Musik-Avantgarde Zur Dialektik Von Vorhut Und Nachhut

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Musik-Avantgarde Zur Dialektik Von Vorhut Und Nachhut Musik-Avantgarde Zur Dialektik von Vorhut und Nachhut Eine Gedankensammlung für Günter Mayer zum 75. Geburtstag herausgegeben von Hanns-Werner Heister, Wolfgang Martin Stroh und Peter Wicke Redaktionelle Mitarbeit: Wiebke Alf BIS-Verlag der Carl von Os sietzky Universität Oldenburg 2006 Das Werk ist einschließlich aller seiner Teile urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechts bedarf der Zustim- mung der Herausgebenden. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbei- tung in elektronischen Medien. © BIS-Verlag, Oldenburg 2006 Verlag/Druck / BIS-Verlag Vertrieb: der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg Postfach 25 41, 26015 Oldenburg Tel.: 0441/798 2261, Telefax: 0441/798 4040 E-Mail: [email protected] Internet: www.bis.uni-oldenburg.de ISBN 3-8142-2001-3 ISBN 978-3-8142-2001-7 Inhalt Vorbemerkung 7 Avantgarde - Dreierlei Bestandsaufnahme Gisela Nauck: Ein neues Zeitalter der musikalischen Moderne – Eine Skizze zur Szene aktueller Musik heute 9 Gerhard Müller: Avantgarde – ein Traum? 42 Chris Cutler: Thoughts on Music and the Avantgarde – Considerations of a Term and its Public Use 52 Avantgarde - Ansichten und Sichtweisen der Produzenten 74 Wolfgang Hufschmidt: Vom Ende und vom Erbe der Avantgarde des 20. Jahrhunderts 74 Georg Katzer: „In brackiger Brühe” für Sopran, Cello und Bassklarinette 82 Luca Lombardi: „Prosperos Epilog“, 13. und letzte Szene der Oper „Prospero“ 84 Claus-Steffen Mahnkopf: Die unbedingte Kunst. Ein Beitrag zur kommenden Demokratie 92 Graciela Paraskevaídis: „wandernde klänge” für 7 Instrumente 100 Rubens Ricciardi: „Dank an Prof. Günter Mayer“ 104 Nicola Sani: Musik in Italien zwischen politischem Engagement und Globalisierung 107 Hermann Keller: Klavierstück 2005 119 Avantgarde - Eislerarbeit 121 Hartmut Fladt: Zur Vorgeschichte der frühen Lieder und Gesänge Hanns Eislers 121 Heiner Goebbels: „Eine Gesellschaft mit bescheidenem Wohlstand umfassend aufbauen!“ am Beispiel Eislermaterial 133 Jürgen Mainka: Un momentino di tenerezza 141 Jost Hermand: Gerhart Eisler, Ruth Fischer-Eisler, Hanns Eisler und Bertolt Brecht. Die vier „Deutschen“ vor dem House Committee on Un-American Activities 144 Maren Köster: Überlegungen zum Zusammenhang von historischer und ästhetischer Erfahrung 154 Avantgarde - Die historische Perspektive 163 Peter Schleuning: Volksbildung und Avantgarde im 18. und 21. Jahrhundert – Von Carl Philipp Emanuel Bach über Hanns Eisler zur aktuellen Musikpädagogik 163 Coriún Aharonián: The Communist Decrees of 1948 - A strange misunderstanding? 176 Gerd Rienäcker: Musizieren im Zeichen Benjamins – Rückfragen an Geschriebenes 191 Luigi Pestalozza: Oltre L’Avantguardia. Musica e Politica Quale Dialettica Nello Stato di Cose Presente 211 Avantgarde - Die philosophische und kulturpolitische Perspektive 229 Friedrich Tomberg: Weltgesellschaft als ästhetische Kategorie 229 Stefan Amzoll: Opus 1945. Anton Webern und die Politik 245 Jens Brockmeier: Musik als erfüllte Zeit? 253 Jürgen Elsner: Von der Endlichkeit abendländischer Ästhetik 268 Eckehard Binas: Kultur / Management / Ästhetik – Über eine produktive Differenz 286 Lutz Kirchenwitz: Das Festival Musik und Politik 303 Miszellen 309 Steffen Mensching: Meine Briefmarkensammlung. Günter Mayer zum 75. mit herzlichem Gruß 309 Dieter Schnebel: Gruß an Günter Mayer 312 Kurzbiografie und Schriften 313 Kurzbiographie Günter Mayer 313 Verzeichnis der veröffentlichten Arbeiten von Günter Mayer 314 7 Vorbemerkung „Avantgarde“, ein militärischer Begriff, der in der Musik des 20. Jahrhun- derts zur Kennzeichnung sowohl politischer als auch ästhetischer Positionen benutzt und gegen Endes dieses Jahrhunderts zunehmend verbraucht, ja oft mit Argwohn bedacht wurde. „Fortschritt“ ist in Zeiten, in denen das Zu- rückschrauben elementarer Errungenschaften des ad acta gelegten Klassen- kampfes als „Reform“ propagiert wird, auch für unpolitische Musikerinnen und Musiker kein positiver Wert mehr. Sie brauchen nicht mehr den „Club of Rome“, Kritische Theorien oder musikpolitische Manifeste der Parteien zu lesen. Ein Blick in den eigenen Geldbeutel, auf die Programmgestaltung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, auf die Landschaft der deutschen Kul- turorchesterszene oder schlichtweg die Berufsaussichten von Musikhoch- schulabsolventinnen genügt, um Zweifel am Wert des „Fortschritts“ zu he- gen. „Ganz vorne“ zu sein kennzeichnet keineswegs mehr eine politisch oder ästhetisch herausgehobene Position, ja nicht einmal mehr den Beifall der Eliten. Heute gehört man eher zur Nachhut, wenn man gegen Easy Listening oder Ligeti-Sounds im Raumschiff Enterprise wortgewaltig rebelliert. Die letzten Adorno-Getreuen scheinen auszusterben. Wer oder was löst sie aber ab? Ist Eislers Widerborstigkeit eine tragfähige Leitkultur-Idee? Oder sind es sanfte Cello-Töne aus dem südlichen Italien, die gegen resignative Manifeste aus Mailand anklingen? Ist es eine „unbedingte“ Kunst oder doch die Eupho- rie über den musikalischen Supermarkt elektronischer Machenschaften? Als wir Komponistinnen, Komponisten, Musikwissenschaftlerinnen, Mu- sikwissenschaftler, Musikjournalistinnen und Musikjournalisten um Beiträge zum Avantgarde-Phänomen unter der besonderen Berücksichtigung dessen, was Günter Mayer am Herzen liegen könne, baten, erhielten wir sehr unter- schiedliche Antworten. In der vorliegenden Sammlung fassen wir sie unter Gesichtspunkten zusammen, die einer Art Grounded Theory der Herausgeber entsprungen sind: Da gab es drei Arten von „Bestandsaufnahme“, eine rela- tiv euphorische, eine ironisch skeptische und eine, die die Geschichte des Avantgardephänomens in die Musik der Welt hinein verlängert. Die ange- fragten Komponistinnen und Komponisten steuerten teils kurze Kompositio- nen bei, teils begründeten sie ihr Tun in theoretischen Erörterungen. Aus diesen Begründungen haben wir einen Komplex, der in besonderer Weise auf Günter Mayers Lebensarbeit verweist, ausgegliedert. Wir nannten ihn 8 „Eislerarbeit“, um an einen Arbeitsbegriff von Sigmund Freud anzuknüpfen. Hier sind Beiträge versammelt, in denen Komponisten zeigen, wie sie sich an Eisler produktiv „abarbeiten“. Die historischen Musikwissenschaftlerin- nen und Musikwissenschaftler machten auf besondere Ereignisse aufmerk- sam, beleuchteten historische Details und formulierten