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Der kantonale landwirtschaftliche Verein von Appenzell 1-Rh. 1882-1907. Von A. Schless, .

1. Gründung. keine Fühlung miteinander. Noch nie haben sie sich im Interesse ihres Berufes zu einem gemeinsamen Auf Veranlassung der kantonalen gemeinnützigen Handeln zusammengefunden. Vollends vereinzelt stehen Gesellschaft hielt Herr Erzieher J. Hirt in im sie da gegenüber den Vereinen mit ähnlichen Ten­ Jahre 1881 an der Hauptversammlung in Appenzell denzen anderer Kantone und gegenüber dem schwei­ ein Referat, wobei gezeigt wurde, dass die Landwirt­ zerischen landwirtschaftlichen Vereine. schaft in unserm Kanton ziemlich darniederliege und daher mehr und besser gepflegt werden sollte. Es fehlt unsern landwirtschaftlichen Gesellschaften die Kraft der Initiative und das Gefühl der solidarischen Mit Einmut wurde beschlossen, durch eine Petition Zusammengehörigkeit !" an die Tit. Behörden zu gelangen, auf dass diese der Frage wegen Hebung und Förderung der Landwirt­ Als „charakteristisch genug" bezeichnet der Be­ schaft näher treten. Eine nächste Folge dieses Vor­ richterstatter die Tatsache, dass die vorhin erwähnte gehens war die Wahl einer kantonsrätlichen Kommission, Petition nicht aus speziell landwirtschaftlichen Kreisen welcher zur Aufgabe gestellt w.urde, die Angelegenheit hervorging, sondern aus der Mitte der kantonalen weiter zu verfolgen und Bericht zu erstatten. gemeinnützigen Gesellschaft. Dieselbe ersuchte die bestehenden landwirtschaft­ Diese freie Sprache zündete. Man kam allerorten lichen Gesellschaften unseres Kantons durch Zirkular, zu der Einsicht, „dass regere, allseitiger e Betätigung Vorschläge zu machen, deren Verwirklichung die Land­ auf dem Gebiete des landwirtschaftlichen Vereinswesens wirtschaft fördern müsste. Von Wolfhalden, Herisau, sehr zur Hebung unserer Landwirtschaft beitragen , Lutzenberg, Teufen, Heiden, Beute, würde". und Trogen gingen meist ziemlich aus­ Laut und immer lauter ertönte jetzt der Ruf zur führlich gehaltene und mehr oder weniger wohlbegrün­ Sammlung der bestehenden Vereine zu einem kanto­ dete Antwortschreiben ein. nalen Verbände mit festem Gefüge. Herr Tierarzt Bühler in Teufen lieferte in Sachen Teufen fällt die Ehre zu, zur Verwirklichung dieses privatim eine grössere, wertvolle Arbeit. schönen Gedankens und Zieles die Initiative ergriffen Die Anregungen und Vorschläge lauteten gar ver­ zu haben. schiedenartig. Während einige Vereine mehr nur ein­ Auf seine Einladung hin versammelten sich den zelne Gebiete, z. B. die Viehzucht, den Obstbau, die 26. Mai 1881 in St. Gallen Abgeordnete der landwirt­ Alp Wirtschaft, den Gemüsebau oder die Forstwirtschaft schaftlichen Vereine und Gesellschaften. etc., besser gepflegt wissen wollten, drangen andere Bei dieser Gelegenheit nun kam die Frage wegen darauf, dass gesucht werden möchte, „die Landwirt­ Gründung eines kantonalen Vereins zur Sprache. Die schaft mit all ihren Zweigen zu heben" ; auf der ganzen Anregung fand freudigen Anklang. Es wurde ein pro­ Linie aber war der unzweideutige Wunsch zu verspüren, visorisches Komitee gewählt, welches Statuten zu ent­ es möchte auf dem hier in Frage stehenden Gebiete werfen hatte. Schon am 7. August gleichen Jahres auf alle Fälle mehr gearbeitet werden; denn viel sei konnte einer Delegiertenversammlung in Trogen der bis jetzt unterlassen und gesündigt worden. Entwurf vorgelegt werden und den 4. Dezember 1881 Im Kommissionsberichte, abgefasst von Herrn Th. fand in Teufen die konstituierende Versammlung statt. Felber, damals Oberförster in Herisau, wurden die landwirtschaftlichen Gesellschaften und Vereine selbst auch getupft. Es heisst darin wörtlich: 2. Zweck. „Wir haben im Lande verteilt eine schöne Anzahl Als solcher wird in den Statuten angegeben : „Die obiger Vereinigungen ; dieselben stehen aber in keinem Hebung und Förderung der Landwirtschaft in allen organischen Verbände, haben keine Beziehungen ,und ihren Zweigen."

Bd. II, 1908. 45 — 330

Diese Fassung entsprach nach allem so ziemlich Je nach der Wichtigkeit der Verhandlungsgegen­ der dazumaligen Lage, in welcher die Landwirtschaft stände, wobei Referent und Referat jeweilen eine damals steckte; aber auch heute noch lässt sich das wesentliche Rolle zu spielen pflegten, waren die ersteren gleiche Ziel mit Ehren verfolgen. mehr oder weniger zahlreich besucht, während die Teilnehmerzahl an den Delegiertenversammlungen nach 3. Mitgliedschaft. dem Wortlaut der Statuten und der Stärke der Sek­ tionen zum voraus ziemlich genau geschätzt werden Von Anfang an suchte man die bestehenden ört­ konnte. lichen Vereine in den grossen Kreis einzuschliessen ; Von 1886 an Hess man die Hauptversammlungen, aber auch neue Sektionen sollten gegründet werden welche laut Protokoll als Wandcrversammlungen zu und sich dem kantonalen Vereine anschliessen. gelten hatten, fallen, und zwar, um die Sache zu ver­ Laut Statuten war es zulässig, „ehrenhafte Land­ einfachen, dann aber auch deshalb, weil an den Zu­ wirte und Freunde der Landwirtschaft" als Mitglieder sammenkünften doch vielfach die gleichen oder ähn­ aufzunehmen, in deren Wohngemeinde keine Sektion liche Fragen und Anregungen zur Behandlung gelangten. existierte. Folgende Tabelle gibt Aufschluss über die Zeit In den ersten Jahren bestand der kantonale Verein der Gründung und die Namen der Vereine, die von eigentlich nur aus Einzelmitgliedern. Daneben rechnete Anfang an sich angeschlossen hatten. Sie macht aber man aber auch mit den Sektionen. Die Wünsche der auch bekannt mit den Anschlusssektionen und meist erstem kamen an don Hauptversammlungen zum Aus­ auch mit dem Alter derselben. Gleichzeitig erhalten druck, diejenigen der letztern an den Delegiertenver­ wir ein Bild betreffend Zahl der Mitglieder der Sek­ sammlungen. Dort erschienen die Leute aus freien tionen und des kantonalen Vereins in den einzelnen Stücken, hier als Abgeordnete der Sektionen. Jahrgängen. Mitgliederzahl in den

