#9 08.12.2004 Saison 2004/05 T 0,50 Euro

ODDSET-Cup Achtelfinale

Intro 3 Liebe Tennis Borussinnen, liebe Gäste! Tennis Borussia gegen den 1. FC Union – diese Spiel- ansetzung ist mittlerweile zu einem Klassiker geworden. Auch wenn diese Partien in der Historie beider Vereine nicht ganz an die Bedeutung anderer Derbys heranreichen – die nach dem Krieg im Westen ansässig gewordenen Veilchen stritten vor der Einführung der lange mit Hertha Inhalt # 9 BSC um die sportliche Führungsrolle in Westberlin, während sich die Köpenicker einige Male in der DDR- mit 4 Stimmen zum Derby dem BFC Dynamo messen durften – so trafen TeBe und Union in den Neunzigerjahren wiederholt in der Regional- 6 Landespokal liga aufeinander. 1998 trennten sich die Wege mit dem 7 Gegner Zweitliga-Aufstieg unserer Borussia und seitdem – abgese- 8 Die TeBe-FCU-Allstars hen von einem kurzen, sportlich wenig interessanten Wiedersehen in der Regionalligasaison 2000/01 – ging man sich tunlichst aus dem Weg. Heute jedoch ist es einmal I M P R E S S U M wieder so weit: It’s derby time! Für TeBe-Trainer Gries ging ein Wunsch in Erfüllung: „Eine andere Jahreszeit wäre mir lieber gewesen, aber auch unter diesen Bedingungen ist das mein Wunschlos.“ Den heu- Herausgeber tigen Gegner hält er für „lauf- und kampfbereit und robust Tennis Borussia e. V. auftretend, wenn auch spielerisch vielleicht nicht so stark, Waldschulallee 34-42 wie man es sich selbst vorgestellt hatte“. Gegen die Hertha- 14055 Berlin Amateure hat er am Sonntag eine Union-Elf beobachtet, Tel.: (030) 306 96 10 „die ihr Spiel zunächst aus der Hand gegeben hat, sich dann aber zurückkämpfte und einen Punkt verdient gehabt Fax: (030) 302 93 47 hätte“. Unsere Chancen gegen den klassenhöheren Kontra- http://www.tebe.de henten? „Gut. Auch wenn es zuletzt bisweilen etwas holp- Redaktion rig war, bin ich davon überzeugt, dass meine Mannschaft Felix Krüger, Andreas Plumhof ein gutes Spiel abliefern wird. Und dann haben wir auch alle Chancen, zu gewinnen.“ Dabei werden aber weder Pe- mailto: ter Peschel, der hoffentlich bald wieder mit dem Lauf- Fotos training beginnen kann, noch Jens Manteufel, bei dem sich Cornelia Liesegang der Verdacht auf Bänderriss zum Glück nicht bestätigte, der aber vor der Winterpause nicht mehr spielen wird, mithel- Satz und Layout fen können. Daniel Sterl ( ) Und während Trainer und Mannschaft sich über dieses Los wohl ausnahmslos gefreut haben, so gab es unter den Fans Druck beider Seiten sicher auch solche, die sich Stern Marienfelde Druckerei Vielfalt als Achtelfinalgegner gewünscht hätten, aber auch im Pokal Rostocker Str. 13 warten früher oder später unausweichlich starke Gegner. 10553 Berlin Und außerdem: Man sieht sich immer mehr als einmal im Leben, möglicherweise sogar einmal wieder in derselben Redaktionsschluss: Liga... 06.12.04 fk 4 Stimmen zum Derby auch immer kommen. Heute wäre mal wieder Sympathien verspielt eine gute Gelegenheit, sich zu besinnen – bei Mein Verhältnis zu Union entwickelte sich fast einem fairen und sportlichen Derby. parallel zur Leidenschaft für TeBe: 1974 war Hagen Liebing, Beauftragter für Presse- und Öf- nicht nur das Jahr, in