Josephine Binz Alt Posthalterin erinnert sich

Lebendiger Unterleberberg Peter Kohler zieht Bilanz

Dorfolympiade 2002

Nummer 22 /Oktober 2002 Plattform Gemeinderats-Bericht

mal schlechter. Eine solche Reaktion mentan eine hektische und spannende Die verschiedenen Arbeitsgrup­ Anträgen des Gemeinderates geneh­ Mit der Schilderung des Ablaufes ist auch der Verkauf der Atisholz AG Zeit. Ich bin zuversichtlich, dass sich pen unter dem Dach «Lebendiger migt. Die Umsetzung ist für eine Mi­ eines solchen Bauvorhabens wehre von Herrn Blocher an die norwegische nun die Turbulenzen der letzten Zeit Unterleberberg» sind gemäss lizkommission nicht mehr zu verkraf­ ich mich gegen die immer wieder Firma Borregaard; aus meiner Sicht beruhigen werden. Auch die grossen Beschluss der Gemeindepräsiden­ ten. Der Gemeinderat hat deshalb gehörte Behauptung, die Grund­ eine gute Sache. Borregaard stellt ähn­ Investitionen der letzten Jahre in die tenkonferenz aufgelöst worden. für die Beihilfe bei der Erhebung der stückbesitzer seien nicht orientiert liche oder gleiche Produkte her wie die neuen Anlagen für die Herstellung von Jetzt geht es um die Umsetzung Abwassergebühren ein Ingenieurbüro worden. Es ist überall so: Erst wenn Atisholz AG, sie kennt die Sorgen und höherwertigen Spezialitäten sowohl der Leitbilder in die Praxis. Der beigezogen. es an den eigenen Geldbeutel geht, Nöte dieser Industrie und verfügt über im Bereich der Cellulose als auch im Gemeinderat hat sich eingehend Mit dem Strassenausbau Schöp­ realisiert man die seinerzeit verpasste einen Kundenkreis, der auch für die Bereich der Hefe weden sich bald aus­ über die Rahmenvereinbarung unter ferstrasse will ich den Ablauf eines Gelegenheit. Seit über 20 Jahren arbeite ich als Produkte vom «Attisholz» interessant zahlen. Mit der Unterstützung der neu­ den Unterleberberger Gemeinden solchen Bauvorhabens erläutern. Für den Finanzplan als Führungsin­ Bauverantwortlicher im «Attisholz» ist. Zudem ist die Firma Borregaard en Besitzer werden wir «Attishölzler» orientieren lassen. In erster Priorität «Am Anfang war das Wort» heisst strument ist es von grosser Bedeu­ -Schreibt man nun Attisholz mit zwei aufgrund der Unterlagen, die ich bis wohl bald wieder nach einigen Kurven dürfte die Einführung der Koopera­ es in der Bibel. In unserem Beispiel tung, grössere Werke rechtzeitig «t» oder mit einem «t»? Diese Frage will heute gesehen habe eine sehr solide auf geradem Weg zügig vorankommen. tiven Oberstufenschulen (KOS) liegt der Anfang in der Ortsplanung. in die Planung einzubeziehen. Ein ich gleich klären. Es gibt die Firma Atis­ Firma. Sie gehört zur weltbekannten stehen. Dies bedingt allerdings den Bevor diese im öffentlichen Einspra­ mögliches Objekt mit grösserem holz AG mit einem «t» und die befindet Orkla-Gruppe, zu welcher, wie ich Edwin Schenker Ausbau des jetzigen Kreisschulhau­ cheverfahren aufgelegt wurde, fand Finanzbedarf dürfte ein Anschluss der sich im Gebiet Attisholz mit zwei «t» hörte, irgendwo auch das berühmte ses. Gleichzeitig soll die letzte Etappe eine Orientierungsversammlung statt, Abwasserreini­­gungs­anlage (ARA) der Gemeinden und Luter­ Feldschlösschenbier gehören soll. So der Sanierung in Angriff genommen mit dem Ziel, allen Einwohnerinnen Riedholz an jene von sein. bach. Und nun zu meinem eigentlichen klein ist die Welt! Übrigens sind im werden. Als weiteres Projekt steht und Einwohnern Gelegenheit zu Der Gemeinderat hat sich ausgiebig Thema: Firmenzeichen von Borregaard nebst die Realisierung des regionalen geben, sich über für sie mögliche mit diesem Projekt auseinanderge­ einem starken Bär drei Tannen zu Bevölkerungsschutzes auf der Pri­ Konsequenzen ins Bild zu setzen. setzt. Entscheide sind noch keine Was läuft im Attisholz? finden; symbolisch vielleicht schon oritätenliste. Dem Vorhaben stehen Als nächstes erfolgte die Publikation gefällt. Immerhin ist zu vermerken, eine Verbindung zu unserer Tanne im Impressum allerdings verschiedene persönliche im Anzeiger für den Bezirk Lebern, dass der Kanton einem solchen An­ Diese Frage höre ich in letzter Zeit Riedholzerwappen. Herausgeber und kommunale Interessen entge­ dem offiziellen Mitteilungsblatt, mit sinnen positiv gegenüber steht. immer wieder. Sie bezieht sich gröss­ Gemeinde Riedholz gen. Für unsere Gemeinde sieht die dem Hinweis auf die Rechtsmittel­ Der Gemeindeverwalter hat ange­ tenteils auf die Übernahme der Atisholz Seit einiger Zeit beschäftigen sich Redaktionsteam Situation besser aus, haben wir doch belehrung. Erst wenn alle Einspra­ kündigt, dass er voraussichtlich Anita Hohl (ah) AG durch Borregaard und auf das Atisholz und ganz besonders auch die Heidi Schader (hs) beim Zivilschutz eine Vereinbarung chen erledigt sind, tritt der Ortsplan auf den 31. Mai 2003 zurücktre­ Projekt Grossägerei Kogler auf dem Gemeinde mit dem Projekt Margrith Büschi (bü) mit der Stadt abgeschlos­ in Kraft und ab diesem Zeitpunkt ten wird. Das recht anspruchsvolle Areal Attisholz in Luterbach. der grossen Sägerei von Herrn Kogler, Ruedi Stuber (rs) sen. Eine ähnliche Zusammenarbeit werden zum Beispiel Strassenbauten Verfahren von der Ausschreibung bis Pascal Leibundgut(pl) Die einen fragen vielleicht aus Sensati­ die auf dem für Industriezwecke vor­ zeichnet sich im Bereich der Feuer­ nach diesen rechtlichen Grundlagen hin zur Wahl wurde festgelegt. Inzwi­ Hans Hug (hh) onslust, ältere ehemalige Attisholzmit­ gesehen Reserveland im Attisholz von Redaktionsbeiträge wehr ab. realisiert. Mit der Realisierung werden schen ist die Ausschreibung gestartet arbeiter (echte Attishölzler) aus Sorge Luterbach gebaut werden soll. Im Falle Anita Hohl Die Ansprüche an die Mitarbeiter in in der Folge die Grundeigentümerbei­ worden. um den Fortbestand der Atisholz AG. einer Realisierung der Sägerei wird die Tannenstrasse 13, 4533 Riedholz den Kommissionen werden grösser träge (Perimeter) fällig. Mit der Ferner hat der Gemeinderat in Tel. 032 623 18 27 Viele sind an den Besitzverhältnissen Atisholz AG von dieser die Holzschnit­ und die Probleme immer komplexer öffentlichen Auflage und einer per­ Hinblick auf mögliche bevorstehende E-mail und den Gewinn- oder Verlustzahlen zel als Rohstoff übernehmen und die [email protected] für die sogenannten «Feierabend­ sönlichen Orientierung werden die vor­zeitige Pensionierungen einige interessiert, andere wollen wissen, was AEK die übrigen Holzabfälle, um damit Inserate politiker». Die Rechnungsgemein­ Grundeigen­tümer über das Ausmass grund­sätzliche Entscheide gefällt, die für technische Neuerungen erfolgt sind ein neues Kraftwerk mit einer Anlage a.i. Anita Hohl, Tannenstrasse 13, 4533 Riedholz deversammlung vom 10. Juli 2002 ihres finanziellen Beitrages und über zum Teil von der Genehmigung der und welche bevorstehen. Eines haben zur Herstellung von Holzpellets (CO2- Layout hat den Gebührentarif gemäss den das Recht der Einsprache orientiert. Gemeindeversammlung abhängig Pascal Leibundgut jedoch alle gemeinsam: Sie wollen neutraler Brennstoff) zu betreiben. Für Auflage nicht wissen, was gleich geblieben ist, alle Beteiligten ist das ökologisch sinn­ 800 Exemplare, verteilt an sie wollen vor allem wissen, was sich volle Projekt wirtschaftlich interessant. alle Haushaltungen in Riedholz für wen verändert hat und was noch Leider liegen die projektierten Anlagen Erscheinungsweise Dreimal jährlich kommt – und sie wollen meine persön­ in der Nähe von Wohngebiet in Luter­ Druck liche Ansicht über die Dinge wissen. bach. Es ist deshalb verständlich, dass Paul Herzog, Langendorf Das «Attisholz» hat sich in all den viele Luterbacher und Luterbacherinnen Redaktionsschluss für Nr. 23 25. Januar 2003 Turbulenzen, welche die Wirtschaft in dem Projekt Kogler skeptisch gegen­ Adolf Müller den letzten Jahren erlebte, behauptet, überstehen, weil sie durch zusätzlichen Die nächste Ausgabe erscheint am wenn auch mit einem gewissen Verlust Verkehr und Lärm eine Ver­schlech­te­ 27. Februar 2003 Auto-Reparaturwerkstätte an Substanz. Immer wieder haben rung ihrer Lebensqualität befürchten. die Entscheidungsträger versucht, Im Rahmen des Bewilligungsverfahrens Inseratepreise 1/4 Seite Fr. 90.–, 1/2 Seite Fr. 170.–, 1/1 Seite Fr. 4533 Riedholz auf die Veränderungen am Markt aus müssen die entsprechenden Angaben 300.– ihrer Sicht bestmöglichst zu reagieren. für die Beurteilung vorliegen. Rabatte: Zweimalige Erscheinungsweise 10% Telefon 032 623 13 53 Manchmal gelang dies besser, manch­ In der Firma Atisholz erlebe ich mo­

