André Kirchner, Repro: Anja Elisabeth Witte 94 / 1993 André Kirchner, Süd, Dreilinden, Grenzkontrollpunkt Ehem

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André Kirchner, Repro: Anja Elisabeth Witte 94 / 1993 André Kirchner, Süd, Dreilinden, Grenzkontrollpunkt Ehem Pressemappe Berlin, 5.6.19 ha Betonfläche über frühererüber Betonfläche ha 5 , 13 , © André Kirchner, Repro: Anja Elisabeth Witte 94 / 1993 André Kirchner, Süd, Dreilinden, Grenzkontrollpunkt ehem. Süd, Drewitz, André Kirchner, Müllkippe. Aus der Serie: Stadtrand Berlin André Kirchner Stadtrand Berlin 1993/94 23.5. – 29.7.19 Inhalt Presseinformation André Kirchner S. 1 Biografie S. 3 Ausstellungstext S. 5 Handout S. 6 Ausstellungskatalog S. 9 Pressebilder S. 10 Presseinformation Berlin, 4.6.19 Kein Anfang und kein Ende Anlässlich des 30. Jahrestages des Mauerfalls zeigt die Berlinische Galerie erstmalig ein besonderes Kon- volut ihrer Sammlung. Mit der Serie „Stadtrand Berlin“ dokumentierte der Fotograf André Kirchner zwischen 1993 und 1994 die Spuren der jüngeren märkischen Geschichte und vor allem die Wirren der Umbruchs- zeit vier Jahre nach dem Fall der Mauer. Geografischer Ausgangspunkt der André Kirchner, Süd, Schönefeld, nicht kartierte Grenzstraße vor Rudow. Serie war der ehemalige Grenzkontrollpunkt Drewitz. Aus der Serie: Stadtrand Berlin 1993/94, © André Kirchner, Repro: Anja Elisabeth Witte Gegen den Uhrzeigersinn fortschreitend bewegte er sich innerhalb eines Jahres bis zur Glienicker Brücke André vor Potsdam. In 60 Einzelaufnahmen entstand so ein Bild von der Peripherie Groß-Berlins, wie sie 1920 mit der Eingemeindung festgelegt worden war und mit Kirchner ihrer Länge von 234 km nahezu der heutigen Ausdeh- nung entspricht. Stadtrand Berlin Entgegen den Gepflogenheiten der klas- 1993/94 sischen Stadtfotografie richtete Kirchner seine Pan- oramakamera konsequent immer von außen nach innen. Auf den 24 x 50 cm großen schwarz/weiß Auf- 23.5. – 29.7.19 nahmen eröffnen sich unerwartet weit gefasste land- schaftliche Räume mit Wohngebieten, Wäldern, Presserundgang Feldern, Gewässern, Industrie- bzw. Militäranlagen Mi 5.6.19, 11 Uhr und allen möglichen Arten von wirtschaftlich genutz- ten Objekten. Künstlergespräch Die zivilisatorischen Spuren auf diesen Mi 5.6.19, 18 Uhr Bildern erzählen etwas über die Geschichte dieser Region in den zurückliegenden 150 Jahren – also von der gründerzeitlichen Architektur und den damali- gen technischen Errungenschaften bis zu den kleinen und großen Zeichen der Umbruchszeit am Beginn der 1990er Jahre. Zugleich lässt die Kargheit der mär- kischen Landschaft ein Gefühl für den Zustand des Lebensraumes entstehen, der Berlin trotz aller Globa- lisierungstendenzen noch immer bestimmt. Die Bilder zeigen alle Anzeichen einer gesellschaftlichen Zwischenzeit. Zu sehen sind Spuren des Verfalls und des Vandalismus genauso wie die geradezu zaghaft wirkenden ersten Werbe- tafeln und die neuen Einkaufszentren am Horizont. Was nun die abgebildete Realität auf den Bildern betrifft, so sind diese vor- und außer- städtischen Landschaften heute zu großen Teilen verschwunden. An ihrer Stelle sind Straßen, Wohn- siedlungen und Einkaufszentren entstanden. Die Panoramakamera war für André Kirchner das geeignete Mittel, um mit ihren erzähleri- schen Möglichkeiten auf die allgemeine Neugier und Aufregung in dieser von politischen, sozialen und kul- turellen Umbrüchen beherrschten Zeit zu reagieren. 