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MALERISCHE REISEROUTEN IN DEUTSCHLAND

Warum in die Ferne schweifen, wenn direkt vor der Haustür ein so abwechs- lungsreiches wie malerisches Land liegt, das nur darauf wartet, erkundet zu werden? Der Süden mit seinen alpenländischen Traditionen oder die weiten Ebenen des Nordens, traditionsreiche Kulturstädte wie Dresden und Lübeck oder die idyllischen Naturlandschaften des Sauerlands – Deutschland hat viel zu bieten. Das Buch stellt 21 der schöns ten Reiserouten quer durch die Repu- blik vor. Darunter so bekannte Touren wie die »Deutsche Märchenstraße« oder die »Alpenstraße«, aber auch historische, fast vergessene Routen wie die »Grüne Küstenstraße« oder die »Alte Salzstraße«. Zahlreiche brillante Fotos illustrieren die eindrucksvollsten Ferienstraßen UNTERWEGS Deutschlands und begleiten die ausführlichen Beschreibungen von Sehens- würdigkeiten und Streckenverlauf. Städte wie Hamburg und München werden auf zusätzlichen Seiten und mit Stadtplänen erläutert. Speziell produzierte Tou- renkarten zeigen den Verlauf der Strecke, weisen auf Lage und Art der Sehens- MALERISCHE REISEROUTEN würdigkeiten hin und machen Vor schläge für lohnenswerte Abstecher.

+ Die schönsten Ferienstraßen IN DEUTSCHLAND

+ Die faszinierendsten Reiseziele + Detaillierte Tourenkarten und Stadtpläne

Folienfrei für die Umwelt

€ (D) 24,95 / € (A) 25,70 ISBN 978-3-96965-006-6

UM_UW_MalerischeReiseroutenDt_var.indd Alle Seiten 26.01.21 15:46 UNTERWEGS MALERISCHE REISEROUTEN IN DEUTSCHLAND

0001-009_UW_Reiserouten_dt_Titelei_var.indd01-009_UW_Reiserouten_dt_Titelei_var.indd 1 002.02.212.02.21 16:1916:19 0001-009_UW_Reiserouten_dt_Titelei_var.indd01-009_UW_Reiserouten_dt_Titelei_var.indd 2 226.01.216.01.21 10:4510:45 Unterwegs Malerische Reiserouten in Deutschland

001-009_UW_Reiserouten_dt_Titelei_var.indd 3 26.01.21 10:45 Vorwort

4 Unterwegs · Malerische Reiserouten in Deutschland

001-009_UW_Reiserouten_dt_Titelei_var.indd 4 26.01.21 10:45 Großartige Naturschönheiten und einzigartige Kulturlandschaften, quirlige Metropolen und mittelalterliche Stadtkerne, prachtvolle Kirchen und Klöster, imposante Burgen und Schlösser – Deutschland bietet mit seinem reichen Kulturerbe und facettenreichen Landschaften zahlreiche faszinierender Reiseziele. Für dieses Buch haben wir 21 sorgfältig recherchierte Reiserouten ausgewählt – von der Grünen Küstenstraße im Norden bis zur Oberschwäbischen Barockstraße im Süden. Dabei sind natürlich auch die beiden ältesten und berühmtesten Ferienstraßen Deutschlands: die Deutsche Alpenstraße und die Romantische Straße. Es gilt das Motto: Der Weg ist das Ziel!

Unterwegs · Malerische Reiserouten in Deutschland 5

001-009_UW_Reiserouten_Dt_Titelei_var.indd 5 04.02.21 10:47 Route 1: Entlang der Grünen Route 5: Deutsche Märchenstraße und Inhalt Küstenstraße Straße der Weserrenaissance Dünen und Deiche 10 Im Land der Märchen 72

Route 2: Alte Salzstraße und Route 6: Auf der Alleenstraße von Rügen Hanse-Route bis in die Rhön Schätze des Nordens 28 Reisen unter Bäumen 82

Route 3: Wege in die Romanik und Route 7: Die Route der Industriekultur Straße der Romanik im Ruhrgebiet Oben: Markant zeichnet sich die Kirchen und Burgen 28 Spurensuche im Revier 96 Silhouette der Reichsburg von Cochem hoch über der Mosel ab. Route 4: Klassikerstraße und Straße der Route 8: Vom Münsterland in die Kölner Bilder auf den vorherigen Seiten: Wettiner Bucht S. 2/3: Abendhimmel über der Dichter und Fürsten 58 Durchs Land der Wasserburgen 106 Lüneburger Heide. S. 4/5: Die idyllische Weinhandelsstadt Kitzingen.

6 Unterwegs · Malerische Reiserouten in Deutschland

001-009_UW_Reiserouten_dt_Titelei_var.indd 6 26.01.21 10:46 Route 9: Durch Sauerland und Siegerland Route 14: Württemberger Wein- und Route 19: Auf der Romantischen ins Lahntal Schwäbische Dichterstraße Straße Berg- und Talfahrt 120 Schwäbische Vielfalt 174 Wie im Märchenland 220

Route 10: Große Eifeltour Route 15: Oberschwäbische Route 20: Glasstraße und Donautal Stille Wälder, tiefe Seen 130 Barockstraße Bayerns tiefe Wälder 232 Der Himmel auf Erden 184 Route 11: Moselweinstraße und Route 21: Deutsche Alpenstraße Rheingauer Riesling-Route Route 16: Von Baden-Baden durch den Im Bann der Berge 270 Gesegnete Täler 138 Schwarzwald Gebirge im Südwesten 196 Route 12: Nibelungen- und Siegfried- Register 254 straße Route 17: Deutsche und Badische Bildnachweis, Impressum 256 Sagen und Mythen 152 Weinstraße Weinselig im Südwesten 204 Route 13: Auf der Burgenstraße von Mannheim nach Bayreuth Route 18: Fränkische Bocksbeutelstraße Burgen und Schlösser 162 Liebliches Mainfranken 212

Unterwegs · Malerische Reiserouten in Deutschland 7

001-009_UW_Reiserouten_Dt_Titelei_var.indd 7 04.02.21 11:32

Odense List Nordsee Ostsee Niebüll 01 Flensburg Kap Arkona

Stralsund Route 02 Route 01 Cuxhaven Rostock 02 Lübeck

Anklam Hamburg 06 Emden 02 Szczecin 01 Oldenburg Lüneburg 05 Route 03 Route 06 Amsterdam 03 Den Haag Brandenburg Berlin NIEDERLANDE Minden Braunschweig Hildesheim Potsdam Magdeburg Route 08 Münster 03 Kleve Route 05 08 Lutherstadt Hamm 06 Wittenberg 06 07 Soest Göttingen Duisburg 09 05 03 Route 07 Kassel Halle Düsseldorf Brüssel 08 Route 09 Leipzig Köln Aachen Eisenach 04 BELGIEN Bonn Siegen 04 Route 04 Dresden 10 Jena Bad Honnef Route 10 10 06 DEUTSCHLAND Wetzlar Fulda Koblenz 09 04 05 Wiesbaden Frankfurt Route 18 Coburg 11 Schweinfurt 11 Hanau Aschaffenburg Prag LUXEMBOURG Mainz Darmstadt 13 Luxembourg Trier Route 11 Route 12 Würzburg Bayreuth Worms 18 TSCHECHISCHE 17 12 Weiden Mannheim Heidelberg Bad Mergentheim REPUBLIK Nürnberg 20 13 14 Wiesloch Route 13 Heilbronn 19 Karlsruhe Route 20 Route 17 Route 14 Baden-Baden Stuttgart Regensburg Strasbourg 20 11 Route 19 16 Tübingen Ulm Passau 14 Augsburg FRANKREICH Linz Freiburg Route 16 19 17 15 Route 15 Route 21 Meersburg Salzburg Schaffhausen Füssen 21 Basel Lindau 21 Zürich St.Gallen Bregenz Königssee

Neuchâtel Bern ÖSTERREICH SCHWEIZ Innsbruck

8 Unterwegs · Malerische Reiserouten in Deutschland

001-009_UW_Reiserouten_dt_Titelei_var.indd 8 26.01.21 10:46 Routenübersicht Legende

Route 1: Entlang der Grünen Küstenstraße Naturlandschaften und Naturmonumente Route 2: Alte Salzstraße und Hanse-Route x Gebirgslandschaft Route 3: Wege in die Romanik und Straße der Romanik c Vulkan erloschen b Felslandschaft Route 4: Klassikerstraße und Straße der Wettiner n Canyon Route 5: Deutsche Märchenstraße und Straße der Weserrenaissance Q Höhle W Gletscher Route 6: Auf der Alleenstraße von Rügen bis in die Rhön R Flusslandschaft Route 7: Die Route der Industriekultur im Ruhrgebiet T Wasserfall/Stromschnelle Z Seenlandschaft Route 8: Vom Münsterland in die Kölner Bucht O Nationalpark (Fauna) Route 9: Durch Sauerland und Siegerland ins Lahntal P Nationalpark (Flora) Ü Nationalpark (Kultur) Route 10: Große Eifeltour A Nationalpark (Landschaft) Route 11: Moselweinstraße und Rheingauer Riesling-Route S Naturpark F Küstenlandschaft Route 12: Nibelungen- und Siegfriedstraße H G Insel Route 13: Auf der Burgenstraße von Mannheim nach Bayreuth L Zoo Route 14: Württemberger Wein- und Schwäbische Dichterstraße Ä Fossilienstätte Y Wildreservat Route 15: Oberschwäbische Barockstraße POLEN Route 16: Von Baden-Baden durch den Schwarzwald Kulturmonumente und Route 17: Deutsche und Badische Weinstraße Kulturveranstaltungen Route 18: Fränkische Bocksbeutelstraße ≈ Vor- und Frühgeschichte Route 19: Auf der Romantischen Straße µ Römische Antike Ø Judentum Route 20: Glasstraße und Donautal Í Kirche/Kloster fl Felsbilder Route 21: Deutsche Alpenstraße ˛ Wikinger « Kulturlandschaft ∑ Burg/Festung ¤ Palast ® Industriemonument † Mahnmal ⁄ Historisches Stadtbild ø Skyline π Feste und Festivals • Museum ± Theater ‚ Olympiastadt ∂ Denkmal/Monument © Märkte @ sehenswerter Leuchtturm œ herausragende Brücke Bedeutende Sport- und Freizeitziele 1 Rennstrecke 5 Segelrevier 7 Windsurfen 9 Mineralbad/Therme 0 Badeort q Freizeitpark Wien w Spielkasino z Pferdesport ü Seehafen

