NOFV- Nord 2019/20 – 3. Spieltag – Heft #2 SO | 25.08. 2019 | 14:00

SV Tasmania Greifswalder FC

Vorstandssicht

Die ersten beiden Spiele in der für uns neuen Spielklasse – der NOFV Oberliga – sind gespielt. Nach dem Eröffnungs- Heimspiel gegen den Topfavoriten TEBE, das leider mit 2:4 verloren ging, gab es nun am letzten Wochenende gegen unseren »Lieblingsgegner« Hertha 03 Zehlendorf den ers- ten erhofften Sieg. Mit dem 0:1 konnte unser Team die ers- ten drei Punkte gegen den Abstieg einsammeln.

Aber lassen sie mich noch einmal auf das erste Spiel zurück- kommen, das mit knapp 1300 zahlenden Zuschauern eine ansehnliche Kulisse bildete. Bei herrlichem Fußballwetter (24 Grad und Sonnenschein) trug sogar der Wettergott sei- nen Anteil dazu bei – und die hervorragende Organisation unserer Helfer beim Catering lockte Lob von allen Seiten – DANKE an die vielen Helfer! Das Spiel unserer Mannschaft war gut anzusehen und auch wenn TEBE die bessere Spiel- anlage hatte und durch ihre starken Individualisten sicher nicht zu Unrecht die drei Punkte mitnahmen, war unsere Mannschaft teilweise auf Augenhöhe. Und wer weiß, wie das Spiel ausgegangen wäre, wenn wir ein wenig mehr Glück bei dem Lattenschuss von Romario oder dem Pfosten- schuss eines TEBE-Abwehrspielers und last not least beim Elfmeter von Emre gehabt hätten. Also mit etwas Glück wäre ein Unentschieden drin gewesen – aber trotz allem war es eine hervorragende Leistung und ein tolles Event in unserem Sportpark, das uns gezeigt hat, dass unser Team mit Optimismus in die Saison schauen kann.

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Vor dem 2. Spiel in der NOFV-Oberliga musste die erste Pokalrunde absolviert werden. Der Gegner SF Kladow aus der Kreisliga A kämpfte beherzt und unterlag unserem Team nur knapp mit 1:2. Zum Spiel ist nicht viel zu sagen, man sollte es schnell vergessen – aber man war wieder im Lostopf der nächsten Runde und das ist das Ziel bei jedem Pokalspiel! Allerdings ist es schon erstaunlich, wie unpro- fessionell sich manche Spieler, die sich zudem bei den Vertragsverhandlungen immer als Leistungsträger sehen, verhalten und mitten in der Saison sich übers Wochenende auf Mallorca in die Sonne legen und somit ein Ausscheiden ihres Teams riskieren! Obwohl auch sie wissen, dass der Pokal seine eigenen Gesetze hat! Das kann und wird der Verein nicht so einfach hinnehmen!

Das letzte Spiel konnte ich aufgrund gesundheitlicher Pro- bleme nur über den Liveticker verfolgen. Aber wenn man den Berichten – außer dem auf der H03-Homepage – ver- trauen kann, dann war es eine gute Leistung unseres Teams und ein nicht unverdienter Sieg. Aber dass sich ein Präsi- dent nach der Niederlage gegenüber unserem Trainer, der zur Pressekonferenz gehen wollte, zu der Aussage: »Die Pressekonferenz ist abgesagt – ihr seid doch ein Witzverein« hinreißen lässt, zeigt nicht gerade von Größe nach einer Niederlage. Da hilft es auch nicht wirklich, wenn am näch- sten Tag eine Erklärung per E-Mail nachgeschickt wird! Letztendlich konnten wir nicht dafür, dass das Stadion nicht zur Verfügung stand und am Ende auf Kunstrasen gespielt werden musste. Wir hatten angeboten, das Heim- recht zu tauschen, um jeweils auf Rasen zu spielen, nach- dem Hertha 03 eine Verlegung auf einen Wochenspieltag gewünscht hatte, was wir aus beruflichen Gründen unserer Spieler ablehnten. Unser Kader ist leider nicht so ausgerich- tet, dass wir so einfach 3-4 Stammspieler ersetzen können, ohne unsere Leistungsstärke einzubüßen. Aber es scheint so, als wäre es egal, wo wir spielen. Hertha 03 hat sich in den letzten Jahren sowieso zu unserem Lieblingsgegner entwickelt!

