Kirchliches Amtsblatt der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz

Nr. 1 Berlin, den 25. Januar 2012

Inhalt Seite

I. Gesetze, Rechtsverordnungen, Verwaltungsbestimmungen

Kirchengesetz über das Kollektenwesen der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (Kirchliches Kollektengesetz – KKoG) vom 29. Oktober 2011 ...... 3

Rechtsverordnung über das Kollektenwesen der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (Kirchliche Kollektenverordnung – KKoV) vom 16. Dezember 2011 ...... 3

Erstes Kirchengesetz zur Änderung des Kirchengesetzes zur Ordnung der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz vom 28. Oktober 2011 ...... 5

Rechtsverordnung zur Änderung der Rechtsverordnung zur Ordnung der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz vom 2. Dezember 2011 ...... 6

Zehnte gesetzesvertretende Verordnung zur Änderung des Besoldungs- und Versorgungsrechts vom 1. Dezember 2010 ...... 8

Ordnung der Erinnerungs- und Begegnungsstätte Bonhoeffer-Haus vom 30. September 2011 ...... 9

Verwaltungsvorschrift über die Fortbildung in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz – Verfahrensregelungen – vom 2. Dezember 2011 ...... 10

Verwaltungsvereinbarung über die Verwaltung der Kirchensteuern durch die Berliner Finanzbehörden vom 17. November 2011 ...... 12

II. Bekanntmachungen

Urkunde über die Vereinigung der Evangelischen Kirchengemeinde Gutengermendorf und der Kirchengemeinde Hoppenrade, beide Evangelischer Kirchenkreis Oberes Havelland ...... 14

Urkunde über die Vereinigung der Kirchengemeinden Bestensee und Pätz, beide Evangelischer Kirchenkreis Zossen-Fläming . . . . 14

Urkunde über die Vereinigung der Fürbitt-Kirchengemeinde und der Philipp-Melanchthon-Kirchengemeinde, beide Evangelischer Kirchenkreis Neukölln ...... 14

Urkunde über die dauernde Verbindung der Kirchengemeinden Berkholz, Criewen, Felchow, Heinersdorf, Hohenlandin, Jamikow, Kummerow, Niederlandin, Pinnow, Stendell, Zützen, der Evangelischen Kirchengemeinde St. Katharinen und der Evangelischen Kirchengemeinde Vierraden, sämtlich Evangelischer Kirchenkreis , zu einem Pfarrsprengel ...... 15

Urkunde über die Änderung des Namens der Kirchengemeinde Seeburg, Kirchenkreis Falkensee ...... 15

Urkunde über die Errichtung einer Kreisschulpfarrstelle im Kirchenkreis Tempelhof ...... 15

Satzung des Evangelischen Kirchenkreisverbandes Berlin Nord-West ...... 16

Nachberufung eines Beisitzers in das Verwaltungsgericht der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz ...... 17

Bestellung für das Amt eines Kreiskirchlichen Archivpflegers ...... 17

Genehmigung von neuen Kirchensiegeln ...... 17

Außergeltungsetzung eines Kirchensiegels ...... 17

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III. Stellenausschreibungen

Ausschreibung einer Abteilungsleiterstelle im Konsistorium ...... 18

Ausschreibung von Pfarrstellen ...... 18

Erneute Ausschreibung einer Pfarrstelle ...... 22

Ausschreibung von Kirchenmusikstellen ...... 22

Erneute Ausschreibung der Stelle der oder des Beauftragten für Evangelischen Religionsunterricht in Berlin Pankow ...... 23

IV. Personalnachrichten

V. Mitteilungen

Austritt des Kirchenkreises Reinickendorf aus dem Kirchenkreisverband Berlin Nord-West ...... 26

Brandenburgischer Archivpreis ...... 26

Rundschreiben im 2. Halbjahr 2011 ...... 26

Auslandsdienst in St. Petersburg, Russische Föderation ...... 27

Auslandspfarramt in Sizilien/Italien ...... 27

Eine Aufgabe im Ruhestand ...... 28

Einsatz in Russland – eine Aufgabe im Ruhestand ...... 28

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I. Gesetze, Rechtsverordnungen, Verwaltungsbestimmungen

Kirchengesetz Rechtsverordnung über das Kollektenwesen der Evangelischen über das Kollektenwesen der Evangelischen Kirche Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (Kirchliche Kollektenverordnung – KKoV) (Kirchliches Kollektengesetz – KKoG) Vom 16. Dezember 2011 Vom 29. Oktober 2011 Die Kirchenleitung hat aufgrund von § 4 des Kirchengesetzes über Die Landessynode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg- das Kollektenwesen in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg- schlesische Oberlausitz hat das folgende Kirchengesetz beschlossen: schlesische Oberlausitz vom 29. Oktober 2011 (KABl. S. 3) die fol- gende Rechtsverordnung erlassen: § 1 Geltungsbereich I. Allgemeine Bestimmungen Dieses Kirchengesetz gilt für alle Kollekten, die in Gottesdiensten § 1 und gottesdienstlichen Versammlungen im Bereich der Evange- Verantwortlichkeit von Gemeindekirchenrat lischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz erhoben werden. Der Gemeindekirchenrat ist für die ordnungsgemäße Erhebung § 2 und Weiterleitung der Kollekten verantwortlich. Begriff

Kollekten sind Geldsammlungen als Dankopfer der Gemeinde. § 2 Kollekten im Sinne dieses Kirchengesetzes sind: Abkündigung von Kollekten a. Hauptkollekten der gottesdienstlichen Gemeinde an allen Sonn- und Festtagen, (1) Der Zweck einer jeden Kollekte ist vor ihrer Erhebung ab- b. Nebenkollekten der gottesdienstlichen Gemeinde an allen Sonn- zukündigen. Dabei sollen erläuternde Hinweise zum Kollektenzweck und Festtagen, gegeben werden. c. Kollekten aus Wochengottesdiensten, Bibelstunden und anderen (2) Das Ergebnis einer jeden Kollekte ist in geeigneter Weise ab- Gemeindeveranstaltungen, zukündigen, in der Regel in dem auf die Erhebung folgenden Ge- d. Kollekten anlässlich von Amtshandlungen. meindegottesdienst.

§ 3 § 3 Kollektenzwecke Verpflichtung zur Erhebung von Kollekten; Kollektenplan (1) Kollekten dürfen nur für kirchliche und diakonisch-soziale (1) Die Kirchengemeinden sind verpflichtet, in allen Gemeinde- Zwecke erhoben werden. gottesdiensten (auch Familiengottesdiensten) eine Hauptkollekte zu (2) Soweit im Folgenden nichts anderes bestimmt ist, wird der erheben. In anderen Gottesdiensten soll eine Hauptkollekte erhoben Zweck einer Kollekte durch den Beschluss der Landessynode, des Ge- werden. meindekirchenrates oder der Kreissynode festgelegt. (2) Die Kirchengemeinden sollen in ihren Gottesdiensten Neben- (3) Kollekten dürfen nur für den festgelegten Zweck verwendet kollekten erheben. werden. (3) Die Landessynode legt die Kollektenzwecke der Hauptkollekte im Gemeindegottesdienst in einem landeskirchlichen Kollektenplan II. Hauptkollekten fest; dabei kann die konkrete Ausgestaltung des Kollektenzwecks an- deren kirchlichen Körperschaften übertragen werden. § 4 Erhebung

§ 4 (1) Die Kirchengemeinden sind verpflichtet, in allen Gemeinde- Verordnungsermächtigung gottesdiensten (auch Familiengottesdiensten) aller Kirchen eine Hauptkollekte zu erheben. In anderen Gottesdiensten soll eine Die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche Berlin-Branden- Hauptkollekte erhoben werden. burg-schlesische Oberlausitz erlässt durch Rechtsverordnung nähere (2) Die Hauptkollekte wird nach Maßgabe der geltenden Gottes- Bestimmungen über das Kollektenwesen, insbesondere über die Er- dienstordnung während des Gottesdienstes, in der Regel nach der hebung und die Behandlung der Kollekten. Predigt eingesammelt.

§ 5 § 5 Festlegung der Kollektenzwecke Inkrafttreten (1) Die Zwecke der Hauptkollekte im Gemeindegottesdienst wer- Dieses Kirchengesetz tritt am 1. Januar 2012 in Kraft. den für jeden Sonn- und Feiertag eines Kirchenjahres von der Lan- dessynode in einem landeskirchlichen Kollektenplan festgelegt. Der Berlin, den 29. Oktober 2011 Kollektenplan enthält Pflicht-, Wahl- und freie Kollekten. Renate N o w o t n i c k (2) Der Gemeindekirchenrat ist verpflichtet, rechtzeitig im Vor- aus Beschlüsse über die Wahl des Zwecks einer Wahlkollekte und Vizepräses über die Festlegung des Zwecks der freien Kollekten herbeizuführen

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und die Beschlüsse unverzüglich dem Kirchlichen Verwaltungsamt § 10 mitzuteilen. Kollekten bei Amtshandlungen (3) Die Pflichtkollekten werden als amtliche/landeskirchliche Kollekten, Kirchenkreis-Kollekten oder Gemeinde-Kollekten festge- (1) In Gottesdiensten aus Anlass von Amtshandlungen soll eine legt. Kollekte erhoben werden. (4) Bei Wahlkollekten ist zwischen zwei oder mehreren festge- (2) Der Gemeindekirchenrat kann allgemeine Regelungen für die legten Kollektenzwecken durch Beschluss des Gemeindekirchenrates Erhebung von Kollekten nach Absatz 1 und deren Zweck beschließen. zu wählen. Die Zahl der Wahlkollekten pro Kirchenjahr wird jeweils (3) Der Zweck einer Kollekte nach Absatz 1 soll mit den Perso- im Kollektenplan festgelegt. nen, für die die Amtshandlung durchgeführt wird, besprochen wer- (5) Bei freien Kollekten wird der Kollektenzweck durch Beschluss den. Die Pfarrerin oder der Pfarrer, die oder der den Gottesdienst des Gemeindekirchenrates oder der Kreissynode festgelegt. leitet, soll dafür geeignete Vorschläge unterbreiten. Die Wünsche der Personen, für die die Amtshandlung durchgeführt wird, sollen berück- sichtigt werden. § 6 (4) Im Übrigen wird der Kollektenzweck von der Pfarrerin oder Verlegung von Kollekten dem Pfarrer, die oder der den Gottesdienst leitet, festgelegt.

(1) Wenn ein wichtiger Grund vorliegt, können Hauptkollekten durch Beschluss des Gemeindekirchenrates auf einen anderen Sonn- § 11 oder Feiertag als den im Kollektenplan vorgesehenen Sonn- oder Kollekten bei Gottesdiensten Feiertag verlegt werden. In dem Beschluss ist ein Ausweichtermin zu anderer kirchlicher Körperschaften, Einrichtungen benennen. Ausweichtermin kann nur ein Sonn- oder Feiertag sein, oder Gruppen an dem die Gemeindekirchenräte über den Kollektenzweck frei ent- scheiden können. (1) Bei Gottesdiensten in der Verantwortung anderer kirchlicher (2) Die Verlegung einer Hauptkollekte bedarf der Genehmigung Körperschaften, Einrichtungen oder Gruppen können Kollekten er- durch die Superintendentin oder den Superintendenten. Die Ge- hoben werden. nehmigung gilt als erteilt, wenn sie rechtzeitig, spätestens jedoch vier (2) Der Kollektenzweck wird von der Körperschaft, Einrichtung Wochen vor dem Termin der Verlegung beantragt wird und der Kir- oder Gruppe festgelegt, in deren Verantwortung der Gottesdienst ge- chengemeinde nicht spätestens zwei Wochen vor dem Termin der feiert wird. Verlegung ein Widerspruch gegen die Verlegung zugeht. (3) Im Übrigen gelten Gottesdienste in der Verantwortung an- (3) Die Kirchengemeinden sind verpflichtet, Beschlüsse über die derer kirchlicher Körperschaften, Einrichtungen oder Gruppen Verlegung einer Kollekte und den Ausweichtermin unverzüglich dem als Gottesdienste der Kirchengemeinde, in deren Bereich sie statt- zuständigen Kirchlichen Verwaltungsamt mitzuteilen. finden.

V. Zählung und Weiterleitung der Kollekten III. Nebenkollekten § 12 § 7 Zählung von Kollekten Erhebung (1) Unmittelbar nach Beendigung des Gottesdienstes müssen (1) Die Kirchengemeinden sollen in allen Gemeindegottes- zwei geeignete Personen die Erträge der Kollekten gemeinsam zählen, diensten eine Nebenkollekte erheben. feststellen, in das Kollektenbuch eintragen und durch ihre Unter- (2) Die Nebenkollekte ist in der Regel am Ausgang einzusammeln. schrift im Kollektenbuch bestätigen. Die Eintragung ins Kollekten- (3) In begründeten Einzelfällen kann durch Beschluss des Ge- buch umfasst den Kollektentag, den abgekündigten Verwendungs- meindekirchenrates ausnahmsweise auf die Erhebung der Neben- zweck und den Kollektenertrag. kollekte verzichtet und stattdessen die Hauptkollekte am Ausgang (2) Kann in begründeten Ausnahmefällen der Kollektenertrag eingesammelt werden. nicht unverzüglich gezählt und festgestellt werden, so können zwei geeignete Personen die Kollekten, getrennt nach Hauptkollekte, Nebenkollekte und ggf. weiteren Kollekten, gemeinsam in ein ge- § 8 eignetes Geldbehältnis einlegen, es verschließen und vorübergehend Festlegung der Kollektenzwecke an einem diebstahlsicheren Ort verwahren. Das Geldbehältnis muss später von zwei geeigneten Personen geöffnet werden, die die Erträge (1) Der Ertrag der Nebenkollekte soll vorrangig für diakonisch- der Kollekten gemeinsam zählen, feststellen, in das Kollektenbuch soziale Zwecke verwendet werden. eintragen und durch ihre Unterschrift im Kollektenbuch bestätigen. (2) Darüber hinaus kann der Ertrag für die Finanzierung oder Mit- (3) Mit Zustimmung des Konsistoriums kann in begründeten Aus- finanzierung anderer Zwecke der Kirchengemeinde oder des Kir- nahmefällen das Öffnen des Geldbehältnisses und das Zählen der chenkreises verwendet werden. Kollektenerträge auf eine deutsche Bank oder Sparkasse übertragen werden und durch eine automatische Zähleinrichtung erfolgen.

IV. Sonstige Kollekten § 13 Weiterleitung der Kollekten § 9 Weitere Kollekten in Gemeindegottesdiensten (1) Die Kirchengemeinde ist verpflichtet, den vollständigen Er- trag jeder Kollekte durch eine dazu beauftragte Person unverzüglich, Aufgrund eines Beschlusses des Gemeindekirchenrates können spätestens bis zum 10. des folgenden Monats an das zuständige Kirch- in Gemeindegottesdiensten neben der Hauptkollekte und der Neben- liche Verwaltungsamt weiterzuleiten, sofern nicht eine Zustimmung kollekte weitere Kollekten für besondere Zwecke erhoben werden. zum Verfahren nach § 12 Absatz 3 vorliegt. Dabei ist jede Kollekte

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gesondert auszuweisen. In den Fällen nach § 12 Absatz 3 ist das Kol- Jugend Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EJBO) wird die lektenergebnis dem Kirchlichen Verwaltungsamt mitzuteilen. Landesjugendversammlung gebildet. (2) Das Kirchliche Verwaltungsamt hat die Einhaltung des Kol- (2) Die Landesjugendversammlung nimmt bei den zentralen Fra- lektenplans und den pünktlichen Eingang der Kollektenerträge zu gen, die die Jugendarbeit und Arbeit mit Kindern in der Landeskirche überwachen sowie die Kollekten zeitnah weiterzuleiten. betreffen, Stellung. Sie berät darüber hinaus Fragen aus Kirche, Ge- (3) Kollekten dürfen nicht mit privaten Geldern vermischt wer- sellschaft und Politik und kann dazu für die Evangelische Jugend Stel- den. lung nehmen. Sie kann Empfehlungen, Eingaben und im Rahmen (4) Das Kirchliche Verwaltungsamt ist verpflichtet, zum Jahres- der Geschäftsordnung der Landessynode Anträge an die Landes- ende eine Aufstellung über alle Kollektenerträge der Hauptkollekten synode richten. an das Konsistorium zu übermitteln. § 6

VI. Schlussbestimmungen Zur Wahrnehmung der Aufgaben zwischen den Sitzungen bildet die Landesjugendversammlung die Jugendkammer. Die Jugend- § 14 kammer berät Konsistorium und Kirchenleitung in allen Fragen der Entsprechende Anwendung Evangelischen Jugendarbeit und Arbeit mit Kindern und wirkt bei der Berufung der Mitarbeitenden des Arbeitsfeldes Arbeit mit Kin- Soweit andere Bestimmungen dem nicht entgegenstehen, gelten dern und Jugendarbeit im Amt für kirchliche Dienste von der Aus- die §§ 1 bis 4 sowie 12 und 13 für Sammlungen, die bei sonstigen schreibung an mit. Sie ist im Rahmen der kirchlichen Ordnung vor Veranstaltungen kirchlicher Körperschaften durchgeführt werden, entsprechenden Entscheidungen von Landessynode und Kirchen- entsprechend. leitung zu hören und kann Empfehlungen, Eingaben und im Rah- men der Geschäftsordnung der Landessynode Anträge an die Lan- § 15 dessynode richten. In-Kraft-Treten, Außer-Kraft-Treten

(1) Diese Rechtsverordnung tritt am 1. Januar 2012 in Kraft. § 7 (2) Gleichzeitig tritt das dieser Rechtsverordnung entgegen- stehende Recht, insbesondere die Richtlinien des Konsistoriums Für die Jugendarbeit wird die Konferenz der beruflichen Mit- für die Verwaltung von Kollekten, Opfergaben und Spenden vom arbeiterinnen und Mitarbeiter für Jugendarbeit (Konferenz für die Ju- 2. April 1959 /KABl. S. 13, ABl. EKD S. 129 Nr. 90) außer Kraft. gendarbeit) gebildet. Für die Arbeit mit Kindern wird die Konferenz der kreiskirchlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Arbeit mit Kindern (Konferenz für die Arbeit mit Kindern) gebildet. Berlin, den 16. Dezember 2011

Kirchenleitung § 8

Dr. Markus D r ö g e In der Landeskirche nimmt das Arbeitsfeld Jugendarbeit und Arbeit mit Kindern im Amt für kirchliche Dienste übergeordnete Auf- gaben für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen wahr. Seine Aufgabe ist es, die Jugendarbeit und die Arbeit mit Kindern auf allen * Ebenen fachlich zu begleiten und zu beraten, das seelsorgerliche und pädagogische Handeln zu fördern und die Gremien der Evangelischen Kinder- und Jugendarbeit zu unterstützen.“ Erstes Kirchengesetz zur Änderung des Kirchengesetzes zur Ordnung der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in der Evangelischen Kirche Artikel 2 Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz Bekanntmachungserlaubnis

