Museum Wiesbaden

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Museum Wiesbaden Vollrad Kutscher Installationen im Hessischen Landtag und Museum Wiesbaden Himmel über Hessen. Licht-gestalten Leuchtende Vorbilder Museum Wiesbaden Vorbilder Vollrad Kutschers Installation „Himmel über Hessen. Licht-gestalten“, Plenarge- bäude des Hessischen Landtags 2008 Im Mittelpunkt der Arbeit des Hessischen Landtags und des Museums Wiesbaden, der Demokratie und der Kultur steht der Mensch. Dies gilt auch für die beiden Installati- Vollrad Kutschers mehrteilige Installation „Himmel onen des in Wiesbaden aufgewachsenen Künstlers Vollrad über Hessen. Licht-gestalten“ im Plenarsaal und in der Kutscher mit seinen „60 Leuchtenden Vorbildern“ (1990) Lobby des neuen Plenargebäudes ist dem Zeitalter im Museum Wiesbaden und seiner Arbeit „Himmel über der Aufklärung verbunden. Ein wichtiger Grundsatz Hessen. Licht-gestalten“ (2008) im neuen Plenargebäude der Aufklärung besagt, dass die Vernunft imstande sei, des Hessischen Landtages. Wahrheit ans Licht zu bringen. Der aufgeklärte Mensch Das Parlament vereint von den hessischen Bürgerinnen wollte nicht mehr an die Vorgaben der Obrigkeiten oder und Bürgern gewählte Menschen, die im Dienste der an die Zwänge von Mode und Zeitgeist gebunden sein, Demokratie eine herausgestellte Position innehaben.Vollrad sondern sein Leben und Denken selbst bestimmen Kutschers Installation „Himmel über Hessen. Licht- und sich seines eigenen Verstandes bedienen. gestalten“ ist den Parlamentariern Vorbild und Mahnung Die bewusste Gestaltung des Lichtes durch die zugleich. Die von Kutscher im Zusammenwirken mit dem Architekten Waechter&Waechter im neuen Land- Hessischen Landtag ausgewählten Persönlichkeiten sind am Ort des Landtages bildhaft versammelt, an dem sie durch ihre Vorbildfunktion gewürdigt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Bei den „60 Leuchtenden Vorbildern“ handelt es sich gleichsam um ein „Gesamt-Porträt“ des Museums Wies- baden. Die 60 Künstler, die Vollrad Kutscher mittels seiner Installation dort vorstellt, verweisen in diesem Sinne auf die programmatische Ausrichtung des Hauses. Licht als künstlerisches Material ist ein wesentlicher Be- standteil der beiden Installationen von Vollrad Kutscher. In der Kunst wie in der Politik stellen sich häufig Persönlich- keiten in ihren menschlichen Widersprüchen dar und zeigen in übertragenem Sinne: Wo Licht ist, ist auch Schatten. Die Kooperation zwischen dem Hessischen Landtag und dem Museum Wiesbaden weist zugleich darauf hin, dass in beiden Institutionen Menschen tätig sind, die sich der Demokratie und der Aufklärung verpflichtet fühlen. Norbert Kartmann Dr. Volker Rattemeyer Präsident des Direktor des Hessischen Landtags Museum Wiesbaden Installation „Himmel über Hessen. Licht-gestalten“ im Plenarsaal tagsgebäude ist ein wichtiger Ausgangspunkt für die fische Aufnahmen des Himmels über den Häusern. einzelnen Elemente der Arbeit von Kutscher. Durch Durch Signaturen und Lebensdaten großer hessischer eine Vielzahl an Fensterschlitzen erscheinen dessen Persönlichkeiten aus dem Kultur– und Geistesleben, Außenwände offen und transparent, bei Sonnenlicht verbunden mit den Orts- und Zeitangaben der Bildent- lassen