„Ein Licht in der gelehrten Welt“

Altdöbern: Ein Zentrum der Kunst- und Kulturgeschichte im 18. Jahrhundert

Ausstellung im Lichthof und in der Eingangshalle von Schloss Altdöbern vom 10. August 2012 bis zum 14. Oktober 2012

Ein Projekt der Gemeinde Altdöbern in Kooperation, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz mit der Brandenburgischen Schlösser GmbH und Kulturland Brandenburg e.V. im Rahmen des Themenjahres 2012 “KOMMT ZUR VERNUNFT! Friedrich der Zweite von Preuszen!”.

Dokumentation

Martin Schuster, Dresden am 10. Januar 2013 Inhalt

1. Ort und Thema der Ausstellung S. 2

2. Die Ausstellung Teil 1: Die Tafeln im Lichthof S. 9

3. Die Ausstellung Teil 2: Die Kupferstiche in der Einganshalle S. 33

4. Das Faltblatt und die Einladung S. 58

5. Die Eröffnung S. 64

6. Die Besucherzahlen S. 67

7. Die Fachvorträge S. 68

8. Das museumspädagogische Begleitprogramm S. 73

9. Ausstellungsführungen S. 76

10. Pressespiegel S. 77

11. Impressum S. 80

1 1. Ort und Thema der Ausstellung

Schloss und Park Im Zentrum der Gemeinde Altdöbern befindet sich ein barocker Schlossbau, umgeben von einer weitläufigen Parkanlage. Was aber ist von der einstigen Bedeutung dieses Ortes und seines prominenten Besitzers, einem der wichtigsten Kunstgelehrten des 18. Jahrhunderts, Carl Heinrich von Heineken noch im öffentlichen Bewusstsein verankert? Wer weiß heute, dass Heineken Schloss und Park von den sächsischen Hofkünstlern umgestalten ließ und so- mit ein Zeugnis von deren Kunst – die in Dresden durch Kriegszerstörung weitgehend ver- schwunden ist – hinterließ? Nachdem diese bedeutende Anlage jahrzehntelang dem Verfall preisgegeben war, wird sie in naher Zukunft durch das Engagement der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und der Brandenburgischen Schlösser GmbH in altem Glanz erstrahlen. Wie nun konnte man dieses Ereignis besser würdigen als mit einer Ausstellung, die Heineken, sein Schloss und den Ort zum Thema hatte?

Carl Heinrich von Heineken Carl Heinrich von Heineken wurde am 24. Dezember des Jahres 1707 in Lübeck getauft. Er entstammt einer künstlerisch geprägten Familie, sein Vater Paul Heineken war ein Portraitma- ler, seine Mutter Catharina Elisabeth, geb. Oesterreich war ebenfalls Malerin und betrieb zu-

2 dem einen Kunsthandel. Der jüngere Bruder Christian Heinrich, getauft am 27. Juni 1721, wurde berühmt als das „Lübecker Wunderkind“. Ein weiteres bedeutendes Familienmitglied war der Galerieinspektor Friedrichs des Grossen in Sans-Souci und Cousin Heinekens Matthi- as Oesterreich. Heineken studierte seit 1724 Rechts- und Literaturwissenschaften an den Universitäten Leip- zig und Halle. Etwa um 1730 trat er eine Stelle als Hauslehrer beim befreundeten Hofpoeten Johann Ulrich König in Dresden an und wenig später diente er in gleicher Funktion beim Mi- nister Graf Alexander Josef von Sulkowsky. In diese Zeit fallen auch seine ersten zwei Buch- publikationen philosophischen Inhaltes, Die Wahren Absichten des Menschen und die dazu gehörenden Mittel (1732) und Dionysius Longin vom Erhabenen (1737). Im Jahr 1739 wird Heineken zum Privatsekretär und Bibliothekar in die Dienste des Kabinettsministers Graf Heinrich von Brühl berufen. Er war als erster Sekretär in der Hauptsache als Verwalter und Organisator des umfangreichen brühlschen Besitzes tätig. Dieser bestand nicht nur aus Schlössern und Palais in Dresden und Sachsen, sondern Heineken war auch für die Bewirt- schaftung seiner Landgüter und Manufakturen zuständig. Nach dem verheerenden Stadtbrand von Forst, das zur Grundherrschaft Brühls gehörte, im Jahre 1748 wurden alle finanziellen Wiederaufbaumittel von ihm bearbeitet und bewilligt. Infolge der Anstellung bei Brühl wurde er vom sächsischen Hof mit den Ämtern des General- Accise-Sekretärs, des Kammerrates und Oberamtsrates bestallt. Nach dem Ableben des Hof- arztes Johann Heinrich Heucher im Jahr 1746 wurde Heineken an dessen Stelle zum Direktor des königlichen Kupferstich-Kabinetts ernannt. In dieser Funktion war er maßgeblich für An- käufe und Mehrung der Sammlung verantwortlich und sehr erfolgreich. Als Dirigent eines europaweit operierenden Kunstagentennetzes, welches aus Diplomaten, Kunsthändlern, Ma- lern, Kunstkennern, Schriftstellern und Kosmopoliten bestand, gelang es Heineken die wich- tigsten und zahlreichen Gemäldeankäufe für die königliche Bildergalerie zu steuern. Unter seiner Mitwirkung kamen Kunstwerke von Weltrang aus Italien, Frankreich, den Niederlan- den, Spanien und den habsburgischen Landen nach Dresden, darunter Correggios La famos- sissima Notte und Raffaels Sixtinische Madonna. Aber auch selbst trat er als Einkäufer in Er- scheinung, so erwarb er 1754 bei der Michaelismesse in Rembrandts Ganymed, wel- ches noch heute ein Prunkstück der Dresdner Gemäldegalerie ist. Die Krönung dieser Ankäu- fe war der Umbau des kurfürstlichen Stallgebäudes zu einer der ersten großen Gemäldegale- rien in Europa im Jahr 1746 und die Publikation des königlichen Bilderschatzes in einer zweibändigen Prachtausgabe. Der erste Teil des Recueil d’Estampes d’après les célèbres Ta-

3 bleaux de la Galerie Royale de Dresde erschien 1753 und der zweite 1757. Die Bände enthal- ten jeweils 50 Kupferstiche nach den größten Meisterwerken der Gemäldegalerie. Seine Beziehungen zum internationalen Kunstmarkt nutzte Heineken auch als Leiter der Brühlschen Sammlungen, welche er durch den Ankauf von Gemälden, Grafiken, Zeichnungen und Büchern zur prächtigsten fürstlichen Sammlung nach der des Königs in Dresden aufbaute. Auch diese Sammlung ließ er in 50 ausgesuchten Meisterwerken der Gemäldegalerie in Kup- fer stechen. Es folgten Reisen in diplomatischen Diensten oder privater Natur zu Studienzwecken oder zur Kunstakquise nach Frankreich, Holland, Polen und Nord- sowie Westdeutschland. Für seine Verdienste wurde er 1749 in den Reichsritterstand erhoben. Mit dem Ausbruch des Siebenjährigen Krieges begann sich für Heineken die Lage zu ändern. Der König, Brühl und mit ihnen der sächsische Hof gingen ins Exil nach Warschau. Wegen fortschreitender Geldknappheit verschlechterten sich auch für Heineken die Arbeitsbedingun- gen. Als Vertrauten Brühls arretierten die Preußen ihn 1756 sogar für einige Zeit im Dresdner Rathaus. Nach Ende des Krieges 1763 wurde Heineken verhaftet, aller Ämter enthoben und man versuchte ihn als einem von drei Verantwortlichen der Finanzmisere den Prozess zu ma- chen. Der König und Brühl waren bereits im selben Jahr gestorben und sie konnte, wollte und durfte man nicht anklagen. Ein langwieriges Gerichtsverfahren endete mit einem Freispruch für Heineken, allerdings musste er Dresden verlassen. Mit der Übersiedlung nach Altdöbern, dessen Besitzer er seit 1751 war, begann die frucht- barste Phase in seinem schriftstellerischen Schaffen. In der Hauptsache veröffentlichte er kunsthistorische Forschungen, aber daneben auch wirtschaftliche, politische, rechts- und na- turwissenschaftliche Traktate. Die 1760 erschienen Nachrichten von der Beschaffenheit der Niederlausitz befassten sich mit den dortigen grundherrschaftlichen Belangen, des Weiteren gab er einen Finanz-Katechismus heraus in dem er seine kameralistischen Grundsätze erörter- te. In den Jahren 1773 und 1774 publizierte er die zweibändige Abhandlung Nachricht und Beschreibung von verschiedenen Obstsorten, welche nunmehro in der Niederlausitz erbauet werden. Hierin beschrieb er hunderte von Apfel-, Birnen-, Kirsch-, Mandel-, Aprikosen-, Pfir- sich und Pflaumensorten, die nach eigenem Bekunden alle tatsächlich in seinem Wirtschafts- garten angepflanzt waren. Es folgten die Nachrichten von Künstlern und Kunstsachen Band 1 und 2 (1768 & 1769), die Idée générale d’une collection complette d’estampes (1771), die Neuen Nachrichten von Künstlern und Kunstsachen (1786) und die ersten vier Bände eines bahnbrechenden Künstlerlexikons, dem Dictionaire des artistes, dont nous avons des estam- pes (1778-1790). Eine nicht unbeträchtliche Anzahl von Werken zur Kunst und zum Ordnen