1882 1883 1884 1885 1886 1887 1888 1889 1890 1891

a. Gründungsseküonen : Herisau 50 50 49 48 48 52 50 49 43 46 35 43 43 08 35 31 27 27 30 40 24 22 25 22 18 12 12 9 8 19 Heiden Zusammenschluss : 6 12 12 14 14 15 Trogen 4. Dezember 1881 5 7 10 11 Teufen 36 24 26 24 18 18 18 22 27 29 Schwellbrunn 25 22 24 21 20 25 29 31 31 33 Walzenhausen , 16 20 19 19 22 30 30 30 30 30

&. Anschlusssektionen. Speicher — 30 27 22 25 21 35 33 31 30 — 6 6 6 15 14 10 10 10 10 Urnäsch 15 15 18 16 18 20 Lachen-Walzenhausen 27 31 29 Wald Hasli-Wolfhalden — — — — — — — — — Stein Wolfhalden Lutzenberg Grub

191 224 225 210 227 230 241 268 273 304 331

Es muss noch bemerkt werden, dass es anfänglich Die Zusammenstellung lässt erkennen, dass auch einzelne Sektionen gab (ich erinnere an Reute und bei uns das Interesse für die Landwirtschaft mit der Trogen deren Mitglieder sich nicht zugleich ohne Zeit immer mehr erwachte. weiteres als dem kantonalen Vereine angehörend be­ Das rasche Anwachsen der Mitgliederzahl in ein­ trachteten. Zunächst machten in Sachen nur einige zelnen Sektionen ist, wie ich glaube, ein Zeichen der wenige mit, während die übrigen eine zuwartende Zeit; denn immer mehr erfolgt auch hierorts der Stellung einnahmen. Bezug von landwirtschaftlichen Bedarfsartikeln auf Die Einzelmitglieder, das sind solche, die nicht genossenschaftlichem Wege, was zum Anschluss er­ einer Sektion angehörten, sind nicht extra aufgeführt. muntert, wohl gar auffordert. Die Zahl derselben war nicht gross und spielt schon Der offizielle Name der einzelnen Sektionen ist deshalb keine Rolle. Weil dieselbe aus den dem Bericht­ heute folgender: erstatter zu Gebote stehenden Quellen nicht genau 1. Land- und alpwirtschaftlicher Verein Urnäsch. ersichtlich ist; hat derselbe sie nicht ausscheiden können. 2. Landwirtschaftlicher Verein Herisau. Da hierbei nur die ersten drei oder vier Jahrgänge 3. Landwirtschaftlicher Verein Schwellbrunn. in Frage kommen, ist die Sache ziemlich bedeutungslos. 4. Landwirtschaftlicher Verein Waldstatt. Die Mitgliederzahl der Gründungssektionen, be­ 5. Land- und alp wirtschaftlich er Verein Hundwil. zogen auf den 4. Dezember 1881, konnte ich weder 6. Landwirtschaftlicher Verein Stein. aus den Protokollen, noch aus dem Kassabuch ermitteln ; 7. Land- und alpwirtschaftlicher Verein Teufen. für die übrigen Jahrgänge geben diese beiden Quellen 8. Landwirtschaftlicher Verein Speicher. genauen Aufschluss, es sei denn, die Zahl der ein­ 9. Landwirtschaftlicher Verein Trogen. bezahlten Mitgliederbeiträge der einzelnen Vereine 10. Land- und alpwirtschaftlicher Verein Gais-Bühler. stimme nicht ganz mit dem Bestand derselben. 11. Landwirtschaftlicher Verein Wald. einzelnen Jahrgängen.

1892 1893 1894 1895 189(5 1897 1898 1899 1900 1901 1902 1903 1904 1905 1906 1907

51 50 60 60 60 70 68 60 59 58 62 68 61 140 142 196 48 50 50 52 50 52 45 40 45 44 44 44 46 41 43 45 19 18 22 18 17 16 25 20 20 29 27 23 22 24 31 32 17 15 20 22 20 20 20 21 25 31 32 31 33 33 50 58 31 35 35 45 45 50 45 52 52 45 45 45 53 52 54 52 33 33 36 37 36 40 43 41 48 52 52 50 53 57 55 45 30 30 30 30 30 36 36 36 36 36 36 30 26 40 43 43

28 28 18 20 21 22 25 25 20 24 28 28 26 26 24 25 13 12 12 16 17 15 17 18 24 24 25 27 26 26 35 33 20 20 20 20 25 25 25 25 ' 30 34 32 30 32 33 38 33 24 22 22 . 49 36 36 34 41 39 37 35 34 34 32 29 31 37 39 51 23 24 32 35 35 31 26 24 22 23 25 37 39 42 8 11 10 34 34 33 34 35 34 31 31 32 36 38 41 47 44 48 48 47 51 51 46 51 23 25 26 31 28 36 40 40 35 32 30 43 48 48 52 51 51 52 61 60 57 35 32 32 25 23 26 30 28 20 19 12 30 30 29 26 26 22 20 20 34 36 37 45 363 349 384 386 405 505 605 599 642 653 657 653 698 806 849 887 r — 332 —

