Auslegungsexemplar
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Anlage 3 zur Begründung der 1. Änderungssatzung Seite 1 von 71 Redaktionell aktualisierte Begründung der Ursprungssatzung I n h a l t s v e r z e i c h n i s 1 Beschreibung der Situation des Standortes 1.1 Stadträumliche Einordnung 1.2 Räumlicher Geltungsbereich 1.3 Realnutzung 1.4 Topografie 1.5 Vorhandene Erschließung 1.5.1 Vorhandene Trinkwasserversorgung 1.5.2 Vorhandene Löschwasserversorgung 1.5.3 Vorhandene Abwasserentsorgung 1.5.4 Vorhandene Elektroenergieversorgung 1.5.5 Vorhandene Gasversorgung 1.5.6 Telekommunikation 1.6 Bestehende verkehrliche Erschließung 1.7 Immissionen 1.8 Bergwerkseigentum/Altbergbau 1.9 Bauschutzbereich/Baubeschränkungszonen 1.10 Eigentumsverhältnisse 2 Anlass, Ziele und Zweck der Planung 3 Rechtliche Grundlagen 4 Übergeordnete Pläne, Fachpläne, Rahmenplanungen 4.1 Regionaler Raumordnungsplan Ostthüringen (RROP-OT) 4.2 Verkehrslandeplatz Gera-Leumnitz 4.3 Straßenbau 4.3.1 Bundesautobahn 4.3.2 Landesstraßen Bundesstraßen 4.4 Standortkonzept Industrie und Gewerbe Ostthüringen 5 Beschreibung der Bauleitplanung 5.1 Städtebauliches Konzept 5.2 Geplante Verkehrserschließung 5.3 Geplante Ver- und Entsorgung 5.3.1 Geplante Trinkwasser- und Löschwasserversorgung 5.3.2 Geplante Abwasserentsorgung 5.3.3 Geplante Elektroenergieversorgung 5.3.4 Geplante Gasversorgung 5.3.5 Geplante Telekommunikation 5.3.6 Abfallbeseitigung entsorgung 5.4 Immissionen 6 Festsetzungen 6.1 Art und Maß der baulichen Nutzung 6.2 Nicht überbaubare Grundstücksflächen 6.3 Mindestgrundstücksgröße 6.4 Nebenanlagen 6.5 Verkehrsflächen (siehe auch Abschnitt 5.2 „Geplante Verkehrserschließung“) 6.6 Grünflächen 6.7 Maßnahmen und Flächen für Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Boden, Natur und Landschaft 6.8 Flächen, die mit Fahr- und Leitungsrechten zu belasten sind Anlage 3 zur Begründung der 1. Änderungssatzung Seite 2 von 71 6.9 Flächen und Maßnahmen zum Anpflanzen und zur Erhaltung von Bäumen, Sträuchern und sonstigen Bepflanzungen 6.10 Örtliche Bauvorschriften 7 Auswirkungen der Planung 8 Flächenbilanz 8.1 Zeichnerisch festgesetzter Geltungsbereich 8.2 Externe Ausgleichsflächen Flurstück 62/5, Flur 3, Gemarkung Hermsdorf und Flurstück 94/290, Flur 2, Gemarkung Kleinaga 8.3 Gesamte Fläche aller Bestandteile des Bebauungsplanes 9 Bodenordnung 10 Grobkostenermittlung 10.1 Planungskosten/Gutachten etc. 10.2 Erschließungskosten 10.3 Grundstückskäufe der Stadt 10.4 Ausgleichsmaßnahmen 11 Übersicht zum Bauleitplanverfahren 12 Umweltbericht 12.1 Erforderlichkeit und Inhalte der Umweltverträglichkeitsprüfung 12.2 Umweltrelevante Festsetzungen des Bebauungsplanes 12.3 Beschreibung und Bewertung der voraussichtlich betroffenen Umwelt 12.3.1 Naturräumliche Zuordnung 12.3.2 Geologie und Böden 12.3.3 Hydrologie 12.3.4 Klima/Luft 12.3.5 Lebensgemeinschaften, Flora und Fauna 12.3.6 Landschaftsbild und Erholungspotential 12.3.7 Mensch/Siedlungen/Nutzungen 12.3.8 Kultur- und Sachgüter 12.3.9 Schutzgebiete/Schutzobjekte 12.4 Status quo-Prognose 12.5 Beschreibung und Bewertung der zu erwartenden Umweltauswirkungen 12.5.1 Vorbemerkungen 12.5.2 Schutzgut Boden 12.5.3 Schutzgut Wasser 12.5.4 Schutzgut Klima/Luft 