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Zoologisch-Botanische Datenbank/Zoological-Botanical Database

Digitale Literatur/Digital Literature

Zeitschrift/Journal: Archiv für Naturgeschichte

Jahr/Year: 1909

Band/Volume: 75-2_1

Autor(en)/Author(s): Werner Franz Josef Maria

Artikel/Article: III. Reptilia und Amphibia für 1908. 1-76 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

in. Reptilia und Amphibia für 1908.

Von

Prof. Dr. Franz Werner in Wien.

(Inhaltsverzeichnis am Schlüsse des Berichts.)

Verzeichnis der VeröffeutUcliungen.

Arbeiten, die dem Referenten nicht zugänglich waren, sind mit einem * bezeichnet, solche, die mit einem f bezeichnet sind, haben paläontologischen Inhalt. Abel, A. Angriffs- und Verteidigungswaffen fossiler Wirbeltiere. Verh. zool. bot. Ges. Wien 1908, LVIII p. (217)—(217). Zähne als Angriffswaffen bei Theromorphen {Cynognathus, Lyco- saurus, Dicynodon), starke YingevkraWenhei Anchisaurus, AUosaurus und

Thyranosaurus ; Verteidigungswaffen: Daumen bei Iguanodon; Panzer- bildungen: bei Ankylosaurus magniventris Brown (Abbildung der Rekonstruktion Abels), Stegosaurus, Polacanthus, Crataeomus, be- sonders merkwürdig aber bei Naosaurus. Aime, P. Figures de division dans les nucleoles des grandes cellules de l'organe de Bidder chez Bufo calamita. C. R. Ass. Anat. 10. Reunion p. 134—138, 7 figg. Teilungen der Nucleolen in den großen Zellen des Bidderschen Organs mit Ausbildung einer Chromatinplatte zwischen den Stücken. Wahrscheinlich keine Degenerationserscheinung, da im Sommer wie im Winter beobachtet. Albrand, M. Die Anlage der Zwischenniere bei den Urodelen. Arch. Mikr. Anat. 72. Bd. p. 353—385, Taf. XVI—XVII. Sie entsteht bei 10 mm langen Larven von Amblystoma tigrinum

,, durch Wucherung am Cölomepithel des Leibeshöhlendaches zu Seiten des Mesenterialabganges, medialwärts von einer Linie, die den medialen Umfang der Vorniere, der Urniere und der Keimleiste ver- bindet". Ref. im Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1908 p. 224. Allard, H. A. (I). Fowler's Toad (Bufo fowleri, Putnam). Science N. S. 190T. Vol. 26 p. 383—384. — (2). Bufo fowleri (Putnam) in Northern Georgia. Science, N. S. 1908 Vol. 28 p. 655—656. Andres, A. (1). Ägyptische Brillenschlange in der Gefangenschaft. Natur u. Haus, Jhg. XVI (1907—1908), S. 168—170. Große Seltenheit von Todesfällen durch Schlangenbiß in der Umgebung von Alexandrien. Nahrung (Sperlinge, Mäuse oder Ratten), teilweise Anpassung an das Wasserleben, Lebensweise in Gefangen- schaft, Winterruhe, Verhalten zweier Exemplare gegeneinander. — (3). Frei- und Gefangenleben einiger ägyptischer Schlangen. Natur und Haus, Jahrg. XVI (1907—1908), p. 262—264.

Arch f.Naturgescli. 75. Jahrg. 1909. Bd. IL H. 1. (HI.) 1 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

2 in. Reptil ia niid Amphibia für 1908.

Coelopeltis monspessulana (Bißfall mit folgender Anschwellung der Hand und Sclimerzliaftigkeit des Armes; Nahrung vorwiegend Acantkodactijlus bosJcianus; häufigste Schlange bei Alexandrien; (hält keinen eigentlichen Winterschlaf); Zamenis nummifer (häufig in den Gärten in der Nähe des Machmoudie-Kanals und in den west- lichen Vorstädten von Alexandrien; Nahrung Eidechsen, Vögel, Mäuse); Z. diadema (frißt Scincus officinalis; bei Alexandrien selten; bei Kairo eine der häufigsten Schlangen, wird fast 1^2 ni lang) ; Z. jloru- lentus (ebenfalls ziemlich selten bei Alexandrien; sehr bissig und leb- haft) ; Psammophis sihilans (Kand der Wüste und diese selbst ; Nahrung

Eidechsen und Frösche) ; Tarbophis obtusus (häufig im Delta und in der

Umgebung von Kairo ; frißt Mäuse) ; Eryx jaculus (Nahrung Gongylus ocellatus, Sperhnge; wird bei Erdarbeiten oft in großer Menge gefangen).

— (3). Beiträge zur Fauna Ägyptens. I. Reptilien und Batrachier. Publ. Soc. Hist. Nat. Alexandrien. II. Memoires et Communications 1. Serie No. 1 Annee 1908, 8 pagg. Verzeichnis der Reptilien und Amphibien der Umgebung von Alexandrien mit genaueren Fundortsangaben. Eine aus Ägypten anscheinend noch nicht bekannt gewesene Krötenart aus Alexandrien (Ramleh), auf die Verf. aufmerksam macht, hat sich inzwischen als der ostafrikanische Bufo vittatus Blgr. herausgestellt. Anton, W. Beiträge zur Morphologie des Jacobsonschen Organs und der Nasenhöhle der Cryptobranchiaten. Morph. Jahrb. 38. Bd. p. 448—470, Taf. X—XL Jacobsonsches Organ, Nasendrüsen (zweierlei Gl. nas. int., bei Amphiuma sowie ext.) und Bowmansche Drüsen von Cryptobranchus, Menopoma und Amphiuma. Ausf. Ref. in Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1908 p. 168. Arndt, W. Beitrag zur Pathologie der Amphibien. Natur und Haus, Jahrg. XVI (1907—1908), S. 240. Beschreibung einer tötlich verlaufenden Infektionskrankheit bei Molchen. 1 Andrews, €. W. Notes on the Osteology of Ophthlmosaurus icenicus, Seeley an Ichthyosaurian from the Oxford Clay of Peters- bourgh. In: Geol. Mag. (2) Dec. 5. Vol. 4 1901 p. 202—208, 5 Figg. Wahrscheinlich identisch mit Baptanodon; Knochen in der Form sehr variabel infolge verschieden weit gehender Erhaltung des Knorpel- skelettes und Kompression beim Fossilwerden. Orbita sehr groß, von 14 durch Sutur verbundenen Scleralplatten umgeben. Kleine Zähne im vorderen Teile der Kiefer; Quadratum wird durch Stapes, Pterygoid, Squamosum und Opisthoticum festgehalten; Supra- occipitale quer durchbohrt (für Blutgefäß oder Ductus endolymphaticus). V/irbelsäule aus 122 Wirbeln bestehend, Atlas und Epistropheus ver- schmolzen, darauf folgen noch 38 praesacrale Wirbel mit doppelten Gelenkfortsätzen für die Rippen. Vorderflossen viel größer als hintere. Schwanzwirbelsäule wie bei Ichthyosaurus. Arnold, 3. Zur Morphologie des Leberglykogens und zur Struktur © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

III. Reptilia imd Amphibia für 1908. 3 der Leberzelle. Arch. Patli. Anat. 193. Bd. p. 174—204, Taf. XV —XVI. — (2). Zur Morphologie des Knorpelglykogens und zur Struktur der Knorpelzelle. Ebenda 194. Bd. p. 266—286, Taf. VIII. Bau der Leber- und Knorpelzellen hauptsächlich bei Rana.

Atlianasiu, J. u. J. Dragoiu. La distribution de la graisse dans le Corps de la Grenouille pendant l'hiver. Infiltration graisseuse normale. In: C. R. Soc. Biol. Paris Tome 2 p. 1—17 T. 1. fAuer, Erwin. Weitere Beiträge zur Kenntnis des Metrio- rhynchus. Centralbl. Min. Geol. Pal. 190T, p. 353—359, 1 fig. Aurich, Alfred. Der Giftapparat der Schlangen. 38. Jahresb. Staatsrealschule Marburg a. D. 1907/8, p. 3—16, Taf. Eine Zusammenfassung der wichtigsten Tatsachen nach den Ergebnissen von Kathariuer, Hager u. a. Verf. behandelt den Bau des Schädels, die Kiefermuskulatur, die Zähne und den Zahnwechsel, die Giftdrüse und ihren histologischen Bau, die Mechanik des Bisses und des Giftaustrittes aus der Drüse, schließlich Beschaffenheit und

Wirkung des Schlangenbisses. Die Arbeit, die ursprünglich als ,, Haus- arbeit" für die Mittelschul-Lehramtsprüfung ausgeführt wurde, ist ein Beispiel dafür, daß auch solche Zusammenstellungen, sofern sie mit Sorgfalt und Verständnis ausgeführt werden, wenn sie auch nichts neues bringen, wenigstens ebenso nützlich sein können, als manche Dissertationen, in denen mit vieler Mühe ein ,,ridiculus mus" ge- boren wird! Babak, Edward u. B. Boucek. Über die ontogenetische Entwicklung der chronotropen Vaguseinwirkung. Zentralbl. Physiol. 190T, Bd. 21, p. 513—517. *BäcIiler, Emil. Giftschlangen in der Schweiz. Jahrb. St. Gallen nat. Ges. 1906 (1901) p. 35—40. Bambeke, €h. vau. Considerations sur la genese du nevraxe, specialement sur celle observee chez le Pelobate brun (Pelobates fuscus Wagl.). In: Arch. Biol. Tome 23 p. 523—539, 2 fig., T. 17. Die Kückenfurche wird von der Deckschicht gebildet und die Verwachsung der verschmolzenen Lippen der letzteren durch den am Grunde der Furche gelegenen verdickten Teil der Nervenschicht findet erst dann statt, wenn die beiden Ränder sich über den Boden der Furche hinweg vereinigt haben. Ähnlichkeit mit der Entwicklung von Amphioxus, Teleostiern, Petromyzonten und Ganoiden.

f *Beasley, Walter L. (1). A Carnivorus Dinosaur; a Reconstructed Skeleton of a Huge Saurian. Scient. Amer. 1901 Vol. 97 p. 446—447, 10 figg. t*— ('^)' Naosaurus: a fossil Wonder. Scient. Amer. 1901 Vol. 96 p. 368, 370. Bianchi, A. Nuove osservazioni sulla parafibula nei Rettili e nei Mammiferi in: Arch. Ital. Anat. Embr. Firenze Vol. 7 p. 361—370 T. 22, 23. Bei Lacertiden, Zonuriden und Geckoniden knöchern, bei Aga- 1* © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

4 in. Reptilia und Amphibia für 1908. miden, Iguaniden, Krokodilen u. Schildkröten knorpelig oder nicht nachweisbar. Basseta, A. u. A. Branca. Kecherches sur la Keratinisation. Sur la structure et le developpement des formations cornees vesti- bulaires chez Alytes obstetricans. Journ. Anat. Phys. Paris 44. Annee p. 249—270, 3 figg., T. 16, 17. Bildung der Hornzähnchen und des Hornschnabels der Larve von Alytes. Kef. in Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1908 p. 97. Bataillou, E. (1). Les croisements chez les Amphibiens au point de vue cytologique. In: C. K. Acad. Sc. Paris Tome 147, p. 642—644. — (3). Le substratum chromatique hereditaire et les combinaisons nucleaires dans le croisements chez les amphibiens. ibid. p. 692—694. Baumeister, Ludwig. Beiträge zur Anatomie und Physiologie der Rhinophiden. Integumentdrüsen der Mundhöhle, Augen u. Skelet- system. In: Z. Jahrb. Abt. Morph. 26. Bd. p. 423—526, T. 23—26. Kopfschuppen ausgezeichnet durch Dicke des Integuments, Differenzierung des Stratum intermedium zu einem Stützgewebe, reduzierte Zahl von Tastkörperchen und kugehge drüsenartige Gebilde (diese bei erwachsenen Tieren); Rumpfschuppen ohne Stützschicht des Str. int., mit 1 Tastkörperchen, Schwanzschuppen mit 3—5; der Schildknochen des Schwanzes, der mit der Wirbelsäule verwächst, wird von der Unterseite der Cutis abgeschieden. Mundhöhlendrüsen nach dem Typus von Tropidonotus, aber durchwegs paarig; Schnauzen- drüse, Mittelstück der Unterkieferdrüse und hintere Unterzungen- drüsen fehlend. Hardersche Drüse mächtig entwickelt, Auge aber stark rückgebildet. In der Anlage sind alle Teile des normalen Auges vorhanden, die Augenkammern schwinden fast ganz, da sich Corpus ciliare mit der Iris und die Cornea dicht an die Linse anlegen. Retina sehr dick, wodurch das Corpus vitreum eine Reduktion erfährt. Am Schädelskelett fehlt das Squamosum; Palatinum durch Schuppennaht mit dem Vomer verbunden bildet ein festes Gaumendach. Gesichtsteil des Schädels demnach unbeweglich. Quadratum in der Form embryonal. Von den mit der grabenden Lebensweise zusammenhängenden Eigen- tümlichkeiten des Schädels sind die Verschmelzungen der Verbindungen durch Schuppennaht bei den Schädelknochen, die frühe definitive Ausbildung des Schädels und die Nivellierung der Oberfläche hervor- zuheben. Eizahn in der Jugend rudimentär, unpaar, aber etwas seitlich gelegen. 143 Rumpf- und 12—13 Schwanzwirbel, von diesen die letzten 2—3 mit einander und einem schildförmigen Hautknochen verwachsen; die beiden ersten Rumpfwirbel ohne Rippen, die nächsten 36 typisch, die folgenden 107 gestreckt, niedrig, ohne Dornfortsätze und Hypa- pophysen. Skelett früh ausgebildet, schon bei 6 cm Länge ganz ver- knöchert. Ref. in Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1908 p. 90—106.

Bayger, J. A. Gady i ptazy Galicyi z uwzglednieniem ich geo- graficznego rozmieszczenia (Die Reptilien und Amphibien Galiziens mit Berücksichtigung ihrer geografischen Verbreitung.) — Lacerta agilis L. var. Dziednszyckii m. (z jedn^rycina w tekscie) Kosmos XXXIV 1909, Lwow p. 263—288, Taf. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

III. Rertilia und Amphibia für 1908. 5

Eevision der Reptilien- und Amphibienfauna Galiziens. Älytes, Salamandra atra, Zamenis sind zu streichen. Vertreten sind die Schild- kröten durch Emys, die Eidechsen durch Anguis und 3 Lacerta {agilis, viridis, vivipara), die Schlangen durch beide Tropidonotus, Coronella, Coluber, Vipera berus; schließlich finden sich im Lande alle 5 mittel- europäischen Rana, alle 3 Bufo, Hyla, Pelobates, beide Bombinator, alle 4 osteuropäischen Wassermolche und Salamandra maculosa. — In der 2. Arbeit Beschreibung einer neuen Eidechsenvarietät und Ab- bildung dieser und zweier anderer. Beccari, Netto. Ricerche sulle cellule e fibre del Mauthner e suUe loro connessioni inPesci ed anfibii (Salmo fario, S.irideus e Salamandri- na perspicillata). In: Arch. Ital. Anat. Embr. Firenze Vol. 6 p. 660 —705, T. 33—39. Die Mauthnerschen Zellen liegen bei Salamandrina weiter lateral als bei Fischen, zwischen grauer und weißer Substanz in der Ebene der AcusticusWurzel. Die Faser geht von der dorsomedialen Seite der Zelle aus und gibt wie bei Salmo Collateralen ab. Der M.sche Apparat, der bei der Larve am besten entwickelt zu sein scheint, differenziert sich, wenn im Schwanz die coordinierten Bewegungen auftreten. Beddard, F. E. (1). Contribution to the Knowledge of the Anatomy of the Batrachian Family Pelobatidae. In: Proc. Zool. Soc. London f. 190r, p. 871—911. Gröbere Anatomie von Megalophrys montana, besonders aber von

Xenophrys monticola (^ und Leptobrachium hasselti $. Für Megalophrys 7iasida wird ein Genus Pelobatrachus errichtet. Anschließend anatomische Definition der Familie Pelobatidae und der behandelten Gattungen und Diskussion der Verwandschaftsbeziehungen zu den Aglossen. (Vergl. Boulenger, dies. Ber. p. 6). — {%). On the Musculature and other Points in the Anatomy of the Engystomatid Frog, Breviceps verrucosus. In: Proc. Zool.

Soc. London f. 1908, p. 11—41, Taf. 2—13. Ausführlich wird die Muskulatur behandelt und mit der von Rana verglichen (siehe Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1908 p. 126); von der übrigen Anatomie wäre die Verschmelzung von Sacrum und Os coccygis, das Vorkommen von zum Ilium gehörigen Knorpelplatten auf den Querfortsätzen der Sacralwirbel, die enorme Größe der hinteren Lymphherzen (bis zu ^3 ^.er Körperlänge), die Verschmelzung der beiden Nieren beim ^, das Vorkommen eines einzigen Vas efferens des Hodens, das mit dem der anderen Seite zu einem Kanal verschmilzt, hervorzuheben. — (4). A Comparion of the Neotropical of Corallus, C. cookii,

with C. madagascariensis ; and on some Points in the anatomy of Corallus caninus. In: Proc. Zool. Soc. London 1908, p. 135—158, Taf. 21—27. Zwischen Corallus madagascariensis und cookii bestehen wesentliche anatomische Unterschiede, die z. T. denjenigen zwischen Boa und

PytJion analog sind. So fehlt bei C. c. wie bei Boa das Os Supraorbitale, ferner sind die Intercostalarterien nicht regelmäßig paarig angeordnet © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

Q ni. Reptilia nud Amphibia für 1908. und es ist eine ansehnliche Umbilicalvene vorhanden; C. m. hat wie Python regelmäßig paarige Intercostalarterien und kein Rudiment einer Umbilicalvene. Bei C. c. setzt sich der Bronchus weit in die größere Lunge fort, bei w. ist er innerhalb der Lunge kurz. Weitere Unterschiede fand Verf. in Lage und Form von Leber, Gallenblase, Pancreas und Nieren. C. caninus steht anatomisch C. c. näher als m. — Andererseits stimmt der australische Python sfilotes in Bezug auf die Intercostalarterien mit den Boinen überein. — Hierzu möchte Ref. noch bemerken, daß P. sfilotes auch im Habitus sehr an Corallus erinnert. — (3). Contribution to the Knowledge of the Batrachian Rhino- derma darwini. In: Proc. Zool. Soc. London p. 678—694, Taf. 143—149. Viel ähnhcher Rana als Breviceps; keine großen Lymphherzen. Omohyoideus vorhanden (fehlt bei Breviceps), auch sonst in der Muskulatur mancherlei Übereinstimmung mit Rana (s. Ber. Neapel f. 1908 p. 127). Bell, E. T. Some Experiments on the Development and Re- generation of the Eye and the Nasal Organ in Frog Embryos. Arch. Entw.-Mech. ISOT Bd. 23, p. 457—478, 7 Taf. Beutenmüller, J. Etwas über meine Blindschleiche. Blätter f. Aquarien- u. Terrarienk. XIX. Jahrg. 1908 S. 544—545. Über eine 9 Jahre in Gefangenschaft lebende Blindschleiche. (Bemerkt möge hier werden, daß sich im Naturhistorischen Museum eine BHndschleiche seit 27 Jahren befindet und, wie ich mich über- zeugen konnte, noch in unvermindert gutem Gesundheitszustande ist.) Bialaszewicz, K. Beiträge zur Kenntnis der Wachstumsvorgänge bei Amphibienembryonen. In: Bull. Acad. Cracovie p. 783—835,

Wasseraufnahme der jüngsten Stadien von Rana fiisca; beginnt sofort nach der Besamung, ist am intensivsten während Furchung

und Gastrulation ; die Intensität wächst nach dem Ausschlüpfen fort- während, die Quantität des aufgenommenen Wassers bleibt von der ersten Furchung ohne Rücksicht auf die Dauer dieser Periode gleich. — Die Permeabilität des Protoplasmas steigt bei Erhöhung der Tem- peratur um 10 ° (bei Eiern, die aus der Bauchhöhle genommen und in Wasser von 10 oder 20 " gebracht wurden, auf das Fünffache). ßisliop, Mabel. Heart and anterior arteries in monsters of the dicephalus group; a comparative study of cosmobia. In: Amer. Journ. anat. Vol. 8 p. 441—472, 5 figg. 7 taf. (Sus, Ovis, Chrysemys.) Bouleuger (1). A Revision of the Oriental Pelobatid Batrachians (Genus Megalophrys). Proc. Zool. Soc. London 1908 p. 407—430, Taf. XXII—XXV. Nicht nur bei Megalophrys nasuta, sondern auch bei manchen Exemplaren von M. montana und longipes sind die Wirbel procöl, so daß Leptobranchium mit Megalophrys zusammenfällt und, wegen des Umstandes, daß das Vorkommen oder Fehlen von Vomerzähnen als Genusmerkmal imbrauchbar ist, auch Xenophrys. Auch die Larve von Xenophrys monticola (die jetzt Megalophrys parva heißen muß) © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

III. ßeptilia \m(l Amphibia für 1908. 7

stimmt vollständig mit der von Megalophrys montana überein. Die äußeren Metatarsalia sind bei Megalophrys nicht, wie Beddard angibt, durch Schwimmhaut verbunden; die Verschmelzung des Coccyx mit dem Sacralwirbel ist ein variables Merkmal und zwar bei ver- schiedenen. Megalophrys - Arten , also kein Charakteristikum von M, nasuta. Verf. gibt auch die Erklärung für das Vorkommen von amphi-, opistho- und procölen Wirbeln an derselben Wirbelsäule; es schließen sich nämlich die intervertebralen Knorpelstücke zwischen den Wirbeln bei der Verknöcherung entweder an den vorhergehenden oder den folgenden Wirbelkörper an oder bleiben getrennt. Ähnliches scheint auch bei den Hemiphractiden vorzukommen. Verf. gibt auch Bestimmungstabelle und Beschreibung der 15 bis jetzt bekannten Megalophrys-Krien und bildet mehrere davon ab. (s. Pelohatidae). Ref. in Zool. Centralbl. XVI. 1908 p. 224. — (3). On a collection of fresh-waterfishes, Batrachians and from Natal and Zululand. With Descriptions of new species Ann. Natal. Gov. Mus. Vol. I Part 3, May 1908, p. 219—239, Taf. XXV —XXXVI, 3 Textfig. Aus dem reichen Material sollen nur Cacosternum boettgeri (Natal), Breviceps verrucosus (Natal), mossamhicus (Zululand), Hemisus guttatum (Zululand), Rana quecketti (Natal), oxyrhynchus (Natal, Zululand), fasciata (Natal), Arthroleptus wahlhergi (Z., N.), Rappia concolor (Z.), undulata (N.) u. cincliventris (Z., N.) unter den Batrachiern, Homo- pholis ivahlhergi (Z.), Zonurus vittijer (Z.), Platysaurus guttatus (Z.), Amphisbaena violacea (Z.), Scelotes bipes (Z.), guentheri (Z. u. N.), inornatus (Z.), Herpetosaura arenicola u. Acontias plumbeus (Z.), Typhlo- saurus aurantiacus (Z.), Chamaeleon taeniobronchus (N.) u. damaranus, ferner Typhlops mossamhicus (Z.), Glauconia distanti (Z., N.), conjuncta (Z., N.), Tropidonotus laevissimus (Natal; die Heimat dieser Art war bisher nicht bekannt), Lycophidium semiannulis (Z.), Prosymna jani Bianc. (Z.), Homalosoma variegatum (Z.), Amblyodipsas micro- phthalma (Z.), Macrelaps microlepidotus (N.), Elapechis decosteri (Z.) sundevalli (N.), Dendraspis angusticeps (N.), Atractaspis bibroni (Z.) als besonders bemerkenswert hervorgehoben werden. Neu 3 spp. (s. Zonuridae, Gerrhosauridae, ). — (3). On a small Collection of Reptiles, Batrachians and Fishes made by Dr. E. Bayon in Uganda. Ann. Mus. Genova Serie 3a. 1908. p. 5—7. Von den 13 Arten von Reptilien möge Agama atricollis, Mabuia megalura, Feylinia currori, Lycophidium capense, Chlorophis emini, Gastropyxis smaragdina und Dasypeltis scabra, von den 8 Batrachiern Arthroleptis minutus, Rappia marmorata, concolor u. cinctiventris genannt werden. — (4). Fishes, Batrachians und Reptiles (Wray u. Robinson Exp. Gunong Tahan, Pahang). Journ. F. M. S. Mus. Vol. III, 1908 p. 61—69, taf. IV—V. Die Liste der auf der Expedition gesammelten Arten wird durch Notizen des Sammlers (Robinson) über Vorkommen, Lebens- © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

8 in. Reptilia und Amphibia für 1908.

weise und Färbung im Leben ergänzt. Bemerkenswerte Arten sind: Leptobrachium gracile (erst aus Borneo bekannt), Bufo penangensis, asper, Calophrynus pleurostigma, Rana hascheana, hosii (erst aus Borneo bekannt gewesen), laridensis, Rhacophorus robinsoni, Ixalus larutensis; ferner Draco fimhriatus, formosus, Aphaniotis fusca, Gonyocephalus horneensis, Calotes microlepis (gehört zu den im Gebirge am höchsten vorkommenden Arten, 6500—7500 '), Coluber taeniurus (der einzige dem Sammler bekamite Fall, daß diese Art außerhalb der nächsten Umgebung der Höhlen, in denen sie sehr häufig ist, gefunden wurde). Neu 4 spp. (s. Agamidae, Scincidae, Ranidae). — (5). A List of the Freshwater Fishes, Batrachians and Reptiles obtained by Mr. J. Stanley Gardiners Expedition to the Indian Ocean. Trans. Linn. Soc. London Vol. XII Part. 4. 1909 p. 291—305, Taf. 40. Liste nicht nur der von der obengenannten Expedition gesammelten sondern auch sämtlicher bisher auf den Seychellen und Aldabra ge- fundener Arten. Von Amphibien ist 1 g. mit 1 sp. von Apoden, 1 g. mit 1 sp. von Anuren neu; beide von den Seychellen; außerdem sind noch 3 Arten von Apoden, sowie Sooglossus und Megalixalus sey- chellensis von dort bekannt. Die drei von den Seychellen mitgebrachten Schildkrötenarten sind Testudo gigantea Schweigg. von Mähe, Sterno- thaerus sinuatus Smith von La Digue (wird als var. seychellensis von Siebenrock zm St. nigricans gezogen) u. nigricans. Crocodilus niloticus, von dem Reste bei Anse Royale auf Mähe gefunden wurden, scheint auf den Seychellen ausgestorben zu sein. Unter den Eidechsen sind 3 nn. spp. (s. Geckonidae, Scincidae). Ref. in Zool. Centralbl. 1909 p. — (6). Reptilia and Batrachia. Zoological Record, Vol. XLIV 1907/1908. — (T). Descriptions of new South American Reptiles. Ann. Mag. N. H. Ibid. (8) I. 1908. p. 111—115. — (8). Description of a new Elapine of the Genus Apistho- calamus Blgr., from New Guinea. (Ann. Mag. N. H. [8] I. 1908 p. 248 —249. (Apisthocalamus loennbergii). — (9). Note on the Ophidian Genus Emydocephalus. Ann. Mag. N. H. (8) I. 1908 p. — (10). Description of a new Elapine Snake from Australia. Ann. Mag. N. H. (8) I. 1908 p. 333—334. — (II). Description of a new Snake from Yunnan. Ann. Mag. N. H. (8) II. 1908. — (13). On a new Genus of from Brazil (Rhachidelus brazili). Ann. Nat. Hist. (8) II. 1908 p. 31—32. — (13). Descriptions of a new Frog and a nev/ Snake froniFormosa. Ann. Mag. N. 4. (8) IL 1908 p. 221—222. — (14). Description of a new Newt (Molge macrosoma). Ann. Nat. Hist. (8) IL 1908 p. 32—33, Taf. IV. — (15). Descriptions of New Batrachians and Reptiles, discovered by Mr. M. G. Palmer in Southwestern Colombia. Ann. Mag. N. H. (8) IL 1908 p. 515—522. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

m. Reptilia und Amplübia für 1908. 9

— (16). Descriptions of Three new Snakes froni Afrika. (Ann. Mag. N. H. [8] II. 1908 p. 93—94. Bolkay, St. Die Larven der in Ungarn einheimischen Batrachier. Ann. Mus. Nat. Hung. VII 1909 p. 71—117, 6 figg. Taf. I—IL Beschreibung der Larven sämtlicher in Ungarn bisher aufgefundenen Anuren. nach eigenen Untersuchungen, mit Bestimmungstabelle und Abbildung sämtlicher Arten in Seitenansicht, sowie des Mundfeldes derselben. Hervorzuheben wäre, daß die Larve von Rana ridibunda Fall, hier zum ersten Male von der des Wasserfrosches unterschieden wird und zwar durch den gedrungenen, von oben gesehen, birnförmigen Körper, den breiteren Interorbitalraum und kürzeren Schwanz. Bolkay, St. v. Über die Artberechtigung des Flußfrosches (Rana ridibunda Fall.). Wochenschr. Aq. u. Terr.kunde V. 1908 „Lacerta"

No. 13 p. 49, 10 figg. (vergl. Ber. f. 1907). Hierzu Wolterstorff

1. c. No. 14 p. 55. *Bourne, G. C, J. W. Jenkinson u. J. S. Hicksoii. Experiments on the Developpment of the Frog. In: Rep. 77. Meet. Brit. Ass. Adv. Sc. p. 347—348. (Vorläufige Mitteilung über die Beziehung zwischen der Symmetrie des Eies und der des Embryos.) Brächet, A. Les idees actuelles sur la potentialite des blastomeres. Ann. Soc. zool. Malacol. Belgique 1901 I. 42 p. 98—190. Behandelt die dynamische Wirkung des Spermatozoons und die Verteilung des Eimaterials von der Zeit seines Eindringens an. fBranca, W. (1). Sind alle im Innern von Ichthyosaurus liegenden Jungen ausnahmslos Embryonen? In: Abh. Akad. Berlin f. I90T 34 pgg. Taf. Dem Verf. lagen 14 große Ichthyosaurus aus verschiedenen Museen mit 42 (46) Jungen zur Verfügung. Er kommt zum Schlüsse, daß die Jungen zum Teil Embryonen sein müssen, zum anderen Teil ebenso sicher gefressen wurden. Die Ichthyosaurier müssen vivipar gewesen sein, da sie ihre Eier nicht im Wasser ablegen und andererseits dieses wegen des Baues ihrer Gliedmaßen nicht verlassen konnten. — {%). Nachtrag zur Embryonenfrage bei Ichthyosaurus. In: Sitzungsb. Akad. Berlin 1908 p. 392—396. (Es handelt sich zum Teil wohl um ungekaut verschluckte junge I.) Briniley, €. S. (I). Artificial Key to the Species of Snakes and Lizards which are Found in North Carolina. Journ. Elisha Mitchell Scient. Soc. I90T Vol. 23 p. 141—149. — {%). The Salamanders of North Carolina. Journ. Elisha Mitchell Scient. Soc. I90T, Vol. 23 p. 150—156. — (3). A Key to the Species of Frogs and Toads Liable to Occur in North Carolina. Journ. Elisha Mitchell Scient. Soc. 190T, Vol. 23 p. 157—160. Bristol, €. €. u. ü. Vi. Barimez. The Foison Glands of Bufo agua. In: Science (2) Vol. 27 p. 455. (Vorläufige Mitteilung.) Giftdrüsen nur an der Oberseite, Schleimdrüsen dagegen am ganzen Körper ; erstere viel größer als letztere und tief in die kompakten Schichten des Coriums herabreichend; mit dünner Lage von losem © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

10 in. Reptilia und Amphibia für 1908.

Bindegewebe umgeben, die Nervenfasern und ein dicktes Eapillarnetz enthält. Ferner findet sich eine fast kontinuierliche Schicht von glatten Muskelfasern in der Drüse. Die Zellen des Drüsenepithels erreichen eine enorme Größe und wenn sie reif sind, wird ihr ganzes Plasma zu Sekret, so daß die voll entwickelte Drüse nur ein Giftreservoir darstellt.

fBroili, F. (1). Systematische und biologische Bemerkungen zu der permischen Gattung Lysorophus. In: Anat. Anz. 32. Bd. p. 290 -298, 3 figg. Ist kein Rhynchocephale, sondern ein Lacertilier, im Schädelbau sehr ähnlich Amphisbaena und wohl auch in seinen Lebensgewohnheiten mit den Amphisbaeniden übereinstimmend. Eine Ähnlichkeit mit den

Amphibien ist nicht aufzufinden ; das von Gase als Parasphenoid bezeichnete Stück der Schädelbasis ist das Basisphenoid und das, was er als Basisphenoid betrachtet, das Basioccipitale. Dreiteilige Condylen, wie bei Lysorophus kommen sowohl bei rezenten als fossilen Reptihen vor. t— (ä). Über die Reste eines Nothosauriden aus den Kössener Schichten. Centralbl. Min. Geol. Pal. 1901 p. 337—339, 2 figg.

fBrooni, R. (1). On some New Fossil Reptiles from the Karroo Beds of Victoria West, South Africa. Trans. South Afric. phil. Soc.