dem die Veilchen in die fentlichkeitsarbeit bei TeBe Bundesliga aufstiegen, sondern da kam auch ein Junge aus Ostberlin an unsere Spandauer Schule, der dank Willy Brandt und Grundlagenvertrag Konkurrenz belebt das endlich zu seiner in den Westen geflüchteten Geschäft Mutter ausreisen durfte. Boris kannte nicht nur die Puhdys, die ich klasse fand, sondern nahm Aufstiegsrunde im . TeBe mich auch oft mit in den Osten. Ich traf seine gegen Union. Der Ost-Klub gewinnt. Na also. Da alte Clique und fand Freunde, darunter auch hat sich das Kommen gelohnt. Besondere einen Ordner vom Schadenfreude habe ich schon damals nicht FCU. Er schrieb empfunden. Schließlich war meine erste direkte mich dort ein – Begegnung mit dem Traditionsverein Tennis Bo- „aber sag nicht, russia eher zufälliger Art. Über die Lila-Weißen dass du aus dem wusste ich relativ wenig. Die Charlottenburger Westen kommst“. taugten nicht mal als anständiges Feindbild. Da Tat ich nicht, und gab es ganz andere Vereine ... schon stand ich Die Rivalität ist geblieben, oder besser gesagt: sporadisch am wieder erwacht. Denn lange standen sich der 1. Spielfeldrand bei FC Union Berlin und Tennis Borussia nicht annä- den Eisernen (Ta- hernd auf Augenhöhe gegenüber. Erst schwebte geslohn: 5 Mark) TeBe in Sachen Finanzen, Anspruch, Spielermate- und riss außer- Union-Fan anno 1976 oder rial und Liga in anderen Sphären. Dann über- dem regelmäßig TeBe-Pressesprecher anno flügelten die Eisernen den Lokalrivalen um im Olympiastadi- 2004? Längen. 5:0 im letzten Aufeinandertreffen für on die Karten für die Köpenicker. Da konnte man als Union-Fan Tennis ab (für 10 D-Mark). nicht mal sonderlich stolz sein ob der Überlegen- Union und TeBe, das waren für mich zwei von heit. Sie war nämlich logisch. einem Schlag. Der jeweils „etwas andere Verein“ Erstmals seit vielen Jahren sind die Vorzeichen in seiner Hälfte der Stadt, immer wieder kurz auf vor dem direkten Aufeinandertreffen nun gar Schnuppernähe zur protegierten Nummer Eins, nicht so eindeutig. Wer ist Favorit? Nur eine um doch stets aufs neue abzurutschen. Interesse Spielklasse trennt beide Clubs, genau genommen und Zuneigung blieben, selbst als Studium, nur wenige fiktive Tabellenplätze liegen zwischen Mädchen und Musik kaum noch Zeit für einen dem abstiegsgefährdeten Regionalligisten 1. FC Besuch in der Försterei ließen. Bis 1993, Aufstie- Union und dem Aufstiegskandidaten aus der grunde zur 2. Liga. Ich hatte meine Freundin Oberliga. Das garantiert Span-nung, ein um- überredet mitzukommen. Radtour und Fußball- kämpftes Spiel und somit jede Menge Brisanz vergnü-gen. Das erste, was sie dort auf dem und Emotion. Nicht zuletzt diese Faktoren ma- Weg in den Gästekäfig zu hören bekam, war chen den Fußball aus. „Judenschlampe“. Die restlichen Anfeindungen Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft. In- sind nicht viel geschmackvoller und zum Teil so- sofern hoffe ich, dass die Union-Fans nicht nur gar gewalttätig gewesen und vielen TeBe-Fans gewohnt treu und lautstark ihr Team unter- auch von anderen Anlässen leidlich bekannt. Das stützen sondern auch den Ehrgeiz entwickeln, hat nicht nur meiner Lady bis heute den Spaß für das Pokalspiel mehr Leute auf die Beine zu am Fußball verdorben, sondern mich auch meine stellen als der Gastgeber. Der 1. FC Union Berlin Sympathie für Union gekostet. Und das wird so wird sogar im Mommsenstadion ein Heimspiel bleiben, bis sich TeBe-Fans wieder offen und un- haben, ziemlich sicher. Für die Eisernen heißt es: bescholten in der Alten Försterei bewegen "Wir machen rüber. Dalli, dalli ..." können. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit Lars Töffling, Pressesprecher des 1. FC Union unter Nachbarn – aus welcher Windrichtung sie Stimmen zum Derby 5 ten, das erfrischende Anderssein lag mir vom Schlüsselerlebnis im Pokal ersten Spiel an. Dass Union keine Alternative Im „Heißen Herbst“ 97, als ganz Studenten- wäre, stand spätestens jetzt fest. Seitdem war deutschland streikte und ich gerade aus dem ich nie wieder in der Alten Försterei. Die Rivalität hohen Norden zum Studium nach Berlin ge- zwischen den beiden Vereinen ist immer präsent zogen war, fragte mich Kommilitone Rudi beim geblieben, dass eine wirkliche Konkurrenz noch gepflegten Nichtstun während der Fachbereichs- besteht, bezweifle ich. Unions Geschicke sind besetzungen, ob ich mich für Fußball interes- mir ähnlich gleichgültig wie die von Jahn sierte. „Klar!“ - ich war verzweifelt, wie alle Regensburg. Dennoch kribbelt es heute mehr als Erstsemester, und suchte Anschluss. Egal an bei anderen Spielen, denn hier hat für mich alles wen. Wenn ich gewusst hätte, was mein „Klar!“ angefangen. Im Pokal gegen Union. nach sich zieht, hätte ich vielleicht „Nein!“ Matze, TeBe-Fan gesagt. Rudi war Anhänger eines Vereins, dessen Namen mir nicht geläufig war. Meine Fußball- welt bestand zum größten Teil aus Bundesliga Freundschaft nein – und Europapokal, konsumiert im heimischen Wohnzimmer. Meine einzige Live-Erfahrung bis Respekt ja! dato: Oldenburg gegen Werder Bremen im DFB- Nein, Freunde werden wir nie werden. Die Fans Pokal. Dennoch ließ ich mich für das nächste von TeBe und die vom 1. FC Union Berlin. TeBe-Spiel TeBe rekrutieren, im Paul-Rusch-Pokal Warum auch? Sicher – die Probleme, die beide gegen Union. Die waren mir auch kein Begriff. Vereine hatten und haben, ähneln sich durch- Also fuhr ich am Spieltag zum Treffpunkt am aus. Beide hatten große Pläne und Visio-nen und ZOB, wo ich belächelt wurde, ausgerechnet scheiterten kläglich. Beide standen und stehen dieses Derby zu meinem Ersten Mal mit TeBe mit dem Rücken zum finanziellen Abgrund, aber erkoren zu haben. Jemand fragte mich, ob ich bis auf den zusätzlichen Fakt, dass beide auch in gut rennen könne. Ich wusste ja nicht, worauf dem recht kühlen Schatten der ollen Tante Hert- ich mich einließ. Mit gemieteten Bussen fuhren ha stehen, ist das aber auch schon alles. wir nach Köpenick, stutzig machten mich die Nein, Feinde werden wir auch nicht sein – zu vielen Vertreter der Staatsmacht. Mit quasi wenig gemeinsame Geschichte. Ich persönlich militärischen Ehren liefen wir in den Gästeblock hege einen gewissen Respekt vor dem aufrech- der Alten Försterei, einem schönen, wenn auch ten Häuflein lila-weißer, die unentwegt ihre etwas rostigen Stadion. TeBe