12. Landwirtschaftlicher Verein Rehetobel. Landwirtschaft im Vordergrunde standen. Ich tue es 13. Landwirtschaftlicher Verein Heiden. aber auch in dem Glauben, durch meine Aufzählung 14. Landwirtschaftlicher Verein Wolfhalden. manchenorts angenehme Erinnerungen an gemeinsam 15. Landwirtschaftlicher Verein Lutzenberg. genossene schöne und lehrreiche Stunden und Tage 16. Landwirtschaftlicher Verein Walzenhausen. wachzurufen. 17. Landwirtschaftlicher Verein Reute. Die Titel der gehaltenen Referate und die Namen 18. Landwirtschaftlicher Verein Grub. der Referenten sind folgende: 19. Landwirtschaftlicher Verein Schönengrund. 1882 Gais. Hauptversammlung: „Die Behandlung und Hieraus ist ersichtlich, dass die zur Zeit der Verwertung des Düngers mit besonderer Berück­ Gründung ausgegebene Parole: „In jeder Gemeinde sichtigung unserer Landesgegend. " Dr. Frei, eine Sektion!" zur Tatsache geworden ist; Gais und Zürich. Bühler marschieren allerdings gemeinsam. 1883 Herisau. Delegiertenversammlung: „Viehmarkt­ Schon an der ersten Hauptversammlung wurde verhältnisse." Erzieher Hirt, Herisau. beschlossen, sich dem schweizerischen landwirtschaft­ 1883 Urnäsch. Hauptversammlung: „Krankheitser­ lichen Vereine anzugliedern. scheinungen beim Rindvieh und die Behandlung In der Annahme, es werde der kantonale Verein der Tiere während und nach der Krankheit." in der nächsten Zeit einen bedeutenden Zuwachs er­ Tierarzt Brandii, St. Gallen. fahren, meldete man sich gleich mit 280 Mitgliedern 1883 Teufen. Delegiertenversammlung: „Über die an, statt nur 191. Letztere Zahl hätte der Wirklich­ Bedeutung landwirtschaftlicher Vereinstätigkeit." keit entsprochen. Wie viele Jahre unser Verein nach Oberförster Th. Felber, Herisau. aussen grösser oder zahlreicher erschien, als er tat­ 1884 Herisau. Delegiertenversammlung : „Einzäunung sächlich war, ist aus der Tabelle ersichtlich. landwirtschaftlicher Grundstücke. " Pomolog Schläpfer, Heiden. 1885 Walzenhausen. Hauptversammlung: „Bienenzucht 4. Tätigkeit. mit besonderer Berücksichtigung des Obstbaues." Bei Behandlung dieses Kapitels kann es sich J. J. Bruderer, Speicher. fragen : 1885 Gais. Delegiertenversammlung: „Butterbereitung a) Was hat der Verein als Ganzes gearbeitet? und Butteruntersuchung." Dr. Weckerli, Herisau. b) Was ist vom Komitee getan worden? 1886 Delegiertenversammlung: „Stand der Käsefabri­ c) Welche Tätigkeit entwickelten die einzelnen Sek­ kation im Appenzellerlande." Hirt und Latt­ tionen ? mann, Herisau. 1887 Gais. „Erfahrungen auf dem Gebiete des Obst­ Da die Arbeit vielfach eine gegenseitige genannt baues." Pomolog Schläpfer, Heiden. werden muss und eine Instanz dabei auf die andere angewiesen ist, so hält es schwer, hier genaue Schei­ 1888 Trogen. „Praktische Winke bei der Verwendung dung vorzunehmen. von Kunstdünger." Dir. Moos, Sursee. Ich möchte aus diesem Grunde auf eine andere 1889 Teufen. „Liegt es nicht im Interesse unserer Art zeigen, wie und was geschafft wurde. Viehbesitzer, wenn in Zukunft nur staatlich anerkannte Zuchtstiere zur öffentlichen Zucht verwendet werden dürfen? und wenn „ja", ist A. Haupt- und Delegiertenversammlungen: nicht unser Tit. Landwirtschaftsdepartement zu Namentlich in den ersten Jahrgängen fand ordent­ begrüssen, ein solches Gesetz auszuarbeiten?" licherweise je eine solche statt. Ausserordentliche Zu­ Erzieher Hirt, Herisau. sammenkünfte wurden veranstaltet, so oft die Verhält­ 1890 Walzenhausen. „Die Butter und deren Ersatz­ nisse eine Tagung erforderten. mittel." Dr. Ambühl, St. Gallen. Hierbei wurden nicht nur die alljährlich wieder­ 1891 Herisau. „Welche Mittel und .Wege stehen zur kehrenden Vereinsgeschäfte abgewickelt, sondern es Verfügung zur Hebung der Viehzucht?" Dir. war gewöhnlich noch ein Referat anzuhören. Lutz, Strickhof. Wenn es auch nicht jedermanns Wunsch sein 1892 Speicher. „Periodische -Inspektionen und Ver­ wird, zu erfahren, was für Gegenstände behandelt besserung der Alpen." J. Bänziger, Urnäsch. wurden, so möchte ich dennoch nicht unterlassen, 1893 Heiden. „Mostbereitung und Mostbehandlung." eine Zusammenstellung beizufügen, denn ich finde, es Erzieher Hirt, Herisau. biete etwelches Interesse, zu erfahren, was für Fragen 1894 Herisau. „Obligatorische Viehversicherung." Hirt, in den einzelnen Jahren bei uns auf dem Gebiete der Herisau und K. Schoch, Walzenhausen. — 333 —

1895 „Ziel unserer Viehzucht." Oberrichter Frisch­ 1906 Walzenhausen. „Eidgenössisches Lebensmittel­ knecht, Herisau. gesetz." Ratsschreiber Tobler, Herisau, 1896 Walzenhausen. „Hagelversicherung." Oberförster 1907 Urnäsch. „Gesetzesentwurf betreffend Alp- und Tödtli, Teufen. Bodenverbesserung." Kantonsrat J. U. Knell­ 1896 Heiden. (Ausserordentliche Versammlung) : „Ver­ wolf, Herisau. ordnung betreffend Überwachung des Viehver­ Gar manches von dem, was in den Referaten kehrs, polizeiliche Massnahmen gegen Viehseuchen angestrebt wurde, ist unterdessen erreicht worden, und Vorschriften für die Fleischschau für den während anderes noch geboren sein will. So haben Kanton Appenzell A.-Rh." Hirt. wir leider noch jetzt kein Gesetz, welches hierorts 1898 Herisau. Viehausstellungen und Prämien. die Zuchtstierhalterei regelt. Die obligatorische Vieh­ 1898 Teufen. „Ist nicht auch in Appenzell A.-Rh. versicherung ist noch jetzt erst frommer Wunsch vieler. die Subventionierung von Alp- und Bodenver­ Der Appenzeller ist, wie genugsam bekannt, im besserungen von Seiten des Kantons und damit ganzen eher für eidgenössische Gesetze zu haben als auch des Bundes herbeizuführen?" Bänziger, für Vorlagen gesetzgeberischer Natur, welche dem . Urnäsch. Landsgemeindeentscheid unterstellt werden müssen. 1899 Bühler. „Subventionierung von Alp- und Boden­ verbesserungen." Kultur-Ing. Schuler, St. Gallen. B. Versammlungen der Sektionen. 1900 Walzenhausen. „ObligatorischeViehversicherung." Oberrichter Frischknecht, Herisau. Diese sind teils öffentliche, teils geschlossene, wenn 1901 Herisau. „Versicherungen gegen Unfälle im Land­ ich mich so ausdrücken darf. Bei Anlass der erstem ist wirtschaftsbetrieb." Dr. Heeb, St. Gallen. gewöhnlich ein Referat anzuhören, das aus der kanto­ 1902 Teufen. „Gesetzesentwurf betreffend Zwangs­ nalen Kasse subventioniert wird. Letztere gelten mehr abtretung." Reg.-R. Schiess, Herisau. den inneren Angelegenheiten des Vereins und werden 1903 Walzenhausen. „Der schweizerische Zolltarif." in den Tagesblättern nicht jedesmal bekannt gemacht. Ständerat Hohl, Herisau. Die Zahl der Versammlungen sämtlicher Sek­ 1904 Herisau. „Viehversicherung." Kantonsrat J. U. tionen ist eine ziemlich grosse, wie das aus folgen­ Knellwolf, Herisau. der Tabelle ersichtlich ist. Allerdings bezieht sich 1905 Teufen. „Beleuchtung des neuen eidgenössischen diese nur auf die Jahre 1896—1907; dennoch gewährt Forstgesetzes mit besonderer Berücksichtigung sie etwelchen Einblick in die Tätigkeit der Vereine. der Privat- und Schutzwaldungen." Oberförster Diese Zusammenstellung sagt uns, dass die Zahl Frankenhauser, Teufen. der jährlichen Versammlungen keinen grossen Schwan-

