Direktorium Des Bistums Würzburg 2019/2020

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Direktorium Des Bistums Würzburg 2019/2020 DIREKTORIUM des Bistums Würzburg 2019/2020 Herausgegeben im Auftrag des Bischofs von Würzburg im Verlag des Bischöflichen Ordinariates Würzburg Druck: Benedict Press · Vier-Türme GmbH Münsterschwarzach A) Allgemeine Hinweise I. Zum Gebrauch des Direktoriums Die vorliegende Ausgabe 2019/20 des Direktoriums will eine Hilfe sein zur Ge- staltung der Liturgie. Dies gilt sowohl für die Feier der heiligen Messe, der Wort- Gottes-Feier, der Feier der Beerdigung, sowie für das Stundengebet. Berücksichtigt sind das Deutsche Messbuch in seiner 2. Auflage von 1987/1988, das seit Aschermittwoch 1976 verpflichtend eingeführt ist, das Messlektionar für die Bistümer des deutschen Sprachgebietes (1982/83 und 2018–2020) und das Diö- zesanproprium (1986 und 1989). Für die Feier des Stundengebetes wird im Allge- meinen auf die entsprechende Ausgabe des deutschen Sprachgebietes verwiesen, jedoch auch auf die Editio typica altera in lateinischer Sprache. Weder diese kurzen Hinweise noch die einzelnen Tagesdaten können die persön- liche Erarbeitung der „Allgemeinen Einführung in das Messbuch“ (AEM) und der „Pastoralen Einführung in das Messlektionar“ ersetzen. Auf diese wertvollen Texte sei mit großem Nachdruck verwiesen. Die Angaben des Direktoriums für die einzelnen Tage gliedern sich wie folgt: Der 1. Abschnitt gibt an: Tagesdatum, Wochentag, Name und Rang des Festes oder Tages. Der 2. Abschnitt enthält Angaben über das Tagesoffizium einschließlich Vesper und zu Beginn jeder Woche den zutreffenden Wochenpsalter. Der 3. Abschnitt bringt Angaben für die Messfeier, z. B. über Gloria, Credo, Präfation. Hier sind auch die Schriftlesungen angegeben. Im 4. Abschnitt sind nach den diözesanen Orten der „Ewigen Anbetung“ dieses Tages jeweils die seit 1956 verstorbenen Diözesanpriester und Diakone genannt. Sie werden dem Gedenken der Mitbrüder im Gebet und bei der Feier der Eucha- ristie empfohlen. Die liturgische Farbe ist jeweils am linken Textrand unter dem Datum zu finden. Vgl. zu den Messformularen auch die Seiten 47 und 113. Im Anhang des Direktoriums sind die wichtigsten Texte zu neueren Gedenk- tagen abgedruckt. Diese Texte sind von der Kongregation für den Gottesdienst recognosziert. II. Zeittafel für das Jahr 2019/2020 1. Adventssonntag (A) ................................1. Dezember 2019 Fest der Hl. Familie ..................................29. Dezember 2019 Taufe des Herrn ............................................. 12. Januar 2020 Aschermittwoch .......................................... 26. Februar 2020 Ostersonntag ................................................... 12. April 2020 Christi Himmelfahrt ..........................................21. Mai 2020 Pfingsten .............................................................31. Mai 2020 Dreifaltigkeitssonntag ......................................... 7. Juni 2020 Fronleichnam ..................................................... 11. Juni 2020 Heiligstes Herz Jesu .......................................... 19. Juni 2020 Christkönigssonntag ...............................22. November 2020 1. Adventssonntag (B) ............................. 