Kapitel 110 Toxikologie Von Publikumsmitteln

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Kapitel 110 Toxikologie Von Publikumsmitteln 532 Kapitel 109: Metalle und Metalloide Eisen(III)-hexacyanoferrat(II) (Radiogardase®) Kapitel 110 Leichter lassen sich die alten Bezeichnungen Fer- Toxikologie von riferrocyanid oder Preußisch-Blau aussprechen. Die Verbindung wird p.o. gegeben, aber nicht re- Publikumsmitteln sorbiert und bindet Cäsium oder Thallium, das sich noch im Darm befindet oder in den Darm Publikumsmittel sind Erzeugnisse, mit denen ausgeschieden wird. Ist die Magenentleerung ge- Menschen außerhalb der Arbeitswelt umgehen. stört, muss das Mittel durch eine Duodenalson- Einige von ihnen können toxisch wirken. Die Er- de appliziert werden. Die bei Thalliumvergiftung fahrung lehrt, dass es zur Vermeidung von Ver- herabgesetzte Darmperistaltik muss gefördert giftungen nicht ausreicht, Warnsymbole auf den werden. Bei ausreichender Peristaltik gibt man Behältnissen anzubringen, sondern dass es besser eine Anfangsdosis von 3 g, danach zweistündlich ist, gefährliche Stoffe entweder gar nicht mehr zu 0,5 g. produzieren (oder einzuführen) oder nur zur Ver- wendung durch Fachbetriebe zuzulassen, den Er- Calcium-trinatrium-pentetat (Ditripentat®) werb durch Laien aber zu unterbinden. In dieser Richtung bewegt sich die nationale Die Verbindung ist nur noch für die Dekorporati- und europäische Gesetzgebung. Sehr gefährliche on von Transuranen (Plutonium, Americum, Cu- Stoffe wie das Herbizid Paraquat, stark wirksa- rium) zugelassen. Sie bleibt im extrazellulären me Organophospat-Insektizide, auch viele Or- Raum. ganochlorid-Herbizide sind bereits vom Markt ● Bei “alternativ-medizinischem Gebrauch” ist verschwunden, andere werden folgen. mit Nekrosen an den Nierentubuli und mit Eine Übersicht über Vergiftungen auch durch Zinkmangelerscheinungen zu rechnen. Publikumsmittel hat das Bundesinstitut für Risi- kobewertung publiziert1. Zu den Publikumsmitteln zählen - Mittel gegen Bakterien (Desinfektionsmittel), - Mittel gegen Pilze (Fungizide), - Mittel gegen Insekten (Insektizide), - Mittel gegen Weichtiere (Würmer, Schnecken und Muscheln), - Mittel gegen Nagetiere (Ratten, Mäuse, Wühl- mäuse) (Rodentizide), - Reinigungsmittel (Detergentien, Säuren und Laugen, Entkalker), - “Hobby”-Mittel (Klebstoffe, Malerfarben, “Terpentin-Ersatz”, Löt-Flüssigkeiten), - Öle (Lampenöle, ätherische Öle), - Gewürze. Säuren und Laugen Zu den überaus gefährlichen Verbindungen gehören nicht nur Salzsäure, Schwefelsäu- re und Natronlauge (meist als “Reinigungsmit- tel” gebraucht), sondern auch Ammoniak und konzentrierte Essigsäure. Reiniger, die 23 % Sal- petersäure enthalten, sind in Deutschland verbo- ten, aber der “Ameisenimport” aus dem Ausland ist nicht auszuschließen. 