190r Vol. 18 p. 31—42 2 Taf. (3 nn. spp. in: Galechirus n. g., Arno- gnathus n. g., Heleosaurus n. g.) * — {%). Some Recent Advances in South African Paleontology. Science N. S. 1907 Vol. 26 p. 796—797. t— (3). On the Pareiasaurian genus Propappus. Ann. S. Afr. Mus. IV 1908 p. 350—359 Taf. XLV. t— (4). On some New Therocephalian Reptiles. Ann. S. Afr. Mus. IV. 1908 p. 361—367. * — (5). On the Inter-relationships of the Known Therocephalian Genera. Ann. S. Afr. Mus. IV. 1908 p. 369—372, Taf. XLVI, fig. 1, 2. t— (6). Note on the Species of Mesosaurus. Ann. S. Afr. Mus. IV. 1908 p. 379—380. f— (T). On a new Labyrinthodont Rhinesuchus Whaitsi, from the Permian Beds of South Africa. Ann. S. Afr. Mus. IV 1908 p. 373 —376, Taf. XLVI, fig. 3. t— (8). On the origin of the Mammal-life Reptiles. In: Proc. R. Soc. London f. 1901 p. 1047—1601, Taf. 244—247. Die älteren säugetierähnlichen Reptilien zeigen große Ähnlichkeit mit den älteren Diaptosauriern und früheren Cotylosauriern, die jüngeren kommen dagegen echten Säugetieren sehr nahe; die Cyno- donten unterscheiden sich weniger von den Monotremen, als diese von den Beuteltieren. In dem vom Verf. konstruierten Stammbaum wird von einem hypothetischen Cotylosaurier ausgegangen; seine Verzweigung führt teils zu den Säugern, teils zu den Diapsiden. Brown, Adria J. Golden Carp Attacked by a Toad. Nature 190T Vol. 75 p. 534—535. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

III. Reptilia und Amphibia für 1908. 11

|l5rowu, Bai-uuni. The Ankylosauridac. A New Family of Dinosau- saiirs from the Upper Cretaceous. Bull. Amer. Mus. Nat. Hist., X. XXIV. 1908, p. 187—201. Das n. gen. Ankylosaurus ist auf einen Schädel, einige Wirbel, eine etwas zweifelhafte Scapula und eine Anzahl von Hautschildern von den Hell Creek Beds von Montana gegründet. W i 11 i s t o n findet (in Amer. Naturalist XLII 1908 p. 629) die auf diese spärlichen Reste aufgebaute Restauration für zu gewagt, hält auch das Genus für nahe verwandt oder identisch mit Stegofelta Brown, welche Gattung selbst wieder Polacanthus Hulke nahe steht.

Bnmer, Karl (I). Die Cettische Ringelnatter Tropidonotus natrix subsp. cettii (Gene). Blätter f. Aquarien- u. Terrarienk. XIX. Jhg. 1908 S. 3—7, 3 fig. — (3). Beiträge zur Schildkrötenpflege. Blätter f. Aquarien- u. Terrarienk. XIX. Jhg. 1908 p. 721—726 u. 746—752, 6 fig. Beschreibung der Lebensweise in Gefangenschaft, Nahrung, Krankheiten, verschiedener Schildkrötenarten; mit 4 Abbildungen nach dem Leben. (Phot.). Buchinann, Florence. The Time taken in Passing the Synapse in the Spinal cord of the Frog. Proc. R. Soc. London I90T Vol. 79, B, p. 503—504. Burger. Estudios sobre Reptiles Chilenos. Annales Univ. Chile, Santingo 1907 9 pp. 3 Taf. Beschreibung des Parietalauges bei Embryonen von Phymaturus fallmna. Ref. in Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1908 p. 154.

fCase, E. €. (I). Revision of the Pelycosauria of North America. Referat von W i 1 1 i s t o n in Amer. Naturalist XLII 1908 p. 628.

Dieser hält die Klassifikation dieser Gruppe als ,, Unterordnung" der Rh3rnchocephalen für nicht richtig, stimmt auch mit Gase nicht überein, der die Pelycosaurier für einen stark spezialisierten, kurz- lebigen Ast des Rhynchocephalierstammes hält, sondern weist auf die große Zahl generalisierter Merkmale im Bau der Wirbel, des Brust- und Schultergürtels, der Cleithra usw. hin, während er die Temperal- region für die Klassifikation für weniger wichtig hält. t— (2). Notes on the Skull of Lysorophus tricarinatus Cope. Bull. Amer. Mus. Nat. Hist. 24. 1908 p. 531—533, Fig.

fCiiaiguon, II. v. Sur l'Ichthyosaure de Chenoux. Bull. Soc. Hist. nat. Autun 1906/1901. No. 19 (Proc.-Verb.) p. 71—74, No. 20 p. 109—111. Cltenie. Pelobates cultripes. Bull. Soc. Sc. nat. Ouest Nantes Ann. 190r 17 p. XIII—XV. f €o(Iring(ou, Thomas. Note on the Fossil Remains of a Plesiosaurus from Savernake. Wietshire archaeol. nat. Hist. Mag. 1901 Vol. 35 p. 114. Coe, W. R. and B. W. Kuukel. Studies on the California Limbless Lizard, Anniella. Trans. Connecticut Acad. Soc. 1901 Vol. 12 p. 349 —403 3 Taf. 15 figg. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

12 in. Reptilia und Amphibia für 1908.

Cerniti, A. Contribuzioni per lo studio dell' organo di Bidder nei Bufonidi. — Sulla structura e sui varii stadii di evoluzione degli ovuli. In: Rend. Accad. Sc. Napoli Anno 47 p. 20—27, 5 Figg. Bei Bufo vulgaris u. variabilis ist das Biddersche Organ dem

Ovarium im feineren Bau sehr ähnlicli ; es ist ein Ovarium, dessen Zellen nur bis zum Stadium des Oocyten gelangen und dann degenerieren.

Ref. im Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1908 p. 226. Chambers, Rob. Einfluß der Eigröße und der Temperatur auf das Wachstum und die Größe des Frosches und dessen Zellen. In: Arch. Mikr. Anat. 72. Bd. p. 607—661, 9 figg. Das Volumen der Eier kann (sogar im selben Gelege) um das dreifache schwanken und hängt weder von der Temperatur, noch von der Größe der Eltern ab. Während in der Periode der Furchung und Gastrulation kleine Eier sich weniger rasch entwickeln, als große, verwischt sich dieser Unterschied später und erst wenn sie zu fressen beginnen, entwickeln sich die aus den Rieseneiern entstandenen Larven schneller als die aus den Zwergeiern. Es widerstehen auch die aus den größeren Eiern bestehenden Gelege höheren Temperaturen besser als die kleineiigen. Die Larven zeigen in den frühesten Stadien dieselben Größenunterschiede wie die Eier, aus denen sie hervorgegangen sind, auch hier vermindern sich später die L^nterschiede etwas. Die Larven aus kleineren Eiern haben auch kleinere Zellen und da die Zellgröße von der Temperatur beeinflußt wird, so beruht die bedeutendere Größe eines bei 10 ° C. gezüchteten Frosches im Vergleich zu einem bei 25 ^ gezüchteten auf seinen größeren Zellen. Weiteres über diese sehr interessanten Ergebnisse im Ref. im Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1908 p. 58.

Chanipy, Christian (1). Sur la degenerescence des spermatogonies chez la Grenouille verte (Rana viridis). In: C. R. Ass. Anat. 10. Reun. p. 139—142 4 figg. Bei Rana esculenta wird die Degeneration der Spermatogonien mit dem Erscheinen einer Attraktionssphäre eingeleitet, der gegenüber der in die Länge gestreckte Kern durch einen acidophilen Nebenkern in der Mitte durchschnürt wird; die ersten Fettkörner erscheinen im Nebenkern, schließlich ist die ganze Zelle mit Fett erfüllt, rückt in das Lumen des Samenkanälches und degeneriert.

— (2). Note sur les cellules interstitielles du testicule chez les Batraciens anoures (note preliminaire). In: C. R. Soc. Biol. Paris Tome 64 p. 895—896. Bei Rana esculenta werden die Zwischenzellen im Hoden Anfangs Juli denen der Samenkanälchen ähnlich und erst im Herbst nach der Spermatogenese wieder drüsig. Chapnian, H. G. The Behaviour of Hyla aurea to Strychnine. Proc. Linn. Soc. N. S. Wales 33, 1908 p. 292—303. Die geringste tötliche Menge von Strychnin ist 0,1 mg auf ein Gramm Körpergewicht. Die letale Dosis ist etwas höher bei solchen Fröschen, die im Winter gesammelt wurden, als bei im Sommer ge- sammelten Exemplaren ; durch das Geschlecht wird sie nicht beeinflußt. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

III. Reptilia und Amphibia für 1908. 13

Bei entsprechenden Dosen zeigen die Frösche die typischen Symptome einer Curare-Lähniung.

Coghil, G. E. (I). The development of the swimming movement in Amphibian embryos. In: Anat. Rec. Philadelphia Vol. 2 p. 148. — {%). The reaction of Amphibian Embryos to Tactile Stimuli In: Science (2) Vol. 27 p. 911—912. Die Embryonen von Triton verhalten sich verschieden gegen die Beziehung der Vagus- u. Trigeminus-Region. Verf. teilt sie danach in drei Klassen. Die erste Reaktion auf Beziehung des Schwanzendes ist eine Kopfbewegung, die caudal fortschreitet. Ref. in Jahresb.

Zool. Sat. Neapel f. 1908 p. 136. Corti, Alfred. Contributo alla conoscenza del nucleolo di cellule ghiandolari. In: BoU. Soc. Med. Parma (2) Anno 1 p. 150— 154. (Vor- läufige Mitteilung.: Haut von Triton.)

Czermak, M. (1). Glatte Natter. Blätter f. Aquarien-, u. Terrarien- kunde XIX. Jhg. 1908, S. 715. Geburtsakt bei Coronella austriaca; der Tod des Muttertieres wird auf Entkräftung zurückgeführt, da es vom 2. bis 19. August nicht gefressen hatte. Das kann aber unmöglich die Ursache sein, da eine Hungerperiode von kaum drei Wochen keiner Schlange schadet und sogar Riesenschlangen, die Monate hindurch gehungert hatten, bei mir den Gebärakt ohne Schaden überstanden. Die Jungen (4 ge- boren, 7 noch im Uterus) waren 16 cm lang. — {%). Kopulationsakt von Tropidonotus natrix. Ebenda. Beschreibung der Paarung, welche bei demselben Paare an 4 Tagen (23., 26., 28., 31. August) beobachtet wurde. — (3). Molche fressen Hundsfische. Ebenda. Hundsfische wurden von Molge cristata aufgefressen.

DonaldsoD, Henry H. (I). Rana pipiens. Science N.S. I90T Vol. 26 p. 78 (Proper name for leopard frog.) — {%). The nervous System of the American Leopard Frog, Rana pipiens, compared with that of the European Frogs, Rana esculenta and Rana temporaria (fusca). In: Journ. Comp. Neur. Philadelphia Vol. 18 p. 121—149, 6 figg. Vergleich von Gehirn und Rückenmark von Rana 'pi'piens, esculenta

und temporaria in Bezug auf : Länge des gesamten Zentralnervensystems im Vergleich zum Körpergewicht; Gewicht des Z. im Verhältnis zum Körpergewicht; Wassergehalt; Zahl der markhaltigen Fasern in den spinalen, dorsalen u. ventralen Nervenwurzeln. Länge der einzelnen Nervenfasersegmente und des ganzen N. ischiadicus. R. p. unterscheidet sich in mehreren dieser Punkte von den beiden anderen Arten. Ref.

in Jahresb. Zool. Stat. Neapel, f. 1908 p. 138. Drescher, E. Über die Abnahme des Grasfrosches (Rana temporaria) in der Neisser Gegend. Natur u. Haus 1901 Jhg. 15 p. 308—309. Dunu, E. H. The Ischio-coccygeal Plexus as a Pathway for

Cutaneous Innervation in the Leopard Frog. In : Science (2) Vol. 27 p. 916. (S. Bericht f. 1907 Vert. p. 180.) © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

14 in. Eeptilia imd Amphibia für 1908.

Verzweigung einzelner Nervenfasern (des N. coccygeus), von denen ein Ast zur Haut, der andere zu den Eingeweiden zieht; diese Er- scheinung scheint eine anatomische Erklärung für den innigen Zusammen- hang zmschen Haut- und Visceralarealen zu geben, wie dies auf Grund pathologischer Erscheinungen (Gefühlsstörungen bei Erkrankungen der Eingeweide) bereits vermutet wurde. Dustiii, A. P. Kecherches sur l'origine des gonocytes chez les Amphibiens. In: Arch. Biol. Tome 23 p. 411—522, 9 figg., T. 14—16. Herkunft der Gonocyten bei Triton, Rana und Bufo. Die Anlage ist symmetrisch und paarig und entsteht im hinteren Drittel des Em- bryos als Verdickung des dorsalen Seitenplattenrandes. Bei den Urodelen zeigt sich die Andeutung einer Segmentierung. Die beiden Keimdrüsen- anlagen vereinigen sich später median zu einer unpaaren Anlage, die sich sekundär wieder teilt. Ref. in Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1908 p. 76. Eggers, H. E. The Rhythm of the Turtles Sinus Venosus in Iso- tomic Solutions of Non-Electrolytes. Amer. Journ. Physiol. 1907 Vol. 18 p. 64—70, 4 figg. Isotonische Lösungen nicht-electrolytischer Verbindungen üben denselben primären Reiz auf den Sinus venosus der Schildkröten aus, wie auf das Herzganglion oder das ganze Herz von Limulus. Ellis, Max M. Some notes on the factors Controlling the rate of regeneration in tadpoles of Rana clamata Daudin.' In: Biol. Bull. Woods Holl Vol. 14 p. 281—283. Zeitliche Variationen in der Regeneration des Schwanzes der Larve von Rana clamata je nach dem Alter des Tieres und einige gesetz- mäßige Erscheinungen bei derselben. — Ref. in Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1908 p. 66. Esterly, C. O. The structure and regeneration of the poison glands of Plethodon. In: Univ. California Publ. Z. Vol. 1 1904 p. 227—268. T. 20—24.

Die Giftdrüsen sind viel größer (die dorsalen bis 1400 // lang) als die Schleimdrüsen (unter 100 p) und haben im Gegensatz zu diesen kontraktile Wände. Das Sekret der Giftdrüse ist körnig, bei der Sekretion geht die ganze Zelle zu gründe und wird durch eine Schleimdrüse un- bekannten Ursprungs, die vielleicht später als Giftdrüse wirkt, ersetzt. Epithel und Muskulatur der Gd. werden von feinen Nerven versorgt. Eternod, A. €. F. u. A. E. Robert. Les chromatocytes. Anatomie, Physiologie. Note provisoire. Verh. Anat. Ges. 22. Vers. p. 121—130, 7 figg. Bau und Tätigkeit der Pigmentzellen an den Schwimmhäuten der lebenden Rana. Bilden im gedehnten Zustande ein S3mcji:ium. Bestätigung der Annahme, daß das ganze System der Pigmentzellen vom Nervensystem und vom Auge abhängt. Es wurde die Wirkung mechanischer Reize, natürlicher Austrocknung, Lichtempfindungen, Beeinflussung der Färbung durch die Art der Unterlage, Durch- schneidung des Ischiadicus u. elektrische Reizung studiert. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

III. Reptilia und Amphibia für 1908. 15

Eyclesliyiner, A. C. The reaction to light of the decapitated young Necturus. In: Journ. Comp. Neur. Philadelphia Vol. 18 p. 303—308. Die dekapitierten Larven sind negativ phototropisch. Der Schwanz ist besonders lichtempfindlich.. Fahr, Aeuuy. Erkrankung und Heilung meiner Feuersalamander. Nachtrag zu „Versuche über Neotenie bei Salamandra maculosa." Wochenschr. Aq. Terr.kunde 1908, Lacerta No. 26, p. 104.

Faust, Edwin S. Über das Ophiotoxin aus dem Gifte der ost- indischen Brillenschlange, Cobra di Capello. Arch. exper. Path. Bd. 56 p. 236—259 (1901). Berechnung und Aufstellung der empirischen Formel des Ophio- toxins. Seine tötliche Wirkung ist auf Lähmung der Respirations- zentren zurückzuführen. Fischer- Sigwart, H. Les colonies de crapauds au printemps. C. R. Soc. helvet. Sc. nat. 89me Sess. 1906/07 p. 77—78. — Kröten- kolonie im Frühling. Verh. Schweiz, nat. Ges. 1906/OT, 89. Vers. p. 74 —75. Fleissig, Jul. (1). Die Entwicklung des Geckolabyrinthes. (Ein Beitrag zu Entwicklung des ReptiHenlabyrinths.) In: Anat. Hefte 1, 1. Abt. 37. Bd. p. 1—116, 16 figg. T. 1—7.

— {'Z). Zur Entwicklung des häutigen Geckolabyrinthes. In: Centralbl. Phys. 22. Bd. p. 197—198. (Vorläufige Mitteilung zu No. 1.) Entwicklung des häutigen Labyi'inths, der Bogengänge (bei Platy- dactylus, auch bei Lacerta u. Anguis), Ableitung der Maculae neglectae und der Lagena, die der der Amphibien homolog ist. — Ausf. Ref. in Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1908 p. 172.

Förtsch, Lorenz. Meine Laubfrösche. Blätter f. Aquarien- u. Terrarienk. XIX. Jahrg. 1908, p. 643—645. Fortin, E. P. Sur quelques particularites de la vision du Cameleon. In: C. R. Soc. Biol. Paris Tome 64, p. 346—347. Übereinstimmung der Fovea mit der von Homo. Bei Ch. wird die geringe Ausdehnung des Sehfeldes durch die große Beweglichkeit des Auges ausgeglichen. Francois-Franck Ch. Ä. Etudes critiques et experimentales sur la mecanique respiratoire comparee des Reptiles. 1. Chelonien (Tortue grecque). In: Arch. Z. Exper. (4) Tome 9, p. 31—187, 126 Figg. T. 1. Enthält einige Angaben über den groben und feinen Bau der Lunge von Testudo graeca. Vergl. auch Ber. f. 1907 p. 20. Fuchs, H. Untersuchungen über Ontogenie und Phylogenie der Gaumenbildungen bei den Wirbeltieren. Zweite Mitteilung: Über das Munddach der Rhynchocephalen, Saurier, Schlangen, Krokodile und Säuger usw. In: Zeit. Morph. Anthrop. Stuttgart 11. Bd. p. 153—248, 23 figg., T. 6—8. Vergleichende Untersuchung der Entwicklung des Gaumens bei Rhynchocephalen, Eidechsen, Schlangen, Krokodilen und Säugern. Hatteria mit primitivem, prämaxillarem Gaumen stellt den einfachsten Zustand vor. Hier sind die primitiven Choanen erhalten, ebenso auch © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

16 III. Reptilia und Amphibia fiir 1908.

das primitive Munddach der Amnioten. Ref. in Jahresb. Zool. Stat.

Neapel f. 1908 p. 117. — {%). Zur Physiologie der Pigmentzellen. Sitz. Ber. phys. med. Sog. Erlangen 1907. Bd. 38, p. 200—202. — Biol. Zentralbl. Bd. 26 p. 888—910. — Deutsch, med. Wochenschr. Jahrg. 33 p. 487—488. — Verh. Ges. Deutsch. Naturf. Ärzte Vers. 78. 2. Hälfte p. 320. Einwirkung verschiedener Alkaloide ergibt: 1. Farbenwechsel der Tiere ist ein mechanistisches Problem. 2. Artdifferenzen sind nicht nur morphologisch, sondern auch physiologisch [Rana escul. und fusca). Größere Erregkarkeit beim Männchen. Fuchs, H. Über das Vorkommen selbständiger knöcherner Epi- physen bei Sauropsiden. In: Anat. Anz. 32. Bd. p. 352—360 4 figg. Freie Epiphysen an den langen Knochen bei Varanus, Uromastix, Phrynosoma, Dracaena, also keine Eigentümlichkeit der Säuger. *Ciandolfi-HornyoI(l Alfouso. Beiträge zu vergleichenden Anatomie der Reptilien. Dissert. Freiburg in Seh. 1907 33 pgg. Oandolfi, Herzog. Die Zunge der Agamidae und Iguanidae. In: Z. Anz. 32. Bd. p. 569—580 11 figg. Im allgemeinen in beiden Gruppen übereinstimmende Muskulatur. Jedoch umfaßt der Ringmuskel des Os hyoideum dieses bei den A. vollständig, bei den /. steigen die Fasern seitwärts auf und bilden nur eine hufeisenförmige Schlinge von unten her um das Os hyoid. Ferner liegt bei den /. unter der horizontalen Sehnenplatte in der Zunge, von der der M. radialis linguae entspringt, noch eine senkrechte Platte. Der quere Muskel unterhalb des M. mylohyoid. fehlt den /. und schließ- lich liegt bei den A. die Ursprungslinie des M. transversalis Unguae über, bei den /. unter dem Zungenbein. Der Ringmuskel des Os hyoid. streckt wie der M. levator linguae der Chamaeleonten die Zunge vor.

Gargano, Cl. Ricerche sulla struttura del tubo digerente della Lacerta muralis Laur. In: Atti Accad. Sc. Napoli (2) Vol. 13 No. 6, 37 pgg. 3 taf. (S. Bericht f. 1906 Vert. p. 200.) GaspaiTO, Emerita. Osservazioni suU' origine delle cellule sessuali nel Gongylus ocellatus. In: Monit. Z. Ital. Anno 19 p. 105—116, T. 4, 5. Wanderungen der Keimzellen in Embryonen von Chalcides ocellatus (von 16—18 Somiten an). Die verirrten gehen zu gründe und werden nicht zu somatischen Zellen. Gemelli, Ä. Recherches experimentales sur le developpement des nerfs des membres pelviens de Bufo vulgaris greffes dans un siege anormal. Contribution ä l'etude de la regeneration ontogene des nerfs peripheriques. Arch. ital. Biol. löOT p. 85—91, T. 47.

Geyer, Haus, (I). Liocephalus personatus Cope. Wochenschr. f. Aq. u. Terr.kunde V. 1908 „Lacerta" No. 7 p. 25, 3 figg. Beschreibung nach dem Leben, Lebensweise in Gefangenschaft, Nahrung, merkwürdigerweise wurden aquatische Tiere (Rücken- schwimmer, Libellenlarven, sogar Larven von Wasserfrosch und Kammolch) besonders gern genommen. Die Abbildungen sind gut. — (3). Ungelöste Fragen bezüglich der Fortpflanzungsgeschichte © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

m. Reptilia und Amphibia für 1908. 17

von Lacerta agilis. Wochenschr. f. Aq. u. Terr.kunde V. 1908 „Lacerta" No. 12 p. 47, No. 13 p. 51. Brutpflege bei Lacerta ajüis mit Rücksichtnahme auf ältere be- kannte Fälle von Brutpflege bei Lacerta. Ablage von Wintereiern (im November und Dezember). — (3). Leuchtende Eier der Zauneidechse. Wochenschr. Aq. u. Terr.kunde 1908 „Lacerta" No. 22, p. 87. nie Gill Caroline (1). The Structure of Smooth Muscle of the Intestine in the Contracted Condition. (Preliminary Communication.) Anat. Anz. 190T, Bd. 30, p. 426—433, 5 figg.

— {'i). Fibroglia Fibrils in the Intestinal Wall of Necturus and their Relation to Myofibrils. Internat. Monatsschr. Anat. Physiol. 25. Bd. p. 90—98, Taf. V. Fasern unter dem Darmepithel, die zu sternförmigen oder ge- streckten Zellen gehören und sich wie glatte Muskelfasern verhalten. Gill, Tlieo. Diemyctylus or Notophthalmus as Names of a Sala- mander. Science N. S. 190T Vol. 26 p. 256. Golovine, E. Etudes sur les cellules pigmentaires des Vertebres. Ann. Inst. Pasteur, 21. Annee 190T p. 858—881, Taf. 21. Wirkung von Toxinen auf die Pigmentzellen von Hyla, Rana, Triton und Chamaelon. Die Pigmentzellen sind absolut unabhängig vom Nervensystem. Ref. in Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1908 p. 100. Goodall, Str. Two cases of hermaphroditism. In: Journ. Anat. Phys. London Vol. 42 p. 337—342 4 figg. Es handelt sich in beiden Fällen um Rana temporaria. Gorowitz. Vitale Darstellung einer Markscheidenstruktur an peripheren Nerven. (Naturhist. med. Ver. Heidelberg.) München, med. Wochenschr. 1901 Jahrg. 54 p. 2011—2012. — Deutsch, med. Wochenschr. Jhg. 33 p. 1976. Praexistenz des Radspeichenbaues (Froschzunge). Graber, R. Die Juraviper {Vipera aspis L.). Wochenschr. f. Aq. u. Terr.kunde V. 1908, „Lacerta" No. 1 p. 1. Vorkommen in der Schweiz, Färbung, Nahrung (Mauereidechsen), Fortpflanzung; Seltenheit von Unglücksfällen durch Vipernbiß. Gray, Alb. A. (I). An Investigation on the Anatomical Structure and Relationships of the Labyrinth in the Reptile, the Bird, and the Mammal. In: Proc.R. Soc. London B Vol. 80 p. 507-528 fig. Taf. 19, 20. Von den Reptilien wird namentlich Varanus in Betracht gezogen. Beziehungen zwischen Aquaeductus, Recessus und Fenestra rotunda zu einander und zur Cochlea, bei Reptilien am kompliziertesten. Ref.

in Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1908 p. 174. — {%). The Labyrinth of , including Mammals, Birds, Reptiles and Amphibians. London 2 vols. 450 pgg. 76 taf. Referat in: Anat. Reo. Philadelphia Vol. 2 p. 359—367. Gruenberg, Beuj. C. Compensatory Motions and the Semicircular Canals. Journ. exper. Zool. 1901 Vol. 4 p. 447—467, 2 figg. Guyer, Michael F. The development of Unfertilized Frog Eggs Injected with Blood. Science N. S. Vol. 25, 1901, S. 910—911.

Arch. f. Naturgesch. 75. Jahrg. 1909. Bd. II. H.l. (III.) 2 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

18 III. Reptilia und Amphibia für 1908.

Manche Eier gelangten bis zum Blastula- und sogar Gastrula- stadium, obwohl keine Furchen und keine Abgrenzung der Zellen bis zum dritten oder vierten Tage äußerlich bemerkbar waren. In einigen Fällen waren sogar schon Organe entwickelt, obwohl häufig gedreht und mißgebildet. Nur zwei verwandelten sich in frei schwimmende Larven, diese waren äußerhch ganz normal. Die weißen Blutkörperchen scheinen eher als die roten den Anreiz zur Entwicklung zu geben, denn Injektion mit Lymphe, die nur weiße Bl. enthielt, ergab das- selbe Resultat. Hackenberg, H. Einiges über die Geburtshelferkröte. Wochen- schr. Aq. Terr.kunde 1908 „Lacerta" No. 17 p. 66, No. 18 p. 70, No. 19 p. 76, 2 Figg. Nachtrag Lacerta No. 21 p. 82. Hahn, Walter L. Notes on the Mammals and Gold Blooded Vertebrates of Indiana University Farm, Mitchell, Indiana Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. XXXV p. 545—581, 1908. Verf. beschreibt vorerst die Lokalität und verzeichnet die in den Höhlen vorkommenden Arten, von Vertebraten; es sind 27, davon 5 Amphibien. {Spelerpes maculicaudus, Plethodon cinereus, Rana clamitans, pijiiens, catesbiana) und 3 Reptilien [Natrix sipedon, Chelydra serpentina, Terrapene Carolina). Von ihnen ist nur der erstgenannte Salamander ein echtes Höhlentier. Über die einzelnen Arten des ganzen

Gebietes (9 Urodelen, 8 Anuren ; nur 2 Eidechsen — Sceloporus undulatus u. Eumeces fasciatus — 12 Schlangen, 4 Schildkröten) werden recht ausführliche ethologische Angaben gemacht, z. T. auch Beschreibungen gegeben. Harrison, R. G. Regeneration of peripheral nerves. In: Anat. Rec. Philadelphia Vol. 1 p. 209; auch in: Science (2) Vol. 27 p. 448—449. Vorläufige Mitteilung: Rana sylvatica. Hartwig. Der Teichfrosch (Rana esculenta) im Aquarium. Wochen- schr. f. Aq. u. Terr.kunde V. 1908 p. 18. f Hatcher, John B. The Ceratopsia, Based on Preliminary Studies by Othniel C. Marsh. Edited and Completed by Richard

S. L u 1 1. U. S. geol. Surv. Monogr. I90T Vol. 49, XV, 300 pp., 51 Taf. 125 figg. Hay, Oliver (I). On the habits and the pose of the Sauropodous Dinosaurs, especially of Diplodocus. Amer. Naturalist XLII, 1908 p. 672—681. Verf. diskutiert die Ansichten von Hatcher, Osborn, K n i g h t über die Nahrung, die Haltung des Körpers und die Art und Weise der Bewegung bei Diplodocus und kommt, wie später die T o r n i e r , zu dem Schluße, daß die säugetierartige Stellung, diesem Dinosaurier (am ausgesprochensten in dem Exemplar des Frank- furter Museums) in den verschiedenen Restaurationsversuchen und Nachbildungen gegeben wurde, unrichtig ist und die Stellung mehr krokodilähnlich gewesen sein muß. Auch dürfte das Tier amphibisch gelebt haben und ebenso der Schwimm- als auch einer schwerfälligen Kriechbewegung auf dem Lande fähig gewesen sein. Die Nahrung war pflanzlicher Natur und bestand aus schwimmenden oder am Grunde © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

m. Reptilia \mä Amphibia für 1908. 19 der Gewässer wenig festgewachsenen Pflanzen, docli konnte es auch noch Laub 20 Fuß über dem Wasser mit Hilfe seines langen Halses erreichen. — (3). On the habits and the pose of the Sauropodous Dinosaurs, especially of Diplodocus. In: Amer. Natural. Vol. 42 p. 672—681. Verzehrte wahrscheinlich zarte Pflanzen, namentlich Characeen, schwamm gut und bewegte sich auf dem Lande schwerfällig, ähnlich wie ein Krokodil. (Verf. hat wohl noch nie ein Krokodil laufen gesehen). Es konnte sich nicht auf den Hinterbeinen aufrichten, was aber des langen Halses wegen auch gar nicht nötig war. — (3). Dr. W. J. Holland on the skull of Diplodocus. In: Science (2) Vol. 28 p. 517—519. Kritik der Auffassung Hollands bezüglich der Deutung der Knochen und Nervenlöcher am Schädel von Diplodocus. Auch ver- mutet Verf. nach den Ausführungen Hollands, daß dieser bei Diplodocus 3 Paare von äußeren Nasenlöchern annehme und wendet sich schließlich gegen dessen Angabe, daß gewisse ReptiUen und|ebenso D. kein äußeres Ohr besitzen, indem er fragt, bei welchem ein solches überhaupt vor- komme. — (4). Description of New Species of Turtles of the Genus Testudo, collected from the Miocene by the Carnegie Museum, together with a Description of the Skull of Stylemys nebrascensis. Annais Carnegie Museum Vol. IV, 1906—1908. * — (5). The fossil Turtles of North America. Washington 568 pgg. 112 Tai — (6). On three existing species of sea-turtles, one of them (Carretta remivaga) new. Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. XXIV p. 183 —198, Taf. VI—IX (No. 1605), 1908. Verf. vergleicht Colpochelys kempi Garm., die an der Ostküste der Vereingten Staaten nördlich bis Beaufort, N. Carolina und Atlanta- City, N. Jersey und an der Küste der Golf- Staaten östlich von der Mississippimündung vorkommt, mit Caretta caretta L. Sie unterscheidet sich von dieser durch die Form der Seitenränder des Carapax, die Zahl der Intramarginalia auf der Brücke (4 bei Colp., 3 bei Car.), die große Zahl überzähliger Neuralia. Die Frontalia erreichen den Orbitalrand. Die neue Art, die der Gattung Caretta zugerechnet wird und nur nach einem Schädel beschrieben wird, hat wie Colpochelys die Frontalia bis zum Orbitalrand ausgedehnt. Ref. in Zool. Centralbl. XV 1908 p. 608. Heine, L. Über die Accomodation des Schildkrötenauges (Emys europaea). In: Centralbl. Phys. 22. Bd. p. 335—337. (Physiologisch.) Hempelmann, Fr. Der Frosch. Zugleich eine Einführung in das praktische Studium des Wirbeltierkörpers. Leipzig 1908 201 pgg. 90 figg. Taf. Dieses Werk, welches die vollständige Naturgeschichte eines häufigen und oft untersuchten Wirbeltieres enthält, wird gewiß eine weite Verbreitung finden. Gestützt auf die umfangreiche Anatomie des Frosches von Ecker-Gaupp, bringt es auch die Ontogenie, Physiologie, eine kurze Beschreibung der wichtigsten Parasiten des 2* © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

20 in. Reptilia und Amphibia für 1908.