gewann das Spiel, Mannschaft unterstützen, ja und ich mochte den ich weiß nicht mehr ob 1:0 oder 2:1. Viel Gruner, er war nun mal einer der besten west- interessanter waren für mich die neuen Gesich- berliner Kabarettisten – daran änderte auch seine ter, der kreative Support der TeBe-Fans und der Vereinsmitgliedschaft bei Tennis Borussia nichts. erschreckend offene Hass einiger Unioner. Als Wir sollten uns einfach mit einem gewissen Re- einige kurzhaarige Köpenicker kurz vor der Halb- spekt begegnen ohne darauf zu verzichten die zeit versuchten, unseren Block zu stürmen, war lang gepflegten Vorurteile abzubauen, denn die für mich klar: TeBe ist mein Ding. Der Witz, mit sind Garant für eine ordentliche Stimmung auf denen die Fans auf alle Anfeindungen reagier- den Rängen, und nur die, da sind wir uns sicher- lich einig, ist die richtige Würze für ein Derby in diesem Pokal. „boone“, Unionfan 6 Landespokal

Tennis Borussia 1Timo Hampf 30 Ibrahim Bolu 2 Moritz Kessler 3 Ronny Ermel ODDSET-Cup Achtelfinale 4 Maximilian Wolchow SC Staaken Concordia Britz : 5 Dejan Raickovic Lichterfelder FC Berliner AK 07 : 6 Sascha Köttig FC Spandau 06 SV Yesilyurt : 7 Köpenicker SC BFC Germania : 8 Daniel Petrowsky Türkiyemspor : 9 Michael Fuß Stern Marienfelde Wacker Alemannia : 10 Mustafa Turgut Tennis Borussia 1. FC Union Berlin : 11 Kostas Pantios TuS Makkabi Adlershofer BC : 14 Murat Salar 15 Daniel Gottlieb Die nächsten Spiele Torschützen Pokal 17 Benjamin Hendschke So / 12.12.04 / 13.00 Uhr / 5Michael Fuß Katzbachstadion 18 Kadir Yilmaz 4 Kostas Pantios Männer OL: BFC Türkiyemspor 19 Marek Seruga – Tennis Borussia 2 Dejan Raickovic Mi / 15.12.04 / 19.00 Uhr / Ibrahim Türkkan 20 Jens Manteufel Mommsenstadion 21 Ibrahim Türkkan Männer OL: Tennis Borussia – 1 Jens Manteufel Energie Cottbus (A) (Nachhol- 22 Daniel Scheinhardt spiel) Mustafa Turgut 23 Marcus Benad So / 19.12.04 / 11.00 Uhr / Maximilian Wolchow Mommsenstadion 24 André Vilk A-Jugend DFB-Pokal: Tennis Borussia – Energie Cottbus Tr

Gegner 7

1. FC Union Robert Kretzschmar 1 Absturz Jan Glinker 12 Das Achtelfinale des Berliner Landespokals zwischen Tennis Marco Sejna 21 Borussia und dem 1. FC Union heute Abend ist nicht nur das absolute Highlight und Spitzenspiel dieser Runde, Ismael Bouzid 2 sondern auch der reizvolle Vergleich einer Oberliga- Mathias Straub 3 Spitzenmannschaft gegen einen Abstiegskandidaten aus Benjamin Koch 4 der . Genau in diese dritte Liga wollen unsere Veilchen in der Zukunft wieder aufsteigen, wohingegen der Thomas Boden 5 1. FC Union aufpassen muss, diese Klasse zu halten. So Benjamin Wingerter 6 dürften die Chancen ungefähr bei 50:50 stehen, die Martin Hauswald 7 Tagesform wird ein entscheidender Faktor sein. Wer sich an das DFB-Pokalspiel von TeBe vor zwei Jahren gegen den Hajrudin Catic 8 seinerzeit ebenfalls krisengeschüttelten FC St. Pauli, damals Roman Prokoph 9 Letzter in der 2. Liga, erinnert – und das dürften auch Dian Popov 10 einige damals anwesende Unionfans tun – weiß, dass der vielzitierte Klassenunterschied unter solchen Bedingungen Hannes Wilking 11 oft unsichtbar bleibt. Frank Kaiser 13 Vor gar nicht allzu langer Zeit