1896 1897 1898 1899 1900 1901 1902 1908 1904 1905 1906 1907 Total

1. Land- und alp wirtschaftlicher Verein Urnäsch . . . 2 3 2 1 2 2 2 2 2 2 2 3 25 2. Landwirtschaftlicher Verein Herisau 4 5 6 4 4 4 4 4 3 4 3 5 50 3. „ „ Schwellbrunn 5 - 6 6 6 6 6 6 6 6 5 6 5 69 4. „ „ Waldstatt — — 2 4 4 3 4 4 5 4 4 4 38 5. Land- und alp wirtschaftlicher Verein Hundwil . . . 4 5 4 4 5 5 4 4 4 4 4 4 51 6. Landwirtschaftlicher Verein Stein 2 4 3 3 3 4 4 5 5 3 5 6 47 7. Land- und alpwirtschaftlicher Verein Teufen .... 5 5 5 4 4 4 5 4 5 4 4 4 53 8. Landwirtschaftlicher Verein Speicher 5 4 4 4 4 4 4 4 4 4 3 4 48 9- „ „ Trogen 3 3 3 2 2 3 4 4 3 2 4 4 37 10. Land- und alpwirtschaftlicher Verein Gais-Bühler . . 5 4 4 5 6 4 4 3 4 4 5 4 52 11. Landwirtschaftlicher Verein Wald 7 5 6 3 3 4 5 4 5 4 3 3 52 12. „ „ Rehetobel 3 4 3 2 4 2 2 3 3 4 2 3 35 13. „ „ Heiden 3 3 5 4 4 4 3 2 2 2 2 1 35 14. „ „ Wolfhalden 9 8 6 4 3 4 3 4 4 5 3 3 56 15. „ „ Lutzenberg — — 4 4 3 3 2 3 2 2 2 4 29 16. „ „ Walzenhausen 6 7 6 6 6 6 6 6 6 9 6 5 75 17. „ „ Reute 6 6 8 9 8 8 7 6 5 5 5 4 77 18. „ „ Grub — — — 4 5 4 4 4 3 3 2 2 31 19. „ „ Schönengrund 5 5 5 5 20 69 72 77 73 76 74 73 72 76 75 70 73 880 — 334 — kungen unterworfen war. Die einzelnen Vereine haben Wohl in allen Vereinen gibt es nämlich immer in Sachen ungleich viel getan. Während einzelne Sek­ auch solche Mitglieder, die irgend einen Gegenstand tionen auffallend wenig zusammenkamen, waren andere in einem Referate oder vortragsmässig behandeln bestrebt, hierin mehr zu bieten. Wenn diese Tabelle ohne auf irgend eine Entschädigung Anspruch zu er­ zur Folge hat, dass die Zahl der Zusammenkünfte heben. Und es gehört sich, dass diese Art von gemein­ nirgends zurückgeht, und anderorts das Bestreben nütziger Tätigkeit erwähnt, anerkannt und gebührend geweckt wird, es manchen gleich zu tun, dann ist verdankt wird. Dabei soll der Hoffnung Raum ge­ der Zweck erreicht. geben werden, es werde in abermals 25 Jahren ähn­ liches wieder oder noch zu sagen sein. C. Vorträge. Bezüglich Wert landwirtschaftlicher Vorträge muss Solche wurden in den 25 Jahren in überaus gesagt werden, dass man denselben ebensowohl über- grosser Anzahl gehalten. Sie beschlagen folgende als unterschätzen kann. Sie haben gewiss ihre Be­ Gebiete : rechtigung, durch sie vornehmlich wurden die Land­ Viehzuchtgenossenschaften, Viehversicherung, Ge­ wirte gelehrt, ihre eigenen Interessen zu wahren. nossenschaftswesen überhaupt 30 Sie haben wesentlich dazu beigetragen, dass alte, Jungvieh, Viehzucht, Alpwirtschaft 25 überlebte Verfahren und dito Ansichten verlassen Viehpflege im allgemeinen 21 wurden. Sie sind ein Mittel gewesen, durch welches Viehbeurteilung und Viehkenntnis 18 die grosse Masse bekannt gemacht wurde mit dem, Viehkrankheiten 57 was Wissenschaft und Praxis lehren. Unvermerkt ^am Währschaft beim Handel mit Vieh 15 durch sie mancher Feind aller Theorien und Schul­ Zuchtstierhaltung 3 bildung zur Anwendung dessen, was jene forderten. Förderung der Landwirtschaft durch Bund und Kanton, Zolltarif, Lebensmittelgesetz, Lebens­ T>. Kurse. mittelverfälschung 18 Viehleihkassen 3 Die Berechtigung kurzfristiger Kurse, in der Regel Schweinezucht und Schweinehaltung 29 2—12 Tage dauernd, wird nicht minder verschieden Milchwirtschaft 10 beurteilt als die Zweckdienlichkeit landwirtschaftlicher Kraftfuttermittel und Fütterung überhaupt . . 15 Vorträge in öffentlichen Versammlungen. Aber auch Kunstdünger, Düngerbereitung 28 hier gilt das, was wir oben betont haben, in vollem Masse. Subventionierung von Alp- und Bodenverbesse­ Viele Landwirte haben durch den Besuch derselben rungen 15 wesentlich profitiert. Ich denke, es werden vornehm­ Zivilgesetz, Expropriationsgesetz, Bäuerliche lich diejenigen sein, welche die gebotene Zeit gut Rechtsverhältnisse 4 ausnutzten und mit dem sichtlichen Bestreben mit­ Verschiedene Gebiete in einzelnen Vorträgen, wobei machten, etwas zu lernen, und sich zu Hause Mühe namentlich gesetzgeberische Fragen in Behand­ gaben, das Gesehene, Gehörte und Gelernte in der lung kamen 16 Praxis zu verwerten. Obstbau, Mostbereitung, Mostbehandlung . . 49 Durch beide Bildungsmittel wurden die Leute Forstwirtschaft 24 einander näher gebracht. Schon das ist viel wert. Gemüsebau, Rebbau 3 Aber, warum denn auch sich streiten, angesichts Bienenzucht, Geflügelzucht 6 der Tatsache, dass im Laufe der Jahre im ganzen Zusammen 389 lieben Schweizerlande auf dem Gebiete der Landwirt­ Davon entfallen auf 1897 24 1903 20 schaft ungeahnte Fortschritte erzielt wurden! 1898 22 1904 24 Ich finde es daher zum mindesten sehr unan­ 1899 20 1905 29 gebracht, ohne weiteres und in grosszügiger Art über 1900 24 1906 25 die eingeschlagenen Wege und die in Anwendung ge­ 1901 27 1907 28 brachten Mittel geringschätzig zu urteilen, wobei die 1902 24 Leute nicht einmal zu erkennen scheinen, dass sie, Hier sind nur die in dieser Zeit subventionierten ohne es zu merken, auf wohlfeile Art von der Arbeit Vorträge aufgeführt. Die wirkliche Zahl ist eine viel und Mühe anderer bereits den Nutzen ziehen. grössere. Laut Bericht der Sektionen beträgt die­ Nachstehende Tabelle gibt eine Übersicht betref­ selbe z. B. pro 1896 38, von denen laut Kassabuch fend die in den 25 Jahren bei uns durchgeführten nur 18 zur Honorierung gelangten. Kurse. — 335 —

Die Verschiedenartigkeit der Kurse ist keine sä i—it>-00aST-H• Ob haben. Wiesenbau, Viehhaltung und was damit im Zu­

(M | | CN | |^| | i-i i-i fc- sammenhange steht, bilden bei uns die Hauptbeschäf­ tigung der landwirtschafttreibenden Bevölkerung. iO Od

3 (M 03 T-H I 1 i—i | T—i £~ ernsthaft in Frage kommen. In Anbetracht der kleinen so Verhältnisse, mit denen wir zu rechnen haben, konnte (M H | W | ! | | | | | *o Oï» es sich höchstens darum handeln, Anschluss zu suchen.

