HAUSÄRZTLICHEN VERSORGUNG Im Kreis Segeberg Herausgeber: © 2016 Kreisverwaltung Segeberg Büro Des Landrates Hamburger Str
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Kreis Segeberg Perspektiven der HAUSÄRZTLICHEN VERSORGUNG im Kreis Segeberg Herausgeber: © 2016 Kreisverwaltung Segeberg Büro des Landrates Hamburger Str. 30 23795 Bad Segeberg Ansprechpartnerin: Frau Sandra Kind Tel.: 04551 / 951-213 [email protected] Gefördert durch den Förderfonds Nord HH/SH der Metropolregion Hamburg Folien: Gertz Gutsche Rümenapp, Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein Design: Nine Winderlich, Design & Illustration www.winderlich-design.com INHALT Kreis Segeberg 1. Perspektiven der hausärztlichen Versorgung im Kreis Segeberg ……………………………………………….. 6 1.1 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung ………...… 6 1.2 Ablauf der Veranstaltung ……………………………………….… 8 1.2.1 Begrüßung ……………………………………………………….… 8 1.2.2 Hausärztliche Versorgungssituation im Kreis Segeberg ……..… 9 1.2.3 Versorgung auf dem Land aus ärztlicher Sicht ………………… 13 1.2.4 Handlungsmöglichkeiten der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH) …………………..…… 16 1.2.5 Podiumsdiskussion: Sicherung der hausärztlichen Versorgung – vielversprechende Ansätze und kommunale Gestaltungsoptionen? …………..… 19 1.2.6 Fragen und Diskussion ………………………………………..… 22 1.2.7 Schlusswort ……………………………………………………..… 25 2. Eine wesentliche Grundlage: Die Bedarfsplanung …...…… 26 2.1 Bundesweiter Rahmen …………………………………………... 26 2.2 Regionale Besonderheiten für Abweichungen ……………..… 27 2.3 Der Bedarfsplan ……………………………………………..…… 27 2.4 Möglichkeiten der Änderungen ………………………………... 28 2.5 Zusammenfassung: Die Bedarfsplanung ……………………… 28 3. Neuland für die Kommunen ………………………………..… 29 3.1 Warum sollte sich eine Kommune für die gesundheitliche Versorgung interessieren? …………… 30 3.2 Welche Akteure sollten bei den Beratungen eingebunden werden? ……………………………………...…… 30 3.3 Welche unterstützenden Maßnahmen sind grundsätzlich für eine Kommune denkbar? …………………………………… 32 4. Aktuelle Ansätze zur Sicherung der hausärztlichen Versorgung im ländlichen Raum ...……. 33 4.1 Neue Formen der Berufsausübung ………………………….… 34 4.2 Hausärztliche Entlastung …….………………...…….………..… 39 4.3 Engagement der KVSH ……………………………………..…… 42 4.4 Engagement der Kommunen ……………………………..…… 46 5. Arbeitsgruppe Gesundheit …………………………………… 50 Perspektiven der hausärztlichen Versorgung im Kreis Segeberg 1. Die demografische Entwicklung wirkt in Zukunft sicherstellen zu können. Im sich auch im Kreis Segeberg auf die Rahmen des Projektes „Kreis Segeberg gesundheitliche Versorgung der Be- 2030“ hat sich eine Arbeitsgruppe völkerung aus: Zum einen ergeben Gesundheit mit der heutigen Versor- sich aus der prognostizier- gungssituation sowie der ten Zunahme der älteren prognostizierten Entwick- In den ländlichen und pflegebedürftigen lung auseinandergesetzt. Räumen wird es Personen im Kreis spezi- Um gemeinsam über be- immer schwieriger, fische Anforderungen an stehende und künftige Nachfolgeregelungen das Versorgungsangebot. Herausforderungen so- für Arztpraxen Zum anderen wird es ins- wie Lösungsansätze und zu finden. besondere in den ländli- Handlungsoptionen zu chen Teilräumen immer diskutieren, hat der Kreis schwieriger, Nachfolgeregelungen