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Auktion 62 / 8.12.2017 NEUMEISTER KLASSISCHE MODERNE V AUKTION 628.12.2017 MODERNE KLASSISCHE AUKTION 62 8.12.2017

N ALTEKLASSISCHE KUNSTMODERNE POST WAR & CONTEMPORARY ART

NEUMEISTER Münchener Kunstauktionshaus Barer Str. 37 80799 München [email protected] www.neumeister.com AUKTION 8.12.2017

Vorbesichtigung 30.11. – 4.12. 2017

Täglich von 9.00 bis 17.30 Uhr Samstag und Sonntag von 11.00 bis 17.00 Uhr Montag Abendöffnung bis 20.00 Uhr

Auktion 15.00 Uhr

KLASSISCHE MODERNE POST WAR & CONTEMPORARY ART

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KLASSISCHE MODERNE Kat.-Nrn. 500 – 774 500

309696 / 41526-3 Paul Madeline 1863 Paris – 1920 ebenda L‘embouchure du Trieux, L‘Île à bois. 1900

Öl auf Holz 23×32cm Links unten signiert „P. Madeline“. Rahmen. Provenienz: Privatsammlung Süddeutschland

€ 3.000 –3.500

6 501

309698 / 41526-4 Jeanne Selmersheim-Desgrange 1877 Saint-Tropez – 1958 ebenda Dahlias dans un Vase. 1909

Öl auf Leinwand 40×48cm Links unten signiert „J. P. Selmersheim“. Verso auf dem Keilrahmen Etikett mit der handschriftlichen Werknummer „Wnr 264“. Rahmen.

€ 3.500 – 4.000

7 Die französische Künstlerin Jeanne Selmersheim-Desgrange stammte aus einer Familie, in der die Frauen traditionell künstle- rischen Berufen nachgingen und die Männer sich überwiegend zu Architekten oder Handwerkern ausbilden ließen. Die Begegnung mit Paul Signac, der ihr Lehrer und Lebensgefährte wurde, prägen den Malstil der Künst- lerin. Gemeinsam lebten sie in ihrem Haus „La Hune“ in Saint Tropez, in dem zahlreiche Gemälde entstanden. Das hier dargestellte Gemälde, das vermutlich um ca. 1930 entstan- den ist, zeigt ein offenes Fenster mit Blick auf den Hafen von Saint Tropez. Die strenge, jedoch ausgewogene Komposition, die in pointillistischer Manier aufgetragenen Pinselstriche und die zarten Farben vermitteln die fl irrende Atmosphäre und Wärme von Saint Tropez.

502

309702 / 41526-8 Jeanne Selmersheim-Desgrange 1877 Saint-Tropez – 1958 ebenda Fenêtre ouverte sur la porte de Saint Tropez

Öl auf Leinwand 65×90cm Links unten signiert. Rahmen. Provenienz: Privatbesitz Süddeutschland

€ 5.000 –7.000

8 9 503

309701 / 41526-7 Motagné Louis Agricol 1879 Avignon – 1960 Paris Le pont d‘Avignon. 1910

Öl auf Leinwand 46×62cm Rechts unten signiert. Rahmen. Provenienz: Privatsammlung Süddeutschland

Das vorliegende Gemälde des französischen Malers Louis Agricol Montagné zeigt die berühmte Brücke Pont Saint-Bénézet, auch Pont d‘Avignon genannt. Die leuchtenden Farben und der kräftige, impulsive Duktus charakterisieren den spätimpressionistischen Stil des Malers. Im Jahr 1920 wird Montagné Direktor der École des Beaux-Arts in Avignon.

€ 2.000 –3.000

10 504

309703 / 41526-9 André Wilder 1871 Paris – 1965 ebenda Idyll am Fluss. 1916

Öl auf Leinwand 54×65cm Rechts unten signiert und datiert „A. Wilder 1916“. Rahmen. Provenienz: Schweizer Privatsammlung / 11. 11. 2009 Galerie Fischer Auktionen Luzern / Galerie Zibelius Hannover (verso mit Klebeetikett) / Privatsammlung Süddeutschland

€ 1.500 –2.000

11

Henri Lebasque mit seinen Töchtern Marthe und Nono. © Musée des Beaux Arts, Angers, Pierre David

HENRI LEBASQUE

Henri Lebasque, Sohn eines Holzhändlers in Champigné, begann 1884 sein Studium der Malerei an der École des Beaux-Arts in Paris, das er nach Unterbrechung und anschließenden Studien an den Privatakademien Truphème und Colarossi Ende 1886, diesmal im Atelier Léon Bonnat, der ihm zur Pleinairmalerei rät, wieder aufnehmen konnte. Gleichzeitig war Lebasque auch bei anderen Professoren der Akademie als Assistent tätig, so bei Ferdinand Hubert, mit dem er bei der Ausführung der Fresken des Pantheons arbeitete. Lebasque lernte in seiner frühen Pariser Zeit diverse aktuelle Kunstströmungen kennen, jedoch war es die Kunst der Nabis, speziell die Bekanntschaft mit Edouard Vuillard und Pierre Bonnard, die ihn am meisten beeindruckte. Ab 1893 stellte er regelmäßig im Salon des Indépendants aus, und machte dabei auch die Bekanntschaft mit Maximilien Luce und Georges Seurat. 1903 zählte er zu den Gründungsmitgliedern des Salon d’Automne, zusammen mit Henri Matisse. 1912 stellte dort eine Künstler- gruppe aus, die später als „Les Fauves“ für Furore sorgen sollte. Ähnlich wie diese eignete sich Lebasque fortan einen fl ächigeren und durch die Farbe bestimmten Malstil an. Die Jahre nach dem Ersten Weltkrieg waren geprägt von zahlreichen Reisen, u.a. traf Lebasque 1924 in Cannet Pierre Bonnard, um mit ihm gemeinsam zu malen. Seine ansprechenden Sujets und seine lichtdurchfl uteten Kompositionen machen ihn zu einem begehrten Maler, dessen Ausstellungstätigkeit sich nicht nur in das europäische Ausland, sondern bis in die USA erstreckte.

14 505

309800 / 41526-10 Henri Lebasque 1865 Champigné – 1937 Le Cannet La danse (étude). 1917

Öl auf Leinwand 69 × 120,8 cm Rechts unten signiert „Lebasque“. Werkverzeichnis: Bazetoux 1526 Echtheitsbestätigung: Die Authentizität des Gemäldes wurde von Christine Lenoir und Maria de la Ville Fromoit 2015 bestätigt Provenienz: Hôtel Drouot, Paris, 5. Dezember 1969, Lot 27. / Privatbesitz. Christie‘s London, 24. Juni 2015, Lot 401. Literatur: Bazetoux, Denise. Henri Lebasque. Werkverzeichnis, 1865 –1937. Paris 2009, Nr. 1526, S. 358 m. Abb. / Pabois, Marc. Un tableau der Henri Lebasques au Musée des Beaux Arts. In: Bulletin des musées / Henri Lebasque. Henri Manguin. Bouret, Brigitte (Hrsg.). Musée des Beaux Arts, Roanne 2008, S. 69 Die vorliegende großformatige Leinwandstudie gehört zu den Vorarbeiten zu einem vierteiligen Ensemble an Paneelen, welche das Vestibül der Direction des Beaux-Arts in der Rue de Valois, Paris schmückte.

La Poésie, ou Daphnis et Chloé (Bazétoux 1503) L’Archéologie (Bazétoux 1507) L’Offrande au Jardin (Bazétoux 1512) La Musique et la Danse (Bazétoux 1524)

€ 80.000 –100.000

15 Bazetoux 1525, Studie zum Tanz, 1917

Bazetoux 1527, Studie zum Tanz, 1917

Für das Wandgemälde La Musique et la Danse, zu dem unsere Vorarbeit (Kat.-Nr. 505) entstanden ist, existieren zwei weitere Studien (siehe Bazétoux 1525 und 1527) verschiedener Größe. Unser Bild zeigt die zentrale Gruppe, das Kernstück der Komposition, mit vier Tänzerinnen und einer am Boden platzierten Figur, die sich anschickt, sich in den Reigen einzureihen. Die Anordnung der Gruppe wurde im ausgeführten Paneelen ohne Veränderung übernommen, auch die Signatur, die auf den beiden anderen Studien fehlt, zeigt, dass Lebasque das Gemälde als vollwertiges und eigenständiges Werk ansah. Die Endfassung wurde von ihm zu beiden Seiten mit je einer zweifi gurigen Gruppe ergänzt.

16 Detail aus dem Foyer des Theaters Champs Elysées von Henri Lebasque, 1911. ©Musée des Beaux Arts, Caen

Unsere Studie rekurriert stilistisch und in der Farbgebung sichtlich auf ein 1913 entstandenes Wandbild für das Foyer des Théâtre des Champs-Elysées (vgl. Bazétoux 1494 – 1500). Zu Lebasques künstlerischen Wurzeln gehörte auch die Freskomalerei, somit ist es nicht erstaunlich, dass er sich auch in seiner späteren Karriere der dekorativen Ausschmückung von Innenräumen annahm, wie auch andere seiner Künstlerkollegen, darunter Raoul Dufy. Die Wanddeko- ration zuerst durch geschulte Handwerker, dann durch Künstler hat in der europä ischen Kunstgeschichte eine lange Tradition von der Renaissance bis heute, die zunehmend an künstlerischen Inhalten gewann. Der Tanz als bukolisches Thema war bereits seit der Antike ein beliebtes Motiv für die Dekoration der Räume, das im 19. Jahrhundert, genauso wie in der Moderne seinen Niederschlag fand. Auch Lebasque bediente sich des Sujets bevorzugt für seine dekorativen Malereien, ob in zwei- oder mehrfi gurigen Gruppen, wie in unserem Beispiel. Hier war es ihm möglich, verschiedene Haltungs- und Bewegungsmotive, nicht nur im kleinen, sondern auch im großen Format umzusetzen, was seiner Arbeitsweise entgegenkam.

17 506

309802 / 41516-4 Lucien Adrion 1889 Straßburg – 1953 Paris Blumenstillleben

Öl auf Leinwand 70×89cm Links unten in Rot signiert „Adrion“. Rahmen. Provenienz: Galerie Hagemeister, Erfurt (Galeriestempel auf dem Keilrahmen)

€ 3.000 – 4.000 ×

18 Louis Vivin war ein französischer Maler, der 1925 von dem deutschen Schriftsteller Wilhelm Uhde entdeckt wurde. Er gehört zusammen mit Henri Rousseau, Camille Bombois, André Bauchant und Séraphine Louis zu den bekanntesten Vertretern der naiven Malerei. Vivin malte vor allem Blumenstillleben, Pariser Stadtansichten und Bauwerke. Seine Werke wurden auch auf der documenta 1 1955 in Kassel gezeigt.

507 508

309844 / 41569-1 309848 / 41569-2 Louis Vivin Louis Vivin 1861 Hadol/Frankreich – 1936 Paris 1861 Hadol/Frankreich – 1936 Paris Abendlicher Kirchgang im Winter Blumenstillleben

Öl auf Leinwand Öl auf Leinwand 61×50cm 41×51cm Links unten signiert „L. Vivin“. Links unten signiert „L. Vivin“. Rahmen. Rahmen. Provenienz: Deutscher Privatbesitz Provenienz: Deutscher Privatbesitz

€ 1.500 –2.000 € 1.000 –1.500

19 Gorbatov studierte nach Bauinge- nieurswesen und Architektur auch Malerei bei Nikolai Dubowskoi. Erste Aufenthalte in Italien folgten 1912 im Zuge eines Stipendiums, das ihn nach Rom und Capri führte, wo er sich 1922 niederließ um den Folgen der Russischen Revolution zu entgehen. 1916 entschloss sich Gorbatov zur dauerhaften Übersiedlung nach und etablierte sich dort als erfolgreicher Künstler. Stilistisch ist Gorbatov dem Postimpres- sionismus zuzurechnen, seine Malweise ist deutlich vom Pointillismus geprägt. Zu seinen bevorzugten Motiven zählten zeitlebens nicht nur Darstellungen russischer Klöster und Landschaften zu verschiedenen Jahreszeiten, sondern auch italienische Motive. Venedig hatte der Künstler regelmäßig besucht und die Stadt bot ihm stets neue Anregungen. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten war Konstantin Gorbatov als russischem Staats- bürger die Ausreise verboten, seine Umsätze brachen drastisch ein. Kurz nach der Eroberung durch die Sowjets verstarb der Künstler völlig verarmt.

509

307040 / 41097-1 Konstantin Ivanovich Gorbatov (Gorbatoff) 1876 Stavropol – 1945 Berlin Stadt Toropez

Gouache und Aquarell auf Papier, auf bräunlichem Karton. 37 × 49,5 cm Rechts unten lateinisch signiert. Verso in Bleistift signiert, Ortsbezeichnung „Stadt Toropez/Russland“ und Nummerierung „59/851“ sowie kyrillische Bezeichnung. Rahmen. Wir danken Dr. Olga Sugrobova Roth, Düsselddorf, für ihre freundliche Unterstützung im Rahmen der Katalogisierung. Die Gouache wird in die Datenbank des in Vorbereitung befi ndlichen Werkverzeichnisses aufgenommen.

€ 12.000 –15.000

20 21 510

306937 / 41070-1 Konstantin Ivanovich Gorbatov (Gorbatoff) 1876 Stavropol – 1945 Berlin La Giudecca Venedig

Aquarell, Deckweiß und schwarze Kreide auf Papier, vom Künstler auf Karton aufgezogen 32,4 × 41,7 cm Rechts unten signiert „C. Gorbatoff“. Verso nochmals signiert „K. Gorbatoff“ und betitelt. Rahmen. Werkverzeichnis: Das Werk wird in die Datenbank des in Vorbereitung befi ndlichen Werkverzeichnisses aufgenommen. Provenienz: Privatbesitz Süddeutschland Danksagung: Wir danken Frau Dr. Olga Sugrobova-Roth für die freundliche Auskunft auf Basis von Fotographien.