2 Nr. 22/Oktober 2002 Nr. 22/Oktober 2002 3 Weihernstrasse 1 1 6 Eigentumswohnungen 4 /2 und 5 /2

B ü tt ik e r & Pa r t n e r A r c hitekturbüro Die Trachtengruppe Riedholz Haldenweg mit Alpensicht geht auf Reise 1 1 4 Eigentumswohnungen 4 /2 und 5 /2 An einem Sonntagmorgen Ende Anschliessend steht eine Besich­ ssen Tag fahren wir mit dem „Bip­ August 2002 besammeln wir uns tigung der Klosterkirche auf dem perlisi» zufrieden heimwärts. bei herrlichem Wetter in Riedholz Programm. In einer Dia-Schau Den beiden Organisatorinnen dieser zum Start unserer diesjährigen wird uns viel Interessantes über die Reise danken wir alle herzlich. Vereinsreise. Geschichte des ehemaligen Klosters Mit dem «Bipperlisi» führt uns eine St.Urban mit seiner wunderbaren Dorli Beck schöne Fahrt bis nach St.Urban, wo Kirche berichtet. wir im Rest. Löwen ein herrliches Nach einem Spaziergang durch die Südansicht Ostansicht Mittagessen geniessen dürfen. So prächtige, mit vielen Blumen ge­ richtig gemütlich beim Essen zu­ schmückte Parkanlage des Klosters sammen sitzen zu können wird aufs und einem nochmaligen „kühlen Letzte ausgekostet. Trunk» an diesem doch recht hei­

Aktivitäten der FdP Riedholz

Am 2.6.2002 traf sich die FdP - sich jedenfalls beim Vorbeirennen Erdgeschoss Attika Familie zu ihrem bereits traditionellen mitunter einen neidvollen Seitenblick Brunch beim Waldhaus der Bürger­ kaum verkneifen.... gemeinde. Die sommerliche Atmo­ sphäre unter wolkenlosem Himmel Am 24.8.2002 stand der Parteiaus­ Weihernstrasse bei strahlendem Sonnenschein flug auf dem Programm. Die Reise 1 1 animierte zu angeregten Gesprä­ führte uns ins Museum für Spielauto­ 6 Eigentumswohnungen 4 /2 und 5 /2 chen und engagierten Diskussionen maten nach Seewen, inmitten einer – auch, aber nicht nur, – zu aktuel­ wunderschönen Juralandschaft ge­ len (politischen) Themen in unserer legen. Eine kompetente, einstündige Gemeinde oder darüber hinaus. Führung ermöglichte ein Museum­ Dazu tat man sich am Buffet an serlebnis im Spannungsfeld zwischen Paul Eitel kulinarischen Köstlichkeiten gütlich, Präzisionstechnik und dem Zauber der magistral zubereitet namentlich von Klangkunst. Mögen daher auch der unseren Gemeinderatsmitgliedern anstehende Politherbst und-winter Westansicht Carla Bader und Thomas Büttiker. möglichst frei von unschönen Misstö­ Der eine oder andere Jogger konnte nen bleiben... Südansicht Babysitter in Riedholz Diverse erschlossene Folgende Jugendliche haben im Nadja Büttiker, Wylweg 38, Denise Meyer, Wylweg 18, Baulandparzellen Frühjahr 2002 den Babysitterkurs Riedholz, Tel. 032 623 63 88 Riedholz, Tel. 032 623 47 41 absolviert. Wer die Dienste eines Ba­ Stéphanie Hohl, Tannenstr. 13, Claudia Studer, Mattenstr. 4, bysitters benötigt, meldet sich bitte Riedholz, Tel. 032 623 18 27 Riedholz, Tel. 032 623 57 52 bei einer der folgenden Adressen: Seraina Jenal, Wylweg 36, Riedholz, Tel. 032 623 79 85

Erdgeschoss, Obergeschoss, Attika analog Haldenweg

Arch.-Büro, Büttiker+Partner, Mattenstr. 18, 4533 Riedholz, Tel. 032 622 77 27, [email protected] Nr. 22/Oktober 2002 5 Wie war das damals in Riedholz? Die ehemalige Posthalterin Josefine Binz erzählt aus ihrem Leben

Brunnen holen, um die Wasserschiffe wurde. Italienisch lernte sie bei einem vorbeibrachte. Wegen des Salzmo­ im Herd aufzufüllen!» Die Zeit der Aufenthalt im Tessin. Nach dem nopols fiel der Poststelle Riedholz Stromanschlüsse und Wasserver­ Examen in Solothurn konnte Josefine eine weitere wichtige Aufgabe zu, sorgung war ja noch nicht gekom­ Binz ihren Beruf dann in verschiede­ befand sich doch im Hof des Pöst­ men.Wenn die Schneiderin auf die nen Poststellen ausüben, so z.B. an lis die Salzablage. Jahrzehntelang Stör kam, wurde genäht, und es gab der Oberpostkontrolle in . Oft musste die Dorfbevölkerung das neue Kleider. Die Buben seien da waren die Männer im Militärdienst, und Salz hier kilo­weise beziehen. So war viel besser weggekommen, solche da war man froh um eine gut aus­ge­ neben dem Restaurant auch die Arbeiten waren halt keine Männersa­ bildete Kraft. Zu Hause hatte Josefine Post ein Ort, wo man sich traf und che. Josefine Binz begrüsst es sehr, Binz ihrem Vater ja schon längstens teilnahm am Leben der Dorfbevölke­ dass die Mädchen heute nicht mehr im Büro beigestanden und kannte rung, die Posthalterin war immer auf in das vorbestimmte Rollenbild der den Postbetrieb von Grund auf. So dem Laufenden. hs. Josefine Binz wurde vor 98 Hausfrau gepresst werden. Sie hält war es denn auch kein Wunder, dass 95 Jahre war die Post in den Händen Jahren in dem 150 Jahre alten Haus Gleichberechtigung und Partner­ ihr im Jahre 1955 von der Postdirek­ der Familie Binz, und die Geschichte «Zur Post» an der Baselstrasse schaft für richtig und wichtig. Frei­ tion angeboten wurde, die Poststelle ihres Elternhauses ist eng mit der geboren. Der Name kommt nicht zeit und Hobbies, wie wir sie heute Riedholz zu übernehmen. Die Zeit Entwicklung des Schweizerischen von ungefähr, befand sich doch bis kennen, waren den Kindern damals der Postkutschen, welche zweimal Postwesens verbunden. Im Jahr vor 35 Jahren darin die Postabla­ fremd. Man vergnügte sich im Wald pro Tag in Riedholz anhielten, um die 1967, gleichzeitig mit der Pensionie­ ge Riedholz, welche erst im Jahre und auf den langen Schulwegen. Post auszuladen, war damals schon rung von Josephine Binz, hatte die 1967 durch eine moderne Poststelle Die Primarschule besuchte Josefine längst vorbei. Man mag sich vielleicht alte Post ausgedient. abgelöst wurde. Freud und Leid von Binz in Riedholz, die Bezirks­schule ein wenig wehmütig an dieses roman­ vier Generationen der Familie Binz in Niederwil, die Sonntagsmesse in tische Bild erinnern, aber 1918/19 Heute lebt Josefine Binz, von der hat Josefine Binz geteilt und eine St.Niklaus und die Klavierstunde in wurde unser «Bipperlisi» in Betrieb fünften, sechsten und siebten Ge­ Zeit von grossen, gesellschaftlichen Solothurn - natürlich alles zu Fuss, genommen und die Pferde wurden neration Binz liebevoll Tante Fini ge­ Veränderungen durchlebt. Für unser man stelle sich dies heute einmal vor. für das Militär eingezogen. In den nannt, immer noch im alten Haus an kleines Gespräch hat sie sich mit Im Winter waren die Wege oft dunkel fünfziger Jahren, als die Haltestelle der Baselstrasse. Im arbeitsintensi­ einem Spickzettel in gestochen sau­ und nicht vom Schnee geräumt. «Wir in Riedholz eingeweiht wurde, fand ven Pöstlihaushalt hat sie sich lange berer Schrift vorbereitet – nur für den konnten nach Hause schlitteln, wenn man, Josephine Binz könnte doch Zeit nützlich gemacht, aber jetzt wo Fall, dass ihr Gedächtnis sie im Stich es rasant ging sogar über die ­ auch den Güterverkehr und die die Kräfte nachlassen nimmt sie ger­ lassen sollte. strasse hinaus» lacht sie, «Wir hatten Billettausgabe übernehmen; wenn ne die Hilfe der Familie in Anspruch. Holzböden mit Iseli an den Füssen, sie Schwierigkeiten hätte, könnte sie Ihre Altersbeschwerden nimmt sie Anschaulich und lebhaft erzählt sie damit konnte man gut auf dem alten ja in nachfragen. Und so gelassen, ihre Augen blicken wach von ihrer Kindheit als eines von fünf Weiher «schlifschüehle». Einmal sei geschah es: die Geschäfte von Bahn und fröhlich, wenn sie erzählt, was Geschwistern. Durch ihren Vater sogar einer bis zum Hals eingebro­ und Post wurden in der Ablagestel­ sie alles unternimmt, um geistig und wurde die «Speise und Schenk­ chen und musste mit einer Leiter le Riedholz abgewickelt - an zwei körperlich fit zu bleiben. Sie liest wirtschaft zur Post» in der dritten gerettet werden, erinnert sie sich. verschiedenen Pulten, versteht sich. Zeitungen, interessiert sich für Politik, Generation übernommen. Nebenher Täglich wurde Post- und Bahngut löst Kreuzworträtsel, klopft noch ab wurde auch noch «büürelet», das Eine Frau stellt ihren Mann über die damals noch verkehrsarme und zu einen Jass und macht Gym­ heisst Landwirtschaft betrieben. Strasse gekarrt und an dem kleinen nastik. Mit den heutigen Jungen tau­ Gleichzeitig amtete Emil Binz, wie Was in jener Zeit gar nicht so selbst­ Postschalter Ein- und Auszahlungen schen möchte sie nicht. «Die werden schon sein Vater, auch als Posthal­ verständlich war, Josefine Binz durfte getätigt, Briefmarken, auch schöne es einmal schwer haben», meint sie, ter. Der Arbeitstag der Familie Binz einen Beruf erlernen. Ihre aufge­ Sammlermarken und Fahrkarten ver­ und da hat sie wahrscheinlich recht. war also reich befrachtet, da war schlossenen Eltern schickten sie in kauft. Für den Zustelldienst bekam Sie ist ganz zufrieden mit allem, so es nur selbst­verständlich, dass alle die Handelsschule nach Estavayer. Josephine Binz einen Briefträger wie es war. Kinder helfen mussten. «Es gab so In ihren alten Schulheften kann man zugeteilt. Zusätzlich stellte sie oft viel zu tun, vor allem für die Mäd­ heute noch nachlesen, dass sie von junge, hübsche Hilfskräfte aus dem chen», meint Josefine Binz. «Rüsten, den gestrengen Klosterfrauen neben Welschland ein, wie sie schmunzelnd waschen, bügeln, lange Hosen für Französisch in den Fächern Briefe erzählt, und die Freude war immer kalte Wintertage stricken, Petroleum­ schreiben und beantworten und besonders gross, wenn so ein netter, lampen putzen, eisiges Wasser vom Bestellungen aufgeben, unterwiesen junger Mann die 50 Franken AHV