sich im Inneren spannungsreiche Licht- und stehung erhalten diese eine Konkretisierung und einen Schattenspiele beobachten. Diese Form der Lichtge- aktuellen Ortsbezug. staltung mittels Architektur wird von Kutscher in der In gewissen zeitlichen Abständen leuchtet Licht hinter Gestaltung der Rückwand des Plenarsaals aufgenom- den Himmelsbildern auf. Dann treten dahinter ange- men und variiert. brachte Porträts in den Vordergrund. Es handelt sich Zentral in der Mitte der Wand hinter dem Platz des um eine Auswahl von fünfzig bedeutenden hessischen Präsidenten befindet sich eine rotgetönte, lasierte Persönlichkeiten aus Geistesgeschichte, Kultur, Wis- Abbildung des hessischen Löwen im Ausschnitt auf senschaft und Politik aus allen Jahrhunderten, die der Holzwand aus hellem Ahorn. Die Wand enthält acht über Hessen hinaus wirkten und Vorbildcharakter über Fensteröffnungen. In sieben der acht Fensteröffnungen das Land hinaus haben. Die Schwarzweißporträts der sind schmale, aquarellartig auf Glas gemalte, nahezu Persönlichkeiten sind ebenfalls auf Glas gemalt. Die abstrakt wirkende Himmelsbilder zu sehen. Die Bilder Auswahl der Persönlichkeiten traf Kutscher in Zusam- sind Resultat einer Reise des Künstlers durch ganz menarbeit mit den Landtagsabgeordneten. Hessen. Vor den Wirkungsorten der von ihm porträ- Die Zeitdauer der Anwesenheit dieser Personen, tierten 50 Persönlichkeiten, wie etwa dem Goethehaus ihr Erscheinen und Vergehen, im Plenarsaal sind vari- in Frankfurt, macht Kutscher auf dieser Reise fotogra- abel programmiert. Sie verweilen in wechselnden Konstellationen und begleiten als stumme Zeugen der Himmel über Hessen. Licht-gestalten Vergangenheit das Geschehen im Plenarsaal. Eines der acht Fenster an der Stirnwand des Plenar- saals bleibt bewusst immer unbespielt. Der Betrachter Verzeichnis der ausgewählten Persönlichkeiten und kann in Gedanken den Platz mit einer Person seiner fotografische Aufnahmen Kutschers des Himmels über Wahl besetzen und über die Offenheit der Interpre- den Häusern der Wirkungsorte der Porträtierten tation geschichtlicher und zukünftiger Prozesse und Die biographischen Angaben der Persönlichkeiten beruhen auf folgenden Quellen: Leistungen sinnieren. Killy, Walther (Hg.)(1995): Deutsche biographische Enzyklopädie. Bd. 1 – 12. München Munzinger-Archiv (CD-Rom 11/2008): Internationales Biographisches Archiv. Ravensburg Auf der Rückseite dieser Plenarsaalwand sind die Neue Deutsche Biographie (2007). Hrsg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Bildstreifen der Himmel-Fotoserie eingelassen. Akademie der Wissenschaften. Bd. 1 - 23. Berlin In der Lobby vor dem Plenarsaal befindet sich ein Panorama der restlichen 43 zur Arbeit gehörenden schmalen Himmelsbilder. Die jeweils dazugehörenden Porträts weiterer hessischer Persönlichkeiten werden jedoch von keiner Lichtquelle beleuchtet und sind da- her nicht sichtbar. Vollrad Kutschers Himmelsbilder öffnen den Blick nicht nach Innen oder Außen, sondern in den historischen Raum. Die Auftritte und Diskussionen im Plenarsaal ge- schehen also gleichsam unter den Augen der projizierten großen Geister der hessischen Kultur- und Geistesge- schichte. Goethe, Büchner, Elisabeth von Thüringen, die Gebrüder Grimm und