Meilensteine 1990 Bis Heute (Stand: 4.5.2015)
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Meilensteine 1990 bis heute (Stand: 4.5.2015) (kü) – Quelle: R. Küffner/H. Stedefeld (scho) – Quelle: W. Schossig (ohne) – Quelle: TEAGRAMM/Blickpunkt/Click/Geschäftsberichte der TEAG/ETE/TEAG / ENAG/OTEV/SEAG, TEAG-Archiv Schwarz = ENAG Grün = OTEV Blau = SEAG 1990 01.03.1990: Unterzeichnung Vertrag über die Planung, Durchführung und den Betrieb energiewirtschaftlicher Projekte zwischen Vertretern verschiedener Energiekombinate, der PreussenElektra und des Bayernwerkes, Ost-Berlin (u.a. Errichtung und Umrüstung 380-kV-Doppelleitung Redwitz – Remptendorf, Errichtung 380- kV-Doppelleitung UW Mecklar – Vieselbach, Errichtung 500-MW-Steinkohlen-KW in Lübeck und in Rostock, Errichtung Pumpspeicherkraftwerk Goldisthal) 17.05.1990: Erste frei gewählte Volkskammer setzt das Kommunalverfassungsgesetz der DDR in Kraft, Wiedergeburtsstunde der Stadtwerke in den neuen Bundesländern (scho) 29.06.1990: Durch notariellen Vertrag war vorgesehen, den VEB Energiekombinat Gera, Sitz Jena mit Wirkung vom 01.07.1990 auf der Grundlage der „Verordnung zur Umwandlung von volkseigenen Kombinaten, Betrieben und Einrichtungen in Kapitalgesellschaften“ in die Ostthüringer Energieversorgung Aktiengesellschaft, Jena, umzuwandeln. Mit Einführung der Wirtschafts- und Währungsunion zum 01.07.1990 war diese beabsichtigte Umwandlung des VEB jedoch noch nicht im Handelsregister eingetragen, so dass die Umwandlung des VEB mit Wirkung zum 01.07.1990 nach den Vorschriften des Treuhandgesetzes erfolgte. Geschäftsbesorgerin der OTEV wird die Energiewerke Ostthüringen GmbH mit Sitz in Jena. Deren Rolle endet 1994 mit der Fusion zur TEAG. Netzbetriebe bestehen in Gera, Jena und Saalfeld. Mit der deutschen Einheit werden die Bezirke abgeschafft. Der ehemalige Bezirk Gera ist damit als Region Ostthüringen wieder Bestandteil des Freistaates Thüringen. Der Kreis Altenburg wird von der OTEV nicht „übernommen“ . 29.06.1990: Durch notariellen Vertrag war vorgesehen, den VEB Energiekombinat Suhl - Stammbetrieb - mit Wirkung vom 01.05.1990 auf der Grundlage der „Verordnung zur Umwandlung von volkseigenen Kombinaten, Betrieben und Einrichtungen in Kapitalgesellschaften“ in die Südthüringer Energieversorgung AG, Meiningen, umzuwandeln. Mit Einführung der Wirtschafts- und Währungsunion zum 01.07.1990 war diese beabsichtigte Umwandlung des VEB jedoch noch nicht im Handelsregister eingetragen, so dass die Umwandlung des VEB mit Wirkung zum 01.07.1990 nach den Vorschriften des Treuhandgesetzes erfolgte. 01.07.1990: Inkrafttreten der Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion 07/1990: Personalstand ENAG, OTEV, SEAG: 8600 Mitarbeiter 01.07.1990: Mitarbeiter der ENAG: 3959 (dabei 189 Auszubildende) ENAG entstand aus dem VEB Energiekombinat Erfurt – Stammbetrieb mit Wirkung zum 01.07.1990 auf der Grundlage des Gesetzes zur Privatisierung und Reorganisation des volkseigenen Vermögens (Treuhandgesetz) vom 17.06.1990 als AG im Aufbau; Eintragung als AG in Handelsregister am 15.01.1991 (Nummer 786) beim Kreisgericht Erfurt, Grundkapital 20 Mio. DM 100% im Besitz der Treuhandanstalt , Berlin Geschäftsbesorgungsgesellschaft überwiegend bei