6 Nr. 22/Oktober 2002 Nr. 22/Oktober 2002 7 Spitex Riedholz 50 Jahre Tennisclub Attisholz

Hilfe und Pflege zu Hause Hilfe zur Selbsthilfe Mitgliedschaft Der Tennisclub Attisholz wird 50-jäh­ ben wurde, berichtete. Inte­ressant, rig. Dieses Ereignis wollen wir in besonders für die jüngeren Mitglie­ Erreichbar unter Tel. 032 623 14 04 Beratung, Einbezug und Anleitung Der Mitgliederbeitrag beträgt Fr. 30.- einem ganz besonderen Rahmen der, war der kurze Rückblick von der Angehörigen, Koordination der pro Jahr und kann auf Postcheckkon­ feiern. So stand es in der Einladung Max Ziegler über die Entstehungsge­ Unsere Dienstleistungen Zusammenarbeit mit anderen ambu­ to Nr. 45-4024-1 einbezahlt werden. des Vorstandes zur Jubiläums­ schichte des TCA. An einer Studien­ lanten Diensten etc. Spendenbeiträge auf dasselbe Konto fahrt an den Vierwaldstättersee. 50 reise, hoch über den Dächern von Grundpflege sind jederzeit willkommen. Mitglieder der Tennisfamilie - das San Francisco, wurde die Idee ge­ Unterstützung bei der Körperpflege, Mahlzeitendienst Einzahlungsscheine sind auf der Post jüngste 1 1/2-jährig, der Aelteste 91 boren, die Angestellten auch ausser­ dem Aufstehen und Ankleiden etc. Riedholz erhältlich. Jahre alt - leis­teten der Einladung halb des Betriebes einander näher Von Montag bis Samstag wird ein Trauerkarten können sowohl auf der Folge und verbrachten einen wun­ zu bringen. Durch seine Initiative und Behandlungspflege warmes Essen ins Haus geliefert. Post als auch in der Raiffeisenbank derschönen Tag miteinander. Beim die grosszügige Unterstützung der Bestellung wird entgegengenommen bezogen werden. Mittagessen auf dem Schiff wurden Familie Sieber konnte die Idee 1952 Wundversorgung und Verbands­ am Vortag bis 17.00 Uhr bei unserer alte Kontakte erneuert, in Erinnerun­ in Wirklichkeit umgesetzt werden. wechsel, Verabreichung von Medi­ Einsatzleitung gen geschwelgt und über Erfolge Den Platz auf dem Inseli zwischen kamenten auch mittels Injektionen Tel. Nr. 032 623 14 04 und Niederlagen im Tennis gefach­ und Kanal stellte die Firmenlei­ und Infusionen, Puls-, Blutdruck- und simpelt. Am Nachmittag konnten tung zur Verfügung, und schon bald Blutzuckermessung etc. Blutdruckmessen (kostenlos) und sich die Kulturinteressierten einem wurde nach den Plänen des Baubü­ teilnehmen konnte. Heute findet auch Materialverkauf für die Pflege zu geführten Stadtrundgang in Luzern ros von den begeisterten zu­künftigen noch eine neuere Variante des Wett­ Haushalthilfe Hause jeweils am 2. Donnerstag im anschliessen, die eher Abenteuerlus­ Tennisspielern in Fronarbeit gepi­ kampfes, nämlich die Firmensport- Monat von 15.00 bis 16.00 Uhr im tigen stiegen per HIFLYER - einem ckelt. Nachdem die Anlage spiel­ Meisterschaft, grossen Anklang. Als Wochenreinigung, Wäschepflege, Spitexraum unter der Turnhalle. mit Helium gefüllten Fesselballon - in bereit war, wurde man von einem 1968 dann der Bau des Kraftwerks Kochen bei Familieneinsatz etc. luftige 150 m Höhe und konnten Tennislehrer in die Geheimnisse des Flumenthal ein Höherlegen des Plat­ sich die Welt von oben betrachten. «weissen Sports» eingeweiht. «Das zes bedingt hätte, musste von der Beide Gruppen waren sich einig: Die Trachten jedes Spielers sei es, die idyllischen Anlage Abschied genom­ Schweiz ist einfach schön! Abends, Bälle so zu plazieren, dass der Geg­ men werden. Ein neuer Platz wurde zurück im Tennishaus, wurden wir ner sie nicht erwischt oder aus dem nördlich vom Bad Attisholz gefunden. mit einem ganz exquisiten Apero, Feld schlägt,» lautete die Devise. So Das Wohlwollen der Direktion hat gestiftet von Herrn Jean Liechti, mancher Ball, gelegentlich auch ein den TCA durch all die Jahre beglei­ Chumm...mach mit... bliib fit...!!! überrascht. Die Freude war riesen­ Schläger, flog in der Folge über den tet. Sei es bei Belagserneuerungen, gross und echt, als der 91 Jahre alte Zaun in den Kanal. Unter dem Motto Reparaturen oder Unterhalt, immer Präsident der ersten Stunde persön­ Uebung macht den Meister war man konnte man auf Unterstützung Gar so eng sehen wir vom Wenn du 35 Jahre und mehr bist, Kontaktadressen sind: lich kam um uns zu begrüssen und dann aber bald soweit, dass man ­ zählen. Dazu ein kleines, aber an­ MTV-Riedholz die «Sache» Spass an gemeinsamen Fitness- mit launigen Worten von der Zeit als mit einigem Erfolg an Club- Inter­ genehmes Detail: Das durch Dampf nicht mehr. Turnstunden hast, deine Kondition Weber Peter Atisholz noch mit «zwei t» geschrie­ club- und Kantonal -Meisterschaften von der Fabrik ganzjährig geheizte Doch bei unseren Turnstunden wird für den Wintersport und im Allge­ Steinenbergstrasse 11 Tennishaus und der Kunstrasen nach einem schweisstreibenden meinen aufbauen möchtest, dann 4532 Feldbrunnen ermöglichten es den Mitgliedern, weit Einturnen sehr viel auf die Erhaltung solltest du nicht länger warten. Tel. 032’ 622 01 50 über die Saison hinaus, oft sogar im der Beweglichkeit, Kraft und Koordi­ Besuche einige Schnupperstunden Winter, ihrem geliebten Tennissport nation geachtet. bei uns. Jörg Hans zu frönen und nach dem Spiel die Auch ein Spiel fehlt nicht. Wir turnen jeden Mittwoch Ritterstrasse 8 Kameradschaft zu pflegen. Gerade in der kalten Jahreshälfte ist um 20.15 Uhr in der Turnhalle. 4533 Riedholz Mit den besten Wünschen für den es sehr wichtig, den Körper in Bewe­ Tel. 032’ 622 74 92 Fortbestand des Clubs verabschie­ gung zu halten. dete sich Jean Liechti, und mit Dieser Anforderung werden wir in un­ Brotschi Armin ihm hofft man, dass auch die neue seren Turnstunden in idealer Weise Schützenweg 10 Firmenleitung ein offenes Ohr für die gerecht. 4533 Riedholz Anliegen des Tennisclubs hat. Tel. 032’ 622 08 73

