Dossier Der Erste Weltkrieg

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Dossier Der Erste Weltkrieg Dossier Der Erste Weltkrieg bpb.de Dossier: Der Erste Weltkrieg (Erstellt am 18.05.2021) 2 Einleitung Verdun (© picture-alliance/akg) Der Erste Weltkrieg (1914 - 1918) ist die Zäsur des beginnenden 20. Jahrhunderts: Er zerstörte alle naiven Fortschrittshoffnungen und offenbarte die Zerstörungspotentiale der industriellen Moderne. Diese "Urkatastrophe" (George F. Kennan) des 20. Jahrhunderts erfasste alle Bereiche von Staat, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur – und prägte den weiteren Verlauf der neueren Geschichte maßgeblich. Die europäische Landkarte wurde umgestaltet, die regierenden Monarchien in Rußland, Österreich-Ungarn und Deutschland wurden revolutionär umgestürzt, die sozialen Verhältnisse und kulturellen Orientierungen wandelten sich grundlegend. Durch den amerikanischen Kriegseintritt 1917 und die russische Revolution zeichnete sich schon früh auch die Systemkonkurrenz ab, die die Blockkonfrontation der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ausmachte. Im Zentrum des "Zweiten Dreißigjährigen Krieges" in Europa während der ersten Hälfte des Jahrhunderts stand das Deutsche Reich. Es hatte die Auslösung des Ersten Weltkriegs wesentlich mitzuverantworten, vermochte die Kriegsniederlage nicht zu verarbeiten und unternahm nach der NS- Machtergreifung schließlich den radikalisierten Versuch, die Niederlage zu revidieren und die Vorherrschaft in Europa zu erobern. Dabei stützte es sich auf seine Lehren aus dem Ersten Weltkrieg, auf den "totalen Staat", die "totale Mobilmachung" und den "totalen Krieg". bpb.de Dossier: Der Erste Weltkrieg (Erstellt am 18.05.2021) 3 Inhaltsverzeichnis 1. Europäischer und globaler Charakter des Krieges 4 2. Auslösung und Beginn des Krieges 16 3. Kriegsverlauf und Außenpolitik 32 4. Burgfrieden und Innenpolitik 37 5. Strategien und Waffen im industrialisierten Krieg 47 6. Soldatische Kriegserfahrungen im industrialisierten Krieg 57 7. Kriegsideologie und moderne Massenkultur 66 8. Frauenarbeit und Geschlechterverhältnisse 73 9. Ökonomie des Krieges 80 10. Zivilisationskrise und moderne Kunst 87 11. Kriegswirtschaft und Kriegsgesellschaft 94 12. Das Ende des Kaiserreichs: Militärischer Zusammenbruch und Revolution 104 13. Redaktion 114 bpb.de Dossier: Der Erste Weltkrieg (Erstellt am 18.05.2021) 4 Europäischer und globaler Charakter des Krieges Von Wolfgang Kruse 6.5.2013 Apl. Prof. Dr. Wolfgang Kruse, geb. 1957, ist Akademischer Oberrat und außerplanmäßiger Professor im Arbeitsbereich Neuere Deutsche und Europäische Geschichte am Historischen Institut der Fernuniversität Hagen. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Geschichte des Ersten Weltkriegs, die Geschichte der Französischen Revolution, Geschichte der deutschen und internationalen Arbeiterbewegung und die Geschichte des politischen Totenkults. Von Kruse ist u.a. erschienen: Wolfgang Kruse: Der Erste Weltkrieg, Darmstadt 2009 (Geschichte Kompakt der WBG). Der Erste Weltkrieg wird vielfach als der erste "totale Krieg" angesehen. Er entlud bereits vorhandene Spannungen und Widersprüchlichkeiten in den konfliktgeprägten Dauerzustand des 20. Jahrhunderts, das durch Krieg, Bürgerkrieg und Blockkonfrontation gekennzeichnet war. Und er war die erste Auseinandersetzung, die neue technische Möglichkeiten nutzte – und so die Zerstörungspotentiale der industriellen Moderne offenbarte. Totaler Krieg: Munitionslager der französischen und englischen Artillerie, angelegt als Nachschubbasis für die Kämpfe an der Somme. (© picture-alliance/akg) In Frankreich und England wird der Erste Weltkrieg noch heute als der "Große Krieg" erinnert. Dies verweist auf seine exzeptionelle Bedeutung für die moderne europäische, aber auch globale Geschichte. In der Tat war der Erste Weltkrieg nicht nur, wie man es nach seinen Entstehungszusammenhängen vermuten könnte, ein europäisches Großereignis, sondern er entwickelte sich in kürzester Zeit auch zu einem weltumfassenden, globalen Geschehen. Und seine bpb.de Dossier: Der Erste Weltkrieg (Erstellt am 18.05.2021) 5 Dynamik blieb darüber hinaus keineswegs auf die äußere Ausweitung begrenzt. Vielmehr brachte dieser Krieg auch in seinen vielfältigen Erscheinungsformen eine so außergewöhnliche Intensivierung mit sich, dass es heute üblich geworden ist, im Ersten Weltkrieg den ersten "totalen Krieg" der modernen Geschichte zu erkennen. Schließlich erscheint dieser Krieg aus der rückblickenden Perspektive des Historikers als die große "Urkatastrophe" des 20. Jahrhunderts, die eine generell von Krieg und Bürgerkrieg geprägte Phase der Weltgeschichte eingeleitet hat und ohne die kaum eine Entwicklung des 20. Jahrhunderts hinreichend erklärt werden kann. Wolfgang Kruse: Der Erste Weltkrieg Jede wissenschaftliche Behandlung historischer Ereignis und Zusammenhänge ist auf die