Heute nun begrüßen wir den letztjährigen Tabellendritten der Oberliga – den Greifswalder FC – mit dem Trainerteam, dem Vorstand und den mitgereisten Fans auf das herzlichste in unserem Werner-Seelenbinder-Sportpark. Ein Team, das vorige Saison ganz oben mitspielte, aber dann den Verzicht auf einen eventuellen Aufstieg veröffentlichte. Hoffen wir auf ein schönes, aber vor allem faires Spiel, mit einem Ergebnis, das unseren Vorstellungen nahekommt! Detlef Wilde

5 » … charakterlich ein super Team …« »Steckbrief« Benjamin Tutić

Persönliche Daten Name, Vorname: Tutić, Benjamin Geburtsdatum: 08.10.1996

Sportliche Daten Schießt mit: links, »...rechts ist aber auch ziemlich ordentlich...« ehemalige Vereine: BFC Preussen Berlin, FC Internationale, Tebe Berlin, Hansa Rostock-U19, Füchse Berlin-U19 davon besonders: Füchse Berlin, »...die beste Mannschaft, die ich je hatte, charakterlich wie fußballerisch«; Hansa Rostock, »....8-mal Training in der Woche, war schon fußballerisches Optimum...«; Tebe Berlin, »...mein erstes Männerjahr, krasser Unterschied zwischen A-Junioren- und Herrenbereich« Highlights: Saison 2013/14, »...beim letzten Saisonspiel (Füchse Berlin-TSV Rudow 8:2) war ein Jugendkoordinator von Hansa Rostock da, der mich für eine Woche zum Probetraining eingeladen hat, nach drei Tagen hat mich Roland Kroos (Vater von Toni Kroos) in den Kader von Hansa Rostock aufgenommen« Für meine persönliche Entwicklung wichtig: »... meine Zeit bei den Füchsen (Saison 2013/14), die mir gezeigt hat, dass Spaß beim Fußball wichtig ist um Erfolge zu haben und mein Trainer, der meine mentale Einstellung gestärkt hat« Lieblingsposition: rechter Flügel

Allgemeine Fragen Was ist Deine Hauptmotivation für den SV Tasmania zu spielen? »...Kontakt kam über Tim Jauer zustande...«; »...wusste schon aus der letzten Saison, dass es charakter- lich ein super Team ist«: »...ich hatte zwar auch andere Angebote, ich wollte aber in der Oberliga spielen und Tasmania war für mich auch vom Umfeld her attraktiv« Wo siehst Du den SV Tasmania und Dich selber in den nächsten ein bis zwei Jahren? »....weiterhin in der Ober- liga, dieses Jahr geht es um den Klassenerhalt«; »...wenn es soweit passt, dann bleibe ich gerne hier«

Fünf Entscheidungen Tore verhindern oder schießen? Tore schießen Stollen oder Nocken? Stollen 4:3 oder 1:0? 4:3 Elfmeterschießen: erster oder letzter Schütze? letzter Schütze Tor des Monats oder Torschützenkönig? Torschützenkönig

