Max Frisch Montauk
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Herr der Bücher: Marcel Reich-Ranicki in seiner Frankfurter Wohnung MONIKA ZUCHT / DER SPIEGEL SPIEGEL-GESPRÄCH „Literatur muss Spaß machen“ Marcel Reich-Ranicki über einen neuen Kanon lesenswerter deutschsprachiger Werke SPIEGEL: Herr Reich-Ranicki, Sie haben für die an der Literatur interessiert sind. Gibt es um die Schule geht, für den Unterricht den SPIEGEL Ihren persönlichen literari- es überhaupt einen Bedarf für eine solche besonders geeigneter Werke. Die Frage, ob schen Kanon zusammengestellt, die Sum- Liste literarischer Pflichtlektüre? wir einen solchen Katalog benöti- me Ihrer Erfahrung als Literaturkritiker – Reich-Ranicki: Ein Kanon ist nicht etwa ein gen, ist mir unverständlich, denn für Schüler, Studenten, Lehrer und dar- Gesetzbuch, sondern eine Liste empfehlens- über hinaus für alle, werter, wichtiger, exemplarischer und, wenn Das Gespräch führte Redakteur Volker Hage. Chronik der deutschen Literatur Marcel Reich-Ranickis Kanon Johann Wolfgang von Goethe, Andreas Gryphius, 1749 –1832 1616 –1664 „Die Leiden des Gedichte jungen Werthers“, Gotthold Ephraim Lessing, „Faust I“, „Aus Walther von der Christian Hofmann Johann Christian 1729 –1781 meinem Leben. Das Nibe- Vogelweide, Martin Luther, von Hofmannswaldau, Günther, „Minna von Barnhelm“, Dichtung und lungenlied ca. 1170 –1230 1483 –1546 1616 –1679 1695 –1723 „Hamburgische Dramaturgie“, Wahrheit“, (um 1200) Gedichte Bibelübersetzung Gedichte Gedichte „Nathan der Weise“ Gedichte MITTELALTER16. JAHRHUNDERT 17. JAHRHUNDERT 18. JAHRHUNDERT 212 der spiegel 25/2001 Titel der Verzicht auf einen Kanon würde den der verfassten Rahmenrichtlinien und und auch die liebe Elke Heidenreich. Be- Rückfall in die Barbarei bedeuten. Ein Lehrpläne für den Deutschunterricht an merkenswert der Lehrplan des Sächsischen Streit darüber, wie der Kanon aussehen den Gymnasien haben einen generellen Staatsministeriums für Kultus: Da werden sollte, kann dagegen sehr nützlich sein. -
Suhrkamp Verlag
Suhrkamp Verlag Leseprobe Frisch, Max Aus dem Berliner Journal Herausgegeben von Thomas Strässle unter Mitarbeit von Margit Unser © Suhrkamp Verlag suhrkamp taschenbuch 4589 978-3-518-46589-9 suhrkamp taschenbuch 4589 Als Max Frisch 1973 in der Berliner Sarrazinstraße eine neue Woh- nung bezog, begann er wieder ein Tagebuch zu führen und nannte es Berliner Journal. Einige Jahre später betonte er in einem Inter- view, es handle sich dabei mitnichten um ein »Sudelheft«, sondern um ein »durchgeschriebenes Buch«. Seiner literarischen Form nach entspricht es den weltberühmt gewordenen Tagebüchern der Jahre 1946-1949 und 1966-1971: Neben Betrachtungen aus dem Alltag des Schriftstellers finden sich erzählende und essayistische Texte sowie sorgfältig gezeichnete Porträts von Kolleginnen und Kollegen wie Günter Grass, Uwe Johnson, Wolf Biermann und Christa Wolf. Nicht zuletzt zeugen die Tagebucheinträge von der außergewöhnlichen Wachheit, mit der Frisch als Bewohner West- Berlins die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse in der DDR beobachtet und erlebt hat. Vom Autor selbst mit einer Sperrfrist von zwanzig Jahren nach seinem Tod versehen, wurde das Journal 2014 erstmals in Aus- zügen publiziert. Nun ist der unverwechselbare Frisch wieder da: illusionslos und voller Zweifel im Ton und mit lustvoll scharfem Blick auf die Welt und das Leben. Max Frisch, geboren am 15. Mai 1911 in Zürich, starb dort am 4. April 1991. In fast sechs Jahrzehnten entstanden Romane, Theaterstücke, Tagebücher, Erzählungen, Hörspiele und Essays. Viele davon wurden zu Klassikern der Weltliteratur, darunter etwa die Tagebücher 1946-1949. Thomas Strässle lehrt Neuere deutsche und vergleichende Lite- raturwissenschaft an der Universität Zürich und leitet an der Hochschule der Künste Bern das transdisziplinäre Institut Y. -