Resumes. Wir haben hier auch einige Komponisten zu Wort kommen lassen, die sich als minutiö- se Wissenschaftler betätigt haben. Abschließend kommen noch kulturpoliti- sche und philosophische Beiträge zu Wort, wobei beide Aspekte auch in früheren Kapitel angesprochen worden sind. Alles in allem stimmt die vorliegende Gedankensammlung einen Abgesang auf den Avantgarde-Begriff an. Die Fragen, die herkömmlicherweise mit historischer Kontinuität, mit Qualität und sozialem wie künstlerischem Ver- antwortungsbewusstsein verknüpft waren und eigentlich immer wieder auf diesen Begriff verweisen, sind dadurch aber nicht erledigt. Sie sind jedoch neu zu stellen und anders als mit den Alternativen von vorn und hinten zu beantworten. Die Marx’sche Vorstellung, dass die Zukunft kämpfend kon- struierbar sei, ist trotz der heute allgemein als brauchbar anerkannten Analy- se der kapitalistischen Verhältnisse keine tragbare Basis für das alltägliche Handeln mehr. Freilich sollte man nicht Adornos Bonmot zitieren „wie man es macht, macht man es falsch“, ohne dazu zu sagen, dass dies unter der Voraussetzung formuliert wurde, dass die gesellschaftlichen Verhältnisse „falsch“ sind. Mit Sicherheit ist auch im Kapitalismus, der seit der deutschen Wende zu ungeahnter Machtentfaltung gelangt ist, das „Anything goes“, die Ideologie, dass alles machbar sei und alles allen zur Verfügung steht, eine Lüge. Kaum krasser als derzeit ist zu sehen, dass das Gegenteil der Fall und das „Anything goes“ eine trügerische (wenn auch ironischerweise oft verach- tete) Hoffnung verhungernder Musikerinnen und Musiker ist. Es geht eben nicht einfach alles! Und daher müssen wir – mit Karl Marxens Ernst – uns als Musikerinnen und Musiker erneut ans Werk machen, um heraus zu fin- den, was geht und was nicht geht. Vielleicht ist es tatsächlich die „unbeding- te“ Kunst, vielleicht ist es die nachgeholte Orientierung an Eisler, vielleicht ist es die Auflösung des Kunstbegriffs, vielleicht mehr „Einsicht in die Not- wendigkeit“ von Kulturmanagement, vielleicht auch ein neuer und genauer Blick in die Geschichte. Von einem großen Spektrum solcher Möglichkeiten ist in der vorliegenden Sammlung – meist implizit – die Rede. Die Herausgeber Avantgarde – Dreierlei Bestandsaufnahme Gisela Nauck: Ein neues Zeitalter der musikalischen Moderne – Eine Skizze zur Szene aktueller Musik heute Es gibt die Frage nach der Materie (‚Woraus setzt sich Musik zu- sammen?‘) und die Frage nach der Form (‚Wie macht sie das?‘). Die Materie der Musik ist das allgegenwärtige Rauschen der Welt, das heißt: alles was klingt. Ihre Form ist der jeweilige Ausschnitt, den sie aus dieser unendlichen Mannigfaltigkeit herausschneidet. Kein Gesetz bestimmt, wie man bei diesem Schritt vorzugehen hat. Kein Auss- chnitt ist grundlegend oder ursprünglich. (Antoine Beuger, Komponist1) Treibende Kraft ist (in meinen Arbeiten) die Vision einer Kunst, die nicht in die gängigen Gattungskategorien paßt und für die es auch noch keine adäquate Bezeichnung gibt. Maßgeblich dabei ist die Beobachtung von Alltagssituationen, die per se schon polymedial zusammengesetzt sind und sich synthetisieren. [...] Meine Komposi- tionen sind des Öfteren so
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