4 von Grafik entstanden in Altdöbern, die ungedruckt blieben, aber bis heute als Manuskripte im Dresdner Kupferstich-Kabinett aufbewahrt werden. Der größte Erfolg war Heineken mit der Idée générale beschieden. Briefwechsel geben Auskunft darüber, wie Kuratoren und Sammler in ganz Europa kurz nach deren Erscheinen um Exemplare baten. In diesem Hand- buch stellte er Ordnungsprinzipien für grafische Sammlungen auf, die teilweise bis heute gel- ten. Nach diesen Vorgaben wurde die Kupferstichsammlung des französischen Königs in den 1770er Jahren neu geordnet und viele weitere folgten. Heineken war ein sehr emsiger Briefschreiber. In seiner Dresdner Zeit hielt er regen Kontakt mit zahlreichen Kunstagenten des königlichen und des brühlschen Hofes, mit Künstlern und Gelehrten sowie seinem Dienstherren und dessen Frau Franziska Maria Reichsgräfin von Brühl. Danach folgten zahllose Schreiben an die Untersuchungskommission die den Prozess gegen ihn führte. Von Altdöbern aus stand er im wissenschaftlichen Austausch mit Kunstken- nern, Sammlern und Gelehrten, wie Pierre-Jean Mariette und Pierre Remy in Paris, Jakob Stählin in St. Petersburg, Johann Joachim Winckelmann in Rom oder Georg Brandes in Han- nover. Das von ihm etablierte Netz von Beziehungen zu Kunsthändlern und Agenten war ihm in die- ser Zeit weiterhin von Nutzen. Er betrieb bis zu seinem Tode einen umfangreichen Kunsthan- del mit Gemälden, Kupferstichen, Zeichnungen und Büchern in Paris, Amsterdam, St. Peters- burg, Hamburg, Berlin, Frankfurt und Leipzig.

Die Ausstellung Die Ausstellung hat aufgezeigt, dass Carl Heinrich von Heineken neben Johann Joachim Win- ckelmann und Christian Ludwig von Hagedorn zu den einflussreichsten Kunstgelehrten und Museumskuratoren des 18. Jahrhunderts gehörte. Dabei richtete sich der Fokus besonders auf das Schloss und den Ort Altdöbern, um die ehemalige Bedeutung des Ortes für die Geistesge- schichte der Epoche zu beleuchten. Mit den Beschlüssen des Wiener Kongresses 1815 fiel die Niederlausitz und damit auch Altdöbern dem Königreich Preußen zu. Das Schloss und der Park, die zu den bedeutenden erhaltenen Ensembles des sächsischen Barocks gehören, weisen historisch, kulturell und sogar in der geographischen Ausrichtung auf Dresden bzw. Sachsen. Topographisch und politisch befindet sich die Anlage heute auf brandenburgischem Boden. Dadurch bot sich in der Ausstellung die Möglichkeit, eine länderübergreifende Geschichte im Zeitraum des 18. Jahrhunderts von Brandenburg und Sachsen oder, historisch gesehen, des Königreichs Preußen und des Kurfürstentums Sachsen darzustellen.

5 Im Besonderen stellte Altdöbern unter Heineken ein wichtiges Bindeglied des Kunst- und Kulturtransfers zwischen Dresden und Potsdam dar und damit ordnete sich die Ausstellung nahtlos in die Veranstaltungen zum Jubiläumsjahr Friedrich 300 ein. Das Ausstellungsprojekt „Ein Licht in der gelehrten Welt“ – Altdöbern: Ein Zentrum der Kunst- und Kulturgeschichte im 18. Jahrhundert wurde als Kooperation der Gemeinde und des Amtes Altdöbern, der Deut- schen Stiftung Denkmalschutz mit der Brandenburgischen Schlösser GmbH und Kulturland Brandenburg e.V. im Rahmen des Themenjahres von Kulturland Brandenburg 2012 “KOMMT ZUR VERNUNFT! Friedrich der Zweite von Preuszen!” durchgeführt. Die Idee zu dieser Ausstellung wurde aus einem Buchprojekt von Horst Bernstein und Martin Schuster für den Heimatverein Altdöbern e.V. entwickelt. Ziel des 20 Beiträge vereinigenden Sammelbandes, an dem renommierte Wissenschaftler aus dem In- und Ausland beteiligt sind, ist es, Leben und Werk des Carl Heinrich von Heineken erstmals umfassend und unter Be- rücksichtigung zahlreicher, bislang nicht aufgearbeiteter Quellen zu beleuchten. Ausgehend von dem für seine Person zentralen Ort Altdöbern soll deutlich werden, in welcher Weise es Heineken gelungen ist, sein Haus als ein heute vergessenes Zentrum der Geistesgeschichte im Zeitalter der Aufklärung zu etablieren. Die daraus resultierenden Forschungsergebnisse konn- ten in die Vorbereitung der Ausstellung einfließen und präsentiert werden. Der Band wird zum Ende des Jahres 2013 erscheinen. Die Finanzierung der Ausstellung wurde zur Hälfte von Kulturland Brandenburg e.V. geför- dert. Die fehlenden 50% der Summe konnten durch das hohe Engagement des Amtes Altdö- bern bei verschiedenen Sponsoren akquiriert werden. Die Ausstellung im Schloss Altdöbern gliederte sich thematisch sowie räumlich in zwei Teile. Bedingt durch die Sanierungssituation waren lediglich der bereits fertig gestellte Lichthof und die unsanierte Eingangshalle zu benutzen. Der erste Teil der Ausstellung im Lichthof (R 130) befasste sich mit der Person Carl Heinrich von Heinekens, dem Schloss und den Gartenanlagen. Zudem thematisierte er die vielfältigen Beziehungen zwischen Sachsen und Preußen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, in der Altdöbern eine Schlüsselposition als Bindeglied im Kunst- und Kulturtransfer zwischen Dresden und Berlin-Potsdam zukam. Vor die Seitenwände des zentralen Ausstellungsraumes waren insgesamt neun Tafeln aufge- stellt und in der Mitte des Raumes zwei freistehende Dreiecks-Konstruktionen, so dass sich eine Anzahl von 15 inhaltlich zu füllenden Tafeln ergab. Während an den wandseitigen Ta- feln nur Texte und Abbildungen aufgebracht werden konnten, bestand bei den Dreieckskon-

6 struktionen die Möglichkeit fünf gerahmte Portraitgrafiken anzubringen. Zusätzlich befand sich an der Eingangstür ein mobiler Aufsteller mit einer Prospektbox. Von der oberen Galerie hang in Blickrichtung des Gartens ein 3 m x 3,5 m großes Banner mit dem Titel der Ausstellung. An der Wand zur Eingangshalle waren zu jeder Seite der Tür großformatige gerahmte Kup- ferstiche von Johann Friedrich Probst angebracht. Dargestellt waren Stadtansichten der Hauptstädte Sachsens und Preußens, Dresden und Berlin. Ein über fünf Tafeln (W1–W5) durchlaufender Zeitstrahl ermöglichte es den Besuchern die Thematik der Ausstellung in den Kontext der europäischen Geschichte einzuordnen. Der zweite Teil der Ausstellung war in der Eingangshalle des Schlosses (R 103 und R 106) untergebracht. Der Titel lautete: Die Dresdner Gemäldegalerie auf Schloss Altdöbern. Nach den großen Gemäldeankaufen König Augusts III. ließ dieser im Jahr 1746 das ehemalige kur- fürstliche Stallgebäude in Dresden zu einer der ersten großen Gemäldegalerien in Europa um- bauen. Carl Heinrich von Heineken war verantwortlich für die Publikation des königlichen Bilderschatzes. Die zweibändige Prachtausgabe erschien 1753 und 1757 unter dem Titel: Re- cueil d’Estampes d’après les célèbres Tableaux de la Galerie Royale de Dresde. Die Bände enthielten jeweils 50 Kupferstiche nach den größten Meisterwerken der Dresdner Bilder- sammlung. Heineken ließ die Kupferstiche in Paris und Dresden drucken. Aber auch in sei- nem Schloss in Altdöbern befanden sich eine Kupferdruckpresse sowie alle benötigten Mate- rialien für die Herstellung des Galeriewerkes. Daraus ergab sich eine direkte Verbindung zwi- schen der Dresdner Gemäldegalerie und Schloss Altdöbern und somit das Thema des Ausstel- lungsteiles. Auf fünf großen, vom Heimatverein Altdöbern e.V. angefertigten Staffeleien waren insgesamt 40 gerahmte Kupferstiche aus dem Dresdner Galeriewerk und eine Tafel mit einem Einfüh- rungstext in das Thema angebracht. Als Beschriftungsschilder zu den Kupferstichen wurden digitale Bilderrahmen verwendet. Auf einer separaten Staffelei war ein Kupferstich der Sixti- nischen Madonna ausgestellt. Dieses Objekt sollte auf einen aktuellen Anlass verweisen. In Dresden wurde der 500. Geburtstag des Gemäldes von Raffael in einer großen Sonderausstel- lung in der Gemäldegalerie Alte Meister feierlich begangen. Die Kunstwerke wurden aus verschiedenen Privatsammlungen zur Verfügung gestellt. Der Eintritt in die Ausstellung war kostenlos. Die Beaufsichtigung der Ausstellung wurde durch den Heimatverein Altdöbern e.V. und die „Internationale Jugendbauhütte Gartendenkmal- pflege“ der Deutschen Stiftung Denkmalschutz gewährleistet.

