Kirchliches Amtsblatt Der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz

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Kirchliches Amtsblatt Der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz Kirchliches Amtsblatt der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz Nr. 1 Berlin, den 25. Januar 2012 Inhalt Seite I. Gesetze, Rechtsverordnungen, Verwaltungsbestimmungen Kirchengesetz über das Kollektenwesen der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (Kirchliches Kollektengesetz – KKoG) vom 29. Oktober 2011 . 3 Rechtsverordnung über das Kollektenwesen der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (Kirchliche Kollektenverordnung – KKoV) vom 16. Dezember 2011 . 3 Erstes Kirchengesetz zur Änderung des Kirchengesetzes zur Ordnung der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz vom 28. Oktober 2011 . 5 Rechtsverordnung zur Änderung der Rechtsverordnung zur Ordnung der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz vom 2. Dezember 2011 . 6 Zehnte gesetzesvertretende Verordnung zur Änderung des Besoldungs- und Versorgungsrechts vom 1. Dezember 2010 . 8 Ordnung der Erinnerungs- und Begegnungsstätte Bonhoeffer-Haus vom 30. September 2011 . 9 Verwaltungsvorschrift über die Fortbildung in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz – Verfahrensregelungen – vom 2. Dezember 2011 . 10 Verwaltungsvereinbarung über die Verwaltung der Kirchensteuern durch die Berliner Finanzbehörden vom 17. November 2011 . 12 II. Bekanntmachungen Urkunde über die Vereinigung der Evangelischen Kirchengemeinde Gutengermendorf und der Kirchengemeinde Hoppenrade, beide Evangelischer Kirchenkreis Oberes Havelland . 14 Urkunde über die Vereinigung der Kirchengemeinden Bestensee und Pätz, beide Evangelischer Kirchenkreis Zossen-Fläming . 14 Urkunde über die Vereinigung der Fürbitt-Kirchengemeinde und der Philipp-Melanchthon-Kirchengemeinde, beide Evangelischer Kirchenkreis Neukölln . 14 Urkunde über die dauernde Verbindung der Kirchengemeinden Berkholz, Criewen, Felchow, Heinersdorf, Hohenlandin, Jamikow, Kummerow, Niederlandin, Pinnow, Stendell, Zützen, der Evangelischen Kirchengemeinde St. Katharinen Schwedt und der Evangelischen Kirchengemeinde Vierraden, sämtlich Evangelischer Kirchenkreis Uckermark, zu einem Pfarrsprengel . .15 Urkunde über die Änderung des Namens der Kirchengemeinde Seeburg, Kirchenkreis Falkensee . 15 Urkunde über die Errichtung einer Kreisschulpfarrstelle im Kirchenkreis Tempelhof . 15 Satzung des Evangelischen Kirchenkreisverbandes Berlin Nord-West . 16 Nachberufung eines Beisitzers in das Verwaltungsgericht der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz . 17 Bestellung für das Amt eines Kreiskirchlichen Archivpflegers . 17 Genehmigung von neuen Kirchensiegeln . 17 Außergeltungsetzung eines Kirchensiegels . 17 1 Kirchliches Amtsblatt Nr. 1 / 2012 III. Stellenausschreibungen Ausschreibung einer Abteilungsleiterstelle im Konsistorium . 18 Ausschreibung von Pfarrstellen . 18 Erneute Ausschreibung einer Pfarrstelle . 22 Ausschreibung von Kirchenmusikstellen . 22 Erneute Ausschreibung der Stelle der oder des Beauftragten für Evangelischen Religionsunterricht in Berlin Pankow . 23 IV. Personalnachrichten V. Mitteilungen Austritt des Kirchenkreises Reinickendorf aus dem Kirchenkreisverband Berlin Nord-West . 26 Brandenburgischer Archivpreis . 26 Rundschreiben im 2. Halbjahr 2011 . 26 Auslandsdienst in St. Petersburg, Russische Föderation . 27 Auslandspfarramt in Sizilien/Italien . 27 Eine Aufgabe im Ruhestand . 28 Einsatz in Russland – eine Aufgabe im Ruhestand . 