€ 6.000 –8.000

22 511

309694 / 41526-1 Ivo Hauptmann 1886 Erkner/Deutschland – 1973 Hamburg Paris an der Seine. 1910

Aquarell über Bleistift auf Van Gelder Bütten 25 × 32,5 cm Rechts unten mit Bleistift datiert „27.VIII. 10“, links unten von fremder Hand bezeichnet „Paris“. Verso Nachlassstempel „Ivo Hauptmann Nachlaß“. Rahmen. Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers / Privatsammlung Süddeutschland

€ 2.500 –3.000

23 512

301274 / 39725-4 Lesser Ury 1861 Birnbaum/Posen – 1931 Berlin Schweriner See. Um 1912

Öl auf Leinwand 46,7 × 67 cm Links unten signiert „L. Ury“. Rahmen. Echtheitsbestätigung: Eine Echtheitsbestätigung von Frau Dr. Sibylle Groß vom 5. August 2017 liegt vor. Wir danken Frau Dr. Sybille Groß für die wissenschaftliche Unterstützung. Provenienz: Theaterdirektor Carl Meinhard, Berlin Laurenz und Ilka Maria Nocar, München / Privatbesitz Süddeutschland

Das Gemälde befand sich ursprünglich im Besitz von Carl Meinhard (1875 Iglau/CSR – 1949 Buenos Aires), der gemeinsam mit seinem Schauspielerkollegen Rudolf Bernauer (1880 Wien – 1953 London) ein Theaterimperium parallel zu den Max Reinhardt-Bühnen in Berlin aufbaute. Die Arbeit zeigt den Blick auf den Schweriner See in Mecklenburg- Vorpommern. Entlang des Sees sind einige Häuser zu sehen, im Vorder- grund ein Paar bei der Feldarbeit. Es entstand um 1912, als sich der Künstler zeitweise am Schweriner See aufhielt. (aus dem Gutachten von Frau Dr. Sybille Groß, 2017)

€ 8.000 –10.000

24 25 513

306907 / 41066-1 Lesser Ury 1861 Birnbaum/Posen – 1931 Berlin Landweg

Farbige Pastellzeichnung auf Karton 51×36cm Links unten signiert „L. Ury“. Verso auf dem Karton mit Bleistift betitelt. Rahmen. Echtheitsbestätigung: von Frau Dr. Groß lag bei Druckunterlagenschluss (27.10.2017) noch nicht vor, wird nachgereicht Provenienz: Privatbesitz Süddeutschland

€ 15.000 –20.000

26 27 514 enfällt

516 515 307218 / 41254-14 310417 / 41650-1 Eduard Thöny 1858 Tapiau – 1925 Zandvoort 1866 Brixen – 1950 Holzhausen/Ammersee Die Waffen des Mars. 1914 Zwei Nonnen Lithographie auf Bütten (Wz. Bergisch-Gladbach) Schwarze Kreidezeichnung auf Velin 44,5 × 52 cm (52 × 63 cm) 36,4 × 24,2 cm Rechts unten signiert „Lovis Corinth“. Rechts unten signiert „Thöny“. Eines von 25 Exemplaren auf Bütten, die Rahmen. Fritz Gurlitt in Berlin verlegt hat. Provenienz: Geschenk des Künstlers an die Rahmen. Familie, seither in Familienbesitz Werkverzeichnis: Schwarz 169/III

€ 1.200 –1.500 € 600 – 800

28 517 518

310299 / 41629-1 310303 / 41629-5 Franz von Bayros Franz von Bayros 1866 Zagreb – 1924 Wien 1866 Zagreb – 1924 Wien Erotische Darstellung Turnerinnen

Aquarellierte Tuschfederzeichnung über Aquarellierte Tuschfederzeichnung über Bleistift auf bräunlichem Karton Bleistift auf bräunlichem Karton 32 × 27,5 cm (34 × 28,5 cm) 33 × 27,5 cm (34 × 28,5 cm) Rechts unten signiert. Verso eigenhändig (?) Rechts unten signiert. Verso eigenhändig (?) nummeriert. nummeriert. Rahmen. Rahmen.

€ 1.000 –1.500 € 1.000 –1.500

29 520

310300 / 41629-2 Otto Rudolf Schatz 1900 Wien – 1961 ebenda Erotische Darstellungen

Zwei Aquarelle über Bleistift auf Bütten Jeweils 20 × 21 cm (31 × 25 cm) Beide rechts unten monogrammiert „ORS“. Beide gerahmt.

€ 1.200 –1.500 ×

519 521 310304 / 41629-6 Otto Rudolf Schatz 310301 / 41629-3 1900 Wien – 1961 ebenda Otto Rudolf Schatz Erotische Darstellung 1900 Wien – 1961 ebenda Auf der Straße. Erotische Darstellung Aquarell und Federzeichnung auf Bütten 20,5 × 27,5 cm (21,2 × 30,5 cm) Zwei Aquarelle über Bleistift auf Bütten Verso mit dem Nachlassstempel: Jeweils 19 × 18 cm (Jeweils 31 × 25 cm) Nachlaß O R Schatz. Rechts unten monogrammiert „ORS“. Rahmen. Beide gerahmt (eines ausgerahmt).

€ 800 –1.200 × € 1.200 –1.500 ×

30 31 522

309155 / 41436-2 Hans Purrmann 1880 Speyer – 1966 Basel Stehender weiblicher Akt. 1905

Bleistftzeichnung auf bräunlichem Zeichenpapier 24,5 × 9,5 cm (28,5 × 21 cm) In der linken unteren Ecke mit dem Signaturstempel des Archivs, dort handschriftlich in Bleistift mit der Archivnummer „4366“ sowie auf beiliegendem Untersatzblatt mit Archivstempel und Archivnummer. Rahmen. Werkverzeichnis: Billeter/Dornacher ZA -1905-14/128 Ausstellung: Hans Purrmann. Kaiserslautern, Regensburg. Nr. 151 (ohne Abb.)

€ 800 –1.000 ×

32 523

306952 / 41073-3 Hans Purrmann 1880 Speyer – 1966 Basel Italienische Landschaft. 1940

Aquarell über Bleistiftzeichnung auf Büttenkarton 35 × 61 cm (49 × 63 cm) Rechts unten in blauem Kugelschreiber signiert „H. Purrmann“. Rahmen. Werkverzeichnis: Die Arbeit wird von Dr. Felix Billeter, Hans Purrmann-Archiv, München, nach Vorlage des Originals in den Nachtrag des Werkverzeichnisses der Aquarelle und Gouachen aufgenommen. Wir danken Herrn Dr. Billeter für die wissenschaftliche Auskunft. Provenienz: Privatsammlung Süddeutschland

Die Komposition zeigt den gleichen Landschaftsausschnitt wie zwei im Werkverzeichnis dokumentierte Aquarelle „Italienische Landschaft“ aus dem Jahr 1940 (vgl. Lenz/Billeter W 1940/12 und W 40/13)

€ 5.000 –7.000 ×

33 524

309160 / 41436-7 Hans Purrmann 1880 Speyer – 1966 Basel Barockkapelle in Levanto. Kapelle und Brunnen in Levanto. 1964/65. 1965

Zwei Blatt Lithographien auf Hahnemühle Büttenkarton (Wz.) 44 × 51 cm und 47 × 57 cm (52,5 × 60 cm und 55,5 × 69 cm) Beide Blätter im Stein signiert, eines am Unterrand mit Bleistift signiert, bezeichnet „Probedruck“ und mit persönlicher Widmung. Exemplare außerhalb der Aufl age für die Karl Hofer Gesellschaft. Werkverzeichnis: Heilmann 121, 122

Vorlage für beide Blätter ist das 1964 in Levanto entstandene Gemälde von Hans Purrmann „Barockhof“.

€ 600 – 800 ×

34 35 525

310155 / 41609-1 1847 Berlin – 1935 ebenda Der Nutzgarten in Wannsee nach Westen, auf dem Weg eine Gärtnerin. 1924

Pastell auf bräunlichem Zeichenpapier 22 × 29 cm (23,5 × 30 cm) Links unten mit Bleistift signiert „MLiebermann“. Rahmen. Werkverzeichnis: Vgl. Eberle Nr. 1924/12. Das Pastell wird dort beschrieben Provenienz: Schweizer Privatsammlung / Galerie Koch, Hannover Bei Matthias Eberle aufgeführte Pastellstudie zu dem gleichnamigen Gemälde (Eberle 1924/12)

Max Liebermanns grünes Paradies, sein persönlicher Inbegriff von Glück, war die 1910 für ihn erbaute Villa am Wannsee. Der 7000 qm große Garten, den Max Liebermann zusammen mit dem Hamburger Museumsdirektor und Gartenreformer Alfred Lichtwark entwickelte, folgte den Prinzipien der Gartenrefombewegung um 1900, wobei unterschiedliche historische Gartenelemente Verwendung fanden, wie Buchsbaum gefasste Beete, hohe Hecken, sowie klare Sichtachsen und Sichtbezüge zwischen den unterschiedlichen Gartenbereichen. Dieser Garten war von da an eines seiner liebsten Malmotive. Mehr als 200 Gemälde und eine Vielzahl von Pastellen und Grafi ken sind dort entstanden.

€ 25.000 –30.000

36 37 526

305012 / 40623-18 Gustav Klimt 1862 Baumgarten bei Wien – 1918 Wien Sitzende Dame von vorne, links oben Wiederholung in klein, Adele Bloch-Bauer. 1907

Schwarze Kreide, violette Pastellkreide, weiß gehöht auf (zweiseitig gefranstem, gerissenen) bräunlichem Packpapier 45,1 × 31,4 cm Verso mit dem Ausfuhrstempel des Bundesdenkmalamtes: Vom Bundesdenkmalamt zur Ausfuhr freigegeben. Studie für das Bildnis Adele Bloch-Bauer. 1907. Rahmen. Werkverzeichnis: Strobl 3525 Provenienz: Auktion Sotheby‘s, London, 3. 12. 1986, Lot 441 (Abb.) / Süddeutsche Privatsammlung Literatur: Marian Bisanz-Prakken. Gustav Klimt. Die Zeichnungen. Ausst. Kat. Wien /Albertina, 2012. Aus einer Folge von Vorzeichnungen zu dem berühmten 1907 entstandenen Gemälde von Klimt „Bildnis Adele Bloch-Bauer“ (Novotny-Dobai Nr. 150). Weitere Studien vergleiche auch Strobl 3520-3524, 3526i-p, 3527-3536.

Das Thema „Klimt und die Frauen“ beschäftigt bis heute die Nach- welt. Als Gründer der Wiener Secession war der Künstler um 1905 auf dem Höhepunkt seines Erfolgs angelangt und vor allem mit Frauenbildnissen zum wichtigsten Vertreter des Jugendstils geworden. In den Reigen der Schönen, die ihm Modell, Muse und mehr waren, fügt sich auch Adele Bloch-Bauer (1881 –1925). Die Frau eines Großindustriellen betrieb einen Salon als Treffpunkt der Intellektuellen Wiens und trat als Sammlerin seiner Werke in Erscheinung. Ihr Porträt von 1907 gilt als eines der wichtigsten Bilder Gustav Klimts, ja als Schlüsselwerk der „Goldenen Periode“. Seit 1903 löst der Maler die Darstellung unter einem fl ächigen Ornamentgewebe aus Gold und Farbe auf, zu dem er sich durch die Mosaiken von Ravenna inspirieren ließ. Das Bildnis Adele Bloch-Bauer besticht durch den Kontrast zwischen dem lebensnah gemalten Kopf und dem geometrisch stilisierten Gewand, zwischen Naturalismus und Abstraktion. Die dekorativen Elemente verselbständigen sich in der Opulenz des ornamentalen Musters. Und das Gold als Symbol für Licht, Schönheit und das Heilige dient dem Maler dazu, die Frau zur Ikone einer un nahbaren, „göttlichen“ Weiblichkeit zu idealisieren. Die vorbereitende Studie Klimts zum Porträt Adele Bloch-Bauer macht den Abstraktions- prozess deutlich. Die Kreidezeichnung zeigt die sitzende Frau in ein reich plissiertes Kleid gehüllt, das Gesicht nur angedeutet, der Kopf vom Bildrand überschnitten. Den Maler beschäftigt die gegenläufi ge Bewegung der herabfallenden Stofffülle und des Oberkörpers, ja er akzentuiert die Dynamik zusätzlich durch wenige weiße Kreidestriche. Im kleineren „Bild im Bild“ dagegen betont er die Kontur und die Räumlichkeit der Form. Losgelöst vom ornamentalen Prunk des goldenen Gemäldes wird deutlich, dass Gustav Klimt in der Zeichnung die Aufl ösung der Gestalt in abstrakten Liniengebilden zum eigentlichen Bildthema macht.

€ 60.000 –70.000

38 39 527

309307 / 41516-1 Fritz Klimsch 1870 a. M. – 1960 Freiburg Tänzerin (Tanzende). 1936

Bronze mit schwarzbrauner Patina Höhe mit Plinthe: 68 cm Mit der Signatur auf der Standfl äche neben dem linken Fuß. Gießerstempel „Strassacker / Kunstguss Süssen“ sowie Gütezeichen am hinteren Rand der Plinthe. Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung Literatur: Braun, Hermann. Fritz Klimsch – Werke. Galerie Koch, Hannover 1980. Nr. 29, S. 75 (ganzs. Abb. S. 74). Vgl. Braun, Hermann. Fritz Klimsch – Eine Dokumentation. Kunsthaus am Museum, Carola van Ham. Köln 1991, Nr. 171, S. 380 (ganzs. Abb. der Porzellanfassung S. 223)

„Als jugendlicher Künstler kostete Klimsch bei diesem Thema den Reiz des den Körper nachzeichnenden Gewandes aus: auf diese Weise entstanden jene raffi niert verhüllten, hüllenlosen Tänzerinnen, die er von der Jugend- stilepoche an bevorzugte [.] Die Bronzen aus der Zeit der Jahrhundert- wende bestechen durch ein wie zufällig wirkendes, spontanes Bewegungs- motiv. Anders dieses Spätwerk: Die Haltung wirkt eher erdacht als erschaut. Im eigentlichen Sinne ist es gar keine tänzerische Bewegung, sondern die Ruhe zwischen zwei Bewegungsfolgen. Das Werk wurde auf der Pariser Weltausstellung 1937 mit dem ‚Grand Prix‘ ausgezeichnet“ (Braun, Werke, S. 75). Neben der Bronzefassung existiert eine Ausformung in Porzellan der Firma Rosenthal aus dem Jahr 1937.

€ 10.000 –12.000 ×

40 41 528

309693 / 41525-1 Fritz Klimsch 1870 Frankfurt a. M. – 1960 Freiburg Rastende. 1950

Bronze mit brauner Patina 36,5 × 27 × 37,5 cm Auf der linken Fußsohle mit dem Monogramm und dem Gießerstempel „H Noack / Berlin“. Literatur: Braun, Hermann. Fritz Klimsch – Werke. Galerie Koch, Hannover 1980. Nr. 48, S. 113 (ganzs. Abb. S. 112) / Braun, Hermann. Fritz Klimsch – Eine Dokumentation. Kunsthaus am Museum, Carola van Ham. Köln 1991, Nr. 228, S. 410 (ganzs. Abb. der Porzellanfassung S. 292) Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung

Fritz Klimsch schuf seine „Rastende“ in Saig, dem Alterssitz des mittlerweile achtzig- jährigen Künstlers. Mit ihr knüpft er an die während seiner mittleren Schaffenszeit gefundene Formensprache an. Die Figur verweilt in kontemplativer Versenkung während das Haltungsmotiv durchaus komplex ist. Die Oberschenkel, der rechte Arm, auf den die Rastende den Kopf stützt, formen jeweils Dreieckskompartimente, die chiastisch gegeneinander versetzt und in sich verspannt sind. Klimschs Schaffenskraft erweist sich damit auch in seiner hohen Reifezeit als ungebrochen.

€ 8.000 –12.000 ×

42 529

309310 / 41516-2 Fritz Klimsch 1870 Frankfurt a. M. – 1960 Freiburg Elegische. Um 1953

Bronze mit brauner Patina 33×35×14,5cm Mit dem Monogramm mittig auf der Rückseite. Gießerstempel „Strassacker / Kunstguss Süssen“ sowie Gütezeichen rechts außen. Endfassung der Skulptur. Literatur: Vgl. Braun, Hermann. Fritz Klimsch – Eine Dokumentation. Kunsthaus am Museum, Carola van Ham. Köln 1991, Nr. 230 (Entwurf), S. 411 (ganzs. Abb. S. 230). Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung

Auch in seiner späten Schaffenszeit bewahren Fritz Klimschs Frauenfi guren ihren kontemplativen Charakter, wobei die Form zunehmend bei den sitzen- den Modellen geschlossener wirkt. Vom Jugendstil beeinfl usst entwickelte er sein eigenes Stilempfi nden und einen Kanon, dem er zeitlebens treu blieb.