Frosches, sowie in Kürze auch Biologie, Systematik, geographische Verbreitung, Paläontologie und Phylogenie, so daß es allen An- forderungen, die an ein Buch dieses Umfanges gestellt werden können, voll entspricht. Die Abbildungen sind zahlreich und instruktiv, eine Farbentafel zeigt die deutschen Äawa-Arten und den Laubfrosch in guter Ausführung. f Hermann, Rudolf. Pliosaurus sp. aus dem Ornatenton des fränkischen Jura. Centralbl. Min. Geol. Pal. 1907 p. 667—669, 4 figg. Hirsch -Tabor, 0. Über das Gehirn von Proteus anguineus. In: Arch. Mikr. Anat. 72. Bd. p. 719—730, 3 figg. Ein sehr niedrig stehendes Urodelengehirn, onto- und phylogenetisch tieferen Stufen sich nähernd. Chiasma und Kleinhirn fehlen, Augen- muskeln wurden nicht sicher gefunden, Nerven dazu fehlen. Sensible Bahnen stark entwickelt, wohl compensatorische Hypertrophie für das Fehlen von Gesichtseindrücken. Ref. in Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1908 p. 140. Hochstetter, Über die Art und Weise, wie die europäische Sumpf- schildkröte ihre Eier ablegt und wie die Jungen dieses Tieres das Ei verlassen. Ber. naturw. medic. Ver. Innsbruck XXX 1905/6 p. 1 —7. — (3). Beiträge zur Entwicklungsgeschichte der europäischen Sumpfschildkröte (Emys lutaria Marsigli). 1. Über die Art und Weise wie die Embryonen der Sumpfschildkföte ihre Hüllen abstreifen und wie die Jungen dieses Tieres das Ei verlassen. (Denkschr. Ak. Wiss. Wien LXXXI. 190T 20 pgg. 2 Taf. 4 Textfigg. Die ersten Jungen verließen das Ei in den ersten Oktobertagen; es hingen ihnen weder Reste des Dottersackes noch solche der Embryonal- hüllen an; die neugeborenen Jungen können daher nur an dem Vor- handensein der sog. Eischwiele und den Verhältnissen der Nabel- gegend als solche erkannt werden. Der Nabel ist rhomboidal mit cranial- wärts gerichtetem spitzen Winkel und durch eine gelbliche Membran verschlossen; nach Ablösung des Bauchschildes findet man dahinter die Leibeshöhle noch zum größten Teile durch den noch recht mächtigen Dottersack erfüllt. Der den Nabel verschüeßenden Membran liegt nach innen zu der Rest der Allantois als hanfkorngroßes Knötchen von rötlicher Farbe an. Der Embryo, der in den letzten Septembertagen noch vollkommen von den Embryonalhüllen umgeben ist, befreit sich von diesen dadurch, daß er sie in der Regel mit der rechten Vorder- gliedmaße im Gebiete der sero-amniotischen Verbindung so durch- bricht, daß sich die Extremität zwischen den beiden jederseits dieser Verbindung bestehenden Allantoislappen hindurchschiebt, ohne diese zu verletzen; durch die Bewegungen der herausragenden Extremität wird die Öffnung rasch vergrößert und es bricht auch Kopf und linke Verderextremität durch. Durch rasche Zusammenziehung der Allantois befreit sich der Embryo immer mehr aus seinen Hüllen, die durch die Bewegungen der Hintergliedmaßen auch am Hinterabschnitt des Rumpfes abgestreift werden und sich glatt an den Dottersack anlegen, der bei weiterer Schrumpfung der Allantois allmählich in die Leibes- höhle aufgenommen wird; erst wenn dies vollständig geschehen ist, © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

in. Reptilia und Amphibia für 1908. 21 verläßt das junge Tier das Ei. Die Öffnungen in der Schale werden durch die Krallen der Vorderextremitäten gebohrt und nur die Ver- bindungsbrücke zwischen beiden Löchern wird mit Hilfe der Ei- schwiele durchbrochen.

— (3). Beiträge zur Entwicklungsgeschichte der europäischen Sumpfschildkröte (Emys lutaria Marsigli). 2. Die ersten Entwicklungs- stadien der Lungen und die Bildung der sogenannten Nebengekröse. Denkschr. Ak. Wiss. Wien 1908, 51 pagg. 4 Taf., 28 Textfigg. In dieser Arbeit, welche auch die einschlägigen Verhältnisse bei Lacerta, Anguis und Tropidonotus berücksichtigt, werden Angaben von Broman u. a. richtiggestellt, und die paarige Anlage der Lungen nachgewiesen. Während bei anderen untersuchten Sauropsiden die Embryonalhüllen z. T. abgestoßen werden u. in der Eischale zurück- bleiben oder die Allantois zerrissen wird, sind bei Emys der Dottersack samt den Embryonalhüllen vor dem Verlassen des Eies in die Leibes- höhle aufgenommen. Hofinann, 0. Über Triton montandoni Big. in Galizien. Wochen- schr. Aq. Terr.kunde 1908 ,, Lacerta" No. 17 p. 65, fig. (aus Wschr. 1906). Vorkommen bei Stary Sambor, etwa 100 km südlich von Lem- berg, 450—500 m hoch im Quellgebiet des Dniestr. Verf. erwähnt auch Bastarde mit T. vulgaris.

t Holland, W. J. (1). Dr. 0. P. H a y on the skull of Diplodocus. In: Science (2) Vol. 28 p. 644—645. Auf Hays Kritik (S.Seite 19) antwortet Verf. speziell mit Bezug auf die Nasenlöcherfrage, indem er die ihm zugeschriebene Ansicht als mißverständlich zurückweist und mit Bezug auf das Vor- kommen eines äußeren Ohres, wobei auf die Ohrklappen der Krokodile hingewiesen wird. * — (2). An undetermined dement in the osteology of the Mosa- sauridae. In: Ann. Carnegie Mus. Pittsburgs Vol. 4 p. 162—167, 5 figg. Honigmann, H. Die Fortpflanzungs des Grottenolms. Wochen- schr. f. Aq. u. Terr.kunde V. 1908 ,, Lacerta" p. 36 (s. Kammerer, dies. Ber. p. 24). Hooker, Davenport (I). Breeding Habits of the Loggerhead Turtle and Some Early Instincts of the Young. In : Science (2) Vol. 27 p. 490—491. Brutzeit April bis Juni, von einem $ werden wahrscheinlich zweimal im Jahre Eier abgelegt; die Zahl derselben ist ungefähr 100; Incubationszeit etwa 50 Tage. Die frisch ausgeschlüpften Jungen besitzen eine angeborene Neigung, an Abhängen herabzusteigen und sind positiv phototropisch; durch beide Tendenzen finden sie das Wasser auf; nach 12 Stunden ist der Phototropismus verschwunden. Das Schwimmen ist angeboren, das Tauchen muß erlernt werden. Auf die ausgesprochene Periode des ,,getting out to sea" folgt eine solche der Ruhe. Es gibt keine instinktive Nahrungsauswahl, die Eßbarkeit jedes gefundenen Objektes wird erst geprüft. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

22 in. Reptilia und Araphibia für 1908.

— (2). Preliniinary Observations on tke Behavior of Some Newly Hatched Loggerliead Turtles (Thalassochelys carretta). 6tli Year Book Carnegie Inst., Washington 190T p. 111—112. Hoyer, H. Untersuchungen über das Lymphgefäßsystem der Froschlarven. 2. Teil. In: Bull. Acad. Cracovie p. 451 —464 fig. Die Lymphgefäße entwickeln sich bei Rana und Bujo von einem zentralen Ursprungsort peripheriewärts, der ein an der Mündung der Venae vert. ant. in die Vornierenvenen gelegenes Säckchen vorstellt, dessen Wand innen von der Fortsetzung des Venenendothels, außen vom Mesenchym gebildet wird. Ähnlich wie diese vorderen Lymph- herzen entstehen auch die hinteren, aber später. Die subcutanen Lymphsäcke entstehen durch Verschmelzung u. Erweiterung von Lymphgefäßen. Das Blutgefäßsystem ist ontogenetisch und daher auch phylogenetisch viel älter als das Lymphgefäßsystem, *Howarth, Richard. Snakes. Trans. Manchester micr. Soc. 1906 — 190T p. 37—45. Howard, Arthur D. The visual cells in Vertebrates, chiefly in

Necturus maculosus. In : Journ. Morph. Philadelphia Vol. 19 p. 561 —631, 5 Taf. Stäbchen u. Zapfen in der Retina von Necturus (u. Rana). Ausf.

Ref. in Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1908 p. 179. Hubbard, Marian E. Correlated protective devices in some Cali- fornia Salamanders. In: Univ. California Publ. Z. Vol. 1 1903 p. 157 —170 T. 16. Bei beiden Geschlechtern von Plethodon oregonensis ist der Schwanz zum Teil stark angeschwollen, mit mächtigen dorsalen Giftdrüsen, die ein saures milchiges Sekret absondern; diese Anordnung fehlt bei Diemyctylus u. Batrachoseps, hier sind die Drüsen gleichmäßig über den ganzen Rücken verteilt. Batrachoseps kann bei Gefahr den Schwanz an beliebiger Stelle abwerfen, wird gierig von Schlangen gefressen. Diemyctylus autotomiert nie, Plethodon nur selten, durch Abbrechen nur an der Schwanzwurzel (Analogie mit Eidechsen, deren Schwanz als Waffe dient. fHuene, Friedr. v. (1). Ein Beitrag zur Beurteilung der Sacral- rippen. In: Anat. Anz. 33. Bd. p. 378—381. Bei Crocodilus niloticus und Gavialis gangeticus sind die Sacral- rippen mit dem Wirbelkörper durch eine Sutur verbunden, ebenso sind auch die Querfortsätze der Brustwirbel von den Bogen durch eine Sutur abgegrenzt. Verf. ist der Ansicht, daß die Querfortsätze (im dorsalen Teil) und Costoide in der Auffassung P. Albrecht 's in den Sacralrippen sich erhalten haben und führt darauf auch die dor- salen und ventralen Verdickungen der Sacralrippen der Dinosaurier und die terminale Gabelung der letzten Sacralrippe bei Ammosaurus und Brontosaurus zurück. t— (2). Beiträge zur Lösung der Präpubisfrage bei Dinosauriern und anderen Reptilien. In: Anat. Anz. Bd. 33 p. 401 —405. Der selbständig am Becken der Krokodile befestigte, nach vorn gerichtete Knochen ist ein Präpubis, homolog der Spina iliaca der © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

m. Reptilia und Amphibia für 1908. 23

Vögel, die auch bei jungen Ratiten noch, selbständig ist. Es findet sich auch bei Pterodactylus, sowie bei den Ornithischia unter den Dino- sauriern und zwar neben dem Pubis. f— (3). Die Dinosaurier der europäischen Triasformation mit Berücksichtigung der außereuropäischen Vorkommnisse. Geol. pal. Abh. Suppl. 190T/08 Bd. 1 p. 1—419, 87 Taf., 331 figg. 18 nn. spp. in: Plateosaurus 4, Gresslyosaurus 2, Pachysaurus u. g. 2, Teratosaurus 2, Sellosaurus, Thecodontosaurus 3, Tanystro- fhoeus 2, Halticosaurus n. g., Thecodontosaurus. fJaccard, Frederic. Note sur le Peloneustes philarchus (Seeley) du musee paleontologique de Lausanne. Bull. Soc. Vaud. Sc. nat. 1907 (5) Vol. 43 p. 395—398, 7 Taf. Janson, Dr. Mittel gegen Schlangenbiß. Natur u. Haus, Jahrg. XVI (1907—1908) S. 16. Darstellung des Calmette sehen Serums, welches von Naia tripudians gewonnen wird. Jarvis, May HI. The segregation of the germ. cells of Phrynosoma cornutum: preliminary note. In: Biol. Bull. Woods Holl Vol. 15 p. 119—126, 4 figg. Die Geschlechtszellen erscheinen zuerst im Entoblast des Gefäß- hofes und kommen sowohl seitlich als vorn und hinter dem Embryo zu liegen, wandern von ihrem Entstehungsorte im Entoblast durch Nabelschnur, Darm u. Sclerotom zu den Sexualanlagen. Wie bei Gongylus verfehlen viele ihren Weg und gehen meist zu gründe. Keine Mitosen beobachtet. Johnstou, J. B. The Mesencephalic Eoot of the Trigeminus in Reptiles and Mammals. In: Science (2) Vol. 27 p. 912—913. Ist auch bei der Schildkröte und Schlange sensibel. (Vergl. Ber. f. 1905 p. 000.) Ishikawa. Über den Riesensalamander Japans. Mitt. D. Ges. Natur- u. Völkerkunde Ostasiens Bd. XI Teil 2 Tokyo 1908 p. 259 —280. Taf. XIII—XV. Die Arbeit behandelt die Entwicklung der äußeren Körperformen des Megalobatrachus maximus vom Ende des Blastulastadiums bis zu einigen Tagen nach dem Ausschlüpfen des Embryos. Die Textfiguren stellen vor: Embryo von 130 mm Länge mit stark reduzierten Kiemen- büscheln (a) und lebende Larven von der Seite und von oben (b, c). Kämmerer, P. (I). Versuche an Amphibien und Reptilien. In: Centralbl. Phys. 22. Bd. p. 290—291. Regeneration bei Urodelen, Ophidiern und Cheloniern. — {%). Über unsere einheimischen Kriechtiere und Lurche. Wissen f. Alle 1907 No. 15, p. 226, No. 16, p. 245, No. 17, 261, No. 18 p. 227, No. 19 p. 293, No. 20, p. 308. — (3). Experimentell erzielte Übereinstimmung zwischen Tier und Bodenfarbe. In: Verh. Zool. Bot. Ges. Wien 58. Bd. p. (126) -(130). Salamandra maculosa erlangt, wenn auf gelber Lehmerde gehalten, eine vorwiegend gelbe Färbung, erleidet dagegen auf schwarzer Erde © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

24 III. Keptilia und Amphibia für 1908. fast völligen Schwund der gelben Flecken; ebenso wurde bei Bufo vulgaris auf Lehmboden rotgelbe, auf Humus schwarze Färbung erzielt. Verf. bemerkt hierzu, daß Geschwindigkeit und Vollständigkeit der Umfärbung umso bedeutender sind, mit je jüngeren Tieren ex- perimentiert wird, beschreibt das Zustandekommen der Gelbfärbung durch Vergrößerung und Zusammenfüeßen der Flecken zu Längs- und Querbinden mit Neubildung weiterer kleiner Flecken, gibt als Dauer des Umfärbungsprozesses drei Jahre an und nimmt ferner für die Wirkung der Lehmerde die stärker hygroskopische Eigenschaft derselben im Vergleich zur Gartenerde in Anspruch, da durch Feuchtig- keit die Vermehrung des gelben Pigmentes begünstigt wird. — (4). Die Fortpflanzung des Grottenolmes (Proteus anguineus Laurenti). In: Verh. Zool. Bot. Ges. Wien 58. Bd. p. (277)—(292). Der Grottenolm zeigt Poecilogonie (Oviparität mit vielen kleinen Eiern bis Viviparität mit 1 relativ großem Jungen). Oviparität Folge höherer Temperatur, Viviparität normal in Höhlen von 11 —12 ^ C. — (5). Mutter Kröte. Blätter f. Aquarien- und Terrarienk.^'XIX. Jahrg. 1908 S. 384—385. Eichtigstellung zu einem Aufsatze von IsabellaKaiser in den ,, Züricher Blättern für Tierschutz", in welchem die Verf. ein in Copula befindliches Krötenpaar für eine ihr Kind auf dem Eücken tragende Mutter hält.

— (6). X)ber gefangene Landschildkröten. Blätter f. Aquarien- u. Terrarienk. XIX. Jhg. 1908, S. 737—742 u. 769—778 mit 15 fig. Behandelt Testudo nigrita, tdbulata, fardalis, calcarata, leiihi, marginata, graeca, Cinixys erosa. Gute photogr. Abbildungen. — (1). Schildkrötenzucht. Blätter f. Aquarien- u. Terrarienk. XIX. Jahrg. 1908 p. 757—763 mit 4 Fig. Zuchterfolge bei Clemmys caspica, Emys orhicularis, Testudo graeca und leithi, mit ausführlichen Tabellen über Datum der Eiablage (1904), Zahl der Eier, Datum der Schlüpfung, Zahl der erzielten Jungen, Zeitigungsdauer in Tagen, Eückenschildlänge nach dem Schlüpfen und am 10. XII 1908, vergleich. Tabellen über die Größen der Eltern, Eier und frisch geschlüpften Jungen usw. Abbildung von Clemrnys caspica var. rivulata, sowie der Eier der drei dalmatinischen Schild- krötenarten. — (8). Die europäische Seeschildkröte (Thalassochelys caretta L. = corticata Rondel). Vorzügliche Schilderung des Gefangenlebens mit Rücksicht auf Ernährung (Fütterung mit Seefischen wichtig), Temperatur; See- wasser überflüssig. — (9). Ein Rauhskink. Wochenschr. f. Aq. u. Terr.kunde V. 1908 „Lacerta" No. 6. p. 21, fig. Anschauliche Schilderung der Lebensweise einer seit längerer Zeit in verhältnismäßiger Freiheit in der Biologischen Versuchsanstalt in Wien lebenden Egernia cunninghanii. Kappers, C. V. A. Weitere Mitteilungen bezüglich der phylo- genetischen Verlagerung der motorischen Hirnnervenkerne. Der Bau © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

ni. Reptilia und Aniphibia für 1908. 25 des autonomen Systems. Folia Neurobiol. Leipzig 1. Bd. p. 157 -172, 11 figg. Phylogenese des Corpus striatum und des Thalamus u. a. bei Siredon u. Chamaeleon. King, H. D. (I). The oogenesis of Bufo lentiginosus. In: Journ. Morph. Philadelphia Vol. 19 p. 369—438 Fig. 2 Tai. Lage des Genitalstreifens, Auftreten des Dotterkernes, frühe Unterscheidbarkeit von Hoden und Ovarium, Nucleolen, Eireifung.

Ausf. Kef. in Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1908 p. 51. — {%). The structure and development of Bidders organ in Bufo lentiginosus. In : Journ. Morph. Philadelphia Vol. 19 p. 439—468, 2 Taf. Ist der vordere Abschnitt der Genitaldrüse und entwickelt sich rascher als diese. Zuerst Mitose der Urogenitalzellen, dann ausschließlich Amitose; nach der letzten Mitose erhalten die Zellen den Charakter von Ooc5^en. Bei den(^ ist das B. 0. dauernd, bei den $ verschwindet Jahres- es im 2. Jahr ; es schwankt beim ^ sehr in der Größe, je nach der zeit, wächst am raschesten zur Zeit, wenn im Hoden die Spermien aus den Spermatiden sich bilden. Ist ein rudimentäres Organ. Kef. in Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1908 p. 227. Kingsbury, B. F. u. H. D. Reed. The Columella Auris in Amphibia. In: Anat. Eec. Philadelphia Vol. 2 p. 81—91, 7 Figg. Homologie des schalleitenden Apparates bei den Amphibien. Bei allen untersuchten Urodelen, nicht nur bei Necturus steht die Columella mit dem Squamosum in Verbindung, und zwar schon in sehr frühen Stadien, Die Lage ist eine sehr konstante, nämlich oberhalb der Carotis, unterhalb der V. jugularis und oberhalb des Facialis, nur bei Necturus u. Proteus zieht der Ramus jugularis des Facialis über dem Ligament hin, das C. u. Squamosum verbindet. Nach Ver- gleich mit den Befunden G a u p p s am Frosch scheint es sich um zwei verschiedene Bildungen zu handeln, um ein aus der Ohrkapsel hervor- gegangenen Operculum und eine unabhängig davon entstandene Colu- mella. Diese steht im Larvenzustande bei Gyrinophilus, Spelerpes, Plethodon, Hemidactylium und Desmognathus durch den Stylus colu- mellae, einem knöchernen oder knorpeligen Fortsatz mit dem Squa- mosum in Verbindung, beim erwachsenen Tier aber wie bei Amblystoma mit dem Quadratum. Bei Diemyctylus und überhaupt bei den Sala- mandrinen konnte in keinem Stadium eine Verbindung von Operculum, Squamosum und Columella nachgewiesen Averden. Hier scheint die Columella nicht zur Entwicklung zu kommen oder früh zu ver- schwinden. Ref. in Zool. Centralbl. XVI p. 228. Klunzinger, C. B. Über neue Funde von schwarzen Grasfröschen. Verh. D. Zool. Ges. 1908 p. 230—234, fig. Im Jahre 1902 wurde ein melanotisches Exemplar von Rana temporaris bei Klosterreichenbach (Murgtal bei Freudenstadt) ge- funden ; seither gelang es dem Verf. noch weitere Exemplare zu erhalten, darunter vier vom Originalfundort der ,,aberr. reichenbachensis^\ so daß es sich hier um eine Lokalrasse handelt, deren Färbung mit dem © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

2ß III. Reptilia und Ainphibia für 1908.

Schwarzen Bodengrund der Fischteiche, in denen die Frösche leben, zweifellos in Zusammenhang steht ; diese Fische selbst haben die schwarze Färbung des Bodengrundes von ehemaligen Kohlenmeilern, auf denen sie liegen. Kellieott, Wm. E. A Note on the proportion of injured individuals in a natural Group of Bufo. Science, Vol. 27, 1908 p. 855. Unter 450 beisammen gefundenen Exemplaren von Bufo lenti- ginosus americanus wurden 434 genau untersucht und bei 22, oder 5,07 % Spuren von Verletzungen verschiedener Art gefunden. Knauer, J. (I). Schlanknatter. Natur u. Haus, Jahrg. XVI (1907—1908), p. 177—178, 1 Fig. Beschreibung der Art ihrer Lebensweise in Gefangenschaft. Verf. macht auf die charakteristische Stellung der Schlangen (mit hoch- aufgerichtetem Vorderkörper und wagerecht stehendem Kopfe) in der sie viertelstundenlang zu verharren pflegt, aufmerksam. — {%). Ursinische Viper. Natur und Haus. Jhg. XVI (1907—1908) p. 338—341, 8 Fig. Beschreibung der Art, mit guten Photogrammen. Bemerkenswert ist das Vorkommen in Steiermark nahe der ungarischen Grenze, die Auffindung von Insekten-Flügeldecken in den Exkrementen, die Selten- heit von Bißfällen durch diese in ihrem Verbreitungsgebiete häufige Schlange, sowie die relativ schwache Wirkung des Bisses, biologische Verschiedenheiten von der Kreuzotter (größere Lebhaftigkeit usw.). — (3). Die Coluber-Arten Österreich-Ungarns. Wochenschr. f. Aq. u. Terr.kunde V. 1908 „Lacerta" No. 2, p. 5 No. 3 p. 9, 2 figg. Beschreibung und sehr gute photographische Abbildung von Coluber quatuorlineatus, longissimiis und leopardinus; Unterscheidungs- merkmale der drei Arten von den übrigen österreichichen Nattern und von einander; größtes gemessenes Exemplar der Vierstreifennatter 227 cm lang. — (4). Die Zornnatter (Zamenis gemonensisLaurenti). Wochenschr. f. Aq. u. Terr.kunde V. 1908 „Lacerta" No. 11 p. 43. Vergl. Werner, Ber. f. 1903 p. 33. — (5). Einige Schlangenbeobachtungen. Wochenschr. f. Aq. u. Terr.kunde 1908, „Lacerta" No. 18 p. 69, fig. Die Katzenschlange geht leicht ans Futter (kann vom Ref. nach langjähriger Erfahrung bestätigt werden); sanftmütiges Exemplar der Eidechsennatter (phot. Abbildg.); Schlanknatter geht auch ins Meer; Begattungsgier der Aeskulapnatter (ob richtig gedeutet? Ref.); Dunkelfärbung einer zweistreifigen Ringelnatter während des Winters. — (6). Wassernattern der Gattung Tropidonotus. Wochenschr. f. Aq. u. Terr.kunde 1908, „Lacerta" No. 25 p. 97, 2 fig. Kurze Beschreibung der bisher importierten Wassernattern dieser Gattung. Phot. Abbildung von T. natrix var. bilineata und ordinatus var. infernalis. Knower, H. Mc E. The origin and Development of the Anterior Lymph Hearts and the Subcutaneous Lymph Sacs in the Frog. In: Anat. Rec. Philadelphia Vol. 2 p. 59—62. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

m. Reptilia und Amphibia für 1908. 27

Bei Rana palustris, virescens und silvatica treten die Lymph- tierzen ii. subcutanen Lymphsäcke schon früher am Embryo auf, als man bisher annahm und relativ früher als bei anderen Vertebraten, das vordere Paar von Lymphherzen früher als das hintere, beide ent- stehen aus Segmentalvenen, die großen subkutanen Lymphsäcke des Stammes sowie die der hinteren Extremitäten (vergl. Gold- finger, Ber. f. 1907 p. 23). Koch, F. 0. (1). Interessantes über Frösche. Ztschr. Natur u. Haus, Jahrg. XVI (1907—1908), p. 139—140, 207, 1 Fig. Beschreibung des Fanges von Rana catesbyana, während die als Ochsenfrosch abgebildete Art Rana adspersa ist. Die Angabe des Verfassers, daß es sich hier um einen aus Nordamerika stammenden Frosch handle, ist, wie aus der Abbildung sofort erkennbar ist, voll- ständig irrig.

— {%). Die ,, Springeidechse" als Gegengift gegen Schlangenbisse. Natur u. Haus, Jahrg. XVII. 1908—9, p. 301—302. Beschreibung von Lygosoma sundevalli, das bei den Eingeborenen Deutsch- Südwestafrikas als Heilmittel gegen den Biß von Giftschlangen benutzt werden soll. Da diese Art im Lande anscheinend recht selten ist, so wird wohl eine andere Eidechse gemeint sein. König, €. Mahlzeiten der Riesenschlangen. Natur u. Haus, Jahrg. (1908—1908), p. 183—186. Die Angaben beziehen sich auf dieselben Schlangen, über die bereits Hartmann und Sokolowsky (s. Ber. f. 1907 p. 26, 56) berichteten; Verf. weist auf die Verschiedenheiten in diesen beiden Berichten hin und gibt eine richtige Deutung mancher beobachteten Erscheinungen.

Kohl, 0. Anolis im Terrarium. Wochenschr. f. Aq. u. Terr.kunde V. 1908, „Lacerta" No. 10. p. 40. Konopacka, M. Die Gestaltungsvorgänge der in verschiedenen Entwicklungsstadien zentrifugierten Froschkeime. Bull. Acad. Cracovia 1908, p. 689—741, Taf. 25—27. Wirkung der Zentrifugalkraft auf frühe Stadien von Rana fusca. Der Prozentsatz der vollkommen regulierten Embryonen hängt in hohem Grade von dem Entwicklungsstadium ab, in welchem die E. der Zentrifugirung ausgesetzt wurden. In den ersten Stadien zentri- fugierte Eier, die sich nachträglich noch regulieren können, bestehen die Änderungen auf der seitlichen Verschiebung der^l. u. 2. Furche, dem Auftreten des diskoidalen, resp. partiellen Furchungstypus und dem Ausfall der Plasmateilung, was Kernteilung ohne Zellteilung zur Folge hat. Ref. in Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1908 p. 89. Krauss, Friedr. Über die Genese des Chordaknorpels der Urodelen und die Natur des Chordagewebes. In : Arch. Mikr. Anat. 73. Bd. p. 69—116, T. 4—6. Bei Siredon, Salamandra und Triton entsteht der Chordaknorpel teils aus den Chordaepithelzellen, teils aus den vacuolisierten Chorda- zellen. Die Chorda gehört nicht zum Epithelgewebe, sondern wie das vericöse Stützgewebe zum chondroiden Gewebe. ;

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28 III. Reptilia und Amphibia für 1908.

Krefft, P. (1). Neue Ecliseneinführungen. Blätter f. Aquarien- u. Terrarienk. XIX. Jahrg. 1908, S. 417. Es handelt sich um Basiliscus vittatus und Laemanctus serratus, die aber in nicht lebenskräftigen Exemplaren importiert worden waren. — (2). Das Terrarium. Ein Handbuch der häuslichen Reptilien- und Amphibienkunde. Berlin 1908 ( ? ; keine Jahreszahl). Mit 4 farbig, u. 59 schwarzen Bildtafeln, 631 pagg. In diesem Werke ist alles mit Sorgfalt zusammengetragen und verarbeitet, was von einem Reptilien- und Amphibienpfleger für die Unterbringung und Erhaltung seiner Pfleglinge zu wissen nötig ist. Den systematischen Teil hat Werner (s. u.) bearbeitet, die Biologie der in dem Werk behandelten Arten auf p. 485—601 der Verf. selbst. Viele gute, auch photographische Abbildungen zieren das Werk, doch kann auf dieselben mangels einer Bezeichnung der Tafeln nicht hingewiesen werden. Die als Aeskulapnatter abgebildete Schlange ist Zamenis gemonensis var. carbonarius.

— (3). Zwei interessante australische Echsen. Wochenschr. f. Aq. u. Terr.kunde 1908, „Lacerta" No. 16 p. 61, 2 figg. Lebensweise von Physignathus lesueuri und Amphiholurus barbatus in Gefangenschaft. Kreyenberg, IM. Etwas von Damonia reevesii Gray und der Grün- haarschildkröte. Wochenschr. f. Aq. u. Terr.kunde V. 1908, ,, Lacerta" No. 1 p. 3.

Die ,, Grünhaarschildkröte" der Chinesen ist nichts anderes als eine mit 3 —4 cm langen Fadenalgen am Panzer dicht bewachsene

Damonia reevesii ; die Tiere sollen am Yangtse nur in wenigen Gegenden vorkommen. Beschreibung der Tiere und ihrer Lebensweise u. Eiablage sie fressen auch Pflanzenstoffe. Kuschakewitsch, Serg. Über den Ursprung der Urgeschlechts- zellen bei Rana esculenta. Vorläufige Mitteilung. In: Sitzungsb. Akad. München 38. Bd. p. 89—102 11 figg. Bei einer aus überreifen und künstlich befruchteten Eiern ge- wonnenen Spätbefruchtungskultur fehlt die Dotterleiste undjdie paarigen Nester von Urgeschlechtszellen, die bei der normalen Kultur auftreten die Geschlechtszellen entstehen hier sehr spät aus den Genitalsträngen beim (^ direkt als Spermatogonien ; die Bildung eines Ovariums ist bei dieser Kultur ausgeschlossen. Lapique, L. u. H. Laiigier. Relation entre la grandeur des yeux et le poids de l'encephale chez les vertebres inferieurs. C. R. Soc. Biol. Paris Tome 64 p. 1108—1110. Bei Amphibien, mit Ausnahme von Bufo, sowie bei Reptilien steht das Hirngewicht in bestimmtem Verhältnis zur Größe der Augen. Lajard, Nimr. F. The Ornamentation of the Frog Tadpole (Rana temporaria). Proc. Linn. Soc. London 190T 119. Sess. p. 74—76. tLaiiibe, Lawrence JW. On a new Crocodilian Genus and Species from the Judith River formation of Calberta. Trans. R. Soc. Canada 1901 (3) Vol. 1 Sect. 4 p. 219—244, 5 Taf. (Leidyosuchus n. g. cana- densis n. sp.). © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

m. Reptilia und Amphibia für 1908. 29

Lainb, George and Walter K. Hunter. Active of Venoms of Different Species of Poisonous Snakes on the Nervous System. Lancet 190T Vol. 173 p. 1017—1019. (Action on ganglion cells and nerve fibres. No selective act on medulla centres.) Le Blanc, Emil. Über die Resorption von Fett im Rückenlymph- sack des Rana esculenta. In: Arch, Gesammte Phys. 125. Bd. p. 601 —608, öFigg. Wenn in den Rückenlymphsack von Rana esculenta Stücke von artgleichem oder artfremdem (von Sus) Fett eingenäht wird, so braucht die Einwanderung von Leucocyten im ersteren Falle etwa doppelt so lange wie im letzteren und beginnt erst nach Verklebung der Haut- u. Rückenfascie einer-, dem Fettstück andererseits, die umso rascher vor sich geht, je stärker der vom Fett ausgehende Reiz ist. Lesage, J. Adaptation sexuelle osteologique chez Leptodactylus ocellatus. In: C. R. Soc. Biol. Paris Tome 65 p. 463—464.

Der Humerus des (^ ist im Interesse der Begattung verschieden von dem des $. fLeutliardt, F. Über Reptilreste aus dem oberen Dogger im Basler Jura. Tätigkeitsber. nat. Ges. Baselland 1904—06 (1907) p. 79—83, 1 Taf. fLull, Rieh. S. The Cranial Musculature and the Origin of the Frill in the Ceratopsian Dinosauria. In: Amer. Journ. Sc. (4) Vol. 25 p. 387—399 6 figg. 3 Taf. Rekonstruktion der Kau- und Nackenmuskulatur auf Grund der Knochenimpressionen. *tLydekker, R. An Extraordinary Reptile. Knowledge N. S. 1901 Vol. 4, p. 49—51, 1 fig. fflansel - Pleydell, J. C. On the Footprints of a Dinosaur (Iguanodon?) from the Purbeck Beds of Swanage. Proc. Dorset nat. Hist. antiq. Field Club 1907 Vol. 17 p. 115—112, 2 taf. Marcus, H. (1). Beiträge zur Kenntnis der Gymnophionen. Über das Schlundspaltengebiet. In: Arch. Mikr. Anat. 71. Bd. p. 695—774 12 Figg., T. 47—50. Bei Embryonen von Hypogeofhis rostratus und alternans ist die Anlage von 7 Kiementaschen erkennbar, was für die primitive Natur der Gymnophionen spricht. Mit Ausnahme der letzten brechen alle durch; es ist also eine Zeitlang ein Spritzloch vorhanden. Kiemen ectodermal am Spritzloch und Hyoid vorübergehend auftretend. Lunge paarig angelegt, die rechte bleibt. Entstehung des ultimo- branchialen Körpers, des Thymus u. Thyreoidea. Hautatmung durch ektodermale Kiemen primitiver als Darmatmung durch entodermale Kiemen modifizierter Zustand. Ref. in Jahresb. Zool. Stat. Neapel

f. 1908 p. 1905. — (3). Über intersegmentale Lymphherzen nebst Bemerkungen über das Lymphsystem. In: Morph. Jahrb. 38. Bd. p. 590—607, 6 Figg., T. 16. . Jedes Segment mit einem Paar Lymphherzen, das unmittelbar unter der Rückenhaut liegt. Lymphherz führt in Segmentalvene, © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

30 m. Reptilia und Araphibia für 1908. nimmt segmentales Lymphgefäß auf. Beide Mündungen mit Klappe. Ontogenie u. Phylogenie der Lymphgefäße, Physiologie des Lymph- kreislaufs. (Ref. ebenda p. 216.) — (3). Über Mesodermbildung im Gymnophionenkopf. In: Sitzungsb. Ges. Morph. Phys. München 24. Bd. p. 79—98, 5 Figg. Chorda und Mesoderm entstehen im Kopf als Ausstülpungen des Darmes, das Coelom ist bei den Mesodermdivertikeln nur als virtueller Spalt erhalten, die Zellen aber sind deutlich in zwei Reihen angeordnet. ISlur der Kopf enthält eine typische Gastrula mit animalen und vegetativen Zellen im zweischichtigen Stadium (im Rumpf beide Schichten aus animalen Zellen gebildet). Ref. ebenda p. 77. Mc Gregor, i. H. Abnormal Development of Frog Embryos as a Result of Treatment of Ova and Sperm with Roentgen Rays. In:

Science (2) Vol. 27 p. 445—446 (Vorläufige Mitteilung : Rana sylvatica). Marburg, D. Krötenräuberei. Blätter f. Aquarien- u. Terrarienk. XIX. Jhg. 1908, p. 351. Eine argentinische Kröte (wohl Bufo arenarum) verschlang einen Bombinator pachypus mit dem von diesem gepackten Regenwurm.

