.255 2.846 Bilanzgewinn Gewinnvortrag 26.459 14.860 Jahresgewinn 104 17.251 140.431 145.980

Total Passiven 288.283 209.122 104

ERFOLGSRECHNUNG 2006

Highlight Communications AG, Pratteln

(TCHF) 2006 2005

Lizenzerlöse 818 12.558 Diverse Erlöse 291 9.299 Erlösminderungen – –9 Finanzertrag Kapitalertrag 57 356 Wertschriftenertrag 1.983 13 Beteiligungsertrag 17.866 15.920 Gesamtertrag 21.015 38.137

Produktionsaufwand – –80 Lizenzaufwand –857 –6.846 Personalaufwand –3.611 –2.090 Büro- und Verwaltungsaufwand –3.635 –5.640 Abschreibungen Sachanlagen – –97 Abschreibungen Beteiligungen –5.880 –3.168 Finanzaufwand Kapitalaufwand –4.625 –2.161 Wertschriftenaufwand –2.303 –804 Gesamtaufwand -20.911 –20.886

Ordentliches Unternehmensergebnis (vor Steuern) 104 17.251

Jahresergebnis vor Steuern 104 17.251

Ertragssteuern – – Jahresgewinn 104 17.251 Jahresrechnung 105

ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG 2006

Highlight Communications AG, Pratteln

1. Wesentliche Änderung zum Vorjahr Aufgrund von zusätzlichen Akquisitionen werden die Beteiligungsmehrwerte (bezahlter Kaufpreis abzüglich anteiliges Eigenkapital) neu einheitlich auf 15 Jahre (vorher 10 bis 15 Jahre) abgeschrieben.

2. Belastung von Aktiven zur Sicherung eigener Verpflichtungen 2006 2005 Aktien der EM.TV AG Anzahl 3.499.577 – TCHF 20.475 – Aktien der Constantin Film AG Anzahl 11.464.441 8.015.533 TCHF 137.914 76.788 Aktien der Highlight Communications AG Anzahl 184.334 – TCHF 1.641 – Beanspruchter Kredit TCHF 63.944 10.944

3. Brandversicherungswerte der Sachanlagen (TCHF) 2006 2005 Mobiliar und Einrichtungen – 20 EDV 850 850 850 870

4. Angaben zu wesentlichen Beteiligungen Gesellschaft, Sitz, Zweck Kapitalanteil Grundkapital Team Holding AG, Luzern 80,00% 250 TCHF Beteiligung an Unternehmen der Sport- und Eventvermarktung KJP Holding AG, Luzern 100,00% 100 TCHF Beteiligungsgesellschaft Rainbow Home Entertainment AG, Pratteln 100,00% 200 TCHF Vertrieb Highlight Communications (Deutschland) GmbH, München 100,00% 256 TEUR Marketing Constantin Film AG, München 91,80% 12.743 TEUR Filmproduktion und -vertrieb und Beteiligungsgesellschaft (VJ: 64,73%) Rainbow Home Entertainment GmbH, Wien 100,00% 363 TEUR Vertrieb Escor Casinos & Entertainment SA, Düdingen 24,97% 12.375 TCHF Spielautomaten-Produzent (VJ: 15,29%) 106

5. Aktienkapital/Genehmigtes Aktienkapital Am 8. Juni 2004 wurde durch die ordentliche Generalversammlung ein genehmigtes Aktienkapital von 12.750.000 CHF beschlossen und dadurch der Verwaltungsrat ermächtigt, eine Kapitaler- höhung durch Ausgabe von 12.750.000 Inhaberaktien zu 1 CHF innert einer Frist von zwei Jahren vorzuneh men. Diese Kapitalerhöhung ist nicht erfolgt. Am 2. Juni 2006 wurde durch die ordentliche Generalversammlung ein genehmigtes Aktienkapital von 12.750.000 CHF beschlossen und dadurch der Verwaltungsrat ermächtigt, eine Kapitaler- höhung durch Ausgabe von 12.750.000 Inhaberaktien zu 1 CHF innert einer Frist von zwei Jahren vorzuneh men. Die Erhöhung in Teilbeträgen ist gestattet. Eine Kapitalerhöhung wurde bisher nicht durchgeführt.