Title:'I Have No Language for My Reality': the Ineffable As Tension in the 'Tale' of Bluebeard Author(S): Marga I. Weigel Public
Page 1 of 7 Title:'I Have No Language for My Reality': The Ineffable as Tension in the 'Tale' of Bluebeard Author(s): Marga I. Weigel Publication Details: World Literature Today 60.4 (Autumn 1986): p589-592. Source:Twentieth-Century Literary Criticism. Ed. Janet Witalec. Vol. 121. Detroit: Gale, 2002. From Literature Resource Center. Document Type:Critical essay Full Text: COPYRIGHT 2002 Gale, COPYRIGHT 2007 Gale, Cengage Learning Full Text: [(essay date autumn 1986) In the following essay, Weigel explores the role of communication and speech in Bluebeard.] Following acquittal on charges of murdering a prostitute, Felix Theodor Schaad, M.D., begins to search for the reasons why his life has been a failure. The public cross-examination in the courtroom is followed by Schaad's private cross-examination, an attempt to determine his guilt which ultimately drives him to confess the murder and shortly thereafter to attempt suicide. In the last analysis he is indeed convinced that he is guilty, although he has consistently maintained, both to the court and afterward to himself, that he did not commit the murder.1 It may be of interest and perhaps not unimportant for Frisch's literary development that a variant of this "tale" appeared in the novel Gantenbein (1964), almost twenty years earlier. A "personality, a cultured man"2 is brought before the court and accused of the murder of his former lover Camilla, a prostitute. Far more than the sum of the evidence against him, it is his behavior which makes him suspect: "He can't find the words in which to express complete innocence" (262). -
Three Positivist Disputes in the 1960S
JOURNAL FOR THE HISTORY OF ANALYTICAL PHILOSOPHY THREE POSITIVIST DISPUTES IN THE 1960S VOLUME 6, NUMBER 8 CARL-GörAN HEIDEGREN EDITOR IN CHIEF MARCUS ROSSBERG, UnIVERSITY OF CONNECTICUT The West German positivist dispute in the 1960s is well known EDITORIAL BOARD and thoroughly studied. At about the same time positivist dis- ANNALISA COLIVA, UC IRVINE putes also took place in two Scandinavian countries: one in Nor- HENRY JACKMAN, YORK UnIVERSITY way and one in Sweden. What did the front lines in the debate KEVIN C. KLEMENt, UnIVERSITY OF MASSACHUSETTS look like in the three countries? What was the outcome of the dif- CONSUELO PRETI, THE COLLEGE OF NEW JERSEY ferent disputes? The main focus in the article is on the Swedish ANTHONY SKELTON, WESTERN UnIVERSITY case, but some comparative perspectives relating to the three MARK TEXTOR, KING’S COLLEGE LonDON disputes will also be presented. The Swedish positivist dispute AUDREY YAP, UnIVERSITY OF VICTORIA originated with Gerard Radnitzky’s doctoral dissertation in the- RICHARD ZACH, UnIVERSITY OF CALGARY ory of science, defended at the University of Gothenburg in May 1968, Contemporary Schools of Metascience (2 volumes). The dis- EDITOR FOR SPECIAL ISSUES sertation caused a stir of controversy. It meant a challenge to the SANDRA LaPOINte, MCMASTER UnIVERSITY Swedish philsophical establishment because it leaned heavily on continental philosophers such as Karl-Otto Apel and Jürgen REVIEW EDITORS Habermas, who at the time were more or less unknown in Swe- SEAN MORRIS, METROPOLITAN STATE UnIVERSITY OF DenVER den. The controversy was continuated in the following years, SANFORD SHIEH, WESLEYAN UnIVERSITY most notably in the leftist journal Häften för kritiska studier (Note- DESIGN AND LAYOUT books for Critical Studies). -
