Sepp Schellhorn

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Sepp Schellhorn Thomas Bernhard Anton Tschechow Friedrich Hölderlin NACH MOSKAU – KOMM INS OFFENE FREUND Programm15. – 20. September 2020 Haus Einklang Um aufgrund von COVID19 insbesondere auf Ihre Gesundheit achten zu können und die nötigen Abstände zu wahren, finden die Lesungen dieses Jahr nicht im Schloss, sondern in einer größeren Räumlichkeit, dem Haus Einklang, mit personifiziertem Sitzplan statt. Verstörungen Programmheft 2020_Zweite Auflage.indd 1 17.08.20 12:19 Liebes Publikum, dass Sie dieses Programm in den Händen halten, dass ich Sie wieder einladen und ermutigen darf, sich mit uns aufzumachen auf eine Reise durch die Texte und Landschaften dreier einzigartiger Autoren, ist keine Selbstverständlichkeit. Schon während ich dies schreibe, schreibt in mir die Frage mit: Wird das alles so im September möglich sein? Wir hoffen aus ganzem Herzen: JA! Denn: Wir wollen weiter verstören und zugleich aufzeichnen, wie verstörend diese Zeiten sind, wollen mit Literatur eine Gegenper- spektive eröffnen und uns impfen gegen die Hoffnungslosigkeit und Angstwellen, wollen Haltung zeigen und die Sprache gegen die Sprachlosigkeit setzen. Es soll ein Festival der Sehnsucht werden. Der Sehnsucht nach Nähe und Un- mittelbarkeit, der Sehnsucht nach Fragen und dem Suchen nach Antworten, der Sehnsucht nach dem Streit, der Idee und der Sichtachsen in die Zukunft. Wir wollen keine Geisterspiele, sondern mit dem Geist spielen. Wir brauchen Sie, denn ohne Publikum bleibt nur die Einsamkeit eines leeren Zuschauerraums, die Einsamkeit der Worte ohne ein Ohr, das sie hört, ein Auge das sieht, ein Herz das sich berühren lässt, ein Verstand, der sich Gedanken macht. Ich hatte »Verstörungen« vor Corona unter das Motto »Nach Moskau« gestellt, denn wir wollten Tschechow an die Seite von Thomas Bernhard stellen. Ich denke aber, wir sollten unser Panorama erweitern und so gibt es ein zweites Motto: »Komm ins Offene Freund!« Sie wissen: Hölderlin. Wir wollen mit Ihnen ins Offene, das Offene wagen, wollen die Freundschaft fei- ern, die dieses Festival seit seinem Beginn auszeichnet neben der Einzigartigkeit seiner Gäste. Dass Susi und Sepp Schellhorn »Verstörungen« weiterführen wollen, trotz und gegen alle Umstände, als klares Signal, dass Theater und Literatur Notwendigkeit sind, das ist für mich die schönste Ermutigung und dafür bin ich den beiden un- endlich dankbar, denn sie bewahren und schenken uns die Möglichkeit als Form. Die diesjährigen »Verstörungen« sind noch aus einem anderen, sehr traurigem Grund, besondere: Verstörungen Programmheft 2020_Zweite Auflage.indd 2 17.08.20 12:19 Raimund Fellinger, Ikone und Cheflektor des Suhrkamp Verlags, Erfinder, Ideen- geber und Geist dieses Festivals ist gestorben. Ich möchte, dass wir ihm diese »Verstörungen« widmen, weshalb ich umso mehr auf Ihr Kommen hoffe, damit wir zusammen dieses Fest für Raimund gestalten können und ihm Danke sagen. Sie können sich auf unser diesjähriges Programm freuen, über das ich selbst sehr glücklich bin und kaum fassen kann, wen wir alles gewonnen haben! Da ist zum einen unser atemberaubendes »Verstörungen«-Ensemble, mit den auf- regendsten Schauspieler*Innen, die man auf deutschsprachigen Bühnen und im Film sehen kann. Wir haben mit ihnen hier schon unfassbare Lesungen erlebt und ich kann es kaum erwarten alle wiederzusehen und zu hören. Wenn ich ihre Namen lese, stockt mir selbst der Atem. Wir machen Theater. Aber wir reden auch über Theater. Und ich bin unvorstellbar stolz, dass wir das mit drei der stilprägendsten, politischsten und faszinierendsten Regisseuren und Intendanten der Gegenwart tun können. Martin Kušej, Christian Stückl und Thomas Ostermeier, das wird ein Theatertreffen von dem das Berliner Theatertreffen nur träumen kann... Für mich war und ist Theater immer auch Politik. Und gerade jetzt haben