8 Nr. 22/Oktober 2002 Nr. 22/Oktober 2002 9 Bürgergemeinde Riedholz Dorfolympiade 2002

24.08.2002, 10.00 Uhr - Startschuss zur ersten Dorfolympiade in Riedholz. Kinder aus der Schule, dem Kinder­ garten und der Spielgruppe waren eingeladen, um bei Spiel und Sport gemeinsam und freundschaftlich Kräfte, Schnelligkeit und Geschwindig­ keit zu messen. 100 Kinder waren der Einladung gefolgt und wurden von 80 Eltern oder Verwandten leidenschaftlich unterstützt. Nur der olympische Gedanke zählte - wer erfolgreich gekämpft hatte, konnte danach die verlorenen Kalorien als Belohnung wieder auffrischen. Generationenübergreifend, septem­ Künstler Bernhard Haering, der uns Aus den Reaktionen der Kinder, bersonnenverwöhnt und spannend: im August gratis aus einem Baum­ dem Spass und der Freude, wel­ Der Waldgang vom 14. 9. 02 war stamm eine viel bestaunte Plastik Brennholz che die Kinder verbreiteten, konnte ein toller Erfolg. Rund 70 Men­ kreierte und extra zum Waldgang Trocken oder ab Waldweg, ge­ man erkennen, dass diese Beloh­ schen zwischen 3 und 80 Jahren kam, um den Waldgängern Sinn und sägt / Gartenarbeit durch unsere nung genug Anreiz war. Es gab liessen sich nach der Begrüssung Zweck seines Projektes «aufstör/ Förster: Kontakt Hans Haas, viele Kinder, die massen sich nicht durch Bürgerpräsident Willi Studer faktor» erklärte. Essen und Trinken Tel. 079 432 00 79 nur mit anderen, sondern auch mit die informativen «Seminare» durch war zum Abschluss angesagt. Das sich selbst und erschienen bei den Förster Hans Haas und Jagdprä­ Team um Josef Müller organisierte Miete Waldhaus Sportwettbewerben - 80m Lauf, sident Rudolf Leuenberger gerne den Ablauf perfekt: Würstli und feines Vereine: 20.-, Private Fr. 80.-/Tag. Standweitsprung und Ballweitwurf- gefallen. Schnell wurde klar, dass Brot fassen, Wein, Mineral oder Kontakt: gleich mehr­fach. Schüler und Lehrer Förster und Jäger am gleichen Strick Bier organisieren und schon konnte Adolf Roth, Tel. 032 622 71 84 hatten lustige, spannende und gut ziehen: ein gesunder, intakter Wald das fröhliche Fest beginnen, das besuchte Plauschposten eingerich­ Weihnachtsbaum-Verkauf ist auch gut für das Wild. Dass die mit Crèmeschnitten und Kaffee zu tet. Für die ganz Kleinen wurde von 21. Dezember 2002 Jäger nebst dem Erlegen des Wildes später Stunde beendet wurde. Dank der Spielgruppe die Mini-Olympiade ab 7.30 Uhr bis 10.00 Uhr auch aktiv an der Waldpflege be­ an alle, die finanziell (EG und BüGe) durchgeführt, und man war erstaunt, teiligt sind, wurde staunend regist­ oder mit viel Einsatz (Forstpersonal/ wie gross doch so manche von den riert. Wer den Waldgang verpasste, Jagdgesellschaft/«Catering-Team» ganz jungen Kindern schienen. Und weiss jetzt auch nicht, wo sich die BüGe) zum guten Gelingen beigetra­ verschiedene Eltern liessen sich vom Wildschwein-«Badewanne» befin­ gen haben. Sportsgeist ihrer Kinder anstecken det. Verpasst haben sie auch den und machten spontan mit! Für das leibliche Wohl war auch gesorgt. In der gut besuchten Festwirtschaft konnten Kinder und Es ist soweit...... Erwachsene bei Kaffee und Kuchen oder Bratwurst und kalten Getränken ...auf den 1.Januar 2003 übergeben wir unsere Chäsi der Familie La Cognata-Rickli nach­tanken. aus Feldbrunnen. Der Abschied fällt uns nicht leicht. Ein Dank geht an die vielen Helferin­ Es freut uns jedoch, in unseren Nachfolgern eine fachkompetente und motivierte nen und Helfer, die in der Festwirt­ Familie gefunden zu haben, welche die Dorfchäsi Riedholz in unserem Sinn schaft oder auf den Posten geholfen weiterführen wird. haben, und ohne die die Durch­ Für Ihr Vertrauen und die langjährige Treue danken wir Ihnen, liebe Kunden, recht führung nicht möglich gewesen herzlich. Wir sind überzeugt, dass Sie in unserer Dorfchäsi weiterhin zu Ihrer vollsten wäre. Und da wir einen schönen, Zufriedenheit bedient werden. spannenden und harmonischen Familie La Cognata wünschen wir einen guten Start und erfolgreiche Geschäfte. Tag erleben durften, heisst es: Auf Wiedersehen bei der Dorfolympiade Familie Bruno und Edith Emmenegger 2003 am 23.08.2003!

10 Nr. 22/Oktober 2002 Nr. 22/Oktober 2002 11 A Geschafft! Die zweite Mannschaft des FC Riedholz hat den Aufstieg von der 5. in die 4. Liga realisiert. Dank Trainingsfleiss und einer tollen Kameradschaft konnte das hochgesteck­ te Ziel erreicht werden. Somit stellt der FCR nun zwei Mannschaften in der 4. Liga.

B Die 1./2. und 3. Klasse startete das neue Schuljahr mit dem Thema «Bahnhof». Nachdem E wir den Bahnhof Solothurn näher kennengelernt hatten, bot sich uns die Gelegenheit, nach Ol­ ten zu reisen und dort unter kundiger Führung den Bahnhof zu besichtigen.

C Der Männerchor Riedholz gab ein Ständ­chen zum Empfang der Seniorinnen und Senioren.

D 30 Johr si läng und doch so churz, mir hei di gärn gha. ­ Dr Chindsgi do i üsem Dorf, dä het dis Chleid a.

E Auch am diesjährigen Wallierhoftag erfreute F I man sich an den vielfältigen Marktständen und deren Angeboten.

F Am Exkursionstag der ganzen Schule gingen wir vom im Wald auf Pilzsuche.

G Der Turnverein kehrt vom Turnfest zurück.

H Religion: Einführung ins Abendmahl mit der Klasse von Beatrice Oesch.

I Unsere diesjährige Schulfeier stand unter dem Thema «Chilbi». In verschiedenen Gruppen G K hatten die Kinder die Möglichkeit, ihre Ideen zu realisieren. Was sich am «Chilbi-Abend» prä­ sentierte, erntete von vielen Besuchern Lob und Anerkennung. Die Töne des «Örgelimannes» trugen zur guten «Chilbistimmung» bei. C K Das müssen schon grössere Buben, nämlich mit entsprechenden Werkzeugen ausgerüste­ te Nachtbuben gewesen sein, welche in die­ sem Feld gewütet haben, meint Rudolf Hänni vom Wallierhof. Der Schaden sei beträchtlich, denn auf diesem Versuchsfeld wurden in Zusammenarbeit mit der Samen-und der Ma­ A H schinenindustrie verschiedene Sämethoden wie Direktsaat, Pflüggut und Mulchtechnik, getestet. Die Ergebnisse könnten nun nicht mehr korrekt ausgewertet werden. Abgese­ hen davon beschäftigt es Rudolf Hänni -und nicht nur ihn- sehr, dass jemand so gedan­ D kenlos Nahrungsmittel vernichtet. Es bleibt zu hoffen, dass die Täter in Zukunft mehr Rückblende überlegen und ihre Zerstörungswut besser im Zaum halten. L L Bruno Emmenegger bei seiner letzten Tour im B Dorf. (Foto: Fredy Isch) PEUGEOT Garage Flückiger Ein moderner, sympathischer Betrieb