1 Katalog zur Ausstellung Presse Hartmann Books, 152 Seiten, 60 Abbildungen, De/En Preis Museumsausgabe: 24,80 € Berlinische Galerie ISBN: 978-3-940208-60-6 Preis Buchhandelsausgabe: 34,00 € Ulrike Andres ISBN: 978-3-96070-034-0 Leitung Kommunikation und Bildung Tel +49 30 78 902 829 Rahmenprogramm [email protected] berlinischegalerie.de/kalender Kontakt: Pressebilder Ulrike Schuhose https://www.berlinischegalerie.de/presse/pressema- Tel +49 30 78 902 833 terialien/pressebilder-andre-kirchner/ [email protected] Onlinetickets Berlinische Galerie berlinischegalerie.de/service/online-tickets Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur Social Media Alte Jakobstraße 124 –128 #stadtrandberlin 10969 Berlin #berlinischegalerie Tel +49 30 78 902 600 berlinischegalerie.de Eintritt 10 €, ermäßigt 7 € Täglich 10 – 18 Uhr Presserundgang Akkreditierung Wir freuen uns, Sie zum Presserundgang am Mittwoch, den 5.6. um 11 Uhr, einzuladen. Akkreditierung bitte bis zum 3.6. an: [email protected] 2 2018 2004 Biografie Die West-Berliner Jahre – 1981 bis ERFRISCHUNGEN 1990 Einzelausstellung; Galerie André Kirchner Einzelausstellung zum 8. Europäi- Pernkopf, Berlin. schen Monat der Fotografie; Haus - Geboren 1958 in Erlangen am Kleistpark, Berlin. 2002 - Studium der Klassischen BERLINER MEISTERWERKE Philologie und Geschichte in 2017 Einzelausstellung; Galerie München und Berlin Bahnbogen 22 bis 79, Gleisdreieck Pernkopf, Berlin. - 1981 Umzug nach Berlin und Berlin 1964 und 2014 Beginn der Stadtfotografie Ausstellung mit Janos Frecot; 1997 - 1984/85 Besuch der Werkstatt Haus am Kleistpark, Berlin. SCHWEBENDE LASTEN für Fotografie in Kreuzberg Einzelausstellung / Solo exhibi- - Selbständig als Fotograf und 2015 tion; Städtische Autor seit 1986, Schwerpunkt Atelier Kirchner Galerie [Palais Stutterheim], Erlan- Stadtdokumentation und Archi- Ausstellung; Eröffnung als Projekt- gen. tekturfotografie; eigenes raum für Fotografie-Ausstellungen, Schwarzweiß-Labor und Projekt- Berlin. 1995 raum für Ausstellungen BERLIN MITTE ZENTRIFUGAL - Lebt und arbeitet in Berlin-Schö- 2013 Ausstellung / Exhibition: Über die neberg. Mitteilungen aus der Dunkelkam- Großen Städte; Akademiegalerie mer im Marstall, Berlin. Textbeitrag zu Janos Frecot Projekt und Katalog NGBK [Neue Öffentliche Sammlungen Die Jahre mit der Kamera – Berlin Gesellschaft für bildende Kunst], (Auswahl) 1964 bis 1966, Nicolai Verlag, Ber- Berlin. lin. - Albertina, Wien / Vienna 1992 - Berlinische Galerie, Berlin 2012 NACHT BERLIN-MITTE 1990 - Kupferstich-Kabinett, Dresden 30 Jahre Stadtfotografie Berlin – Ausstellung: Jahreslabor; Berlin - Lenbachhaus, München 1981 bis 2011 [Berlinische Galerie, Martin-Gropi- - Museen der Stadt Bamberg Einzelausstellung / Solo exhibi- us-Bau]. - Museum für Fotografie, Berlin tion; Galerie im Rathaus Tempel- Katalog der Photographie-Stipen- - Die Neue Sammlung, München hof & TempelhofMuseum, Berlin. diaten Berlins - Staatliche Galerie Moritzburg, Halle 2009 1990 - Staatsgalerie Stuttgart OFFENER HIMMEL BERLIN 1990 RÜCKBAUTEN (Berliner Ecken - Stadtmuseum Berlin Zum zwanzigjährigen Jubiläum 1988/89) - Städtische Sammlung und