Vom 28. Oktober 2011 Das Konsistorium der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg- schlesische Oberlausitz kann das Kirchengesetz zur Ordnung der Ar- Die Landessynode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg- beit mit Kindern und Jugendlichen in der Evangelischen Kirche Ber- schlesische Oberlausitz hat das folgende Kirchengesetz beschlossen: lin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz in der sich aus Artikel 1 er- gebenden Fassung mit neuem Datum im Kirchlichen Amtsblatt der Artikel 1 Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz Änderung des Kirchengesetzes zur Ordnung der Arbeit neu bekannt machen und dabei Unstimmigkeiten des Wortlautes be- mit Kindern und Jugendlichen in der Evangelischen Kirche seitigen. Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz Artikel 3 Das Kirchengesetzes zur Ordnung der Arbeit mit Kindern und Inkrafttreten Jugendlichen in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schle- sische Oberlausitz vom 4. November 2005 (KABl. 2006, S. 5) wird Dieses Kirchengesetz tritt am 1. November 2011 in Kraft. wie folgt geändert: Die §§ 5 bis 8 werden wie folgt neu gefasst: Berlin, den 28. Oktober 2011

㤠5 Renate N o w o t n i c k

(1) Als Vertretung der Evangelischen Jugendarbeit und der Arbeit Vizepräses mit Kindern und zur Leitung des Jugendverbandes Evangelische

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Rechtsverordnung zur Änderungen der Rechtsverordnung § 17 zur Ordnung der Arbeit mit Kindern Aufgaben der Landesjugendversammlung und Jugendlichen in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (1) Die Landesjugendversammlung tritt mindestens einmal im Jahr zusammen. Sie leitet die Evangelische Jugend Berlin-Branden- Vom 2. Dezember 2011 burg-schlesische Oberlausitz und vertritt sie gegenüber anderen Gremien der Landeskirche sowie in der Öffentlichkeit. Sie hat da- Die Kirchenleitung hat aufgrund von § 9 des Kirchengesetzes zur neben insbesondere folgende Aufgaben: Ordnung der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in der Evange- 1. Sie plant und koordiniert gemeinsame Arbeitsvorhaben der Evan- lischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz vom gelischen Kinder- und Jugendarbeit und setzt Schwerpunkte für 4. November 2005 (KABl. 2006 S. 5) die folgende Rechtsverordnung deren Arbeit; beschlossen: 2. sie gibt Anregungen und Empfehlungen für die Arbeit der Ge- Artikel 1 schäftsstelle der Evangelischen Jugend im Amt für kirchliche Änderung der Rechtsverordnung zur Ordnung Dienste, berät den Entwurf für deren Haushaltsplan und be- der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in der Evangelischen schließt Grundsätze für die Verwendung der für die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz Kinder- und Jugendarbeit bestimmten Mittel; 3. sie berät über Fragen aus Kirche, Gesellschaft und Politik und Die Rechtsverordnung zur Ordnung der Arbeit mit Kindern und kann zu diesen für die Evangelische Jugend Berlin-Brandenburg- Jugendlichen in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schle- schlesische Oberlausitz Stellung nehmen; sische Oberlausitz vom 15. Dezember 2005 (KABl. 2006 S. 7), geän- 4. sie kann Empfehlungen, Eingaben und im Rahmen der Ge- dert durch Verordnung vom 30. Juni 2006 (KABl. 2006 S. 101), wird schäftsordnung der Landessynode Anträge an die Landessynode wie folgt geändert: richten; 1. In § 9 Absatz 3 Nr. 10 werden die Wörter „Stadtjugendversamm- 5. sie wählt auf die Dauer von zwei Jahren einen Tagungsvorstand lung Berlin oder Landesjugendkonvent Brandenburg-schlesische und dessen Vorsitzende oder Vorsitzenden. Der Tagungsvorstand Oberlausitz“ durch das Wort „Landesjugendversammlung“ ersetzt. ist verantwortlich für die Organisation und Leitung der Landes- 2. In § 12 Absatz 3 Nr. 4 und § 13 Absatz 2 Nr. 6 werden jeweils die jugendversammlung; Wörter „Gesamtkonferenz Berlin bzw. Jugendmitarbeiterkonfe- 6. sie wählt die Vorsitzende oder den Vorsitzenden und die Stell- renz Brandenburg-schlesische Oberlausitz“ durch die Wörter vertretende Vorsitzende oder den Stellvertretenden Vorsitzenden „Konferenz für Jugendarbeit“ ersetzt. der Evangelischen Jugend Berlin-Brandenburg-schlesische Ober- 3. Die §§ 16 bis 23 werden wie folgt gefasst: lausitz; 7. sie wählt die Mitglieder der Jugendkammer gemäß § 18 Ab- „§ 16 satz 1, Nr. 1 bis 7 und deren Stellvertreterinnen und Stellver- Zusammensetzung der Landesjugendversammlung treter; 8. sie macht Vorschläge für die gemäß Artikel 72 Absatz 4 Nr. 1 (1) Der Landesjugendversammlung gehören an: der Grundordnung als Mitglieder der Landessynode zu berufen- 1. bis zu vier vom Kreisjugendkonvent gewählte Vertreterinnen und den zwei in der kirchlichen Jugendarbeit ehrenamtlich tätigen Vertreter aus jedem Kirchenkreis; Jugendlichen; 2. je bis zu zwei Vertreterinnen oder Vertreter für die Werke und Ver- 9. sie wählt die Vertreterinnen und Vertreter der EJBO in der Mit- bände, die von den zuständigen Gremien der jeweiligen Werke gliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen und Verbände bestimmt sind: Jugend in Deutschland e.V. (aej), den Gremien der Landes- a) CVJM Ostwerk e.V., jugendringe und anderen Außenvertretungen; b) CVJM Schlesische Oberlausitz e.V., 10. sie kann Beiräte einsetzen, die sie bei der Wahrnehmung ihrer c) Kinder- und Jugenddienst des Gemeinschaftswerks Berlin- Aufgaben ständig beraten, und denen sie einzelne ihrer Aufgaben Brandenburg e.V., zur selbstständigen Erledigung übertragen kann. d) Schülerarbeit (BK), (2) Die oder der Vorsitzende der EJBO, die oder der Stellvertre- e) Kinder- und Jugendarbeit der Berliner Stadtmission, tende Vorsitzende der EJBO, die oder der Vorsitzende des Tagungs- f) Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP). vorstandes sowie die Mitglieder der Jugendkammer gemäß § 18 3. sechs von der Landeskonferenz Jugendarbeit gewählte Vertre- Absatz 1, Nr. 1 bis 4 (ehrenamtliche Jugendliche) dürfen zum terinnen oder Vertreter; Zeitpunkt ihrer Wahl das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. 4. drei von der Konferenz Arbeit mit Kindern gewählte Vertreterinnen (3) Das Nähere regelt die Geschäftsordnung, die sich die Lan- oder Vertreter, sowie zwei ehrenamtliche Mitarbeiterinnen oder desjugendversammlung gibt. Mitarbeiter aus der Arbeit mit Kindern, die auf Vorschlag dieser Konferenz durch die Landesjugendversammlung berufen werden; § 18 5. die Landespfarrerin oder der Landespfarrer für Arbeit mit Kindern Zusammensetzung der Jugendkammer und Jugendarbeit. Die Landesjugendversammlung kann weitere Mitglieder berufen. (1) Die Jugendkammer setzt sich zusammen aus: Die Referentinnen und Referenten der Geschäftsstelle nehmen an 1. der oder dem Vorsitzenden der EJBO; der Landesjugendversammlung in der Regel mit beratender Stim- 2. der Stellvertreterin oder dem Stellvertreter der/des Vorsitzenden; me teil. 3. der oder dem Vorsitzenden des Tagungsvorstandes; (2) Die Vertreterinnen und Vertreter der Kreisjugendkonvente 4. vier weiteren Jugendlichen aus der Mitte der Landesjugendver- gemäß Absatz 1 Nr. 1 müssen zum Zeitpunkt ihrer Wahl mindestens sammlung; 14 Jahre alt sein und dürfen das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet 5. einer oder einem Haupt- oder Ehrenamtlichem aus der Arbeit mit haben. Kindern; (3) Die Amtszeit der Landesjugendversammlung beträgt zwei 6. einer oder einem Hauptamtlichen aus der Jugendarbeit; Jahre. Tritt ein Mitglied vor Ablauf der Amtszeit aus der Landes- 7. einer oder einem Haupt- oder Ehrenamtlichen der Werke und Ver- jugendversammlung zurück, so findet eine Nachwahl statt. Die oder bände; der Nachzuwählende darf bis zum Ende der noch verbleibenden 8. der Landespfarrerin oder des Landespfarrers für die Jugendarbeit Amtszeit das 27. Lebensjahr nicht vollenden. und Arbeit mit Kindern.

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(2) Die Jugendkammer kann beratende Mitglieder, insbesondere (4) Für die Konferenz Arbeit mit Kindern wird ein Beirat, für die die Außenvertretung der EJBO, berufen. Konferenz Jugendarbeit ein Leitungskreis gebildet. (3) Scheidet ein Mitglied der Jugendkammer vor Ablauf der Amts- (5) Die Referentinnen und Referenten beziehungsweise Studien- zeit aus, findet für den Rest der Amtszeit eine Nachwahl statt. leiterinnen und Studienleiter für Arbeit mit Kindern und Jugendarbeit im Amt für kirchliche Dienste gehören jeweils der Konferenz der Mit- § 19 arbeiterinnen und Mitarbeiter ihres Aufgabenbereichs an. Aufgaben der Jugendkammer (6) Das Nähere regelt eine Geschäftsordnung, die sich jede der Konferenzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gibt. Die Jugendkammer nimmt die Aufgaben der Landesjugendver- sammlung zwischen deren Zusammenkünften wahr. Die Jugend- § 22 kammer hat zusätzlich folgende Aufgaben: Landeskirchliche Arbeitsstelle für Jugendarbeit 1. Sie berät Konsistorium und Kirchenleitung in Fragen, die die Ju- und Arbeit mit Kindern gendarbeit und Arbeit mit Kindern der Landeskirche betreffen; 2. sie berichtet regelmäßig der Landessynode über Situation und Ent- (1) Das Arbeitsfeld Jugendarbeit und Arbeit mit Kindern im Amt wicklungen in der Evangelischen Jugendarbeit und Arbeit mir Kin- für kirchliche Dienste nimmt übergeordnete Aufgaben für die Arbeit dern; mit Kindern und Jugendlichen wahr. 3. sie ist vor der Berufung der Studienleiterinnen und Studienleiter (2) Dazu nimmt das Arbeitsfeld Jugendarbeit und Arbeit mit Kin- des Arbeitsfeldes Jugendarbeit und Arbeit mit Kindern im Amt dern insbesondere folgende Aufgaben wahr: für kirchliche Dienste anzuhören; 1. Es fördert die Jugendarbeit und die Arbeit mit Kindern auf 4. sie macht Vorschläge für die Ausstattung des Arbeitsfeldes Ju- allen Ebenen durch fachliche Beratung der Mitarbeiterinnen und gendarbeit und Arbeit mit Kindern, mit Planstellen und ihre Mitarbeiter sowie der Leitungsgremien und ist im Rahmen seiner konzeptionelle Beschreibung; sie ist vor entsprechenden Ent- Zuständigkeit berechtigt, sich von ihnen Auskünfte geben zu las- scheidungen zu hören; sen; 5. sie gibt Anregungen und Empfehlungen für die Arbeit des 2. es fördert die Verkündigung des Evangeliums sowie seelsorge- Arbeitsfeldes Jugendarbeit und Arbeit mit Kindern. risches und pädagogisches Handeln in der Jugendarbeit und in der Arbeit mit Kindern; § 20 3. es unterstützt die Jugendkammer und die Landesjugendversamm- Die oder der Vorsitzende lung und führt entsprechende Arbeitsaufträge aus; 4. es begleitet die Arbeit der Konferenzen, Konvente und Arbeits- Die oder der Vorsitzende leitet die Sitzungen der Jugendkammer, gemeinschaften der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Ju- sie oder er nimmt die Aufgaben der Jugendkammer zwischen deren gendarbeit und der Arbeit mit Kindern; Sitzungen wahr und vertritt die EJBO nach außen. Die Stellvertrete- 5. es fördert die Zusammenarbeit mit Einrichtungen der öffentlichen rin oder der Stellvertreter hat im Besonderen die Aufgabe, den Kon- Jugendarbeit und der Arbeit mit Kindern, mit anderen Jugend- takt zwischen der Jugendkammer und den Beiräten zu halten und zu verbänden sowie den Landesjugendringen Berlin, Brandenburg fördern. und Sachsen; 6. es kann für übergreifende Einrichtungen der Kinder- und Ju- § 21 gendarbeit Geschäftsstellenaufgaben wahrnehmen. Konferenzen der beruflich Mitarbeitenden (3) Das Arbeitsfeld Jugendarbeit und Arbeit mit Kindern im Amt für kirchliche Dienste ist Geschäftsstelle der Evangelischen Jugend (1) Der Konferenz für Jugendarbeit gehören die mit kreiskirch- (EJBO). licher Jugendarbeit beauftragten beruflichen Mitarbeiterinnen und (4) Die Landespfarrerin oder der Landespfarrer für Kinder- und Mitarbeiter in den Ämtern oder Arbeitsstellen für Kinder- und Ju- Jugendarbeit hat insbesondere folgende Aufgaben: gendarbeit sowie weitere von diesen entsandte in der Jugendarbeit im 1. Sie oder er unterstützt die Verkündigung des Evangeliums und das Kirchenkreis tätige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an. seelsorgerische Handeln in der Jugendarbeit und der Arbeit mit (2) Der Konferenz für die Arbeit mit Kindern gehören alle für Kindern; kreiskirchliche Arbeit mit Kindern beauftragten beruflichen Mit- 2. sie oder er fördert die Verbindung zwischen der Evangelischen arbeiterinnen und Mitarbeiter an. Kinder- und Jugendarbeit und dem kirchlichen Leben in der ge- (3) Die Konferenzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben samten Kirche und in der Ökumene; insbesondere folgende Aufgaben: 3. sie oder er fördert die Zusammenarbeit sowie die fachliche und 1. Sie fördern den Erfahrungsaustausch unter ihren Mitgliedern; konzeptionelle Beratung zwischen den Mitarbeiterinnen und 2. sie fördern das Gespräch über konzeptionelle Fragen der Jugend- Mitarbeitern des Fachgebietes: arbeit und der Arbeit mit Kindern und setzen sich mit der theo- 4. sie oder er trägt eine besondere Verantwortung dafür, dass die logischen und humanwissenschaftlichen Diskussion auseinander; Landeskirche den Dienst an Kindern und Jugendlichen und die 3. sie beraten über jugendpolitische Fragen; Selbstorganisation der Jugend in der Kirche fördert; 4. sie fördern die Koordination der Arbeitsvorhaben auf der Ebene 5. sie oder er trägt eine besondere Verantwortung dafür, dass die Lan- der Kirchenkreise; in Absprache mit der Jugendkammer planen sie desjugendversammlung und die Jugendkammer in ihrer Lei- gemeinsame Veranstaltungen auf der Ebene der Landeskirche; tungsaufgabe für die Evangelische Jugend Berlin-Brandenburg- 5. sie fördern Angebote für die Aus- und Fortbildung ehrenamtlicher schlesische Oberlausitz unterstützt werden; Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und regen im Rahmen der ge- 6. sie oder er unterstützt das Amt für kirchliche Dienste bei der Ein- setzlichen Bestimmungen Fortbildungsmaßnahmen für beruf- werbung öffentlicher und privater Fördermittel für die Arbeit liche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Jugendarbeit oder mit Kindern und Jugendlichen und sorgt für die Einhaltung der in der Arbeit mit Kindern an; entsprechenden Richtlinien und Vorschriften bei der Verwen- 6. sie wählen die Mitglieder der Landesjugendversammlung gemäß dung; § 16 Absatz1 Nr. 3 und 4; 7. sie oder er hält in allen grundsätzlichen Fragen Kontakt zu dem 7. die Konferenz für die Arbeit mit Kindern schlägt der Landes- für die Evangelische Kinder- und Jugendarbeit zuständigen Refe- jugendversammlung die gemäß § 16 Absatz 1 Nr. 4 zu berufende rat im Konsistorium. ehrenamtliche Mitarbeiterin oder den zu berufenden ehrenamt- lichen Mitarbeiter vor.

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§ 23 2. Nach § 5a wird folgender neuer § 5b eingefügt: Übergangsbestimmungen „§ 5b Lebenspartnerschaft Die Vorschriften dieses Gesetzes, die sich auf das Bestehen oder (1) Landesjugendversammlung Berlin-Brandenburg-schlesische frühere Bestehen einer Ehe beziehen, gelten entsprechend für das Oberlausitz und die Jugendkammer werden in der Zeit bis zum Bestehen oder frühere Bestehen einer Lebenspartnerschaft. Die 29. Februar 2012 gebildet. Die erste Amtszeit der Jugendkammer Vorschriften dieses Gesetzes, die sich auf den Ehegatten beziehen, endet spätestens mit Ablauf des 30. November 2013. gelten entsprechend für den Lebenspartner.“ (2) Bis zur Konstituierung der Landesjugendversammlung Berlin- 3. § 11 wird wie folgt geändert: Brandenburg-schlesische Oberlausitz und der Jugendkammer bleiben a) In Absatz 2 wird nach Satz 1 folgender Satz eingefügt: die Stadtjugendversammlung Berlin, der Landesjugendkonvent Bran- „Zur Stufe 2 und den folgenden Stufen gehören auch die Pfar- denburg-schlesische Oberlausitz und die bisherige Jugendkammer rer der Stufe 1, die Kinder ihres Lebenspartners in ihren Haus- nach Maßgabe des bisherigen Rechts im Amt.“ halt aufgenommen haben; § 32 Absatz 3 bis 5 des Einkom- mensteuergesetzes gilt entsprechend.“ 4. Die §§ 24 bis 26 werden aufgehoben. b) In Absatz 3 wird nach Satz 1 folgender Satz eingefügt: „Dies gilt auch für Pfarrer, deren Lebenspartnerschaft aufgehoben ist und die Kinder ihres früheren Lebenspartners in ihren Haus- Artikel 2 halt aufgenommen haben.“ Bekanntmachungserlaubnis c) Der bisherige Satz 2 des Absatzes 3 wird neu Satz 3.

Das Konsistorium der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg- schlesische Oberlausitz kann die Rechtsverordnung zur Ordnung der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in der Evangelischen Kirche Artikel 2 Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz in der sich aus Artikel 1 Änderung der Kirchenbeamtenbesoldungsordnung ergebenden Fassung mit neuem Datum im Kirchlichen Amtsblatt der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz Die Verordnung über die Besoldung der Kirchenbeamten in der neu bekannt machen und dabei Unstimmigkeiten des Wortlautes Union Evangelische Kirchen der Evangelischen Kirche in Deutsch- beseitigen. land vom 31. März 1993 (ABl. EKD S. 281), zuletzt geändert durch Verordnung vom 2. Dezember 2009 (ABl. EKD 2010 S. 83) wird wie folgt geändert: Artikel 3 1. Im Inhaltsverzeichnis wird im Abschnitt 2, Unterabschnitt „1. All- Inkrafttreten gemeine Vorschriften“ nach der Angabe „§ 5a Rentenanrechnung, Erstattung von Beiträgen zur Rentenversicherung“ die Angabe Diese Rechtsverordnung tritt am 1. Januar 2012 in Kraft. „§ 5b Lebenspartnerschaft“ eingefügt. 2. Nach § 5a wird folgender neuer § 5b eingefügt: Berlin, den 2. Dezember 2011 „§ 5b Lebenspartnerschaft Die Vorschriften dieses Gesetzes, die sich auf das Bestehen oder Kirchenleitung frühere Bestehen einer Ehe beziehen, gelten entsprechend für das Bestehen oder frühere Bestehen einer Lebenspartnerschaft. Die Dr. Markus D r ö g e Vorschriften dieses Gesetzes, die sich auf den Ehegatten beziehen, gelten entsprechend für den Lebenspartner.“ 3. § 14 wird wie folgt geändert: a) In Absatz 2 wird nach Satz 1 folgender Satz eingefügt: „Zur Stufe 2 und den folgenden Stufen gehören auch die Kir- * chenbeamten der Stufe 1, die Kinder ihres Lebenspartners in ihren Haushalt aufgenommen haben; § 32 Absatz 3 bis 5 des Einkommensteuergesetzes gilt entsprechend.“ b) In Absatz 3 wird nach Satz 1 folgender Satz eingefügt: Zehnte gesetzesvertretende Verordnung „Dies gilt auch für Kirchenbeamte, deren Lebenspartnerschaft zur Änderung des Besoldungs- und Versorgungsrechts aufgehoben ist und die Kinder ihres früheren Lebenspartners in ihren Haushalt aufgenommen haben.“ Vom 1. Dezember 2010 c) Der bisherige Satz 2 des Absatzes 3 wird neu Satz 3.