Marinesco, (i. et J. Minea. Nouvelles recherches sur la trans- plantation des ganglions nerveux. (Transplantation chez la grenouille.) C. R. Acad. Sc. Paris 1901 T. 144 p. 450—452. Narinesco, G. et M. Goldstein. Recherches sur la transplantation des gangUons nerveux. C. R. Acad. Sc. Paris 1907, 144 p. 400—401. Marriner, George R. On the Anatomy of Hyla aurea. Trans. Proc. New Zealand Inst. Vol. 38 1906, p. 257—265, 1 pl. f Matthew, W. D. A four horned Pelycosaurien from the Permian of Texas. Bull. Amer. Mus. Nat. Hist. 24. 1908 p. 183—185, fig. Meade-Waldo. Description of a new species of toad from Sumatra. Proc. Zool. Soc. London 1908, p. 786, Taf. XLI. Meliely, L. v. Über Lacerta mosoriensis in ihrem phylogenetischen Zusammenhang. Math. nat. Ber. Ungarn 1901 Bd. 2i p. 237—238. Verwandtschaftsverhältnisse innerhalb des Eidechsenstammes (spec. ungarisch. Fauna). f Merriani, Jolin C. Triassic Ichthyosauria with special reference to the American forms. In: Mem. Univ. California Vol. 1 p. 1 —196, 154 figg. Taf. 1—18. Skelet, Schädel, namentUch von Cymbospondylus; die älteren Ichthyosaurier standen den terrestrischen näher als die jüngeren, die immer mehr sich der Lebensweise im tiefen Wasser adaptierten; Ichthyosaurier und Phytosaurier sind wahrscheinlich unabhängig von einander aufgetreten. Einteilung in Mixosauridae (mit MioM- saurinae und Shastosaurinae) und IcMhyosauridae {Ichthyosaurinae und Baftanodontinae). Metcalf, Maynard M. Reflex Protective Behavior in Bufo variabilis. Science N. S. 1901 Vol. 26 p. 418—419. Mitchell, P. €. u. R. J. Pocock. On the Feeding of Reptiles in Captivity. With Observations on the Fear of Snakes by other Verte- brates. In: Proc. Z. Soc. London f. 1901 p. 785—794. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

ni. Reptilia und Araphibia für 1908. 31

Mocquard. Description de qvielques Reptiles et d'un Batracien nouveaux de la collection du Museum. Bull. Mus. d'hist. nat. 1908 No. 6 p. 259. ilichailow, S. Das intercardiale Nervensystem des Frosches und die Methode von Ramon y Cajal. Internat. Monatsschr. Anat. Phys. 25. Bd. p. 351—372, Taf. XX. Ganglien und somatische Zellen im Herzen von Rana. Ref. in

Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 162. Aloodie, Roy L. (I). Reptilian epiphyses. In: Amer. Journ. Anat. Vol. 7 p. 443—467, 24 Figg. Chelonia und Crocodilia haben keine Epiphysen ;" die sog. Ep. an den langen Extremitätenknochen der Plesiosauria sind die endo- chondral verknöcherten Teile der Diaphysen. Heloderma, Chamaeleon u. Amblyrhynchus haben viele, Phrynosoma und Eremias wenige,

Draco anscheinend keine Ep. Ohne Wert f. Klassifikation, Überein- stimmung der Anordnung bei Lacertiliern und Säugern gleichwohl auf gemeinsame Abstammung zurückzuführen. Bei Sphenodon selten vorhanden (s. auch H. Fuchs). Dem Ursprung nach mit Sesam- beinen zu vergleichen oder durch Druck auf den Knochen bedingt. — (3). The clasping organs of extinct and recent amphibia. In: Biol. Bull. Woods Holl Vol. 14 p. 249—259, 5 figg. Deutung der Kammplatten fossiler Amphibien bei Ofhiderpeton als Klammerorgan bei der Begattung; kommen anscheinend nur bei fußlosen Arten vor. Vergleich mit den dermalen Klammerorganen rezenter Amphibien {Leptodactylus, Diemyctylus, Rana). f— (3). The lateral line System in extinct Amphibia. In: Journ. Morph. Philadelphia Vol. 19 p. 511—540, 13 figg., Taf. Seitenlinie besteht aus 7 distincten, mehr oder weniger zusammen- hängenden Kanälen; von ihnen ist die frontale Commissur, der infra- orbitale Kanal, die anteorbitale Commissur, der supraorbitale Kanal homolog mit den gleichnamigen Kanälen der Fische. Der temporale Kanal ist homolog dem oberen caudalen Teil des Infraorbitalkanals der Fische; der jugale dem operculo-mandibularen ( ?) und dem unteren caudalen Teil des Infraorbitalkanals der Fische; die occipitale Quer- commissur der supratemporalen der Fische. Die Seitenlinie am Schwanz der Branchiosaurier gleicht der von Nedurus, Schädelknochen ohne vertiefte Kanäle. Occipitale Quercommissur sowohl bei Microsauriern, Temno- u. Stereospondyla vorkommend, überall Lateralissystem gut entwickelt. f— (4). The Ancestry of the Caudate Amphibia. Amer. Naturalist, XLII 1908 p. 361—373, 10 Textfig. Verf. betrachtet die Caudaten als direkte, degenerierte Ab- kömmlinge der Branchiosauria, mit denen sie die kurzen, geraden Rippen, kräftigen Querfortsätze, die vom Wirbelkörper entspringen, die gleiche Zahl der präsacralen Wirbel, denselben Schädelbau, den degenerierten Charakter des Brustgürtels und die weitgehende Über- einstimmung des Beckengürtels, dieselbe Zahl von Fingern und die gleiche Zahl von Phalangen, die Ähnlichkeit des Systems der Seiten- © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

32 in. Reptilia und Amphibia für 1908. linien, sowie schließlich im Bau der langen Knochen und in der Körper- gestalt gemeinsam haben. Von den Stegocephalen werden zwei Haupt- gruppen unterschieden, die der einen (die Branchiosauria) zu den Amphibien gerechnet, die übrigen jedoch als Reptilien betrachtet, gehören jedoch divergierenden Typen an. Ilorgaii, T. H. Experiments in grafting. In: Amer. Natural. Vol. 42 p. 1—11. Bei Exemplaren von Spelerpes u. Diemyctylus wurde eine Ex- tremität abgeschhnitten, die Haut des Stumpfes zurückgezogen, auch von diesem ein Stück abgeschnitten, dieses mit dem distalen Ende proximalwärts umgekehrt dem Stumpfe angefügt und die Haut darüber- gezogen. Es erfolgte einigemale Regeneration, die sicher vom proximalen Ende des transplantierten Stückes ausging. Bei Transplantation von Schwanzstücken in die Haut eines abgeschnittenen Beinstumpfes kann von diesem ein Bein regeneriert werden, während das Schwanzstück resorbiert wird; das Umgekehrte findet bei Transplantation von Femurstückchen in die Haut des abgeschnittenen Schwanzes statt. Müller, Lorenz (I). Eine herpetologische Exkursion in denTaygetos.

Blätter f. Aquarien- u. Terrarienk. XIX. Jahrg. 1908, S. 121—122, 138—140, 149—151, 163—166, 181—182, 188—190, 200—202, 250 —252, 267—270, 7 Abb. Verf. gibt ausführliche Beschreibungen und sehr gute Abbildungen der charakteristischen Lacerta-Aiten {L. peloponnesiaca u. L. graeca) sowie des Grasfrosches [Rana graeca) des Taygetosgebirges, bringt auch Schilderungen der Fundorte und des Fanges dieser und anderer moreotischer Kriechtiere {L. viridis maior, Zamenis dahlii, Testudo marginata) sowie viele wertvolle ethologische Angaben. — (3). Über das Gefangenleben des Nashornleguans (Metopocerus cornutus). Wochenschr. f. Aq. u. Terr.kunde V. 1908 ,,Lacerta" No. 7 p. 27, 8 p. 29, fig. Ausführliche Beschreibung der Lebensweise eines Exemplars in

Gefangenschaft (vergl. damit Werner (7), Ber. f. 1904 p. 47. Muslioff, H. Selbstheilung bei Hyla arborea. Wochenschr. Aq. Terr.kunde 1908, Lacerta No. 17, p. 68. Ausheilung eines gebrochenen Oberschenkels.

i\lcholls, G. E. Reissners Fibre in the Frog. In : Natura Vol. 77 p. 344—345. Vorkommen einer Reissnerschen Faser bei Rana temporaria; Verlauf, Besitz einer Scheide, Fehlen der bei Myxinoiden beschriebenen Knäuel. Xieden, F. (I). Über einige westafrikanische Frösche. Zool. Anz. XXXII No. 22 1908 p. 651—662, 3 Figg. — {%). Die Amphibienfauna von Kamerun. Mitt. Zool. Mus. BerUn III. 4., 1908, p. 491—518. Von den 71 aus Kamerun angeführten Amphibien werden, ab- gesehen von den überhaupt als neu beschriebenen, die folgenden zum ersten Male für die Kolonie genannt. Rana occipitalis Gthr., galamensis D. B., Scotobleps gabonicus Blngr., Arthroleptis xenochirus © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

III. Reptilia und Amphibia für 1908. 33

Blgr. u. whytii Blngr., Rappia marmorata Rapp, fusciventris Ptrs., Hylamhates Zeo/^arrf^ Blngr., Bufo funereus Blngr., pentoni And., Xenopus clivii Peracca, H ymenochirus hoettgeri Torn. Bufo pentoni war erst aus dem Sudan bekannt und ebenso ist auch Xenopus clivii bisher nur aus Ostafrika (Erythraea) verzeichnet gewesen; möglicherweise sind aber diese Kameruner Exemplare zu X. fraseri Blngr. zu rechnen. Neben Bufo latifrons, der von regularis verschieden ist, kommt auch diese Art in Kamerun vor. Ref. in Zool. Centralbl. XV 1908 p. 340. Nicolai, CJ. F. (I). Über verhornte Papillen unter Beteiligung des Bindegewebes in den Amphibien und ihre Verbindungen mit Sinnes- organen. (Verhandl. physiol. Ges. Berlin 1906/07.) Arch. Anat. Physiol. physiol. Abt. 1907 p. 548—550, 3 figg. — {'i). Das erste Auftreten der Hornsubstanz in der Tierreihe. (Physiol. Ges. Berlin.) Deutsch, med. Wochenschr. 1901 Jahrg. 33, p. 1617. Hartgebilde im Seitenorgan des Frosches. Xirenstein, E. Über den Ursprung und die Entwicklung der Gift- drüsen von Salamandra maculosa nebst einem Beitrag zur Morphologie des Sekretes. Arch. Mikr. Anat. 72. 1908 p. 47—140, Taf. III—V. Drüsenanlagen zuerst 'ntraepithelial als geschlossene Bläschen, erst später gegen das Corium vorrückend; indifferente Drüse wird zuerst zur Schleimdrüse, dann einige ihrer Zellen zu Giftzellen. Ver- mehrung dieser durch Teilung der schon vorhandenen (durch drei- malige Amitose aus einer acht) und Umbildung indifferenter Elemente. Alle Giftdrüsen entstehen aus Schleimdrüsen. Ausgewachsene Tiere haben drei Arten von Schleimdrüsen (große, Übergangs- und kleine oder Ersatzdrüsen); diese immer mit sackartiger Erweiterung, die sich als Schleimdrüse dokumentiert. Gift- und Schleimdrüsen sind Modifikationen eines einzigen Drüsentypus. Ref. in Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1908 p. 97. IVoack, Th. Über die Entwicklung des Mittelohres von Emys europaea nebst Bemerkungen zur Neurologie dieser Schildkröte. Arch. mikr. Anst. 1901 Bd. 69 p. 457—490, 1 Taf., 6 figg. Nordenskiöld, E. Histologische Beobachtungen an der Haut der gemeinen Kröte. In: Festschr. Pal. men. Helsingfors 1901 No. 9 13 pagg., Taf. Schleim- und Giftdrüsen in der Haut von Bufo, wahrscheinlich aus einziger Stammform nach verschiedenen Richtungen differenziert (s. oben Nirenstein). Morris, H. W. (I). The cranial nerves of Amphiuma means. In: Journ. Comp. Neur. Philadelphia Vol. 18 p. 527—568, Taf. 4—8. Amphiuma ist in vieler Beziehung ein primitiver Amphibientypus und weist viele fischähnliche Züge auf ; degeneriert sind nur die Augen- muskelnerven. Ähnlichkeit mit Amhlystoma. — {%). Cranial Nerve Components in Amphiuma. In: Science (2) Vol. 27 p. 915. Novikoff, M. Beobachtungen über die Vermehrung der Knorpel- zellen, nebst einigen Bemerkungen über die Struktur des ,, hyalinen"

Arch. f. Natnrgesch. 75. Jahrg. 1909. Bd. H. H. 1. (111.) 3 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

34 III. Reptilia nnd Amphibia für 1908.

Knorpelgrundsubstanz. Zeitschr. Wiss. Zool. 90. Bd. p. 205—257, 5 figg., Taf. XI—XIV. Beobachtungen an Bombinator 'pachypus und Lacerta. Nur in jungen Knorpeln kommt mitotische Vermehrung der Knorpelzellen vor, wird in älteren allmählich von Amitose verdrängt. Ref. in Jahresb.

Zool. Stat. Neapel f. 1908 p. 102.

Nussbaum, M. (1). Über Regeneration der Geschlechtsorgane. Sitz. Ber. naturhist. Ver. preuß. Rheinl. Westfalen 1906 B. p. 23—25. — (3). Zur Mechanik der Eiablage bei Rana fusca und Rana esculenta. In: Arch. Gesammte Phys. 124. Bd., p. 100— 111. Beide Arten bei der Eiablage sehr verschieden. Duch bruthindernde Momente werden bei R. esculenta die Eier, die das Ovarium garnicht verlassen, resorbiert, bei R. temporaria dagegen in den Uterus, in der Regel auch ins Freie entleert; geschieht dies jedoch nicht, so gelangen die Eier mit ihrer Gallerthülle wieder in die Bauchhöhle zurück, wo sie quellen und durch Behinderung des Kreislaufs das Tier töten. Unterbrechung des Laichens kann Lähmung der Kloaken- und Uterus- muskulatur zur Folge haben; dadurch kann Wasser in den Uterus gelangen und das Tier durch Quellen der Eigallerte zum Platzen bringen. Die für eine Brunstperiode fertiggestellten Genitalprodukte überleben diese nicht.

Oelze, F. W. (1). Die Brillenschlange. Blätter f. Aquarien- u. Terrarienk. XIX. Jahrg. 1908, p. 501—505, 2 Fig.

Text z. T. aus Brehms ,, Tierleben" und auch sonst nichts Neues enthaltend. Gute photogr. Abbildungen von Naia tripudians im auf- gerichteten Zustande.

— {%). Etwas vom Fressen der Sandotter. Blätter f. Aquarien- u. Terrarienk. XIX. Jahrg. 1908, p. 215—216, fig. Abweichender Beginn des Freßaktes bei Vipera animolytes, indem anstatt vorn am Kopf, an verschiedenen anderen Stellen mit den Ver- schlingen der Beute (Maus) begonnen wurde. Auch über das Gähnen angesichts der Beute.

Ogueif, J. F. (1). Über die Veränderungen in den Chromatophoren bei Axolotln und Goldfischen bei dauernder Lichtentbehrung und Hungern. In: Anat. Anz. 32. Ed. p. 591—607, 4 figg. In beiden Fällen treten dieselben Erscheinungen auf. Zwei Phasen der Vernichtung der Pigmentzellen. 1. Lösung des Zusammenhanges der Pigmentzelien, Sichtbarwerden fortsatzloser Klumpen. 2. Ein- dringen von Leukocyten in die Pg., die sie zerstören, indem sie das Pigment aufnehmen. Beim Hungern langsamer als bei Lichtentziehung, langsamer und schwächer auch bei Rana u. Triton.

— (2). Materialien zur Histologie des Bidderschen Organs der Kröten. In: Arch. Mikr. Anat. 71. Bd. p. 467—491, T. 38. Bei Bufo vulgaris, viridis u. calamita untersucht; Eier des B. 0. haben keine Zona pellucida, keinen Nährdotter; Kerne von denen des Ovariums durch polymorphe Gestalt, Chromatinarmut, Linin- reichtum verschieden. Nukleolen bewegungsfähig, Zahl bei hungernden © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

III. Reptil ia wwd Amphibia für 1908. 35

Tieren vermehrt. Hohlraum im B. 0. existiert bei älteren Individuen, Degeneration in der 2. Winterhälfte, wenn Geschlechtsdrüse ihre Tätig- keit aufnimmt; geht aber nicht ganz zugrunde. Ref. in Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1908 p. 227. Ohage, W. Über das Vorkommen von Kreuzottern im Moor. Wochenschr. f. Aq. u. Terr.kunde V. 1908 „Lacerta" No. 4 p. 15. Häufiges Vorkommen der Kreuzotter auf Moorwiesen nahe der mecklenburgischen Küste. Okojima, Keji. Die Osteologie des Onychodactylus japonicus. Zeitschr.' Wiss. Zool. 91. Bd. p. 351—381, 4 figg., Taf. XIII. Ausführliche Beschreibung namentlich des Schädels, an dem für die Bogengänge besondere Knochenkanäle existieren, sowie der Wirbel- säule (54 — 60 Wirbel, Schwanzteil besonders variabel, der letzte Schwanzwirbel in einen langen, knorpeligen Zapfen ausgezogen; Rippen vom 2. Rumpfwirbel bis zum 10. Schwanzwirbel; der 19. oder 20. Wirbel trägt das Becken). Otto, Hans. Die Beschuppung der Brevilinguier und Ascalaboten. In: Jena. Zeit. Naturw. 44. Bd. p. 193—252, 28 figg., T. 9. Schuppen von Scincus, Gongylus, Seps, Lygosoma, Acontias, Mabuia, Zonurus, Pseudoftis, Anguis, Tarentola. Bei Scinciden, Zonuriden, Anguiden entspricht eine Knochenschuppe einer Horn- schuppe; mosaikartige Teilung der ursprünglichen einfachen Knochen- platte beruht auf Anpassung (größere Biegsamkeit). Vom Schwanz zum Kopf werden die Schuppen komplizierter gebaut. Bei Tarentola entsprechen Hörn- u. Knochenschuppen nur noch denen am regenerierten Schwänze. Peter, K. Zur Anatomie eines ost-afrikanischen Apoden nebst Bemerkungen über die Einteilung dieser Gruppe. Sammelausbeute von A. B o r g e r t , 1904—1905. In: Z. Jahrb. Abt. Morph., 26. Bd. p. 527—536, T. 27. Anatomie von Boulengerula boulengeri: Schädel, Gebiß, Kiemen- skelet; Wirbel, Leber aus 34 Lappen bestehend; rechte Lunge viel größer als linke; Auge sehr reduziert, unter dem Paraquadratum ver-

borgen ; Opticus, Muskulatur in Retina fehlt. Unterteilung der Gymno- phionen nicht möglich. Powers, J. H. Morphological Variation and Its Causes in Ambly- stoma tigrinum. In: Univ. Stud. Nebraska Lincoln Vol. 7 I90T p. 197 —273, 9 Taf. Verf. hat versucht, den Ursachen der großen Variabilität von Amblystoma tigrinum auf die Spur zu kommen und zwar durch Beob- achtungen im Freien und durch Aufzuchtversuche. In Anbetracht der Variabilität der Art und der Verschiedenheit des Alters und der Größe, in der die Metamorphose eintritt, geht dieser Prozeß als solcher relativ gleichmäßig vor sich; er ist sozusagen ein gewaltsamer, der ge- wöhnlich durch eine Veränderung in der Nahrungszufuhr eingeleitet wird, aber, wenn einmal begonnen, seinen Lauf ruhig ohne Rücksicht auf äußere Bedingungen fortsetzt. Die Metamorphose ist in erster Linie ein Nivellierungsprozeß, dagegen in viel geringerem Grade 3* © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at gg III. Reptilia und Araphibia für 1908. produktiv für Variation. Die Metamorphose bringt viele Variationen der Larve ganz oder teilweise zum Schwinden, unterläßt dies aber bei anderen ebenfalls zum Teil oder ganz. Die Variationen des A. t. sind erworbene Variationen der Larve; durch eine vollständige und ganz normale Metamorphose wird nur ein Teil der vielen erworbenen Larvencharaktere verwischt. Dadurch wird das Studium dieser Variation dieser Art im wesentlichen zum Studium der Larve und das der Ur- sachen der Variation zum Studium der besonderen Bedingungen des Larvenlebens. Die Ernährung spielt eine hervorragende Rolle bei der Hervorbringung von Variationen, sogar solche Merkmale, die aus- geprägt adaptiv erscheinen, sich vornehmlich auf Überernährung zurückführen lassen. Jahresb. Kef. Zool. Stat. Neapel f. 1908 p. 78 und im Zool. Centralbl. XV 1908 p. 638. Radford, ^Sarion. Development of the spieen. Journ. Anat. Physiol. London Vol. 42 p. 288—301, 5 figg. Bei Rana bestehen keine ontogenetischen Beziehungen zwischen

Pancreas und Milz ; ersteres zur Zeit der Entstehung der Milz ist schon gut entwickelt; diese entsteht aus dem Mesenchym des dorsalen Mesenteriums.

Kegaud, €. (I). Sur les formations mitochondriales le diverses especes cellulaires; 1. dans le rein de Couleuvre (Tropidonotus viperinus) et de Grenouille (Rana viridis); 2. dans l'estomac du Chien. (Resume). In: C. R. Ass. Anat. 10. Reun. p. 15—20.

— (2). Variations des formations mitochondriales dans les tubes ä cuticule striee du rein. C. R. Soc. Biol. Paris Tome 64 p. 1145—1147. In den NierenzcUen mit Streifensaum von Salamandra, Rana und Coluher finden sich konstant Mitochondrien von morphologisch recht verschiedenen Natur.

Reiclieiiow, Ed. (I). Beispiele von Abweichungen in der Zahl der Hintergliedmaßen bei Rana esculenta. In: Z. Anz. 32. Bd. p. 677 -682, 4 figg. Beschreibung von Mißbildungen von Ratia esculenta aus künstlich befruchteten Eiern; so ein Ex., dem das linke Hinterbein vollständig fehlte (Becken stark nach links verlagert, Gelenkpfanne fehlt [Fig. 1/2]), ein Ex. mit 4 Hintergliedmaßen (alle vier vollständig ausgebildet), jedes Paar mit vollständigem Becken (Fig. 3—4). Das hintere Becken ist etwas schief gestellt, das vordere aus der Mittellinie stark nach links verlagert. Beide Becken mit ihren Extremitäten liegen, wenn die symmetrische Lage hergestellt wird, zu einander spiegelbildlich- symmetrisch, würden also ohne die Verlagerung in ihrer Wirkung entgegengesetzt sein. Verf. meint, daß es zwar denkbar sei, daß die Verlagerung erst durch die Bemühungen der Larve entstanden sei, die ursprünglich nach vorn gerichteten Beine gleichfalls in zweck- entsprechender Weise zu verwenden, daß aber die richtige Deutung so sei, daß eine Spaltung der Körperaciise in ihrem hinteren Teil erfolgt sei, also die beiden Becken parallel nebeneinander angelegt wurden. Außerdem wird ein Exemplar mit drei Hinterbeinen erwähnt, das 3. ent- © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

III. Reptilia uml Amphibia für 1908. 37

sprang lose aus der Bauchmitte und war augenscheinlich nur mit der Bauchhaut verwachsen. — (3). Die Rückbildungserscheinungen am Anurendarm während der Metamorphose und ihre Bedeutung für die Zellforschung. In: Arcb. Mikr. Anat. 72. Bd. p. 671—718, 5 figg, T. 33. Die starke und rasche Verkürzung des Darmkanals während der Metamorphose wird auf Verkürzung und Zusammenschiebung der Muskelzellen, sowie auf Zusammenschiebung der Bindegewebszellen in der Submucosa zurückgeführt. Die Bedeutung liegt in dem Über- gang von pflanzlicher zu animalischer Nahrung. Ref. im Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1908 p. 186. Reese, Alb. M. The development of the American Alligator (A. mississipiensis). In: Smithson. Mise. Coli. Washington Vol. 51 66 pgg. 23 Taf. Beschreibung des Eies, sowie von 22 Embryonalstadien; ein 3 mm langer Embryo entspricht fast ganz einem 24 Stunden alten von Gallus. Verf. bringt Angaben über Mesodermbildung (das vor dem Blastoporus ist entodermalen, das hinter ihm ektodermalen Ursprungs, beide aber sonst nicht verschieden), Chorda (wahrscheinlich entodermal), Medullar- falten, Blastoporus, Kiemenspalten, Auge, Harnapparat. Ref. in

Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1908 p. 79.

Renibold, Rob. (I). Einige Beobachtungen hinsichtlich Coluber

(Pitoyphis) catenifer Blainville. Bl. f. Aquarien- u. Terrarienkunde XIX. Jahrg. (1908) p. 233—235, 1 Abb. Es handelt sich vornehmlich um die geringe Gewichtsabnahme nach einer 20 Wochen dauernden Fastenzeit (nur 4 % des Körper- gewichtes der Schlange), während sie in der folgenden Freßperiode von 6 Wochen durch Verzehren von 6 Mäusen um etwa 29 % zu- genommen hatte. Gute Abbildung der Art (phot.).

— {%). Einige Beobachtungen hinsichtlich Sternothaerus derbianus Gray und Sternothaerus nigricans Donndorf. Bl. f. Aquarien- u. Terrarienkunde XIX. Jahrg. (1908) p. 742—745, 3 fig. Lebensweise von Exemplaren beider Arten in Gefangenschaft Unterschiede in biologischer Beziehung, Wachstum, Auftreten einer Halsgeschwulst bei derbianus. Retterer, E. De la structure reticulee de cellule cartilagineuse. In: C. R. Soc. Biol. Paris Tome 63 p. 782—785. Bei Raja, Salamandra, Siredon, Rana, Cavia. S. Jahresb. Zool.

Stat. Neapel f. 1900 Vert. p. 101.

— {%). Structure comparee du lissu osseux. C. R. Soc. Biol. Paris, Tome 63 p. 485—488. Bei Amblystoma und Salamandra fand Verf. in der Grundsubstanz des Knochens ein Netz von dicken, anastomosierenden chromophilen Bündeln, mit wenig an Mineralsalzen armer amorpher Zwischensubstanz, bei Rana und Triton ist das Netz weitmaschiger, die chromophilen Fäden sind feiner und vielfach dendritisch verästelt und die amorphe Substanz ist reichlicher und kalkreicher. ;

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38 m. Rcptilia uml Aniphibia für 1908.

Riedel, Marl (1). Beobachtungen be'm Schlangenfüttern. Blätter f. Aquarien- u. Terrarienk. XIX. Jhg. 1908, S. 105. Nahrungsaufnahme von Coelopeltis producta. Tropidonotus tessellatus und Coluher sauromates fressen auch tote Tiere, erstere (wie auch die Ringelnatter) Stücke Fischfleisch. [Die Keihe dieser Arten kann noch durch zahlreiche andere Arten verlängert werden; die Ringelnatter frißt sogar rohes Rindfleisch. — Ref.]

— {%), Unempfindlichkeit mancher Reptilien gegen Sturz. Bl. f. Aquarien- u. Terrarienkunde XIX. Jahrg. 1908, p. 333—334. Sturz von Coluher sauromates u. Lacerta reticulata von bedeutender Höhe ohne schädliche Folgen (kann vom Ref. auf Grund mehrfacher Erfahrung bestätigt werden.)

— (3). Giftigkeit des Feuersalamanders. Blätter f. Aquarien- u. Terrarienkunde. XIX. Jhg. (1908). p. 715. Giftwirkung eines verendeten Salamanders auf andere Lurche (Ochsenfrosch und Unke). — (4). Terrariumerfolge. Bl. f. Aquarien- u. Terrarienkunde XIX. Jahrg. (1908) S. 715. Eiablage bei Lacerta ocellata, Algiroides nigriputictatus. Reed, H. D. A note on the Coloration of Plethodon cinereus. Amer. Naturalist. XLII. 1908 p. 460—464, Taf. Über korallenrote Exemplare dieser Art aus Buffalo u. Beesemer,

N. Y. und über Übergangsformen zwischen diesen und PI. c. erythro- notus u. letzterer Form u. PI. c. cmereus. Robinson, R. Recherches experimentales sur les corps adipeux des Amphibiens. C. R. Acad. Sc. Paris Tome 147 p. 277—279. Der Fettgehalt des Fettkörpers bei Rana ist nicht von der Er- nährung abhängig, dieser selbst ist kein Fettbehälter, sondern von großer physiologischer Bedeutung; Bronzestaub oder Zinnober, auf die Lappen des F. gestreut, wurde rasch aufgenommen und dem Stiel des F. und vermutlich durch die Lymphgefäße in das Cavum thoracale geführt. f Rogenhofer, A. Über ein Endglied des Ichthyosaurierstammes aus der Kreideformation. In: Verh. Z. Bot. Ges. Wien 58. Bd. p. (38) —(42). Diskussion von 0. A b e 1. In: Verh. Z. Bot. Ges. Wien 58. Bd. p. (42)-(44)_.