wir auch erfahren, wie sehr Theater und Kultur Politik braucht. Deshalb schlägt mein Herz höher, dass wir eine der leidenschaftlichsten, engagiertesten, kulturbegeistertsten und aufregendsten Politiker*Innen bei uns begrüßen dürfen: Claudia Roth. Stören wir die Gleichgültigkeit und verstören uns zusammen auf’s Schönste, fei- ern wir das Offene und öffnen wir uns für die Doppelpunkte der Literatur! Goldegg ist mehr als ein Festival, es ist ein Sehnsuchtsort, eine Bühne der Freund- schaft. Lassen Sie uns diese weiter gemeinsam teilen und bespielen! Herzlich Ihr Albert Ostermaier Verstörungen Programmheft 2020_Zweite Auflage.indd 3 17.08.20 12:19 Grüße, Grüße in memoriam raimund fellinger er lebte mit dem bleistift seine abschiedsworte jetzt der text war sein körper geht er weiter im text die haut das herz ein buch sein leben unser roman, das er seine autoren meiner, scheint mir vollschreiben ließ mit heute mehr als je, begann ihren gebieten und nahm mit seinem ersten ihnen mit seiner korrektur bleistiftstrich, er strich die angst er war ein nichts durch, berührte geher zwischen bloß den saum des den zeilen las spuren satzes, behutsam wie die und alle schatten auf er finger der künstlerin konnte lesen wie es heilige saiten, fand keiner mehr kann die falschen wörter atmete buchstaben blind, wandte ab seinen holte aus ihnen die zweite listigen blick von luft striche waren seine gewedel, ausrufezeichen sätze die er uns mitgab zerschellten lautlos er ist die stimme an deinem stift, und beim schreiben ich ach: duzen durften werde weiter auf ihn hören dich wenige. du? und vielleicht zündet er lass uns Sie jetzt nach all den jahren sagen und von vorn sich eine gitanes an und beginnen. schüttelt leicht den kopf Friedrich Ani grüße, grüße waren stets Albert Ostermaier Verstörungen Programmheft 2020_Zweite Auflage.indd 4 17.08.20 12:19 Raimund Fellinger Foto: Jürgen Bauer Foto: Jürgen Raimund Fellinger, geboren 1951 im Saarland, nahm nach dem Studium der Ger- manistik, Linguistik und Politikwissenschaft 1979 seine Tätigkeit als Lektor im Suhrkamp Verlag auf; ab 1980 als verantwortlicher Lektor der edition suhrkamp, ab 2006 als Cheflektor. Er war Vorstandsmitglied der Peter Suhrkamp Stiftung, der Siegfried Unseld Stif- tung und der Internationalen Wolfgang Koeppen-Gesellschaft, Mitglied im Kura- torium der Uwe Johnson-Gesellschaft und Präsident der Internationalen Thomas- Bernhard-Gesellschaft. Gemeinsam mit Christine und Heiner Gann, Horst Matrong und seiner Frau Stephanie Tyszak hat er 2011 den Korrektur Verlag gegründet. Im Februar 2012 wurde Fellinger die Ehrendoktorwürde der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald verliehen, im Juli desselben Jahres wurde er für seine besonderen Verdienste zum »Chevalier« im »l’ordre des Arts et des Lettres« ernannt. Mit dieser Auszeichnung würdigt das fran- zösische Ministerium für Kultur und Kommunikation »Persönlichkeiten, die sich auf außergewöhnliche Weise durch ihr Wirken im künstlerischen bzw. literarischen Bereich oder durch ihren Beitrag zur Stärkung der Ausstrahlungskraft der Kultur in Frankreich sowie weltweit verdient gemacht haben«. Ebenfalls 2012 hat er gemeinsam mit Sepp Schellhorn in Goldegg das Festival »Verstörungen. Ein Fest für Thomas Bernhard« ins Leben gerufen. Zu seinen zahlreichen Veröffentlichungen gehört u.a. die Herausgabe des Brief- wechsels zwischen Siegfried Unseld und Thomas Bernhard, der Bände 1970 und 1971 der »Chronik« sowie der »Reiseberichte« von Siegfried Unseld; er gab den Band »Gedichte« der Thomas Bernhard Werkausgabe heraus, deren 22 Bände er als Lektor betreute. Raimund Fellinger starb am 25. April 2020 in Frankfurt am Main. Verstörungen Programmheft 2020_Zweite Auflage.indd 5 17.08.20 12:19 Programm Dienstag, 15. September 2020 15:30 Uhr Thomas Bernhard – Frost – 2. Lesung 21:00 Uhr Es liest: Max Simonischek Konzert Anna Mabo 17:00 Uhr Thomas Bernhard – Die Korrektur Es liest: Aglaia Szyszkowitz Mittwoch, 16. September 2020 18:30 Uhr Friedrich Hölderlin – Gedichte Vormittag Es lesen: Wiebke Puls, Peter Outdoor Lohmeyer und Albert Ostermaier »Umgehen«, Christian Seiler 21:00 Uhr 15:00 Uhr »Über die Schädlichkeit des Tabaks« Thomas Bernhard – Frost - 1. Lesung Theater als Droge und Aufklärung. Es liest: Albert Ostermaier Ein Nachtgespräch mit Christian Stückl 17:00 Uhr »Grüße Grüße« Eine Hommage an Raimund Fellinger Von und mit: Friedrich Ani und Albert Ostermaier Freitag, 18. September 2020 »Fellinger« 11:00 Uhr Ein Drehbuch von Friedrich Ani Thomas Bernhard – Frost – 3. Lesung Buchpremiere Es liest: Wiebke Puls 14:00 Uhr Albert Ostermaier – Superspreader Es liest: Peter Lohmeyer Donnerstag, 17. September 2020 15:30 Uhr Vormittag Anton Tschechow – Outdoor Erzählung eines Unbekannten »Umgehen«, Christian Seiler Es lesen: Bibiana Beglau und Max Simonischek 14:00 Uhr Friedrich Ani – Der eiserne Himmel. Hommage an Hölderlin Es liest der Autor Verstörungen Programmheft 2020_Zweite Auflage.indd 6 17.08.20 12:19 17:00 Uhr 21.00 Uhr Anton Tschechow Ein Volksfeind. Szenische Lesung, eingerichtet von Ein Nachtgespräch Thorleifur Örn Arnasson über Theater und Politik mit Wiebke Puls mit Thomas Ostermeier 21:00 Uhr Theater - Leben oder Traum? Ein Nachtgespräch mit Martin Kušej Sonntag, 20. September 2020 10:30 Der Kirschgarten: abgeholzt Ein Gespräch über Kultur, Politik Samstag, 19. September 2020 und Ökonomie mit Claudia Roth und Sepp Schellhorn 11:00 Uhr Film 11:30h »Ein Volksfeind« von Henrik Ibsen Friedrich Hölderlin– Hyperion Regie: Thomas Ostermeier Es liest: Jens Harzer Eine Produktion der Schaubühne Berlin 12:30 Uhr Kamera & Schnitt: Julia Elger Albert Ostermaier – Gästebeschimpfung 14:00 Uhr (plus: Der Super-Wirt) Anton Tschechow – Es liest: Thomas Thieme Ein unnötiger Sieg Musikalische Begleitung: Es lesen:
Recommended publications
  • A QUIET EVENING of DANCE by WILLIAM FORSYTHE Pääyhteistyökumppanit / Partners / Partners Sponsorit / Sponsors / Sponsorer Thu–Fri 22.–23.8
    ©Bill Cooper #juhlaviikot #helsinkifestival The visit is produced in collaboration with Jane and Aatos Erkko Foundation and Dance House Helsinki. A Sadler´s Wells London Production JANE and AATOS ERKKO FOUNDATION A QUIET EVENING OF DANCE BY WILLIAM FORSYTHE Pääyhteistyökumppanit / Partners / Partners Sponsorit / Sponsors / Sponsorer Thu–Fri 22.–23.8. Finnish National Opera and ballet, Almi Hall PRODUCTION CREDITS Dancers: Brigel Gjoka, Jill Johnson, Christopher Roman (understudied by Brit Rodemund in Helsinki), Parvaneh Scharafali, Riley Watts, Rauf “RubberLegz“ Yasit, Ander Zabala Composer/Music: Morton Feldman, Nature Pieces from Piano No.1. From, First Recordings (1950s) – The Turfan Ensemble, Philipp Vandré © Mode (for Epilogue) A Sadler’s Wells London Production Composer/Music: Jean‐Philippe Rameau, Hippolyte et Aricie: Ritournelle, from A Quiet Evening of Dance Une Symphonie Imaginaire, Marc Minkowski & Les Musiciens du Louvre © 2005 By William Forsythe Deutsche Grammophon GmbH, Berlin (for Seventeen/Twenty One) and Lighting Design: Tanja Rühl and William Forsythe Brigel Gjoka, Jill Johnson, Christopher Roman, Parvaneh Scharafali, Riley Watts, Rauf “RubberLegz” Yasit and Ander Zabala. Costume Design: Dorothee Merg and William Forsythe Co-produced with Théâtre de la Ville, Paris; Théâtre du Châtelet, Paris; Festival d’Automne Sound Design: Niels Lanz à Paris; Festival Montpellier Danse 2019; Les Théâtres de la Ville de Luxembourg; The Shed, New York; Onassis Cultural Centre, Athens; deSingel international arts campus, Antwerp. For Sadler’s Wells Artistic Director & Chief Executive: Alistair Spalding CBE First performed at Sadler’s Wells London on 4 October 2018. Executive Producer: Suzanne Walker Head of Producing & Touring: Bia Oliveira Winner of the FEDORA - VAN CLEEF & ARPELS Prize for Ballet 2018.