7 Lageplan des Erdgeschosses mit den Ausstellungsräumen

8 2. Die Ausstellung Teil 1: Die Tafeln im Lichthof

Die Präsentation der Tafeln im Lichthof

9 Der Inhalt der Tafeln:

Tafel 1: Carl Heinrich von Heineken (Lübeck 1707 – 1791 Altdöbern)

Tafel 2: Carl Heinrich von Heineken in Altdöbern

Tafel 3: Carl Heinrich von Heineken als Grundherr in der Niederlausitz

Tafel 4: Heinrich Graf von Brühl (1700 – 1763)

Tafel 5: Sächsisch-preußischer Kunsttransfer – Johann Ernst Gotzkowsky und Matthias Oesterreich

Tafel 6: Sächsisch-preußischer Kunsttransfer – Francesco Graf Algarotti

Tafel 7: Schloss Altdöbern – Baugeschichte

Tafel 8: Schloss Altdöbern – Die Innenausstattung im 18. Jahrhundert

Tafel 9: Die Gartenanlagen im 18. Jahrhundert

Tafel 10: Der Gartenplan von 1756

Tafel 11: Der jardin des jeux im Park von Altdöbern

Tafel 12: Carl Heinrich von Heinekens Schriften

Tafel 13: Carl Heinrich von Heineken in der gelehrten Welt

Tafel 14: Carl Heinrich von Heineken als Kunsthändler und Sammler

Tafel 15: Die Durchsuchung von Schloss Altdöbern vom 18. bis zum 27. November 1763

10 Die Anordnung der Tafeln im Lichthof

11 Der Außenaufsteller mit Faltblattbox

12 Das Banner im Lichthof

13 Die Tafeln, D1

14 Die Tafeln, D2

15 Die Tafeln, D3

16 Die Tafeln, D4

17 Die Tafeln, D5

18 Die Tafeln, D6

19 Die Tafeln, W1

20 Die Tafeln, W2

21 Die Tafeln, W3

22 Die Tafeln, W4

23 Die Tafeln, W5

24 Die Tafeln, W6

25 Die Tafeln, W7

26 Die Tafeln, W8

27 Die Tafeln, W9

28 Die Originalgrafiken im Lichthof, Portraits

Carl Heinrich von Heineken

Carl Friedrich von Heineken Heinrich Graf von Brühl

August III. Friedrich II.

29 Die Originalgrafiken im Lichthof, Stadtansichten und Karte

Berlin

Dresden

Niederlausitz 30 Portraits, Beschriftungen

Carl Gottlieb Rasp Dresden 1752 – 1807 Dresden Bildnis Carl Heinrich von Heineken Kupferstich, Radierung; 15,7 x 9,2 cm

Augustin de Saint-Aubin Paris 1736 – 1807 Paris Bildnis Carl Heinrich von Heineken. 1770 Bezeichnet: Aug de St. Aubin ad vivum del et sculp. Beschriftet: CHARLES HENRI DE HEINEKEN, / Chevr. du St. Emp. / Amateur des Belles Lettres et des Arts. Kupferstich; 20,3 x 14,6 cm

Carl Friedrich von Heineken 1752 – 1815 nach Augustin de Saint-Aubin Paris 1736 – 1807 Paris Bildnis Carl Friedrich von Heinecken. 1770 Kupferstich; 19,5 x 14 cm

Georg Friedrich Schmidt Schönerlinde bei Berlin 1712 – 1775 Berlin Portraitbüste Heinrich Graf von Brühl. 1757/1762 Bezeichnet: G. F. Schmidt del. et sculp. Beschriftet: Est animus Tibi / Rerumque prudens, et / Secundis / Temporibus dubiisque / Rectus / D:J:V: Kupferstich; 18,5 x 12 cm

Johann Friedrich Bause Halle/ Saale 1738 – 1814 nach Winterthur 1736 – 1813 Dresden Friedrich II. 1787 Bezeichnet: Anton Graff pinx. / J. F. Bause sc. Beschriftet: FRIDERICUS.II Kupferstich; 12,6 x 9,4 cm

31 Joh. C. Philips August III. Um 1735 Bezeichnet: J. C. Philips sculp. 1735. Beschriftet: AUGUSTUS III. KONING van POLEN, KEURVORST van SAXEN, enz. enz. enz. / Geboren den 7 October 1696 / tot Koning van Polen / Verkoren den 5 October 1733. / VIII Deel pag. 266. Kupferstich, 10 x 16,2 cm

Stadtansichten und Karte

Johann Friedrich Probst Berlin. 1768 Kupferstich, 35 x 105 cm

02. Johann Friedrich Probst Dresden. Um 1740 Kupferstich, 35 x 105 cm

03. Matthäus Seutter Augsburg 1678 – 1757 Augsburg Karte der Niederlausitz. Um 1750 Kupferstich, 52 x 70 cm

32 3. Die Ausstellung Teil 2: Die Kupferstiche in der Eingangshalle

Die Präsentation der Kupferstiche in der Eingangshalle

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Anstatt eines konventionellen Beschriftungsschildes aus Pappe wurde für die Beschriftung und Erklärung der Kupferstiche ein digitaler Bilderrahmen gewählt. Diese Präsentation er- möglichte es, auf das reproduzierte Gemälde aus der Dresdner Gemäldegalerie Alte Meister visuell zu verweisen. Daneben wurden in kurzen Zeitinterwallen die technischen Daten von Kupferstich und Gemälde eingeblendet.

34 Die Texttafel

35 Die Originalgrafiken in der Eingangshalle

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42 Kupferstiche, Beschriftungen

01.

Michael Keyl Wöhrd/ Nürnberg 1722 – 1798 Dresden Grundriss des Galeriegebäudes von 1746 Beschriftet: Plan de la galerie royale de Dresde. / A. Galerie exterieure B. Galerie interieure. / C. Cabinet de Pastels D. Chambre pour les peintres. Kupferstich, Radierung, 75,7 x 53,6 cm (Platte)/ 71 x 49,6 cm (Abbildung)

02.

Louis Surugue Paris 1686 – 1762 Grand-Vaux/ Savigny-sur-Orge Abrahams Opfer Bezeichnet: J. B. Internari del. / Ludcus Surugue Sculp. Sculptor Regis Beschriftet: Quadro d’Andrea del Sarto / cavato dalla Galleria Reale di Dresda / Alto Piedi 7. Onc: 7. Largo Piedi 5. Onc: 8 / Tableau d’André del Sarto / de la Gallerie Royale de Dresde. / Haut 7 Pieds 7. Pouces Large 5. Pi: 8 Pouces. / N°. 8. Kupferstich, Radierung 50,5 x 36,7 cm (Platte)/ 45,4 x 33,9 cm (Abbildung)

03.

Jean-Jacques Flipart Abbeville 1683/ 84 – 1751 Paris Die Madonna mit der Waschschüssel Bezeichnet: Deßiné par C. Hutin. / Gravé AParis Par Jean Jacq. Flipart. Beschriftet: Quadro di Giulio Romano, / cavato dalla Galleria Reale di Dresda, / Alto piedi 5. onc: 8½. Largo pied: 4. onc: 3. / Tableau de Jules Romain / de la Gallerie Royale de Dresde. / Haut 5. pieds 8½ pouc: Larg: 4. pieds 3. pouc. / N°. 9. Kupferstich, Radierung 47,6 x 33,7 cm (Platte)/ 41,2 x 30,9 cm (Abbildung) Seitenverkehrt

43 04.