29. November 2020 Fest der Hl. Familie ................................. 27. Dezember 2020 Lesejahr für die Sonntage: A / I Sonntage i. Jkr. vor Aschermittwoch: 7 Lesereihe für die Wochentage: II Woche nach Pfingsten: 9. Wo. im Jkr. Lesereihe für das Offizium: II / 1-8 Sonntag nach Dreifaltigkeit: 11. So. Jkr. 4 III. Feiertage 1. Gebotene Feiertage sind: Beide Tage des Weihnachtsfestes, dessen Oktavtag (Neujahr, Hochfest der Gottesmutter Maria), Epiphanie, beide Tage des Osterfestes, Christi Himmelfahrt, beide Tage des Pfingstfestes, Fronleichnam, Mariä Aufnahme in den Himmel, Allerheiligen. 2. Die Hochfeste St. Josef (19. März), St. Peter und Paul (29. Juni) und Mariä Empfängnis (8. Dezember) sind bei uns keine kirchlich gebotenen Feiertage mehr. Die Gläubigen sind aber immer wieder einzuladen, die Feier dieser alten kirchlichen Feste durch Teilnah- me an den jeweiligen Gottesdiensten weiterhin zu begehen (vgl. WDBl. 1969, S. 45 ff). IV. Bitttage Bezüglich deren Feier hat die Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Freising vom 21. bis 24. Februarruar 1972, Prot.-Nr. 25, folgenden Beschluss gefasst: Die Feier der B i t t t a g e soll dort, wo sie im religiösen Leben oder Brauchtum der Gemeinde verwurzelt ist und heute noch gut durchgeführt werden kann, an einem oder mehreren Tagen vor Christi Himmelfahrt erhalten bleiben. Wünschenswert ist eine Einbeziehung aller wesentlichen Bereiche und Gefähr- dungen des gegenwärtigen Lebens in die Bittgottesdienste. Die B i t t m e s s e siehe MB II S. 272. 5 V. Abkürzungen AEM = Allgemeine Einführung IGMR = Institutio Generalis ins Messbuch Missalis Romani BK = bundesdeutscher Kalender MB = Messbuch (deutsche [Erz-]Bistümer) MD = manche Diözesen DK = Diözesankalender (in einigen Diözesen) EK = Europäischer Kalender ML = Messlektionar FOV = Feier von Ostern PH = Proprium Hebipolense = und ihre Vorbereitung Würzburger Eigenfest Gg = Gabengebet RK = Regionalkalender GK = Generalkalender Sg = Schlussgebet (bisher: ARK) StB = Stundenbuch (statt StG) GOK = Grundordnung des Tg = Tagesgebet Kirchenjahres (bisher KJ) Vp = Vesper Hg = Hochgebet + = Applikationspflicht Die Rangordnung der Feste und Tage wird folgendermaßen bezeichnet: H = Hochfest G = (gebotener) Gedenktag F = Fest g = nicht gebotener Gedenktag Abkürzungen beim Verweis auf „Gemeinsame Textvorlagen“: Com Bi Bischöfe Com Kl Kirchenlehrer Com Ezr Erzieher Com My Märtyrer Com Gb Glaubensbote Com Nl Heilige der Com GK Gründer von Kirchen Nächstenliebe Com Hl Heilige Com Or Ordensleute Com Ht Hirte Com Pp Papst Com Jf Jungfrau Com Ss Seelsorger VI. Verzeichnis der liturgischen Tage nach ihrer Rangordnung A) 1. Die drei österlichen Tage des Leidens und der Auferstehung des Herrn. 2. Weihnachten, Erscheinung des Herrn, Himmelfahrt und Pfingsten. Die Sonntage des Advent, der österlichen Bußzeit und der Osterzeit. Der Aschermittwoch. Die Karwochentage von Montag bis einschließlich Donnerstag. Die Tage der Osteroktav. 3. Die Hochfeste des Herrn, der seligen Jungfrau Maria und jener Heiligen, die im Allgemeinen Kalender verzeichnet sind. Das Gedächtnis aller verstorbenen Gläubigen (Allerseelen). 