28 2 Kirchliches Amtsblatt Nr. 1 / 2012 I. Gesetze, Rechtsverordnungen, Verwaltungsbestimmungen Kirchengesetz Rechtsverordnung über das Kollektenwesen der Evangelischen über das Kollektenwesen der Evangelischen Kirche Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (Kirchliche Kollektenverordnung – KKoV) (Kirchliches Kollektengesetz – KKoG) Vom 16. Dezember 2011 Vom 29. Oktober 2011 Die Kirchenleitung hat aufgrund von § 4 des Kirchengesetzes über Die Landessynode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg- das Kollektenwesen in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg- schlesische Oberlausitz hat das folgende Kirchengesetz beschlossen: schlesische Oberlausitz vom 29. Oktober 2011 (KABl. S. 3) die fol- gende Rechtsverordnung erlassen: § 1 Geltungsbereich I. Allgemeine Bestimmungen Dieses Kirchengesetz gilt für alle Kollekten, die in Gottesdiensten § 1 und gottesdienstlichen Versammlungen im Bereich der Evange- Verantwortlichkeit von Gemeindekirchenrat lischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz erhoben werden. Der Gemeindekirchenrat ist für die ordnungsgemäße Erhebung § 2 und Weiterleitung der Kollekten verantwortlich. Begriff Kollekten sind Geldsammlungen als Dankopfer der Gemeinde. § 2 Kollekten im Sinne dieses Kirchengesetzes sind: Abkündigung von Kollekten a. Hauptkollekten der gottesdienstlichen Gemeinde an allen Sonn- und Festtagen, (1) Der Zweck einer jeden Kollekte ist vor ihrer Erhebung ab- b. Nebenkollekten der gottesdienstlichen Gemeinde an allen Sonn- zukündigen. Dabei sollen erläuternde Hinweise zum Kollektenzweck und Festtagen, gegeben werden. c. Kollekten aus Wochengottesdiensten, Bibelstunden und anderen (2) Das Ergebnis einer jeden Kollekte ist in geeigneter Weise ab- Gemeindeveranstaltungen, zukündigen, in der Regel in dem auf die Erhebung folgenden Ge- d. Kollekten anlässlich von Amtshandlungen. meindegottesdienst. § 3 § 3 Kollektenzwecke Verpflichtung zur Erhebung von Kollekten; Kollektenplan (1) Kollekten dürfen nur für kirchliche und diakonisch-soziale (1) Die Kirchengemeinden sind verpflichtet, in allen Gemeinde- Zwecke erhoben werden. gottesdiensten (auch Familiengottesdiensten) eine Hauptkollekte zu (2) Soweit im Folgenden nichts anderes bestimmt ist, wird der erheben. In anderen Gottesdiensten soll eine Hauptkollekte erhoben Zweck einer Kollekte durch den Beschluss der Landessynode, des Ge- werden. meindekirchenrates oder der Kreissynode festgelegt. (2) Die Kirchengemeinden sollen in ihren Gottesdiensten Neben- (3) Kollekten dürfen nur für den festgelegten Zweck verwendet kollekten erheben. werden. (3) Die Landessynode legt die Kollektenzwecke der Hauptkollekte im Gemeindegottesdienst in einem landeskirchlichen Kollektenplan II. Hauptkollekten fest; dabei kann die konkrete Ausgestaltung des Kollektenzwecks an- deren kirchlichen Körperschaften übertragen werden. § 4 Erhebung § 4 (1) Die Kirchengemeinden sind verpflichtet, in allen Gemeinde- Verordnungsermächtigung gottesdiensten (auch Familiengottesdiensten) aller Kirchen eine Hauptkollekte zu erheben. In anderen Gottesdiensten soll eine Die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche Berlin-Branden- Hauptkollekte erhoben werden. burg-schlesische Oberlausitz erlässt durch Rechtsverordnung nähere (2) Die Hauptkollekte wird nach Maßgabe der geltenden Gottes- Bestimmungen über das Kollektenwesen, insbesondere über die Er- dienstordnung während des Gottesdienstes, in der Regel nach der hebung und die Behandlung der Kollekten. Predigt eingesammelt. § 5 § 5 Festlegung der Kollektenzwecke Inkrafttreten (1) Die Zwecke der Hauptkollekte im Gemeindegottesdienst wer- Dieses Kirchengesetz tritt am 1. Januar 2012 in Kraft. den für jeden Sonn- und Feiertag eines Kirchenjahres von der Lan- dessynode in einem landeskirchlichen Kollektenplan festgelegt. Der Berlin, den 29. Oktober 2011 Kollektenplan enthält Pflicht-, Wahl- und freie Kollekten. Renate N o w o t n i c k (2) Der Gemeindekirchenrat ist verpflichtet, rechtzeitig im Vor- aus Beschlüsse über die Wahl des Zwecks einer Wahlkollekte und Vizepräses über die Festlegung des Zwecks der freien Kollekten herbeizuführen 3 Kirchliches Amtsblatt Nr. 1 / 2012 und die Beschlüsse unverzüglich dem Kirchlichen Verwaltungsamt § 10 