Unterwegs · Malerische Reiserouten in Deutschland 9

001-009_UW_Reiserouten_Dt_Titelei_var.indd 9 04.02.21 10:56 Route 1: Entlang der Grünen Küstenstraße Dem Reisenden prägt sich vor allem der uner- messlich hohe und weite Himmel ein, der sich Dünen und Deiche über das flache Land wölbt. Er ist das ein- drucksvolle Leitmotiv der Landschaften an der Das immerwährende Wechselspiel von Ebbe und Flut prägt die deutsche Nordseeküste. deutschen Nordseeküste und ihres Hinterlands: Die sandige Geest, die fruchtbaren Marschen, Hier zu siedeln bedeutete immer auch, sich gegen Naturgewalten zu behaupten. die düsteren Moore und das Watt, bei dem man So ist im Laufe der Jahrhunderte eine einzigartige Natur- und Kulturlandschaft nicht so recht weiß, ob man es noch dem Meer entstanden. Die Grüne Küstenstraße erschließt – mit der Störtebekerstraße und dem oder schon dem Land zurechnen soll. Obstmarschenweg – das Küstenland von der dänischen bis zur niederländischen Grenze. Wasser, Wiesen, Wolken – das ist der Dreiklang, der den Reisenden auf der Fahrt ent- lang der Grünen Küstenstraße ständig beglei-

Routenlänge: ca. 800 km Zeitbedarf:

INFO 8–10 Tage Start/Ziel: Niebüll–Bremerhaven Routenverlauf: Niebüll, , Husum, St. Peter-Ording, Glückstadt, Hamburg, Stade, Cuxhaven, Bremerhaven, Bremen, Oldenburg, Papenburg, Leer, Emden, , Jever, Wilhelmshaven Der Strand von Sankt Peter-Ording ist ein beliebtes Ziel für Jung und Alt.

10 Route 1 | Entlang der Grünen Küstenstraße

010-027_UW_Reiserouten_Dt_01_GKuestenstrasse_var.indd 10 26.01.21 11:17 tet. Und ein grüner Dreizack ist auch das Erken- schen, im Hamburgischen und im Niedersäch- schen in seiner hiesigen Variante des Plattdeut- nungszeichen dieser nördlichsten deutschen sischen Wattenmeer. Wattwanderungen sind schen. Und es ist für seinen Reichtum an Dia- Ferienstraße, die an der Grenze zu Dänemark unvergessliche Erlebnisse, etwa wenn man auf lekten bekannt, besonders in Nordfriesland, ihren Anfang nimmt und von der schleswig-hol- einer Sandbank ein Rudel Seehunde beim wo man zwischen dem Inselfriesisch und dem steinischen Nordseeküste nach Ostfriesland Dösen beobachten kann. Festlandfriesisch unterscheidet. Letzteres wird führt. Wer will, kann seine Streifzüge über die Windmühlen, Leuchttürme und die Klappbrü- auch auf den gesprochen. deutschen Grenzen hinaus ausdehnen: Rich- cken der Kanäle sind die architektonischen Nicht zuletzt dank ihrer Sprache haben sich die tung Norden nach Jütland und nach Westen Kennzeichen des Küstenlandes. Mittelalterliche Friesen auch ein ausgeprägtes Bewusstsein durch die Niederlande bis Amsterdam. Backsteinkirchen und reetgedeckte Bauern- kultureller Eigenständigkeit bewahrt. Ach ja, Auf einigen Abschnitten verläuft unsere Route häuser laden zu Besichtigungen ein. Von den die »Schrubföögel« – das sind übrigens entlang regionaler Ferienstraßen, die sich teils zahlreichen Museen entlang der Grünen Küs- Schmetterlinge! mit der Grünen Küstenstraße überschneiden, tenstraße widmen sich viele maritimen The- teils eigenständigen Charakter haben. So führt men, wie etwa das Buddelschiffmuseum in der Obstmarschenweg von Hamburg nach Greetsiel oder das Wrackmuseum in Cuxhaven. Wischhafen durch das Alte Land, Deutschlands Aber auch die moderne Kunst hat im Küsten- größtes Obstanbaugebiet. Die Deutsche Fehn- land ihre Heimstatt. Unbedingt empfehlenswert route bei Leer erschließt dem Touristen frie- sind ein Abstecher zur ehemaligen Künstlerko- sische Moorlandschaften. Nach dem berühm- lonie in Worpswede und ein Besuch der Kunst- testen deutschen Freibeuter ist übrigens die halle in Emden. Störtebekerstraße entlang der ostfriesischen Wer im Sommer mit offenen Augen durch Fries- Küste benannt. land reist, wird viele »Schrubföögel« bewun- Nur eine gemächliche Gangart ist dem Reich- dern können. Das ist ein Wort aus dem Nord- tum der Natur und der Kultur entlang der Route friesischen, das zusammen mit dem West- und angemessen. Für die Fortbewegung bieten sich Ostfriesischen zur Sprachfamilie des Westger- Radwandern, Paddeln, Reiten an – oder einfach manischen gehört, Unterabteilung Nordseeger- nur Spazierengehen. Drei Nationalparks erwar- manisch. Als eigenständige Sprache steht das ten den Reisenden: im Schleswig-Holsteini- Friesische dem Englischen näher als dem Deut- Boote dümpeln im Hafen von Husum.

Route 1 | Entlang der Grünen Küstenstraße 11

010-027_UW_Reiserouten_Dt_01_GKuestenstrasse_var.indd 11 26.01.21 11:17 a Niebüll Der Ort unmittelbar an der däni- schen Grenze ist der Ausgangspunkt der Reise entlang der Waterkant. In einem 300 Jahre alten reetgedeckten Bauernhaus ist das Friesi- sche Heimatmuseum untergebracht, das an- hand zahlreicher Exponate in die friesische Volkskultur der vorindustriellen Zeit einführt. Das Naturkundemuseum zeigt die Tierwelt der Region und ist zugleich Informationszentrum für den Nationalpark Wattenmeer. Für Kunst- und Literaturliebhaber ein Muss ist der Ausflug ins 15 km entfernte Seebüll. Dort steht das Atelier- und Wohnhaus des expressi- onistischen Malers Emil Nolde (1867 bis 1956), heute ein Museum mit etwa 200 Wer- ken des Meisters. Siegfried Lenz hat ihm mit seinem Roman »Deutschstunde« ein Denkmal gesetzt.

b Sylt Deutschlands bekannteste Ferien- insel ist wohl auch seine zerbrechlichste: Die Nordsee nagt unerbittlich an ihr, und jedes Jahr wird sie ein bisschen schmaler. Sandaufspülun- gen sollen das Schlimmste verhüten, damit Sylt nicht irgendwann einmal ganz verschwindet. Obwohl sich kaum ein anderes deutsches Ferienziel eines solchen Auftriebs von Promi- nenz und Jetset rühmen kann, finden sich den- noch zahlreiche Oasen der Ruhe auf dem lang- gestreckten Eiland, das mehr als 40 Kilometer Brandungsstrand aufweist. Über den 11 Kilo- meter langen Hindenburgdamm erreicht man mit dem Autozug die Inselhauptstadt Wester- land. Im Sommer bummeln Tausende von Insel- gästen durch den Ort. Sehenswert ist auch Alt- westerland, wo abseits des Trubels heimelige Friesenhäuser die engen Straßen säumen. Das bis zu 30 Meter hohe Rote Kliff, ein Steilab- bruch auf der dem offenen Meer zugewandten Deiche und Köge Inselseite, bietet Einblick in die Erdgeschichte. Deiche schützen das flache Küstenland von jeher gegen die launische See. Einen Eindruck Von der in 52,5 Meter Höhe gelegenen Uwe- vom harten Kampf gegen die Meeresfluten bekommt man in Theodor Storms berühmter Düne hat man einen fantastischen Blick aufs Novelle »Der Schimmelreiter« von 1888. Als Koog bezeichnet man eingedeichtes Meer. In Kampen mit seinen reetgedeckten Marschland. Durch diese Art von Landgewinnung entsteht fruchtbares Agrarland. Deiche Feriendomizilen reihen sich Boutiquen und und Köge sind heute beliebte Anlaufspunkte für Spaziergänger und Radfahrer, die hier Lokale aneinander. Hier kann man das Nacht- Wind, Wasser und Aussicht genießen können, wie etwa am Friedrich- Wilhelm-Lübke-Koog leben der Insel genießen. südlich des Hindenburgdamms oder am Hauke-Haien-Koog bei Schlüttsiel. Idyllischer, gediegener und grüner zeigt sich Keitum. In dem früheren Hauptort der Insel ducken sich in baumbeschatteten, von Stein- mauern umgebenen Vorgärten die typischen reetgedeckten Friesenhäuser. Vor allem die bei- den Heimatmuseen und die Severin-Kirche loh- nen einen Besuch. Das Morsumkliff, ein über

In warmen Farben schimmern Sylts Rotes Kliff (ganz oben) und die weiten Grasflächen des Sylter Ellenbogens (oben) im Abendlicht.

12 Route 1 | Entlang der Grünen Küstenstraße

010-027_UW_Reiserouten_Dt_01_GKuestenstrasse_var.indd 12 26.01.21 11:17 höchsten Leuchtturm der deutschen Nordsee- küste besteigen und sich von oben einen * Überblick über die landschaftliche Vielfalt der Insel verschaffen: seeseitig die weiten Strände des Kniepsandes, daran anschließend der Dü- nengürtel mit einigen Wanderdünen, weiter landeinwärts ein Waldgürtel, der die Mar-