Hermann Kurzke Die Kürzeste Geschichte Der Deutschen Literatur Und Andere Essays
Unverkäufliche Leseprobe Hermann Kurzke Die kürzeste Geschichte der deutschen Literatur und andere Essays 256 Seiten, Paperback ISBN: 978-3-406-59989-7 © Verlag C.H.Beck oHG, München 1. Abteilung Kurzkes Kanon Eine Bibliothek der Verdrängung Thomas Mann, «Doktor Faustus» In meinem Elternhaus wurde viel gelesen, aber nur Zweit- und Dritt- klassiges. Mein Vater war Physiker und hatte bei Kriegsende Grund, den Amerikanern dankbar zu sein. So kam es, daß unsere Bücher- schränke angefüllt waren mit englisch-amerikanischer Literatur – das meiste namenlos, serienweise Kriminalromane und Reader’s Digest- Auswahlbücher, nur weniges noch heute bekannt. Da stand Margaret Mitchell (natürlich «Vom Winde verweht») neben John Steinbeck («Jenseits von Eden»), Cecil S. Forester war mit seinen Hornblower- Romanen vertreten und Thomas Wolfe mit «Schau heimwärts, En- gel». Besonders gute Chancen, gekauft zu werden, hatten Autoren mit christlichem Hintergrund, Thornton Wilder und Bruce Marshall, C. S. Lewis und auch noch William Faulkner («Licht im August») – allein zu Lieblingen wurden sie nicht, obgleich meine Eltern jedes Buch, das sie gekauft hatten, pfl ichttreu zu Ende lasen. Aber die wah- ren Favoriten las man damals nicht nur einmal, sondern mehrfach, die Qualität war erst erwiesen, wenn der Band schiefgelesen war. Ernest Hemingway fehlte; er war Nihilist und Selbstmörder, hatte sich im 11 Spanischen Bürgerkrieg auf die Seite der Kommunisten geschlagen und galt auch sittlich als nicht korrekt. Was fehlte sonst? Natürlich die Linke, Bertolt Brecht und Anna Seghers und überhaupt das deut- sche Exil, das unter einem unbestimmten Generalverdacht stand, vermutlich dem der Vaterlandslosigkeit. Von Thomas Mann gab es lediglich die «Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull», die als un- terhaltsam galten. -
Nachschlagewerk Rilkesammlung
Katalog der Rilke-Sammlung Cornelius Ouwehand Geleitwort I WERKE, einschliesslich der Übertragungen aus fremden Sprachen (chronologische Ordnung) 1 I.1 EINZELAUSGABEN 1 I.2 AUSGEWÄHLTE, GESAMMELTE UND SÄMTLICHE WERKE 49 II BRIEFE UND TAGEBÜCHER (chronologische Ordnung) 61 II.1 SAMMLUNGEN 61 II.2 EINZELAUSGABEN 65 III WERKE UND BRIEFE IN BÜCHERN (crhonologische Ordnung) 79 IV WERKE UND BRIEFE IN ZEITSCHRIFTEN (alphabetische Ordnung) 99 V HANDSCHRIFTEN, BRIEFE UND WIDMUNGEN (chronologische Ordnung) 112 VI ÜBERSETZUNGEN (chronolgische Ordnung) 125 VII SEKUNDÄRLITERATUR (alphabetische Ordnung) 188 VII.1 EINZELAUSGABEN (Memoiren, Biographien, Monographien, Studien) 188 VII.2 SEKUNDÄRLITERATUR IN BÜCHERN 232 VII.3 SEKUNDÄRLITERATUR IN ZEITSCHRIFTEN 270 VII.4 SEKUNDÄRLITERATUR IN ZEITUNGEN 283 VIII RILKE IN DER PARODIE; IN GEDICHTEN, ERZÄHLUNGEN UND THEATER 302 IX VERTONUNGEN (alphabetische Ordnung) 308 X QUELLEN ZU LEBEN UND WERKE. RILKES LEKTÜRE UND UMWELT (alphabetische Ordnung) 314 XI BIBLIOGRAPHIE UND KATALOGE (chronologische Ordnung) 373 XII RILKE: VARIA 377 Verzeichnisse 79 Katalog der Rilke-Sammlung Cornelius Ouwehand I WERKE, einschliesslich der Übertragungen aus fremden Sprachen I.1 EINZELAUSGABEN 1 LARENOPFER Von René Maria Rilke. Prag. Verlag von H. Dominicus (Th. Gruss). 1896. (2), III, 106 S., (2) Anz.-S., Zierleisten und Vignetten. Kl.-8°, broschiert. Druck von Gebrüder Stiepel in Reichenberg. Crèmefarbener Pappumschlag mit Vignette in Blau, signiert "Vally" [= Valerie von David-Rhonfeld, 1874-1947]. Erstausgabe. Widmungsexemplar aus dem Besitz von Bertha von Suttner. Auf dem Titelblatt (unten): Der hochverehrten Dichterin, der milden Friedensfürstin Frau Baronin Berta von Suttner, geb. Gräfin Kinsky, in grosser, inniger Ergebenheit dies Exemplar: René Maria Rilke. Und (oben) das Widmungsgedicht: Wohl seh' ich goldig der Zukunft Weiten feiernd im Glanze des Friedens ruhn; Aber wie gross ists in stürmischen Zeiten gläubig Thaten des Friedens zu thun! SW I, S. -