OS. os> rH Zur Erreichung dieses Zieles hat man sich des öftern ac i—1 i—t T—I ' lO ao Mühe gegeben. OS> oo i—1 1 i—1 [ ! 1 J 1 ' T-H i-H CO Anlässlich der Delegiertenversammlung vom 19. De­

OS. rH zember 1886 lag eine von der Kommission der land­ oo i-H *""' | °^ CO wirtschaftlichen Gesellschaft des Kantons St. Gallen CO os> T— lO oo T-i 1 oa 1 i-H 1 1 I 1 ! ' ausgestellte Zuschrift vor, laut welcher gewünscht

OS. 1

OS 1 i-H 1 | | | | j | OS. H H 1 (M | I 1 | TP oo wurde. Im Inseratenteile konnten Inserate, welche auf os. oo unsern Verein Bezug hatten, unentgeltliche Aufnahme oo

US oo der Vereinskasse ein Beitrag von 1 Fr. verabfolgt. oo H i—1 | 1 | 1 T—1 | 1 | CO Auf diese Weise musste die Kasse im Jahre 1889 •et» oo H H oo 1 1 Ì 1 1 1 ! 1 1

P. Bibliothek. I n de einzelne Jahrgänge Der Verein nennt eine ziemlich reichhaltige Bücher- Viehbeurteilun g un d Viehkenntni s Obstbaumpfleg e Gemüseba u Viehbehandlun g un d Viehpflege . Horn - un d Klauenpfleg e . Aderlas s un d Wanststic h . Magerkäsere i Hauskäsere i Bienenzuch t Mäusevertilgun g Dängel n un d Wetze ... . und Schriftensammlung sein eigen. Geäufnet wurde — 336 — diese von Anfang an durch Ankauf einschlägigen Mate­ K. Ausstellungen. rials; daneben gingen auch geschenksweise diverse Auf eigene Rechnung und Gefahr hat der Verein Sachen in den Besitz des kantonalen Vereins über. weder grössere noch kleinere Ausstellungen durch­ Letztes Jahr ist dieselbe neu geordnet worden. geführt; dafür hat er namentlich in den ersten Jahren Benützt wird sie leider nicht besonders. Der Grund noch Beiträge geleistet an kantonale Viehausstellungen. hierfür ist wahrscheinlich in der starken Verbreitung Immer mehr aber drang die Ansicht durch, dass es der „Grünen" zu suchen, sowie in dem Umstände, Aufgabe des Staates sei, solche Ausstellungen zu über­ dass auch die appenzellischen Tagesblätter gelegent­ nehmen, und dass Private und Vereine hierin lange lich Belehrung bieten auf dem Gebiete der Landwirt­ genug Opfer gebracht haben. schaft. Endlich gibt es Vereine, die eine eigene Bi­ Auf Anregung und mit Unterstützung von Seiten bliothek besitzen. des kantonalen landwirtschaftlichen Vereins wurden im Jahre 1888 in Herisau, Gais und Heiden Bezirks- G. Fachschriftenbezug. Obstausstellungen veranstaltet. Das kantonale Komitee besorgte seit Jahren die Zwei bronzene und eine silberne Medaille geben Vermittlung von Fachschriften oder empfehlenswerten Zeugnis, dass der kantonale Verein in den Jahren 1883, Büchern, wie solche bekanntlich vom schweizerischen 1887 und 1903 in Zürich, Neuenburg und Frauenfeld landwirtschaftlichen Vereine zu reduzierten Preisen mitkonkurrierte. abgegeben werden. Grossartig ging's in Sachen allerdings nicht zu; L. Anteilnahme an der Gesetzgebung. doch wurde alljährlich eine grössere oder kleinere Aus den Protokollen geht genugsam hervor, dass Zahl von den in Frage stehenden Schriften bestellt. Komitee, Verein und Sektionen sowohl kantonalen als eidgenössischen Gesetzesvorlagen alle Aufmerksamkeit H. Büdungswesen. schenkten. Das ist auch aus der Rubrik bezüglich der Dass die Gründung einer eigenen landwirtschaft­ gehaltenen Vorträge ersichtlich. lichen Schule bei der geringen räumlichen Ausdehnung Der Verein darf es auf sein Konto setzen, wenn unseres Halbkantons nie ernsthaft gemeint sein konnte, das einte und andere Gesetz im Kanton in Kraft liegt auf der Hand; dagegen hoffte man in landwirt­ erklärt werden konnte oder bestehende Verordnungen, schaftlichen Kreisen, es werden die Fortbildungsschulen die die Landwirtschaft betreffen, veränderte Gestalt nicht nur im allgemeinen die Schulbildung heben, angenommen haben. Auf seine Veranlassung hin mag sondern der Bauersame im besondern dienlich sein. wohl die einte und andere Verordnung herausgekom­ Herisau meldet, dass die dortige Sektion im Laufe men sein. mehrerer Winter auf eigene Kosten eine spezifisch M. Genossenschaftswesen. landwirtschaftliche Fortbildungsschule unterhielt. 1. Genossenschaftlicher Bezug von landwirtschaft­ Anderorts hat man zu der Zeit, da der Besuch lichen Bedarfsartikeln. genannter Schulen noch nicht obligatorisch war, na­ Schon an der Delegiertenversammlung vom 26. De­ mentlich ausserhalb des Dorfkreises, gesucht, den zember 1883 erfolgte nach Anhörung eines von Herrn Unterricht den Bedürfnissen des Landwirtes möglichst Oberförster Th. Felber gehaltenen Referates der Be- anzupassen, womit nicht gesagt oder nur angedeutet schluss, es seien die Sektionen des kantonalen land­ werden will, als geschehe es jetzt nicht mehr. wirtschaftlichen Vereins einzuladen, die Wünschbar- Laut Protokoll war man des öftern bereit, jungen keit bezüglich Gründüng von landwirtschaftlichen Leuten finanzielle Unterstützung angedeihen zu lassen, Genossenschaften zu prüfen, eventuell solche ins wenn solche Kurse oder auch landwirtschaftliche Schulen Leben zu rufen. besuchen wollten. Die Sektionen, welche auf diesem Gebiete bereits Was der Verein auf dem hier in Frage stehen­ tätig waren, entwickelten eine immer grössere Reg­ den Gebiete getan hat, ist vielfach indirekte Arbeit samkeit, aber auch andere fingen an, landwirtschaft­ und geschah in der Weise, dass er für bessere Schulung liche Bedarfsartikel genossenschaftlich zu beziehen. einstand. Laut Bericht aus dem Jahre 1896 waren in Sachen J. Statistik. bereits 9 Sektionen tätig. Unterdessen gedieh der Auf diesem Gebiete leistete der Verein noch nicht genossenschaftliche Verkehr immer mehr, ohne in der viel; immerhin hat er, teils aus Auftrag, teils aus langen Reihe von Jahren kantonalen Charakter an­ freien Stücken Erhebungen veranstaltet über Schäden, zunehmen, wiewohl gerade für letzteres immer wieder unter welchen die Landwirtschaft leidet. Stimmen eintraten. — 337 —