    [Show full text]
  • Gunter E. Grimm
    GUNTER E. GRIMM Faust-Opern Eine Skizze Vorblatt Publikation Erstpublikation Autor Prof. Dr. Gunter E. Grimm Universität Duisburg-Essen Fachbereich Geisteswissenschaften, Germanistik Lotharstr. 65 47057 Duisburg Emailadresse: [email protected] Homepage: <http://www.uni-duisburg-essen.de/germanistik/mitarbeiterdaten.php?pid=799> Empfohlene Zitierweise Beim Zitieren empfehlen wir hinter den Titel das Datum der Einstellung oder des letzten Updates und nach der URL-Angabe das Datum Ihres letzten Besuchs die- ser Online-Adresse anzugeben: Gunter E. Grimm: Faust Opern. Eine Skizze. In: Goethezeitportal. URL: http://www.goethezeitportal.de/fileadmin/PDF/db/wiss/goethe/faust-musikalisch_grimm.pdf GUNTER E. GRIMM: Faust-Opern. Eine Skizze. S. 2 von 20 Gunter E. Grimm Faust-Opern Eine Skizze Das Faust-Thema stellt ein hervorragendes Beispiel dar, wie ein Stoff, der den dominanten Normen seines Entstehungszeitalters entspricht, bei seiner Wande- rung durch verschiedene Epochen sich den jeweils herrschenden mentalen Para- digmen anpasst. Dabei verändert der ursprüngliche Stoff sowohl seinen Charakter als auch seine Aussage. Schaubild der Faust-Opern Die „Historia von Dr. Faust“ von 1587 entspricht ganz dem christlichen Geist der Epoche. Doktor Faust gilt als Inbegriff eines hybriden Gelehrten, der über das dem Menschen zugestandene Maß an Gelehrsamkeit und Erkenntnis hinausstrebt und zu diesem Zweck einen Pakt mit dem Teufel abschließt. Er wollte, wie es im Volksbuch heißt, „alle Gründ am Himmel vnd Erden erforschen / dann sein Für- GUNTER E. GRIMM: Faust-Opern. Eine Skizze. S. 3 von 20 witz / Freyheit vnd Leichtfertigkeit stache vnnd reitzte jhn also / daß er auff eine zeit etliche zäuberische vocabula / figuras / characteres vnd coniurationes / damit er den Teufel vor sich möchte fordern / ins Werck zusetzen / vnd zu probiern jm fürname.”1 Die „Historia“ mit ihrem schrecklichen Ende stellte eine dezidierte Warnung an diejenigen dar, die sich frevelhaft über die Religion erhoben.
    [Show full text]
  • "With His Blood He Wrote"
    :LWK+LV%ORRG+H:URWH )XQFWLRQVRIWKH3DFW0RWLILQ)DXVWLDQ/LWHUDWXUH 2OH-RKDQ+ROJHUQHV Thesis for the degree of philosophiae doctor (PhD) at the University of Bergen 'DWHRIGHIHQFH0D\ © Copyright Ole Johan Holgernes The material in this publication is protected by copyright law. Year: 2017 Title: “With his Blood he Wrote”. Functions of the Pact Motif in Faustian Literature. Author: Ole Johan Holgernes Print: AiT Bjerch AS / University of Bergen 3 Acknowledgements I would like to thank the following for their respective roles in the creation of this doctoral dissertation: Professor Anders Kristian Strand, my supervisor, who has guided this study from its initial stages to final product with a combination of encouraging friendliness, uncompromising severity and dedicated thoroughness. Professor Emeritus Frank Baron from the University of Kansas, who encouraged me and engaged in inspiring discussion regarding his own extensive Faustbook research. Eve Rosenhaft and Helga Muellneritsch from the University of Liverpool, who have provided erudite insights on recent theories of materiality of writing, sign and indexicality. Doctor Julian Reidy from the Mann archives in Zürich, with apologies for my criticism of some of his work, for sharing his insights into the overall structure of Thomas Mann’s Doktor Faustus, and for providing me with some sources that have been valuable to my work. Professor Erik Bjerck Hagen for help with updated Ibsen research, and for organizing the research group “History, Reception, Rhetoric”, which has provided a platform for presentations of works in progress. Professor Lars Sætre for his role in organizing the research school TBLR, for arranging a master class during the final phase of my work, and for friendly words of encouragement.