Suhrkamp Verlag
Suhrkamp Verlag Leseprobe Decker, Gunnar Hermann Hesse Der Wanderer und sein Schatten. Biographie © Suhrkamp Verlag suhrkamp taschenbuch 4458 978-3-518-46458-8 suhrkamp taschenbuch 4458 Hermann Hesse ist auch heute noch der Klassiker, mit dem für viele Leser die Entdeckung der Weltliteratur beginnt. Gunnar Decker legt nun eine neue, umfassende Biographie vor. Sie stellt Hesse als einen Menschen vor, der mit Krisen und Selbstzweifeln zu kämpfen hatte und ein Leben lang Einzelgänger war. Diese Erfahrungen haben in seinen Romanen tiefe Spu- ren hinterlassen, aber seine Werke handeln auch immer vom Neuanfang, vom Versprechen eines gelungenen Lebens. Decker belegt überzeugend, wie bei Hesse Leben und Schreiben untrennbar verknüpft sind. Mit dieser Biographie ist Hesse in der Gegenwart angekommen: als ein visionärer Verteidiger des Geistes im Zeitalter der Massenkultur. Hermann Hesse, geboren 1877 in Calw, starb 1962 in Montagnola bei Lugano (Tessin). 1946 erhielt er den Nobelpreis für Literatur. Sein Werk erscheint im Suhrkamp Verlag. Gunnar Decker, geboren 1965 in Kühlungsborn, lebt als Autor in Ber- lin. Zuletzt sind von ihm erschienen: Gottfried Benn. Genie und Barbar (2006), Franz Fühmann. Die Kunst des Scheiterns (2009) und Georg Heym. »Ich, ein zerrissenes Meer« (2011). Gunnar Decker Hermann Hesse Der Wanderer und sein Schatten Biographie Suhrkamp Erste Auflage 2013 suhrkamp taschenbuch 4458 © Carl Hanser Verlag München 2012 Lizenzausgabe mit freundlicher Genehmigung des Carl Hanser Verlags Suhrkamp Taschenbuch Verlag Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das des öffentlichen Vortrags sowie der Übertragung durch Rundfunk und Fernsehen, auch einzelner Teile. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotografie, Mikrofilm oder andere Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. -
Suhrkamp Verlag Leseprobe
Suhrkamp Verlag Leseprobe Wege, Carl Buchstabe und Maschine Beschreibung einer Allianz © Suhrkamp Verlag edition suhrkamp 2147 978-3-518-12147-4 edition suhrkamp 2147 Technik wird im 20. Jahrhundert zu einer Leitvorstellung der gleicherma ßen von Zukunftsängsten und Zermalmungslust heimgesuchten Literatur szene. Das Spektrum der Positionen reicht von strikter Verweigerung bis zu dem Versuch, Technik und Kultur miteinander zu versöhnen. Im Mittelpunkt dieser grundlegenden Untersuchung stehen die Technik diskurse in der Weimarer Republik, im Dritten Reich und in der DDR. Carl Wege zeigt, wie technische Denkfiguren in verschiedenen gesellschaft li.chen Kontexten auf je unterschiedliche Weise in literarische Texte Einzug halten. Politische Rahmenbedingungen und historisch gewachsene Menta litäten führen zur Ausprägung sehr unterschiedlicher nationaler Technik Stile. Doch Technik ist nicht nur stilfähig, sondern auch stilbildend: Exem plarisch wird dies an der »etwas anderen Literatur« der Schweiz deutlich gemacht. Carl Wege Buchstabe und Maschine Beschreibung einer Allianz Suhrkamp 2. Auflage 2015 Erste Auflage 2000 edition suhrkamp 2147 © Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 2000 Suhrkamp Taschenbuch Verlag Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das der Übersetzung, des öffentlichen Vortrags sowie der Übertragung durch Rundfunk und Fernsehen, auch einzelner Teile. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotografie, Mikrofilm oder andere Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Satz: Jung Satzcentrum, Lahnau Printed in Germany Umschlag gestaltet nach einem Konzept von Willy Fleckhaus: Rolf Staudt ISBN 978-3-518-12147-4 Inhalt I. Einleitung. Grundmuster und Grundtypen des literarischen Technikdiskurses 7 1.1. Das stumme Werkzeug 7 1.2. Das Lied der Maschinen I 2 1.3. -