schen und Salzwiesen der Ostseite vor Sand- ABSTECHER verwehungen schützt. Vor einer Wattwanderung sollte man sich über die allgemeinen Risiken und die aktuelle Ge- zeitensituation informieren und sich im Zwei- felsfall einer geführten Tour anschließen. Vie- le Routen sind zum Schutz der Seehunde oder Brutvögel nur für geführte Gruppen freigege- ben. Auch einige Halligen dürfen nur im Rah- men einer offiziellen Führung besucht werden: Die Ökosysteme sind sensibel, der touristische Andrang ist enorm. Hooge, die zweitgrößte Hallig mit nur 130 Seelen, wird in der Hochsai- son täglich von bis zu 1000 Ausflüglern heim- gesucht. Längst hat der Tourismus der Vieh- haltung ökonomisch den Rang abgelaufen. Hooge ist die bekannteste der Halligen. Das Kirchlein auf der Kirchwarft wurde um 1640 errichtet. Als Hauptattraktion gilt der Königs- pesel, ein reich ausgestattetes Haus, heute ein Museum friesischer Wohnkultur. Hooge war im Jahr 1911 die erste Hallig, die einen Deich zum Schutz gegen Sommerfluten erhielt. Steigt der Wasserstand jedoch auf mehr als 1,50 Meter über Normalnull – was vier- bis fünfmal im Jahr geschieht –, dann heißt es Nordfriesische Inseln und Halligen kannten Eilande. Aus ehemaligem Geestland »Land unter«, und nur die künstlich aufge- Der römische Universalgelehrte Plinius der entstanden die schönen Nordfriesischen In- schütteten Hügelchen, die Warften, ragen mit Ältere brachte es auf den Punkt, als er fragte, seln Sylt, Föhr und , aus Marschland den Häusern aus dem Wasser. ob das Watt noch dem Land oder bereits dem die zehn Halligen. Auch die anderen Halligen lohnen einen Be- Meer angehöre. Die moderne Wissenschaft Der nicht immer erfolgreiche Kampf des Men- such, sie laden vor allem zur Naturerkundung hat entschieden: Watt ist periodisch trocken- schen gegen die Naturgewalten hat über Jahr- ein. Auf etwa gibt es Salzwiesen, auf fallender, mit Sedimenten bedeckter Meeres- hunderte die friesische Kulturgeschichte ge- Seevögel, auf Süderoog und Lan- boden. Kein großer Erkenntnisgewinn seit Pli- prägt. Heute finden wir eine vom Menschen geneß Seehunde. Gröde sollte man im Som- nius! Dieser wusste allerdings eines noch geschaffene Kulturlandschaft vor, wie sie viel- mer ansteuern, wenn der Halligflieder blüht. nicht: Das Wattenmeer vor der Nordseeküste, fältiger kaum sein kann. Kein Eiland gleicht Auf der können auch im das sich in einem 450 km langen Bogen von dem anderen. So ist Sylt nicht nur Prominen- Winter Vögel beobachtet werden. Dänemark bis zu den Niederlanden erstreckt, tenurlaubsort, sondern lockt auch mit fantas- ist das größte zusammenhängende Watt- tischen Möglichkeiten zur naturkundlichen Be- gebiet der Erde. obachtung. Mit mehr als 300 Vogelarten ist Was wir heute als das nordfriesische Watten- Sylt die artenreichste Insel der Nordsee. meer ansehen, existierte übrigens zu Plinius‘ Vor dem Friesenmuseum in Wyk auf Föhr er- Zeiten noch gar nicht. Damals dehnte sich hier innert ein imposanter Bogen aus zwei Wal- Unendliche Weiten gepaart mit frischer noch Festland aus. Erst im Mittelalter wurde kieferknochen daran, dass die Insulaner in frü- Meeresluft warten auf den Nordfriesischen dieser Abschnitt durch katastrophale Sturm- heren Zeiten wackere Walfänger waren. Eine Inseln. Auf der Hallig Langeneß weht die fluten zerstört. Allein während der Großen Attraktion ist auch das Goting-Kliff, das aus gewaschene Wäsche unter einem strahlend Manndränke am 16. Januar 1362 ereilte rund eiszeitlichen Gletscherablagerungen aufge- blauen Himmel im Wind (ganz oben), auf 100 000 Menschen der nasse Tod. Übrig blie- baut ist. Von Föhr aus kann man über das Watt ragt der rot-weiße Leuchtturm ben schließlich im weiten Meer die heute be- nach Amrum wandern, dort den mit 64 Meter aus der sattgrünen Umgebung auf (oben).

Route 1 | Entlang der Grünen Küstenstraße 13

010-027_UW_Reiserouten_Dt_01_GKuestenstrasse_var.indd 13 26.01.21 11:17 Der Nationalpark Wattenmeer Die Anfänge des organisierten Natur- schutzes an der deutschen Nordsee- küste gehen auf das Jahr 1909 zu- rück, als sich der Verein gründete, die Hallig Norderoog kaufte und sie zum Schutzgebiet für Seevö- gel erklärte. (unten: Großer Brachvo- gel) Allmählich setzte sich die Er- kenntnis durch, dass das Wattenmeer ein einzigartiger und schutzbedürfti- ger Lebensraum ist. Im Jahr 1985 wurde daher der Nationalpark Wat- tenmeer gegründet; nach der Erwei- terung in den Jahren 1986 und 1990 umfasst er nun drei Abschnitte in Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen. Im Nationalpark Wat- tenmeer halten sich jährlich über 10 Millionen Vögel auf, teils Zugvögel, teils Brüter. Der Bestand an Seehun- den beläuft sich auf 5000, daneben existiert eine Kolonie von Kegelrob- ben. In den nordfriesischen Gewäs- sern leben mehrere tausend Schweinswale. Die Natur der Natur zu überlassen, ist in einer Kulturland- schaft wie dem Wattenmeer ein heh- res Ziel. Störungen gehen von der Fi- scherei aus, ernsthaftere Probleme bereitet die Schadstoffbelastung durch die ins Meer mündenden Flüs- se und durch Düngemittelreste. So bedarf es im Bereich des Umwelt- schutzes viel Engagement, um die einzigartige Wattlandschaft auch in Zukunft zu erhalten.

Vor den hell erleuchteten Häuserreihen Husums liegt ruhig die Au.

20 Meter hohes Steilufer in einer einzigartigen über Niebüll auf der B5 nach Bredstedt. Der Heidelandschaft, ist ein weiteres farbenpräch- hübsche Marktplatz mit der aus dem 17. Jahr- tiges Zeugnis der Erdgeschichte. Inmitten hundert stammenden Alten Apotheke und den hoher Wanderdünen im Norden liegt der zahlreichen kleinen Geschäften lädt den Besu- Fischerort List, der sich stolz das »nördlichste cher zum Bummeln ein. Sehenswert ist auch Seebad Deutschlands« nennt. Durch das unter die spätgotische Backsteinkirche St. Nikolai Naturschutz gestellte Dünengebiet Listland ge- aus dem 15. Jahrhundert Taufbecken und Kan- langt man zum nördlichen Sylter Ellenbogen, zel des Gotteshauses weisen kunstvolle der sich in Privatbesitz befindet und Möglich- Schnitzwerke auf. In Bredstedt befinden sich keiten für einsame Wanderungen bietet. außerdem das Naturzentrum Nordfriesland, in dem man sich über die verschiedenen Land- c Bredstedt Von Sylt aus fährt man wieder schaftsformen der Region informieren kann, mit dem Zug aufs Festland zurück und gelangt wie auch das Nordfriisk Institut, das sich der

14 Route 1 | Entlang der Grünen Küstenstraße

010-027_UW_Reiserouten_Dt_01_GKuestenstrasse_var.indd 14 26.01.21 11:17 Pflege der friesischen Sprache und Kultur ver- schrieben hat. Von Bredstedt aus bietet sich ein Ausflug zum Sönke-Nissen-Koog an, von dem aus man über den Damm zum Vogelschutz- gebiet auf die Hamburger Hallig gelangt.

d Husum Die »graue Stadt am Meer« oder »Theodor-Storm-Stadt« wird Husum auch ge- nannt. Mehrere Gedenkstätten erinnern an Leben und Werk des Dichters und Sohnes der Stadt. Daneben weist Husum einen stattlichen, von Bürgerhäusern gesäumten Marktplatz auf. Eine kunsthistorische Besonderheit ist die klas- sizistische Marienkirche. Fast bis zum Markt- platz reicht der alte Binnenhafen. Land und Leute lernt man in den Museen kennen: Das Hübsche Fassaden der Giebelhäuser zieren Friedrichstadt. Ostenfelder Bauernhaus, das Schifffahrtsmuse- um und das Nordfriesische Museum im Nissen- Schleswig-Gottorf gegründet und verdankt sein Remonstranten-Kirche und das katholische haus sowie ein Tabak- und ein Kindermuseum auffallend geschlossenes Stadtbild niederlän- Gotteshaus sind Zeugen der Glaubensfreiheit sind auch an sonnigen Tagen zu empfehlen. dischen Glaubensflüchtlingen: Die vielen an der Eider. Der Park, der das Schloss aus dem 16. Jahr- Grachten, auf denen sich romantische Boots- hundert umgibt, ist besonders im Frühling zur fahrten unternehmen lassen, und die engen, Zeit der Krokusblüte einen Besuch wert, wenn von Giebelhäusern gesäumten Gassen erwe- sich ein leuchtender lilafarbener Teppich aus- cken den Eindruck eines »Klein-Amsterdam«. Großes Bild: Der Leuchtturm Westerhever- breitet. Zu den Sehenswürdigkeiten dieses beschau- sand ist nicht nur ein beliebtes Fotomotiv, lichen Ortes zählen das Doppelgiebelhaus, die er hat auch schon zahlreiche Film- und e Friedrichstadt Das schmucke Hollän- Alte Münze, die Marktpumpe und das Paluda- Werbeplakate geziert und ist das Wahr- derstädtchen östlich der B5 liegt am Zusam- nus-Haus sowie mehrere Kirchen unterschied- zeichen der Halbinsel Eiderstadt. menfluss von Treene und Eider. Es wurde im licher Konfessionen: Die evangelisch-lutheri- Die aufgelassenen Wärterhäuschen dienen 17. Jahrhundert von Herzog FriedrichIII. von sche Kirche, der Mennoniten-Betsaal, die heute dem Naturschutz.