€ 4.000 – 6.000 ×

43 Erste Erfolge stellen sich für Georg Schrimpf in Berlin unter der Ägide von Herwarth Walden ein, der die Galerie „Der Sturm“ ins Leben rief, in der die gesamte internationale künstlerische Avantgarde ausstellte. Verheiratet mit der Künstlerin Maria Uhden, gelangte Schrimpf 1918 nach München, wo er an der Gewerbeschule von 1926 bis 1932 unterrichtete. Uhden verstarb noch im Herbst des Jahres 1918 an den Folgen der Geburt ihres Sohnes und der Maler verheiratete sich 1921 mit deren Schwester Hedwig Marschall. Georg Schrimpf zählt zu den Wegbereitern der Neuen Sachlichkeit. Sein Oeuvre hebt sich durch seinen individuellen Stil und Ausdruck deutlich von anderen Vertretern dieser Stilrich- tung ab. Die distanzierte Sicht, die seinen Figurenbildern innewohnt, überträgt Schrimpf auch auf seine Landschaften. Das vorliegende Gemälde, das einen Blick auf eine weite, von Bäumen und Sträuchern unterbrochene Wiesenland- schaft im Vorfrühling wiedergibt, wird dominiert von isolierten Elementen, die neben den hintereinander geschichteten Flächenebenen räumliche Tiefe erzeugen. Während bis 1915 in Schrimpfs Werk das Figurenbild eine beherrschende Rolle einnimmt, kommen mit seinem Aufenthalt in München zunehmend reine Landschaftsmotive zum Tragen, die – menschenleer – einen ebenso großen Symbolgehalt aufweisen. Für den überzeugten Kommunis- ten und erbitterten Gegner des Nazi-Regimes werden sie zum Sinnbild seiner persönlichen Entfremdung. Doch war an ein Exil nicht zu denken „möglicherweise hing er zu sehr mit der ihm tief vertrauten bayerischen Landschaft zusammen und konnte sich gar nicht vorstellen, daß es anderswo auch Anre gungen und Motive für ihn gab“ (Oskar Maria Graf, Ein barockes Malerporträt, in: op. cit., S. 205). Dennoch übersiedelte der Maler im Oktober 1933 zum Antritt seiner Lehrtätigkeit an der Staatlichen Schule für Kunsterziehung nach Berlin, bleibt aber auch in dieser Zeit bis zu seinem Tode 1938 der bayerischen Landschaft als Motiv weiterhin treu.

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309534 / 41497-1 Georg Schrimpf 1889 München – 1938 Berlin Landschaft zwischen Starnberger See und Ammersee. 1931

Öl auf Leinwand, vom Künstler auf Hartfaserplatte aufgezogen 53×82cm Rechts unten signiert und datiert. Rahmen. Werkverzeichnis: Hofmann/Praeger 1931/8 Provenienz: Hedwig Marschall (geb. Uhden), Hochzeitsgeschenk an die Vorbesitzerin im Jahr 1952, seither in Familienbesitz. Privatsammlung Süddeutschland Literatur: Storch, Wolfgang. Georg Schrimpf und Maria Uhden. Leben und Werk. Mit einem Werkverzeichnis von Karl-Ludwig Hofmann und Christmut Praeger. Berlin 1985, Farbabb. S. 172 u. S. 225.

€ 20.000 –25.000

44 45 531

309676 / 41522-1 Erich Erler-Samaden 1870 Frankenstein – 1946 Icking bei München Frühling in den Alpen

Öl auf Leinwand 90 × 120 cm Rechts unten signiert „Erich Erler“. Verso auf dem Keilrahmen altes Klebeetikett „Alfred Hirlinger Kunsthaus Stuttgart“. Rahmen. Provenienz: Privatbesitz Österreich

€ 4.000 – 6.000

46 Erich Erler-Samaden wurde vorwiegend durch seine Ge birgs motive aus dem Engadin bekannt, die er oftmals mit Bauernfi guren als Staffage belebte und in verschiedenen Variationen malte. Im Engadin weilte der Künstler erstmals 1898 zur Behandlung seiner Tuber kulose. Dort lernte er durch die Vermittlung seines Arztes Dr. Oskar Bernhard Giovanni Segantini kennen, der ihn in der Wahl seiner Motive und in seiner Mal weise nachhaltig beeinfl usste.

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307190 / 41134-1 Erich Erler-Samaden 1870 Frankenstein – 1946 Icking bei München Hirtin vor Engadiner Berglandschaft

Öl auf Leinwand 96×96cm Links unten signiert „Erich Erler“. Rahmen. Provenienz: Privatbesitz Süddeutschland

€ 4.000 – 6.000

47 533

310090 / 41600-1 Emil Nolde 1867 Nolde/Kreis Tondern – 1956 Seebüll Hugo del Caril. 1907/08

Radierung mit Kaltnadel, Aquatinta und Tonätzung auf Velin (Wz. JWZanders 1919) mit dem vollen, breiten Rand 30,5 × 24 cm (65 × 50 cm) Rechts unten signiert, am Unterrand von Ada Nolde bezeichnet „Hugo del Caril“. Eines von nicht mehr als 30 Exemplaren des zweiten und endgültigen Zustandes. Als unbeschnittenes Exemplar von größter Seltenheit. Rahmen. Werkverzeichnis: Schiefl er/Mosel/Urban R 88 II (von II) Provenienz: Privatsammlung Baden-Württemberg Vorzüglicher Abzug mit differenzierten Tonwerten und den erst im zweiten Zustand hinzugefügten Schraffuren der Gesichtskonturen. Vom ersten Etat all dieser Arbeiten existieren lediglich drei Abzüge.

€ 3.000 – 4.000 ×

48 49 534

310096 / 41600-2 Emil Nolde 1867 Nolde/Kreis Tondern – 1956 Seebüll Die Heiligen Drei Könige. 1913

Farblithographie auf feinem Japanbütten mit dem vollen, breiten Rand 65 × 54 cm (76,5 × 63 cm) Im Stein signiert. Eines von 300 Exemplaren der vierfarbigen Aufl age für die Mitglieder des Kölner Sonderbundes. Rahmen. Werkverzeichnis: Schiefl er/Mosel/Urban L 49 III (von III) Provenienz: Privatsammlung Baden-Württemberg Schöner kräftiger Abzug des endgültigen Zustandes, gedruckt bei Westphalen, Flensburg in Zitronengelb, Schwarz, Karmin und Hellgrau.

„Wie vielfach üblich, hatte auch ich früher einmal mit fetter Tusche auf Papier gezeichnete Zeichnungen auf Stein übertragen und drucken lassen, dabei aber schien mir der Stein nichts als ein günstiges Verviel- fältigungsmittel. Erst wenn der Maler auf dem Stein selbst schaffend arbeitet, erlebt er den Reiz der Technik und die weitgehendsten Möglichkeiten“ (Emil Nolde, in: Jahre der Kämpfe, Flensburg 1957, S. 230).

€ 7.000 –9.000 ×

50 51 535

310281 / 41626-1 Erich Heckel 1883 Döbeln/Sachsen – 1970 Rudolfzell Reckakt. 1919

Kaltnadelradierung auf Büttenkarton 22 × 24 cm (34 × 42 cm) Rechts unten signiert und datiert „Erich Heckel 19“. Am Unterrand von Siddi Heckel betitelt „Reckakt“. Eines von nur 30 Exemplaren in gutem Zustand. Selten. Rahmen. Werkverzeichnis: Dube R 140

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts haben Zirkusunternehmen wie Circus Althoff, Krone und Sarrasani ihre große Blütezeit. Auch für die Künstler dieser Zeit, von Picasso, Chagall bis zu den Brücke-Künstlern sind Gaukler und Artisten in Zirkus und Varieté ein bevorzugtes Sujet. Erich Heckel greift im Laufe seines Lebens dieses Thema immer wieder auf. In seinem „Reckakt“ erfasst er den kurzen, spannungsreichen Moment des Artisten im Wechsel zwischen fester Stange und fl iegendem Trapez.

€ 1.500 –1.800 ×

52 536

309654 / 41514-1 Otto Mueller 1874 Liebau – 1930 Obernigk bei Breslau Ein sitzendes und ein knieendes Mädchen unter Blättern. 1920

Lithographie auf Japanpapier 17,5 × 23,5 cm (25,7 × 33,5 cm) Exemplar außerhalb der Aufl age für „Kurt Pfi ster Deutsche Graphiker der Gegenwart“. Ohne typographische Bezeichnung auf der Rückseite. Werkverzeichnis: Karsch 110 Echtheitsbestätigung: Wir danken Herrn Özdemir-Karsch, Galerie Nierendorf für die freundliche Bestätigung der Authentizität

€ 600 – 800

53 537

310430 / 41656-1 Max Beckmann 1884 Leipzig – 1950 New York Die Seiltänzer. 1921

Radierung auf Velin 25,8 × 25,8 cm (52 × 38 cm) Rechts unten signiert „Beckmann“. Eines von 125 Exemplaren auf Velin (zusätzlich 75 Exemplare auf Japan). Blatt 8 der von Franz Hanfstaengel gedruckten und vom Verlag der Marées-Gesellschaft, R. Piper & Co., München 1922 herausgegebenen Mappe: Der Jahrmarkt. Mit dem Trockenstempel der Marées-Gesellschaft. Rahmen. Werkverzeichnis: Hofmaier 198, Gallwitz 170

€ 1.500 –1.800 ×

54 538

310432 / 41656-3 Max Beckmann 1884 Leipzig – 1950 New York Der Neger. 1921

Radierung auf Velin 29,3 × 25,9 cm (53 × 38 cm) Rechts unten signiert „Beckmann“. Eines von 125 Exemplaren auf Velin (zusätzlich 75 Exemplare auf Japan). Blatt 6 der von Franz Hanfstaengel gedruckten und vom Verlag der Marées-Gesellschaft, R. Piper & Co., München 1922 herausgegebenen Mappe: Der Jahrmarkt. Mit dem Trockenstempel der Marées-Gesellschaft. Rahmen. Werkverzeichnis: Hofmaier 196 B b (von C b); Gallwitz 168

€ 1.500 –1.800 ×

55 540

310431 / 41656-2 Max Beckmann 539 1884 Leipzig – 1950 New York 310433 / 41656-4 Der Morgen. 1923 Max Beckmann 1884 Leipzig – 1950 New York Radierung auf festem Velin Eislauf. 1922 25,4 × 30,6 cm (36,5 × 46,5 cm) Rechts unten signiert „Beckmann“. Links unten im Lithographie auf Büttenpapier Druckrand Trockenstempel des Druckers Heinrich 41 × 24 cm (70,5 × 53 cm) Wetteroth, München. Eines von 150 nicht Rechts unten signiert „Beckmann“. Eines von nummerierten Exemplaren. Blatt 6 der vierten 200 unnummerierten Exemplaren einer im Jahresgabe des Kreises graphischer Künstler und Verlag Piper, München erschienenen Aufl age. Sammler, Verlag Arndt Beyer, Leipzig 1924. Rahmen. Rahmen. Werkverzeichnis: Hofmaier 223 B c (von B d), Werkverzeichnis: Hofmaier 299 B b (von B c); Gallwitz 192 Gallwitz 237

€ 1.000 –1.200 × € 1.200 –1.500 ×

56 542

308586 / 41346-3 Max Weber 1881 Bialystock – 1961 Great Neck NY Mann mit Pfeife 541 Tuschfederzeichnung auf blauem Papier 310169 / 41614-1 19,5×13cm Karl Schmidt-Rottluff Links unten mit Feder signiert „Max Weber“. 1884 Rottluff bei Chemnitz – 1976 Berlin Aus einem Zeichenblock. Tessiner Bergdorf. Ca. 1954/1954 Rahmen. Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung Lithographie auf Velin 43,5 × 58 cm (53,5 × 76 cm) Der in Russland geborene und früh nach Amerika Rechts unten mit Bleistift signiert „SRottluff“ emigrierte jüdische Künstler Max Weber war und betitelt „Tessiner Bergdorf“ sowie „R 42“. einer der ersten amerikanischen kubistischen Exemplar XX/12. Maler und Dichter. Rahmen.

€ 1.500 –2.000 × € 1.500 –2.000

57 543

309487 / 41482-2 Johann Georg Müller 1913 Ludwigshafen – 1986 Koblenz Mann mit Hut. Familie. Schausteller. Sich kämmender Akt. 1950, 1953, 1954

Vier Blatt Radierungen, zum Teil mit Aquatinta auf verschiedenen Papieren Bis ca. 30 × 40 cm (Bis ca. 37 × 51 cm) Ein Blatt (Familie) am Unterrand mit Bleistift signiert und datiert „Joh. Georg 53“. Zwei Blätter in der Platte monogrammiert und datiert. Drei Blätter mit der handgeschriebenen Werknummer. Werkverzeichnis: Alle Blätter nicht bei Roeber.

€ 800 –1.200

58 544

309484 / 41482-1 Johann Georg Müller 1913 Ludwigshafen – 1986 Koblenz Knabe. Der Stier. Hölle. 1953, 1954

Drei Blatt Radierungen auf Bütten bzw. Büttenkarton Bis ca. 32 × 24,5 cm (40 × 32 cm) Alle Blätter am Unterrand mit Bleistift signiert „Johann Georg“ im Kreis und mit den Werknummern „53/3, 53/6, 54/3“. Ein Blatt verso bezeichnet „Knabenkopf 53“. Ein Blatt in der Platte monogrammiert. Werkverzeichnis: Scholzen G 53/4, G 53/7, G 54/11

€ 800 –1.200

59 545

309735 / 41540-1 Hermann Albert 1937 Ansbach/Franken – lebt in Ronzano/Italien Halbakt auf grauem Grund. 1991

Öl auf Leinwand 160 × 130 cm Rechts unten monogrammiert und datiert „H.A. 91“. Verso auf der Leinwand signiert „H. Albert ( Ronzano)“, betitelt und datiert sowie mit Maßangaben. Rahmen.

Der Künstler Hermann Albert war auf der „Documenta 6“ 1977 in Kassel vertreten.

€ 5.000 –7.000 ×

60 61 546

308691 / 41369-3 Elmar Dietz 1902 Jesserndorf – 1996 München Sitzender Frauenakt

Bronze mit brauner Patina H. (mit Sockel) 32 cm Seitlich rechts mit der eingeritzten Signatur. Partielle Verluste der Patina.

