Flyer ,,Granetalsperre" | 10,50 MB
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Das Verbundsystem der Harzwasserwerke GmbH Die Granetalsperre Der Staudamm der Granetalsperre Die Granetalsperre - Quell weichen Wassers Eine Oase der Ruhe Da die Aufnahmefähigkeit der Sandfilter nach einer gewissen Zeit ergeben sich dadurch nicht nur „weiche“ Vorteile, wie z. B. hoher DATEN erschöpft ist, müssen sie turnusmäßig mittels einer Spülung mit Komfort und weniger Kalkflecken sondern auch „harte“ Vorteile, die Staudamm: Luft und Wasser entgegen der Filtrationsrichtung gereinigt werden. sich bezahlt machen. Durch den geringeren Waschmittelverbrauch, Höhe über Gelände 62 m Die heraus gefilterten Feststoffe werden in der 1997 in Betrieb eine bessere Energieeffizienz und eine längere Lebensdauer bei Länge der Dammkrone 600 m genommenen Schlammentwässerungsanlage weiterbehandelt. Warmwassergeräten ergeben sich signifikante Einsparmöglichkeiten. Breite der Dammkrone 8 m Vollstau + 311,00 m ü. NN Der getrocknete Schlamm hat einen Feststoffgehalt von ca. 75 %, Absenkziel + 271,56 m ü. NN wodurch das Restvolumen im Vergleich zu anderen Verfahren auf BESUCHSMÖGLICHKEITEN Stauinhalt bei Vollstau 46,4 Mio. m3 ein Zwanzigstel reduziert wird. Granetalsperre und -wasserwerk sind zusammen mit dem einla- Wasserfläche bei Vollstau 219 ha denden Wegenetz rund um den Stausee vielgenutzte Anziehungs- Länge des Stausees 3 km WASSERQUALITÄT punkte für zahlreiche Besuchergruppen. Mit Informationstafeln, Das Wasser aus den Talsperren des Harzes ist wunderbar weich. So Werksführungen, Licht- und Tonbild-Informationen, zuletzt ergänzt Wasserwerk: hat das Wasser der Granetalsperre lediglich 3,2° deutscher Härte durch eine „Wasser“-Ausstellung, werden vielfältige Einblicke zum Inbetriebnahme 1972 KONTAKT Max. Trinkwasserentnahme 46 Mio. m3/Jahr und fällt damit in den Härtebereich „weich“. Für den Verbraucher Thema Trinkwasser und Wasserwirtschaft geboten. Auch kann hier Aufbereitung: max. Tagesleistung 194 000 m3 entlang der Forststraßen gewandert und geradelt und das abwechs- Aufbereitungsschritte Flockung, Flockenfiltration, lungsreiche Spiel von Wasser, Wald und frischer Luft genossen Entsäuerung (chemisch), werden. Die Granetalsperre ist eine Oase der Ruhe. Entmanganung, Desinfektion FAZIT Einzugsgebiet: 2 Das Granesystem bildet heute den zentralen und größten Teil Granetalsperre 23 km Im Versorgungsbereich der Harzwasserwerke GmbH und ihrer 2 der Wasserversorgung aus dem Harz. Es stellt mit bedeutenden Granebeileitungssystem 234 km Vertriebspartner steht allen Haushalts- und Industriekunden Gesamtabfluss 179 Mio. m3/Jahr Vorteilen für die Versorgungssicherheit den Verbund zu den älteren von Natur aus weiches, qualitativ hochwertiges Wasser in der Systemen Söse und Ecker her. gewünschten Menge und mit dem erforderlichen Druck Tag und Wasserkraftwerk: Harzwasserwerke GmbH Baujahr 1972 Nacht zur Verfügung. Postfach 10 06 53 31106 Hildesheim Turbinen 1 Leistung in kW 180 Die hohe Versorgungssicherheit im System der Harzwasserwerke Tel.: 05121 404-0 Erzeugung in kWh/Jahr 400 000 GmbH wird durch den überregionalen Verbund der einzelnen Fax: 05121 404-220 Wasserwerke untereinander und den Verbund