12.5.5 Schutzgut Flora/Fauna 12.5.6 Schutzgut Landschaftsbild/Erholungspotential 12.5.7 Schutzgut Mensch 12.5.8 Schutzgut Kultur- und Sachgüter 12.5.9 Wechselwirkungen mit anderen Bebauungsplänen im Ostraum der Stadt Gera - Kumulation erheblicher Umweltauswirkungen 12.6 Maßnahmen zur Vermeidung und Verminderung sowie zum Ausgleich nicht vermeidbarer Umweltbeeinträchtigungen des Vorhabens 12.6.1 Vermeidungs- und Verminderungsmaßnahmen 12.6.2 Ausgleichsmaßnahmen 12.7 Geprüfte Standortalternativen 12.8 Gegenüberstellung von Umweltauswirkungen und Maßnahmen der Umweltvorsorge sowie Bilanzierung von Eingriff und Ausgleich gemäß Naturschutzrecht 12.9 Allgemeinverständliche Zusammenfassung Anlage 3 zur Begründung der 1. Änderungssatzung Seite 3 von 71 1 BESCHREIBUNG DER SITUATION DES STANDORTES 1.1 Stadträumliche Einordnung Der Ostraum von Gera ist geprägt durch seine periphere Stadtlage, die günstige Zuordnung zur angrenzenden Autobahn BAB 4, zum Hauptstraßennetz (Bundesstraße B 7, Landesstraße L 2328, Kreisstraße K 113) (Bundesstraße B 92, Landesstraße L 1362, Landesstraße L 1081) und zum Verkehrslandeplatz Gera-Leumnitz sowie durch seine Konzentration an gewerblichen und Han- delsnutzungen. Um die vorhandenen bzw. geplanten gewerblichen Ansiedlungen herum befinden sich in mehreren hundert Metern Entfernung ländliche Mischgebiete (die Ortsteile Trebnitz, Laasen und Naulitz). Durch die geringe Abstufung hinsichtlich des Störgrades zwischen den verschiedenen Baugebie- ten wird untereinander eine Nutzungsverträglichkeit erreicht. Das Plangebiet ist Bestandteil der interkommunalen gewerblichen Entwicklungsachse Leumnitz- Süd - Korbußen. Diese ist umgeben von landwirtschaftlichen Acker- und Grünflächen sowie dem Verkehrslandeplatz Gera-Leumnitz. Grünzonen gliedern bzw. begrenzen diesen wichtigen Gewerberaum der Stadt Gera. Die Lage der geplanten Industriegebietsflächen fügt sich insgesamt günstig in das bestehende bzw. geplante räumliche Gefüge der Stadt ein und entspricht einer geordneten städtebaulichen Entwicklung. 1.2 Räumlicher Geltungsbereich Der zeichnerisch festgesetzte Geltungsbereich des Bebauungsplanes umfasst von Gemarkung Trebnitz in den Fluren 4 bis 6 folgende Flurstücke bzw. Flurstücksteile: Flur 4: 139 (tlw.), 140 (tlw.), 65/142 (tlw.), 143 (tlw.), 144 (tlw.), 145 (tlw.), 4/145 , 149 (tlw.), 150 (tlw.), 151 (tlw.), 152 (tlw.) Flur 5: 154/1 (tlw.) Flur 6: 80/198 (tlw.), 81/198, 82/198 (tlw.), 185/1, 186, 187, 188/1, 188/2 (tlw.), 189 (tlw.), 191/1 (tlw.), 198 (tlw.), 68/190 (tlw.), 185/2 (tlw.), 185/3 (tlw.), 185/4 (tlw.) Durch diese Geltungsbereichsabgrenzung können alle mit dem Bebauungsplan verfolgten Zielstel- lungen, insbesondere die Festsetzung von Baufeldern für industrielle Ansiedlungen, deren verkehr- liche und technische Anbindung und die teilweise Kompensation der Eingriffe in Natur und Land- schaft in der Planzeichnung bearbeitet werden. Im 2. Entwurf zum Bebauungsplan erfolgte eine geringfügige Erweiterung des Geltungsbereichs gegenüber dem Aufstellungsbeschluss durch Einbeziehung von Teilflächen der angrenzenden Landesstraße L 2328 L 1362 sowie der Kreisstraße K 113 Landesstraße L 1081 , um die Ein- mündungsbereiche zur geplanten Erschließungsstraße