7 »Unser Gast« Greifswalder FC Der Greifswalder FC geht zurück auf den 1911 gegründeten, 1945 zwangsweise aufgelösten und 1990 wiedergegründeten Traditionsverein Greifswalder SC. Dieser musste im Jahr 2002 Insolvenz anmelden und wurde 2003 nach Abschluss des Insolvenzverfahrens aufgelöst; in der Folge kam es 2004 zur Gründung des Greifswalder SV 04. Der Greifswalder FC entstand am 1. Juli 2015 durch Fusion des Greifswalder SV 04 mit dem FC Pommern Greifswald, nachdem bereits vor der Spielzeit 2014/15 Gespräche über eine Fusion der beiden Vereine geführt worden waren. Die Mannschaft des FC Pom- mern Greifswald wurde aus der Oberliga zurückgezogen, und der gesamte Verein wurde aufgelöst. Die Mitglieder traten dem Greifswalder SV 04 bei, der in Greifswalder FC umbenannt wurde. Trotz Startberechtigung in der Oberliga entschied sich der Verein dazu, den Platz des Greifswalder SV 04 in der Verbandsliga Mecklenburg- Vorpommern zu übernehmen. Nach zwei Vizemeisterschaften in Folge ge- lang dem Greifswalder FC in der Saison 2017/18 der Auf- stieg in die Oberliga Nordost. Dort wurden die Greifswalder in der Saison 2018/19 auf Anhieb Dritter hinter den Berliner Vereinen SV Lichtenberg 47 und Tennis Borussia. Vater des Erfolgs ist unter anderem der Trainer Roland Kroos (59, A- Lizenz), der seit dem 1. Juli 2017 Cheftrainer in Greifswald ist und vorher langjährig und erfolgreich im Nachwuchsbe- reich von Hansa Rostock gearbeitet hat (U17, U19, Hansa Rostock II). Des Weiteren Vater und langjähriger Mentor seiner Söhne Toni (29, Greifswalder SC, Hansa Rostock, Bayer Leverkusen, Bayern München, Real Madrid) und Felix (28, Greifswalder SC, Hansa Rostock, Werder Bremen, 1. FC Union Berlin). Der Greifswalder FC trägt seine Heimspiele im Greifswalder Volksstadion aus, das eine Kapazität von 8.000 Plätzen be- sitzt. Das Stadion wurde am 29. Mai 1927 eröffnet. Im Jahr 1997 war der FC Bayern München bei einem Freundschafts- spiel zu Gast, dabei kamen etwa 14.000 Besucher, was bis heute den Zuschauerrekord darstellt. Das Volksstadion be- sitzt eine Haupttribüne, auf der 144 überdachte und 1.200 nicht überdachte Plätze vorhanden sind. Rund um die Spielfläche befindet sich eine Leichtathletikanlage. Auf den restlichen Tribünen um das Stadion herum sind Stehplätze vorzufinden, bis auf die Plätze gegenüber der Haupttribüne. Für die Gästefans ist grundsätzlich der eingezäunte Bereich an der Stadionseite zur Wolgaster Straße vorgesehen. Allerdings wird dieser meist nicht genutzt. Daher begeben sich die Gästefans in der Regel auf die Gegentribüne. Die Preise für die Eintrittskarten sind moderat: Tribüne 8 Euro, Stehplatz 6 Euro (ermäßigt 5 Euro). Die sportliche Rangfolge der vergangenen Saison spiegelte sich auch in der Zuschau- erstatistik wieder. Der Greifswalder FC kam hier ebenfalls auf Platz drei hinter TeBe und Lichtenberg 47 mit durch- schnittlich 362 Zuschauern. Fanfreundlich auch auswärts: in der neuen Saison stellt der Greifswalder FC seinen An- hängern wieder die Vereinsbusse zur Verfügung um mit diesen zu den Auswärtsspielen zu reisen.