    [Show full text]
  • Faust: Ein Bildungsdrama Florian Breitkopf Washington University in St
    Washington University in St. Louis Washington University Open Scholarship All Theses and Dissertations (ETDs) 1-1-2011 Faust: Ein Bildungsdrama Florian Breitkopf Washington University in St. Louis Follow this and additional works at: https://openscholarship.wustl.edu/etd Recommended Citation Breitkopf, Florian, "Faust: Ein Bildungsdrama" (2011). All Theses and Dissertations (ETDs). 460. https://openscholarship.wustl.edu/etd/460 This Thesis is brought to you for free and open access by Washington University Open Scholarship. It has been accepted for inclusion in All Theses and Dissertations (ETDs) by an authorized administrator of Washington University Open Scholarship. For more information, please contact [email protected]. WASHINGTON UNIVERSITY Department of Germanic Languages & Literatures FAUST: EIN BILDUNGSDRAMA DER BILDUNGSDISKURS DER GOETHEZEIT UND SEINE LITERARISCHE REFLEKTION IN JOHANN WOLFGANG GOETHES FAUST by Florian Dominik Breitkopf A thesis presented to the Graduate School of Arts and Sciences of Washington University in partial fulfillment of the requirements for the degree of Master of Arts May 2011 Saint Louis, Missouri copyright by Florian Dominik Breitkopf 2011 Meinem Vater, Helmut Anton Breitkopf. Gliederung 1. Einleitung und Zielsetzung............................................................................................1 2. Der Bildungsbegriff .....................................................................................................10 2.1. Einführung. Das Bildungsprojekt der Goethezeit .................................................10
    [Show full text]
  • Kritiker-Umfrage
    TH JB_17 140-153 8_Hitparade.qxp_Layout 1 28.07.17 12:40 Seite 144 Kritiker-Umfrage Stück Inszenierung Bühnenbild, Schauspielerin Schauspieler Gesamtleistung & Kostüme eines Theaters Dramaturgie der Saison Margarete Simon Stone Regie: Ulrich Rasche und Bühne: Márton Agh, Valery Tscheplanowa als Margarete Joachim Meyerhoff in nach Melle Kammerspiele Affenzeller nach Tschechow Dramaturgie: Sebastian Huber, Mundruczó «Scheinleben», und Helena in nach Goethe «Die Welt im Rücken», München «Der Standard» «Drei Schiller «Die Räuber», Wiener Festwochen «Faust», Volksbühne Berlin und Burgtheater Wien Schwestern» Residenztheater München Kostüme: Ersan Mondtag, Bach als Franz in Schiller «Die Räuber», «Die Vernichtung», Konzert Residenztheater München Theater Bern Irene Bazinger Susanne Lipp Regie: Enrico Lübbe und Bühne: Anna Viebrock, Marthaler Lina Beckmann als Zarina in Akhtar Jens Harzer als Cyrano de Schauspielhaus «Frankfurter nach Interviews Dramaturgie: Torsten Buß und «Bekannte Gefühle, gemischte «The Who and the What», Bergerac in nach Rostand Hamburg Allgemeine mit Nasser Clara Probst, nach Brecht, Eisler Gesichter», Volksbühne Berlin Schauspielhaus Hamburg «Cyrano de Bergerac», Zeitung» El-Ahmad und Aischylos «Die Perser/ Kostüme: Janina Brinkmann, Thalia Theater Hamburg «NASSER Die Maßnahme», Regener und Haußmann «Die #7Leben» Schauspiel Leipzig Danksager», Berliner Ensemble Kristin Becker Simon Stone Regie: Herbert Fritsch «Pfusch», Bühne: Lizzie Clachan, Stone/ Cathrin Störmer als Natascha Wolfgang Michalek als Volksbühne Stuttgart
    [Show full text]
  • Programmheft Nr
    FAUST 1 WERD ICH ZUM AUGENBLICKE SAGEN: VERWEILE DOCH! DU BIST SO SCHON! DANN MAGST DU MICH IN FESSELN SCHLAGEN, DANN WILL ICH GERN ZUGRUNDE GEHN! FAUST Der Tragödie erster Teil von Johann Wolfgang Goethe Faust JANNEK PETRI Mephistopheles HEISAM ABBAS Margarete KIM SCHNITZER Marthe Schwerdtlein LISA SCHLEGEL Valentin LUIS QUINTANA Wagner / Gretchens Mutter SVEN DANIEL BÜHLER Der Herr / Die Hexe / Lieschen MEIK VAN SEVEREN Faust 2-6 / Erdgeist / Bürger / Gesellen in ENSEMBLE Auerbachs Keller / Meerkatzen / Hexen in Walpurgisnacht Regie MICHAEL TALKE Bühne BARBARA STEINER Kostüme INGE MEDERT Musik JOHANNES MITTL Licht CHRISTOPH PÖSCHKO Dramaturgie ROLAND MARZINOWSKI Theaterpädagogik BENEDICT KÖMPF PREMIERE 28.9.17 KLEINES HAUS Aufführungsdauer 2 Stunden, keine Pause Regieassistenz SARAH STEINFELDER Bühnenbildassistenz ANNE HORNY Kostümas- sistenz ADÈLE LAVILLAUROY Soufflage HANS-PETER SCHENCK Inspizienz JULIKA VAN DEN BUSCH Regiehospitanz SANDER LYBEER, PAULINA ROSALIE MÜLLER Bühnenbild- hospitanz LEILA HASSAN POUR ALMANI Technische Direktion HARALD FASSLRINNER, RALF HASLINGER Bühne Kleines Haus HENDRIK BRÜGGEMANN, MORITZ HAUPTVOGEL, EDGAR LUGMAIR Leiter der Be- leuchtungsabteilung STEFAN WOINKE Leiter der Tonabteilung STEFAN RAEBEL Ton JAN FUCHS, DIETER SCHMIDT Leiterin der Requisite MEGAN ROLLER Requisite CLEMENS WIDMANN Werkstättenleiter GUIDO SCHNEITZ Konstrukteur EDUARD MOSER Malsaal- vorstand GIUSEPPE VIVA Leiter der Theaterplastiker LADISLAUS ZABAN Schreinerei ROUVEN BITSCH Schlosserei MARIO WEIMAR Polster- und Dekoabteilung UTE WIEN-
