ORANIENBURGER SCHRIFTEN Beiträge Aus Der Hochschule Der Polizei Des Landes Brandenburg

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

ORANIENBURGER SCHRIFTEN Beiträge Aus Der Hochschule Der Polizei Des Landes Brandenburg ORANIENBURGER SCHRIFTEN Beiträge aus der Hochschule der Polizei des Landes Brandenburg AUSGABE 1 / Juli 2019 INHALT 5 Die Polizei in den Krisenjahren der Weimarer Republik (1919 bis 1923) Max Zenker 30 NS-Ideologie in der Polizeiausbildung 1933–1945 Janik Skibinski 52 Das tägliche Protokoll Kriegstagebuch des Oranienburger Polizeibataillons 310 Wieland Niekisch 56 Die Geschichte der Polizeiausbildungsstätte Basdorf Marc Giard 78 Die Deutsche Volkspolizei und der Sport Christian Noack 98 Die Reformierung der Polizei in Brandenburg 1992–2002 Stefan Wizner 114 Die »Organisation Consul« und die »RAF« – ein Vergleich Marvin Matiske Inhaltsverzeichnis 3 Editorial Rainer Grieger 5 Die Polizei in den Krisenjahren der Weimarer Republik (1919 bis 1923) Max Zenker 30 NS-Ideologie in der Polizeiausbildung 1933–1945 Janik Skibinski 52 Das tägliche Protokoll Kriegstagebuch des Oranienburger Polizeibataillons 310 Wieland Niekisch 56 Die Geschichte der Polizeiausbildungsstätte Basdorf Marc Giard 78 Die Deutsche Volkspolizei und der Sport Christian Noack 98 Die Reformierung der Polizei in Brandenburg 1992–2002 Stefan Wizner 114 Die »Organisation Consul« und die »RAF« – ein Vergleich Marvin Matiske Editorial Editorial Die Polizeibeamtinnen und -beamten des Landes Brandenburg werden seit 2006 auf einer Rainer Grieger Liegenschaft mit einer besonderen Geschichte ausgebildet. Das Gelände, auf dem die Hoch- schule (früher: Fachhochschule) der Polizei des Landes Brandenburg liegt, wurde in der Zeit des Nationalsozialismus als ein zentrales Truppenlager der SS-Totenkopfverbände für Kon- zentrationslager wie z. B. das benachbarte KZ Sachsenhausen errichtet und nach dem Krieg zuerst als sowjetisches Speziallager und später als Standort der Kasernierten Volkspolizei und der Nationalen Volksarmee genutzt. Nach der Wiedervereinigung diente die Liegen- schaft kurze Zeit als Standort der Bundeswehr und beherbergte anschließend das bis 2002 existierende Polizeipräsidium Oranienburg. Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten zog im Jahr 2006 die Fachhochschule der Polizei des Landes Brandenburg auf dieses Gelände. In Ausbildung und Studium für die Polizei des Landes Brandenburg spielen die Geschichte des Standortes Oranienburg und der deutschen Polizei insgesamt seit jeher eine besondere Rolle. Seine institutionalisierte Form fand dieser inhaltliche Schwerpunkt in der Gründung eines Zentrums für Zeitgeschichte der Polizei an der FHPol. Auch wurde das Fach Polizeige- schichte mit einem im Vergleich zu anderen Polizeihochschulen recht hohen Stundenansatz in den Curricula von Ausbildung und Studium verankert. Dabei dient dieses Fach nicht nur der historischen Orientierung, sondern auch der politischen Bildung, liefert doch gerade die deutsche Geschichte auf sehr bedrückende Art und Weise Anschauungsmaterial, wie sich eine Polizei zum Werkzeug eines verbrecherischen Regimes machen lassen kann. Im Bachelorstudium werden jedes Jahr auch Abschlussarbeiten im Fach Zeitgeschichte ge- schrieben. Sechs besonders interessante Arbeiten aus der Zeit zwischen 2013 und 2019 le- gen wir Ihnen mit diesem Heft vor. Die Bandbreite der Themen und das Spektrum der zeithis- torischen Epochen, die dabei bearbeitet wurden, ist recht groß: Sie reicht von den politischen Krisenjahren der Weimarer Republik über die Polizeiausbildung in der NS-Zeit, der Sportförderung in der Deutschen Volkspolizei, der Geschichte der Polizeischule in Basdorf, dem Neuaufbau des Potsdamer Polizeipräsidiums bis zu einem Vergleich zweier Terrorgrup- pen aus der deutschen Geschichte. Die in diesem Heft vorgestellten Bachelorarbeiten wurden vorsichtig