Der Kampf Um Rom Im Film (1968): Vitigis' Gotenheer Bedrängt Den In

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Der Kampf Um Rom Im Film (1968): Vitigis' Gotenheer Bedrängt Den In Der Kampf um Rom im Film (1968): Vitigis’ Gotenheer bedrängt den in der Ewigen Stadt verschanzten byzantinischen Feind. 122 SPIEGEL GESCHICHTE 1 | 2009 DIE CHRISTLICHE WENDE Goten in Italien: Das ist die Geschichte einer missglückten Integration. Anstatt mit den Reichsrömern zu verschmelzen, rieb sich das Reitervolk im Kampf gegen Byzanz auf. Pest, Hunger und Schwert Von ANNETTE BRUHNS s ist der hohe Wuchs, der gotische Königsgeschlecht der Amaler den König auszeichnet“, zu legitimieren. säuselte der römische Lob- Ein Vierteljahrhundert zuvor hatte redner. „Was bei anderen Byzanz noch gegen die Goten mobilge- Herrschern die Krone be- macht, um dieses „Gift des Staates“ ein Ewirkt, hat meinem König die gottgelei- für alle Mal loszuwerden. Jetzt waren tete Natur geschaffen. Die Augen strahlen sie Teilhaber des Imperiums. Man hatte jugendfrisch. Die wohlgestalteten Hände ihnen Italien überlassen, in der Hoff- teilen Untergang den Rebellen und erbe- nung, auf diese Weise endlich in Frie- tene Ehre den Unterworfenen aus.“ den mit ihnen zu leben. Doch der währ- So dick Ennodius, Bischof von Pavia, te bloß eine Generation. Es folgte ein auch auftrug, völlig losgelöst von den jahrzehntelanger bitterer Krieg, bei dem Tatsachen war sein Idealbild Theode- am Ende alle verloren. richs des Großen nicht. Porträts zeigen Im Jahr 238 waren die Goten erstmals den ersten ostgotischen Herrscher von über die untere Donau ins Römische Italien tatsächlich mit lang wallenden Reich eingefallen, wo man die unbe- Haaren und ohne Kopfschmuck, so, wie kannten Eindringlinge mit dem Namen es Brauch war bei seinem Reitervolk. Im eines lange untergegangenen eurasi- Jahr 493 zog Theoderich am Regie- schen Steppenvolkes als „Skythen“ be- rungssitz in Ravenna ein. Kaiser Zeno zeichnete. 20 Jahre später gelangten Go- schickte ihm aus Konstantinopel die aus tenscharen schon mit einer riesigen Flot- Rom geretteten Reichskleinodien; ein te über den Bosporus bis zu den Darda- DEFD Nachfolger adoptierte ihn sogar, um das nellen. Dort wurden sie weniger von den SPIEGEL GESCHICHTE 1 | 2009 123 DIE CHRISTLICHE WENDE Kriegsschiffen der Römer als von der wilden Ägäis selbst besiegt: Ihre hochsee- untauglichen Boote sanken, noch bevor sie versenkt werden konnten. Seit dieser Zeit tauchen die westli- chen Goten als „Tervingi“ oder „Vesi“ in den Quellen auf, die östlichen als „Greu- tungi“ oder „Ostrogothi“ – Bezeichnun- gen, die Theoderichs Gotenchronist Cassiodor später nach den Himmels- richtungen in Ost- und Westgoten ver- teilte. Der belesene Römer Cassiodor leg- te den Ursprung des Volkes auf etwa 1490 v. Chr. nach Skandinavien. Die Archäolo- gie liefert für diese Behauptung keine Be- stätigung. Wahrscheinlicher ist es, dass Goten von Osteuropa aus nach Norden segelten – etwa zu der schwedischen In- sel, die noch heute Gotland heißt. Theoderich (451 bis 526) war Ostgote. Sein Königsornat hatte sassanidischen, also persischen Ursprung, schreibt der Gotenforscher Herwig Wolfram, seine Vorfahren waren Krieger der iranisch- türkischen Steppe. Sie jagten mit Raub- vögeln und praktizierten