Das Präsidium der Union Evangelischer Kirchen in der EKD hat gemäß Artikel 9 Absatz 3 der Grundordnung die folgende Verord- nung beschlossen: Artikel 3 Änderung der Beihilfeverordnung Artikel 1 Änderung der Pfarrbesoldungsordnung Die Verordnung über die Gewährung von Beihilfen in Krank- heits--, Pflege- und Geburtsfällen (Beihilfeverordnung – BhVO) vom Die Verordnung über die Besoldung der Pfarrer in der Union Evan- 8. April 1992 (ABl. EKD S. 335), zuletzt geändert durch Verordnung gelischer Kirchen in der Evangelischen Kirche in Deutschland (Pfarr- vom 8. September 2004 (ABl. EKD S. 539) wird wie folgt geändert: besoldungsordnung) vom 31. März 1993 (ABl. EKD S. 285), zuletzt In § 2 Absatz 2 Ziffer 2 werden nach dem Wort „Ehegatten“ die Wör- geändert durch Verordnung vom 2. Dezember 2009 (ABl. EKD 2010 ter „oder Lebenspartners“ eingefügt. S. 83) wird wie folgt geändert: 1. Im Inhaltsverzeichnis wird im Abschnitt 2 Besoldung, Unterab- schnitt „1. Allgemeine Vorschriften“ nach der Angabe „§ 5a Ren- tenanrechnung, Erstattung von Beiträgen zur Rentenversiche- rung“ die Angabe „5b Lebenspartnerschaft“ eingefügt.

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Artikel 4 (2) Das Haus steht Einzelgästen und Besuchergruppen aus Inkrafttreten Kirche und Gesellschaft, insbesondere auch Gästen aus der Öku- mene offen, die sich entsprechend dem Anliegen der Einrichtung am § 1 Lebensort Dietrich Bonhoeffers mit seinem Leben und Werk sowie Die versorgungsrechtlichen Bestimmungen des Artikel 2 des staat- seiner Bedeutung in Vergangenheit und Gegenwart auseinander- lichen Gesetz zur Übertragung ehebezogener Regelungen im öffent- setzen wollen. lichen Dienstrecht auf Lebenspartnerschaften vom 14. Novem- ber 2011 gelten abweichend von Artikel 10 Absatz 1 des staatlichen Gesetzes für die UEK und die Gliedkirchen, in denen das Versor- § 2 gungsgesetz der EKU vom 16. Juni 1996 (ABl. EKD S. 400) gilt, erst Rechtsform ab dem Zeitpunkt des Inkrafttretens dieser Verordnung. Die Erinnerungs- und Begegnungsstätte Bonhoeffer-Haus ist eine rechtlich unselbständige Einrichtung der Evangelischen Kirche Ber- § 2 lin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.

Diese Verordnung tritt zum Ersten des Monats, der der Verkün- dung des staatlichen Gesetzes zur Übertragung ehebezogener Rege- § 3 lungen im öffentlichen Dienstrecht auf Lebenspartnerschaften vom Kuratorium 14. November 2011 im Bundesgesetzblatt folgt, in Kraft. Das Präsi- dium stellt den Tag des Inkrafttretens nachträglich fest. * (1) Aufsicht und Leitung des Hauses sowie die Begleitung der in- haltlichen Arbeit obliegen einem Kuratorium. Hannover, den 1. Dezember 2010 (2) Das Kuratorium hat bis zu 7 Mitglieder, die von der Kir- chenleitung für die Dauer von sechs Jahren berufen werden. Der Vor- Das Präsidium sitz im Kuratorium wird von der Kirchenleitung geregelt. der Union Evangelischer Kirchen (3) Die oder der Vorsitzende lädt das Kuratorium in der Regel in der Evangelischen Kirche in Deutschland zweimal im Jahr zu einer Sitzung ein. Die Einladung soll den Mit- gliedern spätestens 14 Tage vor der Kuratoriumssitzung zugehen. Das Dr. F i s c h e r Kuratorium ist beschlussfähig, wenn mindestens die Hälfte der Mit- glieder anwesend ist.

* Das Präsidium hat am 7. Dezember 2011 das In-Kraft-Treten zum 1. Dezem- ber 2011 festgestellt. § 4 Geschäftsführung

Zur Erfüllung seiner Aufgaben bestellt das Kuratorium eine Ge- schäftsführerin oder einen Geschäftsführer.

* § 5 Haushalt, Instandhaltung und Bewirtschaftung

Der Haushalt des Bonhoeffer-Hauses ist Bestandteil des landes- Ordnung der Erinnerungs- und Begegnungsstätte kirchlichen Haushalts. Das Kuratorium stellt den Entwurf des Haus- Bonhoeffer-Haus haltsplans auf und prüft den Jahresabschluss. Es ist verantwortlich für die ordnungsgemäße Bewirtschaftung und Instandhaltung des Vom 30. September 2011 Hauses und des Grundstücks sowie für die Einstellung der dafür notwendigen Mittel in eine Instandhaltungsrücklage. Die Bewirt- Präambel schaftung des Haushalts erfolgt durch die Geschäftsführerin oder den Geschäftsführer. In dem ehemaligen Wohnhaus der Familie von Karl und Paula Bonhoeffer in Berlin-Charlottenburg, Marienburger Allee 43, hat Die- § 6 trich Bonhoeffer seit 1935 gewohnt. Hier sind Teile seiner „Ethik“ Änderung der Ordnung entstanden. Hier haben Gespräche des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus stattgefunden. Aus diesem Haus heraus wurde Für Änderungen der Ordnung kann das Kuratorium der Kirchen- Dietrich Bonhoeffer am 5. April 1943 von der Gestapo verhaftet. leitung Vorschläge machen. Seit dem 1. Juni 1987 ist das Bonhoeffer-Haus mit dem re- konstruierten Studierzimmer von Dietrich-Bonhoeffer und einer ständigen Ausstellung zu seinem Leben und Werk Erinnerungs- und § 7 Begegnungsstätte der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg- Inkrafttreten / Außerkrafttreten schlesische Oberlausitz. Die Ordnung tritt am 1. Januar 2012 in Kraft. Gleichzeitig tritt die Ordnung vom 20. Dezember 1988 außer Kraft. § 1 Zielsetzung Berlin, den 30. September 2011

(1) In der Erinnerung an die Person und Familie Bonhoeffers Kirchenleitung sollen das christliche Zeugnis, die theologische Arbeit sowie das öku- menische und politische Engagement Bonhoeffers gewürdigt werden. Dr. Markus D r ö g e

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Verwaltungsvorschrift über die Fortbildung in der Förderungsfähige Fortbildungsmaßnahmen sind Fortbildungen Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesiche Oberlausitz von in der EKBO anerkannten Fortbildungsanbietern (s. Nr. 7), – Verfahrensregelungen – die den Fortbildungszielen (s. Nr. 1) entsprechen. Förderungsfähige Fortbildungsmaßnahmen sind im vollen Um- Vom 2. Dezember 2011 fang Fortbildungen im Sinne des Fortbildungsanspruchs. Fortbil- dungsmaßnahmen, die im Fortbildungsprogramm der EKBO an- Die Kirchenleitung hat folgende Verwaltungsvorschrift beschlos- gezeigt sind, sind im Grundsatz förderungsfähige Fortbildungen. sen: Die Förderung geschieht im Rahmen der zur Verfügung stehen- den Haushaltsmittel soweit, dass Fortbildungsnehmende ein Drit- Fortbildung ist Bildung des ganzen Menschen. Fortbildungsan- tel der gesamten Fortbildungskosten (inkl. Reise-, Unterbringungs- gebote sprechen über das eigentlich fachliche Interesse hinaus ver- und Verpflegungskosten) tragen. Die beiden anderen Drittel tra- schiedene Seiten von Fortbildungsnehmenden. Mit der Fortbildung gen in der Regel je der Anstellungsträger sowie die nächst höhere sollen die einzelnen Fortbildungsnehmenden ebenso gestärkt werden Dienststelle. wie die Gemeinschaft im Dienst für diese Kirche. Fortbildung dient Anerkennungsfähige Fortbildungen sind Fortbildungen, die der dazu, dass die Kirche ihren Auftrag der Verkündigung, Bildung und politischen Bildung und der beruflichen Weiterbildung im Sinne Unterweisung, Seelsorge und Diakonie sachkundig und glaubhaft des Bildungsurlaubs des Berliner Bildungsurlaubsgesetzes bzw. des wahrnehmen kann. Fortbildungsangebote berücksichtigen die unter- Brandenburgischen Weiterbildungsgesetzes und vergleichbarer schiedlichen Voraussetzungen der Fortbildungsnehmenden in der Regelungen entsprechen. Sie sind im vollen Umfang Fortbildun- Landeskirche. gen im Sinne des Fortbildungsanspruchs; bei Fortbildungsneh- 1. Ziele von Fortbildung menden in einem öffentlich-rechtlichen Dienstverhältnis ent- Fortbildungen zielen darauf, dass Fortbildungsnehmende scheidet die jeweilige Dienstaufsicht. – in ihrer Aufgabe oder für neue Aufgaben qualifiziert werden Die Kosten anerkennungsfähiger Fortbildungen tragen die Fort- (qualifizierende Funktion); bildungsnehmenden. – angeregt werden und neue Impulse erhalten (rekreative Funk- Studien- und Bildungsreisen können in der Regel nicht als förde- tion); rungsfähige Fortbildungsmaßnahme geltend gemacht werden. – Entschleunigung erleben und wieder auftanken können (respi- Supervision zählt nicht als Fortbildung. rative Funktion); 4. Genehmigung und Zuschuss – eigenen berufsbezogenen Ideen und Interessen vertieft nach- Fortbildungsmaßnahmen werden genehmigt, sofern sie min- gehen können (katalysierende Funktion). destens anerkennungsfähig sind und der Durchführung der Fort- Fortbildungen der EKBO unterstützen zugleich die lang- bildungsmaßnahme dringende dienstliche Interessen nicht ent- fristigen Ziele der Landeskirche, gegenstehen. Über das dienstliche Interesse entscheidet die jewei- – die Qualität des kirchlichen Handelns weiter zu verbessern, lige Dienstaufsicht. – die Personalentwicklung zu unterstützen und Für die Finanzierung von förderungsfähigen und genehmigten – die kirchlichen Angebote unter veränderten Rahmenbedin- Fortbildungen von Mitarbeitenden sind im Grundsatz die jewei- gungen missionarisch kraftvoll zu gestalten. ligen Anstellungsträger sowie die nächst höhere Dienststelle ver- Fortbildung zielt darauf, neue Lust, neue Ideen und neue Fer- antwortlich. tigkeiten zu bilden. Fortbildungsnehmende werden sowohl zur Entsprechende Haushaltsmittel werden pro Haushaltsjahr einge- Wahrnehmung ihrer Aufgaben qualifiziert wie auch darüber plant; als Richtwert sind 5 Prozent der Personalkosten für sämt- hinausgehende Kompetenzen gebildet werden sollen. liche Maßnahmen der Fortbildung von haupt- und ehrenamt- 2. Fortbildungsanspruch lichen Mitarbeitenden pro Haushaltsjahr empfehlenswert. Für alle Mitarbeitenden, die in der EKBO haupt-, neben- oder Eine Bezuschussung setzt eine Beantragung und eine Bewilligung ehrenamtlich arbeiten, wird Fortbildung angeboten. Dabei gelten im Vorfeld der Fortbildungsmaßnahme voraus. Der jeweilige für die unterschiedlichen Berufsgruppen unterschiedliche gesetz- Dienstweg ist einzuhalten. liche Verpflichtungen. Beantragungen von landeskirchlichen Zuschüssen zu Fortbil- Für alle beruflich Mitarbeitenden der EKBO besteht ein Anspruch dungen geschehen auf den dafür bestimmten Formularen auf Freistellung von der Arbeit zur Teilnahme an anerkannten (www.ekbo.de). Fortbildungsveranstaltungen im Sinne des Bildungsurlaubs des Die Genehmigung einer Fortbildungsmaßnahme umfasst die Ge- Berliner Bildungsurlaubsgesetzes bzw. des Brandenburgischen nehmigung der für die Wahrnehmung der Fortbildungsmaß- Weiterbildungsgesetzes und vergleichbarer Regelungen; der An- nahme erforderlichen Dienstreise. spruch erstreckt sich gemäß Fortbildungsgesetz im Grundsatz auf 5. berufsspezifische Regelungen zehn Arbeitstage innerhalb eines Zeitraums von zwei aufeinan- Der Fortbildungsanspruch der haupt- und ehrenamtlich beruflich derfolgenden Kalenderjahren. Eine Freistellung setzt voraus, dass in der EKBO Tätigen nimmt die Landeskirche in die Verantwor- der Fortbildungsmaßnahme dringende dienstliche Belange nicht tung, ein entsprechendes Fortbildungsangebot vorzuhalten. Kir- entgegenstehen und erforderliche Vertretungen geregelt sind (Fort- chenkreise sorgen für die Fortbildung der Mitarbeiterinnen und bildungsgesetz §§ 6 und 7). Mitarbeiter und führen Rüstzeiten durch (§ 39 GO). Für ehrenamtlich Mitarbeitende besteht ein Fortbildungsanspruch Damit einher geht die Fortbildungsverpflichtung der haupt- und gemäß Fortbildungsgesetz. ehrenamtlich beruflich in der EKBO Tätigen, ihren Fortbil- 3. Anerkennung und Förderung von Fortbildung dungsanspruch auch wahrzunehmen. Mitglieder in Leitungs- Es gibt erstattungsfähige, förderungsfähige und anerkennungs- gremien sollen sich regelmäßig auf thematisch orientierten Klau- fähige Fortbildungen. Ein Anspruch auf Erstattung der gesamten surtreffen fortbilden; diese sind in der Regel förderungsfähig. Fortbildungsmaßnahme besteht nur bei erstattungsfähigen Fort- Die einzelnen Regelungen zur Fortbildungsverpflichtung unter- bildungsmaßnahmen; förderungsfähige Fortbildungen werden im scheiden sich berufsspezifisch. Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel finanziell gefördert. Für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einem privat-rechtli- Erstattungsfähige Fortbildungen sind Fortbildungen, die durch die chen Dienstverhältnis gelten die Regelungen des TV-EKBO. Dem jeweilige Dienstaufsicht gemäß der unter Nr. 1 genannten Fort- gemäß sind sie verpflichtet, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten für bildungsziele angeordnet werden. Erstattungsfähige Fortbildungs- die ausgeübte Tätigkeit durch berufliche Fortbildung aufrechtzu- maßnahmen sind für die Fortbildungsnehmenden frei von erhalten und weiterzuentwickeln (TV-EKBO § 5). Die Zeiten von Kosten; die Kosten trägt die jeweils anordnende Stelle. vereinbarten Qualifizierungsmaßnahmen gelten als Arbeitszeit.