    [Show full text]
  • Reviewed Scott Dissertation Final
    MURDEROUS MOTHERS: FEMINIST VIOLENCE IN GERMAN LITERATURE AND FILM (1970-2000) Claire E. Scott A dissertation submitted to the faculty at the University of North Carolina at Chapel Hill and Duke University in partial fulfillment of the requirements for the degree of Doctor of Philosophy in the Carolina-Duke Graduate Program in German Studies. Chapel Hill 2017 Approved by: Kata Gellen Stefani Engelstein Richard Langston Priscilla Layne Inga Pollmann ©2017 Claire E. Scott ALL RIGHTS RESERVED ii ABSTRACT Claire E. Scott: Murderous Mothers: Feminist Violence in German Literature and Film (1970-2000) (Under the direction of Kata Gellen) This dissertation analyzes literary and filmic representations of violent mothers from late 20th-century Germany. It employs feminist theories of language and theories of the voice and the body in film to enhance close readings of texts in which female protagonists defy gendered expectations by perpetrating acts of aggression. Through an interplay between thematic violence and the transgression of aesthetic conventions, these works generate an imaginary of feminist violence that advances feminist politics. Highlighting this dynamic reveals female bodies and voices as important sites for working through both past and contemporary violence in the German context. In addition, this work has broader theoretical significance as an intermediary between feminist theories of language and materialist feminist theories. Instead of strategies for emancipation, these texts generate female subjectivities that are engaged, not in assertions of individuality, but in collective and collaborative storytelling practices. The first chapter considers Dea Loher’s Manhattan Medea (1999) and Christa Wolf’s Medea. Stimmen (1996). Both of these texts use the story of Medea to come to terms with a historical context in which the voices of outsiders are excluded.
    [Show full text]
  • HELLERAU Magazin #2 – 2019
    HELLERAU Magazin #2 – 2019 1 Editorial Liebe Besucher*innen und Freund*innen schichte zurückreicht: der Fall der Ber- von HELLERAU, liner Mauer 1989 und das Ende des Sozia- 2 Festival Appia Stage Reloaded lismus. Auch hier geht es immer wieder Texte und Interviews: Claudia Märzendorfer, HELLERAU startet mit dem Festival „Appia um einen neuen Blick auf die Ereignisse Ursula Sax, subject to_change Stage Reloaded“ in die Saison 2019/20. Die vor und nach 1989, die in den künstleri- Rekonstruktion der berühmten Experimen- schen Formaten insbesondere biografi- 10 Kreatur talbühne des Bühnenbildners Adolphe sche Geschichten ins Zentrum rücken. Sasha Waltz & Guests Appia und des Lichtkünstlers Alexander von HELLERAU arbeitet mit vielen freien Ensem- Salzmann bezieht sich auf eine Zeitenwende bles der Genre Musik, Theater, Tanz, Perfor- 11 Caída Del Cielo vor mehr als 100 Jahren, auf die Entstehung mance sowie in interdisziplinären Formen Rocío Molina der Moderne. HELLERAU hat in dieser Zeit zusammen. Jede der Künstler*innen und maßgeblich mitgespielt – als Gartenstadt, Companys entwickeln regional und interna- 12 Powerhouse mit den Deutschen Werkstätten Hellerau, tional Projekte, in denen das Publikum ganz Planningtorock mit seinem Festspielhaus, das die europäi- unterschiedlich beteiligt wird. Wir erleben sche Avantgarde anlockte, aber auch als immer wieder, wie neugierig Künstler*innen 13 Porträtkonzert kulturelle Bildungsanstalt mit dem selbstge- und Besucher*innen aufeinander zugehen. Aribert Reimann steckten Ziel, eine neue musikalisch-rhyth- Viele Kunstformate können sich heutzutage mische Schule zu entwickeln. ohne die aktive Beteiligung des Publikums 14 Festival 89/19 – Vorher/Nachher Wie weit zurück geht zeitgenössische gar nicht entwickeln – eine neue Qualität, die Texte und Interviews: Carsten „Erobique“ Meyer, Kunst, wie relevant ist sie für die Gegen- auf der künstlerischen Ebene einen Zustand Paul Pötsch, Lea Connert, wart und welche Impulse kann sie für die der Gesellschaft spiegelt.