für Segeberg in Zusammenarbeit mit der Arztpraxen zu finden, deren Inhaberin- Kreisstelle der KVSH und der Ärztekam- nen und Inhaber ihre Tätigkeit aus Al- mer Schleswig-Holstein zu einer Veran- tersgründen aufgeben wollen. staltung am 20.01.16 eingeladen. Vor dem Hintergrund dieser Entwick- lungen sind neue Ansätze gefragt, um 1.1 eine bedarfsgerechte und wohnort- nahe Versorgung der Bevölkerung auch Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung 1.1 NAME FUNKTION Albrecht, Martin Gertz Gutsche Rümenapp (GGR) Bauer, Stefan Gemeinde Henstedt-Ulzburg Beeth, Rudolf-G. SPD-Fraktion Behring, Rainer Seniorenbeirat Itzstedt Behring, Rita Seniorenbeirat Itzstedt Boehnke, Eckart Hausarztpraxis Norderstedt Böttcher, Marianne Behindertenbeauftrage der Stadt Bad Segeberg Brandt, Bettina Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Lübeck Dautwiz, Joachim Hausarztpraxis Stocksee Eisenbeisz, Klaus Seniorenbeirat Oering Fallmeier, Hans-Burkhard Gemeinde Hartenholm Freese, Dieter, Dr. KVSH/Kreisstelle Friege, Boris, Dr. Kreisverwaltung Segeberg Hahn-Fricke, Angelika CDU-Fraktion Hamann, Knut Amt Bornhöved Hartz, Bianca KVSH | 6 NAME FUNKTION Hering, Andreas AOK Nordwest Irrgang, Irmgard Seniorenbeirat Itzstedt Ivert-Klinke, Sabine Kontakt- und Infostelle für Selbsthilfegruppen Jahn, Rosemarie FDP-Fraktion Jahnke, Mathias Kreis Schleswig-Flensburg Jürgens, Gretel Amt Trave-Land/Gemeinde Weede Kardorf-Metsis, Marina Gemeinschaftspraxis Leezen Kind, Sandra Kreisverwaltung Segeberg Koudmani, Toni, Dr. Hausarztpraxis Hartenholm Koudmani, Ilse Gemeinde Hartenholm Kraus, Christian Hausarztpraxis Trappenkamp Krille, Harald Gemeinde Trappenkamp Kröger, Delf KVSH Lietsch, Reiner Amt Itzstedt Löding, Marion Seniorenbeirat Oering Maurer, Thomas, Dr. Hausärzteverband Schleswig-Holstein Mildenberger, Ulrich Pflegestützpunkt Kreis Segeberg Nowottny, Eckart, Dr. Gemeinde Henstedt-Ulzburg Pade, Helga Seniorenbeirat Rickling Pawlik, Anke Seniorenbeirat Groß Kummerfeld Sayir, Cenk Berufsausübungsgemeinschaft Bad Bramstedt Santen, Margot Seniorenbeirat Rickling Schnack, Dirk Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt Schnell, Thomas Palliativnetz Travebogen Schönfeld, Dieter Stadt Bad Segeberg Schröder, Jan Peter Kreisverwaltung Segeberg Schult, Marc Asklepios Klinik Nord Schümann, Renate Seniorenbeirat Rickling Schütt, Hans-Hermann Gemeinde Wakendorf II Stender, Ursula Seniorenbeirat Groß Kummerfeld Stoltenberg, Peter Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Stuber, Klaus Seniorenbeirat Kaltenkirchen Teschner, Christoph, Dr. Stadt Bad Bramstedt Thomann, Christian Gemeinde Rickling Vilsmeier, Frank Pflegerat Schleswig-Holstein Von der Geest, Silke Stadt Kaltenkirchen Wegner, Karl-Heinz Gemeinde Sülfeld Weihe, Holger Fraktion DIE LINKE Wersig, Jens SPD-Fraktion Wilms, Inge Seniorenbeirat Itzstedt Witte, Johannes-Christian Hausarztpraxis Bad Segeberg Wrage, Jörg Gemeinde Groß Kummerfeld Ziemann, Sebastian Landesverbände gesetzliche Kassen/ Ersatzkassen – vdek-Landesvertretung 7 | Ablauf der Veranstaltung maßgeblicher Baustein ist die medizi- 1.2 nische Versorgung, die den Kreis vor zweierlei Herausforderungen stellt: • Begrüßung durch Herrn Landrat Zum einen wird die Bevölkerung im- Jan Peter Schröder mer