Pierre-François Basan Paris 1723 – 1797 Paris Bildnis einer Dame in Trauer Bezeichnet: Math. Oesterreich Del. / F. Basan Scul. parisii. Beschriftet: QUADRO DI TIZIANO VECELLI / Cavato dalla Galleria Reale di Dresda. / Alto pi: 3. onc: 8. Largo pi: 3. onc: 1. / TABLEAU DU TITIEN, / De la Galerie Royale de Dresde. / Haut 3 pi: 8 pouc. Larg. 3 pi: 1 pouc. / N°. 11. Kupferstich, Radierung 30,1 x 22,6 cm (Platte)/ 24,7 x 21,2 cm (Abbildung) Seitenverkehrt

05.

Pierre-François Basan Paris 1723 – 1797 Paris Bildnis einer Dame in Weiss Bezeichnet: Math. Oesterreich Del. / F. Basan Scul. parisii. Beschriftet: QUADRO DI TIZIANO VECELLI / Cavato dalla Galleria Reale di Dresda / Alto pi: 3. onc: 8. Largo pi: 3. onc: 1. / TABLEAU DU TITIEN, / De la Galerie Royale de Dresde. / Haut 3 pi: 8 pouc. Larg. 3 pi: 1 pou. / N°. 12. Kupferstich, Radierung 30,1 x 22,6 cm (Platte)/ 24,8 x 21,2 cm (Abbildung) Seitenverkehrt

06.

Pierre-François Basan Paris 1723 – 1797 Paris Bildnis der Lavinia Bezeichnet: Math. Oesterreich Del. / F. Basan Scul. parisii. Beschriftet: QUADRO DI TIZIANO VECELLI / Cavato dalla Galleria Reale di Dresda. / Alto pi: 3. onc: 9. Largo pi: 3. onc: 1. / TABLEAU DU TITIEN, / De la Gallerie Royale de Dresde. / Haut 3 pi: 9 pouc. Larg. 3 pi: 1 pouc. / N°. 13. Kupferstich, Radierung 30,3 x 22,1 cm (Platte)/ 24,7 x 20,8 cm (Abbildung) Seitenverkehrt

44 07.

Giuseppe Camerata Venedig 1718 – 1803 Dresden Die Himmelfahrt Mariae Bezeichnet: St: Torelli del: / Joseph Camerata sc: Beschriftet: Quadro d’Annibale Caracci / cavato dalla Galleria Reale di Dresda / alto piedi 13. onc. 6. Largo piedi 8. oncie 8. / Tableau d’Annibal Carache / de la Gallerie Royale de Dresde / Haut 13 pieds 6. pouc: Large 8. pieds 8. pouc: / N°. 19. Kupferstich, Radierung 59,9 x 38,2 cm (Platte)/ 54,4 x 36,1 cm (Abbildung) Seitenverkehrt

08.

Jacques Nicolas Tardieu Paris 1716 – 1791 Paris Christus in der Vorhölle vor seiner Mutter Bezeichnet: Deßine par C. Hutin / Gravé a Paris en 1753. Par J. Tardieu Graveur du Roy. Beschriftet: Quadro di / cavato dalla Galleria Reale di Dresda / Alto piedi 11. onc: 6. Largo piedi 7. onc: 1. / Tableau de Guido Reni / de la Gallerie Roïale de Dresde / Haut 11. pieds 6. pouc: Large 7. pieds 1 pouce. / N°. 22. Kupferstich, Radierung 64,1 x 39,1 cm (Platte)/ 56,4 x 35,6 cm (Abbildung) Seitenverkehrt

09.

Giuseppe Camerata Venedig 1718 – 1803 Dresden David mit dem Haupte Goliaths Bezeichnet: Stef: Torelli del: / Joseph Camerata sc: Beschriftet: Quadro di Domenico Feti di Mantova. / cavato dalla Galleria Reale di Dresda. / alto piedi 5. onc: 8. Largo piedi 3. onc: 11. / Tableau de Dominique Feti de Mantouë. / de la Gallerie Roÿale de Dresde. / Haut 5. pieds 8. pouc: Large 3. pieds 11. pouc: / N°. 26. Kupferstich, Radierung 41 x 27,4 cm (Platte)/ 37,5 x 26,3 cm (Abbildung)

45 10.

Simon Fokke Amsterdam 1712 – 1784 Amsterdam Jakob mit Labans Schafen Bezeichnet: P. Hutin del. / S. Fokke Sculps. Beschriftet: Quadro di Giuseppe Ribera detto lo Spagnoletto / cavato dalla Galleria Reale di Dresda / Alto Piedi 6. Onc: 2 Largo Piedi 7. Onc: 10½. / Tableau de Joseph Ribera dit l’Espagnolet / de la Gallerie Royale de Dresde / Haut: 6. Pieds. 2. Pouc: Larg: 7. Pieds 10½ Pouc: / N°. 27. Kupferstich, Radierung 35,5 x 40,6 cm (Platte)/ 29,4 x 37,8 cm (Abbildung) Seitenverkehrt

11.

Marco Alvise Pitteri Venedig 1702 – 1786 Venedig Die Marter des Heiligen Bartholomäus Bezeichnet: P. Hutin del. / M. Pitteri incid. Vena. Beschriftet: Quadro di Giuseppe Ribera detto lo Spagnoletto. / Cavato dalla Galleria Reale di Dresda. / Alto Piedi 4. Oncie 7. Largo piedi 3. Oncie 7. / Tableau de Joseph Ribera dit l’Espagnolet / De la Galerie Roiale de Dresde. / Haut 4. pieds 7 pouc: Large 3. pieds 7 pouces. / N°. 28. Kupferstich, Radierung 34,7 x 39,4 cm (Platte)/ 28,7 x 37,3 cm (Abbildung)

12.

Michael Keyl Wöhrd/ Nürnberg 1722 – 1798 Dresden Martyrium des Heiligen Laurentius Bezeichnet: P. Hutin. del: / M: Keyl sculps: Beschriftet: Quadro di Giuseppe Ribera / detto lo Spagnoletto. / cavato dalla Galleria Reale di Dresda / Alto Pi: 7. O: 3½. Largo Pi: 5. O: 5. / Tableau de Joseph Ribera / dit l’Espagnolet. / de la Gallerie Royale de Dresde. / Haut: 7. Pi: 3½ Pouc: Larg. 5. P: 5 Pouc: / N°. 29. Kupferstich, Radierung 39,5 x 26,8 cm (Platte)/ 33,5 x 25,2 cm (Abbildung)

46 13.

Pietro Campana Soriano 1725 – 1779 Rom Die Befreiung Petri aus dem Gefängnis Bezeichnet: J. B. Internari del. / P. Campana Scul. in Roma. Beschriftet: Quadro di Mattia Preti / detto il Cavalier Calabrese / cavato dalla Galleria Reale di Dresda. / Alto Piedi 7. Oncie 3. Largo Piedi 9. Onci 7. / Tableau de Mattia Preti / dit le Chevalier Calabruis / de la Gallerie Roÿale de Dresde. / Haut 7. Pieds 3. Pouc Large 9. Pieds 7. Pouces. / N°. 32. Kupferstich, Radierung 39,6 x 43 cm (Platte)/ 33,6 x 41,5 cm (Abbildung)

14.

Carl Ludwig Wüst Nürnberg um 1716 – 1785 Nürnberg Die Marter des Heiligen Bartholomäus Bezeichnet: Joh: Bap. Internari. del: / C. L. Wüst. sculp: Beschriftet: Quadro di Mattia Preti / detto il Cavalier Calabrese / cavato dalla Galleria Reale di Dresda / Alto piedi 7. onc: 1. Largo piedi 5. onc: 4. / Tableau de Mattia Preti / dit le Chevalier Cala- brois / de la Galerie Royale de Dresde / Haut 7. pieds 1. pouce Large 5. pi: 4. pouc: / N°. 33 Kupferstich, Radierung 46,3 x 31,3 cm (Platte)/ 40,8 x 30,3 cm (Abbildung)

15.

