Schuljahr 2018/19 Schuljahr 2018/19
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Schuljahr 2018/19 Schuljahr 2018/19 Nebst dem Unterricht Es ist stets aufs Neue erstaunlich, welche und wie viele verschiedene Projekte sich an einer einzelnen Schule nebst dem regulären Unterricht in bloss einem Schuljahr ansammeln. Die Vielfalt und die Ergebnisse waren auch diesmal be- merkenswert. Helfen Viele Schülerinnen und Schüler be- deutet auch, viele helfende Hände zu haben. Sichtbar wurde dies beispiels- weise am «Clean-up Day» in Wohlen, Die Plakate zur Abfallthematik von Annouk Buess (G4F), Aline Meier (G4B) und Vivienne Priester (G4F) an dem zahlreiche Abteilungen unter fachkundiger Leitung des Werkhofs Wohlen die Standortgemeinde rei- Lesen nigten. Das gute Wetter tat das Seine, Im vergangenen Schuljahr wurde selbstverständlich sodass die Aktion auf Anklang stiess gelesen, viel gelesen, ausserordentlich viel sogar. und im September 2019 wiederholt Die Mediothek lancierte zusammen mit jener der wurde. Auch die Reussebene konnte Kanti Baden ein eigentliches Lesejahr, in dem sich profitieren, während sich die Lehrper- nicht nur die beiden Schulen duellierten, sondern sonen zu «schwierigen Situationen so manches geboten wurde. Die Autorenlesung mit im Unterricht» weiterbildeten. Motivierte Schüler am Clean-up Day Arno Camenisch stellte dabei eines von vielen High- Mit Abfall hatte auch das Projekt lights dar, die alle Schülerinnen und Schüler, aber der Unesco-Gruppe zusammen mit der Schwer- Feiern auch die Lehrpersonen und sämtliche Mitarbeiten- punktfachgruppe Bildnerisches Gestalten von Lukas Nebst dem Helfen und Lernen darf das Feiern nicht den zur bewussten Lektüre animierten. Es machte Leuenberger zu tun. Bei der schulweiten Plakatkam- vergessen werden, und darin sind die Freiämterin- vielen Beteiligten sichtlich Spass; die Autorenlesun- pagne zu «No Waste» stand es den 21 Schülerinnen nen und Freiämter ja bekanntermassen gut. Der gen werden institutionalisiert weitergeführt. und Schülern offen, welchem Bereich der Abfallthe- Kantiball Ende November fiel entsprechend aus- matik sie sich widmen wollten; es entstanden Plaka- gelassen aus; von frostiger Stimmung war an der Sprechen te in den Bereichen Food Waste, Recycling, Littering, «Polarnacht» nichts zu spüren. Mit Worten und Texten befasst sich auch Jeremy Plastikreduzierung oder generell Abfallvermei- Mit der «Spielbar» wurde im Mai/Juni fünfmal die Chavez aus der letztjährigen G3F, und wie er das tut. dung. Nach einem ausführlichen Entwurfsprozess Gelegenheit auf dem Pausenplatz geboten, sich don- Seine Wortakrobatik machte ihn zum U20-Schwei- wählten die Lernenden unterschiedliche Wege, um nerstags nach der Schule zu treffen und zu verwei- zermeister der Slam-Poeten, worauf wir alle ganz eine aussagekräftige Botschaft zu transportieren. Es len. Von Slam Poetry über Musik, Torwandschiessen stolz sind. Herzliche Gratulation! wurde fotografiert, digital oder analog gezeichnet, und Beer Pong wurde alles Mögliche und Unmög- Es kommt auf jedes einzelne Wort an. In der gemalt oder collagiert. Entstanden sind 21 sehr un- liche ausprobiert, was die Schülerorganisation sich Debatte kann die kleinste Argumentationsschwä- terschiedliche Plakate, aus denen an einer grossen ausgedacht und realisiert hatte. Die Schule wurde so che aufgrund eines falsch gewählten Worts den Vernissage die besten drei gekürt wurden. für einmal ganz anders erfahren und bereichert. Einfache Spielregeln beim Lesejahr Unterschied ausmachen. Das kantonale Finale von 36 37 Schuljahr 2018/19 «Jugend debattiert» fand im letzten Schuljahr an der Kanti Wohlen statt. Zur Freude des Heimteams qualifizierte sich mit Ramon Hug auch ein Wohler fürs nationale Finale in Bern, wohin ihn die ganze G2A begleiten durfte. Knobeln Die Talente und Begabungen sind sehr unterschiedlich verteilt. Zur gezielten Förderung in Sprache, Kunst, Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften sowie Technik verfügt die Schule über ein Be- gabtenförderungskonzept, das im letz- ten Schuljahr diverse Wirkungen ent- faltete. Beispielhaft ist die Lancierung des «Talentpools» zu nennen, deren Mit- glieder allesamt einen sehr guten No- tendurchschnitt aufweisen und gezielt Strahlende Gesichter in Ghaziabad, Indien unterstützt resp. informiert werden. Mit der Silbermedaille an der Geo- Reisen graphieolympiade konnte Silvan Rusch «Wenn einer eine Reise tut …», braucht man den In der letztjährigen Rückschau war vom Besuch der aus der G3G einen besonderen Erfolg Wohler Schülerinnen und Schülern nicht lange zu «Harvard Din & Tonics» im Sommer 2018 an der Kan- feiern. Selbst der Regierungsrat gra- erläutern. Den Mehrwert haben so einige längst ti zu lesen. Sie begeisterten damals mit ihren per- tulierte ihm mit einem persönlichen und nachhaltig begriffen. Nebst erneut vielen indi- fekten