Kunst- des Mauerfalls 1989 Fotografische Erörterung zum museum, Erlangen Ausstellungsbeteiligung Max Lie- Phänomen der bermann Haus, Berlin. fehlenden Eckhauser in West-Ber- Katalog: Szenen und Spuren eines lin Ausstellungen, Veröffent- Falls. Teil-Ausstellung / Exhibition sec- lichungen und Förderungen Museum der Bildenden Künste, tion; Haus am Kleistpark, Berlin. (Auswahl) Leipzig. Katalog / Catalogue; Steidl Verlag, 1986 2019 Göttingen. HIER UND DORT STADTRAND BERLIN 1993/94 Erste Einzelausstellung / First solo Einzelausstellung Berlinische 2007 exhibition; Galerie, Berlin. BAUKÖRPER Galerie im Körnerpark, Berlin. Ausstellung / Exhibition: Blicke, Passanten. 1930 bis Heute; Albertina, Wien / Vienna. 3 Monografien 2019 Stadtrand Berlin 1993/94. Ausstellungskatalog Berlinische Galerie, Hartmann Projects, Stuttgart. 2018 Die West-Berliner Jahre – Fotografien von1981 bis 1990. Ausstellungskatalog Edition Braus, Berlin. Mit Unterstützung der Senatsver- waltung für Kultur, Berlin. 2012 Schauplatz Berlin – Der Aufbau der Neuen Mitte. Nicolai Verlag, Berlin. 2000 Dresdner Kampagne – Tagebuch des Fotografen. Verlag der Kunst, Dresden & Amsterdam. 1986 Hier und Dort. Europäische Stadt- landschaften und gesammelte Materialien zur Geschichte der modernen Fotografie. Ausstellungskatalog; Selbstverlag. 4 Ausstellungs - text Mit der Serie „Stadtrand Berlin“ dokumentierte der Fotograf André Kirchner zwischen 1993 und 1994 die Spuren der jüngeren märkischen Geschichte und vor allem die Wirren der Umbruchszeit vier Jahre nach dem Fall der Mauer. Geografischer Ausgangspunkt der Serie war der ehemalige Grenzkontrollpunkt Drewitz. Gegen den Uhrzeigersinn fortschreitend bewegte Kirchner sich innerhalb eines Jahres bis zur Glieni- cker Brücke vor Potsdam. In 60 Einzelaufnahmen ent- stand so ein Bild von den Randgebieten Groß-Berlins, wie sie 1920 festgelegt worden waren. Diese histori- sche Stadtgrenze enspricht mit ihrer Länge von 234 km nahezu der heutigen Ausdehnung. André Kirchner richtete seine Panoramakamera konsequent immer vom Umland Richtung Stadt und hielt mit seinen Auf- nahmen die weit gefassten landschaftlichen Räume der Berliner Peripherie fest. Zu sehen sind nicht nur die Spuren der Zivilisation der letzten 150 Jahre son- dern auch die Anzeichen eines gesellschaftlichen Übergangs. Die Panoramaaufnahme war für André Kirchner das geeignete Format, um mit ihren erzähle- rischen Möglichkeiten auf die allgemeine Neugier und Aufregung in dieser von politischen, sozialen und kul- turellen Umbrüchen beherrschten Zeit zu reagieren. Mit ihrem inhaltlichen Anspruch und der ästhetischen Umsetzung ist die Serie „Stadtrand Berlin“ so ange- legt, dass es nach einer 360°-Inszenierung verlangt. Diese Präsentation erinnert, wenn auch entfernt, an die Idee der großen gemalten Panoramen und Diora- men des 19. Jahrhunderts. 5 07 16 André Süd, Kleinziethen, Felder östlich Süd, Schönefeld, ehem. von Lichtenrade Grenzkontrollpunkt an der -> Nordwesten Waltersdorfer Chaussee, Blick Kirchner nach Altglienicke 08 -> Nordosten Stadtrand Berlin Süd, Großziethen, Luchwiesen, 1993/94 Blick nach Rudow 17 -> Nordwesten Süd, Schönefelder Chaussee 23.5.–29.7.19 -> Nordwesten 09 Süd, Großziethen, an der Rudower 18 01 Chaussee
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