533 Kapitel 110: Toxikologie von Publikumsmitteln Rohrreiniger Organische Lösemittel Rohrreiniger enthalten Natrium- oder Kaliumhy- Ethanol, Isopropanol und Aceton werden folgen- droxid in hoher Konzentration und sind, wenn sie los metabolisiert und verlangen, wenn in kleiner in den Mund gelangen, extrem gefährlich. Wie Menge eingenommen, in der Regel keine mas- reine Natron- oder Kalilauge erzeugen sie eine sive Therapie. Zur Therapie der Methanolvergif- Kolliquationsnekrose. Rohrreiniger werden in tung und Ethylenglykolvergiftung s. Kap. 107. In Flaschen mit einem “kindersicheren” Verschluss Haushalten mit Kindern sollten sich keine Pub- verkauft. Die Erfahrung lehrt, dass findige Enkel likumsmittel befinden, die Methanol oder Ethy- ihrer Oma zeigen können, wie man solche Ver- lenglykol (in Frostschutzmitteln) enthalten. schlüsse öffnet. Lampenöle, Benzin, Paraffinöl Entkalker Das Trinken einer auch nur kleinen Menge Ben- Die zugelassenen Entkalker enthalten schwache zin, von leichtem Paraffinöl in Massageölen, vor organische Säuren und sind heute nicht mehr ge- allem aber von Lampenölen (“Petroleum”) – bei fährlich. Kleinkindern schon das Saugen am Docht einer Öllampe – führt zu Seifen, Tenside ● schwerer Aspirationspneumonie. Mehrere Gefährlich ist das Einatmen von Schaum. Si- Todesfälle sind bis in die Gegenwart hinein meticon (flüssige Arzneizubereitungen, alsLefax gemeldet! Das Bundesinstitut für Risikobewer- Pump-liqid® oder Sab simplex®) ist ein Ent- tung hat hierzu ausführlich Stellung genom- schäumer, der – p.o. gegeben – die Schaumbil- men und für Lampenöle eine streng restriktive dung beim Erbrechen und Schreien der Kinder Gesetzgebung eingefordert2. verhindern kann. Ätherische Öle Geschirrspülmittel Ätherische Öle werden nicht nur in der alterna- sind heute nur gefährlich, wenn sie Schaum bil- tiven Medizin (Aromatherapie), sondern auch den können. aus anderer Motivation offen in der Wohnung aufgestellt. Das Bundesinstitut für Verbraucher- Desinfektionsmittel schutz hat zu den damit verbundenen Gefahren Stellung genommen3. Bewusstseinsverlust und Zu den aggressiven Mitteln zählen Aldehyde, Krämpfe sind Symptome der akuten Vergif- einige Phenolderivate, ferner starke Oxidanti- tung. Sie wird symptomatisch behandelt. Länger en wie Peressigsäure oder Natriumhypochlorit. dauernde Exposition: Die Verbindungen Safrol, Diese Desinfektionsmittel tragen Warnaufkleber. Methyleugenol und Estragol stehen im Verdacht, Sie verätzen die Haut und beim Verschlucken die Carcinogene zu sein. Schleimhäute. Die Schäden werden ähnlich wie eine Säureverätzung behandelt. Benzalkoniumchlorid ist ein Gemisch von Pestizide: Mittel gegen Pilze, Algen, quaternären Ammoniumverbindungen verschie- “Unkräuter”, Insekten, Milben, dener Kettenlänge. Es wirkt gegen Bakterien, Würmer, Schnecken und Nagetiere Pilze, Algen und Hefen, indem es sich mit sei- nen Alkylresten in den Zellmembranen löst und Nomenklatur: Es wirken Fungizide gegen Pilze, die Membranen permeabel macht. Es wird zur Algizide gegen Algen, Herbizide gegen Pflanzen, Flächendesinfektion verwendet, auch zur Algen- Insektizide gegen Insekten, Akarizide gegen Mil- bekämpfung in Schwimmbecken. In mehr als ben, Nematozide gegen Würmer, Molluskizide einprozentiger Lösung greift es die Schleimhäu- gegen Schnecken, Rodentizide gegen Nagetiere, te an. Vermizide gegen Würmer. 