Michael Pfurtscheller Und Das Stubaital 1750-1850
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Open Access © 2017 by BÖHLAU VERLAG GMBH & CO.KG, WIEN KÖLN WEIMAR Michael Span Ein Bürger unter Bauern? Michael Pfurtscheller und das Stubaital 1750–1850 2017 BÖHLAU VERLAG WIEN KÖLN WEIMAR Veröffentlicht mit Unterstützung des Austrian Science Fund ( FWF ): PUB 393-G28 Open Access: Wo nicht anders festgehalten, ist diese Publikation lizenziert unter der Creative-Commons-Lizenz Namensnennung 4.0; siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/ Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://portal.dnb.de abrufbar. Umschlagabbildung: Vulbmes und Telfes [= Fulpmes und Telfes] Tusche und Aquarell auf Papier, entstanden um 1850, anonym. Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum (TLMF-Bib. Signatur W 25850) © 2017 by Böhlau Verlag GmbH & Co. KG, Wien Köln Weimar Wiesingerstraße 1, A-1010 Wien, www.boehlau-verlag.com Alle Rechte vorbehalten. Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist unzulässig. Korrektorat: Ernst Grabovszki, Wien Umschlaggestaltung: Michael Haderer, Wien Satz: Bettina Waringer, Wien Druck und Bindung: Printera, Sveta Nedelja Gedruckt auf chlor- und säurefreiem Papier Printed in the EU ISBN 978-3-205-20144-1 Open Access © 2017 by BÖHLAU VERLAG GMBH & CO.KG, WIEN KÖLN WEIMAR Inhalt 1. Einleitung 9 1.1. Begriffe .................................... 9 1.1.1. Sattelzeit ................................ 9 1.1.2. Mikrogeschichte ............................. 11 1.1.3. Protoindustrialisierung ......................... 16 1.1.4. Bürger und Bauern ........................... 19 1.2. Fragestellungen und Forschungsstand ..................... 23 1.3. Quellen .................................... 31 1.3.1. Nachlass Michael Pfurtscheller ..................... 32 1.3.2. Verfachbuch, Verlassenschaftsabhandlungen, Kuratelrechnungen .... 34 1.3.3. Gerichtsakten .............................. 35 1.3.4. Materialiensammlung Rapp ....................... 36 1.3.5. „Statistische“ Daten zum Stubaital .................... 37 1.3.6. Sonstige Quellen ............................ 38 2. Jugend- und Ausbildungsjahre 41 2.1. Schulbildung in Tirol an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert ...... 41 2.2. Die Trivialschule in Fulpmes im Jahre 1785 .................. 44 2.3. Wander- und Lehrjahre ............................ 51 3. „Landesverteidiger“ und Schützenkommandant 55 3.1. 1797 ...................................... 58 3.1.1. Der Krieg erreicht Tirol ......................... 58 3.1.2. Quellen zu Michael Pfurtscheller und 1797 ............... 59 3.1.3. Der Stubaier Landsturm zieht aus .................... 64 3.1.4. Die Einsatzgebiete des Stubaier Landsturms ............... 68 3.1.5. Das Ergebnis der Kämpfe ........................ 75 6 Inhalt 3.2. 1799/1800, 1805 ............................... 77 3.2.1. Tirol und der zweite Koalitionskrieg ................... 77 3.2.2. Die Stubaier Schützenkompanie an der Grenze zu Graubünden ..... 78 3.2.3. Stubaier Aufgebote an der Grenze zu Bayern ............... 83 3.2.4. Der dritte Koalitionskrieg 1805 ..................... 84 3.2.5. Das Stubaital und der Krieg 1805 .................... 86 3.3. 1809 ...................................... 88 3.3.1. Der europäische Rahmen ........................ 88 3.3.2. Die bayerische Regierung ........................ 89 3.3.3. Das Stubaital und die bayerische Regierung ............... 92 3.3.3.1. Katastrophenbewältigung und Pfurtscheller als Gemeindevorsteher .... 93 3.3.3.2. Neuordnung der Verwaltungssprengel ................. 100 3.3.3.3. Währungsreform und wirtschaftliche Schwierigkeiten .......... 109 3.3.4. Michael Pfurtscheller im Vorfeld der Tiroler Erhebung ........ 113 3.3.5. Michael Pfurtscheller als Akteur im Erhebungsjahr .......... 122 3.3.5.1. Die „Bauern“ erobern Innsbruck ................... 124 3.3.5.2. Ausschreitungen und Plünderungen in Innsbruck ........... 133 3.3.5.3. Die Kapitulation Bissons ....................... 141 3.3.5.4. Pfurtscheller und die Organisierung der Landesverteidigung ...... 149 3.3.5.5. Unterwegs mit dem Landsturm .................... 154 3.3.5.6. Die Kapitulation der Innsbrucker Schutzdeputation und Michael Pfurtscheller ........................... 163 3.3.5.7. Deputationen nach München und Wien ................ 170 3.3.5.8. Die Kämpfe am Bergisel im Mai ................... 172 3.3.5.9. „Zwischenkriegszeit“ ......................... 180 3.3.5.10. Die Kämpfe im August ....................... 185 3.3.5.11. „Hofers Regiment“ ......................... 194 3.3.5.12. Fortsetzung des Widerstandes trotz des Friedens von Schönbrunn ... 201 3.3.5.13. Die Pazifizierung des Stubaitales .................. 