B vollständig in den Geltungsbereich zu integrieren. Dadurch ergibt sich im Bereich der Einmündung K 113 Landesstraße L 1081/ Er- schließungsstraße B eine Überschneidung mit dem Geltungsbereich des rechtskräftigen Vorha- benbezogenen Bebauungsplanes V+E/54/98 „Tiefkühllager Trebnitz“. Eine Anpassung des genannten V+E-Planes wird nicht für erforderlich angesehen, da die dortigen Festsetzungen als Verkehrsrandgrün ebenfalls zu den Verkehrsflächen zu zählen sind, allerdings nicht als befestigte Flächen zu werten sind. Die Kompensation der Eingriffe in Natur und Landschaft erfolgt nur deshalb teilweise im Geltungs- bereich dieses Bebauungsplanes, da der überwiegende Teil der Ausgleichsmaßnahmen auf von der Stadt Gera bereitgestellten Flächen außerhalb des zeichnerisch festgesetzten Bebauungsplan- Geltungsbereiches realisiert wird. Anlage 3 zur Begründung der 1. Änderungssatzung Seite 4 von 71 Innerhalb des zeichnerisch festgesetzten Geltungsbereiches des Bebauungsplanes werden nur untergeordnet Flächen für die Kompensation der Eingriffe in Natur und Landschaft auf privaten Grundstücksflächen mit Pflanzgeboten (§ 178 BauGB) festgesetzt, da eine maximale Bereitstel- lung von großdimensionierten Baugebietsflächen angestrebt wird. Die externen Kompensationsflächen befinden sich auf den städtischen Flächen in der Gemarkung Hermsdorf in der Flur 3 im Flurstück 62/5 und in der Gemarkung Kleinaga, Flur 2 im Flurstück 94/290. Sie gehören nicht mit zum Geltungsbereich des Bebauungsplanes, sind jedoch auf Grund der dort zu realisierenden Ausgleichsmaßnahmen als Bestandteil des Bebauungsplanes anzuse- hen und in der Planzeichnung als Hinweis enthalten. 1.3 Realnutzung Innerhalb des Plangebietes befinden sich außer einer Trafostation bzw. einer Gasreglerstation keine weiteren hochbaulichen Anlagen. Der nördliche Teil des Geltungsbereichs des Bebauungs- planes ist eine Ackerfläche, die intensiv landwirtschaftlich genutzt wird. Im zentralen südlichen Teil liegt eine von einem Gehölzsaum umgebene, wassergefüllte ehemalige Lehmgrube. Andere nennenswerte Nutzungen sind zurzeit nicht vorhanden. Auf den o. g. externen Ausgleichsflächen in der Gemarkung Hermsdorf und der Gemarkung Klein- aga sind zur Zeit Ackerflächen vorhanden, die verpachtet sind. Im Rahmen der gesetzlichen Fris- ten stehen die Flächen bei einer Kündigung des Pachtvertrages durch den Fachdienst Liegen- schaften zur Verfügung. Der Verlust des damit verbundenen Anlagevermögens sowie die Pacht- ausfälle sind dem Fachdienst Liegenschaften zu ersetzen. 1.4 Topografie Im Planungsgebiet sind hinsichtlich des vorhandenen Geländes nur sanfte und allmähliche Über- gänge zu verzeichnen. Im südlichen Teil des Bebauungsplangebietes ist der höchstgelegene Be- reich mit ebenen Flächen auf einem Höhenniveau von 306 bzw. 307 m ü. HN vorzufinden. Von dort neigt sich das Gelände sowohl nach Südosten und Nordosten als auch nach Nordwesten. Nach Nordosten fällt das Gelände mit durchschnittlich 2,4 %, nach Nordwesten mit ca. 1,9 % und nach Südosten mit ca. 1,4 %. Diese geringen Geländeneigungen verdeutlichen die recht ebene Lage dieses Planungsgebietes und die daraus resultierende Eignung besonders für gewerbliche Ansiedlungen. Innerhalb