Suhrkamp Verlag Leseprobe
Suhrkamp Verlag Leseprobe Valéry, Paul Eupalinos oder Der Architekt Eingeleitet durch »Die Seele und der Tanz«, übertragen von Rainer Maria Rilke. Die Übertragung von Rainer Maria Rilke wurde durchgesehen und kommentiert von Karin Wais. © Suhrkamp Verlag Bibliothek Suhrkamp 370 978-3-518-24086-1 Drei Elemente machen das Außerordentliche dieses Buches aus: Sokrates’ Weisheit und Zweifel, Paul Valérys inspirier- te Suche nach einer Methodologie des Schaffens und die Sprachkunst dieser in den letzten Lebensjahren Rilkes ent- standenen Prosa-Übertragung. Thema dieser Dialoge, von Walter Benjamin als »die einzige schöne und bedeutende Schrift in der Form des platonischen Dialoges« bezeichnet, sind die Künste, Malerei und Dichtung, Tanz, Musik und Architektur und ihre Wirkung auf Menschen. Es geht um die Form, darum, aus einem »unförmigen Haufen von Stei- nen« eine »Welt genauer Kräfte« zu schaffen. »Die größte Freiheit geht aus der größten Strenge hervor.« Titel der französischen Originalausgabe: Eupalinos ou l’Architecte, précédé de l’Ame et la Danse. Paris 1923 Text und Anmerkungen des in der Bibliothek Suhrkamp erstmals 1973 erschienenen Bandes folgen seit der zweiten Auflage 1991 dem von Karl Alfred Blüher herausgegebenen Band 2 der Werke von Paul Valéry (Frankfurter Ausgabe in 7 Bänden). Erste Auflage 2017 Suhrkamp Verlag Berlin Mit freundlicher Genehmigung des Insel Verlags Frankfurt am Main und Leipzig © Insel Verlag Frankfurt am Main 1990 Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das des öffentlichen Vortrags sowie der Übertragung durch Rundfunk und Fernsehen, auch einzelner Teile. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotografie, Mikrofilm oder andere Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlags reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. -
Suhrkamp Verlag Leseprobe
Suhrkamp Verlag Leseprobe Lewitscharoff, Sibylle Geisterstunde Essays zu Literatur und Kunst © Suhrkamp Verlag suhrkamp taschenbuch 4947 978-3-518-46947-7 suhrkamp taschenbuch Sibylle Lewitscharoff Geisterstunde Essays zu Literatur und Kunst Suhrkamp Erste Auflage suhrkamp taschenbuch Originalausgabe © Suhrkamp Verlag Berlin Suhrkamp Taschenbuch Verlag Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das der Übersetzung, des öffentlichen Vortrags sowie der Übertragung durch Rundfunk und Fernsehen, auch einzelner Teile. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotografie, Mikrofilm oder andere Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Umschlaggestaltung: hißmann, heilmann, hamburg unter Verwendung einer Collage von Sibylle Lewitscharoff Satz: Satz-Offizin Hümmer GmbH, Waldbüttelbrunn Druck und Bindung: CPI – Ebner & Spiegel, Ulm Printed in Germany ISBN ---- Geisterstunde Geisterstunde Während sie schlummern, bereiten sich ihre Werke vor. Als Schlafende wird man Dichter, Denker und Romanciers aber nicht vor die Kamera bekommen, es sei denn als Schauschlä- fer. Die Momente, in denen ihre Werke keimen, werden wir im Lichtbild wohl nie anschauen dürfen. Und was wäre damit ge- wonnen, wenn wir ein Dichterhaupt vor uns hätten, in seinem verwurstelten Kissen, nackthalsig oder mit verkrumpeltem Py- jamakragen, den Speichelfaden, der im Mundwinkel rinnt, seit Monaten, Dekaden, vielleicht Jahrhunderten stillgestellt? Neu- gierig griffen wir nach dem Band, in dem die versunkenen Köpfe versammelt wären: Die da!, oder schau mal: der da, so schlaff, so harmlos! Erregung, Gelächter, und die Gewohnheit hätte uns wieder. Dem Wesen der Inspiration, die sich in einem besonde- ren Kopf während der Nacht vorbereitet, um tags darauf zu zün- den, wären wir kaum näher gerückt. -