Bayernwerk AG, München (Minderheitsbeteiligung PreussenElektra AG) Vorgesehen sind 34% Bayernwerk AG, 17% PreussenElektra, 49% für Städte und Gemeinden Nordthüringens reserviert. Bayernwerk und PreussenElektra haben gemäß Vertrag über die Geschäftsbesorgungsgesellschaft Energiewerke Nordthüringen AG das Management für die ENAG übernommen. Versorgungsgebiet der ENAG: 7349 km², 1.230.000 Einwohner; mit Strom: 610.000 Tarifkunden; 7400 Sondervertragskunden mit Fernwärme: 70% der insgesamt 102.500 fernwärmeversorgten Wohnungen in Nordthüringen (aus 20 Heizkraftwerken und Heizwerken mit Wärmeleistung von 1392,4 MW) Stromabsatz ca. 3,5 Mrd. kWh Strombeschaffung fast vollständig von Vereinigten Energiewerken Berlin (VEAG) Abspaltung Gasbereich zum 01.07.1990 (damals rückwirkend) Energieversorgung Nordthüringen AG, Erfurt (ENAG) Geschäftsführung gemäß §15 Treuhandgesetz v. 17.06.1990, Zeitraum 01.07. – 22.08.1990: Geschäftsführender Generaldirektor Dipl.-Ing. oec. Elmar Kirchberg Vorstand gemäß §15 Treuhandgesetz v. 17.06.1990, Zeitraum 23.08 – 10.10.1990: Elmar Kirchberg, Hans Rauchhaus, Dr. Klaus Thieme, Hans Hitzing, Dr. Johannes-Georg Mehlig Vorstand ab 11.10.1990: Rechtsanwalt Walter Burghardt (seit 31.08.1990?), Dipl.-Volkswirt Werner Mey (seit 31.08.1990?), Dipl.-Ing. Alfred Freitag (01.03.1991 – 30.06.1992), Dr.-Ing. Ulrich Mayr stellv. Mitglied (01.03.1991 – 30.06.1992), Vorstandsmitglied für Technik ab 01.07.1992 - 29.02.1996; Dipl.-Ing. oec. Elmar Kirchberg stellv. Mitglied bis 28.02.1991 Als Aufsichtsratsmitglied ab 11.10.1990 bis 06.02.1991: Dipl.-Ing. oec. Josef Duchac (ehem. Ministerpräsident des Landes Thüringen) und ab 01.04.1992 Jürgen Gnauck (Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Gemeinde- und Städtebundes Thüringen) Vorsitzender: Dr. Otto Majewski (stellv. Vorsitzender des Vorstandes der Bayernwerk AG) 01.07.1990: DM-Eröffnungsbilanz der OTEV Ostthüringer Energieversorgung AG (OTEV), Jena entstand aus dem VEB Energiekombinat Gera, Sitz Jena Mitarbeiter der OTEV: 2397 (ohne Auszubildende) Stromabsatz ca. 2,6 Mrd. kWh Grundkapital: 18,6 Mio. DM Anlagevermögen: 399.509 TDM (der Investitionsbedarf zur Aufrechterhaltung der Energieversorgung wird für die Jahre 1991-1994 auf 626 Mio. DM geschätzt) Geschäftsbesorgung bei Bayernwerk AG, München OTEV befindet sich zu 100% im Besitz der Anstalt zur treuhänderischen Verwaltung des Volkseigentums, Treuhandanstalt, Berlin Vorstand: Dr. Bernd Balzereit (01.02.1991 - 30.09.1993), Dr. Klaus Deparade (01.03.1991 - 31.03.1994), Dr. Karl-Heinz Stüper (… - 31.01.1991), Dipl.-Ing. Wolfgang Funke ( … - 28.02.1991), Dipl.-Ing. oec. Dietrich Saalfeld (… - 28.02.1991), Dipl.-Ing. Hans-Joachim Thürk (… - 28.02.1991), Ing. Hans-Jürgen Voigt (… - 28.02.1991) Im Aufsichtsrat: Dr. Hans-Jürgen Schultz, Jena Wirtschaftsminister des Landes Thüringen bis 02/1991 Vorsitzender: Dipl.-Ing. Ludwig Strauß, Bayernwerk AG 01.07.1990: Südthüringer Energieversorgung AG (SEAG), Sitz Meiningen entstand aus dem VEB Energiekombinat Suhl - Stammbetrieb -, Sitz Meiningen Gebietsleitungen in Suhl und Sonneberg sowie 12 Bezirksstellen Stromabsatz ca. 1,8 Mrd. kWh Geschäftsbesorgung bei Bayernwerk AG, München SEAG befindet sich zu 100% im Besitz der Anstalt zur treuhänderischen Verwaltung des Volkseigentums, Treuhandanstalt, Berlin Vorstand: Dipl.