Beschreibungen des Ichthyosaurus flatydadylus (nach B r o i 1 i) ist ein Endglied der longipinnaten Reihe aus der Kreide. Bau der Brust u. Schwanzflosse, Funktion der Flossen, Anpassung an tauchende Lebensweise, Rekonstruktion, Kritik der Steinmann'schen Ansichten über die polyphyletische Entstehung von Säugern und Reptilien. —

Diskussion : Abel über die Art der Verbreiterung der Brustflossen bei Ichthyosauriern und anderen wasserbewohnenden Wirbeltieren und die Viviparität bei Ichthyosaurus. Rope, G. T. Habits and Development of the Young of the Spotted Salamandra (Salamandra maculosa). Zoologist (4) Vol. 11 p. 16—20. (1907). © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

III. Reptilia mul Amphibia für 1908. 39

De Rooij, IVelly. Reptilien (Eidechsen, Schildkröten und Kro- kodile). In: Nova Guinea. Resultats de l'expedition scientifique Nordlandreise ä la Nouvelle Guinee. Vol. V, Zoologie p. 375—383, 3 figg. Taf. XVII—XVIII. Über die Reptilien von Holländisch-Neu- Guinea war bisher im Vergleich zu den britischen und deutschen Teil der Insel relativ wenige Literatur vorhanden. Daher bringt die obige Publikation eine recht ansehnliche Bereicherung unserer Kenntnisse über die Reptilienfauna dieses Teiles der Insel; neu für ganz N.-G. ist Gymnodadylus conso- hrinus Ptrs., der erst aus Borneo bekannt war, Hemidactylus frenatus D. B., Lygosoma anolis Blngr. (Salomonsarchipel), semperi Ptrs. (Philippinen), rhomboidale Ptrs. (Queensland); neu 1 sp. (s. Scincidae); abgebildet sind außer dieser noch die Jugendform von Lygosoma rufescens Shaw, ferner Emydura macquariae Gray, E. novae-guineae Mayer. Ferner ein neuer Fundort von Carettochelys insculpta Ramsay

( Jamur-See) und mehrere für Crocodilus porosus. Ref. in Zool. Centralbl. 1909 p. 512. Ruffiiii, A. L'ameboidismo e la secrezione in rapporto con la formazione degli organi e con lo sviluppo delle forme esterne del corpo. Anat. Anz. 32. Bd. p. 344—359, 4 figg. Entstehung der Gastrula u. des Medullarrohres bei Triton u. Rana durch amöboide Eigenschaften und Sekretion der Embryonal- zellen. Ref. in Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1908 p. 77. Ruthven, Ä. Variations and Genetic Relationships of the Garter- Snakes. U. S. Nat. Mus. Bul, 61, Washington 1908, 201 pagg. Morphologie und geographische Verbreitung werden im Zusammen- hang eingehend erörtert und die Variation durch Tabellen, die Ver- breitungsverhältnisse der einzelnen Arten durch beigegebene Kärtchen erläutert. Die Gattung zerfällt in vier fast gleichwertige Gruppen, von denen jede im Südwesten der Vereinigten Staaten und in Nord- mexiko durch eine Form vertreten ist, welche die höchsten Schuppen- zahlen der Gruppe aufweist. Als Verbreitungszentrum der Gattung ergibt sich Mexiko; von hier ab nehmen die Schuppenzahlen in den einzelnen Gruppen allmählich ab und das Minimum Avird bei den- jenigen Formen gefunden, welche die äußersten Enden der Formen- reihen vorstellen und daher genetisch und geographisch am weitesten vom Verbreitungszentrum entfernt sind, d. h. sie werden auch immer kleiner. Ref. in Zool. Centralbl. XVI p. 263 u. Science (2) 28. p. 313. Sabrazes, J. u. L. Muratet. Le sang de l'Axolotl, Granulations du cytoplasme i origine nucleolaire. In: Folia Haemat. Leipzig 6. Bd. p. 171—173. In den Erythrocyten von Ambhjstoma mexicanum wurden 1 oder 2, sehr selten 3 basophile Granulationen gefunden, die für Nucleolen gehalten v/erden, die aus den Kernen ausgestoßen wurden. Sachse, R. Der Genitalapparat des Frosches. Natur u. Haus Bd. XVI, 1908—1909, p. 88—90, 3 figg.. Salvi, a. Morfoiogia delle arterie dell' estremita addominale. Parte la. Orisfine e significato delle arterie che vanno all' estremita © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

40 III. Reptilia und Amphibia für 1908.

(Selaci, Anfibi, Rettili, Ucelli). In: Stud. Sassaresi Anno 5 190T Suppl. 56 pgg. Figg- Salzniann, E. Laubfroschfang bei Laternenscliein. Natur u. Haus, Jahrg. XVI (1907—1908) p. 384. Sewertzoff, A. N. Studien über die Entwicklunge der Muskeln, Nerven und des Skeletts der Extremitäten der niederen Tetrapoda. Beiträge zu einer Theorie der pentadactylen Extremität der Wirbeltiere. Bull. Soc. Natural. Moscou, (2) XXI. p. 1—430, 34 figg., Taf. I—VI. Sclierer, Jos. (I). Über den Fang und das Freileben der Coelopeltis producta am Südabhange des hohen Atlas. Bl. f. Aquarien- u. Terrarien- kunde XIX. Jahrg. (1908) p. 19—21, 29—30, 1 Fig. Erwähnt die von Werner bereits früher beschriebene hoch- aufgerichtete Angriffsstellung mit ausgebreitetem Hals, die aber auch in Gefangenschaft mitunter noch angenommen wird. Gute Ab- bildung. — (3). Die Levanteviper. Bl. f. Aquarien- u. Terrarienk. XIX Jhg, (1908) p. 109—111, 1 Fig. Mitteilungen über Lebensweise und Vorkommen in Westalgerien. Fortpflanzungszeit, Nahrung, Gute Abbildung. Schmalhausen, J. J. Die Entwicklung des Skelettes der hinteren Extremitäten der anuren Amphibien. (Vorläufige Mitteilung.) Anat. Anz. 33. Bd. p. 337—347, 4 figg. Befaßt sich namentlich mit der Entwicklung des Tarsus bei Pelobates, Hyla, Bufo usw. und den Verschmelzungsvorgängen der einzelnen Stücke während der Ontogenese. Es werden anscheinend all- gemein 2 Phalangen des Praehallux angelegt, in der Ontogenese nimmt die Zahl ab. Er wird als Rest eines vererbten Flossenstrahlrestes oder Zehenrudimentes betrachtet. Ref. in Jahresb. Zool. Stat. Neapel

f. 1908 p. 122. Schmalz, P. Die Kreuzotter, ihr Fang und ihre Pflege im Terrarium.

Bl. f. Aquarien- u. Terrarienk. XIX. Jahrg. (1908) p. 405—408, 3 Fig. Eine ernsthaft zu nehmende Mitteilung über Vorkommen und Fang, sowie über die Einrichtung eines für die dauernde Erhaltung und Eingewöhnung von Kreuzottern geeigneten Terrariums. Auch dieser Autor stellt sich in der Frage nach der Gefährlichkeit der Kreuz- otter auf die Seite Wichards und Zimmermanns. Schmidt, Wilh. J. Über ein Nebenparietalauge bei Lacerta agilis. In: Anat. Anz. 32. Bd. p. 137— 140, Fig. Vorkommen eines kleinen Nebenparietalauges hinter dem normalen, durch eine Zellbrücke mit diesem verbunden, ohne Linse und Ganglionzellen. Die Wand um den Hohlraum des Auges enthält die gleichen Elemente wie die Retina des großen Parietalauges. t Schmidt, Martin. Labyrinthodontenreste aus dem Hauptkon- glomerat von Attensteig im württembergischen Schwarzwald. (Mitt. geol. Abt. K. stat. Landesamt No. 2.) Jahresh. Ver. vaterl. Naturk. Württemberg 190T Jhg. 63 Beil. No. 2 10 pgg., 1 Taf. Schmidt, Ph. (I). Tropidurus hispidus im Terrarium. Bl. f. Aquarien- u. Terrarienk. XIX. Jahrg. (1908), p. 85—86, 1 Fig. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

III. Reptilia und Amphibia für 19U8. 41

— {%). Liocephalus personatus Cope im Terrarium. Bl. f. Aquarien- u. Terrarienk. XIX. Jahrg. (1908), p. 424—427, 2 Fig. — (3). Crotaphytus collaris (Say). Bl. f. Aquarien- u. Terrarienk. XIX. Jahrg. (1908), p. 553—554, 1 Fig. Lebensweise in Gefangenschaft. Gute phot. Aufnahmen aller drei obengenannten Arten. — (4). Ameiva chrysolema. Natur u. Haus, Jahrg. XVI (1907 —1908), p. 308—309. Lebensweise in Gefangenschaft; nimmt auch pflanzliche Nahrung (Früchte) zu sich. Schmitt- Marcel, Will. Über Pseudo-Hermaphroditismus bei Rana temp. In: Arch. Mikr. Anat. 72. Bd. p. 516—539, 4 figg., T. 26. Bei den jungen Exemplaren herrscht das weibliche Geschlecht außer- ordentlich stark vor, dagegen sind bei geschlechtsreifen Tieren beide Geschlechter in annähernd gleicher Zahl vorhanden. Sehr häufig wurden die Pflüge r 'sehen Hermaphroditen gefunden, die in den jüngsten Stadien von den 9 $ nicht zu unterscheiden sind, vom zweiten Monat nach der Metamorphose auftreten und an Zahl immer mehr zunehmen bei gleichzeitiger Abnahme der $ $, hierauf werden sie allmählich wieder seltener unter Zunahme der Zahl der (^ (^ ; dann erhalten diese intermediären Formen wahrscheinlich echte Hoden und zwar nach zwei Typen. Ref. in Jahresk. Zool. Stat. Neapel f. 1908 p. 226. Schiiiiiicke, Alex. Die Regeneration der quergestreiften Muskel- faser bei den Sauropsiden. In: Beitr. Path. Anat. 43. Bd. p. 519—551, 1 Taf. Vergl. Ref. in Ber. f. 1907 p. 51. Schreitmüller, W. (I). Einige Beobachtungen über Vipera berus L. (Kreuzotter), Vipera aspis L. (Juraviper), Vipera ammodytes L. (Sandviper) und Cerastes cornutus Forsk. (Hornviper). Wochenschr. f. Aq. u. Terr.kunde V. 1908 „Lacerta" No. 11 p. 42, 12 p. 45 fig. Beschreibung eines selbsterlebten Kreuzotterbißfalles; Nahrung der Kreuzotter (Bergeidechsen); Fundorte selbst gefangener Exemplare. Kurze Bemerkungen über die anderen Arten. Phot. Aufnahmen von Vipera berus.

— i'i). Eine eigenartige Todesursache bei Salamandra maculosa Laur. (Feuersalamander). Wochenschr. Aq. Terr.kunde 1908, Lacerta No. 14 p. 55. Giftige Wirkung des Sekretes von Fröschen und Kröten auf Sala- mander (2 Fälle beobachtet). — (3). Bombinator igneus Laur. (die rotbäuchige Feuerkröte oder Unke) und Rana esculenta Linnee (der Wasserfrosch) als Aquarium- tiere und ihre Haltung im Aquarium. Wochenschr. Aq. Terr.kunde 1908, Lacerta No. 26, p. 101, 4 figg. (Photogr. Aufn. von obengenannten beiden Arten und von Pelodytes punctatus). — (4). Heilung eines kranken Molches (Trit. vulgaris corcyrensis $). Wochenschr. Aq. Terr.kunde 1908 Lacerta No. 22 p. 88. Schuberg, A. Beiträge zur vergleichenden Anatomie und zur Entwicklungsgeschichte der Lederhaut der Amphibien. Zeitschr. wiss. Zool. 90. Bd. p. 1—72, Taf. I. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

42 III. Reptilia und Amphibia für 1908.

Corium besteht aus drei Schichten; innere Grenze bildet das Stratum compactum. Untersucht wurde Rana, Bombinator, Hyla, Bufo, Pelohates, Salamandra, Siredon, Proteus, Siren. Ausf. Ref. in Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1908 p. 96. Schülke, E. Auffallende Zählebigkeit einer Schildkröte. Wochen- schr. Aq. Terr.kunde 1908 Lacerta No. 27, p. 96. Auffindung einer indischen Weichschildkröte {Emyda granosa) zwischen der Ladung eines aus Australien in Hamburg angekommenen Dampfers. Schweizer, R. (1). Beobachtungen über junge Vipern (Vipera aspis L.). Wochenschr. Aq. Terr.kunde 1908, Lacerta No. 19 p. 75. Aufzucht einer in Gefangenschaft geborenen Viper; Färbung, Nahrung, Hamburg, Wachstum. — (3). Viperiden im Terrarium. Wochenschr. Aq. Terr.kunde 1908, Lacerta No. 22, p. 86. Schweizerbarth, Elise v. (1). Die Moschusschildkröte (Aromochelys odorata). Bl. f. Aquarien- u. Terrarienk. XIX. Jahrg. (1908), p. 763 —765, 1 Fig.

— {%). Cinosternum pennsylvanicum. Bl. f. Aquarien- u. Terrarien- kunde XIX. Jahrg. (1908), p. 765—766. — (3). Die Schnapp- oder Alligatorschildkröte. Bl. f. Aquarien- u. Terrarienk. XIX. Jahrg. (1908), p. 766—768, 3 Fig. Beschreibung der Lebensweise im Freien und in Gefangenschaft. Die Abbildungen zu dem Artikel über Aromochelys stellen Cinosternum integrum und hauri vor. — (4). Über das Vorkommen der Mauereidechse an dem Kriegs-

berg bei Stuttgart. Bl. f. Aquarien- u. Terrarienk. XIX. Jahrg. (1908), p. 520—521. Nachkommen der von Prof. G. J ä g e r im Jahre 1877 daselbst ausgesetzten Exemplare, die sich stark vermehrt haben und durch kupferbraune Oberseite auszeichnen. Seeger, Else. ReptiHen und Amphibien auf Mallorca. Wochen- schr. f. Aq. u. Terr. künde V 1908 Lacerta No. 9, p. 33, 2 figg. Anspruchslose Schilderung, allerdings ohne genaue u. wissenschaft- liche Benennung u. Kennzeichnung der einzelnen Arten. Phot. Auf- nahme von Tarentola mauritanica im Freien. fSeeley, H. (J. (I). On the Dentition of the Diastema in some Fossil Reptiles referred to the Gomphodontia, from the Upper Karroo Rocks of Cape Colony. In: Ann. Mag. N. H. Vol. 2. p. 376—382, fig. An einem Unterkiefer von Gomphognathus folyphagus (?) wurden drei Schneidezähne und ein Eckzahn gefunden, der durch ein langes Diastema von den Prämolaren getrennt war. Im hinteren Abschnitt des Diastema wurden mindestens drei kleine und niedrige vermutlich stark abgekaute Zähne gefunden, die anscheinend nicht gewechselt wurden; auch im Diastema des Oberkiefers finden sich bei dieser Art und bei G. dimorphodon derartige kleine Zähne. Bei G. Kannemeyeri dagegen ist das Diastema viel kürzer und es folgen darauf 13 von ein- ander wenig verschiedene Zähne, von ihnen die vier vordersten vielleicht . ;

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III. Reptilia und Amphibia für 1908. 43

als Praemolaren anzusehen und den abgekauten Zähnen von f. zu vergleichen. — (3). On the Interlocking of the Neural Arches in Ichthyosauria. In: Ann. Mag. N. H. p. 441—442, 2 Figg. Bei den Ichthyosauriern fehlt eine feste Verbindung der Wirbel- körper mit den oberen Bogen. Charakteristisch ist für die Familie das Vorhandensein einer hinteren und vorderen Gelenkfacette der Dornfortsätze an den Rumpfwirbeln, da wo sie in die Bogen übergehen an den Schwanzwirbeln finden sie sich aber bei manchen Plesiosauriern vor. =3 — (3). On the Extremity of the Tail in Ichthyosauria. In: •f Ann. Mag. N. H. (8) Vol. 1, p. 436—441. Die Abknickung der Schwanzflosse der Ichthyosaurier beruht auf der Form der Wirbel in der Übergangsregion; der Schwanz war nur im Ganzen um diese drehbar. Bei Ofhihalmosaurus waren wahrschein- lich über 50, bei anderen Arten bis gegen 80 rippenlose Wirbel in der Schwanzflosse enthalten. Es ist eine Abnahme der Schwanzlänge vom Lias zur Kreide wahrzunehmen. t— (4). The Armour of the Extinct Reptiles of the Genus Pareia- saurus. In: Proc. Z. Soc. London p. 605—610, F. 125—129. Schuppen von Pareiasaurus steenkampensis f— (5). Additional Evidsnce as to the Dentition and Structure of the Skull in the South African Fossil Reptile Genus Diademodon. In: Proc. Z. Soc. London p. 611—617, F. 130. Schädel mit oben abgerundeter, schlanker Schnauze, geringem Orbitalabstand und hohe mediane Gaumenleisten. Am Gebiß war ein Diastema vorhanden; alle Zahnarten waren vertreten; die Kronen sind nicht abgenutzt, es wurde also die Nahrung ungekaut verschlungen. Siber, M. Eiablage unserer Reptilien. Wochenschr. f. Aq. u. Terr.- kunde V. 1908 Lacerta No. 6 p. 23. Verf. hält die Sonnenwärme zum Ausbrüten der Eidechseneicr für notwendig. Siebeiirock, Fr. Ein neues Merkmal der Gattung Cinixys. (Anz. Ak. Wiss. Wien No. 4, 23. I. 08). Vorhandensein eines Submarginale an der Unterseite des 2. u. 3. Marginale. Sieglbauer, Fei. Muskeln und Nerven der Schildkrötenextremität, In: Verh. Anat. Ges. 22. Vers. p. 283—287. Behandelt namentlich die Plexusbildungen der vorderen und hinteren Extremitäten bei Cyclanorbis, Trionyx, Hydromedusa u. a.

Ref. in Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1908 p. 159. Sniallwood, W. M. (I). The Kidney Cells of the Frog in a Phago- cytic Role. In: Anat. Anz. 32. Bd. p. 201—205, 8 Fig.

Abnormaler linker Fettkörper bei Rana pipiens ; Fehlen der meisten fingerförmigen Fortsätze, Haemorrhagie infolge Bruches des Iliums; auch histologisch stark vom normalen abweichend; Nierentubuli degeneriert, Nierenzellen mit zahlreichen, degenerierenden Erythro- cyten erfüllt, also die Rolle von Phagocyten übernehmend. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

44 III. Reptilia mul Ampbibia für 1908.

— (3). The Sacrum of Necturus. In : Auat. Anz. 33. Bd. p. 237 —239, Fig. In zwei Fällen wurde am 19. und 20. Wirbel jederseits eine Sacral- rippe und der 1. liämale Dornfortsatz am 23. Wirbel gefunden. Smith, Frank. Place-modes for the Sacrum and the First Haemal Arch. of Necturus. In: Science (2) Vol. 27, p. 917. Untersuchungen an 504 Exemplaren (aus dem Erie See). Von diesen war bei 8 der 18., bei 347 der 19., bei 78 der 20. und bei 2 der 21. Wirbel als Sacralwirbel entwickelt, bei 2 Exemplaren waren 2 Sacralwirbel, vorhanden, ein Paar von Sacralrippen am 19. und eins am 20. Wirbel. 52 Exemplare hatten die Sacralrippen asymmetrisch. Der erste Haemalbogen befindet sich am 22. Wirbel bei 177, am 23. bei 363 und am 24. bei 24 Exemplaren. Von 30 Sacralrippen am 18. Wirbel waren mit einer einzigen Ausnahme alle mit einem Haemalbogen am 22. Wirbel vergesellschaftet und zwar ausnahmslos bei Männchen. Von 309 auf das Geschlecht unter- 9 suchten Exemplaren waren 129 (J cj* und 180 $. Soffel, K. Zoologisches aus Südtirol (Batrachier und Reptilien). Zoolog. Beobachter XLIX. Jahrg. 1908, p. 249—250. Vorkommen von Bonihinator pachypus in klarem, insektenarmem Wasser bis 900 m bei Siebeneich im Etschtal, Jagd von Tropidonotus tessellatus auf Larve von Salamandra maculosa.. Nachweis von Rana agilis im Etschtal, anscheinend neu für lirol. Solland, E. Eole du Systeme nerveux dans les changements de coloration chez la Grenouille. C. R. Acad. Sc. Paris Tome 147, p. 536 —538. Die Nervenfasern für die Kontraktion der Chromatophoren ver- lassen bei Rana esculenta und temporaria das Rückenmark mit dem 2. u. 3. Spinalnerven, während die Ausdehnung durch Fasern bewirkt wird, die teils dem Trigeminus folgen (für den Kopf), teils ein Stück mit dem cervicalen Sympathikus verlaufen, ehe sie sich in der Haut verzweigen. Das Zentrum für die Kontraktion ist im hinteren Ab- schnitte des Bulbus, das für die Dilatation zwischen Thalamus opticus in den Lobi optici gelegen. Spalteholz, W. Zur vergleichenden Anatomie der Aa. coronariae cordis. Verh. Anat. Ges. 22. Vers. p. 169—180, Taf. IV. Die Coronararterien wurden an 35 möglichst frischen Exemplaren von Reptilien ((10 Arten von Schildkröten, 9 von Eidechsen, 1 Schlange) injiziert und Verf. fand hierbei, daß entweder nur eine A. c. c. oder 2 derselben oder eine A. c. c. und eine A. apicis c. cordis oder schließlich 2 Aa. cor. und eine A. apicis c. vorkommen. Bei den Schildkröten liegen die Zweige der Herzarterien meist an der Ober- fläche der Ventrikel, während sie bei den Eidechsen oft schon nach sehr kurzem Verlaufe in der Tiefe der Muskulatur verschwinden. Staderini, R. La hypophysis cerebri degli Anfibii. In: Arch. Ital. Anat. Embr. Firenze Vol. 7 p. 165—191, T. 8—13. Die Hypophyse besteht bei Rana, Hyla, Triton und Salamandrina aus zwei Abschnitten, einem functionell aktiven Drüsenteil, der aus © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

III. Reptilia und Amphibia für 1908. 45

• einer einheitlichen Anlage hervorgegangen, sich in einem hinteren, einen vorderen und zwei seitlichen Lappen teilt und einem aus zwei großen Lappen ohne Nervenzellen bestehenden Teil, der von einem Strang von Nervenfasern durchzogen wird. Steche, O. Eine Abnormität im Arterienverlauf bei Rana esculenta. Zool. Anz. 32. Bd. p. 563—566, 2 figg. Arteria abdominalis passiert zweimal die Leibeswand und verläuft zwischen beiden Stellen subcutan, ohne Seitenäste abzugeben. Steck, Leo. Der Stimmapparat des Hemidactylus garnoti Dum. et Bibr. Ein Beitrag zur Anatomie der Geckotiden. (Reise von Dr. Walter Volz). Zool. Jahrb. anat. XXV. 4. 1908, p. 611—636, Taf. 25. Im Bau des Stimmapparates wurden keinerlei Besonderheiten gefunden, die der ziemlich starken Stimme des Tieres entsprechen würden, weder eine lokale, noch eine durchgehende Erweiterung der Trachea, noch überhaupt Stimmbänder, während eine andere Art derselben Gattung {H. triedrus) die vollkommensten Stimmbänder unter den Eidechsen besitzt. Immerhin finden sich in der Biegung der Köpfe der Arytaenoide nach der Dorsalseite, was zu einer mächtigen Entwicklung der Ligamente aryhyoidea und zu einer Verlängerung der Kehlritze führt, so wie in der abnormen Verlängerung dieser letzteren infolge des Umstandes, daß der 1. Kehlkopfring dorsalwärts nicht geschlossen ist, sodaß sich das Lig. arycricoideum bis zum 2. fortsetzen kann, besonderere Eigentümlichkeiten dieser Art. Ausführlich wird auch die Tätigkeit der Muskeln und Ligamente bei der Stimmbildung behandelt. Der Mundboden wird als Hilfsapparat zur Verstärkung der Stimme betrachtet, ebenso die auffallend geräumige Mundhöhle, deren hartes Dach die Dämpfung der Schwingungen verhindert. Ref. in Zool. Centralbl. XVI p. 261 u. Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1908 p. 198.

Stejiieger, L. I ). A new species of flying lizards from the Philippine ( Islands. Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. XXXIII p. 677—679, 1908 No. 1583. — (3). Three new species of lizards from the Philippine Islands. Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. XXXIV p. 199—204, No. 1606. — (3). Description of a new Frog from the Philippine Islands. Smithsonian Miscell. Coli. (Quart. Issue) Vol. 52, Part 4, No. 1874, Aug. 1909, p. 437—439. Steinlieil, F. Beobachtungen über Nahrungsaufnahmen von Reptilien. Bl. f. Aquarien- u. Terrarienk. XIX. Jahrg. (1908), p. 261 —264, 281—284. Genauere Aufzeichnungen über die Nahrungsaufnahme von Lacerta ocellata (im Jahre 1985 47 Ratten im Gesamtgewichte von 370 g, ungefähr gleich dem Gesamtgewichte der Eidechse), Gewichts- abnahme nach der Winterschlafperiode bei verschiedenen europäischen Schlangen und viele andere Angaben über Gewichtsab- und zunähme, Gleichgewicht im Körpergewicht und Eigentümlichkeiten von Coluher quatuorlineatus und guttatus in Bezug auf die Ernährung. Sternfeld, R. (I). Neue und ungenügend bekannte afrikanische Schlangen. S.B. Ges. naturf. Fr. Berlin No. 4, 1908, p. 92—95. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

46 III. Reptilia mid Aniphibia für 1908.

— {%). Mimicry bei afrikanischen Schlangen. S. B. Ges. naturf. Fr. Berlin No. 4, 1908, p. 89—91. Ähnlichkeit von Dasypeltis scabra L. mit Bitis caudalis Smith in D. S. W. -Afrika, sogar in der Kürze des Schwanzes, von ober- ägyptischen und abessynischen Exemplaren erstgenannter Art mit Echis carinatus Sehn., von capensischen mit B. cornuta L., von deutsch- ostafrikanischen mit Causus resimus und Naia melanoleuca, schließlich von Rham'phio'phis 7nultimaculatus Smith mit Bitis caudalis, Verf. hält dies für Mimikry. Ref. in Zool. Centralbl. XVI. 1909 p. 514. — (3). Die Schlangenfauna von Kamerun. Mitt. Zool. Mus. Berlin III, 4., 1908, p. 399—432. Es werden 79 Arten aus Kamerun verzeichnet, davon 3 neu

(s. Coluhridae opisthoglyphae) ; neu für die Kolonie sind: Typhlops caecus A. Dum., Python regius Shaw., Tropidonotus variegatus Ptrs., ferox Kühl und olivaceus Ptrs., Boodon lineatus D. B., und fuliginosus D. B., Simocephalus chanleri Stejn., stenophthalmus Mocq., Chlorophis emini Gthr., neglectus Ptrs., Prosynina meleagris Rhdt., Tarbophis variegatus Rhdt., Naia goldii Blngr., Atractaspis corpulenta Hall., aterrima Gthr., dahomeyensis Boc. — Naia nigricollis Rhdt. und Dendraspis angusticeps fehlen in Kamerun. — Ref. in Zool. Centralbl. XV. 1908 p. 371. — (4). Die Schlangenfauna Togos u. zur Schlangenfauna Ost- afrikas. Mitt. Zool. Mus. Berlin IV. Bd. 1. Heft 1908 p. 209—247. Als wirklich neu für Togo (Verf. hat eine ziemliche Anzahl bereits früher aus der Kolonie bekannt gewesener Arten als solche angeführt, die hier nicht berücksichtigt werden sollen) werden von den 75 dort vorkommenden Arten angegeben: Glauconia conjunda Smith, sunde- valli Jan., Eryx muelleri Blngr., Tropidonotus fuliginoides Ptrs., variegatus Ptrs., olivaceus Ptrs., Gonionotophis grantii Gthr., Boodon olivaceus A. Dum., Lycophidium laterale Hall., semicinctum D. B., fasciatum Gthr., Hormonotus modestus D. ß., Simocephalus poensis Smith, stenophthalmus Mocq. u. 1 n. sp., Chlorophis natalensis Smith, heterolepidotus Gthr., Thrasops jacksoni Gthr., Prosymna meleagris Rhdt. (mit var. n.), Grayia smithii Leach, Dipsadomorphus blandingi Hall., Dromophis lineatus D. B., praeornatus Schleg., Psammophis regularis Sternf., Thelotornis Kirtlandi Hall, Dispholidus typus Smith, Calamelops unicolor Rhdt., Miodon acanthias Rhdt., neuwiedii Jan, Apacallactus bocagii Blngr., Elapechis guentheri Boc, Naia guentheri Blngr., Dendraspis jamesonii Traill. — Außerdem werden Listen von Schlangen aus Südabessynien, Britisch- und Portugiesisch-Ostafrika gegeben, die mehrere neue (in Wirlxlichkeit aber bereits in S. B. Ges. naturf. Fr. Berlin 1908 No. 4 beschriebene) Arten enthalten. Ref. in Zool. Centralbl. XVI. 1909 p. 544. Svensson, Elia. Zur Morphologie der Arteria subclavia und axillaris bei Lacerta. In: Anat. Hefte 1. Abt. 37. Bd. p. 603—658, T. 34—43. Die Arteria subclavia zog bei L. agilis u. muralis meist zwischen dem 7. und 8. Spinalnerven durch eine obere Nervenschlinge und nur in einem Falle (von 30) zwischen dem 8. u. 9. durch eine untere Schlinge. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

III. Reptilia und Ampliibia für 1908. 47

Die Arterien der vorderen Extremität sind wie die Nerven segmental angelegt. Der Plexus arteriosus hei Lacerta ist dem der Pinguine homolog. Sweet, dieorgina. Variations in the Anatomy of Hyla aurea. Proc. K. Sog. Victoria Melbourne (2) Vol. 21 p. 349—364, 9 Figg., T. 19, 20. Abnormitäten der Aortenbögen, Verdopplung oder Spaltung von Spinalnerven beim oder kurz vor dem Austritt aus der Wirbel- säule (der Sacralplexus wächst nach der Verf. nach vorn); unvoll- kommener Hermaphroditismus bei einem cJ ; schließlich unter 2000 Fällen 6 von abnormen Wirbelsäulen, schließlich Variation in der Zahl der Phalangen und in dem Lageverhältnis der Epicoracoide. Takahashi, Kataslii. Some conditions which determine the lenght of the internodes found on the nerve fibres of the Leopard Frog, Rana pipiens. In: Journ. Comp. Neur. Philadelphia Vol. 18 p. 167—197, 7 figg. Länge der Nervenfasersegmente auf verschiedener Höhe der verschieden dicken Fasern am 3. u. 9. Spinalnerven verschiedenalteriger Tiere. Thoiiia, R. Über die netzförmige Anordnung der quergestreiften Muskelfasern. Arch. Path. Anat. 191. Bd. p. 192—202, Taf. VIII. Im Gastrocnemius von Rana bilden die Muskelfaserbündel durch schräg von einem zum anderen Bündel verlaufende Fasern ein in die Länge gezogenes Netz. ThuUn, Ivar. Muskelfasern mit spiralig angeordneten Säulchen. Vorläufige Mitteilung. Anat. Anz. 33. Bd. p. 241—252, 13 figg. Die Zungenmuskulatur von Bufo agna (M. hyoglorsus) wird im wesentlichen durch Spiralmuskelfasern gebildet, die zwischen den anderen gelegen sind. Auch die in der Zunge von Chamaeleon vor- kommenden Fasern zeigen eine mit der spiraligen z. T. übereinstimmende Anordnung. Kef. in Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1908 p. 125, ToSohr, O. (I). Europäische Sumpfschildkröte im Terrarium. Natur u. Haus, Jahrg. XVI (1907—1908), p. 225—227, 1 Fig. — (3). Ein grüner Leguan (Iguana tuberculata Laur.). Natur u. Haus, Jahrg. XVII (1908—1909), p. 49—52, 1 Fig. — (3). Reptilienzucht aus Eiern. Bl. f. Aquarien- u. Terrarienk. XIX. Jahrg. (1908), p. 44, 287. (Zu S. B. Ver. Isis, München, 17.0kt. 1907 in No. 2 des BL, 1908. Gibt eine Übersicht über die bisherigen Zuchterfolge bei Reptilien.

L. M ü 1 1 e r hat Phyllodactylus europaeus, Algiroides jitzingeri, Lacerta genei, bedriagae, muralis campestris, m. serpa, m. tiliguerta, L. felo- ponnesiaca, Frau D a m b ö c k Äcanthodactylus hoskianus u. pardalis, Tropidosaura algira, Lacerta muralis div. var., beide aber Tropidonotus natrix aus Eiern erzogen. — (4). Riesenglattechsen im Terrarium. Bl. f. Aquarien- u. Terrarienk. XIX. Jahrg. (1908), p. 49—50, 1 Fig. Copulation; große Mannigfaltigkeit in der Nahrung; Verzehren von Kieselsteinen. Gute Abbildung (phot.).

— (5). Der Rauhskink. Wochenschr. f. Aq. u. Terr.kunde V. 1908, Lacerta No. 2 p. 6. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

48 in. Reptilia und Ampliibia für 1908.

Unempfindlichkeit von Egernia cunninghami gegen niedrige

Temperatur (bis fast ^) ; Nahrung Bananen und Rindfleisch. Spuren von Intelhgenz (erinnerte sich beim AnbKck weißen Papiers an das Rindfleisch, das ihm in solches eingewickelt gebracht wurde.)

— (6). Aus dem Leben eines Pantherchamaeleons. Bl. f. Aquarien- u. Terrarienkunde XIX. Jahrg. (1908), p. 453—456, 1 Abb. Paarungsversuche von Chamaeleon fardalis (^ mit vulgaris $ (erfolglos); Ernährung (Schaben, Grillen, nestjunge weiße Mäuse). Die Abbildung (Phot.) stellt ein Exemplar des seltenen Ch. longicauda mit sehr langem Schnauzenfortsatze vor. — (?). Ein Panther-Chamäleon im Terrarium. Wochenschr. f. Aq. u. Terr.kunde V. 1908 Lacerta No. 10 p. 37 fig. Farbenwechsel, Nahrung, Häutung; Tastfähigkeit der Zunge.

— (8). Riesensmaragdeidechsen. Bl. f. Aquarien- u. Terrarienk. XIX. Jahrg. (1908), p. 565—568, 2 Fig. Lebensweise in Gefangenschaft, Ernährung, Färbung. Verf. er- wähnt Exemplare mit blauen Kopf- und Körperseiten aus Syrien und solche mit blauer Kehle aus Korfu. Abbildung eines halbwüchsigen noch gestreiften Exemplares. Zuchterfolg; Färbung der frisch aus- geschlüpften Jungen.

— (9). Warane. Bl. f. Aquarien- u. Terrarienk. XIX. Jahrg. (1908), p. 677—680, 698—701, 2 Fig. Beobachtungen namentlich SinVaranusgriseus. Nahrung,Witterung derselben, Erwachen der Mordlust u. a. Auch einiges über V. niloticus. Gute phot. Abbildung von Varanus griseus, sowie eines F. flavescens.

— (10). Künstliche Fütterung eines schwarzen Leguans. Bl. f. Aquarien- u. Terrarienk. XIX. Jhg. (1908), p. 301. Heilung einer Vereiterung des Oberkiefers und künstliche Fütterung eines erwachsenen Exemplars von Ctenosaura canthura. — (11). Ameiva chrysolaema. Wochensclir. Aq. Terr.kunde 1908, Lacerta No. 29 p. 73, fig.

Tommasini, 0. v. Die natürlichen Eiablageplätze unserer Reptilien. Wochenschr. Aq. u. Terr.kunde V. 1908, Lacerta No. 2 p. 7. Verf. fand zwanzigmal Eidechsen- und Schlangeneier im Freien, fünfmal auch solche von Testudo graeca. Er kommt zu dem Schluß, daß die natürlichen Reptilien-Eiablageplätze dunkel, zumeist an Orten, die weder ausdörren, noch ständig naß sind und welche Reptilien- eierfressern nicht im Wege, wenn auch nicht unerreichbar liegen. Verf. gibt Beispiele von solchen Eifunden. Nachtrag zu ,,Die natürlichen Eiablageplätze unserer Reptilien" (ebenda No. 11 p. 44, 12 p. 46). Eiablage von Lacerta mosorensis u. Ausschlüpfen der Jungen; ebenso auch von Elaphis [Coluher quatuorlineatus).