Appendix: “A Note on Art” by Rainer Maria Rilke
Appendix: “A Note on Art” by Rainer Maria Rilke First Version: Fragmentary Art is the dark wish of all Tings. Anxious words long to be in the poem; poor landscapes are completed in the painting; sick people become beau- tiful in it. Tis means: the artist lifts the Tings, which he chooses for his representation, from the many random, conventional relationships, uni- fes them, and places the lonely bits into a pure, simple communication. If he loves a Ting, then he carries in his shadows many silent confessions and confdes a hundred secrets in it. But his intimate sentiments grow out from behind the one, narrow Ting and push him to add a new sub- terfuge next to this frst, narrow one and to build out in a [second], third, and fourth this wall, behind which his life beats in waves. And the Tings that for him will little by little become a subterfuge feel curiously related. Deep connections, not recognized by the artist himself, close them sol- idly on one another. Tey have become similar to one another. Teir dark silhouettes carry […] © Te Author(s), under exclusive license to Springer Nature Switzerland AG 2021 241 N. C. Reynolds, Sense and Creative Labor in Rainer Maria Rilke’s Prose Works, https://doi.org/10.1007/978-3-030-74470-0 242 Appendix: “A Note on Art” by Rainer Maria Rilke Second Version Art is the dark wish of all Tings. Tey all want to be pictures of our secrets. Tey enjoy letting go of their faded sense in order to carry any of our deep longings. -
«Viele Anspielungen Gehen Ohnehin Verloren» Autofiktion Und Intertextualität in Max Frischs Montauk
Hanspeter Affolter «Viele Anspielungen gehen ohnehin verloren» Autofiktion und Intertextualität in Max Frischs Montauk Hanspeter Affolter »Viele Anspielungen gehen ohnehin verloren« Autofiktion und Intertextualität in Max Frischs Montauk DiePubliziert Druckvorstufe mit Unterstützung dieser Publikation des Schweizerischen wurde vom Nationalfonds Schweizerischen zur NationalfondsFörderung der wissenschaftlichenzur Förderung der Forschung. wissenschaftlichen Forschung unterstützt. Informationen zum Verlagsprogramm: www.chronos-verlag.ch Umschlagbild: Die Abbildung auf dem Titelblatt zeigt ein Selbstporträt Max Frischs, das er während der in Montauk beschriebenen USA-Reise für den amerikanischen Sammler Burt Britton gezeichnet hat (Burt Britton [Hg.], Self-portrait. Book People Picture Themselves, New York: Random House, 1976, S. 202). © 2019 Chronos Verlag, Zürich Print: ISBN 978-3-0340-1499-1 E-Book (PDF): DOI 10.33057/chronos.1499 Für Katrin, Emilia und Milena 7 Inhalt Dank 9 1 Einleitung 13 1.1 Zwischen Faktualität und Fiktionalität 13 1.2 Rezeption 23 1.3 Autofiktion 32 2 My Life as a Man und Leerstellen in den Erinnerungen an Ingeborg Bachmann 49 2.1 Uwe Johnson als Lektor von Montauk 49 2.2 »Was verschweigt es und warum?« 60 2.3 Philip Roths My Life as a Man als Intertext 67 3 Undine geht und die Offenlegung autobiografischer Motive 73 3.1 Lynn als Undine 73 3.2 Biografische Motive 82 4 Simultan als Kontrastfolie für Max’ und Lynns gemeinsames Wochenende 99 4.1 Jäger, Autofahrer und Eroberer 99 4.2 Eine Frage des Alters 111 5 Departures