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Die Saison 2018/2019 beendete der Greifswalder FC mit 56 Punkten aus 28 Saisonspielen auf Platz drei. Insgesamt blieb unser Gast in 17 Spielen erfolgreich, sechs Spiele gingen verloren und fünfmal wurde Unentschieden gespielt. Dabei wurden 64 Tore geschossen und 39 Tore kassiert. Im Lübzer Landespokal Mecklenburg-Vorpommern erreich- te der Greifswalder FC das Achtelfinale und unterlag dort dem MSV Pampow mit 2:5. Nach zwei Spieltagen in der neuen Saison belegt der Greifswalder FC Platz vier in der Tabelle. Dem 1:1 Unentschieden am ersten Spieltag beim TFC Greif folgte ein 2:0 Heimsieg gegen den MSV Pampow. In der ersten Runde des Lübzer Landespokals gab es ein souveränes 0:12 beim FC Insel Usedom. Das Ergebnis soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass nach Aussage von Roland Kroos, diese Saison in der Offensive die Qualität fehlt. Schmerzlich vermisst wird der Greifswalder Torjäger der letzten Saison Frank Rohde (30), der mit 22 Toren ein Garant des Erfolgs war. Rohde hat sich dem FSV Luckenwal- de in der NOFV-Oberliga Süd angeschlossen. Die Lücke schließen soll der Neuzugang Tom Fraus (27, TV Askania Bernburg, NOFV-Oberliga Süd, 11 Tore), dem im ersten Spiel auch bereits sein erster Treffer gelang. Mit Tom Fraus kehrt ein »verlorener Sohn« in seinen Heimatverein Greifswalder FC zurück. Nach der Verbandsligasaison 2013/14 (26 Tore in 20 Spielen) war Tom Fraus zu Germania Halberstadt gewechselt. Zweiter Neuzugang bei unseren Gästen ist Jannis Farr (19, Hansa Rostock II), der als junger Allrounder mit viel Potenzial beschrieben wird. Weitere externe Neuzugänge waren nicht zu verzeichnen. Ergänzt wird der Kader durch Spieler aus der eigenen Jugend. Da die Anzahl der Abgänge mit insgesamt drei Spielern ebenfalls überschaubar war, kann Trainer Roland Kroos auf einen eingespielten Kader bauen.

9 Tor Tor 1 Pascal Malletzky 1 Nico Barz 21 Tim Ehrenberg 28 Martin Leu 22 Robert Schelenz 12 Roderich Weit 25 Ünal Koçak Verteidigung Verteidigung 4 John Berger 2 Kenan Günaydin 13 Charbel Chougourou 5 Mehmet Okan Kirli 25 Arkadiusz Czarnecki 6 Maurice Froelian 5 Jannis Farr 16 Maxim Matusczyk 3 Luca Klatt 17 Lucas Bähr 10 Marco Kröger 19 Dylan Hilbig 23 Julian Rüh 26 Julian Loder 2 Florian Schröder 30 Çihat Birol Mittelfeld Mittelfeld Khalid Ahmadi 7 Nicola Thiele 15 Nauhan B. Dos Santos 8 Martin Gorrie 7 Mike Bütterich 9 Felix Robrecht 19 Denny Felgenhauer 10 Emre Demir 20 Nick Lösel 15 Ali Ahmad 21 Marc Mickley 23 Fabio Engelhardt 14 Florian Otto 24 Panagiotis Haritos 8 Tom Selchow 27 Benjamin Tutić 6 Arvid Töllner 33 Ali Baker 39 Çağlar Polat Sturm 17 Peterson Appiah Sturm 18 Maxim Banaskiewicz 11 Romario Hartwig 11 Tom Fraus 13 Balla Keïta 16 Fatlind Memaj 19 Merdan Baba 9 Ryo Miyazaki 20 René Robben

Trainer Trainer Tim Jauer Roland Kroos Co-Trainer Co-Trainer Elvir Çoçaj Marcel Rüh Torwart-Trainer Torwart-Trainer Ingo Rausch Steffen Hafermann Physiotherapeut Betreuer Maximilian Zerbe Ulrich Feske Sportlicher Leiter Masseur Deniz Alatas Kay Behrens Betreuer Vahit Çiftçi Malizia Heller 10 NOFV Oberliga Nord – Tabelle

Teamübersicht

Ausrüster:

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SF Kladow – SV Tasmania Berlin Gößweinsteiner Gang, 14089 Berlin Entfernung vom Werner-Seelenbinder-Sportpark: 28,2km

Wertung:

+ Eintrittspreis: NIX, freier Eintritt für ALLE + Getränke (alle im GLAS): Bier vom Faß + (Schultheiss oder Kindl) 0,4l: 2,30€, und 0,3l: 1,80€; + Softdrink 0,4l :2,40€, 0,2l: 1,20€ und mehr; + Eiskaffee, -schokolade: 3,50€ + Essen vom Grill: Bratwurst 2,00€; Hamburger 4,20 € + und weitere Speisenangebote im Casino + Casino, mit gemütlicher Terasse und Blick auf das Spielfeld + überdachte Sitzplatztribüne

– kein Stadionsprecher – kein Stadionheft – keine Unterstützung für die Heimmannschaft – grottenschlechter Kunstrasenplatz

Dann mal wieder los, diesmal in eine der letzten Ecke von Spandau. Wir kamen gut 6 km vor der Grenze nach Bran- denburg zum Stehen. Bei der dörflich idyllisch gelegenen Sportanlage gab es auch keine Parkplatzprobleme. »Problemlos« gelang auch der Zutritt zum Sportplatz, weil niemand Eintrittsgeld haben wollte. Auch während des Spiels wurde nicht kassiert (so eine Variante gibt es ja manchmal auch noch). Eine schön gepflegte Anlage, natürlich mit Sportheim (schnief) und großzügigen Sitzgelegenheiten. Es gab so- gar eine überdachte Sitzplatztribüne Marke »Eigenbau«. Im Casino wurden die Bestellungen durch eine nette und entspannter Bedienung zügig abgearbeitet. Allerdings wurden die Getränke in Gläsern kredenzt. Achja und nun..?? Drinne trinken wollte ja doch keiner. Die Verwirrung wur- de aber vom Geschehen auf dem Platz überlagert, also hat man sich Schritt für Schritt und Schluck für Schluck erst zum Ausgang und dann zum Spielfeld vorgearbeitet und siehe da, es hat geklappt. Keine Interventionen von Seiten des Heimvereins. Außerhalb des Spielfelds alles paletti, gut für den Anhang, der auch wieder zahlreich erschienen war. Ein Blick aufs Spielfeld: auweia, ein Kunstrasenplatz, der schon bessere Tage erlebt hat. Vor lauter Granulat war schon fast keine grüne Faser mehr zu sehen. Das hinderte unsere Mann- schaft sicherlich, das Spiel höher zu gewinnen. Und benehmen können wir uns manchmal ja auch (beim Sieg sowieso): es ging nichts zu Bruch und es wurde brav alles ins Casino zurückgebracht, ganz ohne Pfand. Xxx … GENAU HIER … …………………………… könnte IHRE Anzeige stehen!

E-Mail: sv.tasmania.weboff[email protected] »Regelkunde«

Leider konnte diese Regelkunde aus Platzgründen im letzten TAS-Spiegel der letzten Saison nicht komplett erscheinen. Hier nun die Fortsetzung: Schiedsrichter und weitere Spieloffizielle (2)

In dieser Rubrik werden in loser Reihenfolge Fußballregeln vorgestellt. Hierbei wird neben der Nennung der Regel auf den historischen Hintergrund, Besonderheiten der Regel- auslegung und auf Kuriositäten eingegangen.

Regel: Für Spiele können weitere Spieloffizielle (zwei Schiedsrichterassistenten, vierter Offizieller, zwei zusätz- liche Schiedsrichterassistenten (früher Torrichter, nur in der Champions League und Europa League) und ein Ersatz- Schiedsrichterassistent) aufgeboten werden. Diese helfen dem Schiedsrichter dabei, das Spiel in Übereinstimmung mit den Spielregeln zu leiten. Die endgültige Entscheidung trifft aber stets der Schiedsrichter. Es muss eindeutig festge- legt werden, ob der vierte Offizielle oder der erste Schieds- richterassistent den Schiedsrichter (z.B. bei Verletzung) ersetzt.