Pierre-François Basan Paris 1723 – 1797 Paris Ariadne von Bacchus überrascht Bezeichnet: C. Hutin del. / F. Basan sculp. parisii. Beschriftet: QUADRO DI LUCA GIORDANO, / Cavato dalla Galleria Reale di Dresda. / Alto Piedi 6, onc 5. Largo piedi 9, onc 2. / TABLEAU DE LUC JORDAN, / De la Galerie Royale de Dre- sde. / Haut 6 pieds 5 pouces. Large 9 pieds 2 pouces. / N°. 39. Kupferstich, Radierung 33,5 x 42,5 cm (Platte)/ 28,7 x 41,2 cm (Abbildung) Seitenverkehrt

47 16.

Philipp Andreas Kilian Augsburg 1714 – 1759 Augsburg Die Tochter der Herodias Bezeichnet: C. Hutin del. / P. A. Kilian sculps. A. V. Beschriftet: Quadro di Carlino Dolci / Cavato dalla Galleria Reale / di Dresda. / alto 3. piedi. 5 onc. lar- go. 2. piedi. 10. onc. / Tableau de Carlino Dolce / de la Gallerie Royale / de Dresde. / haut 3. pieds 5. pouc. large 2. pieds. 10. pouc. / N°. 42. Kupferstich, Radierung 39,3 x 28,2 cm (Platte)/ 32,8 x 26,1 cm (Abbildung)

17.

Lorenzo Zucchi Venedig 1704 – 1779 Dresden Apollo und Marsyas Bezeichnet: Ant.: Kern del: / L: Zucchi Scul: Beschriftet: Quadro di Giovambattista Langetti / cavato dalla Galleria Reale di Dresda / Alto piedi 7. oncie 5. Largo piedi 8. oncie 4. / Tableau de Jean Baptiste Langetti / de la Gallerie Roÿale de Dresde / Haut 7. pieds 5. pouc: Large 8. pi: 4. pouc: / 47. Kupferstich, Radierung 38,5 x 39,1 cm (Platte)/ 32,5 x 37,6 cm (Abbildung)

18.

Christian Friedrich Boëtius Leipzig 1706 – 1782 Dresden Die Alte mit dem Kohlenbecken Bezeichnet: C. Hutin delin. / C. F. Boëce Sculps. Beschriftet: Quadro di P. P. Rubens / cavato dalla Galleria Reale di Dresda / Alto piedi 4. onc: 1. Largo pi: 3. onc: 3. / Tableau de P. P. Rubens / de la Gallerie Royale de Dresde / Haut 4. pieds 1. pouce Large 3. pi: 3. pouc: / 49. Kupferstich, Radierung 43 x 32 cm (Platte)/ 36,6 x 29,4 cm (Abbildung)

48 19.

Jean Daullé Abbeville 1703 – 1763 Paris Die beiden Söhne des Rubens Bezeichnet: Dessiné par Charles Hutin / Gravé par J. Daulle Gr. du Roy à Paris 1752. Beschriftet: Quadro di P P Rubens / Cavato dalla Galleria / Reale di Dresda. / Alto P. 5. On. 6. Largo. P. 3. O. 2.½. / Tableau de P P Rubens / de la Gallerie Royale / de Dresde / Haut 5. Pi 6. Pouc. Larg. 3. Pi 2½ Po. / N°. 50 Kupferstich, Radierung 39,8 x 22,4 cm (Platte)/ 33,1 x 19,4 cm (Abbildung) Seitenverkehrt

20.

Jacques Aliamet Abbeville 1726 - 1788 Paris Hirten unter hoher Felswand nach Nicolaes Pietersz. Berchem; Gal.-Nr. 1489 Bezeichnet: Aliamet. Sculp. Beschriftet: Paese di Nicoló Berghem / dalla Galleria Reale di Dresda / Alto pi: 5. ouc: 7 largo pi: 3. ouc: 1. / Païsage de Nicolas Berghem / de la Galerie Roiale de Dresde. / Haut 5 pi: 7 pouc. large 3. pi: 1. pouc. No: 50. Kupferstich, Radierung, 58 x 43 cm (Platte)/ 50,9 x 40,8 cm (Abbildung) Seitenverkehrt

21.

Michael Keyl Wöhrd/ Nürnberg 1722 – 1798 Dresden Fassadenansicht des Galeriegebäudes von 1746 Beschriftet: VUË DU BATIMENT / DE LA GALERIE ROYALE DE DRESDE. / A. Elevation de la Façade. B. Eleva- tion de la Façade laterale. Kupferstich, Radierung, 73 x 52 cm (Platte)/ 72,3 x 51 cm (Abbildung)

49 22.

Pieter Tanjé Bolsward 1706 – 1761 Amsterdam Bildnis eines Gelehrten Bezeichnet: C. Hutin del. / P. Tanjé Sculp. 1754. Beschriftet: Quadro d’Antonio Allegri / detto il Correggio / dalla Galleria Reale di Dresda / Alto piedi 2. onc: 11. Largo pi: 2. onc: 6. / Tableau d’Antoine Allegri / dit le Corrége / de la Galerie Roïa- le de Dresde / haut 2. pieds 11. pouc: Large 2. pi: 6. pouc: / N°. 2. Kupferstich, Radierung 35,8 x 25,5 cm (Platte)/ 29 x 22,8 cm (Abbildung) Seitenverkehrt

23.

Jacob Folkema Dokkum 1692 – 1767 Amsterdam Der segnende Christus Bezeichnet: J. B. Bacciarelli del: / Jb. Folkema Sculps: Beschriftet: Quadro di Giovanni Bellino / dalla Galleria Reale di Dresda / Alto pie: 5. onc: 5. Larg: pi: 2. onc: 9. / Tableau de Jean Bellin. / de la Galerie Royale de Dresde / Haut 5. pie: 5. pouc. Larg 2. pu: 9. pou. 6. Kupferstich, Radierung 50,2 x 25,1 cm (Platte)/ 43,8 x 22,5 cm (Abbildung)

24.

Jacobus Houbraken Dordrecht 1698 – 1780 Amsterdam Bildnis des Alessandro Contarini Bezeichnet: J. B. Internari del. / J. Houbraken Sculps. Beschriftet: Quadro di Paolo Caliari / Veronese. / dalla Galleria Reale di Dresda / Alto pi: 4. onc: 9. Largo pi: 3. onc: 7. / Tableau de Paul / Veronese. / de la Galerie Roïale de Dresde / Haut 4. pi: 9. pouc: Large 3. pi: 7. pouc: / N°. 10. Kupferstich, Radierung 35,5 x 25,1 cm (Platte)/ 29,1 x 22,2 cm (Abbildung)

50 25.

Pierre Chenu Paris 1718/ 1730 – tätig bis Ende 18. Jh. in Paris Die Anbetung der Hirten Bezeichnet: C. Hutin del. / P. Chenu Sculp. Beschriftet: Quadro di Francesco da Ponte, detto il Bassano, / Della Galleria Reale di Dresda, / Alto P. 2. O. 5. Largo P. 3. O. 11. / Tableau de François Bassan, / De la Galerie Royale de Dresde, / Haut 2. Pi. 5. P. Large 3. Pi. 11. P. / N°. 14. Kupferstich, Radierung 35,1 x 49,2 cm (Platte)/ 29,5 x 47,8 cm (Abbildung) Seitenverkehrt

26.

Jacob Folkema Dokkum 1692 – 1767 Amsterdam Poseidon und Athene Bezeichnet: Marcellus Bacciarelli del: / Jacob Folkema Sculpsit Beschriftet: Quadro di Francesco Francia / dalla Galleria Reali di Dresda. / Alto pie: 7. onc: 6. Largo pi: 4. onc. 10. / Tableau de Francois Francia / de la Galerie Roiale de Dresde / Haut 5. pieds 5. pouc: Large 2. pi: 9. pouc: / 17 Kupferstich, Radierung 54,2 x 34,2 cm (Platte)/ 46,5 x 30,6 cm (Abbildung) Seitenverkehrt

27.

Jean Daullé Abbeville 1703 – 1763 Paris Der reuige Petrus Bezeichnet: Dessiné par C. Hutin / Gravé par J. Daullé Gr. du Roi 1756. Beschriftet: Quadro di Giovanni Lanfranco. / dalla Galleria Reale di Dresda / Alto pi. 5. Onc. 6. Largo pi. 4. Onc. 1. / Tableau de Jean Lanfranc. / de la Galerie Royale de Dresde. / Haut 5. pi. pouc. Large 4. pi. 1. pouce. / 24 Kupferstich, Radierung 48,1 x 32,6 cm (Platte)/ 41,8 x 30,6 cm (Abbildung) Seitenverkehrt

51 28.

