Verlust + Rückgabe, Deutsch-Russischer Museumsdialog

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Verlust + Rückgabe, Deutsch-Russischer Museumsdialog Verlust + Rückgabe Deutsch-Russischer Museumsdialog Verlust + Rückgabe Als 1,5 Millionen Kunstwerke heimkehrten Hunderttausende von Besuchern bewundern jedes Jahr den Pergamonaltar in Berlin, Raffaels „Sixtinische Madonna“ oder das Grüne Gewölbe in Dresden. Es sind Höhepunkte der Weltkultur, aber auch feste Bestandteile der kulturellen Identität Deutschlands. Doch die wenigsten der faszinierten Betrachter wissen, dass diese berühmten Stücke eine der größten Kunstbewegungen mitmachten, die es jemals gab. Die Geschichte der erst verlorenen und dann wiedergewonnenen Kunstwerke begann im Zweiten Weltkrieg. Hitlers Armeen plünderten und zerstörten einen großen Teil des russischen Kulturerbes. Als Kompensation für diesen schlimmen Verlust forderte der Moskauer Kunsthistoriker Igor Grabar schon 1943 Kunstschätze aus deutschen Museen. In zweijähriger Arbeit erstellte ein Expertenbüro Ziellisten für das, was bei der Eroberung Deutschlands beschlagnahmt werden sollte. Nach dem Einmarsch der Roten Armee konfi szierten Trophäenbrigaden dann Hunderttausende von Kunstwerken und brachten sie in die UdSSR. Ein geplantes Trophäenmuseum war bald nicht mehr opportun, selbst eine Ausstellung der Kunstbeute in Moskau wurde 1946 kurz vor der Eröffnung abgesagt. Ein Mantel des Schweigens legte sich über die Sonderdepots mit den Kunstwerken aus Deutschland. Um so größer war die Sensation, als der Ministerrat der Sowjetunion am 31. März 1955 die Rückgabe der Dresdner Gemälde ankündigte. Noch im gleichen Jahr waren die Bilder ab 27. November in der Nationalgalerie in Ost-Berlin zu sehen, bevor sie nach Dresden heimkehrten. Es war nicht zuletzt ein Schauspiel des Kalten Krieges: Soeben hatte man in der Bundesrepublik beschlossen, die 1945 in den Westzonen gelandeten Museumsbestände aus Berlin endgültig in den Westteil der Stadt zurückzubringen. Zudem wurde im Mai 1955 der Warschauer Pakt unterzeichnet, die Restitution der Dresdner Galerie richtete sich daher auch als Freundschaftsgeste an den Militärpartner DDR. Am 21. Mai 1957 beschloss das Zentralkomitee der KPdSU, weitere Bestände zurückzugeben. Der erste Transport traf am 9. September 1958 in Ost-Berlin ein, insgesamt kamen bis Mitte Januar 1959 über 300 Eisenbahnwaggons aus Moskau und Leningrad. Darin befanden sich rund 1,5 Millionen Kunstwerke. Zeitzeugen erinnern sich an die Euphorie, die das Erleben der Originale auslöste. „Atemlose Erwartung! Die meisten jungen Mitarbeiter konnten sich nicht vorstellen, was alles in den Kisten verborgen war“, erinnert sich Joachim Menzhausen, der spätere Direktor des Grünen Gewölbes, an die Ankunft der Preziosen in Dresden. Ähnliche Szenen hatte es zuvor in Moskau, Leningrad und Kiew gegeben. Denn hier 2 wussten die wenigsten sowjetischen Kustoden, was sich in den Geheimdepots ihrer Häuser verbarg. Aus der DDR reisten von August bis Dezember 1958 Wissenschaftler und Restauratoren in die UdSSR, um mit den Kollegen dort die Kunstwerke reisefertig zu machen – in dieser kurzen Zeit eine gewaltige logistische Leistung. Nachdem seit dem 7. August 1958 ein staunendes Publikum in Moskau und Leningrad