Route 1 | Entlang der Grünen Küstenstraße 15

010-027_UW_Reiserouten_Dt_01_GKuestenstrasse_var.indd 15 26.01.21 11:17 f Tönning Das schöne Städtchen an der sehenswert ist der Ortsteil St. Peter mit seiner schichte und Technik des Krabbenfangs infor- Eidermündung war einst ein wichtiger Um- Kirche aus dem 13. Jahrhundert. miert das Museum am Meer. Von Büsum aus schlagplatz, an dessen frühere Bedeutung das schippern Ausflugsdampfer nach Helgoland gut 200 Jahre alte Packhaus am Hafen mit h Wesselburen Durch einen Tunnel unter und zu den Seehundbänken. einer Ausstellung erinnert. Ein Bummel über dem gewaltigen Eidersperrwerk geht es weiter den Marktplatz mit den malerischen Bürger- nach Wesselburen. Der Ortskern liegt erhöht j Heide Die landeinwärts gelegene Stadt häusern und der das Stadtbild beherrschenden auf zwei Wurten, zum Schutz vor Sturmfluten im Kreis Dithmarschen überrascht mit dem romanischen Sankt-Laurentius-Kirche rundet künstlich aufgeworfenen Wohnhügeln. An den größten Marktplatz Deutschlands mit einer Flä- den Gesamteindruck ab. großen Sohn der Stadt, den Dramatiker Fried- che von 4,7 Hektar. Früher tagte dort die Lan- Auf der Weiterfahrt in Richtung St. Peter-Ording rich Hebbel, erinnert ein Museum. Der Dichter desversammlung, heute preisen Marktleute liegen an der B202 die Orte Tetenbüll, Kathari- lebte einige Jahre in dem Gebäude. Die Kirche hier ihre Waren an. Umgeben wird der Platz von nenheerd, Garding und Tating, die ihrer schmu- mit dem ungewöhnlichen Dach und dem Zwie- der Kirche St. Jürgen und einer Reihe schöner cken alten Backsteinkirchen wegen allemal belturm wurde 1738 geweiht; der Taufstein Bürgerhäuser aus dem 19. Jahrhundert. In Hei- einen Kurzbesuch wert sind. stammt noch aus dem mittelalterlichen Vorgän- de locken interessante Museen, so etwa das gerbau. Der nahe gelegene Freizeitpark bei Museum für Dithmarscher Vorgeschichte, das g St. Peter-Ording Der Kurort im Südwes- Oesterwurth ist dem Thema Landwirtschaft ge- Klaus-Groth-Museum im Geburtshaus des nieder- ten der Halbinsel Eiderstedt verspricht Heilung widmet. deutschen Dichters sowie das dem berühmten für Erkrankungen der Haut und der Atemwege Komponisten gewidmete Brahmshaus, dessen und ist auch ein beliebtes Urlaubsziel: Endlos i Büsum Im Nordseeheilbad erwartet den Vorfahren aus Heide kamen. lange Sandstrände, Pfahlbauten-Restaurants, Besucher ein »grüner Strand« – Liegewiesen die bei Flut wie Inseln aus dem Wasser ragen, am Deich mit 3000 Strandkörben! Der rot-wei- k Meldorf St. Johannis zu Meldorf wird die salzhaltige Seeluft, Wind, Wellen und Sonne ße Leuchtturm weist den Weg zum Hafen, dort gern als »Dom der Dithmarscher« bezeichnet lassen kaum Wünsche offen. Besonders sind Krabbenkutter zu bestaunen. Über Ge- – eine reich ausgestattete frühgotische Stein-

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010-027_UW_Reiserouten_Dt_01_GKuestenstrasse_var.indd 16 26.01.21 11:17 meer. Ab dem 12. und 13. Jahrhundert machte ein ausgeklügeltes Entwässerungsnetz dann die landwirtschaftliche Nutzung dieses einsti- gen Sumpfgebietes in der Elbniederung mög- lich. Jork ist das Juwel des Alten Landes. Hauptsehenswürdigkeiten sind die größte Kir- che der Region, St. Matthias, mit ihrem schö- nen Barockaltar, und das Rathaus, der so ge- nannte Gräfenhof. Daneben finden sich hier, wie in den anderen Dörfern, Adelshöfe und stattliche Bauernhäuser. Charakteristisch für Letztere sind die markante Backstein-Fach- werk-Bauweise sowie die Prunkpforten, Alten- länder Tore genannt. In gemütlichen Gasthöfen sitzt man im Sommer unter alten Bäumen.

Tönning ist ein beschaulicher Ort. Oben: Boote im Fischereihafen. p Stade Das an der unteren Elbe gelegene Stade war schon vor dem Jahr 1000 ein wich- tiger Seehandelsplatz. Die Burg wurde jedoch 994 von Wikingern zerstört. Mitte des 13. Jahr- hunderts wurde Stade Mitglied der Hanse, doch schon bald machte ihm die Nachbarstadt Hamburg den Rang streitig. Von Stades ruhm- reicher Vergangenheit zeugt noch heute die Alt- stadt mit Wall und Graben und dem histori- schen Hansehafen.

q Wischhafen Der Ort, durch eine Fähre mit Glückstadt am rechten Elbufer verbunden, liegt im Bereich des so genannten Sietlandes. Charakteristisch für dieses Marschland an der Niederelbe sind weitläufige ehemalige Außend- Backsteingotik im Dom von Meldorf. eichflächen, die heute Rückzugsgebiet für zahl- reiche Vogelarten sind. In einem denkmal geschützten Speichergebäu- basilika aus dem 13. Jahrhundert. An die wirt- tigung der Schleusenanlagen von Brunsbüttel. de dokumentiert das Kehdinger Küstenschiff- schaftliche und kulturelle Vergangenheit der Hier mündet der Nord-Ostsee-Kanal in die Elbe. fahrts-Museum die Geschichte der einheimi- einstigen »Hauptstadt« der Bauernrepublik schen Küstenschifffahrt. Bei Freiburg nördlich Dithmarschen erinnert das Landesmuseum. m Glückstadt Die Stadt an der Niederelbe von Wischhafen verlässt man Altes Land und Aufschlussreich ist auch das Landwirtschafts- wurde zu Beginn des 17. Jahrhunderts vom Dä- Obstmarschenweg und nähert sich der Elb- museum, das über die Entwicklung des nenkönig Christian IV. gegründet. Die Anlagen mündung. bäuerlichen Lebens dieser Region informiert. der damaligen Festungsstadt können besich- tigt werden. Im Zentrum beeindrucken insbe- r Otterndorf Das an der Elbmündung ge- l Friedrichskoog Auf dem Weg nach sondere das Renaissance-Rathaus am Markt legene Nordseebad hat einen gut erhaltenen Glückstadt lohnt sich kurz vor Marne ein Abste- sowie schmucke Adels-, Bürger- und Beamten- mittelalterlichen Stadtkern mit Fachwerkhäu- cher von der B5 zur Küste. Der Name des Nord- häuser. Auch ein Besuch des Detlefsen-Muse- sern, Speichern und Torhaus. Die barockisierte seebads erklärt die Entstehung seines Umlan- ums, wo man viel Wissenswertes zur Geschich- St.-Severin-Kirche stammt aus dem 13. Jahr- des: Ein Koog ist durch Eindeichen gewonnenes te des Walfangs erfahren kann, ist lohnenswert. hundert. Das 1696 erbaute Kranichhaus beher- Marschland. Ganz in der Nähe liegt eine See- bergt ein Museum für regionale Wohnkultur. hund-Aufzuchtstation, in der verwaiste Robben- n Hamburg siehe Folgeseiten In der Alten Lateinschule, einem 1614 errichte- babys, so genannte Heuler, aufgepäppelt wer- ten Fachwerkhaus, übersetzte Johann Heinrich den, damit sie sicher ins Meer zurückkehren o Jork Von Hamburg aus führt der Obstmar- Voß 1781 die »Odyssee« ins Deutsche. können. Wer in ausgefallener Umgebung den schenweg am linken Elbufer durch das Alte Bund fürs Leben eingehen will, kann dies im Land, das größte zusammenhängende Obstan- hiesigen Standesamt tun – es ist in einer alten baugebiet Europas. Im Frühjahr verwandeln Windmühle namens »Vergissmeinnicht« unter- rund 8 Millionen Obstbäume, vorwiegend Am Strand von St.-Peter-Ording kann man es gebracht. Auf der Weiterfahrt vorbei am Kai- Apfelbäume, die Landschaft mit ihren traditio- sich in einem der typischen Strandkörbe ser-Wilhelm-Koog lohnt sich auch eine Besich- nellen Hufendörfern in ein einzigartiges Blüten- ge mütlich machen (großes Bild).

Route 1 | Entlang der Grünen Küstenstraße 17

010-027_UW_Reiserouten_Dt_01_GKuestenstrasse_var.indd 17 26.01.21 11:17 INNOCENTIA- Rom- Schule EIMSBÜTTELER Gneisenaustr. bergstr. S A Mansteinstr. Als t MAN- PARK t O e Eic m PARK St. Elisabeth str. e l hen Otters- r Ober- r l - z e Oberstr. str. k s i W W l G f n bekallee STEIN- U a t . Heußw. o e Hoch- S e r g ie i ö e Scheideweg m t h i r e s Schule b Theater Zeppelin Ober- l s s e e p

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St.-Pauli-(Alter) Elbtunnel St.-Pauli-(Alter) HTC Hanseatic Terrassen 1 Schanzenweg 1 burger Sandtorkai Meßmer PARK Tokio- Hafen Trade Center str. Wendemuthkai 2 Beim Kraftwerk Zollamt Sandtor- Kaiserkai MOMENTUM GrundschuleAm 2 Sandtorhafen Vasco-Da- Elbtunnel höft Am Kaiserkai Dalmannkai Übe

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höft G h rd Elbphilharmonie Grasbrookhafen Terrassen GRAS- ÜBERSEEQUAR lo r im Hafen Stage Theater e Hübenerkai a B r Fähranleger s BROOK- - Werfthafen e b Werft n an der Elbe l Hübenerstr. r PARK n b Strandhafen o Überseequartier a e o Kuhwerder Strandkai k m Am Fährkanal Marco-Polo- r Norderelbstr. Hamburg e Rohrweg Höft Fährkanal Südkai H Tower Cruise Center Nordersand Chicagokai

18 Route 1 | Entlang der Grünen Küstenstraße

010-027_UW_Reiserouten_Dt_01_GKuestenstrasse_var.indd 18 26.01.21 11:17 Freie und Hansestadt Hamburg o- weg Hof-

ue Marienterr. Bellev Am Langenzug g e Dank seiner Lage an der Elbe und der Nähe zur Nordsee ist Hamburg ab dem W Herbert- Weichmann- Str. Langer Zug

tr. s Hofwegkanal s- 12. Jahrhundert zu einer bedeutenden Han dels- und Hafen stadt aufgestiegen. r hau e ähr d F

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h Imam-Ali- Das hat ihr einen kosmopolitischen Charakter verliehen, den sich die e ALSTER- t

s Moschee e

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r Karl- str. Hofweg

Pösel- a wichtigste deutsche Hafen metro pole bis heute erhalten hat. Schöne Aussicht

H Feen- Gustav- teich Freytag- Fährdamm Str. ee dorfer VORLAND Feen- g teich Die Geschichte des Hamburger Hafens begann sich auch die Binnen alster. Das gesam te Stadt- PÖSELDORF Feenteichbrücke im 12. Jahrhundert als Graf Adolf III. von Hol- gebiet wird von der Außen alster und schiffba- Weg UHLENHORST Hochschule f. stein neben der bereits seit dem 9. Jh. beste- ren Kanälen durchzogen. Elegante Villen und s t r. guststr. M u Musik & Theater A a g

g henden bischöflichen Altstadt seine Neustadt Parks säumen die Ufer, wie etwa im vornehmen

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e hö mit einem Ha fen errichtete. Bald wur de Ham- Stadtteil Blankenese. Hamburg ist aber nicht

