Anhang: Siegfried Jacobsohn-Bibliographie
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Anhang: Siegfried Jacobsohn-Bibliographie A) Texte, die auBerhalb der Schaubiihne, Weltbiihne oder dem Jahr der Biihne erschienen sind Jacobsohns Texte in der SchaubuhnelWeltbuhne sind in Joachim Bergmanns Bi bliographie (Bergmann 1991) verzeichnet und durch Wolfgang Steinkes Obersicht tiber die Kritiken Jacobsohns, die nach den Autoren der besprochenen StUcke al phabetisch geordnet ist, inhaltlich erschlossen (Steinke 1960). Die hier ergiinzend vorgelegte Bibliographie der Texte Jacobsohns, die auBerhalb der Schaubuh nelWeltbuhne erschienen sind, ist notgedrungen unvollstiindig. So war es nur ml>glich, das Prager Tagblatt in den Zeitraumen 1. Januar 1902 bis 31. Dezember 1908 (Mikrofilm der Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn), 1. Oktober 1911 bis 31. Dezember 1914 (Mikrofilm der Universitatsbibliothek Oldenburg), 1. Marz 1919 bis 31. Dezember 1922 (Mikrofilm der Staatsbibliothek zu Berlin) und 1. Januar 1923 bis 31. Dezember 1926 (Mikrofilm der Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn) zu prufen. Das Mikrofilm-Exemplar der Wuppertaler Forschungsstelle zur Erforschung der Prager deutschen Literatur, das einzige in deutschen Bibliotheken, das die fehlenden Jahrgiinge enthalt, konnte leider nicht eingesehen werden. Nach Exemplaren der Welt am Montag aus dem Jahr 1901 wurde vergeblich ge sucht. Wie Walther Karsch an die Rezension tiber Wedekinds »Der Marquis von Keith« aus der Welt am Montag vom 14. Oktober 1901 1 gelangte, blieb ein Ratsel. Enseling teilte bereits mit, daB Jacobsohn 1907 die Theaterkorrespondenz fUr die Wiener Tageszeitung Die Zeif tlbernommen hat. Jacobsohns Beitrage rur diese Zeitung sind in der nachstehenden Bibliographie noch nicht berucksichtigt, da sich eine Reise zur Osterreichischen Nationalbibliothek in Wien nicht realisieren lieB. Jacobsohns Beitrage in der Deutschen Montagszeitung wurden anhand des Mi krofilm-Exemplars ermittelt, das sich in der Berliner Amerika-Gedenkbibliothek befmdet. Leider fehlen hier die Nr. 9 und 16 des 1. Jahrgangs (1911). In einer dieser Nummern muB sich der erste Beitrag der Serie »Profile« befinden. Jacob sohns theaterkritische Mitarbeit bei der Deutschen Montagszeitung endete 1912. Er hat aber offenbar in den zwanziger Jahren erneut Beitrage in dieser von Walter Steinthal herausgegebenen Wochenzeitung verl>ffentlicht. In einer Anzeige der Neuen Berliner Zeitung (Das 12 Uhr-Blatt) vom 13. Januar 1923 findet sich jeden falls eine Annonce der Deutschen Montagszeitung, die als standige Mitarbeiter angibt: Bernhard Dernburg, Hugo PreuB, Siegfried Jacobsohn, Paul Painleve, Jo- 1 Vgl. lacobsohn 1965, 11-12. 2 Vgl. Enseling 1962,22. 