6 4. Die Hochfeste des Eigenkalenders: a) Das Hochfest des Hauptpatrons eines Ortes oder einer Stadt. b) Das Hochfest der Weihe oder des Jahrestages der Weihe der betreffenden Kirche. c) Das Hochfest des Titels der betreffenden Kirche. d) Das Hochfest des Titels, Stifters oder Hauptpatrons eines Ordens oder einer Kongregation. B) 5. Die Herrenfeste. 6. Die Sonntage der Weihnachtszeit und die Sonntage im Jahreskreis. 7. Die Feste der seligen Jungfrau Maria und der Heiligen des Allgemeinen Kalenders. 8. Die Eigenfeste: a) Das Fest des Hauptpatrons des Bistums. b) Das Fest des Jahrestages der Domkirchweihe. c) Das Fest des Hauptpatrons der Region, der Provinz, der Nation, oder eines noch umfassenderen Gebietes. d) Das Fest des Titels, Stifters oder Hauptpatrons eines Ordens, einer Kongregation oder Ordensprovinz (wenn nicht unter 4.d). e) Andere Feste, die im Kalender eines einzelnen Bistums, eines Ordens oder einer Kongregation verzeichnet sind. 9. Die Wochentage des Advent vom 17. bis 24. Dezember einschließlich. Die Tage der Weihnachtsoktav. Die Wochentage der österlichen Bußzeit C) 10. Die gebotenen Gedenktage des Allgemeinen Römischen Kalenders. 11. Die gebotenen Gedenktage des Eigenkalenders: a) die Gedenktage des zweiten Patrons der Ortskirche, des Bistums der Region oder Provinz, der Nation oder eines noch umfassenderen Gebietes; eines Ordens, einer Kongregation oder einer Ordensprovinz; b) andere gebotene Gedenktage im Eigenkalender eines Bistums, eines Ordens oder einer Kongregation. 12. Nichtgebotene Gedenktage. Gebotene Gedenktage, die in die österliche Bußzeit fallen, werden dort wie nichtgebotene Gedenktage behandelt. 7 13. Die Wochentage des Advent bis 16. Dezember einschließlich. Die Wochentage der Weihnachtszeit vom 2. Januar bis zum Samstag nach Erscheinung des Herrn. Die Wochentage der Osterzeit vom Montag nach der Osteroktav bis einschließlich Samstag vor Pfingsten. Die Wochentage im Jahreskreis. VII. Regeln beim Zusammentreffen von liturgischen Tagen 1. Der Vorrang eines liturgischen Tages ergibt sich aus VI A – C. 2. Eigenfeste von Heiligen, die mit Festen des Allgemeinen Kalenders zusam- mentreffen, auch mit solchen geringeren Ranges, werden verschoben, wenn nicht seelsorgliche Gründe dagegen sprechen. Feste, die schon im Allgemeinen Kalender enthalten sind, sollen am gleichen Tag auch im Eigenkalender verzeichnet werden; wenn nötig, mit Veränderung des liturgischen Ranges. 3. Wenn in einem Jahr ein Hochfest verhindert ist, dann wird es auf den nächstfol- genden freien Tag verschoben, unter Berücksichtigung der Rangordnung unter VI A - B. Ein Hochfest, das auf einen Sonntag des Advent, der österlichen Bußzeit und der Osterzeit fällt, wird am Samstag vorher begangen bzw. am nächsten freien Tag. 4. Wenn die 2. Vesper des Tages mit der 1. Vesper des folgenden Tages zusam- mentrifft, geht das höherrangige Fest vor. Bei gleichem Rang wird die 2. Vesper des Tages genommen. VIII. Über die Feier der Gedenktage in der Zeit vom 17. bis 31. Dezember und während der österlichen Bußzeit (ausgenommen Aschermittwoch und Karwoche) 1. Bei der Geistlichen Lesung kann nach der Väterlesung mit deren Responso- rium die Heiligenlesung mit Responsorium und die Oration vom Heiligenge- denktag angeschlossen werden. 2. In den Laudes und der Vesper kann nach der Tagesoration,
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