6. Aktionärsstruktur Verwaltungsrat (Anzahl Aktien) 2006 2005 Bernhard Burgener, Präsident 3.500.000 3.500.000 Martin Wagner, Vize-Präsident 37.500 37.500 René Camenzind, Mitglied (im VJ: Erbengemeinschaft Reinhold Camenzind) 1.251.275 2.502.550 Martin Hellstern, Mitglied (M.H. Movie Holding AG) 1.800.000 2.300.000 Dr. Ingo Mantzke, Mitglied 81.010 81.010 Thomas Klooz, Mitglied (Austritt aus dem Verwaltungsrat) k.A. 25.000

Weitere Aktionäre mit einem Bestand von über 5% Drueker & Co. GmbH 28,44% 28,44% Robur AB. unter 5% k.A.

Dem Verwaltungsrat sind keine weiteren bedeutenden Aktienbestände (über 5%) bekannt.

7. Eigene Aktien Durchschnittlicher Transaktions- Reserve für Transaktionspreis wert eigene Aktien Anzahl Aktien CHF TCHF TCHF Bestand 1. Januar 2006 319.536 – – 2.846 Verkäufe –141.334 9,43 –1.333 –1.298 Käufe 989.408 8,96 8.863 8.863 Rücknahme von Mitarbeitern – – – – Abgabe an Mitarbeiter –17.500 – –157 –156 Bestand 31. Dezember 2006 1.150.110 10.255

Es bestehen keine weiteren nach Art. 663b OR ausweispflichtigen Sachverhalte. Jahresrechnung 107

ANTRAG ÜBER DIE VERWENDUNG DES BILANZGEWINNES

Highlight Communications AG, Pratteln

(TCHF) 2006

Gewinnvortrag 26.459 Jahresgewinn 104 Der verfügbare Bilanzgewinn beträgt 26.563

Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung folgende Gewinnverwendung: Ausrichtung einer Dividende von 0,15 CHF pro Aktie 7.088 Vortrag auf neue Rechnung 19.475 26.563

Die beantragte Dividende umfasst alle ausgegebenen Aktien. Die sich zum Zeitpunkt der Dividendenzahlung im Eigenbesitz befindenden Titel sind nicht dividendenberechtigt. Somit ist die Höhe der Auszahlung der Dividende abhängig von den im Zeitpunkt der Auszahlung gehaltenen eigenen Aktien. 108

BERICHT DER REVISIONSSTELLE

an die Generalversammlung der Highlight Communications AG, Pratteln

Als Revisionsstelle haben wir die Buchführung und die Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgs- rechnung und Anhang) auf den Seiten 102 bis 106 der Highlight Communications AG für das am 31. Dezember 2006 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Für die Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen. Unsere Prüfung erfolgte nach den Schweizer Prüfungsstandards, wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der Jahres- rechnung mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteil- ten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet. Gemäss unserer Beurteilung entsprechen die Buchführung und die Jahresrechnung sowie der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten. Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.

PricewaterhouseCoopers AG

Urs Renggli Josef Stadelmann Leitender Revisor

Luzern, 26. April 2007 Termine 2007

Im Bereich Film Berlinale 8. – 18. Februar Oscar®-Verleihung 25. Februar Filmfestspiele Cannes 16. – 27. Mai Filmfestspiele Locarno 1. –11. August Filmfestspiele Venedig 29. August – 8. September

Im Bereich Sport- und Event-Marketing Eurovision Song Contest, Semifinal 10. Mai Eurovision Song Contest, Final 12. Mai UEFA Cup Final 16. Mai UEFA Champions League Final 23. Mai UEFA Super Cup 24. August

Investor Relations Generalversammlung 8. Juni Deutsches Eigenkapitalforum 12. –14. November Quartalsberichte Mai/August/November

Impressum

Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt: Highlight Communications AG, Pratteln

Konzeption, Redaktion, Design und Produktion: GFD Finanzkommunikation, Frankfurt am Main

Bildnachweis: Martin Joppen, Frankfurt am Main (Seiten 7, 9) Picture-Alliance/dpa, Frankfurt am Main (Seiten 17,18, 23, 29, 36) Constantin Film, München (Seiten 19, 21, 24, 26, 27, 28) T.E.A.M., Luzern (Seiten 10, 30, 31, 32, 33, 34, 35) Highlight Communications AG

Netzibodenstrasse 23b CH-4133 Pratteln BL Tel.: +41(0)61- 816 96 96 Fax: +41(0)61- 816 6767

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