konnte ich 1994 in Riedholz das öst­ sich heute vor allem auf eine Marke lichste Stück der Gewerbereihe an spezialisieren muss? be übrigens nicht als Konkurrenz, Amag Solothurn durchführen. Das Experte bei den Lehrabschlussprü- der Baselstrasse erwerben. Damals Genau. Ich mache nur was ich sondern als Mitbewerber. Vernünftige hat teure Investitionen erspart. fungen des Autogewerbeverbandes wohnte ich zusammen mit meiner wirklich kann, und das recht. Mit Zusammenarbeit bringt da mehr. So Herr Flückiger, ich habe gesehen, in Olten. Da wird die rare Freizeit Frau und den zwei Kindern schon Citroen habe ich seinerzeit die Lehre bringe ich zum Beispiel meine Autos dass Sie von morgens bis abends doppelt wichtig. längere Zeit in . Eigentlich gemacht und Peugeot kam dazu, als in die Waschanlage gleich nebenan, praktisch pausenlos im Einsatz sind, Das stimmt. Aber ich kann gott­ plante ich auch einen Umzug nach ich je länger desto mehr den Kunden­ und auch die Motorenwäsche kann und das an sechs Tagen in der Wo- lob nach getaner Arbeit komplett Riedholz, aber meine Familie hatte stamm des leider früh verstorbenen ich nach wie vor im Spezialraum der che. Daneben sind Sie auch noch abstellen. Die Freizeit verbringe ich sich in Bellach schon so gut einge­ Besitzers der Liechti Garage an der fast ausschliesslich zusammen mit lebt, dass sie nur ungern gewechselt Oberen Sternengasse übernahm. So meiner Familie. Ein bisschen Sport: hätte. bin ich zum Spezialisten für französi­ Velofahren, Schwimmen. Einzig an Ihre zwei Kinder gehen noch zur sche Autos geworden. der Fasnacht mache ich im grö­ hh. Montagmorgen, der 9.9. 9 Uhr. Schule? Sie sind heute offizieller Peugeot- sseren Verband so richtig mit. Seit Termin bei Herrn Flückiger. Aber oh Die 14-jährige Tochter ja, der Sohn Vertreter. Jahren bin ich begeistertes Mitglied je - da ist gerade Grossandrang: Drei macht die Lehre zum Automechani­ Ja und stolz darauf. Peugeot hat sich der Narrenzunft Honolulu. Das gibt Kunden - darunter auch ein Regie­ ker - übrigens in der gleichen Garage sehr gut entwickelt. Mein Kunden­ mir genügend Ausgleich zum Berufs­ rungsrat - möchten alle etwas vom Brändli in . stamm ist gewachsen. Wir erledigen alltag. Mein Beruf selbst bedeutet mir Chef. Da verziehe ich mich wieder Dieser Beruf scheint bei Flückigers vor allem Serviceleistungen und sehr viel, ich gehe gerne arbeiten. und verschiebe den Besuch auf den im Blut zu liegen! Reparaturen und verkaufen natürlich Wenn es eben kein Müssen ist, fällt folgenden Abend. Vielleicht. Aber das Profil des Au­ Autos, auch Occasionen anderer alles leichter! Dienstag, 18 Uhr. Jetzt hat er Zeit. tomechanikers hat sich sehr stark Marken. Dem gibt es wohl nichts mehr beizu­ Bei einem guten Kaffee sitzen wir verändert. Er ist heute viel eher Auto- Ich habe gestern gesehen, dass Sie fügen. Ich wünsche Herrn Flückiger zusammen in seinem grossen Emp­ Elektroniker. Schauen Sie nur einmal auch Mitarbeiter beschäftigen. und seinem Betrieb auch für die fangs- und Ausstellungsraum. in meine Werkstatt, da stehen allein Ja, normalerweise sind es zwei, ein Zukunft alles Gute. drei Computer, an denen wir Arbeiten Automechaniker und ein Automon­ Herr Flückiger, Sie sind ein ausführen können, die früher in Hand­ teur. Nach der Lehre bleiben sie für Zuchwiler, der in Bellach wohnt und arbeit geleistet werden mussten. etwa 2-3 Jahre im Betrieb, bevor sie in Riedholz eine Garage betreibt. Das ist mir sehr schnell aufgefallen. sich dann weiter umsehen oder sich Wie kommt das? Die Werkstatt ist sauber,hell und weiterbilden. Momentan sind beide Ja, das stimmt alles. Aufgewachsen geräumig; eine Art Operationssaal noch in der Lehre. bin ich in Zuchwil und habe da auch für technische Patienten! Wie beurteilen Sie die Lage des Sinnvoller Einsatz die Schulen besucht. Vor rund 30 Tatsächlich, der Eindruck täuscht Geschäfts hier in Riedholz? für Leute, die etwas Zeit vorig haben Jahren bin ich täglich mit dem Zug nicht. Und doch muss nach wie vor Prima. Meine bisherigen Kunden nach Grenchen gefahren, wo ich auch Arbeit geleistet werden, bei kamen aus der Stadt und vor allem in der Garage Brändli meine Auto­ der man sich nicht nur die Hände aus dem Raum östlich der Stadt. Rollstuhlfahren im Altersheim Manchmal wird dann Lotto gespielt, mechanikerlehre absolvierte. Nach schmutzig macht. Zuständig für die Da liege ich gut. Bahn- und Busan­ «Lebern» in Solothurn und in der etwas Einfaches gebastelt, vorgele­ dem Lehrabschluss gings zuerst in eigentliche mechanische Arbeit ist schluss sind vorteilhaft, so kann je­ «Ischimatt» in Langendorf sen, oder aber der Anlass fällt aus. die RS als Motorfahrer, darauf nach neu der Automonteur. Er lernt sein mand am Morgen das Auto bringen, Die Einwohnergemeinden, welche Eine Gruppe von 10–15 treuen Helfe­ Sissach, dann nach Zuchwil in die Handwerk in einer dreijährigen Lehre, mit dem Bipperlisi zurück zur Arbeit Pensionäre in diesen Heimen haben, rinnen lässt sich jedes Jahr für diese Carrosserie Hug und schliesslich während der Automechaniker 4 fahren und auf dem Rückweg das wurden angefragt,ob sie während Einsätze einteilen. GANZ HERZLI­ über die Werkhofgarage Solothurn Jahre zum Abschluss braucht. Ab­ Fahrzeug wieder holen. Ich brauche ein bis zwei Monaten im Jahr jeweils CHEN DANK ! zur Selbstständigkeit, zur eigenen schluss ist übrigens ein unbrauchba­ dadurch weniger Ersatzfahrzeuge. mittwochs von 14–16 Uhr drei bis Je mehr mitmachen, desto geringer kleinen Autowerkstatt an der Unteren rer Ausdruck: Man muss sich ständig Die Hauptstrasse bringt mir auch vier Pensionäre beschäftigen könn­ wird der Aufwand für eine Person - je Sternengasse. Als diese dann einem weiterbilden, da sich die Technik und Laufkundschaft, die Werbewirkung ten. Bei schönem Wetter stünde nachdem nur zwei Mittwochnachmit­ Wohnblock weichen musste, suchte vor allem die Elektronik laufend ver­ des Gebäudes ist nicht zu unter­ sicher ein Ausflug mit dem Rollstuhl tage pro Jahr. Da jetzt gleich meh­ ich in der Umgebung ein geeignetes feinern. Auch ich besuche im Jahr 4 schätzen. Eine Tankstelle stand gar auf dem Programm. Häufig laden da­ rere Helferinnen nach mehrjährigem inte­ressieren. Das wäre nicht nur Gelände für einen Neubau. Der durf­ - 6 Wochen Schulungen in unserem nie zur Diskussion, stehen doch bei die Fahrerinnen die ihnen anver­ Mitmachen ihre Hilfe beenden oder etwas für Frauen, sondern auch für te natürlich nicht zu weit entfernt von Ausbildungszentrum Zollikofen. gleich neben meinem Betrieb die trauten Personen zu einem Tee oder ihr Aufhören ankündigten, sind wir Männer. Weitere Auskünfte bei meinem bisherigen Kundenstamm Diese Vielseitigkeit dürfte wohl auch Zapfsäulen der Garage Uetz. Ich Kaffee ein, was diese sehr schätzen. dringend auf der Suche nach Leuten, Monika Büttiker 032 622 08 27 liegen. Durch einen glücklichen Zufall der Grund dafür sein, dass man empfinde die andern Autobetrie­ Sollte es Bindfäden regnen oder die sich neu für diese dankbare, we­ Vreni Zeltner 032 622 61 55 stürmen, bliebe man eher im Heim. nig zeitintensive soziale Betätigung

