Jahresbericht 2016
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Jahresbericht 2016 KREISSPARKASSE s GRAFSCHAFT DIEPHOLZ Sitz der Sparkasse und Geschäftsstellen Hauptstelle Diepholz, Sparkassenstraße 1 Telefon 05441 91-0 Telefax 05441 91-5199 [email protected] Internet www.kreissparkasse-diepholz.de Geschäftsstellen Barnstorf Neuenkirchen Barver (bis 31.12.2016) Rehden Diepholz -Süd Schwaförden (bis 31.12.2016) Drebber Siedenburg Drentwede (bis 31.12.2016) Ströhen Ehrenburg (bis 31.12.2016) Sudwalde Eydelstedt (bis 31.12.2016) Sulingen Kirchdorf Varrel Lembruch (bis 31.12.2016) Wagenfeld Lemförde Träger Landkreis Diepholz Diepholz, Niedersachsenstraße 2 Telefon 05441 976-0 Telefax 05441 976-1726 - 1 - Lagebericht 2016 ∗) Grundlagen der Sparkasse Die Sparkasse ist gemäß § 3 NSpG eine Anstalt des öffentlichen Rechts. Sie ist Mitglied des Sparkassenverbands Niedersachsen (SVN), Hannover, und über diesen dem Deut- schen Sparkassen- und Giroverband e.V. (DSGV), Berlin und Bonn, angeschlossen. Sie ist beim Amtsgericht Walsrode unter der Nummer HRA 100146 im Handelsregister eingetragen. Träger der Sparkasse ist der Landkreis Diepholz. Geschäftsgebiet der Sparkasse ist der südliche Teil des Landkreises Diepholz. Die Sparkasse ist Mitglied im bundesweiten institutsbezogenen Sicherungssystem der Sparkassen-Finanzgruppe. Die Sparkasse ist ein regionales Wirtschaftsunternehmen mit der Aufgabe, die geld- und kreditwirtschaftliche Versorgung der Bevölkerung und der Wirtschaft insbesonde- re im satzungsrechtlichen Geschäftsgebiet sicherzustellen. Daneben ist das soziale und kulturelle Engagement der Sparkasse zu nennen. Im Rahmen der Geschäfts- und Risikostrategie sind die Grundsätze unserer geschäftspolitischen Ausrichtung zusam- mengefasst, in die operativen Planungen eingearbeitet und die übergeordneten Ziele niedergelegt. Durch die zielorientierte Bearbeitung der strategischen Geschäftsfelder soll die Aufgabenerfüllung der Sparkasse über die Ausschöpfung von Ertragspotenzia- len sowie Kostensenkungen sichergestellt werden. Die Strategie wurde mit dem Verwaltungsrat der Sparkasse erörtert und innerhalb des Hauses kommuniziert. ∗) Aus rechentechnischen Gründen können im Lagebericht Rundungsdifferenzen in Höhe von ± einer Einheit (TEuro, % usw.) auftreten. - 2 - Wirtschaftsbericht Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene wirtschaftliche Rahmen- bedingungen im Jahr 2016 Allgemeine wirtschaftliche Entwicklung 2016 war von vielen politischen und geostrategischen Überraschungen geprägt. Ver- schiedene Ereignisse, etwa der Brexit oder die US-Präsidentschaftswahl, haben die Unsicherheit über die weitere politische und wirtschaftliche Entwicklung stark erhöht. Wachstumsmindernde Auswirkungen sind kurzfristig aber noch nicht festzustellen. Die Weltwirtschaft erreichte 2016 gemäß dem Internationalen Währungsfonds (IWF) wie im Vorjahr ein Wachstum von 3,1 Prozent. Dabei ließ die Dynamik der Industrielän- der 2016 gegenüber 2015 deutlich nach, wohingegen sich die Schwellenländer als recht stabil erwiesen. Im Euroraum hat sich die seit 2014 laufende gesamtwirtschaftliche Erholung 2016 fortgesetzt und wird nach derzeitigen Schätzungen mit 1,6 Prozent angegeben. Alle großen Länder waren