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Für Religionslehrerinnen und Religionslehrer sowie für Kirchen- die Fortbildungsabteilung im Einvernehmen mit der jeweiligen musikerinnen und Kirchenmusiker gelten darüberhinaus folgen- Dienstaufsicht. de berufsspezifischen Vereinbarungen: Ehrenamtlich Mitarbeitende haben ein Recht auf Fortbildung • Religionslehrerinnen und Religionslehrer bilden sich fort und Auslagenersatz (§ 29 GO). Dies gilt insbesondere für solche durch regelmäßige Teilnahme an den Konventen der Reli- Fortbildungen, die zur Aufnahme oder zur Durchführung einer gionslehrerinnen und Religionslehrer im evangelischen Reli- ehrenamtlichen Tätigkeit qualifizieren. gionsunterricht oder der Evangelischen Berufsschularbeit Fortbildungsmaßnahmen, die im Interesse des Kirchenkreises oder (Dienstordnung § 2). Religionslehrerinnen und Religionsleh- der Kirchengemeinde sind, sind erstattungsfähig. Die Kirchenge- rer sind verpflichtet, sich zur Erhaltung und Erweiterung ihrer meinde sollte die Fortbildung Ehrenamtlicher in gleicher Höhe beruflichen Kenntnisse fortzubilden. Die Teilnahme an Fort- wie der Kirchenkreis bzw. ggf. gemäß entsprechender Regelungen bildungsmaßnahmen während der Unterrichtszeit bedarf der im Kirchenkreis unterstützen. Genehmigung der oder des Beauftragten (Dienstordnung § 4). 6. Kommunikation von Fortbildungsmaßnahmen Die EKBO sorgt für Fortbildung durch die dafür zuständigen Zentrales Kommunikationsmedium der Fortbildungsangebote der Einrichtungen (Religionslehrergesetz § 6). Gebühren werden EKBO ist das Fortbildungsprogramm. nicht erstattet. Zur Veröffentlichung der Fortbildungsangebote ist eine Online- • Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker sind berechtigt und Plattform auf der EKBO-Homepage eingerichtet. Diese ist maß- verpflichtet, sich fachlich fortzubilden. Sie haben Anspruch gebend für das Format, nach dem Präsentationen von Fortbil- auf Fortbildung im Umfang von vierzehn Kalendertagen im dungsangeboten der EKBO erfolgen. Jahr. Der Anstellungsträger gewährleistet die regelmäßige Teil- Jeder Fortbildungsanbieter der EKBO wird auf der zentralen Fort- nahme an der jeweiligen Fortbildung, stellt die Mitarbeiterin bildungs-Online-Plattform berücksichtigt, wenn die Fortbildun- oder den Mitarbeiter von der Arbeit frei und beteiligt sich gen den Zielen (Nr. 1) entsprechen. anteilig an den Kosten. Die Fortbildungsmaßnahme bedarf Fortbildungsangebote anderer Landeskirchen und Anbieter kön- der Zustimmung der Kreiskantorin oder des Kreiskantors bzw. nen im EKBO-Fortbildungsprogramm mit aufgenommen werden, der Landeskirchenmusikdirektorin oder des Landeskirchen- wenn sie den Fortbildungszielen (Nr. 1) entsprechen. Sie sind zu- musikdirektors. Die Kostenbeteiligung ist im Vorfeld mit dem mindest anerkennungsfähig. zuständigen Anstellungsträger abzustimmen (§ 6 Kirchen- Es ist wünschenswert, wenn Fortbildungsmaßnahmen berufs- musikordnung). gruppenübergreifend konzipiert und angeboten werden. Pfarrerinnen und Pfarrer sind berechtigt und verpflichtet, die für Besondere Fortbildungen für bestimmte Zielgruppen werden per ihren Dienst erforderliche Kompetenz durch Teilnahme an Maß- Mail durch den jeweiligen Anbieter bekannt gemacht. Darüber- nahmen der Personalentwicklung und regelmäßige Fortbildung hinaus kann mit Flyern auf einzelne Veranstaltungen hingewiesen fortzuentwickeln (vgl. § 55 PfDG). Maßnahmen der Fortbildung werden. sind neben der theologischen Arbeit im Pfarrkonvent, Konvents- 7. Fortbildungsanbieter der EKBO klausuren, die Teilnahme an ein- und mehrtägigen Fortbildungs- Fortbildungsangebote der EKBO geschehen insbesondere durch: maßnahmen und das Erteilen von Fortbildungen (beides unter – das Amt für Kirchliche Dienste (AKD), Inanspruchnahme von Sonderurlaub) sowie das Selbststudium – sowie das Pastoralkolleg, und Studienurlaub. – und die Seelsorge Aus-, Fort- und Weiterbildung (SAF), Übersteigt aufgrund einer besonderen Fortbildungsmaßnahme – das Konsistorium, der beantragte Sonderurlaub im Jahr mehr als 14 Tage, so ist für – die Hauptmitarbeitervertretung (HMAV,) die Erteilung der Dienstbefreiung das Konsistorium zuständig – Einrichtungen der Kirchenkreise, (§ 5 Rechtsverordnung über den Urlaub der Pfarrerinnen und – die Studienleiter/in für kirchenmusikalische Aus- und Fortbil- Pfarrer, Gemeindepädagoginnen und Gemeindepädagogen). dung, Für Pfarrerinnen und Pfarrer gelten die Regelungen für erstattungs- – der Landessingwart der EKBO, und anerkennungsfähige Fortbildungen wie unter Nr. 3 beschrie- – das Berliner Missionswerk (BMW), ben. Von förderungsfähigen Fortbildungsmaßnahmen tragen sie – das Diakonische Werk der EKBO, die Kosten anteilig zu je ein Drittel Teilen – das Konsistorium und – die Evangelische Akademie zu Berlin, der Kirchenkreis (bzw., wo entsprechende Regelungen im Kir- – die Diakonische Akademie für Fort- und Weiterbildung, chenkreis bestehen, die Kirchengemeinde) erstatten die beiden – den Kirchlichen Fernunterricht (KFU), weiteren Drittel; bei landeskirchlichen Pfarrstellen werden zwei – das Evangelische Zentralinstitut für Familienberatung (ezi), Drittel durch das Konsistorium getragen. – das EDV-Centrum für Kirche und Diakonie (ECKD). Die Genehmigung einer Fortbildungsmaßnahme umfasst die Ge- Sie können ferner u.a. erfolgen durch: nehmigung des für die Wahrnehmung der Fortbildungsmaß- – die Berliner Bibelwochen und Studientagungen der UEK, nahme erforderlichen Sonderurlaubs. – das Bonhoeffer-Haus, • Pfarrerinnen und Pfarrer im Entsendungsdienst sind ver- – die Bundesakademie für Kirche und Diakonie, pflichtet, bis zur Zuerkennung der Anstellungsfähigkeit an – die von Cansteinsche Bibelanstalt in Berlin e.V., Kursen der „Fortbildung in den ersten Amtsjahren“ (FEA) teil- – die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbil- zunehmen. Die Verpflichtung erstreckt sich auf zwei Kurse dung e.V. (EAE), bzw. 10 Tage pro Jahr – im ersten Jahr ist dies der Aufbaukurs – die Evangelische Jugendbildungsstätte Haus Kreisau, im Predigerseminar in Wittenberg –, die auf den Fortbil- – das Helmut-Gollwitzer-Haus, dungsanspruch angerechnet werden. – der Kirchenmusikerverband der EKBO, • Für ordinierte Gemeindepädagoginnen und Gemeinde- – das Institut für Kultur und Religion (InKuR), pädagogen – auch im Entsendungsdienst – gilt Entsprechen- – das Institut für Innovation und Beratung (INIB). des wie für Pfarrerinnen und Pfarrer. – die Missionarischen Dienste; Kirchenbeamtinnen und Kirchenbeamte haben einen Fortbil- – das Kloster Stift zum Heiligengrabe, dungsanspruch gemäß Fortbildungsgesetz. Die Regelungen für – das Wichernkolleg des Evangelischen Johannesstiftes, erstattungs- und anerkennungsfähige Fortbildungen gelten wie Fortbildungen dieser Anbieter, die den Zielen (gem. Nr. 1) ent- unter Nr. 3 beschrieben. Förderungsfähige Fortbildungen werden sprechen, werden im Fortbildungsprogramm veröffentlicht und im Rahmen der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel zu zwei sind damit förderungsfähig. Dritteln erstattet. Die Genehmigung der Fortbildung erfolgt durch

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8. weitere Fortbildungsanbieter den Kirchen von ihren Mitgliedern erhobenen Steuer vom Ein- Die Inanspruchnahme von Fortbildungsangeboten bei anderen kommen, einschließlich der als Zuschlag zur Einkommensteuer kirchlichen Anbietern oder in anderen Landeskirchen oder bei (Lohnsteuer, Kapitalertragsteuer) oder nach Maßgabe des Ein- einem nicht-kirchlichen Fortbildungsanbieter ist möglich, wenn kommens aufgrund eines besonderen Tarifs zu erhebenden Kir- die Fortbildung den Zielen (gem. Nr. 1) entspricht. chensteuer, sowie des besonderen Kirchgeldes in Fällen glau- Wird ein Themenfeld von einem Anbieter in Kirche oder Dia- bensverschiedener Ehe den Berliner Finanzbehörden (nachfol- konie angeboten, so ist dieser im Regelfall zu bevorzugen. Im Zwei- gend Finanzämter). felsfall ist die Fortbildungsabteilung des Konsistoriums zu betei- 2. Die Verwaltung der Kirchensteuer durch die Finanzämter um- ligen. fasst die Festsetzung der Kirchensteuern auf der Grundlage der je- 9. Formate der Fortbildung weils geltenden kirchlichen Rechtsvorschriften sowie ihre Er- Fortbildungsangebote können sich auf bestimmte Zielgruppen hebung einschließlich der Beitreibung. Dabei können sich die oder Arbeitsbereiche beziehen. Wo es sich anbietet, können Ele- Kirchen durch gemeinsame Kirchensteuerstellen bei den Finanz- mente des e-Learnings mit aufgenommen werden. ämtern beteiligen (vgl. Nr. 4). Hinsichtlich der zeitlichen Gestaltung zeigen Fortbildungsange- 3. Die Finanzämter sind befugt, die von ihnen verwalteten Kirchen- bote eine große Flexibilität und orientieren sich an den Notwen- steuern vom Einkommen in demselben Umfang wie die der Be- digkeiten des Themas ebenso wie an der Zielgruppe. Fortbildun- rechnung der Kirchensteuer zugrunde gelegten Maßstabsteuer zu gen können als Langzeitfortbildung modularisiert, Fortsetzungs- erlassen, zu stunden, niederzuschlagen oder ihre Vollziehung aus- veranstaltung, als Blended Learning oder als einmalige Blockver- zusetzen. Entsprechendes gilt bei dem von den Finanzämtern ver- anstaltung organisiert sein. walteten besonderen Kirchgeld in glaubensverschiedenen Ehen, Fortbildungen werden unter Angabe der geplanten Ziele der Fort- soweit die für die Ehegatten festgesetzte Einkommensteuer ge- bildung (gem. Nr. 1) ausgeschrieben. stundet, niedergeschlagen oder ihre Vollziehung ausgesetzt wird. Jede Fortbildung wird über einen eigenen Evaluationsbogen er- Das Recht der Kirchen, einen weitergehenden Erlass, eine weiter- fasst, beim Anbieter ausgewertet und die Auswertung der Fort- gehende Stundung oder eine weitergehende Aussetzung der Voll- bildungsabteilung des Konsistoriums jährlich zur Kenntnis gege- ziehung zu gewähren, bleibt unberührt. Die Finanzämter haben ben. die von den zuständigen Kirchenbehörden ausgesprochenen Er- Die Fortbildungsanbieter der EKBO informieren das Konsisto- lasse, Stundungen und Aussetzungen der Vollziehung zu be- rium über ihre Angebote. Fortbildungsverantwortliche in den achten. Kirchenkreisen können ihre Fortbildungswünsche über das Kon- 4. (1) Die Kirchen sind berechtigt, bei den Finanzämtern ge- sistorium an die Fortbildungsanbieter richten. meinsame Kirchensteuerstellen zu unterhalten, deren Besetzung sie nach dem jeweiligen Bedarf unter Beachtung der Belange der Berlin, den 2. Dezember 2011 Finanzämter bestimmen können. Zu den Aufgaben der Kirchen- steuerstellen gehören im Rahmen ihrer allgemeinen Mitwirkung Kirchenleitung und Unterstützung der Finanzämter bei der Verwaltung der Kir- chensteuer insbesondere Dr. Markus D r ö g e a) die Feststellung der subjektiven Kirchensteuerpflicht, b) die Prüfung und Anregung von Änderungen der Kirchen- steuermerkmale im elektronischen Datensatz für den Steuer- * abzug, c) die Bearbeitung kirchensteuerspezifischer Zweifelsfragen im Vorfeld der automatisierten Festsetzung, wie z.B. bei Abwei- Verwaltungsvereinbarung chungen der Religionsmerkmale zwischen Angaben in der über die Verwaltung der Kirchensteuern Steuererklärung, den gespeicherten Grundinformationen und durch die Berliner Finanzbehörden dem elektronischen Datensatz, d) die Bearbeitung von im Einvernehmen mit den Kirchen fest- Vom 17. November 2011 gelegten Hinweisen, die im automatisierten Festsetzungs- verfahren ausgegeben werden und die eine Beteiligung der Kir- Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz chensteuerstellen vorsehen, (Konsistorium), vertreten durch den Präsidenten des Konsistoriums, e) die Festsetzung von Kirchensteuer im personellen Veran- das Erzbistum Berlin, vertreten durch das Erzbischöfliche Ordina- lagungsverfahren, riat, vertreten durch den Generalvikar, f) die Erteilung von Auskünften in Kirchensteuerangelegen- heiten. einerseits (im Folgenden als Kirchen bezeichnet) Aus der Aufgabenerledigung nach Satz 2 folgenden Ände- und rungsbegehren der Kirchensteuerstellen ist grundsätzlich zu ent- sprechen. Zur Aufgabenerledigung gemäß Satz 2 Buchstabe a das Land Berlin, vertreten durch die Senatsverwaltung für Finanzen, können die Kirchensteuerstellen die Unterstützung der Kirchen- steuerstelle Berlin, die von den Kirchen gemeinsam getragen wird, andererseits in Anspruch nehmen. Die für die Kirchensteuerstellen bei den Finanzämtern und die sie tragenden Kirchen geltenden Ansprüche schließen gemäß § 1 Absatz 2 des Gesetzes über die Erhebung von nach Absatz 2 gelten auch für die Kirchensteuerstelle Berlin. Die Steuern durch öffentlich-rechtliche Religionsgemeinschaften im Kirchen können mit anderen im Land Berlin steuererhebenden Land Berlin (Kirchensteuergesetz – KiStG –) vom 04.02.2009 (GVBl. Kirchen vereinbaren, dass die Aufgaben oder Teile der Aufgaben Bln. S. 23) und gemäß § 2 des Gesetzes über den Anwendungsbereich gemäß Satz 2 durch die Kirchensteuerstellen bei den Finanzämtern der Abgabenordnung in der jeweils geltenden Fassung folgende auch für diese Kirchen erbracht werden. Die Sätze 3 bis 5 gelten entsprechend. Verwaltungsvereinbarung: (2) Die Finanzämter sind verpflichtet, den Kirchensteuerstel- len die Auskünfte zu erteilen und Unterlagen zur Verfügung zu 1. Auf Antrag der Kirchen überträgt die Senatsverwaltung für Finan- stellen, die zur Erfüllung der in Absatz 1 beschriebenen Aufgaben zen nach Maßgabe dieser Vereinbarung die Verwaltung der von sowie zur Entscheidung über Erlass- und Stundungsanträge sowie

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zur Feststellung der Anteile der Kirchen am Steueraufkommen er- (2) Die Landeshauptkasse rechnet unter Übersendung einer forderlich sind. Näheres zu Art und Umfang der in Satz 1 ge- schriftlichen Abrechnung und einer Aufstellung des Monats- nannten Unterlagen wird in einer Dienstanweisung geregelt, die aufkommens mit den Kirchen monatlich, spätestens bis zum mit den Kirchen abgestimmt wird. dritten Werktag des Folgemonats ab. (3) Die für die Kirchensteuerstellen erforderlichen Räume und 6. Die Kirchen beteiligen sich an den Verwaltungskosten der Finanz- notwendigen Einrichtungsgegenstände werden durch die Finanz- ämter durch einen Verwaltungskostenbeitrag in Höhe von 2,5 % ämter unter Berücksichtigung des Eigenbedarfs in den Dienstge- der bei den Finanzämtern aufgekommenen Kirchensteuern. Die bäuden der Finanzämter gestellt und unterhalten. Die Ausstattung Höhe des Verwaltungskostenbeitrags kann im Einvernehmen mit der Räume erfolgt in der gleichen Art und Anzahl der Büromöbel den Kirchen im Fall einer Änderung der tatsächlichen Verhält- wie sie in den Räumen der Finanzämter vorhanden und not- nisse neu vereinbart werden. wendig ist. Zur Unterhaltung der Kirchensteuerstellen gehört auch 7. Die Verwaltungsvereinbarung kann von jedem Beteiligten sechs die Versorgung mit notwendigen Büromaterialien, zeitgemäßen Monate vor Ablauf eines Kalenderjahres zum Ende des Kalen- Telekommunikationseinrichtungen und die Übernahme von Un- derjahres gekündigt werden. fallverhütungsmaßnahmen sowie die Entsorgung von Einrich- 8. Die Beteiligten werden sich über alle Fragen der Verwaltung der tungsgegenständen, Akten und Verbrauchsmaterial durch die Kirchensteuern ins Benehmen setzen und eine etwa in Zukunft Finanzämter. Die Anschaffung von Arbeitsplatzcomputern und zwischen ihnen entstehende Meinungsverschiedenheit über die deren Wartung erfolgt durch die Kirchen selbst. Auslegung einer Bestimmung auf freundschaftliche Weise be- 5. (1) Die Landeshauptkasse überweist die an sie von der Finanz- seitigen. Sie teilen ihre Absicht, die Vereinbarung zu kündigen, kasse abgelieferten Einzahlungen für die Kirchen vermindert um den übrigen Beteiligten möglichst frühzeitig mit und suchen den Verwaltungskostenbeitrag (vgl. Nr. 6) auf die von den Kirchen gemeinsam nach Mitteln und Wegen, die Schwierigkeiten, die sich bestimmten Konten. Die Überweisungen an die Kirchen werden aus der Kündigung ergeben, zu überwinden. als Abschlagzahlungen mindestens alle drei Tage, jedenfalls aber, 9. Diese Verwaltungsvereinbarung tritt am 01.01.2012 in Kraft. Die sobald sich mindestens 150.000 € bei der Landeshauptkasse an- Verwaltungsvereinbarungen mit der Evangelischen Kirche und gesammelt haben, vorgenommen. Die Abschlagzahlungen wer- der Römisch-Katholischen Kirche vom 26.02.1969, zuletzt ge- den auf Tausend Euro abgerundet gezahlt. Der Spitzenbetrag wird ändert durch Erlass der Senatsverwaltung für Finanzen vom mit Ablauf des laufenden Monats, spätestens bis zum dritten 19.08.1991 tritt gleichzeitig außer Kraft. Werktag des Folgemonats abgeliefert.

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II. Bekanntmachungen

U r k u n d e § 2

über die Vereinigung Diese Urkunde tritt am 1. Januar 2012 in Kraft. der Evangelischen Kirchengemeinde Gutengermendorf und der Kirchengemeinde Hoppenrade, Berlin, den 20. Dezember 2011 beide Evangelischer Kirchenkreis Oberes Havelland Az. 1020-1: 86/036-36.01

Mit Zustimmung der Beteiligten hat das Konsistorium aufgrund Evangelische Kirche von Artikel 12 Absatz 3 der Grundordnung der Evangelischen Kir- Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz che Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz vom 21./24. Novem- – Konsistorium – ber 2003 (KABl.-EKiBB S. 159, ABl.-EKsOL 3/2003 S. 7) beschlos- sen: (L. S.) S e e l e m a n n

§ 1

(1) Die Evangelische Kirchengemeinde Gutengermendorf und die Kirchengemeinde Hoppenrade, beide Evangelischer Kirchenkreis Oberes Havelland, werden zu einer Kirchengemeinde vereinigt. * (2) Die vereinigte Kirchengemeinde trägt den Namen „Evange- lische Kirchengemeinde Gutengermendorf“. Sie ist Rechtsnachfol- gerin der in Absatz 1 genannten Kirchengemeinden.

§ 2 U r k u n d e

Diese Urkunde tritt am 1. Dezember 2011 in Kraft. über die Vereinigung der Fürbitt-Kirchengemeinde und Berlin, den 8. November 2011 der Philipp-Melanchthon-Kirchengemeinde, Az. 1020-1: 64/072-72.01 beide Evangelischer Kirchenkreis Neukölln

Evangelische Kirche Mit Zustimmung der Beteiligten hat das Konsistorium aufgrund Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz von Artikel 12 Absatz 3 der Grundordnung der Evangelischen Kir- – Konsistorium – che Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz vom 21./24. Novem- ber 2003 (KABl.-EKiBB S. 159, ABl.-EKsOL 3/2003 S. 7) beschlos- (L. S.) S e e l e m a n n sen:

§ 1

* (1) Die Fürbitt-Kirchengemeinde und die Philipp-Melanchthon- Kirchengemeinde, beide Evangelischer Kirchenkreis Neukölln, wer- den zu einer Kirchengemeinde vereinigt. (2) Die vereinigte Kirchengemeinde trägt den Namen „Evange- lische Kirchengemeinde Fürbitt-Melanchthon Berlin-Neukölln“. Sie U r k u n d e ist Rechtsnachfolgerin der in Absatz 1 genannten Kirchengemeinden.

über die Vereinigung der Kirchengemeinden Bestensee und Pätz, § 2 beide Evangelischer Kirchenkreis Zossen-Fläming Diese Urkunde tritt am 1. Januar 2012 in Kraft.

Mit Zustimmung der Beteiligten hat das Konsistorium aufgrund Berlin, den 25. Oktober 2011 von Artikel 12 Absatz 3 der Grundordnung der Evangelischen Kir- Az. 1020-1: 14/025-25.01 che Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz vom 21./24. Novem- ber 2003 (KABl.-EKiBB S. 159, ABl.-EKsOL 3/2003 S. 7) beschlos- sen: Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz § 1 – Konsistorium –

(1) Die Kirchengemeinden Bestensee und Pätz, beide Evange- (L. S.) S e e l e m a n n lischer Kirchenkreis Zossen-Fläming, werden zu einer Kirchenge- meinde vereinigt. (2) Die vereinigte Kirchengemeinde trägt den Namen „Evange- lische Kirchengemeinde Bestensee-Pätz“. Sie ist Rechtsnachfolgerin der in Absatz 1 genannten Kirchengemeinden.