lektoriert, im Wesentli- chen aber so gelassen, wie sie eingereicht wurden. Als Abschlussarbeiten eines polizeibezo- genen Studiengangs legen sie ein eindrucksvolles Zeugnis dafür ab, welche wissenschaftli- chen Leistungen von Absolventinnen und Absolventen der Polizeihochschule des Landes Brandenburg erreicht werden können. Die Autoren haben mit Bezug zu den gewählten The- men, den ausgewerteten Quellen und den befragten Zeitzeugen durchaus Neuland betreten und den Fundus an vorhandenem Wissen über die Geschichte der Polizei auf erfreuliche Art und Weise erweitert. Die ebenfalls in diesem Heft vorgestellte Arbeit von Janik Skibinski wurde 2014 sogar mit dem Brandenburgischen Nachwuchswissenschaftlerpreis ausge- zeichnet. Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre. Rainer Grieger Präsident der Hochschule der Polizei des Landes Brandenburg Oranienburger Schriften 1 / 2019 3 Die Polizei in den Krisenjahren der Weimarer Republik Die Polizei in den Krisenjahren der Weimarer Republik (1919 bis 1923) Die Auseinandersetzung mit Staatsstreichversuchen von »rechts« und »links« Max Zenker Ziel der Arbeit ist es, die Entwicklung der Polizei im Kontext der Weimarer Republik zu be- leuchten und dabei speziell einen Abriss über die Geschichte vom Ausgang des Ersten Weltkrieges mit Entstehung der Weimarer Republik bis hin zur Bewältigung der aus dem Krieg resultierenden Schwierigkeiten mit besonderem Fokus auf die Krisenjahre im Zeit- raum von 1919–1923 zu geben. Dabei sollen insbesondere die Neuorganisation der Polizei sowie deren Umgang mit innenpolitischen Krisen und staatsfeindlichen Bestrebungen im Vordergrund stehen. Einleitung im täglichen Leben stets präsent: »(…) so verschwand das Heer nach Zusammen- »Das Alte und Morsche, die Monarchie, ist bruch der Monarchie zunehmend aus dem zusammengebrochen. Es lebe das Neue, Straßenbild [der Städte]«2 . es lebe die deutsche Republik!«1 Das Deutsche Heer vereinte den Aufga- benkomplex des Schutzes der Äußeren Mit diesen geschichtsträchtigen Worten rief und Inneren Sicherheit und war damit der der sozialdemokratische Politiker Philipp damaligen Polizei in Form von Schutz- Scheidemann am 9. November 1918 vom mannschaften noch vorgezogen, wenn es Balkon des deutschen Reichstages in Ber- darum ging, Aufgaben zu erfüllen, insbe- lin die erste demokratisch verfasste Staats- sondere bei Bekämpfung innerer Krisen. form in Deutschland, in Form einer Repub- Mit anderen Worten gesagt: »Die Polizei lik, aus. Diese Worte bedeuteten einen war durch die tatsächliche Gewalt der Sol- politischen und gesellschaftlichen Um- daten vorerst ausgeschaltet.«3 bruch, der zur Abkehr von dem im Jahre Doch die aus dem Krieg erwachsenen 1871 gegründeten Deutschen Kaiserreich Anforderungen, insbesondere die Bewälti- und damit zur Aufgabe der konstitutionel- gung von Unruhen, ausgelöst durch Hun- len Monarchie in Deutschland führte. ger, Armut, Krankheit, Umsturzversuchen, Die Zeitenwende in Deutschland, die politischen Morden, gegenseitigen Agitati- sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts voll- onen von Anhängern links- und rechtsge- zog und stets im Kontext mit der Niederla- richteter Organisationen, brachte eine ge des Deutschen Reiches im Ersten KRႇQXQJVORVH XQG ]XJOHLFK VWUPLVFKH Weltkrieg zu sehen ist, brachte auch eine aufgebrachte Stimmungslage mit sich, die starke Veränderung der Aufgaben der Ins- von den Schutzmannschaften des Kaiser- trumente der staatlichen Sicherheit mit reiches nicht zu handhaben war.4 sich. Es bedurfte einer Neuorganisation der War doch im militaristisch geprägten Kai- Polizeitruppen zu einer Organisationsform, serreich das Militär, welches auf eine lange welche in der Lage war, die Innere Sicher- Tradition zurückblicken und die als tugend- heit und Ordnung zu verteidigen. Diese war haft angesehenen Werte wie Disziplin und durch innere Aufstände