Tornier, ii. (1). Über eine albinotische Ringelnatter und ihr Ent- stehen. Sitzungsb. Ges. Nat. Freunde Berlin p. 196—200, 4 Figg. — (2). Vorläufiges über experimentell erzielten Hautalbinismus bei Axolotl-Larven. Sitzungsb. Ges. Nat. Freunde Berlin p. 66—97. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

in. Reptilia und Amphibia für 1908. 49

Trinci, G. (I). Sülle questioni concernenti le differenze morfologiche dei cromosomi d'un stesso nucleo. Osservazioni nei Vertebrati. Monit. Zool. Ital. Anno 19, p. 224—239, 2 figg. Bei Anguis sind in den Mitosen der Keim- und Somazellen die Chromosomen konstant zu Paaren von verschiedener Länge an- geordnet. — (2). L'evoluzione dell' elemento cromatico nell' oogenesi dei Sauri durante il primo periodo postgoniale. In: Mem. Acad. Sc. Bologna (6) Tomo 5 p. 167—199. Bei Anguis, Gongylus, Seps und Lacerta sind die jungen Follikel- zellen somatische Zellen, da sie aus dem Peritoneum in die Keimzone des Ovariums einwandern. Wahrscheinhch gilt dies auch für die jungen Eizellen selbst. Tschermak, Armin v. Studien über die tonische Innervation. I. Über die spinale Innervation der hinteren Lymphherzen bei den anuren Batrachiern. Arch. ges. Physiol. 190T Bd. 119 p. 165—226, 1 Taf., 9 figg. Vaillant, L6on. La disposition du revetement ecailleux chez le Mesosaurus tenuidens Paul Gervais. Bull. Soc. geol, France (4) 190T,

T. 6, p. 68—71. Valenti, Ciiulio. Sopra l'origine delle coste nella ontogenesi dei Gongylus ocellatus. In: BoU. Sc. Med. Bologna (8) Vol. 8 p. 386—387. Vosseier, J. Die Puffotter Usambaras (Bitis gabonica). Zoolog. Beobachter XLIX. Jhg. 1908, p. 167—172 (Taf.). Eine sehr anschauliche Schilderung dieser mächtigen, prächtig gezeichneten und gefärbten, dabei außerordentlich trägen und in der Regel wenig beißlustigen (wofür mehrere drastische Beispiele erwähnt werden) Giftschlange. Auch über Vorkommen, Häufigkeit, große Widerstandsfähigbeit gegen Hunger (über 1 Jahr), Fortpflanzung, Häutung (nur einmal im Jahr), sowie das Giftspritzen, das bisher zwar beiVa/a- Arten, aber bei keiner Otter bisher beobachtet worden war. Waite, E. R. Note on the breeding habits of the red bellied Newt (Molge pyrrhogaster Boie). In: Proc. Linn. Soc. N. S. Wales Vol. 33 p. 66—67. Wall (1). A new Pit Viper of the Genus Ancistrodon. Journ. Bombay N. H. Soc. Nov. 15, 1908, p. 792—794, Figg. — (2). Notes on a Collection of Snakes from the Khasi Hills, Assam. Journ. Bombay N. H. Vol. XVIII No. 2, 13. April 1908, p. 312 —337. Beschreibung einer Schlangenausbeute aus Shillong (4900 ') in den Khasi-HiUs, die der Verf. in den Monaten August bis Oktober selbst zusammengebracht hat und welche die respektable Zahl von 29 Arten in 264 Exemplaren (davon 1 n. sp., s. Typhlopidae) umfaßt. Gegenwärtig sind 79 Schlangenarten aus Assam bekannt, von denen einige auf das Gebirge beschränkt zu sein scheinen, doch lassen sich die Grenzen der verticalen Verbreitung nicht feststellen. Todesfälle durch Schlangenbiß scheinen selten zu sein, wie Verf. durch Nachfrage bei den Behörden ermittelte. In der Meereshöhe von Shillong kommen

Arcli. f. Naturgesch. 75. Jahrg. 1909. Bd. II. H. 1. (III.) 4 :

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50 in. Reptilia und Amphibia für 1908.

siclier wenigstens 10, vielleicht aber alle 12 Giftschlangen Assams vor, von ihnen sind nur zwei {Lachesis monticola und Callophis macclellandi) häufig; erstere ist für die bei weitem größte Zahl der Bißfälle verant- wortlich zu machen, dagegen Callophis als relativ harmlos zu bezeichnen. — Verf. beschreibt nun folgende Arten mehr oder weniger ausführlich Typhlops diardi, Polyodontophis collaris (im Magen Schwanz einer Schlange, bei einem anderen Exemplar Zy^osoma indicum), Tropido7iotus parallelus, khasiensis, piscator, himalayanus, stolatus (Nahrung Frösche), subminiatus (ebenso), Pseudoxenodon macrops, Trachischium monticola, Rhabdops bicolor (im Magen ein großer Regenwurm), Blythia reticulata, Lycodo7i fasciatus (Nahrung Lygosoma indicum), Zaocys nigromarginatus, Zamenis korros, Coluber porphyraceus, radiatus, Oligodon dorsalis, Ablabes frenatus, Dipsadomorphus cyaneus, Psammodynastes pulveru- lentus (im Magen wurden bei verschiedenen Gelegenheiten Frösche, ein Schwanz von Calotes jerdoni, sowie Ptyctolaemiis gularis und Lygo- soma indicum gefunden), Naia tripudians, bungarus, Callophis mac- clellandi, Amblycephalus monticola (im Magen Schnecken der Gattung Auchenia, also dieselbe Nahrung wie die neotropischen Ambly- cephaliden!), Lachesis monticola (Bißfälle beschrieben; rote Farbe wirkt nicht als Reiz), L. jerdoni, L. gramineus. Viele Bemerkungen über Lebensweise, Fortpflanzung, Färbung im Leben usw. — (3). Miscellaneous Notes No. XV. Notes on two Casualties from the sawscaled Viper (Echis carinata). Journ. Bombay N. H. Soc. April 15, 1909, p. 266a—267. Beschreibung eines trotz ärztlicher Behandlung tödtlich verlaufenen Bißfalles bei einem kräftigen, gesunden Europäer, sowie eines zweiten Falles bei einem Grasmäher aus Labore, der nach erfolgter Behandlung in einer Stunde wieder außer Gefahr war und keinerlei Folgen verspürte. — (4). Notes on Ophidia in the Collection in the Indian Museum, Reo. Ind. Mus. Vol. III Part II, No. 8—9. Calcutta 1909. VIII. Remarks on some little Known Indian Ophidia, p. 145 -150, fig. Beschreibung von Tropidonotus xenura Wall von Cherrapunj, Khasi Hills, chrysargus von Tavoy, Dinodon septentriotialis von Dar- jiling, Dryocalamus gracilis von False Island (Arakanküste) und

Berhampore (Orissa) ; der erstgenannte von S c 1 a t e r angeführte Fundort ist zweifelhaft; Ablabes gilgiticus Annandale (= Trachischium fuscum Blyth), Bungarus tnagnimaculatus Wall u. Evans (Iravaddy- gebiet), B. ivalli Wall (Fyzabad, Purneah, Midnapore), Amblycephalus modestus (Original-Exemplar neu beschrieben); ferner 1 n. var. (s. Co- lubridae aglyphae). IX. Remarks on Some forms of Dipsadomorphus, p. 151 — 155. Verf. erwähnt, daß D. trigonatus von Ferguson, Phipson und T r a i 1 1 für D. gokool, diese von C a n t o r für das Junge von cynodon gehalten wurde, und trennt die unter dem Namen D. ceylonensis in der Literatur zusammengefaßten Arten in 4, wovon 2 als neu beschrieben werden; ebenso trennt er unter neuem Namen eine Form aus Burma von D. hexa^onotus ab. :

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in. Reptilia und Ampliibia für 1908. 51

— (T). Miscellaneous Notes No. XXVI. Remarks on Snake Notes in the Last Journal (No. 4, Vol. XVIII). Journ. Bombay N. H. Sog. p. 267a—268. Richtigstellung einer Notiz von B e g b i e in No. 4, Vol. XVIII über eine fliegende, als Echis carinatus identifizierte Schlange, die Verf. aber für Dipsadomorphus trigonatus hält; Bemerkungen über abnorme Kopfschilder bei Zamenis mucosus und Dipsadomorphus trigonatus; über die Richtigkeit der Bestimmung eines Bungarus von Indore als B. ivalli durch Cholmondeley und weitere Bemerkungen über diese Art. — (8). Remarks on some recently acquired Snakes. Journ. Bombay N. H. Soc. Nov. 15, 1908, p. 778—784. Beschreibung von Schlangen aus Burma, die vom Verf. u. Major Evans gesammelt worden waren: Dinodon septentrionalis (sehr ähnlich Bungarus multiciyictus), Lycodon fasciatus (besser zu Dinodon zu stellen), Callophis macclellandi (2 Fuß 7^2 2oll lang), Simotes cyclurus (Farben- varietäten), S. splendidus. — Tropidonotus parallelus, suhminiatus, himalayanus, Lycodon jara, Simotes splendidus, Bungarus fasciatus, Simotes octolineatus, Dendrelaphis caudolineatus, die auf die Autorität von B e d d o m e hin für Südindien angeführt worden sind, stammen in Wirklichkeit aus dem Nordosten von Indien, wahrscheinlich von Burma (1 —6) und Tenasserim (7—8). Ferner werden aus Burma noch beschrieben : Simotes theobaldi, Dryophis mycterizans (Länge eines aus einem trächtigen $ genommenen Embryos 13 "), Beschreibung einer n. var. (s. Coluhridae), AmUycephalus andersoni, Lachesis purpureo-

maculatus (nur Y-AT.yon gramineus) ; schließlich aus Henaratgoda, Ceylon Haplocercus ceylonensis. Ref. in Zool. Centralbl. XVII. 1910, p. .31. — (9). Miscellaneous Notes. No. XXIV. A new colour variety of Macclellands Coral Snakes (Callophis Macclellandi) and extension of the habitat of this species. Journ. Bombay N. H. April 15, 1909, p. 266. Neue Varietät von Kasauli, Assam (die Schlange war erst aus dem Osten des Himalaya bekannt). — (10). Notes on a Collection of Snakes from Persia. Journ. Bombay N. H. Soc. Nov. 15. 1908, p. 795—805. Außer 3 nn. spp. (s. Typhlopidae, Coluhridae aglyphae u. Viperidae) wären aus der Ausbeute von A. T. Wilson von Maidan Mihaftan,

S. W. Persien noch hervorzuheben : Glauconia macrorhynchus Jan, Zamenis microlepis Jan, Contia persica, Contia coronella, Psammophis schokari. Die Auffindung der obengenannten Glauconia in Persien läßt auf die Richtigkeit der bisher einzigen asiatischen Fundortsangabe dieser Art (des Originalfundortes ,,Euphrat") schließen, nachdem sie seither zwar zweimal in Nordafrika, aber niemals mehr in Westasien gefunden worden war, der Fundort daher zweifelhaft erschien. Contia coronella war erst aus Syrien und Kleinasien, Psammophis schokari ebenfalls noch nicht soweit östlich bekannt. Auch eine der 3 nn. spp., eine Atractaspis ist als erste paläarktische Art dieser aethiopischen Gattung bemerkenswert. Ref. in Zool. Centralbl. XVII. 1910, p. 31, 4* © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

52 m. Reptilia und Amphibia für 1908.

— (II). A populär treatise on the common Indian Snakes. Joiirn. Bombay N. H. Soc. Part. II. With Plate II and Diagramms IV, V and VI. April 23, 1908. The Green Keelback, Macropisthodon plumhicolor. — (12). Part III. With Plate III and Diagram VII. Sept. 20, 1906. The Dhaman or Common Ratsnake {Zamenis mucosa). — (13). Part IV. With Plate IV. Juni 29, 1901. Tropidonotus piscator, the common Pond Snake or chequered

— (14). Part V. With Plate V. Nov. 12, 1901. The Russell's Viper [Vipera russellii). — (15). Part VI. With Plate VI. Diagram and Map. April 13, 1908. The Golden Tree- Snake {Chrysopelea ornata). — (16). Part VII. With Plate VII, with 3 Maps and 2 Diagrams. July 15, 1908. The Saw Scaled Viper or Echis {Echis carinata). — The Gamma or Common Brown Tree Snake {Dipsadomorphus trigonatus). — (IT). Part VIII with Plate VIII and Diagram I. Nov. 15, 1908. Bungarus. — (18). Part IX. With Plate IX and Diagram I. April 15, 1909. The Common Wolf Snake {Lycodon aulicus). Walter, F. K. Über Begeneration peripherer Nerven. Dissert. Rostock 1908, p. 7—45. Begeneration des Ischiadicus u. a. bei Rana und Siredon. Weber, A. Etüde de la torsion de l'ebauche cardiaque chez Rana esculenta. In: Bihl. Anat. Paris Tome 18, p. 136—141, 6 figg. Entwicklung des Aortenbulbus aus zwei endothelialen, sich vom mesodermalen Zellstrang abschnürenden Schläuchen, die an der cranialen Seite der Anlage verschmolzen bleiben. Von diesen ist der rechte mit einer Auftreibung versehen, die vornehmlich zur Entwicklung des Ventrikels beiträgt und diesen nach rechts und vorn treibt, während der linke weiter hinten, wo sich die Auriculae bilden, erweitert ist. Weiss, Otto. Über die Entwicklung der Giftdrüsen in der Anuren- haut. Vorläufige Mitteilungen. In: Anat. Anz. 33. Bd. p. 124—125. Entstehen aus völlig entwickelten Schleimdrüsen und zwar erst nach der Metamorphose. Werner, F. (1). Über Jugendstadien südosteuropäischer Nattern, Festschr. nat. Ver. Univ. Wien 1901 p. 41—50, 1 Taf. Beschreibung (und Abbildung des Kopfes) der Jugendform der europäischen Coluber- Alien aus der Verwandtschaft des C. sauromates Pall. (C quatuorlineatus u. dione), die sich bereits gut unterscheiden lassen. Es wird auch die spezifische Abtrennung des Zamenis caspius von Z. gemonensis, von dem er schon ein Jugendkleid verschieden ist, befürwortet. Weitere Bemerkungen beziehen sich auf etwaige Ab- leitung der Gattung Contia von Zamenis, sowie auf die Verwandtschafts- beziehungen zwischen aglyphen und opisthogljrphen Nattern. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

ni. Reptilia und Amphibia fUr 1908. 53

— (3). Reptilien und Batrachier. In: Zooig. Reise des Naturwiss. Ver. nach Dalmatien im April 1906. B. Spezieller Teil, Bearbeitung des gesammelten Materiales. Mitt. Naturw. Ver. Universität Wien VI. 1908 p. 44—53, Taf. I. Behandelt vorerst die herpetologische Fauna der in dieser Be- ziehung nahezu unerforscht gewesenen dalmatinischen Insel Meleda, bringt auch Angaben über Reptilien und Batrachier der Halbinsel Sabioncello und der Umgebung von Spalato, sowie namentlich des östlichen Teils von Istrien und der istrianischen Inseln, erörtert schließ- lich die Verbreitung der Lacertiden und der Reptilien auf den dalma- tinischen Inseln, wobei versucht wird, die Reihenfolge der Abtrennung der dalmatinischen Inseln vom Festlande aus der verschiedenartigen Reptilienfauna derselben abzuleiten. Eine Karte zeigt die Verbreitung von Lacerta serpa .nd fiumana, sowie von L. oxycephala, mosorensis und viridis im adriatischen Littoralgebiete. — (3). Anleitung zum Bestimmen der Reptilien und Amphibien- Arten des Handels nebst kurzgefaßter Beschreibung derselben. In: Reptilien- P. K r e f f t , Das Terrarium. Ein Handbuch der häusKchen und Amphibienkunde. Berlin 1908, p. 344—484, 35 figg. Es wird für etwa ein halbes Tausend der bisher auf dem Kontinente im Handel oder in zoologischen Gärten vertreten gewesenen Arten von Reptilien und Amphibien eine Bestimmungstabelle gegeben, Färbung, Dimensionen und Heimat werden bei den einzelnen Arten ebenfalls berücksichtigt. Eine Einleitung für jede Ordnung macht mit den wichtigsten Merkmalen an der Hand einfacher Abbildungen vertraut. — (4). Reptilien und Amphibien. In: Sammlung Göschen, Das Tierreich, Bd. III. Leipzig 1908, 184 pag., 53 Figg. Das Büchlein hat die Aufgabe, eine Einführung in die moderne Systematik der Reptilien und Amphibien zu bieten und in dem vor- gezeichneten Umfange möglichst viele der v/ichtigsten Gattung kurz zu charakterisieren, sowie die in Europa vorkommenden Arten fast vollzählig, von denen der deutschen Kolonien in Afrika und in der Südsee aber die wichtigsten und häufigsten zu nennen, von den übrigen eine Auswahl in der Vv^'eise zu treffen, daß die bekanntesten und häufigsten, auch oft lebend importierten, aber auch die anatomisch oder biologisch bemerkenswertesten Formen nicht unerwähnt bleiben sollten. Dabei werden auch die wichtigsten anatomischen Daten gegeben und die geographische Verbreitung der einzelnen Formen möglichst genau, ferner überall, wo es sich in wenigen Worten tun ließ, auch biologisch Wichtiges (wie die Brutpflege u. dergl.) behandelt, so daß durch das Werkchen dem Reptilienfreund, der sich die teuren Kataloge des British Museums nicht anschaffen kann, eine in vielen Fällen aus reichende Belehrung auf Grund der neuesten Ergebnisse geboten wird. — Ref. in Zool. Beobachter, 1909, p. 28. — (5). On some interesting Reptiles coUected by Dr. C. M. Wenyon on the Upper Nile. In: Third Report Wellcome Research Laboratories Gordon Memoral College, Khartoum, 1908, p. 168—172. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

54 ni. Reptilia nnd Amphibia für 1908.

Neu für den angloägyptischen Sudan ist Chamaeleon gracilis Hall. (Wau am Bahr-el-Ghazal), Grayia tholloni Mocq., (Barboi südlich von Taufikia a. weissen Nil), JPsammophis subtaeniatus Ptrs. (Wau), Causus rhomheatuslÄohi. und Atractaspis microlepidota Gthi., (Nasser am oberen Sobat). Ferner wird Cyclanorhis oligotylus Siebenr. von Nasser, Agama hartmanni Ptrs. von Taufikia, Chlorophis emini Gthr. und Leptodira attarensis Wern. von Barboi, Naia nigricollis Rlidt. und Causus resimus

Ptrs. von Taufikia angeführt. Schutzfärbung des (^ von Mabuia quinquetaeniata Licht. — Ref. in Zool. Centralbl. XVI. 1909 p. 260. — (6). The Poisonous Snakes of the Egyptian Sudan, ibid. 1908 p. 173—186, Taf. XVII—XX. Beschreibung und Abbildung der 8 bisher aus dem ägyptischen Sudan bekannten Giftschlangenarten (Naia haie und nigricollis, 2 Causus, Bitis arietans, Cerastes cornutus u. Echis carinatus, Atractaspis [s. oben]) und der zu ihrer Unterscheidung wichtigen Körperteile. Anhangsweise wird auch die größte opisthoglyphe Natter des Landes {Psammophis sihilans) behandelt. — Ref. in Zool. Centralbl. XVI p. 264. — (1). Vollständige Heilung einer kranken Riesenschlange. Wochenschr. Aq. u. Terr.kunde V. 1908, „Lacerta" No. 6 p. 24. Heilung einer schwer an Luftröhren- u. Lungenkatarrh und Mundfäule erkrankten Python regius durch Dauerbad nach v. Tommasini. — (8). Sindflut. Wochenschr. f. Aq. u. Terr.kunde V. 1908, „Lacerta" No. 7 p. 28. Lebensweise zweier Ringgeckos {Tarentola annularis) in relativer Freiheit. — (9). Der Capverdische Riesenskink (Macroscincus coctaei).

Wochenschr. f. Aq. u. Terr.kunde V. 1908, „Lacerta" No. 4, p. 13, fig.

Beschreibung , Vorkommen , Verbreitung , Lebensweise und

Ernährung in Gefangenschaft ; die Funktion des Schwanzes als Wickel- schwanz wird bestritten. — (SO.) Reptilienhäuser einiger europäischer Tiergärten. Wochen- schr. Aq. Terr.kunde 1908, Lacerta No. 14 p. 53, 15 p. 57. 3 figg. Über die Reptilienhäuser in Berlin (Aquarium), Paris, Basel, Wien, ihre Einrichtung und die daselbst gehaltenen Arten. — (11). Die Kriechtiere und Lurche Wiens. Wochenschr. Aq. Terr.kunde 1908, „Lacerta" No. 20, p. 78. Es werden aus dem Gemeindegebiete von Wien sämtUche 4 Lacerta- Arten Niederösterreichs und die Blindschleiche, 3 Schlangenarten

[Tropidonotus natrix, Coronella austriaca, Coluber longissimus ; keine Giftschlange), 3 Molge- {Triton)- Arten und Salamandra maculosa, alle 5 mitteleuropäischen Äana-Arten, Hyla, Pelobates, beide Bom- hinator und 2 Bufo (vulgaris und viridis) verzeichnet. Wetzel, G. Der Wassergehalt des fertigen Froscheies und der Mechanismus der Bildung seiner Hülle im Eileiter. In: Arch. Entw.- Mech. 26. Bd., p. 651—661. Vorkommen von Eiern in der Bauchhöhle eines $ von Rana fusca, ebenso von vielen leeren Gallertkugeln, aber wenigen Eiern © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

ni. Reptilia und Amphibia für 1908. 55 mit Gallerthülle im distalen Absclinitt des recMen Eileiters. Die Sekret- ausscheidung scheint von dem Vorhandensein des Eies unabhängig, dagegen die Größe der Gallertkugeln vom Ei reguliert zu sein. Wichand, Beruh. Zur Verbreitimg von Vipera berus (L.) in der Umgebung von Leipzig nebst einigen Bemerkungen über die Gefährlich- keit des Bisses der Schlange. Bl. f. Aquarien- u. Terrarienk. XIX. Jhg. (1908), p. 30—32, 40—43, 1 Fig. Verbreitung im allgemeinen, sowie speziell in der Umgebung von Sachsen. Nach Köhler ist in den letzten 50 Jahren ein Bißfall mit tötlichem Ausgänge in Sachsen nicht vorgekommen und zu dem- selben Resultate ist E,. Zimmermann gleichfalls in Sachsen gekommen, ja auch Umfragen außerhalb Sachsens ergaben, daß die in den Zeitungen gem.eldeten, mitunter mit Einzelheiten ausge- schmückten Fälle von tötlichem Ausgange ausnahmslos unbestätigt, z. T. direkt erfunden waren, wofür mehrere drastische Beispiele angeführt werden. Der Verf. schreibt mit Recht den Berichten einer urteilslosen Presse und den Faseleien professioneller Schlangenfänger, die sich gerne als Helden feiern lassen, die weite Verbreitung des Glaubens an die große Gefährlichkeit der Kreuzotter zu. Wiedemana, M. Eine Excursion in die Zupa. Wochenschr. Aq. Terr.kunde 1908, „Lacerta'' No. 23, p. 90; No. 24 p. 93. Es wird das Vorkommen von Vipera ammodytes, Coluher leopardinus, Tropidonotus natrix var. persa, Triton vulgaris subsp. graeca forma tommasinii, Lacerta muralis, littoralis und viridis, Testudo graeca, Emys orbicularis, Clemmys caspica, Tropidonotus tessellatus u. Ophi- saurus apus, sowie Tarbophis fallax und Lacerta oxycephala erwähnt. Wilder, H. H. The Limb Muscles of Necturus, and their Bearing upon the Question of Limb Homology. In: Science (2) Vol. 27 p. 493 494. (Vorläufige Mitteilung.). Beim Vergleich der Knochen und Muskeln der distalen Hälfte der Vorder- und Hinterextremität von Necturus ergibt sich eine bemerkens- werte Übereinstimmung oft bis in Einzelheiten, während eine solche Übereinstimmung im proximalen Teil nicht konstatiert werden kann. Es ist eine axiale Homologie zwischen den Gliedmaßen derselben Seite bei normaler Stellung, doch muß vorerst eine entsprechende Terminologie, die für gleiche Teile der Vorder- und Hinterextremität anwendbar ist, geschaffen werden. *WiIley, A. The Sign of the Tortrix, or Kurma-Chakra in Ceylon. Spolia Zeylanica 1907, Vol. 4, p. 149—157, 7 Fig. f Williston, S. W. Lysorophus, a Permian Urodele. In: Biol. Bull. Woods Holl Vol. 15 p. 229—240, 5 figg. Enthält auch Angaben über die Ventralrippen von Labidosaurus. Winterstein, Hans. Über den Mechanismus der Gev/ebsatmung. Versuche am isolierten Froschrückenmark. Zeitschr. allg. Physiol. Bd. 6 1907 p. 315—392, 4 Figg. Keine Sauerstoffspeicherung im Zentralnervensystem des Frosches. Erstickung bei Sauerstoffmangel beruht auf Ansammlung von Er- stickungsstoffen (wahrscheinlich organische Säuren). ;

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56 III. Reptilia iincl Amphibia für 1908.

Wintrebert, P. (I). Sur le determinisme de la metamorpliose chez les Batraciens. 10. Une demi-metamorpliose experimentale. In: C. K. Sog. Biol. Paris Tome 65, p. 415—417. Bei einer in Verwandlung sich befindenden Amblystoma-'Lsirve, die 3 Wochen an der Luft gehalten und dann wieder ins Wasser ge- bracht worden war, wurde hierdurch die Metamorphose sistiert; die Larve lebte noch 8 Monate im Wasser und brachte ihre Geschlechts- organe zur Reife; die bereits rückgebildete Schwanzflosse wurde nicht wieder hergestellt, wohl aber die nur zur Hälfte rückgebildeten äußeren Kiemen. — (2). Les caracteres anatomiques du demi-amblystome ä branchies. In: C. R. Soc. Biol. Paris Tome 65 p. 549—551. Bei der obengenannten Larve wurde die in der Luft hell gewordene Haut im Wasser wieder dunkel; die Vomerzähne hatten nur die Hälfte ihres Weges nach hinten zurückgelegt ; Hyobranchialapparat reduziert Hoden angeschwollen, Wolff'sche Gänge stark und gewunden. Wolterstorff, W. (1). Über Triton (= Molge) vulgaris subsp. typica von Konstantinopel. Bl. f. Aquarien- u. Terrarienk. XIX. Jhg. (1908) p. 439—442. Vorkommen bei der Vorstadt Kassim Pascha; genaue Be- schreibung der Exemplare in tabellarischer Form. — (2). Nochmals Kummers Bastarde. Wochenschr. f. Aq. u. Terr.kunde V 1908 „Lacerta" No. 1 p. 2, No. 2 p. 8. Ablage und Entwicklung von Eiern von Triton marmoratus, die schon im Vorjahre befruchtet waren, erst nach Jahresfrist. Daher erwiesen sich angebliche Bastarde von T. cristatus carnifex ^ X T. marmoratus $ als reine marmoratus, solche von marmoratus ^ X cristatus $ als reine cristatus. Es wird dadurch die Annahme Klingers, daß befruchtete Eier vom Vorjahre erst nach einem Jahre und zwar nach Anreiz durch ein anderes Molchmännchen, zur Ablage gelangen können, bestätigt. Verf. beschreibt ausführlich die Exemplare der zweifelhaften Bastarde von carnifex- $ X marmoratus- ^ und carnifex <$ X marmoratus $. — (3). Über neue Tritonenformen Österreichs, insbesondere Triton (= Molge) vulgaris subsp. typica forma Kammereri n. f. Wochen- schr. f. Aq. u. Terr.kunde, V. 1908 „Lacerta" No. 4, p. 13. No. 5, p. 18. — (4). Zur Kenntnis der Tritonen Südosteuropas. I. Über Kieuzungsversuche zwischen Triton (= Molge) vulgaris L. subsp. typica Wolt., meridionalis Blngr., graeca Wolt. Wochenschr. f. Aq. u. Terr.kunde V. 1908, „Lacerta" No. 5, p. 17. Alle drei Formen kreuzen sich untereinander, können daher nicht als besondere Arten aufgeführt werden. — (5). Eine neue Tritonenform Dalmatiens. Wochenschr. f. Aq. u. Terr.kunde V. 1908, „Lacerta" No. 6 p. 23. Verf. unterscheidet die Form aus der Bocche di Cattaro als forma tommasinii von der forma corcyrensis von Corfu, der subsp. graeca von Triton vulgaris. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

in. Reptilia und Amphibia für 1908. 57

— (6). Wie kommt die orangerote Bauchfärbung bei Triton cristatus etc. zu Stande? Wochenschr. f, Aq. u. Terr.kunde V 1908, „Lacerta" No. 7 p. 28. Wird vom Verf. auf den Einfluß des Licbtes (nur gedämpftes Licht von oben und von den Seiten her) zurückgeführt; bei viel hellem Licht von unten her (kein Bodengrund der auf hellgestrichenen Tischen oder auf anderen Aquarien stehenden Molchaquarien) Abblassen der Bauchfärbung; nur im Jugendzustande lassen sich diese Farben- änderungen herbeiführen.

— (1). Wann tritt die Geschlechtsreife bei Tritonen ein ? Wochen- schr. f. Aq. u. Terr.kunde V. 1908 „Lacerta" No. 8, p. 32. Frühes Eintreten der Geschlechtsreife bei T. cristatus und italicus. — (8). Aus dem Liebesleben des Triton vittatus Gray (Beiträge zur Kenntnis des Triton (= Molge) vittatus Gray, III). Wochenschr, f. Aq. u. Terr.kunde V, 1908 „Lacerta" No. 9 p. 34, No. 10 p. 39, fig. Paarung und Fortpflanzung. Abbildung des T. vittatus forma ophytica ,^ aus ,, Wochenschr." 1906. — (9). Über Triton pyrrhogaster subsp. orientalis David. Wochen- schr. Aq. Terr.kunde 1908, Lacerta No. 23 p. 92, No. 24 p. 95, No. 25 p. 99. Wright, A. H. and A. A. Allen. Notes on the Breeding Habits of the Swamp Cricket Frog, Chorophilus triseriatus Wied. Amer. NaturaHst XLII 1908 p. 39—42. Wright, Alb. H. Notes on the breeding habits of Amblystoma punctatum. In: Biol. Bull. Woods Holl Vol. 14 p. 284—289. Wurm, W. Ein Kind des Waldwassers. Kosmos Stuttgart 190T Bd. 4 p. 366—368, 1 Fig. (Salamandra maculosa.) Yerkes, Robert M. The Temporal Eelations of Neural Processes. Harvard psychol. Studies Vol. 2, p. 175—580, Fig. Verf. unterscheidet drei Haupttypen von Reaktionen: Reflexe, instinktive und freiwillige Handlungen. Der Grad der Variabilität der Reaktionszeit zeigt Bewußtsein an. Die Reaktionszeit für Reflexe ist relativ konstant, für Instinkthandlungen ist sie variabel, für frei- willige Handlungen außerordentlich groß. Zavattari, E. Materiali per lo studio dell'osso ioide dei Sauri. Atti Accad. Sc. Torino Vol. 43 p. 1138—1145, Taf. Hyoid bei Agamiden, Iguaniden, Varaniden, Lacertiden und Scinciden, stets aus Corpus mit Processus entoglossus und drei Paar Hörnern, nur bei Varanus fehlt das 2. Cornu branchiale. Meist ist nur das 1. C. branchiale verknöchert.

Zimmermann, R. (I). Über die Gefährlichkeit der Kreuzotter. Bl. f. Aquarien- u. Terrarienk. XIX. Jahrg. (1908), p. 90—91. Bestätigt vollinhaltlich die Angaben von W i c h a n d (s. S. 55), der die übertriebenen und größtenteils überhaupt erlogenen Berichte über letal verlaufene Kreuzotterbißfälle in das rechte Licht setzt und schildert, wie er von den Verbreitern dieser unwahren Angaben, die niemals widerrufen werden, mit Schmähungen regaliert wurde. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

58 m. Reptilia und Amphibia für 1908.