14 Kirchliches Amtsblatt Nr. 1 / 2012

U r k u n d e U r k u n d e

über die dauernde Verbindung der Kirchengemeinden über die Änderung des Namens Berkholz, Criewen, Felchow, Heinersdorf, Hohenlandin, der Kirchengemeinde Seeburg, Kirchenkreis Falkensee Jamikow, Kummerow, Niederlandin, Pinnow, Stendell, Zützen, der Evangelischen Kirchengemeinde St. Katharinen Schwedt Mit Zustimmung der Beteiligten hat das Konsistorium aufgrund und der Evangelischen Kirchengemeinde Vierraden, von Artikel 12 Absatz 3 der Grundordnung der Evangelischen Kir- sämtlich Evangelischer Kirchenkreis Uckermark, che Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz vom 21./24. Novem- zu einem Pfarrsprengel ber 2003 (KABl.-EKiBB S. 159, ABl.-EKsOL 3/ 2003 S. 7) beschlos- sen: Mit Zustimmung der Beteiligten hat das Konsistorium aufgrund von Artikel 33 Absatz 1 der Grundordnung der Evangelischen Kir- § 1 che Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz vom 21./24. Novem- ber 2003 (KABl.-EKiBB S. 159, ABl.-EKsOL 3/2003 S. 7) beschlos- Der Name der Kirchengemeinde Seeburg, Kirchenkreis Falkensee, sen: wird geändert in „Evangelische Kirchengemeinde Seeburg“.

§ 1 § 2

Die Kirchengemeinden Berkholz, Criewen, Felchow, Heinersdorf, Diese Urkunde tritt am 1. Januar 2012 in Kraft. Hohenlandin, Jamikow, Kummerow, Niederlandin, Pinnow, Sten- dell, Zützen, die Evangelische Kirchengemeinde St. Katharinen Berlin, den 6. Dezember 2011 Schwedt und die Evangelische Kirchengemeinde Vierraden, sämtlich Az: 1000-01: 74/036-13.02 Evangelischer Kirchenkreis Uckermark, werden dauernd zum Pfarr- Evangelische Kirche sprengel Schwedt verbunden. Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz – Konsistorium –

§ 2 (L. S.) S e e l e m a n n

Die bisherige Verbindung der Kirchengemeinden Berkholz, Criewen, Felchow, Hohenlandin, Niederlandin, Pinnow und Zützen * zum Pfarrsprengel Criewen wird aufgehoben. Die bisherige Verbin- dung der Kirchengemeinden Heinersdorf, Jamikow, Kummerow, Stendell und der Evangelischen Kirchengemeinde St. Katharinen U r k u n d e Schwedt zum Pfarrsprengel Schwedt wird aufgehoben. über die Errichtung einer Kreisschulpfarrstelle im Kirchenkreis Tempelhof § 3 Aufgrund von Artikel 61 der Grundordnung der Evangelischen Die zwei Pfarrstellen der Kirchengemeinden des bisherigen Pfarr- Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz vom 21./24. No- sprengels Criewen, die sieben Pfarrstellen der Kirchengemeinden des vember 2003 (KABl. EKiBB S. 159, Abl. EKsOL 2003/3) hat die Kreis- bisherigen Pfarrsprengels Schwedt und die Pfarrstelle der Evange- synode am 22. Oktober 2011 beschlossen: lischen Kirchengemeinde Vierraden werden auf die Kirchengemein- den des Pfarrsprengels Schwedt übertragen. § 1

Im Kirchenkreis Tempelhof wird eine Kreisschulpfarrstelle er- § 4 richtet.

Diese Urkunde tritt am 1. Januar 2012 in Kraft. § 2

Die Urkunde tritt vorbehaltlich der Genehmigung durch das Kon- Berlin, den 29. November 2011 sistorium am 1. Januar 2012 in Kraft Az. 1020-1: 87/000-30.00 Berlin, den 14. November 2011 Evangelische Kirche Kreissynode des Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz Kirchenkreises Tempelhof – Konsistorium – – Der Präses –

(L. S.) S e e l e m a n n (L. S.) Manuel S t a r c k Kirchenaufsichtlich genehmigt. Berlin, den 13. Dezember 2011 Az.: 2029-5 (13/202/01) Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz – Konsistorium –

(L. S.) S e e l e m a n n

15 Kirchliches Amtsblatt Nr. 1 / 2012

Satzung des Evangelischen Kirchenkreisverbandes 3. die Beschlussfassung über den jährlichen Haushalts- und den Stel- Berlin Nord-West lenplan des Kirchenkreisverbandes und die Bewilligung über- und außerplanmäßiger Ausgaben, sowie die Abnahme der Jahres- rechnung des Verbandes und die Entlastung der Amtsleiterin / des § 1 Amtsleiters; 4. die Festlegung der Aufgaben der Amtsleiterin / des Amtsleiters (1) Der Kirchenkreis Spandau ist gemäß § 2 Satz 2 des Kirchen- sowie die Begleitung und Beaufsichtigung ihrer Tätigkeit; gesetzes über die Rechtsstellung und Aufgaben der Kirchlichen Ver- 5. die Beschlussfassung über die Satzung und deren Änderungen; waltungsämter (VÄG) vom 18. November 2000 (KABl.-EKiBB S. 148) 6. die Entscheidung über die Übernahme weiterer Aufgaben; zuletzt geändert durch Kirchengesetz vom 16. September 2006 7. die Begründung und Beendigung von Arbeits- und Dienstver- (KABl.-EKiBB S. 158) in Verbindung mit Artikel 63 Absatz 2 der hältnissen der Mitarbeiter(innen) des Verwaltungsamtes; Grundordnung der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg- 8. die Entscheidung über die Durchführung von Baumaßnahmen schlesische Oberlausitz vom 21./24. November 2003 (KABl.-EKiBB mit einem Volumen von mehr als 50.000,00 € und die Anmie- S. 159) zuletzt geändert durch Kirchengesetz vom 13. November 2009 tung von Räumen des Verwaltungsamte; (KABl.-EKiBB S. 3) für die Dauer von längstens zwei Jahren alleini- 9. die Beschlussfassung über die Aufnahme von Krediten und Dar- ges Mitglied des Kirchenkreisverbandes mit dem Namen „Evange- lehen von über 100.000 €; lischer Kirchenkreisverband Berlin Nord-West“. (7) Über die Sitzungen des Vorstandes sind Niederschriften an- (2) Der Verband ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Er zufertigen, die dem Kreiskirchenrat des Kirchenkreises Spandau zur hat seinen Sitz in Berlin-Spandau. Kenntnisnahme vorgelegt werden. (3) Der Zuständigkeitsbereich des Verbandes erstreckt sich auf (8) Der Haushaltsplan und die Jahresrechnung des Verwaltungs- alle kirchlichen Körperschaften des öffentlichen Rechts im Bereich amtes wird der Kreissynode Spandau zur Kenntnis gegeben. des Kirchenkreises Spandau.

§ 5 § 2 (1) Die Leiterin / der Leiter plant und koordiniert die Arbeiten Zweck des Verbandes ist die Trägerschaft des Kirchlichen Ver- im Verwaltungsamt. Sie bzw. er berät den Vorstand. waltungsamtes Berlin Nord-West. (2) Zu ihren / seinen Aufgaben gehören die Erteilung kirchenauf- sichtlicher Genehmigungen im Auftrag des Konsistoriums und die Verwaltung des Dienstsiegels. § 3

(1) Die kirchliche Verwaltung ist ein wesentlicher Teil kirchlicher § 6 Arbeit. Sie stützt den Gemeindeaufbau und die Tätigkeit der kirch- Dienstsitz des Verwaltungsamtes Berlin Nord-West ist Spandau. lichen Werke und Einrichtungen. Auch in der Trägerschaft des Ver- bandes soll die Arbeit des Verwaltungsamtes die Gemeindenähe nicht verlieren. § 7 (2) Die Wirtschaftsführung kirchlicher Körperschaften soll zweckmäßig und kostensparend sein. Die Verwaltungsabläufe in den (1) Der Kirchenkreis Spandau überträgt die ihm gemäß den ge- Körperschaften und zwischen diesen soll vereinfacht und erleichtert setzlichen Vorgaben von der Landeskirche zugewiesenen Mittel zur werden. Finanzierung der Personalkosten des Verwaltungsamtes dem Kir- (3) Das Verwaltungsamt Berlin Nord-West nimmt die Aufgaben chenkreisverband für seine Aufgaben. gem. § 8 VÄG wahr. Der Verband kann Verwaltungsaufgaben für an- (2) Erlöse aus Entgelten für wahrgenommene Verwaltungsauf- dere Einrichtungen übernehmen. Für die Wahrnehmung der Ver- gaben dienen der Deckung von Personal- und Sachkosten. waltungsaufgaben wird ein Kostenbeitrag erhoben. (3) Die Deckung der verbleibenden, durch den Kirchenkreis Spandau anerkannten, Kosten erfolgt durch eine Umlage, deren Höhe ihren Niederschlag in dem Haushalt des Kirchenkreises findet. § 4 (4) Der Verband erhält vom Kirchenkreis Spandau eine finan- zielle Grundausstattung in Höhe des vorgeschriebenen Mindest- (1) Organ des Kirchenkreisverbandes ist der Vorstand. Die Amts- bestandes zur Bildung der gesetzlichen Rücklagen gemäß dem Ver- zeit des Vorstandes endet mit Ablauf des Jahres, in dem die Kreis- mögensgesetz. synode neu gebildet wird. (2) Der Kirchenkreis Spandau entsendet drei Mitglieder in den § 8 Vorstand, darunter ein Mitglied des Kollegiums. (3) Der Vorstand wählt eines seiner Mitglieder für den Vorsitz so- Änderungen der Satzung bedürfen der Zustimmung des Kirchen- wie eines für den stellvertretenden Vorsitz. kreises Spandau und der Genehmigung durch das Konsistorium (4) Die/der Vorsitzende und die/der Stellvertreter/in vertreten der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Ober- gemeinsam den Kirchenkreisverband im Rechtsverkehr. lausitz. (5) Der Vorstand tagt mindestens dreimal jährlich bzw. nach Be- darf. Die Leiterin / der Leiter des Verwaltungsamtes nimmt an den § 9 Sitzungen teil. (6) Zu den Aufgaben des Vorstands gehören insbesondere: (1) Für den Wechsel des Kirchenkreises in einen anderen Kir- 1. die Bestellung und Abberufung der Leiterin oder des Leiters des chenkreisverband oder die Auflösung des Verbandes gelten die ent- Verwaltungsamtes im Einvernehmen mit dem Konsistorium; sprechenden Bestimmungen des VÄG. 2. die Beschlussfassung über die innere Organisation (Aufbau- und (2) Bei Auflösung des Verbandes ist der Kirchenkreis Spandau Ablauforganisation) des Verwaltungsamtes; Gesamtrechtsnachfolger des Verbandes.

16 Kirchliches Amtsblatt Nr. 1 / 2012

§ 10 Genehmigung von neuen Kirchensiegeln

Sollte sich durch eine Änderung des Verwaltungsämtergesetzes die 1. Konsistorium Berlin, den 28. Dezember 2011 Bezeichnung für den Vorstand als Organ des Verbandes ändern, so gilt mit Inkrafttreten dieser Änderung diese neue Bezeichnung. Der Evangelische Kirchenkreisverband Berlin Mitte-Nord, hat mit Genehmigung des Konsistoriums das unten abgebildeten Kir- chensiegel mit den Beizeichen 1, 2, M, P und V eingeführt. § 11 Die Umschrift lautet : Diese Satzung tritt nach Zustimmung des Kirchenkreises Spandau und nach kirchenaufsichtlicher Genehmigung zum 1. Januar 2012 in „ EVANGELISCHER KIRCHENKREISVERBAND Kraft. BERLIN MITTE NORD “

Berlin, den 7. November 2011

Vorsitzender des Vorstandes

B e r n d t

Vorstehende Satzung wurde mit Wirkung vom 6. Dezember 2011 durch das Konsistorium der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Ober- lausitz kirchenaufsichtlich genehmigt.

* 2. Konsistorium Berlin, den 5. Januar 2012 Az.: 1253-01:88/157 Nachberufung eines Beisitzers in das Verwaltungsgericht der Evangelischen Kirche Die Evangelische Hochschule Berlin hat mit Genehmigung des Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz Konsistoriums das unten abgebildete Kirchensiegel mit den Bei- zeichen I und II sowie das unten abgebildete Prägesiegel einge- Aufgrund von § 5 Absatz 4 des am 1. Juli 2011 in der Evange- führt. lischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz in Kraft getretenen Verwaltungsgerichtsgesetzes der EKD (KABl. S. 94) hat Die Umschrift lautet : die Landessynode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg- schlesische Oberlausitz am 27. Oktober 2011 als Nachfolger für den „ EVANGELISCHE HOCHSCHULE BERLIN “ ausgeschiedenen theologischen Beisitzer Pfarrer i. R. Siegfried Beh- rend Herrn Pfarrer Dr. Christoph P o l d r a c k in das Verwal- tungsgericht der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schle- sische Oberlausitz nachberufen. Die Amtszeit endet zum 30. April 2015.

Berlin, den 20. Dezember 2011

Konsistorium

S e e l e m a n n Kirchensiegel Prägesiegel

* *

Bestellung für das Amt eines Kreiskirchlichen Archivpflegers Außergeltungsetzung eines Kirchensiegels Vom Konsistorium wurde für das Amt des Kreiskirchlichen Archivpflegers im Evangelischen Kirchenkreis Barnim Pfarrer Das Kirchensiegel der ehemaligen Evangelischen Fachhochschule Stephan F l a d e mit Wirkung vom 31. Januar 2012 bestellt. für Sozialarbeit und Sozialpädagogik Berlin mit der Umschrift „ EVANGELISCHE FACHHOCHSCHULE FÜR SOZIALAR- Berlin, den 2. Januar 2012 BEIT UND SOZIALPÄDAGOGIK BERLIN “ wurde außer Gel- tung gesetzt. Konsistorium

S e e l e m a n n

17 Kirchliches Amtsblatt Nr. 1 / 2012

III. Stellenausschreibungen

Ausschreibung einer Abteilungsleiterstelle Die Kirchengemeinde freut sich auf eine Pfarrerin oder einen Pfar- im Konsistorium rer bzw. eine ordinierte Gemeindepädagogin oder einen ordinierten Gemeindepädagogen, die oder der Im Konsistorium der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg- – Freude an lebensnaher Verkündigung und an der Gestaltung le- schlesische Oberlausitz ist die Stelle der/des bendiger Gottesdienste hat, Abteilungsleiterin/Abteilungsleiters – sich in die Lebenslagen und Milieus der Menschen einfühlt und der Abteilung 1, Kirchen- und Staatskirchenrecht, Innerer Dienst sie seelsorgerlich begleitet, zu besetzen. Zu dieser Abteilung gehört zur Zeit auch das Arbeits- – offen auf Gemeindeglieder zugeht, ihre unterschiedlichen Gaben gebiet Publizistik. wahrnimmt und sie in das aktive Gemeindeleben integriert, Wir suchen eine Volljuristin/einen Volljuristen mit Befähigung – fantasievolle Wege für die gemeindliche Arbeit mit Menschen ab zum Richteramt mit 55 Jahren entwickelt und beschreitet, – vertieften Kenntnissen im Kirchen- und Staatskirchenrecht – ehrenamtlich Mitarbeitende für Aufgaben in der Gemeinde ge- – Leitungs- und Personalführungserfahrung winnt und begleitet, – Fingerspitzengefühl im Umgang mit kirchlichen Gremien – Konzepte für die kirchliche Arbeit mit Seniorinnen und Senioren – organisatorischem Geschick sowie in den vier Seniorenheimen im Gemeindebereich ent- – Bereitschaft, Veränderungen und Weiterentwicklungen voranzu- wickeln und umsetzen möchte, treiben und umzusetzen – die in der Gemeinde etablierte Arbeit mit Frauen weiterführt und – hohe Einsatzbereitschaft und zeitliche Flexibilität ausbaut, – Bereitschaft zur Übernahme von kirchlicher Gesamtverantwor- – eine der beiden Konfirmandengruppen inklusive Teamern betreut, tung durch Mitwirkung im Kollegium – mit dem Gemeindekirchenrat und den Mitarbeitenden die Ge- – Teamfähigkeit. meindearbeit reflektiert und die Struktur beständig weiterent- Wir bieten: wickelt, – Besoldung nach A16 KBBesO – gern im Team arbeitet. – Arbeit in einem motivierten und engagierten Team. Für Rückfragen stehen der Geschäftsführende Pfarrer Georg Kirchenmitgliedschaft wird vorausgesetzt. Thimme, Telefon: 0 33 27/4 23 60, Email: georg.thimme@evkirche- Weitere Informationen und Auskünfte können Sie erhalten .de oder die Vorsitzende des Gemeindekirchenrates Astrid vom Präsidenten des Konsistoriums, Telefon: 030/24 34 42 39, Görn-Eggert, Telefon: 0 33 27/56 84 14, Email: [email protected], zur E-Mail: [email protected]. Verfügung. Weitere Informationen sind auf der Internetseite www. Ihre schriftliche Bewerbung richten Sie bitte bis zum 17. Feb- kirche-werder.de erhältlich. ruar 2012 (eingehend) an den Präsidenten des Konsistoriums der Bewerbungen werden bis zum 22. Februar 2012 erbeten an das Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Konsistorium, Georgenkirchstraße 69/70, 10249 Berlin. Georgenkirchstraße 69/70, 10249 Berlin. 2. Die (2.) Pfarrstelle der Kirchengemeinden des Pfarrsprengels Kreuzberg-Mitte, Evangelischer Kirchenkreis Berlin Stadtmitte, ist ab sofort mit 100 % Dienstumfang durch das Konsistorium zu be- setzen. * Kreuzberg-Mitte in Berlin ist ein neu gegründeter Pfarrsprengel, der aus den drei Gemeinden St. Simeon, Melanchthon und St. Jaco- bi besteht und etwa 7 000 Gemeindeglieder umfasst. Die Gemeinden befinden sich gerade im Fusionsprozess und werden sich im Jahr 2013 zusammenschließen. In drei Kirchen wird Gottesdienst gefeiert. Die Ausschreibung von Pfarrstellen drei Gemeinden verfügen über Gemeindezentren und Kitas. Der Pfarrsprengel liegt in der geographischen Mitte Berlins und 1. Die (2.) Pfarrstelle der Evangelischen Heilig-Geist-Kirchen- ist soziologisch bunt gemischt. Er umfasst bürgerliche Milieus rund gemeinde Werder (Havel), Kirchenkreis Potsdam, ist ab sofort mit um den Landwehrkanal sowie Menschen unterschiedlicher Herkunft, 100 % Dienstumfang durch das Konsistorium wieder zu besetzen. sozialer Schichten mit zum Teil hohem Altersdurchschnitt zwischen Die Kirchengemeinde hat ca. 3 400 Gemeindeglieder. Sie zeich- Wassertor- und Moritzplatz. net sich durch hohes ehrenamtliches Engagement mit ca. 120 ehren- 2013 wird eine Gemeinde mit drei Standorten und zwei Pfarrstel- amtlich Mitarbeitenden, einem selbstständig arbeitenden und ver- len gebildet sein. Darüber hinaus steht bis zum 1. März 2014 noch antwortungsbewussten Gemeindekirchenrat, einer vielfältigen Aus- ein dritter Pfarrer zur Verfügung. Daneben gibt es hauptamtlich Mit- schussarbeit sowie Lektoren- und Kirchdienste aus. Alle Mitarbei- arbeitende für die Kirchenmusik, Arbeit mit Kindern und Jugend- tenden pflegen und suchen eine enge Zusammenarbeit und sollen bei lichen, Haus- und Kirchwartsdienste, Gemeindebürokräfte, begleitet ihrer Arbeit begleitet und unterstützt werden. von einem engagierten Kreis von Ehrenamtlichen und Honorar- Die Kirchengemeinde verfügt über zwei Pfarrstellen (beide 100 % kräften. Dienstumfang), eine Mitarbeiterin für die Arbeit mit Kindern und Der Pfarrsprengel ist in einem Aufbruchsprozess. Haupt- und Jugendlichen (50 %), einen Kirchenmusiker (50 %), eine Verwal- ehrenamtlich Mitarbeitende arbeiten am Zusammenwachsen der drei tungsangestellte (75 %) und einen Kirchwart (80 %). Es stehen zwei Gemeinden. Für diese Werkstattsituation wird eine Pfarrerin oder ein Kirchen und zwei Gemeindehäuser zur Verfügung. In der Stadt Pfarrer mit Gemeindeerfahrung gesucht, die oder der mit eigenen Werder (Havel) finden gibt es ein vielfältiges Angebot an Kultur, Projekten und Ideen, das bestehende Pfarrteam ergänzt. Erholung, Einkaufsmöglichkeiten, alle Schulformen und mehrere Die Gemeinden wünschen sich eine Bewerberin oder einen Be- Kindergärten, darunter zwei in kirchlicher Trägerschaft. Eine ge- werber, die oder der sich als Menschenfischer versteht und sich der räumige Dienstwohnung mit Garten steht im Ortsteil Glindow zur missionarischen Situation Kreuzbergs stellt. Den Gemeinden ist es Verfügung und soll bezogen werden. In Werder (Havel) bestehen sehr besonders wichtig, dass die Gemeindeglieder seelsorgerlich – auch zu gute Verkehrsanbindungen nach Potsdam und Berlin. ungewöhnlichen Zeiten – begleitet werden.