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erstr. t ic burg zu einer der führenden Mächte der Hanse nur städtebaulich interessant, sondern hat auch

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e a und bereits im 14. Jahrhundrt er wichtigste Um- im Bereich von Kunst und Kultur Außer- n H

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t r . schlag platz zwischen Nord- und Ostsee. Mit Be- gewöhnliches zu bieten.

te Rabenstr. r e f u ginn des Überseehandels wurde Ham burg Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten . r tr s te de ls Ba A Deutschlands »Tor zur Welt«. Durch alle Wirren zählen die St.-Michaelis-Kir che mit dem »Mi- Außenalster der Ge schich te hindurch – so wurde die Stadt chel« als Wahrzeichen der Stadt, die Kramer- Fontenay 1284 und 1842 jeweils durch Brand katas- amtswohnunge, die Staatsoper und natürlich trophen und im Zweiten Weltkrieg durch die gesamte Alt stadt mit Rathaus und Stadt- Bombardements weitgehend zerstört – sind häusern; außerdem die Binnenalster mit dem Handel und Schifffahrt bis heute die wirtschaft- Jungfern stieg, die Speicherstadt an den Kanä- Sophie-Barat- lichen Grundpfeiler geblieben. len (Fleeten) des Alten Freihafens, die Niko-

mühlen-Loh- Wasser ist in der Freien und Hansestadt allge- laifleet (Kaufmannshäuser aus dem 17./18. Jh.) fer str. genwärtig. Zunächst sind da natürlich die weit- sowie die St.-Pauli-Landungsbrücken (1907– r Schmi- Gurlitt- te Koppel läufigen Hafenanlagen beiderseits der Elbe. 1909) sowie das Kontorhausviertel mit Chile- villen Insel ls A r r ste de Al Zahlreiche Ent wässerungskanäle, die Fleete, haus (UNESCO-Weltkultur erbe). Nicht zu ver- ST. GEORG An Gurlittstr.Koppel 66 er linskystr. durch ziehen die Innenstadt sowie die Spei- gessen: der Sprinken hof, das Shellhaus das d Danziger DomStr. St. dy Heerlein- - An Marien brü Zindler- cherstadt, den Ende des 19. Jahrhunderts aus Museum für Völ kerkun de, die Hamburger cke Stiftung Ho Koppel br. lz Lange Reihe Back stein errichteten gewaltigen Kom plex aus Kunsthalle wie auch die Park anlagen Planten - Carl-von- Ferdinands- Dreieinigkeits-d Ossietzky-Pl. Zimmer- a Soester pforte Str. hohen Lagerhäusern. Im Zen trum erstreckt un Blomen und natürlich Hagenbecks Tierpark. tor m kirche Hamburger m B Rostocker Str. au hen- G Kunsthalle mit m Greifs- i r c walder Str. lo e K weg Binnenalster ck Gal. d. Gegenwart Dt. Schau- iste Hansa- e rstr. Strals. n Str. platz Brennerstr. Brandsende k- spielhausKirchenallee Fontäne g rc r. Str. ie e hst ß M eic r e .- enr eme e damm E Ohnsorg- lm Br ih rw HBF.Theater El Re Pulver- Georgs- a

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l Hansa g Ferdinandstr. e . Theater tr S Steindamm

llin- Thalia Raboisen s Semper- w t z n e HBF. HBF. SÜD

ie Rosenstr. haus u Theater il i ZOB L n Hauptbhf. Alstertor L e Brockesstr. a - r n nnstr. Barkhof g K Spitalerstr. e Steintord. Karl- to Museum Legien- MÖNCKE-M ulstr. r

ü f. Kunst u. wa Pl.

. h gstr BERGSTR. Repsold- ber r Gewerbe ncke e ö n M Bugenhagenstr. l Bischofs- Finanzamt l Altmannbr.Besen- tr. turm wall Johannis- Zentral- N ders sort St. Steinstr. Ring M binder- or St. Petri peer ün hof S Burchard-Jacobi Alt- 1 bibliothek zstr Alter S . Münzpl. str. c str. Fischmkt. städter Str. h u Burchard- l Dompl. t Rosen- Markthalle z pl. Sprinkenhof w Norderstr. allee e

Kunsthaus g Kl. Reic Kloster- hen- Chilehaus n wall Bra Pumpe STEINSTR. str. Meß- Deichtorplatz al- n kan d 4 berg ord s Chocoversum N keW t üc w r o . b str. r l MESSBERG H t i t ö m et lee b ge nf rd a e e Deichtor-Center

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D u m n a m - B. St. Deichtor- Abendlicher Blick auf die Binnenalster mit Jungfernstieg. s Zollkanal rb Poggenmühle e Ober-hallen hafen Annen Dialog im b Dt. Zoll- O Banksstr. Dunkeln Stadt- museum i aShanghai- k . brücke r gr deich s Oberhafen- Brooktorkaikto brücke ricu Speicherstadt oo E Br Schleusen- Störtebeker- Stockmeyerstr.Hannoverschen Bahnhof kanal Denkmal str. Singapur- Internationales Hammerbrook- Osakaallee Maritimes Mus. schleuse Korea- Am Halle 424 Hongkong- Shanghai-Automuseum okio- str. Prototyp str. allee rk iF design LOHSE 250 m exhibition PARK HAFENCITY Überseeall. UNIVERSITÄT Baaken- Überseeallee HafenCity br. Versman ÜBERSEEQUARTIER HafenCity Baakenhafen nstraße

Universität Brücke Überseequartier Versmannkai Kakaospeicher Baake Baakenhöft nhafen Lighthouse Zero Petersenkai kai Die neue Elbphilharmonie strahlt. Speisen in den eleganten Rathausarkaden.

Route 1 | Entlang der Grünen Küstenstraße 19

010-027_UW_Reiserouten_Dt_01_GKuestenstrasse_var.indd 19 26.01.21 11:17 sind in der Ebene kilometerweit zu sehen. Sie Freie und Hansestadt Bremen wurden auf künstlichen Hügeln, den Wurten, errichtet. Diese schützten die Kirchen jahrhun- Der Name Bremen bedeutet vermut- dertelang vor den schweren Fluten, die die Dei- lich »an den Rän dern« (des Wassers). che immer wieder durchbrachen. Die mächtige Fischer- und Kauf- Lohnend ist ein Halt an den malerischen Kutter- mannsstadt an der Weser entstand häfen von Dorum und Wremen, von denen aus im frühen Mittel alter. Dom und sich auch wunderbare Deichspaziergänge und Wattwanderungen unternehmen lassen. Bischofssitz erhoben sich seit den Jahren 787/789 auf einem befestigten t Bremerhaven Von Cuxhaven aus geht es Dünen hügel unweit der Weser. entlang der Wattenküste nach Süden Richtung Bremerhaven. Die Seestadt, die sich zu beiden Ufern der Geeste erstreckt, bevor diese in die Die wirtschaftliche Bedeutung Bre mens Weser mündet, entstand 1827, als Bremen das ergab sich aus seiner Lage an der Weser Gebiet von Hannover erwarb, um hier einen und der Nähe zum 60 Kilometer entfern- Vorhafen zu gründen. Die Stadt, die bis heute ten Meer. Schon früh besaß die Stadt zu Bremen gehört, wird in ihrer ganzen Länge einen Hafen und eine Furt. Um die Mitte von weitläufigen Hafenanlagen beherrscht: Im Norden breitet sich eines der größten Cont- ainerterminals Europas aus. Den südlichen Teil bedeckt der Fischereihafen, an dem rund die Hälfte des gesamten deutschen Fischfangs an- gelandet wird. Mit ein wenig Glück kann man bei einer Auktion zusehen. Im Zentrum der Stadt liegen der Alte Hafen, heute ein Museumshafen, und das Deutsche Schifffahrtsmuseum mit seiner Hauptattrakti- on, der nach Jahren im Konservierungsbad wie- Das charmante Schnoorviertel. der rekonstruierten Bremer Hansekogge von 1380. Darüber erheben sich die Hochhäuser des 12. Jahrhunderts geriet Bremen in des in den 1970er-Jahren erbauten Colum- Aus einandersetzungen mit Herzog Hein- bus-Center mit seiner Einkaufspassage. Die rich dem Löwen, der Bremen zweimal be- Zeit für einen Spaziergang auf dem Weserdeich setzte. Dank des Reichtums aus dem Fern- und einen Besuch im Zoo am Meer sowie im handel konnten im 13. Jahrhundert fesselnden Meerwasseraquarium »Atlanticum« zahlreiche prächtige weltliche Gebäude, sollte man sich auf alle Fälle nehmen. etwa das Rat haus, und Sakralbauten er- s Cuxhaven An der Elbmündung liegt das richtet werden. Einige wohlhabende Fami- Nordseebad Cuxhaven, ein beliebtes Ausflugs- u Osterholz-Scharmbeck Auf der Weiter- lien ließen sich Wohntür me erbauen. Erst und Urlaubsziel. Die Ortsteile Duhnen und Döse fahrt nach Bremen lohnt sich ein Abstecher spät wurde die Stadt 1358 Mitglied der weisen ausgedehnte Kuranlagen und weite nach Osterholz-Scharmbeck. Die Doppelstadt Hanse, im 17. Jahrhundert schließlich Strände auf, die Wald- und Heidegebiete in Sah- nördlich von Bremen nennt sich stolz die »Gar- Freie Reichsstadt. Pestepidemien suc hten lenburg und im Umland eignen sich hervorra- tenstadt des Teufelsmoors«. Vom einstigen Be- auch Bremen seit dem 14. Jahrhundert gend für Reitausflüge und Wandertouren. nediktinerinnenkloster, einer bedeutenden mehr mals heim. Im folgenden Jahrhun- An der Alten Liebe, dem Bollwerk beim Radar- Gründung der Bremer Erzbischöfe und Keimzel- dert war Bremen eine blühende Handels- turm, bietet sich ein herrlicher Panoramablick le des Ortes, zeugt die St.-Marien-Kirche in Os- und Ge werbestadt. Die Kaufmannstraditi- auf die auf der Elbe vorbeiziehenden Schiffe. terholz. Die romanische Basilika ist noch in ihrer on lebt auch heute noch fort, und trotz Von vergangenen Zeiten, als hier noch die gro- mittelalterlichen Gestalt erhalten. In Scharm- starker Zerstörungen im Zweiten Welt- ßen Transatlantikschiffe ablegten, zeugt der beck verdienen die historischen Gebäude des krieg zeigt sich so manches historische 1896 errichtete Amerikahafen. Nach einer kur- Guts Sandbeck ein besonderes Interesse. Bauwerk in alter oder neuer Pracht. Die zen Wanderung auf dem Döser Deich erreicht wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind der man die Kugelbake, das Wahrzeichen der v Bremen siehe rechts. Marktplatz mit Rolandsäule, Schütting und Stadt, und steht an der Mündung der Elbe in die Gilde haus der Kaufmannschaft, das Rat- Nordsee. Ein unbedingtes Muss ist ein Ausflug haus, die gotische Liebfrau enkirche, der zur kleinen Insel . Weiter geht es dann Dom St. Petri mit Dommuseum die Bött- durch die weiten Marschgebiete des Landes Bilder links von oben: Das Feuerschiff cherstraße sowie natürlich das schöne Wursten nach Süden. Die interessanten Wurs- »Elbe 1« in Cuxhaven; Klimahaus Bremer- Schnoorviertel, einst Wohn quartier der ter Kirchen, zumeist aus dem 13. Jahrhundert, haven und Fußgängerzone Bremen. Fischer und Hand werker Bremens.