14 Nr. 22/Oktober 2002 Nr. 22/Oktober 2002 15 Neue Waldspielgruppe Wurzelkinder Was cha me do mache?

wie sie Kinder in ihrem Alltag kaum Zuerst war ich sehr skeptisch. noch erleben. Mit Kindern an die Expo gehen? Am 17. August 02 startete die Wald­ Eine Ausstellung für Erwachsene spielgruppe Wurzelkinder mit einem besuchen; eine Ausstellung, die Elterntag das erste Halbjahr. Unter von Anfang an dermassen kriti­ Einbezug der Eltern und Geschwister siert wurde, das schien mir prob­ wurden mit den Waldspielgruppen­ lematisch: Schlangen stehen! Da kindern unter anderem ein Waldsofa kommt ja niemand nach! Was hat erbaut, Schlangenbrote geformt und die Ausstellung mit der Schweiz gebacken, eine Feuerstelle errichtet zu tun? und die obligate Wurst gebraten. An Es gab nichts anderes als hinzuge­ diesem ersten Tag standen das Sich hen, um die Sache anzuschauen. -Kennenlernen und die Weitergabe Wir entschlossen uns für Biel. Und von detaillierten Informationen über nachher war ich begeistert. den weiteren Verlauf und die Wald­ Die Expo ist weniger Ausstellung als Der Spielgruppenverein Riedholz zwei Stunden die Vielfalt des Waldes regeln im Vordergrund. Nach diesem bietet dieses Jahr zusätzlich zur erfahren und ihn mit allen Sinnen gelungenen Start freuen wir uns, die -Am Computer in die virtuelle Welt Raumspielgruppe neu eine ganz­ entdecken. vier Jahreszeiten im Wald mit den eintauchen. jährige Waldspielgruppe an. Der Aufenthalt in der Natur ist für die Kindern zu erleben. -Den Kampf gegen das Schweigen Unter der Leitung von Senta gesamtkindliche Entwicklung eine Für weitere Information über die gewinnen - oder war es etwa der Strausak (Wald- und Spielgruppen­ förderliche Erfahrung, die in ver­ Waldspielgruppe steht Ihnen Senta Kampf gegen den Lärm? leiterin), Nadia Schütz (Spielgrup­ gleichbarer Form und Vielfalt kaum Strausak (Tel: 032 623 87 23) jeder­ Kinder wollen handeln. Das ist für penleiterin) und jeweils einer Eltern- in einem anderen Umfeld gemacht zeit zur Verfügung. ihre Entwicklung wichtig. Sie müssen Aufsichtsperson können bis zu 15 werden kann. Im Wald können Ruhe die Umwelt handelnd erforschen und Kinder an einem Dienstagmorgen für erfahren und Dinge entdeckt werden, erleben. Und genau dieses Bedürf­ nis konnten die Kinder an der Expo 02 spielerisch ausleben, ohne dass sie ziellos und zufällig auf Knöpfen herumdrückten. Handeln macht Kinder stark. Han­ Wandergruppe Waldturm feierte deln wirkt gegen Resignation und Machtlosigkeit. Was Kinder handelnd 300. Wanderung Darstellung. Wir Lehrkräfte sahen bald 6. Klasse Riedholz auf die Arteplage erfahren, ist bleibend. ein, dass der Besuch für die Kinder Biel. Die kindliche Aussage «Was cha me eine bleibende Erinnerung werden Schon bald fiel mir die meistgestellte do mache» könnte ein Motto für die Gleichzeitig mit dem Saisonschluss Bielersee genossen werden. Nach könnte. Dazu nahmen wir uns Folgen­ Frage der Kinder auf: Was cha me ganze Schulbildung werden, müsste konnte die Wandergruppe Waldturm der Mittagspause führte die Reise des vor: do mache? Natürlich konnte man ein Verhalten auch für Erwachsene am 26. Juni 2002 ihre 300. Wan­ wiederum zu Fuss weiter nach Leu­ Wir teilen die Klassen in kleinere anschauen, zuhören und lesen. Aber und für die Politik sein. derung feiern. Eine stattliche Schar bringen, wo die Wanderfreunde sich Gruppen (ca. 8 Kinder) auf. Jede das meinten die Kinder mit dieser So hoffe ich, dass nebst der Erinne­ Wanderfreunde genoss den ausser­ beim wohlverdienten Zvierihalt nicht Gruppe bekommt eine versierte Frage nicht. Sie fragten nach Hand­ rung auch ein Stückchen Verhalten gewöhnlichen Anlass mit gutem nur stärkten und ausruhten, sondern Leitung. Wir besuchen die Expo nicht lungen und Tätigkeiten: bleibt, das dazu beiträgt, künftige Essen und Trinken, viel Spass und auch kräftig sangen. Die Heimrei­ nach einem sturen Plan. Wir stehen -Einen Wunsch auf den Teller schrei­ Probleme zu lösen, indem wir han­ einer gemütlichen Jassrunde. se führte wiederum über Biel nach dort an, wo die Kindergruppe Be­ ben und an der Wand zerschmet­ deln und nicht nur davon sprechen. Riedholz. Ein schöner, geselliger Tag dürfnis anmeldet. Nicht alle Pavillons tern. Schliesslich bringen Scherben Mitte August 2002 gings dann auf ging zu Ende. müssen angeschaut werden. Es gilt Glück, auch wenn die Teller aus Für die Schulleitung die «Schulreise». Die Wandergruppe der Grundsatz: Weniger ist mehr. China kommen. A. Wahlen Waldturm reiste mit dem Zug nach Vor dem Expobesuch brauchte es im -Seine Silhouette an die Wand proji­ Biel und von dort mit der Standseil­ Urs und Sigrid Feier Schulzimmer eine Vorbereitung: Was zieren. bahn nach Magglingen. Während sind Grenzen? Was wünsche ich mir? -Im Migros-Einkaufswagen durchs der Wanderung ans „Ende der Welt» Wer waren Tell und Winkelried?... Paradies Schweiz fahren. konnte die herrliche Aussicht auf den Am Morgen des 10. September - Persönliche Wünsche auf dem strömten die Kinder der 4., 5. und Wasser erscheinen lassen.

16 Nr. 22/Oktober 2002 Nr. 22/Oktober 2002 17 Gruppe St. Sebastian Sekundarschule «Olduvai» Kirua Vunjo, Tansania

(Lehrerseminar, 2 Jahre Mittelschule mit Maturabschluss, Berufslehre und andere) .

Endausbau

Damit der Schulbetrieb ab dem 4. Betriebsjahr „rund» läuft, sind folgen­ de Infrastrukturen noch nötig: -Internat-Erweiterung um 40 Betten -Schulraum für 40 Schüler inkl. ent­ sprechende Einrichtungen -Schulmaterialien für praktische An­ wendungen in Physik, Chemie und Ein erfreuliches teninstallationen Biologie Bazar-Ergebnis 2001 -Gebäude für praktische Anwendun­ Einmaliges gen in Physik, Chemie und Biologie Bazar 2002 Die Gruppe St. Sebastian dankt («Labor») Walderlebnis herz­lich für die Unterstützung des -Lager für Lebensmittel und Schul­ Der 5. Bazar zugunsten der Sekun­ Schulprojekts in Tansania. Der Bazar material darschule «Olduvai» findet am 29. u. Die Gesundheits- und Umweltschutzkommission 2001 war bereits der vierte zuguns­ 30. Nov. 2002 im Begegnungszen­ (GUK) freut sich sehr, dass aktuelle Projekt­ ten der Sekundarschule «Olduvai» Schülerzahl / Ausbildungs­ trum Riedholz statt. Die Gruppe hat themen immer wieder ins Schuljahr integriert Kirua Vunjo, Tansania. dauer beschlossen, dass dies der letzte werden. Spontan erklärte sich die Primarschule Warenverkäufe, Spenden, Opfer­ Bazar zugunsten der Sekundarschu­ Riedholz bereit, zum Projekt «Wald als Erlebnis­ gelder und andere Unterstützungen Heute besuchen 95 Schüler die le «Olduvai» ist. raum», einen speziellen Waldtag zu organisieren. trugen zum erfreulichen Ergebnis von Sekundarschule «Olduvai» (1. Klasse: Wir hoffen, dass wir mit diesem Am letzten Schultag vor den Herbstferien trafen rund Fr 6000.– bei. Vielen Dank. 40; 2. Klasse: 35; 3.Klasse: 20). Sie Bazar das für die Fertigstellung der sich Kinder und Lehrerschaft beim Waldhaus in ist staatlich anerkannt und steht im 3. Schule nötige Geld noch erwirtschaf­ Riedholz. Beim Förster Hans Haas bekamen die Realisierte Bauten 2001 «Betriebsjahr». Die Ausbildung dau­­ert ten können. Schülerinnen und Schüler Einblick in die Waldar­ 4 Jahre und wird mit einer Prüfung Wir danken herzlich für die Unterstüt­ beiten und konnten miterleben, wie ein grosser -Internat-Erweiterung mit 40 Betten abgeschlossen. Die bestandene zung. Baum gefällt wird. Zum Thema «Jagd» hatten (IST Total : 120 Betten) Abschlussprüfung berechtigt, an Dank von den Verantwortlichen drei Jagdpächter des Reviers Balm interessan­ -Erweiterung der Dusch- und Toilet­ weiterführende Schulen überzutreten in Tansania te Pos­ten vorbereitet: Beim ersten Lagerfeuer versuchten die Kinder, anhand von Geweihen, Gebissen und Fellen die Tiere des Waldes zu erkennen. An der nächsten Station konnten die Arbeitsinstrumente des Jägers bestaunt werden. Neben Waffen gab es da auch verschiedene Hörner und Pfeifen, und die Kinder lernten die verschiedenen Signale des Jägers kennen. Zum Schluss durfte jede Gruppe mit dem Schweiss­ hund «Zora» noch auf Spurensuche gehen. Am Mittag trafen sich dann alle zum gemeinsamen Bräteln am Lagerfeuer.

Die GUK dankt allen Beteiligten für ihre Mitarbeit GARAGE ERICH FLÜCKIGER und ihren Einsatz zum Schutz von Natur und Buchenstrasse 16, 4533 Riedholz, Tel. 032 623 12 30, Fax 032 621 65 30 Umwelt.