und immer wieder Gehorsam nach außen darstellen konnte, HUQHXWDXႉDPPHQGH.RQÀLNWKHUGHLQVEH- Oranienburger Schriften 1 / 2019 5 Max Zenker sondere in den Krisenjahren der Weimarer JHV6RHUKRႇWHQVLFKGLH*URPlFKWHLQ 5HSXEOLN ± DQJHJULႇHQ Europa von einem Krieg, die im eigenen Diese Umgestaltung wurde mit Grün- Interesse stehenden Kriegsziele zu ver- dung der Sicherheitspolizei, die später in wirklichen, welche die eigene Dominanz Schutzpolizei umbenannt wurde, realisiert. und Stärke im Kräftevergleich der Mächte »Damit wurde die Polizei zum bedeutends- noch steigern sollte. Der Erste Weltkrieg ten und [zugleich] sichtbarsten Symbol der demonstrierte den Fortschritt der Zeit, wel- Staatsgewalt (…).«5 Dieser ausgelöste Ent- cher die militärische Auseinandersetzung wicklungsprozess der Polizei mündete spä- auf dem Schlachtfeld durch neuartige Waf- ter in eine Polizeitruppe, deren Maxime fensysteme zu einem industrialisierten und sich in einer volksnahen und aufgeschlos- technisierten Krieg werden ließ.7 senen Grundhaltung gegenüber dem Bür- Für das Deutsche Reich verlief der Krieg ger widerspiegelte. vorerst erfolgversprechend, konnten doch Diese Tatsachen sollen den Ansatzpunkt im Westen starke Einbrüche in die Linien der Betrachtung bilden. Dabei bildet die An- der Franzosen erzielt und im Osten mit dem fangsphase der Weimarer Republik die Aus- Abschluss des Friedensvertrages von Brest gangsbasis, um anhand der wirtschaftli- Litowsk am 3.3.1918 ein großer Gebietsge- chen, politischen und gesellschaftlichen winn verzeichnet werden.7 Doch kam es Ebene die Verhältnisse, die nach dem Krieg seit dem Jahr 1917 durch eine von alliierten in Deutschland vorherrschten und nicht um- Truppen eingerichtete Seeblockade zu sonst als Krisenjahre der Republik bezeich- wachsenden Versorgungsengpässen für net werden, zu verstehen. GLH%HY|ONHUXQJGDZHQLJHU5RKVWRႇHXQG Damit einhergehend soll der Entwick- Lebensmittel nach Deutschland eingeführt lungsprozess, der sich auf dem Gebiet der werden konnten. Dazu kamen der Hunger- Sicherheitsorgane, insbesondere der Poli- winter 1916/17 sowie die allgemeine Kriegs- zei, in
Recommended publications
  • Nazi Germany and the Jews Ch 3.Pdf
    AND THE o/ w VOLUME I The Years of Persecution, i933~i939 SAUL FRIEDLANDER HarperCollinsPííMí^ers 72 • THE YEARS OF PERSECUTION, 1933-1939 dependent upon a specific initial conception and a visible direction. Such a CHAPTER 3 conception can be right or wrong; it is the starting point for the attitude to be taken toward all manifestations and occurrences of life and thereby a compelling and obligatory rule for all action."'^'In other words a worldview as defined by Hitler was a quasi-religious framework encompassing imme­ Redemptive Anti-Semitism diate political goals. Nazism was no mere ideological discourse; it was a political religion commanding the total commitment owed to a religious faith."® The "visible direction" of a worldview implied the existence of "final goals" that, their general and hazy formulation notwithstanding, were sup­ posed to guide the elaboration and implementation of short-term plans. Before the fall of 1935 Hitler did not hint either in public or in private I what the final goal of his anti-Jewish policy might be. But much earlier, as On the afternoon of November 9,1918, Albert Ballin, the Jewish owner of a fledgling political agitator, he had defined the goal of a systematic anti- the Hamburg-Amerika shipping line, took his life. Germany had lost the Jewish policy in his notorious first pohtical text, the letter on the "Jewish war, and the Kaiser, who had befriended him and valued his advice, had question" addressed on September 16,1919, to one Adolf Gemlich. In the been compelled to abdicate and flee to Holland, while in Berlin a republic short term the Jews had to be deprived of their civil rights: "The final aim was proclaimed.
