Gemeinde br ief Juni 2013 | Nummer 64 bach

brief

oder:

„Suchet der Stadt Bestes!“ –

sondern die zukünftigesuchen wir.“ der evangelischen Kirchengemeinde Beilstein-Billens Kirchengemeinde evangelischen der Gemeinde „Wir haben„Wir hier keine bleibende Stadt, Besinnung Liebe Gemeindeglieder, Kirchengemeinden. Auch die Probleme sind auf weite Strecken „Suchet der Stadt Bestes“ – so hatten ähnlich: der demographische Wandel, wir das Gemeindeforum im Februar die starke zeitliche Belastung der überschrieben, das den Auftakt der Menschen, der älteren wie der Visitation in unserer Kirchengemeinde jungen… „Suchet der Stadt Bestes“ bildete. Ursprünglich war das ein ist ein Motto, das viele in unserer Auftrag, den der Prophet Jeremia im Stadt antreibt. Namen Gottes dem Volk Israel Ein besonderer Beitrag von uns ausrichtete (Jer. 29,7). Auch im Exil in Christen ist es, dass wir für sie beten. Babylon sollten sie der Stadt Bestes So geht nämlich Gottes Auftrag an suchen: „Zieht euch nicht zurück. Fühlt sein Volk weiter: „Suchet der Stadt euch nicht als etwas Besseres oder als Bestes – und betet für sie zum Herrn.“ besonders heilig. Haltet keinen Das Gebet ist eine besondere Aufgabe vorsichtigen Abstand. Sondern seid der Christen: das Gebet für die Stadt, ganz für die Menschen da, unter denen für die Verwaltung und die Ver- ihr lebt!“ antwortlichen, für die Menschen, die Es gab und gibt sowohl im Judentum hier leben, in den Weilern wie in der wie im Christentum bis heute Kernstadt. Für ein gutes Miteinander, Strömungen, die meinen, man müsste einen offenen, fairen, respektvollen sich absondern. Wir als Kirchen- Umgang… gemeinde wollen das nicht! Wir wollen Vor Gott und der Welt für unsere für die Menschen da sein, mit denen wir Stadt und ihre Menschen eintreten – zusammenleben. Wir wollen uns nicht das ist eine Aufgabe, die wir als abschotten, sondern als Christen mitten Kirchengemeinde gerne wahrnehmen drin sein. In allen Sorgen und Nöten, wollen, meint allen Entwicklungen und Ver- änderungen in unserer Stadt mit dabei Ihr Pfarrer sein. Mitgestaltend und mittragend, anfragend und solidarisch, kritisch und konstruktiv. Es gab bei uns auch Zeiten, da waren Christengemeinde und Bürgergemeinde – zumindest formell – identisch. Das ist lange nicht mehr der Fall. Inzwischen gehören nicht einmal mehr die Hälfte der Einwohner Beilsteins zur evan- gelischen Kirche. Und dennoch gibt es große Schnittmengen. Viele Menschen engagieren sich sowohl in der bürgerlichen Gemeinde, in Vereinen, Parteien, der Feuerwehr, als auch in den 2 Rückblick auf das Gemeindeforum Die Visitation in unserer Rückblick auf das Gemeindeforum Kirchengemeinde am 6. Februar zum Auftakt der Visitation Von Februar bis April dieses Jahres fand in unserer Kirchengemeinde Die Visitation begann mit dem Ge- erstmals seit 1998 wieder eine meindeforum. Die Gemeinde präsen- Visitation statt. Im Auftrag der tierte sich und ihre Arbeit an einem Kirchenleitung besuchte ein Team aus bunten Abend. Dekan, Schuldekanin dem Kirchenbezirk, bestehend aus und Diakoniepfarrer kamen mitten in Dekan Dr. Heinz-Werner Neudorfer, eine lebendige Gruppe von Menschen Schuldekanin Silvia Trautwein, aus Gemeinde, Kommune und Ver- Diakoniepfarrer Matthias Maier und einen hinein, und gewannen erste Bezirkskantor KMD Hermann Toursel Eindrücke von dem, wie die Gemeinde unsere Kirchengemeinde. Sie nahmen sich selbst versteht, was ihr wichtig ist am Gemeindeforum und an Gottes- und wie Außenstehende sie sehen. diensten teil, besuchten Schul- und Für ein ansprechendes Ambiente Konfirmandenunterricht und Chor- sorgten die Beilsteiner Landfrauen und proben, und führten viele, viele zahlreiche unsichtbare Helfer beim Gespräche. Über die Ergebnisse der Auf- und Abbau. Musikalische Bei- Visitation berichten wir Ihnen auf den träge lieferten Posaunenchor, Kirchen- folgenden Seiten. chor und Pfadfinderschaft. Und unsere Moderatorin Tina Arnold glänzte mit Witz, Charme, einem guten Gespür für die Themen sowie einem passgenauen

Besucher beim Gemeindeforum 3 Rückblick auf das Gemeindeforum Zeitgefühl. Ihnen allen sei nochmals Kirchengemeinde verwoben ist; er herzlich gedankt! träumt davon, dass Beilstein ein In einem ersten Teil stellten sich „Fair-Trade-Town“ wird, quasi kein exemplarische Mitarbeiter der Ge- Weltladen in Beilstein, sondern meinde vor: Jürgen Brosi erzählte von Beilstein als Weltladen. unserem Zugpferd in der Kinder- und In einem zweiten Teil kamen Jugendarbeit, der jährlichen Kinder- Vertreter aus Stadt, Vereinen und bibelwoche; er wünschte sich, dass die Gewerbe zu Wort. Für die Stadt Kinderbibelwoche weiter fester Be- sprach der Förster und Stadtrat Oliver standteil der Gemeindearbeit bleibt. Muth, für die Weiler der Obstbauer Thomas Huber berichtete von unseren und Gesangvereinsvorsitzende Gün- Kooperationsbemühungen in der ter Dorn, für die Vereine der TGV- Jugendarbeit mit den Nachbarge- Vorsitzende Paul Stadel, für die meinden; er verglich die Jugendarbeit Landwirte und Weingärtner der mit einer Senfpflanze, die „echt scharf“ Wengerter Hans Wiedenmann und für ist, aber auch noch das Potenzial zum das Gewerbe die Geschäftsfrau Elke Wachstum hat. Grit-Angela Bertsch Leontiev. In den Gesprächen auf dem blickte auf 26 segensreiche Jahre mit Podium ging es vor allem um die dem „Reli für Erwachsene“ zurück; sie Präsenz der Kirchengemeinde im freute sich darüber, dass sie in der öffentlichen Leben. Hier war Gemeinde Heimat gefunden hat und mit einhelliges Votum: Die Gemeinde dem Reli Menschen wiederum Heimat macht schon viel, könnte damit aber geben kann. Die Seniorentanzleiterin noch offensiver an die Öffentlichkeit Marlene Flohrer spannte den ganzen gehen. Andere Themen waren die Saal in einen Sitztanz ein; persönlich Sorge der Weiler um ihre Johannes- wünschte sie sich mehr generationen- kirche und die anstehende Kürzung übergreifende Projekte wie den Pilger- im Pfarramt 2 in Billensbach. Hier weg. Und Dr. Peter von Hunnius warnten die Befragten davor, noch schaute auf die Geschichte des Welt- mehr Lasten auf Ehrenamtliche abzu- ladens zurück, die untrennbar mit der wälzen und die Weiler abzuhängen.