Doris Füeg GUK Riedholz

18 Nr. 22/Oktober 2002 «Lebendiger Unterleberberg» Was ist erreicht worden, wie geht es weiter? Ein Gespräch mit dem abtretenden Präsidenten der Arbeitsgruppe, Peter Kohler, Riedholz 4. Hier sind verschiedene Modelle in der Ansiedlung von Industriebe­ den, nun liegt es an deren Umsetzung. ist hier in unserer Gemeinde noch erarbeitet. Basis: Alle Schulen sind trieben liegen kann, dazu eignen sich Jetzt wird in den Gemeinden disku­ Haben Sie das Gefühl, dass die Ge- kein Handlungsbedarf. Auf längere Geleitete Schulen (Beispiel Riedholz). die Räume entlang der Autobahnen tiert und zu gegebener Zeit auch ent­ meinden in unserer Umgebung Sicht möchten wir aber diese Be­ Bereits in der fortgeschrittenen Pla­ besser. Wir möchten vielmehr qua­ schieden. Ich trete zurück mit einem bis jetzt relativ wenig zusammenar- reiche stär­­ker regionalisieren. Das nungsphase ist die bauliche Erwei­ litativ hochwertigen Wohnraum für guten Gefühl. Noch nie ist bisher ein beiteten? heisst zum Beispiel bei der Spitex terung der Kreisschule . die Arbeitnehmer dieser Betriebe zur derart angeregter Gedankenaus­ - die in Riedholz noch autonom Dort soll eine Kooperativee Oberstu­ Ver­fügung stellen. Eine Art Erho­ tausch zwischen den Gemeinden - Ja, ausgesprochen. Jede Gemeinde geführt wird - mit einer regionalen fenschule (KOS) entstehen. lungsraum am Bergfuss. Hier liegt vor allem mit den Behördevertretern bildete ein in sich geschlossenes Verwaltungsstelle, damit die PflegerIn­ unsere Stärke. - zustande gekommen. Man denkt Ganzes, und man wusste kaum, nen vom administrativen Kleinkram Da wird der Gedanke der Regiona- jetzt über die Zäune hinweg. Das ist was sich in der Nachbargemeinde entlastet werden. lisierung also schon bald sichtbar. Die Leitbildplanung ist Ende dieses wie gesagt der wichtigste Schritt. Für abspielte. Mir kam das manchmal Hat man sich auch Gedanken über Jahres abgeschlossen. Die Leitbild- alle Teilgebiete sind Verantwortliche vor wie ein gläserner Vorhang der Da gibt es sicher Widerstände und die wirtschaftliche Entwicklung des gruppe wird aufgelöst. Wie geht es bestimmt. Sie werden dafür sorgen, hh. Vor vier Jahren haben Sie auf Gemeindegrenze entlang - man sah Aengste, von irgendwoher gesteuert Unterleberbergs gemacht? aber weiter? dass die Ideen nicht versanden. Wunsch der Gemeindepräsidenten­ sich wohl, wusste aber wenig vonein­ zu werden? Für mich ist ganz klar geworden: der konferenz (GPK) Unterleberberg ander. Dabei gibt es doch Probleme, Natürlich. Wir sind aber zum Schluss Wie gesagt - wir wollen überzeugen, regionale Gedanke ist ein starker Ge­ die Aufgabe übernommen, sich die man sinnvoll gemeinsam ange­ Natürlich, und das ist auch ver­ gekommen, dass unsere Stärke nicht nicht diktieren. Modelle sind vorhan­ danke. Klug gesteuert schränkt er die Gedanken darüber zu machen, hen könnte. Wir fragten uns deshalb, ständlich. Es kommt eben auch hier wie man die Zusammenarbeit was bewegt auch unsere Nachbarn, drauf an, die richtigen Personen für unter den einzelnen Gemeinden wo ist Handlungsbedarf über die die richtige Aufgabe zu finden. Das fördern könnte. Grenze hinweg, wo sind Nöte - aber gilt natürlich ebenso für die andern auch beispielhafte Ideen? Teilgebiete. Ja, ich habe mich darauf mit einer Im Teilprojekt 2 möchten wir die ein­ Kantonales Schützenfest 2002 Kerngruppe, die aus Vertretern der Ist das nicht ein heikler Eingriff in die zelnen Gemeinde-Ordnungen in ihren verschiedenen Gemeinden zu­ Gemeindeautonomie? Grundzügen vereinheitlichen, damit Auf den Spuren der alten Säumerwege um den Gotthard sammengestellt war, an die Arbeit man gleiche Arbeitsgrundlagen hat. gemacht. Die Aufgabe hat mich vor Hier liegt tatsächlich ein ernstzuneh­ Auch hier sind die Modelle vorhanden Ende Juni besuchte die Schützen­ das Nachtessen einzunehmen und nahmen wir am Buechibärger Schüt­ allem deshalb gereizt, weil man uns mendes Problem. Aber eben: wir und von der GPK akzeptiert wor­ gesellschaft Riedholz, verstärkt nachher wieder in die Festhütte nach zenfest teil. Wir erzielten einen Schnitt die völlig freie Wahl der Themen wollen überzeugen, nicht diktieren. den. Natürlich wird hier die jeweilige durch die Flumenthaler Feld­ Faido zu gehen. Die Schützengesell­ von 72.332 Punkten. Höchstresultate überliess. Wir konnten sozusagen im Wir suchen Zusammenarbeit nur in Gemeindeversammlung das letzte schützen, das Tessiner Schüt­ schaft Faido feierte ihr 150-jähriges erzielten Flückiger Kurt mit 77, leeren Raum diskutieren, wo Kräfte den Gebieten, wo sie wirklich etwas Wort haben. zenfest in der Leventina. Jubiläum. Wir überreichten dem Prä­ Morand Markus mit 75 und Baum­ zu bündeln und Synergien zu nutzen bringt. Ich bin überzeugt, dass wir Bei guten Bedingungen konnten sidenten eine Urkunde, die von der gartner Hugo mit 74 Punkten. wären. in den vier Jahren in allen beteiligten Es gibt sicher noch einige Aufgaben, wir um die Meisterschaftsmedail­ anwesenden Dorfbevölkerung sowie Gemeinden gelernt haben, miteinan­ die man besser im grösseren Ver- len kämpfen. Am Samstag konnten der Regierung und dem Kantonalprä­ Bettagstreffen Eine Art Brainstorming also? der zu reden, die Probleme offen zu band lösen könnte? neben den Meisterschaftsschützen sidenten mit grossem Applaus ent­ Anstelle des traditionellen Bettags­ diskutieren und gemeinsame Wege auch die übrigen Teilnehmer in den gegengenommen und mit viel Merlot ausfluges in den Rüschgraben Genau. Aus diesem Gedankenaus­ zu suchen. Das ist wohl der bedeu­ Ja. Im Teilgebiet 3 möchten wir be­ Wettkampf eingreifen. Mit dem begossen wurde. Auf der Fahrt nach nisteten wir uns in der Waldhütte tausch formierten sich dann allmäh­ tendste Schritt überhaupt. stimmte gemeinsame Aufgaben einer Sektionsdurchschnitt von 74.468 Hause am Sonntag besichtigten wir der Bürgergemeinde ein. Wir hatten lich Leitplanken, die zum Leitbild Standortgemeinde übertragen. Die wurden wir im 28. Rang von ca. 250 noch das Museum im Dazio Gran­ grosses Wetterglück und konnten un­ «Lebendiger Unterleberberg» führten. Ganz konkret: Was schlagen Sie nun andern wären dann in diesem Geschäft Sektionen rangiert. Die Höchstresul­ de und das Festungsmuseum auf sere Grilladen auf der sehr schönen Es soll dazu führen, die vorhandenen in Ihrem Leitbild vor? Vertragsgemeinden. Vorgesehen ist tate schossen mit 78 Pkt. Flückiger dem Gotthardpass. Gegen Abend Grillstelle vor dem Waldhaus brutzeln Ressourcen der verschiedenen Ge­ folgende Aufteilung: Kurt, mit 77 Pkt. Morand Markus, trafen wir in Riedholz ein, wo wir im lassen. Die Beteiligung war wesent­ meinden wertvermehrend einzuset­ Wir haben die möglichen Reformpro­ Riedholz würde zuständig für die Or­ gefolgt von Cartier Edi, 76 Punkte. Pöstli die drei Tage Revue passieren lich grösser als in den letzten Jahren zen, Synergien unter den Gemeinden jekte in vier Teilgruppen zusammen­ ganisation der Wasserversorgung aller Die Meisterschaften schossen Mo­ liessen. Danken will ich allen Teilneh­ im Rüschgraben. Wir werden das zu fördern und - ganz wichtig - die gefasst und Prioritäten gesetzt. Die Gemeinden. Günsberg übernähme rand Markus, Cartier Edi, Haldimann mern der SG Riedholz und den FS weiterhin dort durchführen. Besten Menschen im Unterleberberg einander Teilgruppe 1 befasst sich mit Sozi­ den Bevölkerungsschutz (Zivilschutz, Walter und Uhlmann Fritz erfolgreich. Flumenthal und hoffe auf eine grosse Dank an die Bürgergemeinde und näher zu bringen. Ganz wesentlich al- und Spitexverträgen und dem Feuerwehr), Flumenthal organisierte Für die Übernachtungen wurde Teilnahme am Basler Kantonalen im Martha und Adolf Roth. dabei ist aber, dass da Ueberzeu­ Asylwesen. Hier haben wir Modelle das Abwasserwesen und Hubersdorf eine Pension in Faido reserviert. Wir Laufenthal 2003. Fritz Uhlmann gungsarbeit geleistet werden soll und ausgearbeitet, die auf Abruf in der die Schulen. Die Schulplanung umfasst waren dort sehr gut aufgehoben. Am Buechibärger Schützenfest 2002 nicht etwa Zwang. Schublade bereitliegen. Momentan übrigens das gesamte Teilgebiet Samstagabend fuhren wir nach Rodi, Mit einer kleineren Delegation, auch um im alten Zollhaus Dazio Grande mit den Flumenthaler Schützen,