    [Show full text]
  • State Security and Mapping in the GDR Map Falsification As A
    State Security and Mapping in the GDR Map Falsification as a Consequence of Excessive Secrecy? Archiv zur DDR-Staatssicherheit on behalf of the Federal Commissioner for the Records of the State Security Service of the former German Democratic Republic edited by Dagmar Unverhau Volume 7 LIT Dagmar Unverhau (Ed.) State Security and Mapping in the GDR Map Falsification as a Consequence of Excessive Secrecy? Lectures to the conference of the BStU from 8th –9th March 2001 in Berlin LIT Any opinions expressed in this series represent the authors’ personal views only. Translation: Eubylon Berlin Copy editor: Textpraxis Hamburg, Michael Mundhenk Bibliographic information published by Die Deutsche Bibliothek Die Deutsche Bibliothek lists this publication in the Deutsche Nationalbibliografie; detailed bibliographic data are available in the Internet at http://dnb.ddb.de. ISBN 3-8258-9039-2 A catalogue record for this book is available from the British Library © LIT VERLAG Berlin 2006 Auslieferung/Verlagskontakt: Grevener Str./Fresnostr. 2 48159 Münster Tel.+49 (0)251–620320 Fax +49 (0)251–231972 e-Mail: [email protected] http://www.lit-verlag.de Distributed in the UK by: Global Book Marketing, 99B Wallis Rd, London, E9 5LN Phone: +44 (0) 20 8533 5800 – Fax: +44 (0) 1600 775 663 http://www.centralbooks.co.uk/acatalog/search.html Distributed in North America by: Phone: +1 (732) 445 - 2280 Fax: + 1 (732) 445 - 3138 Transaction Publishers for orders (U. S. only): Rutgers University toll free (888) 999 - 6778 35 Berrue Circle e-mail: Piscataway, NJ 08854 [email protected] FOREWORD TO THE ENGLISH EDITION My maternal grandmother liked maxims, especially ones that rhyme.
    [Show full text]
  • Alles Unter Kontrolle?" - Videoüberwachung Der Staatsfeinde
    Sendemanuskript Kontraste 06.02.1990 "Alles unter Kontrolle?" - Videoüberwachung der Staatsfeinde Alles unter Kontrolle, Kameras in Aktion. Die Staatssicherheit ist zwar abgeschafft. Doch die Überwachung geht weiter. Hier und heute. Berlin Alexander in diesen Tagen. Vertreter der SPD stellen den DDR-Innenminister am Runden Tisch zur Rede. Markus Meckel, SPD „Gestern hatten wir eine Kundgebung auf dem Alexanderplatz. Es wurde beobachtet, dass die Kameras, die oben auf dem Haus für Elektronik sind, und auch gestern benutzt wurden. Ich möchte nachfragen: ‚Wer saß dahinter? Wo kam dieses Material hin?‘“ Innenminister Lothar Ahrendt, Generalleutnant „Ich darf Ihnen hier wirklich versichern, die dienen nicht der Überwachung und haben nie gedient von irgendwelchen Leuten, sondern die dienen ausschließlich der Beurteilung der Lage in bezug auf die Lösung von polizeilichen Aufgaben.“ Sein Vorgänger, schon unter Ulbricht, danach unter Honecker im Amt, wird konkreter: Ehemaliger Innenminister Friedrich Dickel, Armeegeneral a. D. „Das war im wesentlichen Verkehrsüberwachung. Auch die wichtigsten Verkehrsknotenpunkte der Stadt waren dort auch, um, wie sagt man, verkehrslenkende Maßnahmen durchzuführen.“ Frage: „Gab es auch andere Nutzungen dieser Anlagen?“ „Nein, also, das kann, soviel ich die Dinge kenne, nicht.“ Kontrolle des Straßenverkehrs und sonst gar nichts. Das ist die Unwahrheit. Denn die Kameras sind beweglich, einsetzbar auch für andere Zwecke. Kontraste liegt der Beweis vor: Ein Videoband, gefunden im Ministerium für Staatssicherheit in der Ostberliner Normannenstraße, dokumentiert die Überwachung des Alexanderplatzes am 7. September. Hier im Zentrum von Ostberlin fanden schon vor der Wende spontane Demonstrationen statt. Die Aufnahmen liefen zusammen im Präsidium der Volkspolizei. Und von hieraus gingen sie über direkte Leitung zur Staatssicherheit.