18 Kirchliches Amtsblatt Nr. 1 / 2012

Von Vorteil sind: – Leitung des Arbeitsbereiches im Klinikum und im Kirchenkreis, Freude an der Arbeit mit Menschen aller Altersstufen, besonders – Förderung der ökumenischen Zusammenarbeit. aber auch mit alt werdenden und alten Menschen, sowie Erfahrungen Folgende Aufgaben sind insbesondere zu übernehmen: im Fundraising, der Geschäftsführung bzw. der Öffentlichkeitsarbeit. – Begleitung von Patienten und ihrer Angehörigen auf der Pallia- Für die Bewerberin oder den Bewerber wird eine an den familiären tivstation, Mitarbeit im multiprofessionellen Palliativteam, Verhältnissen und den persönlichen Bedürfnissen orientierte, ange- – Begleitung von Eltern tot- und fehlgeborener Kinder, Gestaltung messene Dienstwohnung im Sprengel angemietet. von Trauerfeiern, jährlicher Gedenkgottesdienst für verwaiste Nähere Auskünfte erteilen der Superintendent des Kirchenkreises Eltern, Berlin Stadtmitte, Dr. Bertold Höcker, Telefon: 030/2 58 18 51 00, die – Begleitung von Eltern, deren Kinder intensivmedizinisch betreut Vorsitzende des Gemeindekirchenrates St. Simeon, Brigitte Brück- werden, Notfall- und Krisenintervention, Nottaufen. mann, Telefon: 030/6 14 67 94, sowie Pfr. Holger Schmidt, Me- Von der Pfarrerin oder dem Pfarrer werden erwartet: lanchthon, Telefon: 030/89 20 19 33 und Pfr. Volker Steinhoff, – Erfahrung in der Begleitung von Patientinnen und Patienten und St. Jacobi, Telefon: 030/61 60 96 16. deren Angehörigen, Weitere Informationen sind zu finden unter: – Auskunftsfähigkeit über medizinethische Fragestellungen am Le- http://www.melanchthongemeinde-kreuzberg.de, bensanfang und am Lebensende, http://www.st-simeon.de, http://www.jacobiluisenstadt.de – Teamfähigkeit und Leitungskompetenz, Bewerbungen werden bis zum 22. Februar 2012 erbeten an das – Freude am Gestalten dieses Arbeitsfeldes. Konsistorium, Georgenkirchstraße 69/70, 10249 Berlin. Vorausgesetzt wird eine klinische Seelsorgeausbildung oder eine vergleichbare Qualifikation nach den Richtlinien für die Kranken- 3. Die Pfarrstelle der Kirchengemeinden des Pfarrsprengels hausseelsorge im Bereich der EKBO vom 15. Dezember 2000 (KA- Löwenbruch, Evangelischer Kirchenkreis Zossen-Fläming, ist ab BI. 2001 S. 7 und KABI. 2006 S. 22). sofort mit 75% Dienstumfang durch das Konsistorium zu besetzen. Auskünfte erteilen die Landespfarrerin für Seelsorge im Kranken- Der Dienstumfang kann für die Wahrnehmung der regionalen haus, Gabriele Lucht, Telefon: 030 /24 34 42 32, oder Superintendent Jugendarbeit um 25 % erhöht werden. Dr. Joachim Zehner, Telefon: 0331/90 11 69. Zum Pfarrsprengel gehören die vier Kirchengemeinden Groß Bewerbungen werden bis zum 22. Februar 2012 erbeten an das Schulzendorf, Wietstock, Löwenbruch und Genshagen mit vier Pre- Konsistorium, Georgenkirchstraße 69/79, 10249 Berlin. digtstellen. Die musikalische Begleitung von Gottesdiensten und Amtshandlungen ist durch eine ehrenamtliche Kraft gewährleistet. 5. Die Kreispfarrstelle zur Entlastung des stellvertretenden Su- Es gehören ca. 640 Gemeindeglieder bei ca. 2 000 Einwohnern perintendenten des Evangelischen Kirchenkreises Berlin Stadt- zum Pfarrsprengel. Alle vier Gemeinden sind Ortsteile der Stadt Lud- mitte ist ab sofort mit 50 % Dienstumfang zu besetzen. Die Über- wigsfelde im Land Brandenburg, südlich von Berlin gelegen. tragung der Pfarrstelle erfolgt zunächst für die Dauer von 4 Jahren. Der Dienstsitz ist Löwenbruch. Zum Dienstsitz gehören ein Ge- Der Dienst in der Pfarrstelle ist für die Evangelische Kirchenge- meindehaus mit Büroräumen und ein renoviertes Pfarrhaus mit meinde Heilig Kreuz-Passion bestimmt, da der jetzige Stelleninhaber Dienstwohnung und Garten. mit einem Dienstumfang von 50 % zum stellvertretenden Super- Die Gemeinden wünschen sich eine Pfarrerin oder einen Pfarrer, intendent gewählt wurde. die oder der die Gemeindeglieder seelsorgerlich begleitet, den christ- Zum Aufgabenbereich gehören: lichen Glauben einladend und zeitgemäß vermittelt und dabei auch – Mitarbeit in der Gemeindeleitung und Gestaltung des Gemein- den noch nicht zur Kirche Dazugehörigen offen gegenübertritt. delebens, Die vier Gemeindekirchenräte tagen in der Regel gemeinsam. Die – Verantwortung im Pfarrteam, Gemeinden wünschen sich, dass die Traditionen weitergeführt wer- – Konfirmandenkurs in Zusammenarbeit in der Region, den, sind aber auch offen für neue eigene Ideen. – Führung für Gäste und Schulklassen, Die Gemeindekirchenräte sichern ihre Unterstützung zu und – Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit, freuen sich auf die neue Pfarrerin oder den neuen Pfarrer. – Wöchentliche Andacht und Ansprechpartner für das Team Laib Nähere Auskünfte erteilen Herr Mehlis (GKR Löwenbruch) Tele- & Seele, fon: 0 33 78/80 14 90 und die Superintendentin, Frau Furian, Tele- – Mitarbeit in der Obdachlosenarbeit, fon: 0 33 77/33 56 10. – Predigtdienst (ca. zwei Gottesdienste im Monat), Bewerbungen werden bis zum 22. Februar 2012 erbeten an das – Amtshandlungen (anteilig zum Dienstumfang), Konsistorium, Georgenkirchstraße 69/70, 10249 Berlin. – Vertretungen in Gemeindegruppen (Bibel für Neugierige, KiGo Team), 4. Die (1.) Kreispfarrstelle für Seelsorge im Krankenhaus, Kir- – Bereitschaft, das Gemeindeleben mit unterschiedlichsten Partnern chenkreis Potsdam, ist ab sofort mit 100 % Dienstumfang durch den zu gestalten. Kreiskirchenrat zu besetzen. Die Übertragung der Pfarrstelle erfolgt Geboten wird ein vielseitiges Tätigkeitsfeld in einer lebendigen für die Dauer von 6 Jahren. Der Dienst in der Pfarrstelle ist für das Gemeinde mit vielen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen Klinikum Ernst von Bergmann bestimmt. und Mitarbeitern, eine hervorragende Infrastruktur für Gemeinde- Das Klinikum Ernst von Bergmann ist ein Krankenhaus der veranstaltungen in zwei schönen Kirchen sowie Kontakt zu unter- Schwerpunktversorgung mit über 1 000 Betten. schiedlichen Gruppen in Kiez und Kirche. Der Kirchenkreis Potsdam sucht eine Pfarrerin oder einen Pfarrer, Nähere Auskünfte erteilt der Superintendent des Kirchenkreises die oder der im Klinikum und im Kirchenkreis die Arbeit der Kran- Dr. Bertold Höcker, Telefon: 030/2 58 18 51 00 oder per e-Mail: kenhausseelsorge mit den bestehenden Schwerpunkten fortführt und [email protected] oder der stellvertretende Superintendent Peter konzeptionell weiterentwickelt. Storck, Telefon: 030/53 64 12 40. Zu den Aufgaben in der Pfarrstelle gehören: Bewerbungen werden bis zum 22. Februar 2012 erbeten an das – Seelsorge für Patienten, Angehörige und Mitarbeitende des Klini- Konsistorium, Georgenkirchstraße 69/79, 10249 Berlin. kums, – Zusammenarbeit mit den Behandelnden, 6. Die neu errichtete Kreispfarrstelle zur besonderen Ver- – Bereitschaftsdienste im Klinikum und für die anderen Kranken- fügung im Kirchenkreis Wilmersdorf ist ab sofort mit 100 % Dienst- häuser im Kirchenkreis, umfang für die Dauer von 6 Jahren zu besetzen. – Zusammenarbeit mit dem kreiskirchlichen Team der Kranken- Die Pfarrstelle dient zur Wahrnehmung pfarramtlicher Aufgaben hausseelsorger, im Kirchenkreis Wilmersdorf in unterschiedlichen Gemeinden (Ver-

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tretung bei Vakanzen u.ä.m.). Eine dauerhafte Abordnung zu 50 % katholischen Seelsorge. Ebenfalls erwartet wird die Bereitschaft zur in eine Gemeinde des Kirchenkreises ist beabsichtigt. verantwortlichen Koordinierung der Arbeit der Seelsorge sowie Dienstaufsicht und fachliche Begleitung dieser Pfarrstelle über- sonntäglicher Predigtdienst und die Teilnahme an einer Supervisions- nimmt der Superintendent des Kirchenkreises Wilmersdorf. gruppe. Hinzu kommt die Mitarbeit in Gremien des Kirchenkreises Gesucht wird eine Pfarrerin oder ein Pfarrer, eine Gemeinde- und die Pflege der Vernetzung in den Kirchenkreis und seine Ge- pädagogin oder ein Gemeindepädagoge, die oder der meinden hinein. – sich inhaltlich flexibel auf unterschiedliche Gemeinden einstellen Die Krankenhausseelsorge genießt im Kirchenkreis große Wert- kann, schätzung. Der Kirchenkreis bietet Unterstützung in allen Belangen – selbstständig und kreativ an der Gestaltung der Stelle mitwirkt, der Krankenhausseelsorge. – Erfahrung in pfarramtlichen Diensten erworben hat, Nähere Auskünfte erteilen: – einen Schwerpunkt in der Arbeit an Gottesdiensten hat, Landespfarrerin Gabriele Lucht, Telefon: 030/24 34 42 32 und – kontaktfreudig und kooperativ ist und Superintendentin Viola Kennert, Telefon: 030/68 90 41 40. – Mobilität nicht scheut. Bewerbungen werden bis zum 22. Februar 2012 erbeten an das Eine Dienstwohnung kann voraussichtlich zur Verfügung gestellt Konsistorium, Georgenkirchstraße 69/79, 10249 Berlin. werden. Der Abschluss einer Dienstvereinbarung wird angestrebt. 9. Die (2.) Pfarrstelle der Evangelischen Kirchengemeinde Auskünfte erteilt Superintendent Harald Grün-Rath, Tele- St. Petri-St. Marien, Evangelischer Kirchenkreis Berlin Stadtmitte, fon: 030/8 73 04 78. ist ab 16. März 2012 durch das Konsistorium zu besetzen. Bewerbungen werden bis zum 22. Februar 2012 erbeten an das Die Evangelische Gemeinde St. Petri-St. Marien ruht auf drei Konsistorium, Georgenkirchstraße 69/79, 10249 Berlin. Säulen: 1. Die Ortsgemeinde umfasst rund 3 000 Gemeindeglieder, davon wohnen über 7 % außerhalb des Gemeindegebietes und bil- 7. Für die Gefängnisseelsorge im Land Brandenburg ist eine den eine zweite Personalgemeinde. Hinzu kommt drittens die so- landeskirchliche Pfarrstelle zur Wahrnehmung der Gefängnis- genannte Gemeinde auf Zeit. Das sind über 350 000 Menschen, seelsorge mit 50 % Dienstumfang zum nächstmöglichen Zeitpunkt die die Angebote von St. Petri-St. Marien im Rahmen der Stadt- für die Dauer von 6 Jahren zu besetzen. kirchenarbeit wahrnehmen. Der Dienst ist für die Justizvollzugsanstalt Cottbus-Dissenchen In diese drei Gruppen haben sich insgesamt über 100 Ehrenamt- vorgesehen. Es ist auch möglich, einen landeskirchlichen Auftrag zur liche zur Mitarbeit bereit gefunden. Die Gemeinde wünscht sich die Gefängnisseelsorge an eine Pfarrerin oder einen Pfarrer zu vergeben, pfarramtliche Begleitung der Ehrenamtlichen und aller drei Gruppen. die oder der bereits eine Pfarrstelle mit 50 % Dienstumfang im Mit der St. Marienkirche, der Parochialkirche, einschließlich Ge- Kirchenkreis Cottbus oder in einem benachbarten Kirchenkreis inne- meindezentrum und dem Petriplatz verantwortet die Gemeinde drei hat. kirchliche Standorte im Zentrum der Hauptstadt unseres Landes. Neben der zu besetzenden Stelle (oder dem zu vergebenen Auf- Die St. Marienkirche ist Predigtstätte des Bischofs der Landes- trag) besteht für die Justizvollzugsanstalt Cottbus-Dissenchen eine kirche und des Superintendenten des Kirchenkreises. Gleichzeitig ist weitere Pfarrstelle mit 100 % Dienstumfang. Der Dienst wird fachlich sie Stätte des Universitätsgottesdienstes und Erste Bürgerkirche der durch den Landespfarrer für Gefängnisseelsorge unterstützt und Stadt Berlin. durch den Konvent der Gefängnisseelsorgerinnen und Gefängnis- Von daher bildet vielfältiges und umfassendes gottesdienstliches seelsorger begleitet. Handeln (die Gemeinde verantwortet bis zu 300 Gottesdienste im Das Gefängnis wurde 2002 in Betrieb genommen und verfügt über Kirchenjahr) das Zentrum der Tätigkeit der Pfarrer (drei Pfarrer, da- eine Gesamtbelegungsfähigkeit von 600 Haftplätzen für jugendliche, von einer im Probedienst mit 50 % Dienstumfang) und der neun heranwachsende und erwachsene männliche Gefangene. 258 Mitar- hauptamtlichen Mitarbeiterinnen. beiterinnen und Mitarbeiter sind in der JVA beschäftigt. Pfarrer und Mitarbeiterinnen stellen sich gemeinsam mit dem Ge- Eine seelsorgerliche Qualifikation ist erwünscht. Die Bereit- meindekirchenrat und den Ehrenamtlichen den Herausforderungen schaft, eine Weiterbildung für die Seelsorge in Justizvollzugsanstal- ihrer Metropolensituation, sind den Reformbestrebungen unserer ten (6x 1 Woche in 2 Jahren) im Seelsorgeinstitut Bethel wahr- Kirche verpflichtet und übernehmen geistliche Verantwortung für die zunehmen, wird erwartet. Verkündigung in der Mitte der Stadt. Auskunft erteilt der Landespfarrer für Gefängnisseelsorge, Pfarrer Von der Bewerberin oder dem Bewerber wird Teamfähigkeit, Rainer Dabrowski, Telefon: 030/9 01 47–29 75 oder Pfarrer Martin Reformmut, Lernlust, Entscheidungsfreude, Konfliktstärke, Humor Groß, Telefon: 03 55/488–83 56. und Phantasie zum gemeinsamen Beschreiten von neuen Wegen der Bewerbungen werden bis zum 22. Februar 2012 erbeten an das Verkündigung erwartet. Konsistorium, Georgenkirchstraße 69/70, 10249 Berlin. Gemeindekirchenrat, haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende freuen sich auf eine inspirierende Zusammenarbeit in einem fami- 8. Im Evangelischen Kirchenkreis Neukölln ist die (1.) Kreis- lienfreundlichen Team. pfarrstelle für Seelsorge im Krankenhaus ab 1. März 2012 mit Eine geräumige Dienstwohnung in Berlin Mitte steht ab Juli 2012 100 % Dienstumfang zu besetzen. Die Übertragung der Pfarrstelle zur Verfügung. erfolgt für die Dauer von 6 Jahren. Weitere Auskünfte erteilen der Superintendent des Kirchenkreises Als Dienstort ist das Vivantes Klinikum Neukölln vorgesehen, ein Berlin Stadtmitte, Dr. Bertold Höcker, Telefon: 030/2 58 18 51 00, Krankenhaus der Maximalversorgung und akademisches Lehrkran- die Vorsitzende des Gemeindekirchenrates, Katharina Steer-Beck, kenhaus. Es verfügt über ca. 1050 Betten u.a. in folgenden Abteilun- Telefon: 0176/10 21 31 45, und der Geschäftsführende Pfarrer Gregor gen: Augenheilkunde, Chirurgie, Dermatologie, Gynäkologie und Hohberg, Telefon: 030/24 75 95 18. Geburtsmedizin mit Mutter-Kind-Zentrum, HNO, Innere Medizin, Bewerbungen werden bis zum 15. Februar 2012 erbeten an das Kinder- und Jugendmedizin, Neurologie, Neurochirurgie, Onko- Konsistorium, Georgenkirchstraße 69/70, 10249 Berlin. logie, Palliativmedizin, Psychiatrie, Unfallmedizin. Mit der Pfarrstelle ist ein Schwerpunkt in den Bereichen Onko- 10. Die (3.) Pfarrstelle der Auen-Kirchengemeinde, Kirchen- logie und Palliativmedizin verbunden. kreis Wilmersdorf, ist zum 1. Juli 2012 durch Gemeindewahl wie- Voraussetzung für die Bewerbung ist der Abschluss einer KSA oder der zu besetzen. einer vergleichbaren Ausbildung bzw. deren Beginn. Die Auen-Kirchengemeinde ist eine volkskirchlich geprägte, en- Erwartet wird Freude an der Arbeit im Team mit zurzeit zwei wei- gagierte und nach außen wirkende Gemeinde mit 6 100 Ge- teren Mitarbeitenden der evangelischen und einem Mitarbeiter der meindegliedern. Sie ist damit die größte Gemeinde im Kirchenkreis

