Und Verkehrsingenieure in Mecklenburg-Vorpommern Ev

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Und Verkehrsingenieure in Mecklenburg-Vorpommern Ev Info II/12 Vereinigung der Straßenbau- und Verkehrsingenieure in Mecklenburg-Vorpommern e.V. „Künftig muss aus weniger Geld noch mehr gemacht werden“ - wie das Land M-V auf sinkende Straßenbaumittel und demografische Anforderungen reagieren will - ie Verkehrspolitik in Mecklenburg-Vorpommern steht vor derzeit der Bau der Bundesautobahn 14 sowie des ersten Bauab- Dneuen Herausforderungen. Nachdem über zwei Jahrzehnte schnitts der B 96n vorangetrieben. viel investiert wurde, um eine unzureichende Verkehrsinfrastruk- tur auszubauen, muss in Zukunft umgedacht werden: uch die Frage, ob eine Neubau-Maßnahme vor Ort gewollt Aist, muss in Zukunft verstärkt in den Blick genommen wer- ie Finanzmittel, gerade im Verkehrssektor, werden knap- den. Denn wenn vor Ort Akzeptanz für ein Projekt besteht, kann Dper. Künftig muss aus weniger Geld noch mehr gemacht dieses effizient geplant und umgesetzt werden. In Waren startet das werden als bisher, indem es noch effizienter eingesetzt wird. Ministerium für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung des Gefragt sind unkonventionelle Lösungen, differenzierte und vor Landes Mecklenburg-Vorpommern den Versuch, über die gesetz- allem offene Standards. lich geregelten Beteiligungsverfahren hinaus die Bürger frühzeitig und intensiv an der Planung zu beteiligen. Der Entscheidungspro- as bedeutet nicht, dass es im Straßenbereich keine zess, ob und wie eine Umgehung gebaut wird, soll transparent und DNeubaumaßnahmen mehr geben wird. Aufgrund der be- offen gestaltet werden. Unterstützt wird das Ministerium dabei von grenzten Mittel kann es jedoch dazu kommen, dass ihre Umset- Beteiligungsexperten der Bertelsmann-Stiftung. zung zugunsten anderer Maßnahmen und bis zu ihrer sicheren Finanzierbarkeit zurückgestellt werden muss. Vorrangig werden Wir hoffen, daß sich solche Straßenzustände nicht ausbreiten. 1 Info II/12 icht aus dem Blick gerät die Verkehrssicherungspflicht der Verfahren unter Beteiligung aller Akteure und der interessierten NStraßenbauverwaltung. Dringende Projekte, wie der Ersatz- Bürgerinnen und Bürger geschehen. Mit diesem Vorgehen erhofft neubau der Hochbrücke Wismar, werden weiterhin geplant und sich Infrastrukturminister Volker Schlotmann die nötige Akzep- umgesetzt. Die Ergebnisse einer Raumwiderstandsbeobachtung tanz für die unumgängliche Priorisierung. und das weitere Vorgehen wurden kürzlich der Öffentlichkeit vor- gestellt. Trotz Einsparung und Priorisierung gilt es, Mobilität und er Schlüsselbegriff dabei lautet „Integriert“. Es geht um sichere Verkehrswege weiterhin zu erhalten. DMobilitätsketten und die Schnittstellen zwischen einzelnen Verkehrsmitteln. Der Blick muss weg von der isolierten Sicht rundsätzlich gilt es, in Zukunft zu einer neuen klaren Pri- einzelner Verkehrsleistungen hin zu einem integrierten Konzept, Goritätensetzung bei geplanten Maßnahmen zu kommen. das von allen Akteuren vor Ort gemeinsam entwickelt wird und Diese Prioritäten müssen anhand von Kriterien vergeben werden, das die einzelnen Verkehrsmittel und die Bedarfe aufeinander ab- die möglichst in einem offenen transparenten Prozess entwickelt stimmt. Ein Beispiel dafür ist das Moderationsverfahren bei der wurden. Bahnstrecke Mirow – Neustrelitz, das derzeit auf Anregung einer Bürgerinitiative stattfindet. abei muss neben den finanziellen Rahmenbedingungen auch Ddie demografische Entwicklung in dem dünn besiedelten ie Themen zur Erarbeitung des Konzeptes werden im Rah- Flächenland Mecklenburg-Vorpommern, dessen Bevölkerung zu- Dmen von Werkstattgesprächen und einer Onlinebeteiligung dem altert und abnimmt, berücksichtigt werden. aufbereitet und zur Diskussion gestellt. Dabei soll der Integrierte Landesverkehrsplan in zweifacher Hinsicht ein „lernender Plan“ rste Antworten auf diese Herausforderungen soll der „Inte- sein: Es sollen Anregungen, Vorschläge und Ideen ernsthaft ge- Egrierte Landesverkehrsplan für Mecklenburg-Vorpommern“ prüft und die verschiedenen Akteure zusammengebracht werden. geben. Mit dem Integrierten Landesverkehrsplan sollen Leitlinien Zudem verlangen die demografischen und finanziellen Rahmen- für eine ökonomisch, sozial und ökologisch nachhaltige Verkehrs- bedingungen, dass der Plan nach seiner Verkündung offen ist für politik erarbeitet werden. ein Ausprobieren verschiedener Ansätze, ein Bilanzieren und ein Nachsteuern. ie Kriterien, von denen die notwendigen Prioritäten abge- Steffen Wehner Dleitet werden, sollen im Aufstellungsverfahren zum Lan- Pressesprecher des Ministeriums für Energie, desverkehrsplan entwickelt werden. Dies soll in einem offenen Infrastruktur und Landesentwicklung Mecklenburg-Vorpommern 82 Info II/12 BSVI-Preis wird zum »Deutschen Ingenieurpreis Straße und Verkehr« – alles neu zum Jubiläum! „Die Werke der Ingenieurinnen und Ingenieure im Straßen- und In der Kategorie »Baukultur« sind in Anlehnung an die Weimarer Verkehrswesen prägen das Erscheinungsbild Deutschlands.