    [Show full text]
  • Anatomie Der Staatssicherheit Geschichte, Struktur Und Methoden — Mfs-Handbuch —
    Anatomie der Staatssicherheit Geschichte, Struktur und Methoden — MfS-Handbuch — Bitte zitieren Sie diese Online-Publikation wie folgt: Angela Schmole: Abteilung 26. Telefonkontrolle, Abhörmaßnahmen und Videoüberwachung (MfS-Handbuch). Hg. BStU. Berlin 2009. http://www.nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0292-97839421301962 Mehr Informationen zur Nutzung von URNs erhalten Sie unter http://www.persistent-identifier.de/ einem Portal der Deutschen Nationalbibliothek. Vorbemerkung Das Handbuchprojekt »Anatomie der Staatssicherheit« ist eines der ältesten Vorhaben des Forschungsbereiches der Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen (BStU). Es wurde bereits im Jahr 1993 begonnen – wenige Monate nach der Gründung der Abteilung »Bil- dung und Forschung« und stellt dem wissenschaftlichen Fachpublikum wie auch anderen interessierten Nutzern von Stasi-Akten in kontinuierlich erscheinenden Teillieferungen umfassendes Grundwissen zum MfS zur Verfügung: die Entwicklung der Gesamtinstituti- on MfS in ihrem historischen Kontext, die Geschichte seiner wichtigsten Arbeitsbereiche, grundlegende Darlegungen zu den hauptamtlichen und inoffiziellen Mitarbeitern sowie verschiedene Übersichten und Materialien zur Struktur des MfS und ihrer Entwicklung, Kurzbiographien des Leitungspersonals und eine Edition der wichtigsten Grundsatzdoku- mente. Das »MfS-Handbuch« folgt der Verpflichtung der BStU zur »Aufarbeitung der Tätigkeit des Staatssicherheitsdienstes durch Unterrichtung der Öffentlichkeit über Struk- tur, Methoden und Wirkungsweise des Staatssicherheitsdienstes«
    [Show full text]
  • The Fall of the Wall: the Unintended Self-Dissolution of East Germany’S Ruling Regime
    COLD WAR INTERNATIONAL HISTORY PROJECT BULLETIN, ISSUE 12 /13 131 The Fall of the Wall: The Unintended Self-Dissolution of East Germany’s Ruling Regime By Hans-Hermann Hertle ast Germany’s sudden collapse like a house of cards retrospect to have been inevitable.” He labeled this in fall 1989 caught both the political and academic thinking “whatever happened, had to have happened,” or, Eworlds by surprise.1 The decisive moment of the more ironically, “the marvelous advantage which historians collapse was undoubtedly the fall of the Berlin Wall during have over political scientists.”15 Resistance scholar Peter the night of 9 November 1989. After the initial political Steinbach commented that historians occasionally forget upheavals in Poland and Hungary, it served as the turning very quickly “that they are only able to offer insightful point for the revolutions in Central and Eastern Europe and interpretations of the changes because they know how accelerated the deterioration of the Soviet empire. Indeed, unpredictable circumstances have resolved themselves.”16 the Soviet Union collapsed within two years. Along with In the case of 9 November 1989, reconstruction of the the demolition of the “Iron Curtain” in May and the details graphically demonstrates that history is an open opening of the border between Hungary and Austria for process. In addition, it also leads to the paradoxical GDR citizens in September 1989, the fall of the Berlin Wall realization that the details of central historical events can stands as a symbol of the end of the Cold War,2 the end of only be understood when they are placed in their historical the division of Germany and of the continent of Europe.3 context, thereby losing their sense of predetermination.17 Political events of this magnitude have always been The mistaken conclusion of what Reinhard Bendix the preferred stuff of which legends and myths are made of.
    [Show full text]
  • Freilandtheater Bad W Indsheim 2006
    Nur heute Nacht, Eine Kriminaloper aus demer Franken der 20 Jahre von Christian MarleneLaubert Freilandtheater Bad Windsheim 2006 Visionen werden wahr Die konsequente Umsetzung von Visionen in Technik und De- sign hat MEKRA Lang zum Marktführer bei Rundumsichtsys- temen für Nutzfahrzeuge gemacht. Als Global Player sind wir weltweit zu Hause und übernehmen gleichzeitig Verantwor- tung am Standort Deutschland. Der stetige Ausbau des Fir- mensitzes in Ergersheim und des Verwaltungssitzes in Fürth sichert heute über 800 Arbeits- und Ausbildungsplätze vor Ort. Als erste Firma in der Region haben wir eine betriebseigene Kindertagesstätte aufgebaut, um die Vision einer echten Ver- einbarkeit von Beruf und Familie für unsere Mitarbeiter Wirk- lichkeit werden zu lassen. Auch das Theater im Freilandmuseum, hat mit einer Vision begonnen. Die Theatergruppe um das Pro- duktionsteam Falk, Laubert, Hägele bei der Verwirk- lichung dieser Idee zu unterstützen, ist uns auch in diesem Jahr wieder ein großes Anliegen. Theater wie es im Fränkischen Freilandmuseum dar- geboten wird, ist nicht allein Mittel der guten Unter- haltung, sondern Teil des kulturellen Gemeinschafts- lebens. Wir wünschen dem Theaterstück „Nur heute Nacht, Marlene“ eine erfolgreiche Saison und den Zuschauern unterhaltsame Stunden, in denen das Theater sie die Zeit vergessen lässt – unter frei- em Himmel und vor der wunderbaren Kulisse des Fränkischen Freilandmuseums. MEKRA Lang GmbH & Co. KG • Buchheimer Str. 4 • 91465 Ergersheim 3 Unsere Geschichte Zehn Jahre Demokratie Wir Franken! Wir sind ein Spiegel für gang Deutschland. Wir sind Bayern! Sind wir Bayern? Nun, ja und nein, möchte man da sagen: Nein! Denn unsere Herrschergeschlechter vor 1806 gehörten größtenteils zu den „Hohenzollern“, ein Name den man in Bayern Ende des ersten Weltkrieges besser nicht laut äußerte, war er doch gleichbedeutend mit Preußen, Bismarck und protestantisch wilhelminischem Zeitalter.