4 Beilsteiner Pfadfinder Rückblick auf das Gemeindeforum Auf der anschließenden Klausur- Wir wollen auch weiter für die tagung des Kirchengemeinderats Kommune und ihre Menschen da sein haben wir uns die Impulse aus dem und mit ihnen der Stadt Bestes suchen. Gemeindeforum noch einmal vor Uns schweben regelmäßige Gesprächs- Augen geführt und erste Handlungs- abende zu Themen vor, die uns in schritte beschlossen: Vor allem wollen Beilstein betreffen, und die wir nur wir an unserer Präsenz arbeiten, der gemeinsam mit Vereinen, Parteien, Herzschlag der Gemeinde soll im Stadtverwaltung und Bürgerbe- Leben der Stadt stärker spürbar sein. teiligung umsetzen können. Darum werden wir in absehbarer Zeit Schließlich wollen wir die anstehenden unsere beiden Kirchen über den Kürzungen, wenn wir sie denn schon Gottesdienst hinaus öffnen und der nicht verhindern können, mit Augen- Öffentlichkeit als Räume der Stille maß umsetzen. Nach den Kirchen- und des Gebets zur Verfügung stellen. wahlen werden wir darüber beraten Außerdem wollen wir die Kooperation und beschließen, welche Aufgaben mit den Vereinen intensivieren und unbedingt von einem Pfarrer oder einer wichtige Feste gottesdienstlich be- Pfarrerin weitergeführt werden sollen gleiten. Schließlich werden wir in der und was auch in die Hände Ehren- Familienarbeit verstärkt dorthin amtlicher abgegeben werden kann oder gehen, wo die Familien leben, und sie eingestellt werden muss. gezielt auf unsere Gemeindearbeit Wir bleiben zuversichtlich. Und wir aufmerksam machen. orientieren uns weiter am Bild einer Glaubenskurse sollen Menschen Kirche, die der Stadt Bestes sucht und helfen, eigene Zugänge zum christ- für sie zu Gott betet. Wir probieren lichen Glauben zu finden. Daraus Neues aus und prüfen, ob es trägt. könnten, so träumen wir, weitere Bleiben Sie mit uns auf dem Weg. Wir Hauskreise erwachsen, in denen auch brauchen Sie. Menschen Heimat finden, die sonst eher schwer einen Zugang zur Ihr Kirchengemeinderat Gemeinde finden.