Schamanismus. Als gepanzerte Lanzenträger, die hoch zu Ross kämpften, überwanden sie un- geheure Entfernungen. Im 4. Jahrhundert übernahmen die Goten von den römischen Kaisern den christlichen Glauben. Um 350 übertrug Bischof Wulfila die Bibel ins Gotische – die erste, hochgelobte Verschriftlichung einer barbarischen Sprache Alteuropas. Vieles deutet darauf hin, dass die itali- schen Goten zweisprachig waren: Sie Als guter „Dietrich von Bern“ ging Theoderich der Große in die Sage ein. beherrschten Gotisch und Latein. (Bronze vom Grabmal Kaiser Maximilians I. in der Hofkirche zu Innsbruck) Geschichtsschreibung und Literatur – allen voran Felix Dahn mit seinem wie der deutsche Rom-Historiker Fer- des byzantinischen Feldherrn Belisar, Bestseller „Ein Kampf um Rom“ (1878), dinand Gregorovius 1859 kopfschüttelnd eindringlich beschrieben, waren für die der 1968 mit Weltstars wie Orson Welles feststellte. Ihre Herrschaft in Italien, Beteiligten kaum weniger schrecklich verfilmt wurde – haben das Aufeinan- hieß es, sei gesetzlos, grausam und „des als der Dreißigjährige Krieg. Dabei derprallen von Römern und Ostgoten zu Geschmackes ganz bar“ gewesen. ließen es beide Seiten an Intrige und einem Kulturkampf stilisiert. Edle Ger- Wahr ist, dass mit dem Ende der Täuschung nicht mangeln. manen, von Theoderich dem Großen, gotischen Herrschaft in Italien auch das Acht Jahrzehnte vor Theoderich nah- der in die Sage als der gute „Dietrich von alte Rom am Ende war. Ebenso ist aber men es die Goten erstmals mit Rom Bern“ einging, bis zum flachsblonden wahr, dass Theoderich und seine Nach- selbst auf. 410 besiegte Alarich die Ewi- Superhelden Totila, scheitern an der List folger weit weniger Altertümer demo- ge Stadt. Es war die erste, vergleichs- und Tücke dekadenter Römer. Wobei lierten als etwa die Vandalen, die 455 weise harmlose Plünderung der antiken diese am Ende – Hochmut kommt vor Rom verwüsteten – was auch daran lag, Metropole seit sehr langer Zeit. Alarich dem Fall – selbst mit in den Abgrund der dass viele Goten selbst römische Bürger gab dem Heer nur drei Tage, um Beute Geschichte gerissen werden. waren. zu machen, weibliche Einwohner und Umgekehrt hielt sich in Italien bis in Fest steht auch: Die letzten Kämpfe die Kirchen ließ er schonen. Aber weil die Neuzeit das Gerücht, die Goten hät- zwischen Byzanz und den Goten, vom die Goten nach vielen Jahrhunderten ten Rom und seine Altertümer zerstört, Augenzeugen Prokop, Rechtsbeistand die ersten Eroberer waren, blieb der Schock mit ihrem Namen verbunden. „Die Stadt ist bezwungen, die den Erd- Theoderich gab ein frühes kreis bezwang“, entsetzte sich Kirchen- vater Hieronymus noch im fernen Bet- Musterbeispiel religiöser Toleranz. lehem. HERBERT KRAFT / BPK (L.); ERICH LESSING / AKG (R.) 124 SPIEGEL GESCHICHTE 1 | 2009 ließ der Gotenkönig zwei römische Se- natoren, den Philosophen Boëthius und dessen Schwiegervater Symmachus, we- gen angeblichen Hochverrats hinrich- ten, ohne Gerichtsurteil. Diese Untat verziehen die Römer den Goten nie. Als Theoderich kurz darauf der Ruhr zum Opfer fiel, war sein einziger männ- licher Nachfolger, Enkel Athalarich, erst zehn. Seine Mutter Amalasuintha, eine Frau „von durchaus männlicher Denk- weise“, wie Prokop schreibt, übernahm kommissarisch