    [Show full text]
  • Reginlc ( 'Ulhaps..' Ill • Lit' P..'Un'flll Eas' (;..'
    ')h GERMAN POLITICS year. In the case of unemployed people who are older than this the duration of this right Reginlc ( 'ulhaps..' ill • lit' P..'un'flll Eas' (;..'.. 111.1 .. to unemployment benefit increases in steps, and reaches a maximum period of payment of two and a half years for the unemployed over 55. Revolution: tilt.' I~ul .., uf Middlt'-I ,"'Vt'l ()ffkials 62. Cf. Hubert Heinelt and Anne Lohmann, Immigranten im Wohlfahrtsstaat - am Beispiel der Rechtspositionen und Lebensverhiiltnisse von Aussiedlern (Opladen: Leske & Budrich, 1992). DANIEt~ 63. Jellinek, op. cit., p. 143. V. t:RII',I)III'IM M. Ibid., pp. 163 ff. 65. Cf. ibid., pp. 268 ff. In addition, local communities are also corporate bodies under public law- and this is precisely the case in Jellinek's view. The right offoreigners to vote at local elections, which is at present the subject of political controversy, could therefore During the autumn of 1989, the CommUlli.I·1 /t'g/IIII' /11 /' 1/.11 also be derived from a longer period of stay in these local communities that are not Germany lost its will to continue using repressiolllo sl(/.\' ill/IIIII'I'/ directly state ones. On the right of foreigners to vote at different state levels in the EC Rather than in Berlin, peacejlll dialogue with street demollslralor.1 member countries d. Philip Nanton, 'National Frameworks', op. cit., pp. 194 ff. 66. Ibid, p. 194. came in the regional capitals. The reason is that alt/wuf!.11 111/' 67. Cf. Heinelt and Lohmann op. cit., pp. 45 ff. on the group of Aussiedler.
    [Show full text]
  • Die Veränderungen in Der Sozialstruktur Des Ministerrates Der DDR 1949-1969
    Ursula, Hoffmann Die Veränderungen in der Sozialstruktur des Ministerrates der DDR 1949-1969 Droste Verlag Düsseldorf Inhalt Theoretischer Bezugsrahmen Einleitung 7 Die Grenzen der Anwendbarkeit von Macht und das Problem der Legitimität 8 Konsequenzen der Industrialisierung 10 Auswirkungen der Industrialisierung auf die Entscheidungs- struktur in Organisationen 13 Konvergenzen zwischen westlichen und östlichen Gesellschaftssystemen 14 Der Ministerrat als Forschungsgegenstand einer Elitestudie 16 Hypothesen, die sich aus dem theoretischen Bezugsrahmen ergeben 18 Veränderungen im politischen und wirtschaftlichen System der DDR Ergebnisse von Untersuchungen über die DDR-Elite 19 Die organisatorische Entwicklung des Ministerrates 20 Die WirtschaR:sentwicklung der DDR 24 Die Veränderungen in der Sozialstruktur des Minister- rates der DDR 1949-1969 Methodologische Vorbemerkung 28 Soziale Merkmale aller untersuchten Ministerratsmitglieder 29 Die Provisorische Regierung der DDR von Oktober 1949 bis November 1950 34 Der Ministerrat im November 1950 34 Der Ministerrat von Dezember 1950 bis Juni 1953 35 Der Ministerrat von Juli 1953 bis November 1954 38 Der Ministerrat von Dezember 1954 bis Dezember 1956 41 Der Ministerrat von Januar 1957 bis November 1958 43 Der Ministerrat im Dezember 1958 45 Der Ministerrat von Januar 1959 bis Februar 1961 47 Der Ministerrat von März 1961 bis Juli 1962 47 Der Ministerrat von August 1962 bis November 1963 49 5 Der Ministerrat von Dezember 1963 bis Dezember 1965 51 Der Ministerrat von Januar 1966 bis Juli 1967 53
    [Show full text]
  • Taylor at EABH Prague 2015