erstmals eine Auswahl der besten Werke zu sehen bekam, eröffnete schon am 2. November auf der Berliner Museumsinsel eine Ausstellung mit den Heimkehrern. Für das Kulturleben der DDR war die Rückgabeaktion ein bewegender Moment, der den Wiederaufbau der kriegszerstörten Museen befl ügelte. Anfang Oktober 1959 wurden das Pergamon- museum mit dem weltberühmten Altarfries sowie große Teile des Bode-Museums mit umfangreichen Präsentationen neu eingeweiht. Fast alle der Ost-Berliner Museen hatten damit wieder einen hochkarätigen Auftritt. Ähnlich war es in Dresden, wohin 600 000 Kunstwerke aus der UdSSR zurückkehrten, aber auch in Gotha, Dessau, Leipzig oder in den Potsdamer Schlössern gab es dank der restituierten Bestände großartige Wiedereröffnungen. Allerdings kehrte damals nicht alles zurück. Rund eine Million Kunstobjekte blieben vor allem in Moskau und Leningrad zurück, darunter der Schatz von Troja oder der Goldfund aus Eberswalde, Tausende von Gemälden aus den preußischen Schlössern oder fast der gesamte Vorkriegsbestand der Ostasiatischen Kunstsammlung in Berlin. Die deutsche Kulturlandschaft wäre, daran besteht kein Zweifel, ohne die sowjetischen Rückgaben von 1955 und 1958 um eine Fülle von herausragenden Meisterwerken und Kunstensembles ärmer. Das ist Anlass, 50 Jahre danach dankbar diese große kulturpolitische Tat zu würdigen. Deshalb beteiligen sich 28 deutsche Museen an diesem Jubiläum. Aber auch über das ungeklärte Problem der zurückgebliebenen Schätze soll nachgedacht werden. Mit der Erinnerung an die freudige Kunst-Heimkehr von 1958 verbindet sich heute ein freundschaftliches Verhältnis zwischen beiden Ländern. In diesem Sinne hat sich die Initiative Deutsch-Russischer Museumsdialog, an der sich fast 80 deutsche Museen beteiligen, die Intensivierung der fachlichen Kontakte und Kooperationen zur Aufgabe gemacht. Aus solcher Annäherung schöpft sich die Hoffnung, in absehbarer Zeit eine einvernehmliche Lösung dieser für beide Seiten gleichsam gewichtigen Fragen über die kriegsbedingt verlagerte Kunst zu fi nden. 3 Aachen Suermondt-Ludwig-Museum Ambrosius Benson Ankunft der zurückgeführten (um 1495–1550), Aachener Kunstwerke in Meißen Thronende Madonna mit Kind Aachen profi tierte indirekt von der Rückgabeaktion der Sowjet- union. Im September 1961 erhielt das damalige Suermondt-Museum 216 Skulpturen, 180 Gemälde und 47 kunstgewerbliche Objekte aus der DDR zurück – ein Stück Tauwetter mitten im Kalten Krieg. Während des Krieges hatte man das Gros der Bestände nach Sach- sen ausgelagert. Ein Teil überdauerte wohlbehalten in der Meißener Albrechtsburg und im dortigen Stadtmuseum, blieb dort aber nach 1945 unerreichbar. Manche der Aachener Kunstwerke wurden so- gar in Radebeul, Pillnitz und Meißen ausgestellt. Seit 1955 liefen die Verhandlungen zur Rückgabe, und es fügte sich, dass in Celle Werke gestrandet waren, die eigentlich nach Schwerin gehörten. Offenbar war man in Ost-Berlin durch die glückliche Rückkehr Tausender Kunstwerke aus Russland günstig gestimmt, einen „Ringtausch“ zwischen Celle, Schwerin, Meißen und Aachen zu arrangieren. So kehrten fast alle Skulpturen nach Aachen zurück, darunter spätgo- tische Glanzstücke wie Jörg Steins „Heilige Odilia“. Bei den Gemäl- den freute man sich über Riberas „Heilige Nacht“ oder ein exzen- trisches Vogelstillleben von Hondecoeter. Mindestens 200 Gemälde sind aber bis heute noch verschollen. 