534 Kapitel 110: Toxikologie von Publikumsmitteln Gemeinsames fung ausgebracht. Kleinkinder und Haustie- re sind gefährdet. Die Wirkung setzt wie bei ○ Viele Pestizide wirken nicht nur gegen eine Phenprocoumon (Kap. 35) langsam ein. Je frü- Klasse von Lebewesen, können also z. B. ge- her die Aufnahme wahrgenommen wird, desto gen Algen und Pflanzen wirken. erfolgreicher ist die Therapie mit Vitamin K. Bei ○ Die als Publikumsmittel zugelassenen Pesti- fortgeschrittener Vergiftung hilft nur die Trans- zide haben mit wenigen Ausnahmen eine ge- fusion der fehlenden Gerinnungsfaktoren. ringe Toxizität beim Menschen, aber oft eine ► Pyrethroide. Die Verbindungen werden the- hohe Toxizität gegen erwünschte Pflanzen rapeutisch zur Bekämpfung von Läusen und (Gartenblumen, Gemüse) und Tiere (Hunde, Krätzemilben eingesetzt und sind mit diesen Katzen, Vögel, Bienen, Fische). Indikationen Arzneimittel. Zugelassen sind hier ○ Es gibt ungefähr 40 Substanzen, die in Pu- nur die Extrakte der nativen Pyrethroide aus blikumsmitteln zugelassen sind4, aber weit Chrysanthemen-Blüten (mit Allethrin, Gold- mehr als 40, die nicht in Publikumsmitteln ent- geist forte®) und das synthetische Permetrin halten sind, sondern nur in Arbeitsmitteln der (in InfectoPedicul extra®, Infectoscab®, Struk- Land- und Forstwirtschaft und in Präpara- turen:5). Die Pyrethroide mit erheblich höhe- ten für geprüfte Schädlingsbekämpfer. Zwar rer Potency dürfen nur gewerblich genutzt führt ihre Beschreibung hier zu weit, aber es werden. – Pyrethroide werden von Menschen ist notwendig zu wissen, dass diese Verbin- kaum durch die Haut aufgenommen, aber sie dungen zu schweren Unfällen führen kön- passieren sehr gut das Integument von In- nen. Dies gilt besonders für Organophosphate sekten. Sie binden in spannungsabhängigen mit hoher Toxizität und für Entwesungsgase. Na+-Kanälen, halten sie offen und verhindern Entwesungsgase dürfen nur in zuverlässig ge- so die Repolarisation von Neuronen. Pyreth- schlossenen Räumen (Laderäume von Schif- roide sind Ester und werden von Menschen fen und anderen Transportmitteln, Räume schnell hydrolysiert. Durch die schlechte Re- eines ganzen Gebäudes) eingesetzt werden, sorption und schnelle Metabolisierung sind Py- aber der Verschluss misslingt zum Beispiel, rethroide beim Menschen wenig toxisch, aber wenn übersehen wird, dass das Gebäude bei starker Exposition erzeugen sie auch bei durch einen Kanal oder einen verschütteten Menschen Parästhesien und Krämpfe. Die Be- oder geheimen Gang mit einem Wohngebäu- handlung ist symptomatisch. de in Verbindung steht. Schwere Vergiftungen ► Metaldehyd (Struktur:5). Metaldehyd tötet mit Todesfolge sind vorgekommen. Schnecken und wird als Fraßköder ausge- ○ Pestizide, die in Deutschland für den Publi- bracht. Ein einziges “Korn” wird im sauren kumsgebrauch nicht zugelassen sind, können Magensaft schnell zu Acetaldehyd hydroly- durch “Ameisenhandel” über die Grenze kom- siert und zu Essigsäure oxidiert. Eine größe- men. Daran ist bei Vergiftungen von Migranten re Menge erzeugt Erregung, Tremor, Ataxie, zu denken. Hyperthermie, Speichelfluss, Erbrechen und ○ Auch gegen Pestizide bilden sich Resistenzen. Durchfall, bei Haustieren (Hunden) auch Beispiel: Resistenzbildung bei Ratten gegen Krämpfe. Die Therapie ist symptomatisch. Antikoagulantien von Dicumaroltyp. ► Zink- und Aluminiumphosphid. Die Verbin- dungen werden zum Begasen von Nagetier- Einzelstoffe gängen (Wühlmausgänge, Mausgänge usw.) ► Organophosphate (z. B. Dimethoat) und eingesetzt. Die Bodenfeuchtigkeit setzt Phos- Carbamate (z.
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