    1 “GERMANY’S GREAT INFLATION – HOW IT CHANGED THE NATION” Talk by Frederick Taylor at EABH Prague 2015 (1 – Opening Image) Good day, ladies and gentleman. I am a historian primarily interested in politics and society, and especially in human beings’ reactions to extreme events. This has caused me to write about such things as the bombing of Dresden, the building of the Berlin Wall, and the horrific final weeks of the Second World War. It is also why I became interested in Germany’s traumatic Great Inflation, now more than ninety years in the past but still influencing how we – especially those of us who are German – think about this subject. As banking and financial historians I’m sure you are familiar with the technical aspects of the inflationary phenomenon. Milton Friedman famously proclaimed that it is “always and everywhere a monetary phenomenon”. This seems to me true in the sense that war is “always and everywhere a military phenomenon”. True (perhaps even a truism), but not quite the whole truth. As for the matter of hyperinflation, well – as Niall Ferguson has pointed out -- it’s not even close to the truth. All the states involved in the First World War experienced inflation. They overspent, they experienced shortages and hence rapidly rising prices, they debauched their currencies in one way or another, and so on. But only two of the major countries under consideration Austria-Hungary and Germany -- experienced out of control price spirals. That is, hyperinflation. And politics played a crucial role in that fact. (2 – Berlin 1910 pic) OK, this postcard photograph of Unter den Linden in Berlin – a few hundred metres east of the Brandenburg Gate -- is dated 1910.
    [Show full text]
  • Download Als PDF, Kostenlos (Ab 500 G Zzgl
    1/2–2020 Vereint nach drei Jahrzehnten? www.lpb-bw.de Heft 1/2–2020, 70. Jahrgang Thema im Folgeheft: »Bürger & Staat« wird von der Landeszentrale Migration und Teilhabe für politische Bildung Baden-Württemberg herausgegeben. Direktion der Landeszentrale Lothar Frick Sibylle Thelen Redaktion Inhaltsverzeichnis Prof. Siegfried Frech, [email protected] Redaktionsassistenz Barbara Bollinger, Eckhard Jesse [email protected] Das letzte Jahr der DDR ...................................................................... 4 Anschrift der Redaktion Gerhard Sälter Lautenschlagerstraße 20, 70173 Stuttgart Die Mauer bröckelt: Die SED-Diktatur und ihr Ende im November 1989 . 13 Telefon: 07 11/16 40 99-44 Fax: 07 11/16 40 99-77 Michael Fritsch Herstellung Ökonomisch vereint? Wirtschaftliche Unter schiede zwischen Ost- Schwabenverlag AG und West deutschland dreißig Jahre nach der Wende ...........................19 Senefelderstraße 12, 73760 Ostfildern-Ruit Jo Berlien Telefon: 07 11/44 06-0, Fax: 07 11/44 06-1 74 Aber in 30 Jahren redet kein Mensch mehr davon .............................. 26 Gestaltung Titel VH-7 Medienküche GmbH, Stuttgart Markus Decker Einsichten eines „Wessis“: Gestaltung Innenteil Die Geschichte einer Entfremdung .....................................................32 Schwabenverlag Media der Schwabenverlag AG Wolf Wagner Vertrieb Kulturschock oder wahrgenommene Aufstiegsblockaden? .................. 38 Neue Süddeutsche Verlagsgsdruckerei GmbH Everhard Holtmann Nicolaus-Otto-Straße 14, 89079 Ulm Telefon: 07 31/94 57-0, Fax: 07 31/94 57-2 24 Wiederkehr eines gespaltenen Bewusstseins? – www.suedvg.de Politische Einstellungen in Ost- und Westdeutschland im Zeitverlauf ...46 Druck Erik Vollmann Neue Süddeutsche Verlagsgsdruckerei GmbH Demokratieunterstützung und politische Kultur in Ost und West .......... 51 Nicolaus-Otto-Straße 14, 89079 Ulm Isabelle-Christine Panreck Preis der Einzelnummer 3,33 EUR. Politisch zweigeteilt? – Wahlverhalten und Parteiensystem ...............