Giuseppe Camerata Venedig 1718 – 1803 Dresden Joseph und Potiphars Frau Bezeichnet: S. Torelli delin: / I. Camerata sculp. Beschriftet: Quadro di Simone Cantarini / detto il Pesarese. / dalla Galleria Reale di Dresda. / Large piedi 6. onc. 3. Alto piedi 4. onc. 10½. / Tableau de Simon Cantarini / dit le Pesarese. / de la Galerie Roïale de Dresde. / Large 6 pieds. 3. pouces. Haut 4. pieds. 10½. pouces. / 26. Kupferstich, Radierung 32,5 x 37 cm (Platte)/ 27,2 x 35,4 cm (Abbildung)

29.

Etienne Fessard Paris 1714 – 1777 Paris Die Heilige Familie mit der Heiligen Barbara und dem Heiligen Carlo Borromeo Bezeichnet: Marcello Bacciarelli del. / St. Feßard Sculp. / Ippolite Scarsellino de Ferrare Pinx. / St. Fes- sard. Sculp. 1755 Beschriftet: Quadro di Ippolito Scarsellino da Ferrara. / dalla Galleria Reale di Dresda. / Largo piedi 7. Onc 8. Alto piedi 6. Onc 11. / Tableau de Hippolite Scarsellino de Ferrare. / de la Galerie Royale de Dresde. / Large 7. pieds 8. pouces. Haut 6. pieds. 11. pouces. / N°. 27. Kupferstich, Radierung 47 x 46,8 cm (Platte)/ 38,8 x 43,2 cm (Abbildung) Seitenverkehrt

30.

Giuseppe Camerata Venedig 1718 – 1803 Dresden Das Gleichnis vom verlorenen Groschen Bezeichnet: J. Camerata del: et sculps. Beschriftet: Quadro di Domenico Feti / di Mantova / cavato dalla Galleria Reale di Dresda / Alto pied: 1. onc: 11½ Largo pied: 1. onc: 6.½. / Tableau de Dominique Feti / de Mantoue / de la Galerie Royale de Dresde / Haut 1. pieds 11.½ pouc: Large 1. pi: 6½ pouc: / 29. Kupferstich, Radierung 41,8 x 30,8 cm (Platte)/ 36,1 x 28,7 cm (Abbildung)

52 31.

Giuseppe Camerata Venedig 1718 – 1803 Dresden Das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg Bezeichnet: I. Camerata sc. Beschriftet: Quadro di Domenico Feti / dalla Galeria Reale di Dresda. / Alto pied. 2. onc. 2. Largo pied. 1. onc. 7. / Tableau de Dominique Feti / de la Galerie Roiale de Dresde. / Haut 2. pieds 2. pouc. Large 1. pied 7. pouc. / 30. Kupferstich, Radierung 44,7 x 30,3 cm (Platte)/ 38,4 x 28 cm (Abbildung)

32.

Pierre-Alexandre Aveline Paris um 1702 – 1760 Paris Jakobs Heimzug Bezeichnet: C. Hutin del. / P. Aveline Sculp. Beschriftet: Quadro di Giovan Benedetto Castiglione, / dalla Galleria Reale di Dresda, / Largo Piedi 6. oncie 11. Alto Piedi 5. oncie 2. / Tableau de Jean Benoît Castiglione, / de la Galerie Royale de Dresde, / Large 6. Pieds 11. Pouces Haut 5. Pieds 2. Pouces. / 32. Kupferstich, Radierung 42,2 x 51 cm (Platte)/ 36,6 x 49,2 cm (Abbildung) Seitenverkehrt

33.

Giuseppe Camerata Venedig 1718 – 1803 Dresden Die Ehebrecherin vor Christus Bezeichnet: F. Gandini del. / I. Camerata Sculp. Beschriftet: Quadro di Bartolomeo Biscaino. / dalla Galleria Reale di Dresda. / Largo piedi 7. onc. 1. Alto piedi 5. onc. 2. / Tableau de Barthelemi Biscaino. / de la Gallerie Roïale de Dresde / Large 7. pieds 1. pouc. Haut 5. pieds 2. pouc. / 33. Kupferstich, Radierung 35,3 x 39,5 cm (Platte)/ 28,1 x 37,3 cm (Abbildung)

53 34.

Marco Alvise Pitteri Venedig 1702 – 1786 Venedig Der Heilige Franziskus auf den Dornen Bezeichnet: P. Hutin del. / Pitteri sculps. Beschriftet: Quadro di Gioseffo Ribera / detto lo Spagnoletto. / dalla Galleria Reale di Dresda / Alto piedi 6. Largo piedi 8. / Tableau de Joseph Ribera / dit l’Espagnolet. / de la Galerie Roiale de Dresde / Haut 6 pieds. Large 8 pieds. / No: 35. Kupferstich, Radierung 36,6 x 41,4 cm (Platte)/ 30,6 x 39,4 cm (Abbildung)

35.

Jacques-Firmin Beauvarlet Abbeville 1731 – 1797 Paris Loth und seine Töchter Bezeichnet: C. Hutin delin. / J. F. Beauvarlet sculps. Beschriftet: Quadro di Luca Giordano / dalla Galleria Reale di Dresda / Largo 7. piedi 2½. onc. Alto 5. piedi 4. onc. / Tableau de Luc Jordane / de la Galerie Roiale de Dresde. / Large 7. pieds 2½. pouc. Haut 5. pieds 4. pouc. / No. 37. Kupferstich, Radierung 37,4 x 43,4 cm (Platte)/ 30 x 40,4 cm (Abbildung)

36.

Jacques-Firmin Beauvarlet Abbeville 1731 – 1797 Paris Susanna mit den beiden Alten Bezeichnet: C. Hutin delin. / J. F. Beauvarlet sculps. Beschriftet: Quadro di Luca Giordano / dalla Galleria Reale di Dresda / Largo 8. piedi 5. onc. Alto 5. piedi 11. onc / Tableau de Luc Jordane / de la Galerie Roiale de Dresde. / Large 8. pieds 5. pouc. Haut 5. pieds 11. pouc. / No. 38. Kupferstich, Radierung 36,8 x 45 cm (Platte)/ 30 x 42,7 cm (Abbildung)

54 37.

Jacques-Firmin Beauvarlet Abbeville 1731 – 1797 Paris Perseus und Pineus Bezeichnet: C. Hutin delin. / J. F. Beauvarlet sculps. Beschriftet: Quadro di Luca Giordano / dalla Galleria Reale di Dresda / Largo piedi 12. onc. 10. Alto piedi 9. onc 1. / Tableau de Luc Jordan / de la Galerie Roiale de Dresde. / Large 12 pieds. 10 pouc. Haut 9. pieds. 1. pouc. / No: 39. Kupferstich, Radierung 41,7 x 51,7 cm (Platte)/ 34,9 x 48,6 cm (Abbildung)

38.

Jacobus Houbraken Dordrecht 1698 – 1780 Amsterdam Das Opfer des Manoah Bezeichnet: P. Hutin del. / J. Houbraken Sculps. Beschriftet: Quadro di Rembrant / dalla Galleria Reale di Dresda. / Alto piedi 8. onc: 7. Largo piedi 10. / Tableau de Rembrant / de la Galerie Roïale de Dresde. / Haut 8. pieds 7. pouces. Large 10. pieds. / No: 47. Kupferstich, Radierung 38,5 x 42,2 cm (Platte)/ 33,3 x 40,2 cm (Abbildung) Seitenverkehrt

39.

Pieter Tanjé Bolsward 1706 – 1761 Amsterdam Bildnis eines Alten mit Stock und Hut Bezeichnet: P. Hutin del. / P. Tanjé Sculps. Beschriftet: Quadro di Rembrant / dalla Galleria Reale di Dresda / Alto piedi 3. onc: 5. Largo pi: 2. onc: 10. / Tableau de Rembrand / de la Galerie Roïale de Dresde / Haut 3. pi: 5. pouc: Large 2. pi: 10. pouc: / N°. 48. Kupferstich, Radierung 34 x 25,5 cm (Platte)/ 27,3 x 22,6 cm (Abbildung) Seitenverkehrt

55 40.

Nicolas-Dauphin de Beauvais Paris 1687 – 1763 Paris Der Heilige Hieronymus Bezeichnet: C. Hutin del. / Beauvais Sculp. Beschriftet: Quadro di Antonio van Dyk. / dalla Galleria Reale di Dresda. / Largo piedi. 7. onc. 9. Alto piedi. 7. / Tableau d’Antoine van Dyk. / de la Gallerie Royale de Dresde. / Large 7. pieds. 9. pouces Haut 7. pieds. / No: 49. Kupferstich, Radierung 37,2 x 37,1 cm (Platte)/ 31 x 34 cm (Abbildung) Seitenverkehrt

41.