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Wilmersdorf, die Menschen aus allen Altergruppen und mit unter- Monatlich finden Geburtstagsfeiern und Treffen für ältere Men- schiedlichen Prägungen und Erwartungen anspricht und erreicht. schen statt. Prägend für das Gemeindeleben sind gut besuchte Gottesdienste Menschen unterschiedlichen Alters finden sich zusammen, um und eine profilierte kirchenmusikalische Arbeit (A-Kirchmusiker- gemeinsam Themen aufzugreifen und darüber nachzudenken. stelle). Hinzu kommen inhaltliche Schwerpunkte in der Senioren- Lebendige ökumenische Partnerschaften werden mit der katho- arbeit, der Arbeit mit Kindern und der Arbeit mit Konfirmandinnen lischen Nachbargemeinde „Heilige Familie“, „Cristo Vive“ mit und Konfirmanden (jährlich zwischen 60 und 70 Konfirmationen in Karoline Mayer in Santiago/Chile und mit der „Ev.Lutheran Church zwei verschiedenen Unterrichtsmodellen). Zahlreiche, hoch moti- of Hope“ in Ramallah/Palästina gepflegt. vierte Ehrenamtliche bringen sich in das Gemeindeleben ein. Die Erinnerungsarbeit (Aktion Stolpersteine) und der christlich- Durch öffentlichkeitswirksames Handeln mit deutlich missio- jüdische Dialog haben in der Gemeinde ihren Platz. narischen Zielen soll die Auen-Kirchengemeinde – aber auch der In der Gemeinde arbeiten hauptamtlich eine Pfarrerin (75 %), Kirchenkreis – in zeitgemäßer Weise vertreten und in die Zukunft eine Kirchenmusikerin (75 %), eine Küsterin (75 %), Mitarbeiterinnen geführt werden. der Kindertagesstätte, eine Leiterin der Eltern-Kind-Gruppe. In der Gemeinde sind hauptamtlich zwei weitere Pfarrer mit voll- Engagierte Älteste und ein großer Kreis von Ehrenamtlichen ge- em Dienstumfang tätig. Hinzu kommen ein A-Kirchenmusiker stalten und tragen die Arbeit in der Gemeinde mit. (100 %), eine Küsterin (75 %), eine Gemeindehelferin (50 %), eine Gesucht wird eine Pfarrerin oder ein Pfarrer, die oder der Gemeindeschwester (50 %), ein Hausmeister (100 %) und eine Reini- – die christliche Botschaft innerhalb und außerhalb des vielfältigen gungskraft (75 %). Gottesdienstangebots einladend weitergibt, Die Gemeinde sucht eine Pfarrerin oder einen Pfarrer mit Freude – die Gemeinde im Glauben ermutigt und Menschen in der Ge- an theologisch fundierter Kommunikation des Evangeliums in Got- meinde miteinander ins Gespräch bringt, tesdienst, Seelsorge und den verschiedenen gemeindlichen Arbeits- – die Kinder-, Jugend- und Konfirmandenarbeit verantwortlich theo- feldern. Neben den normalen pfarramtlichen Aufgaben übernimmt logisch leitet und in diesem Bereich geschäftsführend arbeitet, die neue Pfarrerin oder der neue Pfarrer die Betreuung eines der drei – die Gottesdienste lebendig und liturgisch durchdenkt und vorbe- Pfarrbezirke. Einen weiteren Schwerpunkt stellt die Arbeit mit Kon- reitet und in Zusammenarbeit mit der Kantorin, mit Lektoren und firmandinnen und Konfirmanden in einem der beiden Unter- interessierten Ehrenamtlichen gestaltet, richtsmodelle sowie die Profilierung der gemeindlichen Jugendarbeit – selbstständig und teamorientiert, kommunikationsfreudig und dar. Dazu gehört auch das Abhalten von Jugend- und Schulgottes- zuhörend, konfliktfähig und integrativ arbeitet, Bewährtes auf- diensten. greift und Lust auf Neues mitbringt, Gesucht wird eine aktive, kommunikationsstarke, teamorientierte – konstruktiv und kreativ mit Ehren- und Hauptamtlichen zusam- und selbstständig arbeitende Persönlichkeit, die sich in die gewach- menarbeitet, senen Strukturen und Arbeitsfelder einbringt und diese mit neuen – die Arbeit im Kirchenkreis konstruktiv mitgestaltet. Ideen und Konzepten anreichert. Eine geräumige Dienstwohnung ist vorhanden. Eine geräumige Dienstwohnung in einer gemeindeeigenen Im- Auskünfte erteilen die Vorsitzende des Gemeindekirchenrates, mobilie steht zur Verfügung. Die Wahrnehmung der Dienstwoh- Irmgard Reihlen, Telefon: 0177/5 57 90 45 und die Pfarrerin Christi- nungspflicht wird erwartet. ane Jenner-Heimbucher, Telefon: 030/84 31 16 81. Nähere Auskünfte erteilen die Vorsitzende des Gemeinde- Bewerbungen werden bis zum 22. Februar 2012 erbeten an das kirchenrates, Frau Marlies Häner, Telefon: 030/8 61 75 79 oder der Konsistorium, Georgenkirchstraße 69/70, 10249 Berlin. Geschäftsführende Pfarrer Dr. Christian Nottmeier, Telefon: 030/ 4027422. 12. Die (3.) Pfarrstelle der Kirchengemeinde Marienfelde, Bewerbungen werden bis zum 22. Februar 2012 erbeten an das Kirchenkreis Tempelhof, ist ab 1. August 2012 mit 100 % Dienst- Konsistorium, Georgenkirchstraße 69/70, 10249 Berlin. umfang durch Gemeindewahl zu besetzen. Zur Gemeinde gehören ca. 9 000 Gemeindeglieder und drei Pfarr- 11. Die (1.) Pfarrstelle der Evangelischen Johannes-Kirchenge- stellen. Sie verfügt über zwei Standorte mit Predigtstätten, die älteste meinde Berlin-Lichterfelde, Kirchenkreis Steglitz, ist ab 1. Juli 2012 Dorfkirche Berlins und ein modernes Gemeinde- und Familien- mit 100 % Dienstumfang durch das Konsistorium zu besetzen. zentrum, außerdem zwei Kindertagesstätten mit insgesamt 165 Plät- Die am Reformationstag 1914 eingeweihte Johannes-Kirche ist zen und einen gemeindeeigenen Kirchhof. Zum hauptamtlichen eine Rundkirche und liegt mitten in der Gartenstadt Lichterfelde- Kollegium gehören zwei Pfarrerinnen (jeweils 100 %), ein A-Kirchen- West im Südwesten Berlins. musiker (75 %), ein Sozialpädagoge (100 %), eine Sozialpädagogin Die Gemeinde hat 4100 Gemeindemitglieder. Neben einer Viel- (50 %), eine Küsterin (75 %) und ein Haus- und Kirchwart (50 %). Zu- zahl von langjährig Aktiven suchen auch viele junge Familien hier sätzlich engagieren sich in den verschiedenen Arbeitsbereichen der Anschluss und engagieren sich im Gottesdienst und im Gemeinde- Gemeinde regelmäßig ca. 150 Ehrenamtliche. Geboten werden gute leben. kollegiale Zusammenarbeit und Unterstützung durch die bestehenden Im und außerhalb des Gottesdienstes gibt es eine große Bandbreite Teams, ein sanierter, angepasster Gebäudebestand und solide finan- (kirchen-)musikalischer Aktivitäten: eine Kantorei, Kinder- und Ju- zielle Verhältnisse. gendchöre und die einmal im Monat stattfindenden Konzerte. Die Gemeinde wünscht sich eine ordinierte Gemeindepädagogin Es gibt einen Kindergarten mit 30 Plätzen, eine Eltern-Kind-Grup- oder einen ordinierten Gemeindepädagogen bzw. eine Pfarrerin oder pe, eine Hortinitiative, einen großen Kinderchor und einen gut be- einen Pfarrer mit dem Schwerpunkt Arbeit mit Kindern und Jugend- suchten Kindergottesdienst, der von Eltern mitgestaltet wird. lichen. Ein lebendiger Konfirmandenunterricht mit Wochenendfahrten Neben Gottesdiensten, Kasualien und Seelsorge wird die Fähig- wird von zahlreichen Teamern mitgestaltet. Dadurch wachsen junge keit erwartet, mit Kreativität und eigenen Ideen pädagogische Schwer- Leute in das Gemeindeleben hinein. Als Treffpunkt steht ihnen der punkte zu setzen. Insbesondere soll sie oder er Jugendkeller zur Verfügung. In Zusammenarbeit mit der benach- – die Konfirmanden- und Teamerarbeit in Zusammenarbeit mit barten Paulus-Gemeinde finden regelmäßig Jugendandachten statt. dem Jugendmitarbeiter und den Ehrenamtlichen weiterführen Lange Tradition und große Bedeutung hat der Besuchsdienst der und -entwickeln, Gemeinde. Die ehrenamtlichen Kräfte besuchen alte und kranke – die Kinder- und Elternarbeit stärken bzw. aufbauen und das be- Menschen zu Hause und in den großen Altenheimen in der Ge- gonnene Taufprojekt weiter führen, meinde. Für die Mitarbeitenden im Besuchsdienst werden regelmäßig – die Vielfalt der Gottesdienstformen und -gestaltungen als Be- Fortbildungen angeboten. reicherung begreifen,

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– die offene und liberale Atmosphäre der Gemeinde zu schätzen Ausschreibung von Kirchenmusikstellen wissen. Eine Dienstwohnung ist nicht vorhanden. Die Gemeinde wünscht, 1. In der Evangelischen St. Nikolai-Kirchengemeinde Potsdam, dass der Amtsinhaber oder die Amtsinhaberin im Gemeindegebiet Am Alten Markt, Kirchenkreis Potsdam, ist ab sofort eine A-Kirchen- wohnt. Sie ist bei der Wohnungssuche gern behilflich. musikstelle mit 25 % Dienstumfang zu besetzen. Weitere Informationen sind zu finden auf www.ev-kirchenge- Die Vergütung erfolgt gemäß Tarifvertrag der Evangelischen Kir- meinde-marienfelde.de. che Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (TV-EKBO). Nähere Auskünfte erteilen die Geschäftsführende Pfarrerin Der bereits tätige Kirchenmusiker wird sich um die Stelle bewer- Carola Enke-Langner, Telefon: 030/44 72 10 37 und Herr Christoph ben. Wolff, Mitglied des Gemeindekirchenrates, Telefon: 0173/7 36 71 74. Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen sind innerhalb von Bewerbungen werden bis zum 22. Februar 2012 erbeten an das 2 Wochen nach Erscheinen des Amtsblattes zu richten an den Kreis- Konsistorium, Georgenkirchstraße 69/70, 10249 Berlin. kirchenrat des Kirchenkreises Potsdam, z. Hd. Herrn Superintendent Dr. Joachim Zehner, Am Grünen Gitter 1, 14469 Potsdam.

2. In der Kirchengemeinde Berlin-Kaulsdorf, Evangelischer * Kirchenkreis Lichtenberg-Oberspree, ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine B-Kirchenmusikerstelle mit 100 % Dienstumfang neu zu besetzen. Erneute Ausschreibung einer Pfarrstelle Die aus dem 13. Jahrhundert stammende, in den vergangenen Jahren innen und außen umfangreich sanierte Jesuskirche verfügt Die Pfarrstelle der Kirchengemeinden des Pfarrsprengels Witt- über eine barocke Innenausstattung mit etwa 230 Sitzplätzen. Zu- brietzen, Evangelischer Kirchenkreis Mittelmark-Brandenburg, sammen mit dem Gemeindehaus (ehemalige alte Schule) und der ist ab sofort mit 80% Dienstumfang durch das Konsistorium zu be- Küsterei bildet sie den Mittelpunkt des idyllischen Dorfkerns von setzen. Kaulsdorf. Zu dem Gebäudeensemble gehört auch eine evangelische Eine Erhöhung des Dienstumfangs auf 100 % ist im Zusammen- Kindertagesstätte. Zur Gemeinde gehören etwa 3 000 Mitglieder. hang mit der Neubildung des Evangelischen Kirchenkreises Mittel- Die Gemeinde wünscht sich eine engagierte Kirchenmusikerin mark-Brandenburg vorgesehen. oder einen engagierten Kirchenmusiker, die oder der die in den ver- Die fünf ländlich geprägten Dörfer bzw. Kirchengemeinden des gangenen Jahren sehr erfolgreich vorangebrachte vielfältige musika- Pfarrsprengels liegen 30 km südlich von Potsdam innerhalb des lische Arbeit weiterführt, gleichzeitig aber auch phantasievoll eigene Naturparks Nuthe-Nieplitz. Akzente zu setzen vermag. Elsholz, Wittbrietzen, Buchholz, Salzbrunn gehören zur Stadt Die neue Kantorin oder der neue Kantor soll folgende Aufgaben Beelitz und Lühsdorf zur Stadt Treuenbrietzen. Alle fünf Dörfer erfüllen: haben Kirchen, die in einem guten baulichen Zustand sind. In Buch- – das Orgelspiel bei Gottesdiensten und Kasualien (ohne Beer- holz und Wittbrietzen laufen derzeit Sanierungsarbeiten. digungen), Ein modernisiertes Gemeindehaus existiert in Wittbrietzen. Hier – die Weiterführung der engagierten Kantorei mit 90 Mitgliedern finden die gemeindeübergreifenden Veranstaltungen statt und hier (gottesdienstliches Singen, aber auch Konzerte bis hin zur Auf- probt ein selbständig agierender Posaunenchor mit aktiver Nach- führung von Oratorien, zuletzt Brahms – Deutsches Requiem –), wuchsarbeit. – die Fortführung der Kinder- und Jugendchorarbeit in gestaffelten Die Arbeit mit Kindern liegt in den Händen einer Katechetin. Altersgruppen mit zurzeit 80 Kindern, In vier Dörfern sind kirchliche Friedhöfe vorhanden. – die Leitung des Blockflötenensembles und des Bläserchores (bei- Die Gemeinden freuen sich auf eine Pfarrerin oder einen Pfarrer, de Gruppen sind mit je ca. 18 Mitgliedern besetzt), die oder der offen auf Menschen zugeht und sie zum Christ sein er- – die Durchführung von Konzerten und besonderen kirchen- mutigt, sie seelsorgerisch begleitet und mit ihnen lebendige Gottes- musikalischen Veranstaltungen verschiedenster Art, dienste feiert. – die kompetente Mitgestaltung von Gottesdiensten und Ge- In Kooperation mit dem Ev. Diakonissenhaus Berlin-Teltow-Leh- meindeveranstaltungen durch lebendige wie auch anspruchsvolle nin ist eine im zeitlichen Umfang klar beschriebene pastorale und musikalische Akzente. seelsorgerliche Betreuung des Seniorenzentrums ‚Negendanksland‘ Die genaue Festlegung der Aufgaben und deren Gewichtung in Beelitz sowie eine Ansprechbarkeit für die Spezialpflege in Beelitz- erfolgt nach der Stellenbesetzung unter Mitwirkung der Stellenin- Heilstätten (Langzeitpflege Phase F) zu gewährleisten. haberin bzw. des Stelleninhabers auf der Grundlage der in der Lan- Eine Erweiterung dieses Tätigkeitsbereiches ist im Zusammenhang deskirche geltenden Richtlinie zur Berechnung des Beschäftigungs- mit der Stellenerweiterung auf 100 % vorgesehen. umfangs für Kirchenmusiker auf A- und B-Stellen. Dienstsitz ist Wittbrietzen. Das weitgehend sanierte Pfarrhaus Die Jesuskirche verfügt über eine neue, 2010 von der Orgelbau- kann zum Jahresbeginn 2012 bezogen werden. firma Sandtner gebaute 2-manualige Orgel mit 24 Registern, deren In Wittbrietzen befindet sich eine Kindertagesstätte. Grund- Qualität von überregionaler Bedeutung ist. Weitere Instrumente sind schule und weiterführende Schulen gibt es in Beelitz sowie in Michen- Estonia-Flügel und Klavier, Stage-Piano, Truhenorgel, Cembalo, Pau- dorf. ken, diverse Blechblasinstrumente, Blockflöten und Orff-Instrumen- Auskünfte erteilen: Gemeindekirchenratsmitglied Detlef Fech- tarium sowie eine gut bestückte Notenbibliothek. ner, Telefon: 03 32 04/3 42 03, oder der Vorsitzende der Kollegialen Die Vergütung erfolgt gemäß Tarifvertrag der Evangelischen Leitung, Pfarrer Uwe Breithor, Telefon: 0172/8 42 43 65. Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (TV-EKBO). Bewerbungen werden bis zum 22. Februar 2012 erbeten an das Das Vorstellungsverfahren findet am 9. und 10. März 2012 statt. Konsistorium, Georgenkirchstraße 69/70, 10249 Berlin. Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen sind bis zum 29. Februar 2012 zu richten an den Gemeindekirchenrat der Kirchen- gemeinde Berlin-Kaulsdorf, Dorfstraße 12, 12621 Berlin (per Post und E-Mail an: [email protected]). Auskünfte erteilen Pfarrerin Christine Radziwill, Telefon: 030/ 56 70 01 66, LKMD Dr. Gunter Kennel, Telefon: 030/2 43 44–473, E-Mail: [email protected], und Kreiskantorin Beate Kruppke, Tele- fon: 03 33 98/94 86 52, E-Mail: [email protected].