mitzuteilen. Kollekten bei Amtshandlungen (3) Die Pflichtkollekten werden als amtliche/landeskirchliche Kollekten, Kirchenkreis-Kollekten oder Gemeinde-Kollekten festge- (1) In Gottesdiensten aus Anlass von Amtshandlungen soll eine legt. Kollekte erhoben werden. (4) Bei Wahlkollekten ist zwischen zwei oder mehreren festge- (2) Der Gemeindekirchenrat kann allgemeine Regelungen für die legten Kollektenzwecken durch Beschluss des Gemeindekirchenrates Erhebung von Kollekten nach Absatz 1 und deren Zweck beschließen. zu wählen. Die Zahl der Wahlkollekten pro Kirchenjahr wird jeweils (3) Der Zweck einer Kollekte nach Absatz 1 soll mit den Perso- im Kollektenplan festgelegt. nen, für die die Amtshandlung durchgeführt wird, besprochen wer- (5) Bei freien Kollekten wird der Kollektenzweck durch Beschluss den. Die Pfarrerin oder der Pfarrer, die oder der den Gottesdienst des Gemeindekirchenrates oder der Kreissynode festgelegt. leitet, soll dafür geeignete Vorschläge unterbreiten. Die Wünsche der Personen, für die die Amtshandlung durchgeführt wird, sollen berück- sichtigt werden. § 6 (4) Im Übrigen wird der Kollektenzweck von der Pfarrerin oder Verlegung von Kollekten dem Pfarrer, die oder der den Gottesdienst leitet, festgelegt. (1) Wenn ein wichtiger Grund vorliegt, können Hauptkollekten durch Beschluss des Gemeindekirchenrates auf einen anderen Sonn- § 11 oder Feiertag als den im Kollektenplan vorgesehenen Sonn- oder Kollekten bei Gottesdiensten Feiertag verlegt werden. In dem Beschluss ist ein Ausweichtermin zu anderer kirchlicher Körperschaften, Einrichtungen benennen. Ausweichtermin kann nur ein Sonn- oder Feiertag sein, oder Gruppen an dem die Gemeindekirchenräte über den Kollektenzweck frei ent- scheiden können. (1) Bei Gottesdiensten in der Verantwortung anderer kirchlicher
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    Philipp C. A. Klais Zur Restaurierung der Buchholzorgel in St. Nikolai, Stralsund Ausgangspunkt Ziel der Restaurierungsarbeiten war es, die Buchholzorgel in der St. Nikolai Kirche zu Stralsund zu neuem Leben zu erwecken. Beauftragt durch die St. Nikolai Gemeinde in Stralsund, begleitet durch den Orgelausschuss, ausgeführt durch eine Kooperation der Orgelbauwerkstätten Wegscheider Dresden und Klais Bonn, wurde dieses Ziel in Angriff genommen. Beim Arbeitsbeginn 2003 war die vorhandene Hauptorgel nahezu unspielbar. Schon ihre äußere Erscheinung zeigte, wie sehr sich die Orgel von 1841 von ihrem ursprünglich gewollten Zustand entfernt hatte: Das Untergehäuse fehlte gänzlich; die neuen Stützen hatten das schwere, neugotische Obergehäuse nicht halten können, das dann nach vorne weggekippt war und sich abgesenkt hatte. Dieses Erscheinungsbild wurde durch die dunkle Fassung von 1897 und die nach 1917 eingesetzten Prospektpfeifen aus Zink mit verändertem Labiumverlauf weiter verstärkt. Die Öffnung der Emporenbrüstung und der Einbau eines Rückpositivs von 1955 hatten den optischen Eindruck der gesamten Westwand weiter nachhaltig verändert. Jede der im Laufe der Zeit durchgeführte Veränderung hat ihre Spuren hinterlassen: Die bereits erwähnten neuen Prospektpfeifen aus Zink nach 1917, die im alten Balghaus erneuerte Balganlage von Walter Stutz von 1924, das seit 1935 entfernte Untergehäuse und die Elektrifizierung der Orgel. Und dann wurde die Orgel noch zwischen 1949 bis 1951 unter schwierigsten Voraussetzungen spielbar gemacht. Die Disposition der Orgel war mehrfach verändert, die Mechanik war gänzlich verschwunden, ebenso das in Umrissen erkennbare ursprüngliche Schwellwerk - die innere Struktur der Orgel war gestört. Und trotzdem: Hinter all den Veränderungen durch die verschiedenen Umbauten war Substanz von Buchholz versteckt. Vor und während der Arbeiten haben wir mehrmals die nahezu original überkommene Schwester-Orgel von 1839 in der Schwarzen Kirche in Kronstadt/ Rumänien1 besucht.
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