€ 1.000 –1.200 ×

62 63 GEORGES ROUAULT

Georges Rouault wird am 27. Mai 1871 in Paris geboren. Der franzö- sische Maler und Grafi ker gilt als einer der wichtigsten Vertreter moderner religiöser Malerei. Nach seiner Ausbildung zum Glasmaler studiert Rouault von 1891 bis 1898 an der École des Beaux-Arts in Paris. Besonders engen Kontakt entwickelt er dabei zu seinem Lehrer, dem Symbolisten Gustave Moreau. In seinem Schaffen widmet er sich fast ausschließlich religiösen Themen, die intensive Leuchtkraft seiner Gemälde erinnert dabei an mittelalterliche Glasfenster. Oft wurde Rouaults Schaffen mit den Fauves in Verbindung gebracht, auch Ähnlichkeiten zu den Gestaltungsmittel der deutschen Expressionisten wurden hervorgehoben, dennoch lässt sich sein Oeuvre keiner be- stimmten Stilrichtung zuordnen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wird Georges Rouaults Gesamtwerk in umfangreichen Retrospektiven gezeigt, etwa 1945 im Museum of Modern Art, New York oder 1948 im Kunsthaus Zürich. Am 13. Februar 1958 stirbt Georges Rouault in Paris. Auf Anraten seines Händlers Ambroise Vollard widmet Rouault einen großen Teil seiner Arbeit der Grafi k. Eine der berühmtesten Folgen dieser Schaffensperiode ist der zwischen 1917 und 1927 entstandene umfangreiche Zyklus „Miserere“. Der Kunstkritiker John Canaday sieht Rouaults „Miserere“-Blätter dabei als „landmarks in the development of print techniques.“ Dieser Zyklus, der erst 1948 erscheint, umfasst 58 Blätter und wird in einer Aufl age von 450 Exemplaren veröffentlicht. Rouaults Folge schildert dabei auf überzeu- gende Art und Weise seine religiösen Ansichten, die er unter anderem auch angeregt durch die katholische Reformbewegung der Zeit „Renouveau Catholique“, entwickelt. Er führt dem Betrachter alle Facetten des menschlichen Leidens vor, um diesem Wege der Läuterung bzw. Erlösung aufzuzeigen. Durch die Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs erhalten die Motive des Zyklus bei Veröffentlichung 1948 erneut eine große Aktualität.

64 65 547

309831 / 41565-1 Georges Rouault 1871 Paris – 1958 ebenda Miserere. 1922 –1927

Edition de L‘Etoile Filante, Paris 1948 (Hrsg). 58 Blatt Aquatintaradierungen über Heliogravüre auf schwerem Bütten von Arches (Wz: Ambroise Vollard/Arches) Blattgrößen 68,5 × 51,5 cm Alle Radierungen in der Platte am Unterrand monogrammiert bzw. signiert und unterschiedlich datiert. Exemplar 227/425 der vollständigen Folge. (Zusätzlich existieren XXV Exemplare hors commerce). Zusammen mit Titelblatt, einleitendem Textblatt, Impressum. In Halbpergament-Kassette mit Messingschließe (70 × 55 × 10 cm). Werkverzeichnis: Francois Chapon and Isabelle Rouault 54-111 Vollständiges Exemplar dieser außergewöhnlichen Radierfolge in gutem, altersbedingtem Zustand.

€ 15.000 –20.000 ×

66

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305013 / 40623-19 Raoul Dufy 1877 Le Havre – 1953 Forcalquier Der Gewichtheber. Ca. 1930

Öl auf Leinwand 54 × 24,5 cm Nicht signiert. Doubliert. Rahmen. Provenienz: Sotheby’s London, 1998. Seither in süddeutschem Privatbesitz Literatur: Fanny Guillon-Laffaille. Catalogue raisonné de l’oeuvre peint de Raoul Dufy, Supplement Bd. II. Vgl.: Jacques Lassaigne. Dufy. Paris 1954, S. 60. Danksagung: Wir danken Frau Fanny Guillon-Lafaille, Paris für die freundliche Unterstützung bei der Bearbeitung. Ein Gutachten kann in der Galerie angefragt werden.

Diese vermutlich in den 30er Jahren entstandene Studie zeigt exem- plarisch Dufys meisterhaften Umgang mit Licht und Farbe. Mit der strahlenden Kraft der Farbfl ächen gelingt es dem Maler die Energie und Lebendigkeit des Dargestellten einzufangen und dem Betrachter zugänglich zu machen. Dufys vom Fauvismus geprägtes Verständnis von Farbigkeit führt dazu, dass auf den ersten Blick unterschiedliche Ebenen der Wirklichkeit auf der Leinwand vereint und in all ihrer Schöhnheit zum Ausdruck gebracht werden.

€ 20.000 –30.000

68 69

549

308395 / 41480-1 Marc Chagall 1887 Witebsk – 1985 St. Paul de Vence Cirque

Lithographies originales de Marc Chagall. Paris, Tériade Éditeur – 1967. Mit 38 Lithographien (davon 20 ganzseitige und 3 doppelseitige in Farben sowie 15 doppelseitige in Schwarz) auf Velin Mappenformat: 44 × 35 × 6 cm Im Druckvermerk in Bleistift signiert „Marc Chagall“. Exemplar „18“ von 250 arabisch nummerierten Exemplaren, darüber wurden 25 römisch nummerierte Exemplare „hors commerce“ für die Mitarbeiter herausgegeben. Erschienen bei Éditions Verve, Paris. Lose Bogen in Orig.-Umschlag, Orig.-Leinenumschlag, in Orig.-Leinenschuber. Altersbedingt verso min. gebräunt, sonst einwandfrei und farbfrisch. Die vollständige Folge. Werkverzeichnis: Mourlot/Sorlier 490-527. Cramer (Livres) 68

Marc Chagall trug sich über dreißig Jahre mit den Ideen zu der Serie „Cirque“ bis sie zur Realisation gelangten. Die Drucklegung fand von 1965 bis 1967 statt. Neben den Einzelblättern bilden Chagalls Folgen einen der Kernpunkte seines graphischen Schaffens, denen sich der Künstler auch schon in seiner frühen Schaffenszeit widmete. Folgen, wie „Mein Leben“, die Illustrationen zu Gogol „Die toten Seelen“ oder das umfangreiche Mappenwerk „Bible“ bilden die Höhepunkte seines Radierwerks, während unter den lithographierten Zyklen neben „Daphnis und Chloé“ unsere Mappe „Cirque“ zu den Hauptwerken zählt. „Der Zirkus gehörte zu den ältesten Themenkreisen im Werk von Marc Chagall, die sowohl den Maler wie auch den Graphiker bis in das jüngste Werk hinein beschäftigt haben. Seit er in der Kindheit fahrenden Akrobaten begegnet war, hatte ihn die phan- tasie befl ügelnde Verbindung von Tanz, Musik und Akrobatik, von Clownerie und Tier dressur nicht mehr losgelassen“ (Ausst.Kat. Marc Chagall, Sammlung Sprengel, Hannover 1981/82, S. 240).

€ 100.000 –150.000 ×

72

76 550

306953 / 41073-4 Marc Chagall 1887 Witebsk – 1985 St. Paul de Vence Moses und Aaron vor dem Pharao. 1931–1939

Aquarellierte Radierung auf Velin d‘Arches (Wz.) 28,6 × 22,9 cm (54 × 39 cm) Rechts unten mit Bleistift monogrammiert „M. Ch.“. Exemplar 91/100 der bei Teriade verlegten Aufl age. Blatt 30 aus „Marc Chagall, Etchings for The Bible“ (1931 –1937, 1952-56). Werkverzeichnis: Cramer Books, 30

€ 2.500 –3.000 ×

77 551

306870 / 41062-1 Marc Chagall 1887 Witebsk – 1985 St. Paul de Vence La chasse aux oiseaux (Der Vogelfang). 1961

Farblithographie auf Velin d‘Arches (Wz.) 42 × 64 cm (54 × 77 cm) Rechts unten signiert „Marc Chagall“. Exemplar 43/60 der Aufl age mit breitem Rand. Es existiert zusätzlich eine unsignierte Aufl age ohne Rand von 250 Exemplaren. Aus der Mappe „Daphnis und Chloe“. Druck Mourlot, Paris. Tériade Editeur, Paris 1961. Werkverzeichnis: Mourlot 329; Cramer Books 46

„Dieses frühe Mappenwerk von Chagall, „Daphnis und Chloe“, aus dem diese großformatige Graphik stammt, gilt als das bedeutendste Zeugnis der graphischen Meisterschaft Marc Chagalls. Die Qualität, das Format und die große Anzahl an Lithographien machen dieses Buch zum unanfechtbaren Hauptwerk der illustrierten Ausgaben unserer Zeit“ (Mourlot S. 131). Die farbenfrohen Lithographien, mit denen Marc Chagall den antiken Liebesroman „Daphnis und Chloe“ illustriert, beschreiben den paradiesischen Reiz der griechischen Landschaft und das Erwachen einer zarten Liebe zwischen zwei Hirtenkindern. In Bildern voller Poesie und Farbe schuf Marc Chagall ein Werk, dessen Zauber sich kein Betrachter zu entziehen vermag.

€ 10.000 –15.000 ×

78 79 552

309752 / 41547-1 Marc Chagall 1887 Witebsk – 1985 St. Paul de Vence, nach Le Tribu Benjamin. 1964

Farblithographie von Charles Sorlier nach einem Aquarell auf Velin 61 × 46 cm (74 × 52,5 cm) Rechts unten signiert, links unten nummeriert. Im Stein signiert und mit der Bezeichnung Sorliers. Verso mit dem Stempel von Charles Sorlier. Exemplar 10/150. Aus der Folge „Les Vitraux de Jerusalem“. Rahmen. Werkverzeichnis: Sorlier CS 23

€ 2.000 –3.000 ×

80 553

310368 / 41648-2 Marc Chagall 1887 Witebsk – 1985 St. Paul de Vence Der kleine rote Akrobat. 1979

Farblithographie auf Velin von Arches 31,5 × 24 cm (49 × 32,5 cm) Rechts unten mit Bleistift signiert „Marc Chagall“. Mit dem Trockenstempel links unten: Mourlot Paris. Exemplar 30/50. Rahmen. Werkverzeichnis: Mourlot 947

€ 2.000 –3.000 ×

81 554

310438 / 41657-1 Georges Braque 1882 Argenteuil-sûr-Seine – 1963 Paris Tête grècque

Farblithographie auf Velin 13,5 × 16 cm (38,5 × 29 cm) Rechts unten mit Bleistift signiert „GBraque“. Verlag Jean-Paul Loriot. Rahmen. Werkverzeichnis: Vallier S. 298

€ 3.000 – 4.000

82 555

307075 / 41109-1 Fernand Léger 1881 Argentan – 1955 Gif-sur-Yvette Les constructeurs. 1955

Farblithographie auf Velin von Johannot (Wz) 44,2 × 59,2 cm (50 × 63,5 cm) Rechts unten mit Kugelschreiber signiert (verblasst). Exemplar 181/260. Werkverzeichnis: Saphire 141

€ 1.500 –2.000

83 556

307076 / 41109-2 Fernand Léger 1881 Argentan – 1955 Gif-sur-Yvette Composition. 1954 –1955

Farbserigraphie nach einer Gouache auf Velin d‘Arches (Wz) 27,5 × 35 cm (38 × 56 cm) In der Darstellung rechts unten monogrammiert und mit dem Monogramm des Druckers oben links. Rechts unten am Bildrand mit der verblassten Kugelschreibersignatur. Exemplar 64/200. Aus der bei Jean Bruller gedruckten Mappe: 10 Farbserigraphien nach Gouachen. Rahmen. Werkverzeichnis: Saphire E 9

€ 1.800 –2.000

84 557

307077 / 41109-3 Fernand Léger 1881 Argentan – 1955 Gif-sur-Yvette Les trois soeurs et enfant au l’accordeon. 1954 –1955

Farbserigraphie nach einer Gouache auf Velin d‘Arches (Wz) 45 × 34 cm (56 × 38 cm) In der Darstellung rechts unten monogrammiert und datiert „F.L. 50-51“ sowie mit dem Monogramm des Druckers oben links. Rechts unten am Bildrand mit der verblassten Kugelschreibersignatur. Exemplar 64/200. Aus der bei Jean Bruller gedruckten Mappe: 10 Farbserigraphien nach Gouachen. Rahmen. Werkverzeichnis: Saphire E 11

€ 1.200 –1.500

85 558

309394 / 41462-17 Pablo Picasso 1881 Malaga – 1973 Mougins Toros y toreros. Texte de Luis Miguel Dominguin et une étude de Georges Boudaille.

Editions Cercle d‘Art (erste Ausgabe). 1961 Farbig illustrierter Orig.-Lwd.-Einband in Orig.-Lwd.-Schuber nach einem Entwurf von Pablo Picasso. Beinhaltet drei Faksimile-Skizzenbücher aus dem Jahr 1959 mit zum Teil ganzseitigen Farb- und s/w Tafeln. Orig.-Lwd. Schuber 39×28cm

Luis Miguel Dominguin, der bekannte spanische Stierkämpfer, schrieb diesen Text auf Bitten seines Freundes Pablo Picasso im Jahre 1960.

€ 400 – 500 ×

86 559

309265 / 41448-1 Joan Miró 1893 Barcelona – 1983 Palma de Mallorca Aus: Le marteau sans maitre. 1976

Farbige Aquatintaradierung auf Japan 28,5 × 23 cm (44,5 × 33 cm) Rechts unten mit Bleistift signiert „Miró“. Links bezeichnet „Chapelle“. Eines von 15 Exemplaren von „Chapelle for the collaborators“. Rahmen. Werkverzeichnis: Cramer No. 216, Dupin 944

Eine von 23 farbigen Aquatintaradierungen aus der Mappe: René Char. Le marteau sans maitre. Joan Miró. Le Vent d‘Arles. Paris 1976

€ 1.200 –1.500 ×

87 560

309573 / 41500-36 Max Ernst 1891 Brühl bei Köln – 1976 Paris Affi che pour Surprise de hasard. 1971

Farblithographie auf Japon nacré 37 × 36,7 cm (57,5 × 45,7 cm) Rechts unten signiert, links nummeriert. Exemplar 52/99. Blattkanten schmal mit Textilband montiert, schwach gebräunt. Rahmen. Werkverzeichnis: Spies/Leppien 217 A (von D)

€ 1.000 –1.500 ×

88 561

309842 / 41568-1 Max Ernst 1891 Brühl bei Köln – 1976 Paris Deux Oiseaux. 1975

Farblithographie auf Japon nacré 34,5 × 62 cm (57 × 77 cm) Rechts unten signiert, links unten mit „e.a.“ bezeichnet. Épreuve d’artiste außerhalb der Aufl age von 99 Exemplaren. Herausgegeben bei La Polígrafa, Barcelona. Ecke links unten mit schwachem Fleck. Rahmen. Werkverzeichnis: Nicht mehr bei Spies/Leppien

€ 1.000 –1.500 ×

89 563

309389 / 41462-13 Antoni Tàpies 562 1923 Barcelona – 2012 ebenda 309570 / 41500-33 L’ art contra l’estética. 1977 Antoni Tàpies 1923 Barcelona – 2012 ebenda Lithographie in Grau auf BFK Rives (Wz) Sans Titre. 1970 37,5 × 48,5 cm (56 × 76,5 cm) Rechts unten signiert „Tàpies“. Exemplar 29/80 der Farblithographie auf Velin von Arches (Wz) Erker Presse St. Gallen (Trockenstempel). 49 × 64 cm (55 × 75 cm) Rahmen. Rechts unten signiert. Exemplar 158/180. Werkverzeichnis: Galfetti, Wvz-Nr. 664 Werkverzeichnis: Galfetti 1090 Provenienz: Galerie Holm, Stuttgart

€ 600 – 800 × € 600 – 800 ×

90 564

309691 / 41524-2 Antoni Tàpies 1923 Barcelona – 2012 ebenda Ohne Titel

Lithographie auf Velin Rives (Wz) 61 × 47 cm (76,5 × 56,5 cm) Rechts unten signiert. Exemplar 55/75. Mit dem Trockenstempel der Erker Presse St. Gallen. Rahmen.