Podiumsdiskussion 5 Bericht des Dekans „Ein geordneter Besuchsdienst“ – Mit ihnen kommt die Kirche zu den Bericht des Dekans zur Visitation Menschen.“ Auch der Pfarrplan 2018 war Thema. Im Rückgriff auf den Wortlaut der Der Kirchengemeinde stehen künftig Visitationsordnung unserer Landes- nur noch 150 statt bislang 200% kirche spricht Dekan Dr. Heinz-Werner Pfarrstellenanteile zu. Die Umsetzung Neudorfer in seinem Bericht von einem erfolgt mit der nächsten Wieder- „geordneten Besuchsdienst“. Nicht besetzung der zweiten Pfarrstelle, kontrollieren will er, sondern wert- spätestens 2018. Der Dekan mahnt schätzen und beraten. „Es geht darum an: „Der neu gewählte Kirchenge- zu sehen, wie es einer Gemeinde geht, meinderat sollte sich 2014/15 an die sie bei ihrer Arbeit zu ermutigen und ihr Überarbeitung der Geschäftsordnung Anregungen dafür zu geben, wie ihre für die Pfarrämter machen … Dann Gemeinschaft nach innen, ihre Wirkung muss auch überlegt werden, ob nicht nach außen verbessert werden kann.“ bestimmte Aufgaben, die in der Einen ersten Einblick gewann er beim Ausbildung von Theologen kaum Gemeindeforum im Februar, vertiefen eine Rolle spielen, besser von anderen konnte er seine Eindrücke dann in der Personen wahrgenommen werden Visitationswoche im April. Er besuchte können. Ich denke hier vor allem an die Gottesdienste der beiden Pfarrer in den Vorsitz bei der Diakoniestation der Johanneskirche und in der St.- und dem Krankenpflegeverein.“ Anna-Kirche. Er führte Gespräche mit Das Fazit des Dekans macht uns Mut, dem Bürgermeister, einer Reihe an unseren Weg weiterzugehen: „Meine Mitarbeitern und etlichen Gemeinde- Visitation der Kirchengemeinde gliedern. Auch beim Hauskreisabend Beilstein-Billensbach hinterlässt bei im Haus von Familie Schädel schaute er mir den Eindruck einer im Aufbruch vorbei. befindlichen, breit angelegten „In keinem einzigen Gespräch“, so Kirchengemeinde mit vielen mo- schreibt der Dekan, „kam ernsthafte tivierten haupt-, neben- und ehren- Kritik zum Ausdruck. Im Gegenteil: amtlichen Mitarbeitenden. Eine Fülle alle waren des Lobes voll – über die kirchlichen und geistlichen Lebens Kirchengemeinde, die Arbeitsatmo- gibt es hier. Innovation ist kein sphäre, die Zusammenarbeit und den Fremdwort, sondern wird mutig und Umgang miteinander. Das ist nicht besonnen durchgeführt. Sie (gemeint selbstverständlich und sollte dankbar ist der Kirchengemeinderat) haben gewürdigt und gewichtet werden.“ allen Grund, dafür dankbar und Auch das erfreulich gute Verhältnis der darauf stolz zu sein. Diese Pfarrer Jeno und Stein zueinander Kirchengemeinde wird auch die wurde in den Gesprächen hervor- Herausforderungen der Eingliederung gehoben. Einer äußerte dem Dekan einer weiteren Teileinheit (gemeint ist gegenüber: „Beide Pfarrer sind geerdet Stocksberg) und – irgendwann – der und haben doch den Blick nach oben. Kürzung bei den Pfarrstellen angehen 6 Bericht der Schuldekanin und bewältigen. Ich möchte Ihnen und „Raum für ihre religiöse allen, die sich einbringen, sehr Entwicklung“ – Bericht der herzlich für Ihr Engagement danken Schuldekanin zur Visitation und bitte Sie, diesen Dank auch weiterzugeben.“ Was wir hiermit tun! Schuldekanin Silvia Trautwein geht in ihrem Bericht auf einen Teil des Hans Joachim Stein Pfarrdienstes in unserer Gemeinde ein, der abseits des Lichtes der breiten Öffentlichkeit geschieht, aber einen nicht unerheblichen Teil der Arbeitszeit der beiden Pfarrer ausmacht, nämlich der Unterricht. Und der gliedert sich auf in den Religionsunterricht an den beiden Schulen – Pfarrer Jeno unterrichtet an der örtlichen Grundschule und Pfarrer Stein nebenan am Gymnasium – und Dekan Dr. Neudorfer den Konfirmandenunterricht im Valentin-Wanner-Haus. Für die Gemeinde ist insbesondere die Langhansschule wichtig; hier gehen fast alle hiesigen Kinder zur Schule, bevor sie sich nach der Klasse 4 in der Region verteilen. Die Langhansschule befindet sich in einer Umorientierung; sie muss den Wechsel von der Grund- und Hauptschule zur reinen Grund- schule gestalten. Die neue Schul- leiterin, Sonja Linke, zeigte sich der Schuldekanin gegenüber im Gespräch offen für den Religionsunterricht und gottesdienstliche Feiern in der Schule. Frau Trautwein findet das wichtig. „Denn leider geschieht religiöse Sozialisation immer weniger in den Elternhäusern. Hier liegt auch die Verantwortung der Kirchengemeinde für die Kinder, die getauft wurden, und die Chance für die Kirchengemeinde, sich in der Schule einzubringen.“ Sie regt deshalb an, die Religions- lehrerinnen der Langhansschule in den 7 Bericht der Schuldekanin Kirchengemeinderat einzuladen, um sie Kirchengemeinde dieser Heraus- kennenzulernen, zu würdigen und in forderung stellt, finde ich bemerkens- ihrer Arbeit zu stärken. wert und zukunftsweisend“, schreibt Frau Trautwein nimmt auch wahr, dass die Schuldekanin. von den 100 Schülerinnen und Insgesamt findet Frau Trautwein, dass Schülern, die zurzeit den evan- die Jugendlichen „Raum für ihre gelischen Religionsunterricht an der religiöse Entwicklung erhalten und Langhansschule besuchen, nur 67 dabei zeitweise intensiv begleitet evangelisch getauft sind. Das heißt ein werden“. Sie hat die Freude gespürt, guter Teil der Schülerinnen und Schüler die beide Pfarrer im Zusammensein ist konfessionslos oder gehört einer mit den jungen Menschen haben. anderen Glaubensgemeinschaft an. Der hohe Anteil zeigt, so die Schuldekanin, Hans Joachim Stein „dass vielen Eltern wichtig ist, dass ihr Kind religiöse Erziehung und Bildung erhält“. Darin steckt zugleich eine große Chance für den Religions- unterricht, nicht nur Glauben zu vertiefen, sondern erst einmal Türen zum Glauben zu öffnen. So mancher Kontakt, über den Schulunterricht angebahnt, hat schon zur Taufe geführt. Bezüglich der Konfirmandenarbeit würdigt die Schuldekanin die Ko- Schuldekanin Trautwein operation der Pfarrer: „Den Mittwoch- nachmittag gestalten beide Pfarrer und Vikarin teilweise im Team und bringen so je ihre besonderen Gaben ein. Dieses Team-Teaching wirkt selbstverständ- lich und harmonisch. Der Beginn ist bewusst mit einer Andacht gestaltet, die den Jugendlichen auch das Kennen- lernen traditioneller Lieder (Choräle) ermöglicht. Eine Öffnung hin zur Gemeinde geschieht durch Mitarbeiter- interviews und Mitarbeit der Konfir- mandinnen und Konfirmanden in der Kinderbibelwoche.“ Die Kooperationsbemühungen der Kirchengemeinde mit ihren Nachbar- gemeinden in Oberstenfeld, Gronau und Prevorst werden gelobt. „Dass sich die 8 Bericht des Diakoniepfarrers „Jede Gemeinde braucht Diakonie“ Außensprechstunde des Leiters der – Bericht des Diakoniepfarrers zur Diakonischen Bezirksstelle Marbach, Visitation Erich Hoerler, im Beilsteiner Rathaus, die gut angenommen wird von Men- „Jede Gemeinde braucht Diakonie. schen zwischen Oberstenfeld und Ratsuchende und hilfsbedürftige Men- . schen gibt es in jeder Gemeinde, auch Im Blick auf die wichtige Arbeit der in Beilstein-Billensbach. Jede Ge- Diakoniestation stellt Pfarrer Maier die meinde hat sich zu fragen: Inwiefern Frage, ob das Konstrukt, dass ein sind wir eine diakonische Gemeinde? Pfarrer deren Vorsitzender ist, in Und inwiefern vermitteln wir hilfs- Zeiten von Stellenkürzungen und bedürftigen Menschen die Erfahrung erhöhten betriebswirtschaftlichen An- der Nähe Gottes auch in schwierigen forderungen noch zeitgemäß ist. Situationen?“ Ähnlich verhält es sich im Blick auf die Diese Fragestellungen leiten Dekans- Zukunft des Krankenpflegeförder- stellvertreter Pfarrer Matthias Maier vereins. Hier werden wir als Kirchen- (Steinheim) bei seinem Bericht über gemeinde weiterdenken müssen. die Diakonie in unserer Gemeinde. Auch die weiteren Angebote wie den Diakonische Arbeitsfelder nimmt er Treffpunkt für Ältere, den Senioren- viele wahr. Da ist der Weltladen, der tanz („gegen Pflegebedürftigkeit sanft zwar nicht direkt zur Kirchen- antanzen“!), das Gemeindecafé, den gemeinde gehört, aber aus ihr Gemeindedienst und die Gottesdienste erwachsen und mit ihr eng verbunden im Haus Ahorn nimmt er aufmerksam ist, nicht zuletzt über viele wahr. Ehrenamtliche, die sich sowohl hier Pfarrer Maier spricht allen Mit- als auch dort engagieren. Da ist der wirkenden in diesen Bereichen, nicht Freundeskreis für Suchtkrankenhilfe, zuletzt unserer Diakoniebeauftragten der sich mit bis zu 25 Personen Margarete Liedtke, „höchste Aner- regelmäßig im Valentin-Wanner-Haus kennung und ein großes Dankeschön“ trifft und Abhängigen wie Ange- aus. „Die Kirchengemeinde ist dia- hörigen hilft, „zufrieden abstinent“ zu konisch sehr breit und sehr gut auf- leben. Zwei der Mitarbeiter des gestellt.“ Freundeskreises gestalteten auch einen Rüdiger Jeno Konfirmandennachmittag zur Sucht- prävention. Da sind die unterschied- lichen Angebote von Diakonin Margarethe Herter-Scheck: Urlaub ohne Koffer, Trauergruppen und Fahrbare Tafel, mit denen auf professionelle und moderne Art diakonische Verantwortung wahrge- nommen wird. Und da gibt es die Diakoniepfarrer Maier 9 Bericht des Bezirkskantors „Zur Ehre Gottes und zu Freude werden können (z.B. ein Projekt mit und Trost der Gemeinde“ – Bericht Konfi-Eltern o.a.). des Bezirkskantors zur Visitation Beim Frauenchor in Billensbach nahm der Bezirkskantor das wichtige Unser Bezirkskantor, Kirchenmusik- Anliegen von Chorleiterin Ilse Frank direktor Hermann Toursel, hat Gottes- wahr, „ihr geistliches Getragensein dienste in der Johannes- und der St.- den Sängerinnen (und Zuhörern) Anna-Kirche sowie den Kirchenchor, weiter zu vermitteln.“ den Posaunenchor und den Frauenchor Und beim Posaunenchor schließlich Billensbach bei ihren Proben besucht. sticht das Beilsteiner Jungbläser- Er hat Gespräche mit den Organistinnen projekt hervor: fünf Jungbläser/innen, und Organisten sowie den Leiterinnen die seit vier Jahren mit Erfolg auf den und Leitern der Chöre geführt. So hat er großen Chor vorbereitet und in ihn einen guten Überblick über die integriert werden. Dem Bezirkskantor kirchenmusikalischen Entwicklungen gefiel das „delikate und einfühlsame in unserer Gemeinde bekommen. Musizieren der teils sehr anspruchs- Bei seinen Gottesdienstbesuchen vollen Stücke“, und dem Posaunen- schätzte er die gute Führung des Ge- chor der Freiraum und die Unter- meindegesangs durch die Organisten, stützung, die die Bläser in unserer die freundliche Begrüßung an der Gemeinde haben. Kirchentüre und die spirituelle Tiefe der Allen Musizierenden dankt Hermann Gottesdienste, die ohne große Ansagen Toursel im Namen des Kirchen- gefeiert wurden. Ausdrücklich wies bezirks ganz herzlich für „die gute Herr Toursel auf die Möglichkeit hin, und engagierte Arbeit in der Kirchen- kostenlosen Orgelunterricht bei ihm musik der Gemeinde zur Ehre Gottes nehmen zu können, da dies in seinem und zu Freude und Trost der Ge- Dienstauftrag als Bezirkskantor enthal- meinde.“ ten sei. Rüdiger Jeno Im Blick auf den Kirchenchor kann man in seinem Bericht lesen: „Die Voraus- setzungen für das Singen sind gut: Ein großer, freundlicher Probensaal mit Flügel (Singen mit Burgblick!), eine harmonische Chorgemeinschaft mit engagiertem Chorleiter, wertgeschätzte Kirchenmusik durch Pfarrerschaft und Kirchengemeinderat.“ Für die Zukunft sollten Chor und Kirchengemeinde jedoch ein für alle stimmiges Konzept suchen, wie neue Sängerinnen und Sänger fürs Singen im Chor begeistert Orgel in der St.-Anna-Kirche 10 Umfrage zu Gottesdiensten in der Johanneskirche Umfrage zu den Gottesdienstzeiten Johanneskirche feiern. Möglich wäre in der Johanneskirche hier der Samstag- oder Sonntagabend. Die übrigen Gottesdienste im Monat Wer an die Weiler denkt, der denkt an würden bei beiden Varianten wie Weinbau, Landwirtschaft, Land- bisher um 9.00 Uhr gefeiert werden. frauen, Gesangverein – und an die Wir wollen keine Änderungen ohne Johanneskirche. Gottesdienste sind den Rückhalt der Gemeinde vor- dort in der Regel um 9.00 Uhr, weil nehmen. Die beste Idee ist nur so gut der Pfarrer danach noch zum wie der Zuspruch der Menschen. Und Gottesdienst um 10.15 Uhr in die St.- darum liegt diesem Gemeindebrief ein Anna-Kirche fährt. 9.00 Uhr ist vielen Umfragebogen an die Haushalte in den zu früh, nicht nur den Jungen. Beim Weilern bei. Gemeindeforum im Februar machte Die Ergebnisse werden bei einem Günter Dorn als Sprecher für die Gesprächsabend am 18. September Weiler noch mal darauf aufmerksam. 2013 um 19.30 Uhr im Vereinsheim in Nun wäre es möglich, einmal Billensbach besprochen. Dabei soll es monatlich einen Gottesdienst um auch um die Gottesdienste in Stocks- 10.00 Uhr anzubieten. Schon heute berg gehen: Bislang fanden dort finden jährlich etwa zehn Gottes- monatliche Gottesdienste um dienste in unregelmäßigem Turnus um 11.00 Uhr statt. Wie kann es weiter- 10.00 Uhr statt. Darunter sind auch die gehen? Was wird gewünscht? Was Familiengottesdienste. Man könnte kann geleistet werden? Zu diesem also hergehen und festschreiben, dass Abend sind natürlich nicht nur die diese Gottesdienste nicht unregel- Gemeindeglieder aus den acht Weilern, mäßig über das Jahr verteilt statt- sondern auch Interessierte und Lieb- finden, sondern fest am ersten Sonntag haber der Johanneskirche aus Beilstein im Monat. willkommen. Möglich ist aber auch eine andere Variante. Und die hängt mit der bau- Hans Joachim Stein lichen Besonderheit der Johannes- kirche zusammen, dass der Altar nicht im Osten, sondern im Westen steht. Durch das Altarfenster fällt nicht das Licht der aufgehenden, sondern der untergehenden Sonne. Der himm- lische Christus taucht die Gottes- dienstbesucher in sein Licht. Diese dichte Stimmung erleben wir vor allem in Abendgottesdiensten. So könnte man einmal monatlich abends statt vormittags Gottesdienst in der Johanneskirche in Billensbach