1884 machte Reute die Anregung, der kantonale wurde behufs Gründung eines eigenen Verbandes Verein möge künftiglich den gemeinsamen Ankauf wiederum ein Anlauf genommen. Eine siebengliedrige von Düngstoffen, Futtermitteln und Sämereien be­ Kommission erhielt Auftrag, dieser Frage abermals sorgen. Der Verein sollte nach ihrer Ansicht ent­ näher zu treten. Diese suchte auf dem Zirkularwege weder die Waren nur vermitteln oder dann in den zu erfahren, was die einzelnen Vereine an Stroh, drei Bezirken auf Depot nehmen. Heu, Ölmehl, Kunstdünger etc. im Jahre 1906 um­ Weder das eine noch das andere gelangte zur gesetzt haben. Aus 13 eingegangenen Antworten ist Ausführung. ersichtlich, dass bezogen wurden: Die Angelegenheit schien in völlige Vergessenheit Heu und Emd von 6 Vereinen zirka . . 2060 q. versunken zu sein. Da meldete sich durch ein Schreiben Stroh von 11 „ „ . . 4127 „ vom 27. August 1898 der Präsident von Wolfhalden Erdnussmehl von 4 „ „ . . 450 „ wegen Gründung einer landwirtschaftlichen Produkten- Kunstdünger von 7 „ „ . . 1350 „ und Handelsgenossenschaft wieder zum Worte. Kartoffeln und Haferkleien von 1 Verein. Nach reiflicher Prüfung zeigte es sich, dass sich Diese Bezüge mögen etwa folgende Verkehrswerte so etwas nicht leicht durchführen lasse, weil zu weit­ haben : schichtig und auch, weil unsere territorialen Verkehrs­ Heu und Emd p. 100 kg. à Fr. 8.— Fr. 16,480.— verhältnisse nicht günstig sind. Stroh „ 100 „ „ „ 6.— „ 24,762.— Ein späterer Anlauf hatte zur Folge, dass man Erdnussmehl „ 100 „ „ „ 22.— „ 9,900.— vom Komitee aus einen Anschluss an die st. gallische Kunstdünger „ 100 „ „ „ 7.— „ 9,450.— landwirtschaftliche Genossenschaft zu erwirken suchte, Kartoffeln etc „ 700.— und zwar mit Erfolg; denn im Jahre 1901 wurde ver­ Zusammen Fr. 61,292.— einbart, dass jede appenzellische Sektion bei genanntem Diese Summe ist zweifellos zu klein bemessen; Verbände Stroh, sowie auch Kunstdünger beziehen denn pro 1907 haben die Sektionen Herisau, Heiden könne, und zwar zu den nämlichen Preisen, wie solche und Trogen zusammen allein schon einen Umsatz von von st. gallischen Vereinen auch gefordert werden. mehr als Fr. 30,000 zu verzeichnen. Vom Reingewinn fiel für die erstgenannten Be­ Die genannte Kommission gelangte in Würdigung züger leider nichts ab, was wahrscheinlich wesentlich der Gründe und Umstände, welche für und gegen mitgeholfen hat, dass der Verkehr nicht die Höhe eine kantonale Genossenschaft sprachen, zum Antrage, erreichte, die man erhoffte. es sei von der Gründung einer solchen abzusehen. Im Komitee freute man sich des Anschlusses. An­ WTiewohl der Berichterstatter obiger Kommission lässlich der Delegiertenversammlung vom Jahre 1907 nicht unterlassen hatte, die Vorteile gemeinsamen

Bestände-Schauen pro Herbst 1900.

Kähe nnd Stiere Total 1 Prämien Rinder 3(5 0 -a Vielizuclit- "5 e* M Schauort « esa es es es genosscnscliaften Tota l 13 ce QZ Total as OB 3 S OH e* kantonal e Winimalpunktzah l à 8. « Cts. ) (pe r Punk t (pe r Punk t à 26.8 0 Cts. ) de r abzurechnende n eidgenössisch e

Fr. Ots. Fr. Cts. Fr. Cts.

Heiden .... Heiden . . 86 54 3,654 55 3,740 68.000 3,300 440 37.05 117.95 155.— (22. Oktober) Wald-Rehetobel . Wald . . . 88 58 3,829 59 3,917 66.389 3,540 377 31.74 101.05 132. 79 (23. Oktober) 1 Trogen ) . . . Trogen . . 8472 31 2,11772 32 2,202 68.812 1,920 282 23.75 75.60 99.35 (24. Oktober) Speicher . . . Speicher . . 77 41 2,756 42 2,833 67.452 2,520 313 26.35 83.90 110. 25 (24. Oktober) Teufen .... Teufen . . 8672 62 4,43672 63 4,523 71.793 3,780 743 62.56 199.15 261. 71 (25. Oktober) Herisau .... Herisau . . 88 95 6,488 96 6,576 68.500 5,760 816 68.70 218. 70 287. 40 (30. Oktober) 1 Urnäsch ) . . . Urnäsch . . 2 148 74 5,004 76 5,152 67.770- 4,560 592 49.85 158. 65 208. 50 (31. Oktober)

8 658 415 28,285 423 28,943 68.423 25,380 3563 300.— 955.— 1255. — *) Neue Genosseiis chaft.

Bd. II, 1908. 46 — 338 —

Bestände-Schauen der Viehzuchtgenossenschaften pro Herbst 1907.

Stiere Kühe und Total Prämien Rinder 1 -ss oc sa ^ «25 sa ja Viehzucht- S cd "3'S'S «> PS » " Sehanort 2 "0 «-1 SL ® T-t M "3 a ** a genossensehaften es •s 1 ao S3 1 M M -CÌ.S -S « Total S3 O SS m eu a* Om A a•* pie* «*> P-l "** »-e 2 M a» 4» ©

Fr. Cts. Fr. Cts. Fr. Cts.

Wolfhalden . . Wolf halden . 1 787s 63 4,345 64 4,42372 69.10 4,160 2637a 49.95 92.65 142. 60 (9. November) Wald-Rehetobel . Rehetobel 1 78 53 3,8547s 54 3,93272 72.81 3,510 42272 80.05 148. 55 228.60 (8. November) Speicher-Trogen . Trogen . . 1 77 98 7,013 99 7,090 71.01 6,435 655 124. 10 230. 30 354. 40 (7. November) Gais . . . . . Gais . . . 1 75 35 2,488 36 2,563 71.41 2,340 223 42.25 78.40 120. 65 (5. November) Teufen .... Teufen . . 2 1627a 106 7,71972 108 7,882 72.98 7,020 862 163. 35 303. 10 466. 45 (6. November) Stein. .... Stein . . . 1 77 81 5,65272 82 5,72972 69.90 5,330 39972 75.70 140. 50 216. 20 (1. November) Hundwil. . . . Hundwil . . 1 7672 52 3,60772 53 3,684 69.50 3,445 239 45.30 84.05 129. 35 (1. November) Waldstatt . . . Waldstatt . 1 76 81 5,710 82 5,786 70.56 5,330 456 86.40 160. 35 246. 75 (2. November) Schwellbrunn . . Schwelibrunn 1 78 73 5,10172 75 5,17972 69.99 4,810 3697a 70.— 129. 95 199. 95 (2. November) Herisau .... Herisau . . 1 78 112 8,04472 113 8,12272 71.88 7,345 7777a 147. 30 273. 40 420. 70 (4. November) Urnäsch .... Urnäsch . . 2 157 79 5,55972 81 5,71672 70.57 5,265 45172 85.60 158. 75 244. 35 (5. November)