€ 800 –1.200 ×

91 565

310022 / 41580-4 Herbert Bayer 1900 Haag/Österreich – 1985 Montecito/Californien Ein Vorgang in Blau. 1936

Öl auf Leinwand 80 × 120 cm Rechts unten signiert und datiert „Herbert Bayer 1936“. Verso auf dem Keilrahmen betitelt, datiert und mit der Werknummer 1936/16 bezeichnet. Verso auf der Leinwand altes Ausstellungsetikett. Ausstellung: Galerie Klihm, München Literatur: Galerie Klihm München. Aquarelle, Zeichnungen, Ölbilder, München 1974. o. S. m. sw-Abb. Ausstellungskatalog. Herbert Bayer. Beispiele aus dem Gesamtwerk 1919 –1974. Neue Galerie der Stadt Linz Wolfgang-Gurlitt- Museum / Museum Bochum Kunstsammlung, 1977. o. S., m. Abb. Ausstellung: Salzburger Jahresausstellung 19(?) (verso Klebeetikett). Galerie Klihm München 1974. Neue Galerie der Stadt Linz Wolfgang-Gurlitt- Museum / Museum Bochum Kunstsammlung 1977.

Unsere dem Surrealismus nahestehende Komposition zeigt Herbert Bayers starke Affi nität zur Malerei. Obwohl Bayer im Allgemeinen durch seine meisterlichen typographischen Entwürfe und seine experimentellen Fotografi en bekannt wurde, war diese eine der künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten, die ihm am nächsten stand. Es ist vor allem der Ruf und der Einfl uss Wassily Kandinskys, der Bayer in seiner Studienzeit am Bauhaus Weimar (1921–23) in seinen Bann zieht. Auch dessen Hang zur Farbe Blau scheint sich in unserem Werk zu manifestieren, wenngleich ihm eine andere Intention innewohnt, die Synthese organischer und geometrischer Formen in einer weiten Phantasielandschaft darzustellen. „Ich betrachte mich in erster Linie als Maler, und die Malerei stellt immer wieder die Verbindung zwischen den verschiedenen Seiten meines Schaffens her. Wenn man zum Malen geboren ist, muß man eben malen [...] Die abstrakte Kunst, mit der ich am Bauhaus in Berührung kam, erschloß mir die Welt der reinen elementaren Formen und Farben. Eine ausgeprägte Sensibilität, verbunden mit einer lebhaften Einbildungskraft läßt mich jedoch in der reichen Vielfalt des Lebens noch unbegrenzte Möglichkeiten für den Künstler sehen. Der Hintergrund meiner in den 30er Jahren entstandenen Bilder ist die Erkenntnis des Übernatürlichen als einer in unserem Alltag gegenwärtigen Macht: diese Bilder behandeln innere Erfahrungen, Unsichtbares und Unterbewußtes“ (Herbert Bayer, in: Visuelle Kommunikation – Architektur – Malerei: Das Werk des Künstlers in Europa und USA, Ravensburg 1967, S. 11).

€ 15.000 –20.000

92 93 566

310023 / 41580-5 Herbert Bayer 1900 Haag/Österreich – 1985 Montecito/Californien Yellow Glow. 1955

Öl auf leinenkaschiertem Karton 46×61cm Rechts unten signiert, datiert bzw. mit der Werknummer bezeichnet „bayer 55/25“. Verso nochmals signiert, datiert, betitelt, mit der Werknummer sowie bezeichnet „1955/25 oil 18 × 24“. Rahmen.

€ 3.000 – 4.000

94 Herbert Bayer emigrierte 1938, nachdem seine Werke in der Ausstellung „Entartete Kunst“ gezeigt wurden, in die USA nach Aspen, wo er als Gestalter wirkte. In seinen Arbeiten ab 1955 tritt eine zunehmende Reduktion ein. Bayer ging es nun darum, konkrete Elemente im Reinzustand, wie etwa abstrakte Linien und/oder die Eigenschaften monochromer Farbfl ächen darzustellen, mit denen die Phantasie und Emotionen des Betrachters angeregt werden sollten.

567

310024 / 41580-6 Herbert Bayer 1900 Haag/Österreich – 1985 Montecito/Californien An südlicher Mauer. 1957

Öl auf Leinwand 104×84cm Rechts unten signiert, datiert bzw. mit der Werknummer „bayer 57 / 4“ bezeichnet. Verso auf dem Leinwandumschlag signiert, datiert bzw. mit der Werknummer 1957/4 versehen sowie bezeichnet „oil 30 × 40 waxed“. Auf dem Keilrahmen mit zwei Zollstempeln. Rahmen. Provenienz: Galerie Klihm, München Literatur: Ausstellungskatalog. Herbert Bayer. Beispiele aus dem Gesamtwerk 1919 –1974. Neue Galerie der Stadt Linz Wolfgang-Gurlitt-Museum, Museum Bochum Kunstsammlung, 1977. o. S., m. Farbabb. Ausstellung: Neue Galerie der Stadt Linz Wolfgang-Gurlitt-Museum / Museum Bochum Kunstsammlung 1977

€ 5.000 –7.000

95 568

310025 / 41580-7 Herbert Bayer 1900 Haag/Österreich – 1985 Montecito/Californien Chromatic intersection. 1966

Acryl auf Leinwand 101 × 101 cm Links unten signiert, datiert bzw. mit der Werknummer „bayer 66/81“ bezeichnet. Verso auf dem Leinwandumschlag signiert, datiert bzw. mit der Werknummer 1966/81, betitelt und bezeichnet „acrylic 40 × 40“ sowie mit Richtungspfeil versehen. Rahmen. Provenienz: Galerie Klihm, München

In der vorliegenden Arbeit untersucht Herbert Bayer die dynamische Wirkung der Farben. Während Josef Albers das Quadrat für seine Experimente als optimale Form erachtete, wählt Bayer den klassischen Farbkreis, dessen warme und kalte Spektren er vor einen Goldgrund und einander gegenüber stellt. Durch die diagonale Anordnung entsteht trotz horizontaler und vertikaler Mittelachsen ein Bewegungsmoment.

€ 5.000 –7.000

96 569

310020 / 41580-2 Herbert Bayer 1900 Haag/Österreich – 1985 Montecito/Californien Zwei Plakate. Ausstellung Neue Bilder. Das druckgrafi sche Werk. 1969, 1974

Zwei Farbserigraphien auf Papier 60 × 49 cm und 87 × 62,5 cm (65 × 50 und 87 × 62,5 cm) Beide Blätter mit Bleistift signiert und datiert. Ein Blatt gerahmt. Provenienz: Galerie Klihm, München

€ 800 –1.000

97 570

310038 / 41580-8 Herbert Bayer 1900 Haag/Österreich – 1985 Montecito/Californien Creation. 1932

Silbergelatineabzug auf Fotopapier 34 × 25 cm (35,2 × 28 cm) Rechts unten mit Bleistift signiert und datiert „Bayer 32“. Exemplar 22/40 einer späteren Aufl age. Dabei: The lonely metropolitan. Reproduktion einer s/w-Fotografi e von 1932. 39,5 × 30 cm. In der Darstellung mit dem Trockenstempel: Foto-Repro 1973.

€ 1.200 –1.500

98 571 572

310019 / 41580-1 310040 / 41580-9 Herbert Bayer Herbert Bayer 1900 Haag/Österreich – 1985 Montecito/Californien 1900 Haag/Österreich – 1985 Montecito/Californien Monument. 1932 Hands act. 1932

Silbergelatineabzug auf Fotopapier Silbergelatineabzug auf Fotopapier 34 × 20,5 cm (35,5 × 28 cm) 34 × 24 cm (35,5 × 28 cm) Rechts unten mit Bleistift signiert und datiert Rechts unten mit Bleistift signiert und datiert „Bayer 32“. „Bayer 32“. Exemplar 29/40 einer späteren Exemplar 24/40 einer späteren Aufl age (1964?). Aufl age (1978?). Verso mit Tinte bezeichnet „1932/6“.

€ 1.200 –1.500 € 1.200 –1.500

99 573

308698 / 41369-6 Hann Trier 1915 Düsseldorf – 1999 Toscana Stillleben mit Pennystück. 1937

Farbige Kreide- und Bleistiftzeichnung mit Gouache auf Schoeller- Büttenkarton mit Trockenstempel 12,4×20cm Rechts unten mit Feder monogrammiert und datiert „HT 37“ sowie mit Bleistift „HT 38“. Auf der Rückseite des Orig.-Schutzkarton eigenhändig signiert und betitelt „H. Trier Stilleben mit Pennystück“. Rahmen.

€ 1.000 –1.200 ×

100 574

309695 / 41526-2 Edward Cucuel 1870 San Francisco – 1954 Pasadena Romantischer Abend in Monte Carlo. 1951

Gouache über Bleistift auf Karton 19,4 × 28,7 cm Links unten mit Bleistift signiert „Cucuel“. Verso mit einer Widmung „Greetings + very best wishes for 1951, the Trio“. Verso mit einem kleinen Klebeetikett, dort typographisch bezeichnet „L‘heure bleu Cap Martin“. Rahmen. Provenienz: Privatsammlung Süddeutschland

€ 2.500 –3.000

101 Die irische Künstlerin Elizabeth Taggart studierte am Belfast College of Art. Angelehnt an den Stil der 1930er Jahre sind ihre Gemälde angereichert mit symbolhaften Bildern. Ihr Arbeitsstil ist sorgfältig und langsam, mit häufi gen Überarbeitungen. Ihre Bilder sind oftmals „Selbst portraits“ und zeigen ihr verschlossenes, mysteriöses und melan - cholisches „Ich“.

575

309729 / 41537-4 Elizabeth Taggart 1943 Donaghadee, Co. Down / Irland – lebt in London Der Maskenball

Öl auf Leinwand 152 × 102 cm Links unten signiert „Taggart“. Rahmen. Provenienz: Privatbesitz

€ 1.500 –1.800 ×

102 Der polnisch-französische Schriftsteller und Maler Georges Spiro, der an der Kunstgewerbeschule Wien studiert hatte, wurde 1938 von der Gestapo verhaftet. Es gelang ihm nach Frank- reich zu fl iehen und er stellte dort Kinderspielwaren her, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. In seiner Freizeit fertigte er surrealis- tische Gouachen an, die er durch Vermittlung seines Bruders in der L’Arcade Gallery, London ausstellte. Es folgten zahlreiche internationale Ausstellungen, die seinen Erfolg als surrealistischen Maler begründeten. Seine Gemälde befi nden sich in zahlreichen internationalen Sammlungen.

576

309801 / 41516-3 Georges Spiro 1909 Warschau – 1974 Nizza Ohne Titel

Öl auf Leinwand 50×61cm Rechts unten signiert.

€ 1.500 –1.800

103 Wolf Röhricht, ein Maler des sogenannten „Expressiven Realismus“, wurde vor allem für seine Landschaften, Stillleben und Porträts bekannt. Nach einem Stipendium der Villa Massimo in Rom unternahm er zahl- reiche Studienreisen in Italien und Südfrankreich. Röhricht war Mitglied der „Münchener Neuen Secession“.

577

310034 / 41585-2 Wolf Röhricht 1886 Liegnitz – 1953 München Portrait Kit Röhricht. 1947

Öl auf Malpappe 73,5 × 60 cm Rechts unten signiert „Röhricht“. Auf der Rückseite eigenhändige Widmung „an Kit 1947“ und nummeriert „W 17“. Auf dem Keilrahmen bezeichnet „Mal 1198“. Rahmen. Provenienz: Privatsammlung

Die auf dem Gemälde Abgebildete stellt die Frau des Künstlers Wolf Röhricht dar. Brigitte Röhricht, selbst begabte Künstlerin, wurde liebevoll innerhalb der Familie „Gitta“ bzw. „Kit“ genannt.

€ 800 –1.200

104 578

310033 / 41585-1 Wolf Röhricht 1886 Liegnitz – 1953 München Ascona. Ca. 1940er Jahre

Öl auf Malpappe 54,5 × 65 cm Rechts unten signiert „Röhricht“. Verso auf der Malpappe mit der Adresse des Künstlers in Garmisch und der Bezeichnung „W-18-0“. Auf dem Keilrahmen mit der Werknummer „MAL 1114“. Rahmen. Literatur: E. Schremm, M. v. Lüttichau. Wolf Röhricht. Bilder und Aquarelle. München.

€ 800 –1.200

105 579

305973 / 40877-2 Franz Frank 1897 Kirchheim unter Teck – 1986 Marburg an der Lahn Spaziergänger mit Hund im herbstlichen Park. 1979

Öl auf Leinwand 78×90cm Links unten monogrammiert und datiert „C.F. 1979“. Rahmen. Vgl.: Zimmermann, Rainer. Franz Frank. Leben und Werk des Malers. München 1985 / Zimmermann, Rainer. Franz Frank. Berlin 1964.

€ 1.500 –1.800 ×

106 580

305972 / 40877-1 Franz Frank 1897 Kirchheim unter Teck – 1986 Marburg an der Lahn Stillleben mit Pfi ngstrosen. 1962

Öl auf Hartfaser 35,5 × 56 cm Links oben monogrammiert und datiert „F 1962“. Rahmen. Provenienz: Privatbesitz Süddeutschland Vgl.: Zimmermann, Rainer. Franz Frank. Leben und Werk des Malers. München 1985 / Zimmermann, Rainer. Franz Frank. Berlin 1964.

€ 1.000 –1.200 ×

107 581

309598 / 41507-2 Jakob Bräckle 1897 Winterreute – 1987 Biberach Juni – Meine Heimat Winterreute. 15. Juli 1942. 1938. 1942

Jeweils Öl auf Malkarton 20,5 × 17,5 cm und 19 × 21,5 cm Beide links unten signiert und datiert „Bräckle 38“ und „Bräckle 42“. Verso beide nochmals signiert, betitelt und eines datiert. Jeweils gerahmt.

€ 2.000 –2.500

108 582 583

309599 / 41507-3 309600 / 41507-4 Jakob Bräckle Jakob Bräckle 1897 Winterreute – 1987 Biberach 1897 Winterreute – 1987 Biberach Juni. September. 1938. 1943 Landschaft. Ein Frühlingstag. 1943. 1946

Jeweils Öl auf Malkarton Jeweils Öl auf Malkarton 9,5 × 24 cm und 10 × 23,5 cm 12,5 × 19 cm und 16 × 12 cm Beide links unten signiert und datiert „Bräckle 38“ Beide links unten signiert und datiert „J. Bräckle und „Bräckle 43“. Verso jeweils nochmals auf 43“ und „J. Bräckle 46“. Eines verso nummeriert, einem Klebeetikett signiert und betitelt sowie das andere betitelt sowie mit einer signierten eines mit Widmung. Widmung. Beide gerahmt. Beide gerahmt.