älter und im Kreis Segeberg trotz • Hausärztliche Versorgungssituation regionaler Unterschie- im Kreis Segeberg – Bestandsauf- de nicht wesentlich nahme und Entwicklungsperspek- weniger. Der Auf- tiven (Herr Martin Albrecht, GGR) trag, die ärztli- • Versorgung auf dem Land aus che Versorgung ärztlicher Sicht (Herr Dr. Thomas sicherzustellen, Maurer, Hausärzteverband obliegt zwar Schleswig-Holstein) der Kassenärztli- • Handlungsmöglichkeiten der KVSH chen Vereinigung zum Erhalt der ambulanten Versor- Schleswig-Holstein gung im ländlichen Raum (KVSH). Doch die (Frau Bianca Hartz, KVSH) kommunale Ebene Herr Schröder, • Podiumsdiskussion zu „Sicherung sollte ihren Beitrag Landrat der hausärztlichen Versorgung – leisten, koordinieren und ihre Kompe- vielversprechende Ansätze und tenzen einbringen. Ziel muss es sein, kommunale Gestaltungsoptionen?“ kreative Lösungen partnerschaftlich zu • Fragen und Diskussion entwickeln. • Schlusswort von Frau Rosemarie Jahn (Vorsitzende des Ausschusses Auf der anderen Seite erfolgt aufgrund für Ordnungs-, Verkehrs- und der Altersstruktur der Hausärztinnen Gesundheitswesen des Kreises) und Hausärzte eine vermehrte Über- gabe von Arztpraxen im ländlichen Raum, wobei eine Nachfolge bereits Begrüßung heute schwer zu regeln ist. Immer we- 1.2.1 niger Medizinerinnen und Mediziner sind geneigt, aufgrund der Lebens- Herr Landrat Schröder begrüßt die und Arbeitsbedingungen als Hausärz- Gäste zur Veranstaltung „Perspektiven tin oder Hausarzt zu praktizieren, und der hausärztlichen Versorgung im Kreis zudem ohne Präferenz für den ländli- Segeberg“. Zu Beginn betont er die chen Raum. Fraglich ist somit, wie die Notwendigkeit, sich mit Attraktivität des ländli- der medizinischen Ver- chen Raumes gesteigert In einer gemeinsamen sorgung auf dem Lande werden kann. Immer Kraftanstrengung muss auseinanderzusetzen und häufiger wird die bevor- die ärztliche Versorgung somit die Belange der zugte Life-Work-Balan- im ländlichen Raum Menschen im Kreis Sege- ce mit einer geringeren gesichert und neue berg in den Mittelpunkt Bandbreite an Freizeit- Handlungsoptionen zu stellen. Wesentliche und Kulturangeboten geschaffen werden. kommunale Aufgabe ist auf dem Lande als nicht die Aufrechterhaltung erfüllt angesehen. Umso einer angemessenen Daseinsvorsor- dringender ist es, die Kompetenzen ge, um für die Menschen vor Ort eine der KVSH, Ärztekammer und Kommu- gute Versorgung zu gewährleisten. Ein nen zu bündeln. Dabei müssen sich | 8 die Beteiligten in jedem Einzelfall auf befasst. Im Ergebnis zeigt sich, dass die die individuellen Bedürfnisse und ört- Erreichbarkeit von Hausarztpraxen mit lichen Begebenheiten einlassen. Ideal dem Pkw – insbesondere im Vergleich wäre ein konzeptionelles Ergebnis, das zu anderen ländlich geprägten Regio- gleichzeitig kleinteilige Lösungen zu- nen in Deutschland – lässt. Im Sinne der Gemeinden muss in nahezu im gesam- einer gemeinsamen Kraftanstrengung ten Kreisgebiet die ärztliche Versorgung im ländlichen binnen kurzer Raum gesichert und neue Handlungs- Fristen gege- optionen geschaffen werden. ben ist. Sofern öffentliche Ver- kehrsmittel für Hausärztliche den Arztbesuch Versorgungssituation genutzt werden, im Kreis Segeberg ergeben sich in Herr Albrecht, GGR 1.2.2 einzelnen Teil- räumen