11 Umgliederung Stocksberg Umgliederung von Stocksberg nach werden, dass die „Umgliederung“ Beilstein-Billensbach (wie der Vorgang verwaltungstech- nisch heißt) zum 1. Dezember 2013 Bestimmt haben Sie inzwischen davon wirksam werden kann. Das heißt, dass gehört: Die evangelischen Stocksberger die Stocksberger auch schon bei den kommen zur Kirchengemeinde Beil- Kirchenwahlen, die am 1. Advent stein-Billensbach! Die Aufhebung der stattfinden, in der Kirchengemeinde Pfarrstelle Neulautern im Kirchen- Beilstein-Billensbach wählen (und bezirk hat dazu geführt, dass sich wählen lassen) können. die Stocksberger mit dem Anliegen auf In welcher Form die Gottesdienste in uns zugekommen sind, in Zukunft nicht Stocksberg weitergeführt werden nur kommunal, sondern auch kirchlich können, werden gemeinsame Ge- nach Beilstein zu gehören (was bis in spräche in den nächsten Monaten die Mitte des 19. Jahrhunderts schon ergeben. einmal der Fall war). Sämtliche Begegnungen, die in der Der Kirchengemeinderat Beilstein- letzten Zeit stattgefunden haben, Billensbach war sofort zur „Aufnahme“ waren von großer Offenheit geprägt der rund 50 neuen Gemeindeglieder und haben gezeigt, dass wir auf einem bereit, zögerte aber im Blick auf die guten Weg sind und die Stocksberger Übernahme der Auferstehungskapelle bestimmt eine gute kirchliche Heimat Stocksberg, die sich im Besitz der bei uns finden werden. Kirchengemeinde Neulautern befindet. Angesichts von bereits drei Kirchen, die Rüdiger Jeno sich in der Baulast der Kirchen- gemeinde befinden, dazu Gemeinde- haus und zwei Pfarrhäuser, hatte das Leitungsgremium anfangs Bedenken, den finanziellen Anforderungen hin- reichend nachkommen zu können. Nach Gesprächen mit den zuständigen Ver- waltungsstellen und Dekanen konnten die Bedenken weitgehend ausgeräumt werden. Da die Friedhofskapelle auch als (kom- munale) Aussegnungshalle benutzt Kapelle in Stocksberg wird, haben wir auch Gespräche mit der Stadt Beilstein aufgenommen, um prüfen zu lassen, in wieweit die Stadt sich an Unterhalts- und Sanierungsmaß- nahmen beteiligen kann. Beim 50-jährigen Jubiläum der Kapelle am 12. Mai konnte nun bekanntgegeben 12 Einladung zum Pilgerweg „Wir haben hier keine bleibende Bibel können hier eine Rolle spielen, Stadt …“ – Einladung zum wie das selbstsichere Jerusalem oder Pilgerweg am 30. Juni das verschlossene Jericho. Aber auch Städte unserer Zeit wie das ver- Im Jahr 2009 haben wir uns auf den wundbare New York, das leidende Weg von der St.-Anna-Kirche durchs Damaskus, das zertrümmerte Dresden Schmidbachtal nach Billensbach zur oder Coventry, das geldgierige Frank- Johanneskirche gemacht. „Gemein- furt („Mainhattan“). Lassen Sie sich sam auf dem Weg“, so lautete damals überraschen! das Motto. Am Ufer des Schmidbachs In der St.-Anna-Kirche endet der haben wir einen vom Hauskreis Pilgerweg. In der Schlussandacht mit gestifteten Birnbaum eingepflanzt, der dem Kirchenchor gegen 16.00 Uhr immer noch steht und bald durch einen schauen wir nach vorn auf die Stadt Barfußpfad ergänzt wird. Der Pilger- Gottes, das himmlische Jerusalem, in weg zieht Kreise … der Gott die Tränen abwischen wird In diesem Jahr wollen wir den Kreis und Tod, Leid und Geschrei ver- schließen und am 30. Juni von der stummen müssen. Die Sehnsucht Johanneskirche zur St.-Anna-Kirche danach soll uns stärken, irdisch laufen. Denn die Jahreslosung lädt unseren Weg weiterzugehen. geradezu ein zum Pilgern: „Wir haben Im Valentin-Wanner-Haus lassen wir hier keine bleibende Stadt, sondern die ab etwa 16.30 Uhr den Weg bei mit- zukünftige suchen wir.“ Wandernd gebrachten leichten Speisen und machen wir uns klar, dass wir hier auf gekühlten Getränken ausklingen. Erden kein festes Zuhause haben, Sind Sie dabei? Auch wenn Sie nicht sondern unsere Heimat in der Zukunft mitwandern können, dürfen Sie sich liegt, in der himmlischen Zukunft. gerne zum Gottesdienst, zum Weiß- Wir starten mit einem Gottesdienst für wurstfrühstück, zur Schlussandacht Jung und Alt um 10.00 Uhr in der und zum Beisammensein im Valentin- Johanneskirche. Der Frauenchor wirkt Wanner-Haus einfinden. mit zwei Wegliedern mit. Danach gibt es gegen 11.00 Uhr ein Weißwurst- Hans Joachim Stein frühstück im Vereinsheim. Gestärkt an Leib und Seele ziehen wir gegen 11.45 Uhr los. Der Weg führt uns von Billensbach über Wiesen und durch Wald zum Annasee. Und von dort aus durch die Weinberge nach Beilstein. Auf diesem Weg werden wir mehrere Mal geistliche Rast halten und uns die verschiedenen Facetten des Unterwegsseins und des Stadt- lebens vor Augen halten: Städte der Annasee 13 Tanzfreude - Tanzkreis wird 20 Jahre alt Tanzfreude – auch in vorgerückten Fröhlicher Nachmittag, Gartenfest, Jahren „Zu Gast im Schloss“ und Herbstfest beigetragen. Vor 20 Jahren hat Rosemarie Ramp- Als am 29.11.2003 der Bürgertreff in maier unseren Tanzkreis gegründet und der Alten Kelter wiederbelebt wurde, bis zu ihrem Tod im März 2003 waren wir in fröhlicher Tanzrunde fürsorglich und fachkundig geleitet. dabei, und natürlich genauso 2004 Und weitere 10 Jahre sind verflogen, in beim großen Stadtfest (700 Jahre denen ich die Tänze im Valentin- Beilstein) mit historischen Tänzen. Wanner-Haus ansagen darf. Wie viele 2005 haben wir beim Nordheimer Tänze mögen wir uns in dieser Zeit Blumensommer die Beilsteiner angeeignet haben? Die Palette der Farben tanzend vertreten. Tanzformen ist unerschöpflich: Gesell- Beim „Urlaub ohne Koffer“ in schaftstanz, internationale Folklore, Prevorst, beim „Tanz im Park“ in meditative oder historische Tänze, Abstatt, bei der Landesgartenschau Kontra-Tanz oder Line-Dance? Die 2008 in Bad Rappenau, in , „Qual der Wahl“ gehört zu jeder Lauffen, , Auenstein, Stundenvorbereitung. Oberstenfeld, Gronau, Beilstein und Bekanntlich verdoppelt sich geteilte Marbach haben wir gerne zu den Freude: Gerne hat der Tanzkreis zum unterschiedlichsten Festen unsere jährlichen Seniorenadvent in der Tänze gezeigt und auch die Stadthalle, zum Weinbergfest, zum Teilnehmenden zum Mitmachen Sommerfest der Kirchengemeinde und ermuntern können. zu den Festen des Treffpunkts für Vor allem beeindruckten uns Ältere im Valentin-Wanner-Haus wie Begegnungen mit fremden Tanz-