20 Nr. 22/Oktober 2002 Nr. 22/Oktober 2002 21 Wir gratulieren Gfröits und angers Grosse Geburtstage im kommenden Jahr, zum Vormerken im Kalender: (Publikation nur nach vorheriger Absprache mit den Jubilaren) Wir gratulieren zur bestandenen Ma­ wie man früher geschlafen hat, sowie rekrutierte sich aus Rentnerkreisen. tura: Philippe Aeberhard, Nadine über nächtlichen Unfug weiss der mit Traurig, dass der Tod mehrmals die Zum 95. Geburtstag am 20. April 2003 Weber-Flury Emma Hofmann, Simona Mangano (alle Hellebarde und Laterne gerüstete treusten Bus-Kunden zu sich rief und 14. Mai 2003 Leinigen-Rotschi Robert sprachliches Maturitätsprofil), Raja Nachtwächter viel zu erzählen. damit merkbar auf die Frequenzen 17. April 2003 Baumann-Häfeli Martha 27. Juni 2003 Bohrer Kaharina Hollenstein (musisches Maturitäts­ Am 24.11.2002 findet diese interes­ drückte. Zu Beginn des Versuchsbe­ 15. August 2003 Zuber-Wolf Marie 13. September 2003 Pfluger-Schäfer Josef profil). sante Solothurner Stadtführung mit triebes erwarteten die Initianten au­ 18. Dezember 2003 Ammann-Dolder Werner Marie-Christine Egger statt. Treff­ sserdem mehr Pendler. Der Kreis der Zum 90. Geburtstag am Mit ein paar Zeilen möchte ich mich punkt um 16.30 Uhr beim Baseltor. Pendler blieb aber klein. Dass sich Zum 75. Geburtstag am als Kindergärtnerin des Kinder­ Alle Haushaltungen in Riedholz wer­ viele Leute lieber zwei Autos leisten 28. April 2003 Häner-Demmler Martha gartens Riedholz kurz vorstellen. den zu gegebener Zeit Flyer erhalten. als den öffentlichen Verkehr vor der 31. Juli 2003 Diethelm-Brom Anna 1. Januar 2003 Studer-Zimmermann Walter Mein Name ist Corine Studer und Haustür zu benützen, lässt sich als Maria 5. Januar 2003 Affolter-Müller Fritz ich wohne seit bald 18 Jahren in Das Aus für den Ortsbus Zeichen guten Wohlstandes der 1. Dezember 2003 Müller-Ryf Anna 10. Februar 2003 Meyer-Gasser Margarete Riedholz. Im Jahr 2001 beendete ich rsr. Nach etwas mehr als drei Riedholzer Hangbewohner deuten. 13. Februar 2003 Strähl-Fluri Robert meine Ausbildung als Kindergärtnerin Betriebsjahren fährt der Ortsbus Zur gleichen Zeit stellt der Milchmann Zum 85. Geburtstag am 22. April 2003 Goetschi-Bobst Otto am kant. Kindergärtnerinnenseminar Riedholz am 13. Dezember zum letz­ seinen täglichen Hauslieferdienst u.a. 20. Mai 2003 Burkhalter-Steinmann Maria in Solothurn. Danach besuchte ich in ten Mal. Dass der 13. im Dezember wegen sinkender Nachfrage ein. Es 22. Januar 2003 Schneider-Küpfer Karl 14. September 2003 Wyss-Uetz Elisabeth Australien für drei Monate eine eng­ ausgerechnet auf einen Freitag fällt, lebe der Individualismus! Es wird wohl 6. April 2003 Studer-Peter Hedwig 19. Oktober 2003 Feier-Roth Paul lische Sprachschule und anschlie­ scheint ein für den Bus ein schlech­ nicht lange dauern, bis man den 24. August 2003 Jeker-Senn Anna 27. Oktober 2003 Beck-Uebelhart Lydia ssend bereiste ich während weiteren tes Omen zu sein. beiden Institutionen Krokodilstränen 15. September 2003 Zuber-Stampfli Rosa 8. November 2003 Wegmann-Müller Heinz fünf Monaten die Länder Australi­ Schon in der letzten Ausgabe der nach­weint. 20. Oktober 2003 Büecheler-Hübner Antonie 2. Dezember 2003 Glutz Josef en, Neuseeland, die Fiji Inseln und TanneZytig war zu lesen, dass sich Was übrig bleibt - Kitt! 7. November 2003 Stampfli-Studer Ernst Amerika. Nach meiner Heimkehr trat der Verein Ortsbus voraussichtlich Ein Versuch von Bürgern, Probleme Die Redaktion der «Tannezytig» wünscht den Jubilaren ich auf das neue Schuljahr 2002/03, auflösen würde. Damals waren noch auf eigene Initiative kostengünstig Zum 80. Geburtstag am alles Gute, Glück und Gesundheit zum kommenden als Nachfolgerin von Eva Valli, eine zwei Optionen offen: Die hoffnungs­ zu lösen, ist gescheitert: Die täglichen Geburtstagsfest. Teilzeitstelle als Kindergärtnerin an. vollere davon bestand darin, dass die sozialen Kontakte der treuen Buskun­ 28. Januar 2003 Forster-Roth Hugo Buslinie ins Angebot des öffentlichen den zwischen Bännli und Amtshaus­ Kurz zu unseren Aktivitäten: Verkehrs aufgenommen würde. Dem platz werden ebenso fehlen wie die Im 1. Quartal befassen wir uns mit ist nun nicht so. Der Regierungsrat netten Chauffeure von Soltaxi, die dem Thema Wald. In Absprache mit hat Ende September vom Schluss­ schwere Einkaufstaschen in einer der GUK (Gesundheits- und Umwelt­ bericht der Korridoruntersuchung Zusatzschleife bis zum Gartentöri schutzkommission) organisierten wir Solothurn - Niederbipp Kenntnis ge­ transportierten oder die «Angefresse­ am 27. September 02 einen Wald­ nommen und festgelegt, die Buslinie nen», die dem Bus über Nacht eine tag. Daran nahmen der Kindergarten sei wegen zu geringer Passagierfre­ frohe Fasnachtsdekoration verpass­ und die Primarschule teil. quenzen nicht weiter zu verfolgen. ten. - Gewiss - alles ideelle Werte, die Darüber ist man vor allem in Ried­ sich nicht quantifizieren lassen. Nicht Samichlaus holz‘ oberem Dorfteil unglücklich, der zu vergessen die Gemeindebehörden Auch dieses Jahr kommt am 6. vom Bus besonders profitierte. und die Sponsoren Raiffeisen, Can­ Dezember der Samichlaus zum Folge des Entscheids: Der Vorstand tina del Vino, Tribe, Arnet, Allianz, Waldhaus. Wir werden gemeinsam wird der Mitgliederversammlung vom Restaurant Post, die dem Verein mit mit Laternen vom Wallierhof zum 25. November beantragen, den Ver­ Solidarität und Geld den Rücken Waldhaus spazieren und dort auf ein aufzulösen. So spektakulär das stärkten. den Samichlaus warten. Abmarsch auch tönen mag - dieses Szenario Der Vorstand dankt allen Beteiligten beim Wallierhof um 18.00 Uhr. stand schon bei Vereinsgründung herzlich. Er wird sich wohl auch in fest. Erst wollte man während drei Zukunft in regelmässigen Abständen «Nachtbuben und Nachtlichter - Jahren Erfahrungen sammeln um zu einem Jass treffen: Ohne Traktan­ Nachthemden und Nachttöpfe» sich dann pro oder contra zu ent­ den, dafür mit einer guten Flasche Nächte im alten Solothurn- der scheiden. Diese drei Jahre sind nun Wein. So fährt Riedholz im Gegen­ Nachtwächter erzählt. Tor-, Turm- abgelaufen und eine Ersatzlösung satz zu Amerika ohne Bus(h) weiter. und Scharwächter sorgten dafür, liess sich nicht finden. dass die Bürger ruhig schlafen konn­ ten. Zur Geschichte der Beleuchtung Woran fehlte es? der Gassen und der Wohnungen, Der «harte Kern» der Busbenützer

22 Nr. 22/Oktober 2002 Nr. 22/Oktober 2002 23 Termine der Vereine und der Gemeinde Riedholz

Oktober

26. Volleyballturnier Frauenturnverein Mehrzweckhalle 27. Spaghetti-Essen Männerchor Mehrzweckhalle 29. Mittagstisch Verein «Läbe is Dorf» Begegnungszentrum

November 20. Tag des Kindes Primarschule/Kindergarten Primarschule/Kinderg. 22. Senioren-Mittagstisch Oekumenische Frauengruppe Restaurant zur Post 24. Abstimmungstermin Bund/ Kanton Gemeinderatssaal 25. Mitgliederversammlung Verein Ortsbus Restaurant zur Post 26. Mittagstisch Verein «Läbe is Dorf» Begegnungszentrum 29./30. Basar Olduvai Gruppe St. Sebastian Begegnungszentrum

Dezember 6. St. Niklausfeier Verein «Läbe is Dorf» Waldhaus 12. Bänzenlotto FdP Restaurant zur Post 16. Gemeindeversammlung Gemeindepräsidium Mehrzweckhalle 16. Weihnachtsfeier Oekumenische Frauengruppe Wallierhof 17. Mittagstisch Verein «Läbe is Dorf» Begegnungszentrum 17. Schulweihnachtsfeier Primarschule/Kindergarten Primarschule/Kindergarten

Januar 2003 Januar 13. Hilari Weihere-Schränzer Riedholz Mehrzweckhalle 14. Vereinskonvent Gemeindepräsidium Gemeinderatssaal