€ 1.500 –1.800 € 1.500 –1.800

109 Das Lebenswerk von Otto Dünkelsbühler wurde durch die Weltkriege massiv beeinträch- tigt. Nach langen Lazarettaufent- halten begann der Künstler 1921 sein Kunststudium bei Julius Diez und Willi Geiger in München, wechselte jedoch kurze Zeit später nach Berlin, um an der dortigen Akademie und Kunstgewerbeschule bei Emil Orlik und Cesar Klein zu studieren. Erst nach der Begegnung mit André Lhote konzentrierte er sich zunehmend auf die Malerei. 1933 erteilten ihm die Nationalsozialisten neben einem Ausstellungsverbot auch ein Arbeitsverbot, weshalb Otto Dünkelsbühler seine künstlerische Tätigkeit erst nach Ende des Zweiten Weltkrieges wieder intensivieren konnte. Das vorliegende Gemälde zeigt eine für Dünkelsbühler charak- teristische Landschaft mit reduzierten Formen und harmonischen Farben. Die Auseinandersetzung mit der Natur spielte insbesondere in seinem Spätwerk eine große Rolle.

584

309699 / 41526-5 Otto Dünkelsbühler 1898 München – 1977 Nagold Gärten an der Cote d‘Azur (Cagnes). 1960 –1966

Öl auf Leinwand 37×50cm Rechts unten signiert. Rückseitig auf dem Keilrahmen mit Bleistift betitelt und nummeriert „206“. Rahmen. Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung (Sammlung Joseph Hierling)

€ 5.000 – 6.000

110 585

309700 / 41526-6 Otto Dünkelsbühler 1898 München – 1977 Nagold Gärten an der Reppe. 1961 –1965

Mischtechnik, zum Teil geritzt auf dünnem Karton 51,5 × 75,5 cm Rechts unten signiert. Verso auf der Rahmenabdeckung (Hartfaserplatte) handschriftlich betitelt, datiert und bezeichnet. Rahmen. Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers. Privatsammlung Süddeutschland

€ 5.000 – 6.000

111 Wercollier, selbst Sohn eines Bildhauers, studierte 1924 bis 1927 an der Handwerkerschule in Luxemburg, anschließend bis 1933 an der Kunstakademie in Brüssel und an der École nationale supérieure des Beaux-Arts de Paris bei Henri Bouchard. Ab 1948 wandte sich der Künstler der reinen Abstraktion zu und gilt heute als der Wegbereiter der ungegenständlichen Skul ptur in Luxemburg. Harmonische organische Formen bestimmen sein Oeuvre. Be vor zugt verwandte der Bildhauer Bronze, oder wie bei der vorliegen- den Skulptur „LIA“ Marmor, Materialien, deren Oberfl ächen stets poliert wurden, um das Licht als integrativen Bestandteil des Werkes einzufangen. „LIA“ stellt einen weiblichen Torso dar, der drehbar auf dem Sockel befestigt dem Betrachter mehrere Schauseiten und dadurch variable Licht-Schatten-Wirkungen ermöglicht.

586

309502 / 41487-1 Lucien Wercollier 1908 Luxemburg – 2002 ebenda Rencontre

Bronze, poliert auf schwarzem Marmorsockel 18 × 14 × 5 cm. Höhe mit Sockel: 23,5 cm Verso auf dem Sockel mit eingeritztem Monogramm, auf der Plinthe mit gestempelter Exemplarnummer „1/6“. Min. Oxidationsspuren. Provenienz: Vom Vorbesitzer in den 1970er Jahren direkt beim Künstler erworben und seither in Familienbesitz / Süddeutsche Privatsammlung

Anregungen fand Wercollier unter anderem auch in der Formensprache Henri Laurens’, dessen organisches Formenrepertoire in der vorliegenden Plastik verarbeitet und modifi ziert wurde.

€ 4.000 – 6.000

112 587

309503 / 41487-2 Lucien Wercollier 1908 Luxemburg – 2002 ebenda LIA

Weißer Marmor, poliert auf schwarzem Marmorsockel 26 × 21 × 8 cm. Höhe mit Sockel: 30 cm Verso auf dem Sockel mit eingeritztem Monogramm. Unikat. Provenienz: Vom Vorbesitzer in den 1970er Jahren direkt beim Künstler erworben und seither in Familienbesitz / Süddeutsche Privatsammlung

€ 6.000 –8.000

113 588

308732 / 41383-1 Fritz Koenig 1924 Würzburg – 2017 Landshut Kleines Epitaph X. 1981

Corten-Stahl. Eisen, montiert 38×20×6cm Vorderseitig rechts unten monogrammiert und nummeriert „III“. Exemplar III (von III). Die beiden anderen Exemplare sind laut Werkkatalog im Besitz der Fritz und Maria Koenig Stiftung, Skulpturenmuseum im Hofberg, Landshut und des Künstlers. Darüber hinaus existiert eine große Fassung der Skulptur (Clarenbach 739). Werkverzeichnis: Clarenbach 738 Provenienz: Privatsammlung Süddeutschland

Ab Ende der 1970er Jahre widmet sich Fritz Koenig intensiv der bildnerischen Gattung des Epitaphs. „Kennzeichnend für die Arbeiten ganz unterschiedlichen Formats ist die Kombination scharf begrenzter Volumina mit Kürzeln für menschliche Körper, die aus Rundstäben und Kugeln oder Zylinderstücken bestehen [.] Was nach schlichtem Habitus klingt, wie man ihn von Pictogrammen kennt, erweist sich bei Koenig als unglaublich ausdrucksstark. Das liegt mit daran, daß es sich um körperhafte, durch die Rostpatina in gewissem Maße ihrer Technizität beraubte Stücke handelt, das ist aber dem dramatischen Fluidum zuzuschreiben, das von ihnen ausgeht“ (Riedl, Anselm Peter, in: Clarenbach, Dietrich. Fritz Koenig. Skulpturen – Werkverzeichnis. München 2003, S. 21).

€ 4.000 – 6.000

114 115 589

309538 / 41500-2 Rupprecht Geiger 1908 München – 2009 ebenda Ohne Titel. 1956

Acryl, gesprüht auf Karton 46×39cm Verso rechts unten mit Bleistift signiert und datiert. Ecken verso auf Untersatz geklebt. Rahmen. Provenienz: Privatsammlung Rheinland Ausstellung: Düsseldorfer Kunstverein

€ 5.000 –7.000 ×

116 590

309547 / 41500-11 Rupprecht Geiger 1908 München – 2009 ebenda „G. 22/82“ Teil 1 und Teil 2. 1982

Graphit und Collage (2-teilig) auf festem Zeichenpapier 47,5 × 32,5 cm Verso signiert, zweifach betitelt, bezeichnet „M 11“ und „225 × 225“. Verso originale Kreppbandmontierung. Vitrinenrahmen. Provenienz: Privatsammlung Rheinland

Die in Zusammenhang mit den druckgraphischen Blättern der Jahre 1981/82 entstandene Graphitarbeit zeigt wie Geiger die Kompositions- prinzipien seiner leuchtend-farbigen Werke als schraffi erte Flächen in ponderierte Licht/Schatten-Effekte übersetzt: „schwarz ist immer eins. von da an beginnt das zählen. am anfang war wirklich das schwarze meer. zuvor allerdings das graue meer [...] und in der ferne ein lichtstreif. rupprecht geiger hat den wohl als erster gesehen“ (Gomringer, Eugen. Zur Mappe „Rupprecht Geiger“, 1981).

€ 4.000 –5.000 ×

117 591

309832 / 41565-2 Josef Albers 1888 Bottrop – 1976 New Haven Interaction of Color

Josef Keller Verlag, Starnberg 1973. 80 farbige Siebdruck-Tafeln bzw. Farboffsets auf Doppelbogen 28×37×14cm Eines von 1000 Exemplaren der deutschen Ausgabe. Text- und Kommentarband sowie Olwd.-Kassette zusammen in Olwd.-Schuber.

Die Deutsche Ausgabe von Josef Albers berühmter Farbtheorie „Interaction of Color“ ist eines der bedeutendsten Künstlerbücher des 20. Jahrhunderts. Auf insgesamt 80 Doppelbogen befi nden sich zum Teil mehrere Farbserigrafi en bzw. Farboffsets, die zum Teil aufklappbare Farbelemente beinhalten. Der Bauhaus Lehrer Josef Albers widmete diese Publikation seinen Schülern: „Dieses Buch ist mein Dank an meine Studenten“. Die Originalausgabe erschien 1963 bei der Yale University Press. Die hier vorliegende, ebenso aufwendig gestaltete Ausgabe erschien zehn Jahre später im Josef Keller-Verlag, Starnberg.

€ 2.000 –3.000 ×

118 119 592

310460 / 41665-5 593 Hans Hartung 1904 Leipzig – 1989 Antibes 309156 / 41436-3 L22. 1974 Max Ackermann 1887 Berlin – 1975 Bad Liebenzell Farblithographie auf Büttenkarton auf Karton Ohne Titel. 1960 – 67 aufgelegt 40 × 32 cm (47 × 37 cm) Farbserigraphie auf Velin Rechts unten mit Bleistift signiert „Hartung“. 47,5 × 30 cm (60 × 42,5 cm) Links unten als Exemplar H.C. bezeichnet. Rechts unten signiert und datiert sowie mit Widmung Rahmen. und weiterer Signatur in Rot.

€ 400 – 600 × € 600 – 800 ×

120 594

307620 / 40936-2 Bram Bogart 1921 Delft – 2012 Sint-Truiden Ohne Titel. 1969

Zwei Blatt Farblithographien auf Velin 57 × 42 cm (70 × 50,5 cm) Beide Blätter rechts unten signiert und datiert „Bogart 69“. Jeweils eines von 150 Exemplaren.

€ 800 –1.000 ×

121 595

310143 / 41605-2 Fritz Winter 1905 Altenbögge – 1976 Herrsching Ohne Titel. 1964

Bleistiftzeichnung auf glattem Papier 59 × 37 cm (70 × 50 cm) Rechts unten mit Bleistift signiert und datiert „FWinter 64“. Rahmen. Provenienz: Privatsammlung Süddeutschland

€ 1.000 –1.500 ×

122 123

125 Künstlerliste

Ackermann, Max 593 EVA & ADELE 761 Adrion, Lucien 506 Fischer, Roland 686–689 Albers, Josef 591 Flatz, Wolfgang 674, 675 Albert, Hermann 545 Frank, Franz 579, 580 Asensi, Enrique 735, 736 Fritsch, Lutz 763 Aubertin, Bernhard 603 Fruhtrunk, Günter 597 Baselitz, Georg 652, 653, 654 Fußmann, Klaus 762 Bayer, Herbert 565–572 Gallmetzer, Christine 738 Bayros, Franz von 517, 518 Gangkofner, Matthias 741 Becker, Krimhild 648 Geiger, Rupprecht 589, 590 Beckmann, Ford 770 Gerhard, Till 722 Beckmann, Max 537–540 Gorbatov (Gorbatoff), Beers, Robin 601 Konstantin Ivanovich 509, 510 Bergonzoli, Mauro 729–734 Gronen, Bruno 760 Beuys, Joseph 628–636 Hahn, Eckart 737 Blanca, Paul 693 Hansen, Al (Alfred Earl) 705, 706 Blum, Dieter 697 Hartmann, Thomas 749 Bogart, Bram 594 Hartung, Hans 592 Bohrmann, Karl 656 Hauptmann, Ivo 511 Boltanski, Christian 752 Heckel, Erich 535 Bornefeld, Julia 750 Heller, André 613 Braque, Georges 554 Helnwein, Gottfried 676, 677, 678 Breitenfeld, Thomas 742, 743 Hendrikse, Jan Jozias 764 Brendel, Michael (Micha) 754 Herler, Martin 740 Brunschwiler, Leo 746, 747 Hope 1930, Andy 724–728 Bräckle, Jakob 581–583 Horlitz, Andreas 692 Calderara, Antonio 596 Hundertwasser, Friedensreich 769 Cattelan, Maurizio 683 Janssen, Horst 768 Chagall, Marc 549–553 Katz, Alex 707 Corinth, Lovis 516 Kentridge, William 655 Cucuel, Edward 574 Kiefer, Anselm 657 Dahmen, Karl Fred 619 Klapheck, Konrad 617, 618 Dietz, Elmar 546 Klauke, Jürgen 695, 696 Doig, Peter 723 Klein, William 679, 680 Dorazio, Piero 599–612 Klimsch, Fritz 527–529 Dufy, Raoul 548 Klimt, Gustav 526 Dünkelsbühler, Otto 584, 585 Knoebel, Imi 637, 638 Elmgreen & Dragset, Koenig, Fritz 588 (Elmgreen, Michael & Dragset, Ingar) 713 Kricke, Norbert 626 Erler-Samaden, Erich 531, 532 Kruger, Barbara 694 Ernst, Max 560, 561 Kyungwoo, Chun 690

126 Körnig, Hans 772 Ramishvili, Koka 753 Lafontaine, Marie-Jo 685 Reineking, James 751 Langreuter, Aylin 716 Richter, Gerhard 644–647 Lebasque, Henri 505 Rouault, Georges 547 Leiberg, Helge 670–673 Royen, Peter 757 Lichtenstein, Roy 699 Ruscha, Edward (Ed) 710 Liebermann, Max 525 Rustin, Jean 616 Longo, Robert 709 Röhricht, Wolf 577, 578 Lucas, Sarah 684 Rüesch, Stefan 739 Luo, Zhongli 717 Schatz, Otto Rudolf 519,–521 Luther, Adolf 622 Scheid, Bernd 745 Léger, Fernand 555–557 Schleime, Cornelia 720, 721 Lüpertz, Markus 659–661 Schmidt-Rottluff, Karl 541 Madeline, Paul 500 Schrimpf, Georg 530 Marquardt, Harald 755, 756 Schumacher, Emil 620 Matschinsky-Denninghoff, Segal, George 708 Brigitte und Martin 627 Selmersheim-Desgrange, Jeanne 501, 502 Mayerle, Manfred 748 SEO 718, 719 Miró, Joan 559 Siepmann, Heinrich 758 Motagné, Louis Agricol 503 Sieverding, Katharina 698 Mueller, Otto 536 Spiro, Georges 576 Murtic, Edo 602 Stanimirovitch, Douchan 682 Müller, Johann Georg 543, 544 Stankowski, Anton 598 Nolde, Emil 533, 534 Stenvert, Curt 773, 774 Oehlen, Albert 658 Stern, Bert (Bertram) 681 Ostrowski, David 765–767 Taggart, Elizabeth 575 Paeffgen, C. O. 649–651 Thöny, Eduard 515 Penck, A.R. / Trier, Hann 573 Breidenbruch, Frank / Simic, Pedrag 667 Trockel, Rosemarie 714, 715 Penck, A.R. / Breidenbruch, Frank 668 Tàpies, Antoni 562–564 Penck, A.R. / Leiberg, Helge / Breidenbruch, Frank 669 Uecker, Günther 623–625 Penck, A.R. 662–666 Ury, Lesser 512–514 Perilli, Achille 600 Vivin, Louis 507, 508 Perjovschi, Dan 771 Waibel, Hermann 759 Picasso, Pablo 558 Wall, Jeff 691 Polke, Sigmar 639–643 Warhol, Andy 700–704 Purrmann, Hans 522–524 Weber, Max 542 Quinte, Lothar 621 Wercollier, Lucien 586, 587 Raimer, Hermann 744 Wilder, André 504 Rainer, Arnulf 614, 615 Winter, Fritz 595 Wool, Christopher 711, 712