an der Erholung beteiligt, allerdings in unterschiedlich starker Ausprägung: Italien hat danach nur knapp ein Prozent erreicht, Spanien weist mit ge- schätzten über drei Prozent eine deutlich schnellere Erholung auf als der Durchschnitt des Euroraums. Die deutsche Wirtschaft erreicht mit 1,9 Prozent zum dritten Jahr in Folge ein gemes- sen am langjährigen Trend überdurchschnittliches Wachstum. Getragen wurde das gute Wachstum allein von der Binnennachfrage. Die Investitionstätigkeit gab ein ge- mischtes Bild ab. So sind etwa die Bauinvestitionen mit einem realen Zuwachs von 3,1 Prozent stärker gewachsen als die Bruttoanlageinvestitionen (+ 2,5 Prozent). Hinter der Gesamtkennziffer für den Bau steht vor allem die überproportionale Entwicklung im Wohnungsbau (+ 4,3 Prozent), der öffentliche Bau und die Bauinvestitionen der Un- ternehmen blieben dahinter zurück. Die Konsumausgaben der privaten Haushalte erhöhten sich 2016 um 2,0 Prozent. Die Sparquote der privaten Haushalte blieb 2016 mit 9,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr fast unverändert. Der private Verbrauch stützt sich auf die weiterhin gute Lage am Arbeitsmarkt und auf steigende Lohneinkommen. Die Arbeitslosenquote reduzierte sich auf 6,1 Prozent. Die Inflationsrate war weiterhin niedrig, aber weit von einer deflationären Entwicklung entfernt. Entwicklung im Geschäftsgebiet In unserem Geschäftsgebiet zeigten sich auch weiterhin keine vom allgemeinen Kon- junkturtrend abweichenden Tendenzen. Die relativ wenigen Großbetriebe verzeichnen eine unverändert gute Auslastung. Gleiches gilt für die Zuliefer- bzw. Nachbearbei- tungsbetriebe. Trotz des guten Konjunkturumfeldes bleibt die Investitionsbereitschaft der Unternehmen unverändert gering, wobei die wenigen Ersatz- oder Erweiterungsin- vestitionen in vielen Fällen aus dem eigenen Cashflow heraus finanziert werden. Teilweise verfügen die Betriebe über beträchtliche Liquiditätspositionen. In der Landwirtschaft zeichnet sich bei den Milchviehbetrieben nach einem Anziehen der Marktpreise eine Entspannung ab. Die zum Jahresende gezahlten Agrarprämien haben eine Entlastung der Liquiditätslage gebracht. Die Prognosen für diesen Bereich sind positiv. Im Bereich Schweinefleischerzeugung verharren die Marktpreise auf ei- nem niedrigen aber zumindest ausreichenden Niveau. Größere Investitionen in den beiden genannten Bereichen sind nicht zu verzeichnen. Auf unverändert hohem Niveau bewegen sich die Kauf- und Pachtpreise für landwirtschaftliche Flächen. - 3 - Am heimischen Wohnungsmarkt verzeichnen wir unverändert eine hohe Nachfrage nach Neu- und Gebrauchtimmobilien sowie Baugrundstücken. Während im Bereich der Einfamilienhäuser weiterhin ein Nachfrageüberhang besteht, zeichnet sich bei den Ei- gentumswohnungen durch zahlreiche Neubauprojekte eine ausgeglichene Markt- situation ab. Die Auftragslage der Bauunternehmen und Bauhandwerker ist unverän- dert sehr gut. Ein zunehmender Fachkräftemangel erschwert eine Ausweitung der Geschäftstätigkeiten in diesem Bereich. Der für die Dümmer Region wichtige Touristikbereich verzeichnete einen insgesamt guten Saisonverlauf. Die hier ansässigen Unternehmen zeigten sich durchweg zufrie- den. Das für den Einzelhandel wichtige