13 101372 833 59,09572 846 60,109 71.05 54,990 5119 970.— 1800. — 2770.—

Handelns zu beleuchten, pflichtete die Versammlung wirtschaftlichen Vereine und gemessen namhafte kan­ vom 2. Februar 1908 dem eben angeführten Antrage bei. tonale Unterstützung. Nachdem der Kanton seit Jahren von Fall zu Fall an den effektiven Schaden gewöhn­ 2. Viehversiclierung. lich 30 °/o leistete, müssen sich die Viehversicherungs- Eine obligatorische Viehversicherung besteht bei gesellschaften künftiglich nach der Zahl der einge­ uns noch jetzt nicht. Zur Erreichung dieses Zieles schriebenen Tiere gleichmässig in die Summe von hat man sich sowohl im kantonalen Komitee als auch Fr. 15,000 teilen *). in den Vereinen alle Mühe gegeben. Trotzdem unter­ ') In fast allen Gemeinden besteht je eine freiwillige' Vieh­ lagen 1900 und 1905 einschlägige Gesetzesvorlagen versicherungsgesellschaft. Die abnormal hohen Viehpreise in den an der Landsgemeinde. letzten Jahren, im fernem die wachsende Zahl der versicherten Die freiwillige Viehversicherung hat schon früh Tiere bedingten eine stets zunehmende Leistung von Seiten des Staates. Diese und andere Gründe mögen den Tit. Kautonsrat eingesetzt. Diese genossenschaftlichen Vereinigungen bewogen haben, für die Viehversicherung einen fixen Betrag aus­ sind wohl durchwegs das Werk der örtlichen land­ zusetzen.

1882 1883 1884 1885 1886 1887 1888 1889 1890 1891 1892

Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. An Staatsbeiträgen (Kanton Appenzell) . . 200 340 500 600 600 600 262.80 150.— An Beiträgen von seiten des schweizerischen 600.— 800 landwirtschaftlichen Vereins, resp. des Bundes, für Kurse und Vorträge . . . 150 477. 75 584. 65 281.90 120 100 100 270 An Reiseentschädigungen vom schweizeri­ 150.— 570 schen Bauernverband und vom schweize­ rischen landwirtschaftlichen Verein . . 25.85 7.85 An Jahresbeiträgen von den Mitgliedern . 319 336 337. 90 231 286. 50 301.— 363.— 337 227 230 241 An Einnahmen vom schweizerischen alp­ wirtschaftlichen Verein 200 200 — 339 —

3. Yiehzuchtgenossenschaften. In manchen Sektionen wurde die Gründung in Frage gezogen, ohne jedoch zu einem Resultate zu kommen. Die Anregung zur Gründung derartiger Genossen­ Gegenwärtig hat nur Herisau eine derartige Ge­ schaften ist wohl meistens von den einzelnen Sek­ nossenschaft. In Wald ist ein solcher Verein nach tionen des kantonalen landwirtschaftlichen Vereins kurzem Bestände leider wieder eingegangen; ins Leben ausgegangen. Durch sie wurden dieselben ins Leben gerufen wurde er seinerzeit durch den landwirtschaft­ gerufen. Das kantonale Komitee hat in dieser Sache lichen Verein daselbst. insofern auch ein Verdienst, als es keine Gelegenheit verslmmte, die Nützlichkeit und hohe Wünschbarkeit 5. Tierzucht nnd Tierhaltung. solcher Vereinigungen zu betonen. Während im Bericht über die Viehschauen im Aus bisher Angeführtem ist mit aller Deutlichkeit Kanton Appenzell A.-Rh. pro 1895 nur einzelne Ge­ ersichtlich, dass der kantonale Verein als solcher, so­ nossenschaften konkurrierten, waren es 1900 schon wie seine Sektionen, sich bestreben, auf diesem Gebiete deren 7 (Heiden, Wald-Rehetobel, Trogen, Speicher, Fortschritte zu erzielen. Während ersterer die Leute Teufen, Herisau und Urnäsch) mit zusammen 415 aufmunterte, diesem Gebiete volle Aufmerksamkeit zu weiblichen und 8 männlichen Tieren, an der Herbst­ schenken und auch nicht unterliess, an den Versamm­ schau pro 1907 aber wurden 11 Viehzuchtgenossen­ lungen durch Kenntnisgabe dessen, was in den Ge­ schaften gezählt. meinden an Erfolg zu verzeichnen war, zu weiterer Tätigkeit anzuspornen, sind die Sektionen in ihrem Die Zahl der eingeschriebenen weiblichen Tiere Rayon rührig gewesen. Mit Freuden haben sie in den ist unterdessen auf 833 gestiegen, während diejenige Jahresberichten ihre Erfolge zur Kenntnis gebracht. der Stiere 13 beträgt. Diese wurden alle in Klasse I Ein edler Wettstreit das, der es verdient, dass er prämiiert. weiter gepflegt wird. Ich will nicht unterlassen, die Zusammenstellungen Anfänglich wurde dem Gedanken Ausdruck ver­ der Beständeschauen pro 1900 und 1907, wie solche liehen, es sollte der kantonale Verein die gemeinsame im Bericht über die Viehschauen im Kanton Appen­ Sommerung von Jungvieh vermitteln oder dann, und zell A.-Rh. enthalten sind, beizufügen, sagen sie doch zwar noch lieber, den Ankauf einer oder mehrerer mehr, als viele Worte es vermöchten. Es sei mir Alpen wagen; man fand jedoch, dass es besser sei, noch erlaubt, darauf hinzuweisen, dass heute 13 von das den Sektionen zu überlassen. Diese blieben in 20 Gemeinden entweder für sich allein oder dann im Sachen nicht untätig. Mehrere Sektionen sind unter­ Verein mit einer Nachbargemeinde zur Bildung einer dessen durch Kauf in den Besitz eigener Alpen gekommen Viehzuchtgenossenschaft gekommen sind. Ob wohl die oder dann haben gemeinnützige Männer aus den Sek­ übrigen bald auch in Linie rücken werden? tionen es gewagt, auf eigene Rechnung und Gefahr den Schritt zu tun. 4. Schweinezuchtgenossenschaften. Auf diese Weise sind in den Besitz von Alpen Angesichts der starken Verbreitung der Schweine­ gekommen: Hundwil, Herisau, Stein, Teufen, Gais, zucht in Appenzell A.-Rh. sollte man annehmen dürfen, Trogen, Wald, Heiden, Wolfhalden, Walzenhausen, es werde dieser Tatsache entsprechend auch die Zahl während andere nur noch gute Gelegenheit abwarten der Schweinezuchtgenossenschaften eine nennenswerte und im Hinblick darauf zum Teil bereits Reserven genannt werden können. Leider ist dem nicht so! angelegt haben.