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3. Das Domstift zu und der Evange- Erneute Ausschreibung der Stelle der oder des Beauftragten lische Kirchenkreis Mittelmark-Brandenburg suchen zum 1. Juni 2012 für Evangelischen Religionsunterricht in Berlin Pankow eine A-Kirchenmusikerin oder einen A-Kirchenmusiker mit 100 % Dienstumfang. In der Arbeitsstelle für Evangelischen Religionsunterricht in Pan- Gesucht wird eine kommunikative und teamfähige Persönlichkeit, kow ist die Stelle der oder des Beauftragten für Evangelischen Reli- die ein hohes künstlerisches Niveau mit Fähigkeiten zur Vermittlung gionsunterricht ab 1. August 2012 für die Dauer von 10 Jahren zu der kirchenmusikalischen Inhalte in verschiedene Bereiche hinein ver- besetzen. binden kann. Religionslehrerinnen und Religionslehrer, Pfarrerinnen und Pfar- Zu den Aufgaben der künftigen Domkantorin oder des künftigen rer sowie Gemeindepädagoginnen und Gemeindepädagogen mit Domkantors gehören: schulischer Erfahrung können sich bewerben. – Orgelspiel in den vielfältigen Gottesdiensten der Domgemeinde, Die Beauftragten leiten die Arbeitsstellen für Evangelischen Reli- einschließlich der im Dom stattfindenden Schulgottesdienste und gionsunterricht. vereinzelt in anderen Kirchengemeinden, Zu ihren Aufgaben gehören die Dienstaufsicht über die Religions- – Planung und Durchführung der am Dom und im Ensemble der lehrerinnen und -lehrer und die regionale Fachaufsicht über den Re- Dominsel stattfindenden Konzertreihen in Abstimmung und ligionsunterricht, die Durchführung von Konventen, die fachliche Zusammenarbeit mit den weiteren im Kirchenkreis tätigen Kan- Beratung und Unterstützung der Religionslehrerinnen und Reli- toren, gionslehrer und die Förderung der Zusammenarbeit mit anderen – Weiterführung und Neuaufbau einer breit angelegten kirchen- kirchlichen Einrichtungen. Sie vertreten die Belange des Religions- musikalischen Arbeit (Kinder- und Erwachsenenchöre, Instrumen- unterrichts gegenüber den regionalen kirchlichen und staatlichen talgruppen) innerhalb eines für die Stadt und die Region Branden- Stellen. Die Erteilung von Religionsunterricht ist Bestandteil des burg abgestimmten kirchenmusikalischen Konzeptes in Zusam- Dienstes der Beauftragten. menarbeit mit den anderen hauptamtlichen Kirchenmusikerinnen Gesucht wird eine Führungskraft, die die Entwicklung des Evan- und Kirchenmusikern des Kirchenkreises, gelischen Religionsunterrichts im Bezirk kreativ und motivierend be- – Zusammenarbeit mit den auf der Dominsel beheimateten Schu- gleitet. len (Evangelische Grundschule, Evangelisches Domgymnasium). Die Vergütung bzw. Besoldung erfolgt gemäß Entgeltgruppe 13 Die Schulen sind für eine solche Zusammenarbeit sehr aufge- TV-EKBO oder gemäß Pfarrbesoldungsordnung. schlossen. Besondere musikpädagogische Fähigkeiten (für Grup- Auskünfte erteilt OKR Dr. Altmannsperger Telefon: 030/ penunterricht, ggf. auch Orgelunterricht) sind in diesem Zusam- 24 34 43 44, Email: [email protected] menhang ausdrücklich erwünscht. Bewerbungen mit aussagefähigen Unterlagen werden innerhalb Der Brandenburger Dom besitzt eine der wertvollsten Orgeln des von 4 Wochen nach Erscheinen des Amtsblattes erbeten an die Ab- deutschen Spätbarock, die 1723 von Joachim Wagner erbaut wurde. teilung 5 des Konsistoriums der Evangelischen Kirche Berlin-Bran- Sie hat 33 Register auf 2 Manualen und Pedal. Darüber hinaus ver- denburg-schlesische Oberlausitz, z.Hd. Herrn OKR Steffen-R. fügt der Dom über eine 1-manualige Schuke-Orgel (1939) in der Dom- Schultz, Georgenkirchstraße 69, 10249 Berlin. aula und eine 2-manualige Schuster-Orgel (1971) in der Petrikapelle, die als Winterkirche der Domgemeinde genutzt wird. Im Dom stehen ferner eine fahrbare Truhenorgel (2002) sowie 2 Cembali. Ein Probenraum (mit Bechstein-Flügel) ist im ehemaligen Winterrefektorium des Domklosters vorhanden. Weitere Auskünfte erteilen Landeskirchenmusikdirektor Dr. Gun- ter Kennel, Telefon: 030/2 43 44–473, der amtierende Superintendent Heinz-Joachim Lohmann, Telefon: 0152/09 01 55 64, und der Kura- tor des Domstiftes Brandenburg, Dr. Martin Martiny, Telefon: 030/ 3011770. Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen sind bis zum 25. Feb- ruar 2012 zu richten an das Domstift zu Brandenburg an der Havel, z. Hd. des Domkurators Dr. Martin Martiny, Burghof 10, 14776 Bran- denburg an der Havel.

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IV. Personalnachrichten

Die Inhalte des Abschnitts ‚Personalnachrichten‘ sind im Internet nicht einsehbar.

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V. Mitteilungen

Austritt des Kirchenkreises Reinickendorf Erfassung und Übernahme von Archivgut: aus dem Kirchenkreisverband Berlin Nord-West Gab es wichtige Übernahmen oder Maßnahmen der Archivgut- sicherung durch Ankauf, Rettung vor der Vernichtung (Katastro- Aufgrund des Beschlusses des Kreiskirchenrates des Kirchenkreises phenfall, Konkurs, Umzug/Entsorgung, etc.)? Reinickendorf vom 18. August 2011 hat die Kirchenleitung am 16. Dezember 2011 den Austritt des Kirchenkreises Reinickendorf aus Bestandserhaltung: dem Kirchenkreisverband Berlin Nord-West gemäß § 4 Absatz 1 Satz Gab es besondere Maßnahmen auf dem Gebiet der Restaurierung, 3 des Verwaltungsämtergesetzes genehmigt. Der Austritt erfolgt mit geeigneten Unterbringung von Archivgut (Umbettung, Entsäuerung, Ablauf des 31. Dezember 2011. Verbesserung der Lagerungsbedingungen, Verpackung, etc.)?

Erschließung: Gab es herausragende Leistungen bei der Erschließung und Ver- zeichnung von Archivbeständen (z.B. durch Intensiverschließung, * Sachinventar oder Quellenedition)?

Benutzung und Zugänglichmachung: Gab es herausragende Leistungen beim Ausbau des Benutzerser- Brandenburgischer Archivpreis vices, besondere Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit oder der Ver- mittlung von Archivgut durch Projekte, auch mit Partnern oder Nut- Auszeichnung des VdA – zergruppen (Ausstellungen, Forschungen, Verfilmung, etc.)? Verband deutscher Archivarinnen und Archivare, Landesverband Brandenburg für besondere Leistungen Besondere Leistungen zur Verbesserung der fachlichen Betreuung: im Bereich der Bewahrung des historisch-archivischen Erbes Gab es Maßnahmen zur Verbesserung der fachlichen Beratung, der Weiterbildung des Personals oder Dritter (Nutzer, Ehrenamt- Vom 23. November 2011 licher) zur Verbesserung des sachgerechten Umgangs mit Archiva- lien? Kennen sie ein Archiv, das Ihrer Meinung nach gewürdigt werden Der Brandenburgische Archivpreis wird seit 2008 alle zwei Jahre soll? Dann schlagen Sie es vor für den Brandenburgischen Archiv- an Institutionen vergeben, die sich in besonderer Weise im Bereich preis! Erläutern Sie bitte die Gründe für Ihren Vorschlag. des Archivwesens ausgezeichnet haben. Für die Preisverleihung kom- Vorschläge und Bewerbungen müssen bis zum 16. März 2012 beim men insbesondere kleinere Einrichtungen in Betracht, die mit einem Landesverband unter folgender Adresse eingegangen sein: vergleichsweise geringen Personal- und Sachmittelaufwand, aber ho- VdA – Verband deutscher Archivarinnen und Archivare e.V. hem Engagement arbeiten. Der Vorstand sichtet die eingegangenen Landesverband Brandenburg Vorschläge und gibt der Mitgliederversammlung Empfehlungen. Die Dr. Wolfgang Krogel (Vorsitzender) Mitgliederversammlung entscheidet über die Empfehlungen des Vor- Landeskirchliches Archiv stands. Das Preisgeld beträgt 2 000 €. Bethaniendamm 29 Was sind die besonders herauszuhebenden Leistungen der Ein- 10997 Berlin richtung? Welche fachlichen Anforderungen erfüllt das Archiv in be- Über die Vergabe entscheidet die Mitgliederversammlung auf dem sonderer Weise? Zur näheren Begründung des Vorschlags sollte zu- 15. Brandenburgischen Archivtag, der am 26./27. April 2012 in Per- mindest eines der folgenden Kriterien erfüllt sein: leberg stattfinden wird.

*

Rundschreiben im zweiten Halbjahr 2011

Datum Geschäftszeichen Betreff

26.07.2011 Ref. 1.2/1311-04:00 Neugestaltung des Ältestenwahlrechts

29.07.2011 Ref. 7.2/1952-1.13 Aktuelle Rechtsprechung zum Befristungsrecht

19.08.2011 Ref. 7.2/2306-00 Fragen und Antworten zum Arbeitsrecht der Evangelischen Kirche und ihrer Diakonie

24.08.2011 Ref. 1.1/2401-10.3 Vertrauensärztinnen und Vertrauensärzte der Landeskirche

09.11.2011 Ref. 7.2/1952-1.13 Pflichten der Arbeitgeber nach § 81 Neuntes Buch Sozialgesetzbuch (SGB IX)

02.12.2011 Ref. 7.2/1952-1.14 Altersdiskriminierung durch Bezahlung nach den Lebensaltersstufen des KMT

06.12.2011 Ref. 7.1 u. 7.2/4711-1.1 Einführung der elektronischen Lohnsteuerabzugsmerkmale („ELStAM“)

20.12.2011 Ref. 7.2/1952-1.13 Einführung der „Familienpflegezeit“ zum 01.01.2012

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Auslandsdienst in St. Petersburg, Russische Föderation Auslandspfarramt in Sizilien/Italien

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) sucht zum 1. Sep- Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) sucht zum 1. Sep- tember 2012 für die Deutsche St. Annen- und St. Petrigemeinde der tember 2012 für den Auslandspfarrdienst in der Evangelisch- Evangelisch-Lutherischen Kirche Europäisches Russland (ELKER) Lutherischen Gemeinde Sizilien/Italien mit Dienstsitz in Tremestieri für die Dauer von zunächst drei Jahren Etneo für die Dauer von zunächst sechs Jahren

eine Pfarrerin / einen Pfarrer / ein Pfarrehepaar. eine Pfarrerin/ einen Pfarrer / ein Pfarrerehepaar.

Die Gemeinde sammelt sich bei der im Zentrum von St. Peters- Die Gemeinde ist über die ganze Insel und die Provinz Reggio burg gelegenen St. Petri-Kirche. Sie füllt diese historisch bedeutende Calabria verteilt und organisiert sich in lokalen Gruppen in Catania, Kirche der Lutheraner Russlands wieder mit gottesdienstlichem und Palermo, Taormina, Messina, Syrakus und Comiso. Sie ist für die geistlichem Leben. Sie finden Informationen über die Gemeinde un- Gottesdienste in verschiedenen evangelischen Schwesterkirchen zu ter http://www.petrikirche.ru. Gast und pflegt vielfältige ökumenische Beziehungen. In Palermo gibt Für die Arbeit in der St. Petri-Gemeinde St. Petersburg werden er- es seit 2010 ein Projekt zum Ausbau der dortigen Gemeindegruppe. wartet: Die Gemeinde verfügt über ein Gemeindezentrum im Herzen Cata- – Übernahme der pastoralen Aufgaben in der Gemeinde, nias. – Begleitung und Entwicklung der Arbeit des Gemeinderates, Sie finden Informationen über die Gemeinde im Internet unter – Konzeptionelles Mitwirken bei der Entwicklung einer tragfähigen www.sicilialuterana.altervista.org Struktur für die Zukunft der Gemeinde, Die Gemeinde erwartet – Vermittlungsfähigkeit und Ausdauer, interkulturelles Verständnis, – die Betreuung der Gemeindegruppen und einzelner Familien in – Mitarbeit in der Propstei Nord-West-Russland, der Diaspora, – Kenntnisse in Russisch sind erforderlich. Erwartet wird die Be- – die Fortführung des Gemeindeaufbaus sowie nachgehende Seel- reitschaft, Russisch zu erlernen. Die EKD unterstützt ggf. einen sorge inselweit, einführenden Sprachkurs. – Offenheit für Gegenwartsfragen und interkulturelle Probleme, Vor Ort werden geboten: – Freude am ökumenischen Dialog und Vermittlung evangelischer – Tätigkeit in einem historisch interessanten und kulturell vielfälti- Spiritualität, gem Arbeitsfeld, – Flexibilität, Kreativität und Erfahrung im Umgang mit moderner – vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Ehrenamtlichen und Kommunikationstechnik, Hauptamtlichen in der Gemeinde, – die Bereitschaft, einen Großteil des Einsatzes mit dem Pkw zu – Hilfe bei der Suche nach geeignetem Wohnraum, bewältigen, – eine deutsche Schule (z. Zt. Klasse 1–9) zur Beschulung schul- – Mitarbeit in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Italien pflichtiger Kinder steht zur Verfügung. (ELKI). Gesucht wird ein Pfarrer/eine Pfarrerin/ein Pfarrehepaar mit Die Gemeinde bietet öffentlich-rechtlicher Anstellung in einer der Gliedkirchen der – eine ausbaufähige, von deutschsprachigen Frauen geprägte Ge- EKD und mehrjähriger Erfahrung in der Leitung eines Gemeinde- meinde; pfarramtes. – einen engagierten Kirchenvorstand und Unterstützung durch Die Besoldung richtet sich nach den Bestimmungen der EKD. einen Ruhestandspfarrer; Leben Sie in einer Familie, möchten wir Ihren Ehepartner/Ihre – eine großzügige 5-Zimmer Pfarrwohnung; Ehepartnerin ebenfalls kennen lernen, weil ein mehrjähriger Aus- – ein ital. Kindergarten sowie Grundschule (Kl.1–5) und Mittel- landsaufenthalt vom Ehepartner bzw. von der Ehepartnerin mitge- schule (Kl.6–8) sind in Tremestieri Etneo vorhanden, verschiede- tragen werden muss. ne Gymnasialtypen befinden sich in umliegenden Orten. Die Ausschreibungsunterlagen und ausführliche Informationen über Schweizer Schule in Catania führt bis zur 5. Klasse. die Pfarrstelle erhalten Sie unter: www.ekd.de/international/aus- Gesucht wird ein Pfarrer/eine Pfarrerin/ein Pfarrerehepaar mit landsdienst/stellenausschreibungen.php. Bitte geben Sie dazu Kenn- öffentlich-rechtlicher Anstellung in einer der Gliedkirchen der EKD ziffer 2026 an. und mehrjähriger Erfahrung in der Leitung eines Gemeindepfarr- Für weitere Informationen steht Ihnen OKR Michael Hübner amtes. (0511/27 96-135) zur Verfügung. Die Besoldung richtet sich nach der Besoldungsordnung der Evan- Ihre Bewerbung richten Sie bitte bis zum 29. Februar 2012 an: gelisch-Lutherischen Kirche in Italien (ELKI). Evangelische Kirche in Deutschland Leben Sie in einer Familie, möchten wir Ihren Ehepartner/Ihre Kirchenamt der EKD Ehepartnerin ebenfalls kennen lernen, weil ein mehrjähriger Aus- Postfach 21 02 20 landsaufenthalt vom Ehepartner bzw. von der Ehepartnerin mitge- 30402 Hannover tragen werden muss. E-Mail: [email protected] Ausschreibungsunterlagen und ausführliche Informationen über die Pfarrstelle erhalten Sie unter: www.ekd.de/international/aus- landsdienst/stellenausschreibungen.php. Bitte geben Sie dazu Kenn- ziffer 2021 an. Für weitere Informationen stehen Ihnen OKR Schneider (0511/ 27 96-127) sowie Frau Stünkel-Rabe (0511–2796–126) zur Verfügung. Ihre Bewerbung richten Sie bitte bis zum 15. März 2012 an: Evangelische Kirche in Deutschland Kirchenamt der EKD Postfach 21 02 20 D-30402 Hannover E-Mail: [email protected]

27 Kirchliches Amtsblatt Nr. 1 / 2012

Eine Aufgabe im Ruhestand Einsatz in Russland – eine Aufgabe im Ruhestand

Das Kirchenamt der EKD sucht für überwiegend in Tourismus- Das Kirchenamt der EKD sucht für die Evangelische Kirche Euro- regionen liegende Auslandsgemeinden und Pfarrämter Pfarrer und päisches Russland (ELKER) Pfarrer und Pfarrerinnen, die in ihrem Pfarrerinnen, die in ihrem Ruhestand pfarramtliche Aufgaben über- Ruhestand (bis zum 70ten Lebensjahr) pfarramtliche und Gemeinde nehmen möchten. entwickelnde Aufgaben übernehmen möchten. Die Gemeinden vor Es handelt sich um folgende Stellen: Ort suchen Begleitung und Unterstützung. Algarve/Portugal vom 01.09.2012–30.06.2013 Der Dienst geschieht idealerweise in bis zu zwei je dreimonatigen Porto/Portugal vom 01.09.2012–30.06.2013 (mit Schul- Aufenthalten an den Einsatzorten. Angestrebt wird ein entsprechen- unterricht) des Engagement über zwei bis drei Jahre. Mallorca/Spanien vom 01.09.2012–30.06.2013 Einsatzorte sind: Fuerteventura/Spanien vom 01.09.2012–30.06.2013 – Kazan und Umgebung, Gran Canaria/Spanien vom 01.09.2012–30.06.2013 – Nördlicher Kaukasus (Krasnodar), Lanzarote/Spanien vom 01.09.2012–30.06.2013 – Untere Wolga (Sarepta / Wolgograd). Teneriffa-Nord vom 01.09.2012–30.06.2013 – Weitere Einsatzorte: Kaliningrad und Moskau. Montebello/Spanien vom 01.09.2012–30.06.2013 Erwartet werden: Bilbao/Spanien vom 01.09.2012–30.06.2013 (mit Schul- – Fähigkeit zur Begleitung und zum Mentorat, unterricht) – Fähigkeit zur Zusammenarbeit und zur Förderung von Gremien, Arco/Italien Ostern 2012–31.10.2012 – Belastbarkeit für Reisetätigkeit, Rhodos/Griechenland vom 01.09.2012–30.06.2013 – Bereitschaft sich auf den kulturellen Kontext einzulassen, Kreta/Griechenland vom 01.09.2012–30.06.2013 – Russischkenntnisse sind hilfreich, aber nicht zwingend notwen- Malta vom 01.09.2012–30.06.2013 dig. Alanya/Türkei vom 01.09.2012–30.06.2013 Geboten werden: Heviz/Ungarn vom 01.09.2012–30.06.2013 – ein monatliches Bruttoentgelt in Höhe von 510,00 €, Belgrad/Serbien vom 01.09.2012–30.06.2013 – die Gestellung einer Unterkunft, Sofia/Bulgarien vom 01.09.2012–30.06.2013 (mit Schul- – Hin- und Rückreisekosten, unterricht) – eine spannende, abwechslungsreiche Auslandstätigkeit in einem Amman/Jordanien vom 01.09.2012–30.06.2013 besonderen Umfeld. Lesmesos/Zypern vom 01.09.2012–30.06.2013 Wenn Sie neugierig geworden sind, steht Ihnen für Rückfragen Quito/Ecuador vom 01.07.2012–30.04.2013 gerne Oberkirchenrat Michael Hübner (0511/27 96-135) zur Ver- Wir bieten ein monatliches Bruttoentgelt in Höhe von 510,00 €, fügung. eine mietfreie möblierte Wohnung, Hin- und Rückreisekosten sowie Unter www.ekd.de/international/auslandsdienst/stellenausschrei- eine abwechslungsreiche Auslandstätigkeit in einem deutschsprachi- bungen.php erhalten Sie allgemeine Informationen über diese gen Umfeld. Dienste. Bitte geben Sie dazu Kennziffer 2025 an. In einigen der genannten Orte sind die Zeiten flexibel planbar. Evangelische Kirche in Deutschland Deshalb möchten wir Sie ermutigen, sich bei uns zu melden, wenn Kirchenamt, Hauptabteilung IV Sie grundsätzliches Interesse an dieser Arbeit haben. Postfach 21 02 20 Wenn Sie neugierig geworden sind, stehen Ihnen für Rückfragen 30402 Hannover gerne Frau Stünkel-Rabe (0511/27 96-126) oder Herr Oberkirchenrat E-Mail: [email protected] Schneider (0511/27 96-127) zur Verfügung. Allgemeine Informationen über diese Dienste erhalten Sie unter: www.ekd.de/international/auslandsdienst/stellenausschreibungen. php. Bitte geben Sie dazu Kennziffer 2027 an. Kirchenamt der EKD Postfach 21 02 20 30402 Hannover Telefon: 0511–2796–126 E-Mail: [email protected]

Herausgeber und Redaktion: Konsistorium der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Georgenkirchstraße 69/70, 10249 Berlin Herstellung: Wichern-Verlag, Georgenkirchstraße 69/70, 10249 Berlin

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