207 seph Roth, Peter Sachse. Exemplare der Deutschen Montagszeitung aus den zwanziger 1ahren lieJ3en sich weder in einer deutschen noch einer ausHindischen Bibliothek ausfindig machen. In den Frankfurter Nachrichten, von den en Enseling angab, 1acobsohn sei »in den 20er 1ahren«3 ihr Mitarbeiter gewesen, waren Beitrage 1acobsohns nach 1919 nicht feststellbar. Seine Mitarbeit endete mit dem Beitrag »Charleys Tante«, der in der Abend-Ausgabe der Frankfurter Nachrichten vom II. 1uni 1919 erschienen ist. 1acobsohn bot kurz nach Beendigung seiner Mitarbeit 1ulius Bab diese Korre spondentenstelle an: M[ein) L[ieber), ich gebe nun bestimmt zum Herbst die Frankfurter Nachrichten, die Weser Zeitung und die Zeit auf. Sohn, hier hast Ou meinen Speer! Nach Frankfurt schreibe ich gleichzeitig und empfehle Sie. An die beiden andern Bilitter m(jchte ich nicht schreiben 4 Auf 1acobsohns Vermittlung dilrfte auch der Nachdruck von Kurt Tucholskys Artikel »Der Mann mit den Spritzen« in der Abend-Ausgabe der Frankfurter Nachrichten vom 28. 1uli 1919 Zllstandegekommen sein. Weitere Beitrage Tuchol skys wurden bei der Durchsicht der Frankfurter Nachrichten (bis Ende 1926) nicht gefunden. Noch in den neuesten Sammlungen von Briefen und Texten Tucholskys (Tuchol sky 1989a und 1989b) findet sich in den Namenregistem der Hinweis, 1acobsohn habe 1901 als Theaterrezensent in der Neuen Hamburger Zeitung debiltiert. Diese Angabe folgt offenbar Enselings Hinweis: In Vertretung Walter Turszinskys, des spllteren Freundes und Mitarbeiters, ver(jffentlichte der noch nicht ganz Zwanzigjllhrige am 17. Januar 1901 in der >Neuen Hamburger Zeitung< seine erste Besprechung. 5 Ais Walther Karsch 1965 fUr den Rowohlt-Verlag eine Auswahlausgabe mit Theaterkritiken 1acobsohns Zllsammenstellte, hat er sich urn diese fiiiheste Verof fentlichung 1acobsohns bemilht: Oer Verlag lieB eine Photokopie anfertigen, auf der als Autor W.T., also Walter Turszinsky, erscheint. Oas schlieBt die Autorschaft von S.1. natilrlich noch nicht aus; doch braucht man nur drei oder vier Slitze zu lesen, urn zu wissen, daB S.1. diese Kritik niemals geschrieben ha ben kann. Enselings Quelle: ein Brief von S.1. an Kurt Tucholsky vom 15. Januar 1926, in dem es heiBt: >Ja, Turszinsky! Ubermorgen vor 25 Jahren, am 17. Januar 1901, ist meine al lererste Kritik erschienen, die ich in Vertretung filr die Neue Hamburger Zeitung geschrieben habe. Ehre seinem Andenken< [jetzt in Jacobsohn 1989, 365]. Eigene Nachforschungen in Hamburg und die liebenswilrdige Hilfe des Hamburger Professors Singer ergaben, daB aile zwischen dem I. Oktober 1900 und dem 30. September 1901 in der Neuen Hamburger Zei tung erschienenen Kritiken >W.T.< gezeichnet sind, allgemeine Kulturberichte mit >Urbanus<, dem nom de guerre von Turszinsky; vom Oktober 1901 an hat S.1. filr die Welt am Montag 3 Ensel ing 1962, 20. 4 Postkarte vom 26.6.1919 (Original in der Akademie der Kilnste, Berlin). 5 Enseling 1962,20. 208 geschrieben. Es gibt nur ein paar unsignierte Besprechungen von Berliner Theaterereignissen, doch der Stilvergleich ergab keine Anhaltspunkte daftlr, daB SJ. eine davon verfaBt hat. 6 Karschs Angaben wurden nicht nochmals OberprUft. Ein nicht gell>stes Problem stellen 1acobsohns Verl>ffentlichungen unter Pseud onym dar. Am 17. Oktober 1903 schrieb 1acobsohn an 1ulius Bab: Lieber, ich schreibe seit dem 15.9. fur ein berliner Blatt, das ich nicht nennen darf, pseudo nymjeden Montag einen theat. Wochenbericht. 