träumte man an der Alten Tom Schneider 14 Försterei noch von der 1. Bundesliga und einem neuen Florian Müller 16 Stadion. Heute stehen die Köpenicker finanziell vor dem Mirko Soltau 17 Kollaps, sportlich vor dem Absturz in die Oberliga und be- weisen einmal mehr, dass ein jeder stets nur aus den Daniel Schulz 18 eigenen Fehlern lernt. Dabei hatte Union mit TeBe doch ein Florian Milatz 19 abschreckendes Beispiel fast direkt vor der Haustür – Felix Below 20 genutzt hat es offenbar wenig. So machte man sich auch an der Wuhle von einem großen Geldgeber abhängig (der Ryan Coiner 22 Kinowelt von Michael Kölmel, bei der man mit rd. 9 Mio. Dominik Werling 23 Euro in der Kreide steht), formierte nach dem Zweitliga-Ab- Benedetto Muzzicato 27 stieg ein junges Team, ergänzt durch einige erfahrene Emerson Luiz Firmino 31 Spieler und vertraute auf einen Trainer, der den Ruf eines guten Pädagogen genießt. Ein Konzept, das sich wie bei Nicky Taubert 32 TeBe vor vier Jahren bereits nach kurzer Zeit als nicht tragfä- Tom Persich 33 hig für den Drittliga-Alltag herausstellte. Zuletzt kam dann auch noch ans Licht, dass sich die Gesamtschulden des FCU auf runde 15 Mio. Euro belaufen und einige Geschäfts- Werner Voigt Tr stellenmitarbeiter entlassen werden müssen. Die sportliche Kontakt Talfahrt setzte sich unterdessen mit der sonntäglichen Nie- 1. FC Union Berlin derlage gegen die Hertha-Amateure fort. ap/fk Hämmerlingstraße 80-88 12555 Berlin Tel.: (030) 6566880 http://www.fc-union-berlin.de

Schiedrichter/-assistenten Felix Zwayer (Hertha BSC) Christoph Marschner (Hertha BSC) Christian Braun (Hertha BSC) 8 Verein „Es kann nur einen geben“, das gilt für Fußballfans, die ihr Herz in aller Regel nur an einen Verein verschenken – woran gewisse Sympathien für den einen oder anderen „Zweitverein“ nichts ändern. Spieler hingegen sehen die Sache pragmatischer. Karrieren ohne Vereins- wechsel sind heutzutage fast undenkbar. Da machen auch TeBe und Union keine Ausnahme. Darum haben wir hier ein „virtuelles Allstarteam“ aus Spielern, die schon für beide Vereine die Töppen schnürten, zusammengestellt. Da dies gar nicht so wenige sind, mussten wir eine Auswahl treffen, die streng subjektiv ausgefallen ist. Darüber hinaus sind die statis- tischen Angaben nicht alle vollständig und hier oder da hat möglicherweise sogar der Fehlerteufel zugeschlagen. Wir wünschen Euch trotzdem viel Spaß beim Lesen und dem hof- fentlich dadurch angeregten Stöbern in den eigenen Erinnerungen, denn hier sind sie: Die TeBe-FCU-Allstars Verein 9 T O R Lässt seine Laufbahn beim MFK Ruzomberok ausklingen. Martin Pieckenhagen *15.11.1971, bei Union bis 1993, bei TeBe 1993-94. *04.09.1970 bei Union 1996-97, bei TeBe 2002- 2004. Jetziger Verein: Hamburger SV. Jetziger Verein: Spandauer SV. Weitere Vereine: Hansa Rostock, MSV Duisburg, Medizin Buch. Weitere Vereine: VfL Oldenburg, FC Bremerha- ven, FC Chengdu (China), Babelsberg 03, Hertha Über 200 Bundesligaspiele für Duisburg, Hansa BSC, Rapide Wedding. und den HSV, Ligapokal 2003 mit dem HSV. DFB-Pokalfinale 1993 mit Hertha BSC (A.). Einer, der es wirklich geschafft hat. Seit 1996 ununterbrochen in der