1893 1894 1895 1896 1897 1898 1899 1900 1901 1902 1903 1904 1905 1900 1907

Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. 250.— 400.— 400.— 400.— 400.— 400.— 400.— 400.— 400.— 500.— 500.— 500.— 500.— 500.— 400.—

620. 20 470. 30 525. 95 314. 60 772. 30 495. 60 919. 70 566.15 887. 75 376. 75 660.— 826. 50 836. 60 812. 60 767. 10

14.30 20.80 45.10 60.25 42.40 55.95 63.55 145. 55 120. 55 167. 50 55.10 107. 20 149. 70 159. 90 349.— 343.80 441.— 405.— 21.40 556.— 583.— 605.— 627.— 648. — 649. — 668.— 689.— 806.— 814.— 486.— N. Kassa. mittel gratis verabfolgt. Und weil man es jeweilen In den Jahren 1882—1885 wurde von den Sek­ begrüsste, wenn die Leute nach getaner Arboit auch tionen per Mitglied ein jährlicher Beitrag von Fr. 1.50 noch ein Stündchen fröhlich bei einander bleiben, erhoben, von 1886 an nur noch Fr. 1. wurde gewöhnlich noch eine Art Schlussfeier angeglie­ Mehr oder weniger hatte der Verein in all den dert. So kam der Kassier mehrmals in die Lage, Jahren mit den ihm zur Verfügung stehenden Geldern ziemlich hohe Rechnungen zu begleichen. Mit der Zeit zu rechnen gehabt. Das Kassabuch weist Abschlüsse mussten derartige Ausgaben gemieden werden. Man mit Passivsaldi auf. Man war gezwungen, den Bettelsack überliess es den Sektionen, in Sachen etwas zu Ästen umzuhängen. Weil es ein Leichtes war, nachzuweisen, oder nicht. Gewöhnlich lässt man die Kursteilnehmer dass die Tätigkeit unseres Vereins so recht zu Nutz und nicht ohne weiteres abziehen. Frommen des Landes geschehe, gelangte man an den Bei Gesang und Becherklang, bei ernstem und Staat, auf dass er sich der Hülfesuchenden erbarme. heiterem Worte vergehen gewöhnlich einige schöne Trotzdem die Behörden sich gewohnt sind, mit Stunden. den vorhandenen Mitteln sehr zu rechnen, Hessen sie Es leistete der Verein auch Beiträge an die den Verein nicht leer abziehen, in der Erwartung wohl, Kosten von Neuaufforstungen. Er tat dies zunächst, es werden die Gelder in Arbeit umgesetzt, und Arbeit um auch auf diesem Gebiete landwirtschaftlicher Be­ und Regsamkeit bringe Segen für den Einzelnen so­ tätigung etwas getan zu haben; dann aber auch aus wohl, als auch für den Staat. Dankbarkeit gegenüber dem kantonalen Forstverein, Aus beiliegender Zusammenstellung ist ersichtlich, der bei seiner Auflösung den Kassa-Saldo im Betrage welches seine Haupteinnahmequellen sind und wie es von mehreren hundert Franken dem neugegründeten ihm möglich gemacht wurde, seine vielen Ausgaben zu kantonalen landwirtschaftlichen Vereine überliess, und bestreiten. Es gingen ein: (Siehe Seite 10 und 11). endlich, weil er durch Annahme eines grösseren Le­ Vom kantonalen Forstverein erhielt der kantonale gates sich verpflichtete, ärmere Landwirte bei Neu- Verein im Jahre 1882 dessen Saldo. Der mittelländische aufforstungen zu unterstützen. Forstverein schenkte ihm 1884 ebenfalls Fr. 26. 76. Schlussbemerkung. Diese Beträge machen mit einem andern Geschenk von Seiten eines Privaten zusammen Fr. 1738.46, Ich glaube, gezeigt zu haben, dass der kantonale welche Summe in den obigen Zahlen nicht inbegriffen landwirtschaftliche Verein dem Paragraph 1 seiner ist. Die hohen Staatsbeiträge pro 1884—1889 sind Statuten gerecht zu werden versuchte. eigentlich schweizerische Unterstützungsgelder. Sie Den Komiteemitgliedern, die mit wenigen Aus­ gelangten an die Staatskasse und von dieser an den nahmen jeweilen viele Jahre ihres Amtes walteten, ist Verein. der Verein für ihre treue, aufopfernde und zeitraubende Arbeit viel Dank schuldig. Aber auch den Komitee­ O. Besondere Leistungen. mitgliedern in den Sektionen und den Mitgliedern der Von Anfang an hatte es Sektionen gegeben, die letztern, überhaupt allen, welche mitgeholfen haben, auf speziellen Gebieten mehr leisteten als andere. die Landwirtschaft zu fördern, ich denke an die Be­ Für diesbezügliche Auszeichnungen wurden nament­ hörden und einzelne Freunde und Gönner derselben, lich in den ersten Jahren von der Vereinskasse besondere sei bei dieser Gelegenheit Anerkennung gezollt. Beiträge oder Prämien ausbezahlt. So hat man z. B. Gelder Wenn es in Sachen nicht so schnell gegangen ist, verteilt an Besitzer von gut bewirtschafteten Alpen. wie manche es gewünscht haben, so ist zu berück­ Gais erhielt im Jahre 1885 als Anerkennung für sichtigen, dass bei uns eben gar manches nicht nur seine Bestrebungen bezüglich Hebung der Schweine­ die Beratungen des Kantonsrates zu passieren hat, zucht 50 Fr.; ebenso 1886 einen Betrag von 20 Fr. sondern auch noch vor das Forum der Landsgemeinde an die Kosten einer Gemeinde-Viehausstellung. Glei­ gebracht werden muss, was andernorts eine Regierung chen Jahres veranstaltete dieselbe Sektion eine Pro­ von sich aus festsetzen konnte. duktenausstellung, was ihr einen kantonalen Beitrag Die ausgeprägte Gemeindeautonomie setzt mit­ von 50 Fr. eintrug. unter gerade auch auf dem hier in Frage stehenden Seither wurden für derartige besondere Leistungen Gebiete selbst einem gesunden Fortschritt ein ener­ keine Unterstützungen mehr verabfolgt. gisches Halt entgegen; lässt dafür allerdings um so Auf Veranlassung der örtlichen Sektionen finden mehr freien Lauf dem Wetteifer der einzelnen Ge­ alljährlich eine grössere oder kleinere Zahl von Ge­ meinden, ein Umstand, der mithilft, diese sowohl als meinde-Viehausstellungen statt, wodurch ihre Vereins­ den Kanton höhern Zielen entgegenzuführen. kassen jeweilen mehr oder weniger belastet werden. Möge der kantonale Verein mit seinen, Sektionen Schon in den ersten Jahren hat die kantonale weiter blühen und gedeihen zu Nutz und Frommen Kasse den Kursteilnehmern * die notwendigen Lehr­ des lieben, schönen Vaterlandes!