7 Da er in keinem Brief sein Pseudonym preisgab, konnte dieser Hinweis nicht wei ter verfolgt werden. In einem anderen Brief 1acobsohns an Bab heiBt es: Sie wissen ja wohl selbst, welche Raritllt ein brauchbarer berliner Theaterkritikerposten ist. An der Berliner Volkszeitung hatte ihn, als ich Abschied nahm, Manfred Georg inne. 8 Leider geht aus dem Brief nicht hervor, wovon 1acobsohn Abschied genommen hat. Da es ml>glich erschien, daB 1acobsohn Beitrage fiir die Berliner Volks Zeitung verfaBt hat und sich das Abschiednehmen auf die Beendigung dieser Mit arbeit bezog, prtifte Mathias Bertram (Berlin) dankenswerterweise die Berliner Volks-Zeitung auf Beitrage 1acobsohns. Sein Ergebnis: Erste Beitrage von Manfred Georg erschienen ab 1anuar 1922, sie hauften sich ab April 1922, ab September 1923 erschienen verstarkt Beitrage von 1ulius Bab bei gleichzeitigem ROckgang der Kritikert1ttigkeit Manfred Georgs. 1acobsohn-Texte waren nicht zu rmden. Bertram gelang bei seinen Recherchen aber die Dechiffrierung des unbekannten Ossietzky-Pseudonyms Yatagan (vgl. Bertram 1994). Ml>glich ware allenfalls noch, daB 1acobsohn in der Berliner Volks-Zeitung unter Pseudonym publiziert hat, was aber mangeis Indizien nicht belegt werden kann. In der nachstehenden kommentierten Bibliographie der Texte wurden Nachdrucke aus der Schaubuhne oder Weltbuhne nicht erfaBt. Die von 1acobsohn herausgege benen Monographien sind im Literaturverzeichnis nachgewiesen. Soweit es Paral lelkritiken in der SchaubUhne, Weltbuhne oder im Jahr der Buhne gab, wurden diese angegeben. Hier sind aIle namentlich nicht gekennzeichneten Beitrage von Siegfried 1acobsohn verfaBt. Nicht in allen Fallen werden Angaben zum Regisseur der besprochenen Inszenierung gemacht, da der Rechercheaufwand den gesetzten Zeitrahmen gesprengt hatte. 6 lacobsohn 1965,267. 7 Briefvom 17.10.1903 (Original in der Akademie der KUnste, Berlin). 8 Briefvom 20.8.1922 (Original in der Akademie der KUnste, Berlin). 209 1. Beitriige in Monographien Siegfried lacobsohn: [Die Zukunft der deutschen Siegfried lacobsohn: P[eter] A[ltenbergj. In: BOhne]. In: Schutzverband Deutscher Schriftstel Egon Friedel1 (Hg.): Das Altenbergbuch. Leip ler (Hg.): Die Zukunft der deutschen BOhne. zig, Wien, ZOrich: Verlag der Wiener Graphi FOnfVortrllge und eine Umfrage. Berlin: Oester schen Werkstlltte 1921,275-279 held & Co. 1917, 104-106 Siegfried lacobsohn: [Zu Eisensteins »Panzer Siegfried lacobsohn: Theater - und Revolution? kreuzer Potemkin«j. In: F. Slang [d.i. Fritz In: Deutscher Revolutions-Almanach fUr das Hampel]: Der Matrosenaufstand vor Odessa lahr 1919 Ober die Ereignisse des lahres 1918. 1905. Berlin: Malik 1926,7-8 Hamburg, Berlin: Hoffmann & Campe 1919, Siegfried lacobsohn: Lucie Htiflich. In: Karl 133-134 Wilczynski (Hg.): Funkktipfe. 46 Literarische Portrllts. Berlin: Verlag Funk-Dienst 1927, 87-89 2. Beitriige in Periodika Beitrag in Die Aktion (Berlin) Beitriige in der Chicagoer Arbeiter [1) Zeitung Siegfried lacobsohn: Berichtigung. 22.11.1913 [9) [Leserbrief] Siegfried lacobsohn: Krieg, Kaiser und Kunst. 5.11.1922 (vgl.: [169); [172)) Beitriige im Allgemeinen Beobachter [10) Siegfried lacobsohn: Mein alter Pauker Pip ifax. (Hamburg) 10.12.1922 (vgl.: [170); [171)) [2) Siegfried lacobsohn: Max Reinhardt. 15.5.1911 [3) Beitriige in Deutsche Montagszeitung Siegfried lacobsohn: DeT Dramatiker Strindberg (Berlin) in Deutschland. l.6.1912 [ll) S.1.: Die neue Sonne. 3.1 0.1910 [Ober die Inszenie rung von Herman