Einen Fall der Ersetzung eines Schiedsrichters gab es in der Bundesliga zuletzt 2017: Schiedsrichter Dr. Felix Brych verletzte sich beim Spiel 1. FC Köln – HSV am Oberschenkel und konnte nicht weitermachen. Nach kurzer Unterbre- chung von ca. 10 Minuten übernahm der vierte Offizielle Sören Storks. Dieser zeigte nach nur 49 Sekunden dem HSV-Spieler Mavraj die gelb-rote Karte. Mavraj war damit der erste Spieler der Bundesligageschichte, der seine gelbe und gelb-rote Karte von zwei verschiedenen Schiris sah.

Der vierte Offizielle ist seit 2002 in der Bundesliga im Ein- satz. Seine Aufgaben sind insbesondere die Auswechselvor- gänge zu beaufsichtigen, die Mindestnachspielzeit anzuzei- gen und den Schiedsrichter über unverantwortliches Ver- halten einer Person in der technischen Zone zu informieren.

Der Schiedsrichterassistent (bis 1996 Linienrichter) ist seit 1889 in den Regeln verankert. Die Schiedsrichterassistenten zeigen an, wenn der Ball das Spielfeld zur Gänze verlassen hat und welches Team Anspruch auf einen Eckstoß, Abstoß oder Einwurf hat, sich ein Spieler in Abseitsposition befin- det, eine Auswechslung gewünscht wird, sich der Torhüter bei einem Strafstoß von der Torlinie wegbewegt, bevor der Ball getreten wird und ob der Ball die Torlinie überquert. Des Weiteren sollen die Schiedsrichterassistenten auch jenen Raum beobachten, in dem gerade nicht gespielt wird. Die Schiedsrichterassistenten dürfen das Spielfeld betreten, um den Abstand von 9,15 m zu kontrollieren, eine Bespre- chung mit den Schiedsrichter in strittigen Fällen abzuhalten oder einen Angriff auf den Schiedsrichter abzuwehren. Jeder Schiedsrichterassistent bearbeitet eine Hälfte des Spielfelds.

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»Regelkunde« (Fortsetzung)

Quizfrage: Darf ein Schiedsrichter seinen Lieblingsclub pfeifen? Ein Schiedsrichter wird nicht angesetzt auf Spiele des Landesverbandes, dem er angehört oder in dem er wohnt, und auf Spiele von Vereinen, die mit Vereinen aus seinem Landesverband in Konkurrenz stehen. Ein Schieds- richter kann sich auch selbständig für einen bestimmten Verein sperren lassen und wird von der Schiedsrichterkom- mission für Partien dieses Vereins nicht mehr angesetzt.

Quizfrage: Darf ein Kapitän den Schiedsrichter zur Seite nehmen und für seine Mitspieler protestieren? Nein! Der Spielführer einer Mannschaft hat keine Privilegien im Ver- gleich zu anderen Spielern, er ist lediglich der verlängerte Arm seines Trainers. Andererseits kann der Schiedsrichter sich in spielkritischen Situationen an den Kapitän wenden und z.B. darauf hinweisen, dass einer seiner Mitspieler kurz vor dem Platzverweis steht.

Quizfrage: Kann ein Schiedsrichter einem Spieler bereits während des Aufwärmens die rote Karte zeigen? Ja! Der Schiedsrichter kann ab dem Moment, in dem er den Platz zur Kontrolle betritt, Strafen aussprechen, selbst wenn ein Spieler noch in Zivilkleidung eine Schiedsrichterbeleidigung begeht. Folge: persönliche Strafe (rote Karte) für den Spieler, keine Spielstrafe (Freistoß), da das Spiel noch nicht begonnen hat und der Spieler darf durch einen anderen Spieler ersetzt werden.