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010-027_UW_Reiserouten_Dt_01_GKuestenstrasse_var.indd 20 26.01.21 11:17 r

Utbremer Str. e rg Halber- e Münchener Str. St.-Bonifatius städter Merseburger Frielinger M.-Luther-K. WESTENDnb Bernburger

e Leipziger t W Zütphenstr. it EickedorferKinder- Str. Kaffeehaus W WürzburgerAnsbacher Str. Str.

Böh- a Weg mestr. Katrepeler Findorffstr. l Borgfelder tagesheim s Neukirchstr. Timmersloher r Zwickauer Str. o Dresdener Str. Kastanienstr. d Hemmstr.Lilienthaler Emma- 6 e r Freiberger Str. Landesinstitut für Seeberger Magdeburger Str. l see Wartburgstr. Str. Schulpraxis a Münchener Str. Lohmann- Str. n Str. a Torgauer Str. k Minigolfanlage Kohlenstr. ErlangerStr. rf To Probststr. Admiralstr. Str. Jugend- Falkenberger Str. Str. Chemnitzer Spielplatz Norderneystr. str. Geibel- zentrum Neukirchstr.Meißener Am Weidedamm Herbststr. nre str.Hemmstr.Andree- Str. Utbremer Tarmstedter Str. Str. Findorff Str. Blocklander Str. Str. Dyckhoff- Torfhafen Landwehrstr.Lindenman-str. BÜRGER- Brandtstr. Str. Str. Pavillon Otto-Finsch-Str. Str. Winterstr. Findorffstr. Nansenstr. str. Thielenstr. BÜRGER- Hansestr. Seng- Kastanienstr. Grünbergstr. Elisenstiftung stacke- Borkumstr. Worpsweder Buddestr. Marcusbrunnen Schule Sommerstr. Bremer Schifferstr.Ellmers- pl. Hege- Mauer- mann- Str. Str. PARK str. Brandtstr. Touristik- str. Herbststr. Winterstr. Goesselstr. zentrale Berufs- Juiststr. Kump- 6 weg Admiralstr. schule Koldeweystr. FINDORFF- 5 H Franz-Schlüte- str. o Plantage l Denkmal Kinder Tagesheim, Meta-SattlerStr.Europaschule Halle 7 4 le 6 ra Jugend-u. Altenheim Schulzentrum Findorffstr. Messe- lle Struckmann- e Landwehrstr. Kulturzentrum hallen Rundfunk- ’Schlachthof’ 3 2 Holler- str. museum PARK Stadtwerke Congress- see Centrum Sternen- Nordwest- Güterbahnhof Hochstraße Breitenweg el -BÜRGERWEIDE hof knoten nn Sportpatz u ÖVB Arena Schwanen- T Wasser- Fr f- Theodor-Heuss-Allee (Stadthalle) teich K ie f Bürgeweide Ha Bürgerm.-Hildebrand-Str.Auf dem Sporthalle Nicolai-str. d r wirtschaftsamt a r n m ich o s Volks- D Sankt- d K p - -B o R n UTBREMEN Steinhauser- a i l ö haus v Michaelis u F a e n ck n str. er BAHNHOFS- Gartenbauamt

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r Stephani- D ue Birkenstr. o n- Verein GARTEN V kirchhof f- Tivoli-Hochhaus str. W o Großen- Corssengang str. h n Sen. f. Arbeit u. BARKHOF - An der Weide u F Smidt- Hillmannstr. h r a a A Contrescarpe a to . Soziales u str. B Breitenweg n Geeren Hillmann- n w e le Schwanen- Mühle e in St. Stephani- p n Abbentor- rd e -Wal e pl. e t . d i str. s gatt L am Wall H s EStr. m A Radio D t AOK .- u Kirche r. Orthof tr. ße Jakobistr. L Amt f. Stadtpl. Auf d. is r Bremen Ölmühlen-str. str. Wall Sen. f. Bild. rt d n Spitzenkiel Rudolf- Brake Loningstr.Gerh. e . Hi ke b Am DobbenS nte n A S Hof ch r Kalkstr. Ha Hilferding-Pl. chil u. Wissensch. m le de Aschen- Am Brill Bürgermeister- Weges-Ansgaritors- ler e ifm r M burg N Haus des Reichs str. R St.-Remberti- üh a Fischer- Gewerbe- ende wallstr. le Stephanibrücke Jugendherberge u str. Mendelstr. er Herden-tor Sen. f. Fin. Richt- weg Finanz- Stift Besucherzentrum Bremen haus Ansgari-torstr. K Rembertiring Hutfilter- . noc L ämter bank kirchhof tr he Sen. f. Justiz en Adlerstr. Beck & Co s nhauers Auf d. p n tr. p Schleif- weg str. Rövekamp . o mühlen- Am Deich Weser Martinistr. Jakobi- S Herdentorswallstr.u. Verfassung r H t . kirchhof ape Bürgerservice- c Am Wall Contre- Grünen- r Langenstr. h A weg is t P LloydpassageKleine Pelzerstr. t Goethe- hören center ü scarpe r S s e l- Obernstr. Hundestr. s Musicaltheater b Inst. se Am e m läs l k e G Sögestr. Am Richtweg R st- Sonnen- o G rn Pieper- r Präs.- E

str. b Fedel- Eduard-Grunow-str. Bürgermeister-ALTSTADT g Smidt-Brücke Liebfrauen- Kennedy- Am R tr. Bohnenstr.Str. str. n S Stadt- Katharinen- Doms- Pl. Im Staatsarchive i - Kirche r m r w Schlachte waage e i o Bremer hof - Staatsarchiv b t n Presse- L E N er a ag ru Hauptzollamt Hohentorstr. ng y- G Wilken- Schütting Stadtmusikanten V Land-u. W - haus e Ostertorswallstr. . E. nst i o Landes- Bremen str. Am str. Grünenstr. r. Rathaus Dom l Soz.-Gericht Museum für e A Sortillienstr. n Kohlhökerstr. Gr. Teerhofbr. Markt zentral- Ostendorp.-

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Grünenstr. Fahrgastanleger Lange- Gerichts- u p rs H e tr str. Martini Baumwollbörse wieren haus OSTERTOR . Dobben Neustadts- berg Stadt- Charlotten- Heinr.- Papa- Hohe Ostertorstr. . Str. Hochsch. r Blumen- Krefting- Hohentorstr. goyen- Hafenrundfahrt Balgebrückstr. bibliothek Wilhelm- st str. Bierbaum- Str. Kolpingstr. n str. Gr. Annenstr. f. Künste e str. Kinder- boom Herrlich- Wagenfeld- t Landweg Friedrich- e Am u Garves-Str. ck Am WallHaus R u. Familien- Str. Brautstr. ü str. Kl. Johannis- r Komtur- Hohenpfad zentrum O B Staven- Wulwesstr. nweg str. Schild-i - g e str.t Hochschule s Günther-str. n str. ur ertors Hohentor te e Theater- rb Goethe- Ost Luisen- str. r is rte Kunsthalle wall Plünken- s str. a Ma Altenwall pl. str. K keit Packhaus- W tr. - schiff St.-Pauli- Tiefer Gerhard- e Langemarckstr.Bremen Neuer Markt m Theater Sielwall str. str.

l Bremen Theater b Bernhard- Kranken- e Str. e Neustadtscontrescarpe Kinder str. Marcks-Haus str.

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010-027_UW_Reiserouten_Dt_01_GKuestenstrasse_var.indd 21 26.01.21 11:17 * ABSTECHER

Jeden Sommer beliebt – Hafenfest im Oldenburger Stadthafen. Worpswede und das Teufelsmoor 1889 schlug die Geburtsstunde der Künstlervereinigung Worps wede, die dem bis dahin völlig abge schie denen kleinen Ort sein heutiges Ge sicht als »Weltdorf der Kunst« ge ben sollte. Ein Rundgang durch den Ort führt zu den ar chi tektonischen Zeu gen der Kolonie: dem im Jugendstil ge haltenen Bahn hof Worpswede von Heinrich Vogeler, den ex pres siven Bau ten von Bernhard Hoet ger, dem Café Worpswede und der »Großen Kunstschau«. Die Wer ke der Künst lervereinigung in den Aus stel lun- gen lassen er ah nen, wel che Kraft und Inspiration die Kunst schaf fen den aus der sie um geben den Natur und dem Leben Das prächtige Rathaus von Emden beherbergt das Ostfriesische Landesmuseum. auf dem Lande gewannen. Bis heute ist Worps we de die Wahl heimat vieler Künstler, die in den ma le ri schen Fehnkolonien Fach werk häusern Ateliers, Werk stät ten Sie wirken so anheimelnd und tragen vertrauenswürdige Namen wie Elisa bethfehn oder und Galerien einge richtet haben und Augustfehn: die Fehndörfer Ostfrieslands (»Fehn« bedeutet im Niederländisch-Norddeut- die Tradition der Grün der der Ko lo nie schen »Moor«). Doch die Geschichte dieser Dörfer ist alles andere als gemütlich: Wäh- hier fortführen. rend des Drei ßigjährigen Kriegs, als den Menschen hier ihr wichtigstes Brennmaterial Über Beverstedt und Hambergen erreicht Holz ausging, begannen die Emdener Kaufleute Torf aus den nahen Mooren zu stechen man den Rand des Teu felsmoors. und diese mit Kanälen zu entwässern. Friedrich der Große warb im 18. Jahrhundert Män- Die planmäßige Koloni sation der ner für diese Arbeit an und lockte sie mit Vergünstigungen. Das Leben der Fehntjer war unweg samen Wildnis die ses Hoch- erbärmlich. Sie lebten in Hütten aus Torfplacken, arbeiteten sich oft zu Tode. Einige moores begann erst im 18. Jahrhundert Arbeiter konnten sich aus ihrem Elend herausarbeiten, viele Fehnsiedlungen erlebten und dauerte Jahrzehnte. In den weiten einen bescheidenen Wohlstand. Ebenen lohnt es sich ein wenig zu wandern und das einzig artige Licht und die Ruhe zu ge nießen. Fischerhude am südlichen Rand lockt seine Besucher mit einem liebevoll ein ge rich teten Heimatmuseum, statt li chen niedersächsischen Bauern höfen und dem interessanten Otto-Moder sohn- Museum.