Acapella Auftritten. Im vergangenen Herbst Schreiben; wir schliessen uns gerne an! viduellen Auslandaufenthalten führte der Weg von folgte dann der Gegenbesuch in Boston. Auf einer vier Abteilungen für ihren Klassenaustausch nach zehntägigen Studienreise erhielten zwölf Schülerin- Musisches Erstklassiges Konzert mit Stücken von Mozart Radom in Polen, Ostende in Belgien oder Silkeborg nen und Schüler mit zwei Begleitpersonen die Gele- Seit jeher wird dem Musischen an un- und Odense in Dänemark. genheit, amerikanische Campus-Luft zu schnuppern serer Schule eine bedeutende Stellung eingeräumt. sich alle Grundlagenfachschüler/innen der ersten Bemerkenswert ist auch die neuerliche Teilnah- und unvergessliche Erfahrungen zu sammeln. Sie rechtfertigte sich im letzten Schuljahr einmal Klasse unter der Leitung von Eva Noth und Walter me am Schweizerisch-Indischen Klassenzimmer. mehr mit zahlreichen gelungenen Produktionen Siegel erstklassig einem begeisterten Publikum in Das von Movetia (www.movetia.ch) unterstützte Presse und Auftritten. Unter der Leitung von Regisseur der prall gefüllten reformierten Kirche. Die Schwer- und durch die Mercator Stiftung finanzierte Projekt Der Freiämter, der Wohler Anzeiger und die Aargau- Andreas Bürgisser in Zusammenarbeit mit den punktfachgruppe Bildnerisches Gestalten von Silvia erlaubte einer rund 20-köpfigen Kursgruppe im er Zeitung berichteten fleissig über unsere Projekte, Deutschlehrerinnen Patricia Farahmand und Sus- Huber und Lukas Leuenberger stellte ihre vielsei- Projektunterricht, sich mit einer Schulklasse aus Veranstaltungen und Auftritte. Daneben kamen anne Stocker sowie der Musikerin Daniela Larkin tigen Abschlussarbeiten während eines ganzen Ghaziabad in Indien intensiv zu verschiedenen As- auch einige Ehemalige zu Wort, womit die «Büfi» gelang es rund 40 Schülerinnen und Schülern, ein Monats im Klösterli Bremgarten öffentlich aus. An pekten der Diskriminierung auszutauschen. Nebst quasi unterjährig erweitert wurde. Herzlichen Dank beeindruckendes Schauspiel einzustudieren. «Die der Serenade namens «la nuit des rêves» wurde fachlichen Erkenntnissen aus der ganzjährigen Zu- dafür! Räuber» von Friedrich Schiller wurde zeitgemäss kein Aufwand gescheut, damit in der Aula auf Dreh- sammenarbeit bleiben die gegenseitigen Besuche Viele weitere Beiträge, Artikel und Hinweise fin- adaptiert und wuchtig inszeniert. stühlen (!) zu musikalischen Leckerbissen zahlrei- in prägender Erinnerung. Vielen herzlichen Dank den sich stets unter www.kanti-wohlen.ch. Viele weitere Darbietungen bereicherten den Schul- cher Ensembles geträumt werden konnte. an Ariane Landtwing und Matthias Bossart für die alltag. Am Chorkonzert «First Class» präsentierten perfekte Betreuung dieses umfangreichen Projekts. 38 39 Schuljahr 2018/19 fahrungen gesammelt. Weitere Projekte behandeln gen in vertieftere Kenntnisse umzuwandeln. Das Mathe, Physik und Informatik Spieleprogrammierung, Simulationen von physika- nächste Ziel der Initianten ist es, einen eigenen, lischen Phänomenen oder Miniprojekte mit Ardui- permanenten Raum für die MPI-Werkstatt bereit- no oder Raspberry Pi und elektronischen Bauteilen. stellen zu können. Dann könnten die Werkstatt und in einem Fach: MPI-Werkstatt Insgesamt ist die MPI-Werkstatt gut gestartet. ihre Gerätschaften auch ausserhalb des regulären Sie wird im folgenden Schuljahr weitergeführt und Unterrichts in der Freizeit der Schülerinnen und erlaubt damit allen Beteiligten, die ersten Erfahrun- Schüler genutzt werden. Patric Rousselot Im Schuljahr 2018/19 wurde erstmals ein fächerübergreifendes Freifach – die sogenannte MPI-Werkstatt durchgeführt. Mit diesem Angebot stehen technik- begeisterten Schülerinnen und Schülern der Kanti Wohlen technische Geräte und Elektronikteile zur Verfügung. Damit können sie sich selbstbestimmt in ein Projekt vertiefen und ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Die Kanti Wohlen bei «Schweizer Jugend forscht» Die MPI-Werkstatt steht grundsätzlich allen inte- Der Spirit von Forschung und Entdeckung lag in der Luft: Am 53. Nationalen Wettbewerb präsen- ressierten Schülerinnen und Schülern offen. Die tierten 109 talentierte Jugendliche aus der ganzen Schweiz ihre wissenschaftlichen Projekte an Durchmischung der verschiedenen Altersstufen der Hochschule für Technik in Rapperswil. Darunter gab es sehr ausgefallene Arbeiten, wie etwa soll gegenseitige Inspiration und gemeinsames ein Gerät, welches Einkaufslisten durch Scannen des Barcodes oder Sprachsteuerung automatisch Tüfteln ermöglichen. Es ist möglich, die MPI-Werk- erstellt und bei Bedarf ausdruckt. Andere befassten sich mit aktuellen Themen wie etwa der Pro- statt während der gesamten Schulzeit an der Kanti blematik von Glyphosat in unseren Gewässern. durchgehend zu besuchen. Die Werkstatt kann auch als hilfreiche Ergänzung zu Projekt- oder