— {%). Herpetologisclie Beobaclitungen in der Lewitz. Wochen- schr. Aq. Terr.kunde 1908, „Lacerta" No. 22, p. 85, fig. In der Lewitz (zwischen Schwerin, Crivitz, Parchim und Neustadt, Mecklenburg) beobachtete Verf. Tro'pidonotus natrix, Vipera berus, Lacerta vivipara, Anguis fragilis; Emys ist ausgestorben, auch Lacerta agilis fehlt. Von Lurchen wurden Rana esculenta, ridihunda, arvalis, muta, Hyla, Bufo vulgaris und noch eine Bufo-Ait, Triton cristatus und vulgaris gefunden. Biologische Angaben bei den meisten Arten. Zugmayer, E. Beiträge zur Herpetologie von Zentral-Asien. Zool. Jahrb. Syst. XXVII 5. 1909 p. 481—508. Außer zweineuen Arten (s.Agamidae) werden die folgenden noch mehr oder weniger ausführlich beschrieben, meist mit Angaben über die Lebens- weise. Im nordwestlichen Tibet scheint Phrynocephalus in einer See- höhe von mehr als 5000 m die einzige Eidechsengattimg zu sein und ist sogar in 5400 m Höhe nicht selten. Tropidonotus tessellatus wurde zahlreich bei Khotau in Ost-Turkestan gefunden. Die Varietäten von Eremias intermedia Str. {yarkandensis, multiocellata) sind nicht einmal als solche aufrecht zu erhalten. Paarung beschrieben. Ltjgosoma himalayanum Blngr. in Ladak bei 2600—3500 m, Gymnodactylus stoliczkae Stdchr. in Ladak bei 2800—3900 m, Teratoscincus przewalskyi I Stdr. in Khotau, 0. Turkestan. Verf. betrachtet alle Teratoscincus- Arten als Lokalvarietäten derselben Art. Ebendaselbst auch Also- phylax przewalskyi Str., Agama tuherculata in Ladak, A. himalayana in Ladak und Kaschmir. Jugendkleid dieser Art bedeutend bunter als das Hochzeitskleid erwachsener (^ J. Nahrung vorwiegend pflanzlich. Phrynocephalus stoliczkai Stdchr. (W. -Tibet) und theohaldi Blyth. (W.-Tibet und Ladak) sind vivipar, var. forsythi Blanf. letzterer Art aber ovipar, da in wärmeren, relativ nicht hochgelegenen Gegenden lebend. — Von Amphibien wurde nur Bufo viridis (0. -Turkestan, Kaschmir) und Rana cyanophlyctis (Kaschm.ir) gesammelt. Ref. in Zool. Centralbl. XVI. 1909 p. 509. Zuckerkandl, E. Zur Anatomie und Morphologie der Extremitäten- arterien. S. B. Ak. Wiss. Wien 116. Bd. 3. Abt. p. 459—700 14 (13) figg., 6 (7) Taf. Verhalten der Extremitätenarterien bei den Reptilien, an einem sehr reichen Material untersucht. Ref. in Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1908 p. 211. Zulueta, A. de. Nota sobra Batracios y Reptiles de Mogador, con description de la forma joven de ,,Saurodactylus mauritanicus" (Dum. Bib.). — Boletin de la Real Sociedad Espanola de Historia Natural VIII 1908 p. 450. Ausbeute von Escalera, bestehend aus 3 Arten von Batrachiern und 18 Reptilien, die durchwegs bereits aus Marokko schon bekannt sind. In zahlreichen Exemplaren wurde Saurodactylus mauritanicus gefunden, dessen Jugendfärbung beschrieben wird. Chalcides viridanus wird zwar als neu für Marokko angeführt, jedoch die Möglichkeit der Einschleppung von den Canaren erwogen. :-;

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III. Reptilia und Amphibia für 1908. 59

t The Naosaurus or „Ship-Lizard". Amer. Mus. Journ. 1901 Vol. 7 p. 36—41, 2 Figg. f . . . , A Diplodocus for the Frankfurt Museum. Amer. LIus. Journ. 1901 Vol. 7, p. 98—100, 2 Figg.

Dbersicht nach dem Stoff. Literatur.

Record für 1907: C. L. Boulcnger.

Reptilien und Amphibien, in: Sammlung Göschen: Werner (4). Bestimmungstabelle der bisher lebend importierten Rept. u. Amph., in

„Krefft, Das Terrarium": Werner (3).

Anatomie. Allgemeines.

der Rhinophiden : Baumeister. — Anat. der Pelobatiden : Beddard I Anatomie ( ) von Breviceps: Beddard (S); von RJdnoderma: Beddard (3); von Corallus cookii u. madagascarieiisis: Beddard (4). — Vergl. Anat. der Reptilien: Oandolfi-Hornyold. — Anatomie des Frosches {Rand): Hempelmann. — Mesodermbildung im Gymno- phionenkopf: Marcus (3). — Anatomie von Hyla aurea: ülarriner. — Anatomie von Boulengenda: Peter. — Entwicklung der Muskeln, Nerven und des Skelets der Extremitäten bei Amphibien und Reptilien: Sewertzoff. — Variationen in der Anatomie von Hyla aurea: Sweet. — Anatomie einer halbverwandelten

AxoIotUarve: Wintrebert (2). Haut. Bildung der Hornzähnchen und des Hornschnabels der Larve von Alytes: Bassetta e Branca. — Giftdrüsen von Bufo agua: Bristol u. Barimez. — Nucleolus der DrüsenzoUen in der Haut von Triton: Corti. — Bau und Tätigkeit der Chromate cyten in der Schwimmhaut von Rana: Eternod. — Bau und Regeneration der Giftdrüsen von Plethodon: Esterly. — System der Seitenlinie bei ausgestorbenen

Amphibien: DIoodie (3). — Verhornte Papillen bei Amphibien: Nicolai (1); erstes

Auftreten der Hornsubstanz im Seitenorgan des Frosches: Nicolai (3). — Ursprung u. Entwicklung der Giftdrüsen von Äatomon^Zra: Nirenstein. — Schleim- und Gift- drüsen in der Haut von Bufo: Nordenskiöld. — Beschuppung der Brevilinguier und Ascalaboten: Otto. — Albinismus bei Ringelnatter- und AxolotUarven

Tornier (1, 2). — Entwicklung der Giftdrüsen bei den Anuren: Weiss.

Skelett.

Histologie der KnorpelzeUen bei Rana: Arnold (3). — Parafibula bei Reptilien: Banchi. — Osteologisches über die Pelobatidengattung Megalophrys: Boulenger ( ). — Ontogenie und Phylogenie des Munddaches bei Reptilien: Fuchs (M.). — Freie Epiphysen an langen Knochen von Eidechsen: Fuchs (H.). — Sacrakippen bei Krokodilen: Iluene(l). — Genese des Chordaknorpels der Urodelen: Krauss. — Anpassung des Humerus beim ^ von Leftodactylus ocellatus im Interesse der Begattung: Lesage. — Epiphysen bei Reptilien: I^Ioodie (J). — Vermehrung der Knorpelzellen bei Bombinator und Lacerta: Novikoff. — Osteologie von Onycho- © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

60 m. Reptilia und Amphibia für 1908. dactylus: Okajima. — Histologie des Knorpelgewebes bei Amphibien: Retterer (1); H. des Knochengewebes derselben: Retterer {%). — Entwicklung des Skeletes der hinteren Extremität der Anuren: Scb malhausen. — Sacrum von Necturus:

Smallwood (2). — Lageverschiedenheit des Sacrums und 1. Haemalbogens bei Necturus: Sniith. — Entwicklung der Rippen bei Gongylus: Valenti. — Hyoid bei Eidechsen: Zavattari.

Muskulatur. Zunge der Agamiden und Iguaniden: Gandolfi. — Bau der glatten Muskeln des Darms im contrahierten Zustande: Mc Gill(l). — Fasern imtcr dem Darm- epithel bei Necturus, die sich wie glatte Muskelfasern verhalten: Mc Gill (2). — Schädelmuskulatur bei den Ceratopsia (Rekonstruktion): Lull. — Regeneration der quergestreiften Muskelfasern bei den Sauropsiden: Schmincke. — Muskeln der Schildkrötenextremität: Sieglbauer. — Muskeln des Stimmapparates von Hemidactylus garnoti: Steck. — Netzförmige Anordnung quergestreifter Muskel- fasern im Gastrocnemius von Rana: Thoma. — Spiralmuskelfascm der Zunge von Bufo aqua u. von Chamadeon: Thulin. — Gliedmaßenmuskeln von Necturus: Wilder. Nervensystem. Entwicklung der Rückenfurche bei Pelobates: Van Bambeke. — Mauthnersche

Zellen imd Fasern bei Salamandrina : Beccari. — Nervensystem von Rana pipiens verglichen mit dem von R. esculenta u. temporaria: Donaldson {%). — Verzweigung einzelner Nervenfasern bei Rana pipiens: Dünn. — Exp. Untersuch, über die

Entwicklung der Nerven der Hintergliedmaßen bei Bufo : Gemelli. — Markscheiden- struktur peripherer Nerven in der Froschzunge: Gorowitz. — Regeneration peri- pherischer Nerven bei Rana sylvatica: Harrison. — Gehirn von Proteus: Hirsch-

Tabor. — Mittelhirnwurzel des Trigeminus bei Reptilien : Johnston. — Verhältnis von Hirngewicht imd Augengröße bei Reptilien und Amphibien: Lapique u. Laugier. — Intercardiales Nervensystem bei Rana: Michailow. — Reissnersche Faser bei Rana temporaria: Nicholls. — Gehirnnerven von Amphiuma: Norris (1,2). — Nerven der Schildkrötenextremität: Sieglbauer. — Hypophyse bei Amphibien: Staderini. — Länge der Nervenfasersegmente von Spinalnerven I von Rana pipiens: Takahashi. — Innervation der hinteren Lymphherzen bei den Anuren: Tscher mak. — Regeneration peripherer Nerven bei Rana u. Siredon: Walter. Sinnesorgane. Jacobsonsches Organ und Nasenhöhle bei Amphiumiden: Anton. — Ent- wicklung und Regeneration von Auge und Nase beim Froschembryo: Bell. — Parietalorgan bei Embryonen von Phymaturus: Bürger. — Entwicklung des

Labyrinths bei Geckonen u. a. Eidechsen: Fleissig (1, 2). — Bau und Verwand- schaftsbeziehungen des Labyrinths bei Reptilien, namentlich Varanus: Gray(l); von Reptilien und Amphibien: Gray (1,2). — Sehzellen bei Necturus: Howard. — Columella auris u. Homologie des schalleitenden Apparates bei Amphibien: Kingsbury u. Reed. — System der Seitenlinie bei ausgestorbenen Amphibien: Moodie(3). — Hornsubstanz in Verbindung mit Siimesorganen bei Amphibien:

Nicolai (1, 2). — Entwicklung dos Mittelohres bei Emys: Noack. — Nebenparietal- auge bei Lacerta agilis: Schmidt, W. .

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TTT. Reptilia und Amphibia für 1908. 61

Darmkanal und Anhangsorgane,

Histologie der Leberzellen bei Rana: Arnold (I). — Giftapparat der Schlangen: Aurich. — Bau des Verdauungstraktus bei Lacerta muralis: Gargano. — Rück-

bildungen am Anurendarm während der Metamorphose: Reichcnow (2).

Atmungsorgane Atmungsmechanismus bei Testudo graeca: Francois-Franck. — Entwicklung

der Lungen bei Emys: Hochstetter (3). — Kiementaschen und Lungen bei Hypo- geofhis: Marcus (I). — Stimmapparat von Hemidactylus garnoti: Steck.

Blut- und Lymphgefäßsystem.

Herz und vordere Arterien bei zweiköpfigen Chrysemys: Bishop. — Wirkung isotoniscber Lösungen nicht electrolytischer Verbindungen auf den Sinus venosus der Schildkröten: Eggers. — Entwicklung des Lymphgefäßsystems bei Rana und Bufo: Hoyer. — Herkunft und Entwicklung der vorderen Lymphherzen und der subkutanen Lymphsäcke bei Rana: Knower. — Intersegmentale Lymph-

herzen bei Hypogeophis: Marcus (3). — Entwicklung der Milz bei Rana: Radford. — Erythrocyten von Amblystoma: Sabrazes u. Muratet. — Ursprung und Be- deutung der Arterien der zur Hinterextremität ziehenden Arterien: Salvi. — Vergl. Anatomie der Kranzarterien des Herzens bei Reptilien: Spalteholz. — Abnormität im Arterienverlauf bei Rana esculenta: Steche. — Morphologie der Arteria subclavia und axillaris bei Lacerta: Svensson. — Innervation der Lymph- herzen bei den Anuren: Tscheruiak. — Entwicklung des Aortenbulbus bei Rana: Weber. — Anatomie und Morphologie der Extremitätenarterien der Reptilien: Zuekerkandl.

Urogenitalsystem,

a) Exkretionsorgane.

Anlage der Zwischenniere bei den Urodelen: Albrand. — Mitochondrien-

bildung in der Niere von Amphibien und Schlangen: Regaud(l, 3). — Nieren-

zellen als Phagocyten bei Rana pipiens: Smalhvood (1).

b) Genitalapparat.

Kernteilungsfiguren in den Nucleolen der großen Zellen des Bidderschen Organs von Bufo calamita: Aim^. — Dynamische Wirkung des Spermatozoons: Brächet. — Biddersches Organ bei Bufo vulgaris u. variabilis: Cerruti. — •Degeneration der Spermatogonien bei Rana: €hainpy(l). — Zwischenzellen des

Hodens bei Rana: Champy {%). — Herkunft der Gonocyten bei Amphibien: Dustin. — Wanderungen der Ksimzellen in Embryonen von Chalcides: Oasparro.

— Hermaphroditismus bei Rana temporaria : tioodall. — Entstehung und Wan- derung der Geschlechtszellen bei Phrynosonia: Jarvis. — Oogenese bei Biifo lentiginosus: Hing(l); Bau und Entwicklung des Bidderschen Organs bei

B. l. : King (2). — Ursprung der Urgeschlcchtszellen bei Rana esculenta: Kuschake-

witsch. — Regeneration der Geschlechtsorgane: Nußbaum, M. (1). — Pseudo- hermaphroditismus bei Rana temporaria: Schmidt- Marcel. — Junge Follikel-

zellen der Eidechsen sind somatische Zellen: Trinci (2). © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at g2 in. Eeptilia und Amphibia für 1908.

Fortpflanzung und Entwicklung, Ontogenie einzelner Organe. Anlage der Zwischenniere bei den Urodelen: Albrand. — Entwicklung und Regeneration von Auge und Nase beim Frosch -Embryo: Bell. — Entwicklimg der Rückenfurche bei Pelobates: Van Bambeke. — Entwicklung der Hornzähnchen und des Hornschnabeis bei Alytes: Bassetta u. Branca. — Dynamische Wirkung des Spermatozoons: Brächet. — Beziehungen zwischen Größe des Eies u. des Embryos: Bourne, Jenkinson u. Hickson. — Eientwicklung im Bidderschen

Organ : Cerruti. — Herkimft der Gonocyten bei Amphibien : Dustln. — Entwicklung des Geckolabyxinthes : Fieissig (1, 3). — Ursprung der Geschlechtszellen bei Chal- cides ocellatus: Gasparro. — Entwicklung der Nerven der Hinterextremitäten bei

Bufo: Gemelli. — Entwicklung von Emys: Hochstetter (1, 3); der Lungen von Emys: Hochstetter (3). — Fortpflanzung von Thalassochelys caretta: Hooker. —

Entwicklung des Lymphgefäßsystems der Froschlarven : Hoyer. — Entstehung der Geschlechtszellen bei Phrynosoma : Jarvis. — Entwicklung der äußeren Körper- form von Megalobratrachus: Ishikawa. — Oogenese bei Bufo lentiginosus: Hing (1); Entwicklung des Bidderschen Organs bei B. l.i King (2). — Entwicklung der vorderen Lymphherzen u. der Lymphsäcke bei Rana: Knower. — Entwicklimg der Kiementaschen, Kiemenspaltenderivate und Limgen bei Hypogeophis: Marcus (1). — Mesodermbildungen im Gymnophionenkopf: Marcus (3). — Ursprimg der Giftdrüsen bei Salamandra maculosa: iVirenstein. — Entwicklung des Mittel- ohres bei Emys: Noack. — Entwicklung von Alligator: Reese. — Entwicklung der Jungen von Salamandra maculosa: Rope. — Entwicklung der Muskeln, Nerven u. des Skelettes der Extremitäten der niederen Tetrapoden: Seweretzoff. — Ursprung der Rippen bei Gongylus: Valenti. — Fortpflanzung von Molge pyrrlwgastra : Waite. — Entwicklung des Aortenbulbus bei Rana esculenta : Weber. — Entwicklung der Giftdrüsen in der Anurenhaut: Weiß. — Jugendstadien von Zamenis und Coluber: Werner (I). — Eintritt der Geschlechtsreife bei Tritonen:

Wolterstorf I (1); Bastardierimg bei Tritonen: Woltersdorlf (2, 4); Paarung von

Triton vittatus: Woltcrstorff (3). — Fortpflanzung von Chorophilus triseriatus: Wright u. Allen; von Amhlystoma punctatum: Wright. Cytologisches.

Teilungsfiguren in den Nucleolen der großen Zellen des Bidderschen Organs bei Bujo calamita: MmL — Kreuzungen bei Amphibien vom cytologischen Ge- sichtspunkte: Bataillon (I, %). — Nucleolus der Drüsenzellen in der Haut von Triton: Corti. — Mitose und Amitose in den Knorpelzcllen bei Bombinator und Lacerta: Novikoff. — Histologie des Bidder'schen Organs bei Bufo: Ogncff

(2). — Mitochondrienbildung m verschiedenen Zellarten bei Amphibien und

Schlangen: Regaud (1, 3). — Netzstruktur der Kjiorpelzelle bei Amphibien: Retterer. — Paarige Anordnung der Chromosomen in den Mitosen der Keim- und

Somazellen bei Anguis: Trinci (1). Variation, Mißbildungen.

Zeitliche Variationen in der Regeneration des Schwanzes von Rana clamata:

Ellis. — Hermaphroditismus bei Rana temporaria: Goodall. — Variation und ihre Ursachen bei Amhlystoma tigrimim: Powers. — Abweichungen in der Zahl der

Hintergliedmaßen (1, 4, 3) bei Rana esculenta au.s künstlich befruchteten Eiern: © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

m. Reptilia und Amphibia für 1908. 63

Reicheaow (1). — Variation innerhalb der Gattung Eutaenia: Ruthven. — Variationen in der Anatomie von Hyla aurea: Sweet. — Albinotische Ringel- natter: Tornier (I).

Experiment olle Untersuchungen; Regeneration.

Entwicklung unbefruchteter, mit Blut oder Lymphe von Fröschen injizierter Froscheier: Guyer. — Regeneration peripherischer Nerven bei Rana süvatica:

HarrisoD. — Regeneration bei Urodolen, Ophidiern und Clieloniern : Kammerer (1). — Experimentell erzielte Übereinstimmung zwischen Tier und Bodenfarbe bei Salamandra maculosa \i. Bufo vulgaris: Kammerer {%). — Abnorme Entwicklung von Froschembryonen nach Behandlung der Eier mit Röntgenstrahlen : Mc Gregor. — Transplantation von Ganglien beim Frosch: Mariuesco u. Minea; M. u. Goldstein.

— Regeneration der Geschlechtsorgane: Nußbaum, M. (i). — Wirkung von Lichtentzichung u. Hunger auf die Chromatophoron von Siredon: Ogueff (I). — Fettkörpor bei Äana: Robinson. — Experimentell erzielter Hautalbinismus bei — AxolotUarven : Tornier (%). Regeneration des Ischiadicus bei Rana u. Siredon:

Walter. — Sistierung der Metamorphose bei einer Amhlystoma-'L&TyQ : Wintrcbert( 1).

Phylogenio. Ursprung der säugetierähnlichen Reptilien: Broom. — Phylogenie der Gaumenbildungen der Reptilien: Fuchs (H.). — Phylogenio der Gattung Lacerta:

Mehely. — Phylogenie der caudaten Amphibien: Moodie (4). — Phylogenie der Gattung Eutaenia: Ruthven.

Physiologie, Gift, Parasiten, Biologie. Physiologie.

Leber- u. Knorpelglycogen: Arnold (1, 2). — Verteilung des Fettes im Frosch- körper während des Winters: Athanasius u. ßragoin. — Ontogenet. Entwicklung der chromotropen Vaguseinwii-kung : Balat u. Boueek. — Wasseraufnahme der jüngsten Stadien von Rana fusca: Bialaszewicz. — Einfluß von Eigröße und Temperatur auf Wachstum und Größe des Frosches u. dessen Zellen: Chambers. — Verhalten von Hyla aurea gegen Strychnin: Chapman. — Entwicklung der Schwimmbewegungen bei Amphibienembryonen: Coghill (I); Reaktion von

Amphibien-Embryonen auf Berührung der Vagus- und : — Trigeminusregion Cog- hill (2). • RhyLmus des Sinus venosus bei Schildkröten bei Einwirkung iso- tonischer nicht elektrolytischer Salzlösungen: Eggers. — Negativer Photo- tropismus decapitierter Larven von Necturtis: Eycleshymer. — Sehtätigkeit des Chamacleons: Fortin. — Physiologie der Pigmontzellen bei Rana: Fuchs (R. F.). — Wirkung von Toxinen auf die Pigmentzellen von Amphibien und Chamaeleon: Golovine. — Zusammenhang kompensatorischer Bewegung mit den halbkreis- förmigen Kanälen: Gruenberg. — Accomodation des Schildkrötenauges: Heine. — Resorption von Fett im Rückenlymphsack von Rana: Le ßlanc. — Physiologie des Lymphkreislaufes bei Gymnophionen : Marcus {%). — Mechanik der Ei- ablage bei Rana fusca u. esculenia: Nussbaum, BI. (2). — Veränderungen der

Chromatephoren von Axolotl bei Lichtmangel und Hunger: Ogneff (I). — Wassergehalt dss Froscheies, Mechanismus der EihüUenbildung: Wetzel. — Mechanismus der Gewebsatmung beim Frosch: Winterstein. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

64 ni. Reptilia und Amphibia für 1908.

Gift und Giftwirkung.

Wirkung des Ophiotoxins aus dem Gifte von Naia tripudians: Faust. — Mittel gegen Schlangenbiß: Janson. — Lygosoma sundevalli als Heilmittel gegen

Schlangenbiß in D. S. W. Afrika: Koch (2). — Giftwirkung verschiedener Giftschlangen auf das Nervensystem: Lamb u. Hunte. — Giftigkeit von

Salamandra maculosa: Riedel (3). — Über zwei Bißfälle von Echis carinatus:

Wall (3). — BißWirkung bei Vipera berus: Wichand. — Geringe Giftigkeit der

Vipera berus: Zimmermann (1).

Biologie (Ethologie).

Österreichische Kriechtiere und Lurche: Kammerer (3). — Reptilienhäuser europäischer Tiergärten: Werner (10).

Amphibien. Schutzeinrichtungen nordamerikanischer Molche: Hubbard. — Freileben von — Salamandra maculosa: Wurm. — Biologie von Bufo foideri: Allard (1, %}. - Gold- fische durch Kröte angegriffen: Brown, A. J. — Biologie von Pelobates cvitripes: Citerne. — Kröten kolonien im Frühling: Fischer- Sig wart. — Biologie von Hyla — arborea in Gef. : Förtsch. — Biologie von Alytes obstetricans: Ilackenberg.

Rana esculenta im Aquarium: Hartwig. — Biologie von Bufo: Kammerer (5). — Biologie von Rana catesbyana: Koch. — Raubgier von Bufo: Marburg. — Schutzfärbung bei Bufo variabilis: Hletcalf. — Fang von Hyla arborea: Salzmann.

Reptilien.

Nahrungsaufnahme von Reptilien in Gefangenschaft: Mitchell u. Poeock;

Steinheil. — Reptilienzucht aus Eiern: Tofohr (3). — Schildkrötenpflege in

Gefangenschaft: Bruner (3). — Brutpflege von Thalassochelys, Verhalten der frisch ausgeschlüpften Jungen: Hooker (1,3). — Landschildkröten in Gefangen- schaft: Kammerer (6). — Freileben von Damonia reevesii: Kreyenberg. — Bio- logisches über Sternothaerus (in Gef.): Rembold (3). — Lebensweise in Gefangen- schaft von Aromochelys odorata (1), Cinosternum pennsylvanicum (3), Chelyda serpentina (3): Schweizerbarth. — Emys orbicularis im Terrarium: Tofohr (1). — Anguis in Gefangenschaft: Beutenmüller. — Brutpflege luid Eier von Lacerta agilis: Cieyer (3, 3). — Egernia cunninghami in Gef. Kämmerer (0), Tofohr. — Anolis im Terrarium: Kohi. -^ Neuimportierte Eidechsen {Basiliscus, Lae- manchis): Krefft (1) über 2 australische Echsen: Krefft (3). — Tropidurus hispidus im Terrarium: Schmidt, Ph. (1); Liocephalns personatus i. T. (3) u.

Geyer (I); Crotaphytus collaris: (3); Ameiva chrysolaema (4); Tiliqua im

Terrarium: Tofohr (5). — Chamaeleon pardalis im T. : Tofohr (4). — Lacerta viridis var. major i. T. : Tofohr (5); Über Warane in Gef. {Varanus grisetis u. niloticus):

Tofohr (6). — Tarentola annularis in Gefangenscliaft: Werner (8). — Macro- scincus in Gef.: Werner (9). — Biologie von Naja haje (in Gefangenschaft):

Andres (1). — Frei und Gefangenleben ägyptischer Schlangen: Andres (3). —

Biologie von Tropidonotus natrix var. cettii in Gef.: Brunncr (1). •— Biologie von Coronella austriaca: €zermak. — Biologie von Zamenis dahlii: Knaiier

(1); von Vipera ursinii: Knauer (3); der österreichischen Coluber-Avteii: Knauer (3); von Zamenis gemmensis; Knauer (4); der Tropidonotus- Avien:

Knauer (6); verschiedener Nattern: Knauer (5). — Mahlzeiten der Riesen- :

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in. Reptil ia und Ampliibia für 1908. 65

Schlangen: König. — Über die angebliche Furcht der Tiere vor Schlangen: Mitchell u. Pococii. — Biologie von Naia tripudians (in Gef.): Oelze (I); Nahrungs- aufnahme von Vipera ammodytes: Oelze (2). — Biologisches über Coluber catenijer

(in Gef.): Rembol(l(l). — Beobachtungen beim Schlangenfüttern: Riedel (1). —

Freileben von Codopeltis producta: Scherer (1); Freileben von Vipera lebetina:

Scherer (2). — Fang und Gefangenleben von Vipera berus: Schmalz. — Mimikry

bei afrikanischen Schlangen: Sternfeld (3). —• Freileben von Bitis gabonica:

Vosscler. — Heilung einer kranken Python regius: Werner (1).

Faunistik. Rezente Faunen. Europa.

Giftschlangen der Schweiz : Bächler. — Reptilien und Amphibien von Galizien Bayger. — Larven der ungarischen Batrachier: Bolkay. — Abnahme von Rana temporaria in der Neisser Gegend: Drescher. — Reptilien und Amphibien des

Taygetosgebirges : Müller. — Vorkommen von Lacerta muralis bei Stuttgart:

Schweizerbarth (4). — Batrachier und Reptilien von Südtirol: Soffel. — Reptilien und Amphibien des Wiener Gemeindegebietes: Werner (II); — aus Istrien und

Dalmatien: Werner (3). — Verbreitung von Vipera berus in der Umgebung von Leipzig: Wichand. — Reptilien und Amphibien der Zupa (Süddalmatien): Wiede- mann. — Triton vulgaris subsp. typica: bei Konstantinopel: Wolterstorf f. (1).

— Neue Tritonenform aus Österreich: Wolterstorf f (3) ; aus Dalmatien

Wolterstorff (5). — Reptihen und Amphibien der Lewitz (Mecklenburg):

Zimmermann (3). Asien. Neue Schlange von Yunnan: Boulenger. — Neue Schlange und neuer Frosch von Formosa: Boulenger. — Reptilien und Batrachier von Gunong Tahan, Malakka: Boulenger. — Neue^idechsen und neuer Frosch von den Philippinen:

Stejneger (1, 2, 3). — Neue Schlange von Ceylon: Wall (I). — Schlangen von den

Khasi Hills, Assam: Wall (3). — Wenig bekannte Schlangen von Indien: Wall

(4); — Schlangen aus Burma: Wall (8). —• Neue Schlangenvarietät von Assam:

Wall (9). — Über die häufigsten Schlangen Indiens; Wall (II — 18). — Schlangen von Persien: Wall (10). — Wiederauffindung von Triton pyrrhogaster occidentalis in China: Wolterstorff (9). — Reptilien und Batrachier von Zentralasien: Zug- mayer.

Afrika.

Amph. u. Rept. der Umgebung von Alexandrien, Ägypten: Andres (3). — Reptilien und Batrachier von Natal und Zululand: Boulenger. — Reptilien und Batrachier aus Uganda: Boulenger. — Neue Schlangen aus Afrika: Boulenger. — Reptilien von den Seychellen, Aldabra, Gloriosa-Inseln: Boulenger. — West- afrikanische Frösche: Nieden(I). — Amphibienfauna von Kamerun: IVieden (3). — Neue oder ungenügend bekannte afrikanische Schlangen: Sternfeld (I). —

Schlangenfaima von Kamerun: Sternfeld (3); von Togo, Südabessynien, Britisch- u. Portugiesisch- Afrika: Sternfeld (4). — Reptilien vom oberen Nil: Werner (5).

— Giftschlangen des ägypt. Sudan: Werner (6). — Reptilien und Batrachier von Marokko (Mogador): Zulueta.

Archiv 1909. Bd. IL H. 1. (UI.) 5 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

66 III. Reptilia und Amphibia für 1908,

Amerika.

Neue südamerikanische Reptilien: Boulenger. — Neue Schlange aus Brasilien: Boulenger. — Neue Reptilien aus Columbien: Boulenger. — Amphibien imd Reptilien von Nord-Carolina: Brimley (1,3,3). — Amphibien u. Reptilien der Indiana University Farm, Mitchell. Indiana: Hahn.

Australien.

Neue Schlange von S. Australien: Boulenger. — Eidechsen, Schildkröten und Ej-okodile von HoUändisch-Neu- Guinea: De Rooy. Fossile Faunen:

Dinosaurier der europäischen Trias: Huene (3).

Reptilreste aus dem oberen Dogger im Basler Jura: Leuthard. 'j

Systematik. Reptilia. . Lacertilia. Geckonidae.

Saurodactylus maiiritanicus D. B. Jugendform beschrieben von Zulueta p. 451. Hemidactylus gardineri n. sp. von Farquhar und Cerf Island, sowie von Aldabra.

Boulenger, Trans. Linn. Soc. London, 2nd. Series, Zool. Vol. XII. Part. 4, Jan. 1909, p. 296 Taf. 40, fig. 4. Phyllodactylns heterurus n. sp., Oase von Pica, Tarapaca-Wüste, Chile. Werner (in: Bürger, Estudios usw.), Anales de la Universidad de Chile, Santiago, 1901 p. 3. Eublepharidae.

LepidoblepJmris peraccae n. sp. von Los Mangos i# S. W. Columbien. G. A. Bou-

lenger, Ann. Mag. Nat. Hist. (8), Vol. I, 1908, p. 111—112. Uroplatidae.

Uroplatus guentheri n. sp. verw. alluaudi Mocq., von Madagascar. Nocquard,

Bull. Mus. hist. Nat. Paris 1908 No. 6 p. 259. Agamidae.

Draco cyanolaemus n. sp. von Telom, Grenze von Perak u. Pahang, Malakka.

Boulenger, Journ. F. M. S. Mus. Vol. III. p. 64, Taf. IV, fig. 2. Draco mindanensis n. sp. Phüippinen. Stejneger, Proc. Nat. Mus. 1908, Vol. XXXIII p. 677—679.

Gonyocephalus robinsonii n. sp. von Gunong Tahan, 5200 ', Malakka. Bonlenger, Journ. F. M. S. Museum, Vol. III T. 67, Taf. V. Agama tarimensis n. sp. verw. stoliczlcae Blngr. von Khotau, Tibet. Zugmayr,

Zool. Jahrb. Syst. XXVII 1909 p. 493. Phrynocephalus erythrurus verw. theobaldi n. sp. von Sagus Kul, N. W. Tibet.

Zugmayr, Zool. Jahrb. Syst. XXVII. 1909 p. 504.

Phrynocephalus stoliczkai Stdchr. gute Art. Zugmayr, ebenda, p. 500. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

III. Reptilia und Amphibia für 1908. 67

Iguanidae.

Anolis scapularis n. sp. Provinz Sara, Ost-Bolivia. Boulenger, Ann. Mag. Nat.

Hist. (8) Vol. I, 1908 p. 113. — A. palmeri n. sp. Los Mangos, Südwest- Colombia. Boulenger, Ann. Mag. Nat. Hist. (8) Vol. I 1908 p. 112. — A. evlaemus n. sp. Pavas, Südwest-Columbien. Boulenger, Ann. Mag. Nat. Hist. (8) Vol. II 1908, p. 516—517, 1 fig. — ^.awtonwn. sp. San Antonio in Südwest-Columbien. Boulenger, Ann. 1908, p. 517—518, 1 Fig, Polychrus liogaster n. sp. Provinz Sara, Ost-Bolivia. Boulenger, Ann. Mag. Nat.

Hist. (8) Vol. I, 1908 p. 113—114.

Phrynosaura n. g. (verw. Ctenobleplmris) für Phr. reichei n. sp. von Iquique, Chile. — Werner (in Bürger, Estudios etc.). Anales de la Universidad

de Chile, Santiago 1907 p. 5. Liolaemus buergeri n. sp. verw. kingi, v. Planchon, Cordillera de Curico, Chile. Werner, (in Bürger, Estudios usw.). Anales de la Universidad de Chile,

Santiago 190r p. 6. Anniellidae.

Anniella s. Coe u. Kunkel. Zonuridae.

Zonurus warreni n. sp. von Ubombo, Zululand. Boulenger, Ann. Natal Govemm.

Mus. Vol. I Part 3, Mai 1908 p. 232, Taf. XXXV.

T e i i d a e.

Oreosaurus laevis n. sp. San Antonio, Südwest-Columbien. Boulenger, Ann. Mag.

Nat. Hist. (8) Vol. II, 1908, p. 521—522, 1 Fig. Prionodactylus palmeri n. sp. San Antonio, Südwest-Columbien. Boulenger,

Ann. Mag. Nat. Hist. (8) Vol. II 1908, p. 518—519, 1 Fig. Euspondylus stenolepis n. sp. San Antonio, Südwest-Columbien. Boulenger,

Ann. Mag. Nat. Hist. (8) Vol. II 1908, p. 519—521 1 Fig. Lacertidae.