der Talsperren- mit www.harzwasserwerke.de Förderband in der Schlammentwässerungsanlage den Grundwasserwerken sichergestellt. Stand: März 2013 [email protected] Die Granetalsperre EINFÜHRUNG Wo Menschen ihre Siedlungs- und Gewerbezonen verdichtet ent- Wasser aus der stehen lassen, reichen die örtlich verfügbaren Wasserressourcen in Granetalsperre der Regel nicht aus. Die Fehlmengen müssen dann aus Wasser- pH-Wert Einstellung überschussgebieten herangeführt werden. Herausragende Beispiele Die Granetalsperre Rohrleitungen Das Wasserwerk Granetalsperre Filterhalle im Wasserwerk Granetalsperre Zugabe von Flockungsmittel sind die aus der Antike erhalten gebliebenen monumentalen Aquädukte. Flockung Dadurch konnten die Harzwasserwerke Ende der 60er Jahre die AUFGABEN GEWÄSSERSCHUTZ teile wie Algen oder mineralische Trübstoffe, Eisen und Mangan aus ENTSTEHUNG DES GRANESYSTEMS Granetalsperre und den Oker-Grane-Stollen bauen. Mit den bewil- Als wertvolles Trinkwasserreservoir versorgt das Granesystem Trinkwasser muss hygienisch einwandfrei sein. Unter anderem dem Wasser entfernt, indem das Rohwasser in der dritten Barriere Reaktionsbecken 1 Die Versorgungssysteme Sösetalsperre und Eckertalsperre versorgen ligten Entnahmemengen war letztendlich eine ausreichende Basis mit dem Wasserwerk Grane im Rahmen des Verbundsystems dieser Leitsatz wird in der Praxis mit den vier Barrieren des so durch eine zweistufi ge Filtration geleitet und in der letzten Barriere- bereits seit 1934 bzw. 1943 weite Teile Niedersachsens und Bremens gegeben, um die Wassermangelsituation auszuräumen. Bereits im der Harzwasserwerke die im Harzvorland gelegenen Städte und genannten „Multi-Barrieren-Systems“ realisiert. Nur das Zusam- stufe desinfi ziert wird. Im Wasserwerk laufen die meisten Prozesse mit Trinkwasser. Durch den stetig steigenden Wasserbedarf kamen Jahr 1972 konnte der erste Teil des Wasserwerks Grane in Betrieb Gemeinden mit qualitativ hochwertigem, von Natur aus weichem menspiel dieser Barrieren gewährleistet eine sichere und nachhal- automatisiert ab. Von der Schaltwarte aus hat der Maschinist einen Flockenfi ltration sie in den 60er Jahren allerdings an ihre Leistungsgrenze. Um eine genommen werden. Trinkwasser. tige Trinkwasserversorgung. Überblick über den Betriebszustand der Anlage und kann von dort langfristig gesicherte Versorgung zu gewährleisten, wurde das Grane- aus bei Bedarf in das Betriebsgeschehen eingreifen. system, bestehend aus der Granetalsperre, den Beileitungen aus der DAS VERSORGUNGSSYSTEM In niederschlagsarmen Zeiten gibt die Granetalsperre Wasser Die erste Barriere sichert im Einzugsbereich von Wasservor- pH-Wert Anhebung Okertalsperre und der Innerstetalsperre sowie den Wassertransport- Die Granetalsperre ist mit einem Speichervermögen von 46,4 Mio. an die Grane ab und dient dem Hochwasserschutz. Schon seit kommen einen konsequenten Schutz der für die Trinkwasser- Das am Talsperrengrund entnommene Rohwasser fl ießt zunächst Filterstufe 1 leitungen Grane-West und Grane-Ost, entworfen. Kubikmeter – bezogen auf ihr natürliches Einzugsgebiet – unge- jeher entspringen dem Harz gewaltige Hochwasser. In früheren versorgung wichtigen Ressourcen. Die Ausweisung von zu einer