Der Tanzkreis in Aktion 14 Tag des offenen Denkmals gruppen; wiederholt haben wir im Tag des offenen Denkmals am Heilbronner Friedensgemeindehaus 8. September 2013 – diesmal auch in mit Tänzern aus dem Landkreis zu der Magdalenenkirche Beilstein Live-Musik getanzt oder sind nach Horb und Nagold gefahren, um mit Am 8. September können unsere Tausenden im gleichen Rhythmus Kirchen nachmittags wieder besichtigt beim Block-, Gassen- oder Kontratanz werden. Die Besonderheit in diesem in großer Gemeinschaft Tanzfreude zu Jahr ist, dass neben der Johannes- und spüren. der St.-Anna-Kirche auch die Magda- Gemeinsames Tun hat uns zu einem lenenkirche besucht werden kann. Der Tanzkreis gebildet, zu dem man als Verband Christlicher Pfadfinder in Individuum vielleicht gar nicht Württemberg (VCP) öffnet das gekommen wäre. Wir nehmen Anteil Erdgeschoss der Magdalenenkirche an unseren persönlichen Jubiläen, an von 14 bis 17 Uhr. Um 14 und um Freud und Leid. 16 Uhr bietet Dr. Gertraude Rentschler „Im Kreis sind die Hände offen für Führungen durch den Kirchenraum an, Geben und Nehmen, für Trost und in dem u.a. ein wunderbares Glas- Tanz, für Glück und Gebet und für fenster zu sehen ist. Sie erfahren Gott, der die Mitte ist aller Kreise.“ interessante Details über die ältere und In unserer Tanzstunde am 16. Juli jüngere Geschichte der alten Beil- wollen wir unser 20jähriges Bestehen steiner Gemeindekirche. feiern und weiterhin etwas für unsere Gesundheit tun. Unsere Empfehlung an alle noch nicht vom Tanzvirus Infizierten: sich frühzeitig mit diesem Virus anzustecken und dann ein Leben lang infiziert zu bleiben. Marlene Flohrer