die Zügel. Doch der go- tische Adel begehrte auf. Amalasuintha, die selbst Griechisch und Latein par- lierte, erziehe den Thronanwärter „zu römisch“, hieß es. Athalarichs früher Tod löste dieses Problem bald. Nun aber war Amalasuintha selbst dem Druck ihrer Gefolgsleute ausgesetzt, die keine Frau auf dem Thron duldeten. In ihrer Not übergab sie die Krone dem letzten lebenden Amaler, ihrem Neffen Theodahad. Der war ein politisch unbe- darfter Großgrundbesitzer mit einem Hang zu Luxus und Philosophie. Doch Theodahad ließ Amalasuintha entführen und „in einem Bad“, wie die Gotenchronik festhält, umbringen. In Dahns Historienroman ergötzt sich Theodahads eifersüchtige Frau an Ama- lasuinthas langsamem Ertrinken, im Film eine neidische Schwester. Dass hin- ter besonders schändlichen Intrigen meist eine Frau steckt, war schon für Prokop ausgemacht: In seinen geheimen „Anekdota“ rechnete er mit den Damen Theoderichs Grabmal in Ravenna: Allein der Dach-Monolith am byzantinischen Hof ab. Kaiser Justi- wiegt etwa 300 Tonnen. nian habe in seiner Theodora keine Jungfrau geheiratet, keine „Orthotit- Italien kam nicht zur Ruhe. 476 usur- Die zeigten sich nämlich keineswegs thos“ (mit „Aufrecht-Brüsten“), klagt er, pierte Odoaker, ein Germane aus den so dankbar, wie man es bei einem Herr- sondern eine verderbte Nutte. Da nun Reihen des Hunnen Attila, als Anführer scher hätte erwarten können, für den Amalasuintha die Flucht nach Byzanz eines Söldnerputsches die Herrschaft selbst der Byzantiner Prokop nur Lob erwog, habe die Kaiserin höchstpersön- im Westen. Byzanz duldete ihn wider- fand: „Nachdrücklich sorgte er für Ge- lich die potentielle Konkurrentin ver- willig. 493 bot sich die Gelegenheit, zwei rechtigkeit. Seinen Untertanen tat er fast hindert, indem sie zu deren Beseitigung Probleme auf einmal zu lösen. Das Reich nie ein Unrecht an und ließ es auch von anstiftete. wurde von den Gotenstürmen wie auch keinem anderen zu.“ Mehr als 30 Jahre Justinian nahm Amalasuinthas Tod von Odoaker erlöst – durch einen Mann, lang herrschte Frieden in Theoderichs zum Anlass, gegen die führerlos gewor- der den Römern trotz barbarischer Her- Provinz. Und dennoch kungelten römi- denen Goten zum Krieg zu blasen. Er kunft relativ nah stand: Theoderich. sche Senatoren mit Byzanz und hetz- schickte seinen besten Heerführer, Beli- Er war Christ, wenn auch nicht Ka- ten gegen Theoderichs unkatholischen sar, mit einer Vorhut nach Sizilien, um tholik, sondern Arianer. Darüber hinaus Glauben, wiewohl er selbst ein frühes die Stärke der Goten zu sondieren. Doch war der Gotenprinz in Konstantinopel Musterbeispiel an religiöser Toleranz in der Kornkammer Italiens traf er kaum aufgewachsen. Er habe „im Staat der Kai- gegeben hatte. auf Widerstand. ser mit göttlicher Hilfe gelernt, wie man Daher endete Theoderichs Herr- gerecht über Römer herrsche“, schrieb schaft so blutig, wie sie begonnen hatte Erst Neapel wehrte sich erbittert. er. Dass er angeblich Analphabet war und – seinen Nebenbuhler Odoaker hatte er Der verängstigte Geizhals Theodahad bei Unterschriften zur Schablone griff, einst beim Gastmahl eigenhändig er- aber schickte der Stadt keine Hilfe, und wie noch Gregorovius verbreitete, ent- stochen und dabei
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