Weihnachtsgeschäft bewegte sich in etwa auf Vorjahresniveau. Erhoffte Wachstumsraten konnten allerdings nicht erreicht werden. Profiteure der insgesamt weiterhin sehr hohen Konsumneigung der Verbraucher sind die großen Einzelhandelszentren sowie der Onlinehandel. Im Energiebereich setzte sich die in den Vorberichten bereits dargestellte Entwicklung unverändert fort. Nen- nenswerte Investitionen in den Bereichen Biogas und Photovoltaik waren nicht zu verzeichnen und werden auch weiterhin von uns nicht mehr erwartet. Motor der Ent- wicklung bleibt der Windkraftbereich. Die Arbeitslosenquoten in unserem Geschäftsgebiet haben sich im Jahr 2016 kaum verändert und liegen aktuell für den Bereich Diepholz bei 5,1 % und Sulingen bei 5,0 %. Entwicklung der Kreditwirtschaft In der Kreditwirtschaft setzen sich die Entwicklungen der vergangenen Jahre fort. Prä- gend bleiben der sich kontinuierlich verschärfende regulatorische Rahmen und die Bedingungen des Marktes mit niedrigen Zinsen, zunehmendem Wettbewerb und den Herausforderungen der Digitalisierung. Die Rahmenbedingungen sorgen für einen Rückgang der Erträge auf der einen und gleichzeitig für einen Anstieg der Kosten auf der anderen Seite. Dies führt zu Anpassungszwängen in den Kreditinstituten. Entwicklung des Zinsniveaus Auch in Europa blieben die Inflationsraten niedrig. Im Jahresdurchschnitt 2016 erga- ben sich im gesamten Währungsgebiet +0,3 %, die Kernrate lag mit +0,9 % im Jahres- durchschnitt weiter unter dem selbst gesetzten Ziel der EZB („unter, aber nahe bei zwei Prozent“). Die EZB nahm das im März 2016 zum Anlass, ihre geldpolitische Expansion noch einmal zu verstärken und senkte etwa ihren Zins für die Einlagenfazilität noch tie- fer ins Negative - von zuvor -0,3 % auf seither bis heute gültige -0,4 %. Ein Ende der Niedrigzinsphase ist im Euroraum somit weiterhin nicht in Sicht. Veränderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen im Jahr 2016 Im Rahmen des aufsichtsrechtlichen Überprüfungs- und Bewertungsprozesses „Super- visory Review and Evaluation Process (SREP)“ haben die BaFin und die Deutsche Bundesbank im Frühjahr 2016 die Grundzüge für die Festsetzung von Kapitalzuschlä- gen bei den Eigenmitteln der Kreditinstitute bekannt gegeben. Dieser Kapitalzuschlag dient der Unterlegung des Zinsänderungsrisikos sowie weiterer wesentlicher Risiken, die von der BaFin definiert werden. Daneben werden weitere Eigenmittelanforderun- gen zur Unterlegung von Risiken in Stresssituationen festgelegt. Die Deutsche Bankenaufsicht wird die SREP-Kapitalzuschläge für die unter ihrer Aufsicht stehenden Institute in den Jahren 2016 bis 2018 festsetzen. Kreditinstitute, die noch keinen SREP-Kapitalzuschlag erhalten haben, müssen bis zu diesem Zeitpunkt die Allgemein- verfügung zum Zinsänderungsrisiko beachten. - 4 - Darstellung, Analyse und Beurteilung des Geschäftsverlaufs Die Kreissparkasse Grafschaft Diepholz hat sich im Geschäftsjahr 2016 erneut über- zeugend behauptet. Mit Finanzdienstleistungen zu attraktiven Preisen, qualifizierter Beratung und Kundennähe trat sie dem nach wie vor hohen Wettbewerb entgegen und erzielte ein im Verbandsvergleich überdurchschnittlich gutes Ergebnis. Bilanzsumme und Geschäftsvolumen Bestand Veränderungen