Der Tanzkreis Fenster in der Magdalenenkirche 15 Offene Johanneskirche / Ich singe dir mit Herz und Offene Johanneskirche im Sommer wenn wir die Lieder nicht auch singen. Mit Herz und Mund singen. An allen Sonntagen im August sowie Das heißt: so singen, dass sie nicht am Erntedankfest (13. Oktober) ist die nur aus dem Mund, sondern aus dem Johanneskirche Billensbach von 14 – Herzen kommen. Dann werden sie 17 Uhr geöffnet. Gerhard Siegel steht auch unser Herz berühren und zu zur Erläuterung der reichen künst- einem Schatz, einem Lebensschatz lerischen Ausstattung gerne zur für gute und schwere Tage werden. Verfügung. Zu entdecken gibt es in der Im September starten wir dazu ein Johanneskirche viel – allein schon auf Projekt: Mit den Konfirmanden den 12 bunten Glasfenstern, aber auch werden wir uns jeden Monat ein Lied darüber hinaus! Wir freuen uns auf „ersingen“. Mit Herz und Mund. Und Ihren Besuch! wir laden Sie alle dazu ein, mitzumachen: Sich mit uns jeden Monat auf ein neues oder altes Lied aus dem Gesangbuch einzulassen, es in ihr Herz zu lassen, es zu bewegen, zu bedenken, und vor allem: zu singen. Das jeweilige Monatslied wird im Mitteilungsblatt unter den Kirch- lichen Nachrichten und in den Gottes- diensten vorgestellt, jeweils mit ein paar Informationen zum Dichter und Eingangsbereich der Johanneskirche Komponisten. Wenn es irgendwie geht, werden wir es den Monat über in allen Gottesdiensten und vielen „Ich singe dir mit Herz und Mund“ Veranstaltungen singen. Gruppen und – unsere Kernlieder. Kreise, auch andere Chöre in der Ein Singprojekt für Konfirmanden Stadt sind herzlich eingeladen, und die ganze Gemeinde mitzumachen und sich das jeweilige Kernlied einen Monat lang ins Herz Singen tut gut. Vor allem dann, wenn zu singen. man aus ganzem Herzen mitsingen Das Projekt startet im September und kann. Weil der gemeinsame Lieder- soll erst einmal ein Jahr laufen. Bis schatz immer geringer wird, haben die dahin werden wir uns rund 10 Lieder Mund Württembergische und die Badische der Liste ersungen haben. Ich bin Landeskirche schon 2006 eine Liste von gespannt, wie dann das gemeinsame 33 Kernliedern zusammengestellt. Sie Singen – ohne Text, „by heart“, aus ist inzwischen in allen deutschen dem Herzen heraus – klingen wird… Landeskirchen verbreitet. Die schönste Liste von Liedern nützt aber nichts, Rüdiger Jeno 16 Kirchenwahlen 2013

Kirchenwahlen am Wer ist wählbar? 1. Dezember 2013 Zur Wahl stellen können sich alle Mitglieder der Kirchengemeinde, die Die wichtigsten Fragen und Ant- am 1. Dezember 2013 das 18. Lebens- worten zur Kirchenwahl am jahr vollendet haben und die wahl- 1. Dezember 2013 auf einen Blick. berechtigt sind.

Was wird gewählt? Wer darf wählen? Am 1. Advent werden in 1.374 Alle Gemeindemitglieder sind wahl- Kirchengemeinden in der Evange- berechtigt, die am Wahltag das lischen Landeskirche in Württemberg 14. Lebensjahr vollendet haben und die Kirchengemeinderäte und die ihre Hauptwohnung im Bereich der Mitglieder der Landessynode gewählt. Kirchengemeinde Beilstein-Billens- Die Kirchengemeinderäte leiten bach oder einer anderen Gemeinde gemeinsam mit den Pfarrern die innerhalb der Evangelischen Landes- Gemeinde. Der Landessynode kommt kirche in Württemberg haben. Die das kirchliche Gesetzgebungsrecht zu. Herabsetzung des Wahlalters auf Ihre Aufgaben sind mit denen 14 Jahre wurde neu eingeführt. politischer Parlamente vergleichbar. Vom 28. Oktober bis 4. November werden die Wählerlisten öffentlich Wer wird gewählt? ausgelegt. Alle Wahlberechtigten Bei der Synodalwahl wird über die erhalten spätestens bis zum Sitze von 90 Landessynodalen (60 24. November 2013 eine Wahlbenach- Nichttheologen, sog. „Laien“, und 30 richtigung (Wahlausweis) mit den Theologen) für eine Amtszeit von Wahlunterlagen. sechs Jahren entschieden. Es handelt sich nicht um eine Parteien-, sondern Wo darf ich wählen? um eine Personenwahl. Mitglieder der Landeskirche, die in Bei der Kirchengemeinderatswahl mehreren bürgerlichen Gemeinden werden die 10.000 Mitglieder in den gemeldet sind, können vorab ent- Kirchengemeinderäten neu gewählt. scheiden, in welcher der ent- In der Kirchengemeinde Beilstein- sprechenden Kirchengemeinden sie Billensbach sind insgesamt 11 wählen wollen. Normalerweise haben Kirchengemeinderatsmitglieder zu sie das Wahlrecht in der Kirchen- wählen, wobei drei Sitze Vertretern gemeinde, in der sie ihren Haupt- aus den Weilern vorbehalten sind (sog. wohnsitz haben. unechte Teilortswahl).

17 Freiwilliger Gemeindebeitrag 2012 Wie kann gewählt werden? diesen mindestens zehn Wahl- Am 1. Dezember 2013 können alle berechtigte unter Angabe ihres Wahlberechtigten ihre Stimme im Namens und ihrer Anschrift unter- Wahllokal im Valentin-Wanner-Haus zeichnen. Diese Wahlvorschläge oder im Vereinsheim Billensbach können bis 25. Oktober 2013, 18 Uhr, abgeben. Das Wahllokal ist auf der beim geschäftsführenden Pfarramt Wahlbenachrichtigung angegeben. Die eingereicht werden. Wahlzeit beginnt nach dem Ende des Wahlvorschläge für die Landes- Gottesdienstes und endet um 18 Uhr. synode müssen bis 4. Oktober 2013 Außerdem ist auch Briefwahl möglich. beim Vorsitzenden des Vertrauens- ausschusses des Wahlkreises (Kir- Wie funktioniert die Briefwahl? chenbezirksrechner Lothar Rücker, Briefwahl ist in allen Gemeinden Untere Marktstr. 1, 71634 Ludwigs- möglich. Die Briefwahlunterlagen burg) eingereicht werden. Für einen werden gleich mit der Wahlbenach- solchen Wahlvorschlag sind die richtigung versandt. Die Wahlbriefe Unterschriften von mindestens 20 müssen dem Ortswahlausschuss bis Wahlberechtigten notwendig. spätestens zur Schließung der Wahl- Nähere Informationen finden Sie im lokale am 1. Dezember 2013 vorliegen. Internet auf unserer Homepage. In den Wahlunterlagen ist genau erklärt, was bei der Briefwahl zu beachten ist Rüdiger Jeno und wie die Briefwahlumschläge ver- sandt werden müssen.