Bundesliga. Fehlt nur Wurde als Ex-Herthaner und –Unioner von vielen noch ein richtiger Titel zur perfekten Karriere. Ob TeBe-Fans zunächst zurückhaltend empfangen das mit dem HSV noch mal klappt...? und sorgte mit einigen Patzern auf der unge- wohnten Libero-Position dafür, dass das zu- nächst so blieb. Entwickelte sich jedoch in der A B W E H R Saison 2003/04 zur echten Stütze. Seine Tätig- keit beim Hertha-Vermarkter Sportfive lässt sich Hans „Gustav“ Eder mit Oberliga-Fußball nicht mehr vereinbaren, *14.11.1934, bis 1950 bei Union Oberschöne- kickt deshalb eine Liga tiefer beim SSV. weide, ab 1950 bei Union 06, später bei TeBe. Weitere Vereine: Hertha BSC. M I T T E L F E L D Berliner Meister 1958 mit TeBe & 1963 mit Hert- ha BSC, 50 Stadtauswahl-Spiele, 57 Bundesliga- Jan Walle spiele für Hertha BSC. *30.08.1976, bei TeBe in der Jugend & 2000-04, Ging 1950 als Jugendlicher mit Union Oberschö- bei Union 1998-99. neweide nach Westberlin, wo der Verein als SC Jetziger Verein: Ludwigsfelder FC. Union 06 weitermachte. Spielte mit TeBe gegen Weitere Vereine: VfL Halle 96, FC Homburg, VfL den FC Santos mit dem Superstar Pele. Wechsel- Pinneberg, TuS Holstein Quickborn. te zu Hertha, wo er später mehrmals als Inte- rimstrainer einsprang. Feierte vor einigen Wo- U20-WM-Teilnahme, Paul-Rusch-Pokalsieg mit chen seinen 70. Geburtstag. TeBe. Der gebürtige Pinneberger war als junger Spieler Ivan Kozak auch mal bei Union, in den letzten Jahren aber *18.06.1970, bei TeBe 1999–2001, bei Union einer der wenigen Fixpunkte im TeBe-Kader. 2001-2004. Wurde in der vergangenen Saison zeitweise vom Jetziger Verein: MFK Ruzomberok. Pfeifferschen Drüsenfieber außer Gefecht gesetzt und verließ TeBe nach vier Jahren mit 95 Ober- Weitere Vereine: 1. FC Kosice, Dukla Banka By- ligaspielen (18 Tore) und 16 Regionalliga- strica, Gumarne Puchov. Einsätzen (-) in Richtung Ludwigsfelde. 39 A-Länderspiele für die Slowakei. Ein charakterlich integerer Typ – und das, ob- Daniel Petrowsky wohl er von Winnie S. zu TeBe geholt wurde. *22.12.1976, bei Union 1996-99, bei TeBe seit Allerdings auch keiner der ein Spiel an sich 2004. reißen oder allein umbiegen konnte. Wechselte Weitere Vereine: Carl Zeiss Jena, Dynamo Dres- nach dem Abstieg 2001 zu Union. Seine an- den, Babelsberg 03, FC Berlin. genehme Art hat vielleicht dazu beigetragen, Spielt seit Jahren stets bei ambitionierten Regio- dass sich sein neuer Verein ihm gegenüber nal- oder Oberligavereinen. Kam im Sommer von äußerst achtenswert verhielt: Obwohl er 2002/ Jena zu TeBe und ist hier seitdem Stammspieler 03 verletzungsbedingt keinen einzigen Einsatz und Leistungsträger. hatte, wurde ihm ein neuer Vertrag angeboten. 10 Verein Christian Fährmann Wechselte 2001 mit 17 Jahren vom Wuhlestrand *05.10.1975, bei TeBe in der Jugend & 2003, an den Eichkamp, wo sie seither spielt – wenn bei Union 2000 & 2001-2002. sie nicht gerade international unterwegs ist. Jetziger Verein: Hallescher FC. Weitere Vereine: Tasmania 73, Fortuna Düssel- A N G R I F F dorf, Karlsruher SC, Hertha BSC. Harun Isa Bundesliga-Aufstieg 1997 mit & 15 Bundesliga- *21.06.1969, bei TeBe 1995-99, bei Union Einsätze für Hertha BSC, U20-WM-Teilnahme. 