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010-027_UW_Reiserouten_Dt_01_GKuestenstrasse_var.indd 22 26.01.21 11:17 Der kleine Ort Greetsiel mit seinem hübschen Hafen gehört zur Gemeinde Krummhörn.

w Oldenburg Die ehemalige großherzogli- malerischen Grachten. Das Schifffahrts-Frei- und dem 1585 erbauten Pelzerhaus die wich- che Residenz westlich von Bremen zeigt sich lichtmuseum der Stadt zeigt Schiffsnachbildun- tigsten Sehenswürdigkeiten befinden. heute als lebendige Universitätsstadt und wich- gen der in den vergangenen 250 Jahren hier Vom Rathausturm aus bietet sich ein ausge- tiger Industriestandort. Die Altstadt, größten- gebauten Schiffstypen. Die jahrhundertealte dehnter Blick über die Stadt bis weit in den teils durch Fußgängerzonen erschlossen, wird Schiffsbautradition Papenburgs setzt heute die Hafen mit seinen Kränen und Docks hinein. beherrscht von klassizistischen Repräsentati- Meyer Werft fort. Die Überführung der giganti- In der Nähe ragt die Neue Kirche, ein imposan- onsbauten und ist von Wallanlagen und Was- schen Kreuzfahrtschiffe auf der unteren Ems ter Barockbau, hoch in den Himmel. Ein Spa- serläufen umgeben. Unter den vielen Sehens- zur Nordsee – oft bestehen nur wenige Zenti- ziergang auf den begrünten Wallanlagen, die würdigkeiten seien hier nur der Markt mit dem meter Manövrierspielraum – ist immer wieder noch immer einen großen Teil Emdens umge- Neo-Renaissance-Rathaus und die imposante ein spektakuläres Ereignis. ben, führt an Stadtgraben und Altem Graben Lambertikirche erwähnt. entlang. Nur noch wenige Gebäude erinnern an Das Schloss und der als englischer Land- z Leer Die ostfriesische Stadt mit ihrer über die historische ostfriesländische Hafenstadt schaftspark gestaltete Schlossgarten zeugen 1000-jährigen Geschichte hat ein sehr sehens- aus der Zeit vor der Zerstörung im Zweiten von großherzoglicher Pracht vergangener Tage. wertes Zentrum, das seinen Charakter nicht Weltkrieg. Der Lappan, ein 1468 erbauter Turm einer zuletzt den zahlreichen holländischen Glau- Die Kunsthalle Emden mit der Sammlung nicht mehr erhaltenen Kapelle, ist das älteste bensflüchtlingen verdankt. Mit der Mennoniten- Henri Nannens ist ein Muss für Liebhaber der Gebäude und Wahrzeichen Oldenburgs. kirche, der Lutherkirche, der Großen Kirche und Kunst des 20. Jahrhunderts. Schwerpunkte der Kirche St. Michael prägen immerhin vier sind die Malerei des deutschen Expressionis- x Cloppenburg Die südlich von Oldenburg stattliche Gotteshäuser die Innenstadt. mus (Die Brücke) sowie der Neuen Sachlich- gelegene Stadt Cloppenburg ist berühmt we- Die Harderwykenburg und die stolze Haneburg keit. Daneben präsentiert die Schenkung des gen ihres Museumsdorfes, das das älteste Frei- waren einst der Sitz ostfriesischer Häuptlinge; Münchner Galeristen Otto van de Loo Werke lichtmuseum Deutschlands ist. Mehr als 50 Ge- die Evenburg und das Schlösschen Philipps- aus jüngerer Zeit von Künstlern wie Antoni bäude und zahlreiche Ausstellungen illustrieren burg stammen aus der Barockzeit. Etwas süd- Tàpies, Arnulf Rainer oder der Gruppe CoBrA. sehr plastisch das Landleben in den vergange- lich der Stadt in Wiltshausen/Amdorf am nen Jahrhunderten. Zweistrom von Leda und Jümme kann man zwi- B Greetsiel Um den betriebsamen Kutter- Weiter geht es auf der B72 und kleinen Land- schen Mai und September die letzte noch hand- hafen einer der bekanntesten Küstenorte Ost- straßen durch eine ausgedehnte Moorland- betriebene Zugfähre Deutschlands bewundern. frieslands hat sich ein malerischer Ortskern mit schaft Richtung niederländische Grenze. farbenfrohen historischen Giebelhäusern erhal- A Emden Die stolze Hafenstadt ist die kul- ten. Seine Entstehung verdankt der Ort, wie y Papenburg Wer zum ersten Mal in die turelle und wirtschaftliche Metropole Ostfries- auch andere Sielhäfen an der Nordseeküste, Emsstadt kommt, mag sich fast in Holland wäh- lands. Durch die Fußgängerzone der Großen der Lage an einem wichtigen Siel. Durch Kanä- nen angesichts von über 40 Kilometer schnur- Straße gelangt man zum Ratsdelft, dem mittel- le und Siele ließ sich der Wasserstand im Lan- gerader Kanäle. Und so führt ein Stadtrund- alterlichen Hafen, wo sich mit dem Rathaus, desinneren regulieren, und die Siele dienten gang über zahlreiche Brücken und entlang an den hier vor Anker liegenden Museumsschiffen zugleich als Fahrrinne zum Meer. Am Ortsaus-

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010-027_UW_Reiserouten_Dt_01_GKuestenstrasse_var.indd 23 26.01.21 11:17 gang am Sieltief befindet sich gleich in doppel- E Neßmersiel Das an der Störtebekerstra- ter Ausfertigung ein für Ostfriesland typisches ße gelegene Dörfchen nennt sich das »Mekka * Bauwerk: die Zwillingsmühlen von Greetsiel. Ei- der Wattwanderer«. Wer entsprechend gut zu ner der beiden Galerieholländer wird heute Fuß ist, kann über das Watt bis zur Insel Bal- noch betrieben, in der anderen Mühle ist eine trum gelangen. Weiter landeinwärts liegt das Teestube mit Kunstgalerie untergebracht. Warftendorf Nesse mit der um 1200 erbauten St.-Marien-Kirche aus Tuffstein. C Das legendäre Hauptquar- Neuharlingersiel ABSTECHER tier Klaus Störtebekers war einst ein betriebsa- F Der Ort gehört zu den mer Hafen. Heute liegt der Ort rund 15 Kilome- ältesten und schönsten Sielorten entlang der ter von der Küste entfernt. Der Mariendom mit ostfriesischen Küste. Hier dümpeln zu jeder Aurich, ehemalige Residenz- und dem früher 70 Meter hohen Turm diente nicht Jahreszeit vor anheimelnder Kulisse die bunten jahrhundertelang Hauptstadt Ost- nur dem Lob des Herrn, sondern auch als erst- Kutter, auf denen die Fischer ihre Kisten sta- frieslands, ist keineswegs »schau rich«. klassiges Seezeichen. An einen Besuch des peln. Vom Hafen legen auch die Fähren nach Ge wal tige Ausmaße hat der von alten Störtebeker-Turms sollten sich ein Spaziergang ab. und neuen Ge bäuden gesäumte durch die liebevoll angelegte Stadt und die Ein- Marktplatz. Ein Wahr zei chen der Stadt kehr in einem der zahlreichen Teestübchen an- G Carolinensiel Alte Giebelhäuser, histori- ist der getrennt von der gleich namigen schließen. Von Marienhafe aus verläuft die sche Speicher und schmucke Segler erinnern Kirche (1832–1835) stehende Route auf der Störtebekerstraße, die entlang hier an große Seefahrerzeiten. Der Ort ist ein Lam ber ti turm. Das Gotteshaus birgt den der ostfriesischen Küste über Wilhelmshaven Beispiel dafür, wie durch zunehmende Landge- Ihlower Altar, ein goti sches Meis ter werk bis Varel führt. winnung Sielhäfen immer weiter ins Hinterland aus einer Ant werpener Werkstatt. gerieten. Trotzdem ist das Nordseebad dreifa- Durch die be ein dru cken den histo ri schen D Norden Die älteste Stadt Ostfrieslands che Hafenstadt: Hafen Nummer eins ist der Alte Ge bäu de ensem bles in der Innen stadt bietet einiges Sehenswerte, wie die St.-Ludge- Hafen. Hier steht das Deutsche Sielhafenmuse- ge langt man zum Neuen Schloss ri-Kirche mit ihrer reichen Innenausstattung und um mit drei historischen Ausstellungshäusern (1851 –1855) und zum Marstall. dem Grabmal eines Häuptlings, die Mennoni- (Groot Hus, Kapitänshaus und Alte Pastorei). Am Georgswall findet sich na he des tenkirche und das Schönigh’sche Haus aus der Von hier startet heute der schmucke Raddamp- Gebäudes der Ostfriesischen Land schaft Zeit der Renaissance. Von dem unmittelbar fer »Concordia II« nach Harlesiel. Nummer zwei das kleine »Pin gelhus«, dessen Glocke nördlich gelegenen Hafenort Norddeich legen ist der Yachthafen, Nummer drei der Außenha- früher das Ablegen der Schiffe die Fähren zu den Ostfriesischen Inseln Norder- fen, wo die Krabbenkutter ankern und die Aus- verkündete. ney und ab. An den Landungspiers kann flugsschiffe zur Insel und zu den man direkt von der Bahn aufs Schiff umsteigen. Seehundbänken im Wattenmeer ablegen.