    [Show full text]
  • FBM19 Pressemappe 0.Pdf
    • • • PRESSEMITTEILUNG Neue Hörwelt auf der Buchmesse: Frankfurt Audio Mit Melanie Raabe, Rafik Schami, Iny Lorentz, Mieze Katz, Rita Falk, Sascha Lobo, Lars Amend und stern Crime / Podcast-Wettbewerb / Frankfurt Audio Summit mit Michael Krause von Spotify Der Audiobereich gehört international zu den wachstumsstärksten Segmenten in der Medienbranche. Auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse rückt die Welt der Hörbücher, Podcasts und Audio-Trends ins Rampenlicht: Frankfurt Audio heißt der neue Themenbereich, der ein Areal in Halle 3.1 mit einer eigenen Bühne, der Frankfurt Audio Stage, und eine Fachkonferenz am Messedonnerstag, den Frankfurt Audio Summit, umfasst. „Bei Frankfurt Audio dreht sich alles um das gesprochene Wort. Hörbare Inhalte waren schon immer präsent auf der Buchmesse. Im neuen Frankfurt Audio Areal werden die Trends rund um Hörbuch und Podcast nun in einem zentralen Bereich erlebbar“, sagt Matthäus Cygan, Director Business Development Trade International bei der Frankfurter Buchmesse, der den Themenbereich initiiert hat. „Auf mehr als 600 Quadratmetern werden im Frankfurt Audio Areal deutschsprachige Hörbuchverlage neben internationalen Streamingplattformen anzutreffen sein. Ein hochkarätiges Fachprogramm für Akteure aus der Publishing- und Audio-Branche wird durch Veranstaltungen mit bekannten Autorinnen, Hörbuchsprechern und Podcasterinnen ergänzt.“ Bestseller-Autorinnen und Podcaster: spannende Stimmen auf der Bühne Auf der Frankfurt Audio Stage (Halle 3.1 L 59) werden Gäste mit guter Stimme erwartet: Autor und Erzähler Rafik Schami, das Autorenpaar hinter Iny Lorentz, Sascha Lobo und DJ-Legende Talla2XLC stellen ihre neuesten Hörbücher vor. Die Frontfrau der Berliner Elektropop-Band MIA, Mieze Katz, interviewt gemeinsam mit RollingStone-Autor Ralf Niemczyk die Bestseller-Autorin Rita Falk. Wie schreibt man als Buchautorin einen Podcast? Melanie Raabe, Bestseller-Autorin und federführende Kraft hinter der erfolgreichen Podcast-Serie Der Abgrund, steht Rede und Antwort auf der Bühne.