Johann Friedrich Wilhelm Müller Stuttgart 1782 –1816 Sonnenstein bei Pirna Die Sixtinische Madonna Bezeichnet: Mad.e Seydelmann del.t / Rittner Dresden ex: / F. Muller sculp.t Beschriftet: LA MADONNA DI S. SISTO DI RAFFAELLO / Della Galleria di Dresda: Dedicata a Sua Maestà Frederico Augusto. Re di Saxonia, / Da Suo Ultissimo Servo Frederico Müller. Inci- sore da Sua Maestà. Kupferstich, Radierung 76,8 x 55,4 cm (Platte)/ 65,3 x 50,2 cm (Abbildung)

56 Die verpackte Ausstellung

Die Ausstellung war nur an den Wochenenden zu besichtigen. Am Freitag bzw. Sonnabend wurde sie mit Hilfe des Heimatvereins Altdöbern e.V. und der Gemeinde Altdöbern aufgebaut und am Sonntag wieder abgebaut. Während der Woche, in der die Baumaßnahmen am Schloss normal durchgeführt wurden, waren sämtliche Ausstellungsobjekte im Lichthof un- tergebracht.

57 4. Die Einladung und das Faltblatt

Die Einladung

Konzeption und Redaktion: Martin Schuster Gestaltung: Norbert du Vinage, Sandstein Kommunikation GmbH, Dresden Auflage: 2.000 Stück

Das Faltblatt

Konzeption und Redaktion: Martin Schuster Gestaltung: Norbert du Vinage, Sandstein Kommunikation GmbH, Dresden Auflage: 4.000 Stück

58 Die Einladung

59 Die Einladung

60 Die Antwortkarte

61 Das Faltblatt

62 Das Faltblatt

63 5. Die Eröffnung

Die Ausstellung wurde am Freitag, dem 10. August um 17 Uhr feierlich eröffnet. Schät- zungsweise waren an diesem Ereignis 450 Besucher anwesend. Die Eröffnung fand im Rah- men der Veranstaltung „Parksommerträume“ statt und wurde von einer Opernaufführung im historischen Heckentheater und einer festlichen Illumination von Schloss und Park begleitet. Die Grußworte an die Gäste richteten Dr. Wolfgang Illert (Geschäftsführer der Deutschen Stiftung Denkmalschutz), Detlev Höhl (Amtsdirektor), Peter Winzer (Bürgermeister), Martin Gorholt (Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg), Christian Berg (Schwedischer Botschaftsrat), Peter Fromm (Unternehmesspre- cher Vattenfall) und Brigitte Faber-Schmidt (Kulturland Brandenburg e.V.). Der Eröffnungs- vortrag wurde von Martin Schuster (Kurator der Ausstellung) gehalten.

64

65

66 6. Die Besucherzahlen

Datum Besucher

10. August 2012 450 (geschätzt) 11. August 2012 950 12. August 2012 600 (geschätzt)

18. August 2012 121 19. August 2012 120

24. August 2012 18 (Gellert Museum Hainichen) 25. August 2012 179 26. August 2012 252

31. August 2012 15 (Pressereise Kulturland Brandenburg e.V.) 1. September 2012 198 2. September 2012 560

8. September 2012 217 9. September 2012 569

15. September 2012 208 16. September 2012 403

22. September 2012 196 23. September 2012 355

28. September 2012 26 (Kupferstich-Kabinett Dresden) 29. September 2012 212 30. September 2012 312

3. Oktober 2012 372

6. Oktober 2012 100 7. Oktober 2012 257

12. Oktober 2012 30 (Gartenland Brandeburg e.V.) 13. Oktober 2012 310 14. Oktober 2012 566

26 Tage 7596 Besucher

67 7. Die Fachvorträge

Die Ausstellung wurde von einem wissenschaftlichen Fachprogramm begleitet. An jedem zweiten Sonntag um 15 Uhr konnten die Besucher Vorträge und Präsentationen von aner- kannten Forschern hö re n.

19. August 2012 Dr. Ute Christina Koc h , Dres d en Heinrich Graf von Brühl – Heinekens Glück und Verhängnis

Besucher: 24 Ort: Park

68 2. September 2012 Dr. Thomas Liebsch, Berlin Dresdner Hofkünstler in Altdöbern

Besucher: 30 Ort: Park

69 16. September 2012 Martin Schuster, Dresden Carl Heinrich von Heineken und das Dresdner Galeriewerk

Besucher: 52 Ort: Schloss, Raum 142

70 30. September 2012 Dr. Anke Fröhlich, Dresden Die Gartenanlagen in Altdöbern

Besucher: 58 Ort: Schloss, Raum 142

71 14. Oktober 2012 Dr. Torsten Sander, Dresden Vom Jagdglück eines Büchersammlers. Die Bibliothek Carl Heinrich von Heinekens in Schloss Altdöbern

Besucher: 85 Ort: Schloss, Raum 142

Die Fachreferenten wurden dem Publikum von Horst Bernstein oder Martin Schuster vorge- stellt und vor bzw. nach dem Vortrag betreut. Nach dem Vortrag von Dr. Sander ergriff Horst Bernstein die Gelegenheit, um vor den Zuhörern die Vortragsreihe als auch die Ausstellung zu besprechen und zu beschließen.

72 8. Das museumspädagogische Begleitprogramm

Während der Dauer der Ausstellung wurde in der Orangerie ein Bereich für ein museumspä- dagogisches Programm für Kinder eingerichtet.

Konzept Ein Bote hat gerade angekündigt, dass August III., Kurfürst von Sachsen und König in Polen, auf seiner Reise von Dresden nach Warschau, seinem polnischen Regierungssitz, eine Pause in Altdöbern machen wird. Pause heißt hier nicht, dass er einen kleinen Kaffee trinkt und sich dann wieder auf den Weg macht. Nein, eine Reise dauert mehrere Tage, manchmal Wochen. Die Straßen sind schlecht, meist sind es sogar nur einfache Wege. Man reist mit einer Kutsche und mit riesigen Mengen Gepäck. Wenn der König reist, machen sich mit ihm zahlreiche Diener, Kammerjungen, Köche, Schreiber und viel viele mehr auf den Weg. Dieser Hofstaat, so heißt die ganze Meute, die sich auf den Weg macht, versucht sich natürlich das Reisen so angenehm wie möglich zu gestalten. Da nutzt man die Gelegenheit und hält sich einige Tage in dem kleinen Ort Altdöbern auf. Das Schloss gehört Carl Heinrich von Heineken, einem gelehrten Mann, der mit dem Dresd- ner Hof eng verbunden ist. Er ist dort Direktor des Kupferstich-Kabinetts und der Gemäldega- lerie und dafür verantwortlich neue Kunstwerke, wie Gemälde, Zeichnungen und Grafiken einzukaufen. In Altdöbern genießt man die Gastfreundlichkeit, vertreibt sich die Zeit im Garten, sieht sich ein Theaterstück an und lässt sich bewirten. Es bleiben nur noch wenige Tage bis August III. und sein Gefolge in Altdöbern eintreffen werden. Aber bevor der König ankommt, ist noch einiges zu tun. Es herrscht große Unord- nung im Schloss. Der Schlossherr hat mal wieder, in seine kunsthistorischen Studien vertieft, vieles durcheinander gebracht. Hilf ihm aufzuräumen und die Ankunft des Königs vorzuberei- ten!

Aufgaben Die Wappen am Schloss müssen geputzt und in den richtigen Farben neu bemalt werden. Mal dem König zu Ehren auch noch das Sächsische Wappen oder das Sächsisch-Polnische Ali- anzwappen neu an!

Was hat Herr Heineken nur mit der Bildnissgalerie gemacht? Sie ist ganz durcheinander. Ordne die sächsischen und preußischen Herrscherbildnisse der Zeit nach!

73 Die Kinder haben im Spielgarten ihre Spielsachen liegen gelassen. Welches Spielzeug gab es noch nicht im 18. Jahrhundert?

Auf zur Probe! Für die Aufführung im Heckentheater müssen noch schnell die Masken fertig gemacht werden. Schnapp Dir eine und male sie schön an!