Pumpstation am luftseitigen Fuß des Dammes. Sie fördert wöhnlich groß. Sie ist so groß gebaut worden, um zusätzlich Zeiten hat dies im Harzvorland häufi g zu katastrophalen Über- Trinkwasserschutzgebieten minimiert Risiken im Voraus, und das Wasser in das oberhalb des Wasserwerkes gelegene Rohwasser- Entsäuerung Realisiert werden konnte dieses Großprojekt, da durch die Umstel- Hochwasseranteile aus der Oker, der Radau, der Gose, dem Winter- schwemmungen geführt. Seit dem Bau der Talsperren werden die deren regelmäßige Kontrolle (Monitoring) lässt mögliche Ein- speicherbecken. lung der Städte Braunschweig und Hildesheim auf das qualitativ talbach und der Innerste speichern zu können. Hochwasser jedoch wirksam aufgehalten und Abfl ussspitzen so fl üsse auf die Beschaffenheit der Trinkwasserressourcen frühzeitig Reaktionsbecken 2 hochwertige, von Natur aus weiche Harzwasser die nötige Pla- weit entschärft, dass Überschwemmungen deutlich vermindert erkennen und verhindern. Im Wasserwerk Grane wird das Wasser zweimal gefi ltert: Zunächst nungssicherheit gegeben war. In die Granetalsperre werden alle Wasserüberschüsse geleitet, die werden. gelangt das dem Wasserwerk zugeleitete Rohwasser zur Flockung in im nordwestlichen Teil des Harzes für die Trinkwasserversorgung zur Der große Wasserkörper der Talsperre bildet die zweite Barriere, Reaktionsbecken. Von hier aus fl ießt das behandelte Rohwasser auf Entmanganung Langelsheim Verfügung stehen. Aus der 1956 in Betrieb genommenen Oker- ENERGIEERZEUGUNG indem durch Biofi ltration und Sedimentation ein Selbstreini- insgesamt 20 nebeneinanderliegende Sandfi lter und wird gleich- INNERSTE- er TALSPERRE GRANE- Ok TALSPERRE adau talsperre, der Radau, der Gose und dem Wintertalbach wird über Darüber hinaus ist das Wasser des Harzes eine ökologisch sinn- gungsprozess des Wassers stattfi ndet. Darüber hinaus werden mäßig auf diese verteilt (1. Filterstufe). Beim Durchströmen der R Oker den Radau- und den Oker-Grane-Stollen Wasser beigeleitet. Aus der volle, regenerative Energiequelle. An der Granetalsperre erzeugt für die Trinkwassergewinnung unerwünschte Stoffe verdünnt und Sandschicht in den Filtern werden die Trübstoffe mit den Flocken Innerste- Goslar Überleitung Desinfektion y Oker-Grane- Bad 1966 in Betrieb genommenen Innerstetalsperre kann Wasser durch das emissionsfreie Wasserkraftwerk Energie, ohne Rohstoffe zu gelangen verzögert in die Trinkwasseraufbereitungsanlage. zurückgehalten. Filterstufe 2 le ar ane V Gr Stollen Harzburg Einzugsgebiet Lautenthal Gose eine Rohrleitung in die Granetalsperre gepumpt werden. verbrauchen. Außer der Turbinenanlage unmittelbar am Fuße der Granetalsperre e Radau- Wintertal-bach Romk Stollen te s Granetalsperre wurden entlang der Wassertransportleitungen WASSERAUFBEREITUNG Über eine Filtratsammelleitung, in der der pH-Wert angehoben Speicherung Einzugsgebiet OKER- Inner Innerstetalsperre Einzugsgebiet TALSPERRE Radaustollen Die Wassertransportleitungen Grane-Ost und Grane-West, die das Grane-Ost und Grane-West fünf Kleinwasserkraftwerke errichtet. Das in der Talsperre gesammelte Wasser enthält trotzdem noch wird, gelangt das bereits gut vorgereinigte, trübstofffreie Wasser Wildemann Verteilung