    [Show full text]
  • EINE COMIC-ADAPTION VON GOETHES DRAMA Ilaria MELONI
    BAIG VII, febbraio 2014 FAUST DER TAXIFAHRER: EINE COMIC-ADAPTION VON GOETHES DRAMA Ilaria MELONI (Cagliari) 1. Einleitung Der Faust-Mythos, der seinen Ursprung in der historischen Figur des Zauberers Georg (Johann) Faust hat,1 ist weiterhin »unerschöpflich«, wie Hans Blumenberg in seiner Arbeit am Mythos betont.2 Dies zeigt sich über die Jahrhunderte hinweg nicht nur in den bereits berühmten literarischen Bearbeitungen, in den zahlreichen Bühnendarstellungen (von Marlowe und Goethe bis Thomas Mann, von Gounod bis Murnau, Sokurov und Strehler), sondern auch in den gegenwärtigen einzigartigen Auslegungen, wie jene von Ste- fano Ricci und Giovanni Forte (Serie: Wunderkammer Soap #2_faust, 2011), in der Faust in unsere multimediale Epoche versetzt ist und mit dem Teuflischen durch Fernsehen, Com- puter und Internet in Berührung kommt.3 Darüber hinaus bietet das legendäre Teufelsbündnis und vor allem Goethes Faust starken Anreiz für Comicautoren, wie Monika Schmitz-Emans in ihrem Buch Literatur- Comics. Adaptationen und Transformationen der Weltliteratur (2012, 296ff.) zeigt. Hier geht sie un- ter anderem auf die verschiedenen Transpositionen des Zeichners Osamu Tezuka ein, der der Tradition und dem Zeichenstil des Mangas entsprechend den populären Faust-Stoff »auf inhaltlich wie stilistisch sehr unterschiedliche Weisen«4 nacherzählt. Überdies befasst sich Schmitz-Emans mit der Faust-Bearbeitung von Christian Schieckel (1991), einer ge- zeichneten Theateraufführung von Goethes-Drama, die zeichnerisch »an Holzschnitte der Dürerzeit« erinnert,5
    [Show full text]
  • Goethe's Urfaust and the Enlightenment
    Goethe’s Urfaust and the Enlightenment: Gottsched, Welling and the “Turn to Magic” By Copyright 2014 James Michael Landes Submitted to the graduate degree program in Germanic Languages and Literatures and the Graduate Faculty of the University of Kansas in partial fulfillment of the requirements for the degree of Doctor of Philosophy. ________________________________ Chairperson Professor Leonie Marx ________________________________ Co-Chairperson Professor Frank Baron ________________________________ Professor Maria Carlson ________________________________ Professor William Keel ________________________________ Professor Per Øhrgaard Date Defended: 10 March 2014 The Dissertation Committee for James Michael Landes certifies that this is the approved version of the following dissertation: Goethe’s Urfaust and the Enlightenment: Gottsched, Welling and the “Turn to Magic” ________________________________ Chairperson Professor Leonie Marx ________________________________ Co-Chairperson Professor Frank Baron Date approved: 10 March 2014 ii Abstract The Urfaust, composed in the early 1770s, is the first draft of Johann Wolfgang von Goethe’s (1749-1832) masterpiece, Faust, Teil I (1808). While this early draft is relatively unexamined in its own right, an examination of this work in the context of its original creation offers insights into Goethe’s creative processes at the time in relation to the Enlightenment poetic debates of the eighteenth century, through which literary critics, such as J.C. Gottsched (1700-1766) attempted to define the rules by which poetic construction should operate. In examining the Urfaust, one can see how Goethe’s poetic aims transcended those of the Enlightenment debate, going far beyond the Enlightenment critics of Gottsched, such as J.J. Bodmer (1698-1783) and J.J. Breitinger (1701-1776) in making the case for additional room for the fantastic in poetic construction.
    [Show full text]
  • Goethe's Faust II 93 VII
    Goethe’s Faust COLLEGE OF ARTS AND SCIENCES ImUNCI Germanic and Slavic Languages and Literatures From 1949 to 2004, UNC Press and the UNC Department of Germanic & Slavic Languages and Literatures published the UNC Studies in the Germanic Languages and Literatures series. Monographs, anthologies, and critical editions in the series covered an array of topics including medieval and modern literature, theater, linguistics, philology, onomastics, and the history of ideas. Through the generous support of the National Endowment for the Humanities and the Andrew W. Mellon Foundation, books in the series have been reissued in new paperback and open access digital editions. For a complete list of books visit www.uncpress.org. Goethe’s Faust Seven Essays alan p. cottrell with a preface by ernst behler UNC Studies in the Germanic Languages and Literatures Number 86 Copyright © 1976 This work is licensed under a Creative Commons cc by-nc-nd license. To view a copy of the license, visit http://creativecommons. org/licenses. Suggested citation: Cottrell, Alan P.Goethe’s Faust: Seven Essays. Chap- el Hill: University of North Carolina Press, 1976. doi: https://doi. org/10.5149/9781469657226_Cottrell Library of Congress Cataloging-in-Publication Data Names: Cottrell, Alan P. Title: Goethe’s Faust : seven essays / by Alan P. Cottrell. Other titles: University of North Carolina Studies in the Germanic Languages and Literatures ; no. 86. Description: Chapel Hill : University of North Carolina Press, [1976] Series: University of North Carolina Studies in the Germanic Languages and Literatures. | Includes bibliographical references. Identifiers: lccn 75-46540 | isbn 978-1-4696-5721-9 (pbk: alk.
    [Show full text]