24 Route 1 | Entlang der Grünen Küstenstraße

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Ostfriesische Inseln , die größte der Ost frie si schen Inseln und die einzige mit Hoch seeklima, ist nach einer zwei stündigen Überfahrt erreicht. Mit der historischen Insel bahn gelangt man in den Ort. Blen dend weiße Hotelfassaden be- herrschen die weitläufige Pro menade. Die zahl rei chen Walkinnladen, die im Altdorf noch als Gartenzäune dienen, er in nern an längst ver gan ge ne Walfän gerzeiten. Der alte Leucht- turm diente einst als Kirchturm. Der Osten der Insel und der riesige FKK- Strand im Norden sind von weiten Dünen land schaften geprägt. Juist, die längste der Inseln, wird auch »dat Töwerland«, das Zauberland, genannt. Pferde- teils, die nur zu Fuß durchstreift wer den kön- ab ge schiedene Alte Inselkirche, die einen Be- kutschen sind das einzige Verkehrsmittel auf nen. Den schützenden Dei chen vorgelagert such lohnt. Ein ziges Ver kehrs mittel auf dem der Insel. Das Naturschutzgebiet Bill nimmt sind die Salz wiesen des Hellers – ein El do rado Ei land ist die Pferde bahn. Der gesamte Ostteil den gesam ten Westen der Insel ein, wild - für Hobby orni tho lo gen. der Insel gehört zur Ruhezone des roman tische Dünenlandschaften um geben , die kleinste der Ostfrie si schen Inseln, Na tionalparks Niedersächsisches Watten meer den Hammersee. Bei ablau fendem Wasser hat einen feinen Sand strand sowie ab solute und darf nur auf den aus ge schil derten Wegen kommen am Billriff riesige Muschelbänke zum Ruhe zu bieten. Ein Be such der Alten Kirche durch wan dert wer den. Vorschein; hier lassen sich auch Seevögel nie- mit ihrem Glo ckengerüst, dem Wahr zei chen Wangerooge, die östlichste Insel, gehörte his- der und aalen sich Seehunde träge in der Son- der In sel, sollte auf kei nen Fall fehlen. In der torisch nie zu Ostfriesland, son dern zum Her- ne. Die Vogelschutz gebie te zu bei den Seiten Inselkammer, dem klei nen Heimat museum, zogtum Oldenburg. Bei der Anreise sind die des Weges ste hen unter stren gem Natur- wird die be wegte Geschichte des kleinen beiden Leucht türme schon von weitem zu schutz und dürfen teils ganz jährig nicht betre- Eilan des dar gestellt. Der Osten der Insel be- sehen. Die Inselbahn bringt den Besu cher ten werden. Vom Ausflugslokal Wilhelmshöhe steht aus unbe rührter Na tur: dem unter über Salzwiesen ins Dorfzentrum. Im Alten er öffnet sich ein Rund blick über die Insel. Schutz gestellten großen Dünental mit selte- Leuchtturm ist das Hei matmuseum un- ist die große alte Dame der »Sieben nen Pflanzen und Tieren, endlosen Salzwiesen tergebracht. Die Natur schutz gebie te im Osten Schwestern«, wie die Ost friesischen Inseln und dem vogelreichen Watt. der Insel sind wahre Vo gelparadiese, die auf auch genannt wer den. Aristokraten und Dich- Auf , der »langen Insel«, bringt Deichen um wan dert werden können. Der ehe- ter be suchten das 1797 ge gründete Seebad, die Inselbahn den Besucher in das von einem malige Ost anleger, dessen Überreste noch in dem das hanno versche Königshaus 1836 18 Meter hohen Wasser turm überragte Dorf. aus dem Sand hervor schauen, gestattete einst seine Som mer residenz ein rich tete. Das his- Auf dem Weg zum Ostende gelangt man an eine gezei tenunab hängige Ver bin dung mit torische Kurzentrum mit Kur haus, Spiel bank der Melkhorndüne vorbei zum Vogel wär- dem Festland, wurde aber wegen der fort - und Kurtheater, die Pracht fassaden einiger terhaus, das über die Vogelwelt der Insel in for- schreitenden Ver sandung auf ge geben. Ho tels und die weißen Gästehäuser in den en- miert. Daneben verfügt die auto freie Insel gen Gässchen zeugen von einer glanz vollen über ein ausge zeichnetes Surf revier, einen Vergangenheit. Ansonsten zeigt sich Nor der- Jachthafen und fast 15 Kilometer feinsan di- ney eher urban: Autos, Busse und Taxis drän- gen Strand. Von oben links: Ein Steg auf Spiekeroog; geln sich um die moder nen Kuranlagen. Hinter Spiekeroog ist die »grüne« Insel un ter den Strandkörbe wie hingewürfelt auf dem Vogel schutzgebiet Süd strandpolder be -»Sieben Schwes tern«. Lin den und Kastanien Wangerooge; Konzert im Pavillon auf gin nen die weiten Dünen land schaf ten des Ost- beschatten die be tag ten In selhäuser und die Borkum.

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010-027_UW_Reiserouten_Dt_01_GKuestenstrasse_var.indd 25 03.02.21 08:56 vor allem durch seine Fassade. Die Stadtkirche vis-a-vis hat eine bewegte Geschichte hinter sich und stammt in ihrer heutigen Gestalt aus den 1960er-Jahren. Innen birgt sie eine präch- tige Grabkapelle. Zum Abschluss empfiehlt sich ein Bummel durch die engen Gassen der einla- denden Altstadt.

I Wilhelmshaven Deutschlands größter Marinestützpunkt und Tiefwasserhafen am Jadebusen verdankt seine Existenz preußi- scher Initiative. Ab dem Jahr 1856 wurde hier der preußische Kriegshafen gebaut, der König erschien zur Einweihung selbst und gab der jungen Stadt ihren Namen. Der Status als Kriegshafen hatte aber auch seinen Preis: Gleich zweimal wurde Wilhelmshaven dem Erd- boden gleichgemacht. Und doch finden sich in Morgendlicher Blick von der Kaiser-Wilhelm-Brücke in Wilhelmshaven. der Stadt heute noch beeindruckende städte- bauliche Zeugnisse aus dem 19. und 20. Jahr- hundert. Das Rathaus, 1929 unter der Leitung Fritz Högers erbaut, ist das Glanzstück der nach strenger Planung errichteten Gebäudeen- sembles. Im Süden erstrecken sich die weitläu- figen Hafenanlagen mit ihren gewaltigen Um- schlagbrücken. Am grünen Südstrand, dem Freizeitpark der Stadt, lohnt das Meeresaqua- rium einen Besuch. Das Feuerschiff »Weser«, das Dampfschiff »Kapitän Meyer« und das U-Boot »U10« können hier ebenfalls besichtigt werden.

J Varel/Dangast Die Hauptsehenswürdig- keit von Varel ist die Schlosskirche, eine friesi- sche Wehrkirche aus dem 12. Jahrhundert. Das Kircheninnere wurde von dem manieristi- schen Hamburger Bildhauer Ludwig Münster- Im Schloss Jever ist ein schönes Museum untergebracht. mann (1579–1637) gestaltet. Neben der acht- eckigen Sandsteinkanzel und dem reich H Jever Von Carolinensiel verläuft die Stör- herbes Bier denkt, hat die Stadt doch einiges verzierten Taufstein mit Alabasterfiguren ver- tebekerstraße zunächst weiter in östlicher Rich- mehr zu bieten. Jever, jahrhundertelang ein be- dient der annähernd zehn Meter hohe tung, bevor sie am Jadebusen, dem Verlauf der deutender Handelsplatz, war lange Zeit die Schnitzaltar Beachtung. Ein weiteres Wahrzei- Küstenlinie folgend, nach Süden abbiegt. Im fla- Residenz kunstsinniger Herrscher. chen von Varel ist die restaurierte fünfgeschos- chen Land verläuft die Grenze zwischen Ost- Die Turmspitze des Schlosses erkennt man in sige Holländermühle, die inzwischen als Hei- friesland und dem Jeverland. Auch wenn der der flachen Landschaft schon von weitem. Das matmuseum dient. Mit fast 40 Meter Höhe Besucher bei Jever zunächst an friesisch- Renaissancehaus am Kirchplatz beeindruckt (einschließlich der Flügel) und einer Flügellän- ge von 24 Metern ist sie eine der größten Müh- len Deutschlands. Während der Besichtigungs- Routensteckbrief: zeiten wird sie meist in Gang gesetzt. Niebüll | 44 km Sylt | 64 km Bredstedt | 18 km Husum | 17 km Friedrichstadt Dangast ist das Seebad von Varel. Das idylli- | 17 km Tönning | 23 km St. Peter Ording | 25 km Wesselburen | 12 km Büsum | 21 km Heide sche Fischerdörfchen hat Eingang in die Kunst- | 14 km Meldorf | 23 km Friedrichskoog | 55 km Glückstadt | 61 km Hamburg | 33 km Jork geschichte gefunden. Sommerfrischelnd waren | 23 km Stade | 29 km Wischhafen | 103 km Otterndorf | 17 km Cuxhaven | 43 hier Maler der Künstlergemeinschaft »Die Brü- km Bremerhaven | 52 km Osterholz-Scharmbeck | 24 km Bremen | 49 km Oldenburg cke« am Werk. Ein anderer Künstlergast blieb | 47 km Cloppenburg | 60 km Papenburg | 22 km Leer | 35 km Emden | 24 km Greet- in Dangast hängen: Franz Radziwill lebte hier siel | 17 km Marienhafe | 10 km Norden | 16 km Nessmersiel | 29 km Neuharlingersiel bis zu seinem Tod 1983 und malte Weltunter- | 8 km Carolinensiel | 19 km Jever | 17 km Wilhelmshaven | 34 km Varel/Dangast. gangsbilder. In seinem ehemaligen Wohn- und Atelierhaus ist heute ein Museum eingerichtet.

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010-027_UW_Reiserouten_Dt_01_GKuestenstrasse_var.indd 26 26.01.21 11:17 B Greetsiel Malerisch liegen die Zwil lingsmühlen am Ausgang des Ha fen ortes, der – wie viele andere Or te auch – seine Entstehung der An lage von Ka nälen und Sielen verdankt.

y Papenburg Holland im Ems land: Zahlreiche Brücken führen über maleri- sche Grach ten. Die jahrhundertealte Schiffs bau tradition Papenburgs setzt heute die Meyer Werft fort. His torische Vorbilder werden im Schifffahrts freilicht- muse um ausgestellt.

n Hamburg Zahlreiche Kanäle, die so genannten »Fleete«, durchziehen die ausgedehnte historische Speicherstadt. Dieser gewaltige Lager hauskomplex aus Backstein wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts auf der Brookinsel errichtet.

w Oldenburg Wahr zeichen der Stadt ist der Lappan – ein 1468 erbauter Turm einer nicht mehr erhaltenen Ka pelle. Klassizis tische Re präsen tations- bau ten prä gen das Stadtbild der von Wasser- läufen und Wall anlagen umgebenen ehemaligen großherzog li chen Residenz Ol den burg.

v Bremen Große Freiheit aus Stein: Mit Baldachin ist der Roland beinahe 10 Meter hoch. Die steinerne Figur des Ritters mit Schwert und Schild symbolisiert die Gerichts barkeit und die Stadtfreiheit der Hansestadt Bremen.

0 25 km

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