Wie viele Stimmen habe ich? Freiwilliger Gemeindebeitrag 2012 Für die Kirchengemeinderatswahl hat – unsere Erwartungen wurden jede Wählerin und jeder Wähler so viele übertroffen! Stimmen, wie Kirchengemeinderäte zu wählen sind, bei uns also 11. Bei der Beim freiwilligen Gemeindebeitrag Wahl zur Landessynode können im im vergangenen Jahr kamen Wahlkreis Ludwigsburg/Marbach drei insgesamt 12.462 Euro zusammen. Stimmen für Laien sowie eine Stimme Wir sind überwältigt und danken allen für Theologen vergeben werden. Spenderinnen und Spendern ganz herzlich! Wer darf Kandidatinnen und Für das Projekt 1, die Sanierung der Kandidaten aufstellen? Fußböden in den beiden Kirchen, sind Alle wahlberechtigten Mitglieder einer es 3.580 Euro (Spendenziel: 4.000 Gemeinde dürfen Wahlvorschläge mit Euro), für das Projekt 2, die Kandidatinnen und Kandidaten, die sich Verbesserung der Technik in der zur Kandidatur bereit erklären, St.-Anna-Kirche, haben wir 4.430 einreichen. Für einen Wahlvorschlag Euro bekommen (Spendenziel: 6.000 zur Kirchengemeinderatswahl müssen Euro). Ohne Zweckbestimmung sind 18 Konfirmation 2013 noch einmal 4.452 Euro für die In diesem Jahr feierten in unserer Gemeindearbeit eingegangen! Gemeinde 22 junge Menschen ihre Nun können wir die Sanierung der Konfirmation Sandsteinböden angehen, so dass beide Kirchengebäude einen freund- Am 28. April 2013 wurden in der St.- licheren und einladenden Charakter Anna-Kirche von Pfarrer Jeno kon- zurückerhalten. Auch die Mikrofon- firmiert: technik in der St.-Anna-Kirche kann Janina Brenner, Lucie Brenner, Sophia nun angegangen werden. Und was die Kloiber, Lukas Engel, Silas Hägele, fest installierte, „unsichtbare“ Projek- Ludwig Hartmann, Nico Rapp, Florian tionsleinwand in der Annakirche Siegele, Oliver Zürn. betrifft, können wir mit dem nun vorhandenen finanziellen Polster in Am 28. April 2013 wurden in der die konkretere Planung eintreten. Johanneskirche von Pfarrer Stein kon- Sie wissen, dass mit Kirchensteuer- firmiert: mitteln allein solche Investitionen Jenny Herrmann, Lisa Schöneck, kaum mehr möglich wären. Deshalb Christian Kümmerlen, Marc Schau- sind wir so dankbar, dass auch viele bach, Hendrik Schneegaß, Paul Spuhn, Kirchensteuerzahler über die Kirchen- Marcel Zürn. steuer hinaus die Kirchengemeinde mit zusätzlichen Mitteln unterstützen! Am 5. Mai 2013 wurden in der Aufgaben gibt es immer, und so wird St.-Anna-Kirche von Vikarin Tina auch dieses Jahr wieder Anfang Arnold konfirmiert: September eine Bitte um einen Elena Heinz, Julia Jensen, Natascha „Freiwilligen Gemeindebeitrag“ an Leitz, Jonas Muth , Maurice Pittner, Sie rausgehen. Pablo Randebrock. Für den Kirchengemeinderat Rüdiger Jeno

St.-Anna-Kirche Innenraum Konfirmanden 2013

19 Freud und Leid

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20 Besondere Termine Besondere Termine Samstag, 7. September Sonntag, 23.6. 9.00 Uhr Altpapiersammlung in 10.00 Uhr Erntebittgottesdienst auf dem Beilstein und Schmidhausen Hof der Familie Steinbacher in Maad Sonntag, 8. September Sonntag, 30.6. (Tag des offenen Denkmals) Pilgerweg zur Jahreslosung „Wir haben 14.00/16.00 Uhr Führungen mit hier keine bleibende Stadt, sondern die Dr. Gertraude Rentschler durch die zukünftige suchen wir“: Magdalenenkirche 10.00 Uhr Gottesdienst für Jung und 14.00-17.00 Uhr Alt mit dem Frauenchor Billensbach in Besichtigungsmöglichkeit der St.- der Johanneskirche Anna-Kirche und der Johanneskirche ca. 11.00 Uhr Weißwurstfrühstück im 14.30 Uhr Gottesdienst im Grünen am Vereinsheim Annasee ca. 16.00 Uhr Abschlussandacht mit dem Kirchenchor in der St.-Anna- Montag, 9. September Kirche 8.30 Uhr Schulanfangsgottesdienst der ca. 16.30 Uhr Ausklang im Valentin- Langhansschule in der St.-Anna- Wanner-Haus Kirche

Sonntag, 7. Juli Dienstag, 10. September 14.30 Uhr Gottesdienst im Grünen am 7.30 Uhr / 8.30 Uhr Annasee Schulanfangsgottesdienste des Herzog-Christoph-Gymnasiums in der Sonntag, 14. Juli St.-Anna-Kirche 19.30 Uhr Gottesdienst „Zeitlos“ des Jugendwerks mit Aussendung der Samstag, 14. September Mitarbeiter für die Sommerfreizeiten im 9.00 Uhr Ökumenischer Bürgersaal in Murr Schulanfängergottesdienst in der St.-Anna-Kirche Sonntag, 28. Juli 10.15 Uhr Singgottesdienst im Haus der Sonntag, 15. September Kinderkirche 10.15 Uhr Vorstellungsgottesdienst der neuen Konfirmanden und Sonntag, 11. August Bibelübergabe in der St.-Anna-Kirche 14.30 Uhr Gottesdienst im Grünen am Annasee Mittwoch, 18. September 19.30 Uhr Gesprächsabend über die Sonntag, 1. September Gottesdienste in Billensbach und 10.00 Uhr Gottesdienst zum Kelterfest Stocksberg im Vereinsheim in beim Vereinsheim in Billensbach Billensbach 21 Besondere Termine Samstag, 21. September Sonntag, 1. Dezember 15.00 Uhr Andacht zum Herbstauftakt (1. Advent / Kirchenwahlen) der Beilsteiner Weinmacher mit dem 10.00 Uhr Gottesdienst zum Auftakt Posaunenchor vor der St.-Anna-Kirche der Kirchenwahlen in der Johannes- kirche Sonntag, 13. Oktober 10.15 Uhr Gottesdienst zum Auftakt 10.00 Uhr Erntedankgottesdienst mit der Kirchenwahlen in der St.-Anna- Kindergarten in der Johanneskirche Kirche 10.15 Uhr Erntedankgottesdienst in der 11.00-18.00 Uhr Kirchenwahlen für St.-Anna-Kirche die Weiler im Vereinsheim in Billensbach Sonntag, 20. Oktober 11.15-18.00 Uhr Kirchenwahlen für 14.30 Uhr Gemeindecafé in der Kelter Beilstein und Schmidhausen im in Etzlenswenden Valentin-Wanner-Haus in Beilstein 17.00 Uhr Abendgottesdienst in der 18.00 Uhr Adventskonzert der Johanneskirche Groovin’ Foxes in der St.-Anna- Kirche Mittwoch, 30. Oktober – ca. 20.30 Uhr Bekanntgabe der Sonntag, 3. November Wahlergebnisse im Valentin-Wanner- „Jesus erzählt vom Reich Gottes“. Haus Kinderbibelwoche im Valentin- Wanner-Haus / Abschluss in der St.-Anna-Kirche