Am liebsten würde Heineken seinen Schlosspark neu gestalten. Hilf ihm einen schönen Park zu entwerfen. Wie würde Dein Park aussehen? Zeichne einen Park! Vielleicht mit einem Schloss, einem Springbrunnen oder doch lieber mit einem Teich? Würde es bei Dir auch ei- nen Obstgarten geben? Die drei schönsten Bilder erhalten einen Preis! Häng Dein fertig gestaltetes Parkblatt einfach in unserer kleinen Galerie mit auf

Arbeits-, Bastel- und Leseecke in der Orangerie

Großer Arbeitstisch. Aufgaben: Herrscherbildnisse, Siegel

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Kleiner Basteltisch mit Kissen. Aufgaben: Masken und Wappen, Spielzeug und Spielgarten, Schlosspark

Leseecke

75 9. Ausstellungsführungen

Im Rahmen der Ausstellung bestand die Möglichkeit, Führungen zu den Ausstellungen tele- fonisch anzumelden. Diese Option wurde von verschiedenen Museen und Touristengruppen genutzt. Im Vorfeld wurde ein Führungskonzept speziell für die Ausstellung erstellt und an die Mitglieder des Heimatvereins Altdöbern e.V. und der „Internationalen Jugendbauhütte Gartendenkmalpflege“ vermittelt. Diese konnten bei Fragen durch Besucher fachgerecht die Exponate erklären. Neben gebuchten Führungen wurden während der Ausstellung nach Be- darf spontane Führungen angeboten. Die Fachführungen wurden von Horst Bernstein und Martin Schuster durchgeführt.

Gellert Museum Hainichen, 24. August Kupferstich-Kabinett Dresden, 28. September

Führung, 3. Oktober Gartenland Brandenburg e.V., 12. Oktober

76 10. Pressearbeit und Pressespiegel

Pressearbeit

- Pressekonferenz am 12. Juli - Pressereise Kulturland Brandenburg am 31. August - mehrere Berichte in der Lokalpresse auf Initiative von Uwe Hegewald - zwei Berichte in Fernseh- und Hörfunk auf Initiative von Jürgen Hahm

Pressekonferenz am 12. Juli v.l.n.r.: Jürgen Klemisch (Geschäftsführer Brandenburg ische Schlösser GmbH), Brigitte Faber-Schmidt (Ge- schäftsführerin Kulturland Brandenburg e.V.), Detl ef Höhl (Amtsdirektor), Udo Mai (stellvertretender Bürger- meister), Martin Schuster (Kurator der Ausstellung)

Pressereise, 31. August Fernsehaufnahmen, 3. Oktober

77 Pressespiegel

01.04.2012, MONUMENTE http://www.monumente-online.de/12/02/sonderthema/Altdoebern_Schloss.php

12.07.2012, Lausitzer Rundschau http://www.lr-online.de/kultur/Parksommertraeume-im-Schloss-Altdoebern;art1073,3866403

26.07.2012, DIE ZEIT http://www.zeit.de/2012/31/Carl-Heinrich-von-Heineken

29.07.2012, rbb-Fernsehen http://www.rbb-online.de/theodor/archiv/theodor_vom_29_07/das_schloss_von_altdoebern.html

01.08.2012, Lausitzer Rundschau http://www.lr-online.de/regionen/luebbenau-calau/Altdoeberner-Parksommertraeume-in- Barock;art13825,3890386

02.08.2012, Niederlausitz Aktuell http://www.niederlausitz-aktuell.de/artikel_275_22685.php

02.08.2012, suite101 http://suite101.de/article/ausstellung-ein-licht-in-der-gelehrten-welt-im-schloss-altdoeber-a136570

11.08.2012, DER TAGESSPIEGEL http://www.tagesspiegel.de/berlin/schwedisches-ltdoebern/6988750.html

11.08.2012, Niederlausitz Aktuell http://www.niederlausitz-aktuell.de/artikel_275_22892.php

13.08.2012, Lausitzer Rundschau http://www.lr-online.de/regionen/luebbenau-calau/Altdoebern-schwelgt-im-Park-Traum;art13825,3906064

24.08.2012, Lausitz Echo http://www.lausitzecho.de/de/kultureven ts /park-sommer-traeume-%E2%80%93-altdoebern_04544.html

78 08.09.2012, Dieter Weirauch’s 50 plus Blog http://dieterweirauchblog.de/tag/schloss-altdobern/

15.09.2012, rbb info radio http://www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/umgeschichtet/201209/178260.html

08.10.2012, rbb-Fernsehen http://mediathek.rbb-online.de/rbb-fernsehen/zibb/auf-nach-altdoebern?documentId=12025820

16.10.2012, Lausitzer Rundschau http://www.lr-online.de/regionen/luebbenau-calau/Altdoeberner-Schloss-wird-zum- Besuchermagnet;art13825,3983839

19.10.2012, Lausitz Echo http://www.lausitzecho.de/de/kulturevents/altdoeberner-schloss-bereitet-sich-auf-den-winterschlaf- vor_04969.html

08.01.2013, Lausitzer Rundschau https://www.lr-online.de/regionen/senftenberg/Grosses-Raetselraten-um-Heineken-Bibliothek;art1054,4086912

79 11. Impressum

Idee: Horst Bernstein, Martin Schuster

Ausstellungskonzeption und Durchführung: Martin Schuster ([email protected])

Ausstellungskoordination und Finanzierung Kulturland Brandenburg e.V. Brigitte Faber-Schmidt (Vorstandsvorsitzende, Geschäftsführerin), Dr. Heidrun Chmura (Pro- jektmanagement), Barbara Deponte (Projektbetreuung, Finanzen), Karin Schirrmann (Sekre- tariat), René Granzow (Kommunikation, Marketing)

Ausstellungskoordination und Finanzierung Amt Altdöbern Detlef Höhl (Amtsdirektor), Karin Peter (Amtsleiterin)

Ausstellungstexte: Horst Bernstein (Altdöbern), Dr. Stephan Brakensiek (Trier), Prof. Dr. Maureen Cassidy- Geiger (New York), Matthias Dämmig (Dresden), Sylvia Drebinger (Dresden), Dr. Hans Christian Feldmann (Köln), Dr. Anke Fröhlich (Dresden), Dr. Thomas Ketelsen (Köln), Ger- not Klatte (Dresden), Dr. Thomas Liebsch (Berlin), Dr. Ute Christina Koch (Dresden), Prof. Dr. William McAllister Johnson, (Bath/ Kanada), Prof. Dr. Véronique Meyer (Paris), Dr. Torsten Sander (Dresden), Dr. Nina Simone Schepkowski (Berlin), Dr. Werner Schuricht (Je- na), Martin Schuster (Dresden), Prof. Dr. Kristel Smentek (New York), Jiri Sobek (Prag) und Dr. Virginie Spenlé (München)

Ausstellungstechnik: Brandenburgische Schlösser GmbH, Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Torsten Buchan, Bu- chanelectric Altdöbern

Leihgaben: Ungenannte Leihgeber aus Dresden, Leipzig, Trier und Zürich

Multimedia: Judith Nelke, Martin Schuster

Gestaltung und grafische Konzeption Judith Nelke, wollmerstaedt.communcations, www.youyou.eu

Rahmungen und Restaurierung: Thomas Schneider, Galerie-Quadriga-GmbH Leipzig, www.galerie-quadriga.de

Produktion: Pigmentpol Sachsen GmbH, http://pigmentpol.de

Museumspädagogisches Begleitprogramm: Stefanie Schuster

Austellungsaufbau und Betreuung, Heimatverein Altdöbern e.V. und Gemeinde Altdöbern: Horst Bernstein, Karin Bernstein, Maria Bernstein, Heidrun Bertram, Karl-Heinz Grund, Er- hardt Handtke, Doris Lindner, Udo Meckert, Andreas Rusch, Marie Schmidt, Helmut Suhr, Rolf Wünsche

Ausstellungsfotos: Horst Bernstein, René Granzow, Uwe Hegewald, Rudolf Renner, Andreas Rusch, Martin Schuster

80 Die Ausstellung war ein Gemeinschaftsprojekt: der Gemeinde Altdöbern, des Heimatvereines Altdöbern e.V., der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, der Brandenburgischen Schlösser GmbH, der Internationalen Jugendbauhütte Gartendenkmalpflege und Kulturland Brandenburg e.V.

Gemeinde Altdöbern Amt Altdöbern Heimatverein Altdöbern e.V. Marktstraße 1, 03229 Altdöbern Marktstraße 1, 03229 Altdöbern Waldstraße 18, 03229 Altdöbern (035434) 600 10 (035434) 600 10 (035434) 566 [email protected] [email protected] [email protected] http://www.gemeinde-altdoebern.de/ http://www.amt-altdoebern.de/

Kulturland Brandenburg e.V. Charlottenstraße 121, 14467 Potsdam (0331) 58160 [email protected] www.kulturland-brandenburg.de

Kulturland Brandenburg 2012 wird gefördert durch Mit freundlicher Unterstützung Mit freundlicher Unterstützung das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und der brandenburgischen Sparkassen der Investitionsbank des Landes Brandenburg Kultur sowie das Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg

Mit freundlicher Unterstützung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz – Brandenburgische Schlösser GmbH sowie der Internationalen Jugendbauhütte Gartendenkmalpflege:

Mit freundlicher Unterstützung:

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