217 3.3.5.14. Exkurs: Das Stubaital als Rückzugsraum für Flüchtlinge ....... 223 3.3.6. Der Aufstand im Innkreis 1813 und die Zurückhaltung der Stubaier . 225 3.4. Erbhuldigung 1838 ............................. 236 3.4.1. Erbhuldigung im Staat des 19. Jahrhunderts .............. 236 3.4.2. Michael Pfurtscheller und das Großereignis Erbhuldigung ....... 239 3.5. 1848 ..................................... 251 3.5.1. Die Revolution erreicht Tirol ..................... 251 Open Access © 2017 by BÖHLAU VERLAG GMBH & CO.KG, WIEN KÖLN WEIMAR Inhalt 7 3.5.1.1. Stubaier Reaktionen auf revolutionäre Ereignisse ............ 257 3.5.1.2. Das Stubaital wählt ......................... 268 3.5.2. Defensionskommissär Pfurtscheller .................. 273 4. Michael Pfurtschellers Stellung in Dorf und Tal 287 4.1. Michael Pfurtscheller als Gemeindevorsteher................. 288 4.1.1. Pfurtscheller und die dörfliche Infrastruktur .............. 291 4.1.2. Die Verlegung des Gerichtssitzes .................... 294 4.2. „Lästige“ administrative Ämter ........................ 300 4.3. Exkurs: Anton Lutz und die Unbeliebtheit von Gemeindeämtern ...... 307 4.4. Michael Pfurtschellers „Feinde“ ....................... 310 5. Familie Pfurtscheller 315 5.1. Michael Pfurtschellers familiärer Hintergrund ................ 315 5.2. Michael Pfurtscheller heiratet ........................ 321 5.2.1. Anna Lener .............................. 321 5.2.1.1. Stubaier Heiratskontrakte aus dem Jahr 1805 im Vergleich ....... 328 5.2.1.2. Michael Pfurtscheller und das Netzwerk der Leners .......... 332 5.2.2. Elisabeth Wolf ............................. 333 5.3. Michael Pfurtscheller als Familienvater .................... 337 5.3.1. Der rechtliche Rahmen ........................ 337 5.3.2. Säuglingssterblichkeit und Kinderzahl ................. 339 5.3.3. Emotionale Bindungen im Hause Pfurtscheller ............ 343 5.3.4. Die Ausbildung der Söhne Michael Pfurtschellers ........... 349 5.3.5. Michael Pfurtschellers Söhne und der Militärdienst .......... 352 6. Michael Pfurtscheller und die Stubaier Wirtschaft 359 6.1. Wirtschaftliche Grundvoraussetzungen des Stubaitales ............ 359 6.2. Zahlen und Daten zur Stubaier Wirtschaft .................. 363 6.2.1. Die Informationsbasis zeitgenössischer Beiträge ............ 364 8 Inhalt 6.2.2. Zur Verlässlichkeit bislang rezipierter Quellen zur Stubaier Wirtschaft . 367 6.2.3. Zeitgenössische obrigkeitlich-statistische Erhebungen ......... 372 6.2.3.1. Das Stubaital in der Staatsgüterbeschreibung von 1802 ........ 372 6.2.3.2. Das Stubaital in der „Montgelas-Statistik“ ............... 375 6.3. Michael Pfurtscheller als Handelsmann ................... 383 6.3.1. Die Metallwarenerzeugung in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts . 383 6.3.2. Die Handelskompanien ........................ 391 6.3.3. Die Jahrhundertwende als wirtschaftliche Krisenzeit .......... 394 6.3.4. Die Wirtschaftskrise und Michael Pfurtschellers Aufstieg als Verleger . 398 6.3.4.1. Das Handelsmodell Pfurtschellers ................... 398 6.3.4.2. Michael Pfurtscheller als Krisenretter und Krisenprofiteur ....... 401 6.3.4.3. Exkurs: Michael Pfurtscheller gegen Anna Maria Heilig, verwitwete Schmid .............................. 408 6.4. Michael Pfurtscheller als Wirt ........................ 410 6.4.1. Kompetenzstreitigkeiten zwischen den Wirten ............. 414 6.4.2. Stubaier Wirte gegen illegale Konkurrenz ............... 420 6.5. Pfurtschellers Krämerei ........................... 422 7. Schlussbemerkungen 425 8. Anhang 435 8.1. Abkürzungsverzeichnis ............................ 435 8.2. Quellenverzeichnis .............................. 436 8.2.1. Archivalien .............................. 436 8.2.2. Gedruckte Quellen .......................... 437 8.2.3. Zeitungen, zeitgenössisch ....................... 438 8.2.4. Gesetzes- und Verordnungstexte .................... 439 8.3. Literaturverzeichnis ............................. 440 8.4. Personenregister ............................... 460 Open Access © 2017 by BÖHLAU VERLAG GMBH & CO.KG, WIEN KÖLN WEIMAR 1. Einleitung Am 3. Februar 1854 stirbt Michael Pfurtscheller in Fulpmes im Tiroler Stubaital. Die wenige überregionale Bekanntheit, die er später erlangte, beruht zum einen auf seiner Rolle im Rahmen des Aufstandes gegen die bayerische Regierung in Tirol 1809, zum anderen auf seinem Beitrag zur Entwicklung der Stubaier Klein- eisenwarenindustrie. In seinen beinahe 78 Lebensjahren war er jedoch auch zum Zeugen des guten Teils einer Zeitspanne geworden, die später vom Historiker Reinhart Koselleck mit dem bedeutungsvollen Namen „Sattelzeit“1 bedacht wer- den sollte. – Mit diesen drei Sätzen sind Untersuchungsgegenstand, -region und -zeitraum der vorliegenden Arbeit