-Ing. Hans-Joachim Fraaß (01.03.1991 – 31.03.1994), Dipl.-Kfm. Erich Rabl (seit 31.08.1990 Kaufm. Vorstandsmitglied der Energiewerke Südthüringen AG, SEAG: 05.12.1990 – 31.03.1994) 01.07.1990: Nach dem Gesetz über die Spaltung der von der Treuhandanstalt verwalteten Unternehmen (SpTrUG) vom 05.04.1991 hat die SEAG das zur Gasversorgung erforderliche Betriebsvermögen nach den von der Treuhandanstalt vorgegebenen Ausgliederungskriterien abgespalten und auf die Südthüringer Gasgesellschaft mbH, Meiningen und auf die Gasversorgung Schmalkalden und Salzungen GmbH, Meiningen übertragen. 01.07.1990: Rückwirkend zum Termin wird das zur Gasversorgung erforderliche Betriebsvermögen von der OTEV abgespalten und auf die Ostthüringer Gasgesellschaft mbH (OTG) mit Sitz Jena übertragen. 01.07.1990: Berechnung von kostendeckenden Strompreisen für Sondervertragskunden 01.07.1990: Gewährung von Ausgleichsbeträgen von durchschnittlich 220,00 DM je Mitarbeiter 13.07.1990: Eintragung der Südthüringer Energieversorgung AG (SEAG) als Aktiengesellschaft unter HRB-164 beim Kreisgericht Suhl (rückwirkend zum 01.07.1990) 02.08.1990: Stromvertrag zwischen DDR, Treuhandanstalt, PreussenElektra, RWE und BAG (scho) 02.08.1990: Neugründung des VDE Bezirksvereins Thüringen e.V., Erfurt (scho) 22.08.1990: Stromvertrag zwischen DDR, Treuhandanstalt, PreussenElektra, RWE und BAG u.a. mit Vorgaben zur Ausgliederung von nicht-EVU-spezifischen Unternehmensteilen, Gründung von eigenen Gasgesellschaften 23.08.1990: Auf Grundlage von Manteltarifvertrag und Betriebsvereinbarung wurden die zuwendungsfähigen Betriebszugehörigkeitszeiten neu festgelegt und die Zuwendungen für 10-, 25-, 35-, und 45jährige Tätigkeit erhöht 01.09.1990: 132 Auszubildende befinden sich bei der OTEV in der Ausbildung (im Ausbildungszentrum Gera-Langenberg wird auch für die ENAG und SEAG ausgebildet) 12.09.1990: Eintragung der Erdgasversorgung Südthüringen GmbH, Meiningen beim Handelsregister Suhl unter der Nr. 437 15.09.1990: Gründung Gemeinnütziger Verein Elektromuseum Thüringer Museum für Elektrotechnik in Erfurt 09/1990: Inbetriebnahme des Heizwerkes Breitungen II nach über 4jähriger Bauzeit mit 3x40 t/h Dampferzeugern mit Rauchgasentstaubung und Kalksteinadditivverfahren (damit können 4 Dampferzeuger der Altanlage des KW Breitungen – Bauzeit 1927 bis 1937 – stillgelegt werden. 09/1990: Baubeginn für 110-kV-Vorsatz im UW Steinbach-Hallenberg, SEAG 20.09.1990: Die Tochtergesellschaft der Bayernwerk AG, die Energiewerke Ostthüringen Aktiengesellschaft, ist für die Geschäftsbesorgung zur organisatorischen und energiewirtschaftlichen Anpassung der OTEV an die marktwirtschaftlichen Gegebenheiten verantwortlich. 20.09.1990: Die Tochtergesellschaft der Bayernwerk AG, die Energiewerke Südthüringen Aktiengesellschaft, ist für die Geschäftsbesorgung zur organisatorischen und energiewirtschaftlichen Anpassung der SEAG an die marktwirtschaftlichen Gegebenheiten verantwortlich (Gründung zum 31.08.1990). 30.09.1990: Stromabgabe bei der ENAG (vom 01.01.1990): 3628,6 GWh 10/1990: Verabschiedung der Stromtransit-Richtlinie (scho) 01.10.1990: Zahlung eines Übergangszahlungsbetrages