Quizfrage: Welche drei zentralen Spielstrafen zeigt der Schiedsrichter mit dem Arm an? Beim direkten Freistoß streckt er den Arm zur Seite, beim indirekten Freistoß hebt er den Arm ausgestreckt über den Kopf und beim Strafstoß zeigt er mit dem Arm nach unten auf den Strafstoßpunkt.

Quizfrage: Darf ein Schiedsrichter sofort Gelb geben, wenn ein Torwart erstmals ersichtlich das Spiel verzögert? Ja! Der Schiedsrichter hat in diesen Fällen drei Eskalationsstufen. Er kann sich bei einem Abstoß durch den Torwart direkt an den Strafraum stellen, anstatt schon in die andere Spielhälf- te zu laufen. Er kann den Torwart auffordern, schneller zu spielen und er kann sofort Gelb geben.

Quizfrage: Kann ein Schiedsrichter das Spiel weiterlaufen lassen, wenn er vermutet, dass ein am Boden liegender Spieler nicht verletzt ist? Seit der Saison 2016/17 muss er so- gar weiterspielen lassen. Es obliegt den Mannschaften, das Spiel zu unterbrechen, indem der Ball in Aus gespielt wird.

Quizfrage: Darf ein Schiedsrichter einen Spieler zu stritti- gen Spielsituationen befragen? In Ausnahmesituationen ja. Der Schiedsrichter muss jedoch vorher alle Möglichkeiten ausgeschöpft haben und wichtig: der Spieler muss nicht antworten.

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NOFV-Oberliga Nord, 4.Spieltag: SO, 01.09.2019 um 14:00 MSV Pampow - SV Tasmania Berlin Stadion, Gartenweg 28 a, 19075 Pampow

HINWEIS: Für dieses Spiel besteht die Möglichkeit für Fans, im Mannschaftsbus mitzufahren. Noch sind ein paar Plätze verfügbar. Kostenbeitrag: 15,–€ Interessenten melden sich am Kiosk oder unter 0170/5858609

AOK-Landespokal, 2. Runde: SO, 08.09.2019 um 14:15 BSV - SV Tasmania Berlin SP am Rosenhag, Melanchthonstr. 52 D, 12623 Berlin

NOFV-Oberliga Nord, 5.Spieltag: SA, 14.09.2019 um 14:00 Torgelower FC Greif - SV Tasmania Berlin Gießerei-Arena, Blumenthaler Str., 17358 Torgelow

NOFV-Oberliga Nord, 6.Spieltag: SO, 22.09.2019 um 14:00 SV Tasmania Berlin - FC Strausberg Werner-Seelenbinder-Sportpark, Oderstr. 182, 12051 Berlin

Impressum

TAS≈SPIEGEL ist das Stadionmagazin des SV Tasmania Berlin e. V. Es erscheint in der Regel 14-tägig zu den Heimspielen der 1. Herrenmannschaft.

Ausgabe: Saison 2019/20 - #2 Registereintrag: Auflage: 150 Stück Eintragung im Vereinsregister. Registergericht: AG Charlottenbg. Redaktion: Registernummer: 95 VR 4668 Nz Jens Nickel (V.i.S.d.P.) Vertreten durch Vorstand: Detlef Wilde, 1. Vorsitzender Layout/Gestaltung: H.C.L. Bazić Kontakt: Telefon: 030 - 626 81 93 Anzeigen: Telefax: 03212 - 143 35 28 Detlef Wilde Adresse: Fotos: Werner-Seelenbinder-Sportpark, Estella Nickel Oderstraße 182, (Sofern nicht anders 12051 Berlin-Neukölln gekennzeichnet) E-Mail: Titel: Foto: Estella Nickel, [email protected] Bearbeitung: H.C.L.

Druck: Grünmeier, Berlin-Neukölln — http://www.druckerei-gruenmeier.de/

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