    [Show full text]
  • Aus Den Akten Der Prozesse Gegen Die Erzberger-Mörder
    Dokumentation AUS DEN AKTEN DER PROZESSE GEGEN DIE ERZBERGER-MÖRDER Vorbemerkung In den Sommern 1921 und 1922 schuf eine Kette politischer Morde und Mord­ versuche an republikanischen Politikern eine höchst gespannte, bürgerkriegsähnliche Situation in Deutschland. Am 9. Juni 1921 war der Führer der Münchener USPD, Gareis, Mördern zum Opfer gefallen; wenig später erlag Matthias Erzberger den Pistolenschüssen nationalistischer Fanatiker. Anfang Juni 1922 verübte man - aller­ dings erfolglos - ein Attentat auf Philipp Scheidemann, und am 24. Juni 1922 wurde Walther Rathenau auf der Fahrt ins Auswärtige Amt ermordet. Während die Urheber des Gareis-Mordes bis heute unbekannt geblieben sind, gelang es der badischen Polizei recht bald, Heinrich Tillessen und Heinrich Schulz als Erzberger- Mörder zu identifizieren. Es handelte sich bei ihnen um ehemalige Freikorpskämp­ fer und Angehörige der Marine-Brigade Ehrhardt, der inzwischen aufgelösten Truppe, die den Kapp-Putsch getragen hatte. Ihrer Verhaftung entzogen sie sich damals durch Flucht ins Ausland. Erst nach 1945 faßte man sie und machte ihnen den Prozeß. Im Zuge der Fahndung nach den Rathenau-Mördern fielen 1922 auch die beiden Scheidemann-Attentäter Hustert und Oehlschläger der Polizei in die Hände. Auch sie hatten früher der Marine-Brigade Ehrhardt angehört. Der beiden Mör­ der Rathenaus konnte die Polizei nur tot habhaft werden. Auch sie kamen aus der Brigade Ehrhardt, was ebenfalls von zahlreichen Helfern und Mitwissern galt, unter denen sich bezeichnenderweise ein Bruder des Erzberger-Mörders Heinrich Tillessen befand. Von Anfang an war in der Öffentlichkeit, besonders auf der Linken, der Ver­ dacht geäußert worden, hier sei eine weitverzweigte rechtsradikale „Mörder-Organi­ sation" am Werke, die mit ihren Aktionen das Signal zur reaktionären Gegenrevo­ lution geben wolle.
    [Show full text]
  • Segreti Di Stato 1. La Macchina Del Delitto Politico Non Si
    SSEEGGRREETTII DDII SSTTAATTOO “Sono azioni contemplate nella Ragione di Stato quelle la cui giustificazione non richiede altro che la stessa Ragione di Stato.” Friedrich Meinecke di Daniela Zini 1 Il Segreto di Stato è un atto politico, che può essere disposto, esclusivamente, dal Presidente del Consiglio dei Ministri e che impedisce alla Autorità Giudiziaria la acquisizione e la utilizzazione delle notizie, sulle quali è apposto. Si differenzia dalle classifiche di segretezza – la cui attribuzione ha natura di atto amministrativo – che non sono opponibili alla Magistratura. [http://www.camera.it/parlam/leggi/07124l.htm] 2 1. La macchina del delitto politico non si ferma mai L’odio disperato dell’oppresso, la follia, il desiderio di potere, la vendetta, la frustrazione, sono le ragioni che, solitamente, armano il sicario. I “bagni di sangue” staliniani, tedeschi, spagnoli, le esecuzioni seguite ai grandi processi del Tribunale Speciale fascista 1, per la difesa dello Stato, si identificarono nella applicazione dei metodi terroristici, sui quali si fonda ogni dittatura per reggersi. 1 La Legge 25 novembre 1926, n. 2008 [http://www.memorieincammino.it/admin/UploadAllegatiArgomentiArchDoc/0000008/e.Le%20 Leggi%20Fascistissime-Legge%2025-11-1926.pdf ] reintrodusse la pena di morte per i reati contro la sicurezza dello Stato e istituì il Tribunale Speciale per la Difesa dello Stato, un formidabile strumento di repressione del dissenso politico. 3 Natalio Alberto Nisman Sia assassino o “suicidio costrittivo”, la morte del cinquantunenne procuratore argentino Natalio Alberto Nisman 2, trovato, il 18 2 Il procuratore Natalio Alberto Nisman aveva accusato la presidente dell’Argentina, Cristina Fernandez de Kirchner, il ministro degli esteri, Hector Timerman, e altri funzionari del Governo di avere cospirato per insabbiare una indagine, che si sarebbe dovuta occupare del coinvolgimento dell’Iran in un attacco esplosivo a un centro ebraico, a Buenos Aires, nel 1994, che causò la morte di 85 persone e il ferimento di almeno 200.
    [Show full text]