Dienstag, 5./12./19./26. November, 20.00 Uhr Mittwoch, 6./13./20./27. November, 9.00 Uhr Kurseinheit „Stufen des Lebens“. Religionsunterricht für Erwachsene

Samstag, 16. November 9.00 Uhr Altpapiersammlung in Beilstein und Schmidhausen

Samstag, 30. November (Andreasmarkt) 10.00-17.00 Uhr Andreasmarktcafé mit Verkauf

22 Gottesdienste - Gruppen - Kreise Gottesdienste – Gruppen – Kreise

Gottesdienste: Hauskreis: Johanneskirche Billensbach: 14tägig Mittwochs, 20.00 Uhr Sonntags, 9.00 Uhr; Kontakt: Hartmut Schädel, Tel. 22450 Familiengottesdienste 10.00 Uhr (6-8x jährlich) Freundeskreis Suchtkrankenhilfe: St.-Anna-Kirche Beilstein: Montags, 19.30 Uhr Sonntags, 10.15 Uhr Kontakt über die Pfarrämter Kindergottesdienst: Mutter-Kind-Gruppe: Sonntags, 10.15 Uhr im Valentin-Wanner- Dienstags, 9.30 Uhr Haus Kontakt über das Gemeindebüro Beginn wechselweise in der St.-Anna- Kirche und im Valentin-Wanner-Haus Kinderkirch-Vorbereitung: Kontakt: Karin Weißhardt, Tel. 4307 14tägig Mittwochs, 18.30 Uhr Kontakt: Karin Weißhardt, Tel. 4307 Kirchenchor: Mittwochs, 20.00 Uhr Jungschar Billensbach: Kontakt: Volker Nabakowski, Freitags, 14.30 Uhr Tel. 23638 Kontakt: Theodor Betz, Tel. 07131 / 507766 Posaunenchor: Donnerstags, 19.30 Uhr Mädchenjungschar: Kontakt: Hartmann Dippon, Freitags, 15.30 Uhr Tel. 9371112 Kontakt: Yvette Hildebrandt, Tel. 8804 Jungbläser: Jugendkreis: Donnerstags, 18.30 Uhr Mittwochs, 19 Uhr Kontakt: Daniel Schädel, Tel. 22450 Kontakt: Jonas Wanner, Tel. 915112 Frauenchor Billensbach: Christliche Pfadfinderschaft: Kontakt: Ilse Frank, Tel. 22563 Kontakt: Dirk Otto, Tel. 0152 / 21607743 Treffpunkt für Ältere: Dreiwöchentlich Dienstags, 14.30 Uhr Kontakt: Hilda Kunzi, Tel. 4549 Die Gruppen und Kreise treffen sich in der Seniorentanz: Regel im Valentin-Wanner-Haus, Unterer Montags, 9 Uhr Söhlbachweg 14 Kontakt: Marlene Flohrer, Tel. 4533 Infos zu den Kinder- und Jugend-gruppen „Stufen des Lebens“. Religionsunter- auch über Pfarrer Stein, Tel. 21723 oder richt für Erwachsene: unter www.beilstein-evangelisch.de 2 x jährlich Kurse zu je 4 Einheiten Kontakt: Grit-Angela Bertsch, Tel. 8940

23 Anschriften Evangelisches Pfarramt Beilstein-Billensbach I Pfarrer Rüdiger Jeno, Unterer Söhlbachweg 10, 71717 Beilstein Tel. 931442 Fax 931443 E-Mail: [email protected]

Evangelisches Pfarramt Beilstein-Billensbach II Pfarrer Dr. Hans Joachim Stein, Kaisersbacher Str. 11, 71717 Beilstein Tel. 21723 Fax 932159 E-mail: [email protected]

Vikarin Tina Arnold, Pfarrstr. 17, 71723 Großbottwar Tel. 07148/6010, Mobil 0152/33503661, E-Mail: [email protected]

Gemeindebüro im Valentin-Wanner-Haus Unterer Söhlbachweg 14, Christine Döffinger und Grit-Angela Bertsch Dienstag und Mittwoch 9-12 Uhr, Freitag 9-11 Uhr Tel. 931442 Fax 931443 E-Mail: [email protected]

St.-Anna-Kirche Beilstein Mesnerinnen: Susanne Kohler, Tel. 8444, Margarete Liedtke, Tel. 8696 Johanneskirche Billensbach: Mesnerin Kristine Klein, Tel. 915816 Valentin-Wanner-Haus: Hausmeisterin Bettina Pittner, Tel. 3168

Diakoniestation Schozach-Bottwartal e.V. Bahnhofstr. 2, 74360 Ilsfeld, Tel. 973050, Fax 9730520 E-mail: [email protected] IAV Beratungsstelle für ältere, hilfe- und pflegebedürftige Menschen Tel. 9730518

Evangelisches Diakonat Marbach-Nord Diakonin Margarethe Herter-Scheck, Im Mühlrain 48, 74360 Ilsfeld-Auenstein, Tel. 674096, Fax 9175800 E-Mail: [email protected]

Evangelische Kirchenpflege Beilstein-Billensbach Silke Strauch, Gartenstr. 15/1, 71717 Beilstein Tel. 977480 E-mail: [email protected]

Konten der Kirchenpflege Beilstein-Billensbach Volksbank Beilstein-Ilsfeld-Abstatt 354 007 BLZ 620 622 15 Kreissparkasse Heilbronn 003 680 159 BLZ 620 500 00

http://www.beilstein-evangelisch.de

Herausgeber: Evangelische Kirchengemeinde 71717 Beilstein Redaktion: Rüdiger Jeno, Dr. Hans Joachim Stein, Daniel Schädel Druck: Firma Halter, Billensbach 24