Lacerta fiumana Wern. var. imitans n. var. für die oZivacea-Form dieser Art. Werner, Mitt. Naturw. Ver. Univ. Wien VI 1908 p. 49. — L. serpa Ref. var.

galvagnii n. var. vom Scoglio Kamik, Dalmatien. Werner, 1. c. p. 49. — L. agilis L. var. dzieduszyckii n. var. aus Galizien: Bayger, Kosmos, XXXIV. Lwöw 1909 p. 287, Taf. — ebenda abgeb. var. annulata Wern. und lineata Dürigen. — L. muralis Laur. Vorkommen bei Stuttgart. Schweizer-

bartli, Bl. f. Aq. u. Terr.kunde XIX. 1908 p. 520. — L. chlorogaster n. sp. Zwischen Caspischem Meer u. Enzeli, Per.sien. Boulenger, Proc. Zool. Soc.

London, 1908 p. 934—936, Taf. LXVII. Gerrhosauridae.

Gerrhosaurus grandis n. sp. von Ubombo, Zululand. Boulenger, Ann. Natal Governm. Mus. Vol. I Part 3, May 1908 p. 233, Taf. XXXVI.

S c i n c i d a e.

Mdbuia madagascariensis n. sp. von Madagascar. Hlocquard, BuU. Mus. Hist.

Nat. Paris 1908 No. 6 p. 259. 5* © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

6g III. Reptilia und Ampbibia für 1908.

Lygosoma {Siaphos) cophias n. sp. von Gunong Tahan, 3000' , Malakka. Bou- lenger, Journ. F. M. S. Museum Vol. III p. 67, Taf. IV Fig. 3. L. riifescens Sliaw abgeb. von De Rooy in Nova Guinea, Vol. V p, 380. Sphenomorphus atrigularis n. sp. Philippinen. Stejneger, Proc. U. S. Nat. Mus. 1908, Vol. XXXIV, p. 199—204, Fig. 1 u. 2. — S. steerei n. sp. Phüippinen. Stejneger, Proc. U. S. Nat. Mus. 1908, Vol. XXXIV, p. 201—202, Fig. 3 u. 4. Tropidophorus misaminius n. sp. Philippinen. Stejneger, Proc. U. S. Nat. Mus.

1908 Vol. XXXIV, p. 202—204, Fig. 5 u. 6. — T. gracilis n. sp., Fluß Moso,

Holl. Neu -Guinea. De Rooy, in: Nova Guinea, Vol. V. Leiden p. 381, fig. Sceloies gardineri n. sp. von Mähe und Praslin, Seychellen. Boulenger, Trans.

Linn. Soc. London, 2nd. Series, Zool. Vol. II, Part 4, Jan. 1909, p. 298 Taf. 40 Fig. 5.

Sepsina valhallae n. sp. von den Gloriosainseln. Boulenger, 1. c. p. 299, Taf. 40, Fig. 6. phi dia. Typhlopidae.

Typhlops wilsoni n. sp. Persien. Wall, Journ. Bombay N. H. Soc, Nov. 15. 1907

p. 795. — T. zenkeri n. sp., verw. andamanensis, von Kribi, Kamerun. Stern-

feld, S. B. Ges. naturf. Fr. Berhn 1908 p. 92. — T. lumbriciformis Peters, neu beschr., verw. melanocephaliis. Sterufeld, S. B. Ges. naturf. Fr. Berlin

1908 p. 94. — T. tephrosoma n. sp. von den Khasi Hills, Assam; verw. diardi

Wall, Journ. Bombay N. H. Soc. 1908 p. 314. Glauconiidae.

Glauconia labialis n. sp. von Outgo, D. S. W. Afrika. Sternfeld, S. B. Ges. naturf. Fr. Berlin 1908 p. 92. — G. latifrons n. sp. für G. scutifrons Blngr. nee Peters. Sternfeld, S. B. Ges. na.turf. Freunde Berlin 1908 p. 94. — G. macrorhynchus

beschr. aus Persien von Wall, Journ. Bombay H. H. Soc. 1908 p. 796. Colubridae. Aglyphae.

Tropidonotus johannis n. sp. von Yunnan fu. Boulenger, Ann. Mag. Nat. Hist.

(8) Vol. II, 1908 p. 244. — T. natrix L. Über ein albinotisches Exemplar. Tornier, S. B. Ges. Nat. Fr. Berlin 1908 p. 196 4 Figg. — T. piscator, ausf. beschr. und farbig abgeb. von Wall, Journ. Bombay N. H. Soc. 1907 p. 857 —870, Taf. IV. Macropisthodon plumbicolor ausf. beschr. und farbig abgeb. von Wall, Journ.

Bombay N. H. Soc. 1906 p. 1—9, Taf. II, Diagr. IV—VI. Helicops schistosus var. andersonü n. var. von Yunnan. Wall, Rec. Indian Mus.

Vol. III Part 2 No. 8—9, 1909 p. 146.

Liophidium gracile n. sp., Ambregebirge, Madagaskar. Nocquard, Bull. Mus.

Hist. nat. Paris 1908 No. 6 p. 260. Achalinus formosanus n. sp. Pukiho, Kagidistrikt, Zentral-Formosa. Boulenger,

Ann. Mag. Nat. Hist. (8) Vol. II, 1908, p. 222. Haplocerus ceylonensis beschr. aus Henaratgoda, Ceylon von Wall, Journ. Bombay N. H. Soc. 1908 p. 784. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

III. Reptilia und Amphibia für 1908. 69

Boodon erlangen n. sp. aus Somaliland. Stcrnfeld, Mitt. Zool. Mus. Berlin IV.

Bd. 1. Heft 1908 p. 240, Fig. 1 u. 2. Pseudoboodon albopunctatus Anderss. ist ein Bothrolycus. Sternfcld, Mitt. Zool.

Mus. Berlin 1908 p. 405. — P. hrevicaudatus Anderss. = B. ater Gthr. Stern-

leid, 1. c. p. 405. Lycophidium laterale var. ocellata n. var. Mayumba, Franz. Kongo. Sternfcld,

Mitt. Zoolog. Museum Berlin III. Bd. 4. Hft. 1908, p. 40C. Simocephalus haumanni u. sp. Togo, Wostafrika. Stcrnfeld, Mitt. Zool. Museum

Berlin, IV. Bd. 1. Heft 1908, p. 214, Fig. 1. — 8. phyllopholis Wern. = chanleri Stejn. Sternfeld, Mitt. Zool. Mus. Berlin 1908 p. 407. Dinodon septentrionalis, beschr. aus dem Rubin-Minendistrikt, Burma von Wall,

Journ. Bombay N. H. Soc. 1908 p. 778. Lycodon fasciatus, beschr. aus dem Rubin-ÄIinendistrict, Burma. Wall, Journ. Bombay N. H. Soc. 1908 p. 780. — L. aulicus ausf. beschr. u. farbig abgeb.

von Wall, ebenda 1909 p. 87—106, Taf. IX u. Diagr. Zamenis mucosus ausf. beschr. u. farbig abgeb. von Wall, Journ. Bombay N. H.

Soc. 1906 p. 259—273, Taf. III, Diagr. VII. Oligolepis macrops Blngr. gehört zu Chlorophis. Sternfcld, S. B. Ges. naturf. Fr.

Berlin 1908 p. 95.

Thrasops batesii n. sp. Südkamerun. Boulenger, Ann. Mag. Nat. Hist. (8) Vol. II,

1908 p. 93. Rhamnophis = Thrasops; Thrasops splendens Anderss. = Rh. aethiops Gthr.;

Boulenger, Mitt. Zool. Mus. Berlin 1908 p. 409. S. bereits Werner in

Zool. Centralbl. VIII 1901 p. 791. Ldophis opisthotaenia n. sp. Merida, Venezuela. Boulenger, Ann. Mag. Nat. Hist.

(8) Vol. I 1908 p. 114. Goronella schefjleri n. sp. aus Kibwezi, Brit. Ostafrilia. Sternfeld, Mitt. Zool.

Mus. Berlin IV. Bd. 1. Heft 1908 p. 243, Fig. 1—2. Simotes cyclurus und splendidus, beschr. aus Burma von Wall, Journ. Bombay

N. H. Soc. 1908 p. 781. — S. theobaldi, ebenda p. 783. Atractus meias n. sp. Los Mangos, Südwest-Columbien. Boulenger, Ann. Mag.

Nat. Hist. (8) Vol. I 1908 p. 114—115. Geophis nigroalbus n. sp. Pavas in Südwest-Columbien. Boulenger, Ann. Mag.

Nat. Hist. (8) Vol. II 1908, p. 522.

Opisthoglyphae.

Tropidonotus depressiceps Wem. = Geodipsas mapanjensis Anderss.; Mitt. Zool.

Mus. Berlin 1908 p. 410 (s. bereits Werner in Zool. Centralbl. VIII 1901 p. 791). Tarbophis tessellatus n. sp. aus Persien. Wall, Journ. Bombay N. H. Soc., Nov. 15 1907 p. 100. Dipsadomorphus viridis n. sp. Bipindi, Kamerun. Sternfeld, Mitt. Zool. Museum

Berlin III. Bd. 4. Heft 1908, p. 411, Fig. 3 u. 4. — D. brevirostris n. sp. Süd- kamerun. Sternfeld, Mitt. Zoolog. Museum, Berlin, III. Bd. 4. Heft 1908,

p. 411-^12, Fig. 5 u. 6. — D. beddomü p. 152, Ceylon und West Chats, andamanensis p. 153, Andamanen nn. spp. Wall, Rec. Indian Mus. Vol. III Part 2 No. 8—9, 1909; D. nuchalis Beddome neu beschr., Vv^estl. Vorder- indien und Nepal; id. ibid. p. 153. — D. stoliczkae n. sp. von Darjihng und © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

70 III. Reptilia und Ampliibia für 1908.

ibid. 155. — D. trigonatus ausf. besclir. u. farbig abgeb Burma ( ?), Wall p. von Wall, Journ. Bombay N. H. Soc. 1908, p. 543—554, Taf. VII fig. 1—4, Diagr. u. Verbreitungskarte. Hypoptophis nov. gen. für H. wilsoni n. sp. Kassai -Provinz, Kongo. Boulenger, Ann. Mag. Nat. Hist. (8) Vol. II 1908 p. 93—94. Rhachidelus nov. gen. verw. Oxyrhopus, für Rh. hrazili d. sp. Sao Paulo, Brasilien.

Boulenger, Ann. Mag. Nat. Hist. (8) Vol. II 1908, p. 31—32.

Coelopeltis producta Gerv. abgeb. bei Scherer, Bl. f. Aq. u. Terr.kunde XIX. 1908

p. 19. fig. Dryophis mycterizans L. var. tephrogaster n. var. Burma oder Ceylon. Wall, Journ. Bombay N. H. Soc. 1908 p. 783. Chrysopelea ornata ausf. beschr. u. farbig abgeb. von Wall, Journ. Bombay N. H. Soc. 1907 p. 227—243, Taf. VI, Diagr. u. Verbreitungskarte. Psammophis regidaris n. sp. Kamerun. Sternfeld, Mitt. Zool. Museum, Berlin III. Bd. 4. Hft. 1908, p. 412-413.

Amplorhinus taeniatus n. sp. Brit. Ostafrika ( ?) Sternfeld, Mitt. Zool. Museum,

Berlin, IV. Bd. 1. Hft. 1908 p. 244, Fig. 3. Micrelaps bicoloratus n. sp. von Kibwezi, Brit. Ostafrika. Sternfeld, Mitt. Zool.

Mus. Berlin IV. Bd. 1. Heft 1908 p. 244, Fig. 5—6. Miodon gabonensis, notatus u. collaris; Bemerkungen von Sternfeld in Mitt. Zool. Mus. Berlin 1908 p. 413—414. — M. graueri n. sp. von Entebbe, Uganda. Sternfeld, Mitt. Zool. Mus. Berlin 1908, IV. Bd. 1. Heft p. 244, Fig. 7.

Polemon bocourti Mocq. = P. barthi Jan. ; Sternfeld, Mitt. Zool. Mus. Berlin 1908 p. 414. Rhinocalamus meleagris n. sp. aus Brit. Ostafrika. Sternfeld, Mitt. Zool. Mus.

Berlin IV. Bd. 1. Heft 1908 p. 244 fig. 4. Calamdaps warreni n. sp. von Kosi Bay, Zululand. Boulenger, Ann. Natal.

Governm. Mus. Vol. I Part 3, May 1908, p. 234, Fig. 3. Elapops heterolepis n. sp. von Assinie. Moequard, Bull. Mus. Hist. Nat. Paris

1908 No. 6 p. 261.

Proteroglyphae.

Bungarus candidus L. ausf. beschr. u. farbig abgeb. von Wall, Journ. Bombay

N. H. Soc. 1908 p. 711—735, Taf. VIII, Diagr. Gallophis macclellandi var. nigriventer n. var. von Kasauli, Himalayas. Wall,

Journ. Bombay N. H. Soc. 1909 p. 266.

Distira cincinnatn n. sp., Manila-Bai. Van Denburgh, Proc. Calif. Acad. Sc. Fourth Series, Vol. 3 1908 p. 31, Taf. I. Ernydocephalus, verschieden von Aipysums. Boulenger, Ann. Mag. Nat. Hist.

(8) Vol. I 1908 p. 231. Apisthocalamus loennbergü n. sp. Fak-Fak, Holländisch-Neuguinea. Boulenger,

Ann. Mag. Nat. Hist. (8) Vol. I 1908, p. 248—249. Diemenia ingrami n. sp. Alexandria in Süd -Australien. — Boulenger, Ann. Mag.

Nat. Hist. (8) Vol. I, 1908 p. 333—334. Amblycephalidae

Leptognathus schunkii n. sp. Chanchamayo, Ost-Peru. Boulenger, Ann. Mag.

Nat. Hist. (8) Vol. I, 1908 p. 115. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

m. Reptilia und Amphibia für 1908. 71

Amblycephalus andersoni aus Burma beschr. von Wall, Journ. Bombay N. H. Soc.

1908 p. 783.

Viperida e.

Vipera lebetina L. abgeb. bei Scherer, Bl. f. Aq. u. Terr.kundo XIX. 1908 p. 199 Fig. — V. russdlü Shaw ausf. beschr. u. farbig abgeb. von Wall, Journ.

Bombay N. H. Soc. 1907 p. 1—17, Taf. V. Bitis gabonica A. Dum. beschr. u. abgeb. von Vosseier, Zool. Beobachter XLIX

1908 p. 167, Taf. Echis carinatus Sehn. ausf. beschr. u. farbig abgeb. von Wall, Journ.Bombay N.H.

Soc. 1908 p. 525—542, Taf. VII fig. 5—8, Diagr. u. Verbreitungskarte. Atractaspis caudalis n. sp. von Accra, Guineaküste. Sternfeld, S. B. Ges. naturf.

Fr. Berlin 1908 p. 94; — A. conradsi n. sp. von der Insel Ukerewe, D. O.- Afrika, id. ibid. p. 94. — A. watsonii n. sp. Sokoto, Oberer Niger. Boulenger,

Ann. Mag. Nat. Hist. (8) Vol. II, 1908 p. 94. — A. wilsonn n. sp. aus Persien. Wall, Journ. Bombay N. H. Soc. Nov. 15, 1907 p. 804. Ancistrodon millardi n. sp. von Ceylon. Wall, Journ. Bombay N. H. Soc, Nov. 15,

1908 p. 792, 3 Figg. Lachesis purpureomaculatus aus Burma, ist nur Varietät von gramineus: Wall,

Journ. Bombay N. H. Soc. 1908 p. 784.

Dlnosauria. Allosaurus Rekonstruktion. Beasley(l). Geratopsia, Revision der Familie: Hatcher, Rekonstruktion der Kopfmuskulatur: Lull.

Diplodocus carnegii; über den Schädel: Hay(3); Holland (1); über Lebensweise

vmd Körperhaltung: Hay(I, 3).

Tanystropliaeus antiquus p. 223, posthumus p. 230, nn. spp., Europ. Trias, Huene,

Geol. u. palaeont. Abh. Suppl. Bd. 1.

PlateosaurUS reinigen ji. 8, quenstedÜTp. 29, erlenbergiensisTp. 42 nn. spp. ebendaher;

Huene 1. c. ; PI. ornatus p. 247.

Gresslyosaurus plieningeri p. 117, rdbustus p. 127; nn. spp. ebendaher; Huene 1. c.

Teratosaurus frossingensis p. 171, minor p. 174 nn. spp. ebendaher; Huene 1. c.

Sellosaurus n. g. für S. gracilis p. 178, fraasi p. 183 nn. spp.; ebendaher; Huene, I.e.

Thecodontosaurus hermanuranus p. 216, primus p. 216, latespinatus p. 228 nn. spp.

ebendaher; Huene 1. c. — Th. subcylindrodes p. 241.

Pachysaurus n. g. für P. ajax n. sp. p. 138, magnus n. sp. p. 148. Huene (3).

Halticosaurus n. g. für H. longotarsus n. sp. p. 321. Huene (3). Ankylosauridae n. fam. für Ankylosaurus magniventris n. sp. aus den Hell Creek

Beds, obere Kreide von Nordamerika. Barnum Brown, (s. auch Abel p. 215,

der eine Rekonstruktion des Tieres gibt [fig. 3]). Siehe femer Nansell-Pleydell;

Huene (1).

Eniydosauria.

Alligator mississippiensis, Entwicklung. Reese.

Metriorhynchus, weitere Beitr. z. Kenntnis. Auer.

Leidyosuchus n. g. für L. canadensis n. sp. ludith-River-Formation, Alberta, Kanada. Lambe. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

Y2 in. Reptilia und A-mpliibia für 1908.

Iclithyosaiiria.

Ichthyosaurus, die im Innern gefundenen kleineren Individuen, sind z. T. Em-

bryonen, z. T. ungekaut verschlungene Junge: Brauca(l, 3). — /. von Chenoux: ChaignaD. — Über triassische Ichthyosaurier, namentlich Cymbo- spondylus und die Systematik derselben: nierriam. — /. platydactylus Broili; Beschreibung dieser ein Endglied des Ichthyosaurierstammes vor- stellenden Art und allgemeine Bemerkxmgen über diese Gruppe, die Bedeutung der Form der Schwanzflossen, Tauchfähigkeit; Rekonstruktionen: Rogen-

liofer. (Anschließ. Diskussion). S. ferner Seeley {%, 3), Andrews.

Ichthyosaurus carinatus, ( ?) rheticus p. 1.53, ( ?) hectori p. 154, Merriam, Berkeley

Mem. Univ. Cal. I. No. 1 1908 p. 148—155. Mixosaurus {1) atavus (Quenst.) beschr. u. abgeb. p. 90—94; M. cornelianus (Bassani) beschr. u. abgeb. p. 95—103. Merriam. Cymbospondylus petrinus p. 104—123, piscosus p. 123— 127, nevadanus p. 124

— 128. un. spp. aus der Trias von Nevada; ( ?) nordenshiöldi (Hulke) p. 148 Trias von —149, ( ?) folaris (Hulke) p. 149—150, ( ?) natans p. 15C—152, Nevada: Hlerriam. Toretocnemus californicus Merriam beschr. p. 128—129; Merriama zitteli (Merriam) p. 129—130, Merriam. Delfhinosaurus perrini beschr. u. abgeb. Merriam p. 132—136. Shastasaurths osmonti p. 138^142, alexandrae p. 142— 143, pacificus p. 143—144, altispinus p. 144—145, careyi p. 145—147, beschr. u. abgeb. Merriam.

Cliclonia.

In Bezug auf die zahllosen, von Hay (The fossil Turtles of North America) aufgestellten neuen Gattungen und Arten muß ich auf den Zool. Record für 1908 Rept. p. 30—32 verweisen.

Testudo peragrans n. sp. aus dem unteren Miocän von Montana p. 15, fig. I —5.

— arenivaga n. sp. Unteres Miocän, Sioux County, Nebraska, p. 16, Fig. 6 —8 (nur auf wenige Carapaxreste gegründet). — T. inusitafa d. sp. Mittel- Mittel-Miocän, Broadwater County, Montana, p. 18, Taf. III—IV; T. hollandi

n. sp. Runningwater, Sioux County u. Cold Spring, Montana (beide dem Loup Fork Beds zugerechnet); p. 18, Taf. V—VI; T. edae n. sp. Rtinnmgwater p. 19, Taf. VII—VIII; Hay, Ann. Carnegie Mus. Vol. IV 1906—1908. Stylemys nebrascensis Leidy. Beschreibung und Abbildung des Schädels, der dem

von Testudo überaus ähnlich ist. — Hay, Ann. Carnegie Mus. Vol. IV 1906

—1908, p. 19, fig. 9—11. Colpochelys kempi Garm. Ostküste der Ver. Staaten neu beschr. von Hay, Proc. U. S. Nat. Mus. XXXIV 1908 No. 1605 p. 183. Caretta remivaga n. sp. Hay, Proc. U. S. Nat. Mus. XXXIV 1908, No. 1605 p.

S. auch Brauer (2), Kammerer (6, T, 8), Rembold (2), ferner Hay (5). Emydura macquariae Gray, Taf. XVII und XVIII fig. 1, la und E. novae- guineae Meyer Taf. XVII u. XVIII fig. 2, 2a abgeb. bei De Rooy, Nova Guinea, Vol. V.

Plcsiosaiiria.

Über Reste eines Nothosauriden aus den Kösener Schichten: Broili (2). Über Reste eines Plesiosaurus von Savernake: Codrington. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

III. Reptilia und Ampliibia für 1908. 73

Über einen Pliosaurus aus dem Ornatenton des fränk. Jura: Hermann. Mesosaurus tenuideus P. Gerv., Anordnung des Schuppenpanzers besclir. von

Vaillant, Bull. Soc. geol. France (4) 1901 T. 6 p. 68. — M. ,drei Arten unter- schieden: 31. temiidens Gerv., capensis Gurich u. pleurogaster Seeley Brown,

Ann. S. Afr. Mus. IV 1908 p. 379—380.

Tlieroniorplia. Therocephalia, Verwandtschaftsbeziehungen der 30 bisher unterschiedenen Arten, von denen 3 allerdings mit Bedenken dieser Gruppe zugerechnet w rden oder aus ungenügenden Resten bekannt sind. Schematische Darstellung des Gebisses von Alopecodon, Scylaeosaurus, Pardosuchus, Glanosuchus, Ictidosuchus, Scytnosaurus, Pristerognathus, Hyaenasuchus, Trochosuchus, Lycosuchus. Broom, Ann. S. Afr. Mus. IV. p. 369 —372. Alopecodon priscus n. g. n. sp., Untere Karrooschichten, bei Zeekoegat, Südafrika.

Broom, Ann. S. Afr. Mus. IV. 1908 p. 361; Restauration des Schädels, abgeb. von Broom, Ann. S. Afr. Mus. IV. 1908, Taf. XLVI Fig. 2. — A.

rugosus n. sp. ebendaher. Broom, 1. c. 363 p.

Hyaenasuchus Whaitsi n. g. n. sp. Unt. Karroobeds von Rietfontein. Broom,

Ann. S. Afr. Mus. IV. 1908 p. 364; Restauration des Schädels, abgeb. von

Broom, Ann. S. Afr. Mus. IV 1908, Taf. XLVI fig. 1.

Trochosuchus acutus n. g. n. sp. ebendaher. Broom, 1. c. p. 366.

Pardosuchus whaitsi n. g. n. sp. Unt. Karroobeds bei Fraserburg Road Station.

Broom, 1. c. p. 367.

Galechirus, Arnognathus, Heleosaurus nn. g. Karrooformation von Victoria West,

S. Afrika. Broom, Trans. South Afr. Phil. Soc. 1901 Vol. 18 p. 31. Qomphognathus polyphagus, dimorphodon, kannemeyeri. Vorkommen eines Diastema.

Seeley (1).

Diademodon, Schädel und Gebiß. Seeley (5).

Rhynchocephalia.

Naosaurus, Reconstruction. Beasley. Lysorophus tricarinatus Cope. Schädel abgebildet. Case, Bull. Ann. N. Hist. Mus.

24. 1908 p. 530. — L. ist kein Rhynchocephalier, sondern ein Lacertilier.

Broili (1). — L. ist ein Urodel. Wiliiston. Labidosaurus, über die Ventralrippen. Williston.

Pelycosauria. Revision der Gruppe. Case(l).

Tetraceratops insignis n. g., n. sp. aus dem Perm von Baylor County, Texas.

Matthew, BuU. Amer. Mus. Nat. Hist. 24. 1908 p. 182, fig.

Pareiasauria.

Über die Gattung Propappus. Broom, Ann. S. Afr. Mus. IV p. 351 —359, Taf. XLV.

Über den Schuppenpanzer von Pareiasaurus steenkampensis. Seeley (4). © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

74 ni. Reptilia und Amphibia für 1908.

A m p h i b i a.

Ecaudata.

R a n i d a e.

Rana zenkeri n. sp. Bipindi, Kamerun. Nieden, Mitt. Zool. Mus. Berlin 1908 III. Bd. 4. Hft p. 494. — R. aequiplicaia Wern. = R. longirostris Ptrs.

Nieden, Mitt. Zool. Mus. Berlin III. Bd. 4. Hft. 1908 p. 496. — R. angolensis

Bog. muß R. delalandii D. B. heißen. Nieden, Zool. Anz. 32. Bd. 1908 p. 653. Rhacopliorus moltrechti n. sp. von Lake Candidje, Nantodistrikt, Zentral-Formosa.

Boulenger, Ann. Mag. Nat. Hist. (8) Vol. II 1908 p. 221—222. Pyxicephalus verschieden von Rmw, durch fest verbundene äußere Metatarsen.

Nieden, Zool. Anz. 32. Bd. 1908 p. 651 Fig. 1.

Hildehrandtia n. g. für Rana ornata Ptrs. und ornatissima Boc. ; Scapula, Prä- coracoid und Coracoid an ihrer Berührungsstelle fest verbunden. Nieden, Zool. Anz. 32. Bd. 1908 p. 654, Fig. 2—3. — H. angolensis n. sp. Loanda, Angola. Nieden, Zool. Anz. 32. Bd. 1908 p. 657. H. ornatissima (Boc.) neu beschr. ebenda p. 658. (neu für Togo).

Conraua robustu n. sp. Kamerun. Nieden, Mitt. Zool. Mus. Berlin (1908) III. Bd.

4. Heft p. 497—498. Phrynopsis ventrimaculata n. sp. Longji, Kamerun. Nieden, Mitt. Zoolog. Mus.

Berlin (1908), III. Bd. 4. Heft p. 499—500. Trichohatrachus Blngr. = Astylosternus Wern. Nieden, Mitt. Zool. Mus. Berlin III. Bd. 4. Hft. 1908 p. 498; Zool. Anz. 1908 Bd. XXXII No. 22 p. 659; 5. B. Ges. Naturf. Fr. Berlin, Nov. 1907. Astylosternus oxyrhynchus n. sp. von Kamerim. Nieden, Zool. Anz. 32. Bd. 1908

p. 660 u. Mitt. Zol. Mus. Berlin III. Bd. 4. Hft. 1908 p. 499.

Nesomantis n. g. thomassetti n. sp. von Mähe, Seychellen, Boulenger, Trans. Linn.

Sog. London 2nd. Series, Zool. Vol. XII Part 4, Jan. 1909, p. 293 Taf. 40, Fig. 2. Sooglossus seychellensis Bttgr. abgeb. von Boulenger, Trans. Linn. Sog. London,

2nd. Series, Zool. Vol. XII Part 4, Jan. 1909 Taf. 40, fig. 3.

Hylamhates cubito-albus Blngr. = H. notatus Ptrs. Nieden, Mitt. Zool. Mus. Berlin

Bd. III Heft 4, 1908 p. 506. Arthroleptis poecilonotus Ptrs. u. variabilis Mtsch., unterscheidende Merkmale.

Nieden, Mitt. Zool. Mus. Berlin 1908 Bd. III Heft 4, p. 501. — A. cornutus Blngr. = calcaratus Ptrs. Nieden, Mitt. Zool. Mus. Berlin Bd. III Heft 4, 1908 p. 502.

Ixalus brevipes n. sp. von Gunong Tahan, 3000 ', Malakka. Boulenger, Journ.

F. M. S. Mus. Vol. III p. 63 Taf. IV fig. 1.

Hylambates dorsalis Ptrs. ist eine Cardioglossa ; neu beschr. von Nieden, Zool. Anz. 32. Bd. 1908 p. 661. Engystomatidae.

Phrynixalus anulatus n. sp. Philippinen. Stejneger, Proc. U. S. Nat. Mus. 1908, Vol. XXXIII p. 573—575. Kalophrynus stellatus n. sp. Philippinen. Stejneger, Proc. U. S. Nat. Mus. 1908, Vol. XXXIII, p. 575—576. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

III. Reptilia und Amphibia für 1908. 75

Cystignathidae.

Hylodes calamratus n. sp. San Antonio, Südwest-Columbien. Boulenger, Ann.

Mag. Nat. Hist. (8) Vol. II 1908 p. 516. Leftodactylus mantipiis n. sp. San Antonio, Südwest-Columbien. Boulenger,

Ann. Mag. Nat. Hist. (8) Vol. II 1908 p. 515—516. Bufonidae.

Bufo valhallae n. sp. von Pulo Weh, Sumatra. Meade-Waldo, P. Z. S. London 1908 p. 786, Taf. XLI. — B. chevalieri n. sp. von der Elfenbeinküste. ÄIoc- quard, Bull. Mus. Hist. Nat. Paris 1908 No. 6 p. 261. — B. latifrons Blngr. verschieden von regularis Rss. Nieden, Mitth. Zool. Mus. Berlin Bd. III

Heft 4, 1908 p. 508.

H y 1 i d a e.

Hyla palmeri n. sp. Jimenez, Columbien. Boulenger, Ann. Mag. Nat. Hist. (8) Vol. II 1908 p. 515. Pelobatidae.

Megalophrys nasuta abgeb. von Boulenger, Proc. Zool. Soc. London 1908, p. 413, Taf. XXII. — M. major n. n. für Xenophrys gigas Jerdon 1870 nee Megalophrys gigas Blyth 1854 (= Rana liebigi Gthr.) Boulenger, Proc. Zool. Soc. London

1908 p. 416—418, Taf. XXIII. — M. robusta n. sp. Darjeeling, Indien. Boulenger, Proc. Zool. Soc. London 1908, p. 418—419, Taf. XXIV. — M. gracilis abgeb. von Boulenger, Proc. Zool. Soc. London 1908, p. 421 —422, Taf. XXV, Fig. 1. — M. husseltii abgeb. von Boulenger, Proc. Zool. Soc.

London 1908, p. 425—427, Taf. XXV, Fig. 3. — M. heteropus abgeb. von Boulenger, Proc. Zool. Soc. London 1908, p. 422-423, Taf. XXV Fig. 2.

Caudata.

Molge macrosoma n. sp. Fimdort ? Boulenger, Ann. Mag. Nat. Hist. 1908 Vol. II

1908, p. 32—33, Taf. IV. Triton (= Molge) vulgaris subsp. typica aus Konstantinopel aufgeführt von

Wolterstorff, Bl. f. Aq. u. Terr.kunde XIX 1908 p. 439. — T. ( = Molge) vulgaris subsp. graeca forma tommasinii n. aus der Bocche di Cattaro, S. Dalmatien: Wolterstorff, Wochenschr. Aq. Terr.kunde, V. 1908, Lacerta

No. 6 p. 13; — T. [Molge) pyrrhogaster subsp. orientalis David, neu beschr. von Wolterstorff, ebenda, Lacerta No. 23 p. 92, No. 24 p. 95, No. 25 p. 99. Plethodon cinereus Green. Beschreibung korallenroter Exemplare. Reed, Amer.

Naturalist XLII 1908 p. 460, Taf. — S. auch Brimley (2).

Apoda.

Praslinia n. g. cooperi n. sp. von Praslin, Seychellen. Boulenger, Trans. Linn. Soc. London, 2nd. Ser. Zool. Vol. XVI Part 4, Jan. 1909 p. 292 Taf. 40,

Fig. 1. Stegocephala.

RJiinosuchus n. g. für Macromerion günbeli von Ammon, Eryops africanus Ly- dekker u. Rh. Whaitsi n. sp., dieser aus den unteren Karrooschichten Süd-

afrikas (Perm). Broom, Ann. S. Afr. Mus. IV 1908 p. 373, Taf. XLVI Fig. 3.

S. auch Schmidt, M. u. Noodie (2—4). © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

76 m. Reptilia und Amphibia für 1908.

Inhaltsverzeichnis. Seite

Verzeichnis der Veröffentlichungen 1 Übersicht nach dem Stoff 59 Literatur, Anatomie 59 Fortpflanzung und Entwicklung, Ontogenie einzelner Organe, Cyto- logisches, Variation, Mißbildungen 62 Experimentelle Untersuchungen, Regeneration, Phylogenie, Physiologie, Gift, Parasiten, Biologie 63 Faunistik 65 Systematik 66 Reptilien 66 Squamata 66 Lacertilia 66 Ophidia 68 Dinosauria, Emydosauria 71 Ichthyosauria, Chelonia, Plesiosauria 72 Theromorpha, Rhynchocephalia, Pelycosauria, Pareiasauria .... 73 Amphibien (Batrachia) 74 Ecaudata 74 Caudata, Apoda, Stegocephala 75