“ Erklärung planerische Qualitäten wie Gestaltung und räumliche Einbindung inner- wie außerorts gefragt. »Verkehr im Dialog« re- o beginnt die „Weimarer Erklärung zu Straße und Baukul- agiert auf die vielschichtigen Herausforderungen, die eine breite- Stur“, mit der die Bundesvereinigung für Straßenbau- und re Öffentlichkeit heute an die Straßen- und Verkehrsplaner stellt. Verkehrsingenieure die besondere Bedeutung der Arbeit der In- Nicht zuletzt deshalb sollen in dieser Kategorie besondere Formen genieurinnen und Ingenieure selbstbewusst unterstreicht. Diesen und Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung und der Projektkommu- Weg will die Bundesvereinigung weiterverfolgen – u. a. über den nikation ausgezeichnet werden. Die Kategorie »Innovation« sucht BSVI-Preis, der im kommenden Jahr in einem veränderten For- fortschrittliche Ideen im Bereich Straße und Verkehr, die neue Lö- mat vergeben wird. Der neue Name sungsansätze und Leistungen aufzeigen und damit große Potenzi- Deutscher Ingenieurpreis Straße und Verkehr ale für Zukunftsmodelle bündeln werden. verdeutlicht den Anspruch dieses Preises. Schon im Titel wird deutlich, was die BSVI – und die Landesvereinigungen – täglich Voraussetzungen leisten: die Verwirklichung aller Bedürfnisse, die heute an den öf- ingereicht werden können sowohl geplante, in Bau befind- fentlichen Raum und die Verkehrswege gestellt werden. Ab 2013 Eliche aber auch bereits realisierte Projekte. Vorausgesetzt sollen daher besonders zukunftsfähige und richtungsweisende ist jedoch, daß diese Projekte in den letzten fünf Jahren in der Ingenieurleistungen in den Bereichen Verkehrstechnik, Straßen- Bundesrepublik Deutschland bearbeitet worden sind bzw. eine im planung und Straßenbau ausgezeichnet werden. Die BSVI sucht Lande erbrachte Ingenieurleistung darstellen. Beteiligen können beispielhafte Ingenieurarbeiten, die einerseits Fachkollegen An- sich Ingenieurinnen und Ingenieure von Bauherren, Ingenieurbü- regungen bieten und andererseits der Öffentlichkeit zeigen, was ros, Unternehmen, Verbänden und Institutionen. Ingenieurinnen und Ingenieure heute und weiterhin zu leisten im Stande sind. Der Wettbewerb er Wettbewerb gliedert sich in zwei Phasen. In der ersten DPhase sollen die Besonderheit des Beitrags in Planungs- ansatz, Zweckerfüllung und ggf. Ausführungsqualität erkennbar sein. Um die Bewerbungen einfach zu halten, sind nur kurze be- schreibende Texte mit ggf. zwei A3-Plänen oder Präsentationen einzureichen. Aus den eingereichten Bewerbungen nominiert die BSVI-Jury drei Wettbewerbsbeiträge pro Kategorie. Diese Bei- träge sind dann für die zweite Wettbewerbsphase qualifiziert. Die Nominierten sind damit aufgefordert, ihre Beiträge in einer um- fangreicheren Darstellung zu präsentieren. Die Jury der zweiten Wettbewerbsphase besteht aus Persönlich- keiten der breiten Fachöffentlichkeit. Sie wählen nach gemein- samer Diskussion im Rahmen einer Jurysitzung pro Kategorie einen Preisträger aus. Die Preisverleihung Die Jury mit der BSVI-Präsidentin, Frau Dipl.-Ing. Christiane Erhardt (Bildmitte) er Deutsche Ingenieurpreis Straße und Verkehr steht auch in Dder neuen Fassung unter der Schirmherrschaft des Bundes- Neuerungen ministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. s ist und bleibt ein Preis von Ingenieuren für Ingenieure. Der EPreis wird in Zukunft jedoch in drei Kategorien verliehen: ie Preisverleihung wird durch den Schirmherren und die Neben dem Preis in der Kategorie »Baukultur« werden Beiträge DPräsidentin der BSVI im Rahmen des Festaktes zum 50-jäh- in den Bereichen »Verkehr im Dialog« und »Innovation« ausge- rigen Bestehen der BSVI am 6. September 2013 in Berlin vorge- zeichnet. Die Unterteilung in 3 Kategorien soll den gewandelten nommen. Dabei werden die drei Nominierten jeder Kategorie mit Herausforderungen im Berufsleben gerechter werden. ihren Beiträgen vorgestellt, anschließend wird der Gewinner der 3 Info II/12 jeweiligen Kategorie mit einer neu gestalteten Skulptur feierlich gewürdigt. Im Anschluss ist, wie schon in der Vergangenheit, die Erstellung einer umfangreichen Dokumentation geplant, die die 9 nominierten Arbeiten und ihre außerordentlichen Leistungen pu- bliziert und so den Verfassern nochmals eine besondere Form der Darstellung bietet. Weitere Informationen ie Bewerbungsunterlagen können ab Dezember von der DHomepage der BSVI heruntergeladen werden (www.bsvi. de). Die Beiträge für die erste Phase müssen bis zum 15. Febru- ar 2013 bei der BSVI eingereicht werden. Die Benachrichtigung über die Nominierung in der 1. Phase erfolgt bis Anfang März. Abgabetermin für die Beiträge zur zweiten Phase ist dann der 30. April 2013. Machen Sie mit, gehören
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