127 Kunstauktionshaus Neumeister Repräsentanzen

Barer Straße 37 Berlin 80799 München Ursula Maria Fußmann Postfach 401349 Grainauer Straße 19 T + 49 (0) 89 23 17 10 - 0 10777 Berlin F + 49 (0) 89 23 17 10 - 55 T + 49 (0) 30 23 62 65 56 [email protected] F + 49 (0) 30 23 62 65 56 www.neumeister.com [email protected] (Katalog im Internet) Düsseldorf Beate Kalisch Art & Jewels Consulting Ltd. Katrin Stoll Postfach 1141 Öffentlich bestellte und 40636 Meerbusch-Büderich vereidigte Kunstauktionatorin T + 49 (0) 2132 685 81 81 [email protected] Dr. Rainer Schuster Kunstauktionator Hamburg Dr. Nikola Kleine-Brüggemann Barbara Huber Otto-Ernst-Straße 23 Kunstauktionatorin 22605 Hamburg T + 49 (0) 40 8199 73 44 F + 49 (0) 40 8195 89 53 [email protected]

Rheinland Dr. Ralf-P. Seippel c/o Galerie Seippel Zeughausstraße 26 50667 Köln T + 49 (0) 221 2573068 [email protected]

Wien Dr. Sylvia Schuster Lobkowitzplatz 1/28 A - 1010 Wien T + 43 (0)1 513 86 40 F + 43 (0)1 512 05 21 15 [email protected] Bankverbindung Zürich Margaretha Zollinger Schlüsselgasse 10 Commerzbank München CH - 8022 Zürich Konto 668 992 101 T + 41 (0) 44 211 73 66 BLZ 700 400 41 F + 41 (0) 44 211 73 64 IBAN DE93 7004 0041 0668 9921 01 [email protected] BIC COBADEFF700 USA Stadtsparkasse München Susanne C. Kaletsch Konto 901 224 980 221 Andalusia Drive BLZ 701 500 00 Palm Beach Gardens, FL 33418 IBAN DE30 7015 0000 0901 2249 80 T + 1 (0)561 4 29 40 39 BIC SSKMDEMM [email protected]

128 Kontakte

Zentrale 23 17 10 - 0 Fax 23 17 10 - 55

Empfang und Information Margit Poewe 23 17 10 - 24

Warenanlieferung / Versand Muris Kopić 23 17 10 - 34

Gemälde / Skulpturen / Arbeiten auf Papier Post War & Contemporary Art Werkbeschreibungen Ipek Blask M. A. 23 17 10 - 81 Gudrun Müller M. A. 23 17 10 - 54 Désirée Preiss M. A. Erika Stark-Vogt M. A. Constance Tittus B. A. 23 17 10 - 80

Telefonisches Bieten Petra Ottensarndt 23 17 10 - 91

Vorbehalte Ingrid Stadler 23 17 10 - 12

Presse und Öffentlichkeitsarbeit Bernd Degner 23 17 10 - 50

129 Nächste Auktionen

20./21. März 2018 SCHMUCK UND ALTE KUNST

8. Juni 2018 KLASSISCHE MODERNE POST WAR & CONTEMPORARY ART

130 WIR FREUEN UNS ÜBER IHRE EINLIEFERUNGEN FÜR UNSERE NÄCHSTEN AUKTIONEN

SCHMUCK ALTE KUNST

KLASSISCHE MODERNE POST WAR & CONTEMPORARY ART

s

131 Versteigerungsbedingungen der Neumeister Münchener Kunstauktionshaus GmBH & CO.KG

1. Die NEUMEISTER Münchener Kunstauktionshaus GmbH & Co. KG (im folgen- wird und der säumige Käufer für einen Mindererlös gegenüber der vorangegan- den „Versteigerer“) versteigert öffentlich als Kommissionär im eigenen Namen genen Versteigerung und für die Kosten der wiederholten Versteigerung und für Rechnung der Einlieferer (im folgenden „Kommittenten“), die unbenannt ein-schließlich des Aufgeldes einzustehen hat. Zu einem neuen Gebot wird der bleiben. Die Versteigerung ist freiwillig. Käufer nicht zugelassen und hat auf einen Mehrerlös keinen Anspruch. 2. Die im Katalog aufgeführten Preise sind Schätzpreise, keine Mindest zuschlags- 11. Der Käufer ist verpfl ichtet, seine Erwerbung unverzüglich nach der Auktion ab- preise (Limite). zuholen. Gerät er mit dieser Verpfl ichtung in Verzug und erfolgt die Ab ho lung 3. Jeder Bieter kauft im eigenen Namen und auf eigene Rechnung, es sei denn, er trotz Mahnung nicht, kann der Versteigerer Verzugsschadenersatz verlangen mit weist vor dem Zuschlag eine Vertretungsvollmacht nach. Schriftliche oder tele- der Maßgabe, dass er den Gegenstand nochmals versteigern und seinen Scha- fonische Gebote müssen spätestens 24 Stunden vor der Auktion vorliegen und den in der selben Weise wie beim Zahlungsverzug berechnen kann. Ab dem den Gegenstand unter Aufführung der Katalognummer und des gebo te nen Zuschlag lagert der versteigerte Gegenstand auf Rechnung und Gefahr des Preises, der sich als Zuschlagsbetrag ohne Aufgeld und Umsatzsteuer versteht, Käufers beim Versteigerer, der berechtigt aber nicht verpfl ichtet ist, eine Versi- benennen; Unklarheiten oder Ungenauigkeiten gehen zu Lasten des Bieters; im cherung zu Lasten des Käufers abzuschließen oder sonstige wertsichernde Zweifel gilt die Katalognummer. Bei telefonischen Geboten kann nicht dafür Maßnahmen zu ergreifen. Er darf jederzeit nicht abgeholte Objekte im Namen eingestanden werden, dass eine Verbindung zustande kommt. Für Telefonbieter und auf Rechnung des Käufers bei einem Dritten einlagern. Bei einer Selbstein- ist der Schätzpreis das Mindestgebot. Aufgrund der rechtlichen Unsicherheiten lagerung durch den Versteigerer kann dieser die Zahlung eines üblichen Lage- kann für die Berücksichtigung von Geboten per E-Mail keine Haftung übernom- rentgelts (zzgl. Bearbeitungskosten) verlangen. Der Versand erfolgt nur auf men werden. Wunsch und nach den Anweisungen des Käufers und auf seine Kosten und Ge- 4. Der Versteigerer behält sich vor, Katalognummern zu verbinden, zu trennen, fahr. außerhalb der Reihenfolge des Katalogs aufzurufen oder zurückzuziehen. Der 12. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Gegenstände können vor der Auktion Aufruf kann zum halben Schätzpreis erfolgen, es sei denn, dass bereits höhere besichtigt und geprüft werden. Sie sind gebraucht und werden ohne Haftung schriftliche oder telefonische Gebote vorliegen. Gesteigert wird nach Ermessen des Versteigerers für Sachmängel und unter Ausschluss jeglicher Gewähr- des Versteigerers in der Regel um 10%. leistung zugeschlagen. Die Kata log angaben, die nach bestem Wissen und Ge- 5. Der Versteigerer kann sich den Zuschlag vorbehalten oder verwei gern, wenn ein wissen erstellt wurden, sind keine Garantien im Rechtssinne (§§ 434 ff. BGB) und besonderer Grund vorliegt. Wenn mehrere Per sonen dasselbe Gebot ab geben dienen ausschließlich der Information; sie werden nicht Bestandteil der vertrag- und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. lich vereinbarten Beschaffenheit. Gleiches gilt für Aus künfte jeglicher Art (Zu- Hat der Versteigerer ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot über sehen standsbeschreibung), sei es mündlich oder schriftlich. Der Erhaltungszu stand und hat dies der Bieter sofort beanstandet oder bestehen sonst Zweifel über wird im Katalog nicht durchgän gig erwähnt, so dass fehlende Anga ben ebenfalls den Zuschlag, kann der Versteigerer bis zum Abschluss der Auktion nach seiner keine Beschaf fen heitsvereinbarung begründen; alle Gegenstände werden in Wahl den Zuschlag zugunsten eines bestim mten Bieters wiederholen oder den dem Erhaltungszustand veräußert, in dem sie sich bei Erteilung des Zuschlags Gegenstand erneut ausbieten. In diesen Fällen erlischt der vorange gangene Zu- befi nden. schlag. Wenn trotz abgegebenen Gebots kein Zuschlag erteilt worden ist, haftet 13. Der Versteigerer verpfl ichtet sich jedoch bei Abweichungen von Katalogbe- der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. schreibungen, welche den Wert oder die Tauglichkeit aufheben oder nicht uner- 6. Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebotes kein heblich mindern, und welche innerhalb einer Verjährungsfrist von einem Jahr Übergebot abgegeben wird. Der Versteigerer kann unter Vorbehalt zuschla gen, nach dem Zeitpunkt des Zuschlags in begründeter Weise vorgetragen werden, insbesondere dann, wenn das vom Kommittenten genannte Limit nicht erreicht seine Rechte gegenüber dem Einlieferer, nötigenfalls auch ge richt lich, geltend ist. In diesem Fall ist der Bieter auf die Dauer von drei Wochen an sein Gebot zu machen. Im Falle erfolgreicher Inanspruchnahme des Einliefe rers erstattet ge bun den. Erhält er nicht innerhalb dieser Frist die vorbehaltlose Annahme sei- der Versteigerer dem Käufer ausschließlich den Kaufpreis, jedoch keine sonsti- nes Gebots, so erlischt der Zuschlag. Wird das Gebot nicht angenommen oder gen dem Käufer entstandenen Kosten und Aufwendungen. Im Übrigen ist eine bietet jemand das Limit, kann der Gegenstand ohne Rückfrage bei dem Bieter Haftung des Versteigerers wegen Mängeln ausgeschlossen. des Vorbehalts an einen höher Bietenden abgegeben werden. Es ist Sache des 14. Ansprüche auf Schadensersatz aufgrund eines Mangels, eines Verlustes oder Vorbehaltsbieters, sich über die Genehmigung seines Gebots zu informieren. einer Beschädigung des versteigerten Objektes, gleich aus welchem Rechts- Für das Wirksamwerden des Zuschlags genügt die Absendung der Benach- grund, oder wegen Abweichungen von Katalogangaben oder anderweitig er- richtigung an die vom Bieter genannte Adresse. teilten Auskünften sind ausgeschlossen, sofern der Versteigerer, seine gesetzli- 7. Der Zuschlag verpfl ichtet zur Abnahme und Zahlung; mit seiner Erteilung geht chen Vertreter, Arbeitnehmer, Erfüllungs- oder Verrichtungsgehilfen nicht die Gefahr für nicht zu vertretende Beschädigungen, Verluste, Verwechslungen vor sätzlich oder grob fahrlässig gehandelt oder vertragswesentliche Pfl ichten etc. der versteigerten Sache auf den Ersteigerer über, der auch die Lasten trägt. verletzt hat; die Haftung für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Kör- 8. Es wird, je nach Vorgabe des Kommittenten, differenz- oder regel-besteuert pers oder der Gesundheit bleibt unberührt; im Übrigen gilt Ziffer 12. verkauft, dies ist vor der Auktion mitzuteilen. Bei Differenzbesteuerung wird auf 15. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist den Zuschlagpreis ein Aufgeld von 27 % zuzüglich einer evtl. anfallenden Folge- München. Es gilt deutsches Recht. Das UN-Übereinkommen über Verträge über rechtsumlage erhoben, in denen die Umsatzsteuer ohne separaten Aus weis den internationalen Warenkauf vom 11.04.1980 (CISG; BGBl 89 II) fi ndet keine enthalten ist. Für Unternehmer, die zum Vorsteuerabzug bei Kunst und Antiqui- Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein täten berechtigt sind, kann die Regelbesteuerung angewendet werden. Bei der oder werden, bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Die unwirksa- Regelbesteuerung besteht der Kaufpreis aus Zuschlagpreis und 22 % Aufgeld. me ist durch eine wirksame zu ersetzen, die dem wirtschaftlichen Gehalt und Auf diesen Betrag werden die gesetzliche Mehrwertsteuer und eine evtl. Folge- Zweck der unwirksamen Bestimmung am nächsten kommt. rechtsumlage hinzugerechnet. Diese ist nach § 26 UrhG normiert. Werden die 16. Diese Versteigerungsbedingungen gelten entsprechend auch für den nach- er steigerten Gegenstände vom Käufer an eine Adresse in Drittlän dern (außer- träglichen freihändigen Verkauf von Gegenständen durch den Versteigerer an halb der EU) ausgeführt, wird diesem die gezahlte Mehrwert steuer erstattet, einen Erwerber. sobald der Käufer dem Versteigerer den Ausfuhrnachweis vorgelegt hat. Der 17. Für die Katalogpositionen, die mit einem * gekennzeichnet sind, wird ein Aufgeld Kaufpreis ist mit dem Zuschlag fällig. Während oder unmittelbar nach der Auk- von 22% vom Zuschlagspreis erhoben; auf diesen Nettorechnungspreis (Zu- tion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten. schlagpreis + Aufgeld) wird die gesetz liche Umsatzsteuer hinzugerechnet (Re- 9. Zahlungen sind in bar in EUR (€) an den Versteigerer zu leisten. Alle Arten gelbesteuerung). Während oder unmittelbar nach der Kunstauktion ausgestellte unbarer Zahlungen werden nur aufgrund besonderer Ver einbarung erfüllungs- Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten. halber angenommen; für rechtzeitige Vor legung, Protestierung, Benachrich- tigung oder Zurückleitung nicht eingelöster Zahlungen/Zahlungsmittel haftet der Versteigerer nicht. Hat sich der Versteigerer mit unbarer Zahlung einverstan- den er klärt, gehen alle dadurch ausgelösten Kosten, Steuern und Gebühren der Zahlung (inkl. der dem Versteigerer abgezogenen Bankspesen) zu Lasten des Käufers. Der Versteigerer ist nicht verpfl ichtet, den ersteigerten Gegenstand vor Bezahlung (bei unbarer Zahlung erst nach vorbehaltloser Bankgutschrift) aller vom Käufer geschuldeten Beträge herauszugeben. Das Eigentum bleibt bis zur Erfüllung aller im Zeitpunkt des Zuschlags gegen den Käufer bestehenden Bitte beachten Sie unsere Teilnahmebedingungen für Telefon-Bieter: For derungen des Versteigerers vorbehalten. Der Käufer kann gegen über dem Vom Bieter wird gegenüber NEUMEISTER anerkannt und verbindlich bestätigt, Versteigerer nur mit unbestrittenen oder rechtskräftig festgestellten Forderun- dass er für die angegebenen Katalog-Nr(n). an der bezeichneten Auktion teil ge- gen aufrechnen. Zurückbehaltungsrechte des Käufers sind ausgeschlossen, soweit nom men hat und die im Katalog angegebenen Schätzpreise das Mindestgebot sind. sie nicht auf demselben Vertragsverhältnis beruhen. Für Verbindungsaufbau und Standfestigkeit der Telefonleitung unter der ange- 10. Bei Zahlungsverzug werden Zinsen in Höhe von 1% je angebroche nem Monat ge benen Rufnummer kann NEUMEISTER keine Haftung übernehmen. berechnet. Der Versteigerer kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Bei Nichtzustandekommen der Telefonverbindung wird der Schätzpreis als Gebot Kaufvertrages oder nach erfolglosem Ablauf einer angemessenen Nachfristset- berücksichtigt. zung Schadensersatz wegen Nichterfüllung verlangen. Der Schadensersatz kann Mit Teilnahme an der Auktion erkennt der Bieter die Versteigerungsbedingungen in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals versteigert von NEUMEISTER an.