andere stehen als Lichtgestalten für hessische Orte wie Frankfurt, Goddelau bei Darmstadt, Hanau oder Kassel. Kutschers Installation spannt sich damit exemplarisch über den gesamten politischen Raum Hessens von Nord nach Süd, von Ost nach West und gleichzeitig den in Jahrhunderten kulturell und geschicht- lich gewachsenen Raum. Aus dem Panorama der 50 Glasbilder wird in regel- Theodor W. Adorno Bettina von Arnim mäßigen Abständen durch eine hessische Schulklasse die (Bettine Brentano) Auswahl neuer Persönlichkeiten für die Wand im Plenar- geb. 11. September 1903 in Frank- geb. 4. April 1785 in Frankfurt am saal getroffen, die für eine gewisse Zeit im Parlament furt am Main Main gest. 6. August 1969 in Visp/Wallis gest. 20. Januar 1859 in Berlin aufleuchten. Die Schüler sollen die Entscheidung für ihre (Schweiz) Lichtgestalten nach einer Informationsphase treffen und Schriftstellerin in der Zeit der so ihre jeweiligen hessischen Vorbilder zusammenstellen: Soziologe, Philosoph, Musikschrift- Romantik. Ihre Werke sind geprägt steller und Komponist. Hauptver- von ihrem sozialen und politischen sich eben ihres eigenen Verstandes zu bedienen. treter der Kritischen Theorie der Engagement. Frankfurter Schule. Fritz Bauer Ludwig Beck Emil Adolf von Behring Bonifatius geb. 16. Juli 1903 in Stuttgart geb. 29. Juni 1880 in Biebrich/ geb. 15. März 1854 in Hansdorf geb. 672/673 in Crediton/Wessex gest. 30. Juni 1968 in Frankfurt am Wiesbaden (Westpreußen) (England) Main gest. 20. Juli 1944 in Berlin gest. 31. März 1917 in Marburg gest. 5. Juni 754 bei Dokkum in Friesland Hessischer Generalstaatsanwalt General und Widerstandskämpfer. Der Bakteriologe und Serologe von 1956 – 1968, maßgeblicher Zentralfigur des Attentatsversuchs erhielt für seine Entdeckung des Missionar und Kirchenreformer, Wegbereiter der Frankfurter gegen Hitler am 20. Juli 1944. Diphterieserums 1901 den ersten „Apostel der Deutschen“. Gründete Auschwitz-Prozesse. 1995 wurde Nobelpreis für Medizin. neben anderen die Klöster Amöne- das „Fritz-Bauer-Institut“ gegrün- burg, Ohrdruf, Fritzlar, Fulda, det, das sich mit der Geschichte Ochsenfurt und Erfurt. Beigesetzt des Holocaust befasst. im Dom zu Fulda. Max Beckmann Hanna Bekker vom Rath Georg Büchner Alfred Delp geb. 12. Februar 1884 in Leipzig geb. 7. September 1893 in Frank- geb. 17. Oktober 1813 in Goddelau geb. 15. September 1907 in gest. 27. Dezember 1950 in New furt am Main bei Darmstadt Mannheim York gest. 8. August 1983 in Bad gest. 19. Februar 1837 in Zürich gest. 2. Februar 1945 in Berlin- Nauheim Plötzensee Maler, Grafiker. Einer der großen Deutscher Revolutionär, Naturwis- Einzelgänger der Klassischen Malerin, Mäzenin und Kunstsamm- senschaftler und Schriftsteller des Jesuitenpater. Schulzeit in Lam- Moderne und Hauptvertreter des lerin. Engagierte sich während der Vormärz. Nach ihm ist die höchste pertheim und Dieburg. Beteiligte deutschen Expressionismus. Von Zeit des Nationalsozialismus für literarische Auszeichnung der Bun- sich als Mitglied des Kreisauer 1916 – 1937 lebte er in Frankfurt verfemte Künstler. desrepublik Deutschland benannt. Kreises am Widerstand gegen den am Main. Nationalsozialismus. Konrad Duden Einhard
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