Verwendung von Konzepten und Begriffen angewiesen, die das Geschehen zum einen erschließen und analysieren helfen, zum anderen aber auch spezifische Deutungsmuster enthalten. In Bezug auf den Ersten Weltkrieg haben seit Langem vor allem zwei Konzeptbegriffe Konjunktur: Der Krieg selbst wird zumeist als erster "totaler Krieg“ der neueren Geschichte begriffen. Ein zeitgenössisches, vor allem in der Nachkriegszeit ausformuliertes politisches Projekt, dass auf die Mobilisierung der gesamten Gesellschaft an der "Heimatfront“ für die industrialisierten Volkskrieg abzielte, ist dabei zu einem analytischen Konzept weiterentwickelt worden, dem es wesentlich darum geht, die alle Bereiche der Gesellschaft erfassenden und durchdringenden Wirkungen dieses Krieges in den Blick zu nehmen. Und für seien allgemeinere historische Einordnung ist es schon fast zu einem Allgemeinplatz geworden, den Ersten Weltkrieg mit Georg S, Kennan als "Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ zu deuten. Denn dieser Krieg hat in der Tat der weiteren Entwicklung des 20. Jahrhunderts seinen gewaltsamen Stempel aufgedrückt, so sehe, dass kaum eine Geschehen der folgenden Jahrzehnte, zumal in Europa, ohne Rückbezug darauf erklärbar erscheint. Trotzdem wird der Erste Weltkrieg hier noch in einen etwas anders konturierten Zusammenhang gerückt: Er soll als Zivilisationskrise der europäischen Moderne gedeutet werden. Zuvor hatte das 'lange’ 19. Jahrhundert der europäischen Geschichte im Zeichen eine säkularen Modernisierungsprozesses gestanden, der – angetrieben von industrieller Revolution, politischer Demokratisierung und sozialer Emanzipation – eine neuartige, bürgerliche Gesellschaft hervorbrachte und mit einem umfassenden Fortschrittsoptimismus verbunden war. Wohlstand, Freiheit, Bildung und Zivilisation waren die Zielpunkte, auf die eine neuzeitlich bewegte Geschichte hinauszulaufen schien. Doch am Ende stand schließlich ein Krieg, der alle produktiven gesellschaftlichen Kräfte für die Zwecke der Zerstörung und Vernichtung mobilisierte. Weit mehr als 10 Millionen Tote , eine noch weit größere Zahl von zerstörten Existenzen, zerrüttete Gesellschaften, zusammenbrechende politische Ordnungen, und auch nach dem formellen Kriegsende nicht enden wollende gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen und innerhalb der Völker Europas: Das waren die Ergebnisse und Folgen des sogenannten Großen Krieges, die nicht einfach über das moderne Europa hineingebrochen, sondern die trotz allem Fortschrittsoptimismus tief und ursächlich in ihm verwurzelt waren. Wie es hellsichtige und sensible Geister schon lange prophezeit hatten, trug diese Moderne ganz offensichtlich Widersprüche, Abgründe und Zerstörungspotentiale in sich, die alle Fortschritte und davon ausgehende Entwicklungsperspektiven nicht nur zunichte machen, sondern sie auch selbst für ihr Destruktionswerk nutzbar machen konnten. Der Rekurs auf den Krisenbegriff beinhaltet trotzdem noch ein Weiteres. Denn Krisen haben ein Janusgesicht, das auch den Ersten Weltkrieg ausgezeichnet hat. Sie zerstören nicht nur die alte Ordnung, aus der sie erwachsen sind, sondern sie setzen zugleich neue, in die Zukunft weisende Kräfte frei, die aus dem Versuch hervorgehen, ihre zerstörerische Kraft zu beherrschen oder zu überwinden. Revolution, Demokratisierung und Selbstbestimmungsrecht der Völker, neuer Mensch, Massenkultur, Avantgarde oder Völkerbund lauteten die Stichworte, die das schöpferische Potential der Auseinandersetzung mit dem Zivilisationsbruch des großen Krieges anzeigen, aber auch totale Mobilmachung, Volksgemeinschaft, Gewaltkult und Führertum. Die hier vorgelegte Einführung in die Geschichte des Ersten Weltkrieges unternimmt deshalb den Versuch, die verschiedenen Ebenen des bpb.de Dossier: Der Erste Weltkrieg (Erstellt am 18.05.2021) 6 Kriegsgeschehens immer unter der doppelten Perspektive von umfassender Destruktion und schöpferischem Aufbruch zu betrachten; Erscheinungen des totalen Krieges allerdings, die – und darin liegt das eigentliche historische Drama – oft in kaum auflösbarer Weise miteinander verbunden waren. […] Aus: Wolfang Kruse, Der Erste Weltkrieg, Darmstadt 2009, S. 1f. Der europäische und globale Charakter des Krieges Im Kern war der Erste Weltkrieg ein europäischer Krieg. Er entstand auf dem Balkan, ihm lagen die imperialistischen Bestrebungen der europäischen Großmächte zugrunde, und ausgetragen wurde er im wesentlichen zwischen zwei europäischen Machtblöcken und auf dem europäischen Kontinent: Der Entente mit England, Frankreich und Russland, 1915/16 erweitert durch Italien und Rumänien, standen die Mittelmächte Deutschland und Österreich-Ungarn gegenüber, denen sich 1915 Bulgarien anschloss. Und auch in allgemeinerer, gesellschaftsgeschichtlicher Weise gründete dieser Krieg in einer umfassenden Krise der europäischen Moderne, deren
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