132 Conditions of sale for auctions der Neumeister Münchener Kunstauktionshaus GmBH & CO.KG

1. Auctions are held publicly by the Münchener Kunstauktionshaus Neumeister 10. In the event of default in payment the auctioneer is entitled to claim interest on GmbH & Co. KG (hereinafter referred to as the “auctioneer”) acting as an agent arrears at a rate of 1 % per month for each successive month or any part there- in its own name but for the account of deliverers (hereinafter referred to as the of. Should the buyer default in payment, the auctioneer has the choice of either “consignors”) whose names will not be disclosed. The auction shall be carried claiming performance of the contract of sale or damages for non-performance out on a voluntary basis. after the expiration of a reasonable period of grace. In such case damages can 2. The prices listed in the catalogue shall be estimated prices and not minimum also be assessed by a repeated sale of the item by auction with the defaulting knockdown prices (reserve prices). buyer being liable for a lower knockdown price as compared to the preceding 3. Every bidder buys in his own name and for his own account unless he produces auction and the costs of the repeated auction including the surcharge. The buy- a power of attorney prior to knockdown. Bids in writing and telephone bids must er shall not be permitted to submit a further bid nor shall he have any claim have been submitted at least 24 hours prior to auction and describe the item whatsoever to any higher knockdown price. listing the catalogue number and the bid price, which shall be understood as 11. The buyer is obliged to collect the purchased item immediately after the auction. knockdown price without surcharge and VAT. Any lack of clarity or accuracy will Should he default and not collect the item despite being reminded to do so, the be at the expense of the bidder; in case of doubt the catalogue number shall auctioneer may claim damages for default subject to the provison that he is prevail. As far as telephone bids are concerned, the auctioneer cannot guaran- entitled to sell the item at a subsequent auction and to assess his damage in the tee that a telephone connection to the bidder can be made. Telephone bidding same way as in default in payment. Auctioned items are stored after knockdown will be only accepted on condition that the estimate price is the minimum bid. by the auctioneer at the expense and risk of the buyer. The auctioneer is enti- On account of the legal uncertainty no liability shall be assumed with regard to tled, but not obliged, to insure the item at the expense of the buyer or to take e-mail bids. other precautionary measures. The auctioneer may at any time store any uncol- 4. The auctioneer reserves the right to combine or separate lots, to offer lots in an lected items with a third party on behalf of and for the account of the buyer. In order different from that indicated in the catalogue, or to withdraw them. The case the item is stored with the auctioneer, he is entitled to claim standard auctioneer may commence bidding at 50 % of the estimated price unless higher storage costs (plus handling costs). Items will be shipped on the request of and bids in writing or telephone bids have been received. Further bids are usually in accordance with the instructions of the buyer and at the buyer’s expense and made at the discretion of the auctioneer 10% above the preceding bid. risk. 5. The auctioneer is entitled to refuse or reserve to himself the knockdown, if a 12. All items to be auctioned may be inspected and examined prior to the auction. special reason exists. In the event that several persons have made the same bid They are usually of some age and will be knocked down without any liability for and after the third call for a bid no higher bid has been made, the knockdown defects and excluding any warranty of the auctioneer. Catalogue descriptions shall be decided by casting lots. In the event that the auctioneer has overlooked are made to the best of the auctioneer’s knowledge and belief and shall not a higher bid placed at the proper time and the bidder has immediately objected constitute guarantees in the legal sense (Sect. 434 et seq. of the German Civil to it or in the event of doubt in respect of the knockdown ( the auctioneer has Code). Their sole purpose is to provide information; they shall not form an inte- the option of repeating the knockdown in favour of a particular bidder or of gral part of the contractually agreed quality. The same shall apply to any infor- calling the item again before the auction has been completed. In such cases the mation whether given verbally or in writing. The state of preservation is not preceding bid shall become invalid. If an item was not knocked down despite a continuously mentioned in the catalogue so that any missing information shall bid having been placed, the auctioneer shall be liable to the bidder only in the also not constitute an agreement as to quality; all items will be sold in the state case of specifi c intent or gross negligence. of preservation they are in at the time of knockdown. 6. An item shall be knocked down if after the third call for a bid no higher bid has 13. In case of deviations from catalogue descriptions, however, which nullify or sub- been made. The auctioneer is entitled to knock down subject to confi rmation, stantially reduce the value or merchantability and which are reasonably submit- especially in the event that the reserve price specifi ed by the consignor has not ted within a period of limitation of one year subsequent to knockdown, the been attained. In this case the bidder shall be bound to his bid for a period of auctioneer agrees to assert his rights against the deliverer, even in court if nec- three weeks. If the bidder does not receive unconditional acceptance of his offer essary. If recourse to the courts is successful, the buyer will only be refunded the within this period, the bid shall become invalid. If the bid is not accepted or if purchase price by the auctioneer only aditional costs are subject to the buyer. In someone offers the reserve price, the item can be awarded to a higher bidder all other respects, any liability of the auctioneer for defects shall be excluded. without fi rst having to check with the fi rst bidder. It is up to the fi rst bidder to 14. Any claims for damages resulting from a defect, loss or damage of the auctioned fi nd out whether his bid has been accepted. The knockdown shall take effect item, regardless of the legal basis, or deviations from catalogue descriptions or with the posting of the written notice to the address given by the bidder. information otherwise provided shall be excluded, provided the auctioneer has 7. The knockdown makes acceptance and payment obligatory. Upon knockdown, not acted with specifi c intent or gross negligence or violated essential contrac- the risk of loss, damage, confusion etc. beyond the auctioneer’s control in re- tual duties. In all other respects, paragraph 12 shall apply. spect of the auctioned-off item shall pass to the buyer, who also shall bear the 15. The place of performance and jurisdiction, provided it can be agreed upon, shall expenses. be Munich. These Conditions of Sale for Auctions shall be governed by German 8. An item will be sold either under the margin or regular taxation scheme, depend- Law. The UN Convention on Contracts for the International Sale of Goods of ing on the specifi cations of the consignor. The chosen form of taxation must be April 11, 1980 (Convention on the International Sale of Goods; Federal Law disclosed to the auctioneer prior to the sale. In the event of margin taxation a Gazette 89 II) shall not apply. If any provision or condition shall in whole or in surcharge of 27% plus any droit de suite that may arise shall be added to the part be held to be invalid, the validity of the remaining provisions and conditions knockdown price. The turnover tax is already included and will not be listed shall not be affected. An invalid provision shall be replaced by a valid provision separately. With respect to businessmen who are entitled to an input tax deduc- that comes as close as possible to the economic content and purpose of the tion in connection with the purchase of art and antiques, regular taxation may invalid provision. be applied. In such case, the purchase price consists of the knockdown price plus 16. These Conditions of Sale for Auctions shall also apply to the subsequent private 22% surcharge. The statutory VAT rate and any droit de suite that may arise will sale of items by the auctioneer to a buyer. be added to the total. (In settlement of the statutory droit de suite the auction- 17. The lots marked in the catalogue with one asterisk (*) are subject to a surcharge eer shall pay a levy to the Verwertungsgesellschaft Bild Kunst on the sale pro- of 22% on the knockdown price. Businessmen who are entitled to an input tax ceeds for all original works according to German legal regulation based January deduction in connection with the purchase of art and antiques may, as in the 1st, 2015.). If the items bought at auction are exported by the buyer to an ad- past, request to have their invoices made out under the regular taxation scheme dress in third countries (outside the EU), the already paid value-added tax will (please notify us when receiving your bidder card). Exports to third countries (i. be refunded to the buyer as soon as he provides the auctioneer with evidence e. outside the EU) are not subject to value-added tax. Exports to businesses in of export shipment. The purchase price is due upon knockdown. Invoices issued other EC countries shall also be exempted from value-added tax if a VAT iden- during or immediately after the auction shall be subject to review; errors except- tifi cation number is presented. If items bought at auction are exported to non- ed. EU countries by a bidder himself, he will get a VAT refund as soon as he submits 9. Payments shall be made in cash in EUR (€) to the auctioneer. Non-cash payments evidence of export shipment. Invoices issued during or immediately after the shall only be accepted on account of performance upon special agreement. The auction shall be subject to review. Errors excepted. auctioneer is not liable for due presentation, protestations, notifi cations or re- turn of uncashed payments/means of payment. In the event of non-cash pay- ment having been approved of by the auctioneer, all costs, taxes and fees re- Please refer to our conditions for telephone bidding: sulting from the payment (including all bank charges accounted to the auctioneer) shall be borne by the buyer. The auctioneer is permitted to retain The bidder accepts and contractually confi rms his/her participation in the des- possession of the item purchased at auction until the buyer has paid the totality ignated auction on the specifi ed lot(s) and acknowledges that the estimate listed of the sums due (in the case of non-cash payment only on unconditional bank in the catalogue is the minimum bid. credit note). The item remains the property of the auctioneer until all the auc- NEUMEISTER cannot guarantee the establishment and/or stability of a tele- tioneer’s claims against the buyer existing at the time of knockdown have been phone connection to the telephone number provided. fulfi lled. Only uncontested and legally effective counterclaims can be set off by In the event that a telephone connection cannot be made, the estimate price the buyer against the auctioneer. All rights of retention for the buyer are exclud- will be considered as the bid. ed unless they are based on the same contractual relationship. By participating in the auction the bidder acknowledges NEUMEISTER’s conditions of sale.

133 m

Zieblandstraße Universität

TRAM 27 ᵷ BUS 154 BUS 154 ൷ Schellingstraße ൷ ൷ Schelling-

Arcisstraße straße U-BAHN U3 | U6 | U3 U-BAHN Heßstraße NEUE

U-BAHN U2 PINAKOTHEK ൷Pinakothek ൷ Straße Barer BUS 100 Theresienstraße

ᵷ ALTE Theresien- PINAKOTHEK straße Ludwigstraße BUS 100 BUS 100 PINAKOTHEK

Arcisstraße DER MODERNE BUS 100 Amalienstraße Gabelsbergerstraße ൷ Pinakothek

Augustenstraße GLYPTOTHEK Türkenstraße

ᵷ Königsplatz ൷ Karolinen- Odeonsplatz platz Brienner Straße ൷ᵷ STAATLICHE ANTIKEN- SAMMLUNGEN

Karlstraße TRAM 27 Katharina-von-Bora-Straße

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ALTER BOTANISCHER

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So erreichen Sie uns

NEUMEISTER Münchener Kunstauktionshaus Barer Straße 37 80799 München [email protected] www.neumeister.com

MVG U-Bahn-Station Universität (U3, U6)

Bus Museumslinie 100 | Linie 154

Tram Linie 27, 28. Haltestelle Schellingstraße

134 Wichtige Hinweise für unsere Kunden

Seit 1. Januar 1995 gilt in Deutschland die Mobiltelefone sind in unseren Räumlichkeiten Differenzbesteuerung (§ 215a USTG i. d. Fassung vom nicht gestattet. 9.8.1994). Im Aufgeld von 27% ist die Umsatzsteuer Bei den Größenangaben der Bilder ist die Höhe enthalten, die nicht gesondert ausgewiesen wird. der Breite vorangesetzt. Der Ersteigerer übernimmt im Verhältnis zum Einlieferer Bei den Größenangaben für Möbel usw. ist die die Zahlung der gesetzlichen Folgerechtsabgabe zur Reihen folge: Höhe, Breite, Tiefe. Hälfte. Sie wird gemäß § 26 UrhG bei Veräußerung Der individuelle Zustand der Auktionsobjekte ist von Originalen eines Werkes der Bildenden Künste, allge mein bei den Schätzpreisen berücksichtigt. an denen das Urheberrecht noch nicht erloschen ist, Normale Alte rungserscheinungen werden nicht erwähnt. geschuldet. Die unter diese Regelung fallenden Die Katalogbeschreibungen sind weder Zusicherungen Katalognummern sind mit einem × ge kenn zeichnet. einer Beschaffenheit i. S. von § 434 Abs. 1 BGB noch Ausfuhrlieferungen in Drittländer außerhalb der EU einer Garantie i. S. von § 443 Abs. 1 BGB. Gegen die und an Unternehmen in andere EU-Mitgliedsstaaten, Firma NEUMEISTER Münchener Kunstauktionshaus die eine gül tige ID-Nummer nachgewiesen haben, GmbH & Co. KG gerichtete Beanstandungen können können auf Wunsch von der Mehrwertsteuer befreit nach dem Zuschlag nicht berücksichtigt werden. werden. Das Aufgeld beträgt in diesen Fällen 22%. Aus konservatorischen Gründen werden die Objekte Bieternummern werden vor Beginn der Auktion und während der Auktion nicht mehr im Original vorgezeigt. wäh rend der Vorbesichtigung ausgegeben. Der Bieter Bitte begutachten Sie die Objekte während unserer haftet für die missbräuchliche Verwendung seiner offi ziellen Besichtigungszeiten. Bieternummer. Reservierte Sitzplätze stehen in beschränkter Anzahl Die in diesem Katalog angegebenen Zustands- zur Verfügung. Es wird um rechtzeitige Bestellung beschreibungen sind nur als Anhaltspunkte für gebeten. wichtige Beschädigungen gedacht. Das Fehlen solch Wer am persönlichen Erscheinen bei der Auktion eines Hinweises besagt nicht, dass sich eine Nummer ver hindert ist, wird gebeten, sich des Auftrags- in gutem Zustand befi ndet oder frei von Fehlern bzw. formulars zu bedienen. Der darauf vermerkte Preis Mängeln ist. Es wird gebeten, sich selbst vom Zustand gilt als Höchstgebot; der Zuschlag kann also auch der Objekte zu überzeugen. Bitte beachten Sie unsere zu einem niedrigeren Preis erfolgen. Bei gleichen Versteigerungsbedingungen. Geboten behält sich der Versteigerer das Recht vor, das zuerst vorliegende Gebot mit einem Aufschlag auszuwählen. Bieteraufträge können nur verbindlich Wir bitten, die ersteigerten Gegenstände innerhalb ausgeführt werden, wenn sie in Druckschrift ausgefüllt von vier Wochen nach der Auktion abzuholen. sind, rechtsgültig unterschrie ben und einen Tag vor Auktionsbeginn vorliegen! Dies gilt auch für Aufträge, die uns per Fax zuge leitet wurden. Dabei ist die ange ge be ne Katalognummer verbindlich und nicht der Titel des Gegenstandes. Telefonisches Mitbieten auf Objekte ab € 1.000,– setzt eine schriftliche Vereinbarung mit der Firma NEU MEISTER spätestens einen Tag vor der Auktion vor aus. Für Telefonbieter ist der Schätzpreis das Mindestge bot. Die Firma NEUMEISTER kann jedoch keine Haftung für die Ausführung des Auftrages übernehmen, insbeson ders das Zustandekommen der Telefonverbindung.

135 Umschlag Marc Chagall. Cirque. Kat-Nr. 549 Rückseite: Rupprecht Geiger. „G. 22/82“ Teil 1 und Teil 2. Kat.-Nr. 590

Fotos Christian Mitko, München

Bildbearbeitung Typodata GmbH, München

Gestaltung + Satz WIGEL, München

Druck Firmengruppe APPL, aprinta druck, Wemding

Printed in u www.neumeister.com

Auktion 62 / 8.12.2017 NEUMEISTER KLASSISCHE MODERNE V AUKTION 628.12.2017 MODERNE KLASSISCHE