2000-02. Ferry und Union – diese Beziehung stand unter Weitere Vereine: VfL Osnabrück, Erzgebirge keinem guten Stern. Blieb erst nur ein halbes Aue, Hertha BSC, . Jahr, kehrte nach einer Halbserie bei Fortuna Zweitliga-Aufstieg und DFB-Pokal-Derbysieg über Düsseldorf zurück, kam dann aber nur auf drei Hertha 1998 mit TeBe, Zweitliga-Aufstieg und Zweitliga-Einsätze. Machte bei seinem kurzen DFB-Pokalfinale 2001 mit Union. Gastspiel bei TeBe kein Geheimnis daraus, dass er sich hier nach seinem Karriereknick für höhere Noch einer der TeBe-Aufstiegshelden von 1998 Aufgaben empfehlen wollte, untermauerte das und Publikumslieblinge. Verscherzte sich aber mit guten Leistungen und wurde dafür respek- nach seinem Wechsel ins Wuhletal die Sympathi- tiert. Seit 2003 beim Halleschen FC, wo ihn die en der Borussen durch abfällige Bemerkungen Fans 2004 zum Spieler der Saison wählten. über seinen Ex-Verein. War auch bei Union sportlich erfolgreich und beliebt. Spielte zuletzt Marko Tredup beim VfL Osnabrück, den er im Sommer mit un- *15.05.1974, bei Union 1987-1994 & 2000-02, bekanntem Ziel verließ. bei Union 06 1994-95, bei TeBe 1996–2000. Martin Hauswald Jetziger Verein: LR Ahlen. *03.03.1982, bei TeBe 2000-01, bei Union seit Weitere Vereine: VfL Osnabrück, Hansa Rostock, 2004. Lok Oberschöneweide, Treptower SV. Weitere Vereine: Preußen Münster, Rot-Weiß Zweitliga-Aufstieg und DFB-Pokal-Derbysieg über Essen, FV Nord, Dresden 06. Hertha 1998 mit TeBe, Zweitliga-Aufstieg und DFB-Pokalfinale 2001 mit Union. Kam aus der Jugend zu TeBe in Regionalliga, die Einer der beliebtesten TeBe-Spieler der jüngeren damals noch eine Nummer zu groß für ihn war. Zeit. Kämpfte 2000 als einer von wenigen bis Mangels körperlichen Durchsetzungsvermögens zum Schluss um den sportlichen Klassenerhalt. und Cleverness gelang ihm seinerzeit nicht viel. Als dieser gelang, statt dessen aber die Lizenz Mittlerweile stehen für ihn einige Jahre Drittliga- entzogen wurde, machte ihm sein alter Verein Erfahrung zu Buche, die er jetzt bei Union ein- Union ein Angebot. Dort jedoch ließ ihn Wassi- bringt. lev nach dem Zweitliga-Aufstieg auf der Bank versauern – oder gleich ein paar Sitzreihen da- T R A I N E R hinter. Spielte anschließend noch einmal zwei Jahre in lila-weiß beim VfL Osnabrück. Aktuell Torsten Boer läuft er wieder in rot-weiß auf – für LR Ahlen. *12.08.1968, Spieler bei TeBe 1993, Spieler bei TeBe und seine Fans hat Marko ebenso wenig Union 1994–99 & 2000-2001. vergessen wie diese ihn und erst im August Weitere Vereine als Spieler: Köpenicker SC, spendete er ein signiertes Trikot für die Tombola Chemnitzer FC, BFC Dynamo, Dynamo Eisfeld. beim Stadionfest. Jetziger Verein als Trainer: Köpenicker SC. Christine Schoknecht Nur eine wenig erfolgreiche Halbserie lang bei *29.10.1984, bei Union bis 2001, bei TeBe seit TeBe, viel länger und erfolgreicher bei Union. 2001. Trainiert nach dem Ende seiner Spielerkarriere den Verbandsligisten KSC, für den er sich noch Aktuelle U21-Nationalspielerin, Bundesliga-Auf- in der letzten Saison auch selbst einwechselte, stieg 2002 & Berliner Pokalsieg mit TeBe. wenn Not am Mann war. fk