4 Berlin Akademie der Künste Johann Gottfried Schadow, Nymphe mit tanzendem Satyr und Pan, um 1786/87 Bertolt Brecht persönlich überarbeitete im April 1955 eine Freund- schaftsadresse an den Ministerrat der Sowjetunion. Darin dankte die damals Deutsche Akademie der Künste dem Brudervolk für die Rückgabe der Dresdner Museumsschätze. Das geschah gewiss nicht ohne Hintersinn, denn die Trophäenbrigaden der Roten Armee hat- ten 1945 auch die Sammlung der ehemals Preußischen Akademie an ihren Auslagerungsorten konfi sziert und in die UdSSR geschickt. Im Dezember 1958 kehrten dann von dort tatsächlich acht Kisten aus Akademie-Besitz nach Ost-Berlin zurück. Darin fanden sich u.a. rund 2400 Zeichnungen und Radierungen Daniel Chodowieckis, 1200 Blätter Johann Gottfried Schadows, der bedeutende Bestand von Carl Blechen sowie zahlreiche grafi sche Arbeiten und 29 Ge- mälde anderer Künstler. Von Christian Bernhard Rode stammen die Entwürfe für den plastischen Schmuck des Französischen Doms am Gendarmenmarkt. Die Freude über den Rückgewinn ist bis heute groß, doch fehlt auch vieles noch. Der Verlustkatalog umfasst über 2000 Skulpturen, Gemälde, Zeichnungen und Medaillen, zudem Tausende druckgrafi scher Blätter. Insgesamt verlor die Akademie in den Kriegswirren rund drei Viertel ihres einstigen Kunstbesitzes. 5 Berlin Staatliche Museen Ägyptisches Museum und Papyrussammlung Bildhauerwerkstatt des Thutmose, Mumienporträt der Aline, Kopf von einer Figur der Nofretete, aus Hawara, griechisch-römische Zeit, aus Tell el Amarna, Neues Reich, 24 n. Chr. 18. Dynastie, um 1350 v. Chr. Besuch einer Regierungsdelegation der DDR in der Eremitage, wahrscheinlich 1958: DDR-Kulturminister Alexander Abusch bestaunt den Kopf der Nofretete Es war die Wiederauferstehung einer ganzen Sammlung. Zwei de- korierte Opferkammern, etwa 615 Statuen und Reliefs, rund 600 Kleinkunstobjekte, der gesamte Goldschmuck, Skarabäen und Mumienporträts, die besten bemalten Holzsärge und sämtliche Steinsarkophage, dazu über 20 000 Papyri und beschriftete Ton- scherben – das Alte Ägypten traf von September bis Dezember 1958 in Ost-Berlin ein. Auch die bedeutenden Schaustücke wie die Pavianstatue von König Narmer, die Standfi gur Amenemhets III. oder der Quarzitkopf der Nofretete kehrten zurück. Offenbar blieb fast nichts in Leningrad und Moskau zurück. Darauf hatte nach dem Krieg niemand hoffen können. „Das ist nun der Beginn des Abtransportes unseres Sammlungsrestes“, schrieb der dama- lige Direktor Rudolf Anthes am 7. Februar 1946 verzagt in sein Tagebuch, als sowjetische Soldaten die letzten Sarkophage im zer- störten Neuen Museum abmontierten. Alles, was in der Münze und im Zoobunker den Krieg überdauert hatte, hatten die Trophäen- brigaden bereits konfi sziert. Und die nach Westen ausgelagerten Bestände, darunter die berühmte farbige Nofretete-Büste, waren vorerst in Wiesbaden und Celle gelandet. Und nun, seit 1959 im Erdgeschoss des Bode-Museums, konnte man erstmals wieder ei- nen vollständigen Überblick über die altägyptische Kunst bieten. 6 Berlin Staatliche Museen Antikensammlung
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